Se Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenheim und Umgebung Anxeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— reisliste Nr. D Abbestellungen können nur bis 2. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 153 Mittwoch, den 24. September 1952 a „Freundschaft zum Wohl der europäischen Einheit“ Adenauer und de Gasperi wollen ihre Völker fester verbinden— Kraftwagenfahrt an die Mosel Bonn(E. B.). Der zweite Tag des Staats- besuchs des italienischen Ministerpräsidenten klang am Montagabend im Bonner Palais Schaumburg mit einem Diner aus, das Run- deskanzler Dr. Adenauer für seinen Gast gab. Beide Staatsmänner versicherten bei dieser Gelegenheit einander der herzlichen Verbun- denheit ihrer Völker, deren Vertiefung und Festigung sie als besonders wünschenswert hervorhoben. Am Vormittag hatten Dr. Adenauer und de Gasperi im Bundeskanzleramt ihr erstes offizielles Gespräch über politische Fragen. Diese einstündige Unterredung unter vier Augen wurde dann auf der Fahrt in die Eifel im Wagen des Kanzlers fortgesetzt. Dabei sol- len insbesondere fünf Fragen berührt worden Sein: 1. die Ratifizierung des Verteidigungs- Vertrages und die Durchführung des Schu- manplans, 2. der Abschluß eines deutsch-ita- lienischen Kulturabkommens, 3. Lösungsmög- lichkeiten der Saarfrage, 4. Möglichkeiten Bildung einer christlich-demokratischep tion aller im Schumanplan-Parlamen“ tenen Länder und 5. die deutsch-it Zusammenarbeit bei der Abwehr munismus. Dr. Adenauer selbst sich auf die Mitteilung, daß er tische Fragen mit de Gasperi“ über deren Inhalt er nichts Der Doppelposten des B Präsentierte, als die italie gens um 10.20 Uhr das Länder geschmückte liegen, de Gasperi Gattin des Regie Tochter ihres G Zweiten Wagen hielt zum ers“ Maria Laacl Gäste an de Dann gi! und an e Probe u- Rhein Gäs- ke“ . Tera wallen. ann bertraps erna Deutschlandnote in Moskau überreicht— Westmächte zu Vierer-Konferenz bereit London(UP). Die diplomatischen Ver- treter Frankreichs, Großbritanniens und der Us A haben in Moskau die Antwort ihrer Re- gierungen auf die züngste Deutschlandnote des Kreml überreicht. Die Westmächte be- stehen darauf, daß bei einer Vier-Mächte- Konferenz als erster Punkt die Schaffung einer unparteiischen Kommission zur Unter- suchung der Voraussetzungen für freie, ge- samtdeutsche Wahlen behandelt werden müsse. Der von Moskau unterbreitete schlag, gleich über den Abschluß ei- schen Friedens vertrages zu verha- von den Westmächten nach„so- fung“ abgelehnt werden. „Solange keine Sind“, heißt es in deutsche Regie- So Wenn de drei Westmächten ge Rechte vorbehalte, se heraus geschehen, schen Einheit une kommens mit de dervereinigunę Die Westmz dem sowjet- reit seien zu einer treffer Vor- „ Vorläufiger Sitz der Regierungspräsidenten festgelegt Regierungsverordnung über die Aufgaben der Mittelinstanzen Karlsruhe(28H). Auf Grund des Arti- kels 23 des Uberleitungsgesetzes hat die Lan- desregierung in Stuttgart eine erste Verord- nung über die staatlichen Mittelinstanzen er- lassen, die am 2. Oktober in Kraft tritt. Nach dieser Verordnung sind Karlsruhe, Freiburg und Tübingen vorläufig Sitz eines Regierungs- Präsidiums. Der Sitz des Regierungspräsi- diums Nordwürttemberg wird später be- stimmt. Dem Regierune berg werden du die Zuständig S A ministerib um Nordwürttem- ſerordnung zunächst r Abwicklungsstellen des Innenministe- inisteriums und des Iten Landes Würt- Degierungs- Fübünätscher berkehrsaussohug nonsüllert Brentano wurde Vorsitzender— Prüfung der ersten Grundsatzprobleme Straßburg(UP). Der Hauptausschuß der Verfassunggebenden Europäischen Versamm- den deutschen hat auf seiner konstituierenden Sitzung Bundestagsabgeordneten Dr. Heinrich von Brentano zum Vorsitzenden ge- wählt. Präsident des Europa-Rates zige Kandidat. stellvertretender ist, war der ein- Stellvertretende Vorsitzende wurden der Holländer Slot und der Italiener Benvenuti. Der sechs nannte „Studien dem 26 Mitglieder aus den Schumanplan- Staaten angehören, er- anschließend eine gruppe“ aus 11 Delegierten, die bis zum 23. Okt. einen ersten Te ausarbeiten soll. An diesem tritt der Hauptausschuß in Paris zusam- um die von der Studiengruppe gelei- arbeit fortzusetzen. Die Außenmini- Bundesrepublik, Ita- Belgiens und Luxemburgs ggebenden Versamm- Saen endgültigen Entwurf aden Jahres fertigzu- sollen die Grund- politische Be- ten und der ge- gemein- en Mitgliedern m. Delegierte Schweden, Griechen- zungen Parteien, sowie 2 Sozialisten zusammen. Die deutschen Sozialdemokraten haben jede Mit- arbeit in der Verfassunggebenden Versamm- lung abgelehnt. Heinrich von Brentano reiste nach Beendi- gung der Sitzung am Montag abend nach Bonn zurück. Er erklärte:„Ich bstrachte meine Wahl als eine große Ehre und ich hoffe, daß wir bereits einen guten Anfang gemacht haben“. Er versicherte, er habe vol les Vertrauen in den Erfolg der Arbeit des von ihm geleiteten Ausschusses. Der Vorsit- zende der Katholischen Volkspartei in Frank- reich, Pierre Teitgen, ebenfalls Mitglied der Studiengruppe, erklärte, er sei über die Wahl Brentanos„sehr befriedigt“ Sie schaffe ein Gleichgewicht zwischen Deutschen und Fran- zosen in der Besetzung der führenden Funk- tionen in der Versammlung. Die Studiengruppe und der Hauptausschuß haben nach Meinung Teitgens zunächst drei Fragen zu prüfen, bevor sie mit der Ausar- beitung des eigentlichen Verfassungsentwurfs beginnen könnten: Zunächst müsse über die Seographische Ausdehnung der geplanten Union entschieden und dabei geklärt werden, b die Staaten mit Kolonialbesitz der Union mit ihren überseeischen Besitzungen beitre- ten würden. Zweitens müßte Klarheit über die Aufgaben der künftigen politischen Be- hörde geschaffen werden. Es sei festzustellen, ob das oherste Organ sich zu Beginn ledig- lich auf eine enge Koordinierung der einzel- staatlichen Tätigkeit beschränken solle oder Ob das Organ einen Teil der außenpolitischen oder wirtschaftlichen Angelegenheiten der sechs Mitgliedstaaten selbst übernehmen Schließlich müsse über die politische der künftigen Gemeinschaft be- verden, Hier stehe das westeuro- amentarische System oder das Ssystem der USA zur Wahl. 1 8 Ilie sechs Außenmini- aufgefordert, bis Form des Ver- n Neues aus aller Welt Grenzschutz will schwere Waffen haben „Schwere Bandenkämpfe“ im Nordspessart Ba d Or b(OP). Im Raume Bad Orb Par- tenstein im Spessart toben„heftige Kämpfe“? zwischen„Terroristengruppen“ und Einheiten des Bundesgrenzschutzes. An der Ubung. der hohe amerikanische und britische Offiziere sowie Vertreter der Dienststelle Blank und der Chef des Bundesgrerlzschutzes, General A. D. Matzky, beiwohnen, nehmen etwa 4000 Mann des Bundesgrenzschutzes unter Führung des Kommandeurs des Bundesgrenzschutz- Kommandos Süd, General a. D. Grasser, teil. Die„Roten“ haben sich aus dem rhein-mai- nischen Industriegebiet in den Nordspessart Zurückgezogen und terrorisieren“ dort die Bevölkerung des Hinterlandes. In schlagartig geführten Uperfällen konnten sie den„Blauen“ schwere Verluste beibringen und, sich sogar bis zum Abteilungsgefechtsstand der„Blauen“ Vorarbeiten. Inzwischen haben die„Blauen“ jedoch die„Terroristen“ weiter einkreisen können, Auf den Hinweis des früheren General Matzky, daß eine wirksame Bekämpfung der „Banditen“ durch das Fehlen schwerer Waf⸗ ken fast unmöglich gemacht werde, erklärte der amerikanische General Dahlquist, er sehe durchaus ein, daß eine stärkere Bewaffnung des Bundesgrenzschutzes notwendig sei. Aller- dings sei das im Augenblick mehr eine 50 litische als eine militärische Frage. Beide Generale äußerten, ihr Eindruck sei„Zusge- zeichnet“, aber der Grenzschutz sei zahlen mäßig zu schwach. US-Landetruppen griffen ein, Kopenhagen(UP). Das große NATO Manöver„Unternehmen Großgrahe“ Seht sei- nem Ende zu. Unterstützt vom Feuer der Schiffsgeschütze und von Trägerflugzeugen kochten die„Blauen“ Verbände mit den„Gel- ben“ Angreifern einen erbitterten Kampf um den Nordostsee-Kanal. 1500 amerikanische Marine-Infanteristen, die bei Kap Skagen an Land gesetzt wurden, haben jetzt in die Kämpfe um den lebenswichtigen Kanal ein- gegriffen 5 Bankräuber werdén ausgeliefert WMiesbaden(UP), Der hessische Innen- er Zinnkann erklärte in einem Bericht inen Besuch in Paris, Frankreichs In- ster Charles Brune habe ihm Zuge daß das französische Justizministe- antrag auf Auslieferung der Frank uber am 25. September zur end- gitung erhalten werde. Es sei Wierigkeiten bei der Auslie- Deutschen zu rechnen, die 1 dem aufsehenerregenden Prankfurter Bank zwei und später auf der t worden Waren. itschfeindlich? nion trägt sich mit der Ab- De reinkommen N dieses Ziel e Offizielle indert. Die Partei- Marty wren Uu 8 S e F r e ein. 2—. — einn. e Hs tec n E