5 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zugl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Greisliste Nr. 1) Nr. 11 Mittwoch, den 20. Januar 1954 6.754 Jahrgang Tiauesfetem für Höpter-Ascn Fieberhafte Vorbereitungen in Berlin Die Richter gedachten ihres Präsidenten— Heute Staatsakt in Bonn Karlsruhe(ZS H). Die Richter des Bun- desverfassungsgerichtes gedachten am Mon- tag in einer Trauerfeier ihres verstorbenen Präsidenten. Der Feier im Plenarsaal des Karlsruher Gerichts wohnten außer der Witwe des Verstorbenen zahlreiche Regie- Präsident des Bun- Dr. Hermann Tungsvertreter sowie der desgerichtshofs, Professor Weinkauff, bei. Auf dem Platz des Senats- Präsidenten, von dem aus Höpker-Aschoff Viele 1 leitete, stand eine Ver! nen. er baden- württembergische Justizminister, Dr. Wolfgang Haußmann, nannte Höpker- Aschoff in seiner Gedenkrede einen„wahr- haften Richterkönig“. Als es darum gegangen Sei, der neu geschaffenen Lebens- und Rechts- ordnung des deutschen Volkes im Verfas- sungsgericht einen festen Anker zu geben, Sei Höpker- Aschoff der be ne erste Präsident dieses höchsten deu Gerichts geworden. „Er hat damals eines der schwersten Amter der Bundesrepublik übernommen und es bis zu seinem Tode wahrlich meisterhaft ver- Waältet.“ Der Präsident des Bundesgerichtshofes, Hermann Weinkauff, betonte, Höpker-Aschoff sei eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der politischen und geschichtlichen Entwick- lung des deutschen Volkes gewesen. Mit sei- ner Arbeit habe er entscheidenden Anteil an der Wiederaufrichtung der„Majestät des Rechts“ gehabt. Höpker-Aschoff sei ein Mann des Rechtes und der Mitte gewesen, der sich immer dann Zur Verfügung gestellt habe, wenn es um die Erhaltung und Festigung der Demokratie ge- gangen sei, sagte der Vizepräsident des Bun- desverfassungsgerichts, Dr. Rudolf Katz. Mit ihm habe die Bundesrepublik einen aufrech- ten Demokraten verloren, dessen großer Ver- cienst es gewesen sei, bei der Schaffung des Grundgesetzes entscheidend mitgeholfen zu Haben. Der Karlsruher Oberbürgermeister, Gün- Mer Klotz, sagte, das deutsche Volk habe mit gem Verstorbenen einen Mann verloren, der sich durch seine Gerechtigkeit zahlreiche Freunde und viel Vertrauen erworben habe. Das Volk wünsche seinem Nachfolger und dessen Mitarbeitern, daß es ihnen gelingen möge, das Recht so zu verankern, daß es stets vor der brutalen Macht rangiere. Heute um 11.30 Uhr findet im feierlich ge- schmückten Plenarsaal des Bundeshauses ein Staatsakt statt. Bei der Trauerzeremonie Werden Bundespräsident Heuss, Bundeskanz- ler Adenauer, Bundestagspräsident Ehlers, der FDP-Bundesvorsitzende, Vizekamzler Blücher, und der Vizepräsident des Bundesverfas- Sungsgerichts, Rudolf Katz, sprechen. Auf An- ordnung der Bundesregierung werden heute die Flaggen auf den Gebäuden der Bundes- behörden auf halbmast gesetzt. * Trauerfeier für Höpker-Aschoff im Bundes- haus— Würdigung seines Werkes BOnn(E. B.) Die Spitzen der Bundesrepu- blik gedachten in einer Trauerfeier im wür⸗ nig geschmückten Plenarsaal des Bonner Bun- deshauses des verstorbenen Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Höpker- Aschoff, der heute in seiner Geburtsstadt Her- kord in aller Stille beigesetzt wird. Vor dem Katafalk, der inmitten des mit weißem Flieder ausgeschmückten Plenarsaales stand, sprachen Bundeèspräsident Heuss, Bun- Aeskanzler Adenauer, der Vizepräsident des Verfassungsgerichtes, Katz, der FDP-Bun- nesvorsitzende, Vizekanzler Blücher, und Bun- destagspräsident Ehlers Worte der Trauer und des Gedenkens an den höchsten Richter der Bundesrepublik. Die Trauerfeier wurde mit Musik von Johannes Brahms eingeleitet und abgeschlossen. Bundespräsident Heuss nannte seine Ge- denkrede ein Abschiedsgespräch zwischen Freunden, zwischen denen es nie falsche Töne segeben habe. Der Weg Höpker-Aschoffs Sei ein in den Leistungen voll erfülltes, in sei- nen Enttäuschungen gelassenes ertragenes Leben gewesen. Das Sterbenmüssen sei die- zem Mann schwer gefallen, denn was bedeu- tet der Nachruhm, wenn der Geist von dem sachlich noch Unvollendeten gequält werde. Der Verstorbene, bei dem alles sentimentale Gerede echolos geblieben sei, habe die öffent- liehen Dinge vom Staat aus gesehen, weil er diesen als die Schutzmacht der bürgerlichen Freiheit erkannt habe. Seine gelegentliche Schroffheit habe ihm nicht immer Freunde geschaffen, aber niemand habe ihm den Re- spelct versagen können. Das unverstellte Gut- seinwollen seines menschlichen Kernes habe seine Freunde gerührt.. i Bundeskanzler Adenauer sagte, der Dienst am öffentlichen Wohl sei das Ziel der Arbeit und der Mühen Höpker-Aschoffs gewesen und habe seinem Leben die eigene Formung und Prägung gegeben. Im Parlamentarischen Rat sei er eines der wertvollsten Mitglieder ge- Wesen; er babe entscheidendes Verdienst am Zustandekommen des Grundgesetzes gehabt. Sein fief verwurzeltss Wässen, daß das Recht Vorkonferenz der West- Außenminister am Samstag en Montag beginnende Außenminister- enz. Die technischen Sachverständigen der vier Mächte, die zur Zeit noch beraten, sollen möglichst schon bis heute abend ihre Planungen beenden. Amerikanische Militärpolizei, zur Verstär- kung der Berliner MP-Truppen aus West- deutschland herangezogen, sperren bereits das Gebäude des alliierten Kontrollrates ab, das den vier Ministern als Westberliner Tagungs- stätte dienen wird. Der große Sitzungssaal ist fertig eingerichtet. In dem nebenan gele- genen Kathreinerhaus, das als Pressehaupt- quartier vorgesehen ist, legen Handwerker in Tag- und Btschichten letzte Hand an. Auch its des Brandenburger Tores, im SowWzete rd fleißig gearbeitet. Vor dem Haus der sowjetischen Botschaft Unter den Linden legen Telegrafenarbeiter neue Kabel. Wie verlautet, sollen die Pressevertreter die Möglichkeit erhalten, zwischen beiden Teilen der gespaltenen Stadt zu telefonieren. Eine Völlige Wiederherstellung des 1952 von den Sowjets zerrissenen Fernsprechnetzes scheint jedoch ausgeschlossen. Hochbetrieb herrscht im östlichen Presse- amt in der Wilhelmstraße, fünf Minuten von der Botschaft entfernt. In der früheren Resi- denz des Reichspropagandaministers Dr. Göb- bels werden, wie im Kathreinerhaus, Kabel angeschlossen, Arbeitszimmer für Journali- Sten eingerichtet und Schreibmaschinen geölt. Neben den über 1000 Pressevertretern aus dem Westen erwartet das Ostberliner Regie- rungspresseamt auch einige hundert Journa- listen aus den sowjetischen Satellitenstaaten. Die Geschäfte in Ostberlin sollen so deko- riert werden, daß sie einem Vergleich mit den Westberliner Kaufhäusefn Wenigstens USA stedten keine Mit allen Kräften für Deutschlands Wieder- vereinigung— Dulles über das Berliner Programm Washington(UP). Der amerikanische Außenminister Dulles erklärte auf seiner wö⸗ chentlichen Pressekonferenz, er hoffe, daß das Berliner Außenminister-Treffen zu einer Wie- dervereinigung Deutschlands führen werde. Er werde alles in seiner Macht Stehende tun, um dieses Ziel zu erreichen. Auf die Frage eines Korrespondenten, ob die USA bereit wären, falls ein Ubereinkom- men in der Frage der deutschen Wiederver- einigung nicht zustande gebracht werden könnte, sichmit„kleineren Verbesserungen“ zu- friedenzugeben(etwa einer Erleichterung des Reiseverkehrs zwischen den beiden Zonen), erwiderte Dulles energisch, die US seien nicht bereit, sich bei den großen Problemen „mit einer Niederlage abzufinden“. Amerika befasse sich nicht„mit Konzessionen unter- geordneten Charakters“. Im weiteren Verlauf seiner Pressekonfe- renz, in der er seiner Uberzeugung Ausdruck gab, daß die Berliner Konferenz nicht mehr Als drei Wochen in Anspruch nehmen werde, betonte Dulles, daß das Treffen in Berlin„von großer geschichtlicher Bedeutung“ sein könne, das einzige Fundament des Staates sei, habe ihn bei der größten Aufgabe seines Lebens — der Ubernahme seines grogen und schwe- ren Amtes in Karlsruhe— geleitet. Der Witwe des Verstorbenen sprach der Kanzler sein tiefes Mitgefühl aus. Höpker- Aschoff werde bei allen denen unvergessen bleiben, die gleich ihm dem öffentlichen Wohl dienen. Das Bundesverfassungsgericht stehe tief trauernd an seiner Bahre, erklärte Vizepräsi- dent Katz. In der Rechtsgeschichte nenne man mur die Namen der großen Rechtsgelehrten, Höpker-Aschoff aber sei ein großer deutscher Richter gewesen. Er habe gewußt, daß eine reife politische Gemeinschaft auch die Ent- scheidungen der Hüter der Verfassung mit Würde hinnehmen müsse. Er habe wohl zu Unterscheiden gewußt, daß ein Politiker„Wol- len“ muß, ein Verfassungsrichter aber nie. Dieser dürfe nie die Linie überschreiten, die ihm das Recht ziehe. Höpker- Aschoff sei ein Richter ohne Fanatismus gewesen, weil er liberal gewesen sei und beide Seiten unvor- eingenommen gehört habe. Der FDP fehle jetzt ein Mann, so führte Vizekanzler Blücher aus, der ihr durch sein Wissen, seine Erfahrungen und seine Willens- kraft in vielen ernsten Tagen vorangegangen Sei. Er sei auch menschlich der Mittelpunkt für die FDP gewesen: Dem Menschen Höp- ker-Aschoff müsse man jetzt Lebewohl sagen, aber von seinem Geist und seiner Kraft könne man nicht Abschied nehmen. Bundestagspräsident Ehlers sagte, Höpker- Aschoff sei immer der Verpflichtung des Psalmisten nachgekommen, daß Gerechtigkeit em Volk erhöhe. Diese Pflicht wolle auch der Bundestag übernehmen. 5 men vorgesehen, einigermaßen standhalten können. HO- Gast- stätten in der„Sozialistischen Prachtstraße“, der Stalinallee, legen neue Speisekarten aus. Kellner mit englischen und französischen Sprachkenntnissen stehen bereit, dem Gast aus dem kapitalistischen Westen mit aller Höflichkeit auch die ausgefallensten Wünsche zu erfüllen. Im„Cafe Budapest“ wird ein echter Zigeunerprimas zwischen den Tischen umbergehen und— wie die Ostpresse ver- Spricht—„Czardasklänge gefühlvoll und zart über die gefüllten Gläser schwingen lassen“. Die Außenminister der Westmächte werden am Freitag in Berlin erwartet. Wie man aus London hörte, will Eden einen Stab von 30 Mitarbeitern mitbringen, unter ihnen zwei Staatssekretäre und den britischen Botschaf- ter in Moskau. Dulles, Eden und Bidault wol- len am Samstag zu einer vorbereitenden Be- sprechung zusammenkommen. Der sowjetische Aubenminister Molotow wird wahrscheinlich am Samstag in Berlin eintreffen. Das So- Wietzonen- Ministerium für Eisenbahnwesen hat bereits umfangreiche Sicherheitsmaßnah- falls die Moskauer Dele- gatlon zur Anreise den Schienenweg benutzt. Die 75 Kilometer lange Strecke Frankfurt/ Oder-Berlin soll durch einen doppelten Poli- zeikordon bewacht werden. Eine von Trans- 1 polizisten gebildete erste Kette soll den Ken Über tte soll in enenstrang aufgestellt werden. Mit den Maschinen der drei Fluggesell- schaften, die Berlin anfliegen, kommen stünd- lich Journalisten, Diplomaten und politische Schlachtenbummler in der Vier- Sektoren- Stadt an. Von Freitag an werden Sonder- flugzeuge verkehren, damit alle, die es in- ter ert, dabei sein können, wenn am Mon- tag die Wagen mit den Ronferenzteinnehmern durch das große Portal zum Haus des Kon- Tollrates fahren. „Niederlage“ ein Vorausgesetzt, die Sowjets erscheinen mit „konstruktiven Ideen am Verhandlungstisch“. Bisher hätte der Kreml seit dem letzten Zu- sammentreffen der Außenminister der Großen Vier im Jahre 1949 sich mit Versuchen be- gnügt, die westliche Welt zu schwächen oder zu spalten. Sollten die Vertreter Moskaus diese Taktik auch in Berlin fortsetzen, dann Wäre die kommende Augßenminister-Konfe- renz lediglich ein Zeitverlust für alle Be- teiligten. Dulles betonte schließlich, daß das Deutsch- landproblem gelöst werden könne, wenn die Besatzungsmächte sich bereitfänden, die Zo- nenschranken niederzureigen und mit freien gesamtdeutschen Wahlen die Bildung einer deutschen Regierung zu ermöglichen. Der We- sten sei hierzu jederzeit bereit, aber ohne die Einwilligung der Sowjets könne dieses Ziel eben nicht erreicht werden. Zur Lösung des Osterreich- Problems bedürfe es ebenfalls nur noch des guten Willens des Kreml. Moskau beharrt auf Pekings Beteiligung In ihren Leitartikeln haben sowohl die par- teiamtliche„Prawda“ als auch andere so- Wjetische Zeitungen in den letzten Tagen keinen Zweifel darüber gelassen, daß Molo- tow in Berlin die Anerkennung Rotchinas und dessen Beteiligung an Fünf-Mächte-Be- sprechungen an die Spitze seiner Forderungen setzen werde. Ebenso klar geht aus der so- Wietischen Presse hervor, dag Moskau an seiner alten Forderung festzuhalten beab- sichtigt, wonach zur Regelung des Deutsch- land- Problems zunächst die Bildung einer gesamtdeutschen Regierung und dann erst die Abhaltung von Wahlen erforderlich seien. Den Leitartikeln ist ferner zu entnehmen, daß der Kreml Sicherheitsgarantien zwischen Ost und West besondere Bedeutung beimißgf und hofft, auch dieses Problem in aller Aus- Tührlichkeit in Berlin behandeln zu können. Ebenso eindeutig scheint aber auch festzu- stehen, daß die Sowjets ein Sicherheitssystem auf der Basis der nordatlantischen oder der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft ab- lehnen werden. SPD erwartet sowietische Konzessionen Der sozialdemokratische Pressedienst Wil! aus Kreisen der Sowjetzonen- Regierung er- fahren haben, daß die Sowjets bereit seien sich mit Wahlen als erstem Schritt zur Wie- der vereinigung einverstanden zu erklären Eine Nachprüfung dieser Informationen se nicht möglich, bemerkte der Pressedlenst je- doch einschränkend. Trotz der oben zitierten Kommentare der Moskauer Presse hält es Aber die SPD nach den Angaben ihres Presse- dienstes für möglich, daß die Sowjets in ih- rem Gesamtkonzept durchaus mit der Mög- Üchkeit einer Lösung der Deutschlandfrage in Berlin rechnen. Es bestünden hierfür zum Teil recht allgemeine, zum Teil aber auck recht konkrete Anzeichen, wie beispielsweise der Plötzliche Stop im Abschluß von lang- fristigen Lebensmittellieferungsverträgen de Sowjetunion und anderer östlicher Stsater wit der Sowiezenemegierung. Ohne Wiedervereinigung keine Entspannung Der Bundesparteivorstand der CDU drückte in einer Entschließung die Uberzeugung aus daß dem Frieden und der Sicherheit in Europe und in der Welt kein größerer Dienst erwie- sen werden könne, als durch die Wiederver- einigung Deutschlands in Frieden und Frei- heit. Ein wiedervereinigtes Duutschland werde keinen dringlicheren Wunsch haben als mit allen Völkern in Frieden und im Geiste guter Nachbarschaft zu leben. Der Parteivorstand unterstützte auch die Bemühungen der Bundesregierung, Deutsch- land die Möglichkeit der Verteidigung zu ge- ben. Die Sicherheit Deutschlands und Euro- pas werde auf die Dauer nur durch einen eigenen deutschen Beitrag gewährleistet. Da- her wünsche der CDU- Bundesvorstand, daß Aktivität, verbunden mit Geduld, bei den Verhandlungen über die deutsche Frage eine für die Vierer Konferenz förderliche At- mosphäre schaffen. Neue Mittel für Aufbaudarlehen Vier Milliarden DM für Leistungen aus dem Lastenausgleich bis 31. März Bonn(E. B.) Der Kontrollausschuß des Bun- desausgleichsamtes hat beschlossen, im Vor- griff auf die Mittel des Rechnungszahres 1954/55 für Aufbaudarlehen der gewerblichen Wirtschaft und der freien Berufe 150 Millio- nen DM bereitzustellen. Damit ist bereits jetzt gewährleistet, daß im neuen am 1. April beginnenden Rechnungs- jahr die Lastenausgleichszahlungen nicht ins Stocken geraten. Ursprünglich sollten für die Aufbaudarlehen nur 100 Millionen DM zusätz- ich freigegeben werden, doch wurde dieser Betrag vom Kontrollausschuß auf 150 Millio- nen erhöht. Das Bundesausgleichsamt rechnet damit, daß die, bisher für Aufpaudarlehen der gewerb- Iichlen Wirtschaft und der freien Berufe be- reitgestellten Mittel in Höhe von 260 Millionen D-Mark bis Ende März dieses Jahres bewilligt sein werden. Die Zahl der eingereichten An- träge belief sich bis Oktober 1953 auf 76 000. Mit der jetzt beschlossenen vorzeitigen Frei- gabe von 150 Millionen DM für das kom- mende Rechnungsjahr können nunmehr wei tere Anträge bewilligt werden, selbst wenn der Finanzplan für 1954/5 am 1. April noch micht fertiggestellt ist. Wie in diesem Zusammenhang bekannt wird, wurden bisher im Rechnungsjahr 1953/54 ins- gesamt etwa 3,5 Milliarden DM an Lasten- Ausgleichsmitteln verplant. Hiervon entfielen etwas über eine Milliarde DM auf Kriegs- schadenrenten und 900 Millionen DM auf die Hausrathilfe. An Aufbaudarlehen für die ge- werbliche Wirtschaft, die Landwirtschaft und den Wohnungsbau zusammen wurden bisher rund 720 Millionen DM freigegeben. Einschließlich der aus dem letzten Rech- nungsjahr übernommenen Verplanungsreste standen in dem am 31. März auslaufenden Rechnungsjahr 1953/54 insgesamt annähernd 4 Milliarden DM für Leistungen aus dem La- stenausgleich zur Verfügung. Hiervon wurden bis zum 31. Dezember 1953 2581 Millionen DM ausgezahlt. Die Auszahlungen aus dem La- stenausgleichsfonds im Kalenderjahr 1953 be- liefen sich auf 3378 Millionen DM. Erhöhung der Sozialrenten gefordert Die immer größer werdende Not der Sozial- rentner erfordere sofortige und energische Hilfsmaßnahmen, erklärte der Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands(dE) zu Verlaut- barungen, daß die geplante Sozialreform eine Aufgabe sei, die nicht„in kurzer Zeit“ ver- Wirklicht werden könne, Man dürfe die Ge- duld der Sozialrentner, die schon vom ersten Bundestag enttäuscht worden seien, nicht mig brauchen, In seinem Pressedienst betont der VdR, es Sei durch Untersuchungen festgestellt worden, daß selbst der Bezug von mehreren Renten nebeneinander nicht einmal zum Leben reiche. Die These vom„Rentenmigbrauch in West- deutschland“ habe sich als ein„schlechtes Märchen“ herausgestellt. Der VdkR fordert eine sofortige Verbesserung der Rentenlei- stungen in der Sozialversicherung ohne An- rechnung der Zulagen auf andere Bezüge. Den Sozialrentnern müsse endlich für ihre fleißige jahrzehntelange Arbeit ein wirtschaftlich ge- sicherter Lebensabend gewährleistet sein. Unerlaubte Tiefflüge britischer Flieger 80l- len nach einer Mitteilung der britischen Be- Satzungsbehörden künftig bestraft werden. Dr. Karl Gruber, der frühere österreichische Außenminister, ist zum Botschafter in Wa- shington ernanmt worden. zu Wirtschaftsverhandlungen mit der So- Wjetunion begab sich der tschechoslowakische Handelsminister Krajeir nach Moskau. i In der Sowietunjion wurde gestern der 300. Jahrestag des Zusammenschlusses der Ukraine mit Groß-Rußland gefeiert. Die Arabische Liga beschloß die Verschär- fung rer Wirtschaftsblockade gegen Israel! und eine verstärkte Unterstützung der Na- Hochkommissar Conant in Freiburg Die Westmächte gegen ein„Zurück nach Potsdam“ Freiburg ddswy). Der amerikanische Hoch- kommissar Dr. James B. Conant hatte Frei- burg einen Besuch abgestattet. Nach seiner Amkunft in Freiburg wurde Conant im Kolle- glengebäude der Universität vom Rektor und Senat feierlich empfangen. In einer Ansprache vor 2000 Studenten der Universität Freiburg sagte Conant, die West- Mächte würden auf der bevorstehenden Ber- liner Konferenz unter keinen Umständen einem Zurück nach Potsdam“ zustimmen. Was den Ausgang dieser Konferenz angehe, trage er persönlich einen„vorsichtigen aus zur Schau“. Er sage dies ohne Schönfärberei oder Verniedlichung der Pro- bleme. Die Konferenz werde zumind dest Ge- legenheit geben, die sowjetische Einstellung zur Frage der Wiedervereinigung Deutsch- jands zu erforschen, Selbst wenn die Sowjets diese Konferenz nur als Propagandasprach- rohr benutzen wollten und im jetzigen Zeit- punkt zu einer Lösung der Deutschlandfrage nicht bereit wären, würde man wenigstens um einige Erfahrungen reicher nach Hause kommen. Conant legte Wert auf die Fest- stellung, daß er seine Außerungen über die Berliner Konferenz nicht als Diplomat, son- dern als Privatmann gemacht habe. Conant gab seiner großen Freude darüber Ausdruck, daß er zu einer Zeit zum Hoch- kommissar und Botschafter in Deutschland ernannt wurde, wo die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA auf allen Gebieten immer enger würden. Diese Wiederherstel- lung der alten freundschaftlichen Beziehun- gen zwischen den beiden Ländern mache seine jetzige Stellung besonders angenehm. Er be- trachte es als seine vornehmste Aufgabe, das gegenseitige Verständnis zwischen Amerika- nern und Deutschen zu vertiefen. Conant gab den Freiburger Studenten fer- ner einen Einblick in die tiefgreifenden Neue- rungen und Umwälzungen des Lebens und der Stellung der Vereinigten Staaten in den letzten 25 Jahren. Der frühere amerikanische Isolationismus sei im Atomzeitalter abgelöst worden durch eine Politik der weltweiten Verantwortung. Die USA seien bereit, sich für die gemeinsame Sicherung und den ge- meinsamen Wohlstand der Welt einzuset- zen und diesen Zielen auch die notwendigen Opfer zu bringen. Im Anschluß an die Universitätsfeier waren der amerikanische Botschafter und seine Gat- tin bei dem Freiburger Nobelpreisträger Pro- fessor Dr. Staudinger, mit dem Conant als Chemiker und ehemaligen Präsidenten der Harvard- Universität gemeinsame Interessen Verbinden, beim Mittagessen zu Gast. An schließend besuchte der amerikanische Bot- schafter im Freiburger Institutsviertel die Einrichtungen der Naturwissenschaftlichen Fakultät, für deren Neuaufbau er großes In- teresse bekundete. Ministerpräsident Müller besucht Mainz Staatsbesuch bei der Regierung von Rhein- land-Pfalz Stuttgart(sw). Ministerpräsident Dr. Müller wird zu einem Staatsbesuch in Mainz erwartet. Der genaue Termin steht noch nicht Lest. Ministerpräsident Müller wird mit sei- nem Kollegen von Rheinland-Pfalz, Peter Alt- Meier, voraussichtlich Fragen besprechen, die am 6. Februar in der Konferenz der west- deutschen Minister präsidenten in München behandelt werden sollen, Man nimmt an, daß die vom Bundesfinanzminister geforderte Er- höhung des Bundesanteils an der Einkommen- und Körperschaftssteuer im Mittelpunkt des Mainzer Gesprächs stehen wird. Außerdem werden sich die beiden Regierungschefs wahr- scheinlich mit kulturellen Fragen und mit dem Rundfunkgesetz befassen. Kultur „Musica viva“ in Karlsruhe gegründet In Karlsruhe wurde eine Gruppe„Musica vivs Karlsruhe“ gegründet. Die Gruppe, der Generalmusikdirektor Otto Matzerath und Staatskonzertmeister Otto Breith als Vertre- ter der Badischen Staatskapelle, Dr. Gerhard Nestler als Vorsitzender der Sektion Karls- ruhe der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik sowie die Komponisten Christian Stal- Ung, Prof. Josef Schelb und der Leiter des Karlsruher Kammerchors, Paul Wehrle, an- gehören, will sich der Pflege und Förderung der zeitgenössischen Musik annehmen. Volksmusik strebt nach Er! Eindrücke von der Hauptve Bundes Süddeutscher Volksmusiker Ettlingen Die über 900 Musikverei gliedern Baden- Württembergs und der halten einmal im Jahr durch ihre Deleg Rückschau und Vorschau für ihre Arbei Dienst der Volksmusik. Diese Bundes-Haupt- versammlung fand erstmals in Nordbaden Statt, das die alte Markgrafenstadt Ettlingen dafür ausersehen hatte. Nicht oben fange die Kultur an, so erklärte der Präsident des Bundes Süddeutscher Volks- musiker, Dr. Rudolf Holle(Reutlingen) vor den 200 Delegierten, sondern in den vielen Hunderten von Dörfern und Städtchen unserer Heimat. Schon lange besteht zwischen den Württembergischen und badischen Musikver- einen gute Nachbarschaft und sie bewährt sich auch im gemeinsamen Bund, der dazu mithelfen will, daß die Leistungen der Volks- musikkapellen noch mehr verbessert werden können. Das„Parlament der Musik“ hatte deshalb eine umfangreiche Tagesordnung Zzu erledigen, deren wichtigste Ergebnisse auch für die Allgemeinheit von großem Interesse Sind. In der Jahresbilanz für das Jahr 1953 kann die süd westdeutsche Volksmusik schon auf Wesentliche Fortschritte hinweisen. In Rot- tenburg und Karlsruhe wurden vor weni gen Wochen die in einem Wettbewerb preis- gekrönten Werke zeitgenössischer Komponi- sten aufgeführt. Den Bläsern der Musikkapel- len in Stadt und Land soll damit neue Blas- musik vermittelt werden, die alle Programme bereichern kann, Der Weiterbildung von Di- rigenten und Vizedirigenten wurde besondere Sorgfalt gewidmet, weil, damit die Leistungs- fähigkeit der Kapellen steht und fällt. Es kann nicht Aufgabe der Volksmusik sein, es den Berufsmusikern gleichzutun, sondern sie brauchen neben den Potpourris aus klassi- schen Werken auch artgemäße eigene Musik, die von den Dirigenten und Kapellen bewäl- tigt werden kann. Neben der bereits bewährten Dirigenten- schulung in Inzigkofen beschloß die Haupt- Versammlung der Volksmusiker, auch die Volksmusikschule in Heidelberg in den Drenst dieser wichtigen Aufgabe zu stellen und da- mit auch den badischen Landesteil zu be- Tücksichtigen. Noch nicht vertreten auf die- ser Bundesversammlung war Südbaden, das noch an seinem eigenen Verband festhält, je- doch nehmen wir an, daß es doch zu einer Zusammenarbeit kommen muß, weil dieser der Entwieklung aller Kapellen zugute kom- men wird. Um den hohen Leistungen einiger Nachbar- länder, vor allem der Schweiz, gleichzukom- men, beschlossen die süddeutschen Volks- musiker auf ihrer Ettlinger Tagung, im Jahre 1954 versuchsweise die Bewertung nach„Rän- gen“ und„Punkten“ einzuführen. Die Kapel- len erfahren dadurch ihren Leistungsstand genauer als bisher. Damit es bei Musikfesten zu keinerlei Auseinandersetzungen kommt, Wird am Festtagsabend nur der„Rang“ be- kanntgegeben, während die Urkunde mit der Punktwertung und nach kurzer Zeit auch die geuerung rsammis ne mit 20 000 Mit- Pfalz schriftliche Kritik jedem Verein zugesandt werden. Durch die Ereignisse der letzten Jahrzehnte haben die deutschen Volksmusi- ker manche Ausbildungsjahre verloren, aber durch diese Ettlinger Beschlüsse beweisen sie, daß sie alles tun wollen, um mit den an- deren Ländern Schritt zu halten. Damit die örtlichen Kapellen möglichst vielseitig über körmen, wird empfohlen, daß sie nicht unbe- dingt in jedem Jahr an einem Musikfest teil- nehmen, damit nicht das„Pauken“ überhand nimmt. An den Rundfunk wird die Bitte gerichtet, die Blasmusik stärker als bisher zu berück- sichtigen, weil sie vor allem dem werktätigen Volk am meisten zu geben vermag. Mit der „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- rechte“(Gema) wird ein neuer Vertrag abge- schlossen, nachdem sich im vergangenen Jahr einige nicht unerhebliche Mißverständnisse ergeben Haben. Die für Musikvereine stark herabgesetzten Gebühren, die von der Gema an die Komponisten weitergeleitet werden, gelten nur für Veranstaltungen auf eigenen Namen und eigene Rechnung des Vereins, also z. B. nicht für Tanzveranstaltungen in Gaststätten, deren Gebühren nach einem bö- heren Tarif festgesetzt werden. Die Musikdirektoren, Vereinsvorstände und die sich in Ettlingen zusammen- d die Wahrer eines wichtigen Teils Uultur. In d en von Dirigenten, fanden, sin Holle und Bürgermeister Rim- i kam deshalb auch Wunsch und Wille zum Ausdruc 3 Gemeinden noch mehr als bisher ihre Mus Apellen un- terstützen und die Mittel dafür in den Haus- Haltsp einsetzen sollen. Durch diese ge- gense chtung zwischen Gemeinde und Vol smusik soll das Eigenleben der Ver- eine selbstverständlich nicht eingeschränkt Werden. Der„Bund Süddeutscher Volksmusi- ker“ rüstet sich nun für sein diesjähriges Bundesmusikfe das am 10. und 11. Juli in Aalen stattfin über 100 Vereine ha- ben sich dafür angen det und auch in sei- nem äußeren Ablauf soll dieses Fest zeigen, Wie sehr sich die Laienmusiker dem Volks- ganzen als Mitträger der Kultur verpflichtet kühlen. Durch den Verzicht auf eine Bei- tragsherabsetzung ermöglichte es die Bun- deshauptversammlung, dag vor allem die Nachwuchsausbildung verstärkt werden kann, die der Volkskultur auf lange Sicht sehr zu- gutekommen wird. Nachdem die süddeutschen Volksmusiker schon wieder beste Beziehun- gen zur Schweiz und nach Osterreich herge- stellt haben, werden sie in diesem Jahr auch mit unserem westlichen Nachbarland Frank- reich wieder mehr in Verbindung kommen, Weil im Rahmen der„Deutsch- Französischen Gemeindepatens schaften“ den Musikkapellen eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu- kommt. Dankbar erinnern sich alle Freunde der deutsch- französischen Verständigung dar- an, daß die Volksmusik diesen Bestrebungen Zwischen den beiden Welkkriegen eine we- sentliche Hilfe geleistet hat. Die süddeutschen Musiker sind dazu berufen, dieser in ihren Gemeinden und Bezirken erzielten Harmonie auch im Verhältnis zwischen den Völkern durch hre Kunst zum Erfolg zu verhelfen. Die kupferrote Scheibe am Himmel Die totale Mon Dienstag ſinsternis in der Nacht zum konnte in Südwestdeut: And im allgemeinen gut beobachtet werden. Viele sahen die kupferrote Verfärbung der Mond- scheibe, Die Beobachtung von der Sternwarte der Universität Heidelberg auf dem König⸗ stuhl, dem testen Observatorium Deutsch- lands, war vorübergehend durch Wolken und Nebelschwaden beeinträchtigt. Die metereo- logische Station des Frauenhoferinstituts auf dem Schauinsland, die sich mit der Beobach- tung der Sonne beschäftigt, hatte Pech, da der 1286 m hohe Berg in dichten Nebel ge- Hüllt war. Nur der Anfang und das Endę der Verfinsterung konnten vom Schauinsland be- obachtet werden. Mehr Glück hatten die Be- sucher der metereologischen Station auf dem 1495 in hohen Feldberg, dem höchsten Gip- fel des Schwarzwalds. Bei leichter, durch- sicht 21 bewölkung hatte der Mond einen Kranz. Während der totalen Verfinste- rung des Mondes war die Schneelandschaft valds in ein schwaches eigen- des Schwe 2 hes Licht getaucht. Stuttgarter Sternwarte auf der War die Mondfinsternis ausge- et zu beobachten. Erst gegen vier Uh Us, als die totale Verfinsterung vorbe War, bewölkte sich der Himmel.“ nd Du üngung 9 1 Boflengesundnhen dt darüber, daß in Zweifel Es eht heute 0 der Abbau der Bodenfruchtbarkeit in der Zu: nahme begriffen ist und daß rechtzeitig Maß- en erforderlich sind, um diese Bodenver- schlechterung aufzuhalten bzw. die sogenannte „alte Kraft“ des Bodens wieder herzustellen. In der Zeitschrift für praktische Medizin, Heft 10/1951, referiert Herr Professor Dr. Schar- rer über„Der Einfluß der Ernährung der Kul- turen auf die Gesundheit von Boden, Pflanze, Tier und Mensch.“ Das Wesen der heutigen Düngemaßnahmen zur Bodengesundung be- steht darin, daß einerseits den Pflanzen die notwendigen Nährstoffe, einschließlich der Spurenelemente oder Wirkstoffe, andererseits dem Boden solche Substanzen zuzuführen sind, die seine Fruchtbarkeit erhalten. Diese Syn- these zwischen der Minerelstofftheorie von Liebig und der Humustheorie von Thaer ist unsere Erkenntnis über die Aufgaben der modernen Düngung, wobei zu erwähnen ist; daß nicht die Pflenze, sondern der Boden der Zufuhr von Humusstoffen bedarf. Nicht Wirt- schaftsdünger Oder Mineraldünger, sondern Wirtschaftsdünger u n d Mineraldünger ist da- her die Parole der neuzeitlichen Düngung. Die Prozesse der Bodenbildung verlaufen nur dann in gewünschter Richtung, wenn im Boden genügend basisch wirkende Substanzen Wie Calcium- und Magnesjum-Jonen vorhanden sind bzw. ihm stets rechtzeitig zugeführt wer⸗ den. Kalkmangel im Boden durch Auswaschung und Entzug durch die Ernten würde die Aus- phorsäuredüngern z. B. das Thomasphosphat. Die ie nehmen eine Mittelstellung ein. Die auf allen Bodenarten so günstigen Wir- kungen des Thomasphosphates auf die Erhal- Bü B O für d kens venti des geric 88 sten sen. Zu Ehlel Gesve Die Verst Al übere Natic Hutu. tauschaciditat herbeiführen, wodurch nicht nur Hölle ein Herauslösen und Verschwinden der Pflan- Tbter zennährstoffe aus dem Sorptionskomplex des oder Bodens eintritt, sondern auch der Zerfall dieses vorss Komplexes. Dieser Zerfall der Krümelstruktur oder des Bodens hätte die schlimmsten Folgen für che d die Ertragsfähigkeit. Zur Vermeidung des Zers Nie falles der Bodenkrümel ist eine sorgfältigs g nner Ackerarbeit sehr förderlich. Eine genügen chen tiefe Pflugfurche holt den in den Untergrund Br abwendern wollenden Kalk zum Teil wieder name hervor, ermöglicht weiter eine lebhafte Boden“ über atmung, wodurch die dabei erzeugte Kohlen“ sich säure das Calciumcarbonat in Calciumbicar«“ Bund pbonat umsetzt und somit ein reges Organismen? daß leben begünstigt, Den Bodenverhältnissen an? sind. gepaßte Fruchtfolge, die viel Nährhumus dur Hint das Wurzelwerk hinterlassen, vermag mit rich? deuts tig eingefügten gut verrotteten Stallmistgaben seits viel zur Gesunderhaltung des Bodens beizu- nen tragen, wenn durch die jährlich erfolgenden Ausr Handelsdüngergaben für eine ausreichende Bo- Ereit dendüngung gesorgt wird. chen Die Handelsdünger wirken letzten Endes ent- len weder bodenaufbauend oder bodenabbauend, 8 je nach dem Grad ihres Kalkgehaltes bzw., auf ihrer physiologischen Alkalität oder Acidität, liche Von den Stickstoffdüngern wirkt bodenauf- des! pauend 2. B. der Kalkstidestoff; von den Phos-? in d tung bzw. Wiederherstellung der Bodengesund- F. alle D 2 heit sind auf die vielseitige Zusammensetzung Nack dieses Düngers zurückzuführen. 5 55 5 für .— mn Vereins-Kalender 0 Gul möbl. immer 5 h a die e o Sängerbund 1865 Mhm.Seckenheim von e. Gese 5. in gutem Hause, sofort zu ver- Samstag, den 23. Januar, 20 Unr Stim Turnerbund Jahn(Fußfball- Abteilung). Heute Abend, 19.30 Uhr mieten.— 5 den Versammlung der Privatmannschaft im„Prinz Max“. ZZZ im Saale des„VEREIN SHAUSES. E bunter Abend 5 Se. Cinladung ur WO. N 1 Aus roßer 15 5 8 T e N 3 7 zu kaufen gesucht. 0 mit Tanz. N 9 0 Angebote mit Preis unt. Nr. 30 f ganz als rauen alſeeslun 2 i 8 eg 8 unter Vorstellung des Prinzen von Zabbehausen 15 der Flammmer Seffer- Werke, Heilbronn S n nplign, bur und unter Mitwirkung verschiedener Humoristen 1 am Donnerstag, 21. u. Freitag, 22. Jan., 15 und 20 Uhr. 8 5 181 bei d 50 E. It die K. lle Sch im Sostheus„2 Uπ IO WEN, Hauptstraße 159 N f„ 5 15 8 5 Spar- U. Kreditbank Seckenheim F. 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Gr. atkleten nin alittwoch. 20. Jan. 19.30 22.30„Undine. dliete N. Gr. H, Th.-G Mittwoch: 18.00 19.00„ Schülerinnen Ag. 1 Haus Fre lchsplatz Gr. N und freier Verkauf Donnerstag: Handball-Training a Donnerst., 21. Jan. 19.30 22.30„Romeo und Julia“. Schauspiel vos 18.001900 Uhr Schüler III Turnverein 1898 e. V., Mannheim-Seckenheim. B 19.00 20.30„ Jugend 3 „reitag, 22. Jan. 19.30 22.30„Dex Zarewitsch, Operette v Franz 20.30 22.00„ Aktive Uliur Wir laden unsere Mitglieder zu der am kommenden Furpfalzstrage i Freitag: 18.00 19.00„ Schüler, 5.8. Klasse N 8 Samstag, 23. Jan., 20 Uhr beginnenden i 5 20.00 22.00„ Jugend, 1 u. Turnerinnen 8 7 0 255 19.30 22.30„Undine“. Miete F, Gr. I u. ir. Verk. 5 a Haupt- Versammlung e eee ee JJ 515 1 5 3 5 samstag, 29. Jan. 719.30 22.00 In neuer Inszenierung:„Cavalleria Wir ein und bitten um zahlreiches Erscheinen. Turpfalzstraße F. 8 5 erauf:„ 8 v.— 2 3 l 8 Tag 1 85 5. Ada e Premieren-Miete Verlobungs- 11d Verm d hlun S8. Harten. 5 Ges s- und Kassenberi 3 f 2 betete der konne„o Güickeu nisch Harten 5 3. Entlastung des Turnrates und Neuwahl„ Tn. G Cr. N und Nmeler Verkank 5 a f 5 8 Bu 8 4. Verschiedenes Der Turnrat. zonntag. 24. Jan. 14.0 15.39 Nachmittagsvorstell. au erg. Freisen 0 ertigt 1 Ae chr hot᷑e· Bruckerei a Tau, 1 Furpfalzstrase„Rumpelstizehen““ 5 3 D den