Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pig. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche für Mannheim-Seckenheim und Umgebung den besten Wünschen 8 1 * — Heimatzeitung Anzeigenpreise: die G-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 3 Mittwoch, den 6. Januar 1954 6.754 Jahrgang Der Kanzler feierte Geburtstag Grüße und Geschenke für den Kanzler— Von der Kinderpuppe bis zum Perserteppicł Bonn(E. B.) Deutschland und die ganze freie Welt gratulierten Bundeskanzler Aden · auer am Dienstag mit besonderer Herzlickkei⸗ zu seinem 78. Geburtstag. Als erster brachte Bundespräsident Heuss dem Kanzler seine Glückwünsche dar. Er er- örtnete die mehrstündige offizielle Gratula. Honscour im Palais Schaumburg, bei der die Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat und de Regierungen der befreundete Lander durch das gesamte Diplomatische Corps Adenauer ihre Wünsche für das neue Lebens- Jahr übermittelten. Um die riesige Flut der Sickwunschschreiben und Telegramme be- Wältigen zu können, mußte die Bundespost Sin„Sonderpostamt Bundeskanzler“ einrich- ten. Viele Gratulanten brachten dem deut- schen Regierungschef Wertvolle, herzlich ge. Meinte und zum Teil originelle Geschenke. Die Sozialdemokraten sandten dem Regie · Tungschef einen Strauß roter Nelken und eir Handschreiben ihres ersten Vorsitzenden Erich Oulenhauer, in dem es heißt:„Im Namen des Parteivorstandes und der Bundestagsfraktion der Sp übersende ich Ihnen die herzlichsten Gratulationen zu Ihrem 78. Geburtstag mit für Ihr weiteres per- Sörrliches Wohlergehen. Mit ausgezeichneter Hochachtung Ihr sehr ergebener Erich Ollen- Rauer.“ Schon in seinem Rhöndorfer Heim bei Bonn wurde Konrad Adenauer vor semer Abfahrt nach Bonn ein Morgenständchen dargebracht. Bei der Ankunft im Palais Schaumburg emp- Ang ihn das Musikkorps des Bundesgrenz- schutzes mit dem Hoch- und Deutschmeister- Marsch. Nach dem Bundespräsidenten gretulferten alle Bundesminister und überbrachten iir Geschenk: Eine Schiras- Brücke. W Kanzler Blücher versicherte im Nai en de Bundes- KRobinetts, dag es in allen entscheidenden Fragen immer hinter Adenauer gestanden Babe. Der Kanzler dankte und Sagte, er freue Seh, daß er in wichtigen Dingen irhmer in Teinstimmung mit seinen Ministern habe bardeln können. Dies sei auch für das Korn mende Jahr, das große Ereignisse erwarten se, besonders wichtig. Das Bur abinett War vollzählig erschienen(„wie„ n“ bei 7 Nechenkle ihm im Namen der Landwirtschaft Kisten mit auserlesenen Apfeln. Nach dem Dundesbeauftragten für Berlin, Vockel, über- send Jahren“. reichte Senator Haas für die Stadt Berlin ine kleine Berliner Freiheitsglocke in Silber. Das Land Rheinland-Pfalz sandte Spitzen- ꝓmeine, und der Chef des Protokolls der Al- HRierten Hochkommission, William Schott, gra- lierte mit Blumen. Bundesminister Tillmans überbrachte Dr. Adenauer von der Berliner DU ein im „Nuschke- Verlag“ der Sowietzone erschiene- nes Buch„Gebete aus den letzten zweitau- Bundestagspräsident Ehlers chenkte im Namen des Bundestages eine Brüghel-Mappe. Außer den Fraktionen des Bundestages gratulierten u. a. der Präsident des Bundesrates, Mitglieder der ODU, per- senliche Freunde des Kanzlers, der Minister- Präsiclent von Nordrhein-Westfalen und der Bonner Oberbürger meister. Der Kölner Schubert-Bund bracitrte Aden- aner mittags im Kabinettssaal ein Ständchen Ger. Waisenkinder sagten zwei Gedichtchen auf nd schenkten dem Kanzler ein Püppchen und eine ausgestopfte Ente. Deutsch- französische Neujahrswünsche Die Wege einer Völkerverständigung Freiburg(sw). Der Regierungspräsident von Südbaden, Dr. Paul Wäldin, und der fran- Zösische Propinzdelegierte in Freiburg, René Bargeton, haben es in gegenseitigen Neujahrs- adressen als ihr besonderes Anliegen bezeich- net, im Rahmen ihrer Kräfte und Möglichkei- ten die Wege zu einer deutsch- französischen Verständigung ebnen zu helfen. Die Annähe- rung unserer beiden Länder habe ich mir als Hauptziel gesteckt“, sagt Bargeton in seinem Neujahrswunsch. Dieses Ideal helfe auch manche Hindernisse überwinden. In diesem Geiste seien die beiderseitigen Bemühungen um die Lösung oft schwieriger Probleme im vergangenen Jahr nicht umsonst gewesen, sondern hätten zu einer besseren Verständi- Sung zwischen der französischen und deut- schen Bevölkerung beigetragen. „lech bin glücklich über die Tatsache, mit nen darin völlig einig zu sein, daß die ver- nvönftigen und sinnvollen Lösungen, die wir 120 schwierigen Fällen 4 des fran in der kon- standen vor- Telegrammwechsel mit Bid ault Adenauer hatte zu Neujahr an den franz&- sischen Außenminister Bidault telegraphiert: „Für das neue Jahr übermittle ich Tlinen aufrichtige Glückwünsche. Ich verbinde damit die Hoffnung, daß im Jahre 1954 durch das Zusammenwirken unserer beiden Völker die gemeinsamen europäischen Ziele im Interesse der Erhaltung und Sicherung des Friedens in der Welt ihrer Verwirklichung zugeführt wer⸗ den. Seien Sie gewiß, daß Sie dabei auf meine Verständnisvolle Mitarbeit rechnen können.“ Hierauf antwortete Bidault mit folgendem Telegramm:„Ich wünsche Ihnen, daß sich im neuen Jahr die Bemühungen unserer beiden Länder für dię Schaffung eines vereinten, Friedlichen Europa weiter entwickeln. Indem ich Ihnen für den Geist des Verständnisses danke, der erneut aus Ihren Worten spricht, bringe ich die heißesten Wänsche für das Ideal zum Ausdruck, das mit der Zustimmung unserer versöhnten Völker zu verwirklichen. Unsere hohe Aufgabe ist.“ Glückwünsche für Dr. Adenauer Die Gratulation der Landesregierung Stuttgart(w)). Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller hat Bundeskanzler Dr. Kon- rad Adenauer zu dessen 78. Geburtstag das folgende Schreiben gesandt: Zur Vollendung Ihres 78. Lebensjahres übermittle ich Ihnen in meinem Namen und namens der Regierung des Landes Baden-Württemberg die herzlich- sten Glückwünsche. Möge Ihnen im neuen Lebensjahr die Gesundheit und Kraft ge- schenkt werden, deren Sie in ihrem verant- wortungsreichen Amt in so hohem Maße be- dürfen. Mögen Ihre vom Vertrauen unseres Volkes getragenen Bemühungen um die von uns allen ersehnte Festigung des Friedens in Freiheit für ein ganzes Deutschland unter Gottes Segen stehen und von Erfolg begleitet Sein. Der Oberbürgermeister der Kurstadt Ba- den-Baden, Dr. Ernst Schlapper, hat dem Bundeskanzler zu seinem 78. Geburtstag tele- grafisch die Glückwünsche der Stadt über- rittelt. Dr. Adenauer wird in dem Telegramm Als warmherziger Förderer und Freund der Kurstadt angesprochen. Der Bundeskanzler ict HMmrenbürger von Baden-Baden. Vorbesprechungen ub Donnerstag Technische Ronferenzvorbereitung beginnt Sorgen um die Festsetzung der Tagesordnung Moskau(UP). Die sowjetische Regierung gat in einer Antwortnote den Eingang der Note der drei Westmächte vom 1. Januar be- stätigt und mitgeteilt, daß der sowietische Hochkommissar in Deutschland angewiesen Worden sei, alle erforderlichen Schritte für die Abhaltung der Konferenz zu unternehmen. Die gleichlautenden Noten an die drei West- möchte wurden am Montag mittag den Bot- schaftern der USA, Grohbritanniens und Frankreichs in Moskau übergeben. Der Text der Noten umfaßt nur 50 Worte. Diplomati- sche Vertreter des Westens in Moskau sind der Auflassung, daß damit die letzten For- malitäten für die Abhaltung der Konferenz. auf diplomatischer Ebene Abgeschlossen seien. Es Wird erwartet, daß die technischen Vorbe- reitungen durch Verhandlungen zwischen den Vertretern der vier Hochkommissare in Z Wel : 5 a ö f bis drei Tagen beginnen können. 0— melrrts Adensuer Obgleich man in London, Washington und Bundesverkehrsminister Seebohm über- Paris hofft, dag über die Frage des Konfe- Trachte dem Bundeskanzler einen Atlas des renzortes und andere Details eine baldige 1 Sudetenlandes, Ernährungsminister Lil e Einigung mit den Sowjets herbeigeführt wer- den kann, sieht mam dem Beginn der Vierer- Konferenz selbst mit Skepsis entgegen. Deren Hauptgrund ist die Tatsache, daß die drei Westmächte und die Sowjetunion m einem 21 Monate währenden Notenkrieg über das Deutschlandproblem keine Einigung über die Tagesordnung für eine Vier-Mächte-Ronfe- renz, ja nicht einmal eine Annäherung der Standpunkte erzielen konnten, Hrst in derr A= lerletzten Noten war die Frage der Tagesord- Nung auffälligerweise in den Hintergrund ge- treten und hatte dem Meinungsaustausch über Termin und Ort der Konferenz Platz ge- macht. Im ganzen wurden 18 Noten ausgetausclhit. Die Regierungen der drei Westmächte haben immer die Auffassung Verfochten, daß sich die Tagesordnung einer Vier-Mächte-Konfe- renz auf wenige, genau umrissene Punkte be- schränken sollte, die sich auf das Deutsch- landproblem beziehen. Die Sowjets traten demgegenüber für eine Urfangreichere, we⸗ niger spezifizierte Agenda ein. In ihrer ersten Note vom 10. März 1952 schlug die Sowqetunion vor, daß die Frage eines deutschen Friedensvertrages und alle damit zusammenhängenden Probleme Srörtert Werden sollten. Die Note vom 23. August 1952 machte folgenden, später immer wiederholten Vorschlag für eine Tagesordnung der Vierer- Konferenz: 1. Vorbereitung eines Friedens- Vertrages mit Deutschland, 2. Bildung einer gesamtdeutschen Regierung, 3. freie, gesamt- deutsche Wahlen, 4. Bestallung einer Kom- mission, die prüfen solle, ob die für solche Wahlen notwendigen Bedingungen in Deutsch- land gegeben sind, 5. Zusammensetzung, Funktionen und Vollmachten einer solchen Kommission. Am 4. August 1953 hat der Kreml nicht nur zum erstenmal den Gedanken einer Fünf- Mächte- Konferenz unter Einschluß Rotchinas unterbreitet, sondern auch den Vorschlag für eine Tagesordnung der Deutschlandkonfèerenz mit der Anregung erweitert, auch solche Maß- nahmen in die Besprechungspunkte einzu- schließen, die einer allgemeinen Verminde- rung der Spannungen in den internationalen Beziehungen dienlich sein könnten Die UdSSR Sing damit auf jene Position zurück, die sie 1950 und 1951 vertreten hatte: die deutsche Frage dürfe nicht Gegenstand einer gesonder- ten Erörterung sein, sondern müsse zusam- men mit allen anderen Problemen behandelt werden. — schloß allerdings darin ein, daß auch Scfrifte zur Bildung einer gesamtdeutschen Regierung erörtert werden sollten. In Noten vom 11. Juni 1952 und vom 15. Juli 1953 wurden fol- gende Besprechungsthemen vorgeschlagen: Die Organisation freier. Wahlen einschlieg- zich der notwendigen Garantien, die Aktions- freiheit für politische Arbeiten, die Presse- freiheit und die Zusicherung der Grundrechte für alle Deutschen vor, während und nach den Wahlen, ferner die Bedingungen für die Bildung einer gesamtdeutschen Regierung. die Handlungsfreiheit in inneren und Aube ren Angelegenheiten haben sollte. Am 2. Sep- tember 1953 wurde der Vorschlag schließlich um e Anregung erweitert, die freien Wah len 0 Wꝛie den Status der künftigen deut- Schi. Zierung in die Tagesordnung aufzu- nehmen. Die Sowjets bestanden jedoch immer wie- der darauf, zuerst den deutschen Friedens- Vertrag zu erörtern. Ihm sollten dann die Wieder vereinigung und die Bildung einer ge- Sarutdeutschen Regierung und erst an drütter Stelle freie Wahlen folgen. Seit den Noten vom 3, und 26. November 1953 tauchte ferner der Gedanke der Sicher- heit Europas in den Moskauer Noten auf, ohne dag dafür Forderungen hinsichtlich der Tu- gesordnung erhoben wurden. 5 Die Westmächte haben während des gan- zen Notenkrieges daran festgehalten, daß jede Lösung des Deutschlandproblems mit der Un- tersuchung der Bedingungen für freie Wah- en in ganz Deutschland beginnen müsse. Ih- rer Auffassung nach sollte eine„Gesamtdeut- sche Regierung an den Verhandlungen eines Friedensvertrages beteiligt werden“ Vor sol- chen Verhandlungen müßte Deutschland da- her nach freien Wahlen wiedervereinigt und eine gesamtdeutsche Regierung gebildet wer- den. Die Westmächte luden Dengin ein— Friedens- konferenz in sechs Monaten? Berlin(UP). Die Stadtkommandanten der Westmächte in Berlin haben den Berliner Vertreter der sowjetischen Hochkommission, Dengin, schriftlich für Donnerstag morgen zu technischen Vorbesprechungen für die Ber- UHner Außenminister-Konferenz am 25. Januar eingeladen. Wie der US- Hochkommissar Conarit in Ber- In mitteilte, sollen die vier Stadtkomman- denten ein geeignetes Tagungsgebaude für die Außenminister auswählen und die sonstigen „technischen Vorbereitungen“ treffen. Dazu gehören 2. B. die Einrichtung der Sekretariate und die Regelung des Dolmetschereinsatzes. Die Westmächte wollen darauf bestehen, daß die Außenminister im Gebàude des ehemali- gen alliierten Kontrollratsgebäudes in West- berlin tagen,. Das Haus verfügt über genü⸗ gend große Raume und hat die erforderlichen bechmischen Einrichtungen. Die Sowjetunion wird in Berlin voraussicht- lich vorschlagen, die Einberufung einer gro- Ben Konferenz zur Ausarbeitung eines Frie- densvertrages mit Deutschland als Punkt 1 uf die Tagesordnung zu setzen. Nach Infor- mationen aus alliierten 7 scheint stillschweigendes Einverständnis zwi- Tolge der Aktionen festhalten wollen— freie Wahlen, Bildung einer gesemtdeutschen Re- Friedensv Um den Hauptpunkt 2 der Tagesoromung dürfte es nach allijerter Auffassung in Bonn Meinungsverschiedenheiten geben. Die So- Wjets werden zweifellos den Versuch ma- chen,„Fragen der internationalen Spannung“ (also Asien, Rotchina und die europäische Si- cherheit) zu eröftern, während der Westen Zunächst die österreichischen Probleme be- handeln will. Es werde daher sehr darauf an- kommen, welche Haltung der Kreml in der Deutschlandfrage einnimmt, um dann ent- scheiden zu können, ob der Westen den So- Wiets etwa hinsichtlich des Tagungsordnungs- Hunktes 2 entgegenkommen kann. Aus London, wo Außenminister Eden die Vorbereitung der Verhandlungen mit der Sowjetunion in Angriff nahm, verlautet, des“ Eden auf dem Standpunkt stehe, für de Dauer der Berliner Konferenz sollte keine bestimmte Zeit festgelegt werden. Nach bri- tischer Auffassung könnte eine Befristung der Gespräche zu eibem baldigen Abbruch der Konferenz führen Etappen weise Normalisierung! Ein Mitglied der Sowjetzonem- Regierung stellte in einem Gespräch mit einem UP- Kor- respondenten umfangreiche Grenzerleichte- rungen auf östlicher Seite in Aussicht. Er gab Terner der Ansicht Ausdruck, daß mit Beginn der Außenminister-Konferenz das„interna- Honale Gespräch“ nicht mehr verstummen werde. Bei der„Fülle der globalen Probleme“, vor die sich die vier Verhandlungspartner bei rer ersten Zusammenkuntt nach„Beendi- Sung des Kalten Krieges“ gestellt sehen wür⸗ den, halte man es im Osten jedoch für„Wenig Wahrscheinlich“, daß bereits in Kürze ent- scheidende Beschlüsse gefaßt werden, die das Verhältnis zwischen West und Ost von Grund auf Wandeln und direkt zur Wiedervereini- Sung Deutschlands führen könnten. Aus die- sem Grunde würden die Außenminister ver- mutlich mehrere„Studienkommissionen“ bil- den, die sich mit den Details der deutschen Frage befassen und Pläne für eine„tappen Weise Normalisierung der immerdeutschen Verhältnisse“ auszuarbeiten hätten, Die Er- gebnisse ihrer Arbeit dürften nach östlicher Ansicht eine zweite Auhßenminister-Tagung zu beschäftigen haben. Verwirklichung der EVG in Etappen? Erst militärische, dann politische Bestimmun- gen?— Bonn überlegt einen Ausweg Bonn(E. B.) In dem Bestreben, eine Ver- wirklichung des EVG- Vertrages sicherzustel- len, haben maßgebliche Parlamentarier der Regierungspartelen eine etwaige Anderung einzelner Bestimmungen des EVG-Vertrages in den Kreis ihrer Uberlegungen einbezogen. Wie aus Kreisen der Koalitionsparteien ver- jautete, werden Segenwärtig Untersuchungen darüber angestellt, ob die Ratifizierung des Vertrages durch Frankreich vielleicht dadurch erleichtert werden könnte, daß man ihn 82 Wisser maßen„in Etappen“ verwirklicht. Alle chese Uberlegungen seien Vorläufig allerdings noch„ganz allgemeiner Natur“ Is handele Sich dabei noch nicht um festumrissene Pläne. Aber man könne beispielsweise prüfen, ob nicht zuerst die rein militärischen Bestim- Wungen angewendet und die komplizierten ju- ristisch-völkerrechtlichen Detaills erst später Wirksam werden sollten. Bei dieser Gelegenheit wird auch unter- Sucht, ob die deutschen Einheiten nicht in irgendein Verhältnis zur NATO gebracht werden könnten, ohne daß die Bundesrenui- lik selbst Mitglied wird. Bel diesen noch un- verbindlichen Uberlegungen wird jedoch noch nicht daran gedacht, etwa eine Alternative zur EVG zu entwickeln. g Ein stufenweises Vorgehen könnte Unter Umständen erlauben, das wichtige Wehrge⸗ Setz umd das Freiwilligengesetz doch schneller dern Bundestag zuzuleiten, als dies bisher möglich scheint, Gerade hinsichtlich der not- wendigen personellen Vorbereitungen für einen deutschen Wehrbeitrag hatte die Dienst- Stelle Blank erst kürzlich in ihrem Jahres- bericht Sorgen geäußert. Unter den gegebenen Umständen, schrieb Blank, bestehe zwischen den Erwartungen, die sich Aus einer ord- Dungsgemäßen Planung im Sinne des EVG Vertrages ergeben müßten, und den zum Zeit- Punkt einer etwaigen Ratiflzierung gegebenen realen Möglichkeiten noch ein Starkes Migver- hältnis. Hierdurch könnten die zu einem späteren Zeitpunkt Sestellten Forderungen entweder nicht im gewünschten Maße erfüllt werden oder aber es würde unter Zeitdruck StWwas Unzulängliches entstehen. 8 Die Uberlegungen der Parlamentarier N Zusemmenhang mit dem EVG-Vertrag wer den, wie auch von seiten der Bundesregie- Tung bestätigt wurde, vorerst mir in den Fraktionen des B EVG-Vertrag sei, so hieß es Kreisen, kein„starres Instrument“, sondern biete durchaus Möglichkeiten Wie die Oder-Neiße-Linie zustandekam Stalin überrumpelte seine Alliierten— Churchill berichtet in seinen Memoiren London(dad) Während der Potsdamer Konferenz im Juli 1945 war, so ergibt sich aus Churchills Kriegserinnerungen, deren sechster Band demnächst erscheint, das eigen- mächtige Vorgehen Sowjetrußlands in der „Vergebung“ des deutschen Gebietes östlich der Oder-Neiße-Linie Gegenstand zweitägiger Auseinandersetzungen zwischen Churchill, Truman und Stalin. Der britische Premier hielt eine Kompensation Polens auf Kosten Deutschlands für die Verdrängung von 2 bis 3, höchstens 4 Millionen Polen aus den von Ruhland fortgenommenen Gebieten östlich der Curzon-Linie für vertretbar, sträubte sich aber gegen die Vertreibung von ca. 8½ Mil- lionen Deutschen und die Wegnahme der ljand wirtschaftlichen Uberschußgebiete, die für die Ernährung der gesamtdeutschen Bevölke- rung unentbehrlich schienen. Dabei wurde er von Präsident Truman unterstützt. Der„Dreh“, mit dem ihnen Stalin entgegen- trat, war dessen Behauptung, sämtliche Deut- schen seien aus diesem Gebiet geflüchtet und nicht er habe den Polen dieses Land gegeben, sondern sie selbst seien im Zuge der Kriegs- Handlungen eingedrungen, sägen nun dort und Bestellten den Boden. Die Sowjetunion müßte jemanden haben., der dieses Land im Rücken Mrer Besatzungsarmee verwalte: die natür- che und sogar einzige Lösung sei die Instal- erung einer ihnen freundlichen Verwaltung durch Polen. Das verpflichte noch nicht zu einer bestimmten Grenzlinie, und wenn sich die Konferenz auf eine solche nicht einigen könne, bliebe die Frage einstweilen offen. Churchill beharrte darauf, die britische Re- gierung könne niemals zugeben, daß ostdeut- sches Gebiet, weil im Kriege überrannt, pol- isch werde, Truman assistierte: Die Gren- zen könnten nur durch eine Friedenskonfe- renz festgesetzt werden, und er sei nicht be- reit. Teile von Deutschland stückweise weg- geben zu lassen, Als Ausweg regte Churchill die Verwendung von Polen— die immer in deutschen Gruben und anderen Betrieben ge- arbeitet hätten— im Auftrag und unter der Autorität der Sowjetunion als Besatzungs- macht an; Stalin habe jedoch mit unzutref- fenden Behauptungen auf die angebliche Un- möglichkeit hingewiesen, einen nicht bewußt herbeigeführten, socudern vom„spontanen Fuß der Ereignisse“ geschaffenen Zustand ⁊u Andern. Im zweiten Tag dieser Debatte, dem 22. Juli 1945, legte Churchill seinen obigen Standpunkt und dessen Begründung punktweise fest: Ent- scheidung durch die Friedenskonferenz(Sta- lin stiramte zu); das Gebiet viel zu groß für Polen; die Zerstörung der wirtschaftlichen Einheit Deutschlands und die Unerträglichkeit der Versorgungslast des verbleibenden Ge- iets, auch für die Besatzungsmächte; die moralische Unverantwortlichkeit einer Aus- treibung von 8 bis 9 Millionen Deutschen, um Tür ca. 2 bis 3 Millionen Polen Platz zu ma- chen; die Unwahrheit der Behauptung Sta- ins, alle Deutschen seien bereits„geflüchtet“, Während nach englischen Informationen Mil- Honen noch an Ort und Stelle seien. Die Bezeichnung„Oder-Linie“ war in Lalta aufgetaucht, um für Polen„namhaften Zutritt zu Gebieten im Norden und Westen“ zu er- möglichen, mit dem Vorbehalt ihrer Festset- zung durch eine Friedenskonferenz. Außer- dem hatten Roosevelt und Churchill auf der Belassung Breslaus und Stettins bei Deutsch- land und auf den Verlauf der Grenze entlang der Glatzer Neiße bestanden: Stalin habe aber nun von der Görlitzer Neiße gesprochen und damit ganz Niederschlesien abtrennen wollen. In Lolta war man übe reingekommen, die Londoner polmische Regierung— damals noch nicht kommunistisch— zu konsultieren. Sta- lin behauptete nun, das sei bereits geschehen und berief sich auf die inzwischen in Lublin Hefindlichen Polen; wenn man deren Vor- schläge verwerfe, so könne man sie vor die Konferenz berufen und allenfalls die Frage nachher an den Ausschuß der Außenminister verweisen. Die Polen wurden nach Potsdam geholt und von Churchill und Eden während zweier Tage, am 24. und 25. Juli, wiederholt mit Vorstel- lungen bearbeitet, daß und warum sie ihre Ansprüche mäßigen, freie Wahlen und frei- heitliche Einrichtungen bewilligen müßten. Die Polen gaben nicht nach und der Appell verhallte ungehört. Churchill meint. die Welt werde noch die ernsten Folgen ermessen müs- sen, die er vorausgesagt habe. Was dabei un- ausgesprochen bleèibt, aber seither längst Klar Wurde, ist die Reduzierung der„polnischen Regierung“, des damaligen Provisorlums von Lublin, zu Handlangern Moskaus, die Stalin bloß mißpbrauchte, um sein eigenes willkür- liches Vorschieben der Sowijetgrenzen in das Herz Eüropas zu verschleiern. 5 Aus alledem geht hervor, daß eine ganz andere, als die seither von Moskau dekre- tierte Oder-Neiße-Linie vorgesehen War; da guch sie nur als Provisorium gedacht und end- gültig erst durch eine Friedenskonferenz fest- zusetzen War; daß die Vertreibung der deut- schen Bevölkerung von England und USA zu nächst abgelehnt, dann aber schließlich nach Fonsultierung der polnischen Provisorischen Regierung hingenommen wurde. Wünsche der freien Berufe BOnn E.B) Der Bundesverband der freien Berufe sprach die Hoffnung aus, daß die Ver- Machilässigung und Unterbewertung der geisti- gen Arbeit und ihrer Träger bald beendet Werden möge. Der Bundesverband erwartet eine von der gewerblichen Leistung stärker differenzierte Besteuerung der Einkünfte aus Selbständiger Arbeit im Rahmen der Großen Steuerreform, Erleichterungen für die Alters- Versorgung der freien Berufe und eine Be- Seitigung der Umsatzsteuerpflicht der Entgelte Tür freiberufliche geistige Tätigkeit. Ferner tritt der Verband für die gesetzliche Regelung des Berufsrechtes der großen freiberuflichen SGruppen ein. Diplomatische Vertreter der Westmächte suchten den österreichischen Außenminister Figl auf, um mit ihm Einzelheiten der bevor- Stshenden Berliner Außenministerkonferenz zu besprechen. 5 l Der Streik der französischen Postbedienste- ten ist jetzt endgültig eingestellt worden, chdem sich die Regierung bereit erklärt tte, die Lohnforderungen der Pos bedienste- * Arrnit erständnis“ 2 prüfen. England begrüßt Deans China-Vorschlag Hull reist nach Formosa London(UP). Fernostsachverständige der britischen Regierung begrüßen den Vorschlag Arthur Deans, des amerikanischen Chefdele- gierten bei den Korea- Vorverhandlungen, Rotchina zu einer von Moskau selbständigen Politik zu ermutigen. Britische Fernostsach- Verständige erklären, sie hätten schon immer die Ansicht vertreten, daß die Allianz zwi- schen der Sowjetunion und dem kommunisti- schen China keineswegs so solide sei, wie sie erscheine. Uberdies seien Anzeichen vorhan- den, die auf ein verstärktes Bestreben füh- render chinesischer Kommunisten hindeute- ten, eine selbständige Politik zu betreiben. Aus im London eintreffenden diplomatischen Berichten ist zu entnehmen, daß Moskau ge- genwärtig versuche, dem rotchinesischen Staatschef Mao Tse Tung gegenüber eine „vorsichtigere Taktik“ einzuschlagen, da es sich gezeigt habe, daß Mao nicht ohne wei- teres unter den Befehlsdruck des Kreml ge- setzt werden könne. Der kürzliche Wechsel des sowjetischen Botschafters in Peking könne als Beweis für die neue sowjetische Taktik ge- wertet werden. Auch seien Anzeichen vorhan- den, die darauf hindeuten, daß China in Kon- kurrenz mit der Sowjetunion bestrebt ist, sei- nen Einfluß in Korea zu verstärken. Daraus erklärt sich die umfangreiche chinesische Wirtschafts- und Aufbauhilfe für Nordkorea, die nach Ansicht politischer Beobachter die Wirtschaftskraft Chinas übersteigt. Ein Sprecher des US- erklärte in Washington, die USA und ſhre Alliierten in Korea erörterten gegenwärtig „Verschiedene Möglichkeiten“ für die Wieder- aufnahme der Verhandlungen in Pan Mun Jom. Außerdem sei durch Mittelsmänner zu Informationszwecken Kontakt mit Rotchina aufgenommen. 5 Nach Angaben gut unterrichteter Kreise in Taipeh soll der UIN-Oberkommandierende in Korea, General John E. Hull, am 11. Januar zu einem zweitägigen Besuch auf Formosa eintreffen. Von amerikanischer Seite wurde dieser Besuch als Routine- Angelegenheit be- zeichnet. Von anderer, sehr vertrauenswür- diger Seite wurde jedoch erklärt, Hull werde Während seines Aufenthalts in Taipeh Wahr- scheinlich Beratungen über den Transport der 14 000 nicht heimkehrwilligen Chinesen von Korea nach Formosa abhalten. In For- mosa werden bereits eifrige Vorbereitungen für den Empfang und die Unterbringung die- ser Gefangenen getroffen, die am 22. Januar um Mitternacht freigelassen werden sollen, sofern sich Kommunisten und Alliierte in Korea nicht noch über die weitere Behand- lung dieser Gefangenen einigen. Ein Sprecher der indischen Regierung er- klärte in Neu Delhi, die indische Regierung werde die Entscheidung über das Schicksal der nichtheimkehrwilligen Kriegsgefangenen im Korea fällen, die Zeit für diese Entschei- dung sei jedoch nicht gekommen. — Wien fordert Priorität Eine Note an die vier Großmächte Wien(UP). Die österreichische Regierung hat die USA, Großbritannien, Frankreich und die Sowjetunion in gleichlautenden Noten auf- gefordert, das österreichische Problem bei der kommenden Vierer-Konferenz in Berlin mit größtmöglicher Priorität zu behandeln. In der Note wird seitens der österreichischen Regierung mit„großer Befriedigung“ ver- merkt, daß sich die vier Großmächte über das Zustandekommen der Aubßenminister-Konfe- renz in Berlin geeinigt haben. Gleichzeitig wird der Hoffnung Ausdruck verliehen, daß diese Konferenz Osterreich das Ende der mi- litärischen Besetzung und tatsächliche natio- nale Unabhängigkeit bringen werde. In der Note heißt es, Osterreich nehme die Gelegenheit wahr, um an die Regierungen der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Sowjetunion zu appellieren, dem Oster- reich- Problem auf ihrer Tagesordnung der Berliner Konferenz„den Platz einzuräumen, der zu seiner endgültigen Lösung führt.“ Wei- ter wird der Hoffnung Ausdruck verliehen, daß die Erwartungen des österreichischen Vol- kes durch die Berliner Konferenz nicht ent- täuscht werden mögen. Der Staatsbesuch des österreichischen Bun- deskanzlers Raab in London ist wegen der bevorstehenden Berliner Konferenz verscho- ben worden. Ursprünglich sollte Raab die Reise nach London Ende Januar antreten. Paris erwartet Vertrauen für Laniel Keine Krise vor der Berliner Konferenz— Oppositionsparteien sind uneins Paris(UP). Ministerpräsident Laniel will heute von der Französischen Nationalver- sammlung ein„informelles“ Vertrauensvotum für seine Innen- und Außenpolitik verlangen. Zur Vorbereitung seiner Regierungserklä- rung fand gestern eine Kabinettssitzung statt, Vor der Laniel unter vier Augen eine Aus- sprache mit Außenminister Bidault hatte. Die Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden Waren in den letzten Tagen fast bis zur Krise gediehen, weil der Ministerpräsident das Schwergewicht seiner Erklärungen vor dem Parlament auf die Innen- und Wirtschafts- Politik legen wollte, während Bidault im Hin- blick auf die Berliner Konferenz das vom Parlament zu verlangende Vertrauen in erster Linie auf die Außenpolitik bezogen wissen Wollte. Wie aus informierten Kreisen verlautet, Hat Laniel in Teilen der Forderungen seines Außenministers nachgegeben und zugesagt, das er sich in klarerer Weise als vor der Ber- muda- Konferenz für die Integration Europas Aussprechen werde. Im Hinblick darauf, daß unter den Parteien der allgemeine Wunsch zu bestehen scheint, eine neue schwere Regierungskrise kurz vor der Berliner Konferenz zu vermeiden, sowie infolge des Umstandes, daß sich die Opposi- tionsparteien auf kein Aktionsprogramm fest- legen körmen, das noch vor dem 25. Januar der Zustimmung der Versammlung gewiß Wäre, dürfte Laniel höchst wahrscheinlich bis mindestens zum Abschluß der Berliner Kon- ferenz im Amte bleiben. Sowohl die Zefürworter als auch die Geg- ner der EVG sind gewillt, die Ergebnisse der Berliner Besprechungen abzuwarten, da sie von dieser Konferenz eine Klärung der poli- tischen Lage erhoffen, Die EVG- Gegner er- Warten, daf mit einem erfolgreichen Ver- aur der Fonrerenz das Froblem der Europa- Armee sich von selbst lösen würde, während die Wortführer der europaischen Integration die Auffassung vertreten, daß sich bei einem Fehlschlag der Berliner Gespräche leicht eine Mehrheit zugunsten der EVG in der Franzö- sischen Nationalversammlung finden würde. Lamiel Wird Wahrscheinlich kein formelles Vertrauensvotum von der Kammer fordern, aber darauf bestehen, daß sie seiner Regle- rungserklärung zustimmt oder bei einem Hin- Ausziehen der Aussprache einen Vertagungs- antrag der Regierung billigt. Beide Häuser des Parlaments sind mittler- Weile immer noch mit der abschließenden Be- ratung des Haushalts für 1954 beschäftigt. Die Uhren in den Gebäuden des Rats der Re- publik und der Nationalversammlung stehen Still und die Kalender zeigen immer noch das Datum des 31. Dezember, weil der Voran- schlag für das neue Jahr„noch im alten“ be- stätigt werden muß. Das Wrack des in den Pyrenäen abgestürz- ten framösischen Militärflugzeuges Wurde jetzt gefunden, Zehn der insgesamt elf Insassen waren erfroren, der elfte wird noch gesucht. Nach elf Jahren trafen zwei Weihnachts- postkarten, die ein britischer Gefangener in einem Lager er 1 mmrem Bestimmungsort in England ein. in Posen geschrieben hatte, an Kabinett Pella zurückgetreten Seine eigene Partei erzwang die Demission— De Gasperi tendiert nach links RoOom(UP). Der italienische Ministerpräsi- dent Pella hat am Dienstagabend Staatsprä- sident Einaudi sein Rücktrittsgesuch über- reicht. Als Grund dieses Schrittes wird in unter- richteten Kreisen angegeben, daß Pella mit dem Exekutivausschuß der Christlich-Demo- kKkratischen Partei keine Einigung über die ge- plante Regierungsumbildung erreichen konnte. Der Streit ging— wie verlautet— u. a. um ie Person des monarchistischen Senators Al- disio, dem Pella gegen den Willen der Partei das Landwirtschaftsministerium übergeben wollte. Die Christlichen Demokraten folgerten hieraus, daß die Regierung in Fragen der Landwirtschaftsreform in Zukunft kurz zu treten gedenke, nur um sich die Stimmen der Monarchisten zu sichern, von denen das Schick sal des Kabinetts abhängen würde. Vor allem aber wurde Pella von seiner eigenen Partei vorgeworfen, daß er seine Re- gierung nach rechts ausrichten wolle, wie sein Zusammengehen mit den Monarchisten be- Weise. De Gasperi, der Vorsitzende des Exe- kutivausschusses def Partei, erstrebt statt- dessen, die Regierung von den Rechtsparteien zu lösen und die Unterstützung der Republi- kaner und Sozialdemokraten zu gewinnen. Da der Drei-RKönigs-Tag in Italien als offl- zieller Feiertag begangen wird, ist mit einer Entscheidung des Staatspräsidenten über die Rücktrittserklärung des Kabinetts Pella nicht vor Donnerstag zu rechnen. eee Franzosen erkennen den Ernst der Lage Hanoi(UP), Mit wachsender Unruhe be- obachtet das französische Oberkommando in Indochina die letzten Truppenbewegungen der indochinesischen Aufständischen, die schein- bar darauf abzielen, die französischen Vertei- digungsstellungen längs der thailändischen Grenze auszuschalten. Es hat den Anschein, daß die Kommunisten eine neue starke Of- kensive gegen die Bergfestung Tschepone vor- bereiten, die auf halbem Wege zwischen dem Mekong-Fluß und der Küste liegt. Falls es den Kommunisten gelänge, Tschepone zu er- Obern, würden die französischen Positionen an der thailändischen Grenze bedeutungslos. In allen Teilen von Laos machte sich überdies eine enorme Verstärkung der kommunistischen Suerillatätigkeit bemerkbar. Ernste Krise zwischen Kairo und Ankara Zwischenfali in der Oper von Kairo— Agyp- ten berief seinen Botschafter ab Istanbul(UP). Die leitenden Beamten des türkischen Außenministeriums haben un- ter Vorsitz von Außenminister Fuad Köprülü über die Schritte beraten, die wegen der Aus- Weisung des türkischen Botschafters Fuad To- gay aus Agypten ergriffen werden sollen. Die Entscheidung soll in Kürze veröffentlicht wer- den. Togay hat inzwischen Agypten verlassen. Die Ausweisung erfolgte, wie jetzt bekannt Wird, aufgrund eines Zwischenfalls, der sich am 2. Januar in der Oper Kairos während der Pause einer Vorstellung des jugoslawi- schen Staatsopernballetts ereignete. Wie es Heißt, soll der stellvertretende ägyptische Mi- nüsterpräsident General Abdel Nasser den tür- kischen Botschafter im Foyer der Oper mit einem freundschaftlichen„Hallo“ begrüßt ha- ben. Dies habe den Botschafter zur Außerung veranlaßt, er(Abdel Nasser) wisse sich offen- bar nicht wie ein Gentleman zu benehmen. Noch in der darauffolgenden Nacht hat das ägyptische Kabinett die unverzügliche Aus- Weisung des türkischen Botschafters beschlos- sen. Vorher wurde ihm seitens der ägypti- schen Regierung seine diplomatische Immu- nität abgesprochen, Der ägyptische Botschafter inn Ankara, Achmed Hakky, wurde aufgrund dieses Zwischenfalles abberufen. Die ägypti- sche Regierung hat es bis jetzt abgelehnt, Sich über die Zukunft ger diplomatischen Bezie- hungen zur Türkei zu äußern. In politischen Kreisen der ägyptischen Hauptstadt wird betont, daß der Zwischenfall der ägyptischen Regierung nur ein Willkom- mener Anlaß gewesen sei, sich des türkischen Botschafters zu entledigen, der aufgrund sei- ner verwandtschaftlichen Beziehungen zur Agyptischen Königsfamilie ein Gegner der neuen ägyptischen Staatsordnung sei. Bot- schafter Togay stehe überdies im Verdacht, in „Verschwörungen“ gegen das Naguib-Regime verwickelt zu sein. Botschafter Togay ist mit einer Tochter der ägyptischen Prinzessin Mi- met Muktar, einer Base Faruks, verheiratet. Neues aus aller Welt — Stürme verursachten Millionenschäden Wetterämter warnen vor Springflut— Ein Kapitän kämpft n sein Schiff Hamburg(UP). Die schweren Stürme und FHochfluten haben nach vorsichtigen Schätzungen Schäden verursacht, die in die Millionen gehen. An der schleswig-holsteini- schen Ostseeküste ist der Wasserspiegel wie- der annähernd auf den normalen Stand zu- rückgefallen. Haben auch die Deiche und Dämme zum größten Teil den anstürmendes Fluten standgehalten, so bereiten doch die Ankündigungen der Wetterämter einige Sorge. Wonach in den nächsten Tagen eine Spring- flut zu erwarten ist, die bei ungünstigen Wind katastrophale Folgen haben kann. Auf dem Scharnhoernriff ist der griechische Tanker„Leros“(5576 BRT) gestrandet. Der Kapitän und sechs Mamn seimer Besatzung kämpfen verzweifelt gegen die Wogen, um das schwer havarierte Schiff zu retten. Nach Mitteilung der Cuxhavener Bergungsfirma Otto Wulf werden alle Vorbereitungen 0 fen, um den Tanker mit Schlepperl. zu bergen. Doch sei der Erfolg dieses Unter- nehmens sehr fraglich und Könnte vielleicht Tage in Anspruch nehmen. Zuerst müssen die Lecks im Maschinenraum des Tankers ab- gedichtet und der Schiffsraum von den Was- sermassen leergepumpt werden. Ohne diese Vorarbeiten sei es nicht möglich, die„Leros“ Abzuschleppen, da sie unweigerlich in zwei Teile brechen würde. In den Alpen, aber auch in ganz Ttalien bis hinunter zum südlichsten Zipfel fiel Schnee oder jagten eisige Stürme über die Landschaft. Im Hafen von Triest stürzte ein groger 200 Tonnen-RKran durch den Druck des Sturmes um, zertrümmerte zwei Güterwagen und riß ein großes Loch in ein Kohlenschiff. Mehrere Schiffe konnten nicht einfahren oder wurden am Ausfahren gehindert. Das sonst so son- 1 nige Neapel erlebte einen Hagelschauer. In den Straßen Mailands liegt der Schnee 25 em 0 hoch. In Nizza erreichte das Thermometer den 1 Gefrierpunkt. Auf dem sandigen Strand und 8 den Palmen liegt Schnee. 6 To Konrad Adenhauer l B On n.(E. B.) In einem Silberrahmen steht 0 im Arbeitszimmer des Bundeskanzlers im K Palais Schaumburg neben Robert Schuman, Aleide de Gasperi und Dwight D. Eisenhower f auch ein Bild Sir Winston Churchills. Das 9 schon vor einiger Zeit überbrachte Geschenk 1 trägt eine handgeschriebene Widmung. Be sucher entdeckten erst jetzt, daß der britische 2 Premier dabei wohl an Präsident Eisen-“ e r h-ower oder an den deutschen Oppositions- 8 führer Erich Ollen-h-auer gedacht haben muß.— Denn es heißt da in der Handschrift Sir Wir- J stons: TO Konrad Adenhauer. 1 Verdoppelte Anzahl von Arzten 5 Bonn(E. B.) Die Zahl der Arzte in der a Bundesrepublik hat in den letzten Jahren 11 Weiter zugenommen. Ende 1952 kamen nach einer Veröffentlichung des Statistischen Bun- d. desamtes auf je 10000 Einwohner 14 Arzte, Während es 1938 nur 7 Waren. Unter den ins- N gesamt 266 395 Angehörigen des Heil- und Pflegepersonals gibt es nach der neuesten Zählung 67 503 Arzte und 114 118 Mitglieder 90 des Krankenpflegerpersonals. 91 Uber 10 000 wurden entlassen 5 Bonn(E. B.) Die Sowjets haben seit dem 16 26. September 1953 insgesamt 10 390 deutsche 2 Gefangene aus sowietischen Lagern in die 9 Heimat entlassen, teilte das„Bulletin“ der Bundesregierung mit. 7193 der Entlassenen P seien in die Bundesrepublik zurückgekehrt. tr 8 928, von denen 6 968 in die Bundesrepublik di zurückkehrten, kamen aus bekannten Lager- B bereichen, Außerdem seien aus Straflagern im nordrussischen Gebiet um Workuta noch weis? tere 1 462 Personen heimgekehrt, die bis auf wenige Ausnahmen mit ihren Familien keine N Verbindung hatten. Von ihnen wurden 225 in pi die Bundesrepublik entlassen. Ai Parkman zum Amtsantritt in Berlin 5 Berlin(UP). Der neuernannte Stellver- 12 tretende amerikanische Hochkommissar für A Deutschland, Henry Parkman, der seinen stän- A digen Wohnsitz in Berlin haben wird, ist in ge der Viersektorenstadt eingetroffen. Parkman Ju wurde von Hochkommissar Conant begleitet, ei der den amerikanischen Vertreter in seinem St neuen Wirkungskreis bei deutschen und alli- m ierten Stellen einführen will. Königin Elisa- 1 beth hat General W. P. Oliver zum Oberkom- He mandierenden der britischen Truppen in Ber- 80 lin ernannt. General Oliver, der bisher Stabs- 2 chef des Hochkommissars in Malaya war, wird lic damit Nachfolger von General Coleman, der zum Stabschef der nördlichen Armeegruppe und der britischen Rhein-Armee efmanmnt Wurde. f. Fr 3. 1. Löst sich Indonesien von Holland? We Jakarta(UP). Nach hiesigen Pressemel. De dungen beabsichtigt Indonesien, vielleicht de schon innerhalb der nächsten zwei Wochen Ab die immer noch bestehende Union mit den 0 Niederlanden zu lösen. Gegenwärtig prüfe 2M die Reglerung noch, ob die wirtschaftlichen S Nachteile eines solchen Schrittes schwerwie⸗ 801 gender sein würden als die politischen Vor- Sr. teile. Durch die Union mit den Niederlanden e ist Indonesien heute assoziiertes Mitglied der Sck Europäischen Zahlungsunion, Es würde diesen re. Status verlieren, falls es die Union mit den sis Niederlanden löst. St. Staatssekretär Sonnemann muß zahlen BOn n(E. B.) Das Landgericht Bonn ver- urteilte den Staatssekretär im Bundesernäh- rungsministerium, Theodor Sonnemann, we- gen Beleidigung zu 1500 DM Geldstrafe. Das Gericht sah es auf Grund von Zeugenaus- sagen als erwiesen an, daß Sonnemann den Kaufmann und Devisenberater Hertselet als Landesverräter bezeichnete und in anderer Weise beleidigte. Anlaß zu den Meinungs- D verschiedenheiten war das Wiedergutma- chungsabkommen zwischen der Bundesrepu- blik und dem Staat Israel, das Hertselet in Kußerungen abgelehnt hatte, Sonnemann War bereits in erster Instanz zu 200 DM 5 4 gerichtes wurde unter anderem erkle Urteil sei nötig, um den Bürger vor wüchsen von Beamten jeder Kategorie“ schützen. i 0 * ter Sp der ren ach un Zbe, S und ten der Dreikönigs-Tag Den Reigen der mitt winterlichen Festtage beschließt der Dreikönigs-Tag oder auch Er- scheinungsfest genannt. Zum letzten Male er- strahlen in vielen Wohnungen nach alter Sitte Die Weihnachtskerzen am festlich-geschmück- zer Tannenbaum Noch einmal erklingen die vertrauten Weihnachtslieder. Der Evangelist Matthäus berichtet, daß drei morgenländische Könige, durch einen strah- lenden Stern veranlaßt, nach Bethlehem ka- Men, um dem neugeborenen Christuskind ihre Ehrfurcht zu bezeigen und ihm Gaben in Gold, Weihrauch und Myrrhen darzubringen. Es ist die erste groge Huldigung vor dem zur Welt herniedergekommenen Gottessohn und Erlöser der Menschheit. Die heiligen drei K5- mige gehören zum Bestandteil unserer Vor- lung von der Geburt des Herrn im Stalle zu Bethlehem, wie die Hirten, der Ochse, der Esel und die Schafe. Es erschienen die Könige mit ihrem prachtvollen Gefolge bei den herr- chen Darstellungen in der Kunst aller Stil- pochen der letzten 2000 Jahre. Es gibt kaum einen großen Künstler, der sich nicht mit die- r Szene befaßt hat. Die beachtlichsten Werke schufen Niccolo Pisano, Gentile da Fabriano, Bocticelli, Leonarda da Vinci, Rubens, Dürer, Stephan Lochner, Rogier von der Weyden und andere. Heute ruhen die heiligen drei Könige in der Krypta des Kölner Domes. Unter Fried- rich Barbarossa wurden ihre Särge im fest- lichen Zuge von Mailand an den Rhein ge- bracht. Sternſinger kündeten von den Hl. Orei Königen 19 f K T M T B T 54 leuchtete es mit feſter Jungenhandſch ift von den Türpforten zahlreicher Häuſer in Secken⸗ heim, und dieſe Inſcheift zeugte von dem Beſuch der Steenſinger, die am geſtrigen Abend durch den Ort zogen. Mit frohem Sang und den Worten des Evangeliums kündeten die Sternſinger ſo von dem Ge⸗ ſchehen des heutigen Feſttages. Die Mit⸗ glieder des Kath. Knabenchores in der ma⸗ le iſchen Tracht der Hl. Drei Könige geleitet von dem rötlichen Steen, ließen auf dieſe Weiſe den alten chriſt ichen Brauch des Stern⸗ fingens wieder aufleben, der ſeit wenigen Jahren, in Seckenheim hoffentlich für immer, feſten Fuß gefaßt hat. Mit der gläubigen Ueberzeugung und dem jugendlichen Singen brachten ſie noch einmal Weihnachten in die beſuchten Häuſer als einen Teil jenes ur⸗ alten Volksbrauchtums, der mit dem hei⸗ ligen Geſchehen der Weihnachtszeit verbun⸗ den iſt. * Näubernde Hunde brachen in Schaſpferch ein. In einer der vergangenen Nächte brachen he umſtreunende Hunde in den Pſerch einer hieſigen Schafherde ein und riſſen 3 Scha fe, daß ſie verbluteten und verletzten weitere 16 Tiere ſo ſchwer, daß ſie notgeſchlachtet we den müſſen. Dieſer bedauerliche Vorfall gibt Veranlaſſung, die Hundehalter an ihre Sorgfaltspflicht zu e innern, damit dritte Perſonen künftig vor ſolchen perſöntich hart treffenden Schädigungen bewahrt bleiben, die auch eine gewiſſe volkswirtſchaftliche Bedeutung haben. Neue Stadträte in Mannheim Mannheim(sw). Der Mannheimer Ober- Hürger meister, Dr. Heimerich, verpflichtete durch feierlichen Handschlag in der ersten Stadtratssitzung des neuen Jahres elf neu- Sewählte und dreizehn wiedergewählte Stadt- Tatsmitglieder auf ihr Amt. Er dankte den Aus geschiedenen Stadträten für ihre bisherige Arbeit und den von ihnen bewiesenen Bür- Sersirm, Heimerich begrüßte die kleine Ver- jüngung“, die durch die neue Stadtratswahl eingetreten sei. Das Durchschnittsalter der Stadträte, das bisher 56 Jahre betrug, liegt nunmehr bei 53 Jahren. Die neu hinzugekom- menen Stadträte würden es nicht ganz leicht Haben, die Verwaltung einer Stadt sei heute 50 kompliziert und so vielschichtig geworden, daß ein vollkommener Uberblick nur allmäh- lich zu gewinnen sei. Glatteis auf der Autobahn Mannheim(Irp). Auf der Autobahn Frankfurt— Mannheim stiegen an der Tank- stelle Lorsch vier Personenwagen zusammen, Weil der erste Wagen auf der rechten Fahr- ahm plötzlich gestoppt hatte. Die drei folgen- den Autos konnten wegen Glatteis nicht mehr Abgebremst werden, Es entstand ein Schaden von 2000 DM. Auch bei Pfungstadt stiegen Zwei Personenwagen auf der Autobahn zu- sammen. Immer wieder kamen tagsüber Per- Sonenwagen ins Schleudern, ohne daß jedoch gröhgerer Schaden entstand. Die Gendarmerie Verkehrsbereitschaft Darmstadt warnt inzwi- schen die Kraftfahrer vor zu schnellem Fah- ren, weil sich überall auf der Autobahn Glatt Sis gebildet habe. Auch auf den gestreuten Strecken herrsche Rutschgefahr. Grundsteinlegung für Nationaltheater Mannheim(sw). Am 14. Mai, dem 175. Jahrestag der Eröffnung des alten Mannhei- mer Nationaltheaters, wird der Grundstein für ddas neue Haus in Mannheim gelegt wer⸗ den. Nach den Plänen des Oberbürgermeisters von Mannheim, Dr. Heimerich, soll der für das Spielhaus des Theaters notwendige Ko- Stenaufwand von 6 Millionen DM zu jè einem Drittel von der Stadt, vom Land Baden- Würt⸗ temberg und von der Bürgerschaft durch Spenden getragen werden. Wettervorhersage Mittwoch veränderliche Bewölkung. verein zelt etwas Schneefall. Kalt. Nächtliche Tiefst. temperaturen um minus 10 Grad. Schwache Winde aus östlichen Richtungen. Donnerstag Weiter kalt, im wesentlichen niederschlagsfrel Zwei Tote und ein Schwerverieteter Mannheim G. In den ersten Tegen des newer Jahres gab es in Marmheim SwWel Verkehrstote urid een Schwerverletaten. An irrer Strabenkreuzung der Manrmheimer In- nerstadt wurde ein Motorradfahrer— der die Vorfahrt nicht beachtet hatte— von einem Lastkraftwagen angefahren und leberisge- fährlich verletzt. Er starb kurze Zeit nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus. Ein an- derer Motorradfahrer stürzte aus bisher un- geklärten Gründen und zog sich dabei einen lebensgefährlichen Schädelbruch zu. Eine 36 Jahre alte Fußgängerin, die noch im alten Jamr nach einem Unfall ins Krankenhaus ge bracht worden War, ist jetzt ihren Verlet- erlegen. Wirtschaft soll Jugendliche einstellen Mannheim dsw). Die Industrie- und Han- delskammer hat die Mannheimer Firmen auf- gefordert, im kommenden Frühjahr eine mög- lichst große Zahl Jugendlicher einzustellen. Von den in der Bundesrepublik zur Schulent- lassung kommenden 934 000 Jungen und Mäd- chen strebten die meisten eine Berufsausbil- dung an. Da in den kommenden Jahren die Entlassungszahlen zunächst langsam, von 1956 an jedoch erheblich sinken werden, müsse es auch im Interesse der Wirtschaft liegen, ge- nügend Lehrlinge einzustellen. Die Zahl der 1959 zur Entlassung kommenden Volksschüler Werde zum Beispiel nur etwa 55 Prozent der 1954 Entlassemen betragen. Wildernde Hunde bissen Schafe tot Mannheim(isw). Auf einer Schafweide in Mannheim-Seckenheim sind zwei streu- nemde Hunde über eine Schafherde herge- fallen und haben drei junge Schafe getötet. Weitere 15 Schafe wurden von den Hunden derart zugerichtet, daß sie wahrscheinlich ge- schlachtet werden müssen. Mutter schied mit Kind aus dem Leben Mannheim(Isw). In einer Wohnung in der Mannheimer Neckarstadt wurden eine 46 jährige Frau und deren neunjährige Tochter tot aufgefunden. Die polizeilichen Ermitflun- gen ergaben, daß die Frau zusammen mit ihrem Kind durch Einatmen von Leuchtgas freiwillig aus dem Leben geschieden War. Südweſtd. Nundſchau Mannheim. Bei insgesamt 379 Verkehrs- unfällen im Dezember gab es in Mannheim 6 Tote und 152 Verletzte. Der Sachschaden Wird mit 98 00 DM angegeben. AGsw) Heidelberg. Landwirtschaftsminister Leibfried wird in Heidelberg-Pfaffengrund die neue staatliche Lehr- und Versuchsan- stalt für Gartenbau eröffnen. Die Schule wird in ein jährigem Lehrgang ausgelernte Gärtner zu Diplomgärtnern ausbilden.(ISwy) Historischer„Paukboden“ völlig zerstört Heidelberg(sw). Die Alte Universi- tätsstadt Heidelberg ist um eine Sehenswür⸗ digkeit ärmer geword Das weltberühmte Studentenlokal„Hirschgasse“ ist nach rund 150 jährigem Bestehen ast vollkommen nie- dergebrannt. Die Bekämpfung des Feuers, dessen Ausbruch auf einen schadhaften Ka- min zurückgeführt Wird, wurde durch die Sugen räumlichen Verhältnisse und durch die Kälte stark behindert. Deutsche und ameri- kanische Wehren konnten jedoch verhindern, daß die Flammen auf andere Gebäude über- griffen. Der Sachschaden wird auf etwa 120 000 DM geschätzt. Die„Hirschgasse“ besaß zahlreiche wert- Volle Erinnerungsstücke aus der Blütezeit des studentischen Lebens in Heidelberg. Das Lo- Kal stellte einen Hauptanziehungspunkt für 7 5* 8 45 8 Touristen aus aller Welt dar, die alljährlich „Hirschgasse“ mit ihrem ö zu Tausenden die Historischen Paukboden und der reichen Bil- dergalerie aufsuchten. 13 Tonnen Munition entschärft Heidelberg(sw). Mehr als 13 Tonmen hochexplosive Munition sind von zwei dem amerikanischen Hauptquartier in Heidelberg Unterstellten Munitionsentschärfungstrupps im Jahre 1953 entschärft worden. Nach Mittei- jung des Hauptquartiers handelt es sich da- bei um mehr als 1600 Einzelstücke, wie Pan- zerfäuste, Platzgranaten, Bomben aller Kali- ber, sowie Gewehr und Maschinengewehr- munition, die während des vergangenen Jah- Tes von der Bevölkerung in allen Teilen Süd- deutschlands aus Beständen der ehemaligen deutschen Wehrmacht aufgefunden wurden. Landrat Schmerbeck kandidiert wieder Buchen(sw). Als einziger Kandidat für den Posten des Landrats im Kreis Buchen tritt bei der Wahl am 9. Januar der bisherige Landrat, Franz Xaver Schmerbeck, auf. Er leitet seit 1946 die Geschicke des Kreises. Fünf Bewerber traten zurück PfOrEMZheim(sw), Von den ursprünglich 1 89 des 16 Bewerbern für die Wahl des Oberbürg meisters von Pforzheim sind fünf zurück treten. Unter den zehn Mitbewerber gleichfalls wieder kandidierenden derzei Oberbürgermeisters Dr. Johann Peter Brar denburg befinden sich der frühere Oberbür- germeister von Dresden, Senator a. D. und Ober bürgermeister zur Wiederverwendung, Dr. Hans Nieland, ferner Oberbürgermeister A. D. Hans Meyer? Worms, sowie Landrat z. Wv. und Bürgermeister Dr. jur. Ernst Ender, Ah Tensburg, Holstein, Die Wahl findet am kom- menden Sonmtag statt. Namhafte Bürger der Stadt haben einen Fhrenausschuß gebildet, der sich in Plakaten für die Wiederwahl von Dr. Brandenburg einsetzt. Pforzheim kaufte Nobelpreisträger-Büste PfOTZheim(lsw). Die Stadtverwaltung Pforzheim hat eine von dem Münchner Pro- fessor Emil Krieger gestaltete Bronzebüste des in Pforzheim geborenen Nobelpreisträgers Pro- fessor Dr. Heinrich Wieland erworben. Ta u ber bis chofsheim(sw). Dieser Tage erregten im Tauberbischofsheim flämi- sche Studenten, die singend und musizierend durch die Straßen zogen, erhebliches Auf- sehen. Die Studenten warben auf diese ori- Sinelle Weise für einen Theaterabend, dessen Erlös sie für den Bau einer deutschen Kirche zur Verfügung stellen wollen. „Volksstimme“ fabrizierte Interview Eine Erklärung des Minister präsidenten Stuttgart(28H). Zu einem in der kom- munistischen„Volksstimme“ erschienen Ar- tikel„Malenkow- Interview schafft günstigere Atmosphäre Minister präsident Dr. Müller De antwortet Fragen der Volksstimme“ teilte der Ministerpräsident mit, daß er es in aller Form abgelehnt habe, die Fragen des Redak- tlonsmitgliedes der„Volksstimme“ zu beant- Worten. Er habe den Vertreter der„Volks- Stimme“. 80 erklärte der Minister präsident, lediglich auf seinen Neujahrsaufsaz in einer Stuttgarter Zeitung verwiesen. Die„Volks- stimme“ hatte angeblich von Ministerpräsi- dent Dr. Gebhard Müller stammende Ant- Worten auf zwei Fragen als wörtliches Zitat Veröffentlicht und daran den Rommentar ge- knüpft:„Offensichtlich ist, daß Dr. Müller ge- nau so handelt, wie Adenauer befiehlt“. Steinmarder mit bloßen Händen erlegt Bad Mergentheim dsw). In Elpers- heim in Kreis Mergentheim stellte sich ein von Jagdhunden aufgespürter und von Ja- gern und Bauern umstellter Steinmarder sei- nen Verfolgern zum Kampf. Bösartig fauchend Bielt er sich die Meute vom Leib. Just in dem Augenblick, da er den Einkreisungsring durch- brechen wollte, wurde er von einem Bauern mit bloßen Händen ergriffen und erdrosselt. Der mutige Mann hatte einige Big- und Kratz wunden erlitten. 125 000 Einwohner haben wenig Wasser Freiburg(Iswy). Für die 125 000 Einwoh- ner der Stadt Freiburg hat das neue Jahr mit eimer sehr unangenehmen Uberraschung be- gonnen. Ganze Stadtteile können stunden Welse nicht mehr mit Wasser beliefert wer⸗ den. Durch die monatelange Prockenheit ist der Grundwasservorrat im Dreisamtal zur Neige gegangen, so daß schon seit längerer Zeit die Wasserversorgung der Stadt nur durch künstliche Bewässerungsmaßnahmen aufrechterhalten werden konnte. Ein Entlassener aus Wittlich heimgekehrt Staufen/ Breisgau(Isw). In der Gemeinde Obermünstertal ist in diesen Tagen der ehe- malige Gendarmerie-Hauptwachtmeister Wil- helm Häfele nach der Entlassung aus dem Kriegsverurteilten-Gefängnis Wittlich heim Sekehrt. Häfele war im Jahr 1945 von einem framzösischen Tribunal zum Tode verurteilt, spüter aber begnadigt worden. Schleppzüge sind festgefahren Kehl(apd). Mit knapp einem Meter Hat der Pegelstand bei Kehl seinen niedrigsten Stand seit acht Jahren erreicht. Wie àus einem Bericht der Straßburger Hafenverwaltung hervorgeht, sind bereits einige Schiffe, vor allem Schlepper, festgefahren, so dag die Frachten von der französischen oder deut- schen Bahnverwaltung übernommen werden mußten. Die eigentliche Fahrrinne garantiert zur Zeit eine Tiefe von 1,50 m, Was aber be- deutet, daß Straßburg und die übrigen Ober- rheinhäfen von den Schiffen mit einem Vier- tel bis einem Fünftel ihrer üblichen Fracht- tonnage angelaufen werden können. Alle Oberrheinhäfen zugefroren Pegel ist erneut abgesunken Rheinfelden(sw). Am Oberrhein sind bei der Kältewelle alle Häfen, auch die großen Häfen von Mannheim und Ludwigs- Hafen, zugefroren. Nach Angaben der Was- Serschutzpolizei ist die Eisdecke jedoch nur etwa zwei Zentimeter dick, Mit Auswirkun- gen auf die Schiffahrt durch die zugefrore- nen Häfen ist nicht zu rechnen. Der Rheinspiegel, der vor wenigen Tagen erstmals seit Wochen wieder gestiegen War, ist erneut abgesunken. Mit einem weiteren Abfallen des Pegelstandes muß bei anhalten- der Kälte gerechnet werden. Wie betont Wurde, werde die Schiffahrt auf dem Rhein nur eingestellt, wenn der Rhein zufriere. Dies War 1929 zum letztenmal der Fall. Nach dem erneuten Absinken des Rheinpegels werden Von der ganzen Rheinstrecke immer wieder kleine Schiffshavarlen gemeldet, So liefen am Sonntag bei Sondernbeim in der Nähe von Germersheim fünf Rheinschiffe fest. Sie konnten jedoch schon nach kurzer Zeit flott- gemacht werden. 8 Wird Karlsruhe das Rennen gewinnen? Standort des Atommeilers noch nichf ent- schieden Karlsruhe(sw). Uber de Standort des Atommeilers ist no schieden worden. Karlsruhes Ob. ster Dr. Günther Klotz teilte bei Jahrspresseempfang der Stadtver daß über die Geländevorschläge Karlsruhe und München noch ke! dung getroffen worden sei. Es Test, daß Karlsruhe gut im Renne glaubt, daß durch den Atomme beifskräfte, davon 200 Wissens schäftigung finden werden, Der sich zunächst auf 30 bis 40 Millic laufen. Die Finanzierung erfolg Bund und durch die Wirtschaft. Kreuz und quer durch Freiburg. Der Bildhauer 1 der staatlichen Akademie de Künste in Freiburg, Professor V stel, begeht dieser Tage seinen tag. Gerstel, der in Bruchsal gel einer der bekanntesten Künstler Wart. Donaueschingen. Der He Hohenheim veranstaltet am 20. Donaueschingen unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Münzinger einen land wirtschaftlichen Hochschultag für den Bereich des Regierungs- bezirkes Südbaden. ISW) Offenburg. Zweieinhalb Jahre Gefäng- nis erhielt ein 21jähriges Mädchen, das in Lahr und Karlsruhe Geld, Wäsche und Schmuck gestohlen hatte.(Is vy) Waldshut. Unweit von Obereggingen wurden zwei Holzhauer von einem Wild- schwein angefallen. Dabei wurde einer der Männer verletzt, Der Keiler konnte mit Ax ten getötet werden.(ZS) Rheinfelden, Der Männerchor„Ein- tracht“ begeht am 4. Juli in Verbindung mit einem Wertungssingen des Obermarkgräfler Sängerbundes sein 50 jähriges Jubiläum,(ZSE) Lehrer Reis erfand das Telephon Aber kein Mensch wollte von dieser Erfindung etwas wissen Vor 90 Jahren führte ein 30 jähriger Un- bekannter ohne Titel und Würden der in Gie- Ben tagenden deutschen Naturforscherver- sammlung das erste elektrische Telephon vor. Zwischen zwei kleinen Holzkästen war eine elektrische Leitung gespannt. Sprach man in das eine Kästchen so konnte man aus dem anderen die gesprochenen Worte hören, auch über 100 m Entfernung und mehr. Zum er- Stenmal war es damit gelungen, Sprechlaute n elektrische Stromstöße zu verwandeln, in dieser verwandelten Form über einen Lei- tungsdraht zu schicken und an dessen ande- nem Ende wieder in hörbare Worte zurückzu- verwandeln. Der Kongreß klatschte freundlichen Beifall. Der Mensch— ein ultraroter Strahlen- körper Forschungsgemeinschaft veröffentlicht um- wälzende medizinische Erkenntnisse „Der Mensch ist ein ultraroter Strahlen- körper“. Der Nachweis dieser Behauptung Steht im Mittelpunkt umwälzender medizini- scher Erkenntnisse, die eine medizinisch- phy- Sikalische Forschungsgemeinschaft des Unter- lahnkreises in Rheinland-Pfalz jetzt veröf- fentlicht hat. Der Schirmherr und Mitarbei- ter der Forschungsgemeinschaft, Landrat Meyer-Delvendahl, Diez-Lahn, gab bekannt, dog es den Mitgliedern Dr. med. Ernst Schwamm, Obernhof, und dem Physiker Jo- hann-Jost Reeh, Bad Ems, gelungen sei, ein physikalisches Meßgerät zu konstruieren, das zu diesen für die gesamte Heilkunde um- wälzenden medizinischen Erkenntnissen ge- führt habe. Danach spielt sich alles Leben Eishockey- Revanche gegen Italien? Dem beiden Rishockey- Länderspielen gegen Nullen am 6. Januar mn Garmisch- Partenkirchen umd am 7. Januar in Nürnberg blickt man nac den Vorfällen, die sich bei den Vorspielen in Mailand und Bozen bei den deutschen Nieder- lagen mit 5:6 und 3:4 ereigneten, mit Spannung entgegen. Die zweite Partie wurde bekanntlich nach einer Schlägerei abgebrochen, und die bei- den Verbandspräsidenten mußten zuerst eine „Friedenspfeife“ miteinander rauchen, um die etwas voreilig abgebrochenen Beziehungen wie- der aufzunehmen und die Rückspiele in Deutsch- land abzuschließen. Wie wir hören, wird man auf die beiden Kampfhähne Tucci und Rampf, die im Bozener Eispalast aufeinandergeraten sind, verzichten und auf faire Spiele besonde- ren Wert legen. Italiens Eishockey ist stark und stärker ge- worden. Das bewiesen die erfolgreichen Gast- spiele italienischer Klubs in Süddeutschland und der Sieg von Inter Mailand im Spengler-Cup. Gute Wintersport-Möglichkeiten 50 Zentimeter Schnee bei minus 14 Grad Freiburg dsw). Erneut hat es im Schwarz wald leicht geschneit. Fast sämtliche Winter sportplätze melden einige Zentimeter Neu- schnee. Bei anhaltendem Frost werden die Schneeverhältnisse allgemein als gut bis sehr gut bezeichnet. Der Feldberg meldet eine Schneedecke von einem halben Meter und eine Temperatur von minus 14 Grad. Der Verkehr auf der Autobahn Ulm- Mann- heim ist auf der Strecke von Uim bis Hohen- stadt durch Schneeglätte und stellenweise durch Schneeverwehungen etwas behindert. Von Hohenstadt bis Mannheim herrscht zum Teil Glatteis. Im Schwarzwald ist der Ver- kehr besonders bei Ruhestein, im Raum von Donaueschingen, auf der Straße von Zarten nach St. Peter—St. Märgen, bei Stockach, zwi- Dann löste er sich auf. Nur wenige der Appa- 5 8 inge jedli bei Ra-— 8 57 8 1 8 751 von Mensch un ler im atomaren Geschehen Sollten die Azzurris au ei den Länderspielen 5 5 5— 85 8 vate, die Philipp Reis von einem 1 NM h und Tier i 0 Gescheh i ch bei den Länd N e e 805 tel 5 1 21 8 2 8 3 2 vensburg durch Schneeverwehungen stellen i Serie anfertigen und anbieten ließ, wurden 515 1785 Mensch sei ein Strahlenkörper, der sen h 185 i 1 1 8 weise behindert. Auf den übrigen Schwarz- 2 5 75 25 5 i als Energie ultrarote Strahlen von der Sonne zu erwarten, daß sie Ende Februar erstma. 5 5 3 J 8 805 1 e 1 Sipfangt und Seine tselts Altrarot Ausstrahlt in der Hauptgruppe der Weltmeisterschaft in waldstraßen und selbst in der ee is— Sbenso unbekannt wies zuvor an de. f 5 255 Stockholm teilnehmen. Der DEV, der die Er- steht wegen der Schneeglätte erhöhte Gefahr. 1. 8 5. e 2 Jeder Mensch sei von einem solchen, für das 5. 8 8 8. 8 ungenschwindsucht. Er hatte den Fernspre e e e eee e gebnisse von Mailand und Bozen umdrehen will, Die einzelnen Stationen melden: Feldberg cher, den er in klassischem Griechisch Tele- gen Mesger tt 618K 18818 1 5 stützt sich auf Jansen- KEV und Wörschhauser I 50 Pulver, minus 14, Schauinsland-Halde 35, phon nannte, zu früh erfunden. Vielleicht hat feld 8 15— 8 7%) als Torhüter, auf Bierschel-Guttowski(KEV) künf neu, minus 12, Todtnauberg 40, fünf neu, er es auch nicht richtig angefangen, seine Er- roneld umseden das auß die allerfeinsten und Peterhans-Beck(Tölz-Füssen) als Verteidi- Pulver, minus 9, Schluchsee-Aule 40, Pulver 41 2 chzuset⸗ 5 1 Reize reagiert. In dem elektromagnetischen zerpaare, ferner auf die Angriffsreihen Pescher- e 1 5 5 1 Aindung durchzusetzen. Aber das war nicht 58 5 2 Serp„ 8 ch 10, Hinterzarten 30 Pulver, minus 10 seine Schuld. HKörperbereich der Ultraroten Körperstrahlung Münster-Eckstein(KEV), Koßman-Poitsch-Jo- minus 1 57 5 01 5 15 12 Der Waisenjunge aus Gelnhausen hatte Spiegeln sich abweichende Zustandsänderun- chems Preußen-Rießersee-KEV) und Zach- Brend-Rohrhardsberg e eee „ N 5 d organisch-krankhafte Proz ider.-Wörschhauser II(Tölz). Auch Nieß Düs. Triberg- Schönwald 40 Pulver, minus 12, Hor zwar seinen Vormund durch seine Begabun Sen und orenisch- krankhafte Prozesse wide. 1 Gu i 8 8 48 8 45 Sch 1 5 35 Solche abweichenden Zustandsänderungen seldorf) soll zum Zuge kommen. misgrimde 50 Pulver, minus 12, Hundseck 3⁵* a. 591 8 5 2 55 1 1 1 115 81105 sind im Energiefeld schon zu messen, bevor Pulver, minus 10, Schliffkopf 45 Pulver, mi- 0 Philipp e e Lie der Prozeß organisch krankhaft wird. Die durch Die Toto-Quoten vom Sonntag mus 11, Ruhestein 35, sechs, neu, Pulver, mi- 1 an cen Hochschule Karlsruhe zu den dauernd wechselnden Chemismus der West-süd- Block, 23. Wettbewerb. Zwölfer-Wette': mus 10. 8 n din Farbengeschäft Fuft hervorgerufenen Veränderungen in der 1. Rang: 442 Gewinner Je 1396 DR 2. Rang: 9205 3 5 5 5 leren, Shrling in einem Far nges 4 Ultrarotstrahlung der Sonne 5 Gewinner je 66,80 DM; 3. Rang: 380 356 Gewinner Eish ckey-Sie über Osterreich werden, Doch die Neigung zur Naturwissen- betriebsstoff“ 5 85 R6 3 e je 7,50 DPM. zehner- Wette: 1. Rang: 288 Gewinner 8* 8 schaft ließ ihn nicht los. Er nahm Privatstun. dies 815 91 7150 5 i e 4 Je 1088,50 PI; 2. Rang: 6173 Gewinner je 50,60 DN; Süddeutschland gewann 3:6* den in Physik und Mathematik, lernte bei SJ 3. Rang: 34 314 Gewinner je 8.60 Dl. Die süddeutsche Eishockey-Auswahl konnte Drechsler, was er zum Basten: Utrerotstrhlen Lerursacten uber die die Ssterreichische Nationalmannschaft mit 3:6 brauchte und War mit 24 Jahren stolz auf die Senglien Nerenknotem die am und irn Nor- 2 Toren schlagen. Die Drittelergebnisse lauteten 0 Lehrerstelle an der Privatschule Garnier in Pes nachwelsbaren elektrischen Reaktions- Auszug aus dem Standesregiſter 0:2, 0:1, 3:3. Die Tore für Süddeutschland schos- 1 eus ur bonne bei! weine der Mensch beet zich in sen sen Probst(J, Ranpf() und Fotter, für Oster- 0 5 192 5 1 e sich dauernd ändernden Ultrarotfeld. Der vom Monat Dezember 1953. reich waren Springer(2) und Schmied erfolg- 5 l als Erfinder werkstatt. Hier Förper ist in seinem Schwingungsrhythrrrus N 115815 1 N 4 a0 58 e 2 1755 abhängig von der Sonnenbabn. Geborene: Der Erfolg der Süddeutschen war durchaus 0 ten in gangen die als Schall unser den Zzurolge eine ihn artelgene Toleraue- J. Dezember 1953. Günter Kramm, Hilfs⸗ deck und batte dor anerntatsverbesserung be. Trommelfell trekken in Elektrizität zu ver- J arbeiter und Ruth Kramm geb: Sponagel, 385 15 Gsste führten 8 mit 025 und 5 wandeln. Ein mit einem Stück Tierblase über- 1 8 8 1 Kann. Wird diese Grenze Seckenheim, Gengenbacherſtraße 4, e. T. Wurden dadurch etwas leichtsinnig, so daß Oster- 0 spannter Faßspund mit der Metallfeder eines e 1 5 Störungen—— Annelieſe Ruth.— 21. Dezember 1953: reich in den Schlußphasen ziemlich aufkam. 1 elektrischen Kontakts auf der einen Seite, 8 aun eis emen een ren Alois Anton Sieron, em Angeſtellter und Im allgemeinen War man von dem modernen 5 jTVVVVVVVVVVVVTVVVVTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV——V—W—— ie G opp, S JV 5 1 8 8 hat ihre Ursache in einer anormalen Ultrarot- Io nna Sie on geb. opp, Seckenheim, sehr angenehm überrascht. Die beiden Stürmer* lock einer Geis debt aren de 75 strahlung und somit in einer gestörten Mole- Meersbu gerſtraße 39, e. S. In gen Wil y.— Ranpf und Probst boten eine überragende Lei- 1 V ä kularbewegung im Körper, in einer Störung 22. Dezember 1953: Georg Wilhelm An⸗ stung. Torhüter Wörischhauser I wurde wWeger 8 Tachen Hilfsmittel. Später nahm Reis anstelle der Rhytl SSchWI Die Heilbehand- eas f S.*: i Schmi Verletzung durch Edelmann ersetzt, doch auck* 8 17 55 e thmusschwingung. Die Heilpehand dreas Schmitt, Schloſſer und Lina Schmitt. 87 1 re achti er Geige eine umgebaute Zigarrenkiste als lung, deren Verlauf niit dem neuen Meßgerat 5 N 5 dieser zeichnete sich wiederholt durch prächtige 5 Resonanzkasten. Schon 1860 konnte er damit Fkontrolli 5 N geb. Mind, Seckenheim, Offenbu ge ſtraße 60 Paraden aus= 5 5 15 e ontrolliert werden kann, besteht in einer 4 5 9 165 race 9 „ernsprechen“. Aber die übrige Welt antwor- Normalisierung der Rhythmusschwingung e. S. Eenſt Georg. 27. Dezember 1953:—— 22 dete nicht. Ein e 5 8 785 80 das heißt des arteigenen Ultrarotfeldes 8 Richard Marzenell, Kernmacher und Lore Zum drittenmal wurde der dreifache Olympia.„ 2 8 b F 2 5 11 181 105 individuell dosierte Heilmagnahmen aller Ma zenell geb. Roßmeier, Seckenheim, Sand⸗ sleger Hjallis 1 8 e 8 . 1. 5 0118 55 5 Für feinste Analysen wird die Strahlung hang 3, e. T. Heidi.— 30. Dezember 1953: ng. e 1 Bach 5 2 praktische Bedeutung! Niemand half ihm, die„ Kurt Hege, Hilfsarbeiter und Giſela Ger⸗ mit dem Titelverteidiger Sverre Haugli errin. 5 vorhandenen Schwächen seines Apparats zu betonte diese 8 15 1 8 0 N 5 89 t ud Hege geb. Zink, Secken eim, Waldshuler⸗ gen, den er knapp auf den zweiten Platz ver 5 r e Schleier von vielen ungelösten Problemen der ſtraße 17, e. S. Hartmut Julius.. 0 VVVVVVCCTCTCVCCCCCCCCCTVVVVVTVTVTV—— Eheſchließungen: Fine ß 5 genannt 1 1 1 Auch zwischen zwei einfachen Grenzgebiete. lükten. 8 4 r 1953: Manf ed Adl 4 Der Berliner Boxpromoter Göttert hat dem. D leckeln k. in über ei U b)))VVVVVVVVVVCCCTCCTGT0T0TVTTTTVTVT(T( 1. e ee deutschen Boxer Hein ten Hoff für den Fall 8 5 0 98 5 n 8 85 9 0 auf die Unterstützung des Landes und des ſchleifer, Seckenheim, Villingerſtraße 22 und eines Sieges über Dan Bucceroni einen Titel- 5 ate e 55 N Bundes, um die neuen Erkenntnisse recht Emma Klumb, ohne Beruf, Secken ein, Kop⸗ kampf gegen den derzeitigen Europameister d nber 1 3 2581 bald der Praxis dienstbar machen zu können. penheime ſtraße 113.— 12. Dezember 1953: eine Neunsus eutscnlanch angeboten. Den 8 5„ Die zuständigen Regierungsstellen in Mainz Walter Becker, Maſchinenſchloſſ Ludwigs⸗ Sieger dieser Begegnung ten Hoff— Neuhaus v Einen mehrere hundert Meter langen Draht, sind über die Arbeitspläne und Unter- a 1 3 a 911 enſch oſſer, 85 1 beabsichtigt Göttert gegen den derzeitigen Welt- 5 bis er wirklich straff ist! suchungsergebnisse der Forschungsgememn- haſen d. Rh., Heinigſtraße 38 und Johanna meister zu stellen. Er hat bereits ein entspre- Vielleicht hat es das Schicksal gnädig ge-. 1 ö l 2 Kettner geb. Winkler, Büglberin, Seckenheim chendes Angebot an Rocky Marciano(US) üben . Philipp Rel trü 52 schaft unterrichtet. Auf Anfrage wurde be 5 0 7. Detur, d 17 21 Weill ichtet 0 1 e e 555 tont, wenn die Wissenschaft die Erkenntnisse Maxauerſtraße 2.— 17. Dezember 1953:. L erzentet. 8 Siegeszug 1 Telephons, Graham 1 5 führte der Forschungsgemeinschaft bestätigen sollte, Adam E ny, Ober rangier meiſter, Seckenheim, Einigung zwischen Kultministerium und Sport 2 es in veränderter Form zuerst auf der Welt- 2995 8 95. 1 1e Kloppenheimerſtraße 23 und Katharina Sofie Zwischen dem Sport und dem Baden-Württem- 8 Ausstellung von 1876 in Chikago vor. Sofort 8 5 10 eee di— Filfinger geb. Hö ner, Köchin, Mannheim, bergischen Kultministerium wurde eine Eini- v Aeg der deutsche Generalpostmeister Stephan Selen e e 8 S 3, 6.— 24. Dezember 1953: Karl Fried⸗ gung hinsichtlich der Verteilung der Totogeldes* 5 5 7 i 8 SO] Als a— 2 2 99885. 5 5 5 i 1 5 11... ᷣ M...,,/,, 50. 55 1. 285115 e PForschungsergebnisse veranlassen werden, un nau, P. ingſtbergplatz 7 und Giſela Embach, Fordpaden und Südbaden 10 Prozent aus dem te 9 5 1888, 188 1 11 8 5 sie gegebenenfalls recht bald der leidenden Arbeiterin,„Seckenheim, Freiburgerſtr. 3. Gesamtaufkommen der Totogelder abgezogen f. 8 1755 5 e 18 12585 e Menschheit zugute kommen au lassen. 5 und diese Gelder für die Anschaffung von Eh 5 jeben können, Wie England ihn als Vater des Sterbefälle: renpreisen bei Amateursportveranstaltungen Telephons feierte, wenn auch wohl vor allem 5 N 0 5 hat nun auf, 81 deshalb, um amerikanische Patentansprüche 5 5 2. Dezember 1953: Eliſabeth Sche ling geb. N l c pegulig i zu bestreiten. Der Name von Philipp Reis Unſe 5 heutigen Ausgabe liegt ein Wett⸗ Betz, Witwe des Lolomo ivführe 3 Johann mit 2 Prozent des Gesamtaufkommens und wl 16 und seine Erfindung waren plötzlich Millio- ſchein des Württemberg⸗Badiſchen Totos im Geoſg Schel ing, Seckenheim, Raſtatlenſtr. 51. außerdem, falls auch dieser Satz für den ge- b. nen wert. Er selbst hat nichts davon gehabt. Weſt⸗Süd⸗Block bei. Wir empfehlen die Bei⸗— 14. Dezember 1953: Katharina Barbara nannten Zweck nicht 5 3. 8 Am 7. Januar wird zu seinem 120. Geburtsta. ace J es ſamkeit. i 10 e. 0. i e wi men Betrag anteilsmäßig an die drei Spork- 2 ein flischer Kranz vor seinem Denkmal 15 5 1 1 5 5. Gropp geb. Wolf, Witwe des Landwirts dünde zurückzahlen. In absehbarer Zeit soll 55 gen und daran erinnern daß eine Erfindung. N braches bie ie Hhöchſten Johann Jakob Gropp, Seckenheim, Offen⸗ zwischen dem Baden- Württembergischen Kult- d ee e r Bee e Quoten, die leichte 10er⸗Wette viele loh⸗ bu ge ſtraße 58.— 20. Dezember 1963: Su⸗ ministerlum und den drei Sportbünden im Bun- 5 VVV. nende Gewinne— n e ie Rudolf, Witwe des desland Baden-Württemberg eine Arbeitsge- auch im richtigen Augenblick an der richti- 8 ſanna Roß uder geb. Rudo f tw. meinschaft gebſidet werden, in der Verte B gen Stelle vorgebracht werden, und Philipp 71 Kühe en Seilermeiſters Mathäus Roßrucker, IC B Reis hatte beides verpaßt.(p) Augen Aut im Straßenverkehr Seckenheim, Staufenerſtraße 6. 1en. 4. Se in A lagen ſtet von Husten. Verschlefmung, Seti gut und 2 1 r. e schnell geholfen. Oos Beste, vas ich gefunden. So outen die 5 V SFS K 2 1 E N d E T Se rteile Nehmen ouch Sie bei Husten, Asthma, Verschleimung 5 41 5 2 Bonbons Btl. 75 Pf. Liedertafel. Heute Mittwoch, 20 Uhr Probe. 3 Husta- Glycin Ficsche 1.30, 1. 95 be Nur im dar sc hWarz etes feckeng ie lhre reel Sängerbund 1865. Morgen Donnerstag, 20 Uhr Probe. Ke 5. N bewährt d 5 Vorüberge dend Zirkulano„rennen, Kräuter mitte! N hilf 0 f 2 t f das erfolgreiche Arkolans Wirkt mit konzentrierter 2 7 islaufmittel 0 ache Cateflie Schweinefufter 1 nut Natur kraft! erteilt 5 und Kl. Kur DM 5.75, gr. Kur Ch. Lorenz, Lehrerin e SShWeIE nellt 1090 erhältlich bei ihrem 8 4 Wilnelm Koblenz Wirksam gegen:. bpotheker. „ KREISLAUF-STUOURUNSEEN Rastatterstraße 13 Grausamkeit? Wer möchte ein Kind unnötig leiden las- senf Und doch gibt es immer noch Mütter. die gar nicht wissen, wie leicht sie ihr Kind vor schmerzhaftem Wundsein be- Wahren können: KLOSTERFRAU AKTIV. PU DER, verblüffend auf trocknend und wWundheilend, schützt das Kind vor solchen Qualen] Mütter, die AKTIV. PU DER ein- i mal erprobten, blieben dabei! Apötheken und Drogerien. Denken Sie auch an Klosterfrau 1 ist bei Beschwerden von Kopf, Herz, Magen, Nerven, an Könisck Wasser mit dem nachhaltigen Duft“! Bügel- Anlernlinge (ordentliche eine Näherin per sofort gesucht. Färberei Kramer, Sochenhelmerlandstr. 270 Ruf: 43529 Mädchen oder junge Frauen) Ein neuer Tanzkurs beginnt am Dienstag, 12. Jauuar 1954, um 20,00 Uhr 8 im Gasthaus„Zum Löwen“. 5 An einem fortgeschrittenen Kurs können sich noch einige Damen und Herren beteiligen. Anmeldungen bei Leihbücherei Merdes oder am Eröffnungsabend erbeten. g Leo Helm, lehrer dellledemreinigung Verkauf von Inlen und Benfedern anerkonnt gute 5 Steppdecken-RIHMN Jetzt: Hauptstraze 137 Verlobungs- und Vermäahlunęs- Harten Glüclummsch- Harten fertitt n Necherbete- Drucherei 8 ö c„ l e N r g o o. K