K 94 1 1 Erscheint: montaga, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag adgeholt 1.70, durch die Post 17. 36 Pig. Zustellgeid. Enzelnummer 5 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die G-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen Werden Nr. 51 4 Mittwoch, den 31. März 1954 6 54. Jahrgang Neuer Plan für den Lastenausgleich Fast vier Milliarden DM für Geschädigte Mehr Mittel für den Wohnungsbau Frankfurt(UP). Das Bundesausgleichs- amt hat für das am 1. April beginnende Fi- nanzjahr 1934/55 einen neuen Finanzplan Auf- gestellt, der am 5. April in Bonn dem Kon- trollausschuß des Bundesausgleichsamtes zur Beschlußfassung vorgelegt wird. Die Gesamteinnahmen des Ausgleichsfonds dem Finanzplan für das kommende jeichsjahr auf 3,2 Milliarden DM verans gt. Für das am 31. März Zu Ende gehe Finamzjahr 1953/54 waren Einnah- „men von etwas über 3,3 Milliarden DM. vor- Die tatsächlichen Einnahmen lagen über diesen Schätzungen, doch müssen Rückzahlungen an den Bund und die Tröhe von annähernd 200 Millionen genommen werden. In den ür 1954/55 veranschlagten Einnahmen sind zwei weitere Tranchen der Lastenausgleichsanleinhe in Höhe von insgesamt 400 Millionen DM ent- halten. Der im Vergleich zu 1953/54 niedrigere An- Satz für das kommende Finanzjahr Wird da- mit begründet, daß die im laufenden Finamz- jahr einmalig eingenommenen Darlehen nach dem Gesetz über die steuerliche Begünsti- gung in Höhe von 157 Millionen DM nicht mehr berücksichtigt werden konnten. Auch Fvurde das Aufkommen an Vermögenssteuer mur noch mit 327 Millionen DM eingesetzt, nachdem es für das laufende Finanzjahr auf 505 Millionen DM. veranschlagt worden ist. Diese Einnahmenschätzung, die vom Bundes- Lilanzministerium vorgenommen wurde, hat der Beirat. beim Bundesausgleichsamit als zu niedrig bezeichnet. Nach s r Ansicht wird das Aufkommen an Vermögenssteuer um 89 Millionen DM. höher sein Entsprechend den geschätzten Einnahmen Simd die Leistungen für das neue Fimanz jahr Lestgelegt worden. Voraussichtlich Werden an- nahernd drei Milliarden DM für das dritte Lastenausgleichsjahr neu verplant Werden. Gleichzeitig werden am I. April Leistungs- rückstände von rumd 900 Millionen DM über- nommen, von denen jedoch nur 600 pis 700 Millionen DM durch Kassenbestände und nicht abberufene Bundes- und Länderzu- schüsse gedeckt sein Werden. Damit werden insgesamt im neuen Finanzjahr wahrschein- lich rund 3,8 bis 3,9 Milliarden DM zur Aus- zahlung an die Geschädigten zur Verfügung stehen. Im laufenden zweiten Lastenaus- gleichsjahr standen rund 4,2 Milliarden DM zur Verfügung, nachdem die ursprünglich ver- planten Leistungen in Höhe von 3,08 Mil- Barden DM nachträglich um 720 Millionen DM erhöht wurden. Aüßerdem waren aus dem Rumpffinanzjahr 2/53 Verplemungsreste in Höhe von 463 Muzionen DM übernommen Worden. Protz dieser Verminderung der neu ver- planten Lastenausgleichmittel wird das effek- tive Leistungsniveau auch im kommenden La- stenausgleichsjahr nicht niedriger sein Als irn jaufenden Finanzjahr. Die Vorschläge des Bundesausgleichsamtes weisen, abgesehen von der Hausrathilfe und den Wohnungsbaumit- teln, keine wesentlichen Veränderungen Alf. Für die Hausrathilfe waren ursprünglich. nur 360 Millionen DM zur Auszahlung ab 1. April vorgesehen, wobei die im Vorgriff auf das Finanzjahr 1954/55 nachträglich im laufenden Lastenausgleichsjahr bereitgestell- ten 300 Millionen DM in Anrechnung gebracht Wurden. Nachdem im laufenden Finanzjahr insgesamt 900 Millionen DM für die Hausrat- Hilfe zur Verfügung standen, hätte dies eine Wesentliche Einschränkung der Hausrathilfe- Auszahlungen bedeutet. Daher sollen im Vor- griff auf das Finanzjahr 1955/56 weitere 260 Millionen DM für die Hausrathilfe verplant Werden, so daß im kommenden Finamziahr insgesamt 620 Millionen DM an Hausrathilfe- mitteln zur Verfügung stehen werden. An Wobhnraumhilfemittem sind entsprechend dem höheren Aufkommen an der Hypothe- kengewinnabgabe 390 Millionen DM vorge- schen gegenüber 330 Millionen DM im alten Lastenausgleichsjahr. Auch sollen die Mittel Für Aufbaudarlehen für den Wohnungsbau um 10 Millionen auf 310 Millionen DM erhöht Werden. Damit würden sich die für den so- zialen Wohnungsbau vorgesehenen Lasten ausgleichgelder im neuen Finanzjahr AU insgesamt 700 Millionen DM belaufen. Zwar noch Länder in DM vor Neue Westnoten an den Kreml Zur Vorbereitung der Genfer Konferenz London(UP). Die drei Westmächte haben der Sowjetunion in gleichlautenden Noten vor- geschlagen, bei der Genfer Konferenz Englisch, Französisch und Russisch als offizielle Ver- Handlungssprachen zu benutzen. Chinesisch und Koreanisch sollen als„Arbeitssprachen“ nur für die Anfertigung von Schriftstücken vor und Während der Konferenz benutzt werden. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß der größte Teil der Arbeiten des Konferenzsekretariats in Genf von den UN erledigt wird. Wie Weiter Verlautet, befürworten die Westmächte, daß bei der Konferenz die Reden sofort übersetzt Werden, während die Sowjetunion die An- schließende Ubersetzung zu bevorzugen scheint. Heuss unterzeichnete die Verträge Deutschland- und EVG-Vertrag ratifiziert— Baldige Hinterlegung der Urkunden BOnn(E. B.) Nach fast zweijähriger, von immer neuen rechtlichen und politischen Schwierigkeiten überschatteter Diskussion hat die Bundesrepublik den Deutschlandvertrag und den EWG- vertrag ratifiziert. Die Urkun- den darüber werden in den nächsten Tagen in Bonn und Paris hinterlegt werden, nachdem sie am Montag von Bundespräsident Heuss unterschrieben wurden. Die Bundesrepublik ist das erste Land, das beide Verträge ratifiziert hat. Die USA und Großbrütannien simd mit der Ratifizierung des Deutschlandvertrages zur Ablösung des Besatzungsstatuts vorangegangen. Frankreich hat sich Zu eimer Ratifizierung noch nicht ent- Schliegen können. Der EVG-Vertrag ist außer von Bonn bisher nur von den Niederlanden ratifiziert worden. In Belgien muß noch eine Verfassungsänderung mit anschließender Par- lamentsneuwahl abgewartet werden. In Lu- xemburg befindet sich der Vertrag in den Parlamentsausschüssen,. Frühestens im Mai Wird Ttaljien mit der Ratifikation beginnen. Frankreichs Haltung zum EVG-Vertrag ist Vorerst noch unübersichtlich. Die Mitte verga nen gahres auf Wunsck Frankreichs in Pa paraphierte Zusatz Protokolle zum EVG-Vertrag harren noch der Unterzeichnung durch die Außenminister der *— 1 Vertragspartner, Diese Protokolle, die au nach deutscher Auffassung den EVG-Vertrag sachlich nicht ändern sollen, tragen den be- sonderen Belangen der Franzosen im Hin- plick auf deren militärischen Verpflichtungen ii Ubersee Rechnung. Der EVG-Vertrag trifft in seinen rund 130 Artikeln, sAtzlichen Protokollen und Uber- leitumgsbestimmungen eingehende Vorkeh- rungen für die Aufstellung von 43 euro- päischen Divisionen. Darunter sollen Frank- reich 14, Deutschland 12, Italien 11 und die Beneluxstaaten insgesamt 6 Divisionen stel- len. Die für Deutschland vorgesehenen 31 Panzer- und 91 Infanteriebataillone sollen 900 000 Mann umfassen und sich aus Freiwil- ligen sowie aus Wehrdienstpflichfigen(18 Mo- nate) zusammensetzen. Mit rund 1350 Maschi- nen soll die Bundesrepublik an der 3 200 Flugzeuge umfassenden EVG-Luftwaffe undd mit kleineren Kriegsfahrzeugen an den See- Streitkräften beteiligt werden. Die Verteidigungsgemeinschaft soll durch ein Kommiss mit neun Mitgliedern ge- leitet werden. Dieses Kommissariat soll durch den Ministerrat der Mitgliedstaaten und durch ein parlamentarisches Organ überwacht wer- den, Im Kriegsfalle sollen die Streitkräfte der Nordatlantikpaktorganisation direkt un- terstellt werden. Rund dreißig Generale, ein Zonenbefehlshaber und Kommandeure von Ausbildungsschulen werden von der Bumdes- republik gestellt, die auch ein Verteidigungs- ministerium umterhalten soll. Gemeinsame Uniformen, Verwaltung, taktische und tech- mische Ausbildung, Material und Organisation sollen im Einvernehmen mit dem geplanten Verteidigungskommissariat in den Händen der Mitgliedstaaten liegen. Durch den Deutschlandvertrag, an dem nur die Bundesrepublik und die drei westlichen Besatzungsmächte beteiligt sind, soll Bonn Handlungsfreiheit in inneren und äußeren Angelegenheiten erhalten. Die Westmächte behalten sich Allerdings gewisse Eingriffs- rechte vor, die sich aus der internationalen Lage ergeben. Der Vertrag wird erst nach dern Inkrafttreten des EVG-Vertrages Wirk- Sam. * E i nw An de der SPD Nach sozialdemokratischer Auffassung ist die verfassungsrechtliche Zuläsigkeit der Ver- träge auch nach der Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten ungeklärt. In dem vor dem Bundesverfassungsgericht noch immer schwebenden Verfahren müsse das Urteil un- bedingt abgewartet werden. Die SPD fordert auch eine Prüfung der bereits am Sonntag mit Ausnahme der Bestimmungen über die Wehrhoheit und der Wehrpflicht in Kraft ge- tretenen Verfassungserganzung durch das Karlsruher Gericht. Dieses soll klären, ob die SPD-Klage durch die Wehrergänzung erledigt 18t. Dulles gratulierte US- Außenminister Dulles sandte eine Bot- schaft an Bundeskanzler Adenauer, in der er der Bundesrepublik seine Glückwünsche zur Ratifizierung der EVG ausspricht. Mit diesem Schritt habe die Bundesrepublik bewiesen, sagte Dulles, daß sie an der Festigung der Si- 1 Welt und der Erhaltung i us mitarbeiten Wolle. eines dauerha Darüberhir politischen, wirtschaftlichen und erung Europas beigetra- milita Sen. Deutschlandvertrag wurde hinterlegt Hallstein deponierte die Urkunden— Warum fehlen England und die USA? Bonn(E.B.) Die Bundesrepublik hat am Dienstag als erster der vier Unterzeichnerstaa- ten die Ratiflkationsurkunden zum Deutsch- landvertrag und seinen Zusatzabkommen hin- terlegt. Staatssekretär Hallstein vollzog die Hinterlegung der Urkunden im Archiv des Auswärtigen Amtes. Ein Kurier des Auswärtigen Amtes reiste gestern nachmittag nach Paris ab, um im Auf- trag des Bundespräsidenten im französischen Außenministerium heute die Urkunden für die deutsche Ratifikation des EVG- Vertrages zu hinterlegen. Diesen Schritt vollzogen bisher nur die Niederfande, während Belgien und Luxemburg in Bälde folgen dürften. Artikel 11 des Deutschlandvertrages be- stimmt, daß die Ratiflkationsurkunden aller beteiligten Mächte bei der Bundesregierung zu hinterlegen sind, während Paris der Hinter- jlegungsort für die Ratiflkationen des EVG- Vertr iSt. Srohgbritannien und die USA ha- ben ihre Ratifikationsurkunden bisher in Bonn noch ni Hinter! obwohl sie das parla- e Ratiflkationsverfahren schon im er 1952 abg ossen haben. VöI- bedeutet die Hinterlegung der daß der hinterlegende Staat von dieser ick an vom Vertrag nicht mehr zur n kann. Die völker- rechtliche Bindung wird aber erst wirksam, wenn alle Vertragspartner die Urkunden hin- terlegt haben. g In Rreisen des Auswärtigen Amtes wurde auf hingewiesen, das Fehlen der Rati- ationsurkunden der USA und Englands sei icherweise auf die enge Verbindung des Hlandvertrages mit dem EVG-Vertrag 1 Junktim zwischen diesen liche Schwierig einem etwaigen Scheitern des EVG-Vertrages neue Wege für die Ubertragung der Souve- ränität auf die Bundesrepublik gesucht werden migten. Adenauer: Inerstf Infegrafion Furepas Erst dann Saar- Europäisierung möglich— Noch keine bindenden Abmachungen Bonn(E. B.) Bundeskanzler Adenauer er- klärte vor der CDU/CSU-Fraktion des Bundes- tages, die politische Integration Europas sel die erste und unerläßliche Voraussetzung für eine deutsche Zustimmung zur Europäisierung des Saarlandes. Ferner verlangte der Kanzler, daß sich die Bevölkerung an der Saar mit einer solchen Lösung einverstanden erklären müsse. Die deutsche Zustimmung zur Saar-Europäisierung dürfe Grenz veränderungen in Ostdeutschland nicht präjudizieren. Bei dieser Gelegenheit wandte sich der Kanz- ler gegen die Behauptung von anderer Seite, er habe mit dem französischen Außenminister Bidault bereits bindende Abmachungen in der Sdarfrage getroffen. Derartige Berichte seien „barer Unsinn“. Er habe mit Bidault nur vor- bereitende Gespräche geführt. Die Lösung des Saarproblems werde noch„beträchtliche Zeit und viel Geduld“ erfordern. Adenauer kün- digte neue Saargespräche mit Bidault für die Eommende oder übernächste Woche an. Der FDP- Pressedienst. verwahrte sich erneut gegen Behauptungen, die Freien Demokraten würden aus der Eoalition ausscheiden, wenn die Saarlösung nicht ihren Wünschen entspre- Cle Die Notwendigkeit zu einem solchen Schritt 2 werde voraussichtlich niemals eintreten, Weil die innerpolitischen Kräfteverhältnisse es einem„umsichtigen Staatsmann“ von vornher- ein verwehren würden, Lösungen ernsthaft ins Auge zu fassen, die auf einen Saarverzicht Hin auslaufen. Dr. Adenauer habe inzwischen auch dem FDP-Vorsitzenden Dr. Dehler zuge- sichert, daß bei den Saarverhandlungen nicht über Kabinett und Parlament hinweg bin- dende Abmachungen getroffen würden. Gegen die Verknüpfung der Saarregelung mit der EVG, die bekanntlich von Frankreich verlangt wird, wandten sich Sowohl Dehler wie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP, August Martin Euler. Dehler sagte, eine solche Alternative werde„gegen jedes Recht“ aufgestellt, Nach Ansicht Eulers muß eine arbeits- und belastungsfähige europä- ische Gemeinschaft auf die Prinzipien des Rechtes und der Freiheit gegründet werden. Von französischer Seite könne nicht bestritten werden, daß die Bundesregierung rechtlich überhaupt nicht in der Lage sei, vorläufigen Lösungen des Saarproblems zuzustimmen, die eine Aufopferung oder entscheidende Ver- schlechterung des deutschen Rechtsanspruches auf die Saar bedeuten. 2 In parlamentarischen Kreisen Bonns nimmt man an, daß die von der SPD verlangte Saar- debatte des Bundestages voraussichtlich am 29. April stattfinden Wird. Ulbricht droht mit dem„Volkskampf“ Militär missionen des Westens nicht mehr zu- ssen— Neuwahlen und Rationierung nstag eröffneten Parteitag der SED irischen Maßnahmen in der Sowzet- is es zur Aufstellung von Verteidi- treitkräften in der Bundesrepublik Ulbricht kündigte dabei die Entfaltung eines sogenannten„Volkskampfes“ der SED gegen das angebliche Wiedererstehen des deutschen Militarismus an. Die„Festigung und Stär- kung“ des Sowietzonen-Staates und Ostber- Iins müsse das Hauptanliegen der SED sein, da Hierin der„Hebel“ zur Umwandlung ganz Deutschlands in einen einigen demokratischen und friedliebenden Staat liege. In seiner Rede vor rund 5000 kommunisti- schen Delegierten stellte Ulbricht ferner die Forderung auf, die bisher beim Alliierten Kon- trollrat akkreditierten Militärmissionen west- licher Länder müßten ihre bisherige Tätigkeit in der Sowjetzone einstellen. Nach der Verlei- hung der Souveränitätsrechte an die Sowiet- zonenrepublik hätten sich die westlichen Staa- ten, die bisher Militärmissionen beim Kon- trellrat unterhielten, nunmehr unmittelbar an die Sowjetzonenregierung zu wenden, Wie von westalliierter Seite dazu festge- stellt wurde, werden die Militärmissionen der USA, Großbritanniens und Frankreichs beim sowjetischen Oberbefehlshaber in Deutschland nicht durch die Erklärung Ulbrichts betrof- fen. Diese Missionen, die ihren Sitz in Pots- dam haben, würden auch weiterhin ihre bis- Berige Tätigkeit ausüben. Dagegen werden von Ulbrichts Forderung die Militärmissionen Australiens, Belgiens, Kanadas, Dänemarks, Griechenlends, Indiens, Luxemburgs, der Nie- derlande, Norwegens und Südafrikas betrof- fen, ebenso die in Berlin akkreditierten Kon- sulate, darunter das italienische Generalkon- Sulat. In Auswirkung der kommunistischen An- kündigung haben die Sowiets bereits am Mon- tag die Ausstellung von Durchreisevisen durch die Sowjetzone für dänische und norwegische Zivilreisende abgelehnt und die Militärmis- sionen an die SoWjetzonenbehörden verwiesen. Hin nach Berlin reisender italienischer Presse- vertreter mit einem sowjetisdien Visum wurde am Autobahnkontrollpunkt Marienborn von den Sowjets an die kommunistische Volkspoli- zei verwiesen, da diese jetzt für ihn„zustän- dig“ sei. Ulbricht unterstrich in seiner Erklä- rung, die Sowietzone sei bereit, normale diplo- matische, konsularische und Handelspeziehun- gen mit allen Ländern herzustellen. In seiner Rede kündigte Ulbricht für den Herbst 1954 Neuwahlen für die sogenannte Volkskammer und die Bezir! ge an., Dabei 6 er keinen Zweifel daran, daß diese „Wahlen“ nach dem bewährten kommumisti- schen Prinzip der Einheitswahlliste durchge- Führt werden. Er betonte, ser Schritt be- deute eine Wesentliche Stärkung der Arbei- ter- und Bauernmacht in der Sowjetzone“. Im Gegensatz zu seinen früheren Ankündi-⸗ gungen gab Ulbricht schließlich auf dem SED- Parteitag bekannt, daß die Rationierung von Wächtigen Lebensmitteln in der Sowietzone beibehalten wird. Angeblich sollen sich Weite Teile der Arbeiterschaft aus Furcht ver Preiserhöhungen gegen eine Aufhebung, der Rationierung gewandt haben.„ Kontroverse um Kesselring Merkwürdige Auslegungen einer privaten Reise Wien(Up). Generalfeldmarschall à. D. Kesselring wird, wie sein Gastgeber, Bern- hard Dornbusch, erklärte, Voraussichtlich am Donnerstag oder Freitag Osterreich Wieder verlassen. Der sozialistische Innenminister Helmer beschuldigte Kesselring, durch sein Verhalten„die Gepflogenheiten des Gastrech- tes mißbraucht“ zu haben. Obwohl ihm mit- geteilt worden sei, daß sein beabsichtigtes Zusammentreffen mit ehemaligen Mithäftlin⸗ gen aus dem Wolfsberger Gefangenenlager als unerwünscht betrachtet werde, sei Kessel- ring in der Steiermark herumgereist, um mit verschiedenen Persönlichkeiten Kontakt Auf- zunehmen. Er habe dadurch den Beweis Se- liebert, daß er die demokratischen Spielregeln nicht zu achten gewillt sei. Infolgedessen habe Kesselring Osterreich„unerhörte Schwierig- keiten“ bereitet. 5 5 a Der Abgeordnete der Osterreichischen Volks- partei, Dr. Gorbach, Stellte dazu fest, daß die Vorwürfe wegen angeblicher„Konspiratio- nen“ maßgeblicher Funktionäre der Volkspar- tei Steiermarks mit Kesselring völlig aus der Luft gegriffen seien. Kesselring habe dem Landeshauptmann und ihm einen Besuch ab- gestattet und nachdrücklich erklärt, seine An- Wesenheit in Osterreich trage rein privaten Charakter. Jede propagandistische und orga- nisatorische Tätigkeit liege ibm fern Herr Dornbusch, der Resselring zu Besuch eingeladen hatte, erklärte, der Umstand, daß einige ehemalige Wehrmachtangehörige, die unter Kesselring gedient hatten, gekommen seien, um ihrem einstigen Befehlshaber„die 1— zu drücken“, könne wohl kaum als Poli- che Aktivität gewertet werden. ö 1 1 4 6 . 1 e Provisorium Staat verlangt sofortige Vollstreckung Kabinett entscheidet gegen Stuttgarter Ge- meinderat— Dienststrafverfahren eingestellt Stuttgart(28H). Der baden- württem- bergische Ministerrat hat am Montag entschie- den, daß entgegen den Beschlüssen des Stutt- garter Gemeinderats die Zwangsvollstreckung gegen Oberbürgermeister Dr. Klett, Bürger- meister Hirn und die anderén vier Verurteil- ten nicht aufgeschoben wird, es sei denn, daß einer der Beklagten freiwillig Vermögenswerte anbiete und zur Verfügung stellt. Einer der Beklagten hat bereits entsprechende Vor- schläge gemacht. Damit hat das Kabinett den Antrag des Stuttgarter Gemeinderats vom Samstag abge- lehnt. Der? g 8 rag ging dahin, die Eintreibung der 400 000 DM Schadenersatz, zu denen Klett und die anderen Beklagten im Zusammenhang Skandal verurteilt worden Waren; aufzuschieben, Wie der stellvertretende Ministerpräsident Dr. Veit vor der Landes- Pressekonferenz mitteilte, wurde zu der Kabi- nettsitzung auch der Regierungspräsident von Nord württemberg, Dr. Schöneck, hinzugezo- gen. Auch die Erklärung, die Justizminister Dr. Haußmann am Mittwoch vor dem Stuttgarter Landtag zur völligen Uberraschung auch des Kabinetts abgab,. beraten. Dabei war der. Ministerrat der Auffassung, daß es bei der bisherigen Ubung bleiben solle, dag Erklä- rungen vor dem Landtag zunächst im Kabinett gesprochen werden. Dr. Haußmann hat dar- aufhin die Gründe dargelegt, die ihn zu der Erklärung veranlaßt haben. Das Kabinett habe davon Kenntnis genommen und den Fall bei- gelegt, sagte Dr. Veit. Ferner beschäftigte sich das Kabinett mit der Dienstaufsichtsbeschwerde, die von zwei Stuttgarter Rechtsanwälten im Auftrag von Redakteuren der Hamburger Illustrierten „Post“ gegen Dr. Klett erhoben worden War. Der Oberstaatsanwalt teilte dem Kabinett mit, daß das Verfahren eingestellt worden sei, da der Nachweis einer strafbaren Handlung nicht zu erbringen gewesen sei. mit dem Bür — 2 Neues Wahlgesetz noch in diesem Jahr? Mehrheits- oder Verhältniswahl?— Die Ansichten der Parteien Bonn(E. B.) Eine Befragung aller Bundes- tagsfraktionen über ihre Stellungnahme zu Sema endgültigen Bundestagswahlgesetz hat ergeben, daß die Reform des Wahl verfahrens moch im diesem Jahr vom Bundestag begon- men werden soll. Wie die Deutsche Wählerge- sellschaft, die Initiatorim dieser Umfrage, mit- teilte, hat der Fraktionsvorsitzende der CDU- CSU, Heinrich von Brentano, erklärt, seine Fraktion erstrebe nach wie vor die Einfüh- bung der reinen Personen- und Mehrheits- Wahl. Er glaube nicht, daß die Struktur des deutschen Parteienwesens die Entscheidung für eine echte Mehrheitswahl behindere. Es müsse vor allem bei den Wählern das pein- liche Gefühl“ verhindert werden, daß das Wahlrecht als politisches Kampfmittel mig braucht würde. Als Sprecher der SPD erklärte der Abge- ordnete Walter Menzel, es bestehe offenkun- dig Grund zu der Annahme, daß selbst die Parteien, die sich angeblich für ein Mehr- heitswahlrecht einsetzten, in Wirklichkeit Hicht die Absicht hätten, es klar und unver- fälscht einzuführen. Damit entfielen von vorn- herein wesentliche Voraussetzungen für eine kruchtbare Ausein andersetzung um das Mehr- heitswahlrecht. Der Fraktionsvorsitzende der FDP, Thomas Dehler, befürchtet, in einem deutschen Zwei- Parteien-System werde sich eine liberale Partei nicht behaupten können. Nach seiner Uberzeugung würde sich dann die„dogmati- sche und doktrinäre Verhärtung“ der beiden großen Parteien eines solchen Systems ver- Stärken. Eim politisches Zwel-Kräfte- System sei nur dann sinnvoll, wenn die beiden Kräfte auf dem Boden der gleichen Grund- Auffassung stünden. Hans Joachim von Merkatz versicherte, die OP halte die Ausbildung eines Zwei-Kräfte- Systems für erstrebenswert. Die vier Grund- Strömungen, nämlich die sozialistische, die FHristlich- soziale, die liberale und die natio- Al- konservative müßten jedoch auch in die- zem System ihren politischen Ausdruck fin- den. Deshalb sei die relative Mehrheitswahl der deutschen Entwicklung nicht angemessen Er glaube jedoch, daß seine Fraktion einem einen Mehrheitswahlverfahren zustimmen könne, wenn es die Vorzüge der relativen und Absoluten Mehrheitswahl in sich vereinige. Für den Gesamtdeutschen Block(BHE) er- Flärte der Fraktions vorsitzende Horst Haas ler, seine Fraktion habe sich eine Meinung im Sinne der Verhältniswahl gebildet. Die Mehrheitswahl könne nur aus eimer längeren Tradition funktionieren. Eine solche Tradi- kion zu begründen, erscheine aber in dem der Bundesrepublik unange- bracht. Im Himblick auf Gesanttdeutschland Wäre die Verhältniswahl für die Entwicklung des GB/ BHE besser, da diese Partei in der Sowaietzone fast unbekannt sei. Sobald sich jedoch die deutschen Verhältnisse einmal kon- solidiert hätten, sei mit dem GB/BHE über ne Reform des Wahlrechts noch einmal zu ceden. Für„vernünftig angewandtes Elternrecht“ BOonn(E. B.) Bundesinnenminister Schrö der vertrat in einer Stellungnahme zum nie dersächsischen Schulstreit vor der Auslands Presse die Ansicht der Bundssregierung, wo nach das Reichskophordat mit dem Vatikar nech in Kraft sei Im übrigen seien Schul. kragen Sache der Länder, die in jedem Lanc Ariders entschieden werden könnten. per seine Auffassung zum Schulstreit al Protestant befragt, gab Schröder zu verste. hen, daß er ein„vernbnftig ongewandtes El. ternrecht“ kür sinnvolt Bee Er habe aus Sei. ner eigenen Schulzest n einer protestanti. schen Diaspors gute E ahrungen mit eine PVerstandnisvollen Zusammenarbeit der bei- den großen Kon“ I. Der konfess nelle? ofkenbar von oppos gefördert. in dieser Frage t Werde überdie: Kreisen bewuß! London: Keine Trennung der Verträge Deutsche Souveränität erst nach EVG- Ratifikation— Clay für deutsche Aufrüstung London(UP). Ein Sprecher des britischen Außenministeriums erklärte auf einer Presse- konferenz, daß die Bundesrepublik erst nach der Ratifizierung der EvVd durch alle be- teiligten Mächte die Souveränität erhalten sollte. De precher ließ auch durchblicken, daß nach Uberzeugung der britischen Regierung der Generalvertrag und die EVG„miteinander in Kraft gesetzt werden sollten“, Er lehnte Zwar einen direkten Kommentar zu der Wo- chenendrede des amerikanischen Hochkom- missars ab, in der dieser die baldige Beendi- gung der Besatzung angekündigt hatte, ver- jedoch auf die Notwendigkeit einer „2 Meitigen“ Inkraftsetzung der beiden Verträge. Er bestritt entschieden Behauptun- gen, wonach bereits Alternativlösungen zur EVG erwogen würden. Der Labour- Abgeordnete Lynd versuchte im Unterhaus, Eden zu einer Ste ingnahme 2zu veranlassen, indem er die Regierung be- schuldigte, sie sei für die Verzögerung der EVG-Ratiflzierung Verantwortlich, weil sie ihr Versprechen nicht eingelöst habe. der EVG beizutreten.„Jetzt ist die Zeit gekommen“, Sagte Lynd,„Europa ein Beispiel zu sein“. Eden erwiderte hierauf jedoch lediglich mit der Feststellung, dag Englands diesbezügliche Vorschläge jetzt von den zuständigen Regie- rungen geprüft würden. Der niederländische Außenminister Beyen traf in London mit seinem britischen Kollegen Eden zu einer Aussprache zusammen, bei der die EVG und die bevorstehende Genfer Kon- ferenz im Mittelpunkt standen. General Clay, der frühere US-Militärgou- Verneur in Deutschland, erklärte in einem In- terview mit der Londoner Zeitung„Star“:„Ich glaube nicht, daß irgendeine Nation in dieser Welt, in der wir heute leben, auf unbegrenzte Zeit unbewaffnet bleiben kann, es sei denn, daß andere für ihre Sicherheit sorgen“ Und ich bezweifele außerdem, ob ein Volk oder Völker bereit sind, die vollen Kosten für die Sicherheit anderer auf immer zu tragen. Des- halb ist die Wiederbewaffnung Deutschlands durch uns— oder andere— unvermeidlich. Es hat den Anschein“, fuhr Clay fort,„als ob wir niemals wieder eine so günstige Ge- legenheit zur Wiederbewaffnung Deutschlands im Rahmen eines bewaffneten Westeuropas haben werden. Falls wir uns diese Gelegen- Heit entgehen lassen, dann könnten die Folgen Wahrlich tragisch sein. Die deutsche Bevölke- rung in Westeuropa würde sich mit großher Mehrheit gerne an die freie Welt anschließen, Allerdings nur in dem Maße, wie sie mit Würde und vielleicht auch mit Vertrauen auf- genommen wird.“. Auch ohne Triest-Lösung In seiner Eigenschaft als Generalsekretär der christlich- demokratischen Regierungspar- tel Italiens legte der ehemalige Ministerprä- sident de Gasperi in einer Rede die Dringlich- keit der Verwirklichung der EVG dar. In die- sem Zusammenhang betonte de Gasperi nach- drücklich, daß Italien die Lösung der Triest frage keineswegs zur Voraussetzung für die Ratifizierung des EVG- Vertrages mache. Ita- ien hoffe, daß sich in absehbarer Zeit eine Möglichkeit zur Lösung des Priestproblems nde. Dabei komme es nicht darauf an, ob die Lösung außerhalb oder im Zusammenhang mit der EVG gefunden werde. Auf keinen Fall aber dürfe die Teilnahme Italiens an der EVG von der Lösung des Triestproblems ab- hängig gemacht werden, Italien müsse erken- nen, daß„die Verwirklichung der EVG in sei- nem eigenen Interesse liegt und für seine eigene Sicherheit von größter Bedeutung ist“. Schröder für Gruppenwahl Gleichstellung im Personalvertretungsgesetz K 6In(UP). Bundesinnenmimister Dr. Ger- hard Schröder ist in einer Unterredumg mit dem Vorsitzenden des Deutschen Bealliten- bundes. Oberregierungsrat Schäfer, Köln, nachdrücklich für die V eramkerung der Grup- Penwahl und der Verhältniswahl im Perso- nalvertretungsgesetz für den öffentlichen Dienst sowie für Gruppenentscheidung und Gruppensprecher eingetreten, Wie der Deut- sche Beamtenbund mitteilte, würde nach Schröders Auffassung bei einer gemeinsamen Wahl der drei Gruppen möglicherweise eine Gruppe die andere„völlig an die Wand drlik- Een“, Damit würde die Minderheit ohne jede Vertretung und auch ohne jede Möglichkeit bleiben, mre Wünsche auch nur zur Sprache zu bringen. Bundesinnenminister Dr. Schrö- der wies darauf hin, daß schon im Betriebs- Verfassungsgesetz die Gruppenwahl für not- Wendig angesehen wird, obwohl es in der Pri- Vaten Wirtschaft nur zwei Gruppen von Be- schäftigten gebe. Umso mehr sei für den öf- fentlichen Dienst mit seimen drei Gruppen, nämlich den Beamten, Angestellten und Ar- beiterm, die Gruppenwahl Notwendig. Garantiefonds für Verkehrsunfälle? Für Fälle ohne ausreichende Haftpflicht Bonn(E. B.) Das Bundesverkehrsmini- sterium arbeitet seit einiger Zeit an einem Gesetz, durch das im Einverständnis mit den deutschen Haftpflichtversicherungen ein„Ga- rantiefonds“ für Verkehrsunfälle geschaffen Werden soll. Aus dem Fonds könnten die Op- fer jener Verkehrsunfälle entschädigt werden, bei denen sich ein Schuldiger nicht feststellen läßt oder eine Schadendeckung durch man- spruchnahme des Schuldigen nicht erfolgen Kann. Die Arbeiten an diesem Gesetz, die ver- mutlich noch einige Monate in Anspruch neh- men, sind durch das Unglück an der Wied bachtalbrücke der Autobahn Köln Frankfurt im Oktober vorigen Jahres besonders akut geworden. Der holländische Kraftfahrer de Baat verursachte bei diesem Unfall den Tod Von sechs Menschen. Eine finanzielle Beglei- chung des Schadens ist jedoch unmöglich, da Sowohl die Speditionsgesellschaft, für die de Baat fuhr, als auch die holländische Haft- Pflichtversicherung, bei der der Wagen ver- sichert war, inzwischen in Konkurs gingen. Der Garantiefonds könnte auch in solchen Fällen eine Härtelinderung ermöglichen, da das Haftpflichtrecht im internationalen Stra- Benverkehr zum Teil unterschiedlich gehand- habt wird. Laniel stellt Juin zur Rede „Irrtümer“ über die EVG— Schuman für Volksabstimmung im Fall der Ablehnung Paris(UP). Ministerpräsident Laniel hat Sich entschlossen, Marschall Juin Wegen seiner Kritik an der EVG zur Rede zu stellen. Mar- schall Juin, der Oberkommandierende der NATO,- Streitkräfte in Mitteleuropa, hatte am Samstag vor Reserveoffizieren erklärt, daß der EVG-Vertrag in seiner gegenwärtigen Form für Frankreich nicht annehmbar sel. Er hatte eine Abänderung der Vertragsbestim- mungen gefordert und betont, daß er im Jahre 1952 als Generalstabschef, zur Zeit der Unter- zeichnung des EVG- Vertrages, nur über rein militärische Bestimmungen konsultiert worden sel, nicht aber„über die politischen Grund- jagen“ des Vertrages. Marschall Juin hat sich auch bei anderen Gelegenheiten kritisch über die EVG geäußert, Obwohl er stets die Aufstellung deutscher Streitkräfte zur Verteidigung Europas gefor- dert hat. Verteidigungsminister Pleven hat Juin nach seiner letzten Rede ebenfalls ein Schreiben zugesandt, in dem er einige„Irr- tümer“ des Marschalls richtigstellte. Der ehemalige französische Außenminister Schuman befürwortete in einer Rede eine Volksabstimmung über den EVG-Vertrag für den Fall seiner Ablehnung durch die französi- sche Nationalversammlung. Schuman sagte eine grundlegende Revision der Verteidigungs- Pläne der angelsächischen Mächte voraus, Wenn durch Frankreich eine Wiederbewaff- nung Deutschlands im Rahmen der EVG ver- hindert werde. und zur Errichtung dens beizutragen.“ UN-RKommission: Israel verantwortlich Tel Aviv streitet ab— Jordanien ruft Sicher- heitsrat an Jerusalem(UP). Der jordanische Mimi Sterpräsident Fauzi Al Mulki erklärte, Jor- danien werde den Uberfall auf das Grenzdorf Nahalin vor den UN- Sicherheitsrat bringen. Bevor der jordanische M praàsident dies bekannt gab, hatte der Vorsitzende der Ge- mischten Waffenstillstandskommission für Palästina, der amerikanische Fregattenkapi- tan Huttchimson, erklärt, es könne nach seiner Uperzeugung überhaupt kein Zweifel dar- über bestehen, daß Israel für den Uberfall auf Nahalin, bei dem neun Araber getötet Wurden, verantwortlich sei. Die unter Hut- chinson stehende Kommission erklärte, regu- läre israelische Truppen hätten an dem Uper- fall teilgenommen. Dies wurde jedoch von Israel bestritten. Fauzi Al Mulki bezeichnete den Uberfall auf Nahalin als„das letzte in einer Serie von Verbrechen, die die Stabilisierung des Friedens im gesamten Mittleren Osten ver- hindern.“ Die jordanische Regierung stehe mit den anderen arabischen Staaten in Verbin- dung, die sich in dieser Angelegenheit mit Jordanien solidarisch erklärt hätten. Nach der Meinung Fauzi Al Mulkis war der kürzliche Uberfall auf einen israelischen Ommnübus, dem elk Personen zum Opfer fielen, von Israel imszeniert. Israel habe diesen Uberfall dann aulgebauscht und falsche Anschuldigungen gegen Jordanien erhoben, um das internatio- nale Ansehen wiederzugewinnen, das es nach dem Gbya-Zwischenfall verloren hatte. Schießerei in Saudi-Arabien Die saudi- arabische Botschaft in London gab eine Erklärung heraus, in der es heißt, die britische Garnison der Oase Buraimi im östlichen Arabien pflege fremde Zivilisten, die in der Nähe der Oase auftauchen, zu jeder Tages- und Nachtzeit grundlos zu beschießen. Erst am 23. März seien zwei Araber am Rande der Oase von britischen Truppen ohne jeden Anlaß erschossen worden. Die Souveränität Über Buraimi und andere Oasen, die landein- Wärts von der Seeräuberküste in der arabi- schen Wüste liegen, ist zwischen Saudi-Ara- bien und mehreren kleinen, unter britischem Protektorat stehenden arabischen Fürstentü⸗ mern umstritten. Agyptische Flotte zurückgekehrt Studenten demonstrierten für Naguib Kai TO(UP), Die ägyptische Flotte ist wie. der in ihre Häfen zurückgekehrt. Die Ess- zungen der Schiffe, die am Sonntag ausge ken Waren, hatten erklärt, erst dann wi zurückzukehren, wenn der Revoluticasrat Weiter im Amt bleibt, In der Universität von Kairo ist es zu einer kurzen Studenten-De- Monstration gekommen, bei der die Teilneh- mer gegen das Weiterbestehen des Revolu- tionsrates protestierten und in Sprechchören eine Verfassung forderten. Zu Zwischenfäl- len ist es nichf gekommen. Der stellvertre- tende ägyptische Ministerpräsident Abdel Gamal Nasser, der Hauptgegenspieler Na- gulbs, gab die Wiedereinführung der Presse- zensur in Agypten bekannt. Diese Maßnahme folgt in Ubereinstimmung mit einem Beschluß des ägyptischen Revolutionsrates, die ur- Ursprünglich vorgesehenen Maßnahmen zur MWiederherstellung eines parlamentarischen Regimes„bis zur Erreichumg der Ziele der Revolution“ zurückzustellen. Eisenhower lobt die Bundesrepublik Washington(P). Präsident Eisenhower Prachte seine Genugtuung darüber zum Aus- druck, daß die Bundesrepublik jetzt alle Schritte zur Ratiflzierung des EVG- Vertrages unternommen hat. In einer Erklärung, die vom Weißen Haus herausgegeben Wurde, heißt Es:„Ieh begrüße es, daß ein Land mehr alle Phasen Zur Ratiflzierung der Verträge hinter sich gebracht hat, die dafür gedacht sind, eine starke europäische Gemeinschaft zu schaffen eines dauerhaften Frie- Zwei Us-Groß flugzeuge abgestürzt Notlandung mit brennendem Motor— Nack dem Start abgeschmiert Fort Bragg, North Carolina(UP). Beim Absturz eines mit neun Personen besetzten „Fliegenden Güterwagens“ über dem Truppen- übungsplatz Fort Bragg sind mindestens neun Personen ums Leben gekommen; von drei ver- mißgten Personen wird angenommen, daß sie ebenfalls tot sind. Weitere zehn Personen wur den bei dem Unglück verletzt. Die C-119, die noch mit einem brennenden Motor eine Not- landung versucht Ratte, war auf eine Kantine gestürzt und zusammen mit dem Gebäude in Flammen aufgegangen. In der Kantine hatte sich eine bislang unbekannte Anzahl Personen befunden. Ein zehnmotoriger Riesenbomber der US- Luftstreitkräfte vom Typ B-36 stürzte kurz nach dem Start vom Flugplatz Spokane(Wa- shington) ab und ging in Flammen auf. Dabei sind sieben Insassen in den Trümmern ver- brannt. Die drei Uberlebenden hatten sich nach dem Absturz durch Notausgänge retten kön- nen. Der Bomber wollte zu einem Ubungsflug aufsteigen. Als er das Ende der Rollbahn er- reicht hatte, neigte sich der Bomber aus uner- Kklärlichen Gründen plötzlich nach vorne und schlug auf dem Boden auf. Heinz wieder aus der Haft entlassen g Onn(E. B.) Der ehemalige Chef Nachrichtendienstes der Dienststelle Blank, Oberstleutnant a. D. Friedrich Wilhelm Heinz, ist wieder aus der Untersuchungshaft entlas- Sen WwWorden. Die Dienststelle Blank teilte dazu mit, der jetzige Stand der Ermittlungen er- auf freien Fuß zu setzen. Die gegen ihn angestrengten Unter- suchungen hätten weder politische noch nach- he Gründe, sondern finanzielle Iaube es, Heinz wieder richtentechnis Unregelmäßigkeiten ergeben, die sich bei einer von Blank nach dem Ausscheiden von Heinz angeordneten Uberprüfung herausge- Stellt hätten. „Empire Windrush“ gesunken London(UP). Der britische Truppentrans- porter„Empire Windrush“, die frühere deut- sche„Monte Rosa“, ist vor der algerischen Kü- ste g ken. Ein britischer Zerstörer, der das ausgebrannte Wrack des Schiffes nach Gibral- tar schleppen sollte, konnte die Schlepptaue rechtzeitig kappen. Zunächst hatte er gemel- det, daß er mit dem großen Wrack im Schlepp vier Knoten Fahrt mache und keine Schwie- rigkeiten habe. Kurze Zeit darauf begann die ö „Empire Windrush“, die bis dahin nur leichte Schlagseite nach Steuerbord gehabt hatte, rasc zu sinken. g Durch eine Kreissäge enthauptet Shiavar i, Italien(OP). Ein tragisches Ende fand eine scherzhafte Balgerei zwischen dem 29 jährigen Schreiner Giuseppe Pencolini Und seinem jüngeren Bruder in der Werk Steltt der beiden. Giuseppe rutschte dabei auf dem Sägemehl aus und geriet auf das Trans- Portband einer Kreissäge. Bevor der Bruder die Maschine abstellen Konnte, hatte die Säge Giuseppe erfaßt und ihn enthauptet. Dr. van Kleffens, ehemaliger Außenminister Hollands, wurde von der niederländischen Re- gierung als Präsident der nächsten UN-Voll- Versammlung vorgeschlagen. Der Premierminister von Kambodscha, Channak, hat seinen König aus Gesundheits- Sründen um seine Entlassung gebeten. 2 Bundeswirtschaftsminister Erhard wurde vom peruanischen Staatspräsidenten Odria zu einem Staatsbankett eingeladen; der Minister reist heute von Lima nach Santiago, der Haupt- stadt Chiles, weiter. ger Bundesbehörden und der Luftag besich- tigten unter Führung des Bundesverkehrs- ministers Seebohm in Zürich Einrichtungen der Swissair. In der Vatikanstadt wird der neuernannte deutsche Botschafter, Wolfgang Jänicke, kurz nach Ostern zur Uberreichung seines Beglau- bigungsschreiben erwartet. Guatemala und Venezuela nahmen die diplo- matischen Beziehungen wieder miteinander auf, die sie wegen politischer Differenzen vor sechs Jahren abgebrochen hatten. Schwedische Kriegsschiffe werden im Som- mer Leningrad anlaufen, während sowjetische Friegsschiffe in Stocltholm einen Gegenbesuch a abstatten. Osterreich und die Türkei haben den Visum Zwang zwischen beiden Ländern abgeschafft. Marschall Tito empfing den zu dreitägigem Besuch in Jugoslawien weilenden burme- sischen Außenminister Saw-Hkum-Khio. Marokkanische Terroristen warfen in ein Café in Marrakesch eine Bombe, durch die 13 Personen verletzt wurden. Kommunistische Aufständische überflelen in der Nähe der philippinischen Hauptstadt Ma- mila eine Streife der Armee, wobei zehn Sol- daten getötet und sechs verwundet wurden. Auf Berlin ausgedehnt soll die Zusammen- arbeit des Bundes mit den Ländern in Fragen des Verfassungsschutzes werden. Eine ent- sprechende Verordnung ist dem Bundesrat zu- geleitet worden. Bremerhaven hat die Patenschaft der Stadt Elbing übernommen. Bayerns Ministerpräsident Ehard sandte Papst Pius ein Telegramm, in dem er in Dankbarkeit des 30. Jahrestages der Unter- zeichnung des bayerischen Konkordats 82 denkt. Die italienischen Kommunisten haben bei Gemeindewahlen in der Gegend von Neapel erhebliche Stimmeneinbußen erlitten. Ein Memorandum zur Genfer Konferenz, das sich mit Verfahrensfragen und techni- schen Einzelheiten beschäftigt, wurde von US- Botschafter Bohlen dem stellvertretenden so- Wetischen Außenminister Kusnezow über- reicht. a Auf französische Beamte wurde in Marokko ein Sprengstoffanschlag verübt, bei dem es mehrere Verletzte gab. Der Attentäter wurde von der Leibwache eines Paschas erschossen. E 1 5 des D tritt iſche Leb el inme keit und wein 907 1933 bewe, ganze 1945 ſchäft Men] chätz. Tr komm wirts heute Der weit bekar * 1 8 Mitglieder des Deutschen Bundestages, eini- durch fenes Auge zu se ſchaft lichen dopp ber unve verb! des am ſtund men Gede Abte Won 2. lach Zeim bzten Pen- neun ver- 3 Sie Wur- „die Not- ine le in latte Onnen 8 kurz Wa- abel ver- nach KGn- sllug 1 Er- er- n des ank, 1 Lalaale Nundocliaus Seinen letzten Weg tritt am heutigen Nachmittag der auf ſo tra⸗ giſche Weiſe mitten aus einem arbeitsreichen Leben geriſſene Karl Würthwein an. Noch einmal erſteht in dieſer Stunde die Perſönlich⸗ keit des Verſtorbenen, deſſen Leben Arbeit und Pflichterfüllung hieß. Mit Karl Würth⸗ wein verliert die SP/ und der Sportverein 1907 eines der treueſten Mitglieder, der bis 1933 führend in der Arbeiter⸗Turn⸗ u. Sport⸗ bewegung, Sparte Fußball, tätig und deſſen ganze private Liebe dieſer Bewegung nach 1945 galt. Er wird all denen, die ihn als Ge⸗ ſchäftsmann von lauterem Charakler und als Menſch ehrlicher und offener Art kennen und ſchätzen lernten, unvergeſſen bleiben. * Löwenwirt Adolf Seitz 7 Trotz einer lange währenden Krankheit kommt die Nachricht vom Tode des Löwen⸗ wirts Adolf Seitz völlig überraſchend, der heute früh im Alter von 70 Jahren verſtarb. Der Verſtorhene war wegen ſeiner Gaſtlichkeit weit über die Grenzen Seckenheims hinaus b bekannt, war einer jener Perſönlichkeiten, die las- dazu er- j er- Ach 1 durch ihre gewinnende Menſchlichkeit ihr of⸗ fenes Herz und ihre Lauterkeit vom erſten Augenblick an eine betont herzliche Atmosphäre zu ſchaffen wiſſen. Und gerade dieſe Eigen⸗ ſchaften, verbunden mit einem großen fach⸗ 2 jelle lichen Können, laſſen die nun geriſſene Lücke bei doppelt ſchmerzlich empfinden, die ihn auch von hei ſeinem großen Freundes und Gäſtekreis sse. unpergeſſen ſein läßt. * Nachträgliche Ehrung! ans- Nach ſeiner Rücklehr vom Feldberg, wo er sut- als Winterſportler ſeinen 75. Geburtstag 0 verbrachte, ließ es ſich der Spielmannszug ral Sportvereins 07 nicht nehmen, am Mon⸗ aue lag Abend dem rerdienſtvollen Jubilar Georg nel- Volz in ſeiner Behauſung, Säckingerſtr. 8 eine lepp beſondere Ehre zuteil werden zu laſſen. Der wie- 2. Vorſitzende des Vereins Georg Seitz be⸗ die tonte in ſeiner Anſprache, daß die geiſtige, a Forperliche und geſundheitliche Stählung zu ö her erſtaunlichen Rüſtigleit des Jubilaren beigetragen habe. Er ſei ein Vorbild für die geſamte ſporttreibende Jugend und daher als Geſchäftsführer im Sportrerein 07 nicht weg⸗ zudenken. Als Anerkennung wurde ein Präſent⸗ korb überreicht. In bewegten Worten dankte der Jubilar für die Ehrung. In ebenſo ſchlich⸗ ter Weiſe legten die Damen des Sportvereins am geſtrigen Dienstag während der Uebungs⸗ ſtunde für das ſo tragiſch ums Leben gekom⸗ mene Vereinsmitglied Karl Würthwein eine Gedenkminute ein, bei der der Leiter dieſer Abteilung Thomas Raufelder ergreifende Worte fand. B. * Wir gratulieren! Heute ſeiert Herr Hans Finken⸗ berger, Meersburgerſtraße, ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Herr Finlenberger iſt Ehrenvorſitzen⸗ der des Vereins für Hundeſport, in dem er lange Jahre als 1. Vorſitzender tätig war und heute noch dem Verein treu zur Seite ſteht. mi- Wunſchtraum Italien in Vortrag und Lichtbild ich- S gen te UTZ Au 10 der vor m che uch Fc* 8 Am Freitag Abend ſpricht im Rahmen der Vortragsreihe der Volkshochſchule Prof. Hans Himmel im oberen Saal des Vereinshauſes mit Lichtbildern zu dem Thema„Quer durch die Alpen nach Norditalien“. Der Eintritt iſt frei. * Intendantenwahl und Stadtrat aus der Sicht der CDu. Die heute Abend ſtattfindende Verſamm⸗ lung, bei der Dr. Burger⸗Heidelberg über die Intendantenwahl beim Südd. Rundfunk, und Stadtrat Dr. Bergdolt über die letzten Er⸗ eigniſſe im Mannheimer Stadtrat ſprechen werden, finden umſtändehalber nicht im„Lö⸗ wen“, ſondern in der gleichen Zeit im„Bad. Hof“ ſtatt. Die Unterrichtung über dieſe hoch⸗ aktuellen Themen wird ſicher auf reges Inter⸗ eſſe ſtoßen. Tagesscheine nach dem Elsaß Nach einer Mitteilung des Paßamtes Lör- rach wird der Grenzverkehr zwischen der deutschen Zehn-EKilometer-Zone und dem El- sags aus Anlaß der Konfirmation und Erst- kommunion erleichtert. Mit französischem Ein- verständnis werden Tagesscheine mit zweitä- giger Gültigkeit ausg. en. Entsprechende Anträge sind an die Bürgermeisterämter oder an die PahBämter der einzelnen Kreise zu rich- ten. 5 Fahrpreisermäßigung für hilfsbedürftige Evakuierte Die Hauptverwaltung der Deutschen Bun- desbahn Weist in ihren Mitteilungen darauf hin, daß auch für 1954 wieder Fahrgeldzu- schiisse für hilfsbedürftige Evakuierte im Rahmen der Kriegsfolgehilfe gewährt werden. In Frage kommende Personen können hier- aach um 50 Prozent verbilligte Fahrkarten kür je zwei Hin- und Rückfahrten nach ihrem Heimatort gegen Vorlage einer Bescheinigung der Fürsorgestellen ihres Wohnortes erhalten. Die verbilligten Fahrkarten werden auch über Strecken der nichtbundeseigenen Eisenbahn ausgefertigt. Uber die bisherige Regelung hinaus werden 1954 auch Fahrten nach West- berlin und dem Saargebiet erleichtert. Hilfs- bedürftige Evakuierte aus diesen Gebieten erhalten von ihren Fürsorgestellen besondere Bescheinigungen mit Gutscheinen für die Hin- fahrt, während die Rückfahrt selbst bezahlt werden muß. Verbilligte Festtagstelegramme Bis zum 25. April sind im innerdeutschen Verkehr Brieftele mme schon zur Mindest- gebühr von 0.50 DM für 10 Worte als Gruß und Glückwunschtelegramm zum Osterfest, zur Konfirmation und Erstkommunion zuge- lassen. Nach Mitteilung des Bundespostmini- steriums können diese Telegramme für eine Sondergebühr von 0.75 PM auch auf Schmuck- blättern ausgefertigt werden. Altere Kraftfahrer sollen überprüft werden Mannheim(sw). Der Direktor des Amtes für öffentliche Ordnung in Mannheim, Dr. Rudolf Leiber, regte vor dem Vorstand der Mannheimer Verkehrswacht an, Kraftfahr- zeugführer, die das 50. Lebensjahr überschrit- ten haben, alle fünf Jahre zu überprüfen, ob sie die Bedingungen erfüllen, die an Inhaber von Führerscheinen gestellt werden müssen. Bei Kraftfahrern über 60 Jahren solle diese Uberprüfung alle zwei bis drei Jahre stattfin- den. Deutsches Geld im Grenzverkehr Die Bank Deutscher Länder hat im Bundes- anzeiger die siebende Neufassung der Allge- meinen Genehmigung Nr. 12/49 zu den Devi- senbewirtschaftungsgesetzen betreffend Reise- and Grenzverkehr veröffentlicht. Nach dieser Neufassung, die am I. April 1954 in Fraft tritt, dürfen deutsche und ausländische Rel sende bei der Einreise in die Bundesrepublik auger ausländischen Geldsorten auch deutsche Geldsorten in unbeschränkter Höhe mitfüh⸗ cen. Ausländische Reisende können deutsche Geldsorten auch über den Betrag von 300 DM Hinaus bei der Rückreise aus dem Bundesge- biet mitführen, wenn die Einfuhr eines höhe- ren Betrages bei der Einreise zollamtlich He- scheinigt worden ist. Im sogenannten Kleinen Grenzverkehr dürfen deutsche und auslän- dische Geldsorten künftig bei der Einreise in das Bundesgebiet in unbegrenzter Höhe, bei der Ausreise bis zum Betrage PZ W. Ge- genwert von 100 PM mitgeführt werden. Noch kein typisches Aprilwetter Mit dem Beginn des gewöhnlich Wetterlau- nischen Monats April erwarten die westdeut- schen Meteorologen in diesem Jahr noch kein typisches Aprilwetter. Es werde zwar Weiter- Hin unbeständiges Wetter mit leichten Regen- fällen geben, jedoch lasse die Wetterlage noch kein schlagartiges Wechselspiel von Sonnen- schein und Regenschauer, Kälteeinbruch und Erwärmung zu. Ruch der von der Landwirt- schaft dringend erwünschte Landregen zur Er- höhung der geringen Bodenfeuchtigkeit wird nach Ansicht der Weftersachverständigen vor- läufig noch ausbleiben. Die Tagestemperatu- ren sollen sich zunächst unverändert zwischen 8 und 12 Grad bewegen, wobei die Durch- schnittstemperaturen im Rhein-Main-Gebiet gegenüber dem nördlichen und südlichen Bun- desgebiet etwas Höher sein werden. Wettervorbersage Mittwoch wechselnde Bewölkung und im Laufe des Tages örtlich noch leichte Schauer. Mittagstemperaturen um 10 bis 12 Grad. Nachts nur in ungünstigen Lagen leichter Bodenfrost. Donnerstag unbeständig. Temperaturverhält- nisse wenig geändert. Südweſtd. Rund ſchau Neuer Stadtteil in Heidelberg Heidelberg dsw). Der neue Heidelber- ger Stadtteil, der auf dem sogenannten Hege nichhof im Entstehen begriffen ist und ame- Tikanische Familien aufnehmen soll, wird nach seiner Fertigstellimg 2500 Wohnungen umfas- sen und für 10 000 Personen Unterkunft bie- ten. Wie das„Sonderbauamt Heidelberg“ mit- teilte, wird mit der Fertigstellung des Gesamt- programms nicht vor 1956 gerechnet. Mit der Errichtung von Wohnungen des sogenannten „Amerikanischen Programms“, das aus US- Mitteln finanziert wird und im ersten Bau- abschnitt 324 Wohnungen umfassen soll, ist bereits begonnen worden. Bürgermeister- und Beigeordnetenstellen ausgeschrieben Heidelberg sw). In Heidelberg sollen demnächst der Posten des Ersten Bürgermei- sters und die Stelle eines Beigeordneten be- setzt werden. Bürgermeister Josef Amann, der am 31. März in den Ruhestand treten soll, wird sein Amt zwar voraussichtlich noch einige Zeit versehen, doch soll auch seine Stelle neben der des Beigeordneten öffentlich ausgeschrieben werden. Die Errichtung einer zwelten Beigeordnetenstelle war vom Heidel- berger Stadtrat in der vergangenen Woche be- schlossen worden. 30 000 Besucher in Weinheim Weinheim(isw). Bei herrlichem Früh- lngswetter wurde der traditionelle Wein- heimer Sommertagszug in dem mit Blüten und Fahnen geschmückten Städtchen an der Berg- straße veranstaltet. Uber 200 Kinder, die bunt geschmückte Sommertagsstecken trugen sowie viele Gruppen und Festwagen beteiligten sich an dem Zug. Aus der Umgebung waren über 50 000 Gäste nach Weinheim gekommen. Der große Umzug, endete vor dem alten Weinhei- mer Rathaus mit der Verbrennung eines gro- gen bildhaft dargestellten Schneemanns, der den Winter verkörperte. Vermißter Junge tot aufgefunden S61lingen b. Karlsruhe(sw). Der seit drei Wochen vermißte dreijährige Junge, Heinrich Braunegger, aus Söllingen ist in einem Bach bei Söllingen tot aufgefunden worden. Die Leiche des Kindes wurde von einem Müller beim Reinigen des Mühlrechens entdeckt. Die Hrmittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft sind noch im Gange. Da die Leiche jedoch keine äußeren Verlet- zungen aufwies, wird mit einem Unglücksfall gerechnet Der Junge hatte sich am 8. März beim Holzlesen im Gemeindewald von seiner Mutter entfernt. Er wurde seitdem vermißt. Kreistag genehmigte Straßenbauprogramm Bretten(sw). Der Kreistag Karlsruhe hat in Bretten für das Straßenbauprogramm 1954 487 000 DM, rund 170 00 DM mehr Als im Vorjahr, genehmigt. Mit einem Nachtrags- haushalt für das Rechnungsjahr 1953/54 wurde das Haushaltsvolumen des Kreises von 10,54 auf 11.2 Millionen DM im ordentlichen und von 0,61 auf 0,66 Millionen DM im außeror- dentlichen Etat erhöht. Die Landkreisumlage wurde rückwirkend von 23 auf 23,5 Prozent erhöht. In dem Nachtragshaushalt sind u. à. 250 000 DM als Rücklage für den Bau einer modernen Berufsschule in Ettlingen enthal- ten. Die Steuerkraftsumme des Landkreises hat sich von 8,5 Millionen im Jahre 1952/53 auf 10,3 Millionen DM im Rechnungsjahr 1953/54 erhöht. Graf von Stollberg tödlich verunglückt Gam burg, Kr. Tauberbischofsheim(ISW), Einem Verkehrsunfall flel der 78 Jahre alte Graf Friedrich von Stollberg zum Opfer. Von Stollberg und seine Frau Waren bei einem Spaziergang auf der Straße von einem Personenwagen erfaßt und überfahren Wor- den. Während der Graf sofort tot War, wurde seine Gattin mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert. Intelidant Dr. Eberhard wiedergewählt Der Rundfunkrat des Süddeutschen Rund- funks in Stuttgart hat in geheimer Abstim- mung den bisherigen Intendanten Dr. Fritz Eberhard für die Dauer von vier Jahren wie- dergewählt. Als zweiter Bewerber um den In- tendalitenposten war der Mitbegründer der „Sücldeutschen Rundfunk AG“, Dr. Alfred Bo- finger aufgetreten. Für Dr. Eberhard wur- den 18, für Dr. Bofinger 12 Stimmen abgege- ben. Drei Mitglieder des Rundfunkrats ent- hielten sich der Stimme. Doktorzubiläum von Prälat Straubinger Freiburg(KN). Der emeritierte Uni- versitätsprofessor, Prälat Dr. Heinrich Strau- binger, Freiburg, beging im Kreise seiner Kol- legen die Feier seines goldenen Doktorjubi- läums. Nach der Genesung von einem schwe- ren Unfall erfreut sich der 75jährige Jubilar. der erst Ende des Sommersemesters 19583 nach mehr als vi griger Lehrtätigkeit das Katheder verließ, wieder einer guten körper- lichen und geistigen Frische. In einer Feier- Stunde der theolo: hen Fakultät der Uni- versität Freiburg würdigte der Dekan, Prof Friedrich Stegmiiller, die Verdienste des Ge- lehrten und Lehrers und überreichte nach al- ter Sitte das erneuerte Doktordiplom. Weih- bischof Dr. Eugen Seiterich, der Amtsnachfol- ger auf dem Lehrstuhl für Fundamentaltheo- logie und Religions wissenschaft, gab einen Uperblick über die rastlose Forschertätigkeit seines Vorgängers, von der fast ein Dutzend Wertvoller Bücher Zeugnis geben. Wird zu wenig Holz geschlagen? Freiburg(sw): In der holzverarbei- tenden Industrie üdbadens hat sich im ab- gelaufenen Gescha hr die Umsatzentwick lung weiter normalisiert. Insgesamt wurden von den 155 Firmen der hokverarbeitenden Industrie in Südbaden 44,8 Millionen DM um- gesetzt. Durch die Verminderung des Holz- schlags von 2,62 bzw. 2,34 Millionen Festme- tern in den letzten beiden Jahren auf 1,73 Millionen Festmeter in diesem Jahr wird die ohnehin schon unbefriedigende Bedarfsdek- kung noch mehr erschwert. Wie auf einer Mitglieder versammlung der Fachvereinigung der holz verarbeitenden Industrie in Südbaden mitgeteilt wurde, werden wahrscheinlich ein- zelne Firme gezwungen sei künftig in größerem Umfang ihr Holz außerhalb Süd- badens zu beziehen. — Neue Bauernschule am Hochrhein Tiengen, Kreis Waldshut(Isw). Für die weit über Südbaden hinaus bekannte Bauern- schule Schwerzen im Kreis Waldshut, die den jungbäuerlichen Führungsnachwuchs des Hoch- rheingebiets heranbildet, soll in Tiengen ein Neubau errichtet werden, dessen Finanzierung der badische Land wirtschaftliche Hauptver- band übernimmt. Bisher war die Bauern- schule in Schwerzen in einem Barackenlager des ehemaligen Reichsarbeitsdienstes unter- gebracht. In eine Franzosenkolonne hineingefahren Rastatt(Isw). Ein Freiburger Gartenbau- inspektor, der im vergangenen Jahr bei Dun- kelheit mit seinem Personenwagen auf der Straße Niederweiler-Müllheim von hinten in eine marschierende unbeleuchtete französische Militärkolonne gefahren und 12 Soldaten ver- letzt hatte, einige davon sehr schwer, wurde vom französischen Gericht erster Instanz in Rastatt zu acht Tagen Gefängnis mit Bewäh- rungsfrist und 100 DM Geldstrafe verurteilt. Ein Hohenzollern-Dieb gefaßt Nacli schwierigen Ermittlungsarbeiten festge- nommen— Der Täter geständig Stuttgart dsw). Einer der Einbrecher, die in der Nacht zum 31. Juli 1953 auf der Burg Hohenzollern bei Hechingen eingebrochen Wa⸗ ren und einen erheblichen Teil der Kronjuwe- len des Hauses Hohenzollern gestohlen hatten, ist am 12. März festgenommen worden. Nach iner Mitteilung des Landeskriminalamtes in Stuttgart handelt es sich bei dem Verhafteten um einen mehrfach schwer vorbestraften Ein- brecher. Der Täter ist inzwischen nach Stutt- gart übergeführt worden. 8 Wie das Landeskriminalamt ferner bekannt- gab, gestalteten sich die Ermittlungsarbeiten auberordentlich umfangreich und schwierig weil am Tatort von den Einbrechern keine verwertbaren Spuren hinterlassen wurden. Nach langwieriger Kleinarbeit gelang es schließlich, festzustellen, wo der zur Tat be- nutzte Bolzenschmeider gekauft wurde. Außer- dem wurde bekannt, dag im Walde am Zol- lernberg etwa zwei Wochen vor der Tat von spielenden Kindern Einbruchswerkzeuge ge- funden worden Waren. Im Laufe der Nachfor- schungen nach dem Käufer der Werkzeuge konnten schließlich deren Namen ermittelt werden, die sich jedoch nach der Nachprüfung Als falsch erwiesen. Inzwischen wurde der Po- Iizei jedoch bekannt, daß im Raume von Wies- baden von einem Unbekannten eingeschmol- zenes Gold angeboten worden war. Bei der Verfolgung dieser Spur kam das Landeskrimi- nalamt auf den gleichen Namen, wie beim Kauf eines der Bolzenschneider. Die Ermittlungen über die Herkunft des Goldes führten dann schließlich vom falschen auf den richtigen Na- men des Täters und endlich zur Ermittlung seines Aufenthalts und zu seiner Festnahme. Nach eingehenden Vernehmungen legte den Täter ein Geständnis ab. 5 Zum Ee 25 und Wasserenthärten Henko Bleleh- Sud Zum Waschen Zum Spölen Starke Kredithilfe durch Raiffeiſen⸗Genoſſen⸗ e Vom Sperrt Handball. Polizei⸗⸗V Mannheim— SW 07 Seckenheim 15:9(5:6) Verbandsſpiel mußten die Deutſchen tegen 15 Ausleih een der ändlichen Re bite ſenſchaften und Zen⸗ Krallaf ſen an Nichtbanken im Jahre 1953 um 462 Mill. DM. auf 2 Mrd. DM. Hiervon entfallen auf die Raiffeiſenbanken 1460 Mill. In ihrem letzten 9 15 1 522 Mill Oer nochmals eine unglückliche Niederlage ein⸗ e die N kaſſen 52 e ſtecken, nachdem ſie bei der Pause noch knapp DM. Die prozen ſtuale 2 0 7 8 den f 5 Toren in Führung gelegen hatten j 7 9 8 4 2 Rai ffeiſenbanlen„betrug 42 90 15 355 5 Das Führungstor der 07 er gli chen die Poli⸗ Zentralkaſſen 5, 90. Die Aandlichen Kredite“ ziſten aus, doch dann zogen die 07er auf 178 genoſſenſchaften haben im Jahre 1953 die Nach dem 2. Tor des PS erhöhten bisher ſtärkſte Kreditausweitun ig ſeit der er gar auf 255 Zwei weiteren Treffern Währungsreform zu verzeichnen. 1 5 55 lizei 1 die 07 er das 6. Tor ent⸗ Auch der Zugang an Einlagen war kräf⸗ und kurz vor der Pauſe erzielten die . e 1 8 ae heimiſchen noch den Anſchl fͤßtreffer eger re 1953 um 532 Mill. DM. 5 08.. uf 2,5 Mrd. DM. Der Vor⸗ In der zweiten Halbzeit konnten ſich die 4 0% Ml. De* Secken kerne 5 5 Entſcheid 5 8185 kriegsſtand(Ende 1938) iſt damit überſchrit⸗ e b e e e ten. Auf Spareinlagen e 1431 Mill. Schieri nicht abfinden. Den längf fällig ID 0 tete 13⸗Meter gab er erſt in der letzten Spiel⸗ DM. oder 58 0 und auf Sicht⸗ und befriſtete 5 So fifntt es dent W, daß die Einlagen 1043 Mill. DM. oder 42 0 Die minute. So mmmt es bein Bunder, daß die Ulti 8——.— 2 e. 5 2— 90— 75 Seit 7 1 r 1¹ die 0 5 1. 07 Spareinlagen allein ſtiegen im Jahre 1953 10 1 5 n 8 5 ben 14.6 um 424 Mill. DM. gleich 42,1 0%. e e, 5 5 5 klar in Führung lagen. Die 07 er holten 2 67 2. 1 5 . Tore auf und nach dem 15. Tor des PS Wenn das Geld ſo plötzlich kommt kam dann der bereits erwähnte 13⸗Meter⸗Ball jedes en! e ges Alle paar Wochen greift das Schicksal aus mit dem. wenig ſchöne Drama abge der Maſſe der Totowetter einen Menſchen und ſchloſſen wurde. 5 füllt 55 die Taſchen mit mehr als 100 000 S N 5. n e Rek kordquote von 738 115. DM. TB Jahn.— TSG Rheinau 15:14(8:8) faſſierte r vor acht Tagen Jakob Geprägs. Wird Das letzte Verba andsſpiel der VVVIi ihn das Geld glücklich machen? Er lächelt. zwar knapp aber verdient e 0 zefähr⸗ Jeder Totokönig lächelt zunächſt. Aber nicht lichſter Mann der TSc᷑ Rheinau war der immer dauert das Lächeln ein Leben lang. Strafwurfſpezialiſt Lipponer, der e Von zehn Glückspilzen halten ſieben ihr Geld Tore erzie. Berteidigu Ing ee zuſammen. Von zehn kaufen ſich 9,8 ein Auto, Torwart, fand nicht die richtige Einſtellung bauen ſich 8 ein Haus. Von zehn laſſen ſich gegen die präziſen Torwürfe und es iſt dies⸗ drer ſcheiden. Zwei verfallen dem Alkohol, mal ausnahmsweiſe d der wurffreudigen 5 einer der Spielleidenſchaft. And von zehn— merreihe zu verdanken, wenn das Spiel trotz⸗ tippen zehn weiter. Der große Bildbericht in dem gewonnen wurde. alls mit 619 dem neueſten Heft der„Münchner Illuſtrier⸗ Die 2. Mannſchaft denfalls mit 6 ten“:„Wenn das Geld ſo plötzlich kommt“ Toren.. N 555 8 behandelt ausführlich das Schickſal der deut⸗ Auch die A⸗Jugend holte im Gorxheimertal gegen die ſpielſtarke A-Jugend der 62 Wein⸗ heim einen beachtlichen 11:16 Sieg. Welt⸗ 5 ſchen Totokönige. Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein ſchein des Württemberg⸗Badiſchen Totos im Wieder vier Mittwochspiele in Nordbaden Weſt⸗Süd⸗Block bei. Wir empfeh len die Bei⸗ Auch am kommenden Mittwoch ste e 505 dem lage Ihrer beſonderen Aufmerkf mkeit. Die. 8 8 ersten nord chen Fußgball-Ama- 12 er Wette brachte bisher die höchſten E Quoten, die leichte 10 er⸗Wette viele loh⸗ ren nicht aus- nende Gewinne. Die leichteste Visiten- eg bereits ver- seine Esdao(Bielefeld) auf Dürko pp; bis 250 cem: Karl Ludwig Westphal Rohr sen) auf NSU-Max: kann man in bis 350 cem: Eugen Strohe nzig) auf Triumph; 3 arten, dagegen bis 500 cem: Hans Meier(München) auf BMW enn ld en nicht chancenlos und Harald Glerich Gad Homburg); Seiten- egen 5 bzW. F. udenhenn. 5 Wagen bis 250 cem: Werner Sautter) heinz Es spielen zerm. e 5 7 8 5 151 5 Piwon(Heilbronn) auf NSU Max; bis 350 cem: 1 e enn, i 55 15 705 Georg Dotterweich/ Hans Kastenhuber(Schwar⸗ zenberg) auf Viktoria Bergme ster; Seitenwagen bis 1000 cem: Werner EKritter/ Kurt Hügel(Heil- 5 bronn) auf Zündapp 601. Die Meister der 2. Amateurliga am vierten der Märzsonntag der Fe Zwei Turniere im Wasserball Zweiten mittelbadis t hat,, stehen Bei den Rundenspielen der südwestdeuts schen Drei von ih a Wasserball-Liga in Reutlingen schlug der SS imat 11 Au 17 5 5 Ehlinge n den ersatzgeschwächten KSN 99 Karls. ruhe über wigsbu chend 4 Der favorisierte SV Lud- hergeben, um gegen den gen 1 8 5 zu bestehen. Zu einem schönen 9, NV Weinheim I), FV 9(Odenwald), VfB Bret- en 9. 50 t(Mittelb Erfolg der SSV Reutlingen, der den KRSN ide men Ver 8 99 mit 5:5 1 Punkte abnahm. in früheren Jahren be- Bei dem SV. Mannheim m Hel chelbad durchgef 0 Wasser ball-Oberli 46 Darmstadt, 1. Turnier de trafen FFC 2 8 Pforzheim unc 8 Nur ein Fahrzeug blieb strafpunktfrei ö heim zusammen. FFC Freibt von . 8 8 2 der TSG 46 Dar gescl 0 Schwierige Bedingungen bei der Zweitage- r. S* fahrt Mannheim bes deim mit fahrt 8 5. 10:0 Toren. Die Darmstadt schlug den Die DMV-Zweitagefahrt 1954 stellte alles in I. BSC Pforzheil und der SV Mannheim den Schatten, Was man nach dem Krieg an Lei- blieb über den FF Freiburg 6:2 erfolgreich. stungsprüfungen im Motorrad- Geländesport ge- Wöhnt war. Mit einem J ordfeld von 215 Fah- ber 89 Werksfahrern— wurde die imer Boxer An Pforzl 5. 18 Fahrer über durch We die quer in den urch die e so schwierig gew n Fahrer die Zeit e amt gab es am ersten Während ein weiterer Teil tung im Ziel aus der We So starteten am 8 noch 108 Fahrer S Bere lange unus. 368 Km und T ste Rune 855 Dieser 5 Als die 5555 Fällige Zahlungen. pfrer, 1 82 1885 Nachſtehende ſtädtiſche Gefälle ſind zur und 4 Zahlung fällig: Die Gesamt 5 85 5* Heilbronner Werner 1. 4. Vergnüg zungsſteuer für März 195 Won auf NSU-Me einzige frei zu J. 4. Gebühren für März 195. Mietzinſen. Walter Schulgeld für die Städtische Hochſchule it vi für Ma ik und Theater— 1. Rate auf das Sommerſemeſter 1954. 1 55 und Tilgung gsraten aus Baudal e lehen und Kaufgeldern. 1 : Walter Auk- 2 4. Getränkeſteuer und Speiſeeisabgabe für 200 cem: Horst März 1954. thun(Hamburg) Auf bis Maico; Am vergangenen Freitag wurde mein lieber Mann, der gute Sohn, der treusorgende Vater, Großvater, Schwiegervater, und Onkel, Herr Karl Würthwein Holzhändler Bruder, Schwager durch einen tragischen Unglücksfall, im Alter von 57 Jahren arbeitsreichen Leben von uns genommen aus einem Trauer Johanna Würthwein geb. Beckenbach nebst Kindern und Verwandten 26. März 1954 In tiefer Mannheim-Seckenheim, Badenweilerstraße 1 Beerdigung: Mittwoch, 31. März, 15 Uhr, von der Seckenhelmer Friedhofkapelle aus Nach langer, schwerer Krankheit, jedoch für uns alle unerwartet, ist heute mein lieber Mann, sorgender Opa, Herr Adolf Martin Seitz im Alter von 70 Jahren von uns gegangen. allerliebster Vater und immer treu- In tiefem Leid: Emma Seitz geb. Hörner Erna Schwaab geb. Seitz Ursula und Marianne Schwaab und alle Anverwandten Mannheim-Seckenheim, den 31. März 1954 Gasthaus„Zum Löwen“ Die Beerdigung findet am Freitag, 2. April um 15 Uhr von der Seckenhelmer Friedholkapelle aus statt. Abgesponnt, nervös- gereizt? Nehmeg Sie FRAUENGOIDI Ods erfrischt, belebt God, stärkt Wunderbar, auch fn kritischen Jagen. FNAUEN GOLD ernevert die Kräfte guf natörliche Ogtiner L OF FLER Weise, schen ihnen bföhendes Aussehen, er- ga chenden schlof und neven Seckenheim,. 12⁰ bebensmot. 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