S8 1— en rren- t den Buch egerß nerin „War g vor zielte 9 Se- * die männ- Bie. raft⸗ fsieg 1. inem jeger ob- hrts- stian atio- hner ster And), Nr. 3 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 17. März 1954 Mindestens 470000 Neubau- Wohnungen Verbilligung der Wohnungsbaufinanzierung — Preusker erläutert neue Maßnahmen Bonn(E. B.) Bundeswohnungsbauminister Preusker sagte vor der Presse in Bonn den Bau von mindestens 470 000 Wohnungen im Jahre 1954 voraus. Es bestehe sogar begrün- dete Hoffnung, daß im Endergebnis der Vor- jahresrekord von 510 000 Wohnungen wieder erreicht oder sogar überschritten werde. Wie Preusker weiter mitteilte, soll in die- sem Jahr erstmalig die Hälfte aller Förde- rungsmagnahmen des Bundes auf dem Woh- nungsbausektor der Schaffung von Privat- eigentum in verschiedensten Formen dienen Bisher überwog der Bau von Mietwohnungen im Eigentum gemeinnütziger Ges e Der Minister kündigte ferner an, daß in we- nigen Wochen eine neue Novelle zum Woh- nungsbaugesetz und das erste Bundesmieten- gesetz dem Parlament zugehen würden. Das Bundeswohnungsbaugesetz werde hiermit seine endgültige Form erhalten. Das Finanzvolumen des Wohnungsbaues Werde durch den Wegfall des Paragrapl 78 im Rahmen der Großen Steuerreform nicht verkleinert werden, erklärte ergänzend der Bundeswohnungsbauminister. Durch die steu- erliche Entlastung der neuen Einkommen- und Körperschaftsteuertarife werde im Ge- genteil eine Belebung der Spartätigkeit er- Wartet, die auch dem Wohnungsbau zugute kommen dürfte. Auf Grund von Bedenken der Länder habe sich das Bund: kabinett für die Beibehaltung der Steuerfreiheit des So- zlalpfandbriefes anstelle der 7-C-Vergünsti- gungen entschieden. Die Bundesregierung hoffe, daß es möglich sein werde, zum Zeit- punkt der Steuerreform den Zinssatz des So- zialpfandbriefes von 5 auf 4% Prozent herab- zusetzen oder aber die Emissionsbedingun- gen so an pari heranzubringen, daß eine we- sentliche Verbilligung der Wohnungsbaufi- nanzierung eintrete. Preusker wies darauf hin, daß Arbeitgeber auch nach dem Inkrafttreten der Steuerreform die Möglichkeit hätten, begünstigte Darlehen für den Wohnungsbau ihrer Angestellten zu geben. Hierbei sei es gleichgültig, ob es sich um Mietwohnungen, Eigenheime oder Werk- wohnungen handelt. Während jedoch bisher die 7-C-Gelder steuerfrei blieben, aber nach der Rückzahlung durch den Darlehensnehmer voll versteuert werden mußten, werden die künftigen Arbeitgeber-Darlehen sofort zum abgezinsten Teilwert in die Bilanz eingesetzt und zu diesem Wert versteuert. Die Bundes- regierung rechnet auf Grund dieser Möglich- keit nach den Angaben Preuskers mit einem Aufkommen von 300 Millionen DM jährlich. Zu der vom Bundesfinanzministerium an- gekündigten Erweiterung des Wohnungsbau- Prämiengesetzes sagte Preusker, der Bund werde künftig die Hälfte der für die Woh- nungsbauprämien erforderlichen Ausgaben bis zur Gesamthöhe von 60 Millionen DM außer- halb des 500-Millionen-Wobhnungsbauhaus- halts tragen. Daneben sollen die Vergünsti- gungen für Zahlungen an Bausparkassen Pa- ragraph 10 des Einkommensteuergesetzes) nach der Steuerreform ebenso erhalten blei- ben wie die Möglichkeit für den Bauherren, in den ersten zwei Jahren 10 Prozent eines Neubaues und in den folgenden zehn Jahren je 3 Prozent abzuschreiben. Die FDP-Fraktion des Bundestages hat den Bundesfinanzminister in einer Großen An- frage aufgefordert, zu erklären, wann er die im Haushaltsplan 1953 vorgesehenen 100 Mil- lionen DM als Darlehen für den Neuaufbau de montierter Betriebe bereitstellen will. Der Wirtschaftsausschuß des Bundestages hat be- bereits im vorigen Sommer der Bundesregie- rung empfohlen, durch Bereitstellung von Krediten und steuerliche Förderungsmagnah- men den vom Bund und den Ländern ge- meinsam ausgearbeiteten Remontageplan zu fördern. N Handwerk hat Bedenken Gegen Vermehrung der gesetzlichen Feiertage Stuttgart(sw). Die Verhandlungen im Landtag über den Entwurf eines Gesetzes über die Sonn- und Feiertage werden vom Handwerk mit größtem Interesse, aber auch mit großen Bedenken verfolgt, weil der Ge- setzentwurf eine erhebliche Ausweitung der Zahl der Feiertage vorsieht. In den letzten Tagen hat sich der baden- württembergische 1 Handwe kKstag an die Landtagsfraktionen mit einem 8 eiben gewandt, in dem die Beden- ken des Handwerks gegen die Vermehrung der gesetzlichen Feiertage begründet werden. In dem Schreiben wird begrüßt, daß die kon- kessionell unterschiedlichen Regelungen für einzelne Feiertage mit dem geplanten Gesetz weitgehend beseitigt werden Sollen. Dadurch, daß die meisten konfessionell bis- her unterschiedlich behandelten Feiertage zu allgemein anerkannten gesetzlichen Feierta- gen werden sollen, werde jedoch die ausfal- lende Arbeitszeit im ganzen Land wesentlich Vermehrt. Mit zwölf gesetzlichen Feiertagen Würde Baden- Württemberg an der Spitze aller Bundesländer stehen. Besceiders nach- teilig wirke sich die Vermehrung der Feier- tage auf das Handwerk aus, weil bei seiner lohnintensiven Arbeitsweise die Weiterzah- lung des Lohnes an Feiertagen die Kalkula- tion, die heute ohnedies unter dem Druck übermäßiger Konkurrenz stehe, zusätzlich be- laste. Bei rund 350 000 Beschäftigten und un- ter Zugrundelegung eines Achtstundentages mit einem Durchschnittslohn von 1,60 DM in der Stunde bedeute die Vergütung allein eines einzigen gesetzlichen Feiertages eine Belastung der Handwerkswirtschaft des Lan- des mit 4,5 Millionen DM unproduktiven Löh- nen. Der Handwerkstag schlägt vor, das Erschei- nungsfest und Maria Himmelfahrt nicht als gesetzliche, sondern nur als kirchliche Feier- tage zu schützen und den Buß- und Bettag Wie früher auf einen Sonntag zu verlegen. Fünf-Tage-Woche setzt sick durch Das„lange Wochenende“ bei den meisten Betrieben eingeführt Stuttgart(ZS H). Rund 30 Prozent aller südwestdeutschen Industriebetriebe baben nach Mitteilung des baden-württembergischen Arbeitsministers Ermin Hohlwegler bisher die Fünf-Page- Woche eingeführt. Wie Hchlweg- ler vor der Presse in Stuttgart bekanntgab, arbeiten etwa 50 Prozent dieser Betriebe 48 Stunden und fünfzig Prozent 44 bis 46 Stun- den und weniger pro Woche. Firmen, die in- folge mangelnder Aufträge kurz arbeiten, sind nach den Angaben des Ministers in dieser Aufstellung böchstens mit drei Prozent be- teiligt. Nach Ansicht Hohlweglers wird in etwa drei Jahren die überwiegende Mehrheit aller Betriebe in Baden- Württemberg zu dem Prin- zip des„langen Wochenendes“ übergegangen Sein. Die Erfahrungen, die bisher mit der Fünf-Tage- Woche und dem freien Samstag gesammelt werden konnten, seien äußerst zu- friedenstellend. In fast allen Fällen hätten sich Vorteile sowohl für die Unternehmer als auch für die Arbeitnehmer ergeben. In vielen Fällen habe diese Art der Arbeitszeitverkür- zung darüber hinaus zu Produktionssteige- rungen geführt. Hohlwegler betonte, es sei Sache der Sozialpartner, Vereinbarungen zu treffen, durch die diese beiderseitigen Vor- teile dauerhaft gemacht und auf der Basis echter Gegenseitigkeit gesichert werden, Eine staatliche Regelung im Sinne der Fünf-Tage- Woche komme vorläufig nicht in Betracht. Die Organisation der Gewerbeaufsicht in Baden- Württemberg wird in Kürze geändert werden Statt bisher fünf Gewerbeaufsichts- ämtern in Karlsruhe, Tübingen, Stuttgart, Sigmaringen und Freiburg sollen sieben Be- zirke mit Amtern in Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Heilbronn, Stuttgart, Tübingen und Sigmaringen gebildet werden. Eine Regie- rungs verordnung, die die Neuorganisation mit näheren Einzelheiten festlegt, ist in eta Arg bis vier Wochen zu erwarten. irtscheft 90 15 1 1 Perlonhut für die Hos „Giftfarben“ werden bevorz messen in Hamburg und Köln Ein Perlon sation“ auf der 5 Kkleidungsmesse, die zu deutschen Damen-Ober staltet wurde. Der Per Ann gs hut kann 1 E bleibt doch jede Hutfutter imprägni ab. Weitere Anziehur punkte leistet und geschlo Arbeitsgang ter und eine unmöglich machen Soll, ungewöhnlich großen Platz nahmen die ping“- Erzeugnisse ein. Insgesamt gaben 400 Aussteller aus allen Te ren„Giftfarben“ Trumpf. Etwa 15 000 Interessenten, darunter zahlreiche Textilfachleute aus Skandinavien, besuchten die nur Fachbesuchern zugängliche Messe. Bei sta- bilem Preisniveau wurden, Qualitätserzeugnisse modische ch von Einkäufern aus der und entsprechend gefordert. and„or allem nach Früh- lung, Ar- geln und Bei- schwedische Händler inter- end für modische Kleidung eindeutig bevorzugt. Neuheiten und Waren wurden à2 Provinz gut gefre Rege Nachfrage b lings- und Sommer-Damenoberbeklei beits- und Berufskleidung, Badeart modischen Strickwaren sowie modischem Werk. Dänische und essierten sich vorwies und Perlonerzeugnisse. Inzwischen begann auch kleidungs-Messe in Köln. Soweit es stabilen Preisen ein solides Geschäft mit Dispo- sitionen des Handels etwa auf der Vorjahres- grundlage anzubahnen. Im Vordergrund des In- teresses stehen modische Neuheiten und Heim- textilien. Guten Zuspruch fanden darüber hin- aus auch die Angebote französischer, belgischer holländischer und österreichischer Aussteller Insgesamt ist die Kölner Textil- und Beklei- dungsmesse von 817 Firmen, darunter 157 aus dem Ausland beschickt. Osthandel bietet viele Möglichkeiten Künftige Beziehungen mit China— Eine weitere ECE- Konferenz? Der Bremer Senatspräsident Kaisen erklärte bei einer Veranstaltung des Ostasiatischen Ver- eines Hamburg/ Bremen, die seit Kriegsende zer- schlagenen Verbindungen zwischen der Bundes- republik und China könnten in nicht allzu fer- ner Zeit wieder aktiviert werden.„Ich glaube nicht, daß wir Deutschen in China ausgespiel haben, auch wenn wir jetzt noch weitgehend ausgeschaltet sind. Wir sind ein Volk, das keine politischen Absichten im Osten hat. Es wird sich herausstellen, daß auch die Chinesen das ein- mal in Rechnung stellen werden, wenn sie selb- ständig geworden sind.“ Die Bundesrepublik könne zur Entwicklung des Ostens noch vieles beitragen An dem Beispiel der Sowjetzone sei zu er- fahren, daß der Machtzuwachs der Sowjets dort am größten werde, wo ein von den Sowjets be- herrschtes Gebiet aus der Welt des Westens ausgeschlossen wird. Je intensiver der Kontak mit der westlichen Welt sei, desto geringer se die Gefahr des vollkommenen Anschlusses ar den kommunistischen Block. Die Weigerung, die chinesische Regierung anzuerkennen, halte er für falsch, sagte Kaisen. Als Sprecher der französischen Delegation bei der in Genf stattfindenden Tagung der UN- Wirtschaftskommission für Europa(ECE) unter- stützte André Phillipe den sowjetischen Antrag auf Wiederaufnahme der Arbeiten im ECE. Ausschuß zur Entwicklung des Ost-West-Han- dels. Der sowjetische Antrag ist bereits von der britischen Delegation befürwortet worden. Phil. lipe setzte sich vor der ECE-Volltagung für eine schrittweise Wiederbelebung des West-Ost-Han- dels ein, um auf diese Weise eine Störung des Sleichgewichts zwischen Bezügen und Lieferun- gen zu vermeiden. Er forderte ferner eine Kon- ferenz zwischen Handelssachverständigen de: Westens und des Ostens, deren Ergebnis die Grundlage für Entscheidungen des ECE-Sekreta- riats werden soll. lie- ben in die Hosentasche gequetscht werden und 8 m rmvollendet“, Da das t, hält er sogar Regen waren ein Hand- Maschen in der Minute ne Strumpffersen in einem che Sockenhal- pdecke, die es ider sich im Schlaf die Decke über den Kopf ziehen. Einen „Cam- über n des Bundesgebie- tes einen umfassenden Uberblick über die Früh- jahrs- und Sommermode, Für die Damen wa- die Textil- und Be- l sich bis jetzt überblicken läßt, scheint sich bei durchweg 249 Millionen für Landwirtschaftskredite ährend der Laufz des ersten Kapital- tförderungs tzes(Dezember 1952 bis 31. mber 1953) wurden 149 Millionen DM Wert- arkreditinstituten für rein land wirtschaftliche Beleihungen genehmigt. Wie das sernährungsministerium mitteilte, wurden darüber hin hätzungsweise weitere 100 Millionen der missionen gemischtwirt⸗ tlicher Kreditinstitute in Höhe von 334,2 lionen DM für landwirtschaftlike Beleihun- Sen verwendet. Für den Agrarsektor stehen demnach insgesamt rund 249 Millionen DM mit- tel- und langfristiger Kredite aus Wertpapier- Emissionen zur Verfügung, mit deren Absatz im Lauf es Jahres 1954 zu rechnen ist. Britisch- chinesische Handelsbesprechungen Die auf Beginn dieser Woche in Ostberlin an- 2 jedoch plötzlich verschobenen zwischen britischen Geschäfts- leuten und Vertretern Rotchinas über eine Aus- weitung des Handels zwischen diesen beiden Ländern werden nach Angaben des Vorsitzen- den des britischen„China-Handel-Ausschusses Roland Berger, nunmehr in„voraussichtlich zwei bis drei Wochen“ stattfinden. Berger, der gegenwärtig zusammen mit 15 britischen Ge- schäftsleuten in Berlin aufhält, erklärte, die Verhandlungen seien von chinesischer Seite ver- tagt worden, weil eine große Anzahl von Wa- ren, an denen Peking interessiert sel, in den Angeboten der britischen Geschäftsleute nickt enthalten gewesen seien. Wirtschaft in Kürze Im Februar 1954 setzte der Einzelhandel dem Wert nach um 9 Prozent, und der Menge nach um 12 Prozent mehr um als im Februar des vergangenen Jahres. Die Internationale Kölner Frühjahrsmesse Sing mit der Textil- und Bekleidungsmesse zu Ende, Das Geschäft wird als solide und gut be- zeichnet. Die spanische Regierung hat außer den ameri- kanischen Hilfelieferungen noch zehn Millionen Bushel Weizen(rund 270 000 Tonnen) von den USA gegen direkte Bezahlung gekauft. Dadurch soll der Mangel an Brotgetreide in Spanſen be- hoben werden, den die anhaltende Dürre des Vergangenen Sommers auslöste. Künftig können in den US die von berei- nigten Wertpapieren bereits abgetrennten Ku- pons auch ohne Vorlage einer Unbedenklich- keitsbescheinigung der deutsch- amerikanischen Wertpapier-Bereinigungskommission frei ge- handelt werden. Der Beratende Ausschuß der Europäischen Ge- meinschaft für Kohle und Stahl befürwortete in einer an die Hohe Behörde der Montanunſon ge- richteten Empfehlung die zeitweilige Beibehal- tung der fixierten Kohlenhöchstpreise. Mannheimer Produktenbörse vom 15. März Am Braugerstenmarkt erzielten Spitzenqualitäten bei nur geringer Marktbeschickung 40,50 bis 43,25 DM. Industriegerste ging um 0,50 auf 39,50 DM Zu- rück. Inländische Futtergerste 35 bis 37, auslän- dische Futtergerste 37,75 bis 38,75 DM ab Lager. Tendenz am Gerstenmarkt: stetig. Für inländischen Futterhafer werden bei mäßiger Nachfrage 33 bis 34 DM bezahlt. Mais ging bei reichlicher Marktbe- schickung um 0,50 auf 40,75 bis 41 DM zurück. Wei- zenlcleie prompt sowie Lieferung per April oder später sowie Roggenkletle notierten einheitlich 20,25 DM, Welzenbollmehl 22,25 bis 22,73 DM. Wei- zennachmehle 31 bis 35 DM. Sojaschrot um 0,50 DM rückläufig auf 40 DM. Kokosschrot 27 DM und Palmkernschrot 22 DM. Preiserhöhung um 1 DM ist bei Rapsschrot eingetreten, Wo 25 DM notiert wurden. Hühnerkörnerfutter 42,50, Malzkeime 21, Biertreber 20 DM. Mittlere Nachfrage verzeichnen Trockenschnitzel zu 16,50 DM ab südd. Fabrik. Deutsches Dorschmehl 71 bis 75, deutsches Fisch- mehl 64 bis 67 DM. Speisekartoffeln gingen um 0,25 auf 6,75 bis 7 DM je 50 kg frei Mannheim Zurück. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 15. März Auftrieb: Großvieh 604, Kälber 411, Schaße 13, Schweine 2132. Preise: Ochsen A 90-100. B 3090, Bullen A 90-99, B 3490, Kühe A 74-88, B 65—78, C 60-68, D 57, Färsen& 93-100, B 83 his 93, Kälber Sonderklasse A 160-165, A 145155, 1 132-143, C 120-130, D 100-115, schweine A 132 hl. 136, BI 132138, B2 130138, C 130-138, 0 127 bis 136, E 122-130, G1 116-123. Mar ktverlauf: Großvieh schleppend, Uberstand. Ein Posten Auk. tionsbullen tellwelse besser verkauft. Schweine schleppend, Uberstand, Kälber langsam, Uberstaard — Copyright by Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (30. Fortsetzung) Nuscheck unterdrückte den Fluch, der ihm schon auf der Zunge lag, Für einen Augen- blick war er ratlos. Dann, nach kurzem Ueberlegen, verwandelte sich seine Miene zu einem Ausdruck gekränkter Unschuld, und während draußen immer heftiger gegen die Tür gehäramert wurde, schloß er auf und öffnete sie. „Das hat aber lang gedauert, Herr Nu- Scheck!“ begrüßte ihn Kommissar Eyrich Kurz. „Wat denn, wat denn? Schließlich kann ck doch noch schlafen. fing Nuscheck lamentierend an. Doch Eyrich lieg sich auf nichts ein. „Los, ziehen Sie sich an und kommen Sie Mit“, befahl er energisch. „Wieso, weshalb? Sie haben keen Recht.“ Wollte Nuscheck aufbegehren. Eyrich blickte ihn nur an, dann sagte er langsam: „Ich rate Ihnen in Ihrem Interesse, daß Sie vernünftig sind. Bei Mordsachen versteht auch die Besatzung keinen Spaß „Mord?“ stieß Nuscheck heraus. „Ruhe, ziehen Sie sich an!“ unterbrach ihn Eyrich leise, wandte sich an Redmer, der mit einem anderen Beamten hinter ihm stand und gab ihm den Auftrag, das Zimmer gründlich zu durchsuchen. Zehn Minuten später verließ Eyrich mit Nuscheck das Haus, stieg mit ihm in den Polizeiwagen, brachte den Festgenommenen zum Polizeiamt und hier in sein Büro. Das Ganze erfolgte so schnell, und unauffällig, zumal auch Nuscheck keinen Widerstand lei- stete, daß kein Augßenstehender etwas von der Sache bemerkte. Unterwegs zeigte sich Nuscheck ziemlich bedrückt. Als er hören wollte, weshalb man ihn verhaftet habe, erwiderte Eyrich ruhig: „Das werden Sie nachher erfahren. Außer- dem wissen Sie das selber ganz genau. Oder meinen Sie, wir hätten mit Ihnen den Fal- schen erwischt?“ Worauf Nuscheck schwieg. Im Kommissar-Büro Wartete bereits ein Beamter mit der Schreibmaschine, um das Protokoll aufzunehmen, Eyrich wies ein- ladend auf den vor seinem Schreibtisch stehenden Stuhl und sagte zu Nuscheck: „Nehmen Sie Platz!“ Er selbst setzte sich an den Tisch, griff nach einem Bleistift und begann sachlich: „Ihre Personalien? Haben Sie einen Aus- Weis?“ Während Nuscheck widerspruchslos seine Angaben machte, betrachtete Eyrich ein- gehend den ihm von Nuscheck zugereichten Ausweis, aus dem hervorging, daß sein In- haber früherer KZ- Häftling war. „Sie sind älter, als ich gedacht habe, Schon neunundzwanzig“, wandte er sich wieder an Nuscheck und fügte hinzu:„Wieviele Vor- strafen haben Sie?“ „Zwei versetzte dieser widerwillig. „Ach? Und dann Sicherheitsverwahrung. KZ? Oder kamen Sie wegen der Politik ins KZ?“ Eyrich blickte dabei sein Gegen- über so interessiert an, daß Nuscheck un- sicher wurde und zugab: „Nee, deswegen nich“ „Schön! Wenn Sie immer so ehrlich sein werden, kommen wir miteinander ganz gut aus. In welchem KZ waren Sie gewesen?“ „Dachau und Buchenwald, Acht Jahre „Wegen zwei Vorstrafen? Mann, das nehme ich Ihnen nicht ab. Na, raus mit der Sprache, Was war das für ein Ding, das Ihnen die Sicherheitsverwahrung eingebracht hat?“ „Rd „Aha, das ist eher zu verstehen“, brummte Eyrich zufrieden.„Wahrscheinlich haben Sie vorher schon einige Sachen ge- macht, die Ihnen angerechnet wurden. Na, lassen wir das. Nun sagen Sie mal, Nuscheck. warum haben Sie Nimitsch umgelegt?“ Bei dieser so plötzlich kommenden Frage kuhr Nuscheck jäh zurück, starrte Eyrich mit offenem Mund an, während er sich ver- kärbte. Im Zimmer war es totenstill. Nur das schwere keuchende Atmen des Gefragten war noch zu hören. Eyrich wartete, ließ aber den vor ihm Sitzenden keine Sekunde aus den Augen. Er sah, wie Nuscheck mit der Zungen- spitze die trockenen Lippen befeuchtete und unter seinem forschenden Blick immer un- sicherer wurde, bis er wild herausstießg: „Ich? Wat denn? Ick soll den Nimitsch um- jelegt haben? Nee, nie, nie ick bin doch nich varrückt? lee hab nischt damit zu schaffen! Nee, Kommissar, is nich, ick nicht!“ „Warum wollen Sie leugnen, Nuscheck? Hat doch keinen Zweck mehr. Man hat Sie doch am Sonntag gesehen. Außerdem haben wir bereits ein Geständnis“ „Sie leugnen also?“ „Schwindel verdammter Schwindel. Sie wollen mich damit nur fangen. Aber so doof ist Waldemar Nuscheck nicht. protestierte er aufgeregt. „Ja! Is nich war „Und der Mord an Alexiew? Mit dem haben Sie auch nichts zu tun gehabt?“ „Nee! Wat soll das janze Theater. Ick bin ct keen Mörder!“ verteidigte sich Nuscheck wü⸗ tend. f: „Aber Sie haben Nimitsch gesucht, habe erklärt, daß Sie mit ihm abrechnen wollen, wenn Sie ihn erwischen, Stimmt das oder stimmt das nicht?“ Eyrichs Stimme wurde unmerklich schärfer. „Det stimmt „Haben Sie nicht in Meersburg und in der Umgebung davon nach Nimitsch gesucht? Stimmt das oder stimmt das nicht?“ sofort Eyrichs nächste Frage. darauf an, Nuscheck keine Zeit zum Nach- denken zu Ueberraschungsmoment. Festnahme 50 Bummler. schlafen und Verhör kaum so widerstehen würde, wie er es unter anderen Umst „Det stimmt „Leugnen Sie, daß Sie ihn gefunden haben?“ „Ick habe nicht mit ihm jesprochen. Ick hab' nur herausjebracht, daß er in dem Aus- länderlager steckt, det war alles.“ „Und warum haben Sie ihn gesucht?“ „Weil er mir bei einem Jeschäft herein- jelegt hat „Was war das für ein Geschäft?“ folgte Ibm kam et rechnete mit dem hatte deshalb die krüh durchgeführt, da ein Wie Nuscheck es War, unausge. nüchtern, einem ernsthaften lassen. Er nden getan hätte. ——— —— — Die letzte Frage schien Nuscheck sichtlich unangenehm Er zögerte mit der Antwort und als Eyrich ihm hart zusetzte brummte er mürrisch: „Es drehte sich um Ami- Zigaretten.“ „Ach? Nicht um die Beute aus dem Klo- stereinbruch, den ihr euch zusammen gelei- stet habt?“ Nuscheck erschrak. Er öffnete schon den Mund zu einer hastigen Entgegnung, hielt sich aber im letzten Augenblick zurück und spielte den Verständnislosen, Schließlich sagte er: 5 „Von einem Einbruch weeß ick nischt“. Eyrich überging den Fehlschlag, ohne es sich anmerken zu lassen und fragte: „Sie wußten, daß Sie unter Beobachtung standen?“ „Det zu merken, war wirklich keene große Kunst. versetzte Nuscheck mit trium⸗ phierendem Grinsen. a g „Deshalb haben Sie es am vergangenen Sonntag so eingerichtet, daß Sie den Beamten abschütteln konnten. Nicht schlecht, beweist aber, daß Sie irgend etwas vorhatten, Wobei Sie unbeobachtet sein wollten. Stimmt doch?“ Fortsstaung folst) 1 — 0 Straße in Oran in Marokko. Hier trifft sich jetzt eine neue Goldgräber-Generation, die in Nordafrika nach dem begehrten Metall suchen will, so wie einst die Schatzgräber in Alaska, Kalifornien und Mexiko. Holò gallen, am Lagerteuer der Hamabes 2 * Reichtum wartet vor den Toren Orans 1 heute ira Auto von Oran süd- stößt man nach 80 Kilom privaten We — 7 Kilomete f mig a1 Hast du einen Wer das kleine 8 Unterschrift„Miche kann, darf nicht passie neuen Golddorado ist nicht leicht. Michel Follana kam 1919 aus Spe nien nach Algerien. Als Habenichts. Ein Fahrrad und 120 Franc waren sein ganzer Reichtum. Heute ist er Besitzer der größten Faßbinderei Nord- afrikas und hat ein beträchtliches Bankkonto. Als Senor Follana diesen Landstrich vor ZzwW6If Jahren kaufte, waren es 400 Hektar wertloser Wiüstenboden: Sand, Felsen, Kak teen und armselige Sträucher. Heute ist „Tichtiouine“ ein Mustergut mit einem feu- dalen Landhaus, mit Bewässerungskanälen— und 25 000 Obstbäumen. Eine Goldgrube. Auch ohne Gold. Eines Teges— er befand sich mit seinem Verwalter Antonio auf einem Inspektionsgang — sah er in der Sonne etwas blitzen. Es war ein Stein, seltsam schwer, von rötlichen Adern Erlaubnis 9 0 0 g* 0 . AN Y. Jug e 1 Treffpunkt Jaroslawski-Bahnhof— Quer durch den asiatischen Kontinent Moskau. Dreimal wöchentlie ist der Jaroslawski- Bahnhof in Moskau der Treffpunkt Asiens. Dreimal wöchentlich ht man in dem fahlen Lichte seines riesigen Glasdaches Mongolen mit gelben, schlitzäugigen Gesichtern, Tata- ren in hohen Astrachanmützen, Jakuten in plumpen Filzstiefeln, breite, bärtige Köpfe Sibirischer Bauern. Erscheinungen wie aus Tolstois Romanen, Sie tragen Schafspelze und Mäntel aus Lammfell und altmodische Reise- taschen, wie Menschen, die selten auf Reisen gehen, Sie besteigen den PTranssibirien-Expregß, der dreimal wöchentlich von diesem Bahnhof Abfährt, von Moskau nach Wladiwostok, quer durch den ganzen riesigen, nordasiatischen Kontinent. Immer häufiger mischt sich jetzt aber ein anderer Typ unter dieses Reisepublikum. Es sind die kleinen, behenden Söhne Chinas. Ritter ohne Furcht und— ohne Uebung Ein Zweikampf in einer ungewohnten Ritter- rüstung ist doch etwas schwierig. Das mußten zwei Reporter feststellen, die sich in diesen „Ein-Mann- Panzer“ zwängten. Doch war es ihnen unmöglich, die Arme zu heben und auch auf den Füßen waren sie etwas schwach. Sie gaben's auf, ehe der„Kampf“ begann.„Das waren doch andere Kerle früher“, kommen- tierte der eine.„Wir sind schon viel zu ver- weichlicht“, der andere. Um 5000 km ist Peking, die Stadt des roten Drachenthrones, durch diese neue Bahnver- bindung Moskau und dem Kreml näherge- rückt. Das macht eine Zeitersparnis von 120 Stunden oder fünf vollen Tagen aus. Trotz dem benötigt der Expreß für die 9050 km lange Strecke immer noch 9 Tage. 5000 km wurden eingespart, weil die neue Bahnver- bindung quer durch die Wüste Gobi geht. Vor 30 Jahren noch war es für den schwedischen Forscher Sven Hedin ein Wagnis auf Leben und Tod, mit den Männern seiner Expedition diese größte und tödlichste Wüste Innerasiens zu durchqueren, durch die heute wie selbst- verständlich der Schienenexpreß jagt. Heute wie damals ist es ein totes Land, über das Sommer und Winter Nordostwinde hinweg fegen, eine unendlich scheinende, schweigende Wüste, in der nichts wächst als hier und dort eine magere Grasnarbe, dürftige Nahrung der Kamele, die in langen, stummen Karawanen gelassen durch dieses weite, durstige Land des Todes ziehen. Das übliche Sklavenbheer des Kreml hat binnen 3 Jahren diese Bahn gebaut, die graue, namenlose Armee der politischen Sträflinge, nationalchinesische Gefangene und lamaisti- Geistliche und Mönche aus Tibet, die sich n, den Lehren Buddhas abzuschwören. an ihr in der erbarmungslosen „Wieviel Tausende aus dieser Legion der renen Seelen im Sommer verdurstet, im erfroren sind, wieviele an Entkräftung gestorben, wieviele verhungert sind. Und ner der Reisenden, die in den weichen Pol rn des„Moskau- Peking Expreß“ durch jeses in Dürre und Durst erstarrte Land fahren, wird ihnen einen einzigen Gedanken widmen. Delegierte des Kremls sind es, diplo- matische Vertreter des Drachenthrones, An- gehörige von Handelsdelegationen, Agenten und Künstler, Kontaktmänner und Mitglieder des NKW“D. die auf dieser neuen Strecke zwi- schen den beiden Metropolen des kommuni- stischen Blocks zweimal wöchentlich hin- und herreisen. Die neue Bahnlinie Moskau— Peking ist die zweite Schienenverbindung zwischen der europäischen und ostasiatischen Metropole des Kommunismus. Die erste und älteste ist die Linie des sogenannten„Sibirien-Expreß“. Sie macht einen Umweg von 5000 km über Charbin— Mukden und benötigt 14 Tage für die Reise. Die dritte Strecke wird in Kürze fertiggestellt sein. Sie führt von Alma-Ata in Russisch-Turkestan nach Lantschau in der chinesischen Provinz Tsching-hai, quer durch Sinkiang, Pekings größte Außenprovinz, quer durch die Wüste PTakla-makan. Sie folgt der Seidenstraße, der ältesten transkontinentalen trage der Welt. Mit diesen beiden neuen Bahnverbindungen ist Innerasien praktisch erschlossen. 1920 war es unerforschtes Land, eine große, weiße Fläche auf der Landkarte, ein unerschlossener Kontinent, den zu bereisen und zu erforschen in den zwanziger Jahren unseres Jahrhun- derts noch ein tödliches Wagnis war. Heute kann man im Expreß durch dieses Gebiet reisen, mit Speisewagen und Schlafwagen, mit Kellnern und Stewards, Frisören und allen Bequemlichkeiten einer wochenlangen, transkontinentalen Bahnfahrt. durchzogen und mit glänzenden Pailetten ieht wie Gold aus“, sagte er zu dem „ Der lachte,„Gold? Hier in Alge steckte den Stein ein. Am Abens inem Vater d den Brüdern 0 sich Michel einer „glänzenden Stein“ und fährt 20 Monsieur Chaussé, einem bekannten quwelier und Edelmetallexperten der Bank von Alge rien. Monsieur Chausséè nimmt seine Lupe und beugt sich über den Stein. Michel ist in fieber- hafter Spannung. Nach kurzer Prüfung sagt der Juwelier:„Wertloser Plunder— Katzen- gold!“ Sechs Tage später Am anderen Tag holte 5 anderen läutet im Landhaus „Tichtiouine“ das Telefon. Aus dem Hörer Klingt eine aufgeregte Stimme:„Es ist un- glaublich, ich habe Gold in Ihrer Gesteins- probe gefunden, Monsieur Follana. Rommen Sie sofort!“ Michel fährt in Rekordgeschwindigkeit nach Oran.„Hier, sehen Sies, empfängt ihn der Juwelier.„Meine Berechnungen ergaben 480 Gramm Gold und 250 Gramm Silber pro Tonne Gestein. Eine enorme Ergiebigkeit. Ein Weltrekord! Holen Sie mir sofort 75 Kilo- gramm Steine von Ihren Feldern. Ich warte auf Sie Die weiteren Analysen ergaben: Bis zu 720 Gramm Gold und 330 Gramm Silber pro Tonne Gestein. Der„Verrückte“ hatte recht behalten! Aber mit der Ruhe und Abgeschiedenheit auf„Tichtiouine“ ist es vorbei. Von nah und fern strömen Goldgräber und Desperados in die Cheurfas-Berge. Ein Run setzt ein wie seinerzeit in Alaska und Kalifornien. Gold! Das ist das Hauptthema an den La- gerleuern der Nomaden, in den Basars und Kaffeehäusern der Städte und Dörfer, Gold! Veberall in Nordafrika gräbt man heute nach diesem Metall. Seistersfimme gegen schwere Jungen London Keine Eisengitter waren vor den Fenstern, das Schloß bot Fachleuten keine Schwierig- keiten und keine Alarmglocken gellten. Die beiden Diebe, die in eine Fabrik in Londons East End einbrachen, rieben sich befriedigt die Hände und begannen, sich nach den besse- ren Sachen umzuschauen. Plötzlich aber flammte das Licht auf, und die ganze Fabrik Wwimmelte nur so von Beamten des Ueber- fallkommandos. Die schweren Jungen rieben sich verdutzt die Augen und ließen sich widerstandslos abführen. Sie waren überzeugt, daß mig günstige Kollegen von der Zunft sie verpfif- fen hätten, und auf dem Revier„sangen“ sie ausgiebig. Eine ganze Liste von Berufskolle- gen, die sie im Verdacht hatten, gaben sie den aufmerksam lauschenden Beamten an. Aber sie irrten sich. Niemand hatte sie vVerpfiffen. In Wahrheit war folgendes ge- schehen: Als sie um 21.24 Uhr in die Fabrik ein- drangen, trat einer von ihnen auf einen Kon- taktblock, der unter einer Fußmatte beim Fenster verborgen war. Es war eine von zahlreichen Fallen, die in der ganzen Fabrik versteckt waren. Durch den Druck auf den Kontakt schloß sich ein Stromkreis, der einen in einem schalldichten Schrank untergebrach- ten Uhrwerkmechanismus auslöste. Dieser Mechanismus stellte automatisch eine Tele- phonverbindung wit der Nummer 999, dem Anschluß des Ueberfallkommandos, her. Dann senkte sich ein Tonarm auf eine Schallplatte, und eine Stimme rief ins Tele- phon:„Polizei! Polizei! Einbrecher sind in das Gebäude eingedrungen“ mit genauer Angabe von Stadtteil, Straße, Hausnummer und Gebäudeteil Dieser Satz wird fünf Minu- ten lang wiederholt, aber schon 50 Sekunden nach Auslösung des Kontakts war der Ruf bereits bei Scotland Lard, und ein Wagen der Funkstreife wurde sofort zu der angege- benen Adresse dirigiert. Die Märner der Streife waren um 21.27 Uhr in der Fabrik, also genau drei Minuten nach dem Einbruch. Das Los der Einbrecher war nie leicht, aber seit der Einführung dieser neuen Alarm- anlage ist ihr Beruf wahrhaft nervenzerrüt- tend geworden. Sie verraten sich, ohne es zu ahnen, selbst. ute hre Hände verraten nichts von Hausqgrbeit; denn Nived Wirkt durch Euzerit. Jo, Wer Nived wählt, Weis Warum. Onkel Otto haut sich selbst Wenn Onkel Otto eine Motte mit der nack- ten Hand platt an die Wand gehauen hat, strahlt er voller Jagdglück:„Wieder eine Motte weniger, die Eier legen würde!“ Nein, Onkel Otto. Diese Motte war ein Ver- treter deines eigenen Geschlechts— du hast dich gewissermaßen selbst gehauen. Nur die Männchen treiben sich in der Gegend herum. Die Weibchen— beschwert mit etwa hundert Eiern— machen nur selten von ihren Flü- geln Gebrauch. Warum deshalb die aufregende Jagd nach diesen an sich harmlosen Wesen? Mottenfalter sind Schmetterlinge. Sie zer- beigen nichts und zernagen nichts. Sie sind Asketen. Ihr ganzes Dasein besteht aus eini- gen Wochen Hungerrekord. Aber in ihrem krüheren Dasein, als Mottenlarve, als Motten- räupchen, sind sie von unheimlicher Gefräßig keit. Ausgerechnet auf tote tierische Haare m haben sie Appetit, und da diese Nahrung schwer verdaulich ist, müssen sie Unmengen in sich hineinstopfen, um satt zu werden. Aber Wie sich auch der Mensch an die Margarine gewöhnt hat, so haben sich die Mottenlarven den Zeitverhältnissen angepaßt und schlucken Motten Larve auch im„Mischfutter“ einen Happen Kunst- Seide ganz gerne mit hinunter. Sie sind die Bösewichter, denen wir Tod und Verderben Wünschen. Deshalb haben Chemiker und Naturwissen- schaftler die Naturgeschichte der Motte genau studiert. Sie spürten in gemeinsamer For- schungsarbeit ein Mittel auf, das die Motten- larven und Mottenfalter bei blober Berührung unweigerlich tötet. DDT- Wirkstoffe heißen solche Mittel, und der Chemiker sagt dazu recht umständlich Dichlordiphenyltrichlorae- than. Sie wirken als Nervengift. Die schäd- lichen Insekten sterben an einer Paralyse. Deshalb wird der DDT- Wirkstoff in Deutsch- land unter dem Namen Paral hergestellt. Als feiner Flüssigkeitsnebel wird das Paral- Mottenfluid auf gefährdete Textilien, Polster- möbel und Teppiche versprüht. Die Insekten können dem mikroskopisch fein verteilten Gift nicht ausweichen und gehen unrettbar zugrunde, Für den Menschen und seine Haus- tiere ist dieses Gift aber ungefährlich. Auch die damit besprühten Stoffe erleiden keinerlei Flecken oder Beschädigungen. Wenn durch Ausbürsten, Waschen oder Tragen der DDT- Wirkstoff nicht entfernt wird, bleibt er wochenlang wirksam, und jedes auffliegende Insekt stirbt, noch ehe es dazu komimmt, seine Eier abzulegen. BETITFE DER N(altemg) ipfd. handgeschl. 9,80, 12,60 u. 15,30; 1 Pfd. ungeschllzsen 5,25, 10,25, u. 18,88, fertige Betten, Stepp-, Daunen, Tagesdecken, Zettwüsche billiest, von cer destbek. firma Rudolf Blahut Ke, Krumbach 260(Schwab). Verlangen Sie unbedingt Angebot, bevor Sie Ihren Bedart anderweitig detken. Ia Fisch- Delikatessen! 1 Tonne Salzheringe, ca 50 Pfd. Fischgew., seegesalzen und seegekehlt DM 22.— 10 Ltr.-Ds. Salzheringe ea 20 Pfd. Fischgew., see- gesalzen und seegekehlt DM 9,50 4 Ltr.-Ds, entgrät. Salzheringe, 8 5 Pfd. Fischgew. DM 4,50 4 Ltr.-Ds. Rollmops m. Gurken, ca 5 Pfd. Fischgew. DM 4, 40 4 Ltr.-Ds. Bismarckheringe ca 5 Pfd. Fischgewv. DM 4.30 4 Ltr.-Ds. Bratheringe, o. K. u. ausgen., 5 Pfd. Fischgew. DM 3, 40 2 Utr.-Ds. Heringe in Gelee 12 Portionen Alles einschl. 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Zugleich Wird die Verdauung geregelt, was bei Gallebeschwerden ganz besonders wich- 11g ist. Dragees „Neunzehn“ bekom- men Sie in Threr Apotheke. 40 Stück kosten DM 1.45 Kli- nikpckg. 150 Stck. DM 4,15(Ersp. DM 1.28). DM 3.20 f Für d bek BLU n Fertighaus v Kleinsthaus b z Villa j a Stàatskred J Art Teilzhlęg Ansparvertr 80 J Lebensd in 8 Weh bzhb formschön Spez Arch Br Blum Kassel Ha 5 Bei rheumat. Schmerzen Erkältung, Migräne 2 G6 hnschmerzen 1=2 Tabl. geben schnell Erleichte- rung, Temagin ist anhetencl wirk⸗ sam, bewõhrt und gol verträglich. — 10 Tobl OM- 9s in ollen Apotheken Mit Olivenòl u. Glycerin herge- stellt u. hervorragend parfümiert, gewährt lhnen Palmolive⸗ Raslerseife bei sparsam- stem Verbrauch eine langanhal- tende, glatte u. angenehme Ra- sur. Kaufen Sie sich noch heute eine Stange Palmolive- Ra- sierseife und überzeugen Sie sich selbst Mir DEN HadetienEN FU Schlechte Schulzeugnisse! Keine Sorge! Nicht intelligenz, nur Konzentration fehlt lhrem Kind. 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