N Nr. 145 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 10. September 1332 Bilunz der Wirtschaft Drei Jahre stetigen Wirtschaftsaufstiegs Die beste Sozialpolitik ist eine gesunde Wirtschaftspolitik, die möglichst vielen Arbeit and Brot gibt. Diese Worte spiegeln sich heute nach dreijährigem Bestehen der Bundesrepu- blik Deutschland in der wirtschaftlichen und sozialen Wirklichkeit wieder. 1,7 Millionen Menschen haben neue Arbeitsplätze gefunden. Millionen Heimatvertriebenen und Flüchtlin- gen aus den Ostgebieten mußte die Bundes- republik eine neue Heimat geben. Vorausset- zung für die Schaffung neuer Arbeitsplätze War die Möglichkeit, mehr zu produzieren Der Weg dahin konnte nur über die heute ver- Wirklichte Geldpolitik führen, welche jeder Inflation abhold ist. Die Entwicklung des Kurses der jungen D-Mark am freien Züricher Devisenmarkt belegt das Vertrauen des Auslandes in die Stabilität unserer wirtschaftlichen Entwick- lung. Im Juli 1948 notierten 100 D-Mark gleich 29 Schweizer Frances, im Mai 1952 dagegen 100 D-Mark gleich 94 Francs. Die offizielle Parität beträgt 100 D-Mark gleich 96,05 Frances; ein Unterschied zwischen freier No- tiz und offizieller Parität ist also kaum mehr vorhanden. Die Gesamtproduktion in der Bundesrepu- blik konnte seit der Währungsreform von 57 Prozent(1936= 100) auf 144 Prozent im Juni 1952 gesteigert werden. Bei den Nominallöh- nen der Industrie ist vom quni 1948 bis heute eine Steigerung auf 181 Prozent zu beobach- ten. Die Ausfuhrwerte stiegen vom Septem- ber 1948 in Höhe von 206 Millionen D-Mark auf 1429 Millionen D-Mark im Juli 1952. Gleichlaufend trat ein Strukturwandel von Rohstoffzwangsexport zum vor wiegenden Ex- Port von Fertigerzeugnissen ein. Einem Ex- portwert von 1 489 Millionen D-Mark stehen im Juli 1952 Importe nur in Höhe von 1 238 Millionen D-Mark gegenüber. Unsere Han- delsbilanz ist also aktiv geworden. Das Bruttosozialprodukt, d. h. die Gesamt- heit der in Geld bewerteten Güter und Dienste, die zum Verbrauch und zur Inve- Stition zur Verfügung stehen, entwickelte sich in aufsteigender Linie wie folgt: von 36 248 Millionen D-Mark im zweiten Halbjahr 1948 auf 60 010 Millionen D-Mark im zweiten „Halbjahr 1951. Der private Verbrauch je Kopf der Bevölkerung erreichte im Jahre 1951, in Preisen von 1936 gerechnet, mit 778 e D-Mark beinahe wieder den Vorkriegsstand. An dem Aufschwung der Wirtschaft hatten die Arbeitnehmer bestens Anteil. Die Durch- schnittswochenverdienste der Industriearbei- ter lagen bei einer Indexziffer von 105 im Juni 1948 ungefähr auf dem Niveau des Jah- res 1938. Im Juni 1951 dagegen erreichten Sie 181,4 Prozent, gemessen an 1938. Die reale Kaufkraft des Lohns ist innerhalb von drei Jahren von knapp 75 Prozent der Friedens- kaufkraft auf über 100 Prozent angestiegen. Als der Korea-Konflikt die Weltmarktpreise in die Höhe trieb, ging die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung nicht etwa dahin, durch Drosselung der Einfuhren den Produktions- stand und damit das Niveau der Lebenshal- tung zu gefährden. Sie setzte dem Steigen der Weltmarktpreise für die lebensnotwen- digen Rohstoffe vielmehr eine Steigerung des Exports entgegen. Die Wahrnehmung aller Exportchancen führte so im Jahre 1951 erst- mals nahezu wieder zu einem Ausgleich der Aus- und Einfuhren. Unsere Effolge im Ex- Port führten schließlich dazu, daß die Bun- desrepublik zum zweitgrößten Gläubiger in- nerhalb der im September 1950 gegründeten Europaischen Zahlungsunion wurde. Trotz der durch den Verlust des Krieges und durch die weltpolitischen Ereignisse be- dingten Schwierigkeiten konnte den sozialen Notwendigkeiten in zunehmendem Maße Rechnung getragen werden. Die sozialen Auf- wendungen in der Bundesrepublik betrugen im Jahre 1949 rd. 10,9 Milliarden D-Mark, im Jahre 1951 dagegen bereits 17,8 Milliarden ren im Wohnungsbau vergleicht, so ergebe sich für damals durchschnittliche jährliche Zauleistungen von etwa 185 000 Wohnungen. 2 G1 essen Vergleichsziffern kommt die wirt- che und, soziale Leistung der Bundes- „ Jug zum Ausdruck, Du. R. D-Mark, wobei allerdings das gestlegene Preisniveau zu beachten ist. Im Rahmen der Soforthilfe wurden seit ihrem Bestehen bis jetzt mehr als 3,5 Milliarden D-Mark für den Unterhalt und die Eingliederung der Heimat- Vertriebenen bereitgestellt, Schließlich ist die Situation auf dem Gebiet der Wohnungswirt- schaft dadurch gekennzeichnet, daß im Jahre 1949 fd. 215 000, im Jahre 1951 dagegen be- reits 400000 Wohnungen neu erstellt wur- den. Wenn man diesen Erfolg, mit dem die Bun- desrepublik an der Spitze aller europäischen Länder steht, mit den besten Vorkriegsjah- Landwirtschaft an einem Kreuzpunk Frominente Redner auf dem Landwirtschafts- kongreß Auf der„Vierten General versammlung des Verbandes der Europäischen Landwirtschaft“ (OE), zu der in Wiesbaden aus 20 Ländern 430 Delegierte und über 200 Gäste erschienen, er- klärte der Präsident der CHA, hr istian d' Andlau (Straßburg): Die europäische Landwirtschaft Sei an einem Kreuzpunkt er 8 werde der Notwendigkeit einer kten Er- zeugung nur nachkommen Können, wenn die bäuerliche Fammienwirtschaft erhalten werde. Die Lösung der land wirtschaftlichen Probleme könne nicht in einer Kellektivierung und einer einseitig Lrtedkreiiensen Technisierung gefun- 2. die vorausplanende Eflege des Bodens ure, den Klein- und Mittelbauern werde der land wirtschaftlich genutzte Boden immer mehr verarmen. Osterreichs Landwirtschaftsminister Thoma be- Kannte sich eindeutig zum Gedanken der euro- Päischen Einheit. Es bestehe volle Klarheit dar- über, daß die beste Voraussetzung für eine gün- stige Zukunft Europas eine große europäische Agrargemeinschaft sei. Die enge Zusammen- arbeit der Bauern in Europa sei eine unabding- bare Notwendigkeit. Das Solidaritätsgefühl der europäischen Bauern unterstrich der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Dr. Andreas Hermes. Bei aller Verschiedenheit der land- Wirtschaftlichen Produktion fühle sich die Land- bevölkerung durch ihre gemeinsame Aufgabe verbunden: die Ernährung ihres Volkes sicher- zustellen. Kontrolle des Ost-West-Handels Neue Bestimmungen für zwölf Staaten Zur Verhütung illegaler Lieferungen kriegs- wichtiger Güter an die Ostblockstaaten haben Regierungsvertreter von zwölf Staaten neue und strengere Vorschriften für die Kontrolle des Ost-West-Handels fertiggestellt. Die neuen Vor- schriften, die am 20. Oktober 1952 in Kraft tre- ten, sehen vor, dag sowohl der Importeur wie auch der Exporteur von Gütern, die für den militärischen und zivilen Sektor wichtig sind, gegenüber ihren Regierungen die Garantie über- nehmen müssen, daß diese Erzeugnisse in den Händen der befreundeten Nationen bleiben. Außerdem müssen sie die Erklärung abgeben, daß diese Güter nicht nach den unter kommuni- stischer Herrschaft stehenden Ländern weiter ausgeführt werden. Von den neuen Vorschriften werden unter anderem betroffen: Eisen- und Stahlschrott, Radio- und Radarausrüstungen, synthetischer Gummi, schwere Maschinen, Baumwolle, Chemi- kaljen und die bei der Gewinnung von Atom- Energie anfallenden Erzeugnisse. An den neuen Kontrollmaßgnahmen werden sich neben der Bundesrepublik folgende Staaten beteiligen: Bel- gien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Holland, Italien, Kanada, Luxemburg, Norwe- gen, Portugal und die USA. Perlon überflügelte Nylon In der Bundesrepublik werden gegenwärtig dreimal soviel Perlon- Strümpfe wie Nylon- Strümpfe verkauft, gab der Textilpressedienst bekannt. Zur Zeit seien 60 Prozent aller ver- kauften Paare Strümpfe aus Perlon, je weitere 20 Prozent aus Nylon bzw. Reyon. Vor einem halben Jahr seien von 100 Paar verkauften Strümpfen noch rund 60 Prozent aus Nylon her- gestellt gewesen. Wiriſchaflliches Für Kartoffeln und Schweinefleisch Der DGB- Bundesvorstand hat in einem Schrei- ben an den Bundesernährungsminister eine Reihe von Vorschlägen zur Lösung der Ernährungs- krise gemacht. Danach sollen u. a. neben einer bevorzugten Einfuhr von Kartoffeln mit Zoll- freistellung die industrielle Verarbeitung von Kartoffeln eingeschränkt oder sogar verhindert werden, solange die Markt- und Preisentwick⸗ lung dies verlange. Darüber hinaus solle die Möglichkeit einer Preisbindung für Speisekar- toffeln nach der Verordnung vom 25. Juni 1948 Zufrechterhalten bleiben, um unangenehme Uberraschungen zu vermeiden. Für die süddeut- schen Gebiete sollen eine Frachtermäßigung für Kartoffeln beraten und wenn notwendig, Mittel zur Zahlung eines Frachtkostenzuschusses bereit- gestellt werden. Eine Preisbindung für Speise- Kartoffeln setzt nach Ansicht des DGB auch eine Preisbindung für Schweinefleisch voraus, dabei müsse von seiten der Bundesregierung auch die Frage der Handels- und Verarbeitungsspannen geprüft werden. N Die Gewerkschaften halten ferner eine vor- übergehende Höchstpreisfestsetzung für Butter für unbedingt notwendig, sofern die augenblick liche Butterpreisentwicklung durch erhöhte Ein- fuhren nicht sofort abgeschwächt werden könne. Der DGB- Bundesvorstand hat ferner die zu- ständigen Körperschaften gebeten, bei der Be- ratung über den Entwurf der Bundesregierung über den Beimischungszwang von Fettrohstoffen inländischer Erzeugung zur Margarine und zu Kunstspeisefetten eine Margarinepreisverteue- rung dadurch zu verhindern, daß sie dem Regie- rungsentwurf in der vorliegenden Form die Zu- stimmung verweigern. Die von der Bundesregie- rung vorgesehene fünfprozentige Beimischung bringe bei einem Rapspreis von 820 DPM Pro Tonne bereits eine Verteuerung der Margarine um rund sieben Pfennig pro Kilo. Bonn: Kartoffelversorgung gesichert Stabilisierung der Preise erhofft Es bestehe keine Gefahr, daß die Bevölke- rung der Bundesrepublik ihren Bedarf an Speise- Kartoffeln in diesem Jahr nicht decken könne, teilte das Bundesernährungsministerium in sei- nem„Deutschen land wirtschaftlichen Informa- tionsdienst“ mit. Selbst wenn die Kartoffelernte in diesem Jahr geringer sein sollte als im vori- gen Jahr, bestehe doch eine genügende Aus- gleichsmöglichkeit durch Futterkartoffeln. Nur ein Drittel der gesamten Kartoffelernte werde nämlich für den Speisekartoffelmarkt benötigt. Es sei auch bereits Vorsorge für eine Einfuhr von Speisekartoffeln getroffen worden. Auf Grund dieser Maßnahmen rechnet das Bundes- ernährungsministerium damit, daß mit fort- schreitender Ernte das Angebot in Kartoffeln stärker anwachsen wird als die Nachfrage. Die Kartoffelpreise, die jetzt in Süd- und Nord- deutschland noch stark differieren, würden sich dann angleichen und auf einer tragbaren Höhe stabilisieren. In vielen Anbaugebieten seien schon jetzt bemerkenswerte Preisrückgänge zu verzeichnen. Die Zeit der großen Ausstellungen Messen in Köln, Leipzig und Wien eröffnet Die Internationale Kölner Herbstmesse wurde mit der Textil- und Bekleidungsmesse eröffnet Rund 930 in- und ausländische Firmen zeigen in allen Sparten ein reichhaltiges Angebot. Be- sonders stark vertreten ist die Gruppe Meter- ware mit 115 Ausstellern. Das gleiche gilt fül die Wollwaren mit 75 Firmen. Die Leder- unc Pelzbekleidungsbranche ist mit über 40 Ausstel- lern vertreten. Eine der bedeutendsten Messe- gruppen ist die Sparte Heimtextilien mit etws 100 Unternehmen. Neben den weiteren Grupper wie Damen- und Herrenoberbekleidung, Wäsche- und Sportbekleidung haben auch Firmen dei Zubehörsparten sehr zahlreich die Ausstellunę beschickt. Die Leipziger Messe 1952 will die„Erste Messe im Aufbau des Sozialismus“ der Sowjetzone sein In 15 Hallen zeigen 20 Branchen der Konsum: güterindustrie ihr Warenangebot, während de Technischen Messe 13 Hallen für elf Industrie. Zweige der Produktionsmittelindustrie für Kol- lektivausstellungen des Auslandes zur Verfü. gung stehen. Uber 3000 Firmen aus 20 Länderr nehmen in diesem Jahr an der erstmalig al technische und Verbrauchsgütermesse organisier. ten Leipziger Schau teil. Dabei überwiegen Aus steller aus den Ländern im sowjetischen Herr schaftsbereich und die„volkseigenen Betriebe der Sowjetzone. Ostdeutsche Privatbetriebe sine im Verhältnis zu den staatlichen Unternehmen mit etwa fünf Prozent beteiligt. Auf der ebenfalls eröffneten Wiener Mess stellt die Bundesrepublik mit% Firmen di stärkste Auslandsvertretung. Zum ersten Mall seit 20 Jahren nimmt auch wieder die Sowiet union mit einer offiziellen Ausstellung teil. Das selbe gilt für Großbritannien, das bisher imme nur von Einzelfirmen vertreten war. Ein Taschenbuch der deutschen Wirtschaft Ein handliches Taschenbuch mit den wichtig sten Daten der deutschen Wirtschaft wurde vom „Ausschuß für Wirtschafts forschung“ in Bremen herausgebracht. Neben Angaben über die Bun- desrepublik enthält das Taschenbuch auch wirt⸗ schaftliche Einzelheiten über Berlin, das Saar- gebiet, die sowietische Besatzungszone und die abgetrennten Gebiete östlich der Oder-Neißge- Linie. Unter anderem wird in übersichtlicher Form ein Uberblick gegeben über die Zahl und Struktur der Bevölkerung, den Anteil der Ffüchtlinge, die Entwicklung der Beschäftigung, über die land wirtschaftliche und industrielle Produktion, den Verbrauch an Nahrungsmitteln sowie über die Bau- und Wohnungs wirtschaft. Ferner sind in dem Taschenbuch Angaben über den Kußenhandel, den Verkehr, das Kredit- wesen, die öffentlichen Finanzen und die Aus- landshilfe enthalten. Die USA sollen mehr importieren Eine Forderung der Weltbank- Jahrestagung Die europäischen Mitglieder der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds haben schnelle Maßnahmen der amerikanischen Regie- Tung zur Steigerung der Us-Einfuhren aus Europa gefordent. Während der zur Zeit in Me- xiko City stattfindenden Jahrestagung beider Institutionen war bereits mehrfach betont wor- den, daß der Gläubiger die Verpflichtung habe, dem Schuldner durch die Ermöglichung größe- rer Lieferungen bei der Abtragung seiner Schul- den zu helfen.. e Für die wirtschaftliche Entwidelung der USA sieht ein von der Finanzabteilung des IWF aus- gearbeitetes Gutachten eine Hochkonjunktur obne die Gefahr inflationistischer Tendenzen voraus. Die Ausfuhr werde zwar etwas zurückgehen, während sich die Einfuhren erhöhen würden. Diese Entwicklung werde jedoch nicht so aus- geprägt sein, daß aus ihr Gefahren für die amerikanische Inlands- Wirtschaft erwachsen Könnten. a a Mannheimer Produktenbörse vom 8. 9. Die Verringerung der Zuteilung an Auslands- weizen ist nach dem Börsenbericht vom 8. Sep- tember bisher ohne Einfluß auf die allgemeine Marktentwicklung geblieben. Weizen wird bei flot- ter Anlieferung aus den südwestdeutschen Erzeu- gergebieten immer noch langsam und nur auf Basis des gesetzlichen Mindestpreises aufgenom- men. Am Roggenmarkt ist eine leicht abschwa⸗ chende Tendenz in der Preisgestaltung bemerkbar. Am Braugerstenmarkt dauert die gute Nachfrage an. Der Mehlmarkt ist vorwiegend durch Abwiek- lung alter Kontrakte gekennzeichnet, Abrufe gehen kaum über Deckungen des laufenden Bedarfes hin- aus. Am Hafermarkt. sind einzelne Partien neuer Ernte, soweit sſe duafitativ von mteresse für die Industrie sind, zu 40.— bis 40,50 DM frei Mann- heim abgesetzt worden. Futterhafer neuer Ernte liegt um 2 DM daginter. Am Futtergetreidemarkt beherrscht die Umtauschaktlon das Marktgeblet, sortierte Gerste zu 42 DM und darunter wurde nur wenig beachtet. Am Futtermittelmarkt ist die Nach- frage nicht mehr so stetig, Welzennachmenl legt zwischen 36,— und 33,50 DM, Welzenkleie ist um 0,75 DM zurückgegangen. Roggenkleſe fest. am Kartoffelmarkt wachsendes Angebot bei nachlassen- der Nachfrage. Am Rauhfuttermarkt ist die Nach- trage belebt, das Angebot gering. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 7. 9. Auftrieb: Großvieh 592, Kälber 334, Schafe 32, Schweine 1691. Preis e: Ochsen A 94103. B 32-90; Bullen A 93-103, B 83-92; Kühe A 80 bis 90, B 65—78, C 52—62, D 42—50; Färsen A 95 bis 106, B 36-94; Kälber A 148-160, B 134145. 119-132, D 110; Schweine A 138-143, BI 138 bis 143, B2 138143, G 138143, D 135141, 81 125130, G2 119—123. Mar ktverlauf: Groß- vieh langsam, ausverkauft; Kälber rege, geräumt: Schweine mittel, geräumt; Spitzenpreis erzielten nur vollfleischige norddeutsche Schweine. . 9—.—— ——ů— r Abenteuerroman von Hans Hempe Fopyright by Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (31. Fortsetzung) Der Morgen des dritten Reisetages seit der Abfahrt von Sydney begann genau so herr- lich wie die vergangenen zwei Tage. Der Zweite Offlzier, Mr. Hammerson, stand auf der Brücke und beobachtete die aufgehende Sonne. Es waren blitzende Pfeile, die noch vor Erscheinen des Gestirns über die Kimmung schossen. Er hatte das früher einmal als Junge in einem Seefahrerbuch gelesen und es sich nie recht vorstellen können. Nur den Aus- druck hatte er sich gemerkt, und nun wußte er, daß der Verfasser dieses alten Buches, dessen Namen er längst vergessen hatte, recht besaß. Erst war die See noch glanzlos ge- wesen, in einer schweren grau- violetten Tönung, man konnte es jetzt noch sehen, wenn man auf die andere Seite nach Westen blickte. Aber dann war dieses Lichterspiel über dem Strich gewesen, trennte, die See hatte bereits einen helleren Schimmer angenommen, und dann war ur- plötzlich mit dem ersten Erscheinen des schmalen Sonnenbogens das Licht über das Wasser geschossen und hatte den Tag eröff- net. Wie alles ein anderes Gesicht bekam! Nicht mehr glanzlos war die See, sie sprühte in Lichtern und Reflexen, die Helligkeit nahm ungeheuer schnell zu, die weißen Aufbauten der„Lady“ färbten sich rötlich. Die Reeling warf die ersten Schatten,— lange groteske Gebilde, auf die frisch gewaschenen Planken des Schiffes. MI. Hammerson kniff die Augen zusammen, am den Funkspruch zu lesen, den ein Matrose n soeben überbrachte. 5 Stone and Missels telegraphierten: der Wasser und Himmel „Wissen mit letzter Nachricht nichts anzu- fangen. Haben niemals Signalement Hoch- stapler durchgegeben, verstehen daher auch nicht Verhaftung Steward Smith. Scheint Verwechslung vorzuliegen. Erbitten genaue Ueberprüfung aller Umstände und erst Nach- richt, wenn alles klar. Patton.“ Konfuses Zeug, überlegte Hammerson. Er hatte von den vorhergehenden Funksprüchen nichts erfahren, und so war er nicht im Bilde. Er wußte nur, Patton war der Präsident der Reederei, und wenn er selbst einen Spruch aufgab, dann war die Angelegenheit wichtig. Mit Patton war nicht gut Kirschen essen, das wußte jeder Mann der Besatzung. Er war ein Mann, unter dessen strengem Regiment die Reederei hochgekommen war. Hammerson waren andererseits der Brillanten-Diebstahl und die Festsetzung des Stewards Smith nicht unbekannt geblieben, und so machte er sich seinen eigenen Vers auf die Geschichte, keinen guten Vers. Homer J. Santen kam gegen acht Uhr auf die Brücke. Gut ausgeschlafen und gut ge- launt. Hätte er gewußt, was ihm dieser Tag bringen sollte, dieser Tag, den er niemals vergessen würde und müßte er hundert Jahre alt werden, er hätte von Anfang an ein anderes Gesicht gemacht, eins, das den Ereignissen besser angepaßt gewesen Wäre. „Was Besonderes?“ begrüßte er leutselig seinen Zweiten. „Nichts Besonderes, Sir! spruch von der Reederei.“ Homer J. Santen las den Spruch durch, dann Nur ein Funk- las er ihn noch ein zweites Mal, ganz lang- sam und schließlich noch ein drittes Mal, und er hätte ihn sicher noch ein viertes Mal ge- lesen, wenn es ihm vor seinem Zweiten Offi- Zier nicht albern vorgekommen wäre. Er steckte das Telegramm in die Rock- tasche, stützte beide Hände auf den Tisch und sah lange und schweigend durch die Front- scheibe auf das Meer. Indessen— er sah das Meer gar nicht, er bemerkte auch nicht das jetzt in voller Sonne liegende Vorschiff und den Piloten Craddy, der sich an seinem auf dem Katapult ruhenden Flugboot zu schaffen machte. Er kam nicht über den In- halt des neuen Funkspruchs hinweg, und es schien ihm, als sei in seinem Gehirn ein tol- les Durcheinander. Da war ständig das große Fragezeichen: Wie konnte die Reederei, die zweifelsohne das Signalement berichtet hatte — und zum Teufel nochmal, er hatte es doch mit eigenen Augen gelesen— jetzt telegra- phieren, sie habe gar kein Signalement durchgegeben? Er drehte sich mit einem Ruck um und brüllte den armen Hammerson, dem es völlig unverständlich war, seinen Kapitän in einer solchen Verfassung zu sehen, an: „Glauben Sie, daß es 2wei Stone and Missels gibt?“ „Nein!“ sagte Hammerson mit erzwungener Ruhe. 5 „Glauben Sie, daß zwei Reedereien auf ein und derselben Frequenz funken?“ „Nein!“ sagte Hammerson. „Glauben Sie, daß ich noch ganz normal bin?“ „Nein— Jal“ sagte Hammerson,„selbst- verständlich Sir!“ „Das war Ihr Glück!“ sagte Homer J. San- ten, nun wieder mit der gewohnten Ruhe, die nach dem Ausbruch umso sanfter wirkte, „ich hab's selbst nicht mehr geglaubt.“ Hammerson steht abwartend vor seinem Kapitän. Aber Homer J. Santen scheint ihn vergessen zu haben. Er steckt das Papier in seine Rocktasche und geht mit langen Schrit- ten im Brückenhaus auf und ab, die Hände in den Taschen vergraben. Der Alte ist er- regt, denkt Hammerson, und wendet sich seinen Aufgaben zu. 5 Homer J. Santen hat seinen wütenden Reedereien Sdbaziergang noch nicht eingestellt, als der Erste Offizier Williams erscheint. Santen bricht sofort seinen Spaziergang ab und steuert auf Williams zu. l „Sie haben doch gut geschlafen, Mr. Williams?“ 25 5 „Danke, Sir, ausgezeichnet!“ »Nerven also gut ausgeruht?“ „Vollkommen!“. „Ieh mußte Sie das erst fragen, che ich Ihnen dieses zu lesen gebe.“ „Ich habe beinahe so etwas erwartet“, sagt Williams ungerührt und gibt dem Kapitän das Telegramm zurück. „Sie haben beinahe so was erwartet?“ „Ja, Sir!“ „Da soll doch gleich.. Mich alten Mann bringt das in Brassfahrt, und Sie stehn da, vollkommen ungerührt?“ „Ich sagte Ihnen ja gestern schon, daß da etwas nicht stimmt. Ich habe mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen lassen. Ich halte Stone and Missels nicht für so durch- gedreht, daß die eine Hand nicht wissen sollte, was die andere tut. Und wenn jetzt noch Patton selbst von der Geschichte Kennt- nis bekommen hat, ist sicher anzunehmen, daß er in allen Abteilungen nachgefragt hat. Es kann sich also um keinen Irrtum bei der Companie handeln. Auf der anderen Seite haben wir aber von Stone and Missels laufend Funksprüche erhalten, von denen die einen sozusagen die anderen widerriefen. Wie ge- sagt: Ich hatte so was ähnliches erwartet.“ „Schön! Und was haben Sie sich dabei ge- dacht?“ g Williams lächelt.„Das ist eine zweite Frage, Sir. Und nicht einfach zu beantworten. Halten Wir fest: Stone and Missels funkten, es sollen sich zwei Hochstapler an Bord befinden. Einen haben wir schon. Der Funkspruch stimmt also. Dann heißt es aber wieder: Wir wissen nichts von Hochstaplern! Wie wäre es, wenn gewisse Funksprüche gar nicht von Stone and Missels, sondern von anderer Seite gekommen wären?“ 28 3 „Sie meinen also, daß jemand die Reederei- Wellenlänge benutzt hat?“* „Genau das meine ich, Sir!“ „Und wer?“ 8 Ist wieder eine andere Frage, Sir. Ich habe mir aber auch darüber den Kopf zerbrochen. Halten wir fest: Einen Hochstapler haben Wir bereits. Es war aber von zweien die Rede. Wie wär's, wenn sich die beiden, sagen wir in t hätten, weil sie sich viel- in Sydney getrenn ö leicht entzweit hatten, und nun der eine den anderen, der an Bord verblieben ist, denun- zieren will?? Forts. folgt) 5 * Dis Rriegsgefongenenſager in Ruhland Noch hunderttausend Plennza Jahrelang breitete sich ein unheimliches Schwelgen wie ein Mantel über das Schicksal der deutschen Kriegsgefangenen in Rußland. Es bedurfte einer mühseligen Arbeit des Such- dienstes des Deutschen Roten Kreuzes, bis es möglich war, ein annähernd abgerundetes Bild über ihr Schicksal, ihre Lebensverhält- Hisse und hre Umgebung zu gewinnen. Ueber 101 014 Kriegsgefangene liegen jetzt die Unter- lagen vor, Kriegsgefangene, die entweder selbst geschrieben haben oder über deren Lxi- stenz wenigstens zwei Heimkehrer verbürgte Aussagen gemacht haben. Neben dieser Zahl dürfen die vielen in Rußland Vermißten nicht vergessen werden, ebenso die verschleppten deutschen Zivilpersonen. Ihre Zahlen gehen in die Hunderttausende. Die nachstehenden Be- richte über die Kriegsgefangenenlager in Ruß- Land, die auf Schilderungen und Aussagen von Heirnkehrern beruhen, wurden von der Kriegs- gefangenen- Dokumentations- Abteilung des DRK- Suchdienstes zur Verfügung gestellt. In der Nähe der Hauptstadt des Regierungs- bezirks Iwanowska, Iwanowo- Wossnessensk, Uegt, tief in den Wäldern versteckt, ein jagd schloßartiges Gebäude in einem Park, das früher ein Fürstensitz war. Nach der Schlacht von Stalingrad wurden hier 22 deutsche Ge- nerale, an ihrer Spitze Generalfeldmarschall Paulus, als Gefangene eingeliefert. Seitdem ist Wolkowo, wie das Lager 6 100 heißt, vor allem ein Kriegsgefangenenlager für deutsche Gene- rale. Die Gefangenen sind zu drei bis vier Mann auf einzelnen Zimmern des Schlosses untergebracht. Die Einrichtung ist sehr schlicht. Die Gefangenen haben volle Bewegungstrei- heit im Park, Arbeitszwang besteht nicht., die Arztliche Fürsorge ist gut. Die Abortanlagen und die Waschgelegenheiten werden dagegen Als„mangelhaft“ geschildert. a Etwa 900 kin südlich von Moskau liegt die Stadt Woroschilowgrad. In der Nähe liegen die beiden Städten Glubowka und Brianska mit dem Kriegsgefangenenlager 6 301. Im ge- gamten Gebiet herrscht der Steinkohlenberg- bau vor. Der Gegensatz von Sommer und Win- ter ist außerordentlich groß. Kältegrade von — 45 Grad Celsius sind keine Seltenheit, und am Sommer steigt die Hitze auf über 4 40 Grad Celsius. Die Kriegsgefangenen sind in Holzbaracken untergebracht, ihr Leben ist ausschließlich vom Bergbau gekennzeichnet. Für Unterhaltung sorgten eine kleine Lager- Pibliothek und Zeitungen aus Rußland urid der Sowjetzone. Die Kameradschaft in diesem Lager ist nach übereinstimmenden Berichten sehr stark. In Stalingrad, der Stadt, die die Wende des Krieges im Osten brachte, befinden sich die beiden Lager 6 124 und 8 132. Die nahezu voll- ständig zerstörte Stadt ist modernisiert wieder erstanden— vor allem dank der fleißigen Kriegsgefangenen, die bei Aufräumungsarbei- ten, beim Straßenbau, beim Hàuserbau und in Verschiedenen Industriebetrieben arbeiten. Dabei müssen sie täglich oft zehn Kilometer und mehr beim An- und Abmarsch zur Arbeitsstätte zurücklegen. Die Unterkünfte smd Holzbaracken oder Erdbunker mit einer sind in den Fabriken und im Bergbau beschäf- tigt, vor allem auch in den Sägewerken bei der Herstellung von Grubenholz. Ein weiterer Teil der Kriegsgefangenen arbeitet an einem Stau- damm, 70 km nordwärts von Rostow liegt die Stadt Schachty. Um sie gruppieren sich die Lager mit der Hauptnummer 6 104. Die Ge- fangenen sind in Holzbaracken und langge- streckten Erdbunkern untergebracht. Sie arbeiten dort als Bauhandwerker, Steinbruch- arbeiter, Maurer und im Bergbau. Im Raum um Swerdlowsk und im nördlichen Teil des Ural liegen die Lager mit der Haupt- nummer 6 118. Die durchschnittliche Bele- gungsstärke dieser Lager beträgt 800 bis 1 500 Mann. Die sanitären Einrichtungen sind zufrie- denstellend, die Gefangenen können baden, Alle vier Wochen findet eine Entlausung statt. Ostwärts des IUmensees, um die Stadt Boro- witschi liegt eines der zahlreichen Verban- nungsgebiete der Sowjetunion. Hier liegt das Lager 6 110. Der Großteil der Lagerinsassen sind Frauen. Beim Straßen- und Häuserbau, vor allem aber in den Schächten, herrschen beschwerliche und gesundheitsschädigende Zustände. Die sanitären Verhältnisse sollen sehr schlecht sein. Im Winter gibt es oft wochenlang kein Wasser, weil die Leitungen eingefroren sind. Borowitschi wird allgemein als das schlechteste unter den noch bestenen- den Kriegsgefangenenlagern bezeichnet. Im Raum von Kiew befindet sich das Lager 134. Es ist von Maschinen-, Textil- und Zuckerfabriken, aber auch von zahlreichen Kolchosen, auf denen die Kriegsgefangenen arbeiten, umgeben. Wie der Großteil der an- deren Lager besteht auch dieses Lager aus Baracken. Die Kriegsgefangenen dieses Lagers sind Volksdeutsche aus Rumänien und Ungarn, aber guch Angehörige fremder Nationen, 2. B. Holländer, die in der Wehrmacht gedient Haben. Das Lager in Minsk, der Hauptstadt der Welßg- Republik, liegt in der Nähe einer großen Autokfabrik, in der viele Gefangene als Mecha- niker und Hilfsarbeiter verwendet werden. Die Unter inte bestehen aus Steinbaracken und können insgesamt bis zu 4000 Mann aufneh- men. Dew Lager ist ein„Zentral-Lazarett“ angeschlossen, das, wie auch in den anderen Lagern, deutsche Aerzie unter russischer Auf- icht lelſhen Auch im Lager Minsk ist der über- wiegende Feil der Inssasen volksdeutsch, bzw handelt es sich um Angehörige fremder Na- tionen, die deutzchs Soldaten gewesen sind. Brest-Litowsk, das seit 1939 zu Rußland ge- Hört, nuchden es bis dahin polnisch gewesen War, ist bei dem Großteil der Heimkehrer ge- wWig noch in guter Ennerung. Erst 5 seiner Fabrt in die Heime: Dassiert Batte, konnte sicher se towsk 2, dle Heimat auch tatsßchlich xu erreichen, in dem Kriegs- gefkangener-la ger, des beute noch dort hesteht. befindan meh sveychlleßlicn Fraun, etwa 250. mit rund 40 Kindern. de handelt sicli am Ver- zchleppte aus Ostpreugen und anderen deut- schen Ostzebiett, Dim Heil aber auch um Shemaliges Welbllctiss Webrmacssgetelge 3 Atomsynthese ersetzt Atomspaltung Um 2 Uhr 18 explodierte die H-He-Bombe RO m. Die Wasserstoff-Helium-Bombe, die in der Nacht vom 26. zum 27. Juni dieses Jahres 2.18 Uhr auf dem italienischen Artillerieschieß- platz Nettuno explodierte, war nach Aussagen ihres Schöpfers Prof. Ubaldo Loschi nur eine „Taschenbombe“. Daß sie trotzdem über 70 Kilo wog und ihr grüner Lichtschein einen weiten Landstrich blitzartig aufhellte, mag für die furchtbare und tödliche Wirkung dieser H-He-Bomben(H Wasserstoff, He Helium) sprechen. Nach Prof. Loschi wurden In Nettuno nur 1/1000 Milligramm Wasserstoff zur Explosion gebracht. Man darf sich von dieser Zahl nicht täuschen lassen. Bei der ita- lienischen H-He-Bombe dient das Wasser- stoffatom sozusagen nur zur Initialzündung. Es besitzt bekanntlich nur ein Proton, welches mit den vier Protonen des Heliumatoms in Verbindung gebracht wird. Durch die Syn- these werden so gewaltige Kräfte frei, wie sie bei gleicher Reaktionsmasse die Uranium- bombe niemals her vorzubringen vermag. Der italienische Kernphysiker ging damit einen anderen Weg als die Amerikaner und Briten. Während der Effekt der Uranium- bombe auf der Spaltung und Zertrümmerung von Atomen beruht, werden bei der Wasser- stoff-Hellum-Bombe durch Zündung die H- und He- Protonen zusammengebracht und mit- einander verschmolzen. Im übertragenen Sinne kann man sich den Wirkungseffekt Ahnlich wie bei einer Synthese von Wasser und Karbid vorstellen. Beide Stoffe gehen eine Verbindung ein, durch die neue Kräfte, nämlich Gas, freiwerden. Die Explosionskräfte dieses Gases sind das gleiche wie die durch Wasserstoff im Helium ausgelösten Energien Eine ganz ähnliche Methode hatte schon der Atomforscher Dr. Richter in Argentinien vor- geschlagen. ET wollte eine Atomreaktion zwischen Wasserstoff und Lithium(Atomge- wicht 6,94) herbeiführen und dadurch aus- lösen, daß er für eine Tausendstel Sekunde eine Initialzündung von 20 Millionen Grad Hitze auf einen winzigen Punkt konzentrierte. Sie sollte eine thermische Kettenreaktion ein- leiten, die immer neue Wasserstoff- und Lithiumprotonen zusammenbrachte und dabei Kräfte frei werden ließ. Um die argentinischen Experimente von Huemul ist es still geworden. Anscheinend hat Prof. Loschi mit dem Helium(Atomge- wicht 4,002) mehr Glück entwickelt als sein Kollege Richter mit den Lithiumprotonen. Von dem atomphysikalischen Institut in Rom wird das Experiment von Nettuno noch mit Skep- sis betrachtet und die Möglichkeit einer Helium-Wasserstoff-Verbindung bestritten Das mag zum Teil äußerliche Gründe haben — in Rom hatte man keine Abnung von den Arbeiten in Prof. Loschis Labor in Treviso. Diese mußten aus politischen Gründen ge- heimgehalten werden, da sie zu einer Zeit begannen, als Italien auf Grund des Friedens- vertrages die Atomforschung noch untersagt War. 1947 konnte Loschi die ersten Erfolge melden, auf Anordnung De Gasperis hin un- terstützte ihn General Ninci insgeheim mit Mitteln aus dem Heeresetat. Nachdem durch Italiens Beitritt zum Atlantikpakt die Atom- forschungsklauseln gefallen sind, kann Rom offen vorgehen und sich der Reihe der„Atom- bombenmächte“ anschließen. Das schmeckt gui! (Rezepte für 4 Personen)„ Auch ohne Fleisch schmeckten Pilze und Tomaten gut. Zu Makkaroni, Nudeln, Spaghetti, aber auch zu Kartoffeln gibt es: Paprikapilze 500 9 Pfifferlinge oder andere Pilze grob wiegen, in 60 3 kleinwürflig geschnittenem Speck mit einer gehackten Zibiebel anbraten, ein wenig Wasser untergießen, 2-3 Tomaten zugeben, alles dünsten lassen, mit Mehl überstäuben und weich dünsten. Evil. mit etwas Milch oder Bücksensahne verbessern, mit Salx, Bereit zum Start ins Weltall Aber die Geldmittel fehlen— Wissenschaftler diskutieren Weltraumfahrt Stuttgart(OP). Die 160 besten Köpfe der Weltraumforschung haben die feste Uber- zeugung:„Die Menschheit steht an der Schwelle zur Fahrt in den Weltraum.“ Aus einem Dutzend europäischer und überseeischer Länder sind sie zum 3. Weltkongreg der„In- ternationalen astronautischen Föderation“ in Stuttgart zusammengekommen. Zu ihrer küh- nen Behauptung erklärte der Vizepräsident der amerikanischen Raketen- Gesellschaft, F. C. Durant:„Natürlich kann es noch Jahr- zehnte dauern, bis endlich eine Rakete i121 den Kosmos startet und bis dahin wird nocii viel unermüdlicher, enthusiastischer Forscher geist, Geduld und auch viel Geld gebraucht.“ Die Grundlagen zum Start ins Weltall seien aber durch die Arbeit vieler Raketenforscher. Atom wissenschaftler, Chemiker, Astronomen, Arzte usw. bereits jetzt gelegt. Wann geht's zum Mars? Der nächste Schritt auf dem Wege zu unse- ren Nachbarplaneten wäre die Einrichtung eines unbemannten künstlichen Erdsatelliten. einer„Weltraumaußenstation“. Wenn es dann in Jahrzehnten soweit ist, daß die erste be- mannte Rakete von der Außenstationm ins All starten kann, wird man sich— nach dem Präsidenten der Deutschen Weltraumgesell- schaft, Professor Karl Schütte— wohl erst dem Mond zuwenden. Viele neue und auf- schlugreiche Erkenntnisse verspricht sich Pro- fessor Schütte allein von der Erforschung dieses viel besungenen und angebellten Be- gleiters menschlicher Liebespaare. Nächstes Ziel der Kosmos-Bummler ist dann der Mars Professor Schütte, selbst Astronom, glaubt je- doch nicht, daß auf dem Mars„menschenähn- liches Leben“ vorgefunden wird. Bestenfalls eine niedrige Vegetation. Wie teuer ist der Weltraumflug? Die Kostenfrage bedrückt die astronauti- schen Forscher natürlich am meisten. Der bri- tische Forscher G. V. E. Thompson hat aus- gerechnet, daß allein der Treibstoff für täg- liche Fahrten zu der geplanten Weltraumsta- tion im Jahr bis zu 400 Millionen Dollars kosten würde, Und der jetzt in französischer Staatsdienst stehende deutsche Raketenfor- scher Dr. Eugen Sänger meint, daß der Bau der„Außenstation“ mindestens ein Zehntel des jährlichen amerikanischen Verteidigungs- budgets kosten würde. Eine Marsexpedition von der Außenstation aus dürfte nach Dr. Sänger etwa so viel wie eine ganze moderne Kriegsflotte kosten. Die Weltraumforscher sind sich deshalb darüber klar, daß sie Geld beschaffen müssen, um ihre Forschungen wei- terzutreiben. Bisher hat, nach Professor Schütte, lediglich die argentinische Regierung für das argentinische astronautische For- schungsinstitut finamzielle Hilfe zugesagt. Die deutschen Raketenforscher erhoffen sich eben- falls bald die finanzielle Unterstützung der Bundesregierung. Daneben aber wird auch Eimes der Motive des internationalen Zu- sammenschlusses der Weltraumforscher war, durch ihre Föderation die übernationale Kul- turauſgabe der Menschheit zu betonen, die die Erforschung des Rosmos darstellt. Alle Informationen und Erkenntnisse in der Welt- raumkunde sollten frei ausgetauscht und der gesamten Offentlichkeit ohne„Geheimnis krämerei“ mitgeteilt werden. Man war sich Klar darüber, wie leicht die Forschungen, be- sonders die Raketenforschung, zu Kriegs- zwecken mißbraucht werden können. Daß trotzdem auch jetzt noch die größten zur Raketenforschung freigegebene: Mittel aus Kriegsbudgets stammen, wird von den For- schern mit Bedauern vermerkt. Zu diesem Thema erläuterte der jetzt für die amerikanische Regierung arbeitende deut- sche Forscher Wernher von Braun, der Erfin- der der V2, in seinem in Stuttgart verlese- nen Festvortrag resignierend:„Die Interna- tionale Föderation der Raumfahrtgesellschaf- ter will der Entwicklung der Weltraumfahrt als einer friedlichen Kulturaufgabe dienen, aber seit ihrem Bestehen sieht sie sich in- folge der verständlichen nationalen Geheim- Haltungsverpflichtungen von den wichtigsten Praktischen Vorhaben der Großraketenent- Wicklung so gut wie völlig ausgeschlossen.“ Den Teilnehmern an der Stuttgarter Tagung erschien es aber nur als zweifelhafter Trost, wenn der Präsident der IAF, Dr. Sänger, zu demselben Thema sagte:„Wir begrüßen alle Fortschritte und Erfolge dieser militärischen Forschung, weil sie früher oder später in die Raumfahrt münden müssen.“ Wenn die Herbstzeitlose blüht Wir lieben die Blumen und freuen uns an rer vielfältigen Farbenpracht. Nur einer können wir nicht unsere vollen Sympathien schenken. Es ist die Herbstzeitlose. Uber Nacht hat sich auf unseren Wiesen das Wun- er ihres Erblühens vollzogen. Wie helle Sterne leuchten sie aus dem tiefen, dunklen Grün der Matten. Es ist ein seltsamer Name, den diese Blume Trägt: Herbstzeitlose. Aber sie ist keine Zeit- lose, sie ist nur eine Zeitverkehrte, sie ist in Form, Gestalt und Farbe ein frühgeborenes ind des jüngsten Frühlings, nicht aber des Herbstes, wie wir so gerne annehmen. Sie kennt keine Winterruhe, und während im Frühjahr die anderen Pflanzen Blüten in man- nigfaltiger Pracht treiben, trägt sie bereits die reife Frucht. Wir fürchten diese Pflanze, denn ihre Enolle birgt ein gefährliches Gift: das Col- chiein. Früh haben die alten Arzneikundigen die Pflanze sehr geschätzt, denn sie fertigten aus ihrem Samen ein Präparat an, das sehr Wirksam gegen Gicht, Rheumatismus, Wasser- sucht und andere Krankheiten War. In ihrer gebrechlichen Zartheit und in ihrer hellen, bescheidenen, lichten Lilafarbe paßt die Herbstzeitlose gar nicht hinein in die fun- kelnde Pracht der Astern und Dahlien in unseren Gärten. Ein Gespinst von Geheim- nissen hüllt sie ein. Die schlanke, zierliche Schöne ist verführerisch und abstoßend zu- gleich. In ihrer anmutigen Jugend kündet sie, die den Anbruch des allgemeinen Blühens einläuten sollte, das Ende all ihrer Mitschwe- sterm an; ihr Blütenpfeil weist zum Tod und zum Schlafe, mit ihr endet der Zauber der bhüihenden Natur, sie ist die Botin des Ne- bels, der Stürme, des Regens und des Sdmees. Britischer Geheimdienst. Chef gesoſper Churchill befahl Marshalis Verhaftung London. Die Kunetzow- Marshal Affäre hat ein Re- „irement im britischen Geheimdienst zur Folge gehabt. Sir Percy Sillitoe, Chef des be- rühmten Büros M. I. 5, ist zurückgetreten und hat sein Amt Sir P. Strong übergeben. Anlaß war die Verhaftung des Funkers vom Foreign Office, die Sillitoe nicht billigte, die aber Oberst Burt direkt bei Churchill durch- setzte. Wie schon in früheren Fällen wollte Sir Sillitoe den verdächtigen Marshall weiter arbeiten lassen, um dadurch mehr Agenten aufzudecken und einen Ueberblick über die gegnerische Spionage zu erhalten. Das macht man ihm heute zum Vorwurf. Vielleicht hätte man bei längerer Beobachtung Marshalls noch einige Mittelsmänner festgestellt, die eben- kalls mit der russischen Botschaft zusammen arbeiteten. Aber im Fall Dr. Fuchs, Pontecorvo und anderen der letzten Jahre hat die Me- thode des Abwartens versagt. Die sowjeti- chen Agefften arbeiteten zu schnell. Als sich 1950 in den Devonport-Docks die schweren Sabotageakte ereigneten und reihen- weise U-Boot-Motore und Zerstörer durch Sand und Metallteile unbrauchbar gemacht wurden, stellte man drei Männer fest, die als Täter in Frage kamen. Trotz intensiver Be- zchattung konnte ihnen keine Zusammen- arbeit mit den Russen nachgewiesen werden. Zillitoe ordnete daher weitere Ueberwachung an, um Hintermännern auf die Spur Zzu kommen. Eines Tages waren die Drei ver- zchwunden Erst Monate später bekam man neraus, daß sie via London auf einem pol- nischen Dampfer England verlassen hatten. Auch im Falle Fuchs erlitt Sillitoe eine schwere Niederlage. 1944 hatte ihn Oberst Burt als spionageverdächtig bezeichnet. Aber erst vier Jahre später erfolgte die Verhaftung. Unterdessen hatte Fuchs zahlreiche Atomge- heimnisse an den Kreml weitergeleitet. Man sagte, daß Sillitoes Methoden in der Zeit dei Pferdedroschken Berechtigung gehabt hätten, heute jedoch überholt und vor allem dem Tempo der russischen Spionage nicht mehl gewachsen seien. Als Marshalls Verhaftung aktuell wurde und Sir Sillitoe nicht einwil⸗ ligte, ging Burt zu Churchill und setzte den Haftbefehl durch. Die Folge war der Rück. tritt des bisherigen Chefs des M. I. 5. Der neue Mann, Sir P. Strong, war im Krieg Spionageoffizier im Stabe Eisenhowers und ist mit führenden Leuten des US-Ge- heimdienstes wie Bedell Smith, Allan Dulie? und Edgar Hoover bekannt. Nach seinem An- tritt hat er eine Reorganisation eingeleitet und zahlreiche Agenten wegen„fruchtlosei Arbeit“ außer Dienst gestellt. Augenblickclich werden sämtliche Personalakten spionagever- dächtiger Personen auf ihre Brauchbarkel überprüft. Das Uebel, an dem der britische Geheimdienst krankt, liegt aber weniger ar seinen Mitgliedern als an der Organisation Ebenso wie in Frankreich arbeiten sieben ode! praktisch zwölf verschiedene und voneinande unabhängige Büros mit- und gegeneinander Gegenüber der einheitlich organisierten unc gelenkten Sowjetspionage ist das ein schwe rer Nachteil. Canter bunte Velt Die Polizeistationen von Albuquergue, USA, er hielten Nachricht, daß zwei Häftlinge des Zuchthause in Arkansa flüchtig sind: Frank Duke brach 1934 aut jim Freeman ist bereits seit 1923 auf freiem Fuß, In einem Nei Lorker Vorort war ein Unbekannte in ein Restaurant eingebrochen und hatte nach Gel, gesucht. Als er nichts fand, schrieb er auf eine Speise karte:„Nanu, sind Sie pleite?“ legte den Zettel ve die Kasse und verließ die ungastliche Stätte. Eine aussichtsreiche bieten jedermann im eigenen Heim unsere bekannten und bewährten Existenz Strickmaschinen und Handstrickapparate Direkt ab Fabrik Frei Haus! Ihr Vorteil! Puppen-, Sport-, Kinder- u. Kom- biwagen. Anfrage lohnt sich, aueh Teilzahlung. Gratis-Katalog. EKinderwagenfabrik STEWA. Waldsee/ Württ. 54 C6 ß Paprika, einigen Tropfen Macel's Würze und gehackter Petersilie abschmecken, Sehr gut schmeckt auch Auch Tleferung von vorzüglichen ein Tomatengemüse mit Kartoffeln. 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Eine 5 Kreis- kameradschaft Heidelberg des„Verbandes ehemaliger Angehöriger 155 deutschen Afrika- Korps“ ist in Heidelberg gegründet wor- den.(USW) „Großdeutschland“ in Weinheim Weinheim(lsw). Angehörige ehe- maligen Panzerregiments„Großde eutschland“ trafen sich in Weinheim, um den Vermißten- suchdienst zu intensivieren. Am Treffen, zu dem vor allem Angehörige der„Tiger“ Abteilung des ehemaligen Regiments gekom- men waren, nahm auch der letzte Komman- dierende General der Division Großdeutsch- land, General a. D. Lorenz, Weinheim, teil. Landestagung des Evang. Bundes Weinheim(ZS. Der Landesverein Baden des Evang. Bundes hält seine diesja rige Landestagung vom 4. bis 6. 1 ober i Weinheim ab. Die Tagung, die Gesamtthema steht„Der 5 der tion für das deutsche Voll ginnt am 4. Ok- tober mit einer Abseord Die Festversammlung fi 5. Oktober, in der Pet 1 Statt. Dabei spricht K Henneberger über„Die Reformatic 7 Oder Segen?“ Eine Arbeitstagung im 0 adlichen Institut in Bensheim beschl Veran- staltung. 4 Wein h m. Am Montag statteten 20 fran- Zösische Bürgermeister der Stadt Weinheim einen Besuch ab. Sie wurden von Oberbür⸗ germeister Engelbrecht im Weinheimer Rat- haus empfangen. WJ 3000 Sänger trafen sich in Bruchsal Bruchs al. Uber 3000 Sänger trafen sich in Bruchsal zum ersten Kreissängertag nach dem Kriege. Höhepunkte der Veranstal- tung waren das Eröffnungskonzert, das Schü- Jer konzert, die Gedenkstunde in der Luther- kirche mit der Aufführung des„Requiem“ von Mozart durch den Mozartchor Bruchsal, das Festkonzert im Europ' 1 und die ab- schließende Sängergroßkundgebung im Schlog- Hof. W. Koland“ befährt die Rheintalstrecke Karlsruhe(lid). Mit Beg des Winter- fahrplanes am 5. Okto ber erhält die Rhein- talstrecke der Bundesbahn mit dem Einsat des Fernschnelltriebv 5 Weitere schnelle Verb Mark und der Schwei mit diesem Zug von Ks mehr als zwei Stunden, Fran Balb Stunden zu erreichen, Der 5 der mit dem„Roland“ mittags 14.08 Uhr in Karls- ruhe abfährt, erreicht noch am gleichen Abend Hamburg. Nachts wird dieser Schnelltrieb- Wagen noch zu einer Fahrt Basel- Frankfurt und zurück eingesetzt. 8 Sieben Personenwagen aufeinandergefahren Karlsruhe(Isw). Auf der Kaiserallee in Karlsruhe ab sieben Personenkraftwagen aufeinander. Einer der in langer Kolonne vom Fußballspiel VIB Mühlburg— Aschaf- fenburg zurückkommenden Wagen mußte aus noch nicht geklärten Gründen plötzlich scharf Abbremsen. Sechs nachfolgende Wagen konn- ten auf der regenglatten Straße nicht recht- zeitig zum Stehen gebracht werden und fuh- ren auf den ersten Wagen auf. Nach den bis- 8 Feststellungen wurden fünf Personen Sicht verletzt. Der Sachschaden ist erheblich. Eine Großgarage in Karlsruhe K arISTuhe(lsw). In Karlsruhe ist vor Wochen mit dem Bau einer Großgarage be- gonnen worden, die nach Fertigstellung der größte und modernste Garagenbau Südwest- deutschlands sein wird. Bei einem umbauten Raum von 25 000 ebm wird die e in einem Kellergeschoß und fünf Stockwer⸗ ken 500 Personenwagen aufnehmen können. Schwere Folgen eines Leichtsinns PfOrZZheim(sWk). Bei dem Versuch, den Weg über ein Baugerüst abzukürzen, wollte in 37jähriger Handwerker die Starkstrom- leitung übersteigen. Dabei blieb er hilflos Hängen. Arbeitskollegen gelang es, den Be- Wußtlosen zu befreien. Sofort angestellte Wiederbelebungsversuche Waren erfolgreich. Der Unglückliche hat jedoch sehr schwere Verbrennungen und einen Nervenschock er- 5 litten. Weihbischof Dr. Seiterich in Birnau Birnau(END). Uber 3000 katholische Märmer des Bodenseegebietes bekannten sich bei der traditionellen Männerwallfahrt nach Birnau in anwesenheit von Weihbischof Dr. Seiterich zu den Forderungen, die der christ- liche Glaube an die Familien und an das Skkentliche Leben stellt. Wenn es gewiß sei, So sagte Weihbischof Dr. Seiterich, daß die Menschen ohne Christus nichts zu ihrem Heile tun könnten, dann ergäbe sich für den ein- Zelnen Menschen die Folgerung, sein persön- liches Leben wie das seiner Familie ganz auf das Fundament Christi zu gründen. Für den Staat erwachse daraus die unabweisbare Pflicht, Raum zu schaffen, damit vom Einzel- Menschen und von den Familien ein christ- liches Leben geführt werden könne.„Das ist Unsere einzige große Sorge“, rief Weihbischof Dr. Seiterich den Männern zu,„und es ist Sure grobe Aufgabe, daß Christus Wachse Einzelnen, in den Familien und im gan- en Volk“. Drei Wildsauen im Bodensee Sonst anz(sw). Eine ungewöhnliche tz Konnte man von Staad aus auf dem densee beobachten. Drei Wildsauen brachen dem Wald und stürzten sich in den See, Ssen zu überqueren. Einige Fischer ver- die Tiere in Booten und erlegten sie draußen auf dem See. Jede der drei atte ein Gewicht von über zwei Zent- Steuer, Ein seltsamer Heiliger Rastatt(lid). Nach Heroldsbach scheint nun auch Rastatt zu einem Muttergottes-Er- scheinungsort zu werden. Das nämlich be- hauptet ein junger Mann, den man in letzter Zeit öfters in einer Andachtsbank hinter einer Rastatter Kirche sehen konnte. Daß es bei den Gebetsübungen des sonderbaren Feili- gen nicht an Publikum fehlt, versteht sich Von selbst. Die Intervention der Geistlichkeit hat bisher nicht viel genützt. Der„Seher“, ein junger Rastatter, findet immer wieder Leute, die ihm zuhören und zusehen. Der „Heilige“ scheint ein besonders Begnadeter zu sein, denn auch in der Nähe Rastatts hat er bereits einmal ein Dorf mit seinen Erschei- nungen auf den Kopf gestellt, wurde aber von den resoluten Gläubigen mit Hilfe eines Wasserschlauches von senem„Erscheinungs- ort“ vertrieben. Fernlastzug stürzte 25 Meter tief Waldshut(Isw). In der Nähe von Tie- benstein im Albtal stürzte ein Fernlastzug 0 5 tief in eine Schlucht. Fahrer und Bei- 8 N rechtzeitig abspringen und r Bergung fing der Fernlast- und brannte vollständig Werle Bei 92 zug plötzlich Feller Aus. Badisches Zentrum fordert Generalamnestie Freiburg sw). Eine feierlich und schriftlich vereinbarte Generalamnestie für Alle noch in Kriegssefans genschaft oder in La- gern zurückgehaltenen ehemaligen deutschen Soldaten aller Grade forderte die Badische Zentrumspartei als Voraussetzung für die Ra- tifizierung des Generalvertrags. In einem an die Bundesregierung und an den Bundes- tag gerichteten eindringlichen Appell erin- t die Zentrumspartei daran, daß das deut- sche Volk im Jahre 1924 bei den Verhandlun- geri mit England in London vor einer ähn- lichen Situation Se habe. Damals hät- ten Reichskanzler Dr. Marx und der deutsche Völkerrechtsgelehrte Dr. Friedrich Grimm in- nerhalb einer Viertelstunde die Genera nestie durchgesetzt. Wenn die Bur rung unbeugsam bleibe und der Stag ihr den Rücken stärke, werde die General- ammestie sicherlich auch jetzt durchgesetzt Werden. Von Stuttgart an den Bodensee Mit einem gestohlenen Motorrad Konstanz(lid). Bei einer Straßenkon- trolle sollten zwei Burschen ang Iten wer- den, die mit übersetzter Geschwindigkeit auf einem Motorrad daherfuhren. Nachdem sie die Haltestelle jedoch nicht beachteten und Weiter fuhren, wurden sie von der Polizei Verfolgt. Während der Fahrer absprang und die Flucht ergriff, setzte sich der Sozius ans kam aber nicht mehr allzu weit. Wie sich bei der Vernehmung herausstellte, hatten die beiden Burschen das Motorrad in Stuttgart gestohlen und eine Fahrt an den Bodensee unternommen. Der Festgenommene Will seinen Komplizen nicht gekannt Haben. Er 8 in Stuttgart bereits einmal ein Mo- tofrad gestohlen und war dabei von der Polizei angeschossen worden. Von seinem Begleiter fehlt noch jede Spur. Furchtbare Bluttat in Mingolsheim Die Ehefrau mit dem Dolch ermordet Mingolshei m, Frs. Bruchsal(sw). Eine furchtbare Bluttat ereignete sich in Mingols- heim. Der 39jährige schwerkriegsbeschädigte Malermeister Erich Auerswald ermordete seine 39jährige Ehefrau durch mehrere Dolchstiche. Anschließend verübte er Selbst- mord, indem er sich die Schlagadern an bei- den Armen öffnete. Das Ehepaar hatte am Abend zuvor gemeinsam ein Kino besucht. In der Nacht hörten Nachbarn Schreie aus der Wohnung der Eheleute. Die Bluttat wurde aber erst am andern Morgen entdeckt, als die Mutter der Ermordeten den im Nebenzimmer des elterlichen Schlafzimmers schlafenden 10 jährigen Sohn wecken wollte. Als Motiv der Tat wird Eifersucht angenommen. Raubüberfall im Renchtal Den Wochenlohn gestohlen Oberkirch/ Renchtal(IsvY). Ein von zwei jungen Männern begangener Raubüberfall konmte von der Gendarmeriabteilung Offen- burg inmerhalb kurzer Zeit aufgeklärt wer- den. Die beiden miteinander verschwägerten Täter, der 19 Jahre alte Horst Sunkel aus Butschbach und der 22 Jahre alte Alfred Görtz aus Maisach, konnten bald darauf fest- genommen werden. Die beiden hatten in einer Gastwirtschaft beobachtet, daß der 35 Jahre alte Leopold Glier aus Lierbach seinen Arbeitslohn mit sick führte, Sunkel machte sich erbötig, Glier auf dem Fahrrad nach Hause mitzunehmen. Görtz fuhr auf seinem Fahrrad voraus, Bei der Oberkircher Olmühle wurde dann Glier von den beiden niedergeschlagen und seines Gel- des beraubt. Da die Täter noch am Ort des Uberfalles wegen der Teilung der Beute in Streit gerieten, konnte sich der Uberfallene davonmachen und Anzeige erstatten. Die Ver- folgung wurde mit dem Wagen eines Ober- kircher Kaufmanns aufgenommen, Die Täter haben nach ihrer Festnahme durch die Gen- darmerie die Tat gestanden, nachdem der ge- raubte 50-Mark- Schein in der Fahrradklingel des einen gefunden worden War. Kreuz und quer durch Baden Frei bur g. Eine Ausstellung mit über 140 Radierungen, Lithographien und Farblitho- graphien Pablo Piccassos wurde in der Aus- Sstellungshalle des Kunstvereins Freiburg er- öffnet.(USW) Offenburg. Als Nachfolger des bisheri- gen französischen Kreisdelegierten, Christian Shulliat, hat der neue Kreisdelegierte Four- cault de Pavant sein Amt angetreten.(Is) Rastatt. Die nord- und südbadischen Gartenbauverbände haben sich am Sonntag in Rastatt zum„Verband Badischer Garten- baubetriebe“ zusammengeschlossen. Zum er- sben Vorsitzenden wurde Lorenz Ball, Gag- genau, gewählt.(] Lalcale Nuadocliau Eine Lehrschau für den Landwirt Ausstellung„Südwest“ eröffnet Mannheim(sw). Die in Mannheim ge- zeigte große land wirtschaftliche Ausstellung „Südwest“ wurde durch einen Festakt von Ober bürgermeister Dr. Heimerich und dem Präsidenten der Deutschen Landwirtschafts- gesellschaft DL), Staatsminister a. D. Dr. Karl Lorberg, offiziell eröffnet. Minister Lor- berg forderte die Bauern auf, ihre Erzeugung im eigenen Betrieb erheblich zu steigern. Seit 1945 sei in der deutschen Landwirtschaft eine allgemeine Produktionssteigerung eingetre- tan. Ein weiteres Rationalisieren und Mecha- nisteron der bäuerlichen Betriebe könne eine nochmalige Steigerung ermöglichen. Die Mannheimer Schau, sagte Dr. Lorberger, sei eine gelungene Generalprobe für eine 850058 DLG-Schau. Oberbürgermeister Dr. Heime- rich betonte die Verbundenheit zwischen der Landbevölkerung und den Städtern. Anschließend wurden die prämiierten Tiere vorgeführt sowie Schaunummern der Lan- desgestüte Marbach, Kreis Münsingen, und Freiburg im Breisgau gezeigt. Bisher ist die Ausstellung von rund 80 000 Menschen besucht worden. * Reit⸗, Fahr⸗ und Springturnier Donnerstag, 11. September 14.00 Mate falprüfung für Reitpferde(o. M.) 14.20 Schaunmmer— Puſchball der Polizei⸗ ſtaffel. 14.40 Dreſſurprüfung für Reitpferde Kl. L. 15.00 Schaunummer— Landesgeſtüt Mar⸗ bach. g 15.20 Jagdſpringen Kl. M. Freitag, 12. September 13.00 Zwei Jagdſpringen Kl. L. 15.00 Eignungsprüfung für Reitpfer de Kl. L. 15.20, Schaunummer— Landesgeſtüt Mar⸗ bach 15.40 Dreſſurprüfung für Reitpferde Kl. L. 16.00 Amazonen⸗Jagdſpringen Kl. L. Samstag, 13. September 13.00 Jagdſpringen Kl. A. 15.00 Dreſſurprüfung für Reitpferde Kl. A. 15.20 Schaunummer— Landesgeſtüt Mar⸗ bach. N 15.50 2⸗Pferde⸗Jagdſpringen Kl. M. 19.00 Schaunummer— Springquadrille 20.00 Zeit⸗Jagdſpringen Kl. M. Sonntag, 14. September 13.30 Eignungsprüfung für Jagdpferde Kl. L. 14.00 Juniorenreiten. 14.20 Reiterprüſung für ländliche Reiter 14.40 Schaunummer— Puſchball 15.10 Eignungsprüfung für Zweiſpänner 15.30 Dreſſurprüfung für Reitpferde Kl. S 16.00 Jagdſpringen Kl. Sa 19.30 Schaunummer— Landesgeſtüt Mar⸗ bach 20.00 Zwei⸗Jagdſpringen Kl. L 21.30 Zapfenſtreich. Anmerkung: An allen Vormittagen wer⸗ den ab 8.00 Uhr Vorprüfungen für die Dreſ⸗ ſu gen, die einzelnen Eignungsprüfungen uſw. abgehalten. Dieſe Vorkonkurrenzen werden teilweiſe auf den Vorprüfplätzen I und II bzw. im großen Ring geſtartet * Die härteſten Leiſt tungsprüfungen der Pferdezucht ſind die Vollblutrennen. Unmit⸗ telbar hinter ihnen folgen die Turniere, an denen Halb⸗ und Warmblüter teilnehmen. Die Leiſtung muß an erſter Stelle ſtehen⸗ Sie muß meß⸗ und wägbar gemacht werden durch den Wettkampf. Denn Pferde mit man⸗ gelnder Erbgeſundheit, geringer Ausdauer, geringer Fruchtbarkeit, ſchlechter Widerſtands⸗ fähigkeit, nicht zufriedenſtellender Arbeits⸗ leiſtung, ſehlerhaftem Temperament, geringer Intelligenz und ſchwacher Gelehrigkeit— dieſe Pferde müſſen erkannt und ausgemerzt werden. Auf keinen Fall dürfen ſie in der Zucht Verwendung finden. K Ons tan z. Uber 140 Bau- und Planungs- fachleute aus dem Bundesgebiet, aus Berlin, der Schweiz und Gsterreich nahmen an der Jahres versammlung der Akademie für Städte- bau und Landesplanung teil, die in Konstanz stattfand.(Iswy) Freiburg. 4893 Stück Schwarzwild sind im Jagdjahr 1951/52 in Südbaden abgeschos- sen worden. 4405 Stück wurden auf den Ge- meinde und Eigenjagden erlegt, der Rest auf den von der Besatzungsmacht freigege- benen Staatsrevieren.(ISwWY) Offenburg. Die fast 70 Bände umfas- senden Anklageschriften der Nürnberger Prozesse, die seit etwa drei Jahren in der Offenburger Volksbücherei stehen, sind in dieser Zeit von keinem Leser verlangt Wor- den. s wW) Offenburg. Die ehemalige 101. Jäger- division führt àm 3. und 4. Januar 1953 ein Divisionstreffen in Offenburg durch. Anfra- gen sind an das Rathaus Offenburg zu rich- ten. ISW) PIittersdorf, Kreis Rastatt. Ein Ku- riosum besonderer Art ereignete sich bei einer Hochzeit. Vor dem Standesbeamten Müller erschien das Brautpaar Maximilian Müller und Luise Müller, Trauzeugen waren Maximilian Müller und Ludwig Müller. Die Müller waren in diesem Falle unter sich. Gid) B Uhl. In Moos im Kreis Bühl wurden ein 16jähriges Mädchen und deren 17 Jahre alter Bruder unter dem Verdacht sittlicher Ver- gehen und der„„ vorläufig testge. nommen. * N 5 Vereinsveranſt altungen für den Reſt des Jahres. Um für den Reſt des Jahres Ueberſchnei⸗ dungen von Vereinsveranſtaltungen zu ver⸗ hüten und damit den gegenſeitigen Beſuch zu ermöglichen, gibt der SV 07 hiermit ſeine noch vorgeſehenen Veranſtaltungen bekannt: Am 28. September bunter Abend der Hand⸗ ball⸗ und am 9. November der Turnerinnen⸗ abteilung. Am 7. Dezember allgemeine Jahn⸗ gedenkfeier, bei der vorausſichtlich der Vor⸗ ſitzende des Deutſchen Turnerbundes, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kolb von Frankfurt die Gedenkrede halten wird. V. Wolkenkratzer aus einem Stück Einmalige Baustelle am Rhein— Fachwelt folgt mit Interesse Das Experiment, einen kleinen Wolkenkr at- zer für Wohnzwecke samt seinem Fundament sozusagen aus einem Stück in Beton zu gie- Ben, ist für Deutschland und das europäische Ausland wahrscheinlich erstmalig. Die un- mittelbar am Rheinufer bei Mannheim lie- gende Baustelle ist deshalb schon seit Wo- chen das Ziel zahlreicher in- und ausländi- scher Bauingenieure. In Schweden und in Südafrika verfolgt die Fachwelt, soweit sie mit der Erstellung wirtschaftlicher Hochhäu- ser für Wohnzwecke befaßt ist, den Fort- schritt des mit einer Sondergenehmigung der staatlichen Bauaufsichtsbehörden begonnenen Baues mit großem Interesse. Wie Bienenwaben Das ganze Gebäude entsteht sozusagen als selbsttragende„Karosserie“— ohne das sonst übliche Stahlgerippe— in der Art wie Bie- nenwaben nebeneinandergeschachtelt aus 25 zentimeter starken Wänden. Vom Fundament bis zur Dachterrasse ist das zehnstöckige Haus mit gleichstarken Wänden sozusagen aus einem Stück Beton gegossen. Baustoff ist Trümmersplit, wie er aus dem in Millionen Kubikmetern in kriegszerstörten Großstädten auch heute noch liegenden aufgehäuften Schutt gewonnen wird. Diese zerbröckelten Ziegel- und Backsteine werden mit Zement vermischt und ergeben einen tragfähigen Baustoff. Jede Woche zwei Stockwerke Eine weitere Besonderheit des Bauwerkes in Mannheim besteht darin, daß es als gan- zes auf eine etwa 30 Meter lange und einer. halben Meter dicke Stahlbetonplatte„auf- montiert“ ist. Der Baugrund am Rheinufer ist nämlich von versandeten Wasseradern durchzogen und für ein Bauwerk von mehr als 30 Metern Höhe nicht tragfähig genug. Deshalb konnte auch die sonst übliche Bau- Weise mit Pfählen nicht angewendet werden. Vielmehr bilden Fundamentplatte und Haus eine„gegossene“ Konstruktion von mathema- tisch sorgfältig ermittelter Stabilität, so daß Absenkungen im Untergrund keinen Einfluß auf die Standfestigkeit des Gebäudes haben Werden. Das 25 Meter breite Gebäude wächst in jeder Woche um annähernd zwei Stock- Werke. Es enthält Wohnungen für insgesamt Rundert berufstätige, alleinstehende Frauen. „Bleibt fest in der brüderlichen Liebe“ Unter diesem Leitwort stehen Tag und Woche der Inneren Mission in Baden in die- sem Jahr. Der Tag der Inneren Mission wird in der badischen evangelischen Landeskirche All 28. September gefeiert. Dabei wird in allen Gemeinden in einem Fes tgottesclienst für die Innere Mission in feierlicher Form eine Kol- jekte erhoben. Die Opferwoche der Inneren Mission findet vom 1. bis 7. Oktober statt. Für diese Woche ist eine Haus- und Straßen- sammlung ministeriell genehmigt. Durch diese für sie einzige Sammlung im Jahr sollen der Inneren Mission die Mittel beschafft werden, die sie in den Stand setzen, ihre langjährigen Liebeswerke und auch die in den vergangenen Nachkriegsjahren neu hinzugekommenen Ein- richtungen wieder ein Jahr durchzutragen. Vorerst Keine Postzustellung an Sonn- un! Feiertagen Die Zustellung der Post an Sorm- und Feiertagen werde wegen der damit verbun⸗ denen erheblichen Aufwendungen und der aus religiösen und sozialen Gründen vorge- brachten Einsprüche vorerst nicht wieder auf- genommen. Dies teilte das Bundespostmini- sterium auf eine entsprechende Anfrage mit. In der Antwort des Ministeriums wird darauf hingewiesen, daß in zahlreichen Ländern wie Dänemark, Norwegen, Großbritannien, Hol- zand, der Schweiz, Osterreich, Polen und den USA ebenfalls keine Postzustellung an Sonn- und Feiertagen erfolgt. Neue Sonderpostwertzeichen Zugunsten der freien Wohlfahrtspflege Wer- den folgende Sonderpostwertzeichen ausge- geben: Freimachungswert 4 Pfg.. 2 Pfg. Zuschlag. Motiv Elisabeth Fry, Farbe braun. Auflage 2 500 000 Stück. Freimachungswert 10 Pfg. 5 Pfg. Zuschlag. Motiv Doktor Carl Sonnenschein. Farbe grün. Auflage 3 500 000 Stück. Freimachungswert 20 Pfg.. 10 Pfg. Zuschlag. Motiv Theodor Fliedner. Farbe rot. Auflage 3 000 000 Stück. Freimachungswert 30 Pfg. 10 Pfg. Zuschlag. Motiv Henri Du- nant. Farbe blau. Auflage 1 300 000 Stück. Die Erlöse aus den Zuschlägen werden an die Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der: freien Wohlfahrtspflege abgeführt. Wettervorhersage Heute nur allmähliche Besserung der Wet- terlage, wolkig bis heiter. Teilweise noch Nie- derschläge. Nachts sehr kühl mit Tempe- raturen bis um 5 Grad Wärme. Am Tage etwas wärmer mit Höchsttemperaturen zwi- schen 18 und 20 Grad. Am Donnerstag Fort- dauer des unbeständigen Wetters. 3 Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Wett⸗ ſchein des Württemberg⸗Badiſchen Totos im Weſt⸗Süd⸗Block bei. Wir empfehlen die Bei⸗ lage Ihrer beſonderen Aufmerkſamkeit. Die 12 er⸗Wette brachte bisher die höchſten Quoten, die leichte 10 er⸗ Wette viele loh⸗ nende Gewinne. Vom einheimischen Sport Handball. TSV Viernheim— Tv. 98 Seckenheim 8:10 (6:3) Die 2. Mannſchaften 8:6(313) Ein vom Anpfiff weg ausſichtsreich vor⸗ getragener Angriff der 98 er verpuffte am gegneriſchen Tor. Ein vom Gegner eingelei⸗ teter Vorſtoß brachte eine prekäre Situation die zwar abgewendet werden konmte, doch bei einem gleich darauf erneuten Angriff kam der Mittelſtürmer zum Schuß und der Füh⸗ rungstreffer war fertig. Durch dieſen Erfolg angeſpornt konnte Viernheim kurz hinterein ander 4 weitere Tore erzielen. Alle Angriffe der 98 er konnte der ſehr gute Torhüter zu nichte machen, bis es endlich Gropp gelang, einzuſchießen. Ein gleich darauf gegebener 13 Mtr. verwandelte Gropp zum zweitenmal. Mit einem weiteren Vorſtoß konnte Viern⸗ heim Nr. 6 buchen. Kurz vor Halbzeit wurde nochmals ein 13 Mtr. fällig und ſo ging es mit 613 in die Pauſe. a Nach Wiederanſpiel verſuchte der Gaſtgeber das Spiel auf Zeit zu fokieren. Dieſẽ Taktik wurde ihm zum Verhängnis. Seckenheim ließ ſie gewähren, lag aber auf der Lauer. Abwehr gelang dann Schlag auf Schlag. Trei⸗ ber konnte zweimal davonziehen und erfolg⸗ reich ſein. Einen nachfolgenden Strafwurf ſetzte er ebenfalls zwiſchen die Pfoſten und der Gleichſtand war geſchafft. Im Anſchluß daran kam Marzenell zum 7. Treffer, der aber gleich wieder egaliſiert wurde. Die 98 er legten nun zum Endſpurt an, Treiber lief dem rechten Gäſteverteidiger davon und pla⸗ 82 Die zierte Nr. 8. Im nachfolgenden Angriff mußte der Schiedsrichter den 98 ern einen dritten 13 Mtr. zuſprechen, den auch Gropp ſicher verwandelte. Als dann Biegel kurz vor dem Schlußpfiff das 10. Tor einſchießen konnte, dem der Gaſtgeber ſein 8. folgen ließ, ging man mit obigem Reſultat 8:10 aus⸗ einander. f Die Ub⸗Mannſchaft mußte ihre beiden Pkt. den Turnern aus Rheinau überlaſſen. Sie trat nur mit 9 Mann an und war ſo die knappe Niederlage unvermeidbar. SV 07 Seckenheim— Ts 64 Ladenburg 6:3(abgebr.) Dieſes erſte Verbandsſpiel fand leider ein vorzeitiges Ende, da die Gäſte aus Laden⸗ burg 5 Minuten vor Spielende nach Mei⸗ nungsverſchiedenheiten mit dem Schiedsrich⸗ ter den Platz verließen. Das Spiel hatte ſo ſchön angefangen, und blieb es auch, ſolange die Ladenburger in Führung lagen. Als aber die 07er in der 2. Halbzeit die Führung nahmen, ſtritten die Gäſte mit dem Schieds⸗ richter um jede Entſcheidung, und ſo kam es nach dem 6. Tor ſchließlich zu jenem trauri⸗ gen Ende.. In der erſten Halbzeit fand ſich die um⸗ formierte Elf der 07er nicht recht zuſammen. Ladenburg ging zweimal in Führung, aber Raufelder und Krämer glichen jedesmal poſt⸗ Sport uud ein Dauerreg wendend aus. Nach der Pauſe gingen die Gäſte zunächſt mit 2:3. in Führung, muß⸗ ten aber dann mehr und mehr den 07 ern das Feld überlaſſen. Hartmann, Krämer, Oeſtreicher und Raufelder ſtellten bis zum obigen Ende den 613⸗Sieg ſicher. TB Jahn(1. M.)— 46 Mannheim 8:7(4:4 2. Maunſchaften 11:12 Auf dem aufgeweichten Boden lieferten iſich heide Mannſchaften einen mit Spannung geladenen Kampf, der bis zur letzten Minute offen war. Gleich zu Beginn des Spieles mußte der Seckenheimer Torwart verletzt für das ganze Spiel ausſcheiden, was für die Mannſchaft natürlich ein großes Handicap war. Die Mannheimer konnten zunächſt mit zwei Toren in Führung gehen. Wer aber glaubte, daß ſich die Turnerbündler dadurch entwutigen ließen, ſah ſich getäuſcht. Un er größtem Ein atz erkämpften ſich die Einheimi⸗ ſchen den Gleichſtand, um dann laufend in Führung zu gehen. Nach der Halbzeit zogen die Turnerbündler auf 6:4 davon. Mannheim konnte immer wieder durch ſeinen Straſwurf⸗ ſpezialiſten gleichziehen. Wiederum konnten die Seckenheimer einen 8:6 Vorſprung er⸗ zielen. Den 40 ern reichte es aber nur noch zu einen Treffer und das bedeutete für die Turnerbündler den Sieg. Das Spiel war hart aber jederzeit fair. Leichtathletik. Bei dem keeisoffenen Turnfeſt, das am Sonntag in Doſſenheim ſtattfand, beteiligte ſich auch der Turnverein 98 mit einem Teil ſeiner Leichtathleten und belegten dabei in ſämtlichen Klaſſen angenehme Plätze. Ergebniſſe: Sechskampf(Oberſtufe): Werner Zubrod 3. Sieger. Dreikampf(Oberſtufe): Hans Anhäuſer 3. Dreikampf(A⸗Jugend): H. Wetzel 4., Horſt Huber 5., Günter Schäfer 29. Sieger. B⸗Jugend: Ernſt Jakob 3., Her⸗ bert Wagner 4., Karlheinz Raule 9., Hans Schubert 46. Lothar Großmann 51. Sieger. Einzelergebniſſe: Weitſprung: 2. Zubrod 6,51 Mtr. Weitſprung(Jug.) 1. H. Wetzel 5,85 Mtr.; 2. H. Huber 5,82 Mtr. Hoch⸗ ſprung(Jugend): 1. H. Wetzel 1,58 Mtr.; 3. H. Huber 1,53 Mtr. Nürnberg in der Wasserball-Oberliga Bei den Aufstiegsspielen zur süddeutschen Was- serball-Oberliga in Grünstadt(Pfalz) konnte sich die Tsd. Nürnberg den Aufstieg in die höchste süddeutsche Wasserballklasse erkämpfen. Nürnberg erzielte in vier Spfelen 18 Treffer und wurde ohne Punktverlust mit 810 Purniersieger, Auf dem zwei- ten Platz landete der SSV Eglingen, der bei den Ausscheidungskämpfen überraschend stark War, vox dem so Mannheim und dem Freiburger F. Der SV Ludwigshafen blieb ohne Punktgewinn Weit abgeschlagen am Tabellenende. Doppelerfolg deutscher Leichtathletinnen Einen zweifachen Erfolg errangen die deutschen TLeichtathletinnen beim Dreiländerkampf in Lai- bach(Jugoslawien). Die deutschen Frauen gewan- nen bei äußerst ungünstigen Bahn verhältnissen gen hatte die Anlagen in schlechtesten Zustand versetzt— gegen Jugoslawien mit 34:30 und gegen Osterreich mit 55:31 Punkten. Das Tref- ken Jugoslawien— Ssterreich endete 54:50 für die Feldbausch bad Die badischen Te bausch(beide! Fe un Wurde, muß da Helmr m Damen- Kronmüller erneut erfolgreich der d 80 1 Lal 1 B Zrater gewann„Golder 2 es J 1 5 Der Fran Seiler gewa das über Rad von den Sch Ex profi und der Tempo scheidun legte den ten Platz Wann der Dudenhofener E raschung kamen auch hi der, der Italiene bel, nicht 2 Fußball in Zahlen 1. Liga Süd: VfR Mannheim— Ulm 46 1205 Eintr. Frankfurt— SY W hof 3:0, VfB Stutt- gart— Bayern München 4:0, Offenbacher Kik kers— Stuttgarter Kicker FC Nürnberg gegen Spy hlburg— Vik- toria As lünchen gegen FSV Frank 05— Sœ Augs- burg 3:1. 1. Liga Südw- 1. FC Saarbrück Sen FV Speye 5 1 9.8 gegen n ge- aten— Worm. n— VfR Kirn Ludwigshafen 1:2, 3 05— VfR FR Pirma- 33 lendor autern Fort. 5 b. M.-Sladbach STV Horst Emscher— RW Essen— brück— Meider gegen SpVgg. E 8 5 gen Segen 1. FC Köln 0:1, Alem. Aachen— SW Essen 41. 1. Liga Nord: Cone. Hamburg evexrkusen 0:6, Preußen Dell- Hamburger SV— Eintr. Osna 5 3, Bremer SV— Fe St. Pauli 2:3, VfL Osnabrück— Arm. Hannover 7:3, Göttingen 05— VfB Lübeck 62, Holstein Kiel— Altona 98 4:1, Harburger TB 88 gen Werder Bremen 3:2, Hannover 96— Bre- merhaven 93 1:1. Stadtliga Ber Spandauer SV— Union 06 2:0, Tennis Boru 1— Wacker 04 221 Viktoria 89— Nordstern 3:1, Minerva 93 gegen Südring 1:0, Hertha-BSC— Blauweiß 90 0:0, Südwest— Alemania 90 1:4. Die Toto-Quoten vom Sonntag Beim 6. Wettbewerb des West-Süd-Block-Totos Singen insgesamt 5 139 884.50 DM ein. In der Zwölfer-Wette entflelen im 1. Rang auf 24 Ge- Winner je 22 235,90 DM, im 2. Rang auf 687 Ge- Winner je 776,90 DM, im 3. Rang auf 9 728 Gewin- ner je 61,00 DPM. In der Zehner-wette gewannen im 1. Rang 53 Teſlnehmer je 5 672,80 DM, im 2. Rang 1 616 Teilnehmer je 185,80 DM, im 3. Rang 16 484 Teilnehmer je 18,00 DM. Niedersachsen gewinnt Medenspiele Die großen Medenspiele, jqährlich die besten deu n aften er- mittelt werden, wor nach Kriege von der nnen. Das Finale 2 mn Gewinn der Gewinn einen dock — 1 1 dee. Die Kämpfe bei einem 353 P en und 8:8 die Zahl der e für den Sieg Hamburgs ausschlaggebend 9 86:84 lautete das Ergebnis für die Han- seatinnen. Im Kampf um den dritten Platz kam A Niederrhein zu einem sicheren 610-Sieg über Württemberg, das den Hessen klar mit 1:5 un 1 terlegen war. 801 Wie Leuthe um seinen Titel kam Mi g Die neuen Meister im Gewichtheben 5 Bei den deutschen Gewichtheber-Meisterschaf- De ten in Meißen(Sachsen) wurden zwei Vorjahres- Pr meister entthront. Oswald Junkes-Trier kam im an Federgewicht zwar auf 295 kg, mußte sich aber 85 dem Essener Breßlein mit 297,6 kg beugen. Im es Leichtgewicht heißt der neue Meister H. Kilian- Lassel. Er stemmte 312,5 kg. Aber der Pitel St 5 1 Leuthe aus Stuttgart-Fellbach St hen Zeit in Stuttgart beim Ver- 1 ttemberg— Hessen 322,5 kg. 2 en Titel zweifellos mit Erfolg 8 terteidigt, wenn er nicht am Ubertritt über die W zonengrenze verhindert worden wäre. Leuthe Is vurde bei Probstzella wieder zurückgeschickt, Ar veil er nicht Besitze einer Aufenthaltsbe- V ch igung für die Ostzone war. Ein Telegramm, 0 ihm kurz vorber von dem die Meisterschaf- 2 chtenden Verein„Chemie Meißen“ zu- 111 wurde, besagte, daß die Aufenthaltsbe- F. nigung in Meißen bereitläge und man ihm 88 benze keine Schwierigkeiten bereiten 58 amten an der Zonengrenze rea- 80 lierten aber nicht auf dieses Telegramm, son- 2 lern schickten Leuthe, nachdem sie ihn zwös⸗ 10 ztund. en festgehalten hatten, wieder zurück. N brigen Vorjahresmeister konnten in Mer Titel erfolgreich verteidigen, Zum vier-, m en 4e hintereinander wurde der Münchner 0 Jeinz Schattner deutscher Meister im Schwer Ab tzewichts-Stemmen. Er brachte im olympischen P. Dreikampf die international erstklassige Lei- 0 tung von 420 kg zustande. Sein Rivale Alde⸗ 5 eing war nicht am Start. Josef Schuster-München re setzte sich im Bantamgewicht mit 270 kg(es de war seine elfte Meisterschaft) erneut durch. e Adolf Wagner-Essen eroberte im Mittelgewicht, Ni q er mit 330 kg vor Altmeister Ismayr mit di 17,5 kg siegte, seinen achten Titel. Auch Clau- 085 zen-Lübeck und PTratz- Nürnberg kamen im Fe Leicht- und Mittelschwergewicht mit 342,5 kg 1 ZW. 345 kg zu neuen Meisterschaftser folgen. ne Auch das interessiert den Sportler Ul Der deutsche Meister im Hammerwerfen und Sb Silbermedaillen-Gewinner der Olympischen de Spiele in Helsinki, Karl Storch Fulda), stellte 1e bei einem Internationalen Leichtathletik- Sport- 5 de test in Oslo mit 59,68 meinen deutschen Rekord In Auf. 1 Der deutsche Straßgen weltmeister Heinz Müller (Schwenningen) kam beim 25.„Kriterium der P. Asse“ in Paris nur auf den vierten Platz mit 3:06,0 Minuten Rückstand, Das Rennen über 108 5 Kilometer wurde von dem Belgier Rik van 135 5 Steenbergen in 1:53:21 Stunden gewonnen.* Alberto Ascari(Italien) gewann auf dem 8 Kilometer langen Kurs von Monza den Große a Preis von Italien, der als achter Lauf für die Automobil-Welt meisterschaft 1952 gewertet wird. A N Nach einem arbeitsreichen Leben in treuer Fürsorge für seine Familie ist heute unser lieber Vater und Opa Herr Adam Diemer Polizeisekretär a. D. kurz nach seinem 90 jähr. Geburtstag und nach kurzer Krankheit in die Ewigkeit heimgegangen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anns Eppe geb. Diemer Freio Maria Mann geb. Diemer und Angehörige Mhm.Seckenheim, 10. Sept. 1952 Meßkircherstr. 58 12. September 1952, 13.00 Uhr Beerdigung: Freitag, im Hauptfriedhof Mannheim Jugoslawinnen. . U 1 5 an Herrn zu vermieten Zu erxfr. in d. Geschäftsst. ds. Bl. Hesucht! Zuverlässiger Mann, der mit land wirtschaftlichen Arbeiten Vertraut ist und evtl. halbtags mithelfen kann. Treiber Kloppenheimerstr. 21 1 Racliodpparqit u einige Klidungsstücke wegen Wegzug billig zu verk. Achernerstraße 17 8 Beste Danksagung. und unseres guten Vaters sagen wir hierdurch herzlichsten Dank. Mhm.-Seckenheim, 10. Sept. 1952 5 NMeskircherstr. 14 a J Für die vielen Beweise aufrichtiger und wohltuender Teilnahme beim Heimgang meines geliebten Mannes ſertn Emil Heinrich Schweizer Käthe Schweizer geb. Hagenmaier mit Töchtern Renate und Helga junghennen (nur aus eigener Zucht) gibt laufend ab Geflügelnof König Neckarhausen — Frisch eingetroffen: Filet ſon Kabllau g Pfund 88 Pg. Bücklinge, gel. Pfund 69 Pig. dakob Würthwein Lebensmittel— Feinkost Ruf 47216 Wirtschaft„Zum Hirsch“ INereins Kalender IN* tr. Sängerbund 1865. Anläßlich der Vermählung unseres verehrten* Schlachtfest Dirigenten lade ich unsere aktiven und passiven Mitglieder 1 55 mit Angehörigen am Samstag abend 20 Uhr im Vereins- 5 Ab 10 Uhr haus zu einem gemütlichen Beisammensein freundlichst ein-. 5 18 Mellfleisch mit Kraut. ö g 1 1 8 2 e e Turnerbund„Jahn“, Unser Vereinsabturnen wickelt sich 5 Fam. Zwingenberger wie ſolgt ab: Kommenden Freitag ab 19.30 Uhr Geräte-“ 3 8 tuner und Turnerinnen im„Kaiserhof“. Samstag ab 16 Uhr 11 Täglich frisches Volksturnen, Altersturner und Vorkämpfe der Aktiven auf 2 dem Waldsportplatz Sonntag auf dem Waldsportplatz 90 Mosto St 8.00 Uhr i der Aktiven und Jugend, B 21 5 mittags ab 14.00 Uhr Schüler und Schülerinnen, sowie N. Süssmost Entscheidungskämpfe und Sonderdarbietungen. Abschluß: 7 Fußballspiel der Privatmannschaft. Um 20 Uhr Sieger Wirn ELN Horz warn ehrung mit Tanz im„Kaiserhof“, 0 Obst-, Gemüse- und Kartoffelhandlung 5 Telefon 47302 5 Bin 75 Jahre at, 5* 8 1 Ane aß D O P 5 L— R und wurde mit 50 Jahren wegen meines Herzleiden 85 invalid. Ohne Medikamente konnte ich Überhaupt nicht 5 0 0 sein. Trotzdem hatte ich immer große Herzbesch werden, l R A D 2 R Seit 2 Jahren nehme ich Klosterfrau Nelissengeist u. e kühle mich bedeutend besser! So schreibt Frau Katharin 80 fährt gern jeder Sporträder mit 8 u. 4 Gang- 8 u. Naben- Schaltung Fahrrad- Hilfsmotore Klosterfrau NMelissengeist Apotheken und Drogerien erhaltlich. Denken Sie auch an Aktiv-Puder! 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