gen 3zadischeg Profess und ein Sport. ammlun e Fusicz in einen weniger t werden en Sport em Sinn dielen in Kugel- vetische 5,28 aut Werner im Mo- ten aus- Zweiten in Bel ten. Da- Nur in auf den Herbert lausbad 8,7 Min. as über „Grand Jer Bel- unter 3 Rik van ternatio- arbes in mit ge- Haut- in ein tionalen he Mei- lion) re- t gegen. lle steht Unzicker dritten n Wett⸗ otos im die Bei⸗ eit. Die höchſten le Lob. 1 — Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag äbgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. „ Austellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Secenheim und Umgebung Amreigenpreise: die 6-gespaltenè Milli- meterzeſle 15 Pig.— Preisliste Nr.) Abbestellungen können nur bis 25. Auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 154 Freitag, den 26. September 19352 4.52. Jahrgang Wehner will Ost-West-Kontakte enthüllen 8 Spb lehnt„Kleineuropa“ ab— Taktische und grundsätzliche Opposition 5 Dortmund(UP). Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für gesamtdeutsche Fragen, Herbert Wehner(SPD), kündigte auf dem Parteitag der Sozialdemokraten in Dort- mund Enthüllungen über geheime Ost-West- Kontakte an, mit denen Versuche zur Auf- rechterhaltung der Spaltung Deutschlands be- wiesen werden könnten. „Wir werden aufdecken, daß die Hinter- männer der deutschen Kommunisten und die Hintermänner der Verfechter der kleineuro- päischen Lösung auf der Grundlage der Tei- lung Deutschlands bereits in Verbindung mit- einender stehen.“ Dabei solle ein machtpoli- tischer Kompromiß über die Aufrechterhal- tung des Status quo eines geteilten Deutsch- land ausgehandelt werden.„Da liegt der Kon- takt zwischen den französischen Fühlern und den sowietrussischen Fühlern“, rief Wehner in den Beifall der 384 Delegierten im Gold- sdal der Dortmunder Westfalenhalle hinein. Der künftige deutsche Oppositionsführer Erich Ollenhauer kündigte den Versuch einer radikalen Revision der deutsch- alliierten Ver- träge durch neue Verhandlungen auf neuer Grundlage an. Er erteilte der Bundesregie- rung vor dem SPD-Parteitag in einer pro- grammatischen Rede eine scharfe Absage. Ollenhauer proklamierte die Wiederherstel- Jung der Einheit Deutschlands zum vornehm- sten Ziel der sozialdemokratischen Politik und setzte sich für baldige Vier-Mächte- Verhand- lungen über das Deutschlandproblem ein. Die Auffassungen von Bundesregierung und Opposition in der Außen- und Innenpolitik unterschieden sich nicht nur in taktischer Hinsicht, sondern bereits im Grundsätzlichen. „Wir sind für Europa, aber wir sind dagegen, dag man dem deutschen Volke die Versuche einer feileuropäischen Organisation in Form von Kleineuropa als die Neuordnung Europas zu verkaufen sucht“, sagte Ollenhauer. Der Vizepräsident des deutschen Bundes- tages, Professor Carlo Schmid, gab zu, daß Seine erste Entscheidung— dem Empfang der Volkskammer- Delegation in Bonn zuzustim- men— falsch gewesen sei. Zur Europapolitik sagte er, nur wenige hätten eine Wirklich realistische Vorstellung von dem, was Europa sein wolle. Wenn die Saarfrage nicht vorher Selöst werde, könne dieses Problem das wer- dende Europa erkranken lassen. Mit einem halben Deutschland könne man zudem kein ganzes Europa bauen, betonte Schmid, als er die These vertrat, die Bildung eines einheit- lichen Europa solle man nicht überstürzen, sondern langsam wachsen lassen. Mit einem Sechser-Europa werde nur der Ansatz zu einem neuen Großstaat geschaffen. Das Thema Berlin Der Berliner Bürgermeister Ernst Reuter und der Berliner SPD-Vorsitzende Franz Neu- mann begegneten der Sowietzonenforderung „Deutsche an einen Tisch!“ mit dem Appell „Berliner an eine Wahlurne!“ Der Mainzer Delegierte Markscheffel kün- cligte eine Resolution an, in der gegen die Antirussische Hetz propaganda der Bundes- Teglerung(die an die übelste Hetze der Nazi- Zeit erinnert“) protestiert werden soll. Er Wandte sich gegen eine Rollektivverurteilung des russischen Volkes und forderte den Kampf gegen das sowjetische Regime. Schöttle gegen„kapitalistische Reaktion“ Schafe Kritik an der Wirtschafts- und Fi- HnHanzpolitik der Buridesregierung übte der Vorsitzende des . Bundestages, Haushaltsausschusses des Erwin Schöttle. Gleichzeitig Wandte er sich mit Nachdruck gegen den „melien politischen Stil, bei dem Entschei- dungen hinter die Kulissen verlegt und die Funktionen der Parlamente ausgehöhlt wer- den. Durch eine wachsende Zusammenfas- sung der herrschenden Klassen und die zu- nehmende Aggressivität der Klassenorgani- sationen der Arbeitgeber werde der Versuch gemacht, die parlamentarische Demokratie zu Andern. Die Haltung der Bundesregierung in der Wirtschafts- und Finanzpolitik entspreche Senau dem Stil mrer Europapolitik: das Be- Skreben, die kapitalistische Reaktion zu re- Staurieren. Professor Erik Nölting bezeichnete die so- Ziale Marktwirtschaft als ein trügerisches Fir- menschild und versicherte, daß die Sp sich micht durch Produktionsrekorde über die „soziale Schlackenhalde! hinwegtäuschen las- kassungen des Gewerkschaftsflügels in der SD in den letzten Jahren immer mehr an Einfluß verlieren. Die Spp sei politisches Großformat, großgemacht. Von uns geht eine Starke attraktive Wirkung aus. Dies Ab die Chance, bei dem kommenden Wahlkampf die Plattform zu verbreitern“, Kein Gespräch mit Pankow einem Schluß wort am zweiten Tag des Tteitages kam Erich Ollenhauer nochmals i die Ausemandersetzungen um den Emp- der Ostzonendelegation in Bonn zu spre- 0 er erklärte, jede ernsthafte Unter- ng über die deutsche Einheit müsse be- len werde. Er wies darauf hin, daß die Auf- Sinnen mit dem direkten Gespräch der vier Cemeinsume Verteidigung der Freiheit De Gasperi will Atmosphäre der Versöhnung schaffen— Letzter Tag des Staatsbesuchs Bonn(UP). Der italjenische Ministerprä- sident und Außenminister Aleide de Gasperi beendete am Mittwoch seinen viertägigen Staatsbesuch in der Bundesrepublik. Vor der in- und ausländischen Presse faßte er seine Eindrücke in die Worte zusammen, er und sein Gastgeber, Bundeskanzler Dr. Adenauer, glaubten beide, die Freiheit und die Demo- kratie verteidigen und gemeinsam gegen to- talitäre Gewalten kämpfen zu müssen. In der Frage der europäischen, insbesondere der deutsch- französischen Spannungen glaube er, de Gasperil dazu beitragen zu können, eine Atmosphäre der Versöhnung und des Segenseitigen Verständnisses zu schaffen. De Gasperi zeigte sich in einem abschlie- Benden Uberblick über seinen Besuch in Deutschland besonders beeindruckt von den umfangreichen Zerstérungen des letzten Krie- Ses, von den großen Wiederaufbauanstren- Sungen des deutschen Volkes und dessen Disziplin. In einem gemeinsamen deutsch-italieni- schen Pressekommuniqué zum Staatsbesuch de Gasperis Wird ergänzend betont, der Bun- deskanzler und der italienische Ministerprä- sident seien sich darüber einig gewesen, dag die deutsch-itallenische Freundschaft in erster Linie der sich bildenden europäischen Ge- meinschaft dienen solle. Zwischen beiden Staatsmännern habe volle Einmütigkeit dar- Über bestanden, daß Europa die ihm gestell- ten politischen, wirtschaftlichen und külturel- 1en Aufgaben nur in einer die freien Völker umfassenden Gemeinschaft erfüllen könne. De Gasperi sagte vor der Presse, Europa, besonders aber die Jugend, brauche eine ge- meinsame Idee gegenüber dem RKommunis- Mus. Diese sei aber nicht in zersplitterten In- teressen innerhalb Europas möglich. Auch die noch nicht an den europäischen Organisatio- nen eng beteiligten Staaten, besonders Eng- land, würden eines Tages„mitgehen“, wenn der Kern Europas erst bestehe. Auf die Frage eines Journalisten, ob er dabei auch an Spa- nien denke, betonte de Gasperi, es wäre am besten, die Staaten mit dem gleichen System zusammenzufassen, um die Homogenität sicher- Zustellen. Wenn es aber um die Verteidigung Europas gehe, müsse jeder Bundesgenosse Willkommen sein. Bei der Ratifizierung des Vertrages über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft werde Italien„gewiß nicht der letzte“ sein, sagte der italienische Regierungschef. Er werde versu- chen, den Vertrag so schnell wie möglich, auf jeden Fall noch vor den Wahlen im nächsten Frühjahr, durch die beiden Häuser des Par- laments zu bringen. Eine Verbindung der Saarfrage mit dem Problem Triest lehnte de Gasperi ab. Er sagte, an der Saar handle es sich vorwiegend um Gkonomische Fragen, und man betrachte all- gemein das Saargebiet als ethisch und poli- tisch zum germanischen Sprachgebiet gehö- rend. Bei Priest handle es sich demgegenüber um einen Staat. Man könne nicht zwei Völker in einem„Käfig“ zusammenhalten. Wie de Gasperi mitteilte, wird als Ergeb- nis seines Deutschlandbesuches in Kürze eine gemischte Kommission die Frage einer enge- ren wirtschaftlichen Verbindung zwischen beiden Ländern prüfen. Italien sei besonders am Export von Früchten und Gemüse sowie am Import von Maschinen interessiert. Zwischen den beiden Regierungschefs ist ferner Ubereinstimmung darüber erzielt wor- den, Besuchsreisen zwischen beiden Bändern, vor allem für Arbeiter, zu fördern. De Gas- Peri erklärte sich auch bereit, auf eine be- schleunigte Rückgabe der in Italien befind- lichen deutschen wrissenschaftlichen Institute hinzuwirken. „Die beiden Regierungschefs konnten mit Befriedigung feststellen“, so heißt es in dem Pressekommuniqus,„daß sich die Beziehungen zwischen Italien und Deutschland seit ihrem Zusammentreffen in Rom vertieft haben, Sie haben ihrer Entschlossenheit Ausdrud ge- Seben, diese Beziehungen in Zukunft auf allen Gebieten noch enger zu gestalten und den Austausch zwischen den beiden Völkern auf den Gebieten des kulturellen und wirtschaft- lichen Lebens zu verstärken“. Parteien Irblen de bolkskammer-Schreiben Bonn(E. B.). Die Bundesminister treten unter Vorsitz des Bundeskanzlers am Freitag zu ihrer 250. Kabinettssitzung zusammen. Der CDU- Pressedienst schreibt dazu, es gäbe keine amtierende Regierung, die eine solche Zahl von Kabinettssitzungen aufwei- sen könne, Wenn man ein Minimum von zehn Tagesordnungspunkten für jede Sitzung an- nehme, dann könne man ermessen, welche Fülle von Arbeit die Bundesregierung in den drei Jahren, die sie nun amtiert, allein in den Kabinettssitzungen am Dienstag und Freitag jeder Woche erledigt habe. Als erste Bundestagsfraktion haben die Freien Demokraten mitgeteilt, dag sie die von den fünf Ostzonen-Delegierten Ende letz- ter Woche überbrachten Vorschläge der DDR. Volkskammer für die deutsche Wiederver- einigung sorgfältig prüfen werden. Die FDP wird zu diesem Zweck einen Sonderausschuß einsetzen. Wie man aus Kreisen der FDP Bört, lehnt diese die Entsendung einer Bun- destagsdelegation zur Volkskammer und die Bildung von gemeinsamen Ausschüssen mit dem Hinweis auf die ungleiche Legitimation Ab. Es sei unmöglich, einer unter terroristi- schem Druck zustandegekommenen Kammer die Anerkennung zu geben, wie sie nur der Freiheit und Würde eines demokratisch ge- Wählten Parlaments gebührt“ Die übrigen Fraktionen des Bundestages Haben sich noch nicht offiziell mit dem Volks- Kammer- Schreiben beschäftigt. Man rechnet damit, daß die CDT/ CSU, die DP und die SPD in der kommenden Woche zu dem Memo randum Stellung nehmen werden, wenn sie die nächste Bundestagssitzung vorbereiten. Der Bundestag wird am kommenden Mitt- woch unter anderem auch einen SpPDr-Antrag erörtern, der Bundeskanzler möge die zu- ständigen Bundestagsausschüsse eingehend über seine letzte Haltung zum Noten wechsel Zwischen den Westmächten und der Sowiet⸗ union informieren. B DJ- Broschüre gegen FDJ Die Führung des anti kommunistischen „Bundes Deutscher Jugend“ hat dem Bun- desverfassungsgericht in Karlsruhe sowie Allen westdeutschen Justiz- und Polizeibehör- den eine Bildbroschüre übermittelt, die sich mät der Tätigkeit der durch die Bundesregie- rung verbotenen illegalen kommunistischen Mächte, die für die Spaltung verantwortlich Sind.„Eine Unterhaltung mit unverantwort-⸗ lichen Ostzonenrepräsentanten würde den- jenigen Kräften unter den vier Mächten hel- ken, die zu gerne bereit wären, ihre Verant- Wortlichkeit für die Spaltung auf Deutsche abzu wälzen!“ „Freien Deutschen Jugend“ in Westdeutsch- land befaßt. Vor allem soll das Dokumenten- material die„geistige Umstellung der FDA und der unpolitischen Organisation zum Re- krutenreservoir der Volkspolizei“ Aufzeigen. In ihren Satzungen steht der Passus:„Der Dienst für die deutsche Volkspolizei ist für die Mitglieder der FDI Ehrendienst. Jedes Mitglied der FDJ ist verpflichtet, aktiven An- teil an der Patenschaft des Verbandes über die deutsche Volkspolizei zu nehmen.“ Mehrere Kapitel der Broschüre befassen sich mit den Methoden der illegalen Arbeit der FD) ip der Bundesrepublik. an Hand Zahlreicher Beispiele wird nachzuweisen ver- sucht, daß der Widerstand gegen die west- deutsche Polizei, die Durchführung verbotener Aktionen, die Infiltrierung nichtkommunisti- scher Gruppen und die Organisierung des Widerstandes gegen die legal gewählte deut- sche Bundesregierung zu den Hauptaufgaben der FDꝗ gehört. Ein„guter Vertrag“ wäre möglich Saarsozialist Conrad sprach in Dortmund Treffen Adenauer-schuman Anfang Oktober? Dortmund(Up). Der Vorsitzende der noch nicht zugelassenen deutschen Sozial- demokratischen Partei(Saar), Kurt Conrad, erklärte vor dem SPD-Parteitag in Dortmund, ein„guter Vertrag“ zwischen Frankreich und Deutschland über das Schicksal der Saar sei durchaus möglich.„Die wirtschaftlichen Inter- essen Frankreichs an der Saar ließen sich mit den Wirtschaftsinteressen der Saar in Frank- reich in Einklang bringen und auswägen. Die Politische Zugehörigkeit des Saargebietes zu Deutschland aber darf nicht zur Diskussion stehen“, betonte Conrad.“ Den Vorschlag einer Europäisierung des Sgdargebietes nannte er ein Schlagwort, das den„nationalen Egoismus eines anderen Lan- des bemänteln“ solle, Die Patentlösung der Europäisierung schaffe nur neue Grenzen und einen neuen Zwergstaat. Inzwischen haben deutsche und französische Wirtschaftssachverständige in getrennten Be- Tatungen die wirtschaftlichen Probleme um die Saar erörtert. Wann die angekündigte Zusammenkunft zwischen Bundeskanzler Adenauer und Außenminister Schuman statt- finden wird, steht allerdings noch nicht fest Man rechnet in Bonn jedoch damit, daß diese; Treffen in der ersten Oktoberhälfte zustande kommen wird. Die Vereinten Nationen Sollen sich zu einer gesetzgebenden Körperschaft für eine„Welt- regierung erklären, forderte die zweite Ron ferenz zur Errichtung einer Weltregierung ir ane,. 5 Ministerpräsident wird vom Landtag gewählt Von der CDU vorgeschlagene Volkswahl vom Verfassungsausschuß abgelehnt Stuttgart(sw). Der Verfassungsaus- schuß der Verfassunggebenden Landesver- sammlung Baden- Württembergs hat dem Ar- tikel des Entwurfs der Regierungsparteien zugestimmt, nach dem der Ministerpräsident vom Landtag gewählt werden soll. Der Vorschlag des CDU-Verfassungsent- Wurfs, daß der Staatspräsident— so nennt die CDU den Regierungschef in ihrem Ent- Wurf— durch das Volk gewählt werden soll, wurde mit den Stimmen der den Regierungs- Parteien angehörenden Ausschuß mitglieder abgelehnt. Wie nach der Sitzung des Verfas- sungsausschusses der Presse mitgeteilt wurde, hatten die Abgeordneten der Regierungspar- teilen in der Aussprache die Ansicht vertreten, daß die junge Demokratie die Möglichkeit einer rein parlamentarischen Lösung haben müsse, auch wenn sich dabei gewisse„An- lIaufschwierigkeiten“ ergeben könnten. Von der CDU War darauf hingewiesen wor- den, daß ein vom Volk gewählter Staats- Präsident ein Element der Stabilität in die Regierung hineinbringe. Die Regierungsbil- dung würde dadurch erleichtert und„über augenblickliche Diskrepanzen der poktischen Parteien hinweg“ eine politische Kontinuität erreicht werden. Von dem insgesamt zwölf Artikel zählen den Abschnitt„Die Regierung“ des Entwurfs der Regierungsparteien hat der Verfassungs- ausschuß am Donnerstag zwei behandelt. In diesen meistens bei Stimmenthaltung der ODU verabschiedeten Artikeln wird bestimmt, daß jeder Staatsbürger, der den allgemeinen Vorschriften über die Wählbarkeit zum Land- tag genügt und das 35. Lebensjahr vollendet hat, zum Regierungschef gewählt werden kann. Die Regierung bedarf zur Amtsüber- nahme der Bestätigung durch den Landtag. Der Ministerpräsident beruft und entläßt die Minister und Staatssekretäre und bestellt sei- nen Vertreter. Die Berufung und Entlassung sines Ministers durch den Ministerpräsiden- ten bedarf jedoch der Zustimmung des Land- a te gs. Die Zahl der Minister und der Geschäfts- kreis der Ministerien werden nach diesen Artikeln durch Gesetz bestimmt. Der Mini- sterpräsident kann selbst einen Geschäfts- bereich übernehmen. Die Staatssekretäre, es dürfen nicht mehr als höchstens ein Drittel der Zahl der Minister ernannt werden, sind Mitglieder der Regierung, haben aber kein timmrecht. 8 Gegen verkürzte Ausschußsitzungen Der DVP/FDP- Abgeordnete Vortisch kriti- sierte vor der Presse, daß von gewissen Aus- schußmitgliedern versucht werde, die Sitzun- Sen des Verfassungsausschusses zu verkürzen und lange Pausen einzulegen. Wegen dieses Versuches sei es in der letzten Sitzung des Ausschusses, die nur vier Stunden gedauert Habe, zu erheblichen Differenzen gekommen. Wenn der Ausschuß so weiter arbeite, könne die Verfassungsarbeit erst in vielen Monaten Abgeschlossen werden. Vortisch regte an, für Sitzungen, die vorzeitig beendet werden, die Diäten herabzusetzen. Der Vorsitzende des Verfassungsausschus- Ses, der CDU-Abgeordnete Franz Gog, àußerte. daß die Verfassungsarbeit„Maßarbeit“ sei. Die Arbeit müsse daher gut überlegt wer- den. Auch sei es notwendig, daß ab und zu kleinere Pausen für interne Besprechungen eingelegt werden. Oft hätten die auswärtigen Abgeordneten in Stuttgart auch noch andere Dinge zu erledigen. Der SPDe Abgeordnete Willi Lausen wies darauf hin, daß der Ausschuß bereits in einer früheren Sitzung beschlossen habe, an zwei Tagen in der Woche„ausgiebig“ zu beraten. Auch wenn der Ausschuß seine Sitzungen ausdehne, könne„Maßarbeit“ geleistet wer⸗ den. Das Tempo ini Verfassungsausschug Sei ihm unerträglich. a 5 Als von den Abgeordneten Vortisch und Lausen vor der Presse die Verkürzungs- bestrebungen“ im Ausschuß beanstandet wur- den, wandte der Vorsitzende Gog ein, daß erst in der Kommission eine Einigung über die Unterrichtung der Presse in dieser Ange- legenheit erzielt werden müsse. Wie bekannt Wurde, besteht innerhalb des Ausschusses eine Kommission, die sich mit der Frage der Unter- richtung der Presse nach den Sitzungen be faßt. solitle Knaben- Anzüge r Madchen. a Knaben Mäntel on 38 nannEn- 5 4 planten DP- Direktorium beriet FDP- Fusion menen ebnen, Schacht für Verhandlungen US A-Irun BoOon n(UP). Das Direktorium der Deutschen Partei befaßte sich mit den Bestrebungen eimzelner Verbände der Partei, mit dem rech- ten Flügel der FDP und anderen Parteien zusammenzugehen. Versuche dieser Art, so stellte das Direktorium fest, kämen lediglich Für ein gemeinsames Vorgehen bei Gemeinde- wahlen in Betracht; alle weitergehenden Ver- handlungen, welche die Selbständigkeit der Deutschen Partei berühren könnten, bedürf- ten der Genehmigung des Direktoriums. Der Wunsch zahlreicher Deutscher nach einer gro- Ben Rechtspartei könne nicht von heute auf Morgen verwirklicht werden, sondern nur Auf dem Wege einer langsamen und sorgfältigen geistigen Entwicklung.. Diese Erklärung stellt die Antwort des Di- ektoriums auf eine Entschließung dar, welche die Delegierten der DP von Nordrhein-West- alen auf ihrem Landesparteitag in Wupper- tal faßten, Sie sprachen sich dabei für die Gründung einer großen Rechtspartei aus. Die Entschließung stellte weiter fest, daß nur eine Solche Partei durch ihre eindeutige nationale, christliche und soziale Zielsetzung in der Lage sei, eine Zersplitterung des deutschen Volkes zu verhindern. Uber 14 000 Bücher im Jahre 1951 Protest gegen das Schund- und Schmutz-Gesetz Frankfurt a. M.(UP). Die internationale Frankfurter Buchmesse wurde mit einer An- sprache des Vorsitzenden des Börsenvereins deutscher Verleger und Buchhändlerverbände Dr. Josef Knecht(Freiburg) eröffnet, der dar- auf hinwies, daß der deutsche Buchhandel heute wieder an die besten Leistungen der Vorkriegszeit anknüpfen könne. Mit 14 094 Büchern, Karten und Atlanten habe das Ver- lagswesen der Bundesrepublik und Westber- Iins im Jahre 1951 einen neuen Höhepunkt erreicht. Zugleich gab er bekanmt, daß der Gesamt- rat des deutschen Buchmusikalien- und Zeit- schriftenwesens an den Präsidenten des Bun- desrats zur Frage des Gesetzes gegen Schmutz und Schund ein Protesttelegramm gerichtet abe, weil dieses Gesetz über seine Zweck- bestimmung weit hinausgehe. Es sei daher mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Das Gesetz öffnet einer willkürlichen Beschrän- kung des Rechtes der freien Meinungsäuße- bung Tür und Tor, denn es fehle— abgesehen von allen materiell-rechtlichen und verfah- rensrechtlichen Bedenken— die Definition des Tatbestandes, insbesondere der Begriffe der„jugendgefährdenden“ und„unsittlichen- Schriften. Der Gesamtrat bat daher den Bun- desrat, dem Gesetz in der vorliegenden Fas- Sung die Zustimmung zu versagen. Zumindes! erwartet er, daß vor der endgültigen Be- schlußfassung eine Delegation des Gesamt- rates empfangen wird. Ostzone rehabilitiert Pg's „Freiwillige Helfer für die Volkspolizei“ Berlin(UP). Der Sowietzonen-Minister- rat nahm einen Gesetzentwurf an, wonach sämtliche ehemaligen Wehrmachtsoffiziere und Anhänger der Nationalsbzialistischen Partei. soweit sie nicht„wegen Kriegsverbrechen oder anderer Vergehen gegen die Menschlichkeit gerichtlich verurteilt sind und Freiheitsstrafen verbüßen“, die gleichen bürgerlichen Rechte erhalten sollen wie alle anderen Sowietzonen- Staatsbürger. Zur Begründung erklärte der Stellvertretende Ministerpräsident Dr. Bolz Nationaldemokratische Partei), es sei„jetzt die Zeit gekommen, allen vaterlandsliebenden Deutschen die uneingeschränkte Betätigungs- Möglichkeit und Teilnahme beim Aufbau des Sozialismus zu gewährleisten.“ Der Ministerrat beschloß ferner eine Ver- ordnung, nach der„freiwillige Helfer zur Unterstützung der Volkspolizei“ zugelassen Werden sollen. Diese„freiwilligen Helfer“ sol- den, in Gruppen zusammengefaßt, außerhalb rer Berufstätigkeit die Volkspolizei bei der „Verstärkung des Schutzes der staatlichen Ordnung, des Volkseigentums und des per- sönlichen Eigentums der Bürger der DDR und Mrer persönlichen Sicherheit“ unterstützen. ADN: Kein Beweis-Material erhalten Widersprechende Erklärungen zum Fall Linse Berlin(UP). Die Verhandlungen zwischen der US-Hochkommission und den Sowiets über die Entführung des Westberliner Rechts- awaltes Dr. Walter Linse scheinen auf einen toten Punkt gekommen zu sein, nachdem die arntliche Sowietzonen- Nachrichten- Agentur ADN bestritten hatte, daß den Sowjets un- Widerlegbare Beweise über die Entführung Uinses übergeben worden seien. Ein Sprecher Her amerikanischen Hochkommission wieder- holte mit Nachdruck, daß der amerikanische Verbindungsofflzier zur sowietischen Kon- trollkommission einem sowjetischen Vertreter Beweis- und Tatsachenmaterial über die Ent- kühpung Linses übergeben habe. DN bezeich- nete jedoch die Meldung, daß das Tatsachen und Beweismaterial an die Sowjets übergeben Wurde, als„falsch“.. 250 Parteibeauftragte der Ostzonen-LDP sind in Leipzig zusammengekommen, um von dem Parteivorstand Anweisungen für die Rolle der„Liberal- Demokratischen Partei“ bei der verschärften Bolschewisierung der So- Wietzone entgegenzunehmen. Der Mitvorsit- zende der Ost-LDP, Dr. Karl Hamann, rief in einem Referat seinen Parteifreunden zu, daz es bei dem— wie er es nannte,„Aufbau des Sozialismus“ keine„Neutralität“ geben könne, Die Zeit„der unfruchtbaren Ausein- Andersetzungen“ in der LDP über das We- sen des Liberalismus sei vorbei, stellte Ha- mann fest. Der italienische Ministerpräsident de Gas- Peri dankte in einer Botschaft an Bundes- Präsident Heuss für die ihm während seines Deutschlandbesuches erwiesenen Freund- lichkeiten“. Der neue Sowjetbotschafter in Washington, Sarubin, überreichte Präsident Truman sein Beglaubigungsschreiben. 0 Auch der vierte UN- Vermittlungsversuch in Kaschmir ist gescheitert, wie aus dem Bericht des UN-Vermittlers Dr. Frank Graham her- Porgeht. „Der Westen muß dem Nahen Osten helfen“ — Auch Syrien holt sich den Finanzfachmann Kairo UP). Der ehemalige deutsche Reichsbankpräsident Dr. Hjalmar Schacht er- klärte in einem Exklusiv- Interview mit Uni- ted Press, der britisch-iranische Glstreit, von dessen gerechter Lösung Frieden und Ge- deihen im Nahen Osten abhingen, könne sei- ner Ansicht nach nur durch direkte Verhand- lungen zwischen dem Iran und den USA bei- gelegt werden. Dr. Schacht, der sich nach seinem Besuch in Teheran nun in Kairo aufhält, um der Regie- rung Naguib seine Erfahrungen in Finanz- und Wirtschaftsfragen zur Verfügung zu stel- len, fügte hinzu:„Natürlich müßte Großbri- tannien bei diesen Verhandlungen konsultiert werden. Ich bin gegen jede Regelung, die den besten Interessen Großbritanniens entgegen- stehen würde.„Mossadeg ist im Grunde ein vernünftiger Mann. Aber er wird ständig von der britischen Presse gereizt und ange- griffen. Ich kann es einfach nicht verstehen, Wie verantwortliche Zeitungen in Großbri- tannjien den Minister präsidenten eines Lan- des auf diese Weise behandeln können, mit dem ihre Regierung in Verhandlungen steht.“ Dr. Schacht wies darauf hin, wie wichtig es sei, daß der Westen die große geistige Be- Wegung erkenne, die sich über den ganzen Nahen Osten erstrecke. Der Westen müsse sich vergegenwärtigen, daß es in seinem eige- nen Interesse liege, mit der nationalistischen Strömung, die im Iran, in Agypten und Sy- rien ihren Anfang genommen habe und sich unzweifelhaft weiter ausdehnen werde, zu einer Verständigung zu kommen. Viele der nahöstlichen Länder seien arm. Nach dem Grundsatz jedes erfolgreichen Geschäftsman- nes, den armen Mann reich und damit zu einem besseren Kunden zu machen, müsse der Westen danach streben, den nahöstlichen Ländern zu helfen.„Wir sollten unsere alten Vorurteile vergessen, denn dann werden wir in der Lage sein, der schädlichen Propaganda entgegenzuarbeiten, die aus dem Gebiet hin- ter dem Eisernen Vorhang ausgesendet und so begierig von den in Armut lebenden Mas- sen des Nahen Ostens aufgenommen wird.“ Auf die Situation in Agypten übergehend, Sagte Schacht, das Gesetz, das die ägyptische Regierung zur Enteignung der Großggrund- besitzer erlassen habe, sei„im Grunde gut“, doch sehe sich die ägyptische Regierung ge- Wissen Schwierigkeiten gegenüber. So wür- den nur 20 Prozent der Bauern, die zuvor kein Land besessen hätten, durch die Boden- reform eine eigene Scholle erhalten, 80 Pro- zent aber würden leer ausgehen und infolge dessen unzufrieden sein. Eine Möglichkeit, auch diesen 80 Prozent zu Landbesitz zu ver- helfen, sei die Schaffung groger Bewässe- rungsanlagen, um der Wüste weiteres Land abzuge winnen. In dieser Frage könnten ins besondere die USA Agypten helfen. Agyp- tens Ministerpräsident General Naguib nannte Schacht einen„wundervollen Mann“. Schacht erklärte, er werde in naher Zu- kunft nochmals nach Agypten kommen, lehnte es aber ab, ein genaues Datum an- zugeben. Im Dezember werde er einer Ein- ladung der syrischen Regierung folgend nach Damaskus reisen. Auch dort werde er seinen Rat in flnanz technischen und wirtschaftlichen Fragen geben. Der ägyptische Minister präsident General Naguib gab ein Diner zu Ehren Schachts. Die unabhängige ägyptische Zeitung„A Ahram“ behauptet, die äàgyptische Regierung könne beweisen, daß der einst S0 mächtige Wafd- Führer Nahas während seiner Amts- Zeit als Minister präsident König Faruk 300 000 Dollar aus der Staatskasse zur Verfügung ge- stellt habe, damit dieser ein privates Ge- schäft in den USA abschließen konnte. Unter dem Schlagwort„Ohne Nahas keine Wafd“ hat indessen die Wafd in ganz Agypten eine Solidaritätskampagne für seinen Parteivor- sitzenden aufgezogen. Die Regierung hat die- ser Aktion bisher mit überraschender Un- tätigkeit zugesehen. General Naguib hat die ägyptischen Gesand- ten in Madrid, Vatikan, Den Haag, Rio de Janeiro und Lissabon ihrer Posten enthoben. Der Gesandte in Kabul(Afghanistan) trat freiwillig zurück. Ferner sind verschiedene höhere Beamte ebenfalls zurückgetreten oder ihrer Amter enthoben worden. Plan der Wirtschaftsunion angenommen Semlers Vorschläge fast einstimmig gebilligt — Wirtschaftsraum mit 950 Mill. Menschen Straßburg(Up). Die Beratende Ver- sammlung des Europa-Rats billigte mit 84 Stimmen bei sechs Enthaltungen ohne Gegen- stimmen den„Semler-Flan“, der eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit der fünfzehn Mitgliedsstaaten des Europa-Rats einschließ- lich ihrer Kolonien mit dem britischen Com- monwealth vorsieht. Der Plan, der von dem CODU-Abgeordneten Johannes Semler stammt und bereits vom Wirtschaftsausschuß angenommen War, sieht die Anwendung der Vorzugszölle innerhalb des britischen Commonwealth auf die fünf- zehn Mitgliedstaaten des Europa-Rates vor. Dadurch würde das Dollar-Deflzit der euro- päischen Staaten bald verschwinden. Der Raum, auf den sich diese enge Zusammen- arbeit erstrecken würde, umfasse 950 Millio- nen Menschen. Besonders würde die Erschlie- Bung Afrikas der gesamten europäischen Wirt- schaft neuen Auftrieb geben und den Lebens- standard der Völker heben. Der Plan soll dem Ministerkomitee des Europa-Rats auf seiner nächsten Tagung vor- gelegt werden. Unter den wenigen Stimmen, die Bedenken gegen ihn anmeldeten, befand sich der liberale schwedische Delegierte Bertil Ohlin. Er wies darauf hin, daß die Ausdeh- nung der Präferenzzölle Gefahren mit sich bringe. Sie stehe im Widerspruch zum all- gemeinen Zoll- und Handelsabkommen und könne die USA vor den Kopf stoßen. In einer Erläuterung seines Planes vor der Presse sagte Semler, daß die Bundesrepu- blik leider kein Kapital für seine Verwirk- lichung bereitstellen könne. Deutschland sei Aber in der Lage, Produktionsmittel zu lie- fern und technische und wissenschaftliche Dienste zu leisten. Der Wiederaufbau Deutsch- lands müsse auch fernerhin den Vorgang ge- nießen. Auf die Frage, welche Staate Euro- Das Kapital bereitstellen könnten, antwortete Semler, die Schweiz verfüge über Kapital. Es bestünden keinerlei Einwände gegen die Beteiligung schweizerischen Kapitals. Die Beratende Versammlung billigte mit 41 gegen 28 Stimmen einen Zusatzantrag des britischen Delegierten Lord Layton und des dänischen Delegierten Hermod Lannung, wo- nach die Staaten vor der Einführung der Prä- ferenzzölle verpflichtet werden sollen, die Zu- stimmung der am„GATT“ peteiligten Natio- nen einzuholen, darunter auch der USA. (GATT SGeneralabkommen über Zölle und Handelsverkehr). Der neue Plan würde zwei- fellos gegen den Grundsatz der Meistbegün- stigung verstoßen, der in zahlreichen Zoll- abkommen verankert sei. Die Versammlung nahm noch einen fran zö6sischen Antrag an, wonach die Europäer, die den unentwickelten Gebieten wirtschaft- liche oder technische Hilfe angedeihen lassen, entsprechende Vergünstigungen erhalten sol- len. Während der Debatte hatte der deutsche Sozialist Willi Birkelbach erklärt, die Bun- desrepublik sollte anstelle der Bewaffnung von Divisionen für die Europäische Verteidi- Sungsgemeinschaft die dazu erforderlichen Gelder dem Westen zur wirtschaftlichen Ent- Wicklung von Uberseeländern zur Verfügung stellen, Deutschland könne die überseeischen Gebiete, die im Rahmen der geplanten Zu- sammenarbeit erschlossen werden sollen, als Ersatz für die in Osteuropa verlorenengegan- genen Exportmärkte betrachten. Deutschland könne bei der Erschließung néeuer Rohstoff- duellen und Märkte wertvolle wissenschaft- liche Beiträge leisten. Zum neuen italienischen Generalstabschef wurde General Pizzorno ernannt. Der Vor- gänger Pizzornos, General Cappa, ist wegen Erreichung der Altersgrenze in den Ruhestand getreten. „Ganz Westeuropa wird verteidigt“ Ridgway für baldige deutsche Bewaffnung NATO-Flotte im Hafen von Oslo Amsterdam(UP). Der Oberbefehlshaber der Atlantischen Streitkräfte in Europa, Ge- neral Ridgway, erklärte, die Fortschritte, die die Westlichen Verteidigungsvorbereitungen in den letzten zwei Jahren gemacht hätten, seien wirklich erstaunlich. Trotzdem sei der notwendige Verteidigungsstand noch nicht er- reicht. Er sei sich der grogen Bedeutung des westdeutschen Verteidigungsbeitrages für Europa bewußt. Deshalb sei für ihn der Zeit- Punkt von größter Wichtigkeit, zu dem dieser deutsche Beitrag verwirklicht werden könne. Ridgway, der zu einem eintägigen Besuch im Haag weilte, erklärte vor seinem Abflug nach Paris, jede Verteidigungsstrategie werde auch von der Angriffsstrategie des Angreifers und von der Stärke der Verteidigungstruppen zur Zeit des Angriffs abhängen. Ridgway betonte mit Nachdruck, es sei seine Aufgabe,„West- europa, und zwar das ganze Westeuropa“, zu Verteidigen. Kriegsschiffeinheiten von sechs NATO Staaten haben sich in dem weiten Hafenbek- ken von Oslo zu einer der größten Flotten- schauen in Friedenszeiten versammelt Neben dem größten Schlachtschiff der Welt, der Amerikanischen„Wisconsin“, dem großen britischen Flugzeugträger„Eagle“ sowie ver- schiedenen schweren amerikanischen und bri- tischen Kreuzern hat eine unübersehbare Flotte von Zerstörern, Minenräumbooten und Begleitschiffen festgemacht. An Bord des ame- rikanischen Kreuzers hat„Columbus“, der ebenfalls im Hafen von Oslo eintraf, befindet sich Admiral Mecormick, der Oberbefehls- haber der NATO-Flotten. Das britische Schlachtschiff„Vanguard“ wird am Freitag mit Admiral Sir George Creasy, dem Ober- befehlshaber Ostatlantik, erwartet. General Ridgway trifft ebenfalls am Freitag ein. Etwa 200 hohe Offiziere werden sich am Freitag auf der„Eagle“ zu einer großen Manöverkritik versammeln, bei der die Ergebnisse und Er- fahrungen des Unternehmens„Großrahe“ be- sprochen werden sollen. Wieder eine Kriegsgefangenen-Revolte General Clark flog nach Seoul Se Ou UP). Auf der Insel Cheju kam es Zu einer Revolte koreanischer Gefangener, wo- bei 49 Kriegsgefangene verletzt wurden. Die revoltierenden Kriegsgefangenen hatten es ab- gelehnt, sich den Anordnungen der Lagerlei- tung zu fügen. Der Oberkommandierende der UN-Streit- kräfte im Fernen Osten, General Mark Clark, ist in Seoul eingetroffen, wo er mit den Ober- befehlshabern der Land-, See- und Luftstreit- kräfte zusammentraf. Er lehnte es ab, die Gründe für seine Reise nach Korea anzu- geben. An der Front versuchten die UN- Streitkräfte, den stark umkämpften Hügel „Kelly Hill“ mit Panzer- und Artillerie-Un- terstützung zurückzuerobern. Die Chinesen kämpften so hartnäckig, daß das UN-Ober- kommando schließlich den Rückzug auf die Alten Stellungen befahl. Die Freilassung der in der Sowjetunion immer noch festgehaltenen Kriegsgefangenen forderte der Volksbund für Frieden und Frei- heit in einem Telegramm an den Kriegs- gefangenenausschuß der UN. 7 George Marshall, der frühere amerikanische Außenminister und General, stattete dem italienischen Verteidigungsminister Pacelardi einen Höflichkeitsbesuch ab. Ein Besuch Marschall Titos in Washington würde von der US-Regierung begrüßt wer- den, ließen hohe Beamte des amerikanischen Aubßen ministeriums durchblicken. Für die Einführung der Todesstrafe als Sühne für Verbrechen des Mordes und des Menschenraubs spricht sich die Bundestags- fraktion der Föderalistischen Union in einem Antrag an den Bundestag aus. Transatlantik-Flüge immer schneller Frankfurt(U) Passagier-Flugzeuge der amerikanischen Fluggesellschaft Pan Ameri- can Airways blieben an einem Tag gleich zwei Mal unter der erst am Montag von einer Maschine der gleichen Gesellschaft er- reichten Rekordzeit von 12 Stunden und 24 Minuten für den Transatlantik-Nonstopflug von New Vork nach Frankfurt. Zuerst landete auf dem Rhein-Main-Flughafen ein Flugzeug mit 80 Passagieren und acht Mann Besatzung an Bord, 11 Stunden und 56 Minuten, nach- dem es in New Lork aufgestiegen war. Die Maschine hatte die 6400-Kilometer-Strecke mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 493 Stdkm. geflogen, wobei, begünstigt durch Rückenwinde mit bis zu 167 Stdkm Ge- schwindigkeit, zeitweise 645 Stdkm. erreicht wurden. Später landete eine Maschine mit ebenfalls 88 Personen an Bord nach 12 Stun- den und 2 Minuten auf dem Frankfurter Rhein-Main-Flughafen. Straßenbahn sprang aus den Schienen Wuppertal(UP). Insgesamt 27 Perso- nen wurden verletzt, als in Wuppertal- Voh- Winkel ein Straßenbahnzug der Solinger Bah- nen aus den Schienen sprang, wobei der Triebwagen umstürzte. Der Fahrer des Wa- gens konnte— vermutlich wegen eines Regens— seinen Triebwagen an einer Halte- stelle am Ende einer stark abfallenden Straße nicht zum Halten bringen. Der Zug rutschte wegen der Schienenglätte weiter und sprang in einer kurz hinter der Haltestelle liegenden Kurve aus den Schienen. Der Anhänger wurde etwa 50 Meter weit geschleudert. Schlesien„kehrte heim nach Polen“ Breslau(UP). Der stellvertretende pol- nische Ministerpräsident Stefan Jendrychows- ky betonte in Breslau vor den Teilnehmern des„Kongresses für die polnischen Westge⸗ biete“, daß die Oder-Neiße-Linie die„un- verrückbare Westgrenze Polens“ sei. In über- schwenglichen Worten pries Jendrychowsky die SowWäetarmee, die„auf der Grundlage eines von dem Genius Stalin erarbeiteten Plans die alten polnischen Gebiete(gemeint sind Schlesien, Pommern und Westpreußen) von jahrhundertelanger Unterdrückung durch die teutonischen Ritter, preußischen Junker und Industrieherren befreit habe“.„Als Polen an die Ufer der Oder und Neiße zurückkehrte, befanden sich in den wiedergewonnenen Ge- bieten etwa eine Million polnischer Staats- bürger, denen es gelungen war, der Germa- nisjerung zu widerstehen. In den darauffol- genden Jahren hatte Volkspolen die Umsied- lung in einem Maßstabe und in einem Tempo bewerkstelligt, wie dies noch nie in der Ge- schichte verzeichnet wurde. Heute leben in diesen Gebieten etwa sieben Millionen Po- lens, sagte Jendrychowsky weiter. Französisches Unterseeboot vermißt Paris(UP). Das französische Unterseeboot „La sybille“ wird mit 48 Mann Besatzung an Bord vermißt. Das U-Boot hatte an der fran- 268ischen Mittelmeerküste an einem Manöver teilgenommen, Alle verfügbaren KRri chiffe im französischen Mittelmeerraum sowie NMI litärflugzeuge sind zu einer großen Such- Aktion zusammengefaßt worden. Hoffnung auf Rettung aufgegeben— Vvermut- lich barst der Schiffskörper PAT IS(UP). Das französische Marinemini- sterium gab bekannt, daß keine Hoffnung Auf Rettung der Besatzung des im Mittelmeer nicht mehr aufgetauchten Unterseebootes„La Sybille“ besteht. An Bord des Unterseebootes befinden sich 48 Mann, Die 1000 Tonnen große„La Sybille“ hatte Während der französischen Mittelmeermanö- ver, bei denen die U-Boot-Abwehr erprobt werden sollte, als„Feind“ fungiert. Gegen acht Uhr morgens ging das Boot unweit der Rivieraküste, etwa 38 Seemeilen östlich von Toulon, auf Tauchstation. Nach dem Manöver- Plan sollte es nach zwei Stunden wieder an die Oberflache kommen. Obwohl das Boot eine maximale Tauchdauer von 48 Stunden hatte, wurde die Manöverleitung von bösen Ahnungen erfüllt, als das Schiff um die Mit- tagszeit noch immer kein Lebenszeichen von sich gab. Die Ubungen wurden sofort abge- brochen, sämtliche verfügbaren Kriegsschiffe und Militärflugzeuge alarmiert. Eine umfas- sende Suchaktion setzte ein, die bei Anbruch der Dunkelheit mit Scheinwerfern fortgesetzt Schüsse an der tschechischen Grenze Wien(UP). Radio Prag meldete, daß amerikanische Agenten bei dem Versuch, die deutsche Grenze nach der Tschechoslowakei zu überschreiten, in einem Feuergefecht mit tschechischer Grenzpolizei zwei Polizeibeamte erschossen hätten. Bei dem Feuerwechsel sei einer der Agenten getötet worden, während die anderen flüchteten und noch gesucht Wür⸗ den. Sie hätten amerikanische Waffen und ein amerikanisches Funkgerät zurückgelassen, Was beweise, daß es sich um amerikanische Agen- ten gehandelt habe, die zur Untergrundarbeit nach der Tschechoslowakei geschickt worden seien. Cn — 1. E 00 . LED ER- KLEIDUNG in Groß- Auswahl 8 Leder-Mäntel ab bo. 189. Leder-dacken db. dM 98. Leder-Westen BB DOM 79.— * Südwestdeutsche Rundschau Voxzeitige Hauptweinernte an der Bergstraße Weinheim(sw). Die Hauptweinernte an der Bergstraße setzt in diesem Jahre früher ein als ursprünglich vorgesehen War. Obwohl sich kürzlich alle Gemeinden an der Berg- straße dahin geeinigt hatten, die Hauptwein- ernte erst nach dem 29. September freizu- geben, konnte infolge des schlechten Wetters dieser Termin jetzt nicht mehr eingehalten werden. Fast alle Gemeindeverwaltungen haben den Winzern das Herbsten erlaubt. In Fachkreisen befürchtet man durch die vor- zeitige Haupternte eine Qualitätsminderung der Spätlese des Jahrganges 1952. Professorin erhält Ruf nach Berlin Heidelberg dsw). Die außerordentliche Professorin für analytische Chemie an der Universität, Frau Dr. Margot Göhring, erhielt einen Ruf auf das Ordinariat für anorganische Chemie, verbunden mit der Direktion des Ersten Chemischen Institutes an der Hum- Doldt- Universität Berlin. Protest gegen den„Lügendetektor“ Heidelberg(sw). Die„Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte Heidelberg-Mann- heim“ hat in einer Entschließung gegen die Anwendung des sogenannten„Lügendetek- tors“ protestiert. Die amerikanische Krimi- malpolizei in Mannheim hatte vor kurzem einen solchen Apparat zur Aufklärung eines Diebstahls angewandt. Bei den Geprüften soll s sich um einige deutsche Angestellte eines Amerikanischen Hotels in Heidelberg gehan- delt haben, die unter dem Verdacht standen, einen Geldbetrag entwendet zu haben. Nach der Vernehmung sollen sie aufgefordert wor- den sein, schriftlich zu bestätigen, daß sie der Vernehmung„freiwillig“ gefolgt seien. Zu ihrer Entschließung, bezeichnet die Ge- Sellschaft zur Wahrung der Grundrechte die Anwendungen des„Lügendetektors“ als einen Verstoß gegen die im Grundgesetz garantier- ten Menschenrechte. US- Verkehrsfachleute in Heidelberg Heidelberg sw). Am kommenden Mon- tag treffen 22 amerikanische Reiseverkehrs- Fachleute in Heidelberg ein, um Erkundi- gungen über Unterbringungs möglichkeiten für amerikanische Touristen in der nächst- Jährigen Reisesaison einzuziehen. Die ame- rikanischen Gäste, die aus Paris kommen, wollen nach ihrem Aufenthalt in Heidelberg auch Baden-Baden und Köln besuchen. Beim Hlugzeugunglück schwer verletzt Laudenbach, Kreis Mergentheim(sw) Auf dem Berg Scheuerbusch“ zwischen Kleinheubach und Rüdenau im bayerischen Kreis Miltenberg stürzte ein Schweizer Flug- zeug ab. Der Pilot, der Schweizer Kunstflug- meister Walter Albrecht Spahni, war sofort tot. Der als Gast mitfliegende Lehrer Adoli Heilmann aus Laudenbach wurde sehr schwer Verletzt. Wie sich das Unglück ereignete, Konnte bisher nicht geklärt werden. Das Flugzeug wurde völlig demoliert. Hähne krähen— Amtsschimmel wiehern PfOrZheim(svrk).„Morgenstund hat Gold im Mund!“ So lautet ein altes Sprich- Wort. Die Pforzheimer aber haben ihr Gold in den Kassenschränken. Daher halten sie von den frühen Morgenstunden nicht viel. Ein Teil der vorhandenen Gockel aber kennt keine Nachsicht. Treu und brav künden sie mit lautem Krähen das Morgenrot. Auch die Behörde war darob erbost und untersagte Kürzlich mit einer warnenden Verlautba- rung allen Hähnen jede Außerung am frühen Morgen. Es gibt jedoch auch in der Goldstadt Gockel, die des Lesens unkundig sind. Sie leisteten daher dem Verbot keine Folge. Uber die Hühnerbesitzer, die vergessen hatten, mren Hähnen das Krähen zu untersagen, wurden saftige Geldstrafen verhängt. Nur der Amtsschimmel darf weiter wiehern. Raubüberfall im Hardtwald Einen Schwerkriegsbeschädigten ausgeraubt Ettlingen dsw). Im Hardtwald zwischen Ettlingen und Mörsch wurde nachts ein 28 Jahre alter Schwerkriegsbeschädigter aus Bietigheim im Kreis Kehl von mehreren be- Waffneten Männern überfallen. Der Schwer- Kriegsbeschädigte befand sich mit seinem FPR W auf der Heimfahrt, als er Plötzlich durch ein rotes Lichtsignal zum Haften aufgefor- dert wurde. Nachdem er einem uniformierten Mann seine Ausweispapiere gezeigt hatte, SDrangen Plötzlich zwei maskierte Männer an den Wagen und verlangten mit vorgehal- tener Pistole die Herausgabe von Bargeld. Der Uberfallene übergab ihnen seinen Geld. beutel mit 275 DM. Die Banditen forderten den Kraftfahrer auf, sich bis zum Morgen- Srauen nicht von der Stelle zu rühren und verschwanden dann mit dem Geld und den Kraftfahrzeugpapieren. Nach den Tätern Wird noch gefahndet. Siebenköpfige Diebesbande festgenommen Karlsruhe Gsw). Der Karlsruher Kri- minalpolizei gelang es, eine siebenköpfige Diebesbande festzunehmen, die in den letz- ten Monaten zahlreiche Einbruchsdiebstähle in Wohn- und Geschäftshäusern unternom- men hatte. Bisher konnten den sieben Fest- Senommenen 35 Einbruchsdiebstähle, meh- rere Einbruchsversuche, zwei Fahrraddieb- Stähle und vier Opferstockdiebstähle in Karls- ruher Kirchen nachgewiesen werden, Der Wert des Diebesgutes belief sich auf mehr als 10 00 DM.— Gleichzeitig konnten zwei 16 jährige Opferstockmarder verhaftet wer- den, die in den letzten Monaten acht Opfer- stockdiebstähle in Karlsruhe und zwei Ein- brüche in Kirchen in Neuburgweler begangen hatten. Sämtliche Täter befinden sich in Haft. Französisches Düsenflugzeug abgestürzt Der Pilot kam ums Leben Bottenau, Kreis Offenburg Gdsw). In einem Waldstück bei Bottenau im Freise Offenburg stürzte ein in Lahr stationiertes französisches Düsenflugzeug ab und zerschellte auf dem Boden. Der Pilot kam ums Leben. In der Nähe der Absturzstelle arbeitende Feld- arbeiter beobachteten, daß das Flugzeug plötz- lich zu schwanken begann und merklich an Höhe verlor. Der Pilot warf daraufhin zwei Benzinkanister und sonstigen Ballast ab. Das Flugzeug streifte zunächst einen Baum und stieß dann gegen einen anderen Baum, wobei eine gewaltige Explosion entstand. Die Ma- schine rig ein Loch von über zwei Metern Tiefe. Das mit jungen Kastanien bestandene Waldstück bot ein Bild grauenhafter Ver- Wüstung. Kurz nach dem Unfall trafen eine kranzösische und eine amerikanische Unter- suchungskommission an der Unfallstelle ein. Kreuz und quer durch Baden Karlsruhe. Das Frauenwerk der Eyvan- Selischen Landeskirche hält seine Jahres- tagung für Nord- und Südbaden vom 4. Pis 9. Oktober getrennt auf dem Thomashof bei Karlsruhe und im Erholungsheim„Tannen höhe“, bei Villingen ab. a(Sw) Weinheim. Der 11. Deutsche Soziologen tag auf der Weinheimer Wachenburg wurde mit einer internen Mitglieder versammlung abgeschlossen. An den Beratungen nahmen 130 deutsche und ausländische Wissenschaft- ler teil.(Su) Rastatt. Der bekannte„fliegende Pater“ Paul Schulte OMI weiht am 12. Oktober um 15 Uhr auf dem Schloßplatz in Rastatt Kraft- fahrzeuge aller Art aus dem gesamten mittel- und nordbadischen Raum.(ND) Baden-Baden., Der Leiter des staat- lichen Krankenhauses„Landesbad“, Profes- sor Dr. Fähndrich, wurde zum Generalsekre- tar der bäderwissenschaftlichen Abteilung des deutschen Bäderverbandes gewählt(Iswy) Freiburg. Der Direktor der Geologischen Landesanstalt in Freiburg, Prof. Dr. Kirch- heimer, wurde offiziell zum Referenten für Geologie, Bergbau und Hüttenwesen beim Wirtschaftsministerium ernannt.(UsvY) Lolcale Nundocliau 2. ⁊ͤ v Herbſtliche Klänge Schon ſeit Wochen begleiten uns die ge⸗ dämpften Mollakkorde einer herbſtlichen Zeit. Seit drei Tagen hat nun auch der Kalender in offiziöſer Weiſe das ſchon ſeit längerer Zeit vorherrſchende Wetter mit dem lapidaren Wörtchen„Herbſtanfang“ ſanktioniert und da⸗ mit nur die realiſtiſche Wirklichkeit unterſtri⸗ chen. In ſeinen weichen und feinen Paſtell⸗ tönen iſt der große Künſtler Herbſt ſchon längſt an der Arbeit, nachdem ihm ein glü⸗ hend heißer Sommer ſchon gute Grundlagen für ſeine vielgeſtaltige Palette geliefert hakte. Purpur, gelb und rot, in allen feinen Nuan⸗ cierungen leuchtet uns die Natur entgegen, bietet in verſchwenderiſcher Fülle ihren Farb⸗ reichtum und damit ihre äußeren Schön⸗ heiten. Aber neben dieſer äußeren Faſſade trägt der Herbſt etwas in ſich von der Beſinn⸗ lichkeit und träumeriſchen Weltabgewandtheit, dem die ſenſibleren Naturen gerne nachhän⸗ gen. Der ſtarke Geruch der ziehenden Kartof⸗ felfeuerſchwaden, die in bizarren Formen wandernden Nebel, die unſcharfen Konturen des Waldes vereinigen ſich zu einer Heimelig⸗ keit und Abgeſchloſſenheit, die dem Träumer Geborgenheit in ſeiner eigenen und ſeiner Traumwelt bietet. Aber auch den realiſtiſchen Wolkenſtürmer unſeres ſchnellebigen Alltags berührt der Herbſt und läßt ihn zunächſt nur die weſentlichen Erſcheinungen in Kälte und den ſich verkürzenden Tagen fühlen— bis er plötzlich vor einem fallenden Blatt ſtille ſteht und den langſamen Flug von der Höhe des Baumes zu Ende verfolgt. Dann werden auch in ihm melancholiſche Erinnerun⸗ gen für kurze Zeit wach— die mit Seufzer ach ja, es herbſtet— weggewiſcht werden. Große Zeit aber haben die Winzer, denn es gilt, den in den Trauben eingefangenen Sonnenſchein in Flüſſigkeit zu verwandeln, die uns dann bei feſtlichen Anläſſen erfreut. Allerorts künden Winzerfeſte von dem herbſt⸗ lichen Geſchehen, in den Weinbergen locken und laden die fröhlichen Zecher zu einem frohen Trunk in herbſtlicher Umgebung ein. Tiefgründige Klänge aber liegen über die⸗ ſer Jahreszeit, die überleitet in die lange Nacht des Winters, Klänge, die einem luſti⸗ gen Scherze gleichen, wenn die Sonnenkringel auf dem Waſſer tanzen und ſich in dem Far⸗ benreichtum der Natur verfangen, die aber auch bei den ziehenden Nebeln in beſonnener Weiſe uns leiſen Mollakkorden von dem ewi⸗ gen Kommen und Gehen im Leben künden Die Auszahlung der Reuten Die Auszahlung der Kriegsbeſchädigten⸗ und Angeſtelltenrente findet morgen Sams⸗ tag, den 27. September und die Auszahlung der Invaliden⸗ und Unfallrenten am Mitt⸗ woch, den 1. Oktober ſtatt. Erweiterter Luftpostpaketverkehr Am 1. Oktober wird der internationale Luftpostpaketverkehr, der bisher auf zehn Länder beschränkt war, auf 85 Länder erwei- tert. Luftpostpakete können bei allen Post- ämtern eingeliefert werden. Die Vorrang- beförderung auf dem Luft- und Landweg ge- Währleistef schnelle und sichere Ubermittlung an den Empfänger. Der Luftpostzuschlag wird ohne Anwendung von Mindestraten für 3e ein halbes Kilo, in Ausnahmefällen für je ein Kilo erhoben. 8 Schülertreffen. Die Angehörigen des Schuljahrganges 1916/17 hielten am Samstag ein Schüler⸗ treffen im„Löwen“ ab. Eine kleine, lebens⸗ frohe Schar und die ehemaligen Lehrerinnen, Frl. Pabſt und Feuerſtein, ſowie Herrn Kon⸗ rektor a. D. Gehrig, konnte der ehemalige Schüler Franz Schneider begrüßen. Leider forderte der letzte Weltkrieg 40% von den Schülern als ſeine unerbittlichen Opfer. Durch Geſangsvorträge von Frau Luiſe Weber⸗Wolf, die Herr Hauptlehrer Günther begleitete, fand der Abend ſein feſtliches Gepräge. Franz Schneider verſtand es, in humorvoller Weiſe die Tanzpauſen auszufüllen und ſeine Schul⸗ kameradinnen und Kameraden bis in die frü⸗ hen Morgenſtunden zu unterhalten. Herr Konrektor a. D. Gehrig dankte im Namen ſeiner Kolleginnen und Kollegen und er⸗ mahnte ſeine ehemaligen Schülerinnen und Schüler an die Treue innerhalb der Familie, ſowie an die Pflicht der erzieheriſchen Mit⸗ arbeit beider Elternteile. Alle diejenigen, die an dieſem ſo netten und frohen Abend nicht teilnehmen konnten, vertröſten wir auf das 25 jährige Schülertreffen 1956. Förderung des Wohnungseigentums Novelle zum Wohnungsbaugesetz angekündigt In seiner ersten Pressekonferenz seit seinem Amtsantritt setzte sich Bundeswohnungsbaumini- ster Dr. Fritz Neumayer nachdrücklich für die Förderung des Eigentumsgedankens im Woh- nungsbau ein. Je fester diese Idee im Volke ver- wurzelt werden könne, desto stärker werde auch der Staatsgedanke lebendig werden. Der Mini- ster kündigte bei dieser Gelegenheit an, daß auch die zu erwartende Novelle zum ersten Woh- nungsbaugesetz den Eigentumsgedanken weit- gehend berücksichtigen werde. Die bisherigen Erfolge im Wohnungsbau würden dies auch recht- fertigen. Unter anderem sei vorgesehen, 50 Prozent Aller für den sozialen Wohnungsbau bereitge- stellten Mittel zum Bau von Eigenheimen, Klein- siedlungen, Siedlungen and Eigentumswohnun- gen zu verwenden. Sein Ministerium habe beim Bundesfinanzminister allein 500 Millionen DM für den Bau von Eigenheimen beantragt. Wei- tere 50 Millionen für Eigenheime hofft Neu- mayer, unabhängig von der Novelle, aus dem außerordentlichen Bundeshaushalt zu erhalten. Die Novelle, die bisher noch nicht kabinettsreif ist, soll grundsätzlich die Erfahrungen des ersten Wohnungsbaugesetzes auswerten und insbeson- dere die Mittel für den sozialen Wohnungsbau gesetzlich verankern. Das Anderungsgesetz soll ferner eine Ermächtigung für den Bundeswoh- nungsbauminister enthalten, die Richtsatzmieten im Einvernehmen mit dem Bundesrat nach eige- nem Ermessen zu ändern. Neumayer betonte, daß die bisherigen Richtsatzmieten nicht mehr zeitgemäß seien. 7 4 Eine Radlampe wäre billiger gewesen Mannheim(ZSE). Ein Radfahrer wurd seit 1949 nicht weniger als 18mal mit Geld- oder Haftstrafen belegt, weil er sein Fah rad nicht beleuchtet hatte. Insgesamt zahlta er über 400 DM Geldstrafe und saß drei Wo- chen in Haft. Dies ist ein Fall aus der Mann- heimer„Verkehrssünderkartei“ Dieser Rada fahrer wäre besser daran gewesen, wenn en sich eine Lampe zugelegt hätte. Für's badische Bauernhaus Der Bauernkalender„Der Landwirt 1953“ erscheint soeben im Verlag G. Braun, Karls ruhe(Preis 1,60 DM). Seit 75 Jahren ist„Der Landwirt“ der berufsständische Kalender für die badische Landwirtschaft. Der nordbadische Bauernführer, Bundestagsabgeordneter Eugen Leibfried, legte seine Gedanken über die Zu- kunft unserer heimischen Landwirtschaft dar. Wertvolle Fachaufsätze schließen sich an. Darüber hinaus ist der Kalender ein echtes Hausbuch für den Landwirt und seine Fa- milie, Erzählungen und Geschichten sind der Unterhaltung am Feierabend und an Winter- abenden gewidmet. Heiteres und Ernsthaft Besinnliches, fröhliche Schwänke, Rätsel und Gedichte usw. sind dazwischengestreut Abenieuerroman von Hans Hempe Soppright by Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (40. Fortsetzung) „Ja, ich hatte sie gesehen, und zwar in der Nacht des Bordfestes in Mr. Sollums Kabine. Ich mußte Sie damit beschwindeln. Erstens, um die Geschichte nicht noch weiter zu kom- Plizieren und zweitens, weil— aber das hören Sie noch. Ich war bei Bob in der Küche Sewesen, und kam auf dem Rückwege durch — — p das A-Deck. Da begegnete ich dem jungen Sollum, der nicht mehr gerade auf den Bei- nen stand und seine Kabinennummer ver- f Sessen hatte. Er bat mich, ihm behilflich zu Sein. Ich fand auch die Kabine— er war für einen Zugenblick weggegangen— machte Licht und sah die Brillanten auf der Fri Slertoilette liegen. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Geräusch, so als gehe eine Tür. Ich konnte aber nichts entdecken und glaubte, s sei Einbildung. Später, als die Brillanten in meiner Kabine gefunden worden waren, fiel es mir wieder ein. Bob forschte nach und bekam heraus, 5 Sollums Kabine diejenige von Laserta ist. daß gerade gegenüber Mr. Sehen Sie, Sir, da War er wieder: Laserta. Stat wurde mir schlagartig klar, daß er den Verdacht auf mich lenken wollte, um unge- Störter seinen anderen Plänen nachgehen zu Innen. Das wäre ihm auch beinahe ge- ungen. 5 Dann kam also die Geschichte mit Solkara. Mara ist eine kleine Insel. Man findet sie der Seekarte. Und so eine Seekarte lag Laserta auf dem Tisch. Keine Angst, ich nie in seiner Kabine. Aber mein Freund hat da eine Freundin, Lizzy, sie ist ardeg auf Deck A. Wir sagten ihr, sie ein wenig Umschau halten. Sie erzählte uns die Geschichte mit der Seekarte, und dag da eine Insel Solkara mit einem Bleistiftkreis umgeben sei, außerdem führe ein gerader Strich zu der Insel und an dem Strich stehe eine 93. Nun ja, was weis so ein Mädchen Von Navigation Uns war natürlich sofort Klar, daß es sich um einen Rurs handelte. Laserta Wollte also nach Solkara. Wie konnte er nach Solkara kommen? Mit der Lady! nicht, und zum Schwimmen wär's zu weit und wegen der Haie zu gefährlich gewesen. Er hat das noch erfahren müssen, aber das kommt erst noch. Da blieb ihm also nur das Flugzeug. Wir wußten genau, er plante so etwas, und er Würde, wenn er seinen Coup gelandet Hatte, fliegen. Bob paßte auf wie ein Wachhund. Das war nicht immer leicht, ohne aufzufallen. Er hatte nämlich auch noch Torten zu backen. Als er heute morgen zu mir kam und sagte: „Harry, Laserta und noch einer sind mit Craddy allein los geflogen“, wußten wir genau, Was die Glocke geschlagen hafte. Jetzt gab es nur noch eins, wir mußten mit dem zweiten Flugzeug augenblicklich hinterher.“ An dieser Stelle wollte Homer J. Santen die Frage stellen, die ihn schon von Anfang an bewegte: Warum die beiden fliegen könnten. Aber er unterlieg sie. Er wußte, Smith würde schon darauf kommen. „Das war die schwierigste aller unserer Be- rechnungen, Mr. Santen, und wir wußten eigentlich bis zum Schluß nicht, wie wir es bewerkstelligen sollten. Da kam uns jemand zu Hilfe— Laserta. Dadurch nämlich, daß er die beiden Piloten und ihre Mechaniker mit Präparierten Zigaretten in Ohnmacht ver- Setzte. 8 Ein teuflich geschickter Plan, da hierdurch Craddy nach einer gewissen Flugzeit außer Gefecht gesetzt wurde. Obidas übernahm an seiner Stelle das Steuer. Da Strokes an einer Verfolgung verhindert war, gab uns dies den Weg frei. in der Aufregung, die überall herrschte, fiel unser Weg zum Achterdeck nicht weiter auf. Außerdem war die„Annabelle“ abgebremst und stand mit laufenden Motoren auf dem Katapult. Wir brauchten also nur zu dann hat er auch die Aufzeichnungen gestoh- Starten und dankten Gott, daß es ein Katapult mit Selbststartanlage vom Flugzeugsitz aus War. Wir flogen nach Solkara. Das liegt nicht weit entfernt von unserer Schiffsroute, eine gute Flugstunde. Die Burschen hatten alles aus- gezeichnet berechnet. Ihr größter Fehler war nur, daß sie mich ausgesucht hatten, vielmehr uns beide. Es war ja von zwei Hochstaplern die Rede in dem Funkspruch—“ 8 „— der kam aber von Stone and Missels!“ warf der Kapitän ein. Harry und Bob lachten.„Keine Spur“, sagte Harry, ‚der kam aus Sydney. Ich sagte vorhin, Sie sollten sich das wegen der Lautstärke merken. Wie gesagt, ihr größter Fehler War, daß Sie uns beide ausgesucht hatten als die- jenigen, die Sie verdächtigen könnten, Warum Sie das taten, weiß ich auch, ich kann es mir jedenfalls denken, wenigstens was mich be- trifft. Ist aber eine Sache, die nicht dazugehört, obwohl sie beweist, daß jeder Verbrecher irgendeinen Fehler macht, der ihm das Genick bricht. Mitunter aus Gründen, die mit dem eigentlichen Verbrechen nichts zu tun haben. Auf jeden Fall wollten sie mit dem ersten Funkspruch Verwirrung anrichten, um unge- stört arbeiten zu können. Ein außergewöhn- liches, aber raffiniertes Verhalten. Sehen Sie, Sir, es wäre um ein Haar ein voll- kommenes Verbrechen geworden. Sie hätten meinetwegen mit Funk einen Absturz mar- kieren können, der Verdacht war ja auf mich gelenkt. Wenn er schon Brillanten nimmt, len“, hätte es geheißen— und ich wäre wegen überzeugender Indizien ins Gefängnis gewan- dert. Ich hätte zwar allerhand aussagen kön- nen, nur hätte es mir keiner geglaubt.“ „Er hat's ja in der Tat so gemacht!“ rief der Kapitän. 5 „Was hat er gemacht?“ fragte Harry. „Er funkte kurz vor hrem Abflug mit der Annebelle: Stürzen mit brennendem Steuer- bordmotor ab, Craddy!“ 5 Bob und Harry sahen sich an. „Das ist gut“, sagte Harry,„das haben wür noch gar nicht gewußt. Er hatte aber damit den Teufel an die Wand gemalt, dem se F777...——— mußten nämlich wirklich wassern. Bald nach- dem Obidas an Stelle des ohnmächtig gewor- denen Craddy das Steuer übernommen hatte, bekamen sie irgendeinen Defekt an der Brenn- Stoffzuleitung, und mußten notlanden. Obidas, der noch nie in seinem Leben ein Flugboot geflogen hatte, setzte die Gladys zu hart auf. Er dachte sicher wie die meisten, Wasser sei Weich, und schlug das Flugboot leck. Zum Glück entdeckten wir sie querab und umflogen das Wrack in niedriger Höhe. Es War schon halb versunken. Laserta und Obidas standen auf dem Kabinendach. Das Gummi- boot hatten sie bereits klar. Craddy und der Mechaniker mußten sich in der Kabine be- kinden, wenn sie nicht irgendwie beseitigt worden waren. Das wußten wir ja alles noch nicht. Wie gesagt, wir flogen sehr niedrig. Auf einmal zieht Obidas eine Pistole und will auf uns schießen. Laserta schlägt ihm den Arm herunter. Der Schuß muß das Gummiboot ge- troffen haben, wir sahen jedenfalls plötzlich statt der aufgeblähten Hülle einen zusammen- Seklatschten gelben Fleck. Das beschleunigte nun die folgende Entwicklung. Die Gladys Sank immer tiefer, eine Fläche war schon vom Wasser überspült. Kurz entschlossen landete ich in respekt Voller Entfernung und schwamm mit langsam laufenden Motoren näher. Bob stieg auf das Kabinendach und rief hinüber, wenn geschos- sen würde, ließen wir sie ertrinken. Das war nicht angenehm wegen der Haie. Bob fragte nach Craddy und dem Mechaniker. Laserta stieg in die Kabine und kehrte mit den beiden zurück. Craddy erzählte mir spa- ter, sie seien, als sie aus ihrer Betäubung er- Wachten, gefesselt gewesen. Hatten dann aber unsere Motoren gehört und Hoffnung ge- schöpft. Der Rest ist schnell erzählt. Wir riefen hin- über, sie sollten ihre Pistolen an Craddy und den Mechaniker abgeben, was sie auch taten. Es blieb ihnen nichts anderes übrig. Craddy tastete sie vorsichtshalber ab, und hielt se damm mit ihren eigenen Waffen in Schach. Bob pullte mit unserem Boot hinüber und holte sie alle ab.„ Grortsetauns folgt) eee Eine endgültige Regelung treffen Erhält Baden- Württemberg 8 Landesbezirke? Kaum sind die ersten Schritte zur Gliede- Tung des neuen Bundeslandes getan, das vor- Iaufig den Namen Baden- Württemberg trägt, de melden sich auch schon Stimmen, um hef- tige Kritik an der Einteilung in vier Landes- hezirke zu üben, die durch das Uberleitungs- gesetz vorläufig geschaffen wurden und später noch durch ein Verwaltungsgesetz oder durch die Verfassung endgültig festgelegt werden. Die Städte Pforzheim und Konstanz melden Mmre Ansprüche an, im mittelbadischen Raum sind Bestrebungen im Gang, die auf eine An- gliederung von Calw und Freudenstadt hin- Zielen. Von anderer Seite wird wiederum vor- geschlagen, man solle Ulm die Verwaltung eines Regierungsbezirkes von Biberach bis Aalen zugestehen. Uberhaupt scheinen sich die Stimmen zu vermehren, die eine Auftei- Jung des Bundeslandes in acht Regierungs- bezirke fordern. Man erklärt wahrscheinlich nicht zu Unrecht, daß durch die kleinen Be- reiche die Verwaltung volksnäher sei und dem einzelnen Bürger mehr Mitarbeit in den Selbstverwaltungsinstanzen erlaube. Man kann zu dieser Forderung stehen wie man will, die Begründung scheint doch nicht aus der Luft gegriffen, wenn man bedenkt, wie lose das Verhältnis der Bevölkerung zur Verwaltung in einer Großstadt wie Karlsruhe, Mannheim oder Stuttgart ist und wie eng dagegen die Bindungen in Mittelstädten sind. Diesen Vorschlägen muß jedoch entgegen- gehalten werden, daß sich die Aufteilung von den bisherigen vier Verwaltungsbezirken in acht mittlere Instanzen einen ungemein grö- Beren Verwaltungsapparat verlange, der weit mehr Beamte erfordere, als das unter den ge- gebenen Verhältnissen der Fall ist. Das von den Anhängern des Südweststaates früher vorgebrachte Argument, durch einen Zusam- menschluß der Länder könnten die Kosten gesenkt werden, wäre damit hinfällig gewor- den. Außerdem würde auch die Stellung des Reglerungspräsidenten eines der kleinen Be- Zirke nicht mehr diese Wucht besitzen, wenn das Gebiet nochmals geteilt und damit auch gleichzeitig Bevölkerungszahl und Steuerauf- kommen halbiert würden. Die Größe der frühe- ren preußischen Regierungsbezirke, deren Um- fang man vielleicht aueh in Baden-Württem- berg als Muster annahm, weil sie verwal- tungstechnisch manchen Vorteil boten, würde in keinem Fall mehr erreicht. In der Hauptsache werden es aber in der Zeit bis zur endgültigen Regelung neue Vor- schläge und Wünsche ein, die eine Korrektur der vorgesehenen Einteilung verlangen und mit denen sich Landtag und Regierung be- fassen werden. Immer: wieder sind es neue Anderungs- wünsche, die aus den Kreisen der Bevölkerung kommen und die von allen möglichen Behör- den unterstützt werden. Großzügige Korrek- tionen, die schon den Anschluß der Kurpfalz zum Anlaß ihrer Anderungswünsche nehmen, Wechseln mit oftmals kleinlichen Nörgeleien, die aus der Nichtbeachtung der örtlichen Ge- gebenheiten entstanden. Für die Verfassunggebende Landesversamm- lung bzw. für den Landtag wird es noch manche Schwierigkeiten geben, wenn er an dieses heiße Eisen herangehen mug. Man Sollte bei deren Lösung die Geringfügigkeiten Außer Acht lassen, Dennoch ist es aber un- bedingt erforderlich, daß die völkische Eigen- art, das Wirtschaftsleben und auch die Tech- mik der Verwaltung berücksichtigt wird. Wenn Man an diese Arbeit geht, dann sollte man bedenken, daß es nicht nur eine Ubergangs- lösung sein soll, sondern daß man eine end- gültige Regelung treffen muß, die vielleicht Über Jahrhunderte Bestand haben wird. af Präsident Dr. Ströbele tritt zurück Wahl des Nachfolgers am 6. Oktober Stuttgart(sw). Der Präsident Bauernverbandes Württemberg-Baden, Franz Ströbele, hat die Vorsitzenden der Kreisbauernverbände Nordwürttembergs und Nordbadens in einem Schreiben gebeten, ihn von den Pflichten des Präsidenten zu ent- binden und einen Nachfolger für ihn zu wäh- len. Die Vorsitzenden der Kreisbauernver- bände haben die Wahl auf den 6. Oktober Angesetzt. An diesem Tag wird in Ludwigs des D. burg eine Mitglieder versammlung des Bauern- verbandes Württemberg-Baden stattfinden.— Dr. Ströbele hatte dem Vorstand des Bauern- verbandes schon vor einiger Zeit mitgeteilt, daß er auf Grund seines hohen Alters und seines Gesundheitszustandes nicht mehr in der Lage sei, die Geschäfte des Präsidenten zu führen. Bei einer Tagung der Kreisvor- sitzenden wurde vor kurzem die Absicht Dr. Ströbeles, sein Amt niederzulegen, mit größ- tem Bedauern zur Kenntnis genommen. Gleichzeitig wurden ihm für seine Tätigkeit im Dienst des bäuerlichen Berufsstandes Dank ud nerkennung ausgesprochen. Ströbele leitete die Geschicke des Bauernverbandes Württemberg-Baden seit dessen Wiedergrün- dung vor fünf Jahren. Rekordjahr im Fremdenverkehr Wintersportzüge mit 30 Prozent Ermäßigung Feldberg dsw). In einem Uberblick über die diesjährige Fremdenverkehrssaison im Schwarzwald und am Bodensee gab der Hauptgeschäftsführer des Badischen Frem- denverkehrsverbandes, Dr. Wilhelm Boos anläßlich einer Tagung des Gaststättengewer- bes in Feldberg-Bärental bekannt, daß Süd- baden in der Zahl der Fremdenübernach- tungen dieses Jahr die 6-Millionen-Grenze Wahrscheinlich übersteigen und damit einen Nachkriegsrekord aufstellen werde. Diese Zah bedeute, daß auf je 100 Einwohner in Süd- baden 400 Fremdenübernachtungen kommen während im Bundesdurchschnitt auf 100 Ein- wohner 50 bis 80 Ubernachtungen entfallen Nach wie vor weise Südbaden die größte Dichte des Fremdenverkehrs unter allen deut- schen Ländern auf. Einen großen Teil dei Gäste habe in diesem Sommer die„Touropa“ gestellt, die rund 17 000 Ferienreisende in der Schwarzwald gebracht habe. Auch der Aus- länderverkehr sei stark angestiegen. Die Nachfrage nach dem Schwarzwald als Ferien- land sei neben der Schönheit der Landschaf und der Gastlichkeit vor allem auf die Preis. würdigkeit zurückzuführen. Es müsse aud in Zukunft auf die geschwächte Kaufkraf der großen Masse Rücksicht genommen wer: den, ohne daß jedoch dem Beherbergungs- gewerbe eine zu knappe Verdienstspanne zu- gemutet werden könne. Dr. Boos teilte mit, daß auch in diesem Jahr wẽieder zahlreiche Wintersportzüge mit 50prozentiger Preisermäßigung in den Schwarz- wald geführt würden. Im Sommerfahrplan 1953 solle auf Anregung der Verkehrsgemein- schaft„Hochschwarzwald aus dem würt⸗ tembergischen Raum Rottweil- Oberndorf eine bessere Verbindung zum Feldberggebiet unc nach Freiburg durch Einlegung neuer Eil. züge geschaffen werden. Im Hinblick auf die Saison 1953 soll im Ausland, besonders ir Frankreich, England und den Beneluxländerr noch stärker als bisher für den Schwarzwale geworben werden. CDU fordert Hilfe für Dürregebiete Ein Antrag im Bundestag in Bonn Karlsruhe(UP). Die CDV /CSU-Bundes- tagsfraktion hat dem Bundestag einen Antrag eingereicht, wonach die Bundesregierung und die süddeutschen Länderregierungen um- gehend Maßnahmen zur Behebung des Not- standes in Süddeutschland einleiten sollen, der durch die Dürre im Sommer entstanden ist. Die Dürreschäden en festgestellt und die notwendigen Sch zur Beschaffung in einge lebestand erhalten itst werden., Dadurch und die von Futtermit soll der Schweir Fleischversorgung der Bevölkerung gesichert Werden. Als Weitere Mahn di 88 er S Schaffung bahn für über- n und Fracht- kein, Bereitstel- Gewährung ven en Bezug von Saat- CSU-Fraktion vor: Her; dite zum Ankauf von Rauhf E Nottarifs bei der Bund Sebietliche Rauhfut Verbilligung für lung von Z Zins Billigung Kartoffeln, Futte und Düngemit- teln, Steuernack der Umsatz-, Ein- kommen- und Grundsteuer sowie bei den Lastenausgleichsraten und insstundungen für mittel- und lar Fredite. Vereinsmeiſterſchaften u. Abturnen des Turnverein 98 Man darf unſeren Seckenheimer Turnver⸗ einen ohne Einſchränkung beſcheinigen, daß ihr beſonderes Streben nach einer gut fun⸗ dierten Breitenarbeit geht. Weſentliche Be⸗ weiſe der unermüdlichen Schulungsarbeit ſtellen alljährlich die Schauturnen für die Vinterarbeit, und die Abturnen für die im Sommer erreichten Leiſtungen dar. Ueber das kommende Wochenende führt nun der Turnverein 1898 ſein diesjähriegs Ab⸗ turnen durch. Mit faſt 300 aktiv Beteiligten zeigt ſich ſchon vorſchauend eine Breitenarbeit die beſonderer Erwähnung bedarf, denn alle Abteilungen vom kleinſten Schüler bis zum Altersturner werden an Gerät und auf der Bahn zeigen wollen, daß ſie in ihrem Verein eine Pflegeſtätte beſter körperlicher Schulung haben. 5 Schon heute Freitag, 18 Uhr, finden die Tiſchtennismeiſterſchaften ſtatt. Die Titel⸗ verteidiger Sponagel und Frey(Jugend) wer⸗ den es ſchwer haben, ihre letztjährigen Er⸗ folge zu wiederholen, zumal die Spielſtärke aller Spieler zugenommen hat. Am Samstag zeigen die einzelnen Turn⸗ abteilungen in der Turnhalle ihr Können. Bei den Turnern wurde im vergangenen Jahr Richard Möll ſicherer Sieger. Sofern er in dieſem Jahr wieder an den Kämpfen beteiligt iſt, wird ihm der Sieg nicht ſtreitig gemacht werden können. Bei den Turnerinnen war es das Dreigeſtirn Orth⸗Möll⸗Erny, das in dieſer Reihenfolge mit knappen Unterſchieden die Siegerinnen ſtellten. Nätürlich darf man in gleicher Weiſe auf das Abſchneiden des Nachwuchſes geſpannt ſein. Am Sonntag rollen dann am Vor⸗ und Nachmittag auf dem Waldſportplatz die leicht⸗ athletiſchen Wettbewerbe der einzelnen Ab⸗ teilungen ab. Nachdem im vergangenen Jahr Albert Treiber nicht am Start war, wird er in dieſem Jahr ſicher beſtrebt ſein, die Ver⸗ einsmehrkampfmeiſterſchaft zu erringen. Sein ſchärfſter Konkurrent dürfte hier Werner Zu⸗ brod, der Sechskampfſieger vom letzten Kreis⸗ turnfeſt ſein. Während die Aktiven am Vor⸗ mittag auf dem Waldſportplatz ſo ihre Beſten ermitteln, werden am frühen Nachmittag die Kinder vor den Augen der Eltern ihre erlernten Fähigkeiten unter Beweis ſtellen. Ein beſonderer Anziehungspunkt des Nach⸗ mittags ſind zudem die beiden Handballſpiele gegen den Spitzenreiter der Bezirksklaſſe 09 Weinheim, bei denen die 98 er natürlich verſuchen werden, die knappe vorſonntägliche Niederlage vergeſſen zu machen. Der Abend vereint nach dem reichhaltigen ſportlichen Geſchehen die ganze Vereinsfamilie in der Turnhalle zu einem gemütlichen Bei⸗ ſammenſein mit Tanz, in deſſen Mittelpunkt die Ehrung der Sieger ſtehen wird. Wünſchen wir nur, daß der Wettergott die Hoffnungen der Organiſatoren akzeptiert und für das in⸗ tereſſante und vielſeitige ſportliche Geſchehen mit einer günſtigen Witterung aufwartet. ——..rLvd Kultur „Schützenstraße 131“ ein Mißerfolg Die Ankündigung des Hörspiels„Schützen- straße 131“ erregte bei den badischen Hörern des Südd. Rundfunks erhebliches Aufsehen. Schon seit Jahren geht das Tauziehen zwi- schen Baden und Württemberg, das eine stär- Kere Berücksichtigung des einen oder des an- deren Sprachgebiets vom Südd. Rundfunk ver- langt. Die schwäbische„Familie Staudenmeier“ verstärkte deshalb oftmals ungewollt die For- derung der badischen Seite nach eigener Dia- tektsendung. Jeder Badener mußte neidvoll zugeben, daß in diesen Sendungen eine ge- hörige Portion Mutterwitz und Humor zu er- keimen War, von einer Dosis jronischem Spott Sewürzt. Man durfte bei jedem einzelnen Stück der Hörfolge feststellen, daß es sich um eine vollendete Arbeit handelt. Die Badener haben ihre eigene„Familie Staudenmeier“ erhalten. Die Geburt dieser Hörfolge, die sich„Schützenstraße 131“ nennt, War nicht glücklich. Von vornherein mußte man eine weitaus größere Anzahl Personen Sprechen lassen, denn das badische Land ver- fügt über vielerlei Dialekte, die man alle auf- nehmen wollte. So begann denn die Sendung nach gründlichen Vorbereitungen durch das Studio Karlsruhe. Was sich aber den Hörern darbot, war ein Versager, der sich mit der Stuttgarter„Familie Staudenmeier“ nicht mes Sen konnte. Selbst Kreise, die schon seit Jah- ren badische Mundartdichtungen fordern, wa- ren befremdet über diese Art der Sendung. Gleich die erste Folge der„Schützenstraße 131“ Wollte zu viele Personen an dem Spiel beteiligen. Die klare Darstellung der Harak- tere, Wie sie in der schwäbischen Mundart- sendung vorhanden ist, fehlte meist, Uber diesen Mißstand könnte man eher noch hin- Wegschauen, als über den mangelnden Witz, der diese Sendung zu einem mehr oder weni- ger uninteressanten Gespräch werden lieg, Obwohl man das Spiel durch derbe Spässe zu Würzen versuchte, die manchmal einer Spra- che nahekamen, wie sie im Rundfunk nicht üblich ist Man kann zu dieser erste Folge nur den guten Rat geben, dem Publikum etwas Besseres zu bieten oder diese Art von Mundartsendungen ganz einzustellen. Sollte sich eine ähnliche Blamage wiederholen, 80 wird man in Stuttgart— vielleicht nicht mit Unrecht— erklären, auch so etwas müsse ge- konmt sein. Mit der Mundart allein sei es nicht Zetan. Die eigentlichen Ursachen des Mißlingens Sind vielleicht nicht nur darin zu suchen, dag die Arbeit des Autors nicht den Anforderun- gen entsprach. Man möchte eher annehmen, dag das Manuskript von Kurt Scheid durck die vielen Uberarbeitungen gelitten hat. Diese Korrektur war wohl eine der Hauptursachen, die eine Sendung entstehen ließen, deren ganze Zerrissenheit und dramaturgische Feh- ler gewisse Bedenken gegen die Fortsetzung der Hörfolge zulassen. A. Wienrich „Der lauernde Tod“ Zur Warnung an Verkehrssünder Verkehrsunfälle und-katastrophen hat es immer wieder gegeben, seitdem der Mensch zu seiner Fortbewegung sich der Hilfsmittel bedient; doch wie sehr solche Unfälle im Rahmen der Lebenserscheinungen als Aus- nahmen empfunden wurden, bezeugt die über die Schrecken zweier Weltkriege hin- weg lebendig gebliebene Erinnerung an den Untergang des Riesendampfers„Titanic“. Nun aber hat der technische Aufschwung dem Verkehrstod einen Wirkungsbereich geschaf- ken, in welchem wir alle in jeder Stunde seine Opfer werden können, weil er hinter jeder Straßenecke lauert. 5 Die amtlichen Stellen haben längst die Alarmzeichen erkannt und versuchen, dem Treiben Einhalt zu gebieten. Ihre Bemühun- gen um eine sichernde Verkehrsregelung wer- den aber so lange zur Erfolglosigkeit verur- teilt pleiben müssen, als es nicht gelingt, den Mithelfer des Zufalls und der Verkettung unglückseliger Umstände auszuschalten: den Leichtsinn und die Verantwortungslosigkeit der Verkehrssünder. Es ist daher keine Frage, dag gerade gegen sie mit den drastischsten Maßnahmen vorgegangen werden muß. Die- ser Forderung Nachdruck zu verschaffen, will die Sendung des SWF Studios Freiburg am 10. Oktober, 20.20 Uhr, dienen.. N N Wettervorhersage Am Freitag veränderliche Bewölkung mit einzelnen Schauern. Frische südwestliche Winde. Tagestemperaturen um 15 Grad. Auch am Samstag keine länger anhaltende Wet⸗ terberuhigung. Unveränderte Temperatur- verhältnisse. Neckar-Bote, Südd. Heimatzeitung für NManuhetm-Sectenhetg und Umgebung. Verantwortl. Herausgeber: Georg Hara Druck und Verlag: Buchdructerel Gę- Zimmermann Gnhabe Oeote Hardiel. Nangnhelm-Seckenbel, Fernanrecher 47216 RKomigal ist ein polyvalentes 1 Beschwerden gleichzeitig von versdiledenen Richtungen her wirksam an Romigal wirkt rasch. 20 Tabletten M1. 25, Großpackung M 3.20. In allen Apotheken Schmerzhaftes Rheuma Ischlas, Neuralgien, Gicht Kreuzschmerzen, heftige Muskel- u. Gelenkschmerzen werdenseltdahren durch das hochwertige Spezlalmittel RKomigzal selbst in hartnäckigen Fällen mit bestem Erfolg bekämpft. 4600 schriftl. Arzteanerkennungen! Harnsäurelösend, unschädlich. ( mehrwertiges) Heilmittel und greift daher Ihre Datz frau ab 17 Uhr täglich gesucht. Zu erfr. in d. Geschäftsst, ds. Bl. ber weiteste Weg lohnt sich Schlafzimmer in echt aftik. 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Frau ö ö 1 palast Teaser Jeöcenbelm Freitag bis Montag: das Dreigespann der Fröhlichkeit Thomalla- Stöckel Weiser in dem tollen Lustspiel Der keusche Lebemann Die Sterne lägen niclit: In naher Zukunft stehen Ihnen 2 Stunden bevor, die Sie nicht vergessen werden. Und Freitag u. Samstag, 22 Uhr Z0RRO kommt wieder! noch abenteuerlicher als je zuvor in dem 2. Teil: Zorros Sohn Sohneller als der Tod Diese Spannung ist nicht mehr zu Überbieten! Dienstag u. Mittwoch: Ein Sensations- und Aben⸗ teuer-Film von ganz großem Format in Farben ln Rache verein“ b Mehr zu verraten, wäre überflüssig! Betrachten Sie die Stand- fotos in unseren Schaukästen DbopPLER R RD ER fährt gern jeder Sporträder mit 8 u. 4 Gang- u. Naben- Schaltung Fahrrad- Hilfsmotore N Klosterfrau Melissengeist in der blauen Packung mit 3 Nonnen ist in Apotheken und Drogerien erhaltlich. Denken Sie auch an Akfiv-Fuder das hält Klosterfrau Nelissengeist! 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