ditereh n dings Sund virbel ar lie. Stein. Arstig Töhrez Seben Seine: zütige Ober. ervor. Wolk. 1 auch Roede 10 imstag Rio! tion nenden Univer⸗ „ weiß Wei — iheken, othekz N * N 7 inn pfe and nen gen ung len Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1. 70 zuzgl. Austellgeld. Einzelnummer 1 Pig. Sũddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenheim und Umgebung Aeigenpreises die 6-gespaltene Milli- 0 Msterzeile 5 Pfg. Preisliste Nr. Abestellungen können nur bis 2. auf 3 den Monatsersten angenommen werden Nr. 148 Montag, den 15. September 1952 4.52. Jahrgang Volle Gleichberechtigung für Deutschland! New Fork(UP). Der Exekutivrat des Amerikanischen Gewerkschaftsverbandes AFL. trat für eine grundlegende Neuorientierung der Politik der Westmächte gegenüber der Bundesrepublik ein. Der Verband teile zwar den Wunsch der US-Regierung, ein freies Deutschland mit den Partnern Westeuropas zu verschmelzen, jedoch müsse er auf- eine Reihe von Irrtümern hinweisen, die eine volle und gleichberechtigte Teilnahme Deutschlands verhindern. Dem Gewerkschaftsverband AFL gehören 105 amerikanische Gewerkschaften mit über 8 Millionen Mitgliedern an. Er ist damit grö- Ber als der CIO-Gewerkschaftsverband, zu dem sich rund 40 Gewerkschaften mit rund 6 Millionen Mitgliedern zusammengeschlossen haben. Dem Kongreß des AFL, der zur Zeit tagt, legte der Exekutivrat einen Bericht vor, in dem die erwähnten„Warnungen“ enthal- ten sind. In ihnen wird u. a. darauf hinge- Wiesen, daß die formelle Ratifizierung der Deutschlandverträge durch die USA, Frank- reich oder selbst die Bundesrepublik die Vor- aussetzung für eine angemessene und wirk- same Teilnahme der deutschen Demokratie an der Europaischen Verteidigungsgemeinschaft nicht schaffen wird. Es seien nur die Deut- schen selber, die einen angemessenen Beitrag ür die kollektive Sicherheit des demokrati- schen Europa leisten könnten. Hieraus ergäbe sich, daß in erster Linie die USA, Frankreich und Großbritannien die Vor- aussetzungen schaffen müßten, die einem Geist der Zusammenarbeit und einer aus gan- zem Herzen kommenden loyalen Teilnahme Deutschlands den Weg bereiten. Es sei sehr zu bedauern, daß die Deutschlandverträge und die für Deutschland in der europaischen Ar- mee vorgesehene Rolle weder gerecht noch gesund seien. Das freie Deutschland sei in dem Widerstand des demokratischen Europa gegen die sowjetische Aggression unentbehr- lich. Eine sehr kostspielige Illusion wäre es, Wenn man annähme, daß das hochindustria- Iisjerte Deutschland für irgendeine Zeitspanne bereit und gewillt sein werde, Bedingungen, Abkommen oder Verträge zu dulden, die sei- nem Volk eine volle Gleichberechtigung und Vollständige Souveränität versagen. Zu der Saar-Frage heißt es in dem Bericht des Exekutivrates, der Kampf gegen die so- Wietischen Expansions- und Annexionsgelüste Sei durch die völlig un gerechtfertigte Abtren- nung des Saarlandes von Deutschland ernst- Haft geschwächt worden, Die an diesem orga- nischen Teil Deutschlands vollzogene Um- Wandlung sei eine schwere Belastung für jede WMksame Kampagne der Westmächte gegen le verhaßgte Oder-Neiße-Grenze. Nichts als reine Selbsttäuschung wäre es, wenn man Slaube, daß die„Europäisierung der Saar“ Weniger künstlich und willkürlich sein würde, Als der gegenwärtige, sogenannte unabhängige Status der Saar. Erst Europa— dann Asien Das amerikanische Außenministerium ver- öffentlichte eine Broschüre, in der die Auf- Fassung vertreten wird, daß die freie Welt Mre Verteidigungsbemühungen in erster Linie Auf Europa konzentrieren müsse. Asien komme erst an zweiter Stelle. Europa in so- Wjetischer Hand würde dem Kreml ein zu- Sätzliches Kriegspotential in die Hand geben, Wie es„einmalig in der Geschichte sein würde. Um es in einfachen Worten zu sagen“, heißt es in der Broschüre wörtlich,„das freie Europa ist für unsere Sicherheit von so gro- Ber Bedeutung, daß wir unsere Alliierten bei ihrer Verteidigung unterstützen müssen. Wir Gürken uns nicht darauf beschränken, Europa zu befreien, nachdem es in sowietische Hand gefallen ist“. Der US- Hochkoinmissar für Deutschland. Donnelly, schrieb dem Senator William Ben- ton, er sei der Ansicht, daß die vertraglichen Vereinbarungen mit der Bundesrepublik in Kürze vom westdeutschen Parlament gebilligt Werden und Deutschland so zum„gleichbe- rechtigten Partner der freien Nationen Euro- Pas wird.“ Die Regierung der Bundesrepublik wolle in vollem Ernst mit dem Westen Zu- Sammenarbeiten. Ein Beweis hierfür sei die Art, in der die Bundesrepublik sich um den Schumanplan bemühe. Donmnellys Vorgänger als Hochkommissar, Mecloy, erklärte in einer Ansprache in Los Angeles, er hoffe. daß eine Redizierung der in der Bundesfepublik stationierten amerika mischer Truppen über kurz oder lang möglich Sein werde. Wenn auch die Zahl der ameri- kanischen Streitkräfte in Europa nicht die vom amerikanischen Kongreß gesetzte Höchst- grenze überschreite, so würden doch sehr viele Leute überrascht sein, werm sje diese Zahl Erführen. Das UsS-Verteidigungsministerium gab be- kannt, daß im November 47 000 Rekruten für die Armee eingezogen werden. Die Luft- und Sdestreitkräfte haben für diesen Monat keine Rekruten angefordert. Auch für Oktober wur- dien von der Armee 47 000 Rekruten gefordert, g Mann ein- Während im September nur 30 000 gezogen wurden. Seit Oktober des Jahres 1950 sind über 1,1 Millionen Rekruten zu den 12 Streitkräften der USA eingezogen worden. Adenauer war nicht informiert Eine Erklärung angekündigt— Volkskammer- Delegation kommt am 22. September BOn n(UP). Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte der United Press, daß die Bundesre- gierung über die durch das Präsidium des Bundestages erfolgte Zusage eines Empfangs der ostzonalen Volkskammer- Delegation un- ter Führung von Otto Nuschke nicht infor- miert worden sei. Der Kanzler wies weiter darauf bin, daß das Auswärtige Amt zu diesem ganzen Komplex eine Erklärung oder Verlautbarung herausgeben werde. Wie verlautet, ist Dr. Adenauer mit der Entscheidung seines Parteikollegen Ehlers micht einverstanden. Dieser erklärte jedoch in einer Rundfunkansprache, daß in der Öffent- lichkeit unbedingt auch nur der Anschein vermieden werden müsse, als ob das, was der Bundestag zur Frage der deutschen Wieder- vereinigung erklärt habe, nichts als„theo- retisches Geschwätz“ sei. Für viele, so fügte Ehlers hinzu, sei dieser Empfang in Deutsch- land eine problematische Sache, er persön- lich könne diesen Empfang nur sehen in dem Bemühen, von Seiten des Bundestages alles zu vermeiden, was den Eindruck erwecken Könnte, als sei es dem Parlament mit seinem Bekenntnis zu einer echten Wiedervereini- Sung Deutschlands in Frieden und Freiheit nicht ernst. Der Präsident der Volkskammer, Johannes Dieckmann, hat Bundestagspräsident Ehlers davon unterrichtet, daß sich die fünf Dele- gierten aus Ostberlin am 22. September„zur Erfüllung ihres Auftrages“ in Bonn einfinden werden.„Ich hoffe“, so telegraphierte Dieck mann,„daß die Zusammenkunft in Bonn we- sentlich zur Wiederherstellung der Einheit Deutschlands und zur Sicherung des Friedens beitragen wird“. Der Parteivorstand der SPD veröffentlichte ein Kommuniqué, in dem es heißt:„Im ⁊2u einer deutschen Wiedervereinigung zu kom- men, haben nur Verhandlungen zwischen den Westalliierten auf der einen und der Sowiet- union auf der anderen Seite Sinn“. Jedes Gespräch oder auch nur jede Begegnung mit den unlegitimierten Vertretern der Sowiet- zone sei abzulehnen. Die Forderung sei: Vier- Mächte-Ronferenz und nicht Gespräche am runden Tisch znach dem Takt der sowꝛiet- zonalen Blockparteien“. Auch Berlins Regie- render Bürgermeister Reuter sprach sich da- gegen aus, daß das Präsidium des Bundes- tages ungeachtet der Terrorherrschaft in der Sowjetzone die fünf Volkskammer- Funktio- näre empfangen will. Die sowietamtliche„Tägliche Rundschau“ in Ostberlin brachte zum Ausdruck, die So- Waetregierung bestehe auf der von ihr vor- geschlagenen Reihenfolge für Vier-Mächte- Verhandlungen, um mit dem Friedensvertrag die Einbeziehung eines Gesamtdeutschlands in das politische, wirtschaftliche und militä- rische System des Westens vereiteln zu kön- nen. Die vom Westen geforderte Reihenfolge — Prüfung der Wahl voraussetzungen, freie Wahlen und zum Schluß Verhandlungen über den Friedensvertrag— entbehre„jeder Logik und Vernunft“. „Rein zweites München“ Bundeskanzler Dr. Adenauer rechnet da- mit, daß innerhalb der nächsten zwei bis fünf Jahre der Westen mit Deutschland stark genug ist, um mit Rußland eine annehm- bare Lösung der Ost-Westprobleme ein- schließlich der Deutschlandfrage, auszuhan- deln. In einem Interview mit der irischen Zeitung„Irish Times“ meinte der Kanzler, es werde ein gutes Maß von Voraussicht be- dürfen, um den richtigen Augenblick zu nut- zen. Er dürfe nicht zu früh sein, da es kein München für Stalin“ geben dürfe; aber es dürfe auch nicht zu spät sein, damit die Russen nicht anfangen, sich bedroht zu füh- len. Die Russen seien Realisten und wenn diese Realpolitiker einmal wissen, daß keine Hoffnung auf die Neutralisierung Deutsch- lands besteht, durch die„die stärkste Stütze der westlichen Verteidigung“ ausgeschaltet werden könnte, werde Rußland seine augen- Dlickliche Haltung ändern. 5 Mellies wird zweiter Mann der SPD Nachwahlen für Schumachers Bundestagssit⸗ BOnn(UP). Der SPD-Vorstand nominierte den SpD- Bundestagsabgeordneten Wilhelm Mellies für die Wahl zum zweiten Vorsitzen- den der SPD, die nach der Wahl des Nach- folgers Schumachers auf dem SPD-Parteitag erfolgt, der am 24. September in Dortmund eröffnet wird. Mellies ist Mitglied des Sp Vorstandes und Bundestagsabgeordneter für den nordrhein- westfälischen Wahlkreis Lem- SO. Er wurde 1899 in Privitsheide-Lippe ge- boren und war bis 1933 Lehrer. 1945 über- nahm er hauptamtlich, später ehrenamtlich das Landratsamt im Kreis Detmold, wo er zugleich SPD-Bezirksvorsitzender war. Für die durch den Tod Dr. Schumachers notwendig gewordene Bundestagsnachwahl am 9. November in Hannover hat die SPD den Betriebsratsvorsitzenden der Hanomag- Werke in Hannover, Ernst Winter, nommiert. Winter ist 64 Jahre alt und von Beruf Schlosser. Der BHE lehnt den Generalvertrag ab Kraft wieder Vorsitzender— Sozialpolitische Forderungen— Gespräch mit dem Osten Goslar(UP). Die Zusammenarbeit mit allen freien Völkern der Welt und die Auf- nahme von Gesprächen mit der Regierung der Sowjetzone forderte der wiedergewählte erste Vorsitzende des BHE, Waldemar Kraft, auf dem ersten Bundesparteitag des„Bundes der Heimatvertriebenen und Entrechteten“. Die Wiedervereinigung Deutschlands, sagte Kraft, schließe nicht nur Ost- und West- deutschland, sondern auch alle Gebiete, ein- schließlich des Saargebiets, ein, die rechtlich zu Deutschland gehören.„Der BHE würde Gespräche mit der Ostzone als eine Möglich- keit zur Uperwindung der starren Gegensätze zwischen West und Ost begrüßen“, führte Kraft u. a. aus. Man dürfe sich ber Verhandlun- gen mit der Sowjetzone keinen großen II- Jusionen hingeben, keinesfalls aber dürften rein praktische Fragen über die Zweckmäßig⸗ keit derartiger Besprechungen zu Weltan- schauungs-, Partei- oder Prestigefragen ge- macht werden, Bei Verhandlungen mit Frank- reich sei es notwendig, Frankreichs Empfind- lichkeit zu„schonen“, Jedoch könne kein Deutscher auf die Rechte im Saargebiet ver- zichten, sonst müsse Deutschland diesen Ver- zicht eines Tages auch auf seine Rechte im Osten ausdehnen. 5 Der Generalvertrag wird, wie Kraft fest- Stellte, vom BHE abgelehnt, weil viele Teile des Vertrages den Grundsätzen der Gleichbe- rechtigung nicht Rechnung trügen. Die Frage 1 Bewaffnung, die vom BHE grundsätzlich icht abgelehnt werde., sei nicht nur eine militärische und politische, sondern auch eine soziale Frage. Ohne einen sozialen Wieder- aufbau könnte es zu einem Chaos kommen, Wiederbewaffnung auswirken Würde. triebenen Jugendlichen und ein größeres Ver- ständnis für die Bemühungen der Vertrie- benen beim Wiederaufbau ihres Handwerks und ihrer Industrien. Die Ansiedlung der vertriebenen Bauern in Westdeutschland wurde von Minister Fried- rich von Kessel, Hannover, als eine national- politische Aufgabe bezeichnet, die bedeutsam für die zukünftige Ernährung der Bundes- republik kei. Um die Ansiedlung von 250 000 heimatvertriebenen Bauern zu ermöglichen, forderte der BIIE eine progressive Boden- abgabe und die Kultivierung von mindestens der Hälfte des kulturfähigen Gdlandes in Westdeutschland. Die über 140 Delegierten des Parteitags wählten Kraft erneut zum ersten Vorsitzen- den. Als seine Stellvertreter wurden der bayerische Staatssekretär Prof. Oberländer, der niedersächsische Landwirtschaftsminister von Ressel, der hessische Landtagsabgeord- mete Prof. Ziegler und die niedersächsische Landtagsabgeordnete Finselberger gewählt. Der niedersächsische Wirtschaftsminister Her- mann Ahrens wurde Vorsitzender des Bun- desausschusses des BHE. Der Bundes vorsitzende der Deutschen Union behauptete, daß die Bemühungen um die Bildung einer„großen nationalen Partei“ ein „Sehr erfreuliches Stadium“ erreicht hätten. Tom Connally, der Vorsitzende des Aus- wärtigen Ausschusses des US-Senats, traf in Bonm ein, Wo er vom Bundeskanzler empfan- gen wird. Us-Hochkommissar Donnelly hat die Frau des entführten Rechtsanwalts Dr. Linse emp- kangen und ihr versichert, daß er sich wei- terhin um die Freilassung ihres Mannes be- mühen werde. Der österreichische Katholikentag ging müt einer Großkundgebung zu Ende, in deren Mit- telpunkt die Rundfunkübertragung einer Ansprache des Papstes stand. f Usterreichs Justizminister Tschadek kü digte seinen Rücktritt an, da sein Posten nicht durch einen Parteipolitiker besetzt sein sollte; Tschadek ist Sogialist. Generaloberst Tschernitschew, stellvertre- tender Innenminister der Sowjetunion, ist im Alter von 56 Jahren gestorben. Große Mehrheit für Europa- Verfassung Deutsche Sozialdemokraten dagegen— Bil- dung einer Verfassunggebenden Versammlung Straß burg(UP). Das Schumanplan- Parlament hat die Ausarbeitung eines Ver- kassungsentwurfs beschlossen, durch den eine politische Föderation der Länder Deutsch- land, Frankreich, Italien, Belgien, Holland und Luxemburg gebildet werden soll. Diesem Beschluß gimg eine Debatte voraus, in deren Verlauf sich ein Teil der Delegierten darunter auch die deutschen Sozialdemokra- ten) gegen die Ausarbeitung des Verfassungs- Entwurfs aussprachen, weil es nach ihrer An- sicht für die Bildung einer europäischen Fö- deration noch zu früh sel. Auch halte die Aus- arbeitung des Verfassungsentwurfs das Schu- manplan- Parlament von seiner eigentlichen Arbeit ab. Die deutschen Sozialdemokraten wiesen darauf hin, daß ein Zusammenschluß der europäischen Staaten nur dann erfolg- versprechend sein könne, wenn Großbritan- nien an diesen Plänen aktiv teilnehme. Bei der Abstimmung sprachen sich von den 58 am- Wesenden Delegierten 47 für den Verfassungs- entwurf aus. Zehn stimmten dagegen, einer enthielt sich der Stimme. 5 Unmittelbar im Anschluß an diese Entschei- dung beschloß das Schumanplan- Parlament, sich um neun Delegierte, die zu gleichen Tei- len aus Deutschland, Frankreich und Italien stammen sollen, zu erweitern. In dieser Be- setzung kommt das Parlament dann der Ver- sammlung gleich, die nach dem Pakt für die europäische Verteidigung gebildet werden Sollte. Die Ausarbeitung einer Verfassung sollte ursprünglich dieser Körperschaft vor- behalten bleiben, doch hat der Ministerrat der Schumanplan- Gemeinschaft in Luxemburg entschieden, daß sich, um Zeit zu sparen, be- reits das Schumanplan- Parlament mit dieser Aufgabe befassen soll. Am Montag tritt das Straßburger Parlament als„Verfassunggebende Versammlung“ erneut zusammen. Die Delegationen von Frankreich und Italien haben bereits drei weitere Dele- gierte für sie namhaft gemacht. Die deutsche Delegation will die Namen der drei zusätz- lichen Mitglieder der Versammlung erst am Montag bekanntgeben, nachdem zuvor mit Bonn Rücksprache gehalten worden ist. Der SPD- Vorstand lehnte auf einer Sitzung in Bonn die Ausarbeitung einer europäischen Verfassung durch die Versammlung der Mon- tanunion ab mit der Begründung, auf diesem Wege versuchten die Verfechter eines„Kleinst- Europa“, das umstrittene Militärbündnis der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft poli- tisch zu installieren. Die SPD sehe in diesem Vorhaben ein neues Hindernis für den kon- struktiven und umfassenden Aufbau eines lebensfähigen Europa; sie werde sich deshalb an den Beratungen dieser„sogenannten Ver- fassunggebenden Versammlung“ nicht betei- ligen. Drei Russen sollen abberufen werden Amerikanische Repressalien gegen Sowzet⸗ mission in Frankfurt Frankfurt(UP). Die amerikanischen Armee-Behörden haben von den Sowiets die Abberufung dreier Mitglieder der sowijeti- schen Militärmission in Frankfurt verlangt. Es handelt sich dabei um eine Gegen maß- nahme gegenüber der gleichen Forderung, die Kürzlich von den Sowjets für drei Angehörige der amerikanischen Militärmission in Pots- dam erhoben wurde. Am 15. August waren drei Mitglieder der amerikanischen Mission in Potsdam in der Nähe eines russischen Flugplatzes etwa 170 km nördlich von Berlin von den Sowjets festgenommen worden. Nachdem man ihnen ihre Papiere, die ihnen völlige Bewegungs- Freiheit in der Ostzone zusicherten, weggenom- men hatte, waren sie nach 36 Stunden krei⸗ gelassen worden. Anschließend forderten die sowjetischen Behörden die Amerikaner auf, diese drei Missions-Mitglieder abzuberufen, Weil sie„Spionage getrieben“ hätten. Nach Harstellung des Armee-Sprechers er- gab eine Untersuchung der Vorfälle, daß die Sowjetischen Anschuldigungen zu Unrecht er- hoben worden seien. Als eine entsprechende. Mitteilung an die Sowjets jedoch nicht an- erkannt wurde, verlangten die Amerikaner die Papiere von drei Angehörigen der so- Wjetischen Mission in Frankfurt zurück und forderten die sowjetischen Behörden auf, diese abzuberufen. Die Russen gaben ihre Papiere erst heraus, als ihr Haus in Frank- furt von Militärpolizei umstellt Wurde. Gleichzeitig wurde den Russen in Frankfurt mitgeteilt, die weitere Entwicklung hänge vollkommen von der Haltung der sowWieti- schen Behörden gegenüber den Angehörigen der amerikanischen Mission in Potsdam ab. Der Generalsekretär der UN, Trygve Lie, traf in Paris ein, um mit Außenminister Schuman die bevorstehende Generalver- sammlung der UN zu besprechen. Uber 100 00 Widerstandskämpfer mar- schierten am Sonntag durch die Straßen von Brüssel, um gegen die Begnadigung von Zwischenfällen kam es nicht. zwei Kriegsverbrechern zu demonstrieren. zu 5 5—— Stuttgart im Zeichen der Afrika-Palme Cruewell: Wir stehen hinter dem demokrati- schen Staat— Afrikakämpfer gedachten ihres f Feldmarschalls Etwa 6500 ehemalige Afrikakämpfer, Ange- hörige und Hinterbliebene trafen sich auf dem Stuttgarter Killesberg zu einem Feld- gottesdienst. In einem anschließenden Festakt forderte der letzte Kommandeur des Afrika- Korps, General a. D. Cruewell, seine Zuhörer auf, die gleiche zuchtvolle Haltung, die sie im Kriege gezeigt hätten, auch im Alltag beizu- behalten.„Wir stehen hinter diesem demo- kfatischen Staat und wir wissen, daß in unse- rer schwierigen Lage Geduld und Maßhalten die wichtigsten Voraussetzungen sind“, sagte Cruewell. Ein aktiver deutscher Verteidi- gungsbeitrag sei jedoch nur möglich, wenn das sogenannte Kriegsverbrecherproblem in der Form gelöst werde, daß alle unschuldig Verurteilten endlich freigelassen werden. Un- ter dem Beifall seiner Zuhörer erklärte Gene- ral Cruewell:„In erster Linie wünschen wir Alten Soldaten den Frieden. Wir sind keine Landsknechte und wollen auch keine sein. Gerüstet darf nur für den Frieden werden. In diesem Sinne wird der Wehrbeitrag gewiß von vielen alten Soldaten bejaht“. Der Vorstand des Verbandes ehemaliger Angehöriger des deutschen Afrikakorps, zu dessen erstem Vorsitzenden General a. D. Cruewell für zwei Jahre wiedergewählt wurde, sandte an Feldmarschall Kesselring ein Telegramm, in dem die Hoffnung ausge- sprochen wird, daß ihm und allen zu Unrecht Verurteilten bald die Freiheit wiedergegeben werde. Der Oberbefehlshaber der ehemaligen deutschen Schutztruppe in den afrikanischen Kolonien, General Lettow- Vorbeck, wurde zum Ehrenmitglied des Verbandes ernannt. Soldaten fordern Generalamnestie Auf einer vom Bund deutscher Kriegsbe- schädigter und Kriegshinterbliebener gemein- sam mit dem Verband der ehemaligen Ange- hörigen des Afrikakorps, des Heimkehrerver- bands und anderer Soldatenverbände veran- stalteten Kundgebung forderten rund 250 ehe- malige Soldaten die Klärung der Kriegs- ursachen und der Grundlagen zu den Kriegs- verbrecher prozessen. Zur Uberwindung des Mißgßtrauens zwischen den Völkern sei die so- Tortige Freilassung aller noch inhaftierten deutschen Soldaten notwendig. Diese Freilas- Sung könne nur auf dem Wege einer General- ammnestie erfolgen, da Einzelrevisionen Zzu lange dauern müßten. Der Verteidiger in den Malmedy-Prozessen, Dr. Aschenauer-München, erklärte, es sei un- möglich, über Schuld und Sühne am Ausbruch des zweiten Weltkrieges oder über Taten sogenannter Kriegsverbrecher zu rechten. An der Freilassung der noch inhaftierten deut- schen Soldaten werde sich erweisen, wie weit ein tatsächliches Abrücken der Sieger vom Geist der ersten Nachkriegsjahre stattgefun- den habe. Man könne weder dem deutschen Volk noch seiner damaligen Führung allein die Schuld am Kriegsausbruch zuschreiben. Anspruch der Kriegsopfer vordringlich Auf einer vom Bund deutscher Kriegsbe- schädigter und Kriegsversehrter“ veranstalte- ten Versammlung in Stuttgart erklärte der erste Vorsitzende, Dr. J. Klein, der Versor- gungsanspruch der Kriegsbeschädigten müsse jedem anderen Anspruch an den Staat voran- gestellt werden. Als rechtliche Begründung dieser Forderung fübrte Klein an, daß der Staat, der die Schäden an Leib und Leben der Soldaten verursacht habe, in erster Linie für eine Wiedergutmachung geradestehen müsse. Moralisch werde dieser Anspruch durch die Pflichtauffasung untermauert, die der deut- sche Soldat in allen Kriegen dem Staat gegen- über bewiesen habe. Der Bund deutscher Kriegsbeschädigter und Kriegshinterbliebenen hat in Stuttgart seine Organisationsbezeichnung durch den Zusatz „Einigungsbewegung der Kriegsopfer“ er- Zänzt. Durch die Namensergänzung will der Bund, wie es in einer Entschließung heißt, das immer stärker werdende Streben der Kriegsopfer nach einem einigen Verband zum Ausdruck bringen. Bundesvorsitzender Klein betonte, daß ein Zusammengehen mit dem Verband der Kriegsbeschädigten(VdK) mög- lich sei, sofern sich diese Organisation Klar zu den Grundsätzen einer von allen sonsti- gen staatlichen Hilfeleistungen getrennten Behandlungen des Kriegsbeschädigtenpro- blems bekenne. Noch kein einheitlicher Haushaltplan DVP/ FDP-Fraktion fordert Hilfe für 6 Dürregeschädigte Freudenstadt(sw). Der Finanzmini- ster von Baden- Württemberg, Dr. Frank, er- klärte in der ersten Sitzung der DVP/FDP- Fraktion der Verfassunggebenden Landes- versammlung, er werde im Kabinett dafür eintreten, daß die Haushaltspläne in diesem Jahr noch einmal nach den alten Ländern aufgestellt werden. Obwohl die Haushaltar- beiten nahezu abgeschlossen seien, könne ein einheitlicher Haushaltplan für das ganze Land ohne mehrmonatige Verschiebung der Haus- Haltberatungen noch nicht zustandekommen. Die Verwaltung brauche aber unbedingt einen Etat. Wenn sich die Regierung seinem Stand- punkt anschließe, erklärte Dr. Frank, werde die Landes versammlung Anfang November mit den Haushaltberatungen beginnen kön- nen. In der ganztägigen Fraktionssitzung, die in erster Linie der Beratung von Fragen des Verwaltungsaufpaus im neuen Bundesland galt, legten die bäuerlichen Abgeordneten einen Antrag vor, der an die Verfassung- Sebende Landes versammlung Weitergeleitet werden soll. Darin wird gefordert, landwirt- schaftlichen Betrieben, die durch die Trok- kenheit in akute Not geraten sind, Steuer- nachlaß bei der Einkommen- und Umsatz- steuer zu gewähren. Ferner sollen Mittel zur Errichtung natürlicher und Künstlicher Be- Wässerungsanlagen bereitgestellt werden. Das wegen Futtermangels abgestoßene Vieh 301 weggenommen und das Fleisch ein- efr re werden, um einem weiteren Sinken 1 1 e 1 wird demnächst von einer internationalen Kommission übernommen, der auch ein 8 rzubeugen. Schließlich sollen verbilligte Kraftfuttermittel zur Erhaltung des vest- iehb bandes 5 werden. Große Aktivität im NAIO-Lager Paris(E. B.) Der kanadische Außenmini- ster Pearson trifft am Montag in Paris ein, um den Vorsitz des Nordatlantikrates an den dänischen Außenminister Kraft abzutreten. General Bradley, der Leiter des Gremiums der amerikanischen Stabschefs, wird eben- falls am Montag eine Reihe wichtiger Konfe- renzen mit General Ridgway beginnen. Am Mittwoch wird der Generalsekretär der NATO, Lord Ismay, zusammen mit Pearson, Kr aft und anderen Repräsentanten der 14 NATO Staaten nach der Bundesrepublik fliegen, um den Manövern der Alliierten in der fran- zösischen und britischen Zone beizuwohnen. Am Donnerstag wird in Paris der Nortatlan- tikrat eine Sitzung abhalten. Das ist die Vorschau auf eine Woche hoher Aktivität innerhalb der westlichen Verteidi- gungsor ganisation, die sich vor dem Hinter- grund des gleichzeitig abrollenden„Unter- nehmens Großrahe“ abspielt, des größten Flottenmanövers, das jemals von acht Staa- ten gemeinsam abgehalten wurde. Sie kon- zentrieren sich zur Zeit um die dänische Ostseeinsel Bornholm, die heftig„um- kämpft“ wird. Die Ubernahme des NATO-Rat-Vorsitzes durch den dänischen Außenminister erfolgt zu einem Zeitpunkt, da amerikanische Be- amte in Kopenhagen über die Stationierung amerikanischer Einheiten in Skandinavien verhandeln. Während sich Dänemark bereits grundsätzlich mit dieser Stationierung ameri- kanischer Truppen einverstanden erklärt hat, Wird sie von Norwegen mit der Begründung Abgelehnt, ein solcher Schritt könnte von der Sowjetunion als Provokation angesehen wer- den. In erfolgversprechendere Gespräche, hofft man indessen mit Marschall Tito zu kom- men, der— ebenfalls in der kommenden Wo- che— den Besuch des britischen Außenmini- sters Eden erwartet. Tito, der am Wochen- ende amerikanische Kriegsschiffe in Split besichtigte, deutete schon an, daß er mit Grie- chenland und der Türkei, beides Mitglied- staaten des Atlantikpaktes, über gemeinsame Verteidigungsmagnahmen in Kontakt treten wolle. Der Stabschef der griechischen Wehr- macht weilt übrigens zur Zeit in Rom zu Verhandlungen mit dem italienischen Vertei- digungsminister. Marschall Tito schlug in einer öffentlichen Kundgebung vor, daß Jugoslawien und Italien die Regelung der Triestfrage auf einen späte- ren Zeitpunkt verschieben und jetzt„in an- deren Fragen“ zu einer engen Zusammen- arbeit gelangen sollten. Dabei versicherte er erneut, daß er die Drei-Mächte-Erklärung über Triest nicht anerkennen könne. Gleich- zeitig betonte er jedoch, daß jede Teilung Triests nachteilig wäre und die künftigen Be- ziehungen zwischen Jugoslawien und Italien keineswegs günstig beeinflussen würde. Wie sehr die ursprüngliche NATO-Konzep- tion in der Zwischenzeit revidiert worden ist, beweist auch die Mitteilung diplomatischer und militärischer Kreise in Paris, dag man Spanien gegenüber eine völlig veränderte Haltung zur Schau trage. Man sei darauf aus, die natürliche Verteidigungsposition, die die Pyrenäenhalbinsel durch ihren nördlichen Riegel dem etwaigen sowjetischen Aggressor biete, für den Atlantikpakt auszunutzen. Große spanische Manöver begannen mit einem Gegenangriff gegen einen„Feind“, der aus Frankreich über die Pyrenäen nach We- sten vorzustoßen versucht. In wenigen Ta- gen würd die Kriegsflotte Spaniens auslaufen, um„feindliche“ Landungsmanöver an der Nord- und Südküste zu verhindern. Parallel mit diesen Manòvern laufen große Truppen- übungen der in Spanisch Marokko statlonier- len Verbände. Ri dgway warnt Mos kau General Ridgway richtete anläßlich einer Zefallenengedenkfeier auf dem amerikani- schen Heldenfriedhof in Suresnes bei Paris eine Warnung an die Sowjets. Die Streitkräfte der NATO— so führte Ridgway aus— wür den jede Aggression„zu Boden schmettern“, die der Westen nicht von vorneherein verhin- dern könne. Die Ansprache des Oberkom- mandierenden war an„alle Völker aller Län- der, deren Leben ohne Freiheit schlimmer 2“. der Tod ist“, gerichtet. Der ehemalige US- Außenminister Marshall sprach die Uperzeugung aus, daß die Ameri- Kaner solange in Europa bleiben werden, bis die Europäer die Gewißheit haben, das die Anwesenheit amerikanischer Soldaten für ihre Sicherheit nicht mehr erforderlich sein wird. Arabische Liga droht der Bundesregierung Abbruch der Handelsbeziehungen wegen des Israel- Vertrags?— Entscheidung steht noch aus Kairo(UP). Der politische Ausschuß der Arabischen Liga behandelte einen Vorschlag, der den Abbruch der Handelsbeziehungen zwischen den arabischen Staaten und der Bundesregierung vorsieht, falls die Bundes- regierung dem Staat Israel Wiedergutmachung leistet. 0 Der Ausschuß hat noch keine Entscheidung über den Vorschlag gefällt. Diese müßte außer- dem dem gesamten Rat der Arabischen Liga zugeleitet werden, bevor endgültige Maßnah- men getroffen werden können. Die Liga be- streitet jedoch das Recht Israels, das Welt- judentums zu vertreten und behauptet, die Wiedergutmachungsleistungen würden Israel in die Lage versetzen, weiterhin die Sicher- heit der arabischen Staaten zu bedrohen. Die Liga hatte in Bonn in einer Note gegen die geplante Wiedergutmachung protestiert und darauf hingewiesen, daß etwa eine Mil- lion Araber„als Ergebnis der zionistischen Aggression in Palästina“ heimatlos seien. In der Note hieß es,„die Araber unterscheiden zwischen der Zahlung einer Entschädigung an eine ungerecht behandelte Person, ganz gleich, ob es sich um Juden oder andere Personen handelt, und der Zahlung einer Entschädigung an Israel in seiner behaupteten Eigenschaft Als Vertreter des Weltjudentums“. Die Liga hatte erklärt, die Zahlung von Reparationen an Israel werde„die Beziehungen, ganz gleich welcher Art, zwischen Deutschland und den arabischen Staaten einer gewissen Gefahr aussetzen und schließlich die Beziehungen zur übrigen Moslem-Welt gefährden.“ „Scharfe“ Antwort an den Bey von Tunis Tunis(UP). Der französische Generalresi- dent in Tunesien, Jean de Hautecloque, suchte den Bey auf, dem er eine„scharfe“ Antwort auf die Ablehnung der französischen Tune- sien-Vorschläge übermittelt haben soll. Die Neo-Destour-Partei protestierte in einem Brief an das UN-Generalsekretariat gegen die Verhaftung tunesischer„Patrioten“ durch die französische Protektoratsverwaltung. Den Franzosen wird in diesem Zusammenhang die Verletzung der UN- Charta vorgeworfen. Die Polizei entdeckte in einer Vorstadt von Tunis ein Waffenlager und verhaftete den Hausbesitzer, in dessen Räumen sich die Waf- fen befanden. Gefunden wurden einige Sei- tengewehre, drei Gewehrläufe, 1130 Spreng- minen, 700 Schuß Munitien und eine Anzahl Granaten. Der stellvertretende Generalsekretär der Liga, Achmed Schukairy, teilte mit, die Liga werde eine Delegation nach Westdeutschland entsenden, um zu versuchen, die Bundesre- gierung und die politischen Organisationen davon zu überzeugen, daß die Wiedergutma- chungslieferungen an Israel im Interesse der „Erhaltung der traditionellen Freundschaft zwischen den arabischen Staaten und Deutsch- land“ unterbleiben sollten. Der frühere ägyptische Außenminister Ab- del Hassouna wurde zum neuen Generalsekre- tar der Arabischen Liga ernannt. Sein Vor- gänger und Landsmann Abdel Rahma Rzzam mußte unter dem Druck der ägyptischen Ar- mee in der vergangenen Woche zurücktreten. Der Tischlermeister Böhrnsen aus Rends- burg, Abgeordneter des Deutschen Wahl- blocks, wurde zum Minister für Wirtschaft und Verkehr in Schleswig- Holstein ernannt. Der Internationale Suchdienst in Arolsen 5 kreber der e 5 Schachts Pläne für den Iran Verringerung der Armee und mehr Zahlungs- mittel Teheran(UP). Der iranische Minister- Präsident B Mossadeg suchte den Schah auf und teilte ihm mit, daß eine Lösung des Olstreites noch nicht absehbar sei. Die An gebote Tru- mans und Churchills seien mit dem iranischen Nationalisierungsgesetz unvereinbar und des- halb nicht annehmbar. Dr. Hjalmar Schacht, der auf Einladung der iranischen Regierung in Teheran weilte, hat sich nach Deutschland zurückbegeben. Er er- klärte vor seiner Abreise, er habe bisher noch keinen Bericht über die 3 Situation des Iran vorgelegt, werde dies jedoch nach seiner Rückkehr nach Deutschland tun. Er fügte hinzu, die Deckung des iranischen Zah- lungsmittelumlaufs sei„die beste der Welt“. Nasrollah Saifpour Fatemi, der Bruder des ehemaligen stellvertretenden Ministerpräsi- denten Hussein Fatemi, teilte in einem Rund- Tunkinterview mit, die Pläne Schachts sähen eine Reduzierung der iranischen Armee auf die Hälfte des augenblicklichen Bestandes vor. Zur Zeit verfügt der Iran über etwa 110 000 Mann. Weiterhin wolle Schacht Geldneuschöp- kungen vornehmen, die durch 300 Millionen Golddollar und Währungswerte der USA in und außerhalb des Iran sowie durch die Kron- juwelen im Werte von weiteren 700 Millionen Dollar gedeckt werden sollen. Die Mutter des Schahs ist zusammen mit ihrer Tochter und ihrem Neffen an Bord des holländischen Passagierdampfers„Maasdam“ von Rotterdam nach New Fork abgereist. Wieder Bomben auf Valu- Kraftwerke Luftkämpfe über Korea— Wieder Zwischen- Tälle auf Koje 5 Seoul(UP). Nach konzentrierten Angrif- ken amerikanischer Superfestungen auf die Valu- Kraftwerke am Samstag folgten am Sonmtag heftige Luftkämpfe über Nordwest- korea. Von den insgesamt 52 Düsenjägern der Kommunisten, die in den Luftkampf ver- Wickelt waren, haben die Alliierten drei mit Sicherheit und einen wahrscheinlich abge- schossen, während zwei beschädigt wurden. Außer diesen neuen Verlusten büßten die Kommunisten in der vergangenen Woche 38 Düsenjäger ein, 14 davon wurden zerstört und 24 beschädigt. Im gleichen Zeitraum ver- loren die Alliierten 4 Düsenjäger. Ein neuer Zwischenfall ereignete sich in dem Kriegsgefangenenlager auf der Insel Koje. Eine Abteilung südkoreanischer Solda- ten drang in einen Block ein, um die Gefan- genen, die alle Aufforderungen, sich ruhig zu verhalten, ignorierten, zur Ordnung zu bringen. Bei dem Handgemenge wurden neun kommunistische Gefangene verletzt. Einer von ihnen ist später in einem Lazarett sei- nen Verletzungen erlegen. Eine aus 16 Mitgliedern bestehende tibe- tanische Delegation, die nach dem kommu- nmistischen China weiterzureisen beabsichtigt, traf in Kalkutta ein. Die tibetanischen Dele- Sierten lehnten jede Frage von Pressever- tretern mit dem Bemerken ab, sie verstün- den kein Englisch. Im Hotel in Kalkutta tru- gen sie sich als Chinesen ein. * Der Führer der kanadischen Opposition, Georg Drew, will die Bundesrepublik und Frankreich bereisen, um sich nach Absatz- möglichkeiten für Produkte der kanadischen Landwirtschaft umzusehen. Staatssekretär Kurt Gregor SED wurde 555 der Ostzonen-Regierung als Nachfolger Handkes, der zurücktreten mußte, weil einige seiner Beamten„keine ausrei- N. e De wiesen ha- 8 Neues aus aller Welt 1 Die Preise der Biennale vergeben Bilanz der Filmfestspiele am Lido Venedig(UP). Die diesjährigen Filmfest spiele von Venedig fanden mit der Preisver- teilung ihren Abschluß. Der„Goldene Löwe von St. Markus“, die höchste Auszeichnung der Biennale, wurde dem französischen Regis- seur André Clement für seinen Streifen„Les jeux interdits“(Verbotene Spiele), zugespro- chen. Frankreich konnte zugleich einen weite- ren Erfolg mit dem René-Claire-Film„Les belle des nuits“ für sich verbuchen, der den Großen Preis der Internationalen Filmpresse erhielt. Drei weitere Preise für gute Regiearbeit wurden an den Amerikaner John Ford für sei- nen Film„The quiet man“ Der ruhige Manm), an den Japaner Kenji Misoguchi für„Das Le- ben eines Helden“ und an den Italiener Ro- berto Rosselini für seinen Film„Europa 51“ verliehen. Den Preis für die beste schauspie- lerische Leistung erhielt der amerikanische Darsteller Frederick March mit seiner tragi- schen Rolle in dem Streifen„Death of a Sales man“(Tod eines Handlungsreisenden). Die Auszeichnung für die beste Frauenrolle war von der Jury für Ingrid Bergman vorgesehen worden. Sie spielte die Rolle der Irene in „Europa 51“. Da jedoch der italienische Text ihrer Worte synchronisiert war, konnte sie nicht berücksichtigt werden. Der Preis kam infolgedessen nicht zur Verteilung. Großbritannien trug einen Preis für den besten Unterrichtsfilm für taubstumme Kin- der davon. Er trägt den Titel„Mandy“. Der Franzose George Auric erntete Lorbeeren für die beste Filmmusik, mit der er den Strei- fen„Die ehrbare Dirne“ untermalt hatte. Die Engländerin Carmen Dillon wurde für ihre Filmarchitektur ausgezeichnet, die sie für den Oscar Wilde Film„The Importance of being eäarnest“(Von der Bedeutung, ernst zu sein) geliefert hatte. Die internationale katholische Filmorganisation(Oclc) hatte einen Sonderpreis gestiftet, der dem ameri- kanischen Film„Der stille Mann“ von John Ford zugedacht wurde. Arzte fordern Schweigepflicht Bonn mit Arzthilfe für die Ostzone einverstanden Berlin(UP). Der in Berlin tagende 53 Deutsche Arztetag hat in einer Entschließung die baldige Verabschiedung eines Gesetzent- Wurfes zur Verankerung der ärztlichen Schweigepflicht durch den Bundestag gefor- dert. Nach der Resolution soll„grundsätz- lich nur der Kranke selbst den Arzt von der 1 Schweigepflicht entbinden können“. Der Arzt soll nur dann zur Offenbarung von Geheim- nissen eines Patienten berechtigt sein, wenn ein übergesetzlicher Notstand vorliegt und die Berufspflicht des Arztes— Leben zu er- Halten und zu schützen— die Durchbrechung. der Schweigepflicht verlangt. In Westdeutschland gibt es mehr als 15 000 Arzte zu viel. In der sowjetischen Besatzungs- zone dagegen sind mindestens 10 000 Arzte zu wenig vorhanden, um eine ausreichende Versorgung der 18 Millionen Deutschen hin- ter dem Eisernen Vorhang zu gewährleisten. Dies geht aus den statistischen Unterlagen der Bundesregierung hervor. Zu dem Ersuchen des steriums der Sowjetzone, westdeutsche Arzte Vorübergehend nach Ostdeutschland schicken, erklärte der Staatssekretär im Bun- desministerium für Franz Thediek, in Bonn sei man grundsätz- lich damit einverstanden, Arzte der Bevölkerung in der sowjetischen Besatzungszone helfen. Auch sollten solche Medikamente nach Ostdeutschland geschickt werden, die dort entweder garnicht oder nur sehr schwer zu haben sind. Es sollen, wie in Bonn bekannt wurde, in Kürze Besprechun- gen über die Möglichkeit einer ärztlichen Hilfsaktion für die Bevölkerung der 80 Wzetischen Besatzungszone stattfinden. Drei verdiente Mediziner wurden auf dem Arztekongreßg mit der neu geschaffenen Pa- racelsus-Medaille ausgezeichnet: Professor Al- bert Schweitzer, der Stuttgarter Pathologe und Krebsforscher Profess or Dr. Landarzt Dr. Heisler aus Schwarzwald. Taschendieb arbeitete mit Armprothese Ro m(UP). Francesco Pelaggi, ein be- rüchtigter Taschendieb, ist aus einem Omni- bus heraus verhaftet worden, als er die In- sassen des Fahrzeuges mit einem raffinierten Trick zu täuschen suchte. Pelaggi hielt sich auf der Plattform des Ommnibusses mit dem linken Arm an einem Haltegriff fest, rechts trug er eine Armprothese, die leblos von sei- ner Schulter herabbaumelte. Nicht Wenig staunten die Polizisten aber, als sich Plötz- lich, schlangengleich, eine flinke Hand unter der Hemdbrust des„Armlosen“ hervorwand und im Nu in der Tasche seines Nachbarn verschwunden War. Als der gerissen Dieb nach der Verhaftung den Rock ausziehen mußte, stellte sich heraus, daß er sich rechts eine Prothese angeschnallt hatte, die him den rechten Arm, den er unter dem Hemd ver- borgen hielt, zur„Arbeit frei lies. Flottenbesuche in Schweden Stockholm(UP). Das schwedische V. teidigungskommando gab bekannt, daß End September ein britischer Kreuzer und ei französischer Minenräumer sowie ein fran 268isches Fischereischutzboot dem Hafen v Gothenburg einen Besuch abstatten werden Die schwedische Regierung hat dagegen de USA mitgeteilt, daß ein amerikanischer Fl tenbesuch Anfang Oktober nicht 1 82 Neue Parteigründung im Saarland Saarbrücken ö, in 8 gerd Sl 988 88 Innenministerium hat 8 Babe de N abgelehnt. Gesundheitsmini- gesamtdeutsche Fragen, daß westdeutsche Dietrich und der Königsfeld im 9 Sowi. Bun FEinte Vor 1 für Lentir gepl. regie inste Walti Schaf Auste der badi: nn disch e ti een cc nino I sd d= hn c di nie Bevölkerung unannehmbar ab. Weiter 1 Für Für die als unabdingbar zu badischen Interessen mim allen Erziehungsfragen fordert die ba- dische CDU das recht. Bis zu seiner gesetzlichen und prak- Südwestdeutsche Rundschau „Schwaben“ für Baden unannehmbar D Baden fordert erneut Volksabstimmung Frei burg(sw). Die badische CDU stellte auf ihrer Landestagung in Freiburg fest, daß die der CDU aufgezwungene Opposition ge- gen die Stuttgarter Regierung einmütig von der gesamten Partei getragen werde. Die Ta- gungsteilnehmer forderten erneut eine Volks- abstimmung über die neue Verfassung des TVandes und lehnten den Namen„Schwaben“ für das neue Bundesland als für die badische for- derte die badische CDU eine Neuwahl des Landtags, sobald die Verfassunggebende Lan- 1 desversammlung ihren Auftrag erfüllt hat sowie die Schaffung eines Senates im neuen Bundesland, der die kulturellen, wirtschaft- chen und sozialen Kräfte des Volkes ver- körpern müsse. Scharfen Protest erhob die Du-Landestagung gegen den„Kanzel-Para- graphen“ im Verfassungsentwurf der Regie- rungskoalition, der einen Rückfall in schlimm- Ste Kulturkampf vorstellungen darstelle. den Verwaltungsaufbau des neuen Bundeslandes hält die badische CDU eine . Einteilung in zwei Landesbezirke nach wie vor für die beste Lösung. Sie glaubt aber, daß fordernde De- Zentralisierung der Verwaltung auch die vier geplanten Landesbezirke noch tragbar sind. Die regierungspräsidien müßten als echte Mittel- instanzen die Angelegenheiten der inneren Ver- Waltung, des Schulwesens, der Landwirt- schafts- und Wirtschaftsverwaltung in eigener Zuständigkeit regeln. Eine Konzentrierung . der Verwaltung in Stuttgart werde als den abträglich abgelehnt. uneingeschränkte Eltern- tischen Verwirklichung müsse der bestehende Zustand im Schulwesen erhalten bleiben. Auch sollten die mustergültigen badischen Gesetze über die Privatschulen und über den Natur- und Denkmalschutz vom neuen Bun- diesland übernommep werden. Tabernakel für Elisabethenkirche Karlsruhe pPffOTrZheim(Isw). In einer Pforzheimer Soldschmiedewerkstätte wurde jetzt ein Ta- Hbernakel für die Elisabethenkirche in Karls- 5 4 Truhe geschaffen. Der 90 em hohe Schrein aus Soldaten den Hhachts an einer Stra 10 vergoldetem Messing zeigt auf den Türfeldern arstellungen aus dem Leben der Heiligen Elisabeth. Wachposten im Schlaf von Panzer überfahren PfOTZheim(sw). Bei den gegenwärtig 5 1 Stattfindenden Manövern französischer Trup- peneinheiten irn unteren Enztal fanden zwei Tod. Sie hatten den Auftrag, 3e Wache zu stehen. Er- mäüdet durch angeblich zu reichlich genos- senen Alkohol, legten sie sich am Rande der Straße nieder und schliefen ein. Dabei wur- gen sie von einem Panzer überfahren. Statt auf Hasen schoß er auf ein Mädchen Nuß bac h/Renchtal dsw). Ein französi- Scher Jäger hoffte, einen Hasen erlegen zu Können, als er dieser Tage in einem Rüben feld der Gemarkung Nußbach verdächtige Be- Wegungen sah. Er riß die Schrotflinte hoch und schoß. Der vermeintliche Hase war jedoch ein Mädchen, das in dem Rübenfeld arbeitete und die Schrotladung ins Gesicht und in die Beine bekam. Der Unglücksschütze brachte die Verletzte sofort ins Krankenhaus. Englisches Paar gewann Preis der Nationen „ Baden-Baden(lswy). Das englische Paar Sormy Brinick/ Joyce Hayward gewann im Furhaus in Baden-Baden mit den besten Lei- stungen im langsamen Walzer, Tango, Slowfox und Auickstep das internationale Tanzturnier um den Großen Preis der Nationen vor den * VT Australiern Frank South/ Muriel Watts und dem französischen Paar Roger und Micheline Ronneaux. Oer geſtege Sonntag wiſchte mit einem Schlag die Unmutsfalten über die triſte Witterung der letzten Tage mit einem Schlag weg, zu ſehr verwöhnte plötzlich wieder die langvermißte Stahlenſpen⸗ derin die in die vier Wände verbannten Menſchen. Faſt einem wohligen Ausſtrecken nach langer Verbannung kamen die Spazier⸗ gänge gleich, die zahlreiche Menſchen beſon⸗ ders am Nachmittag unternahmen, um die durch die herbſtliche Sonne vergoldete Natur zu genießen. Ueberall hatte der Herbſt ſchon aus ſeiner reichen Palette die erſten tauſend⸗ fältigen Farben getupft und bei dem leichten Windhauch raſchelten die erſten Blätter lang⸗ ſam und erdenſchwer zu Boden. Natürlich zog es zahlreiche Menſchen ſchon zur Weinleſe in die nahe Pfalz und an die Bergſtraße, wo der erſte Rebenſaft ſchon in die Fäſſer ge⸗ bracht wurde und dort bald ſein gärendes Spiel beginnen wird. Voller Hoffnung kehr⸗ ten bei den erſten Abendnebeln die Menſchen wieder in ihre Behauſungen zurück, voll der Hoffnung, daß die kommenden Wochen mit einem ſchönen Herbſtwetter mit den vergan⸗ genen Tagen verſöhnen werden. Das ausgezeichnete herbſtliche Wetter trug auch zum Abſchluß der großen landwirtſchaft⸗ lichen Ausſtellung dazu bei, daß noch einmal ein großer Zuſtrom beſonders am Nachmittag zum Ausſtellungsgelände einſetzte. Noch ein⸗ mal waren Omnibuſſe, Kraftwagen und Mo⸗ torräder aus allen erdenklichen Richtungen auf den Parkplätzen zu ſehen, die das immenſe Intereſſe der fachlich angeſprochenen Kreiſe dokumentierten. In allen Ausſtſtellungsſtäf⸗ den und Hallen herrſchte richtiger Kehraus⸗ betrieb, die noch bis zum Schluß unentſchloſ⸗ ſenen Käufer wurden durch das lebhafte In⸗ tereſſe der fach⸗ und nicht— fachmänniſchen „Seh“leute noch in letzter Sekunde oft von einer guten Wahl überzeugt. Trumpf und gehaltvollſte Darbietungen der letzten Aus⸗ ſtellungstage waren die Konkurrenzen bei den einzelnen reiterlichen Prüfungen. Beſonders am Samstag Nachmittag und Abend wurde ein ausgezeichneter Sport geboten, der auf einem in Mannheim ſeit Jahren nicht mehr auf reiterſportlichem Gebiet gezeigten Niveau ſtand. Zunächſt waren am Nachmittag die ländlichen Reiter, die mit 36 Startern über den ſchweren Parcours gingen, von denen Boich von den ſchon mehrfach erfolgreichen VButzheimern die Siegeslorbee en erntete. Das Zweipferdſpringen über die ſchwierige M⸗Strecke bildete nach einem aufregenden Kampf den Triumpf des hervorragend veran⸗ lagten Rolf Bartels⸗Balingen, den man mit Recht zu den beſtveranlagteſten Nachwuchs⸗ reitern Deutſchlands zählen darf. Das M⸗ Springen am Abend bei Scheinwerferbeleuch⸗ tung wurde ein Erfolg des am Nachmittag Drittplazierten H. Behrendt. Eine fabel⸗ hafte Muſterſchau der Polizei seiterſtaffel mi einer Quadrille leitete über zu dem großen Zapfenſtreich, der feierlich und eindrucksvoll in den dunklen Nachthimmel klang * Für die Raſenſportler und ihre Liebhaber aber hielt der Sonntag auch in Seckenheim einen reichgefüllten Becher bereit, der den Fans, die zumeiſſß am Samstag ſchon mit dem 99. Lokalderby auf dem Waldſportplatz geſättigt waren, die Wahl des nachmittäg⸗ lichen Spaziergangs ſchwer machte. Die 07er verſchenkten nach einem ſpannenden Treffen durch einen 1ler Sieg und Tabellenführung mit einem Remis, während die 98er Fuß⸗ baller nach einer ausgezeichneten erſten Halb⸗ zeit die Amateure des VfR mit dem gleichen Ergebnis wie die erſte Ligamannſchaft auf dem Waldhof abfahren laſſen konnte. Die 98er Handballer zeigten ſchon am Vormittag einen guten Sport im Wörtel und wurden verdient und ſicher. Sieger mit einem klaren 7:2⸗Tor⸗ verhältnis. * Petri Heil— hieß es für unſere Angler am Sonntagvormittag am Neckarkanal bei Ilvesheim, wo 25 Mitglieder ſich am Preis⸗ angeln beteiligten. Am vergangenen Sonntag hatte der Schutzpatron der Angler ein Auge zugekniffen, aber bei der geſtrigen Wieder⸗ holung des damals verlegten Preisangelns lächelte er mit ſeinem verbindlichſten e Rund 31 Pfund der köſtlichen Frucht der Ge wäſſer zogen die 25 Mannen aus der Tiefe des Kanals und ſorgten damit für ein aus⸗ gezeichnetes Ergebnis. Mit 1790 Gramm er⸗ wies ſich Liborius Teicher als der erfolg⸗ reichſte Petrijünger, dem mit 1470 Gramm Karl Eckert, mit 1410 Johann Eich, mit dem gleichen Gewicht Gerhard Eckert und mit 1070 Gramm Otto Schmelcher auf den Plät⸗ zen folgten. Am Abend vereinigte ein gemüt⸗ liches Beiſammenſein im Engel die Preis⸗ angler, wo ſie aus den Händen des Vorſtands jeweils ein Anerkennungsgeſchenk in Empfang nehmen durften. In froher Runde bei an⸗ geregter Unterhaltung und netten Einlagen aus den Mitgliederkreiſen ve gingen die Stun⸗ den wie im Fluge. Dieſes Fliegen der Stunden „Löwen“ feſt, wo ſie ſich zur Feier ihres halb⸗ hundertj ährigen„Seins“ eingefunden hatten. Da gab es ein frohes Wiederſehn der alten Schulkameradinnen und Kameraden, und was gab es doch nicht alles zu erzählen aus den verfloſſenen Jahren ſeit man der Schule Va⸗ let ſagte. Eine nette Stimmungskapelle und die unverwüſtlichen Stimmungskanonen aus den eigenen Reihen ſorgten für ſoviel Kurz⸗ weil und gute Unterhaltung, daß auch die Nichtfeſtgeeichten mit Verwundern das Mor⸗ gengrauen als erſtes Anzeichen des nahenden Aufbruchs bemerkten. Alte Treue und Liebe roſtet nicht— ſo vermeinte man über dem wohlgelungenen Treffen leſen zu können, das ſicher in allen Teilnehmern noch recht lange nachklingen wird... * Wir gratulieren! Seinen 77. Geburtstag kann heute Herr Jakoo Volz, Meßkircherſtr. 4, begehen. Dem noch ruſtigen Hochbetagten die beſten Wünſche. Wettervorhersage Teils wolkig, teils heiter und im allgemei- nen niederschlagsfrei. Tageshöchsttemperatu- ren zwischen 18 und 20 Grad. Schwache bis mäßige östliche Winde. Nachts Abkühlung bis 5 Grad. Am Dienstag Fortdauer des im we- sentlichen freundlichen Wetters. wenig Wärme. Aber nur 1 Vereinsmeiſterſchaften beim Turnerbund Jahn Ideales Wetter— packende Kämpfe— gute Leiſtüngen, dieſe drei Vorausſetzungen verbunden mit einem ſehr beachtlichen Pub⸗ likumszuſpruch bildeten die ausgezeichneten Vorausſetzungen für das Abturnen des Tur⸗ nerbund Jahn, das mit den Vereinsmeiſter⸗ ſchaften verbunden war. Bei der herrlichen Herbſtſonne bot die von der Waldkuliſſe idyl⸗ liſch eingeſäumte Sportplatzanlage im Wald, die ſich nach den mühevollen Arbeiten in guter Verfaſſung präſentierte, das Bild eines Turnfeſtes kleineren Ausmaßes, das mit über 200 aktiven Teilnehmern in reibungsloſer Organiſation abrollte. Das Fazit der Wett⸗ kämpfe ſtellte einen ausgezeichneten Leiſtungs⸗ ſtandard aller Abteilungen dar, die in ſpan⸗ nenden Auseinanderſetzungen die Beſten er⸗ mittelten und ſchon jetzt ſo einen kleinen Auf⸗ galopp für das Deutſche Turnfeſt in Ham⸗ burg bildeten. Vor einem ſehr ſachverſtändigen Zuſchauer⸗ kreis ermittelten am Freitag Abend bereits die Geräteturner ihre Beſten. Hier darf, ohne den Anteil der anderen Abteilungen zu ſchmä⸗ lern, wohl von dem größten leiſtungsmäßigen Fortſchritt geſprochen werden. Die junge Tur⸗ nerriege zeigte ſich in einer Form, die all⸗ gemeine Ueberraſchung auslöſte. Saubere und flüſſige Arbeit bei Turnern und Turnerinnen ſtellte der unendlichen Schulungsarbeit das beſte Zeugnis aus. Sechs faſt gleichwertige Turner ſtellten ſich dem Kampfgericht in der erſten Riege, wo Egon Vogler die Vereins⸗ meiſterſchaft errang. Walter Schmitt und der ſtark verbeſſerte Paul Koger folgten auf den Plätzen. Das gleiche Fazit gab es bei den Turnerinnen, die in der Reihenfolge Gertraud Zink, Maria Stock und Giſela Ruf ihre Sie⸗ geslorbeeren teilten. Am Samstag Nachmittag waren die alten Herren und Frauen am Werk und zeigten in den 85 Wettkämpfen ihren Abenteuerroman von Hans Hempe opyright by Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (34. Fortsetzung)— Williams 5 die Arme auf die Brüstung Selegt und schaute in die Tiefe. Unten schäumte der weiße Gischt des Bugwassers vorüber. Er klopfte seine Pfeife auf dem Handballen aus. »Es ist schon so, ein Unglück kommt nie- Mals allein. Ich bin gespannt, was sich jetzt Knoch ereignen wird. Ich glaube, Sir, dieser neue Fall dürfte mit der Brillantengeschichte Zusammenhängen. Wir werden uns wohl den Smith nochmal ansehen müssen.“ „Das wird kaum einen Zweck haben, Wil- ms, in seiner Kabine ist bestimmt nichts finden, wir haben sie zu eingehend unter- cht. Aubßerdem sind Sie ja der Meinung, h sei nicht der Täter.“ „Das war nicht so genau gemeint, Sir, vor- g müssen wir ihn als solchen betrachten, 998585 immer noch e es könnte wann die Dokumente h kann Smith schlecht der Dieb sein.“ vorläufig kann er noch unge- m auch eine solche Frechheit nicht zutraue.“ jeden Fall werden wir Smith sicherer ngen,“ sagte Willianns,„wir haben 3 nhaus Kam ein 1 und 8 einen e Wenn sie nämlich gestern noch da Wa- hindert 8 seiner Kabine heraus, wenn ich „Ich bin gespannt, was Patton uns jetzt zu melden hat,“ sagte Santen, nachdem der Ma- trose sie verlassen hatte. Er rig den Umschlag Auf, überflog das Blatt und wurde totenblaß. Die Hand mit der Meldung sank hinunter. Er starrte Williams mit vorgebeugtem Kopf an. Sein Gesichtsausdruck tat Williams leid. Das dritte Unglück, fuhr es dem Ersten Offi- zier durch den Sinn. Ohne zu fragen, nahm er dem Kapitän den Funkspruch aus der Hand. 8 „FPhonmeldung Gladys“, stand am Kopf der Meldung.„Gladys“ war der Name des Flug- bootes, das vor einiger Zeit vom Bugkatapult gestartet war. Der Inhalt lautete:„Stürzen mit brennendem Steuerbordmotor ab. Graddy.“ „Rommen Sie, Sir,“ sagte Williams,„wir müssen sofort die Funkstelle anrufen!“ „Halloh!“ rief Williams ins Telephon, „Hawker dort?“ „Linkton, Sir!“ „Haben Sie noch Verbindung mit der Gladys“?“ l „Keine Verbindung mehr, Sir!“ „Gab Craddy Position?“ Nein 5 „Haben Sie Richtung peilen können?“ „Bei dem einen Spruch nicht möglich, War auch Funksprechmeldung.“ 8 „Mein Gott!“ sagte Williams.—„Rufen Sie laufend die ‚ Gladys“ und sofort Meldung zur Brücke, Wenn Verbindung aufgenommen 1 „Jawohl, Sir!“ Santen sprach schon an einem anderen Telephon.„Verbinden Sie Heck-Katapult! Hier Kapitän! Ich muß sofort Strokes ha en!“ „Strokes ist nicht da, Sir! Hier spricht Ri- chardson. Strokes br t die ‚Annabelle' ab. Wir sollen zum Rundflug starten!“ Annabelle 7 War das zweite Flugboof und Richardson War. Strokes Mechaniker. „Sagen Sie Strokes, der Rundflug 1 1 bleibt. Er soll die Annabella trotzdem klar- halten und nach dem Abbremsen Sleich zur Brücke kommen!“ Man sah es Homer J. Santen an, er hatte den ersten ane an Aber wunden. Er 5 e— ſportlichen Idealismus. Der Sonntagvor⸗ mittag ſah dann die Vorentſcheidungen bei Jugend und Senioren, während am Nach⸗ mittag ein buntes und vielfältiges Bild die zahlreichen Zuſchauer feſſelte. Schüler und Schülerinnen, reichem Maße verfügte, zeigten die breite Nachwuchsarbeit, die der Verein pflegt. Staf⸗ feln, Darbietungen der Turner an Barre, Reck und Ringen und der Turnerinnen am Barren rundeten das Bild der Vielfältigkeit der Vereinsbetätigung. Selbſt die Privat⸗ mannſchaft der Fußballer ſtellte ſich der Handballabteilung in einem Treffen, das die taktiſch klügeren Fußballer ſchließlich nach einer torloſen erſten Halbzeit noch ſicher mit 3:0 im Vorteil ſah. Die Frage nach dem Ver⸗ einsmeiſter der Mehrkämpfer beantwortete wiederum Artur Scherer mit einem klaren Sieg und guten Einzelleiſtungen mit 1.65 Hoch⸗ und 5.98 Weitſprung und 7.10 Mtr. Steinſtoßen vor dem unverwüſtlichen 42 jähr. Hermann Rieſenacker, der mit 4.60 Mtr. Hochſprung und 45 Mtr. Schleuderball noch immer der Jugend leuchtendes Vorbild iſt. Auf den dritten Platz ſetzte ſich Eduard Sälz⸗ ler, der erfolgreich in die Phalanx der Mehr⸗ kämpfer einbrechen konnte und auch mit 11. über 100 Mtr. klarer Einzelſieger wurde. Die 400 Mtr. ſicherte ſich dafür Hermann Volz, während Theo Heierling mit 11.53 Kugelſtoß eine beachtliche Weite erreichte. Ebenſo beachtlich darf das Hochſprungergebnis der Jugend bezeichnet werden, wo Weber und Keller je 1.60 Mtr. überſprangen. Ein harmoniſch verlauſenes Beiſammenſein mit Tanz, in deſſen Mittel⸗ punkt die von Vorſtand Schmich in treffenden Worten durchgeführte Ehrung der Sieger im Kaiſerhof ſtand, ſchloß den erfolgreichen Tag für den Verein ab. Weitere Einzelergebniſſe. 5 nundertmal 3 sie sollen nicht 8 Sichtweite fliegen. Jetzt haben wir die Schwei- nerei. Strokes kann gleich starten Vielleicht finden wir die abgestürzte Maschine Es ist doch ein Gummiboot an Borde“ „Jawohl. Sir!“ „Flowergram soll sofort auf die Brücke kommen!“ rief Homer J. Santen dem Zweiten Offizier zu. Hanimerson stürzte ans Telephon. „Geben Sie an Maschine Halbe Fahrt. Mr. Willianis!“ 5 Willlams legte den Hebel des 1 telegraphen um. Wenig später erschien Flowergram. Santen setzte ihm in wenigen Worten auseinander, was sich ereignet hatte.„Lassen Sie sofort beide Maschinep stoppen, Mr. Flowergram. Begründung: Notwendige Reparatur an den Einspritzpumpen. Gehen Sie anschließend an Deck und erzählen Sie dem ersten besten, der Sie fragt, von der Reparatur. Es wird sich dann schon herumsprechen. Ich möchte nicht, daß die Passsgiere den wahren Grund er- fahren!“ Flowergram ging an den Maschinentele- g graphen und legte beide Hebel auf„Stop“. Dann eilte er in den Maschinenraum hin- Unter,. „Das ist alles, was wir tun können“, sagte Homer J. Santen zu Williams. Der Erste Offizier nickte. Er wußte nicht, was man im Augenblick noch hätte unternehmen können. Obwohl man hier oben auf der Brücke das Maschinengeräusch nicht hören konnte, merkte man doch, daß das Schiff Weniger Fahrt machte. Die„Lady“ brauchte eine geraume Zeit zum Auslaufen, dann stand sie still und Wiegte sich leicht in der schwachen Dünung. Der Kapitän hatte richtig berechnet. Eine ge- wisse Unruhe, die sich beim Stoppen des Schiffes bemerkbar gemacht hatte, verschwand Wieder, als es hieß, an der Maschine sei nur eine unbedeutende Reparatur vorzunehmen, der. Erste Ingenieur habe selbst gesagt, in zwei, drei Stunden werde die A wieder kortgesetzt. „WO bleibt denn strokesze 98818 der 1 pitän und wollte serade ans. 8 als 5 Pilot erschi. fliegen?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, lief das Brückenhaus. Als er Strokes am e mächtig. Ex ist bei sich neben dem 25 „Hören Sie zu, Bar, Strokes“, sagte K J. Santen.„Craddy gab soeben mit Funk- spruch durch: Stürzen mit brennendem Steuerbordmotor ab.. Sie müssen sofort starten und versuchen, die Unfallstelle zu kinden. Leider gab Craddy keine Position.“ 8 Strokes war noch um einen Schein blasser geworden, als er schon war, wie er die Brücke betrat. Er hatte nicht gut ausgesehen. Das Verstehe ich nicht“ sagte er.„Man braucht mit einem brennenden Motor nicht abzu- stürzen. Er hat ja einen automatischen Feuer- löscher, und wenn nicht, kann ja noch— not- landen— Gummiboot Willlams fing den Piloten in seinen Armen Auf. Strokes hatte erst ein wenig geschwankt, sich an die Stirn gegriffen, und war dann zusammengesackt. Sie legten den Piloten lang auf den Boden. Williams kniete nieder, rig ihm den Rock auf, preßte sein Ohr an die Brust. Er sah zum Kapitän hoch:„Lassen Sie gleich den Arzt kommen, Sir. Es scheint eine schwere Ohnmacht zu sein, Herz geht regel- mäßig, aber, wiels scheint, schwach.“ Hammerson war bereits am Telephon und ließ sich mit dem Schiffsarzt verbinden. „Es hat ihn umgeworfen“ sagte Santen. Williams erhob sich wieder. mir sehr merkwürdig vor!“„ Homer J. Santen stöhnte.„Es bleibt mir nichts erspart. Kann Richardson eigentlich er ans Telephon und verlangte das Heck-. Katapult. Es meldete sich niemand.„Ist de 5 heute der Teufel los?“ brüllte der Kapitän. In diesem Augenblick betrat Dr. MeBride liegen sah, stutzte er. „Noch einer?“ ragte ek. 5 „Was soll das heißen?“ rief 8d Telefon. Er hatte noch immer den Höre in der Hand. Sir, daß ieh soeben noch „Das 8011 heißen, einen so liegen niker Richardson. ſtellten auch die Fünfzigjährigen am Samstag im über die der Veranſtalter in gemütliches „Das kommt 5. — Vom einheimischen Sport. Fußball. SV 07 Seckenheim— Tech Ziegelhauſen 11 Die 2. Mannſchaften 5:3 Der Gaſt aus Ziegelhauſen brachte einen ungeheuren Kampf⸗ und Siegeswillen mit und erzielte ſchon in der erſten Halbzeit, trotz Ueberlegenheit der Einheimiſchen, das Führungstor. Nun beranmnten die 07er zwan⸗ zig Minuten lang das gegneriſche Gehäuſe, ohne aber zu zählbaren Erfolgen zu kommen. Mit 0:1 Toren wurden die Seiten gewechſelt. Nach dem Wechſel erſpielten ſich die Ein⸗ heimiſchen eine Ueberlegenheit, die den Gäſten jede Möglichkeit einer aufbauenden Spielart nahmen. Nur durch einzelne Durchbrüche wurde Ziegelhauſen vor dem Seckenheimer Tor gefährlich. Ungefähr Mitte der zweiten Halbzeit erzielte Herdt durch einen ſcharfen Flachſchuß das 1:1. Eine Viertelſtunde vor Schluß dieſes kampfbetonten Treffens bekam Seckenheim einen Elfmeter zugeſprochen, der Ball ging jedoch über die Latte. 2 98 Seckenheim— BfR(Amateure) 3:1(3:0) Die 2. Mannſchaften 100 Im erſten Punktſpiel der Blau⸗Weißen war man geſpannt auf die Leiſtungen der Elf. Die erſte Halbzeit brachte ein kampfbetontes Spiel mit guten techniſchen Kombinationszügen der 98er. Die Gäſte aus Mannheim wurden förmlich trotz Rückenwind in ihrer eigenen Hälfte eingeſchnürt. Bereits in der 17. Min. jagde Kübler aus Halblinks unhaltbar zum 1:0 ein. 9 Minuten ſpäter nützte Winkler G. einen Schiedsrichterball geſchickt zum 2:0 aus. Die Gäſte⸗Elf verlor immer mehr an Boden und mußten in der 32. Minute durch Witt⸗ mann ein drittes Tor hinnehmen. Im erſten Viertel der 2. Halbzeit nahmen die Mann⸗ heimer das Heft in die Hand und ſchoſſen in der 65. Minute durch Stafſtoß von links das Ehrentor. Mehrere Torchancen der Platzher⸗ ren konnten nicht mehr verwertet werden. Der Schieri ſtand mit der Abſeitsregel ſehr oft auf Kriegsfuß. Möge der Start der 98 er ein gutes Omen für die kommenden Spiele ſein. g ö 98 Seckenheim Gem. Jug.— Rheinau 710 98 Seckenheim B⸗Jug.— 07 Seckenheim 111 Edingen— 98 Seckenheim Schüler 1251 8 5 Handball. Ty. 98 1— Ty. Großſachſen J 722 1 In den erſten 30 Minuten wurde auf bei⸗ den Seiten nichts unverſucht gelaſſen, um einen Vorteil zu erringen. Die Torwächter Heller auf der Seite der Hieſigen und Loch⸗ Hühler, ſein Gegenüber, machten die beſt⸗ gemeinten Torwürfe zunichte. Gropp gelang ein Treffer, der aber wenige Minuten ſpäter für Heller unhaltbar ausgeglichen wurde. So ging es in die Pauſe. Jetzt mit dem Wind ſpielend, ſchälte ſich zuſehends eine leichte Ueberlegenheit der 98 er heraus. Gropp gelang bald das Füh⸗ rungstor. Werner ſetzte das 3. und Treiber das 4. Tor, während Müller das 5. und Erny das 6. Tor folgen ließ. Endlich gelang den Gäſten durch unhaltbaren Schuß der 2. Tref⸗ fer. Hierauf ließ Schmidt das 7. Tor folgen. Tv. Plankſtadt 1— Tv. 98(1b) 99(6:4) VfL Neckarau(Jug.— Tv. 98(Jug.) 9:0 Ketſch(Schüler)— Tv. 98(Schüler) 4:2(2:0) ont und Spiel Daxlanden wieder in Führung SV Schwetzingen erlitt Omnibusunfall und klare Niederlage bei Phönix In der nordbadischen Amateurliga gab es den er- warteten Führungswechsel, da der FV Daxlanden trotz mehrfachem Ersatz gegen die bislang verlust- punktfreien Viernheimer zu einem sicheren 3:0. Erfolg kam, während der bisherige Spitzenreit SV Schwetzingen bei Phönix Karlsruhe hoch Toren unterlag. Dieses Ergebnis wird allerd Germania Friedrichsfeld durch einen 3:1 Käfertal. Dagegen glückte Kirrlach der Spr die Spitzengruppe nicht, denn die Elf kam auf nem Gelände über ein 3:3 gegen Birkenfeld nicht hinaus. Unentschieden 1:1 trennten sich auch Knie- lingen und Hockenheim, und mit den gleichen Er gebnissen endeten die beiden Heidelberger Lokal- treffen zwischen DSC und Leimen bzw. Rohrb und Kirchheim, so daß Rohrbach damit zum ersten Punkt kam. Ohne Niederlage ist nach vier Spiel- tagen nur noch Phönix Karlsruhe, ohne Sieg noch Kmielingen, DS, Rohrbach und Käfertal. Es spielten: VfB Leimen— Dsc Heidelberg 1:1. TSG Rohrbach— Sg Kirchheim 1:1, FV Daxlanden gegen Amicitia Viernheim 3:0, Phönix Karlsruhe gegen SV Schwetzingen 4:0, Fœ Kirrlach— FC Bir- kenfeld 3:3, Vg Knielingen— FV Hockenheim 1:1. Sc Käfertal— Germania Friedrichsfeld 1:3. Der Handball in Baden In der Gruppe Nord errang die Spvgg. Ketsch beim badischen Meister VfR Mannheim einen 11:7 Sieg und kam dadurch auf den fünften Tabellen- Platz. Die führende Position verteidigte der TSV Birkenau durch einen 5:2-Heimsjeg gegen Wein- heim. Rot behauptete sich mit 10:8 in Waldhof, und Hockenheim gewann das Nachbarduell auf dem Platz des TV Schwetzingen mit 8:7 Toren. In der Gruppe Mitte blieb der führende TSV Rintheim auch im fünften Spiel ohne Punktver- Iust. Ihre derzeit gute Form unterstrichen die Rint- heimer durch einen hohen 20:7-Ssieg gegen den Lokalrivalen Tus Beiertheim. Von den Verfolgern behauptete sich St. Leon in Kronau mit 8:5 Toren. und der VfB Mühlburg kehrte aus Gaggenau mit emem 13:10-Erfolg zurück. Das Tabellenschlußlicht Kappelrodeck ging in Durmersheim mit 25:8 Toren unter. Gruppe Süd: keine Spiele. Gruppe Mitte: Rinthein— Beiertheim 20:7; Kronau— St. Leon 518; Durmersheim— Kappel Windeck 25:8; Gaggenau— Mühlburg 10:13. Gruppe Nord: TSV Birkenau— Weinheim 3:2; VfR Mannheim— SpVgg. Ketsch 7:11; SV Schwet⸗ zingen— HSV Hockenheim 718; SV Waldhof gegen TSV Rot 8:10. Städtekampf der Schwerathleten Die Schwerathletik-Hochburgen Mannheim und Ludwisshafen trugen in der Halle des RSV 84 Mannheim ihren traditionellen Vergleichskampf im Ringen und Gewichtheben aus. Im Ringen endete die Partie 4:4, Während die Mannheimer Vertretung im Gewichtheben mit 3755:3685 Pfund(5:2 Punkte) vor Ludwigshafen Sieger blieb. Die Ergebnisse im Ringen lauten; Fliegen: Kniers(KSœ Friesenheim) Funktsieger über Lehmann(KSV Mannheim); Ban- tam: Spatz(As8V Feudenheim) Punktsieger über Gehring(KS Friesenheim). Feder: Haßlöcher(Frie- senheim) Punktsieger über Reibeld(ASV Feuden- heim); Leicht: Rieß Feudenheim) Punktsieger über Ludwig(Friesenheim). Welter: Gößner(Friesen- neim) Punktsieger über Hagner(KSV 84). Mittel: Benz(FFeudenheim) Punktsleger über Herrmann (Spygg. Mundenheim). Halbschwer: Fischer(SSK Oppau) Schultersieger über Rohr(SpVgg. Ketsch). Schwer: Krämer(Lampertheim) Punktsieger über“ Maier(Oppau). Die badischen Fechtmeister Zum ersten Mal seit 1945 trugen Süd- und Nord- baden die badischen Mannschaftsmeisterschaften im Fechten aus. Beim Herrenflorett siegte Titelvertei- diger TV 34 Pforzheim mit drei Mannschaftsslegen, sechs Punkten und 39 Einzelsſlegen vor Fr Frei- burg, RW Lörrach, VfR Mannheim und RTV 46 Mannheim. Somit qualifizierten sich Pforzheim und Freiburg für die Teilnahme an den Deutschen Mei- sterschaften. Da von Freiburg Protest Wegen eines Kampfes gegen VfR Mannheim und gleichzett Gegenprotest eingelegt wurde, muß das obe Schiedsgericht des Deutschen Fechterbundes über die Meisterschaftsfrage entscheiden, Bei den Fra verteidigte KTV 46 mit zwei Mannschaftssiegen, vier Punkten und 19 Einzelslegen erfolgreich seinen Titel gegen Freiburg und TG Offenburg. Für die Deutschen Meisterschaften qualifizierten sich Kr Karlsruhe und F Freiburg.. Nes EKslLen der- Aeres Zimmer Turnverein 98. Der Trainingsabend für alle Handballspieler ist ab sofort wie folgt festgelegt. Saaltraining jeden Donners- tag in der Woche. 1819 Uhr Schüler; 19720 Uhr Jugend; 20-22 Uhr Senioren. von kinderlosem Ehepaar zu mieten gesucht. Zu exkr. in d. Geschäftsst. ds. Bl. gebr. Kücheneinrichtung Aktiv-Puder: Ffau Hilde Gabriele von Rottkay, Meckelstedt bei Wesermünde, schreibt:„Mit Kloster- frau Akliv-Puder habe ich wiederholt Ekzeme aus- getrocknet. Auch bei übermäßiger Schweißbildung hat er sich als ausgezeichnet erwiesen! Mit Klosterfrau NMelissengeist habe ſch bei innerlicher wie Außzerlicher Anwendung stets die besten Erfahrungen gemacht. Beides sind universelle Mittel, die in keinem Hause fehlen sollten!“ Das ist gewiß ein guter Rat: Auch Sle sollten Klosterfrau NMelissengeist upd Aktiv- — Puder stets griffbereit im Hause baben. Streudosen ab 75 Pfg. in allen Apotheken und Drogerien. Denken Sie auch an Klosterfrau Nelissengeist bei Beschwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven! 5 Deen- Herde Und Gasherde einschl. 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Tabellenführer bleibt nach wie vor der VfB Müblburg, der auch sein viertes Spiel un- geschlagen beendete. Beim FSW Frankfurt behielt er mit 0:2 die Oberhand und bleibt damit wei⸗ terhin als einziger Verein ungeschlagen. Die Offenbacher Kickers und Eintracht Frankfurt liegen mit je 6:2 Punkten hinter dem führenden VfB Mühlburg. SV Waldhof— VfR Mannheim 2:1 Der VfR Mannheim zeigte in der ersten halben Stunde das bessere Spiel und kam auch durch Stiefvater zum Führungstreffer. Aber als Münch⸗ halfen für Waldhof den Ausgleich erzielte, hat- ten die Waldhöfer mehr vom Spiel und kamen Sekunden vor dem FHalbzeitpfiff durch Gärtner zum 2:1- Führungstreffer. Auch nach der Pause gaben die Spieler des SV Waldhof den Ton an, konnten jedoch das Ergebnis nur durch einen von Lipponer verwandelten Foulelfmeter ver- bessern. Stuttgarter Kickers— 1860 München 6:1 Das hohe Ergebnis darf nicht darüber hinweg täuschen, daß es gegen eine geschwächte Elf der Münchner zustandekam. Die Gäste verloren in der 38. Minute ihren Standardverteidiger Mül- ler durch Verletzung und in der 55. Minute ihren Torwart Strauß durch Platzverweis. Nit neun Mann war dann gegen die recht gut spie- lenden Kickers nichts mehr zu erben. Kronen- bitter(3), Schad(2) und Scholz buchten die Tore. 3 75 München kam Mondschein bei 1:1 zu Tor- ehren. Vikt. Aschaffenburg— VfB Stuttgart 2:2 Das Spiel der Gäste war zwar reifer, doch die Mainstädter glichen dies durch unerhörten Einsatz aus. Ihr Sturm war gefährlicher, und mit etwas mehr Glück hätte ein klarer Sieg über den VfB herausspringen können. 7.1 lautete das Eckenverhältnis für Aschaffenburg. Eine Minute vor der Pause ging Aschaffenburg durch Staab in Führung, und in der 64. Minute erhöhte Bu- dion auf 2:0. Ein gewaltiger Endspurt des VfB Stuttgart führte mit viel Glück durch Tore von Schlienz(76. Min.) und Barufka(87. Min.) zum 2:2- Unentschieden. FSV Frankfurt— VfB Mühlburg 0:2 Das sehr schöne Spiel Konnten die Karlsruher dank ihres großen technischen Könnens durch Tore von Rau(62. Min.) und Becke(80. Min.) für sich entscheiden. Die erste Halbzeit war Ausge- glichen, doch nach der Pause gab Mühlburg den Ton an. UIm 46— Kickers Offenbach 2:4 Offenbach zeigte das größere Spielniveau und hinterließ einen guten Gesamteindruck. Nach der 2:0-Führung von Kircher und Preißendörfer kam Ulm drei Minuten vor Seitenwechsel zum ersten Tor durch Gauß. Offenbach erzielte durch Kircher und Preisendörfer in der 64. und 75. Mi- nute zwei weitere Tore, ehe fünf Minuten vor Spielschluß Schlumberger das zweite Ulmer Tor Slückte. Spygg. Fürth— 05 Schweinfurt 2:3 Fürth war zeitweise drückend überlegen, doch die Gäste hatten in der letzten Viertelstunde die bessere Kondition und konnten drei Mi- nuten vor Schluß durch Rath den Sieg sicher- stellen. Rath, der Pinksaußen der Schweinfür⸗ ter, schoß alle drei Tore(6., 38., 87. Minute). In der 48. Minute verwandelte Brenzke einen Foul- elfmeter zum 1:2 und wenig später landete ein Freistoß von Gottinger zum 2:2 im Tor der Schweinfurter. BC Augsburg— Eintracht Frankfurt 1:5 Dem Führungstreffer Bachls in der 16. Minute setzte BCA-Verteidiger wenig später Müller ein Tor ins eigene Netz zum 1:1. Bis zur Pause War das Spiel ausgeglichen, doch in den letzten 45 Minuten drehten die Frankfurter auf und kamen von der 59. bis zur 84. Minute durch Dziwoki, Heilig, Schieht und Kaster zu weiteren vier Toren. Der KFV setzt sich weiter durch Böckingen unterlag in Pforzheim In Süddeutschlands 2. Liga setzte sich der Neu- ling KFV auch im Auswärtsspiel gegen den ASV Cham erneut durch. Durch seinen sicheren 672 Sieg blieb er weiter an der Tabellenspitze. Der zweite Neuling, Union Böckingen, bestand seine schwere Auswärtsprobe nicht und mußte sich in Pforzheim dem 1. Fd mit 210 geschlagen geben. Die Böckinger rutschten dadurch von dem drit- ten auf den achten Tabellenplatz. Von den aus- Wwärtsspielenden Mannschaften holten sich nur noch der As Feudenbeim durch seinen 2:1 sieg über den SV Darmstadt und bei dem Zusam- mentreffen der beiden Exoberligisten Schwaben Augsburg durch seinen 1:0-Sieg über den VII. Neckarau die Punkte. Jahn Regensburg und Singen 04 trennten sich unentschieden 1:1. Alle anderen Spiele wurden von den Platzherren ge- wonnen. So schickte der favorisierte ASV Dur- lach den Freiburger Fo mit einer 1:0-Niederlage nach Hause und setzte sich auf den fünften Ta- bellenplatz. Ihm folgt Hessen Kassel, das Reut- lingen mit 2:1 abfertigte. Es spielten: VfL Neckarau— Schwaben Augs- burg 0:1, SV Darmstadt— As Feudenheim 112 ASV Durlach— Freiburger FC 1:0, Jahn Re- gensburg— Singen 04 1:1, Fe Bamberg— TS Straubing 2:0, Bayern Hof— SV Wiesbaden 2:1. ASV Cham— Karlsruher FV 2:6, 1. Fœ Pforz- heim— Union Böckingen 2:0, Hessen Kassel gegen SSV Reutlingen 2:1. Walter-Elf bezog erste Niederlage Wormatia Worms und TV Eimsbüttel neue Tabellenführer im Südwesten Das Spiel des Tages in der 1. Liga Südwest stieg auf dem Saarbrücker Kieselhumes, wo der 1. F Saarbrücken seine im Südwesten domi- mierende Stellung durch einen 2:1-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern verteidigte. Die Wal- ter-Hlf hatte bisher noch nicht einmal ein Ge gentor hinnehmen müssen. Gustl Jordan fand das richtige Rezept, um das kurzmaschige Kom- binationsspiel der Roten Teufel wirkungslos zu machen. Die Gastgeber markierten ver allem die Pfälzer Spielmacher peinlich genau. Als nack. Treffern von Otto und Schreiner die Gastgebe: 2:0 im Vorteil lagen, fiel es ihnen nicht schwer. diesen Vorsprung zu halten. Kaiserslautern kam nur durch einen Handelfmeter, den Fritz Walter Aus wertete, zum Gegentreffer. In der Tabelle führen nun Wormatia Worms und Saarbrücken mit je 8:0 Punkten vor Neuendorf, VfR Kaisers- lautern und 1. Fe Kaiserslautern, Die Wormser besiegten Borussia Neunkirchen sicher mit 3:0 (Tore Bogert, Blankenberger und Hammer). Da- Segen erreichte Tus Neuendorf bei dem sich tapfer wehrenden Neuling FV Speyer nur ein 0:0. Dadurch bekommt die prächtige Leistung der Speyerer am Vorsonntag beim I. Fe Kaisers- lautern erst das richtige Gewicht. Zweifellos dürfte diese Neulingsmannschaft in der Süd- Westliga noch mehr von sich reden machen. Tabelle der 1. Liga Sud 1. VfB Mühlburg 4 1724 8190 2. Offenbacher Kickers 4 13:5 629 3. Eintracht Frankfurt 45 135 6˙2 4. VfB Stuttgart 4 10:7 575 5. Viktoria Aschaffenburg 5 8:8 3785 6. SV Waldhof 4 716 424 7. VIR Mannheim 4 6·6 4:4 8. Stuttgarter Kickers 4 14:16 4144 9. Schweinfurt 05 4 79 4.0 10. 1860 München 4 69 4:4 11. Spogg. Fürth 5 8210 3275 12. FSV Frankfurt 4 5210 38 13. Bayern München 4 3:8 3175 14. 1. Fe Nürnberg 4 4:8 2780 15. Be Augsburg 4 2 8 276 16. TSG Ulm 46 4 4:13 1275 Tabelle der 2. Liga Süe 1. Karlsruher F 4 1623 7 2. Jahn Regensburg 4 1025 573 3. SV Wiesbaden 5 5:4 5˙8 4. Bayern Hof 4 43 I.—— 5. ASV Durlach 4 32 558 8. Hessen Kassel 4 3˙2 5˙3. 7. 4 727 5280 8. Union Böckingen 4 6˙4 4˙4 5 9. Freiburger Fe 4 64 4˙4 10. ham 4 7·8 474 11. SV Darmstadt 4 325 424 12. ASV Feudenheim 4 519 44 13. Schwaben Augsburg 4 8155 4˙4 14. TSV Straubing 4 426 37555 5 zheim 4 3˙4 3˙5 di gen 4 376 215 de 4 857 25 de 4 1˙6 127 ki Tabelle der 1. Liga südwest 1* 1. Wormatia Worms 4 19:4 818 18 2. 1. Fe Saarbrücken 4 973 028. 3. Tus Neuendorf 1 1574 711 8e 4. VIR Kaiserslautern 3 1115 616 he 5. 0 4 16˙2 612 80 6. 4 876 6¹² 82 7 4 13:10 474 Sic 9 4 914 413 9 4 10:17 4˙4 5 10. Eintracht Trier 4 6 11 915 f 11. FV Speyer 4 13 375 12. Borussia Neunkirchen 4 510 216 br 13. Mainz 05 4 529 1˙⁷ 5 14. Hassia Bingen 3 2218 0˙65 E8, 15. Saar 05 4 8:12 0¹8 be 16. Phönix Ludwigshafen 4. 6713 085 de: Toto- Ergebnisse vom West-Süd- Block 5 1. 1. FC Saarbrücken— 1. FC Kaiserslautern 221 2. Bayern München— 1. FC Nürnberg 3. Bor. Dortmund— Fortuna Düsseldorf 4. Bayer Leverkusen— Preußen Dellbrück 5. SV Waldhof— VfR Mannheim 6. Preußen Münster— Horst Emscher 7. VfR Kaiserslautern— Phön. Ludwigsh. g. TSG Ulm 46— Hickers Offenbach 9. Fe St. Pauli— Concordia Hamburg 10. Vikt. Aschaffenburg— VfB Stuttgart 11. SV Erkenschwick— RW Essen 12. FSV Frankfurt— VfB Mühlburg 13. SV Meiderich— Spfr. Katernberg Sn enk ds cs d i H d * 85 FF . . 14. VfB Lübeck— VIL. Osnabrück 55 8 5 8 We Deutscher Handballsieg in Linz Sie Osterreich Deutschland 15.22 551 Die deutsche Nationalmannschaft siegte in Linz 25 über Osterreichs Vertretung sicher mit 22:15(918) 510 Toren. Immer wieder spielten die deutschen Stürmer der Osterreichs Hintermannschaft aus. Beide Vertre- Zei tungen befleißigten sich eines offensiven Spiels. Als Osterreichs Nationalmannschaft überraschte und ten War jederzeit gefährlich. Besonders die Sturm- geb läufe des Osterreichers Hans Untersberger im- 1 Ponierten. Ferner gefielen der Neuling Sulzen- Pre bacher, der erfahrene Mittelläufer Rammer und tisc Schottenhammel. Die besten Deutschen waren Reb Tormann Singer, der ein in Osterreich noch nie 40 gesehenes Stellungsspiel zeigte, der Untersberger- 2 Bewacher Isberg und der routinierte schwarz- Kor haarige Münchener Bernhard. Blendend zeigten S0 sich sämtliche Stürmer. ökke Die Deutschen waren bereits auf 4:0 davonge-- 2z0gen, als plötzlich Untersberger lebendig wurde. tell Wenig später hieß es auch schon 5:5. Bis zur SO Pause hielten sich die Osterreicher vorzüglich. ges. Technisch waren die deutschen Angreifer up übertrefflich. Der Schiedsrichter, der Schweiz Muzzulini, wurde ausgepfiffen, weil sich de österreichische Mannschaft benachteiligt fühlte Ges Wie die zweite Halbzeit zeigte, konnten diese kleinen Fehler aber nicht spielentscheidend Sein. 5 355 Immer wieder stand ein deutscher Stürmer frei 5 vor Rosenkranzs Gehäuse. Der Trefferabstand Wes wurde immer höher. Dazu kam, daß die heimi- Sal schen Stürmer mit Ausnahme Untersbergers un- lehi gemein viel verschossen und Tormann Singer ge- Vert radezu souverän die schärfsten Schüsse meisterte, Ver Deutsche Leichtathleten unterlagen 5 Der Länderkampf gegen Schweden endete kan 93:119— Vierfacher Erfolg Hans Geisters 5 Der im Düsseldorfer Rheinstadion ausgetragene sich Leichtathletik-Länderkampf zwischen Deutsch Wie land und Schweden endete mit einem Gesamt- Snts sieg von 119:93 punkten für die Schweden, die Wes bereits am ersten Tage mit 62:44 Punkten in Ver Führung gegangen waren.. mer Es war wieder ein typischer Erfolg der schwe? han dischen„September form“. Wäbrend die Schwer schi den est in diesem Monat ihre beste Form er:“ Kon reicht haben, zeigte sich bei den meisten deut- ner schen Athleten schon ein starker Formrückgang, Sch Den Deutschen standen verschiedene Spitzen- kräfte wegen Verletzung und Krankheit nicht 1 zur Verfügung, während die Schweden mit ihrer ich bisher stärksten Mannschaft antraten. Nicht zu-“ letzt aber trug die schwedische Uberlegenheit in. die den technischen Wettbewerben viel zum Siege? der skandinavischen Athleten bei. Es war der zahlenmäßig höchste Sieg, den Schweden bisher über Deutschland errungen ha, und der fünfte in insgesamt sieben Länder-? kämpfen, die die beiden befreundeten Länder ö n ausgetragen haben. Bei aller Härte wurde fait 5 gekämpft. Held der beiden Tage war der Deut 1 sche Hans Geister, der nicht nur drei Einze?!? 155 wettbewerbe gewann, sondern auch in der ab- 8 0 schließenden 4%400-m- Staffel wesentlich zu 88 deutschen Sieg beitrug. Zu Doppelsiegen kam S die Schweden Nilsson im Diskuswerfen und Eu, nur gelstoßen und Eundberg über II- m- Hürden uns]“ etz im Stabhochsprung. 5 ßtän Die Zuschauer erkannten aber die besse Fur Leistungen der Gäste an und spendeten ihne Ih großen Beifall. Nur der Schwede Ekfeldt erre 970 das Migfallen der Besucher, als er im 800 1181 Lauf eingangs der Zielkurve den Deutschen U 7 55 ban Gleve beim Uberholen behinderte und 3 dem Schritt brachte. 5 8 Zu den Uberraschungen gehörten die Nied lage des Olympiadritten im 5000-m-Lauf, He bert Schade, der vergeblich versuchte, den sch dischen Meister Albertsson abzuschütteln, Nach 85 einem mitreißenden Kampf errang der Schweck 9 im Endspurt einen sicheren Sieg. Stark ge lele i weg fee 0 ghet eg e ale. 4 Umgebung. Veröffentlicht unter Generallizenz 1 usgeber; Georg Hale Druck und Buchdructerel Georg Zimmermann(inhaber Georg