Ster dorf Nordi. rf an 1 re. öchel Hitz bachet Adde- Ang, Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zugl. 36 Pig. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig Sũddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die G-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pig. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden —Creisliste Nr. J) Nr. 17 Samstag, den 30. Januar 1954 6.54. Jahrgang denten Deutschlands erster Bürger Ber Staatsmann und Mensch Theodor Heuss präsident Professor Dr. Theodor Heuss 31. Januar seinen 70. Geburtstag. Bund begeht ar „Das Recht auf Widerspruch, meine Damen und Herren, ist in Ihrem Gehalt inbegriffen.“ Der dies sagte, war Theodor Heuss, und er at es zur Feier seines Amtsantritts. Diese Mahnung mochte sich in den Rahmen des Ub- Rechen nicht ganz fügen; aber seine künftigen Mitarbeiter, die Zuhörer dieses Amtsprologs, wußten von Stund an. aus welchem Holz die- ger weißhaarige Schwabenprofessor, dem die Politiker soeben den Rock des Landesvaters angemessen hatten, von seinem Herrgott ge- sehnitzt war. Man hatte es früh zu erfahren bekommen, dag dieser Bundespräsident Theodor Heuss dei seinem Tun und Lassen in mancherlei Hinsicht nicht der herkömmlichen Vorstellung satsprach. Seine Reden waren persönlicher, zublimierter, freimütiger, als Ansprachen von Staatsoberhäuptern gemeinhin zu sein pfle- gen. Die Art seiner Repräsentation blieb der zormellen Würde, dem steifen Zeremoniell, etliches schuldig. Ganz Strenggläubige haben m dieser Iäberalität des Gebarens, die zu den Konventionen in einem nicht gerade sehr er- sprießlichen Verhältnis steht, sogar eine„Ge- ahr“ für die junge Bundesdemokratie gese- nen, weil sie, wie man meinte, die im Präsi- verkörperte Autorität des zunächst hnehin schwach fundierten Staatswesens zu schmälern drohte. Wer wird heute noch um diese Frage rech- zen wollen? Heuss ist populär. Er hat die per- sönliche Beziehung des Mannes auf der Straße zu dem hergestellt, als dessen Würdenträger er amtiert. Er weiß sich von Verehrung be- gegnet, von echten Sympathien. Und er ist, jenseits von allem Persönlichkeitskult, dabei augleich jene„Respektsperson“ geworden, de- zer der Staat ganz ohne Frage an seiner Spitze bedarf. Das Glückliche aber daran scheint, daß dieser Respekt in höchstem Maße eine Wirkung der Persönlichkeit ist— einer Menschlichkeit“, wie der englische Verleger Vietor Gollancz dem Bundespräsidenten in seinem Geburtstagsbrief schrieb,„die alle Fragen des Protokolls weit überragt.“ Wer aber war schon, im Blickfeld der „Masse“, dieser Theodor Heuss, der als Füh- rer einer Partei zweiter Größe im September 4049 so plötzlich ins hellste Rampenlicht trat? Was wußte man im Volk von dem Politiker Heuss, dem frühen Gefolgsmann und Ver- zwauten Friedrich Naumanns? Von dem demo- Kratischen Reichstagsabgeordneten, dem Paul Löbe bescheinigt, daß er„schon nach dem er- sten Satz das Ohr des Hauses besaß?“ Wer natte einen Blick in die Stube des Schriftstel- ers Heuss getan, in der die Lebensbilder Naumanns, des großen Baumeisters Hans Poelzig, des Industriellen Robert Bosch, Ju- stus von Liebigs und Anton Dohrns entstan- den, des Begründers des Neapeler Tiefsee Aquariums? Der Reichtum des hinter ihm lie- genden Schaffens als Journalist, als Hoch- Schullehrer, als Kunstkritiker: Es waren nicht alzu viele damals, die hiervon wußten. Zu Junge war das Wirken dieses Mannes in die Anonymitat verbannt. Von dem Hintergrund des„Kleinstädter- ums“ hat Theodor Heuss sein Leben hin- durch das Bewahrenswerte mit sich getragen, und er ist auch als Hausherr des Bonner Präsidentenpalais ein„Bürger“ im Sinne eines natürlichen, soliden Lebensstils geblie- ben. Mitten in der ersten Nacht im Pràsiden- zenpalais tauchte er im Wachzimmer seiner Hauspolizei auf und ordnete an, sofort und Jür immer die Scheinwerfer außer Betrieb zu setzen, die seinen Amts- und Wohnsitz aus Sicherheitsgründen anstrahlten. Zur Porto- ersparnis sandte er ohne Wissen seiner Kanz- lei einem ihm bekannten ausländischen Staatsoberhaupt den Abzug einer seiner Re- der per— Drucksache! Die protokollarisch unerhört anstößige Eigenmächtigkeit des rech- Benden Landesvaters kam jedoch an den Tag, Als der diplomatische Vertreter des Empfän- gers mit einem höchstoffiziellen Dankschrei- ben in der Präsidentenvilla erschien In jenen Anfangszeiten wirkte an der Seite von Theodor Heuss noch die Straßburger Pro- Tessorentochter Elly Knapp als Hausfrau und Sorgende LDandesmukter, Der Tod hat diese engste Weggefährtin, zu deren Ehe mit dem zungen Redakteur einst der spätere„Urwald- doktor“ Albert Schweitzer den Segen sprach, aus dem Leben gerufen. Seitdem waltet im ersten Stockwerk der„Villa Hammer- sehmidt“, in den Privaträumen des Bundes- Präsidenten, die Witwe des verstorbenen Bruders. Doch die Stunden mögen zu zählen sein, de dem Privatmann Heuss heute noch blei- ben. Die Skizzenbücher des Zeichners warten uf die Urlaubstage. In der Schublade ruhen die Hiterarischen Pläne, und auch wohl man- mes Buch muß ungelesen bleiben. Bis zwölf, ein Uhr, brennt allnächtlich im Arbeitszim- mer das Licht. Wider Willen bedient sich der Frösident, um der Aktenstöße und des Ter- minkalenders Herr zu werden und seine Mii- arbeiter zu schonen, während dieser späten Schreibtischsitzungen des Diktaphons, denn er ckrüngt aut de prompie Beantwertung der Augenmuntster begannen mt Beutschlang. Beha Eden legt Fünf-Punkte- Programm zur Wie- dervereinigung vor— Bonn hat zugestimmt Berlin(E. B.) Die vier Außenminister haben in der fünften Sitzung der Berliner Konferenz eine Vertagung ihrer Aussprache über den sowjetischen Vorschlag einer Welt- abrüstungskonferenz bis zur nächsten Woche beschlossen. Damit war der Weg frei für die Erörterung des Hauptthemas, der Wiederver- einigung Deutschlands. Der britische Außen- minister Eden eröffnete die Deutschland- Debatte mit der Vorlage eines Fünf-Punkte- Programms zur Wieder vereinigung Deutsch- lands in Frieden und Freiheit. Die Eröffnung der Deutschland-Debatte be- deutet, daß sich die westlichen Außenminister gegenüber Molotow durchgesetzt haben, der ursprünglich darauf beharrte, noch einmal über eine gemeinsame Konferenz mit Rotchina zu beraten. Auch ein Antrag Molotows, Ver- treter der Bundesrepublik und der Sowiet- zone zu den Beratungen über Deutschland hinzuzuziehen, wurde von den Westmächten zurückgewiesen. Der von Eden vorgelegte Plan hat nach Mit- teilung eines Sprechers der Bundesregierung die volle Zustimmung nicht nur der USA und Frankreichs, sondern auch der Bundesregie- rung. Damit kann er als gemeinsamer Vor- schlag der Westmächte an die sowjetische Re- gierung gelten. Nach dem Programm der Westmächte soll sich die Wiedervereinigung Deutschlands in folgenden fünf Abschnitten vollziehen: 1. Freie Wahlen in ganz Deutschland. 2. Einberufung einer aus diesen Wahlen her- vorgehenden Nationalversammlung. 3. Ausarbeitung einer Verfassung und Vor- bereitung von Friedensverhandlungen. 4. Annahme der Verfassung und Bildung einer gesamtdeutschen Regierung, die mit Allen ehemaligen Feindmächten den Friedens- Vertrag aushandelt. 5. Unterzeichnung und Inkrafttreten des Friedensvertrages. Die gesamtdeutsche Regie- rung soll nach dem Eden-Plan uneinge- schränkte Handlungsfreiheit erhalten, die mit der Charta der Vereinten Nationen in Ein- klang stehenden internationalen Verpflichtun- gen der Bundesrepublik und der Sowjetzone zu Übernehmen und andere internationale Vereinbarungen einzugehen. Wahlaufsicht durch die Großmächte Eden leitete die Deutschland- Aussprache mit dem Appell ein, durch Beseitigung der Spal- tung einen ständigen Unruheherd zu löschen. Nach dem Eden- Programm sollen in ganz Deutschland die Wahlen zum„frühestmög- lichen Zeitpunkt“ frei und absolut geheim stattfinden. Die unbedingte Freiheit für den Wähler, das Geheimnis der Stimmabgabe und die Sicherheit von Wahllokalen und Wahl- urnen sollten in einem Wahlgesetz garantiert Sein, das die vier Besatzungsmächte unter Berücksichtigung der vom Bundestag und der Ostberliner Volkskammer entworfenen Wahl- gesetze vorbereiten und verkünden sollen. Die Wahlaufsicht sei von einer Kommission innerhalb Deutschlands auszuüben, der Ver- treter der vier Großmächte mit oder ohne Teilnahme neutraler Staaten angehören sollen. SFS ͤ—T——.—.—..........— täglich einflutenden Briefe, die inn aus allen Kreisen der Bevölkerung erreichen. Die ganze deutsche Not schlägt Tag um Tag an unsere Tür“, war einmal eines seiner Worte. „Es ist kein fröhliches Amt Neben diesen„außerordentlichen“ Vorlagen Stapeln sich die Staatspapiere, Viele Schrift- stücke sind Gesetze, denn der Bundespräsi- dent ist der„Hüter der Verfassung“, und ihm obliegt die Pflicht, jedes Gesetz, jeden Ho- Beitsakt unter dem Gesichtspunkt zu prüfen, ob sie dem Geist und dem Buchstaben des Grundgesetzes entsprechen. Dann erst kann er sie ausfertigen, seinen Namen darunter- setzen, sie verkünden lassen. Er muß Denk- schriften studieren und Ordensanträge geneh- migen, parlamentarische Sitzungsprotokolle jlesen und Von München, Kiel bis Neuss keine Feier ohne Heuss)) Reden ausàr- beiten: Jede rhetorische Pointe, die aus sei- nem Munde kommt, ist auch seines eigenen Geistes Kind.. Zwischen diesem allen: Konferenzen, Aus- stellungen, Empfänge, Besucher Dabei gibt Heuss, der wegen seiner„aòusgekugelten“ Schulter nie Soldat werden konnte, übrigens auch für Uniformierte einen durchaus sach- Kundigen Gesprächspartner ab; er hat in frü- heren Jahren einen Essay über Clausewitz geschrieben und verdankt dem Verkehr mit Groener, Reinhardt und anderen tiefe Ein- blicke auch in moderne militärische Füh- rungsprobleme. Die allabendliche Manöver- kritik“ in der„Villa Hammerschmidt“, die präsidentielle Stabsbesprechung bei einem „Viertele“ Württemberger und der unver- meidlichen Zigarre, ist allerdings ein sehr ziviler Hauskonvent. „Mögen Sie so alt werden wie Methusalem“, schrieb ein Freund dem Jubilar des Tages. Wer setzte nicht seinen Namen unter dieses Seburtstagsgruß? Den Außenministern stellte Eden die Auf- gabe, sich über die in seinem Plan aufgezeig- ten Grundsätze zu einigen. Die Einzelheiten könnten dann von einer Arbeitsgruppe der Vier alliierten Hochkommissare oder ihrer Stellvertreter ausgearbeitet werden, die nicht Später als zwel Wochen nach Schluß der Ber- liner Konferenz ihre Tätigkeit aufnehmen und einen Monat nach Arbeitsbeginn ihren vier Regierungen zu berichten hätten. Erst Verfassung— dann Regierung Die Deutsche Nationalversammlung, die aus den freien und geheimen Wahlen hervorgehen müßte, soll so bald wie möglich nach ihrer Konstitujerung mit der Ausarbeitung der Ver- fassung beginnen und für die Zwischenzeit eine„vorläufige gesamtdeutsche Behörde“ bilden, die an der Verfassung mitzuarbeiten und den Kern der künftigen gesamtdeutschen Ministerien vorzubereiten hätte, Falls die Na- tionalversammlung es beschließt. kann diese „Behörde“ auch Vorverhandlungen mit den vier Mächten über den Friedensvertrag füh- ren. Die erste gesamtdeutsche Regierung soll nach dem Plan der Westmächte gebildet wer- den, sobald von der Nationalversammlung die Verfassung angenommen ist. Die Regierung hätte dann für die Verhandlungen über einen Friedensvertrag verantwortlich zu sein. Die Deutsche Bundesregierung in Bonn und die Regierung der Deutschen Demokratischen Re- Publik mit dem Sitz in Ostberlin sollen so- lange im Amt bleiben, bis die gesamtdeutsche Regierumg gebildet ist. Außenminister Eden unterstrich besonders nachdrücklich den Grundsatz der Westmächte, daß der gesamtdeutschen Regierung unbe- dingte Handlungsfreiheit zugebilligt werden misse., Ihr sollte es freistehen, die internatio- nalen Vereinbarungen sowohl der Bundesre- publik als auch der Sowjetzone zu überneh- men und andere von ihr gewünschte Verein- barungen einzugehen, soweit diese mit der Charta der Vereinten Nationen in Einklang Stehen. Molotow für Hinzuziehung Gsterreichs Während Molotow auf den Eden-Plan nicht näher einging, kündigte der offizielle Spre- cher der Moskauer Delegation vor der Presse später an, der Plan werde im Verlauf der weiteren Sitzungen einer Erörterung unter- zogen. Es wäre aber unvernünftig, den Er nissen vorauszueilen, In einiger Zeit werde es sich herausstellen, wie der Plan beurteilt werde. Zur großen Uberraschung aller Beobachter hat der sowjetische Außenminister Molotow in der Konferenz erklärt, er sei mit den drei Westmächten darin einig, daß eine öster- reichische Delegation hinzugezogen werden solle, wenn die Außenminister das öster- reichische Problem behandeln. Molotow) hatte seine überraschende Feststellung im Zusam- menhang mit seiner Forderung nach Zulas- sung einer deutschen Vertretung vorgebracht. Zuständigkeiten Oberländers erweitert Beitritt zu zwei internationalen Abkommen Ergänzung des Kapitalmarktgesetzes Bonn(E. B.) Die Bundesregierung hat am Freitag beschlossen, die Zuständigkeit für die Kriegssachgeschädigten und Evakuierten ab 1. April dem Bundesvertriebenenminister Theodor Oberländer(BHE) zu übertragen. Bisher war der Bundesinnenminister für die Belange der Kriegssachgeschädigten zuständig. Das Fachbersonal wird aus dem Innenmini- sterium in das Vertriebenen ministerium ver- setzt. Die Ubertragung der Zuständigkeit für die Durchführung des Lastenausgleichs vom Bundesfinanzminister auf den Bundesvertrie- benenminister ist noch nicht geklärt, Die Er- Weiterung der Zuständigkeit des Vertriebe- menministers um beide Bereiche waren Bedin- Sungen für die Beteiligung des BHE an der Bundesregierung. Weiter hat die Bundesregierung den Bei- tritt zu zwei internationalen Abkommen dem Abkommen über den Straßenverkehr und dem Abkommen über eine europäische Orga- nisation für kernphysikalische Forschungen— beschlossen. Entsprechende Gesetzentwürfe werden jetzt dem Parlament zugehen. In Genf soll für diese kernphysikalischen Forschungs- arbeiten ein internationales Laboratorium er- richtet werden. Durch den Beitritt zu dem Abkommen über den Straßenverkehr müssen in der Bundesrepublik teilweise neue, inter- national anerkannte Verkehrsschilder einge- Führt werden. Das Abkommen sieht jedoch eine Ubergangszeit von zehn Jahren vor. Einige der Schilder sind in der Bundesrepu- lik jedoch schon aufgestellt worden, zum Beispiel das Schild„Uberholen verboten“, das zwei Autos nebeneinander zeigt, eines in roter Farbe, das andere in Schwarz, oder„Schleu- dergefahr“, das ein Auto am Ende einer Schlangenlinie zeigt. 5 Ferner verabschiedete das Bundeskabinett den Entwurf eines Gesetzes zur Ergänzung und Anderung des Kapitalmarktförderungs- gesetzes. In dem Entwrurf, der jetzt dem Bun- desrat und Bundestag zur Beschlußfassung Zugeht, wird die Steuerfreiheit für Zins- erträge aus den festverzinslichen Wertpapie- Ten der öffentlichen Hand aufgehoben. Die Anleihen der Länder und des Bundes wer- den also in Zukunft steuerlich nicht mehr be- vorzugt behandelt, sondern ihre Zinsen un- terliegen ebenso wie die Industrieobligationen der 30prozentigen Kapitalertragssteuer. Aus- Senommen sind jedoch die Pfandbriefe und Rommunal- Obligationen, wenn mindestens 90 Prozent des Ertrages dem sozialen Woh- nungsbau zugeführt werden. Für diese Pa- Piere soll die Steuerfreiheit auch weiterhin gelten. Auch ein Gesetzentwurf, wonach dem Bund bei der Bank Deutscher Länder ein Plafonds eingeräumt wird, um die Verpflichtungen des Bundes beim Internationalen Währungsfonds und bei der Internationalen Bank für Wie- deraufbau erfüllen zu können. wurde vom Kabinett gebilligt. Das Gesetz ist dringlich, da die Zahlung von 170 Millionen DM am diese Institutionen fällig ist. Bonn stimmt Sicherheits-Angebot 2 Bundeskanzler berichtet dem Kabinett über Berlin— Kühne Pankower Behauptungen Bonn(E. B.) Bundeskanzler Adenauer un- terrichtete das Bundeskabinett über den bis- herigen V Auf der Viermächte-Konferenz in Berlin. Den Leiter der deutschen Verbindungs- delegation zur Viermächte- Konferenz, Herbert Blankenhorn, wird am Wochenende zur Be- richterstattung in Bonn erwartet. Wie aus unterrichteten westlichen Delega- tionskreisen verlautet, ist die Bundesregie- rung bereit, einem westalliierten Sicherheits- angebot an die Sowiets zuzustimmen, wenn ein solcher Gedanke in der Viermächte-Kon- ferenz zur Sprache kommt., Der Kanzler soll seine Bereitschaft mitgeteilt haben, die Zu- stimmung der Bundesregierung zu einem Westalliierten Sicherheitsangebot gegebenen- alls auch in schriftlicher Form offiziell nie- derzulegen, Ein derartiger Schritt sei bisher aber nicht erfolgt. Wie von zuständigen Diplo- maten erläutert wurde, werde die Bundes- republik nicht selbst den Sowjets eine Garan- tie abgeben, sondern sich in einer Begleitnote an die drei Westmächte mit der westalliier- ten Sicherheitsgarantie identifizieren, Die vom Westen ins Auge gefaßten Garantien sollen den Russen zusagen, daß die Westmächte an keine Aggression denken und auch die deut- schen Ostgrenzen nicht mit Gewalt zu ändern suchen. Gerade diesen Punkt wolle die Bun- desregierung besonders unterstreichen. Der ehemalige Bundesinnenminister Gustav Heinemann hat in einem Schreiben an Bun- deskanzler Adenauer erklärt:„Solange die USA und Sie(Adenauer) samt den Mehrheits- Parteien im Bundestag den Anschluß ganz Deutschlands an den Westblock betreiben, wird die Sowietunion keiner gesamtdeutschen Regierung die volle Handlungsfreiheit gewäh- reg.“ Die Sowjetunion werde ihre Zone nicht räumen, um sie einer sich an den Westblock bindenden deutschen Regierung zu überlas- sen. Das Ergebnis der Paelitix Adenauers Könne nur sein, daß die deutsche Wiederver- einigung nicht zustande komme. Heinemann fordert, daß Deutschland sich nicht einseitig an die Sowjetunion, aber auch nicht einseitig am die US82 anschließt. Schritt für Schritt müsse eine von der USA und der Sowjetunion unabhängige europäische Völkergemeinschaft geschaffen werden. Der Pankower Staatssekretär Albert Nor- den hat in Berlin in einer Pressekonferenz des„Ausschusses für deutsche Einheit“ schwere Beschuldigungen gegen einzelne Mit- glieder des Bonner Kabinetts erhoben. Eine „Dokumentation mit umbestechlichen Tat- sachen“ beweise, daß die gegenwärtig in der Bundesrepublik„unter Waffen stehenden Deutschen mindestens 15 Divisionen“ umfas- Sen, sagte Norden. Der Staatssekretär nannte Zahlen und An- schriften von angeblich„Tausenden von Sol- datenbünden und Nachfolgeorganisationen“ der ehemaligen deutschen Wehrmacht. Bun- desregierung, SS- und Soldaten verbände bil- deten eine„verschworene Gemeinschaft“ In der Bundesregierung selbst habe der Geist der Ss körperliche Gestalt angenommen Der westdeutsche Militarismus sei der Tod feind der europäischen Sicherheit, sagte Nor- den. Die EVG bezeichnete er als das„Gegen- teil der Sicherheit für ganz Europa einschließ- lich des deutschen Volkes“, Generalvertrag und EVG-Vertrag müßten annulliert werden, Vertreter beider Teile Deutschlands müßten sich über eine gesamtdeutsche provisorische Regierung verständigen und freie, gesamt- deutsche Wahlen ermöglichen. Norden wandte sich besonders an Frank- reich. Er erklärte:„Mögen die Franzosen wis- sen, daß das französische Volk und die fran- zösische Kultur noch nie so viele aufrichtige Freunde in Deutschland gefunden haben wie heute in der Deutschen Demokratischen Re- publik. In ihr sind die Freunde Frankreichs an der Macht.“ Drei Tage Feierlichkeiten Der 70. Geburtstag des Bundespräsidenten — Kaisen lehnt Verdienstkreuz ab Bonn(E. B.) Bundespräsident Theodor Heuss wird am Sonntag 70 Jahre alt. Die dem Staatsoberhaupt vom Protokoll„auferlegten“ Geburtstagsfeierlichkeiten werden drei Tage — vom Samstag bis Montag dauern. Sie be- ginnen am Samstagnachmittag mit einer feierlichen Stadtratssitzung im Bonner Rat- haus und enden am Montag mit einem Fackel zug der Sportjugend auf dem Marktplatz der Bundeshauptstadt. In der Zwischenzeit wird Bundespräsident Heuss vielen hundert Gratu- anten aus allen Teilen des Volkes, allen Schichten und allen politischen Richtungen die Hand drücken und die Glückwünsche ent- gegennehmen. Heuss wird Orden verleihen, Ständchen hören und an offiziellen Gottes- diensten keilnehmen. Die drei großen Parteien haben in Erklä- rungen zum Geburtstag des Bundespräsiden- ten die Persönlichkeit Heuss geehrt. Die CDU bezeichnet ihn als„den Repräsentanten der Menschlichkeit“, der SPD-Bundestagsabgeord- nete Carlo Schmid nennt Theodor Heuss „einen hten Volksmann“, Der FDP- Bun- desminister Hermann Schäfer sagt:„Wenn man von dem kurzen Zwischenakt Friedrich Eberts absieht, ist Theodor Heuss das Staats- oberhaupt, das ohne Friegsbemalung und Heroisierende Inszenierung die staatliche Ge- Meinsamkeit der Deutschen verkörpert“. Der Bremer Senatspräsident Wilhelm Kai- sen hat Bundespräsident Professor Theodor Heuss„in Anlehnung an die alte hanseatische Tradition“ schriftlich gebeten, von der beab- sichtigten Auszeichnung mit dem Bundesver- dienstkreuz abzusehen. Auch der Bremer Se- nat unterstützt die Haltung von Kaisen seinem 70. Geburtstag wird Heuss den Ster präsidenten der Länder am Sonntag Bundesverdienstkreuz der höchsten Stufe v leihen. Kleine Fehler im badischen Etat Prüfung der Haushaltsführung abgeschlossen Stuttgart sw). Der vor über einem gahr von der damaligen Verfassunggebenden Landes versammlung auf Beschluß aller Frak- tionen eingesetzte Untersuchungsausschuß hat die Uberprüfung der Haushaltsführung des früheren Landes Baden abgeschlossen. Insge- Samt fanden 4 Sitzungen statt. In der letzten einstündigen Sitzung verzichtete der Aus- schuß auf eine Erörterung der den Abgeord- neten vorliegenden gutachtlichen Feststellungen des baden-württembergischen Rechnungsho- tes zu gewissen Einzelfragen, die die Aus- schußmitglieder noch geklärt wissen wollten. Am 19. Juni vergangenen Jahres hatte der Ausschuß bereits ein ausführliches Gutachten des früheren Präidenten des Rechnungshofes Württemberg-Baden erörtert, das dieser nach über halbjähriger Arbeit vorgelegt hatte. Einige Abgeordnete erklärten, nach den Gut- achten hätten sich zwar einige Beanstandun- gen in der südbadischen Haushaltgebarung ergeben, es habe aber keinen Zweck, noch weiterhin in diesen Dingen herumzurühren. Die Gutachten hätten jedenfalls die gewünschte Aufklärung gebracht. Finanzminister Dr. Karl Frank, der an der Sitzung teilnahm, wurde gebeten, bei der Ausarbeitung der künftigen Haushaltpläne manchen in den Gut- achten enthaltenen Anregungen nachzugehen. Dem plenum des Landtags wird vom Aus- schuß empfohlen, in einer der nächsten Sit- zungen nach einem kurzen Bericht über die Tätigkeit des Ausschusses die Uberprüfung ohne Debatte für abgeschlossen zu erklären. Die Haushaltsgebarung Südbadens war vor eineinhalb Jahren von verschiedenen Abge- ordneten der damaligen„Kleinen Koalition“ scharf kritisiert worden. Vier Vulkan- Verfahren eingestellt Karlsruhe(ZSH). Oberbundesanwalt Dr. Karl Wiechmann hat jetzt im Rahmen des Verfahrens, das unter der Bezeichnung„Ak- tion Vulkan“ bekannt wurde, gegen den kauf- männischen Angestellten Wilhelm Kever aus Homberg(Niederrhein) beim Bundesgerichts of Anklage wegen Beihilfe zum versuchten Landesverrat erhoben. Die Verfahren gegen den Kaufmann Fritz Brannekämper(Bonn), den Photographen Wilhelm Dollmaier(Stutt- gart), den Kaufmann Walter Sebald(Hofheim Taunus) und den Fuhrunternehmer Hermann Wallbaum(Braunschweig) hat der Oberbun- desanwalt eingestellt. Der vorliegende Ver- dacht habe keine ausreichende Bestätigung gefunden. Wieder 20 Entlassene eingetroffen H Of(UP). 16 Männer und vier Frauen, die aus dem Lager Grohß-Kunzendorf bei Mäh- risch-Ostrau in der Tschechoslowakei entlas- sen wurden, trafen am Freitag im Grenz- durchgangslager Moschendorf ein. Mehrere der Fntlassenen erklärten, sie hätten die Zu- Sage erhalten, daß für den ersten Samstag im Februar ein Weiterer Transport mit etws 30 Deutschen in die Bundesrepublik geschickt Werden solle. Unter den Freigelassenen be- Findet sich auch der 75 Jahre alte Franz Ur- ban, der im Jahre 1914 den Wagen gefahren Hat, in dem sich der österreichische Erzher- 20g befand, als in Sarafewo das Attentat auf mn verübt wurde. Urban war von den Tsche- chen wegen einer Auseinandersetzung mit seinem früheren Arbeitgeber zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden. DGB. Forderungen zur Steuerreform Düsseldorf OP). Der Deutsche Gewerk- schaftsbund meldete in seinem Nachrichten- dienst fünf Forderungen für die„Große Steuerreform“ an. Danach sollen die Tarife in den unteren und mittleren Einkommensgrup- pen gesenkt werden und die steuerlichen Frei- Beträge auf 1500 DM für den Steuerpflichti- gen und auf 1000 DM für die Ehefrau und für jedes Kind pro Jahr erhöht werden. Der DGB kordert ferner Steuerfreiheit bis zu 10 Prozent des steuerpflichtigen Einkommens über die Freibeträge hinaus bei allen Lohnsteuer- pflichtigen, eine tatsächliche Gleichstellung von Betriebsausgaben und Werbungskosten im Steuerrecht und die Ausdehnung der ge- trennten Besteuerung des Lobneinkommens der Fhefrau auf alle Einkommen.. Lübke eröffnet Grüne Woche in Berlin Leistungsschau der Landwirtschaft— Gruß wort des Bundeskanzlers Berlin(UP). Bundesernährungsminister Lübke eröffnete hier im Rahmen einer Feier- stunde in der Ehrenhalle des Ausstellungs- geländes am Berliner Funkturm die„Inter- nationale Grüne Woche Berlin 1954. Der Mi- nister sagte, die Grüne Woche wolle der gan- zen Welt Zeugnis ablegen von dem wachsen- den Willen der deutschen Landwirtschaft, sich den veränderten Produktionsbedingungen umd den steigenden Anforderungen des Be- darfs anzupassen. Hauptziel aller Bemühun- gen müsse es sein, den Bestand der deut- schen Bauernfamilie zu sichern. Die Beteili- gung Berlins an der Ausstellung sei ein neuer Beweis für die geistige Regsamkeit und energiegeladene Initiative der Berliner. Bundeskanzler Adenauer, unter dessen Schirmherrschaft die Ausstellung steht, er- klärte in einer Grußbotschaft, die Ausstel- lung trage dazu bei,„den Tag der Wieder- vereinigung unseres Vaterlandes in Frieden und Freiheit vorzubereiten“. Unter Hinweis auf die Berliner Konferenz betont der Kanz- ler:„Wir Deutschen hegen alle Hoffnung, daß diese Konferenz uns dem gemeinsamen Ziel näher bringt.“ Der Feierstunde wohnten mehr als 1000 in- und ausländische Ehrengäste bei, unter ihnen Bundesminister Tillmanns, der hessische Er- nährungsminister Bodenbender, der Vorsit- zende des Agrarausschusses des Bundesrates, Minister von Kessel, sowie der Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Bundestages, Bernhard. Bau- knecht(Ravensburg), die drei alliierten Stadt- kommandanten Westberlins und die Land- Wirtschaftsattachéès aus sechs Ländern. Ber- Iins Regierender Bürgermeister, Dr. Walter Schreiber, sagte, Berlin sei der Platz für eine fachliche Diskussion über die Zonengrenzen hinweg. an der„Grünen Woche 1954“ beteiligen sich 52 Verbände, Organisationen und Be- Hörden, 12 wissenschaftliche Institute und 191 Firmen aus der Bundesrepublik und West- berlin sowie aus den USA, Frankreich und den Niederlanden. In neun großen Ausstel- jungshallen mit einer Gesamtfläche von etwa 31000 Quadratmetern wird den Berlinern alles gezeigt, was zu einem Bauernhof, zu Ackerbau und Viehzucht, gehört. In einer großen Falle ist der Frühling eingezogen. Von Gartenbauarchitekten angelegte Garten- flächen mit Kiefern, Tannen, Vogelgezwit- scher, blühenden Blumen auf frischem Ra- sen vermitteln ein fast märchenhaftes Bild. Mitten in der Halle steht ein Orchideenturm. Das Deutsche Gesundheitsmuseum Köln zeigt in einer Sonderschau ein 500fach ver- größertes menschliches Herz. Die Deutsche Milchwerbung serviert kuhwarme Milch. Holland hat eine Obstpyramide errichtet. Frankreich wirbt für Käse und Weine. Fer- ner wird den Besuchern ein Uberblick über Lebensmittelhygiene, den„Lebenslauf“ der Kartoffel, Schädlingsbekämpfung, Verdau- ungsvorgang, gesunde Kost usw. geboten. Wirtschaftstagung der Europa- Bewegung Britischer Sprecher für losen Zusammenschluß Europas— Grußwort Churchills LO HhHd on(UP). In ö tag eine drei 3 der Wirtschaftler aus Europ tischen Commonwealth teiln ferenz, die unter Vorsitz d gliedes der Süddeutschen Bank. 4. Abs, von der Europa-Bewegung veranstaltet wird, befaßt sich mit einer F von wirt- schaftlichen Fragen, die sowohl uropa als auch das Commonwealth geme n betref- fen. Auch der Vorsitzende der CDU-CSU- Bundestagsfraktion, von Brentano, nimmt an der Tagung teil. Bei der Eröffnung der Konferenz nahm der n am Frei- onferenz, an und derm bri- Die Kon- ndsmit- frühere britische für Indien, Amery, unter and gen der Montan- union sowie zum Randall-Bericht Stellung. Er sagte, die Länder der Montanunion müßten Verständnis dafür aufbringen, daß sich für Großbritannien, die skandinavischen Länder, Griechenland und die Türk nur geringe Chancen böten, in den gemei men europa- ischen Markt für Kohle und Stahl einzutre- ten. Amery sprach sich für 1 lockeren Zusammenschluß der europäischen Länder nach dem Vorbild des britischen Common- Wealth aus, in dem die einzelnen Staaten zwar die gleichen grundsätzlichen le ver- folgten, jedoch auf ihre Souveränität nicht Vollständig zu verzichten brauchten. Den Randall-Bericht be mete Amery als eine „harmlose kleine wissen politischen Kr aus“, die trotzdem in ge- igen der USA als„wilde Bestie“ angesehen werde. Die in die Empfeh- lungen der Randall- Kommission gesetzten Erwartungen seien enttäuscht worden. Hermann J. Abs erklärte, die Konferenz werde einen Beitrag zur Entwicklung und Bildung einer einheitlichen großen Völkerge- meinschaft in der ganzen Welt leisten. Abs Wies darauf hin, daß dies die erste Konferenz sei, in der sowohl Vertreter der Common- Wealth-Länder als auch der überseeischen Gebiete der europäischen Länder gemeinsam vertreten seien. Im einer Grußbotschaft, die Premiermini- ster Sir Winston Churchill der Konferenz zu- gehen ließ, heißt es:„Es ist außerordentlich ermutigend, den Fortschritt zu sehen, den die Europa-Bewegung seit ihrer Gründung 1948 im Haag gemacht hat“. Zwei SED- Minister ausgeschieden Berlin(UP). Zwei SED-Minister der So- Wjetzonenregierung, der RKoordinierungsmini- ster für Erziehung und Volksbildung, Paul Wandel, und der Minister für Schwermaschi- nenbau, Gerhart Ziller, sind aus dem Kabinett ausgeschieden, um sich ausschließlich ihrer Funktion als Mitglied des ED- Sekretariats unter dem ersten Parteisekretär Walter Ul- bricht widmen zu können. Nach Ansicht poli- tischer Beobachter ist es nicht ausgeschlossen, daß sich auch Ulbricht über kurz oder lang von seinen Regierungsämtern lösen wird, um in erster Linie den Wiederaufbau der SED nach den Schlägen des Volksaufstandes vom 17. Juni betreiben zu können. Strasser kann Kanada verlassen Ottawa(UP). Die kanadischen Behörden haben dem ehemaligen Führer der„Schwarz zen Front“, Otto Strasser, einen Personalaus- weis ausgestellt, damit er Kanada Verlassen kann, Strasser, der 1930 mit Hitler brach und seit dem zweiten Weltkrieg als politischer Flüchtling in Kanada lebt, hatte schon vor Jahren einen kanadischen Personalausweis beantragt, er war ihm jedoch von den kana- dischen Behörden bisher mit der Begründung verweigert worden, daß er zuerst die Ein- reisegenehmigung eines anderen Landes vor- weisen müsse, ehe er Kanada legal verlassen könne. Die Einreisegenehmigung war wiede- rum von der Ausstellung eines Personalaus- weises abhängig. Strasser hat sich bisher auch vergeblich um die Einreise in die Bundesre- publik bemüht. Beamte der deutschen diplo- matischen Vertretung in Ottawa erklärten, ihnen sei nichts über die Reisepläne Strassers bekannt. Prinzessin Magdalena von Preußen und ihr sechsjähriges Töchterchen Anastasia wurden schwer verletzt, als die Prinzessin am Steuer eines Volkswagens in Frankfurt einen Last- zug rammte In der Nähe von Zeniea(Jugoslawien) sind ein Personenzug und ein mit Personen besetz- ter Lastwagen zusammengestoßgen. Sechs In- sassen des Kraftfahrzeugs sollen getötet und 17 Verletzt worden sein. ö Gefangene werden nicht freigelassen Keine UN- Sondersitzung über Korea— Neues Großfeuer in Pusan Pan Mun Jon OP). Der Rundfunksender Peking berichtete, die Kommunisten beabsich- tigten, die 347 pro kommunistischen Gefange- nen, die nicht in ihre Heimatländer zurückkeh- ren wollten, so lange in Gefangenschaft zu halten, bis auf der koreanischen Friedenskon- ferenz über das Schicksal dieser Gefangenen entschieden worden sei. Nach England und Frankreich haben nun auch die USA den Vorschlag Indiens zur Ein- berufung einer Sondersitzung der UN zur Er- örterung der Lage in Korea formell abgelehnt. Von 60 Mitgliedstaaten sind nur 19 zustim- mende Antworten im Sekretariat eingegangen. Die nötige Mehrheit von 31 Zusagen ist also nicht zustandegekommen. Die Frist lief am Freitag ab. Die südkoreanische Hafenstadt Pusan, die erst Anfang Dezember von einer riesigen Feuersbrunst heimgesucht worden War, stand am Freitag erneut in Flammen. Nach den bis- her vorliegenden Nachrichten sollen drei Per- sonen in dem Großfeuer umgekommen sein. Das Feuer, das etwa 1.5 Kilometer neben der Aschenstraße entstand, die die Brandkata- strophe vom Dezember zurückließ, hat bisher 1500 Häuser zerstört und etwa 8500 Einwohner der Stadt obdachlos gemacht. Der Sachschaden soll sich auf etwa 1.5 Millionen DM belaufen. Vietminh-Großangriff auf Dien Bien Phu Hanoi(OP). Starke Streitkräfte der kom- munistischen Vietminh-Armen begannen am Freitag mit einem großangelegten Angriff auf den von ihnen eingeschlossenen Stütz- punkt Dien Bien Phu, 170 km westlich Hanoi. Die französische Artillerie feuerte in direk- tem Beschuß aus allen Rohren und fügte den Vietminh große Verluste zu, so daß bisher Alle Aligriffe abgewehrt werden konnten. Wei- tere Streitkräfte der Vietminh griffen in Mit- tellaos den Verbindungsweg von Saigon nach Laos an, um das reiche Gebiet im Tal des Sang-Soi-Flusses zu besetzen. Die Franzosen konnten ihnen keine größeren Abteilungen entgegenwerfen, da sie ihre Stützpunkte Seno und Savannakhet am Mekong nicht schwa chen wollten. Verschwörung und Unruhen in Syrien Grenze nach Jordanien abgesperrt Beirut(UP). Präsident Schischakli ver- hängte über ganz Syrien den Ausnahmezu- Stand. Gleichzeitig übernahm er die Funktio- nen eines Militärgouverneurs von ganz Sy- rien, dem die Militärgouverneure der einzel- nen Provinzen allein verantwortlich sind. An- jag zu dem Eingreifen der Regierung soll eine Verschwörung sein, die angeblich vor zwei Tagen aufgedeckt wurde. Nach amtlicher Mitteilung wurden in verschiedenen Gegen- den des Landes Verhaftungen vorgenommen. Dabei soll es zu einigen Unruhen gekommen sein. In Damaskus, Bleppo umd einigen an- deren Städten fahden Demonstrationen statt, die von der Polizei unterdrückt wurden. An die jordanische Grenze wurden Truppenver- Stärkungen entsandt. Anführer der Verschwörung soll der inzwi- schen verhaftete Sultan El Atrash gewesen sein, der schon 1925 in dem Aufstand gegen die französische Herrschaft eine bedeutsame Rolle spielte. Sämtliche Nachrichtenverbin⸗ dungen zwischen Damaskus und dem Dschebel Drus albautonomes Gebiet der kriegerischen Drusen- Sekte) sind unterbrochen. Offenbar befand sich in der Prusen-Provinz der Herd der Verschwörung, Politische Beobachter in Beirut sind der Ansicht, daß ein Aufstand in Syrien bald zusammenbrechen muß, falls die Aufständischen nicht vom Ausland unterstützt Werden. Sultan bleibt vorläufig auf Madagaskar Tananarive(UP). Der im vergangenen Herbst von den Franzosen entthronte Sultan Von Marokko, Sidi Mohammed Ben Jussef, ist am Freitag in einem französischen Mili- tärflugzeug zusammen mit seinen Familien- arigehörigen, acht Haremsdamen und seinem Gefolge auf dem Flugplatz der Hauptstadt Madagaskars eingetroffen. Sofort nach der Ankunft mußte der Sultan mitsamt Gefolge in ein Wartendes Hugzeug umsteigen, das ihn nach Antsirabe, unweit von Kap Diego Sua- rez, brachte. Dort steht für ihn ein großes Haus zur Verfügung, das ihm als vorläufiges Zwangsexil dienen soll. Bisher weigerten sich die Franzosen, den endgültigen Exilort bekanntzugeben. Man nimmt an, daß die In- sel Tahiti im östlichen Pazifik dafür auser- Sehen ist. Neues dus aller Welt g Angebliche Spionage für Bonn Warschau(UP). n Oppeln, dem heuti- gen Opole, begann ein Prozeß gegen fünf Polen, die beschuldigt sind, im Auftrage der Bundesregierung Spionage getrieben zu ha- ben. Alle fünf sollen sich bereits als schuldig im Sinme der Anklage erklärt haben. Der Pro- zeßß wird laufend über den polnischen Rund- funk übertragen. Nach der Anklageschrift sol- len zwei der Angeklagten im September 1982 nach Westberlin geflohen sein, nachdem sie eine Möbelfabrik in Jasiennica beraubt hätten. In Westberlin hätten sie sich„imperialisti- schen Spionagezentren“ zur Verfügung ge- stellt und diesen Geheimmaterial über po- nisches Gebiet überbracht. Lebenslänglich für„Hochverräterin“ Wien(UP). Radio Prag gab bekannt, daß Marie Svermova, eine„Kompliein“ des im Herbst 1952 hingerichteten KP-Generalsekre- tärs Rudolf Slansky, wegen Hochverrats zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilt wor- den sei. Sechs Mitangeklagte seien zu lang- jährigen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Der Prozeß, über den Radio Prag bisher mit keinem Wort berichtet hatte, dauerte drei Na Tage. Domherr René Coty von René Cot ten der Fr schen Republik r Presse nicht versäumt, alle Vorrechte zuzählen, die mit dieser höch- sten Würde im Staate verbunden sind. Dabei w Urde jedoch vergessen zu erwähnen, daß das jeweilige Staatsoberhaupt Frankreichs auch Domherr von Le Mans ist. Diese Würde hatte dereinst Papst Clemens VII. König Karl V. 1 is(lic). Nach der W von Frankreich verliehen. Die Würde wurde unter den Königen Heinrich IV. und Ludwig XI. erneuert und wurde dann erblich. Noch Ludwig XIII. installierte sich im vollen Or- nat eines Domherrn in der Kathedrale von Le Mans am 5. September 1614. Seitdem scheint die Sache etwas in Vergessenheit geraten zu sein, Immerhin gibt es eine Glasmalerei, die den Präsidenten Fallières(190613) in den liturgischen Gewändern des Domherrn dar- Stellt. Acht Tote bei Schiffsuntergang London(UP). Nach einem Zusammenstoß mit dem 4171 Tonnen großen schwedischen Schiff„Lvonne“ ist auf der Themse das bri- tische 632 Tonnen große Kohlenschiff„Wal- lace Rose“ binnen weniger Minuten gesunken Zwei Mann der Besatzung der„Wallace Rose“ konnten gerettet werden. Die acht übrigen an Bord des gesunkenen Schiffes befindlichen Personen werden noch vermißt und sind ver- mutlich ertrunken. Bei dem Zusammenstoß wurde die„Wallace Rose“ von dem zur Fahrt in eisführenden Gewässern besonders ver- stärkten Bug der„Lvonne“ in zwei Teile ge- bring im tonte ern spalten, so daß sich der Untergang des Schif- fes außerordentlich schnell abspielte, Die bei- den Geretteten verdenmken ihr Uberleben hauptsächlich der Tatsache, daß sie zur Zeis des Unfalls an Deck waren. 40 Personen bei Schneesturm getötet TOK 10(UP). Die nordjapanische Insel Hokkaido und der Nordteil von Honds wurden von schweren Schneestürmen heim- gesucht, denen 40 Personen zum Opfer fielen Etwa 200 Fischerboote kenterten auc See oder wurden an den Ufern zerstört, als sie plötz- lich ein heftiger Schneesturm erfaßte. Ein großes Fischerboot mit 37 Personen an Bord zerschellte 50 Meter vor der Westküste von Hokkaido. Obwohl einige Küstenboote trots der schlechten Sicht ausliefen, um den Schiff- brüchigen Hilfe zu leisten, konnte kein ein ziger Insasse des Boots lebend geborgen wer, den. An einer anderen Stelle der Küste wur den drei weitere Fischer vermißt. Man nimm an, daß auch sie den Tod in den Wellen ge- Funden haben. 7200 Personen wurden bisher im Rahmen des amerikanischen Programms für politische Flüchtlinge in der westlichen Hemisphäre und in Australien angesiedelt. 1 Pierre Charpentier, der Leiter der Außen- handelsabteilung im französischen Außenmini- sterium, hat seine Handelsbesprechungen in Moskau beendet und ist nach Paris zurück gereist. Papst Pius XII. verbrachte eine unruhige Nacht; vatikanische Kreise erklären jedoch daß sich sein Allgemeinbefinden nicht ver- schlechtert habe. Aleide de Gasperi appellierte noch einmal am die Monarchisten, das Kabinett Fanfani zu unterstützen und damit eine Regierung der Linksparteien zu verhindern. Eine amerikanische Delegation flog nach IS⸗ land ab, um mit der dortigen Regierung über den amerikanisch- isländischen Stützpunktver- trag zu verhandeln. 5 Der türkische Staatspräsident Bayar erklärte in einer Ansprache vor beiden Häusern des UsS- Kongresses, die politische Konzeption des getrennten Kontinente sei überholt. Königin Elisabeth II. reist heute von Neu- Seeland nach Australien weiter. Der rotchinesische Außenminister Tschu En Lal unterstützte in einer Rundfunkrede die Forderung Molotows nach einer Fünferkon- ferenz. i * Fre Noc olcale Nundocliau CCC T Das Wochenende peiſt wieder eine Reihe von Veranſtaltungen auf, die einmal für die Unterrichtung über das Vereinsgeſchehen, zum anderen aber für rohe Unterhaltung bürgen. So hält heute Abend der Verband der ſtriegsbeſchädigten im Bad. Hof ſeine Haupt⸗ berſammlung ab. Zu gleicher Zeit zieht auch der Spo tverein 1907 in ſeiner General⸗ berſammlung Bilanz aus dem vergangenen ahr. Bunter Unterhaltung und froher Tanz bringt der Vereinsball den Turne bündlern im Kaiſerhof, wo gute Tradition und be⸗ tonte Freude ſich ve einen. Im Löwen fei⸗ ern die 55 Jährigen aus dem Entlaſſungs jahrgang 1913 in froher Stimmung Wieder⸗ ſehn, um in gemeinſamen Erinne ungen bei froher Unterhaltung und einem gemütlichen Tänzchen zu kramen. In der Kapelle ſteigt ein Bunter Abend als kleine Vorſpeiſe auf die närriſche Zeit mit froher und gelöſter Stimmung. 22 Don⸗Bosco⸗Gemeinde feiert Patrozinium. Die katholiſche Don⸗Bosco⸗Gemeinde den Siedlung Suebenheim feiert morgen das Gedenken ihres Schutzpatrons des hl. Don Bosco. Die rührige und opferwillige Ge⸗ meinde, die im vergangenen Jahr ſtark dazu —— von 4 Die rückkehrwilligen Evakuierten des Lan- 0 des Baden- Württemberg werden, wie das Ver- wer triebenen ministerium mitteilte, am 1. Februar Wur aufgerufen, sich zur Registrierung und Rück- umrm* führung bei den Flüchtlingsbehörden ihres Zu- n ge- kfluchtsortes zu melden. Das Ministerium er- Wartet, daß alle rückkehr willigen Evakuierten von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Sie hmen Fönnten nur dann in den Genuß der Rechts- tische ansprüche des Bundesevakulertengesetzes ge e und langen, wenn sie registriert und damit als Evakuierte anerkannt seien. Das Ministerium machte ferner darauf aufmerksam, daß die ußen. Rückführung selbst weitgehend davon ab- mint hänge, in welcher Zeit und in welchem Um- en in fang es gelinge, in den Ausgangsorten Wohn- rück raum für die Rückkehrer zu bauen. uhige Bei Nebel mit Abblendlicht fahren doch. Das Innenministerium erinnert erneut dar- ver-“ an, daß sämtliche Lenker von Kraftfahrzeu- gen nach einer Bestimmung der Straßenver- in mal Kehrsordnung bei starkem Nebel oder Schnee- Ini zu Fall am Tage das Abendlicht einschalten müs- g der Sen. Fahrer, die diese Vorschriften nicht be- Achten, müßten mit einer gebührenpflichtigen c 185 Verwarnung oder Bestrafung rechnen. In den über Vergangenen Wochen, betont das Ministerium, ctver⸗ Selen wiederholt Verkehrsunfälle dadurch verursacht worden, daß an Kraftfahrzeugen Klärte nur das Standlicht eingeschaltet war. n des Letzte Umbettung von Kriegsgefallenen n de Die Internationale Organisation für die Uberführung von EKriegsgefallenen teilte mit Neu- daß die nächsten Uber führungen von Gefal- lenen aus Italien nach Deutschland noch in 1 En diesem Frühjahr stattfinden. Da die Umbet- e die tung mit Rücksicht auf die bereits angelegten kon- Soldatenfriedhöfe wahrscheinlich die letzte sein wird, ist es erforderlich, daß alle Per- sonen, die an einer Uberführung von Kriegs- Sefallenen interessiert sind, entsprechende An- träge bis spätestens 1. März 1954 beim Ver- bHindungsbüro der Organisation in München. Pirolerplatz 6, einreichen. Weiterhin starke Kälte Die seit einigen Tagen herrschende Kält. weird sich nach Ansicht der Meteorologen i! den nächsten Tagen noch verschärfen. Nacht, 5 5 Wurden bei wolkenlosem Himmel minus 1“ SGrad gemessen. Die Schiffahrt auf den f Rhein, dem Neckar und dem Main ist noch unbehindert. Auf dem Oberlauf der Mosel hai mäßiges Eistreiben eingesetzt. Die Fähren sind jedoch noch in Betrieb. Die in den Rhein- näfen entstandene Eisdecke konnte von den u. jeiſtiger Freise urgerſtraße 15, feiern. moch unſere beſten Wünſche. * Nachträglich Rückkehrwillige Evakuierte sollen sich melden Werden. Schiffen ohne Schwierigkeiten aufgebrochen F. iſche Herr Peter Herdt, Feſtliches Konzert— Stunden erhebender Muſikalität Das große Orcheſter der Stamitzgemeinde ſtürmiſch gefeiert. Im ſtürmiſchen Jubel des vollbeſetzten Ver⸗ einshausſaales gingen am geſtrigen Abend die letzten Klänge des vom wagneriſchen Feuer getragenen Huldigungsmarſches unter und die langanhaltenden Ovationen bewieſen dem Orcheſter der Stamitzgemeinde und ihrem hervo ragenden Leiter Kapellmeiſter Eugen Heſſe, auf welchen fruchtbaren Boden das ſeſtliche Konzert gefallen war. Volksbieldungs⸗ arbeit im edelſten Sinn des Wortes, bra⸗ vouröſes muſikaliſches Geſtaltungsvermögen voller plaſtiſcher Ausdruckskraft und profun⸗ des, präziſtons veiches, inſtrumentales Können feierten damit einen Triumph über die Lethargie und die Obſtruktion unſerer Zeit, die man oft arm an Idealismus nennt. Das Occheſter der Stamitzgemeinde bewies in ei⸗ ner zwei Stunden währenden Programmfolge voll erleſener Muſikalität, daß dem nicht ſo iſt. f Es iſt ſehr ſchwer einer ſolch tiefſchürfen⸗ den muſikerzieheriſchen Arbeit den Weg zu ebnen in einer Zeit, die voller Synkoben, gehörmordender Tonſetzung iſt, die oft in. die Gefühlsduſelei abſinkt und die edler Werke großer Tonſchöpfer zu eeſticken droht und faſt gehört es heute ſchon zum Avant⸗ gardismus dagegen anzukämpfen. Daß es lohnt, den Weg zum Guten und Schönen in⸗ ſteumentaler Tonſchöpfung zu gehen, zeigte dieſes Konzert, das von einem ausgewählten Publikumskreis, der den großen Vereins⸗ hausſaal bis auf den letzten Platz beſetzt war. Die Stamitzgemeinde, ge⸗ einer verpflichtenden Tradition n Erbes zu ſeim und es in als Liebhaber zu pflegen, be⸗ ieſem Konzert den neuen Weg, dem Volke ohne beſtimmende ringen. bile und präziſierte Wiedergabe 1 Tonſchöpfungen ſtellen dem ſeinem Dirigenten das beſte die ſaubere P ofilierung der rts ließen oft ſchwerlich Unter⸗ hrofeſſionellen Ausübung erken⸗ ſtand ſchon zum Eingang die ⸗moll von Anton Bruckner in gen und getragenen Art unter⸗ agängiger Melodik als ein Werk nation und Eindruckskraft. Mit miſcht voll gefühlsreicher Elegie Ber das Konzert für Obbe und Streichorcheſter e⸗moll von Domenico Cima⸗ roſa, das Kapellmeiſter Eugen Heſſe in wohltuender Zurückhaltung des Orcheſters zu dem glänzenden Soliſten Willi Bachert (Oboe) interpretierte und in ihr reizvolle Effekte ſüdländiſcher Lebhaftigkeit und Leich⸗ tigkeit erſtehen ließ. Abſchluß des erſten Teils bildete Franz Schuberts berühmte 8. Symphonie, die Unvollendete, die das wundervolle Motiv des II. Satzes in klarer Prägnanz herausarbeitete. Glockengleich erſtand nach der Pauſe das Tongemälde„Die Hebriden“ von Mendels⸗ ſohn⸗Bartholdy, Konzertouvertüre op. 26, voller ſtimmungsvoller Effekte und tonge⸗ ſtaltender Steigerungen. Klingendes Spiel voller Eſprit und Feuer mit wirkungsvollen Reizen war anſchließend die Feſtliche Muſik (Solenelle) op. 73 von Alexander Glaſunow, geſtaltet in ſubtilen Details und eingängige Melodik durchzogen von dem ruſtikalen Ele⸗ ment oſtiſchen Beharrungsvermögens, das wieder hinweggeſchwemmt wurde von dem verzehrenden Feuer lautſtarker orcheſtraler Verwendung. Und' ſchließ lich war Richard Wagners Huldigungsmarſch der glanzvolle Schlußpunkt unter die gebotenen Perlen be⸗ ſter ſymphoniſcher Geſtaltung, funkelnd und ſprühend in Kaskaden durchzog es lyriſch fühlend mit betonter Kraft, wechſelnd die Partitur, um in einem befeuernden Furioſo auszuklingen. Impulſe unter die Mennſchen zu tragen, Idealismus und Opferfreudigkeit aus Liebe zu einer edlen Sache zu wecken, hatte der Leiter des GemeindeſekretariatsErny, der als Ehrengäſte Po izeipräſident Dr. Leiber, den Leiter der Preſſeſtelle der Stadtverwal⸗ tung Mannheim, Dr. Poensgen und den Lei⸗ ter der Sendeſtelle Heidelberg⸗Mannheim des Süddeutſchen Rundfunks und weitere prominente Pe ſönlichleiſen begrüßen konn⸗ te, die weſentliſchen Faktoren der Arbeit der Stamitzgemeinde genannt und drückte das aus, was die Zuhörer in dieſen zwei Stunden voll edler und beſeligter Muſikalität emp⸗ fan den. Denn dieſes Orcheſter trug ein Stück heiligeen Erbes unſerer großen Tonſchöpfer in unſere Zeit als wirkungsvolles Gegen⸗ ſtück gegen alle Verflachung und Reſerviert⸗ heit. Dieſe Aufgabe wahrer Volksbildung im höchſten Sinne erfüllt zu haben iſt wohl der ſchönſte Dank an das Orcheſter. r über Heuss im Rundfunk jalige Ministerpräsident von Ba- mberg, Dr. Reinhold Maier, Wird 41 von 19.45 bis 20 Uhr im ersten des Süddeutschen Rundfunks zum tag des Bundespräsidenten Prof. chen. Dr. Maier empfing dieser en Händen des Bundespräsidenten eUz des Verdienstkreuzes der Bun- Lor. Wechsel weise klug und närrisch Die Fastnacht hat ihren sprühenden Anfang genommen. Das große Fest der Lebensfreude und der Narrheit hat die Menschen Wieder gepackt. Die Kobolde des Lebens sind über- mäütig geworden in und um uns. Heiter und fröhlich ist das Narrenszepter, das man über- all schwingt. Wir geben uns einmal nach ge- taner Arbeit der Freude hin, Der Satz, del über dem Globe-Theater der Bühne Shake⸗ Speares steht:„Die ganze Welt spielt Komödie Hat jetzt wieder ihre Gültigkeit. Alles, Was im Zeichen der Narrheit geschieht, ist ganz unverbindlich und verweht wie ein Wind- hauch, wenn eines Tages der grauen Schemen des Aschermittwochs sich beim letzten Glok- kenschlag der Mitternacht erhebt. Goethe sagte einmal zum Karneval:„Hier wird ein Zeichen gegeben, daß jeder 50 töricht und toll sein dürfte, wie er wolle, und daß außei Schlägen und Messerstichen fast alles erlaubi ist“ uch der alte Justus Möser fand di- richtige Einstellung zum Narrenszepter, went er sagte:„Die größte und wichtigste Wahr- heit ist, daß jeder Mensch wechselweise klug und närrisch sei. Das Mehrere und Weniger in diesem Gemisch entscheidet den Menschen“ Und in diesem Sinne wünschen wir allen ein Fröhliche Fastnachtszeit! Filmſchau. Liebesrauſch und Melodienſe ligkeit zeich⸗ men den neuen mufikaliſchen Großfilm „Südliche Nächte“ aus, der über das Wochen⸗ ende in den Palaſtlichtſpielen gezeigt wird. In einem großen Bogen führt dieſer Film von den Dolomiten bis hinunter nach Sizi⸗ lien. Tanz und Geſang von bekannten und beliebten Schlagern begleiten die heitere und gelöſte Handlung, bei der die Komik ebenſo wenig zu kurz kommt wie filmiſche Gags voller Eſprit und guter Laune. Das ganze ein tanzender Muſikfilm, der frohe Laune und gute Unterhaltung mit guten Nachwuchs⸗ kräften des deutſchen Films bringt. Im zweiten Programm läuft„Die Stadt der 1000 Gefahren“, eine atemberaubende Handlung um das Geheimnis der Atomſtadt, vol er Ne venkitzel und Dramatik. Die Inſel ichtſpiele bringen den Farbfilm „Heidelberger Romanze“, der in ſeiner herr⸗ lichen Ausſtattung das unvergängliche Hei⸗ delberg zum Leben bringt und für viele „Beſucher ſchöne Erinnerungen an die ro⸗ mantiſche Stadt am Neckar weckt, die ve ſtärkt werden durch eine liebesſelige Handlung. Auch hier bringt das zweite Programm den typiſchen Reißer mit dem Farbfilm„Meu⸗ terei am Schlangenfluß“. Nun, der Titel ſagt ja ſchon deutlich, welches Erleben dieſer Film verheißt. 5 8 5 Südweſtd. Aundſchau Funksprechanlagen im Eisenbahndienst Mannheim(ZS). Im Mannheimer Ran- gierbahnhof wird die Anzahl der mit Funk- Sprechanlagen ausgerüsteten Rangierlokomo- tiven vergrößert. Die Funksprechanlagen er- lauben das Dirigieren der Maschinen durch den Fahrdiens Aus dem dritten Stockwerk kerabgestürzt Heidelberg(sw). Ein aufregender Zwi- schenfall ereignete sich in der Heidelberger Märzgasse. Eine 40 Jahre alte ledige Frau stürzte aus dem Fenster ihrer Wohnung im 3. Stockwerk auf einen Kohlenwagen, auf dem leere Kohlensäcke ausge bet lagen. Dadurch Wurde der Aufprall abgeschwächt. Die Frau wurde in schwerverletztem Zustand in die Klinik gebracht, Sie befindet sich außer Le- bensgefahr. Es wird vermutet, daß sie Selbst- mord begehen wollte. 5 Schüler von der Polizei abgeholt Bruchsal(ZSH). Ein 16jähriger Berufs- schüler kam in völlig betrunkenem Zustand in die Schule und wurde vom Lehrer aufge- fordert, nach Hause zu gehen und seinen Rausch auszuschlafen. Als er dieser Aufforde- rung nicht nachkam, blieb dem Lehrer nichts anderes übrig, als die Polizei zu benachrich- tigen, die den Jungen abholte und bis zum Abend in den Notarrest steckte. Höhere Handelsschule in Sinsheim Sinsheim(ZSH). In Sinsheim wird ab Ostern der bereits bestehenden Kaufmänni- schen Berufsschule eine Höhere Handelsschule Angeschlossen. Das Kultministerium des Lan- des Baden- Württemberg hat diesem Plan be- reits zugestimmt. 5 Wiedereinführung der Bürgersteuer? Weinheim sw). In einer Versammlung des Haus- und Grundbesitzervereins Wein- meim forderte der Syndikus des Hessischen Landesverbandes, Dr. Koch(Frankfurt), an- stelle einer geplanten Erhöhung der Grund- steuer die Wiedereinführung der Bürger- steuer, die jeden Gemeindebürger gleichmäßig treffe. Dr. Koch kritisierte scharf die bishe- rige Monopolstellung der gemeinnützigen Wohnungsbauunternehmungen und gab sei- ner Freude darüber Ausdruck, daß nunmehr das Gemeinnützigkeitsgesetz abgeändert wer- den solle. Donaueschingen wünscht Industrie Donaueschingen dsw). Der Landkreis Donaueschingen will in diesem Jahr mit aller Energie versuchen, krisenfeste Industrie in den Kreisgemeinden anzusiedeln. Im Kreis- gebiet Donaueschingen, das heute in Südba- den mit seiner räumlichen Ausdehnung von 76 000 Hektar an erster Stelle und mit 59 Ge- meinden an sechster Stelle steht, bildet zwar die Landwirtschaft die Hauptlebensgrundlage. Durch die Ansiedlung von Industrie will man Aber auch für den Teil der Bevölkerung, der In der Landwirtschaft keine ausreichende Exi- stenz findet, eine dauerhafte und sichere Be- schäftigung schaffen. Augen auf im Strahenverkehr 9 8 iter von einem festen Punkt 41660 Umsiedler kamen nach Baden- Württemberg Alle umgesiedelten Vertriebenen erhielten Wohnungen Stuttgart(Z SEH). Das Vertriebenenmini- sterium in Stuttgart gab bekannt, daß Baden- Württemberg im Rahmen des Umsiedlungs- programmes für Flüchtlinge in den Jahres 1951 bis 1953 bisher 41 660 Umsiedler aus den sogenannten Abgabeländern Bayern, Schles- Wig- Holstein und Niedersachsen aufgenom- men hat. Der Großteil dieser Umsiedler, nam lich über 22 000 habe in Nord württemberg eine neue Heimat gefunden. Durch das ge meinschaftlich von Baden- Württemberg und der Bundesregierung finanzierte Umsiedler- Wohnungsbau- Programm konnten allen uns- Sesiedelten Vertriebenen in Baden-Württem- berg Wohnungen, zum größten Teil Neubau- Wohnungen zur Verfügung gestellt werden. Seit Kriegsende seien darüber hinaus in Baden- Württemberg 136 612 Flüchtlinge au der Sowjetzone registriert worden. Zur Zeit befinden sich nach der Mitteilung des Mini- steriums noch etwa 61 000 Sowjetzonenflücht- linge in 118 Lagern des Landes. Die übrigen Flüchtlinge konnten bereits in Wohnungen untergebracht werden. Nach Ansicht des Ministeriums ist die Zahl der Sowietzonen- Flüchtlinge in Baden- Würt⸗ temberg wahrscheinlich noch höher als die offiziell angegebene Ziffer, da außerhalb der offiziellen Registrierung eine größere Anzahl von Flüchtlingen ohne amtliche Benachrich- tigung bei Freunden und Verwandten in Süd- Westdeutschland Aufnahme gefunden habe. Ein„tüchtiger“ Gemeinderat Unglaublich aber wahr Lahr(swk). Ein unglaublicher, aber leider Wahrer Fall wird aus der Gemeinde Schutter- zell bei Lahr bekannt. Dort war ein 1948 aus Rußland heimgekehrter Kriegsgefangener an einem Lungenleiden, das er sich in Rußland zugezogen hatte, verstorben. Der Bürgermei- ster der Gemeinde stellte der Witwe 1950 eis Ehrengrab auf dem Heimatfriedhof zur Ver- fügung, damit sie den Verstorbenen bestattes lassen konnte. In semer ersten Sitzung hat nun der neugewählte Gemeinderat die Mag- nahme des Bürgermeister gerügt und rück- gängig gemacht. Die Mehrheit des Gemeinde- rates beschloß, daß die Witwe, die neben mrem Mann auch ihre zwei Brüder im Osten Verloren hat, nachträglich noch 50 DM für den Platz zu bezahlen habe. Wie wir erfahren, hat der Bürgermeister bereits Aufhebungsklage beim Landratsamt. gegen diesen„großzügigen“ Beschluß seiner Gemeinderäte eingereicht.— Nach Bekannt- werden dieser unglaublichen Meldung aus Schutterzell beschlossen die Mitglieder des ADAC Lahr, der Witwe 50 DM zu überwei⸗ sen, damit dem Gemeinderat die entsprechende Antwort„bezahlt“ werden kann. Werden mittelbadische Handwerker wieder vereint? Karlsruhe(28TH). In einer Vollver- sammlung der Industrie- und Handelskam- mer Karlsruhe erklärte Ministerialrat Prot Dr. Hotz vom Wirtschaftsministerium Baden- Württembergs, in etwa 14 Tagen sei mit de- Neuabgrenzung der Handelskammerbezirke 2 rechnen. Dann würde der Karlsruher Han- delskammerbezirk nach seiner Ansicht die ix der Nachkriegszeit verlorengegangenen Ge- biete Achern, Baden-Baden, Bühl, Rastatt Bruchsal und Pforzheim wieder zurückerhal ten.. Narren gegen Narrentreffenrummel EI ZZ Ach(sw). Die historische Narrenzunft der Elzacher„Sschuddig“ hat beschlossen, ihre Maskenträger außerhalb der traditionellen Veranstaltungen der eigenen Zunft nicht auf- treten zu lassen. Sie bezeichnet das Uberhand- nehmen der Narrentreffen als eine ernste Ge- fahr für die Erhaltung des echten historischen Brauchtums. Die Elzacher„Schuddig“ werden daher weder am Narrentreffen in Zell am Harmersbach, noch an dem in Donaueschingen teilnehmen. Sie waren zu beiden Treffen ein- geladen worden. Heidelberg. Die Heidelberger Erd- bebenwarte erhält im Frühjahr zwei neue Seismographen. Die bisher benutzten Appa- rate, die vor über 80 Jahren eingebaut wur- den, sind unbrauchbar geworden.(IS) Freiburg(sw). Kurz vor 4 Uhr wurde am Mittwoch früh in einigen Orten des Hoch- Schwarzwaldes, vor allem in der Gegend um Neustadt, ein leichtes Erdbeben verspürt, das etwa 41 Sekunden lang anhielt. Ein zweiter, schwächerer Erdstoß erfolgte etwa eine halbe Stunde später. Personen und Gebäude kamen nicht zu Schaden. Die Erdbebenwarten Basel und Stuttgart registrierten das erste Beben um 3.41 Uhr, das zweite Beben wurde nicht aufgenommen. Nach Auskunft der Stuttgarter Erdbebenwarte liegt der Herd des Bebens, das etwa den Stärkegrad 4 erreichte, in der Ge- gend um Neustadt im Schwarzwald. Die magiſchen Pilze als Wunderwaffe der Medizin. Die Menſchen von heute ſind 15 Jahre jünger als ihre Väter. Sie können im Ge⸗ genſatz zu ihren Großvätern, deren„Lebens⸗ erwartung“ auf 45 Jahre begrenzt war, mit einem Alter von 60 Jahren rechnen, ehe der Tod nach ihnen greift. Dieſer Erfolg iſt nicht zuletzt den„magiſchen Pilzen“ zu dan⸗ ken, den Antibiotika, aus denen die Medizin von heute ihre Wunde waffen gegen den Tod ſchmiedet. Die ärztliche Wiſſenſchaft hat in den letzten zwanzig Jahren nicht nur eine, ſondern zehn Revolutionen erlebt. Sie warf das Licht ihrer Erkenntnis in bisher unbe⸗ kannte Welten, neue Erkenntniſſe wande ten das Leben eines jeden Menſchen. Die„Münch⸗ ner Illuſt ierte“ beginnt in ihrem neuen Heft mit einem großen Tatſachenbericht, in dem ſie in den nächſten Wochen und Monaten ein faſzinierendes Bild von den Siegen und Niederlagen der ede ſten Dienerin der ch⸗ 8 7 N 5 8 M. 1 heit, der medizinischen Wiſfenſchaft, ſchil 7 Nach kurzer, schwerer Krankheit wurde unser lieber, treusorgender Vater, Grogvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager u. Onkel, Herr Franz Knoch Tapezierer und Polsterer nach einem arbeitsreichen Leben wohlvorbereitet im Alter von 74 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fritz Knoch. Mhm.-Seckenheim, 29. Jan. 1954 fen 65 Merzellen die einzigen Hustenbon- bons mit Trikronolin. 60 St. ODM 1.—, bei tiefsſtzendem Husten re verstärkt OM I. 50 in Apo- theken und Orogerien. 2 Wirtschaft„Z2ur Kapelle“ Heute Samstag Junter Abeng Hdd 55„ 1 rückzahlbar zum Nennwert am 1. Februar 1964. Die Bank für Vertriebene und Geschädigte(Lastensusgleichs- bank) Aktiengesellschaft begibt eine 5% Anleine im Betrage von DM 200 000 000.—. Ausstattung der Anleihe Stöckelung: DM 100.—, Verzinsung: Jährlich 5%, halbgährlich nachträàglich zahlbar am 1. Februar und 1. August, erstmalig am 1. August 1954. Laufzeit: 10 Jahre. Rückzahlung des Anleihebetrages zum Nennwert am 1. Februar 1964. Börgschaff: 5 Die Bundesrepublik Deutschland übernimmt die Bürgschaft DM 500.—, DM 1000.—. DM 3000.—, DNM 10 000. Niebkürcheratr. 47 a e e 5 ö zentralbankgesetzes. Die Beerdigung ſindet am Montag, 1. Febr., 15 Uhr MANNHEIM. K I. 1-3 Willi Kern. ssrseneinföhrong: N f 3 Die Börseneinführung wird an allen Börsen im Bundesgebiet von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. ö und in Berlin-West veranlaßt. Stevewergünstigung: 4 5 5 55 g 1 Der unmittelbare und mittelbare Ersterwerb ist als steuer- ö gunstig Kapltalansammlungsvertrag rk 5 ALS TER uur CAPI[l[f E MANNHEIM Gewerbesteuer und Kirchensteuer sowie der Abgabe Not- f 1 g 2 N 2 opfer Berlin befreit. zelgen den ersten Film des usuen räumlichen Filmwiedergabe-Verfahrens Ausgabekurs: —— 97% Zuzüglich Börsen- Umsatzsteuer 1 CINEMASCOP EBER Vom 1 Februar bis 27 Februar 1954 bei allen Konsortlal- daß es auf der ganzen Welt kein Haarmittel gibt, 0 n 8 5 danken lie Sowie dureh Ver- Welches bei allen Erkrankungen 100% g Wirkt. als die ersten Lichtspielthegter Badens und der pfalz VFC Lassen Sie sich nicht auf Experimente ein, bei Weitere Einzelheiten sind beim ahen Kreditinstituten zu erfahren. denen Sie Geld und Haare lassen. Auch Sie Ab Freitag, 29. Januar .— e 1 15 Im Januar 1952 Ger Behandlungsmöglichkei Sewissenha Mikro- 7 851 8 25 Jean 8 R 23 5. 1 Koplsch untersuchen zu lassen. a Das Cewond N(The 0 e) Bank für Vertriebene und Geschädigte Festes Württ. Haarbehandlungs- institut Anfangszeiten: 14.00, 7.18, 20.30(programmdauer 3 Stunden) tostengusgleichs bank) A. G., Bad Godesberg Sg. Schneider& Sohn, Stuttgart N, Symnasjumstraße 21 5. 2 Beratungsstunden in MAnmnheim Erhöhte Eintrittspreise: DM 1.50, 2.—, 2.20, 2.40, 2.70, 3.20, 3.39, 3.50 8 1 4 Montag, J. o. Minwoch, 3. Febrüer von 949 Ohr Kinder(nur 14 Uhr) D 1.— auf allen plätzen(17.15 volle preise) 5— U Damen- und flertrensqlon Georg Schneider& Sohn 5. Mannheim, d, 22(gegenüber der Hauptpost) 1 30 Jahre erfolgreiche Haarbehandlung 5 Turnerbund„Jahn“ 1899 e. V., Mhm.-Seckenheim Heute Samstag, 20 Uhr findet im„K AIS ERH OF. 0 6 Ve TEIn S K 2 1 EN d er 0 unser traditioneller 14 0. N NEINdS-BAll Männergesangverein 1861. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. VER 5 I NS 8 A Sportverein 07. Wir laden hiermit unsere Mitglieder zu unserer statt, zu dem alle Mitglieder mit ihren Angehörigen Hauptversammlung heute Samstag, 30. Jan,, 20 Uhr auf das Herzlichste eingeladen sind. Der Turnrat. freundlichst ein. VdK- Ortsgruppe Seckenheim. Heute Samstag, 20 Uhr im 17 Bad. Hof“ Jahres-Hauptversammlung. Sämtliche 2 4 Mitglieder sind herzlich eingeladen. 8 6 d 1 eltfedernreinigung 0 Sportverein 07(Fußball- Abtig). Morgen Sonntag, 10.30 Uhr v Beftfed Jugend gegen Pfingstberg auf unserem Plaß. Vorspiel erkauf von inlett und ettfedern 5 der Schüler gegen 92 Friedrichsfeld und 1. Mannschaft anerkonnt gote Quglitäten 5 gegen Eppingen um 14.30 Uhr hier.(Handball- Abteilung). 2 5 J. Mapnschaft: Verbandsspiel gegen Tv 93 Schriesheim, Steppdecken iNN N 14.30 Uhr in Schriesheim; 2. Mannschaft: Verbandsspiel Jetzt: Hauptstraße 137 5 gegen Turnv. 93 Schriesheim, 13.30 Uhr in Schriesheim. 8 Abfahrt beider Mannschaften um 13 Uhr per OEG-Autobus 5 1 ab Rathaus Seckenheim; Schüler: Hallen- Rreismeister- 2 2 2 2 8 schaften in der Waldhof-Halle. Beginn: Samstag, 15 Uhr. Nationaltheater Mannheim Abfahrt: 13.40 Uhr per OEG ab Deèeutscher Hof.§5161 pl a Spielplan Turnverein 98(Handball- Abteilung). I. und 2. Mannschaft ielplon vom 1. Februcr 1954 bis 7. Febroeir 1984 gegen V. I R. Herzogenriedplatzl. Abfahrt mit der GEG.. 8 8 1—5 5 um 850 Uhr bzw. 9.50 Uhr ab Rathaus. Montag, 1. rebr. 3.30 20 Zum letzten Male Romeo u. Julias U. Tri 1.1 W. Shak 5 8 1 f Turnerbund Jahn(Handball-Abteilung). Abfahrt der Schüller rp lzstrage e Gottesdienst-Anzeiger der evang. nir zu der Hallen- Meisterschaft in der Waldhofhalle beute Dienstag, 2. Febr. 19.30 22,15 Prinz Fiedrieh von Homburg“ Erlöser- Kirche 50 13.50 Uhr am Rathaus. Die 1. und 2. Mannschaft spielt Kurpfalzstrage e e 8. 5 3 8 auf dem Waldsportplatz gegen Tus. Weinheim. Anspiel- 8 1 der 9. 5 Jamstag, 80. Januar 1954: 20.00 Uhr Singkreis(Heim) 5 2 P laß geg P Mittwoch, 3. Febr. 19.30 22.13„Orpheus in der Unterwelt“ 8 2 zeiten: 13.15 Uhr 2. Mannschaft u. 14.30 Uhr 1. Mannschaft. Kurplalzstrage Miete M und freier Verkauz Sonntag, 31. Januar 1954 1 Mittwoch, J. Febr. 19.30 22.15„zum goldenen anker“, Komödie v. 9.30. Uhr Hauptgottesdienst nach alter Gottesdienstordnung Haus Friedrichsplatz Marcel Pagnol. Miete H, Gr. I, 8 8* 5 Th.-G. Gr. H 10.45 Uhr Kindergottesdienst 5 85 Rurng gpg, Febr. 1.3% 22.00 tar und aimmermannt Oper von Vom I. bis 7. Februar findet in unserer Gemeinde Schlafzimmer 5 Küchen 5„ e 625 55 eine Sammlung für das evangel. Hilfswerk statt 75 donnerst., 4. Febr. 19.30 22.30 Jenas Niete Dr Gr. K und eier Montag, 1. Februar 1954: 20 Uhr Frauenbund 1 . 1 2 2 8 8 Haus Friedrichsplatz Verkauf jenste F 2 954: ädche is([älte 1 in bekannter Qualität finden Sie im 5 Velen, 245 busen, Onebineg, Oper r. Seen,„ 20 Uhr i 5 pi: SE. e F, Th.-G. Gr. F und 8 5 a 5 ARITUR HAUCK 7 N eie. Mittwoch, 3. Februar 1954: 16 Uhr Knabenchor Konf. Saal Möbelhaus Seckenheim— Freitag, 5. Kebr. 18.30 21.30 3. Programm: 8 Ruge 20 Uhr Mädchenkreis Güngere) 25 Kaus Friedrichsplatz von hoimannstnal. Gedenkrede Hel- 20 Uhr Jungmännerkreis(Heim) Zähringerstraße 101/ Telefon 47100 1 rc Donnerstag, 4. Febr. 1954: 20 Uhr Wochengoftesdienst . Hotmannsthal.— Eintrittspreise 6.30 20 Uhr Kirchenchorprobe EEC.. Samstag, 6. Februar 1954: 17 Uhr Madchenchor(Heim) Ehrliches, sauberes Mädchen nicht unter 17 Jahren oder junge Frau in gepflegten Einfamilien- 2 haushalt(Zentralheizung) für die Zeit v. 7.3015 Uhr gesucht Es steckt noch mehr Spilkraft in einer Prise Pril als Sie ver- Zu erfr in der Geschäftsst. ds. Bl. muten. Teller, Tassen, Töpfe, Gläser, Messer, Gabeln, Löffel . werden in einem Abwaschen sauber, trocken und glanzklar Eſnpfehle Solf Drefswert a., Hafer Mais, gebrochen 6ůÆ—7 Bruchreis— Leinsaat N Fu terkalk— Emulsion Fischmehl 7 Haferflocken 0 n Neuen Jr. Siu Nährbefe, Garnelen Pril entspannt das 5 AsSser. 8 Grit, Holzkohlen n bei der 5 8 ist das Geheimnis seiner f Alex. Schmich i Spar- U. Kreditbank Seckenbelm Landesprodukte Wasser flüssiger, schlanker. 2 e. G. m. b. H. Mit Pril„entspanntes Wasser“ 2 u. Zahlst. Mhm.-Friedrichsfeld schiebt sich spielend unter Fett und Schmutz und spült alles Laufend beste l. weg. Mit Pril gespültes Geschirr. 0 00 22 N newwöse 9 trocknet von selbst und vrird er 2E Un Läufer ö agen- un Elanzklar! stehen ständig zum Verkaul. 14 tägige Garantie. bei Unzufriedenbeft erfolgt Tau sk. . Viehhandlung 8* 0 5 Wilh. 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