2 K 01% 7 Erscheint: montaga, mittwoch, ee und samstagz. Frei Haus 1.90, im Venag abgeholt 1.70, durch die Post 170 22. 38 Pig. Zustellgeid. Harenberg. 4 Sũd deutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenbeim und Umgebung Anreigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Oreisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 46* Montag, den 22. März 1954 6.754. Jahrgang e Kirchentag in Leipzig ohne Politik Klarstellung durch das Präsidium Berlin(UP). Das Präsidium des Deut- schen Evangelischen Kirchentages hat der Bowjetzonen-Regierung unmigverständlich er- klärt, daß es für den jetzt genehmigten Kir- chentag vom 7. bis zum 11. Juli dieses Jahres keinerlei politische Themen zulassen werde. Somit werde die Leitung des großen evangeli- schen Laientreffens von vornherein auch„je- der Erörterung der EVG-Politik“ entgegen- treten. Die vom Ostberliner Innenministerium verbreitete Behauptung, wonach sich das Prä- sidium des Kirchentages verpflichtet habe, bei Sen Leipziger Veranstaltungen nichts zu dul- den,„was eine Unterstützung der EVG-Poli- tik der Bonner Regierung bedeutet“, wird vom kirchlichen Kreisen als einseitig bezeichnet. Das Kirchentagspräsidium habe in seinem Schreiben an die Sowietzonen- Regierung viel- mehr eindeutig klargestellt, daß es überhaupt keine Erörterung des EVG-Themas, weder pro noch contra, geben werde.„Der Kirchentag darf für sich in Anspruch nehmen, daß er in der Freiheit, die seinem Wesen und seinem Dienst entspricht, eine kirchliche und geist- üche Haltung hewiesen hat“, heißt es in die- sem Schreiben,„es wird das Bestreben des Kirchentages sein, diese Grenzen mit Ent- schiedenheit auch in Leipzig einzuhalten und somit jeder Erörterung der EVG-Politik von vornherein entgegenzutreten.“ Bonner Abgeordnete in Paris Studentenprotest gegen Dr. Diem ParIs(UP). Außenminister Bidault emp- ing am Quai d'Orsay 16 deutsche Bundes- zagsabgeordnete, die sich drei Tage lang auf Eimladung der französischen Regierung in Pa- ris aufhielten. Bidault erklärte in einer kur- zen Ansprache, daß Frankreich und Deutsch- amd dem Beispiel der französisch- britischen Entente Cordiale folgen sollten. Die Tatsache, daß beide Länder einst Feinde gewesen seien, sollte nicht auf die Möglichkeit einer wirkli- chen Versöhnung verzichten lassen. Der SPD-Abgeordnete Luefkens erwiderte im Namen seiner Kollegen, daß sie alle das- selbe Ziel hätten: den Frieden. Vielleicht be- stehe keine Einigkeit über den Weg, um die- ses Ziel zu erreichen, doch sei Einigkeit dar- über vorhanden, daß es erreicht werden miss. Etwa 160 Studenten der französischen Sport- hochschule in Joinville bei Paris haben gegen den beabsichtigten Besuch Dr. Carl Diems protestiert. In einer Resolution stellen sie fest, sie seien im allgemeinen sehr für den Kulturellen Austausch zwischen Deutschland und Frankreich, aber sie würden Dr. Diem, der im Dritten Reich den deutschen Sport ver- treten Habe, nicht empfangen. Dr. Diem, der Rektor der Kölner Hochschule für Leibes- übungen, ist von der framzösischen Sporthoch- schule zusammen mit einer Arzahl seiner Studenten eingeladen worden. Er soll am Dienstag in Paris eintreffen. Die Leitung der Sporthochschule in Joinville hat angedeutet, dag diejenigen Studenten, die Dr. Diem boy- Kkottieren, mit der Verweisung von der Schule zu rechnen haben. Erhard traf in Mexiko ein Zur Eröffnung der Industrie-Ausstellung Mexiko City(UP). Bundes wirtschafts- mimister Erhard traf in Mexiko City ein, Wo er am Dienstag die Ausstellung„Deutschland und seine Industrie“ eröffnen wird. Erhard, der auf dem Flugplatz vom deutschen Bot- schafter in Mexiko, Dr. von Twardowski, und Vertretern des mexikanischen Außenministe- riums begrüßt wurde, bezeichnete die deut- sche Industrie- Ausstellung als Ausdruck des Wunsches, die freundschaftlichen Beziehungen, zu den latein- amerikanischen Staaten zu festi- gen und den Wirtschaftsaustausch zwischen diesen Ländern und der Bundesrepublik auf freier Grundlage zu beleben. An der dreiwöchigen Ausstellung sind rund 500 westdeutsche Firmen beteiligt. Die mexi- kanischen Importe aus Westdeutschland er- reichten 1953 einen Wert von rund 30,4 Millio- nen Dollar, während die Exporte nach West- deutschland rund 28,4 Millionen Dollar be- trugen. Das hundertste Fernschreibamt 5 rank furt(UP). Der Bundespostmini- ster wird am 23. März in Cushaven das 700, Fernschreibamt der Bundesrepublik sei- nem Dienst übergeben. Mit rund 11 000 Teil- nehmern ist das deutsche Fernschreibnetz zum größten in Europa geworden. Es steht mit allen bis jetzt eingerichteten ausländi- chen Netzen in Verbindung. Ausgenommen biervon ist noch der Verkehr mit Portugal, der erst am 5. April aufgenommen Wird. Prof. Walter Braunfels gestorben Verhandlungen in Ankara angeschlossen Die Türken machen Gegenbesuch Ankara(UP). Uber die Verhandlungen zwischen Bundeskanzler Dr. Adenauer und dem türkischen Ministerpräsidenten Menderes wurde ein Kommuniqué ausgegeben, in dem kestgestellt wird, daß die schnelle Einbezie- hung der Bundesrepublik Deutschland in die europäische Grundbedingung für deren Stärke und Wirk- samkeit ist. wäre das beste Mittel zur Erreichung dieses Ziels. Verteidigungsorganisation die Die Verwirklichung der EVG Dazu verlautet, daß die Möglichkeit einer Bindung der EVG an den Balkanpakt jetzt nicht erörtert worden sei, obwohl in türki⸗ schen Kreisen darauf hingewiesen wurde, daß Jugoslawien den Balkanpak 0 a Türkei Griechenland und Jugoslawien bis heute nicht ratifiziert habe. Die Generalstabs- chefs Griechenlands, der Türkei und Jugosla- Wiens treffen aber im März in Ankara zusam- men, um militärische Fragen zu erörfern. zwischen der Weiter ist bekannt geworden, dal vernanu- lungen über Wirtschaftsfragen einen breiten Raum bei den Gesprächen Adenauers in An- kara eingenommen haben. Hauptproblem seien die Transferschwierigkeiten der Türkei gewesen, die durch hohe türkische Einfuhren aus Deutschland entstanden sind. Die Deut- sche Bundesrepublik habe sich grundsätzlich einverstanden erklärt, ihre Einfuhren aus der Türkei zu erhöhen. Nähere Einzelheiten der zukünftigen deutsch-türkischen Wirtschafts- beziehungen sollen in Bonn mit einer türki- schen Handelsdelegation geregelt werden. Zum Schluß wird im Kommuniqué gesagt, Gaz der baldige Abschluß eines deutsch-türki- schen KRulturabkommens vorgesehen sei, um die kulturellen Beziehungen zwischen beiden Staaten zu vertiefen. Adenauer und Menderes Sind schließlich übe reingekommen, in Zukunft in engem Kontakt zu bleiben um die gegen- seitigen Interessen zu wahren und die Be- ziehungen der Völker weiter zu entwickeln.“ Bei den Verhandlungen Dr. Adenauers in Ankara bat es sich herausgestellt, daß die türkische Regierung stark an Fragen der Ver- teidigung Europas interessiert ist. Die Türken, die 30 Prozent ihres Staatshaushaltes für die Verteidigung ausgeben und eine der besten und modernsten Armeen der Welt besitzen, sehen die militärischen Probleme in erster Linie von zwei Gesichtspunkten: der„achse“ Ankara- Washington und der Polſtik der euro- päischen Einigung, wie sie der Europa-Rat in Straßburg vertritt. Das Sechser-Europa der EVG scheint ihnen sher ein Teil einer allgemeinen Anstrengung Zzu sein, die Verteidigungskraft Europas und der Welt zu stärken. Aus ihrer sehr stark nach den USA orientierten Einstellung resultiert auch ihr Gefühl, so etwas wie ein militäri- sches Zentrum in Nahost zu sein. Uber die Türkei ist an der NATO außer Jugoslawien ja jetzt auch Pakistan gebunden und eine Be- miehung ähnlicher Art zum Irak steht offen- Dar bevor. Griechenland ist ohnehin Mitglied der NATO. Wenn die EVG also einmal verwirklicht ist, Würde sich die Bundesrepublik über die NATO und die Türkei also in einer Front mät Paki- stan und Jugoslawien— und vielleicht dem Irak— sehen. Unter diesen Gesichtspunkten gewinnen die Verteidigungsgespräche Aden- auers besondere Bedeutung. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dag bei den offiziellen Empfängen außer- ordentlich viele hohe Offiziere vertreten wa- ren, ein Bild, das in Griechenland nicht in dieser Form in Erscheinung trat, obwohl dort Marschall Papagos selbst die Armee reprä- sentierte. Das offizielle Besuchsprogramm des Kanzlers in Ankara schloß ja auch— zum ersten Male— die Besichtigung einer Kriegs- schule ein. Adenauer in Is mir Bundeskanzler Adenauer ist am Sonmtag nachmittag nach Beendigung des offiziellen Teils seines Besuches in der Türkei mit einem Zzweimotorigen Sonderflugzeug von Ankara nach Ismir(Smyrna) geflogen. Ministerpräsi- dent Menderes und Außenminister Köprülü Degleiteten den Bundeskanzler zum Flugplatz, WO Adenauer sich bei ihnen für die herzliche Aufnahme in der Türkei bedankte. Adenauer lud Menderes und Röprülü 2 einem Besuch Deutschlands ein. Die türki- schen Staatsmänner haben diese Einladung angenommen. Ein Datum für diesen Besuch is: jedoch noch nicht bestimmt worden. Fernei hat der Bundeskanzler zehn in Korea ver- wundete türkische Soldaten zu einem Besuch in der Bundesrepublik eingeladen und ihnen ein Stipendium an den Universitäten in Istan- bul und Ankara dediziert. Zugleich dankte der Kanzler für die türkische Zigarettenspende an Ost-Deutschland. Dehler erwartet außenpolitische Krise Entsetzen“ über Frankreichs Haltung Ennepetal(UP). Der FDP- Vorsitzende Dr. Thomas Dehler äußerte am Wochenende auf einem FDP-Kreisdelegiertentag in Enne- petal seine Besorgnis über die ernste außen- politische Situation, die sich in den letzten Tagen entwickelt habe. Er sagte wörtlich:„Ich habe das Empfinden, daß wir einer Krise in der politischen Entwicklung entgegengehen. Alles, wWwas wir seit Jahren verfolgten, scheint gefährdet zu sein.“ Er begründete seine Mei- nung mit der Haltung der Alliierten in der Frage der Anderung des Grundgesetzes und mit den Schwierigkeiten in der Saarfrage. Die Bundesregierung— so sagte Dehler— habe in der Vergangenheit den Pleven-Plan aufgegriffen und sich in der Folgezeit bereit gezeigt, durch die Anderung des Grundgeset- zes Alle Voraussetzungen für die Europäische Verteidigungsgemeinschaft zu schaffen.„Daß jetzt alles am französischen Widerstand schei- tern soll, stellt einen nicht begreiflichen Wi- dersinn dar“. Die Haltung der Alliierten habe bewiesen, daß die Bundesrepublik nicht frei Sei, sondern noch unter dem Besatzungsrecht stehe.„Es muß jeden Deutschen mit Schmerz erfüllen, daß eine Anderung unseres Grund- gesetzes vom Willen der Alliierten abhängt“. Bei der EVG— und schließlich sei zu ihrer Schaffung das Grundgesetz abgeändert wor- den— gehe es um den Fortbestand und die Sicherung Europas. In seinen weiteren Ausführungen stellte Dehler erneut den Standpunkt seiner Partei in der Saarfrage heraus, diese Frage stelle gegenwärtig ein außerordentlich störendes Moment zwischen Frankreich und Deutsch- land dar. Eine Verständigung über die Saar sei notwendig, da Frankreich diese Frage in den Vordergrund stelle, um die Entscheidung über die EVG zu überdecken.„Frankreich ver- quickt damät zwei Dinge, die nichts mitein- Ander zu tun haben. Die Vorstellung, daß an der Saarfrage die EVG scheitern könnte, muß jeden verantwortungsvollen Politiker mit Ent- setzen erfüllen“, betonte er. Ein Unterausschuß des Europa-Rates be- endete seine zweitägigen Beratungen über die Saarfrage in London mit einem kurzen Kom- muniqueé, in dem es hieß, daß„wesentliche Ubereinstimmung“ in der Frage der politi- schen Parteien im Saargebiet erzielt worden del. Einzelheiten über diese Ubereinstimmung wurden jedoch nicht bekannt. An den Gesprä- chen haben Parlamentarier aus Deutschland, PTOD¹Iem der Agrar- Union Der niederländische Landwirtschaftsmini- ster Mansholt erklärte in Frankfurt, eine eu- ropäische Agrarpolitik könne nicht einseitig auf die Interessen der Landwirtschaft abge- stellt werden. Auf der anderen Seite könne die Landwirtschaft aber auch nicht von den europäischen Integrationsbestrebungen abge- trennt werden. Mansholt, der auf der Jahres- tagung der Wirtschaftspolitischen Gesellschaft von 1947 sprach, führte u. a. aus, die eng Verknüpfung zwischen der Landwirtschaft und den übrigen wirtschaftlichen und sozia- len Sektoren der gemeinschaftlichen Gkono- mie müsse in jedem Fall berücksichtigt wer- den. Die Erfahrungen der letzten zwei Jahre hätten gezeigt, daß der Großteil der europä- ischen Bauernschaft den Integrationsbestre- bungen ängstlich gegenüberstehe. Bei vielen Ländern sei daher die Agrarpolitik zu einer Schutzpolitik geworden. Dieser nationale Pro- tektionismus führe jedoch nicht zur Volks- Wohlfahrt. Die Lösung sei vielmehr eine Wohl- Fahrtspolitik im Rahmen der europaischen Gemeinschaft. Bundesęrnährungsminister Lübke bezeich- nete die Wettbewerbsfähigkeit der westdeut- schen Landwirtschaft als eine Voraussetzung für den Eintritt in einen gemeinsamen euro- päischen Markt. Hierzu sei eine Steigerung der Produktivität über den Weg einer Ver- besserung der westdeutschen Agrarstruktur notwendig. Solange die Wettbewerbsfähigkeit unbefriedigend sei, könne die westdeutsche Landwirtschaft die Vorteile eines gemein- samen Marktes nicht ausnutzen. OEEC- Tagung in Stuttgart Der Europäische Wirtschaftsrat(OEEC) gab dekannt, daß in der Zeit vom 23. März bis zum 7. April in Stuttgart eine Konferenz von rund 30 Landwirtschaftssachverständigen aus 16 europaischen Ländern stattfinden wird. Im Verlauf der Konferenz sollen in erster Linie Methoden für die Produktionssteigerung bei gleichzeitiger Kostensenkung in den kleinen and wirtschaftlichen Betrieben Europas durch die stärkere Verwendung land wirtschaftlicher Maschinen erörtert werden. In der Zeit vom 22. März bis zum 9. Apri wird im Haag eine Konferenz über Fragen der Behandlung und des Absatzes von Obe und Gemüse stattfinden. Ziel der Komferens iet es, die Qualität von Obst und Gemuse in Nurope au verbessern und die auf dem Wers ee bc Verba zu verre Wehrgesetze werden nicht wirksam Einwände der Franzosen— Arndt appelliert an Karlsruhe Bonn(E. B.) Die parlamentarischen Klip- pen für die Ubertragung der Wehrhoheit in die Zuständigkeit des Bundes sind für Bun- deskanzler Adenauer jetzt überwunden, je- doch ist vorläufig nicht damit zu rechnen, daß Wehrhoheit oder Wehrpflicht irgendeine prak- tische Bedeutung in der Bundesrepublik er- halten. Am Wochenende erklärten es hohe ameri kanische Diplomaten für wahrscheinlich, da ein Weg gefunden wird, der zwar die Unter- zeichnung und Verkündung des Gesetzes zu- läßt, die Durchführung aller damit zusam- menhängenden Bestimmungen jedoch vom In- Kkrafttreten des EVG- Vertrages abhängig macht. Das Gesetz zur Ergänzung des Grund- gesetzes ist inzwischen der Hochkommission zug französischer Seite hat man vor allem Einwände gegen die mit der Wehrhoheit ver- bundenen Rechte für die Aufstellung einer nationalen deutschen Armee., Die Franzosen Würden keine Schwierigkeiten darin sehen, wenn im Grundgesetz die Vereinbarkeit der deutsch- alliierten Verträge mit dieser Ver- fassung ausdrücklich niedergelegt werden Würde, aber sie wehren sich gegen die Auf- nahme von Bestimmungen über die Wehr- hobheit und die Wehrpflicht. Angeblich sind auch auf britischer Seite ähnliche Bedenken vorhanden. Die Amerikaner bemühen sich demgegen- über, einen Kompromiß zu finden, weil sie einerseits keine neuen Schwierigkeiten für die EVG unterstützen, andererseits aber auch den französischen Bedenken Rechnung tragen wol- Jen. Eine Ausklammerung der Wehrhoheit aus dem Gesetz, wie es auch von dem Vorsitzen- den des Bundestagsrechtsausschusses, Mathias Hoogen, zur Diskussion gestellt wurde, wird Auf amerikanischer Seite aber mit Skepsis be- urteilt. Für den Bundespräsidenten ergeben sich nach dem gegenwärtigen Stand zwei Schluß Folgerungen: Einmal ist der parlamentarische Gesetzgebungsakt mit der Zustimmung des Bundesrates abgeschlossen. Der Bundespräsi- dent kann aber das Gesetz nicht ohne Zu- stimmung der Alliierten unterzeichnen und verkünden. Zweitens sind die verfassungs- rechtlichen Schwierigkeiten für die Verkün- dung der Ratiflzierungsgesetze zu den deutsch- alliierten Verträgen mit der Verfassungser- gänzung weggefallen, so daß für den Präsi- denten der Weg zur Gegenzeichnung der Ver- träge frei ist. In diesem Sinne hat sich Heuss auch gegenüber dem SPD- Vorsitzenden Ollen- hauer geäußert. Der SPD-Abgeordnete Dr. Arndt hat dem- gegenüber jedoch in einem Schreiben an das Bundesverfassungsgericht betont, daß die Sach- und Rechtslage durch die Beschlüsse des Bundestages und des Bundesrates sich nicht geändert habe. Karlsruhe müsse jetzt vorab klären, ob die Verfassungsergänzung die seit dem 11. Mai 1953 anhängige Klage er- ledigt. Die Aufnahme einer Bestimmung in das Grundgesetz, wonach die Verträge diesem nicht widersprechen, ist nach Arndts Auffas- Sung näücht zulässig und ändere auch nicht die Rechtslage. Schäffer verteidigt die Steuerreform Weitere Senkungen nicht zu verantworten Essen(UP). Bundesfinanzminister Schaf- ker erklärte in einer CDU- Kundgebung in Essen, er könne und werde die Verantwor- tung für weitere Steuersenkungen nicht tra- gen. Die ihm vorgelegte Steuerreform stelle das àuherste dar, das gewagt werden könne. Für Steuersenkungen gäbe es drei Grenzen, die ein verantwortlicher Mann beachten müsse. Die erste sei für ein besiegtes Volk, daß es nicht glauben dürfe, es könne sich geringere Steuersätze leisten als die Länder, die ihm geholfen haben. Zweitens müßten ausreichende Mittel zum Kampf gegen die so- ziale Not zur Verfügung stehen. Drittens dürfe eine Steuersenkung die finanzielle Ordnung des Staates nicht stören und die Währung gefährden. Schäffer wandte sich gegen unmäßige und unerfüllbare Ansprüche. Er sagte, wenn alle diese Forderungen erfüllt würden, so ergebe das einen Etatbetrag von 82,6 Millarden DM und bei Zugrundelegung von nur vier Prozent Zins und 2,5 Prozent Tilgung eine Jahresbe- lastung von 5370 Millionen DM,„das Doppelte kast, was wir unseren Kriegsopfern geben“. Ein solcher Betrag entspreche mehr als 100 DM jährlich pro Kopf der Bevölkerung vom Greis bis zum Säugling. 8 Ziel der neuen Einkommensteuer sei Gleich- Mmägigkeit und Vermeidung unterschiedliche Behandlung der Einkommensteuerschichten. Die neuen Tarife der Einkommensteuer lägen unter denen des Auslands. Die Sowjets zahlen mit Gold Von Dr. Hermann Reis chle Daß es den Sowjets mit einer zumindest zeitweisen Umstellung ihrer Wirtschaftspoli- tik auf eine verbesserte Versorgung des inne- ren Marktes mit Verbrauchsgütern ernst ist. wird allein schon durch die Tatsache bewie⸗ sen, daß sie in steigendem Maße als Abgeber von Gold an den europäischen Mäckten auf- treten. Wie sehr dieses ständige Angebot von Barrengold mengenmäßig zu Buch schlägt, zeigt sich an der Auswirkung, daß die Sätze für freies Gold in den letzten Monaten stän- dig zurückgegangen sind. Sie haben sich z. B. in Paris den offiziellen Kursen weitgehend angenähert, während früher— bedingt durch die starke Nachfrage der französischen Gold- horter— eine erhebliche Differenz zwischen der freien und der offiziellen Goldnotiz be- standen hatte. Die Höhe der Goldvorräte, aus welcher die Sowjets zu schöpfen vermögen, ist im Westen in ihrer wirklichen Größe nicht bekannt. Daß sie verschwiegen wird, gehört zu den Waffen des kalten Wirtschaftskriegs. Aus dem Ein- satz dieser Waffe können daher weltwirt- schaftlich immer Uberraschungen entstehen. Es gibt ernsthaft zu nehmende Experten, wel- che die russischen Goldvorräte als so hoch einschätzen, daß die Sowiets in jedem ihnen taktisch geeignet erscheinenden Zeitpunkt den am US-Dollar stabilisierten Weltgoldpreis Werfen und damit die westliche Wirtschaft erheblich in Verwirrung bringen könnten. So weit ist es 2. Zt. allerdings noch nicht. Die Sowjets dosieren vielmehr bis jetzt ihre Gold- Abgaben sehr sorgfältig und überlegt und sind durchaus darauf bedacht, im normalen Marktrahmen zu bleiben. Daran sind sie ja Auch insoweit interessiert, als ihnen z. Zt. an einem normalen Gegenwert in Devisen für ihre Goldabgaben gelegen sein muß. Von dem bekannten politischen Kommen tator Dr. Klaus Mehnert ist im Zusammen- hang mit dem Mißerfolg der Berliner Konfe- renz der Vorschlag gemacht worden, die freie Welt solle sich der Entgegennahme von rus- sischem Gold widersetzen und die von den Russen vom Westen gewünschten Konsumgü- ter nur gegen Ware tauschen. Mehnert be- gründete seinen Vorschlag mit dem Hinweis, daß das von den Russen jetzt als Zahlungs- mittel angebotene Barrengold„Blutgeld“ sei, entstanden aus der jahrzehntelangen Zwangs- Arbeit von politischen Gefangenen, darunter auch deutschen Soldaten des letzten Welt- Krieges. Dieser Vorschlag, so sehr er seinen Urheber ehren mag, stellt leider politisch eine Utopie dar. Wäre der Westen so einig, wie es zur Durchführung eines solchen Gold- oykotts gegenüber den Sowjets notwendig Wäre, so stünde er sowieso in der Weltpolitik anders da. Wie stark jedoch gerade heute der rote Handel lockt und wie wenig die„königlichen Kaufleute“ des Westens bereit sind, geschäft- lich irgend welche Rücksichten zu nehmen, Haben die vergangenen Monate eines Runs mach Moskau und Peking mehr als deutlich erwiesen, Es ist heute nicht anders wie ehe- dem: Um einiger Silberlinge oder gar Gold- Füchse willen ist schon manches Gute in der Welt verraten worden. Es wird den deutschen Kaufleuten, sofern man sie seitens ihrer westlichen Konkurrenz überhaupt an die Futterkrippe des roten Han- dels heranläßt, nichts anderes übrig bleiben, Als ebenfalls russisches Gold in Zahlung zu nehmen. Waren, die uns hinsichtlich Qualität und Preis z. Zt. im Welthandel interessieren, werden die Sowjets sowieso kaum anzubie- ten haben. Die Zeiten, in denen sie 2. B. Mil- onen von Tonnen Getreide aus echten Uber- schüssen anzubieten hatten, sind längst vor- über. Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Klett Oberbügermeister ordnete gesetzwidrige Be- schlagnahmen von Fernschreiben an Stuttgart(sw). Die Stuttgarter Rechts- anwälte Dr. Vollmer und Dr. Burk haben im Namen der ehemaligen Redakteure der Ham- Hurger IIlustrierten„Post“, Erich Verg und Johanm Wolber, Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Ober bürgermeister Dr. Klett erhoben. Die Beschwerde ist an den Innenminister von Baden- Württemberg gerichtet. Gegenstand der Beschwerde ist die Beschlagnahme von ver- schiedenen Fernschreiben im Büro des Evan- gellschen Pressedienstes in Stuttgart, die nach Mitteilung von Dr. Vollmer ohne richterliche Anordnung vorgenommen worden war. Der Vertreter von Oberbürgermeister Dr. Klett, Rechtsanwalt Dr. Schwamberger, hatte sie in der Hauptverhandlung vor dem Stuttgarter Amtsgericht am 12. März vorgelegt. Rechts- anwalt Dr. Vollmer beanstandet, daß Ober- ürgermeister Dr. Klett den„ihm als Ober- bürgermeister unterstehenden Polizei- und Be- hördenapparat dafür verwendete, Beschlag nahmen vornehmen zu lassen, die gesetzwidrig Sind“. Mehr Meisterprüfungen als 1952 Stuttgart(sw). Die Zahl der Meister- Prüfungen, die im vergangenen Jahr in Ba- den- Württemberg abgelegt wurden, hat sich gegenüber 1952 um drei Prozent erhöht. Nach Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft der baden- Württembergischen Handwerkskammern wa- ren die einzelnen Handwerksgruppen daran unterschiedlich beteiligt. Die relativ stärkste Zunahme erfuhren das Gesundheits-, Körper- Pflege- und Reinigungshandwerk mit 22 Pro- zent, Beim holzverarbeitenden Handwerk wurde dagegen ein Rückgang um vier Prozent festgestellt. Auch in regionaler Hinsicht er- gaben sich erhebliche Unterschiede. I. Füni Bomben explodierten in Kairo König Saud traf in Kairo ein— Volle Unter- stützung Agyptens Kafro(UP). In der Hauptstadt Agyptens explodierten während des Wochenendes fünf von Extremisten gelegte Bomben, wobei je- doch nirgends Personen verletzt wurden. Die Polizei Kairos hat eine größere Anzahl ver- dächtiger Personen verhaftet, unter ihnen auch Angehörige der verbotenen Moslem-Bruder- schaft. Die erste Bombe explodierte in dem unbenutzten Lesezimmer eines Klubs. Wäh- rend der Sachschaden hier ncht erheblich War, verursachte eine im Uhrenturm der Kairoer Universität zur Detonation gebrachte Bombe erhebliche Zerstörungen. Die dritte Explosion ereignete sich kurz darauf im Tele- Sraphenbureau des Hauptbahnhofs, ohne dag jedoch größerer Sachschaden entstand. Die vierte Bombe, die wiederum in der Universi- tet— diesmal in den Räumen der Kunstge- schichtlichen Fakultät— explodierte, war ebenfalls nur von unwesentlicher Wirkung. Der fünfte Sprengkörper detonierte in den Abflußanlagen eines in Schweizer Besitz be- findlichen Restaurants. Einige zerbrochene Fenster waren der einzige angerichtete Scha- den. Außerdem kam es in Kairo zu politischen Demonstrationen, an denen etwa 700 Studen- ten teilnahmen. Die in zwei Gruppen auftre- tenden Studenten versuchten sich gegenseitig mederzuschreien, wobei sich die eine für., die andere gegen Naguib einsetzte. König Saud Ibn Abdul Asis von Saudi- Arabien traf zu einem einwöchigen Staatsbe- such in der ägyptischen Hauptstadt ein. Der König, der von elf Prinzen, fünf Ministern und 97 Beamten seines Hofes begleitet WITd, Wurde von der ägyptischen Regierung für die Dauer seines Agyptenaufenthaltes in dem luxuriösen Altahira-Palast Ex-König Faruks untergebracht. Bei seiner Ankunft wurde K6- nig Saud von Staatspräsident Naguib sowie von Mitgliedern des Revolutionsrates will- kommen geheißen. In einem Interview erklärte König Saud, alle arabischen Länder sollten die Außenpoli- tik Agyptens unterstützen. Auf die Frage, weshalb er amerikanische Waffenhilfe ab- lehne, erwiderte König Saud, er sei zur Zu- sammenarbeit mit allen Ländern bereit, vor- ausgesetzt, daß eine solche nicht die Unab- hängigkeit und Souveränität seines Landes beeinträchtige. Bezüglich Palästinas und des arabischen Flüchtlingsproblems meinte Saud, er vertrete die gleiche Meinung„wie alle Araber“. Neue Zwischenfälle in ISTael Der israelische Rundfunk meldete, daß es an drei Stellen der Südgrenze Israels zu neuen Grenzzwischenfällen gekommen sei. In einem Dorf im Westen des Negeb hätten Unbekannte, die über die Grenze gekommen seien, wert- volle Geräte für die künstliche Bewässerung geraubt. Generalleutnant John Glubb Pascha, der Kommandeur der Jordanischen Arabischen Legion, hat der UN- Waffenstillstandskommis- Siom zwei beduinische Fährtensucher zur Ver- kügung gestellt, die sich an der Aufklärung des schauerlichen Omnibusüberfalls beteiligen sollen, bei dem am Mittwoch elf Personen ums Leben kamen. Der israelische Premierminister Scharett be- hauptete, eine Untersuchung der am Tatort hinterlassenen Spuren habe ergeben, daß„die Mörder“ aus Jordanien kamen. Die Nachfor- schungen der UN-Untersuchungskommission haben jedoch noch keine Hinweise ergeben, von welcher Seite der Uberfall ausgeführt worden ist. Sowjietprotest in Ankara und im Haag Gegen türkisch- pakistanischen Pakt und UsS- Stützpunkte Moskau(UP). Die SsoW²jetische Regierung hat bei der türkischen Regierung gegen das geplante Militärbündnis mit Pakistan Protest eingelegt. In der Note des Kreml! Wird er- Klärt, daß der geplante türkisch- pakistanische Freundschafts- und Beistandspakt die Sicher- heitsinteressen der benachbarten Staaten be- rühre. Aus den Außerungen des türkischen Außenministers lasse sich außerdem schließen, daß dieser Pakt als Kern eines Künftigen Mi- Utärblocks im Nahen und Mittleren Osten ge- dacht sei. Da jedoch die Türkei und auch Pakistan. soweit bekannt, von keinem Angriff bedroht seien, könne dieser Pakt nicht als eine Ab- machung betrachtet werden, die nur der Ver- teicigung diene. Im Gegenteil lasse sich aus den Erklärungen türkischer und pakistanischer Politiker schließen, daß die Vorbereitungen für die Unterzeichnung dieses Paktes in engem Zusammenhang mit den Plänen des atlanti- schen Blocks stehen. Die sowjetische Regie- Tung habe schon in früheren Noten darauf hingewiesen, daß alle Blockcbildungsversuche im Nahen und Mittleren Osten nur darauf ab- zielten, diese Länder in Stützpunkte für die Streitkräfte„der aggressiven atlantischen Al- Iianz“ zu verwandeln. In maßgebenden Kreisen des türkischen Außen ministeriums wurde dazu erklärt, daß die Türkei den sowjetischen Protest zurück- weisen werde. Die Türkei verfolge eine so klare Politik, daß die sowjetische Note als „unwesentlich“ betrachtet werde. Die türki- sche Antwort werde kurz und höflich abgefaßt sein. Laut Radio Moskau hat die Sowjetunion auch bei der Regierung der Niederlande gegen Pläne für die Anlegung von Stützpunkten für die amerikanischen Luftstreitkräfte auf nie- derländischem Gebiet protestiert. In der dies- bezüglichen Note heißt es, die Anlegung der- artiger Stützpunkte könne„in keiner Weise zu einer Verbesserung der internationalen Lage und der Beziehungen zwischen den bei- den Ländern beitragen“. Alle Pläne, die den 8. Luftstützpunkte auf niederländischem Gebiet emnräumten, hätten„nichts mit der Verteidigung des Landes(Holland) zu tun, da dieses durch keinerlei Angriff bedroht wird“. USA verringern Europa-Hilfe Washington(UP). Das Amt für Aus- Iandsvorhaben bei der US-Regierung hat nach einer Mitteilung seines Leiters, Harold E. Stassen, vom Kongreß die Bewilligung von 134 Millionen Dollar für technische und wirt- schaftliche Hilfe an Europa in dem am 1. Juli beginnenden Rechnungsjahr 1954/55 gefordert. Im laufenden Rechnungsjahr sind für die Sleichen Zwecke 212 Millionen Dollar vorge- sehen. Für die Wirtschaftshilfe an die Länder des Fernen und Nahen Ostens, Afrika und Lateinamerika fordert das Amt die Bewilli⸗ Sung von 662 Millionen Dollar gegenüber 615 Millionen im laufenden Rechnungsjahr. England verhandelt mit EVG-Staaten London(OP). Ein Sprecher des britischen Außen ministeriums gab offiziell bekannt, daß die britische Regierung mit den Signatar- staaten der EVG Verhandlungen über die Möglichkeiten einer engeren Bindung Groß- britanniens an die Verteidigungsgemeinschaft aufgenommen habe. Wie dazu verlautet, ist Großbritannien bereit, ein Abkommen mit der EVG zu schließen, in der seine Stellung genau definiert wird. Ferner will die briti- sche Regierung versichern, daß britische Trup- Pen bestimmter Stärke für eine genau defi- merte Mindestzeit auf dem Kontinent blei- ben werden. Abberufungswahl gegen MeCarthy? Ein Verleger sammelt Unterschriften Sauk City, Wisconsin(UP). Das Redak- tionsbüro der kleinen Wochenzeitschrift„Sauk City Star“ ist über Nacht zum Hauptquartier einer Anti-MeCarthy-Kampagne geworden, die stündlich neue Anhängerschaft gewinnt. Der Herausgeber der Zeitschrift hat es sich in den Kopf gesetzt, den militanten Senator auf legalem Wege ins private Leben zurückhzube- fördern, und zwar will er genügend Petitio- nen zusammenbringen, um eine sogenannte Abberufungswahl in Gang zu bringen. Zu diesem Zweck sind 400 000 Gesuche erforder- lich.„ Wenn genügend Gesuche zusammenkom- men, muß innerhalb von 40 bis 50 Tagen eine Sonderwahl veranstaltet werden. MeCarthy müßhßte in diesem Falle automatisch als Kan- didat auftreten. Vorwahlen sind nicht erfor- derlich, so daß sich jede Zahl von republika- nischen oder demokratischen Kandidaten auf- stellen lassen kann, sofern sie 3000 Unter- schriften beibringen. Me Carthy hat es inzwischen abgelehnt, wäh- rend seines gegenwärtigen Streits mit der Armee die Leitung des nach ihm benannten Ausschusses vorübergehend einem anderen Senator zu überlassen. Der dem MedCarthy- Ausschuß angehörende demokratische Senator Symington hatte vorgeschlagen, MeCarthy solle die Leitung des Ausschusses für einige Zeit aufgeben, damit er nicht gleichzeitig als „Zeuge, Ankläger und Richter“ aufzutreten Prauche. Der Schah verteilt Grundbesitz Prinzessin Aschraf wieder in Teheran Teheran(UP). Ganz Iran feierte am Sonntag, nach mohammedanischer Zeitrech- numg, den Beginn des Jahre 1333. Der Schah versprach in einem Erlaß, weitere Teile des Königlichen Besitzes an Bauern zu verteilen. Ministerpräsident Zahedi kündigte Maßnah- men zur Förderung der Volkserziehung und des Gesundheitswesens an. Prinzessin Aschraf, die Zwillingsschwester des Schahs kehrte nach zweijährigem Exil in ihre Heimat zurück. Mehrere Minister sowie eine riesige Menschenmenge bereiteten der Prinzessin auf dem Flugplatz einen überaus herzlichen Empfang. Prinzessin Aschraf und mre Mutter waren seinerzeit in scharfen Ge- gensatz zu dem damaligen Ministerpräsiden- ten Mossadeg geraten und mußten schließlich auf seine Veranlassung im Jahre 1952 das Land verlassen. Amerikaner helfen Dien Bien Phu Aufständische in Kambodscha kapitulierten Hanoi(UP). Der seit Tagen erwartete Großangriff der kommunistischen Infanterie auf die eingeschlossene Festung Dien Bien Phu ist noch nicht erfolgt, Die französischen Luftstreitkräfte intensivierten ihre Bomben- und Bordwaffenangriffe auf die Stellungen der Belagerer. Die Verteidiger Dien Bien Phus Werden neuerdings auch durch amerikanische Flugzeuge vom Typ„Fliegender Güterwagen“ Aus der Luft versorgt, die von amerikanischen Privatfliegern geflogen werden. Hubschrauber holen Verwundete aus der Festung ab. König Norodom Sihanouk von Kambodscha ist es durch einen persönlichen Appell gelun- Sen, 5055 Aufständische zur Kapitulation zu bewegen. Der König hat die Aufständischen nach ihrer Kapitulation in seiner Residenz empfangen und den beiden Rädelsführern Wichtige Posten in der Armee gegeben. In einer feierlichen Zeremonie wurde am Sonntag die erste südkoreanische Armee koreanischem Oberbefehl unterstellt. Der erst 36 Jahre alte General Sun up Paik hat da- mit den Befehl über drei südkoreanische Ar- Partei Neues dus aller Welt Flugzeugabsturz war Schwindel Mysteriöser Vorfall in Italien Vipiteno(OP). Am Samstag meldete sich bei der italienischen Polizei in Campo di Trens ein amerſkanischer Sergeant namens Jim Smüthly und gab an, er sei mit dem Fall- schirm aus einem brennenden Aufklärungs- flugzeug abgesprungen. Daraufhin brachen so- fort Suchtrupps der italienischen Polizei und Armee in die Berge auf. Aus Fürstenfeld bruck wurde ein Flugzeug mit neun Mann geschickt, die sich an der Suche beteiligten. Die umständliche Suchaktion dauerte die ganze Nacht an. Die amerikanischen Luftstreitkräfte in Oster- reien und Deutschland vermissen aber gar kein Flugzeug, und ein Sergeant Jim Smithhy und ein Leutnant Jim Rnolt(der angeblich abgestürzte Flugzeugführer) waren innen nicht bekannt. Am Sonntag abend gab„Smithly“ endlich zu, daß er alles frei erfunden habe Sein richtiger Name sei Wassili Kowalenko, Er hat keine Papiere bei sich. Vermutlich ist er Ukrainer oder ukrainischer Abstammung. Jedenfalls spricht er nur gebrochen Englisch und Italienisch. Vorläufig befindet er sich im Jewahrsam der italienischen Polizei, die seine Vernehmung fortsetzt. Matadore kommen nach Bitburg Die neuen amerikanischen Waffen Bremerhaven(UP). An Bord eines amerikanischen Truppentransporters traf die Bedienungsmannschaft der ersten Staffel der amerikanischen Luftstreitkräfte ein, die mit ferngelenkten Geschossen vom Typ„Mata- dor B 61“ ausgerüstet ist. Die 550 Mann die- ser Einheit werden mit ihrer Waffe auf dem amerikanischen Militärflugplatz Bitburg sta- tioniert. Die ferngelenkten Geschosse, die mit Düsenantrieb und Raketen nahezu Schallge- schwindigkeit erreichen, sollen innerhalb der nächsten 30 Tage ebenfalls dort eintreffen. Die„Matador B 61“, die sowohl mit einem üblichen Sprengkopf, als auch mit einer Atomsprengladung versehen werden kann, hat eine Reichweite von fast 500 km. Die „Matador B 61“, die mit hren zurückgezoge- nen Tragflächen und dem hoch angesetzten Leitwerk der deutschen VI stark ähnelt, wird von einer fahrbaren Plattform mit Hilfe einer Rakete gestartet. Nach dem Erreichen einer gewissen Anfangs geschwindigkeit wird dit Rakete abgeworfen. und das Geschoß set;* seinen Kurs mit einem Düsentriebsatz fort. Ist Piero Piccioni ein Mörder? Neue Wendung im römischen Skandalprozeß RO m(UP), In dem Skandalprozeg um den mysteriösen Tod Wilma Montesis kam es zu stürmischen Szenen, als ein Dokument verle- sen wurde, wonach Piero Piccioni, der Sohn des italienischen Außenministers,„ein Mör⸗ der“ sein soll. In dem gleichen Dokument wird der in diesem Prozeß oft genannte Marchese Montagna als Haupt einer mit Rauschgiften handelnden Schmugglerbande bezeichnef, Bei dem Schriftstück handelt es sich um eine Art „Lebensbeichte“ der Zeugin Anna Maria Caglio. Aus dem Schreiben geht aber nicht hervor, ob die Verfasserin den Sohn des Au- Benministers mit dem Tod Wilma Montesis in Zusammenhang bringen wollte. Zu Beginn der Sitzung war ein Bericht der italienischen Zollbehörden als Beweisstück vorgelegt worden, demzufolge— entgegen den Behauptungen der Zeugin— keine Beweise dafür vorliegen, dag Montagna am Rausch sitthandel in Italjen beteiligt warr Die Um gebung seiner Jagdhütte sei wohl seit Jahres der Schauplatz eines umfangreichen Tabak? schmuggels, aber es sei dort nur einmal ein Heroinschmuggler gefaßt worden, dem man keine Verbindungen zu dem Marchese habe nachweisen können. Montagna wird in diesem Bericht als ein „Abenteurer“ bezeichnet, der„in Sizilien als Sohn einer armen Familie geboren wurde und durch Bodenspekulationen sowie durch die Bildung und Auflösung von Geschäftsunter- nehmen ein Vermögen erworben hat.“ Bundesverkehrsminister Seebohm ist nach einwöchigem Aufenthalt in England wieder nach Bonn zurückgekehrt. Fünfzehn französische Journalisten, die der der Katholischen Volksrepublikaner Aligehören, haben eine Reise durch die Bun- desrepublik angetreten. In der vergangenen Woche sind 2705 Flücht⸗ Unge aus der Sowjetzone in Westberlin ein getroffen. ö Ein deutsches Ehrenmal für die in Lybien gefallenen Soldaten wird in Tobruk errichtet, Das Ausländerlager Föhrenwald bei Mün- chen wird aufgelöst; seine 1300 Insassen wer- den teilweise auswandern, teilweise auf die Bundesländer zur Ansiedelung verteilt. General Ely, Oberkommandierender der französischen Armee, traf zu Besprechungen in Washington ein. Mit Hilfe der Hohen Behörde der Montan union werden 5000 Bergleute aus Südfrank⸗ reich nach Lothringen umgesiedelt. Tschiang Kai Schek erhielt bei der Neu- wahl des nationalchinesischen Staatspräsiden- ten im ersten Wahlgang nicht die erforder- liche Mehrheit; heute erfolgt ein zweiter Wahl- gang. Frankreich und Vietnam haben die offiziellen Verhandlungen über die künftige Unabhän- gigkeit Vietnams wegen zu groger Meinung verschiedenheiten unterbrochen. Es wäscht 5 Xx Weiss für nur 80 Pfg. Schwan WIB8 telhstlälig bam 3 der bun! mitt ſpan bün'! Eine Fuß 8 e nach die verl 2 bah ſtra kauf Zitã met ſein 2 beir bel ſoll mit weg Lolaale Nundocliau Der Frühling zog ins Land Frühlingsanfang— dieſes zauberhafte Wort voll froher Hoffnung leuchtete geſtern vom Kalender und faſt ſchien es, als ob ſelbſt die Natur an dieſem Tag ihren Gefallen gefunden hätte, ſo deutlich machte ſie im Tagesablauf dieſen Sonntag. Denn aus dem trüben Ge⸗ wölk des frühen Vormittags machte ſich die Sonne frei, gleichſam als Ueberwinderin der hinter uns liegenden grauen und kalten Win⸗ kerzeit, ſandte ihre wärmenden Strahlen in die aufblühende Natur, die ſich wohlig zu dehnen und zu recken begann. Und gleich wie der Frühling noch einen Kampf mit den letzten Nachhuten des trüben Wintergeſellen zu be⸗ ſtehen hat, ſo bezog ſich am Abend wieder der Himmel mit dicken grauen Wolkenballen. So war es denn auch nicht verwunderlich, daß die Menſchen dieſen herrlichen Lenztag ausnutzten ſich am zauberhaften Spiel der Sonnenſtrahlen in der Natur erfreuten, dem Loblied der Vö⸗ gel lauſchten, die in hellſten Tönen ihrer ſchönſten Zeit entgegenſangen. Der Lenz iſt da— vorbei iſt die eiſeskalte Macht des Win⸗ ters, die uns nun lange Monate in der Ver⸗ bannung der Häuslichkeit hielt. Im örtlichen Sportgeſchehen war natürlich der Lokalkampf der Handballer des Turner⸗ bund Jahn und Sportverein 1907 am Vor⸗ mittag von beſondeſem Intereſſe. Nach einem ſpannenden Spielrerlauf behielten die Turner⸗ bündler mit 10:5 das beſſere Ende für ſich. Eine unglückliche Niederlage mußten die 98 er Fußballer in Weinheim einſtecken, während die 8 er Handballer von Weinheim einen Sieg nach Hauſe brachten. In Heidelberg mußten die Fußballer des SW 07 mit 4:0 das Feld verlaſſen. * Wir gratulieren! Seinen 75. Geburtstag kann morgen Eiſen⸗ bahninſpektor i. R. Georg Volz, Säckinger⸗ straße 8 feiern. Mit ſeiner, das hohe Alter kaum verſtändlich erſcheinen laſſenden Elaſti⸗ zität, körperlichen und geiſtigen Schwungs wid⸗ met er ſich noch heute mit voller Tatkraft ſeinen zahlreichen Ehrenämtern, von denen der 2. Vorſitz im Turnkreis, die Geſchäftsführung beim Sportverein und das Amt des 2. Vorſ. bei der Intereſſengemeinſchaft genannt ſein ſollen. Jahrzehntelang iſt er auf das Engſte mit der Entwicklung der Turn⸗ und Sportbe⸗ wegung im Kreisgebiet verbunden, dem er immer wieder durch ſeine rührige Aktivität lebendige Impulſe zu geben vermag. In gleich lebendiger Weiſe widmet er ſich beſonders den kulturellen Beſtrebungen in unſerem Vorort, wo er immer voller Tatkraft in vorderſter Linie zu finden iſt, wenn es gilt, guten und gehaltvollen Veranſtaltungen den Weg zu ebnen. Wir wünſchen dem verdienten Jubilar moch lange Jahre fruchtbaren Wirkens voller Geſundheit und Tatkraft. * Mannheim. In Mannhbeim-Käfertal sind 98 W im Rohbau fertiggestellt wor- Jen, die im Rahmen des Besatzungswohnungs- bauprogramms errichtet werden. Nach ihrer Fertigstellung im Juni soll die gleiche Zahl bisher beschlagnahmter Wohnungen freigege- Den werden.(ISW) Wettervorhersage Montag und Dienstag wolkig bis heiter, größtenteils niederschlagsfrei. Tageshöchst- temperaturen zwischen 10 und 15 Grad. In der Nacht Tiefsttemperaturen meist über null. Nur vereinzelt leichter Bodenfrost. Geiſtliches Konzert der Liedertafel Erhebende Stunde Zu einer Feierſtunde voll verinnerlichter Muſikalität und beſinnlicher Erhebung mit dem ſakralen Chorſchafſen großer Komponi⸗ ſten geſtaltete ſich am geſtrigen Nachmittag in der vollbeſetzten Kath. Pfarrkirche das Geiſtliche Konzert der Liedertafel. Mit einer ausgewogenen Leiſtung des Männerchores krönte. Muſikdirektor Gerhard Wind feine ſubtile Erziehungsarbeit erſtmals in aller Oef⸗ fentlichkeit durch eine reife Leiſtung, die der großen Tradition der Liedertafel gerecht wurde. Die weitgeſpannte Programmfolge ſtellte in ihrer Zuſammenſetzung hohe An⸗ forderungen an den Chor und ſeinen verdienſt⸗ vollen Leiter, der ſeinen Sängern alles ab⸗ verlangte, um eine ſinnvolle und werkgetreue Ausdeutung zu erreichen, die dem großen Rah⸗ men dieſes Konzertes und feiner Amgebung gerecht wurden. Franz Philipps wuchtiges Orgelpräludium ſtand am Eingang der vielfältigen Programm⸗ folge, deren erſter Teil das richtunggebende Wort„Mitten im Leben ſind wir vom Tod umfangen“ trug. Mit feiner tonaler Ausdeu⸗ tung krug der Männerchor dieſen Sinn mit den beiden Chören„Und die Stunde ſchlägt“ und„Tod und das Mädchen“ von Kurt Liß⸗ mann in das Konzert. Max Regers geiſtliches Lied„Meine Seele iſt ſtill zu Gott“ bot Ernſt Bühler(Bariton) die Möglichkeit voll elegi⸗ ſcher Verve ſeine fein ausgefeilte Stimme mit allen Vorzügen zur Geltung zu bringen. In⸗ mitten des erſten Teiles aber ſtand Lißmanns „Media vita“ jenes wuchtige Geleitwort „Mitten im Leben ſind wir vom Tod um⸗ fangen“ das den Höhepunkt des erſten Teiles darſtellte, voll inniger Gläubigkeit und Be⸗ finnung auf die menſchliche Hilfloſigkeit ge⸗ ſtaltete der Chor hier dieſes anſpruchsvolle Werk. Joh. Seb. Bachs Arie„Gebt mir mei⸗ nen Jeſum wieder“ bot Karl Volz mit ſeinem voluminöſen Baß. Den wuchtigen Schluß⸗ punkt des erſten Teiles bildete Franz Philipps zeitgenöſſiſches Werk„Es iſt nur einer ewig“ jenen Grabgeſang, der in ſeiner lyriſchen Be⸗ tonung und mächtigem Ausklang alle Kompo⸗ nenten weſentlicher Beſtimmung zu kragen ſchren, die dem Chor in dieſem Konzert geſtellt waren. Der zweite Teil des Konzertes unter dem Sinnwort„Herr, in Deine Hände ſei alles gelegt“ eröffnete Gerhard Wind wiederum voll ſakraler Muſik an der Orgel mit dem Benedictus von Reger das aus feiner Modulation des Themas einen brauſenden Ausklang fand. Peſtalozzis„Gebet der Schiffer“ mit ſeinen nuanciert ausgedeute⸗ ten Intervallen und ſeinem zart verklingenden Pianiſſimo wurde ausgezeichnet vom Chor ge⸗ boten, während Max Regers Lied„Ich ſehe Dich in tauſend Bildern Maria“ Ernſt Bühler mit feiner Beſeelung vortrug.„Ewig iſt der Himmel“ von R. Deſch bot dem Chor Gelegen⸗ heit in jubelndem polyphonen 0 mit trefflicher Akzentuierung der lyriſchen An⸗ termalung das Lob Gottes zu ſingen. Gerhard Wind ſelbſt ſtellte ſich dann als Komponiſt mit einem Geiſtlichen Lied vor, das in Karl Volz einen würdigen Interpreten fand und die gleichfalls von Gerhard Wind folgende Toccata in d⸗moll fand durch den Kompo⸗ niſten an der Orgel mit einem herrlichen Paſ⸗ ſagenſpiel ihre befeuernde Wiedergabe. Den Abſchluß der Programmfolge bildete Willi Sendt's Morgenlied mit ſefner betonten Ak⸗ zentuierung, in dem der Chor noch einmal ſeine ganze Beſeelung und ſeine ganze variable Modulationsfähigkeit in hellſtem Licht er⸗ ſtrahlen ließ. Ein Lob gebührt für dieſe Stunde erheben⸗ den geiſtlichen Chorgeſangs dem Leiter Mu⸗ ſikdirektor Gerhard Wind und dem Männer⸗ chor wie den vereinseigenen Soliſten für die feine Ausdeutung der hohen Aufgabe, die mit den ſchweren Chorwerken beſondere inten⸗ ſiwe Schulung erforderten. Ein gleiches Lob auch dem Wagemut ſolch große Aufgaben zu meiſterm. Möge dieſes Konzert ſeine fruchtbaren Aus⸗ wirkungen bei Chor und Dirigenten für die Zukunft tragen— die lebendigen Impulſe für die geiſtliche Muſik in unſerem Vorort, die von dieſem Konzelt ausgingen, werden ſicher⸗ lich zur Befruchtung weiterer Anſtrengungen auf dieſem Gebiet beitragen. Zu Beginn des Konzerts hatte Sadtpfarrer Völker mit ſinnvollen Worten auf die Bedeu⸗ tung des geiſtlichen Liedes und der Kirchen⸗ mufik hingewieſen, die dann in der Programm⸗ folge eine ſchöne Beſtätigung fanden. Unter den zahlreichen Zuhörern bemerkte man auch Stadtpfarrer John mit ſeinem Kirchengemein⸗ derat und den Leiter des Gemeindeſekretariats Erny, die damit ihre Verbundenheit doku⸗ mentierten. i 0 Der längere Weg Jetzt ist die Zeit, den Weg ins Büro etwas länger auszudehnen als sonst. Jetzt läßt der kommende Frühling seine Schönheit ahnen und jetzt wird einem so recht bewußt, daß das Jahr aufsteigt und daß in ihm noch viele goldene Stunden verborgen liegen. Wie Kön nen wir dieses stärker empfinden, als auf dem Weg von daheim in das Büro oder in die Werkstatt? Die halbe Stunde, die wir jetzt krüher aufstehen, die lohnt sich, denn mor- gens ist die Erde von feinen Nebeln über- schattet, aus dem sich der Duft der reifen- den Weit erhebt. Bald schon komamt die Sonne und viele haben jetzt schon das Glück, die guten Strahlen der Märzsonne schon auf dem Wege zur Arbeitsstätte wahrzunehmen. Man sollte sich besonders morgens niemals eilen, man sollte nicht hasten und immer mit den Minuten auf der Uhr seinen Tageslauf be- ginnen. Man soll langsam gehen und man muß jetzt, um die schönen Vorfrühlingstage ganz genießen zu können, den längeren Weg zur Arbeit wählen, denn der längere Weg verheißt uns längere Sonne, längere Freiheit inn der reinen, milden Märzluft, der längere Weg bringt uns auch die Ruhe und den Frie- den, die wir bei der Tagesarbeit S0 nötig brauchen können. Südweſtd. Rund ſchan Ein Denkmal für den„Zupfgeigenhansl“ Heidelberg sw). Der Feidelberger Student Hans Breuer, der das bekannte deut- sche Liederbuch„Der Zupfgeigenhansl“ ver- faßt Hat, soll ein Denkmal erhalten. Ein Kura- torium, dem zahlreiche Heidelberger Persön- lichkeiten angehören, hat eine„Hans-Breuer- Denkmalstiftung“ ins Leben gerufen und die Gffentlichkeit zu Spenden aufgerufen. Der Heidelberger Bildhauer Waldherr hat bereits eine Reliefplastik des Zupfgeigenhansls ge- schaffen, die, in Sandstein gemeißelt, in einer Nische àn der Außenwand des Heidelberg- Handschuhsheimer„Schlößchens“ angebracht werden soll. Die„Gesetzesflut“ soll man dämmen Moosbach(sw). Der Bundes vorsitzende der Jungen Union, Bundestagsabgeordneter Ernst Majonica, vertrat in Mosbach die An- sicht, daß die„Gesetzesflut“' eingedämmt und die Eigen verantwortung gefördert werden müsse. Majonica, der in einer Versammlung der Jungen Union Mosbach sprach, bezeich- nete ferner die The als„unmittelbare gött- liche Einrichtung“, über die sich auch eime parlamentarische Mehrheit nicht hinwegsetzen könne. Würmeling sprach in Heidelberg Heidelberg(w). Der Bundesminister für Familien angelegenheiten, Dr. F. J. Wür- meling, setzte sich während einer Rede vor Mitgliedern des Katholischen Männerwerkes mit der Rede auseinander, die Alt-Minister- präsident Dr. Maier in Mainz vor Studenten gehalten hatte. Dr. Würmeling fragte Dr. Maier, ob er in seiner Rede im Mainz zum Ausdruck habe bringen wollen,„daß etwa jeder seine in Ehren ergraute Ehefrau mit staatlicher Legalisierung fortjagen könne“, ob es denm nur ein Kavaliersdellkt sei, sich mit. mehreren Ehescheidungen zu brüsten. Nactr- drücklich verwahrte sich der Familienminister dagegen, daß„Malerische Parolen 2u einem Monopol in der deutschen Offentlichkeit ge- stempelt werden“. Die Ultraliberalen würden den Niedergang Deutschlands niemals verhin- dern körmen. Die Rettung des Volkes liege in der Hand der Christen. Mannheimer ET-Taxistreit beendet Karlsruhe sw). Mit der Ablehnung der Klage von 15 Mannheimer ET-Taxifahrern gegen die Stadt Mannheim hat der Verwal- tungsgerichtshof in Karlsruhe den Mannhei- mer ET-Taxistreit beendet. Die ET-Taxifah- rer Hatten in ihrer Klage gegen die Stadt Mannheim den Anspruch auf Erteilung einer Erlaubnis für den zivilen Kraftdroschken- und Mietwagenverkehr, der aus der Lizenz nicht abgeleitet werden kann, erhoben. Demgegen- über stellte der Verwaltungsgerichtshof in sei- ner Urteilsbegründung fest, dag durch die Kündigung der Amexoverträge das Coupon Zahlungssystem weggefallen sei. Dadurch sei der Personenkreis, auf dessen Beförderung die ET- Taxifahrer ihrem ursprünglichen Zwecke nach beschränkt gewesen seien, äußer- lich nicht mehr bestimmbar. Die ET-Taxifah- rer werden nun, wenn sie das Beförderungs- gewerbe weiter betreiben wollen, darauf am- gewiesen sein, jedermann zu befördern. Da- mit werden sie öffentliche Verkehrsunterneh- men und unterliegen der Genehmigungspflicht auf Grund des Personenbeförderungsgesetzes. Eine weitere Giftmordaffäre Geständnis der Ludwigshafener Täterin Ludwigshafen(OP). Wenige Wochen nach der Verhaftung von Christa Lehmann, die des dreifachen Giftmordes beschuldigt wird, ist die Kriminalpolizei in Ludwigs hafen eimer weiteren Giftmordaffäre auf die Spur gekommen. Eine 39 Jahre alte Frau wurde unter dem Verdacht festgenommen, ei- nen 52jährigen Beamten vergiftet zu haben, zu dem sie in engeren Beziehungen gestanden haben soll. Bei der Obduktion der Leiche wurde festgestellt, daß der Tod des Mannes auf das Pflanzenschutzmittel E 605 zurückzu- führen ist. Inzwischen hat die Verhaftete bei der Ver- nehmung gestanden, den Beamten am 28. Fe bruar mit dem Pflanzenschutzmittel E 605 er- mordet zu haben. Kostspielige Studentenstreiche Freiburg sw). Der Freiburger Oberbür- germeister Dr. Wolfgang Hoffmann hat dem Rektorat der Universität Freiburg die Rele- gierung von zwei Studenten empfohlen, die in nächtlicher Stunde erwischt worden Waren, als sie mehrere Gaslaternen beschädigten. Die Stadt sah sich jetzt zu diesem Schritt ge- zwungen, nachdem seit Ende 1949 bis heute im Stadtgebiet von Freiburg in 21 festgestell- ten Fällen 51 Studenten über 100 Gaslaternen beschädigt oder zerstört haben. Die Repara- turen kosteten die Stadt 1252 DM. Besonders übermütig scheinen einige Studenten im Fe- bruar dieses Jahres gewesen zu sein, In die- sem Monat wurden allein 29 Gaslaternen be- schädigt. Der Schaden, den die Stadt dabei erlitt, betrug über 400 DM. Gegen einen Baum gerast Rotenfels, Kr. Lahr(Z SLH). Infolge hoher ZJeschwindigkeit verlor der 23 Jahre alte Fah- cer eines gemieteten Volkswagens in einer Kurve auf der Straße Rotenfels- Kuppenheim due Herrschaft über den Wagen und raste ge- gen einen Baum. Der 20jährige Beifahrer er- ütt schwere Verletzungen, an denen er eine Viertelstunde nach dem Unfall verstarb. Der Fahrer selbst trug nur leichte Verletzungen flavon. ibulle Schr IHREN WEO ROMAN VoN Al FONS ZE Cl Sopyright by Verlag v. Sraberg& Görg, Wiesbaden (33. Fortsetzung) „Wo steckt eigentlich Waldemar?“ fuhr der Besucher fort, wobei er Redmer immer noch ansah, als ob er sich über dessen Persorf nicht ganz im klaren sei. Redmer spürte das Miß trauen. Ihm lag schon das Wort von Nuschecks Verhaftung auf der Zunge, aber irgend etwas Al dem Mann in der verschossenen Leder- jacke mahnte ihn zur Vorsicht. Er war Stämmig, untersetzt. Das verlebte, aufge- Schwemmte Gesicht mit der deformierten Nase wirkte brutal. Der Blick der unruhigen, kleinen Augen war kalt, von einer erbar- mungslosen Härte. Mörderaugen, dachte Redmer fröstelnd. Redmer war gewiß nicht kfeig. Er hätte aber viel darum gegeben, wenn Eyrich im Zimmer gewesen wäre. „Mensch, dir hat es wohl die Sprache ver- schlagen, daß du nicht die Schnauze auf- machst“ fuhr ihn der andere plötzlich an, als er noch schwieg Ehe Redmer noch antworten Konnte, stieß sein Gegenüber brüsk hervor: „Was bist du überhaupt für ein Kerl. Wo ist Waldemar, Ich hab nicht viel Zeit. Mensch „Moment mal“, unterbrach ihn Redmer, sich Mit Gewalt zur Ruhe zwingend, holte seine Plakette heraus und sagte:„Kriminalpolizei! Wer sind Sie? Papiere a Er hatte die letzten Worte noch nicht über die Lippen gebracht, da war der andere mit einem Sprung an der Tür, hielt eine Pistole In der Hand und zischte: 5 „Die Hände rauf, Mann, los, los fackle nicht lang, ich schiege dammter Spürhund!“ 8 Redmer zögerte, aber das Gesicht seines Gegners verriet, daß dieser die Drohung wahr- 18 Sie ver- machen würde. So hob er in obhnmächtigem Zorn die Hände. „Stellen Sie sich mit dem Gesicht zur Wand, 10s. fix!“ folgte sofort der nächste Befehl. Und wieder mußte Redmer gehorchen. Eine unbeschreibliche Wut erfüllte ihn, als ihm der Mann dann zurief: „Rühren Sie sich nicht, wenn ich jetzt verschwinde! Ich warne Sie! Wenn Sie mir folgen, knalle ich Ihnen ein Ding auf den Pelz, daß Ihnen Hören und Sehen vergeht.“ Redmer hätte brüllen können, als er hörte, daß hinter ihm die Tür geöffnet, zugeschlagen und von draußen mit dem Schlüssel ge- schlossen wurde. Er zögerte für Sekunden, dann warf er sich herum und lief zum Fenster. Er konnte den anderen eben noch die Straße hinuntergehen sehen. Nicht einmal sehr eilig. Ob er seiner Sache so sicher war? Für Redmer aber gab es kein Halten mehr. Er riß die Fensterflügel auf und schwang sich durchs Fenster in den Vorgarten. Er hatte nur den einen Gedenken, den Kerl nicht entkommen zu lassen. Doch als er die Straße erreichte, sah er, wie dieser weiter unten ein neben dem Bürger- steig stehendes Motorrad bestieg, den Motor anließ und mit Vollgas davonfuhr. Eine schwere Maschine, stellte Redmer fest. Am Nummernschild waren leider, die Zeichen nicht zu entziffern. Redmer rannte eine Zeitlang hinter der Maschine her, konnte sie aber nicht mehr ein- holen. Er beobachtete, wie sie in Richtung des Bahnhofes entschwand. Kurz darauf berichtete er telefonisch Kom- missar Eyrich atemlos das gehabte Inter- mezzo. Dieser rief aufgeregt: „Redmer, den Mann müssen wir fassen. Wenn wir den haben, haben wir den Kopf der Bande. Schade, daß er entkam. Ich schicke Ihnen sofort Fiedler, Sie fahren mit ihm zur Fähre. Wenn der Mann nämlich nicht hier in der Stadt einen Unterschlupf hat, kann er nur über die Radolfzeller Chaussee entlang fliehen. Ich verständige alle Polizeiposten. Geben Sie mir nochmals das Signalement.“ f Als Redmer mit der Polizeimaschine nach Staad kam, lief dort eben die Fähre von Meersburg ein. Das Gegenschiff hatte Staad bereits vor einer halben Stunde verlassen. Mit ihm konnte der Flüchtige nicht mehr weg- gekommen sein. Wie Redmer durch Umfrage feststellte, hatte er sich bisher hier auch nicht gezeigt. Nachdem er die Hafenbeamten und den Polizeiposten über das Signalement des Ge- suchten unterrichtet hatte, rief Redmer nochmals Kommissar Eyrich an. Dieser beauftragte ibn, nach Meersburg zu fahren, dort sich mit der Polizei in Verbin- dung zu setzen, um zu sorgen, daß die Fähr- und Schiffsangestellten sowie die Straße von Ueberlingen überwacht wurden.— Als Eyrich nach dem zweiten Telefon- gespräch sein Büro wieder betrat, blieb er an der Tür stehen und hörte zu, was der Kriminalsekretär Irving Nuscheck eben fragte. Der Lichtschirm der Schreibtischlampe war so gedreht, daß ihr greller Schein genau auf Nuschecks Züge fiel. Der übrige Raum War. im Halbdunkel. Nur drüben beim Fenster, wo der Protokollführer an der Maschine saß, brannte eine kleine Lampe. Die Beamten selbst sah man nur als Schatten. Dafür folgte messerscharf eine Frage nach der anderen, und immer wieder erklang die Mahnung: „Reden Sie! Uberlegen Sie nicht so lange.“ Plötzlich sprang Nuscheck auf und schrie: „Ick kann nicht mehr. Det is ja Menschen- schinderei. Nich mal im KZ haben se einen 50 zujesetet.. „Aber Nuscheck mischte sich Eyrich, schnell ein,„Sie können sich doch nicht be- Klagen. Ihnen tut doch niemand etwas. Das einzige, was wir wissen wollen, ist, wer Nimitsch umgelegt hat. Und Sie waren doch dabei „Nee! Ick weeß jar nischt“, stieg Nuscheck wütend heraus... „Setzen Sie sich wieder, los. Hier ne Ziga- rette sagte Eyrich beruhigend. Während Nuscheck die Zigarette anbrannte, z0g Eyrich sich einen Stuhl heran und meinte gutmütig: matt. noch aus der Zigarette, „Warum dieses ganze Theater, Nuscheck? Sie haben doch nichts zu befürchten. Ich glaube Nimitsch umgelegt haben. Aber was haben Sie davon, daß Sie die Täter schützen? Sie kennen sie gar nicht, daß Sie Alexiew oder „Nee! Ueberhaupt, er is mir fremd“, ent- fuhr es Nuscheck temperamentvoll. „Sie haben ihn also gesehen“, hakte Eyrich sofort ein. Doch Nuscheck ließ sich nicht fangen widersprach heftig: „Nischt hab' ick jesehen! Ick bin nur durch die Fragerei janz dußlig jeworden, det 18 Alles.“ „Sie haben aber bereits zugegeben, daß Sie Nimitsch am Sonntag in dem DP-Lager gefunden haben. Sie haben zugegeben, daß Sie warteten. bis er das Lager verließ „Ja. ja... det hab ick alles“, versetzte er * Auf Nuschecks Stirn stand der Schweiß. Mehrmals wischte er ihn mit der Hand weg, aber immer neue Schweißperlen zeigten sich. Sein sonst immer so farbloses Gesicht War rot und fleckig geworden. Er rauchte mit glerigem Zug die Hand, die sie hielt, zitterte, und Eyrich be- merkte, wie schwer es ihm fiel, sich aufrecht zu halten. ö Zigarette, aber die „Mir is flau„, murmelte er plötzlich. „Ick muß was zu futtern haben, sonst kippe ick um „Bekommen Sie, Nuscheck, aber erst Three Aussage“ „Und wenn ick Ihnen erzähle, wat ick weeß, bin ick dann frei?“ fragte Nuscheck schnell. „Es kommt darauf an, was Sie mir erzäh- len. Wenn es Märchen sind „Nee, nur wat ick mit meinen eijenen Oogen jesehen habe „Schießen Sie los“, brummte Eyrich. 85 Nuscheck überlegte, Ein, zwel Züge tat er dann fing er an: (Fortsetzung folg“ Sport unnd Spiel Vom einheimiſchen Sport e 1. Amieitia Viernheim 28 79:29 39:18 2. FV Daxlanden 2 77294 94:22 . 3. ASV Feudenheim 28 52732 34.22 Fußball. 4. VfL. Neckarau 2 6349 34:22 2 5. 8 5. Germ. Friedrichsfeld 29 49:44 33:25 Union Heidelberg— 07 Seckenheim 40 6. Olympia Kirrlach 26 64.43 31225 5 8 2 2 7. SV Schwetzingen 28 5 226 Die Seckenheimer Mannſchaft ohne Maier, 9. ven Leimen 29 99255 5 5 Kaltſchmitt, Diefenbach und A. Seitz hat ſich 9. PSG Heidelberg 28 44.81 29.28 wotz der Niederl lage tapfer geschlagen. Beim 125 1888 e 28 30:71 27:29 0 5 TSG Plankstadt 27 52:50 26:28 Halbzeitſtand hieß es erst 1:0. Der Erſatztor 12. FV Hockenheim 28 43.32 26.30 wart Kern zeigte ſchöne Paraden und 1 an 13. Karlsruher Sc 29 35763 28233 der Niederlage ſchuldlos. Es war ein raſſiger 14. F Birkenfeld 27 44:4 23231 ſchöner Kampf und vor allem ein Schiedsrich⸗ 18 80% 4 7700 19:35 8 8 veshei 27: 19:37 der, der ſich als Einarmiger nicht ſcheute mit x. Sc Kirehhenn 28 27:58 17.89 aller Energie auch die. des Platz ver⸗— Se El— 9 72 eins in den Senkel zu ſtellen. Die Sechentheinmer VfB Stuttgart trotz Niederlage vor der mußten ſich geſtern an dem alten routinierten Trainer Senck, der trotz ſeines Ausſcheidens am 1. April ſich aufopfernd ſchlug, ein Beiſpiel nehmen. Die Hintermannſchaft war wie immer der beſte Mannſchaftsteil. Der ſchlagſichere Em⸗ bach und Würthwein und vor allem Mittel⸗ läufer Welſch leiſteten Pionierarbeit, wäh⸗ rend der Sturm nach wie vor das Schmerzens⸗ kind bleibt. Quintel ſetzte ſich zwar gut ein, aber ſeine Vorlagen reichten für Tore nicht aus. Der blutjunge Seitz, dem man das Ver⸗ trauen gab im Sturm mitzuwirken, wird wohl gemerkt haben, daß in der erſten Mannſchaft doch ein anderer Wind weht, ſein Einſatz muß freudiger und ſchneller wirken. * Fogg. 98 Seckenheim— 62 Weinheim 1:4(1:1) Nach anfänglicher Ueberlegenheit der 98 er, welche bereits in der 3. Minute durch Baumer in Führung gingen, kamen die Gäſte gegen Meisterschaft Eintracht Frankfurt überließ im Heimspiel dem 1. FC Nürnberg einen Punkt In Süddeutschlands erster Liga dürfte einen Spieltag vor Saisonende die Frage nach dem neuen süddeutschen Meister so gut wie geklärt sein. Dem VfB Stuttgart wird der Titel trotz seiner 4:0-Niederlage bei den Offenbacher Kik- kers kaum mehr zu nehmen sein, da sich die Frankfurter Eintracht den Seitensprung leistete, zu Hause nur 2:2 gegen den 1. FC Nürnberg zu spielen, und sich damit die Chance versckerzte, die Stuttgarter in der Führung zu verdrängen. Nun haben die Stuttgarter noch mit einem Punkt mehr die Spitze inne. Am letzten Spiel- tag empfängt der VfB den SV Waldhof, während die Eintracht nach Regensburg muß. Durch den 4:0-Sieg haben die Offenbacher Kickers jetzt so- gar noch die Chance, Tabellenzweiter im Süden zu werden. In der Abstiegsfrage ist nach wie vor Alles offen. Das torentscheidende Spiel der bei- den Tabellenletzten SV Waldhof gegen Viktoria Aschaffenburg mußte nach 80 Spielminuten ab- gebrochen werden., Bis dahin führten die Gäste mit 1:2. Stark abstiegsbedroht sind die Stutt- Ende der Halbzeit immer mehr auf und garter Kickers infolge ihrer 1:2-Niederlage ge- erzielten auch den 1:1 Pauſengleichſtand. gen Mannheim. Endgültig in Sicherheit ist jetzt 5 8 5 8 Hessen Kasse! durch den klaren 5:1-Erfolg über In der 2. Hälfte war es Weinheim, die Jahn Regensburg. Auch der BC Augsburg, der allerdings beim KSC mit 2:0 verlor, dürfte sich bei noch zwei ausstehenden Heimspielen vollends in Sicherheit bringen. Von den weiteren Spielen überrascht die Heimniederlage der SpVgg. Fürth durch Schweinfurt 05. Bayern München und der FSV Frankfurt trennten sich 1:1 unentschieden. Kickers Offenbach— VfB Stuttgart 4:0 Die Gäste wirkten lustlos, und ihr Sturm ge- flel sich in unzweckmäßigem Spiel. Lediglich die Hintermannschaft konnte überzeugen und hier wiederum besonders Bögelein, Retter und Ro- bert Schlienz. Bei den Platzbesitzern lief alles wie am Schnürchen. In der 40. Minute hatte Of- fkenbachs„Fanfarenchor“ erstmals Gelegenheit, ein Tor von Schreiner bekanntzugeben, und be- reits eine Minute nach der Pause war wieder- um Schreiner erfolgreich. Innerhalb vier Minu- ten wurde der Sieg durch Treffer von Kircher (51. und 55. Min.) sichergestellt. Eintracht Frankfurt— 1. FCC Nürnberg 2:2 Ein wertvoller Punkt ging für die Frankfur- mir allen Mitteln verſuchten einen Sieg heraus⸗ zuſpielen, was ihnen auch gelang. Der einhei⸗ miſche Sturm ſpielte wieder ohne Becker wobei man wie vor acht Tagen den Tordrang ver⸗ mißt. Weinheim kämpfte hart aber fair und mit letztem Einſatz. Die 98 er verſtanden es micht die vielen klaren Torchancen zu verwerten und gaben dadurch den Gäſten den entſprechen⸗ den Auftrieb. Wenn auch das 3. und 4. Tor ſtark nach abſeits roch, ſo haben die Gäſte von der Bergſtraße verdient gewonnen. Daxlanden läßt nicht locker So spielte die 1. Amateurliga Nordbaden In der badischen Fußballamateurliga behauptete Amicitia Viernheim seinen Punktvorsprung gegen- über dem FV Daxlanden. Die Daxlander unterstri- ter verloren. Sie hatten aber noch Glück, daß chen aber mit dem 2:4-Sieg beim bisherigen Vierten der Club nicht beide Punkte mit nach Hause in Friedrichsfeld, daß sie das Rennen um den Titel nahm, denn bis zur 85. Minute führte dieser mit noch nicht aufgegeben haben, während Feudenheim Zwar auf gleicher Höhe mit Daxlanden liegt, durch ein 0:0 beim abstiegsbedrohten Kirchheim aber einen wertvollen Zähler eingebüßt hat. Auch Nek- karau kann sich nach dem 2:1-Sieg gegen Plank- stadt noch Hoffnungen— zumindest auf den zwei- ten Platz— machen. In der Abstiegsfrage dürfte mit dem Birkenfelder Sieg in Schwetzingen einer- seits und der Niederlage der Brötzinger Germanen beim FV Hockenheim andererseits die Vorentschei- dung gefallen sein. Kirchheims Schicksal ist be- reits so gut wie besiegelt. Ilvesheim und Brötzingen können nur noch durch einen besonderen Glücks- tall gerettet werden. Doch ist damit kaum zu rech- nen, da beide Vereine noch zweimal reisen müssen. 2:1. Ein Eigentor Baumanns brachte in der 9. Minute dep Club zunächst ins Hintertreffen, doch durch Tore von Winterstein(44. Min.) und Herboldsheimer(68. Min.) wurde eine 2:1-Füh- rung herausgespielt. Ein aus dem Gedränge heraus von Wloka erzieltes Tor brachte dann aber den Club um den Sieg. SV Waldhof— Viktoria Aschaffenburg abgebr. Die beiden Tabellenletzten brachten das für sie so entscheidende Treffen recht lustlos über die Zeit. Die Waldhöfer hatten teilweise etwas mehr vom Spiel und arbeiteten auch die besse- ren Chancen heraus. Die Gäste gingen in der 28. Minute durch Staab in Führung, Herbold Epgebnisse: VfB Leimen— Karlsruher Sd 3:1; markierte in der 68. Minute das 1:1, und in der Germ. Friedrichsfeld— Fc Daxlanden 2:4; Ami- 77. Minute schoß Jekat das 2:1 für die Viktoria. eitia Viernheim— Dsc Heidelberg 1:0; S8 FHirch- Der Ausgleich flel dann in der 81. Minute durch heim— Sy Feudenheim 0:0: F Hockenheim gegen Lipponer. Aschaffenburg reklamierte Hand. Germ. Brötzingen 3:1; SV Schwetzingen— Fd Bir- Schiedsrichter Müller(Soest) entschied auf Tor. kenfeld 1:2; VfL Neckarau— TSG Plankstadt 2.1; SV IIVesheim— VfR Pforzheim 3:0. Die Gäste beharrten auf ihrem Standpunkt und weigerten sich, das Treffen fortzusetzen, so daß sich der Unparteiische nach langen Verhandlun- gen veranlaßt sah, das Spiel in der 83. Minute Abzubrechen. Stuttgarter Kickers— VfR Mannheim 1:2 Die Kickers ließen es micht an Einsatzwillen fehlen. Aber der unerwartet hartnäckige Wider- stand der Mannheimer ließ die Kickers immer nervöser werden. Mayer erzielte kurz vor der Pause den Mannheimer Führungstreffer. In der 60. Minute erhöhte Löttke auf 2:0. Das Gegentor von Kronenbitter flel in der 70. Minute, aber der Endspurt der Kickers blieb erfolglos. Es war der erste Auswärtssieg des VfR. Reutlingen mit Schwaben punktgleich Schwaben Augsburg führt nur noch dank seinem besseren Torverhältnis deutschen Liga leistete sich In der zweiten 7 Schwaben Augsburg über- der Tabellenfül raschend beim ASV Durlach einen Seitensprung. Der abstiegsgefährdete ASV schlug im Heim- spiel den Spitzenreiter mit 2:0 und festigte mit den beiden wertvollen Punkten seine Position erheblich, Der Verfolger SSV Reutlingen nutzte die Chance im Heimspiel gegen den FC Singen, den er hoch mit 5:0 abfert und zog mit den Augsburger Schwaben punk ich. Nur ein un- günstigeres Torverhältnis hält die„Achalmer“ für diesmal auf dem zweiten Tabellenplatz. An dritter Stelle blieb Bayern Hof, S gegen die Böckinger Union knapp mit 1:0 wann, das Aber trotz aller Anstrengungen kaum mehr für den begehrte t Platz und für den Auf- stieg in Frage kommen dürfte, Im Mittelfeld gab es eine Reihe von Veränderungen, die für den Aufstieg und Abstieg aber ohne Bedeutung sind. So rutschte Singen durch seine Niederlage in Reutlingen etwas ab, während die TSG Ulm, die mit dem KFV 1:1 remisierte, ihren Tabellen- Platz verbessern konnte. Am Tabel l1lenende hat- ten die bedrohten Mannschaften wenig Aussicht auf Positions verbesserung. Außer dem ASV Dur- lach gelang dem Tsy Straubing der Gewinn beider Punkte. Straubing besiegte zu Hause Hanau 93 mit 3:1, wodurch der Neuling weiter in den Keller abrutschte, während sich Strau- bing wieder au m Abstiegssog herausarbei- tete. Bei den drei letzten blieb die Reihenfolge unverändert. Der ASV Cham unterlag beim 1. FC Pforzheim, und Wacker München verlor das Lokalderby bei 1860 München hoch mit 4:0. Damit dürften die Münchener„Blausterne“ nicht mehr zu retten sein. Ergebnisse: ASV Durlach— Schwaben Augs- burg 2:0; 1860 München— Wacker München 4:0; TSG Ulm 46— Karlsruher FV 1:1, 1. FC Pforz- heim— ASV Cham 3:0, SSV Reutlingen gegen FC Singen 04 5:0, Union Böckingen— Bayern Hof 0:1, TSV Straubing— Hanau 98 3:1, Frei- burger FC— SV Wiesbaden 3:2, FC Bamberg gegen SV Darmstadt 98 5:2. 1. FCK und FKP auf Torjagd Im Südwesten haben die beiden Favoriten ihre Spiele überzeugender gewonnen, als man erwarten durfte, Vor allem FK Pirmasens im- ponierte beim 7:2 über Tus Neuendorf, das in der Generalprobe für das Pokalwiederholungs- spiel gegen VfB Stuttgart sehr matt wirkte. Grewenig(J), Zöllner 2) und Frey teilten sich in die Tore für Pirmasens, Miltz(bei 5:0) und Ahlbach(bei 1:7) schossen die Gegentreffer. Der 1. FC Kaiserslautern siegte gegen Mainz 05 mit 6:0, wobei sich Scheffler(2), Ottmar Walter(2), Wenzel und Baßler als Torschützen auszeichne- ten. Bemerkenswert der 6:1-Sieg des 1. FC Saar- brücken im Saarlandderby gegen Neunkirchen. Endgültig zum Abstieg verurteilt sind A877 Landau und VfR Kirn. Fußball in Zahlen 1. Liga Süd: Eintracht Frankfurt— I. FC Nürnberg 2:2, Kickers Offenbach— VfB Stutt- gart 4:0, Karlsruher Sc— BCE Augsburg 20, Hessen Kassel— Jahn Regensburg 5:1, Spygg. Fürth— FC Schweinfurt 05 1:3, Bayern Mün- chen— FSV Frankfurt 1:1, Stuttgarter Kickers gegen VfR Mannheim 1:2, SV Waldhof gegen Viktoria Aschaffenburg 2:2. 1. Liga Südwest: FK Pirmasens— Tus Neuen- 1 772, 1. FC Kaiserslautern— Mainz 05 6:0, Fe Saarbrücken— Borussia Neunkirchen 6:1, 15 Ludwigshafen— Wormatia Worms 3:2, FV Speyer— VfR Frankenthal 1:0, VfR Ke 8 lautern— Phönix Ludwigshafen 1:3, VfR Firn gegen Eintracht Trier 0:5, Saar 05 Saarbrücken gegen ASV Landau 10:0. 1. Liga West: Fe Schalke— Fortuna Düssel- dorf 1:3. RW Essen— Borussia Dortmi 2 Preußen Münster— SV Sodingen 121, nia Aachen— STV Horst Emscher 3:1. Dellbrück— Meidericher SV 0:1, Rheyc gegen 1. Fœ Köln 2:6, Bayer Lev erkusen 2 SW Essen 0:6, VfL Bochum— Borussia Sladbach 2:3. Freundschaftsspiel: aiserslautern 616. Schweinfurt 05— 1. Tabelle der 1. Liga Süd J. VIB Stuttgart 29 6239 41217 2. Eintracht Frankfurt 29 68:31 40716 3. Kickers Offenbach 28 62:36 37219 4. 1. FO Nürnberg 29 67:43 36:22 5. Kanusruher Se 28 5 3372 6. egensburg 29 7. FSV Frankfurt 29 8. Bayern München 29 9. VfR Mannheim 29 10. Schweinfurt 05 29 11 Fürth 29 12. en Kassel 28 8 13. Be Augsburg 28 21 14. Stuttgarter Kickers 29 21: 15. SV Wal 28 5 16. Vikt. Aschaffenburg 28 Tabelle der 1. Liga e 1. FK Pirmasens 28 7 2. 1 28 12631 3. 28 76 4. 8 28 785 5. 28 74: 6. 28 55: 72 28 43: 8 28 55 9. VfR Fran 28 37: 10. Wormatia Worms 28 49:6 11. Tura Ludwigshe 28 31 12. Eintracht T 28 53 13. 28 34: 14. VfR Kalserslaut ern 29 40: 15. ASV Landau 29 25; Toto- Ergebnisse vom West-Süd- Block 1. RW Essen— Bor. Dortmund 4: E 2. Eintracht Frankfurt— 1. Fe Nürnberg 2 3. FK Pirmasens— Tus Neuendorf 7 4. Schalke 04— Fort. Düsseldorf** Hickers Offenbach— VfB Stuttgart 4 2 5. Rheydter SV= I. Fœ Köln 5. 6 7. Hessen Kassel— Jahn Regensburg 55 8. VfR Kaiserslautern— Phön. Ludwigshaf. 9. Preußen Münster— S Sodingen 10 11 1 1 Stuttgarter Kickers— VfR Mannheim 1 Bayer Leverkusen— SW Essen 0: 12. Tura Ludwigshafen— Wormatia Worms 3 2 2 2 3 0 6 2 1 — 21 2 6 2 Die ersten Hallenmeisterschaften Leichtathletik- Nachwuchs machte in Frankfurt den„Alten“ viel zu schaffen Die Frankfurter Festhalle war der Schauplatz der ersten Deutschen Leichtathletik-Hallenmei- sterschaften in der über 50jährigen Geschichte des Deutschen Leichtathletikverbandes. Mit Ge- nugtuung sahen die Besucher, daß vor allem der Nachwuchs stark im Kommen ist und dieser den „alten Hasen“ manchen harten Kampf lieferte und sogar viele Titel entführen konnte. Besonders hervorzuheben ist der 3000-m-Lauf, den der deutsche 5000-m-Meister Heinz Laufer in der ausgezeichneten Zeit von 8:22,8 Minuten euer deutscher Hallenrekord) lief. Bewährte Kräfte wie Heinz Fütterer(0 m in 7,7), Heinz Ulzheimer(400 m in 49,2), Bert Steines 0 m Hürden in 9,5), Werner Bähr(Hochsprung 1,90), Julius Schneider(Stabhochsprung 4 m) haben gezeigt, daß sie heute schon über eine solide Grundleistung verfügen, auf der sie im Som- mer aufbauen können. Der Nachwuchs überraschte sehr angenehm. Durchweg setzten sich jene durch, die zielstrebig an sich gearbeitet haben und von Trainern klug geführt werden. Man merke sich vor allem den hochtalentierten Sprinter Germar(Köln), die be- gabten Mittelstreckler Brenner(Ludwbg.-Eglos- heim), Friedrich(Menden), Schmalz(Koblenz), Retienne(Frankfurt), den Hürdenläufer Böck (München), den Weitspringer Richter Frankfurt) und den 19 jährigen Hünen im Kugelstoßen Ur- bach(Bochum). Sie werden die deutschen Hoff- nungen für Melbourne sein und könnten schon im Sommer für positive Uberraschungen sorgen. Hohes Lob verdienen die Frauen. Die zierliche Erika Fisch sprang 5,96 m weit. Maria Sturm und Inge Kilian übersprangen im Hochsprung 1,58 m. Eine Sensation war Marlene Biedermann (Gladbeck) im Kugelstoßen. Mit 14,23 m steigerte e persönliche Bestleistung um über 70 em. Sie und die wiedergenesene Olympiazweite Ma- rianne Werner(14,01) können einzig in der Welt die sowietische Phalanx sprengen. Ausgezeich- net in Form ist auch Anneliese Seonbuchner. Ste Kurze Sportmeldungen Durch Losentscheidung kam die Türkei in die Endrunde der Fußball- Welt meisterschaft, nach- dem das Eutscheidungsspiel gegen Spanien in Rom trotz Ve 2:2 ausgegangen War. In eine piel um die Teinnahme stexschaften schlug Jugo- um die Teilnahme an jaften besiegte das die Mannschaft Para- de- Nahonalteam Bre e Suays mit 4:1(0:0). Meine innigstgeliebte Frau, unser ſiebes einziges Kind, unsere herzensgute Muffi und unsere liebe Schwiegertochter Frabo Emmy Parzeller geb. Blüm me! ist heute nach unsagbar schwerem leiden, im Alter von 30 Jahren, för immer von uns gegangen. Erich Parzeller Keirl Blümmel und Frau Kinder Monike und Anette Hermann Parzeller und Frau sowie alle An verwandten In fiefem Leid: Mhm.-Seckenheim, Freiburgerstr. 64 64 20. März 1954 Mannheim, Früchtbapnhofsfr. 8 Beerdigung: Dienstag, 23. März, 14 Uhr, von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus. Von Beileidsbesbchen bitten wir Abstand nehmen zb Wollen. Froh und heiter — än allen Tagen, so sehen Männer ihre Frauen gern! Und wie leicht ist es, das all- gemeine Wohlbefinden rasch spürbar zu verbessern, die kleinen Gesundheitsstörun- gen des Alltags zu bekämpfen, durdi den echten KLOSTERFRAU MELISsSENCEIS T! Seit Generationen ist er das berühmte Haus- e mittel für allet Vertrauen auch Sie ihm W. HOLLSTIN em und Drogerien, Nur edit mit 3 Nonnen. Denken Sie Rv- Puder zur Pflege der gesunden uad Napken Hantz n 1. Nach Geschäftsschluß und sonntags bis 22 Uhr önnen Sie aus meinem Automat verschiedene Artikel kaufen FOTO- Drogerie S Hans Vlach Uhren, Schmuck, Geschenke Zur Kommunion und Konfirmation! Große Auswahl in: dungen- und Mädchen-Uhren Aparte geschenke Eigene e Wäerkstätte Seckenheim, Hauptstraße 117 .— Wohnungstausch 2 mal 1 Zimmer und Küche (getrennte Wohnungen) gegen eine 3 evtl. größere 2 Zimmer- Wohnung u. Küche zu tauschen gesucht. Zu exfr. i. d. Geschäftsst. ds. 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