Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 2. August 1952 Als durch die Ablieferung. Unser täglich Brot Von Dr. ler mann Reis chle Am 1. Juli hat das neue Getreide wirtschafts- Jahr 1952/53 begonnen. Es ist daher selbstver- ständlich, daß aus Anlaß der Bäckerei-Fach- ausstellung von den so zahlreich in Stuttgart zusammengekommenen Fachleuten der Er- nährungswirtschaft das Thema unserer Brot- versorgung eingehend diskutiert wird. Das 18 auch gut so. Denn der Bäckerstand, der von sich sagen kann:„Unser Handwerk steht im Vaterunser“, hat nicht nur eine hohe volks- Wirtschaftliche Bedeutung, sondern sozusagen auch eine volkserzieherische Aufgabe, 85% des von unserem Volke verzehrten täglichen Brotes wird noch immer von 55 000 handwerk ichen Bäckereien gebacken und über den Ladentisch hinweg verkauft. Bei diesem Ver- kauf über den Ladentisch hat die Bäckersfrau täglich Gelegenheit, ihre Runden im Gespräch auf die Bedeutung der Brotversorgung auf- merksam zu machen und für das Bröt und seien Nährwert zu werben. Nachdem wir zu Beginn des vorangegange- nen Getreidewirtschaftsjahrs 1951/52 nur un- ter großen Schwierigkeiten den Anschluß an die neue Ernte gefunden hatten, hat dann die sehr gute 1952er Ernte die Brotversorgung gut in die Reihe gebracht. Rund 11 Millionen Ton- nen Getreide hatten unsere Bauern 1951 in die Scheunen gefahren. Sie haben aber auch worauf der Bundesernährungsminister in letzter Zeit nachdrücklich hingewiesen hat von diesem Erntesegen über jedes Erwarten fleißig an den Markt und an die Bundesvor- ratsstelle abgeliefert, und zwar auch zu einer Zeit, da die Weltmarktpreise im Verlauf der Korea-Krise noch wesentlich über den deut- schen Festpreisen lagen und eine spekulative Zurückhaltung des Getreides nur den Spiel- Tegeln der freien Marktwirtschaft entsprochen Hätte. Es kam hinzu, daß zu Beginn der 1951er Ernte die Schweinepreise trotz großer Markt- Deferungen infolge der dauernd steigenden Kaufkraft breiter Verbraucherschichten nicht zrückgingen, so daß ein sehr starker Anreiz Für den Bauern bestand, sein Getreide über Gen Schweinemagen günstiger zu verwerten Dieses staatspoli- tisch einsichtige Verhalten unserer Landwirt- schaft ermöglichte es, wie der Vertreter des Bundesernährungsministers in seinem Referat auf dem Bäckerverbandstag in Stuttgart aus- Führte, daß trotz leerer Bundesläger die Brot- versorgung im vorigen Herbst sichergestellt werden konnte, bis dann die erwarteten Aus- Jandseinfuhren schließlich eine glatte und satte Versorgung ermöglichten. Unsere Getreideversorgung ist mämlich, Wo- rauf nicht eindringlich genug hingewiesen werden kann, mit rund 60% auf das Ausland angewiesen, nachdem unsere natürlichen Uberschußgebiete hinter den eisernen Vorhang Sefallen sind. Diese Notwendigkeit hoher Ge- treidezufuhren aus der westlichen Hemisphäre Wäre an sich nicht schlimm, wenn sich deren Setreideüberschüsse auf eine Vielzahl von Bberschußländern mit möglichst verschiede- nen Klimaten und Erntezeiten verteilen wür- den. Seitdem aber Australien und Argentinien Mfolge einer verfehlten Agrarpolitik als Ge- treideüberschugländer ausgefallen sind, ja keilweise sogar Einfuhrbedarf haben, hängt unser und aller übrigen Einfuhrländer Brot- horb nur noch von den Ernten der USA und EKehada ab. Beide Länder aber erzeugen, wie wir, in der nördlich- gemäßigten Zone und unter ähnlichen Klimabedingungen. Man wagt daher kaum, sich auszudenken, was einmal passieren würde, wenn sie gleichzeitig mit uns von einer schwachen Ernte betroffen würden. . Wie schmell so etwas geschehen kann, hat uns der anomale Verlauf dieses Frühsommers be- Wiesen. Hätte die Hitzeperiode das game Bundesgebiet so schlimm und anhaltend be- troffen wie uns im Südwesten, so würden wir Huf keinen Fall mit einem Minderertrag von durchschnittlich nur 5 bis 10 Prozent gegen- über dem Vorjahr weggekommen sein. Man muß nach dem heutigen Stand der Dinge auch befürchten, daß die bedeutenden Ernteaus- Tälle an Hackfrüchten und Futterpflanzen noch gewisse Rückwirkung auf die Getreideversor- gung zeitigen werden. Gerade aus diesem Grunde aber ist es er- fręeulich, daß wir in das neue Getreidewirt- schaftsjahr mit einer Ubergangsreserve in Bundes- und Privathand hineingegangen sind, die weit über der des Vorjahres liegt. Es ist also fürs erste vorgesorgt. Frühdruschprämie und Austausch von Roggen gegen Futterge- treide aus der Bundesreserve im Verhältnis 1:1 werden dafür sorgen, daß die neue Ernte zügig an den Markt bzw. an die Bundesvor- ratsstelle abfließt. Der verstärkte Einsatz von Mäbdreschern wird dieser Entwicklung zu- gute kommen. Zweierlei bleibt zu tun aller- dings notwendig: erstens, daß die Bundesvor- ratsstelle finanziell so stark gemacht wird, daß sie gerade jetzt in der Erntezeit alle auf sie zukommenden Angebote sofort aufnehmen kann und zweitens, daß die Bank deutscher Länder frühzeitig die erforderlichen Dollars bereitstellt, um die uns aus dem internatio- nalen Weizenabkommen zustehenden 1,8 Mil- lionen Tonnen Getreide zum Vorzugspreis rasch und möglichst in voller Höhe zu über- nehmen. Gewisse Mengen an freiem Weizen Werden sich, wenn auch zu höheren Preisen, angesichts der offenbar günstigen Ernte in den USA und Kanada, vor allem aber auch in Frankreich, finden lassen. „Unbillige steuerliche Härten“ Richtlinien für sogenannte Scheingewinne Um eine gleichmäßige Auslegung des in der Abgabenordnung enthaltenen Begriffs„Unbillige Härte“ zu erreichen, hat der Bundesfnanzmini- ster Richtlinien für die steuerliche Berücksich- tigung der auf außerge wöhnlichen Preissteige- rungen beruhenden gewerblichen Gewinne aus- gearbeitet. Wirtschaftskreise hatten die For- derung erhoben, die durch außergewöhnliche Preissteigerungen entstehenden gewerblichen Gewinne bei der Besteuerung solcher Schein- gewinne zu einer Schrumpfung der Kapazität und zu Liquiditätsschwierigkeiten führen könnte. Als Billigkeitsmaßnahmen sehen die Richt- linien entweder Stundung oder Bildung einer Preisdifferenzrücklage vor. Sie geben Anhalts- punkte, wie die außerge wöhnlichen Preisstetge- rungen ermittelt und inwieweit sie berücksich- tigt werden können. Preissteigerungen, deren sofortige steuerliche Auswirkungen nach der innerdeutschen Wirtschafts- und Preisentwick- lung dem Steuerpflichtigen in der Regel zuge- et werden können, sollen grundsätzlich un- bepücksichtigt bleiben. Auch bei Vorliegen der allgemeinen Voraussetzungen sollen die prozen- tualen Preissteigerungen nur insoweit berück- sichtigt werden, als sie jährlich zehn Prozent übersteigen. Für den Handel erhöht sich dieser Satz auf fünfzehn Prozent. Liegt eine berücksichtigungsfähige Preisstei- gerung vor, so besteht nach den Richtlinien eine Vermutung dafür, daß eine Stundung von Ein- kommen- oder Körperschaftssteuer gerechtfertigt oder die Zahlung einer Preisdifferenzrücklage angebracht erscheint“. Die Richtlinien sehen ferner vor, daß an Stelle einer Stundung gestattet werden kann, in den steuerlichen Schlußbilanzen eine den steuer- lichen Gewinn mindernde Preisdifferenzrücklage zu bilden. Die Rücklage wird steuerlich nur un- ter der Bedingung anerkannt, daß der Steuer- pflichtige die Rücklage zu Gunsten der steuer- zichen Gewinne der folgenden Wirtschaftsjahre (regelmäßig in vier Jahren ab 1953) auflöst. Niedrigere Versicherung für Kleinkrafträder Das Bundeswirtschaftsministerium beschaf- ligt sich zur Zeit damit, Erhebungen über die Verhältnisse zwischen Prämien und Leistun- Sen in der Haftpflicht- Zwangsvers! cherung anzustellen. Schon jetzt kann gesagt werden, daß die Prämien die Leistungen nicht decken. In Zukunft soll die Staffelung der Prämien nach der Hubraumęröße durchgeführt wer⸗ den. Außerdem soll sie sechs Stufen mehr als bisher enthalten. Dadurch werden allerdings die e Fraffräder empfindlich Setrot⸗ zen—— Wirtſchaftliches Butter-Importe sollen auf Preis drücken Das Bundesernährungsministerium hat die Ausschreibung von 500 Tonnen Butter veranlaßt, die aus Holland und den skandinavischen Län- dern eingeführt werden sollen. Man habe sich zu diesem Schritt entschlossen, so teilte das Ministerium mit, weil der Butterpreis im Bun- desgebiet nerhalb kurzer Zeit bis zur Höchst- Preisgrenze angestiegen sei. Auch Zigarren sollen billiger werden Auch Zigarren und Feinschnittabak sollen neben der Zigarette billiger werden, wenn ein vom Bundesfinanzministerium vorbereiteter Re- ferentenentwurf Gesetz wird. Nach den Angaben unterrichteter Wirtschaftskreise in Bonn ist eine neue Steuersenkung für Zigarren auf einheitlich 25 Prozent vom Kleinverkaufspreis vorgesehen. Bisher betrug der Steuersatz 28 Prozent für die billigen und 33 Prozent für die Zigarren über 50 Pfennige. Der Feinschnitt soll nach diesen Uberlegungen zu folgenden Preisen abgegeben werden: das 50-Gramm- Päckchen zu 1.40, 1.50, 2.25 und 2.50 DM. Feinschnitt in der Preislage von 1.40 DM ü soll nur von den kleinen und gleich- zeitig notleidenden Tabakfabriken hergestellt Werden. Für die billigen Feinschnittsorten soll der Beimischungszwang aufrechterhalten werden. Grobschnitt soll in Zukunft 5 DM je Kilogramm kosten. Auch die Tabakmaterialsteuer soll fort- fallen. Die Kleinverkaufspreise für Zigaretten sollen— wie bereits bekannt— künftig wie folgt gestaffelt werden: 7½, 16 Pfennig je Stück. Hausfrauen fordern Kaufdisziplin Erhard sagt seine Unterstützung zu Die Arbeitsgemeinschaft Hauswirtschaft der Spitzenverbände der Frauen- Organisationen in der Bundesrepublik hat in einer auf Anregung von Bundeswirtschaftsminister Erhard einberu- tenen Konferenz in Bonn die Bundesregierung gebeten,„Maßnahmen gegen die derzeit un- erträglich hohen Preise wichtiger Nahrungsmit- tel zu ergreifen“. Bundeswirtschaftsminister Er- hard hat den Vertretern der Hauswirtschaft seine Volle Unterstützung zugesagt. Diese soll sich in erster Linie auf eine Erleichterung der Einfuh- ren erstrecken. Die Klagen der Hausfrauen sind vor allem gegen die Preise für Obst, Gemüse, Eier, Butter und Fleisch gerichtet: Die steigende Tendenz dieser Preise hat unter den Verbrau- chern erhebliche Beunruhigung verursacht. Unter voller Würdigung der berechtigten An- liegen der Landwirtschaft ist von den Haus- frauen verlangt worden, daß die Interessen aller Verbraucher in der Einfuhr- und Vorratspolitik stärker zur Geltung kommen sollten als bisher. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Haus- Wirtschaft haben ihrerseits zugesagt, in ihren Spitzen organisationen und Landesverbänden für Kaufdisziplin einzutreten und in verstärktem Umfange für eine Aufklärung der Verbraucher beizutragen. Milch-, Butter- und Käsepreis- Verordnung Die Bundesminister für Wirtschaft und Land- wirtschaft haben im Bundesanzeiger Nr. 146 die Verordnung„Nr. 1/52 über Preise für Milch, Butter und Käse“ verkündet, die am 1. August 1952 in Kraft tritt. Darin werden die PFestset- zung von Milchpreisen und die Preisnotierung für Butter und Käse durch Notierungskommis- sionen regelt. 350 000 Tonnen Weizen aus Kanada Zwischen dem Canadian Wheat Board und dem Bundesministerium für Ernährung haben Mitte Juli Besprechungen über die Sicherung von Weizenlieferungen aus Kanada im Rahmen des vierten Jahres des internationalen Weizen- abkommens stattgefunden. Wie das Bundeser- nmährungsministerium hierzu mitteilt, wurde Ein- Verständnis darüber erzielt, daß der Bundesrepu- blik in der Zeit vom 1. August 1952 bis 31. Juli 1953 Einkaufmöglichkeiten in Höhe von 309 000 Tonnen Weizen innerhalb des internationalen Weizenabkommens und 30 000 Tonnen Weizen außerhalb des internationalen Weizenabkom- mens eingeräumt werden. 150 000 Tonnen Weizen sollen noch in diesem Jahr, bis zur Schließung der Schiffahrt in Kanada, eingeführt, die vest- lichen 200 000 Tonnen können im nächsten Jahr. importiert werden, 8%, 10, 12½, 15 und Zugverkehr soll verbessert werden Neue Bahntariferhöhung soll die letzte sein Der Vorsitzende des Bundesbahnvorstandes, Prof,. Frohne, kündigte in Frankfurt Verbesse- rungen im Reisezugverkehr an. Das nächste Ziel der Bundesbahnverwaltung werde die weitere Beschleunigung der Personen-, Eil- und Schnell- züge, der Ausbau des Städteschnellverkehrs und die Schaffung eines zusammenhängenden Eil- zugnetzes sein. Außerdem werde man neue Reisezugwagen, moderne Triebwagen und neue Schienenomnibusse beschaffen. Gleichzeitig soll auch der Güterverkehr ver- bessert werden. Der Vorsitzende des Vorstandes nannte hierzu: Ausbau des Schnellgüterzug- Netzes und Bau von schnellaufenden Güter- Wagen, Förderung des Verkehrs in Behältern und Collico-Kisten, Verwendung neuzeitlicher Ladegeräte für Stückgüter und Expreßgut und Verwendung von Diesellokomotiven im Ver- schiebe- und Streckendienst. r Getreidebürgschaft soll erhöht werden Der Wirtschafts-Ausschuß der Bundesregierung hat sich mit der Frage einer Aufstockung des Bürgschaftsvolumens für Kredite zur Beschaf- fung von Grundnahrungsmitteln beschäftigt. Hierbei wurde erwogen, das gegenwärtig auf 600 Millionen DM begrenzte Bürgschaftsvolumen für Getreide auf 800 Millionen DM aufzustocken. Wenn Berlin mit einbezogen wird, soll es auf 900 Millionen DM erhöht werden. Ein endgül- tiger Beschluß wurde noch nicht gefaßt. Der Bundesfinanzminister äußerte sich zu den Plänen positiv. Muster- und Exportmesse in Dornbirn In anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Erhard wurde die Dornbirner Muster- und Ex- portmesse vom österreichischen Handelsminister Josef Boeck-Greissau eröffnet. Von den insge- Samt 374 ausländischen Firmen, die sich an der Dornbirner Messe beteiligen, kommen allein aus der Bundesrepublik 205, denen ein Megkontin- gent in Höhe von 174 000 Dollar(rd. 730 00 PM] eingeräumt wurde. Bundeswirtschaftsministen Erhard besprach mit dem österreichischen Han- delsminister Boeck-Greissau und dem Präsiden- ten der österreichischen Bundeskammer der ge- werblichen Wirtschaft, Minister a. D. Jul. Raab, den Warenaustausch zwischen beiden Ländern. Wirtschaft in Kürze Die Ausgabe der Formblätter für die Anträge auf Feststellung von Vertreibungsschäden, Kriegsschäden und Ostschäden wird in den mei- sten Bundesländern in etwa zehn Tagen be- Sinnen. Die zweite Verordnung über die Sicherung des Schrottversorgung Verordnung Schrott J/52) ist vom Bundesminister für Wirtschaft im Bundes- anzeiger Nr. 147 verkündet worden und tritt am 2. August 1952 in Kraft. Unter Leitung des Ministerialdirigenten Gün- ther Seelinger vom Bundeswirtschaftsministerium begann in Hamburg die 36. Deutsche Außenhan- delstagung, an der die Wirtschaftsvertreter und Leiter der Außenhandelskontore sämtlicher westdeutscher Länder und Westberlins teik nehmen. b Die Weltbank in Washington erzielte in dem am 30. Juni abgeschlossenen Rechnungsjah 1951/52 einen Reingewinn von 15,87 Milliones Dollar. Die Gesamtreserven der Bank werden für den 30. Juni 1952 mit 85,71 Millionen Dollai ausgewiesen. Steuertermine im August 5 11. August: Lohnsteuer. anmeldung und Abführung der im Juli einbehaltenen Lohnsteuer(nur Mo- natszahler). Notopfer Berlin abführen von Dohn- und Gehaltszahlungen für Juli(nur Mo- natszahler).— Umsatzsteuer-Voranmeldung für Monat Juli abgeben und Vorauszahlung ent- richten(nur Monatszahler).— Vermögensteuer, Entrichtung der 3. Rate für 1952.— Getränke- und Vergnügungssteuer, Steuererklärungen für Juli einreichen und Steuer entrichten.— Beför- derungssteuer im Personen- und Gepäckverkehr mit Personenkraftwagen, Nachweisung 8 Juli einreichen und Steuer entrichten. August: Grundsteuer, Vorauszahlung leisten für August.— Gewerbesteuer, Rate für 3. Quartal 1952 entrichten. August: Soforthilfeabgabe, Entrichtung des zwei- 5 ten Viertels 1952/53(Landwirte entrichten diese Rate erst am 20. November). 25. August: Beförderungssteuer im Güterverkehr mit Lastkraftwagen, Nachweisung für Juli ein- reichen und Steuer entrichten Monatszahler). Ae von Hans Hempe Copyright by Verlag v. Grabers& Görg, Wiesbaden ö(9. Fortsetzung) aß am Abend nach dem Auslaufen aus Sydney ein Kostümfest stattfinden sollte, war rechtzeitig genug bekannt gegeben worden, um den Passagieren Gelegenheit zu geben, die notwendigen Utensilien in Sydney zu besorgen. Wer es dennoch vergessen hatte, konnte sich a Bord ein Kostüm leihen oder die benötigten Zutaten kaufen und es sich selbst anfertigen. Da Vater und Tochter Ranger, weil sie erst beute morgen an Bord gekommen waren, nichts davon gewußt hatten, hatte Kathleen zwei Kostüme auf dem Schiff besorgt. Es waren ein schwedischer Bauer für ihren Vater und eine sehr bunte Carmen, die zu ihrem Aunklen Haar gut passen würde. Nun hatte sie noch ein paar Nadelstiche anzubringen, um die Kostüme passend zu machen, und das war es, Wðas sie veranlaßte, Signor Fernando Baserta einen so raschen Abschied zu geben. Sie war ehrlich genug, sich einzugestehen, das mr der Grund rechtzeitig genug eingefallen war, denn sie hatte nicht viel Lust, mit Laserta an der Reeling zu stehen und geistreiche Ge- spräche zu kühren, schon gar nicht, wenn ein gewisser Harry, von dem sie noch nicht einmal den Nachnamen wu ie dabei beobachten konnte. 3 den meisten Kabinen 0 an diesem Nachmittag begutachtet, an- und ausgezogen, pnobiert und viel gelacht. Mitunter auch nicht sehen wollte, Was er mit einem 1 gelacht. So, wenn Mr. Sollum, der nicht ein- 8 fünf 1 1 habe, 1 die schon selbst wieder Kinder besäßen, sich in eine Pierette verwandle. „Ich möchte es einmal erleben, Josuah“, sagte Mrs. Sollum mit sehr milder Stimme, „daß du etwas anderes bist als Josuah Sollum. Du kannst es schon nicht sein, um wieviel Heber müßtest du dich deshalb bei der Narren- freiheit in einen anderen Menschen verwan- Geln. Es liegt doch etwas Dämonisches darin.“ „Es liegt höchstens etwas Infantiles darin“, sagte Josuah Sollum,„ich kann nichts Dämo- nisches dabei finden, mir die Uniform eines französischen Generals aus der napelonischen Zeit umzuhängen. Es wird keinem Menschen einfallen, mich für einen General zu halten.“ „Das glaube ich auch!“ sagte Mrs. Sollum. „Was ist mit dir, Henry, paßt der Anzug oder nicht? Wenn nicht, müssen wir dem Mädchen klingeln, damit sie ihn ändert.“ „Er paßt, Mam“, sagte der junge Mann,„er muß ja passen, denn je schlechter er. desto passender ist er!“ „Du solltest dich ein wenig deutlicher aus- drücken“, sagte Mrs. Sollum,„mit seiner Mutter spricht man nicht in Rätseln.“ „Aber das ist doch ganz einfach. Mam!“ Henry bewies haargenau, ein Cowboy-Amug — und etwas anderes käme bei ihm nicht in Frage— sei erst dann richtig, wenn er so se- lep vie möglich sitze. Ob sie schon einmal einen Cowboy mit Bügelfalte gesehen habe, sie müsse doch wissen, daß es so stwas nicht gebe. Mam hatte noch nie einen Cowboy ge- sehen, auch nicht im Kino. Sie konnte S Also nicht wissen. Josuah Sollum, der sich Aus Seinem Gene- ralsrock wieder herausgewunden hatte, sagte, er werde jetzt in die Bibliothek gehen, er habe da noch einiges zu erledigen. Mrs. Sollum War es in diesem Fall nicht unlieb, sie konnte sich ganz und gar ihrer Pierette widmen. Sie dachte, während sie sich das Kostüm über- streifte. mit Wehmut an ihre Jugend, an die stolzen Kavaliere, es war eben doch eine schönere Zeit gewesen. Immerhin— der Spie- gel warf ihr ein noch recht ansprechendes Bild entgegen. Sie würde mit dem Kapitän 5 und mit. Laserts. 5. dieser neue Steward,. man beim De Ed ließ zwei Minuten lang das Feuerwerk gehabt hatte, ein Angestellter des Schiffes war. Er besaß eine ausgesprochene Tänzerfigur. Laserta hatte keine Kostümfest-Sorgen. Nicht, daß er dem Abend fernbleiben wollte. Er würde im Smoking erscheinen oder im weißen Anzug. Darüber zerbrach er sich noch nicht den Kopf. Er wandelte, die Hände in den Rocktaschen, an der Reeling entlang, sah ge- dankenverloren nach der Mastspitze empor und gelangte endlich zum Heck. Dort blieb er stehen, betrachtete den von den Schrauben Dochgequirlten Schaum des Kielwassers und die Möven, die einen dur cheinanderschwin- genden Reigen tanzten. Kostümfest- Sorgen hatten auch die beiden Landers nicht. Marion hatte sich, vorgenommen, als Hula- Hula-Mädchen zu gehen, Sie meinte, ein Pal- menblatt-Schurz und eine Blütenketfe würden genügen. Glen schien das doch etwas zu wenig. „Das wäre zwar schön, Honey, aber es sind ne Menge Leute da!“ Sie einigten sich dahin, Marion sollte zu dem Blattschurz noch eine jeichte Bluse tragen. Marion besaß eine solche. ärmellos und mit sehr tiefem Ausschnitt. Jetzt konnte die Menge Leute ruhig da sein. Jeder konnte sehen. Marion Landers war schön. Marion hatte nichts dagegen, wenn man sie schön fand, sie wollte es nicht nur von Glen hören, es schien ihr beweiskräftiger. Wenn andere es auch sagten. Glen sah sich die Geschichte an, umkreiste Marion mit vorgeschobenem Kopf, machte ein zweifelndes Gesicht, kratzte sich sein Haar, zündete sich eine Zigarette an, schaute noch einmal von links und rechts und sagte schließ- Iich„o. K.!“ Hatte Glen einmal o. K. gesagt, war für ihn die Angelegenheit erledigt, Man konnte sich einem 1 1 N Ei entlich War es 20 Birgles. 4 EKostümfest eröffnete. Ed war Drummer bei der„Golden Gate Band“, einer der besten Tanzkapellen San Pranziscos, die mühelos eine Schar Jazz-Fans in Raserei versetzen konnte. Stone and Missels hatten keine Mühen Dollars gescheut. die hervorragende Kapelle Tür ihr N 2 e f i. seiner Trommeln, Becken, Pauken, Glocken PDrasseln, dann setzte die Band mit dem ge- dämpft geblasenen Swing„Lady Melody“ ein, dem Bord- Song, den Al Chesterton, zenannf „Lucky Strike“, der Band Leader, komponiert hatte Es gab keinen der Gäste, der nicht bin- vondig nen drei Tagen Text und Melodie aus konnte— Mr. Josuah Sollum ausgenommen und kein versonnt lächelnges Gesicht gezeigt hätte, wenn Lucky Strike Spielte. Die gedämpfte Melodie War 6h Eds Wir- belnder Ouverture wie der still rauschende Regenfall nach einem Gewitter mit heftigem Donn rschlag. Wenigstens Sessel, Vorstellung— eben von diesem milden guten Regen. der einem tollen Gewitter gefolgt War. Es war herrlich romantisch, unter sich einige tausend Meter Wasser zu wissen, mit 28 Knoten durch den Pazifik zu brausen und dabei„Lady Melody“ zu hören. Glen war keir Gentleman. sie gerade jetzt um einen Tanz zu bitten. Daß sie die ersten waren, erfüllte sie mit einiger Genugtuung und ließ sie ihre Ent- täuschung vergessen. War es nicht e 5 el romantisch. einige tausend Meter Wasser sich zu wissen. mit 28 Knoten durch den ik zu brausen und zu tanzen, als e tanzen und zu wissen, was die Männer sch dachten oder gar zuflüsterten: Eine wund volle charmante Frau. Marion Landers. Sie sie übrigens in„Sunrise Valley“ geseh Meisterhafte Leistung. Soll mich nicht wun wenn e demnächst einen„Oscar“ bekom Ak Kathleen mit ihrem Vater den Sas trat, wollte sie ihren Augen nicht trauen, Was die dienstbaren Geister des Schiffes sei dem pper aus dem Speisesaal gemacht 1 nicht F 1 de e ngerückt und an den Seiten 1 18 wodurch in der Mitte eine geräumige T. Ache ots ar den wor. Forts. fol e Melody“ 25 empfand Mariop Landers es so. Sie saß zurückgelehnt in ihrem die Augen geschlossen und hatte die als Unteren Naturschutzbehörden gesellschaften sowie den großartigen AUS UNSERER HEIMAT 1 Natur und Landſchaft ftehen unter dem Schutz des Geſetzes Von Naturdenkmalen, geschützten Landschaften und Naturschutzgebieten in Baden— Unantastbare Pflanzen und Tiere 5 Das Verhältnis des Menschen zur Natur hat zwei Seiten: eine wirtschaftliche und eine ge- fühlsmäßige. Um seine Existenz zu sichern, greift der Mensch fortwährend in die Lebens- ordnung der Natur ein. Umgekehrt aber ist auch die Erhaltung der Natur ein ausgepräg- tes Bedürfnis des Menschen. Aber nicht immer lassen sich wirtschaftliche Notwendigkeiten und Liebe zur Natur ohne weiteres miteinan- der in Einklang bringen. Es gibt vielerlei Uberschneidungen, und Zugeständnisse sind unvermeidlich. Ein absoluter Schutz alles Na- turgewachsenen gegen jeden menschlichen Eingriff ist nicht denkbar. Im Bereich des Möglichen liegt jedoch der besondere Schutz einzelner eigenartiger Pflanzen, Tiere oder Landschaften, wobei sich alle unumgänglichen Veränderungen im Landschaftsbild den Form- gesetzen der Natur unter zuordnen haben. Träger des Naturschutzes sind die Unteren und Höheren Naturschutzbehörden und die ihnen beratend zur Seite stehenden Kreis- und Landesstelle für Naturschutz. In Nord- baden übt die Landesbezirksdirektion des Kultus, in Südbaden das Landeskulturamt die Funktion der Höheren Naturschutzbehörde aus. Die Landesstellen für Naturschutz und Landschaftspflege in Karlsruhe(Leiter: Kon- servator Dr. E. Oberdorfer) und Freiburg Or. W. Fries) sind die beigeordneten wissenschaft- lichen Einrichtungen. In den Kreisen wird der Naturschutz von den Landratsämtern(in Stadtkreisen von den Bürgermeisterämtern) ausgeübt. Während noch keine Oberste Naturschutz- behörde für ganz Westdeutschland geschaffen worden ist, gibt es eine„Zentralstelle für Na- türschutz' in Egestorf bei Hamburg als koor- Ainjerendes Organ für die Landes- und Kreis- stellen. Rüstzeug des Naturschutzes ist vor Allem das Naturschutzgesetz aus dem Jahre 1935, dessen Inhalt nach Kriegsende in allen Besatzungszonen unverändert wieder in Kraft gesetzt wurde. Rund 70 Naturschutzgebiete in Baden Die Naturschutzeinrichtungen erfüllen ihre Aufgaben auf verschiedene Weise. Am augen- källigsten wirken sie durch die Schaffung von Naturschutzgebieten, in denen jede Anderung am Landschaftsbild sowie am Pflanzen- und Tierbestand untersagt ist. In Nordbaden gibt es rund 20 Naturschutzgebiete mit etwa 350 Hektar Fläche, in Südbaden 50 Naturschutz- gebiete mit einer Gesamtflache von nahezu 9000 Hektar. Darunter bilden die geschützten Berglän- dereien des Schwarzwaldes die stärkste Gruppe. Von allen badischen Schutzgebieten aimmt das Territorium um den Feldberg mit 3250 ha den größten Raum ein. Der Schutz gilt besonders den Hochweiden und Hoch- mooren mit ihren charakteristischen Pflanzen- Nadel- und Mischwäldern um den Feldsee und in den 0 der Mindelsee bei Feldbergschluchten. flächenmäßig an zweiter Stelle steht das Schliffkopfgebiet(1374 ha), das nur zum Teil auf badischem Boden liegt. Es ist gleichfalls dem Schutz der typischen Hochschwarzwaldflora gewidmet. Weitere ge- schützte Schwarzwaldteile sind der Belchen (582 ha) mit alpinen und hochnordischen Pflan- zen, das Wutach-Gauchach-Tal(579 ha) als Beispiel für die Ablenkung eines großen Flusses nach einem anderen Flußsystem (Rhein), das Wildseemoor(181 ha, teilweise Württembergisch) mit dem größten Hochmoor- Kolk Deutschlands und das Gebiet Degenreu- schen-Rauschachen südlich Donaueschingen (126 ha) mit Bergfichten und seltenen Orchi- deen. Außerhalb des Schwarzwaldes stehen meh- rere ausgedehnte Moor- und Riedflächen un- ter Naturschutz. Hier ist vor allem das Woll matinger Ried am Bodensee(435 ha) zu nen- nen, ein teils unter Wasser stehendes Schilf- gebiet mit artenreicher Flora, das mehr als 1000 Vogelpaaren als Brutstätte dient. Das Westlichste Hochmoor der Schwäbisch-Baye- rischen Hochebene ist das Burgweiler Ried im Kreis Uberlingen(177 ha). Auch das Gebiet Unterhölzer-Birkenried bei Geisingen(626 ha) mit Moor, offenem Wasser und mehrhundert- jährigen Buchen- und Eichenbeständen und Radolfzell, ein Uberrest aus der Eiszeit, mit seiner aus Wald, Wiesen und Torf bestehenden Umgebung(301 ha) müssen hier eingeordnet werden. Die Ketscher Insel bei Mannheim(134 ha), ein prachtvolles Auenwaldgebiet am Rhein, in dem noch die äußerst seltene Wildrebe vorkommt, wurde erst 1950 unter Naturschutz gestellt. Besonders geschütgt: Bannwälder Auf Anregung des Schwarzwaldvereins sol- len demnächst im Schwarzwald sogenannte Bannwaldgebiete festgelegt werden, deren Charakter über den der Naturschutzgebiete Weit hinausgehen wird. In diesen Gebieten soll jegliche Waldnutzung ebenso wie Stra- Ben- und Wegebau unterbleiben. Die Natur Wird in diesen Gebieten ganz ihrem ursprüng- lichem Wachstum überlassen werden. Zu- nächst sollen im nördlichen Schwarzwald die Grindegebiete, im Südschwarzwald der Napf am Feldberg, die Umgebung der Zweribach- kalle im Simonswäldertal, Teile des Wehra- und des Schlüchttales sowie der Steppenheide- wald bei Griesen zu Bannwaldgebieten er- klärt werden. Naturdenkmalbuck und Landschaftsschutzkarte Kleinste Flächen und Einzelobjekte(mar- kante Bäume, Hecken, Felsen, Bachufer usw.) können als sogenannte Naturdenkmale in das Naturdenkmalbuch, das bei der Unteren Na- turschutzbehörde geführt wird, eingetragen werden. Im allgemeinen enthält das Natur- denkmalbuch eines Kreises etwa 50 bis über kin Schwarzwälder Uhrmacherdorf 750 Jahre Gütenbach— Früher„Wuotenbach“— Gründung des Stifts Waldkirch Während die Wutach, der wilde Schwarz- Waldfluß, in seinem Oberlauf Gutach heißt, hieß das zwischen Furtwangen und dem Si- monswäldertal gelegene Uhrmacherdorf Gü- tenbach in alten Zeiten„Wuotenbach“, offen- bar nach dem wilden Wuotobach, der sch krüh urkundlich genannt wird. Die Urbarmachung des Tales erfolgte durch das Kloster St. Margareta in Waldkirch, Ums Jahr 1200 mögen die ersten Gehöfte hier entstanden sein. Der Wuotobach schießt heute 8 noch durch das„Deich“ über gewaltige Felsen ins Wildgutachtal hinab. Im 14. Jahrhun ert wurde die Siedlung nach Fischers Güten- bacher Chronik zu einem sogenannten„Klein- meiertum“ Waldkircher Kloster war. Hier hielt die Ab- erhoben, dessen Grundherr das tissin jährlich ihr„Dinggericht“ ab. Die Rechte und Pflichten des Klosters ihrem Meiertum gegenüber wurden in einer noch erhaltenen Verbriefung vom Jahtre 1403 niedergelegt. 5 Ursprünglich besaß der Ort eine kleine Ka- belle, im 15. Jahrhundert hatte er bereits eine Kirche mit einem Pfarrverweser. Im Jahre 1518 wurde der Ort zur selbstständigen Pfarrei erhoben, Er besaß damals 26 Lehens- höfe. Im 16. Jahrhundert kam Gütenbach an 1e Herrschaft Triberg der vorderösterrei- 5 schen Landschaft Breisgau. Nun galt Tri- berger Gesetz. Nach diesem hatte nur die herrschaftliche Mühle und Bäckerei in Tri- berg das Recht zu mahlen und Brot zu bak- ken, Ihr Brot wurde durch Boten im Bezirk versandt. Wenn im Winter Weg und Steg tief verschneit waren, war Gütenbach zu- Weilen ohne Brot. Am Bauernkrieg beteilig- sich auch die Gütenbacher. Der Triberger gt äußert sich abfällig über die„hart- äckigen und frechen Wuotenbacher.“ Auch m 1 blieb das Dorf Michl ver- e zu haben. Sie wurde durch zum Geständnis gezwungen und in g auf dem Scheiterhaufen verbrannt. eit des Dreißisjährigen Krieges wurde rt von der Pest heimgesucht und auch Schweden geplündert. 5 1 de W. ndung brachte das Bühls durchgef ordneten Volksschulunterricht. Im Jahre 1806 wurde das Uhrmacherdorf badisch. Anfang des 19. Jahrhunderts schlossen sich die Gü- tenbacher Uhrmacher zu einem Schutzverein zusammen. Im Jahre 1850 ließ die Regierung die Straße vom Simonswäldertal über Gü- tenbach nach Furtwangen ausbauen. Hatte Gütenbach ursprünglich nur Kleinmeister, S0 wurde im Jahre 1887 durch Friedrich Faller die erste Uhrenfabrik gegründet; sie ging ein Jahr später in den Besitz der„Badischen Uh- renfabriken“ über. Die Gründung weiterer Werke folgte. Auch als Luftkurort ist das 860 bis 1200 Meter über dem Meeresspiegel gelegene Dorf geschätzt. Bahnstation ist Furtwangen, D- Zug- Station Triberg oder Donaueschingen. Die Landschaft bietet Gelegenheit zu schönen Wanderungen, so zum Brend(1150 m), auf die „Kaiserebene“(1040 m), sowie zu den Fallen- grundhöhen mit Schanzanlagen aus dem Spanischen Erbfolgekrieg. 1 100 einzelne Gegenstände. Die Naturdenkmale sind ebenso wie die Naturschutzgebiete gegen Bewirtschaftung und sonstige Eingriffe voll geschützt. 8 Ein Naturschutzgebiet in abgeschwächter Form ist die„geschützte Landschaft“, die in die Landschaftsschutzkarte des Kreises einge- tragen wird. Hier dürfen keine Veränderun- gen vorgenommen werden, die das Land- schaffsbild beeinträchtigen. Dagegen unterliegt die wirtschaftliche Nutzung in der üblichen Form keiner Einschränkung. Die Errichtung von Bauten ist nicht erwünscht, kann aber in besonderen Fällen genehmigt werden. Draht- leitungen, Reklametafeln und Einfriedigungen sind verbannt. Steinbrüche dürfen nicht ange- legt werden. Eine Reihe von Pflanzen und Tieren, die nicht nur in den geschützten Gebieten, son- dern überall in ganz Deutschland völlige Un- antastbarkeit genießen, sind gesetzlich genau festgelegt. Nur als wenige Beispiele aus der Zahl dieser Arten seien hier genannt: Farne, Orchideen, Akelei, Küchenschelle, Weiße See- rose, Seidelbast, Gelber Fingerhut; Igel, Spitz mäuse, Fledermäuse, Sumpfschildkröte, Ei- dechsen, Blindschleiche, Nattern, Salamander, Kröten, Frösche, Hirschkäfer und Rote Wald- Ameise. Naturschutz auch bei technischen Bauten Das Naturschutzgebiet verbietet darüber hinaus grundsätzlich jeden mutwilligen Ein- griff in die Nafur. Dem Bild der Landschaf f widmen die Naturschutzstellen immer ihre Sorge. Sie wirken auf eine ästhetisch einwand- freie Linienführung der Straßen, Kanäle, Ei- senbahnen und Hochspannungsleitungen und auf eine mit der Landschaft harmonisierende Gestaltung der Bauwerke hin. Zu allen Bau- ten außerhalb geschlossener Ortschaften. größeren Erdbewegungen und Veränderungen am natürlichen Pflanzenwuchs muß die Ge- nehmigung der Naturschutzbehörden eingeholt Werden. Um den Gedanken des Naturschutzes unte: der Bevölkerung, namentlich unter der Ju- gend zu verbreiten, halten die Landesstellen für Naturschutz mit den Wander- und Natur- kundevereinen(Schwarzwaldverein, Odenwald- klub, Naturfreunde usw.), mit der Bergwacht, den Schulen und Volkshochschulen enge Ver- bindung und finden im allgemeinen Verständ- nis und Unterstützung bei ihren Bemühun- gen. 2 Mannheim im Wandel der Geſchichte Eine stadtgeschichtliche Sammlung im ehe maligen Arsenal der kurpfälzischen Armee In dem neu gestalteten Hofgebäude des Mannbeimer Zeughauses wurde die stadtge- schichtliche Sammlung der städtischen Museen neu eingerichtet und mit einer Ausstellung „Mannheim im Wandel der Geschichte“ eröff- net. Hier, in dem einstigen Waffenarsenal der früheren kurpfälzischen Armee, dessen „Kugelgarten“ in eine Blumenanlage verwan- delt wurde, einem Bauwerk des 18. Jahr- hunderts, st in drei hellen Räumen eine Auswahl vos Sammlungsgegenständen zur Schu gestellt, die den Wandel des Stadtbil- des von der ersten Stadtanlage 1607 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt. Alte Stiche und andere graphische Darstellungen, Fe- stungspläne und zwei große Stadtmodelle zei- gen die Entwicklung Mannheims in drei Jah hunderten. N Den Bauwerken der Kurfürstenzeit 180 der gebührende Platz eingeräumt. Einzelne cha- rakteristische Ausgr dabungsfunde stellen einen Hinweis auf die ältere Geschichte Mannheims dar; neben vor- und frühgeschichtlichen Stücken zeugt ein Glockenbecher aus der Steinzeit von der viertausendjährigen Besie- delung dieses Gebietes. Münzen aus Rhein- gold und solche, die in Mannheim geprägt Wurden, der Schlüssel zum ehemaligen Nek- kartor, eine Frankenthaler Porzellangruppe, die die Trauer Mannheims um den Verlust der Residenz darstellt, wertvolle Arbeiten der Mannheimer Silberschmiede, Zunftbecher. das Modell eines alten Rheinschiffes, das erste Adreßbuch der Stadt, die Stadtpostmarken von 1900, einige bedeutsame Urkunden— all diese Einzelstücke halten das Interesse des Besuchers wach und geben zugleich einen Einblick in das Leben Alt-Mannheims, Die von dem kurfürstlichen Hofbildhauer Bgelf geschaffenen Statuen des hl. Aloysius und des hl. Nepomuk sowie die Werke der be- kannten Maler und Zeichner vermitteln einen tiefen Eindruck von dem künstlerischen Schaffen im alten Mannheim. Aus den rei- chen Beständen des Mannheimer Altertums vereins, die während des Krieges im Schloß- keller und seit 1943 in einem Salzbergwerk bei Heilbronn geborgen waren, lassen sich noch viele solcher Ausschnitte aus der Ge- schichte Mannheims und der Kurpfalz zusam- menstellen.—el. Maurerlchweiß und betrusnägel * Heitere und besinnliche Plauderei über Im Anfang ist der Plan, sind die Meß- instrumente. Wie ein guter, singender Geist geht der Baumeister über den Bauplatz und schreitet den Männern voraus, die mit einem scharfen Eisen den Plan in den Grund ein- ritzen. Und jener Italiener, der bei einem Brückenbau in Deutschland einmal zugegen War, traf in dieser Situation nicht den Nagel auf den Kopf, als er in Anbetracht der vielen Kritischen Blicke von Architekten und Polie- ren sagte:„O weh, armes Deutschland! Vier guck und einer schafft!“ Dann wird das Fundament 8 N Pief geht es in die Erde, bis man auf„ge- wechsene Hrde“ stößt, auf der sieh die Mauern gründen. „Wie vergeht dem Maurer seien) Arbeits- tag?“ gibt es eine nordbadische Ulkkrage. Die Antwort lautet:„Ei, morjens langt er ge- mächlich nom Baclschdeen, zu Mittag hebt er ne in Gottes Namen auf, un beim Feierowend loßt er ne erleichterd wieder plumpse!“ Doch sind die Maurer, lt Verlaub gesagt, net ufts Maul gefall“. „Was e Schoppe Maurerschweeß koscht?“ wird dem Vorwitzigen zur Antwort. Nix koscht er, awer e Handvoll Koppniß gebt's Das Zwetſchgen⸗baradies Badens Das Zwetschgenfest und die Wahl der„Blauen Königin“ in der Metropole Bühl Als vor ungefähr 70 Jahren der erste Eisen- bahnwagen mit Bühler Zwetschgen über die Schienen nach Mannheim zum Großmarkt rollten, da ahnten die Pioniere des Obstbaues in der Bühler Gegend nicht, daß einmal eine Zeit kommen würde, in der die blaue Bühler Frühzwetschge in ganz Deutschland und auch teilweise im Ausland als willkommene und köstliche Gabe auf dem Tisch geseben wird. Schon seit altersher wird der Obst- und Weinbau rings um Bühl mit größter Sorg- falt gehegt und gepflegt. Immer mehr aber haben die Bauern in und um Bühl ihr Augen- merk im Laufe des letzten Jahrhunderts auf die frühreife Zwetschge gerichtet. Langsam aber sicher eroberte sich diese Frucht die Märkte Deutschlands und heute rollen an manchen Tagen der Hauptsaison bis zu 180 me von Bühl aus in alle Him- Isrichtungen. i Es ist Verständlich, daß seit 108 25 Jah- ren alljährlich in den ersten Augusttagen in der Metropole Bühl das Zwetschgenfest als mittelbadisches Volks-, Heimat- und Dank test durchgeführt wird und Tausende von Besuchern aus ganz Baden anlockt. Wenige Wochen vor dem Fest wird bereits die Wahl der N ist dann der„Tag der blauen K- nigin“, der in diesem Jahre am 10. N Selelert 8 1 8 Böll 5 wird die- i eingel 8 mpfänge auf „Blauen Königin“ in der Stadthalle art. Höhepunkt des Zwetsch- dem Rathaus, ein großer historischer Festzug, der Massenstart von Zwetschgenballonen, ein Volksfest und ein Feuerwerk, das sind die Hauptveranstaltungen dieses Tages. Am näch- sten Tage findet der Bühler Hauptjahrmarkt statt. Obwohl die Traditign des Bühler Zwetschgenfestes noch sehr jung ist, so hat sie sich schon fest als das Fest der ländlichen Bevölkerung Mittelbadens eingebürgert. Uber die„Geburtsstunde“ dieses Festes schreibt in trefflicher Weise Oberstudiendirektor Har- brecht:„Aus der Erkenntnis, daß eben diese blaue Frühfrucht ein Hauptfaktor des Wirt- schaftslebens Mittelbadens darstellt, hat man vor 25 Jahren zum ersten Male in verpflich- tender Dankbarkeit für diesen Gottessegen und in festlicher Huldigung zu Ehren dieser Segensfrucht ein Heimatfest gestaltet, bei dem ein Festabend die wirtschaftliche Be- deutung für Mittelbaden gewürdigt und ver- diente Züchter und Händler geehrt hat, und Wo in einem Festzug Blumen, und Früchte der blauen Königin und dem Verleiher des über 500 Jahr alten Marktrechts allegorisch ge- huldigt haben. Das ist die Geburtsstunde des Bühler Zwetschgenfestes und seit diesem Tag weht auch in unseren Straßen die Bühler Flagge— blau- gold-blau— die in ihren Far- ben sich an das alte Bühler Gerichtssjegel und an das Wappen der Ritter von Windeck angelehnt hat, aber auch unbewußt an die blaue Bünler bruch. 8 blau und 8 nordbadische Bauberufe noch dezu!“ Und der Maurer reckt seine Muskeln und betrachtet bedeutungsvoll seine Pratschen. „In die Läng' kann jeder Maurer baue“, machen sich dagegen die Zimmerleute wick⸗ tig,„awer in die Höh, das is was ganz anne: res!“ „Eich kummt's jo uff e Zimmermannshoor gar net an!“ lachen jedoch die Maurer, und meinen, es wird keine genaue Arbeit geleistet. „Mer han Ploch genuch met de Petrusnächel“, erwidern die Zimmerleute und gehen groß- zügig über den Spott der Maurer hinweg. Petrusnägel? An einem heißen Sommertag wanderte einmal der Himmelspförtner über die Erde, kam durstig wie ein Fisch an einen Zimmermannsplatz und bat die Gesellen, die gerade ein Faß Bier aufgebockt hatten, um einen Trunk. Die Gesellen jedoch nicht faul, hängten dem Herrn Petrus einen Mords- rausch auf und nagelten seine Kléider an einen Balken an. Als sich Petrus am ande- ren Morgen aus seiner Schande lösen mußte, schwur er den losen Zimmerleuten Rache. Fürderhin soliten alle Balken Nägel haben. Nur aus Mitleid milderte der Erzengel Gabriel den Spruch, so daß es bei hölzernen Nägeln verblieb. Seit dieser Zeit haben alle Stämme eingewachsene Aste, Petrusnägel, und die Zimmerleute eine Menge Arger. Ist der Zimmermann schon großspurig, ist die Arbeit dem Dachdecker in den Kopf ge- stiegen, heißt es. Doch in Wirklichkeit ma- chen die Dachdecker von ihrer gefährlichen Arbeit kein Aufhebens. Sie erzählen nur leicht schmunzelnd von einem Kameraden, der Pech hatte, beim Absturz aber Kalt- blütig seinen erschrockenen Mitgesellen zu- rief:„Schmeiß mer de Duwak no, den hann ich vergeß!“ Dann kreuzen so allerhand l auf. Blechschmiede und Schlosser, bösartig auch Lügenschmiede genannt.„Sie schlagen die Nägel neunmal krumm, damit der Bauer wWiederkumm!“ propos Nägel. Ein Mann hat eine größere Schlosserarbeit zu vergeben und unter drei Meistern die Wahl. Er läßt einen Meister nach dem anderen kommen und zu- fällig jeden einen krummgeschlagenen Spar- rennagel finden. Der erste stößt den Nagel! mit dem Fuß achtlos beiseite und brummt; „Das kummt vun denne verdammte Ascht im Holz!“ Der zweite sieht ihn an, zuckt die Schulter und sagt:„Miseraweles Material“ Der dritte hebt ihn auf, schüttelt mißbilligend den Kopf und meint:„Es ist zwar bloß e Na- chel, warum baßt mer net besser uff. Ich nemm ne met un klopp ne widder grad!“ Der dritte Meister. 8 Arbeit eee — — * NX XN XXX NNKNNNNKRNNRNNNNXXNNNNXRNNN NRX NN NNNNNKR NN NN N N N NN NN NN WN NN WWW NN NNW NN NN NN WX NR NN 0 gemütlich sein. * mit, werden; dreß. Wie gefällt nen oder Popeline? feingestreiftem leicktem Material mit blauer oder roter Strick kante und einem kleinen, spitzen, leicht umgelegten Kragen wird Innen sicher sehr zusagen und Sie wieder einmal ganz neu und „anders“ erscheinen lassen. müssen. Promenade, beim Spaziergang durck den Garten, ganz gleich, ob Sie nun an der See sind oder eine kleine Wanderung in die Berge machen wollen. Das Kleid ist immer zioeckmäßig und hilft Innen, gut auszusehen. Wählen Sie dazu möglickst einen knitter- armen Stoff, den es jetzt schon zu erschwinglichen Preisen gibt Vieleicht möchten Sie dann am Abend noch ein bißchen aus- gelten— ins Kasino, zum Tanz oder in eine kleine Bar. Sie wählen also das„Reinseidene“ mit reicher Plisseevetatbeitung. Es ist mit vielen winzigen Perlen bestickt, Das sckulterfreie Ober- teil wird von einer schmalen Flechitkordel, die um den Hals läuft, gehalten und hat als Er- NEX NXK XEN EN KN NN NX NXT NN TN KKK XX KNX XXXL TTA AN. Im Sommer-Schluß- Verkartrf Monin wird die Reise diesmal gehen, liebe Leserin? werden Sie auc zu Hause bleiben— Sie wissen ja, daß man sich auch daheim richtig und schön erholen kann, ohne erst eine lange, kostspielige Fahrt unternehmen zu müssen. So schön es auch einmal wo anders ist,— es kann auck zu Hause nett und Man muß es nut versteken, es sick hübsch zu machen. Etwas, was ganz besonders dazu beiträgt, daß der Urlaub gut bekommt und daß es uns gefällt, ganz gleich, ob es nun in der gewohnten Umgebung, an der See oder im Gebirge ist, das sind unsere Kleider. führen lassen, immer werden Sie noch ein paar geheime Wünsche bezüglich Ihrer Garderobe haben. Deshalb habe ich mir gleich ein paat hübsche Sachen für Sie ausgedacht, die Sie immer und über all mit gleicher Freude tragen Ihrer Freundinnen beneiden werden. Innen wird aber auck alle Bewunderung gelten; denn jeder wird zugeben müssen, daß Sie wieder einmal reizend und charmant ausseken— und das hilft bestimmt den Urlaub zu verschönern. In den Ferien soll ja nun einmal so recht von Herzenslust gefaulenzt aber wer ginge nicht auch im Urlaub gern seinen a. lch weiß 2. B., daß Sie gern nis spielen— und da brauchten Sie dock eigentlich für einen ganz besonders netten Tennis- Innen weißer Faltenrock aus Flanell, Ein rückenfreies Oberteil aus weißem oder Das kat dann auch den Vorteil, Rücken und Schultern beim Spiel in der Sonne bräunen, okne daß Sie die immerhin etwas anstrengenden Sonnenbäder neßmen Wenn Sie nach dem erholsamen und gesunden Mittagsschläfcken frisch und ausgerußt Ihre Garderobe mustern, um sich zu einem kleinen Spaziergang anzuziehen, werden Sie gern das Kleid aus leuchtenden Markisenstteifen in seiner so reizvollen und ori- ginellen Verarbeitung wählen, in dem Sie anmutig und froh durch die sommerliche Landschaft wandern können. Sie können das Kleid morgens, dern nun einmal gehört. lch hoffe, daß 1 75 meine Vorschläge gefallen und wünsche Innen rechit viel Sonne, gute Erholung und viele schöne Ferientage, VVV Male Jacllen u 90„„ Wie wäre es mit einem Marquisegestreiftem? Ins Gebirge oder an die See? Vielleicht Denn niclit wahr, wohin Sie sich auch ent⸗ und um die Sie sicher manche 5. „hobbies“ die Ferien weiter Le- ein daß mittags und am Nachmittag tragen, auf der gänzung einen Bolero mit an- geschnittenem Arm und kleinen hochstehenden Eckenkragen. Sie können auch an Stelle des Bo- leros eine Stola wählen, die, reich plissiert, sehr modisch und elegant wirkt. Sie werden sick beim Tanz in diesem kleinen, reizvollen Kleid sehr wohl fünlen, denn es ge⸗ stattet Innen volle Bewegungs- freikeit; es ist leicht und luftig. In Ballerinenlänge und mit der plissierten Stola sind Sie in diesem Kleid zugleich für jedes Sommerfest und jeden Ball schön, elegant und modisch angezogen. Was Sie anziehen sollen, das wissen Sie nun, Sie brauchen nut noch das schöne Wetter dazu, das zu diesen netten Klei- Ihre Erik a. kennen U αννεeEeN N N N.& N N. N& K N KN KEN X WN NN TRR ENR EXRXNRNRRNK RRR KN. 50 tippen sparsame Frauen auf IM KNGRZER BAU Fenster- ilid Amgen der Wohnung Gardinen dürfen das Licht nicht behindern Fenster sind die Augen der Wohnung, und Was Wim durch sie erblicken, oder in welcher Weise das Licht durch sie ins Zimmer dringt, ist sozusagen Glückssache. Eine schöne Aus- sicht ins Freie erlaubt uns, diese Augen recht Weit zu öffnen; ein in den Großstädten nicht Selten unschönes Gegenüber zwingt uns viel- leicht, die Fenster mehr oder weniger zu ver- schleiern. Das kann auch notwendig sein, wenn am Tage zu grelles Licht uns blendet und wir zur Erzielung einer angenehmen Raumstim- mung den Lichteinfall dämpfen müssen. Das sollte aber noch kein Grund sein, daß, wie immer noch in vielen Wohnungen, die Fenster zu sehr und zu bunt behängt werden. Es sind oft„Dekorationen“ als Selbstzweck entstanden, aus einem übertriebenen und falsch angesetzten Schmuckbedürfnis heraus. Wohl hat der Kampf gegen die Staubfänger den Plüsch und die Troddeln beseitigt, hat auch den Volants das Leben sauer gemacht, aber da- für gibt es heute genügend„moderne“ Miß- verständmisse. Der wesentliche Zweck eines Fenstervorhan- ges ist, neugieriger Eimsicht zu wehren und den Raum abdunkeln zu können. Dazu würde eine einfache Gardine mit Ringen an einer Stange über die ganze Fensterbreite genü- Zen. Gesteigertes Schmuckverlangen und wachsender Wohlstand hat über die geschmack- vollen Fensterausgestaltungen hinaus jene Selbstherrlichen Fensterdekorationen entste- hen lassen, die gar keine Beziehung mehr zum be des Fensters als Licht- und Luftspender ben. Die moderne Raumgestaltung hat bei der einfachen und natürlichen Vorhanggestaltung Wieder angeknüpft. Denn im Einklang mit Jer klaren Formgebung unserer Möbel, der HBchten Farbstellung unserer Räume sollen Auch die Gardinen eine klare, ruhige Auf- machung zeigen. Sie mögen das Licht wohl- dtuend filtrieren, aber sie sollen es nicht behin- e. es die bekannten Rollring- Garnituren gibt, ist der Querbehang überflüs- sig geworden, dessen einziger Zweck es war, die häßlichen Eisenstangen zu verdecken. Bei der alten Art der Gardinenanbrimgung gehörte es bekanntlich für die Haustochter, die Hausfrau und besonders für den Hausherrn zu den unangenehmsten Arbeiten, nach der glücklicherweise nicht alle Woche fälligen Gardinenwäsche die Vorhänge wieder anzu- machen und richtig zum Ziehen zu bringen. Man hörte förmlich die Leiter kichern, wenn sich die ganze Familie an diesem Problem ab- mühte. Dieser Guälerei ist heute durch eine geniale, weil sehr einfache Gardinenstangen- Konstruktion eim Ende bereitet. Das ist eine Leiste aus Holz. im die ein oder mehrere Schlitze für die unsichtbar laufenden Roll- ringe schon eingearbeitet sind, so daß keine Eisenstangen oder Metallschienen mehr ge- braucht werden. Vielfach wird bemängelt, daß die Art des modernen Fensterbehanges wenig Abwechs- lung erlaube. Nun, es gibt doch so viele Mög- lichkeiten, wie es Stoff und Farbenzusammen- Stellungen gibt. Stets sollten aber die Vorhänge nicht nur unter Berücksichtigung des Raumes, sondern auch im Hinblick auf die Aussicht ge- wählt werden Wer dazu verdammt ist, täglich Auf eine graue Hauswand zu blicken, dem mögen blumige Gardinen den Garten EFdep vorzaubern Wo aber ein wirklicher Garten ins Fenster leuchtet, wird ein einfarbiger Be- hang die Wirkung steigern. Bei groß blumigen Stoffen muß mam Über- haupt vorsichtig sein. Das schönste modischer Laune entsprossene Künstlermuster, desseds effektvollem Eindruck wir im Augenblick unterliegen, kann uns nach einem Jahr schon nicht mehr gefallen. Wer sich in der Auswahl und der Zusammenstellung bunter Dekoratio- nen Seschmacklich nicht sicher fühlt, oder Wer mit eimem ökteren Wechsel seiner Behausung muß, tut immer gut. N an diskrete, einfarbige Töne 2u balten. 3 SHart dud Shi Fußball. IVgg. 98 Seckenheim— Tura Ludwigs⸗ hafen(1. Amateur). 5 Endlich iſt es wieder ſoweit. Die Fußball⸗ ſtiefel werden wieder angezogen und das braune Lederbällchen rollt hinein auf den grünen Raſen. Morgen fällt ſomit der Start⸗ ſchuß und zwar zunächſt für einige Freund⸗ ſchaftsſpiele. Mit Tura Ludwigshafen kommt gleich ein Gegner, der vor zwei Jahren im Wörtel eine ſehr gute und techniſch ſchöne Partie lieferte. Damals verloren die Blau⸗ Weißen nach ſchnellem und dramatiſchen Kampf. Unter L. Günteroth als Trainer ſcheint ein neuer Mannſchaftsgeiſt bei den 98 ern eingezogen zu ſein. Die wöchentlichen Trainingsſtunden, die durchſchnittlich von über 40 Aktiven beſucht werden, ſind wohl ein kleiner Beweis dafür. Die Einheimiſchen werden bei den erſten Spielen zunächſt noch einige Experimente machen im Bezug auf taktiſche Gruppierung der Mannſchaften. Zur Zeit ſtehen dem Ver⸗ ein zirka 16—18 Spieler l(einheimiſche) zur Verfügung. Auch einige junge Nachwuchs⸗ ſpieler kommen bereits morgen ſchon unter die kritiſche Lupe des Trainers. Mz. Der Fußball am Wochenende Die Stuttgarter Kickers empfangen am Sams- tag den Fe Wien zu einem Freundschaftsspiel auf ihrer Platzanlage in Degerloch. Die Wiener Gäste, die keine Unbekannten in Süddeutschland sind, kommen mit ihrer zur Zeit stärksten Elf nach Stuttgart. Die Kickers, die ihre Elf erst nach den Leistungen des Donnerstag-Trainings nominieren wollen, ließen jedoch durchblicken, daß sie eine ganze Reihe von neuen Leuten aus- Probieren wollen. Einen Tag später sind die Kickers Gast bei dem in die 2. Liga aufgestiege- nen Verein Union Böckingen. Der VfR Heilbronn empfängt am, Samstag den Pokalgruppensieger SSV Reutlingen, bei dem der frühere Aalener Verteidiger Müller mitspielen wird. Die VfR Elf hat ihren Torwart, einen Verteidiger und drei Stürmer neu besetzt. Bereits am 1. August hat der FC Singen 04 den württembergischen Amateurligisten VIB Friedrichshafen zu Gast. Friedrichshafen, ohne seinen Standardstopper Kusnezow, der zu Kickers Stuttgart über wech- selte, wird es am Hohentwiel sehr schwer haben. Am 3. August empfängt Singen 04 den Schweizer Verein Fe St. Gallen. Der VfB Mühlburg er- öfnet die Saison mit einem Freundschaftsspiel am Sontag gegen den FV Daxlanden. Weitere Freundschaftsspiele am Sonntag: Frei- burger FC— Wacker Wien, VfL Kirchheim ge- gen— Sc Dudweiler, TSG Ulm 46— FK Pirma- Sens. Die Ulmer„Spatzen“ haben bereits für den 1. August ein Freundschaftsspiel beim Lokal- rivalen SSV Ulm abgeschlossen. Am 2. August stellt außerdem Union Böckingen in einem wei- teren Freundschaftsspiel Würzburg 04 gegenüber. Olympia-Turner in Heidelberg Auf ihrer Rückfahrt von den Olympischen Spielen in Helsinki gastlerten die Schweizer und die japa- nische Olympilariegen in Heidelberg. Rund 2000 Be- sucher hatten sich in der Stadthalle eingefunden, um sich diese erstklassige turnerische Werbeveran- staltung nicht entgehen zu lassen: Die Schweizer hatten in Weltmeister und Medaillenträger Sepp Stalder(Luzern), dem Goldmedaillenträger Jack Günthard, dem Weltmeister Hans Eugster(Luzern) und dem Lausanner Tschabold ihre Spitzenkräfte. Von den Jananern verdienen besonders der Boden- turner Uesako und der Silbermedaillengewinner am Seitpferd, Taemoto, Erwähnung. Tennis- Meisterschaften ohne v. Cramm Auf acht Plätzen wird neun Tage gekämpft Spieler aus 14 Nationen nehmen vom 2. bis 10. August an den Internationalen Deutschen Tennismeisterschaften teil, die auf der Anlage am Hamburger Rothenbaum ausgetragen wer- den. Es ist zweifellos die größte deutsche Ver- anstaltung dieser Art, Seite nicht alle Spitzenspieler am Start erschei- nen. Schmerzlich vernimmt man, daß Deutsch- lands größtes Tennis-As, Gottfried von Cramm, nicht mit von der Partie ist. Der Tennis-Baron Will vorerst nicht mehr wettkampfmäßig Ber- Vortreten. Pech für Hamburg, daß verschiedene Welt- Spitzenspieler der Einladung nicht nachkommen Konnten, da zur selben Zeit die USA-Meister- schaften stattfinden und dazu u. a. Spieler wie der Schwede Bergelin, die Australier Sedgman und Bolton sowie die Dänen Ulrich/ Nielsen ge- meldet haben, Auch ist noch nicht sicher, ob die Italiener, die das Europafinale im Davispokal ge- wonnen haben, zum Rothenbaum kommen. Als Favoriten des neuntägigen Turniers zählen zweifellos der Wahlägypter Jaroslaw Drobny bei den Herren und die Amerikanerin Dorothy Head im Damen-Einzel. Am längsten wird bei den Männern um den Titel eines Internationalen Tennismeisters ge- kämpft. Von 1902 bis zu diesem Jahre verzeich- net das goldene Buch 45 Meisterschaften. An der Spitze dabei steht mit sechs Siegen Gottfried von Cramm. Da der Vorjahressieger Bergelin (Schweden) nicht am Start ist, darf man Faro- Slawy DProbny, dem Sieger von 1950, die größten Chancen einräumen. Es ist nicht anzunehmen, daß Sturgess(Südafrika), Mottram England), Davison(Schweden), der Franzose Destremau oder die Jugslawen Mitic und Hranovie sich vor Drobny placieren werden. Die Frauen kämpfen um die 42. 1 An der Spitze ist die Amerikanerin Dorothy Head zu nennen, dann die Engländerinnen Mott- ram und Curry sowie die Französin Seghers. Man darf gespannt sein, ob wieder, wie im Vor- jahr, die Ausländer in den beiden Einzel- und den drei Doppel-Konkurrenzen sämtliche Titel entführen. Schweden schlug Dänemark 1911 Im Rahmen der Sportvorführungen im Oympiastadion zu Helsinki besiegte Schwedens 15 bent mationalmannscktaft Dänemark mit 19:11 Toren. Indien schlug westdeutsche Hockeyelf Der fünffache Hockey- Olympiasieger Indien schlug in Essen eine westdeutsche Auswahl mit 4.2 5 10. — 2 5—— 5— ö obwohl von deutscher Um den Großen Preis auf dem Nürburgring Mercedes SL K schneller als Formel- rennwagen? Der Große Preis von Deutschland zählt als zechster Lauf zur Weltmeisterschaft. Er wird aach Formel II ausgefahren und sieht alle Welt- klassefahrer am Start, die sich Chancen ausrech- aden, dem argentinischen Titelverteidiger Juan Manuel Fangio den Sieg streitig zu machen. Der Argentinier, bisher durch Sturz verletzt und aicht in der Lage, bereits Punkte zu sammeln, will wieder in seinen Maserati-Rennwagen klet- tern, um Alberto Ascari, dem hellsten Stern am Automobilsporthimmel zu zeigen, daß er immer gaoch da ist. Im Weltmeisterschaftslauf selbst ha- den die paar deutschen Privatfahrer nichts zu destellen. Trotzdem verspricht diese Jubiläums- Veranstaltung auf dem Nürburgring eine beson- dere Sensation zu werden, denn zum ersten Mal nach dem Kriege startet Mercedes-Benz mit sei- nen 300 SL, von denen zwei mit Kompressoren ausgerüstet wurden. Die Sportwagenrennen die- ser Grohveranstaltung des Automobilclubs von Deutschland werden mindestens ebenso von ak- tuellen Interesse sein, wie das Formelrennen. Mercedes Benz im Angriff Seit Daimler-Benz angesichts der Nichtverlän- gerung der Rennformel I durch die FIA eigene Wege ging, um dem Rennsport von der Sport- wagenseite her neuen, gewaltigen Impuls zu verleihen, verschiebt sich das Schwergewicht langsam aber sicher zu den Sportwagenrennen. Die Erfolge bei den Tausend Meilen und bei den 24 Stunden in Le Mans bestärken das Unter- türkheimer Werk, den einmal für richtig befun- denen Weg weiter zu gehen. Wenn 1954 eine neue Formel I(2500 cem ohne Kompressor) gül- tig wird, dann sollte wohl auch wieder der Mer- cedes-Stern in der vordersten Startreihe der Rennwagen stehen. Vorerst hat Mercedes die Möglichkeit der Ausschreibung wahrgenommen, den 300 SL bei zwei Fahrzeugen mit Kompressor auszurüsten. Dadurch rücken diese aufgeladenen Wagen in die Klasse der Sportwagen 3—8 Liter. Die Gegner schweren Kalibers, die sie hier vor- finden, dürften dem 300 SLK kaum gewachsen sein. Das zu klären, ist auch gar nicht interessant. Es geht vielmehr darum, ob diese Mercedes- Kompressor- Sportwagen schneller sein werden Als die Rennwagen der Formel II. Karl Kling und Theo Helfferich werden am Steuer dieser neuen Version des 300 SL K sitzen. Das Duell Ascari gegen Fangio bedeutet den Höhepunkt des Weltmeisterschaftslaufes. Alberto Ascari, in der Wertung klar in Führung liegend, muß sich darauf gefaßt machen, daß Juan Ma- nuel Fangio und sein Landsmann Gonzales auf Maserati alles versunchen werden, um die domi- nierende Stellung Ferraris anzugreifen. Ascari hat in den letzten beiden Jahren auf dem Nür- burgring die Massen begeistert und gesiegt, ein dritter Sieg in ununterbrochener Reihenfolge auf der Welt schwerster Rennstrecke wäre ein- malig. Selbst Rudolf Caraceiola brachte dies nicht fertig. Der Jubiläumspreis für Sportwagen gibt Mer- cedes-Benz die Möglichkeit, seine neuen 300 SL bzw. SLK auch dem deutschen Motorsportpubli- kum im Kampf vorzuführen. In der Klasse bis 3 Liter haben Lang und Rieß die Ferraris, Gox- dinis und Aston Martins zum Gegner. Die Gor- dinis bewiesen ihre Schnelligkeit beim Großen Preis in Reims und bei den 24 Stunden von Le Mans. In der Klasse 3—8 Liter haben es Kling und Helferich auf dem 300 SLK vor allem mit Jean Blanc(Frankreich, 4,5 E. Talbot), Stirling Moss CJaguar) und den 4, 1 Ferrari-Wagen der Scuderia Marzotto zu tun. Erstmals startet ein Borgward In den Sportwagenklassen, die zur Deutschen Meisterschaft gewertet werden, sind es vor allem die Porsche-Fahrer, die den Ton angeben wol- len. Interessant wird abef hier der erstmalige Start eines 1,5-Liter-Borgward- Sportwagens un- ter Heinz Hugo Hartmann, dessen Eingreifen schon vor Jahresfrist angekündigt wurde. Eine besondere sportliche Delikatesse des Tages auf dem Nürburgring ist der Sonderlauf für Serien-Porsche. 20 Fahrer aus sechs Natio- nen, die bekannteste Langstreckenfahrer und Rallys-Sieger wollen auf dem serienmäßigen 1500-c m-Porsche den schnellsten Mann ermit- teln. Die Brescia-Sieger Graf Berckheim und Fürst Metternich, der Le-Mans-Sieger Veuillet (Frankreich) und viele andere sind dabei zu sehen. Italien Europazonen-Sieger Europazonensieger im Davispokal wurde g Mailand erwartungsgemäß Italien mit einem 3:1 Sieg über Belgien. Mareiano 5 Anwärter auf Weltmeisterschaft Durch einen K.o.-Sieg in der zweiten Runde über Harry Matthews hat sich der bisher un- geschlagene amerikanische Schwergewichtler Rocky Marciano aus Brockton im Staate Mas- sachusetts die Anwartschaft auf den nächsten Titelkampf gegen Weltmeister Joe Waleott ge- sichert. Verhandlungen über einen Schwergewichtswelk⸗ meisterschaftskampf zwischen Walcott und Mar- clano wurden in New Vork zwischen den Ma- nagern der beiden Boxer geführt. Der Kampf soll am 16. oder 23. September im New LVorker Vankee- Stadion stattfinden. Kohlbrecher fordert Doppelmeister Neuhaus Wilson Kohlbrecher, der Sieger im Ausschei- dungsturnier der deutschen Schwergewichtsboxer, hat den deutschen und Europameister Heinz Neu- haus ODortmund) um den Landestitel gefordert. Der Sportausschuß des Bundes deutscher Berufs- boxer hat die Herausforderung des Osnabrückers anerkannt. Bis zum 25. August muß Neuhaus die Herausforderung angenommen oder abge- lehnt haben. Er wird gegen Kohlbrecher wohl kaum seine Europawürde aufs Spiel setzen, denn noch immer besteht der 13. August als der von der EBU festgesetzten Austragungstermin eines Titelkampfes gegen den offlziellen Herausfor- derer Johnny Williams England). Schade siegte in Turku Deutschlands Rekordmann und Olympia- Witter im 5000-m-Lauf, Herbert Schade. kam bei einem nach- olympischen Leichtathletik- Sportfest in der finnischen Hafenstadt Tur im 5000-m-Rennen zu einem überlegenen Si. an 14:19, Min. vor dem Schweden Lund In 14: 455 und dem Finnen Niskanen in 14. 1 e Sele zurück. In 9 seinem 3 Matson und Taback 8. e e 5 1 7 a ae). Der Deutsche Hein 0 o „ P Schwedens Fußballer holten die Bronze Auf Edgar Basel wartet eine Medaille* mit weiteren 1,1 Sekunden Rückstand auf den Die deutsche Elf unterlag im Kampf um den Durch seinen Punktsieg über Bulakow dua- g OAS WICHTIGSTE AUS dritten Platz zurückflelen. ö dritten Platz mit 2:0 Toren lifizierte er sich für den Endkampf 755 ELS l N Ungarn holte sich damit bei den Schwimme- Die deutsche Olympia-Fußball- Mannschaft Der deutsche Fliegengewichtsmeister Edgar 8 K. rinnen die dritte Goldmedaille. Als die neue unterlag im Kampf um den dritten Platz ge- Basel(Weinheim) erreichte durch einen oh Welt- und olympische Rekordzeit bekanntge- gen die schwedische Elf mit 2:0(1:0) Toren. Punktsieg über den Russen Bulakow den S Turmspringen: Gold: Sammy Lee(US), geben wurde, sprangen alle ungarischen Die Bronzene Medaille ging damit an die Endkampf im Fliegengewicht beim Boxturnier. Jeg! Silber: Joaquin Capilla(Mexiko), Bronze: Schwimmerinnen Vor Freude ins Wasser, um Schweden. b N Als einer der beiden Letzten in seiner Ges Aas Günther Haase Meutschlandh). Bre Schlußschwimmerin zu umarmen. Nach nervösem Start fand der deutsche An- wichtsklasse ist Basel bereits als Gewinner Wie 100-m- Rückenschwimmen: Gold: Voshi- i 5 85. Srifk gegen die körperlich überlegene schwe- zumindest einer Silbermedaille vorbestimmt, S nobu Oyakawa(USA), Silber: Gilbert Bo- Im Endlauf des 100-m-Rückenschwimmens dische Deckung nicht die richtige Einstellung. sofern es ihm nicht sogar gelingt, am Samstag gab z0on(Frankreich), Bronze: Jack Taylor Sab es bis kurz vor dem Ziel einen erbitter- Der schwedische Angriff gewann mit wenigen den Amerikaner Brooks zu besiegen und da- alle (USA). ten Kampf zwischen Oyakawa und dem Spielzügen stets viel Raum. In der 11. Minute durch die Goldmedaille zu erringen. ren 44100 m Kraul Frauen: Gold: Ungarn, Franzosen Gilbert Bozon, den Oyakawa erst hakte der schwedische Rechtsaußen Bengtsson Vorsichtig und abtastend begannen Basel ber. Silber: Holland, Bronze: USA. 805. 20 ee e 91 0 den Verteidiger Jäger, so daß dieser zu Fall und Bulakow auf Distanz den Kampf, wobei Ach. 3 1. 5 5 Spurt kur sich entscheiden k 8 Se kam, und flankte dann. Rydell nahm den Basel seine florettartige Linke sauber an UI Säbelfecl Einzel:: 9 8.. 8 i Aladar 8 W e 1 8 5 8 Ball aus der Luft und schoß für Schönbeck seinen Gegner führte, und sich durch einige em Bronze: Tibor Berezelly(Ungarn). 5 5 d 2 5 0 1 5 8 51 1 7 5 unerreichbar zum 1:0 ein. In der zweiten Vier- Rechtshaken bis zum Ende der ersten Runde Beg e ee S en f telstunde sah man verteiltes Spiel. Fünf Minu- einen kleinen Vorsprung verschaffte. Bulakow ch 1 5 5 Platz. ten vor der Pause hatten die Deutschen gro- traf lediglich die Deckung Basels. Der Wein- D Basketball: Bronze: Uruguay. 3 7 Bes Glück, als Löfgren gegen den Pfosten heimer konnte die Wucht der Schläge auch Sch Herbert Klein in der Entscheidung schoß und Brodd den Abpraller dem am Bo- durch geschicktes Mitgehen abschwächen., In ren Er gewann auch den Zwischenlauf mit der den liegenden Schönbeck in die Arme schoß. der zweiten Runde lag Bulakow im Angriff, 5 25 1 f 1 1 zweitschnellsten Zeit hinter Davies Nach der Pause ergriff die deutsche Elf Aber Basel fing ihn sauber ab und landete Sich 5 5 W 8 5 5 Der deutsche Weltrekordschwimmer Her- sofort die Initiative und hatte zum erstenmal aus dem Kontern heraus rechte Haken am der Entscheidung fiel erst beim letzten Sprung— Pert i 228 1 ür die Teilnah während des Spiels torreife Chancen. Das Pu- Kopf des Sowijetrussen. Dieser versuchte in die Sammy Lee überlegener Sieger ert Klein qualifizierte sich für die Teilnahme plik ü n N e 10. 2 5 0 1 Nor 5 5. 1 am Endlauf im 200 m- Brustschwimmen. likum pfiff in der 48. Minute lebhaft, als er Mittelrunde, die saubere Distanzar beit des Die Goldmedaille im Turmspringen der. 5. 3 Svensson knapp vor Stollenwerk rettete und Deutschen zu durchbrechen und ihm den Nah- Schr Männer gewann e e 3 1 ee. der italienische Schiedsrichter Orlandini un- kampf aufzuzwingen. Basel war jedoch klug 5 piasieger von 1948, Sammy Lee(US), mi 8 i 2 5 N motiviert abpfiff, obwohl der Ball noch in genug, sich immer wieder rechtzeitig aus dem Aad 156,8 Punkten vor dem Mexikaner Joaduin Sd. Kleins schärfster See der Austra- Tornähe in e Besitz war. Lin erneu- Nahkampf zu lösen, und konnte 551 vor- beg Hapilla(4451 Punkte). Die Bronzemedaille lier, Davies, Bewann den anderen Zwischen- fes Pfeifkonzert gab es, als Orlandini in def allem in der Schlufirunde sogar serienweise tem fiel an den deutschen Europameister Günther jauf in 236,8 Min. und erreichte damit den 63. Minute ein Handspiel im schwedischen Haken auf Kopf und Körper des Russen lan- Jer Haase mit 141.31 Punkten. 305 1 eee Strafraum nicht ahndete. In den letzten zehn den. Mit 2:1 Richterstimmen fiel der Sieg an. Auf den nächsten Plätzen folgen: 4. John 5 l n be ie tsch annschaft gege Edgar el. 0 Mecormack(082) 139,4 Punkte, 5. Kuberto micht J 18 e e a5. Gunter Resser der deutsche Welterge- sich Capilla(Mexiko) 136,44, 6. Rodolfo Perea(Me- Kaufzeit, von 239,2 Min nicht ausreichte. Vier Minuten vor Schluß erzielte Löfgren aus wichtler aus Berlin, der die Chance hatte, terb Niko) 128,28, 7. Alexander Bakatin(Sowjet- r. einem ebenfalls in den Endkampf vorzustoßgen, ver- Sest union) 126,86, 8. Roman Brener(Sowjetunion) mer Witterung und Sormenschein das Om. pehler Schäfers den zweiten schwedischen lor gegen den polnischen Europameister Chy- zahl 126.31. 5 r 200 f 405 112 885 e r 7 0 chala knapp nach Punkten. Der Berliner lag e uber m Prust der manner Ssstartet Wur- zwar pausenlos im Angriff, konnte aber die es Patricia MeCormick führt bei den Frauen den. Während der erste Zwischenlauf noch Bronze für Uruguay im Basketball cg e Hagen des Polen Wur Das Turmspringen der Frauen begann mit im Gang War, hielt sich Herbert Klein im ini 1 3 nicht immer vermeiden und setzte kaum seine bler de 1 Pflicht 5 7 Die Olym N angrenzenden Sprungbecken auf, um sich an Argentinien unterlag mit 68:59 Körben Rechte, die er als Aufwärtshaken hätte schla- tun 1 1178011 8316 b 1615 die Wassertemperatur zu gewöhnen. Nach Die erste Medaille im Basketball, die Bron- gen sollen, ein, so daß der Pole knappe Vor- mot 8 8818 80 115 818 Spitze fit 51.25 einer kurzen Begrüßung des Franzosen Lusien zene, gewann Uruguay. Im entscheidenden telle nabe 5 Ver. Bunten Ruf den nächsten Plätzen kolgen: nahmen die acht Schwimmer auf den Start- Spiel siegten die Uruguager über Argentinien Die Endrunde wird von folgenden Boxern Unt! 2. Myers(US) 44,22, 3. Irwin(USA) 43,60, blöcken Aufstellung. Klein war nach dem mit 68:59 Körben. bestritten: Fliegen: Edgar Basel Meutschland) lite 2. Pellissard(Frankreich) 43,59, 5. Wereina Stertschub wiederum als erster im Masser Argentinien belegt damit den vierten Platz gegen Nate Brooks(US); Banfam: Pentti* (Sowjetunion) 43,26, 6. Long(England) 43,23, und sicherte sich bereits nach 40 m einen Vor- im Baskettballturnier. Auf den siebenten Hämäläinen(Finnland)— MeNally(Irland): Vol 7. Spencer(England) 43,16, 8. Bogdanowskaja Sprung von einem Meter. Bis zur ersten Platz kam Bulgarien durch einen 58.44(22.220 Feder: Caprari(Italien)— Zachara(CSR) tret. (Sowjetunion) 40,67. Deutsche Springerinnen Wende hatte Stassforth den Vorsprung je- Sieg über Frankreich, das damit Achter wurde. Leicht: Aureliano Bolognesi Gtalien)— Aleksy Ausf Waren in diesem Wettbewerb nicht beteiligt. doch aufgeholt, so daß beide zugleich auf die 5 Antkiewricz Polen); Halbwelter: Wiktor Med Ich Die USA unterstrichen ihre Anwartschaft auf zweite Bahn gingen. Nach 75 m hatte Klein now(UdSSR)— Charles Adkins(USA); Wel- B88 die Medaillen auch hier, da bereits drei Ver- erneut einen halben Meter Vorsprung vor Dreifacher Säbelfechtsieg Ungarns ter: Sherbakow)(UdssR)— Chychla(Polen); e . N ö Stassforth und dem Japaner Kajikawa, bei 5 1 e 5 i(Ungarn)— van Schalwyk Aiche treterinnen des Sternenbanners auf den ersten der zweiten Wende lag er klar in Führung. Das olympische Säbelfecktturnier endete mit e eee eee an uf , der dritten Bahn vergrößerte er seinen einem überlegenen Erfolg der Ungarn, die Hater ent(8 11 981 c e Star aun Sarnstag. Vorsprung durch einen Zwischenspurt. Nach mit Fal Kovacs(8 Siege), Aladar Gerevich 555 118 0 1 1 5 0 9 8 5 42 der 8 5 1 5 150 m war der Abstand zu seinen Konkurren-( Siege) und Tibor Berczelly 6 Siege) alle Sentinien)— Lee 5 5 des Ungarns Frauen in Weltrekordzeit ten noch größer. 30 m vor dem Ziel war aber drei Medaillen gewannen, nachdem sie bereits(OS)— Johansson(Schweden). 40 8 Deutsche Staffel auf dem siebenten Platz— plötzlich der Japaner Kajikawa fast neben den Mannschaftssieg davongetragen hatten. Deutsche Military-Mannschaft Zweite very Oyakawa siegte im 100-m- Rückenschwimmen Klein, der sich jedoch durch einen energischen Vierter wurde Gastone Dare Italien) mit 5 5 e f 11 kür Ungarn gewann die 4d 100-m-Kraulstaffe! Endspurt mit Handschlag vor dem Japaner 5 Siegen vor Werner Plattner(Osterreich 5 Dr. Wilhelm Büsing fünftbester Einzelreiter E der Frauen in der Besetzung I. Novak, E. durchsetzte. Siege) und Jacques Lefevre(Frankreich 3 Der deutsche Reiter Otto Rothe, der Auf g Novak, Temes, Szoke mit der Zeit von 4:24, Den Endlauf über 200 m Brust am Samstag Siege). 5 5 5 Trux von Kamax mit einem 58. Platz in der Min. und verbesserte damit den von Ungarn bestreiten folgende acht Schwimmer: Hira- Die ungarischen Säbelfechter Wiederholten Dressur enttäuscht hatte, konnte bei der zwei- 1 Schaltenen Welt- und olympischen Rekord. vama(Japan), Davies(Australien), 3. Komade! damit ihren Erfolg von 1948, wWo sie mit Ge- ten Prüfung der Military, dem Geländeritt 31250 Die Silbermedaille fiel an Holland(Linssen-(Tschechoslowakei), Klein Deutschland), Kali- revich ebenfalls den Olympiasieger stellten über 36 km, den verlorengegangenen Boden Sehe Vaessen, van Voorn, Termeulen, Heyting⸗ kawa(Japan), Staßforth(US, Nagasawa und auch den Mannschafts- Wettbewerb Ses Wieder wettmachen. Mit 72 Pluspunkten war 215 Schumacher) mit 4:29, Min. vor den Usa Japan). Der Amerikaner Holan, der beim Wannen, Die deutschen Fechter konnten sich er des sechstbeste Reiter in dieser Gelände- gew Lavine, Stepan, Alderson, Kawamoto) mit Vorlauf neuen olympischen Rekord mit 2:86, 8 gegen die internationale Spitzenklasse nicht prüfung. Claus Wagner mit Dachs kam mit Mel 4:30,1 Min. Min. geschwommen war, konnte sich nicht für durchsetzen und schieden bereits in den Vor- 54 Pluspunkten auf den 10. Platz. Dr. Wilh. Bei Olympiasieger im 100-m- Rückenschwimmen den Endlauf qualifizieren, da der Franzose entscheidungen aus. Büsing auf Hubertus, der in der Dressur übe der Männer wurde Loshinobu Oyakawa Lusien eine Zehntelsekunde schneller war. Zweiter geworden war, konnte sich in der Ge- Alle Usa), der mit 1:05,4 Min. seinen am Vortag Japan brachte drei Konkurrenten in den End- Jändeprüfung nicht unter den ersten acht Arr. mit 1:05,7 aufgestellten olympischen Rekord auf. 2 Reitern placieren. in e noch verbesserte. Die Silbermedaille gewann Ein harter Schlag für Italien, das nach der Aus der Franzose Gilbert Bozon mit 1:08,22 Min. Dressur geführt hatte, war das Auscheiden ger vor dem Amerikaner Jack Taylor, der mit Seiner Mannschaft, nachdem Champagne, das 106,4 Min. auf den dritten Platz kam. Pferd des italienischen Reiters Oppes(Sech- Weitere Placierungen: 4100 m Kraul ster in der Dressur), ein Hindernis verwei- E Frauen: 4. Dänemark 4:36,2, 5. England 4.378, gert hatte. Das gleiche Schicksal traf die„ Us. 6. Schweden 439,0, 7. Deutschland 440,3, Mannschaften Kanadas, Bulgariens, 8 Med 8. Frankreich 4:41,11. 100 m Rücken: 4. Allan Hollands, Chiles und Argentiniens. Vom 13 Ber Stack(US) 1:07,66, 5. Pedro Galvao(Argen- Kampfgericht wurden nachträglich noch die= feh timien) 1:07,7, 6. Robert Wardrop England) Mannschaften Englands und Frankreichs dis- Siec 107,8, 7. Boris Skanata(Jugoslawien) 1:08, 1. qualifiziert, da je ein Reiter dieser beiden Na- vor 8. Micolaas Meiring(Südafrika) 1:08, 3. tionen beim Geländeritt einen falschen Kurs Am. Die deutsche 44100-m-Kraulsteffel der verfolgt hatte. die Frauen stand von vornherein auf verlorenem Ergegnis des Geländeritts: 1. von Blixen ver Posten. Als erste startete Elisabeth Rechlin Finecke(Schweden) auf Jubal 105,00 Plus- a Auf Bahn 8. Sie lag bald im Mittelfeld und Punkte, 2. Stahre(Schweden) auf Komet 81, E wendete bei 50 m als drittletzte. Ungarn hatte 3. Mercado(Argentinien) auf Mandinga 78, B sich bereits in Führung gesetzt. Elisabeth 4. Osario(Spanien) auf Huron 78, 5. Le Frant von Rechlin wurde durch Vera Schäferkordt abge- e Auf. 75, 72 Rothe Deutsch- Rui st, die sich auf den 4. Platz vorarbeitete. land) auf Trux von Kamax 72. Zen Zwischen Ungarn, den USA und Holland ent- In der Mannschaftswertung liegt Deutsch- Steu Spann sich ein harter Kampf um die Führung. land nach den beiden ersten Prüfungen der ro Die Ungarinnen hielten die Spitze und führ- Military hinter Schweden an zweiter Stelle sche ten nach 200 m mit 3 m Vorsprung. Deutsch- vor den USA. Die Reihenfolge lautet: 1. 1 2 Sere Jand behauptete bis dahin seinen 4. Platz. Als den 160,2 Minuspunkte, 2. Deutschland 225. dritte deutsche Schwimmerin startete Kathi 3. USA 547,2, 4. Portugal 608,0, 5. Dänemerk Jansen, die auf den sechsten Platz zurückflel. 748,9, 6. Irland 893,6 Minuspunkte. Alle an- 2 n der Spitze vergrößerte Ungarn seinen 5 deren Mannschaften wurden disqualifiziert. bei Vorsprung. Als letzte Deutsche ging Gisela Klein schwamm zweitschneliste Zeit Die Si. 5 In der Einzelwertung der Military liegen 9 7 Jakob auf die Strecke. Sie stand das Tempo Im Vorlauf und im Zwischenldulf zum 200-M. Pa„„ Kunstspringen Dr. Wilhelm Büsing an 5. Claus Wagner an n nicht ganz durch und mußte auch noch Schwe Brustschwimmen eræielte der deutsche Welt. 1 t οαa Mccormic gewann die Goldmedaille 6. und Otto Rothe an 9. Stelle. Nach der Pres- Fah ten passieren lassen, so daß Deutschland auf rehordler Herbert Klein jeweils mit 2.87, un unstspringen der Frauen. Die Siegerin Sur und dem Geländeritt ergibt sich folgende un v den 7. Platz zurdickflel. Nur die Schlußschwin- inuten die ztveitschnellste Zeit und quali- 8 in inen Leistungen unerreicht. Sie zeigte Placierung: 1. von Blixen-Finecke(Schweden f ñ ñßꝶf ts ĩ ⁵ĩ 1 8 i Bt igt 1 5 5 5 e ihren Körper meister-*. 55, K. 0 werden. In der Spitze vergrößerte Ungarns id aeigt inn mit seinem Trainer. 7 haft— f gentinjen) 5258, 3. Büsing(Deutschland 2 der Sonntag, 3. August 1952 Donnerstag, 7. August 1952 Ver! 105 Salzburger Festspiele: Orche- heiteres Funkspiel 1 10.15 Schulfunk: Kinder in 12 7 59 gsmusik iti, sterkonzert(Haydn, Ravel, 17.55 Zur Unterhaltung(Karls- SUDDEUTSCHER RUNDFUNK 11.15 Schubert: Symphonie C-dur 19.00 Musik e lad Beethoven) i ruher Unterhaltüngserchest.) 1200 Klante der Heimat(Stutt- 20.05 Wie Sié wünschen 5.1 13.30 d viel genannt, 95 in e 8 Radio Stuttgart 522 m= 575 kz Sarter Vokalquartett. 21.80 Voll Geller— Walter Morath DN. 20.05„ 21 8 2 1 232* f. 7 8 14.30 e(Bundeslieder- 21,„Wenn die Liebe singt.“ K 49.75 2 6030 kHz 5 0 See 0 ge 22.20 der ee, 5 ri ers“ f 5 V e e e, e 55 7.80„Achtung Selbstschuß!“, ein 22.45 Tanzmus! Nach 5 i e e e 8 SN eee 29.25 Bizet: 1. Symphonie C-dur ruh 755 9 60 165 a(5. S018 15 00 855 113.30 480 19 00. g e Ero! . Montag, 4. August 1952 10 30, 22 00, 0.%ũ¶ ¶ꝶr᷑m! 800, 2135(8e. 80) 5 Freitag, 8. August 1952 Ster 8 a Südwestdeutsche: 8.49. Tei hen: 5 5 40 9952 %%% 55 f Bastille g 270 Ven eben und Sch benden s 95 C5) f. 05(17) g 4s s ade rtunkr 16 90(S0. 882). 18.30 2.00„feisches kate el Su; Re(eus bande Die 12. Musik am Mittag Badisches Dr. Ferdinand Porsches Landtunk 5 20(W). 8 00(80), 1145(Mo, Fr) 1 Pfälzisches Kammerorchester) Reger: Eine romantische mal 5 Konzertorchester) 22.20 Neue Unterhaltungsmusik(DI. Mi. 90 Sa) Wirtschaft: 15.43(Mo-Fr), 18.30(NMI) 6.90 T Suite) Die 5.00 Schulfunk: Kinder erzählen Groges Rungfunkorcherter, ust g a(. 1% eh Bucer: 18 45 due, Bo r) 200(P 1½ 0% Zum e e 116„ Sei 16.00 renten Faden(Pfalz- Stuttgarter Phimarmoniken 0 1 18.85(Fr) Mensen und erbeit: 18.30(Mo. Di. 1890 Polk weisen in Jae lat 92900 Ges rnb W Sein 3 805 eure Tasten re 20.60 re Gassenhauer und meldungen: 9.48(- Fr. 8e. 1 5 r 5 Ressentiment 1982 n ee Klees decent e e 855 Dienstag, 8. August 1952 Mittwoch, 6. August 1952 Samstag, 9. August 1952. ben 05 Sing schon am Morgen 2.05 Musik altitakenischer Meister 19. 15 Schulfunk: Natur 18.00 Südsunk-Tanzerchester 11.15 Kleines Konzert 3 5(Interhaltsame Wissen- den 15 Schulfuntt: Kinder Sraanlen 13.00 Von fremden Landern 12.00 Musik am Mittag 29.05 Unterhaltungsmusik Brahms) 2 schaft). dor 8 Sede e 10 8 5 Interhaltunssmusi 25 26.36„Fartissells sind ia mimmel 72.00 Musik am Mittag N 21.60„Die schöne Carlotti«“, Melo Diet 12.60 Mus 1 5 Mittag(Stati 305 ne 5 1185 5 375 B e 0 in 1 8 95 8 Hörspiel 15.06 Fröhliches Schaumschlagen dien aus der Operette von. mer b ben an, Neue deutsche piune 1111 Ber buß „ Natur 5 3 3 5 5 182 e 2 47 Saen 5 9 Denen ee 22 B z 8 8 88 8 13.00 e 2315 e Mitternacht 5 5. 8-Panzerch 7 5 5 5 i 8 8 Tumk-Symphonieerchester) 9.% Unterbaltungsmusik 16.45 Paterhaltsame Welsen 20.65 eee 5 105 e eee 1 Sec N 1 N 1 8* 2 5 Verlegung des Schuljahrbeginns hat geklappt Schulunterricht trotz höherer Schülerzahl ohne allzugroße Schwierigkeit durchgeführt 5 Stuttgart(sw). Das Problem der Ver- legung des Schuljahrbeginns von Herbst auf das Frühjahr, das das Kultministerium so- wie die Bezirksschulverwaltungen und die einzelnen Schulen vor äußerst schwierige Auf- gaben stellte, ist in Baden-Württembers im Allgemeinen befriedigend gelöst worden. Wäh- rend in den früheren Ländern Südwürttem- berg und Südbaden die Vollkssschüler der 1 achten Klasse bereits zu Ostern entlassen wurden, mußten im ehemaligen Land Würt⸗ temberg-Baden die Vierzehnjährigen zum Beginn der Sommerferien die Schule besu- chen. 1 Diese Regelung bewirkte, daß in den Volks- Schulen mit Ausnahme der Dorfschulen wäh- rend der Sommermonate zwei achte Klassen nebeneinander bestanden. Dadurch erhöhte Sich die Zahl der Volksschüler um die Zahl dier zu Ostern eingetretenen Schulanfänger, die in Nord württemberg rund 23 000 und in Nordbaden etwa 14 000 betrug. Die durch- Schnittliche Belegungszahl der Volksschul- Klassen stieg von 44,5 auf 46 Schüler. Dem dadurch verstärkten Mangel an Pehrkräften begegnete die Kultusverwaltung von Würt⸗ tftemberg-Baden damit, daß sie 370 Studierende der pädagogischen Institute zum Schuldienst Beranzog. Vor weitaus größeren Schwierigkeiten sahen sich die Schulbehörden in der Frage der Un- terbringung der zusätzlichen Schulklassen gestellt. Da aber während der Sommermonate Zahlreiche Klassen in den Schullandheimen, andere bei sich bietenden Gelegenheiten im Freien oder auch in Schichten unterrichtet Wurden, vermochte man auch diesem Pro- blem Herr zu werden. Von der Kultverwal- tung wird betont, daß trotz der Schulraum- not und der zahlreichen Improvisorien, die die Verlegung des Schulbeginns erforderte, der Unterricht in den Volksschulen nicht notge- litten habe.. g Eine wesentliche Entspannung wird in den Volksschulen nach den Sommerferien ein- treten, nachdem die zweite achte Klasse ausgeschieden ist. Da zudem die Zahl der Schulneulinge geringer ist als die der Ent- lassenen und inzwischen mehr Schulraum ge- schaffen wurde, wird sich die durchschnitt- liche Klassenstärke von bisher 46 Schülern Auf 42 verringern. Aber selbst eine Klassen- stärke von durchschnittlich 42 Schülern, die der von der Kultministerkonferenz des Bun- desgebietes geforderten Belegungszahl von 40 Schülern sehr nahe kommt, hält die Kult- verwaltung von Baden- Württemberg noch E N 3 8 fkür zu hoch. . * * Goldene Uhr für Silbermedaille Heidelberg Gsw). Die Heidelberger Stu- dentin Ulla Knab, die mit drei anderen deut- schen Mädchen auf der Olympiade in Helsinki uin der 4, 100-m- Staffel eine Silbermedaille gewann. ist in Heidelberg von einer großen Menschenmenge herzlich begrüßt worden. Bei einem Empfang der Stadt im Rathaus überreichte ihr Bürgermeister Dr. Mann als Anerkennung für ihre Leistung eine goldene Armbanduhr. Die 22 Jahre alte Studentin war m einem blumengeschmückten Mercedes-Benz Aus Mannheim abgeholt und zum FHeidelber- Ser Rathaus gebracht worden. US- Kommandos bleiben in Heidelberg Heidelberg dsw). Wie die zuständige US- Dienststelle in Heidelberg mitteilte, wird lediglich General Thomas T. Handy, der bis- berige Oberbefehlshaber des europäischen Be- fehlsbereichs EUCOM) nach Frankfurt über- Siedeln, Wo er dem neugebildeten US-EUCONM VvVorstehen wird. Die Kommandostellen für die die Marineeinheiten in Deutschland hingegen Verbleiben nach wie vor in Heidelberg. Erfolgreicher Kampf gegen die Wassernot Bretten sw). Mit einem Kostenaufwand Von fast 200 00 DM hat sich die Gemeinde Ruit bei Bretten in mehrjähriger Bauzeit eine Zentrale Ortswasserversorgung geschaffen, Die Steuerschwache Gemeinde wurde vom Staat Sroßzügig unterstützt. Bisher war die Ort schaft auf die Versorgung durch einige was- Serarme Pumpbrunnen angewiesen. 5 Tod auf der Landstraße Bretten sw). Auf der Bundesstraße 35 dei Bretten kam ein Personenkraftwagen ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. Ein 61 Jahre alter Mann wurde dabei aus dem Wagen geschleudert und getötet. Der Fahrer des völlig zertrümmerten Wagens blieb unverletzt. g Lastkraftzug vollständig ausgebrannt Pforzheim Gsw). Auf der Autobahn bei Igelsbach geriet ein aus München kommen- der Lastzug in Brand und wurde vollkommen vernichtet. Der Lastzug, der einer Kehler Spe- laden. Der Sachschaden wird auf über 40 000 D-Mark geschätzt. f Dienstvergehen eines Bürgermeisters Karlsruhe(Isw). Vor der Dienststraf- kammer beim Verwaltungsgericht in Karls- ruhe hatte sich der im Februar 1948 mit Sroßer Mehrheit gewählte SPD-Bürgermei- Ster Peter Heger aus Wiesental bei Bruch- Sal wegen Dienstvergehen zu verantworten. Die Anklage warf Heger vor, sich durch maßlose Trunkenheit auch während der Dienstzeit unmöglich gemacht und die Würde seiner Stellung verletzt zu haben. U. a. wurde ihm zum Vorwurf gemacht, betrunken zur Gemeinderatssitzung erschienen zu sein, die Gemeinderäte unzureichend informiert zu ha- ben und, statt auf dem Rathaus, viele Stun- den zechend in Wirtschaften zugebracht und dort Schulden gemacht zu haben. Wegen lenstvergebhen erkannte die Dienststrafkam- uße von 300 DM. Das Gericht sah in seinen lichkeit unangenehm auffiel und stpflichten verletzte. Dienstverge- Paragraph 20 des Beamtengesetzes. amerikanischen Einheiten in Deutschland und dition gehörte, hatte 20 000 Glasisolatoren ge- mer gegen den Beschuldigten auf eine Geld- Ik z olischen Entsleisungen, durch die er in Lalcale Nuudocliau Jungtierſchau und Volksfeſt bei den Geflügelzüchtern. Daß die Geflügelzüchter in ihrer ſchönen Zuchtanlage neben den hochſtehenden Zucht⸗ leiſtungen auch größere Feſtivitäten aufzu⸗ ziehen verſtehen, haben ſie bereits mit dem letzten Parkfeſt bewieſen, das für viele frohe Stunden im Kreiſe dieſes aufgeſchloſſenen Züchtervölkchens brachte. Heute Abend wird nun die Erreichung einer weiteren Etappe in dem ſyſtemvollen Ausbau der Zuchtanlage Anlaß zu einem volksfeſtlichen Geſchehen ſein. Denn die Erteilung der Konzeſſion für die Zuchtanlage bedeutet einen weiteren gro⸗ ßen Angelpunkt für die mit einem beſon⸗ deren Gemeinſchaftsſinn ausgeſtatteten Züch⸗ ter, neben ihrem„Zuchtſport“ den Meinungs⸗ austauſch zu pflegen. Zwei Kanonen vom Feuerio, Maurer und Ziegler, die in Secken⸗ heim ſchon lange keine Unbekannten mehr ſind, werden für Abwechslung und Stimmung bei den erſten offiziellen Zapfverſuchen ſor⸗ gen. Am Sonntag wird dann eine Jungtier⸗ ſchau auch einen Ueberblick über den Lei⸗ ſtungsſtand der einzelnen Raſſen bringen, der gleichzeitig zu einem Gang durch die muſtergültige Anlage lockt, die der berechtigte Stolz der Züchter iſt. Am Nachmittag ſtartet dann ein großes Volksfeſt mit den beiden Feueriokanonen, das ſicher das Stimmungs⸗ bavometer wieder in beſondere Höhen treiben wird, zumal der Wette gott nach den Aus⸗ ſichten den feiennden Züchtern wohlgeſonnen iſt. Eine reichhaltige Tombola mit vielen lebenden Tie en bietet den Glückskindern wie⸗ der eine Chance, ſodaß die Hühnerfarm über die zwei Tage ganz im Zeichen eines frohen Geſchehens ſtehen wird. 5 34 Gewinne. Die Spar⸗ u. Kreditbank Seckenheim teilt uns mit, daß in der letzten Ziehung des Raiffei enſparvereins den Gewinnſparern bei dieſer Bank 34 Gewinne insgeſamt von DM. 680.— zufielen. Ein Eewinn von DM. 450.— fiel auf das Los Nr. 12043. Der glück⸗ liche Gewinner wird gebelen, das Los zwecks Auszahlung des Gewinns einzureichen. Geldverdienen ohne Mühe? Nehmen Sie Dr. Thompson's Waschpulver im roten Paket, Sie waschen billiger, trotzdem schonend und schwanweiß Paket 37 Pf., Doppelpaket 68 Pf. Kaffeeplantagen an der„deutschen Riviera“ Tropische Pflanzen an der Bergstraße— Deutschlands wärmster Landstrich Weinheim(lsw). Kaffeepflanzungen an der Bergstraße, der„deutschen Riviera“? Man ist in diesem wohl wärmsten Landstrich Deutschlands gewöhnt, daß dort nach langwie- rigen Zuchtversuchen Zitronen, Feigen, tos- kanische Oliven und kalifornische Tomaten reifen. Daß man dort aber Kaffee anpflanzen könnte— auf diesen Gedanken war bisher kaum jemand gekommen. Das Gräflich von Berckheimsche Rentamt in Weinheim hat jetzt jedoch damit begonnen, eine Versuchskaffee- Pflanzung anzulegen mit einer Sopte, die im Abessinischen Hochlande gedeiht. Das Klima im Lande Haile Selassies entspricht nämlich etwa dem in der Zweiburgen-Stadt Weinheim. Das Saatgut der„Coffea Arabica“, einer etwa Kkirschgroßen, rot-violett-farbenen Sorte ist bereits beschafft. Ein Gärtner, der lange Jahre in Kalifornien lebte, ist nun dabei, die Pflan- zen möglichst rasch zu aklimatisieren, damit sie über den Winter gebracht werden können. Ob die Versuche gelingen, ist noch zweifel haft. Falls es nicht möglich sein sollte, den Kaffee bis zur völligen Reife zu bringen, will man in Weinheim auf alle Fälle eine Kaffee- Pflanzenzucht aufbauen, um botanische Gär- ten damit zu beliefern. 85 Freilundfeigen und reife Zitronen In vielen Vorgärten und Parkanlagen Wein- heims stehen Zitronenbäume, die alljährlich blühen und reife gelbe Früchte tragen, wenn sie auch nicht die volle Größe der italienischen Zitronen erreichen. Außerdem bereits vor Jah- ren unternahmen der Weinheimer Gärtner Alastas Dimitroff, der von 1917 bis 1919 Hof- gärtner des bulgarischen Kqhigs Ferdinand War, an der Bergstraße erfolgreiche Versuche, um eine winterfeste Freilandfeige zu züchten, die zweimal im Jahre geerntet werden kann. Heute stehen in Weinheim und Viernheim hunderte solcher Feigenbäume, die bis zu 15 Grad Kälte vertragen. Jährlich gehen 4000 bis 5000 junger Bäume an botanische Gärten und ähnliche Betriebe in aller Welt, während die Früchte der Mutterbäume in jährlich StWã Za 200 Kisten an Delikatessengeschäfte verkauft werden. 5 5 Uber 10 Jahre arbeitete Dimitroff schließ- lich an der Zucht einer Erdnußsorte. In die- sem Jahre können erstmals Erdnüsse auf einer Fläche von 15 Ar geerntet werden. Paprika, Artischocken und Zuckermelonen vervollstän- digen diesen„Garten der Spezialitäten“. Er„wollte den Jagdpächter ärgern? Buchen dsw). Vom Amtsgericht in Bu- chen wurde ein 49 Jahre alter Straßenwart wegen Jagdvergehens und Diebstahls zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte hatte,„um den Jagdpächter zu ärgern“, wie er vor dem Gericht betonte, im Wald sieben Schlingen ausgelegt, sie jedoch am gleichen Tage wieder entfernt. Wild kam dabei nicht zu Schaden. Dem Angeklagten wurde ferner der Diebstahl eines Marders zur Last geleg da er das Tier in einem Tellereisen fing 3 Lang erschlug, Das Fell hatte er für 50 D 8 . Technischen Hochschule Karlsruhe, das àm schinenwesen und Elektrotechnik nimmt zum Jernſehſendungen im Badiſchen Hof Seit mehreren Jahren geiſtert durch Preſſe und Rundfunk das Zauberwort vom Fern⸗ ſehen als Begriff des neueſten techniſchen Wunders, das es ermöglicht, Dinge, die in großen Entfernungen geſchehen, nicht nur zu hören, ſondern auf dem Bildſchirm tatſächlich mitzuſehen und damit zu erleben. Mehr und mehr treten jetzt die großen Radiofirmen mit ihren erſten Fernſehgeräten vor die Oeffent⸗ lichkeit, und im Rahmen einer Ausſtellung im Bad. Hof, die von Radio⸗Zwingenberger in Verbindung mit dem Haushaltsgeſchäft Albert Stock⸗ Ilvesheim veranſtaltet wird, iſt es möglich, dieſe erſten Geräte in Aktion zu ſehen. Zwar werden jeweils nur vor⸗ mittags von 10— 12 Uhr vom Fernſehſender Feldberg Verſuchsſendungen ausgeſtrahlt, die aber bereits jetzt einen tadelfreien Bild⸗ u. Tonempfang vermitteln. Staunend ſteht man vor der Mattglasſcheibe, wenn Wochen⸗ ſchau u. Filme in naturgetreuer Wiedergabe abrollen und damit ein Bild der Zukunft mit ungeahnten Perſpektiven eröffnen. im Spätherbſt wird ein offizielles Fernſeh⸗ programm aufgenommen, ſodaß von dieſem Zeitpunkt an ein ſtändiger Empfang möglich iſt. Die Preiſe für dieſe Empfänger ſchwan⸗ ken zwar noch zwiſchen 1500 und 2000 DM.; werden aber nach Aufnahme der Serienpro⸗ duktion entſprechend reduziert. Aber der Fernſehfunk macht trotz aller Neuerungen das normale überflüſſig, da die akuſtiſchen Programme ſtändig mit dem Sehprogramm gekoppelt ſind. So zeigt die Ausſtellung die neueſten Radiogerät nicht Modelle aus der Produktion 1952/53, die im allgemeinen eine noch mehr verbeſſerte Lautwiedergabe aufweiſen. Faſt zur Selbſt⸗ verſtändlichkeit gehören heute ſchon die ein⸗ gebauten UÜKW⸗Antennen, während als Neu⸗ erung ſelbſt die kleinſten Apparate Druck⸗ taſtaturen aufweiſen, die eine Senderwahl mehr als bequem machen. Kofferappa vate und Plattenſpieler ergänzen die ſehr reich⸗ haltige Schau, die für jeden Intereſſenten ſehenswert iſt. In ſehr attraktiver Weiſe iſt die Schau erweitert durch eine Herd⸗ und Tafelgeſchirr⸗ ausſtellung des Haushaltsgeſchäftes Stock. Eine feſtlich gedeckte Tafel überraſcht die Beſucher mit Spitzen⸗ und Normale zeug⸗ niſſen aus den Porzellanmanufakturen und Glashütten. Eine große Anzahl verſchiedener Herde und Waſchmaſchinen vermittelt einen äußerſt ſehenswerten Que ſchnitt durch die Leiſtungs fähigkeit des Ausſtellers, der ſich ſichtlich Mühe gab, die auf erſtaunlicher Höhe ſtehende Nachk e iegsproduktion, die auch preis⸗ lich manchmal angenehm überraſcht, möglichſt überſichtlich und lückenlos vorzufüh en. Die ſehr nette und anheimelnde Arran⸗ gierung der Ausſtellung, die einen faſt feſt⸗ lichen Charakter trägt, verdient beſondere Anerkennung und dürfte neben den ſehens⸗ werten Ereungenſchaften aus zwei verſchie⸗ denen Produktionszweigen ein Anlaß zu einem Beſuch ſein. . Neue Zollbestimmungen Für Reisende aus europäischen Ländern, tlie ihren ständigen Wohnsitz dort haben— ausschließlich Deutschlands— und für Rei- sende aus außereuropäischen Ländern wur- den für den Reiseverkehr neue einheitliche Zollbestimmungen erlassen, die am 1. August in Kraft treten. 5 8 Bei der ersten Einreise im Kalendermonat werden im„Großen Reiseverkehr“ Tabakwa- ren einschließlich Zigarettenpapier, die un- verpackt sind oder sich in angebrochenen oder in vollständigen Packungen befinden, bis zu folgenden Mengen zollfrei zugelassen: für Reisende aus europäischen Ländern 200 Zigaretten oder 25 Zigarren oder 250 Gramm Rauchtabak. Daneben fünf Stück Kautabak und 50 Gramm Schnupftabak und 30 Stück Zigarettenpapier. Für Reisende aus außer- europäischen Ländern 400 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 500 Gramm Rauchtabak. Daneben fünf Stück Kautabak und 50 Gramm Schnupftabak und 50 Stück Zigarettenpapier. Ein Reisebedarf an Kaffee und Tee wird grundsätzlich nur im„Großen Reiseverkehr“ und auch nur dann anerkannt, wenn zwi- schen Eingangszollstelle und Reiseziel eine Entfernung von etwa 100 km liegt. Die Ab- gabefreiheit wird auch nur Reisenden ge- Währt, welche die Reise mit einem ordnungs- gemäß visierten Einzel- oder Familienpaß durchführen. Reisenden mit Sammelpaß steht keine Freimenge an Kaffee und Tee zu. Der vorgesehene Reisebedarf an Kaffee und Fee kann nur bei der ersten Einreise im Ka- lendermonat in Anspruch genommen wer- den. Bei weiteren Einreisen im gleichen Mo- nat wird der Bedarf nicht mehr anerkannt. Die Zollfreiheit für Tabakwaren für deutsche Reisende richtet sich nach dem jeweiligen Reiseziel. Neue Regelungen für den„Klei- nen Grenzverkehr“ stehen noch aus. Wer will an der TH studieren? Bewerbungen zum Wintersemester an der 3. November beginnt, müssen bis zum 1. Sep- tember schriftlich an das Sekretariat einge- sandt werden. Die Fakultät Bauwesen nimmt zum letzten Mal für das Wintersemester neu eintretende Studenten auf. In Zukunft nur noch im Sommersemester. Die Fakultät Ma- auf Bewerbungen für das Sommersemester sind in Zukunft unerwünscht. Die Umstel- Reifeprüfungstermine. Da der. Bereits Liller Studenten in Mannheim Mannheim(ISw). Drei Studenten aus Lille sind gegenwärtig in Mannheim zu Gast, um die ersten Vorbereitungen für einen grö- Beren Studenten- und Lehrlingsaustausch zwischen den Städten Mannheim und Lille vorzubereiten. Demnächst soll der von der Europa-Union ins Leben gerufene Austausch zwischen den Städten beginnen. Es ist vor- Sesehen, in den Patenring Mannheim Lille auch noch die belgische Stadt Lüttich einzu- beziehen. 5 5 Ehemaliger Polizeichef mit großer Phantasie Mannheim sw). Die Strafkammer in Mannheim verurteilte einen 43 Jahre alten, mehrfach vorbestraften Betrüger unter Zu- billigung mildernder Umstände zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis. Der Angeklagte hatte seinem gutgläubigen Nachbarn in einem Mannheimer Wobnbunker innerhalb eines halben Jahres rund 1000 DM aus der Tasche gelockt und einen Kollegen um 152 DM ärmer gemacht. Er hatte ihnen versprochen, Neubau- wohnungen und erstklassige Stellungen bei einem Mannheimer Großbetrieb zu besorgen. Unter anderem bezeichnete er sich als Erfin- der einer patentierten Spezialkurbelwelle und eines Super motors, der an der Seite des Kraft- Wagens angebracht werden müsse. Der Ange- klagte war 1945 einige Zeit Chef der Schutz- polizei im Landkreis Miltenberg. Er wurde von der Besatzungsmacht wieder abgesetzt, nachdem er den Prinzen Hermann von Lei- ningen durch Erzählung von Schauermärchen aus einem KZ, in dem er sich nie befunden hatte, zu einem nicht zurückgezahlten Dar- jlehen von 6000 RM bewogen hatte. Im Zeichen der Saison-Schlußverkäufe Wieder ist es soweit!— Uberall in den. Schaufenstern und im Anzeigenteil der Zei- tungen laden die Firmen ihre Kunden zum Saison-Schlußverkauf ein. Also auch in den kleineren Städten und größeren Gemeinden hat sich die Geschäftswelt auf den Schluß verkauf eingestellt. Der einheimische Geschäftsmann ist— wenn vielleicht auch sein Unternehmen nicht 50 groß ist, wie etwa in der Großstadt— lei- stungsfähig und in seinen Preisen konkur- renzfähig. Zuwas soll man sofort große Reisen zum Einkauf machen, wenn man ebenso billig und preiswert am Wohnort kaufen kann und man dann zusätzlich die schöne Genugtuung besitzt, der heimischen Wirtschaft durch die wirtschaftliche Unterstützung geholfen zu ha- ben. f Gerne ist jeder Kaufmann bereit, beratend bei den Schlußverkäufen dem Kunden beizu- stehen. Er kennt vielleicht den Kunden und kann ihm seinem Geschmack entsprechend be- Bilflich sein. Versuchen wir es daher einmal beim einheimischen Unternehmer, ehe wir in Bie Großstadt fahren. 8. Wettervorhersage ö Im ganzen Zeitraum wechselnd wolkig bis aufheiternd, allmählich atich wieder etwas Sewittrig. Am Samstag Höchsttemperaturen noch meist über 25 Grad, am Sonntag leich- ter Temperaturrückgang.: f Heißer August-Beginn zu erwarten 5 Das Landeswetteramt sagt für die ersten acht Augusttage einen allmählichen Ubergang zu überwiegend freundlichem Wetter voraus. Es sei nur mit kurzfristigen Wetterverschlech- terungen zu rechnen. Weiter werden vom Landeswetteramt zu Beginn dieser Zeit Ta- geshöchsttemperaturen von 20 bis 25 Grad vorausgesagt, die gegen den 8. August wieder über 25 Grad ansteigen sollen. 8 * d Zililmſchau. N In einem ſehr attraktiven Farbfilmꝛyklus macht das Palaſt⸗Theater bis zum kom ſen⸗ den Mittwoch mit den beſten Technicolor⸗ ſchöpfungen der amerikaniſchen Filmp oduk⸗ tion bekannt. Ein ſehr begrüßenswe tes Unternehmen, das die Aufgeſchloſſenheit den Leitung des Palaſt⸗Theaters in einem be⸗ ſonde en Licht zeigt. 5 5 Auftakt dieſer Farbfilmwoche bildet der Beſteller⸗Streiſen„Wem die Stunde ſchlägt“. Ein Film, über den ſich die Weltpreſſe in ſeltener Einmütigkeit lobend ausſprach und ihn mi: den beſten Zenſuren verſah, die man einem St eiſen dieſes Genres geben kann. Jig id Bergmann und Caiy Cooper verkör⸗ 5 peen hier in faſt einmalig zu nennende Weiſe das ſchickſalhafte Erleben zweier Menſchen, die im ſpaniſchen Bürgerkrieg in tieſſter Not das Wunder einer unve ſiegbaren Liebe kennen lernen, über der ſchon der tieſe Schmerz des Abſchieds für immer ſteht. Hier wied das flimmernde Spiel der Leinwand, das uns gar zu oft eine Traumwelt vor⸗ * gaukelt, zu erbarmungsloſer Härte eines grauſamen Schickſals. g 5 N Der zweite Film„Die ſcharlach roten Reiter“ zeigen in einer ganz ande en Weiſe die une ſchöpflichen Möglichkeiten des Farb⸗ füms. Wilde Kämpfe zwiſchen der Poli; ee und Aufſtändiſchen in der romantiſch⸗wilden Bergland ſchaft von Texas ſtehen neben den ö zarten Klängen einer Liebe und ve dichten 15 5 zu einem Hohelied der Liebe und ersten Mal im Wintersemester Studierende ſch Telefon 47232. 9 35 1 Fabrikantentochter, 35 Jahre, Firmenanteil, Akt.-Kap., kompl. Todes-Anzeige. den lieben Papa, Sohn, Bruder, versehen mit den 5 Mannesalter zu sich in den ewigen Frieden. In tiefem Herzeleid: NMhm.-Seckenheim, I. Aug. 1952 Maxauerstraße 18 Wir betten ihn am Montag, 4. August, zur letzten Ruhe. Gott der Herr über Leben und Tod nahm nach langer, heimtückischer Krankheit meinen innigstgeliebten, guten Mann, Schwiegersohn und Schwager Herrn Philipp Hirsch Tröstungen unserer hl. Kirche, Frau Bertl Hirsch geb. Neuthinger mit Kindern Alfred, Rolf, Ellen Familie Franz Jos. Hirsch u. Angehörige Familie Mart. Neuthinger u. Angehörige 15 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus Aussteuer und eigener Wagen, wünscht Heirat durch Ehean- bahnungs-Institut Frau Dorothea Rombe Mannheim, Lange Rötterstr. 27 Ruf 51848— Tägl. auch sonn- tags v. 10-18 Uhr, auß. montags. im besten Jetzt kaufen Sie billig: Hüliflermischfutter/ Legemehl Garnelen/ Haferflocken Kl ie/ Futtermehl/ Nachmehl Mehl zum füttern Gerstenschrot Haferschrot Fischmehl/ Dorschmehl Alex. Schmich Landesprodukte. Turnerbund Jahn 1899 Mhm.-Seckenheim Unseren Mitgliedern müssen wir die traurige Mitteilung machen, daß unser treues Mitglied Philipp Hirsch im besten Mannesalter von uns gegangen ist. Der Turnrat. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen Herrn Jakob Wolf Uhrmachermeister Sprechen Wir Hiermit unseren herzlichsten Dank aus. Ganz besonders danken wir dem Reisetaubenverein „Luftbote“ für den ehrenden Nachruf und nicht zuleßt Allen denjenigen, die ihm das letzte Geleit gaben. Die trauernden Hinterbliebenen NMhm.-Seckenheim, 2. August 1952 unseres in Gott Zurückgekehrt vom Grabe ruhenden Entschlafenen Herrn Ludwig Haitz sagen wir allen für die herzliche Anteilnahme, sowie Für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, innigen Dank. Insbesondere danken wir Herrn Stadtpfarrer John für seine trostreichen Worte, ebenso auch auf- richtigen Dank den Hausbewohnern. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Haitz geb. Bauer nm. Seckenheim, den 2. August 1952 Hauptstraße 195 An eösen Magenbeschwerden itt ſch fest 2% Jahre len verschafft mir Undsrong! E möchſe ihn in meinem Haus- halk bicht mehr missen; vor gllem auch, Weil er sich so Vielseitig verwenden läßt. Auch Aktiv-puder Wird nun in unserer Famſſſe mit Erfolg angewandt! So schreibt Frao Aa Kollmer, München 60, Frankgſgtz 2. 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Ihre Verlobung geben bekannt: ELLEN LGFFLER BERTH STOCKER Mhm.-Seckenheim Hauptstraße 118 Bad-Rappenau Babstadterstr. 16 3. August 1952 Fur die anläßlich unserer Verlobung erwiesenen Jufmerksemſeiien und Glucdemunsche dangten herelichot Gisela Volz und Artur Geipel Mhm.-Seckenheim, 2. August 1952 Die, Sänger treffen sich morgen Sonntag Abfahrt der Wettkämpfer zum Turnfest Waldsportptatz en Oberflockenbach pferdezucht- und Rennverein/ Mhm.-Seckenhelm Um unseren Mitgliedern Gelegenheit zu geben, die Rennen in Walldorf am 10. August 1952 und in Baden-Baden- Hfezheim am 31. August zu besuchen, ist beabsichtigt für als genannten Tage Omnibusse einzusetzen. Fahrpreis nach Walldorf je nach Beteiligung, nach Baden-Baden einschließlich Sattelplatkarte etwa 12.50 DM je Person. Listen zur Einzeichnung für die Fahrten werden im Vereinslokal zum„Badischen Hof“ Hauptstraße 114 aufge- legt. Umgehende Anmeldung wird erbeten. Der Vorstand Evang. Männerverein/ Mhm.-Seckenheim Wir bitten unsere Mitglieder sich bei den Aufbauarbeiten zum Bazar rege zu beteitigen. Beginn Montag, den 4. August. DER VORSTAND Ober 50 Jahre Prlivathandelsscho le Vinc. Stock, Mannheim Inhaber o. leiter: Dipl.-Kfm., Dipl.-Hadl. Dr. W. Krauß Mannheim, Habs Fürstenberg, am Wasserturm Friedrichsplatz! Telefon 438 00 vage egg mit Vollunterricht för Volksscholentlassene, Beginn: J. September 1982. (Schülerinnen und Schöler der 8. Klasse werden för den Besuch einer kaufmännischen Berufsschule beurlaubt.) Halbighreslehrgang mit Vollumerricht för nicht mehr Berofsscholpflichtige. Beginn: 8, Sepfember 1952. Ahendlehrgänge in Steno, Maschinenschreiben, Buchführung vsw. för Anfänger und Forigeschrittene. Beginn: 15. September 1952. Anmeldungen rechtzeitig erbeten. N Gauge ld!. beine Jorge melin fur Jie] Ein Haus auf Ratenzahlung! Wir geben för Neubau, Hauskaof, Umbau von Wohnwesen(quch mit gewerbl. 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