— 5 r ee Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die G-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Ir. 56 Freitag, den 9. April 1954 6. 54. Jahrgang Nur Bonn repräsentiert das deutsche Volk Pankow ist keine rechtmäßige Vertretung— Einmütige Resolution des Bundestages Bonn(E. B.) Bundesregierung und Bun- destag haben am Mittwoch vor der Weltöfkent⸗ lichkeit erneut feierlich bekräftigt, daß sie das kommunistische Regime in Pankow nie- mals als rechtmäßige Vertretung der deut- schen Bevölkerung der Sowjetzone anerken- nen werden. Sie haben ihm zugleich die Be- rechtigung abgesprochen, im Namen Deutsch- lands aufzutreten und zu handeln. Diese Versicherung wurde in einer mit Spannung erwarteten Regierungserklärung und einer einstimmig angenommenen Ent- schließung aller Fraktionen des Bundestages abgegeben. Die vom Bundestag gebilligte Re- Solution hat folgenden Wortlaut:„Der Deut- sche Bundestag erklärt, daß das deutsche Volk sicht niemals mit der Spaltung Deutsch- lands abfinden und die Existenz zweier deut- scher Staaten hinnehmen wird. Es wieder- holt die Feststellung, daß das kommunistische Regime in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands nur durch Gewalt existiert und keine Vertretung des deutschen Volkes ist. Die Bundesregierung ist als einzige allein berech- tigt, für alle Deutschen zu sprechen. An die- Ser so oft bekundeten Stellungnahme hat sich durch die Erklärung der Regierung der So- Wjetunion vom 24. März nichts geändert.“ Im Namen der sozialdemokratischen Oppo- sition erklärte der Abgeordnete Walter Men- zel, für seine Fraktion sei durch die Regie- rungserklärung und die Entschließung die parlamentarische Behandlung der durch die Souveränitätserklärung der Sowjetunion ent- standenen Situation noch nicht abgeschlossen. Sie wünsche eine gründliche Erörterung in der für Ende April vorgesehenen außenpolitischen Aussprache. In der Erklärung der Bundesregierung hob Adenauer folgende Punkte hervor: 1. Die Sowaets wollten mit ihrer Erklärung vom 25. März mit der sie den Sowaetzonen- Machthabern angeblich Souveränität übertru- gen, die Anerkennung des Pankower Regimes erzwingen.„Mit dieser Erklärung sucht die Sowjetregierung den Anschein zu erwecken, daß der von ihr besetzte Teil Deutschlands ein selbständiges, souveränen Staaten gleich- gestelltes Staatswesen sei.“ 2. Die Bundesregierung lehne in Uberein- stimmung mit den drei Westmächten die An- erkennung des Sowjetzonenregimes ab.„Nie- mals werden wir anerkennen, daß die durch List, Betrug und Gewalt zur Herrschaft ge- langten Machthaber der Sowjetzone befugt Sind, deutsche Staatsgewalt auszuüben.“ 3.„Gesamtdeutsche Gespräche“ nach kom- munistischem Muster werden abgelehnt.„Ein freies Deutschland könnte aus der Zusam- menarbeit mit ihnen(den Rommunisten) nicht hervorgehen.“ 4. Die Wiedervereinigung Deutschlands werde durch den neuen Schritt Moskaus er- Schwert.„Die sowjetische Erklärung vom 25. März vertieft nicht nur die schon be- Stehende Spaltung Deutschlands, sondern zielt offenkundig darauf ab, aus einem nur tatsäch- lichen und vorläufigen einen völkerrechtlich umd politisch endgültigen Zustand zu machen.“ 5. Der Bundestag und die aus ihm hervor- gegangene Bundesregierung seien die einzig freigewählte Vertretung des deutschen Vol- kes.„Die Bundesrepublik war und ist daher berechtigt auch für jene 18 Millionen Deut- schen zu handeln und zu sprechen, denen schon 1949 versagt War, bei der Schaffung des Grundgesetzes mitzuwirken und die bis zum heutigen Tag, nicht die Freiheit haben, ihren Politischen Willen zum Ausdruck zu brimgen.“ Es gibt nur ein Deutschland In der Reglerungserklärung unterstrich der Bundeskanzler, daß der deutsche Staat nie- mals aufgehört habe zu existieren. Die sowie tische Erklärung über die Zuerkennung von „Souveränität“ an die Sowietzone„Vermag jedoch nichts gegen die Tatsache, daß es nur einen deutschen Staat gibt, gegeben hat und geben wird, und daß es einzig und allein die Organe der Bundesrepublik sind. die beute diesen niemals untergegangenen deutschen Staat vertreten“. Für die Bundesregierung versicherte der Kanzler, daß sie sich nach wie vor verpflich- tet fühle,„alle Anstrengungen zu unterneh- men, um die Verbindung zu den Deutschen in der sowaietisch besetzten Zone offen Zzu halten. Sie wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um die tragischen Folgen der Teilung Deutschlands zu überwinden“. Die Spaltung Deutschlands stehe inn Wider- spruch zu den allgemeinen Grundsätzen des Völkerrechts und den vertraglichen Verpflich- tungen, die die Besatzungsmächte unter sich 1945 eingegangen seien.„Eine Besatzungs- macht— so betonte der Kanzler nachdrücklich — hat nicht das Recht, re Besatzungsgewalt zur politischen Zerreißung Deutschlands zu mißbrauchen. Deutschland als ganzes ist im Jahre 1945 der alliierten Besetzung uriter- Stellt worden und nur durch einen freiver- handelten Friedensvertrag der Besatzungs- machte mit Deutschland kann über seine Gren- zen entschieden werden.“ Die Westmächte hätten schon anläßlich der New Lorker Konferenz vom 19. September 1950 und seither wiederholt erklärt. daß nur Adenduer bleibt auch Außenminister Heftige Haushaltdebatte in Bonn— SPD- Kritik an Kanzler- und Auswärtigem Amt BOnn GG. B.) In siebenstündiger Debatte bil- ligte der Bundestag in Zweiter Lesung mit wechselnden Mehrheiten den Haushalt 1954 von zwei Ministerien, des Kanzleramtes, des Bundesrates und des Bundespräsidenten. Zu einem Zusammenstoß zwischen Bundes- kanzler Adenauer und dem zweiten SPD-Vor- sitzenden Mellies kam es, als Mellies bei der Erörterung des Haushalts des Bundeskanzler- amtes politische Außerungen des Kanzlers aus der Zeit des Wahlkampfes sowie auf dem Par- teitag der hessischen CDU im Februar in Cam- berg rügte. Der Bundeskanzler antwortete dar- auf, er habe diese Außerungen als Vorsitzen- der der CDU und Bundestagsabgeordneter ge- macht. Die Protestrufe der Opposition machten es dem Bundeskanzler einige Augenblicke un- möglich, weiter zusprechen. In Zwischenrufen wurde ihm vorgehalten, er führe den politi- schen Kampf mit Verleumdungen. Mellies hatte in seiner Kritik am Haushalt des Bundeskanzleramtes u. a. gefordert, daß der Kanzler die Funktion des Außenministers abgebe, weil in Anbetracht der großen außen- politischen Aufgabe der Bundesrepublik eine Volle Arbeitskraft an der Spitze des Auswär- tigen Amtes erforderlich sei. Dieses Verlangen lehnte der Kanzler ab. Die SPD stellte den Antrag, den von den Koalitionsparteien im Haushaltsausschuß von 5,5 Millionen auf 10 Millionen DM erhöhten Fonds des Bundeskanzlers„zur Förderung des Informationswesens“ nicht der alleinigen Prü- kung durch den Präsidenten des Bundesrech- nmungshofes zu unterwerfen, sondern wenig- stens auch einigen Mitgliedern des Parlamen- tes Einblick in die Verwendung der Gelder zu gewähren. Der CDU-Abgeordnete Ernst Müller- Her- mann erklärte, dieser Fonds des Kanzlers solle der Förderung der Informationstätigkeit der Bundesregierung im Ausland dienen. Andere Länder hätten daàfür weitaus größere Mittel bereitgestellt. Es sei in allen Ländern üblich, über solche Fonds nicht öffentlich Rechenschaft Abzulegen. Zu mehrstündigen Beratungen kam es beim Haushalt des Auswärtigen Amtes, das sich eine ausführliche Kritik durch den SPD-Abgeord- neten Lütkens gefallen lassen mußte. Zur Uberraschung des Hauses hatte der FDP-Ab- geordnete Karl Georg Pfleiderer zu Beginn der Debatte darauf verzichtet, die alte Forderung seiner Fraktion zu erneuern, daß Adenauer das Amt des Außenministers abgeben sollte. Ex be- tonte lediglich, daß die parlamentarische Ver- tretung des Bundeskanzlers bei seiner Abwe- senheit im Ausland schlecht geregelt sei und befürwortete die Bestallung eines zweiten Staatssekretärs im Auswärtigen Amt. Der Abgeordnete Lütkens(Sp) kritisierte sodann die personelle Uberbesetzung im Aus- wärtigen Amt, die vor allem in den höheren Chargen zur„Kopflastigkeit“ geführt habe. Es sel untragbar, daß höhere Beamte Zeitungs- ausschnitte auf Papier kleben müßten, um be- schäftigt zu sein. Staatssekretär Hallstein be- stritt diese Angaben und wandte sich auch gegen eine von Lütkens aufgestellte Behaup- tung, unter den Angehörigen des Auswärtigen Amtes herrsche eine solche Furcht, daß sich nie- mand mehr zu äußern wage. Lütkens meinte abschließend, es sei nicht gelungen, eine ar- beitskähige Behörde für auswärtige Angele- genheiten zu schaffen, Die SPD lehnte den Haushalt deshalb ab. Der 8,4 Millionen DM umfassende Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit wurde gegen die Stimmen der SPD angenommen. Die Opposition ver- langte die Streichung des Etats, da das Mini- sterium keine echten Aufgaben habe. Der Haushalt des Bundespräsidenten und seines Amtes in Höhe von 1,3 Millionen DM und der Bundesratsetat von gleichfalls 1,3 Millionen D-Mark wurden ohne Aussprache einstimmig angenommen. Schälter sctzie sich im Bundesiag durdi Sechs weitere Etats wurden gebilligt— SPD forderte 2,1 Milliarden Mehrausgaben Bonn(E. B.) Mehr als zehn Stunden lang befaßte sich der Bundestag am Donnerstag mit der Zweiten Lesung der Etats für die Bundes- ministerien für Verkehr, Wirtschaft, Post- und Fernmeldewesen, Ernährung und Landwirt- schaft, Justiz und Inneres. Der Haushalt des Bundestages, den das Ple- num einstimmig verabschiedete, gab Anlaß zu Sozial demokratischer Kritik an der mangeln- den Gesetzesinitiative des Parlaments. Der SPD-Abgeordnete Gülich bemängelte, daß neun Zehntel aller Gesetzesentwürfe von der Regierung eingebracht würden. Durch die feh- lende Initiative des Bundestages laufe das Par- lament Gefahr, sich selbst zu entmachten. Der Bundeskanzler, der im ersten Bundestag noch „übermächtig“ gewesen sei, regiere im zweiten Bundestag schon„autoritär“. Es gebe keine Sparnungsmomente im Parlament mehr, das Ergebnis von Abstimmungen könne oft schon vorausgesagt werden. Eine längere Debatte entwickelte sich über drei Anderungsanträge der Opposition zum Haushalt des Bundesernährungsministeriums. Die SPD wollte erreichen, daß der Bund einen Zuschuß von 40 Millionen DM. für die Schul- milchversorgung zahlt, 500 000 DM für die er- nährungs wirtschaftliche Verbraucheraufklä- rung bereitstellt und einen Kostenanteil von 40 Millionen DM für die Ausmerzung tbe- Kranker Rinder übernimmt. Die Anträge wur- den jedoch von der Regierungsmehrheit abge- lehnt, worauf die Opposition dem Etat des Mi- nisteriums ihre Zustimmung verweigerte. Zum Haushalt des Bundesverkehrsministe- riums erklärten Sprecher aller Fraktionen, es sei bedauerlich, daß nicht größere Mittel be- reitgestellt werden könnten, um die Verkehrs- sicherheit zu steigern und das Verhältnis Zwi- schen Schiene und Straße neu zu ordnen. Der SPD-Abgeordnete Helmuth Schmidt nannte den Verkehrshaushalt„absolut unzureichend“. Für die FDP verlangte der Abgeordnete Prech- Sel, die finanziellen Maßnahmen zur Sanierung der Bundesbahn jetzt im Haushalt zu berück- sichtigen. Bundesfinanzminister Schäffer be“ zeichnete jedoch alle weiteren Belastungen des Haushalts für unverantwortlich, da sie nicht aufgebracht werden könnten. Die SPD lehnte den 1,03 Milliarden DM umfassenden Haus- halt des Verkehrsministeriums ab, um damit ihrer Kritik an der Verkehrspolitik der Bun- desregierung Ausdruck zu geben. die Bundesregierung legitimiert Sei, kür alle Deutschen zu sprechen.„Sie haben damit zu- gleich zu erkennen gegeben, daß sie eine zweite deutsche Regierung, die sich nicht auf den frei zum Ausdruck gebrachten Willen des deutschen Volkes stützen kann, nicht aner- kennen.“ Zu dem 75 Millionen DM betragenden Haus- halt des Bundeswirtschaftsministers lagen sechs Anderungsanträge vor, die sämtlich eine Erhöhung bestimmter Gewerbeförderungs- mittel vorsahen. Sie wurden jedoch abgelehnt, nachdem Bundesfinanzminister Schäffer noch einmal erklärt hatte, er könne keine weitere Ausweitung des außerordentlichen Haushalts verantworten, da der Kapitalmarkt die Mittel nicht aufbringen könne. Schäffer erklärte, wenn der Bundestag allen Ergänzungsanträ- gen der Opposition nachkommen wollte, müßte der Haushalt um 2,1 Milliarden DM erweitert werden. 5 Dem Bundesministerium für Justiz geneh- migte das Haus ohne Aussprache die vom Haushaltsausschuß befürworteten 8,1 Millio- nen DM. Auch der 1,2 Millionen DM umfas- sende Etat des Bundespostministeriums wurde in der Debatte nur kurz gestreift. Schließlich begann der Bundestag mit der Beratung des Haushalts des Bundesinnenministeriums. Die SPD beantragte, die Verwendung der Mittel für das Bundesamt für Verfassungsschutz, die nach dem Haushaltsgesetz nur der Prüfung durch den Präsidenten des Bundesrechnungs- hofes unterliegt, auch von einer Parlaments- kommission nachprüfen zu lassen. Damit solle der Bundestag wenigstens auf diese Weise eine Kontrolle über diefenigen Fonds erhalten, die aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich darge- legt werden können. Bundesinnenminister Schröder wird dazu heute Stellung nehmen. Ulbricht allmächtiger Parteichef Pieck und Grotewohl von der Spitze verdrängt Berlin(UP). Das reugewählte Zentral- komitee der SED hat in seiner konstituieren- den Sitzung den bisherigen Ersten Parteisekre- tär Walter Ulbricht erneut an die Spitze des Parteiapparates gewählt. Als Mitglieder des Politbüros fungieren wiederum: der Ostber- iner Oberbürgermeister Friedrich Ebert, Mi- misterpräsident Otto Grotewohl, der Leiter der SED- Parteikontrollkommission Hermann Matern, der Parteiideologe Fred Oelssner, Staatspräsident Wilhelm Pieck, der Minister für Schwer maschinenbau Heinrich Rau, der SED- Kaderchef Karl Schirdewan und Innen- minister Willi Stoph. Die eigentliche Parteiführung liegt künftig beim Sekretariat des Zentralkomitees, das sich aus Walter Ulbricht sowie den Funktionären Gerhard Ziller, Erich Mückenberger, Fred Oelssner, Karl Schirdewan und Paul Wandel zusammensetzt. Nach den neuen Parteistatu- ten hat das Sekretariat die Ausführung der „Politischen Arbeit“ zu leiten und zu über- Wachen, wie sie vom Zentralkomitee und vom Politbüro festgelegt wird. Damit übt Ulbricht den entscheidenden Einfſuß auf den Partei- apparat aus, zumal die Stellung der beiden Parteivorsitzenden, die seit 1946 Pieck und Grotewohl waren, jetzt wegfällt. 5 Schröder gedenkt der Krankenschwestern Van Naters soll wiederum vermitteln Aussprache mit dem Kanzler— Schwere Vor- würfe der SPD BOnn(UP), Bundeskanzler Adenauer und der Holländer van Naters haben ausführlich die Aussichten für eine baldige deutsch- fran- zösische Verständigung in der Saarfrage er- örtert. Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt Wurde, ist van Naters davon in Kenntnis ge- Setzt worden, daß noch zwei wichtige Fragen der Klärung bedürfen, ehe es zu einer gemein- samen deutsch- französischen Saar-Erklärung kommen kann, die ihrerseits die Grundlage für einen späteren Vertrag über die„Europäisie- rung“ der Saar bilden soll. 1. Die mit einem europäischen Statut für die Saar verbundenen Wirtschaftlichen Probleme Frankreich möchte seine gegenwärtigen Rechte an der Saar vor- erst möglichst aufrechterhalten). 2. Die Frage, ob die vorgesehene„Europäisierung“ der Saar von Dauer oder nur bis zum Abschluß eines Friedensvertrages gültig sein soll Frankreich möchte sie zu einer dauernden Lösung machen). Van Naters, dessen im Auftrag des Europa- Rates ausgearbeiteter Plan zur„Europäisie- rung“ des Saargebietes als Grundlage der ge- gen wärtigen Verhandlungen akzeptiert Wor- den War, ist gebeten worden, in den beiden noch strittigen Kernfragen einen Vermitt- lungsversuch zwischen der Bundesrepublik und Frankreich zu unternehmen. Staatssekre- tar Hallstein flog inzwischen nach Paris, um dort mit seinem Kollegen Maurice Schumann die Besprechungen fortzusetzen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Mom- mer warf Bundeskanzler Adenauer vor, er habe sich bei den Verhandlungen um die Saar- frage„in die Ecke spielen“ lassen. Mommer erklärte über den Hessischen Rundfunk, der Bundeskanzler habe nur noch die Wahl zwi- schen einem Verzicht auf die„heiß ersehnte EVG“ oder einem Verzicht auf die deutsche Saar. Frankreich sei dem ersehnten Ziel näher gekommen, die Zerstückelung Westdeutsch- lands von einer deutschen Regierung aner- kannt zu sehen. Es komme nun darauf an, Un- heil an der Saar zu verhüten, das auch für die Deutschen im Osten schwere Folgen haben müsse. Eine Verwirklichung des Naters-Planes be- deute die endgültige Abtrennung des Saarge- pietes von Deutschland. Die deutschen Grenz- fragen könnten aber nur in einem Friedens- vertrag geregelt werden. Die geplante Saar- regelung widerspreche auch den schon im Ge- neralvertrag festgelegten Grundsätzen. Der Bundestag werde entscheiden müssen, ob das Unrecht im Westen mit dem Mantel„europä- ischer Nächstenliebe zugedeckt“ und ein„wẽest- liches Gegenstück zur östlichen Friedens- grenze“ geschaffen werden solle. Kontakt mit Russischem Rotem Kreuz Auskünfte für das Deutsche Rote Kreuz BO(E. B.) Der Vorsitzende des Exe ku tivkomitees des Verbandes der Gesellschaften vom Roten Kreuz und roten Halbmond in der Sowjetunion erklärte sich in einem Schreiben an den Präsidenten des Deutschen Roben Kreuzes(DRK) bereit. mit ihm in Verbindung zu treten. BoOnn(EB) Bomdesinnenminister Gerhard Schröder hat in seiner Rede zum„Weltge- sundheitstag“ der vielen Namenlosen Se- dacht,„die unermüdlich für die Gesundheit anderer Menschen arbeiten“, Er lenkte damit die Aufmerksamkeit auf den Beruf der Kran- kenpflegerin, dessen besondere Soziale Pro- plematik von den zuständigen Stellen mit Sorge betrachtet wird. Erst vor wenigen Ta- gen erinnerte die Pressestelle der deutschen Arzteschaft in Bonm in ihren Presseinforma- tionen daran, daß der Schwesternmangel nur durch eine Verbesserung der Arbeitsbedingun- gen in diesem schwierigen Beruf einigermaßen Al beheben sei. Untersuchungen in einzelnen Krankenhäusern hätten gezeigt, daß manche Schwestern während ihrer Arbeit am Tage 30 Kilometer durch Flure und Treppen lau- ken und 72 Stunden in der Woche oder sogar moch länger arbeiten müßten. 8 ie Hafen Süsel Kois b init tin 8 Etzel: Keine Krise der Montanunion Größere Freiheit der Industrie— Kohlen- halden durchaus normal Bonn(E.B.) Es bestehe keinerlei Grund, vom einer Krise in der Montanumion zu spre- chen, erklärte der Vizepräsident der Hohen Behörde, Franz Etzel, vor Pressevertretern in Bomm. Etzel, der von einer Informationsreise durch das Ruhrgebiet zurückkehrte, sagte, die Haldenbestände der deutschen Kohlengruben hielten sich durchaus im Rahmen des Norma- Jen. Von Absatzschwierigkeiten könne keine Rede sein. Auch die Stahlindustrie habe sich günstig entwickelt. Der Vizepräsident gab die Versicherung ab, daß die Auflösung oder der Umbau der im Kohlenbergbau bestehenden Organisationen, soweit sie gegen die Bestim- mungen des Montanvertrages verstoßen, Schrittweise und organisch vollzogen werde, ohne schwere Schädigungen hervorzurufen. Die Industrie erfreue sich durch die Montan- umion gröherer Freiheit als zuvor. Etzel wandte sich gegen eine„ungerecht- fertigte Dramatisierung“ der im deutschen Bergbau in den letzten Wochen eingelegten Feierschichten. Die Haldenbestände hätten Sich von etwa eimer Million Tonnen zu Beginn des Jahres auf 1,6 Millionen Tonmmen Ende März erhöht, weil die Abnehmer kurz vor In- Krafttreten der neuen Kohlenpreise vorsichtig disponiert hätten. Trotzdem stellten die Hal- denbestände nur die Produktion von etwa drei Arbeitstagen dar, was nicht als übermä- Big viel bezeichnet werden könne. Die Feier- schichten seien nicht auf eine unmittelbare Absatzkrise zurückzuführen. In Anbetracht der angespannten Finanzlage hätten die Un- ternehmer lediglich ihre Haldenbestände klein halten wollen. Gegen die Außerungen des Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Fritz Berg, daß eine zu formalistische Aus- legung des Montanvertrages die deutsche In- dustrie in ihrer Bewegungsfreiheit behindere und in Schwierigkeiten bringe, legte Etzel „Allerschärfsten Protest“ ein. Der Stahl als Wirtschaftsprodukt erfreue sich heute größe- rer Freiheit als je zuvor. Eisenerz und Schrott seien von allen Kontrollen befreit. Auch in ihrem Zugang zu Kohlenvorkommen habe die Stahlindustrie durch die Montanunion grö- Bere und bessere Möglichkeiten. Finanzausgleich der Rundfunkstationen Frankfurt(UP). Die Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkamstalten hat in Frankfurt ein- Stummig einen Fimanzausgleich beschlossen. Der NWDR und der Bayerische Rundfunk stellen zu diesem Zweck vom 1. April 1954 an jährlich einen Betrag von insgesamt 8,4 Millionen DM zur Verfügung. Aufgrund eines Antrages des„Senders Freies Berlin“ hat sich die Arbeitsgemeinschaft bereit erklärt, die neugegründete Berliner Rundfunkanstalt auf- zunehmen. Die hierfür notwendigen Ande- rungen der Satzung und der bestehenden Ver- träge werden vorbereitet. Berlin ist eingela- den, mit beratender Stimme an den Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstal- ten teilzunehmen. Bund soll der Wasserwirtschaft helfen Frankfurt(UP). Der hessische Minister- Präsident Zinn vertrat auf einer Tagung der „Vereinigung deutscher Gewässerschutz“ die Auffassung, daß die Gemeinden und Länder die Verbesserung der Wasserversorgung und die Errichtung der nötigen Kläranlagen nicht Allein aus eigenen Mitteln finanzieren könm- ten, sondern die finanzielle Unterstützung des Bundes nötig sei. Zinn sprach die Hoffnumg Aus, daß das in Bonn vorbereitete Grundwas- Serschutz-Gesetz möglichst bald dem Bundes- tag und dem Bundesrat zur Verabschiedung zugehen möge. Er schränkte jedoch seine For- derung nach einer„Bundesregelung“ mit dem Zusatz ein, daß selbstverständlich kein Gene- Falinspekteur des Bundes für Wasserfragen oder gar ein„Wasser minister“— zur Uber- Wändung von Koalitionsschwierigkeiten— er- manmt werden solle. Ein Sprecher der Bundes- behörden bezifferte den Investitionsbedarf der Wasserwirtschaft auf eine Milliarde DM Jährlich, von denen 700 000 DM. aus öffent- lichen Mitteln aufzubringen seien. Handwerksrat beanstandet Steuerplan Stärkere Entlastung kleiner Einkommen gefordert BOn n(E. B.) Der Handwerksrat des Zentral- verbandes des deutschen Handwerks verlangte inn einer Entschließung, den Einkommen- Steuertarif für die mittleren und kleineren Einkommen stärker zu senken als es im Ent- Wurf der Bundesregierung zur Steuerreform vorgesehen ist. Mit der Regierungsvorlage könne das vom Bundesfinanzminister aus- drücklich genannte Ziel—„auch den breiten Schichten die Möglichkeit zu geben, entweder den Verbrauch zu steigern oder zu einer stär- keren Bildung von Ersparnissen beizutragen“ — nicht erreicht werden. Im Gegenteil, diese Eim kommen würden nach dem Entwurf zum Teil noch höher belastet als bisher. Eine starke Entlastung der mittleren und kleinen Einkommen hält der Handwerksrat, der in Bonn tagte, für„finanz wirtschaftlich durchaus tragbar“. Er fordert, daß die im Re- glerungsentwurf übergangenen mittelständi- schen Vorschläge— besonders für die Ehe- gattenbesteuerung und die gewerbesteuerliche Gleichstellung der Einzelunternehmer mit den Kapital gesellschaften— in die Steuerreform eingebaut werden. Die geplante Bumdesergän- zungsabgabe lehnt er ab, desgleichen die vor- gesehene Erhöhung der Umsatzsteuer beim Großhandel, weil sie die Klein- und Mittel- betriebe im Wettbewerb benachteiligen würde. Auslandshilfe für Flüchtlinge Europäischer Flüchtlingskommissar in Bonn BO nn(E. B.) Der Sonderbeauftragte des Eu- ropa-Rats für Flüchtlingsfragen, Minister Pierre Schneyter, sprach vor der Presse in Bonn die Uberzeugung aus, daß die europä- ischen Länder der Bundesrepublik bei der LG- sung des Flüchtlingsproblems Hilfe leisten Werden. Es sei zur Zeit allerdings noch nicht zu übersehen, in welchem Umfange eine solche Hilfeleistung möglich sein werde, es sei aber nicht zumutbar, daß die Bundesrepublik allein de Folgen der Weltpolitik trage. Der Minister, der sein Amt am 1. Februar übernommen hat, befindet sich zur Zeit auf einer Studien- reise durch die Bundesrepublik. Nach Ablauf eimes Jahres wird er dem Europa-Rat einen Plan für die Lösung des deutschen Flücht- Iingsproblems vorlegen. CDU gegen Speiseeis- Besteuerung BOnn(E. B.) Eine Gruppe Bundestagsab- geordneter der CDU hat in einer Anfrage an die Bundesregierung eine Herabsetzung der Besteuerung von Speiseeis gefordert. Die Ab- geordneten wollen von der Bundesregierung erfahren, ob ihr bekannt sei, daß ihre Bemü- hungen um die Förderung des Milchabsatzes von den Gemeinden durch die Erhebung einer Steuer auf Speiseeis beeinträchtigt würden. Die Abgeordneten wollen ferner wissen, was die Bundesregierung zu tun vermag, um dieser Absatzbehinderung zu begegnen. Die Speise- eis wirtschaft sei nach einem Wegfall der Steu- ern durchaus in der Lage, den Umfang der Milchverarbeitung erheblich zu steigern. Festakt beschloß DIHT-Tagung Blücher setzt sich für die Kammern ein Frankfurt(UP). Die diesjährige Voll- tagung des Deutschen Industrie- und Handels- tages(DIHT) ging mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche zu Ende. Vizekanzler Blücher, der die umfassende Bedeutung der Industrie- und Handelskammern als Selbst- verwaltungsorgane für die gesamte Wirt- schaft würdigte, setzte sich für ihre Umwand- lung in Körperschaften des öffentlichen Rechts ein. Hierdurch solle verhindert werden, daß sich Interessenten der Kammern bemächtigen. Blücher forderte die Unternehmer auf, die Not der Geistesarbeiter zu lindern und der Ausbildung der Jugend besondere Aufmerk- samkeit zuzuwenden. Der bisherige Präsident des DIHT, Albert Schäfer, dankte auf dem Festakt für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und übergab sein Amt dem neugewählten, Präsidenten Dr. Hans Leonhard Hammerbacher, pisberiger Präsident der IHK Mannheim. Hammerbacher bezeichnete die Kammern als ein gewichtiges und gesundes Glied des staatlichen Aufbaus. miamdierenden, Jordaniens Geduld ist bald zu Ende Amman(UP). Der jordanische Premier- minister Fusi el Mulki erklärte, daß die jor- Janische Bevölkerung trotz der israelischen Ubergriffe bis jetzt große Zurüclchaltung an zen Tag gelegt habe. Doch werde diese Zu- rückhaltung nicht mehr von langer Dauer sein, wenn die UN nicht alles daran setzen, zich bei den Israelis Respekt zu verschaffen. Mulki betont, daß die arabischen Staaten an Verhandlungen mit Israel möglicherweise in- teressiert seien, wenn dadurch eine Lösung des Palästinaproblems auf der Grundlage der UN- Resolutionen gefunden werde. Eine Lö- zung, die sich auf die gegenwärtigen de-facto- Verhältnisse im Sinne der jüdischen Politik stütze. sei für die Araber nicht annehmbar. Tiere wurden durch die Luft gewirbelt Stade(UP). Innerhalb von nur zehn Se- kunden wurden in der Gemeinde Wohlerst, Kreis Stade, durch eine Windhose schwere Schäden angerichtet. Die Dorfbewohner sa- hen einen„langen weißen Schlauché, der von einer dunklen Wolke bis auf die Erde reichte umd auf das Dorf zukam. Ehe sie noch begrif- ken, daß eine Naturkatastrophe bevorstand, rig die Windhose die Dächer von Neubauten herunter, deckte alte Strohdächer von meh- reren Gehöften ab und rig die Fenster aus den Wohnhäusern. Zahlreiche Jungtiere und viel Geflügel auf den Höfen wurden in die Luft gewirbelt und tot zu Boden geschleudert. In der Umgebung des Dorfes wurden mehrere hundert Bäume umgeknickt oder entwurzelt. Personenschäden sind nicht zu verzeichnen. Neue UsS-Lieferungen für Indochina Verdächtige Stille in Dien Bien Phu— Rotchina bestreitet Intervention Hanoi(UP). Eine Anzahl amerikanischer TPransportflugzeuge vom Typ C-47 traf in Indochina ein, um die Luftbrücke mit der durch einen drohenden Angriff der Kommu- nisten erneut gefährdeten Festung Dien Bien Phu zu verstärken. Offizielle Kreise der viet- namesischen Hauptstadt gaben die genaue Zahl der Flugzeuge nicht bekannt. Inzwischen erwarten die Verteidiger von Dien Bien Phu jeden Augenblick einen neuen Angriff der kommunistischen Streitkräfte. In Eilmärschen führen die Kommunisten Trup- penverstärkungen heran, um sie noch vor dern Beginn der Monsunregen in den Kampf zu werfen. Fernaufklärer der französischen Luftstreitkräfte haben starke Truppenkonzen- trationen der Kommunisten westlich der Fe- stumg festgestellt. Trotz schlechtem Flugwetter nahmen Kampfflugzeuge mit Bordwaffen und Napalm-Bomben diese Bereitstellungen so- fort unter Feuer. Auf dem Schlachtfeld rund um die Festung herrscht zur Zeit eine ver- dächtige Stille. Während die Kommunisten ununterbrochen Lebensmittel und Munition von der rotchinesischen Grenze heranschaf- ken, Warfen französische Transportflugzeuge riesige Mengen Munition, Lebensmittel, Blut- plasma und Verbandstoffe über der Festung Ab. Radio Peking bezichtigte den amerikani- schen Außenminister John Foster Dulles der Lüge und dementierte nachdrücklich, daß chinesische Soldaten in Indochina auf Seiten der Vietminh kämpften.„Dulles hat versucht, das Verbrechen der aktiven amerikanischen Intervention zu bemänteln und einen Vor- Wand für die USA zu finden, um die dor- tige Intervention auszudehnen“. Die Tatsa- chen würden beweisen, fuhr der Sender fort, daß gerade die USA und keine andere Nation in den Indochinakrieg eingegriffen habe. Ein Beweis dafür sei die Tatsache, daß die USA fast 80 Prozent der Kriegslasten auf sich ge- nommen hätten und amerikanische Flieger an den Kämpfen teilnähmen. Kambodscha hat im Einvernehmen mit dem französischen Hochkommissar in Indochina, Déjean, und dem französischen Oberkom- General Navarre, die allge- meine Mobilmachung angeordnet. Gleichzeitig wurde beschlossen, den Einfall der kommuni- stischen Verbände, der in der vergangenen Woche von Laos aus erfolgte, vor die Ver- einten Nationen zu bringen. 36 Tote bei Flugzeugunglück in Kanada Düsenjäger in der Nähe von Köln abgestürzt Moose Jaw, Kanada(UP). Ein viermoto- riges Verkehrsflugzeug der Trans-Canada Ar- lines stieg über Moose Jaw mit einem Schul- flugzeug zusammen und stürzte ab. Bei dem Unglück wurden sämtliche 35 an Bord der Verkehrsmaschine befindlichen Personen sowie der Pilot des Schulflugzeuges getötet. Die Ver- kehrsmaschine flel auf ein Haus der Ortschaft Moose Jaw. Die Bewohner waren jedoch ab- wesend und entgingen so der Katastrophe. Augenzeugen berichteten, daß der Pilot des einmotorigen Ubungsflugzeugs nach dem Zu- sammenstoß offenbar versuchte, eine Notlan- dumg auf dem nahegelegenen Golfplatz vor- zunehmen. Die Maschine überschlug sich je- doch, und der Pilot wurde tot neben den Trümmern gefunden. Ein britischer Düsenjäger streifte am Don- nerstagmorgen einen Baum acht Kilometer östlich von Overath in der Nähe von Köln und stürzte ab. Die Maschine, eine Meteor, be- kand sich auf einem taktischen Ubungsflug und Die Vereif der Sonnt (Aufſt durch. der ſein, 18 Vorw Elterr ſtellen ſchafft zu ſei hatte den Auftrag, in Bodennähe zu fliegen. fahre Der Pilot kam ums Leben. Unter Fünf Jahre Zuchthaus wegen 23 Mark 15 0 Darmstadt(UP). Die Dritte Große Straf- 2 9 kammer beim Landgericht Darmstadt verur- teilte den 23 jährigen Rudolf Wolf aus Darm- stadt wegen Straßenraubes und gefährlicher Körperverletzung zu fünf Jahren Zuchthaus gemei Hund dul ch and drei Jahren Ehrverlust. Der mehrfach geſetz! vorbestrafte Angeklagte hatte im Dezember vergangenen Jahres in einer Darmstädter Gaststätte einen jungen Mann kennengelernt, der leichtsinnig mit Geld umging. Wolf schlug vor, eine Nachtbar aufzusuchen. In einer dunklen Straßenecke überfiel er dann seinen Begleiter und entwendete ihm die Geldbörse mit 23 DM. Inhalt. Das Geld gab er schon kurze Zeit später in einer Bar aus. Das Ge- richt betonte in der Urteils begründung, dag Straßenraub nur mit den schwersten Strafen geahndet werden könne. Bundeskanzler Adenauer wurde von der „Blauen Armee Unserer Lieben Frau von Fa- tima“ für seine Verdienste um den Weltfrie- den den Friedenspreis dieser Gesellschaft zu- gesprochen. Legationsrat Helmut Allardt erhielt von der indonesischen Regierung das Agrément als deutscher Botschafter in Jakarta. 5 70 000 Familien, darunter 52 400 vertriebene, den vereif gewiſ darſte reich Al zum De die Anno rüſtig S 3 wurden in den Jahren von 1945 bis 1953 in der um f Bundesrepublik auf 45 700 Neusiedlerstellen Bad. angesiedelt. 0 Das ERP. Schulbauprogramm der Bundes- republik wurde abgeschlossen. 169 Landwirt- schaftsschulen und Wirtschaftsberatungsstel- len wurden mit 10,5 Millionen DM gefördert. Marschall Tito hat sich an Bord des jugosla- Wischen Kriegsschiffes„Galeb“ auf die Reise nach der Türkei begeben. Griechenland hat auf die sowjetische Note Wegen der amerikanischen Stützpunkte geant- Wortet. Der Inhalt der Antwort ist noch nicht bekannt, König Gustav VI. Adolf und die Königin don Schweden werden vom 29. Juni bis zum 1. Juli Großbritannien einen Staatsbesuch ab- statten. Vier schwedische Fischerboote wurden von polnischen Patrouillen aufgebracht und in einen polnischen Hafen geleitet. Sie wurden inzwischen wieder freigelassen. In Britisch- Guayana kam es zu ernsten Zu- sammenstößen, als die Polizei eine Demonstra- tion für den abgesetzten Ministerpräsidenten Jagan auflöste. vereidigt. 0 Die„Comédie Frangaise“ gab in Moskau ihre erste Vorstellung. Der Theaterabend wurde zu einem gesellschaftlichen Ereignis ersten Ranges. kik 7 KARIC + 1 7 0 KAR TOE RON Copyright by Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (43. Fortsetzung) „Zum Donnerwetter, Fräulein Bernius, entweder ist Herr von Kron unschuldig. dann besteht für Sie kein Grund, sich so aufzuregen, oder er hat Ihren Mann getötet. dann muß er für die Tat gerade stehen!“ „Er ist unschuldig beteuerte Sibylle erregt. „Das wird sich ja zeigen!“ versetzte Eyrich und gab dem hilflos dastehenden Redmer den Auftrag. ein Glas Wasser zu holen. Um diese Zeit lag Waldemar Nuscheck auf der Pritsche in der Polizeizelle und rauchte in genießerischen Zügen eine Camel. Er rechnete bestimmt, daß er gegen Abend aus der Haft entlassen würde. Als draußen im Flur Schritte und Schlüs- selklirren laut wurden, hob er zwar lau- schend den Kopf, blieb aber ruhig liegen, als die Zellentür aufgeschlossen wurde und ein Wachtmeister erschien, Erst nachdem dieser ihn aufforderte, mitzukommen, bequemte er sich, aufzustehen, drückte gemächlich seinen Zigarettenrest aus und verwahrte ihn in der Rocktasche. 5 7 „Los, ein bißchen fix rief der Beamte e Als Nuscheck sich so viel Zeit lieg. i „Nur keene Uffrejung, immen mit der Ruhe brummte Nuscheck kühl., strich sich mit der Hand die Locken glatt und ging zur Tür. g Oben im ersten Stock erwartete ihn Eyrich. „Sie erinnern sich doch des Mannes, der mitsch niederschlug?“ empfing er ihn. Natürlich, Herr Kommissar.“ 5 FSoehr schön. Sehen Sie sich mal die Leute hier im Zimmer an, und verraten Sie mir, ob der Betreffende darunter ist.“ Nuscheck verzog den Mund. „Et war schon duster“ wandte er zögernd ein. „Nun machen Sie jetzt bloß keine Geschich- ten“ fuhr Eyrich ihn an.„Entweder haben Sie ihn gesehen, oder Sie haben ihn nicht gesehen?“ „Ick hab' ihn jesehen!“ „Na, nun ist es ja gut“, brummte Eyrich und öffnete die Tür zu einem Zimmer. in dem eine Anzahl von Männern auf einer Wandbank saß, die ihn neugierig anblickten. Es waren einige Angestellte des Meldeam- tes, unter denen sich Melchert und Ulrich von Kron befanden. Nuscheck tat einen Schritt nach vorn und musterte etwas befangen die Reihe der Gesichter. Plötzlich hob er die Hand., wies auf einen der Männer und rief: „Der dort in der Ecke, det is er „Bitte, kommen Sie her“, forderte Eyrich den von Nuscheck Bezeichneten auf, ohne den Namen zu nennen. Jakob Melchert erhob sich und kam mit, abweisender Miene heran. l „Sind Sie Ihrer Sache wirklich sicher, Nuscheck?“ fragte Eyrich ernst.„Ueberlegen Sie sich, was Ihre Aussage in diesem Fall bedeutet „Da jibt es nichts zu überlejen. Det is er, kann ick sojar beschwören“, beteuerte Nu- scheck eifrig. ohne den Blick von Melchert zu lassen. Er hatte seine Befangenheit über- wunden und fühlte sich als Mittelpunkt. „Danke, das genügt“, sagte Eyrich knapp. der darauf Nuscheck am Arti nahm und ihn abführte. „Kommen Sie, Herr Melchert wandte sich Eyrich an den schweigend Dabeistehen- den und wollte mit ihm das Zimmer ver- lassen. Da sprang Ulrich von seinem Platz auf, stellte sich Eyrich in den Weg und stieß in hochgradiger Erregung hervor: „Herr Kommissar. ich habe eine Aussage zu machen!“ 1 e 1 „ da „Ulrich„ entfuhr es Melchert warnend. „Bitte, schweigen Sie“, rief Eyrich streng. drehte sich Ulrich zu und meinte ironisch: „Sie erklärten doch, von der ganzen Sache nichts zu wissen „Das war nicht wahr „Dann haben Sie die Beamten in Tübingen und auch mich belogen?“ fragte Eyrich unerbittlich. In Ulrichs Wangen stieg dunkle Röte. Er nickte beschämt. „Und warum?“. „Ich dachte nicht, daß man jemals meinen Onkel verdächtigen würde,“ gestand Ulrich Stockend. „Aha., Sie dachten, es käme eben nicht heraus. Na schön, kommen Sie mit“, schloß Eyrich grimmig und verließ mit ihnen den Raum. Von den, Kirchturm-Uhren schlug es halb Sieben. In Konstanz, wie auch in Lindau. Und Während Kommissar Eyrich in seinem Büro saß und in Gedanken versunken die Brote aß und den Kaffee trank, die ihm seine Frau selbst gebracht hatte, schritt Horst Wirrum im blauen Arbeitsanzug auf den Garagenhof zu. Montagfrüh sollte er mit seinem 3½- Ton- ner Material für die Besatzungstruppen nach Dornbirn fahren, und da er mit dieser Fahrt einen ganz bestimmten Zweck ver- kolgte, beabsichtigte er, zumal es noch hell War, den Wagen gründlich abzuschmieren und ihn fertigzumachen. Als er in den Hof der LITRA einbog, blickte er Überrascht auf den bereits bela- denen Wagen, der mit laufendem Motor vor der Garage stand 28 Wirrum ging verwundert näher. Da trat eben der Junior-Chef. Herr Beckdorf, aus dem Büro, sah ihn und rief unwillig: „Mann, Wirrum, wo stecken Sie denn? Ich suchte Sie schon in Ihrer Wohnung.“ „Entschuldigen Sie, Herr Beckdorf, aber ich Urlaub hatte. war ich außerhalb. Wenn ich gewußt hätte, dag Sie „Schon gut“, unterbrach ihn Beckdorf. „Sie sind ja nun hier, Hören Sie: von der Groupe de Garage kam heute nachmittag die Anweisung, das Material noch heute nach Dornbirn zu bringen. Vor ner Stunde hab ich den Wagen beladen lassen und wollte gera- de los. Jetzt natürlich fahren Sie. Die Papiere sind hier.“ Wirrums Blick streifte die Kisten, die den ganzen Aufbau des Wagens füllten. „Mächtig voll“, murmelte er mißmutig. Ozeanflieger Charles Lindbergh wurde als amerikanischer Brigadegeneral der Reserve 7 Durch diese überstürzte Fahrt wurden seine und Bankins Pläne über den Haufen ge- worfen. „Wenn Sie natürlich nicht wollen, Wirrum, zwingen kann ich Sie nicht klang Beck dorfs ungeduldige Stimme zu ihm her. „Ich fahre. Chef!“ versetzte Wirrum ent- schlossen. 5 „Ist auch besser, Wirrum, hätte mir leid getan, wenn wir uns nach einem enderen Fahrer hätten umsehen müssen. Es ging doch bisher ganz gut“, meinte Beckdorf holte ein Päckchen Zigaretten aus der Tasche. gab sie Wirrum und sagte dabei: Für unterwegs „Danke, Chef! Kann man gebrauchen“, erwiderte Wirrum lächelnd, ging mit Beck dorf in das Büro und übernahm die Papiere. Zehn Minuten später rollte der schwere Lastwagen durch die Stadt. Unterwegs sann Wirrum angestrengt darüber nach, was sie tun sollten. Eines stand fest; Noch nie war ihm ein Fahrauf- trag so ungeschickt gekommen wie dieser. Bankin würde schön toben. Dabei hatten sie alles wunderbar ausge- dacht. Für Montag war nebliges Wetter angesagt. Er wollte früh starten,. Und da er ja für die Besatzungstruppen fuhr, war die Grenzkontrolle meistens nur oberflächlich, höchst selten, daß man seine Ladung unter- suchte. So mußte es ein leichtes sein, Bankin über die Grenze zu schaffen. Und drüben Wartete bereits ihr Mann, um sie in die Schweiz zu bringen. Cortsetzung folgt,), tag Vol die Er heißt tung im Bede He an Wirt E ada türzt Oto- 1 Hul- dem der Vereine einſch um die Turnſache hat der Verbandstag Bad. Turnverbandes am vergangenen Sonn⸗ Lolaale Nuudocliau Aufruf ſengemeinſchaft der Seckenheimer der Stadträte und Vertreter der Religionsgemeinſchaften führen am Sonntag, den 11. April 1954 um 14.00 Uhr (Aufſtellung 13.30 Uhr) einen Sommertagszug durch. Dieſe alte Tradition dürfte eigentlich der Seckenheimer Jugend nicht mehr fremd ſein, da ſeit Kriegsſchluß ſchon zum 4. Male zu dieſer Veranſtaltung aufgerufen wird. Vorwiegend wenden wir uns wieder an die Eltern, die ſich in den Dienſt der guten Sache ſtellen mögen, um ihren Kindern bei der Be⸗ ſchaffung der Sommertagsſtecken behilflich zu ſein. Auch in dieſem Jahre werden die mit⸗ fahrenden Puppen⸗Kinder⸗ und Leiterwagen unter Prämierung ſtehen. In Verbindung mit der zu erwartenden großen Kinderſchar werden die vier Jahreszeiten, Reiter, Radfahrer, 2 Muſiklapellen, der Wagen der Siedler⸗ gemeinſchaft, des Schifſerkinderheims, des Hundeſports und ſonſtigen Ueberraſchungen duch die Ortsſtraßen ziehen. Der neuerdings geſetzlich rezanlerte Ordnungsdienſt, der von den drei Geſangvereinen und der Fußball⸗ vereinigung 1898 geſtellt wird, dürfte eine gewiſſe Beruhigung für die Eltern der Kinder darſtellen. Außerdem ſtehr die Polizei hitf⸗ reich zur Seite. Alſo am Sonntag heißt die Parole:„Auf zum Sommertagszug“. Intereſſengemeinſchaft der Seclenheimer Vereine. Wir gratulieren Das Feſt der Goldenen Hochzeit feiern heute die Eheleute Otto Day, Rentner und Frau Anna, geb. Volk, Breiſacherſtraße 8. Dem noch rüſtigen Jubelpaar die beſten Wünſche. Hohe Auszeichnung. In Anerkennung ſeiner großen Verdienſte des tag in Karlsruhe einſtimmig Herrn Georg Volz zum Ehrenmitglied ernannt und damit die höchſte Ehrung des Verbandes erwieſen. Er hat, wie es in der Verleihungsurkunde heißt, ſein Leben lang für eine gerechte Wer⸗ kung und Würdigung der Turnſache gekämpft im feſten Glauben an die volkserzieheriſche Bedeutung der turneriſchen Arbeit. Beſtandenes Examen. Herr Heinz Gehr, Dipl.⸗Handelslehrer an der Friedrich Liſt Höhere Handels⸗ und Wirtſchaftsoberſchule in Mannheim, hat die⸗ ſer Tage in Karlsruhe das Examen zum Studienaſſeſſor mit gutem Erfolg beſtanden. * Vorbereitungen für die Muttertagssammlung I Flüchtlingsbetrieben, die teilweise in Not- Standsgebieten liegen, wurden sieben Millio- nen Zutterblumen hergestellt, die bei der dies- jährigen Straßensammlung des Deutschen Sr-Genesungswerkes vom 3. bis 9. Mai rögte Teil der Werbekosten für diese Sammelaktion einem kacitativen Zweck zu. Elternrats-Wahlen im neuen Schuljahr In allen Schulen des Landes Baden- Würt- temberg finden zu Beginn des neuen Schuljah- res nach Ostern die Wahlen zu den Elternbei- räten statt. Die Eltern der Schüler jeder Klasse haben dabei aus ihrer Mitte in geheimer Wahl einen Klassenvertreter sowie dessen Stellver- treter zu wählen. Die so gewählten Elterrver- treter bilden den Elternbeirat der Schill“! Heiter durchs Lebe KLOST ERF sonders den frisch und fi belebende Organismus rühmt! Erp Ihnen wohl. In Apotheken und Drogerien. Nur echt mi 2288 auch an Aktiv-Puder zur Pflege der gesunden und kranken Haut! und Entlaßſchüler heim am vergangenen Donnerstag als ſie in der Villa Hammerſchmidt in Bonn dem Bun⸗ despräſidenten Prof. Heuß gegenüberſtanden, Ilvesheimer Blindenſchüler vom Bundes⸗ präſidenten empfangen. Ein großer Tag war für die 40 Berufs⸗ der Blindenſchule Ilves⸗ der ſich über eine halbe Stunde in ſeiner herzlichen Weiſe mit den Beſuchern unterhielt und mit ihnen über ihr Alltagsleben plau⸗ derte. Und mit großer Freude nahm er auch als Gaſtgeſchenk eine Bürſte aus der Blinden⸗ ſchule mit dem Namenszeichen„Th. H.“ in Empfang, die ihn noch hoffentlich lange an den Ilvesheimer Beſuch erinnern wird, bei dem er den Schülern ein Stück Staatsbürger⸗ kunde am lebendigen Beiſpiel auf den Weg gab. Dieſer ſſtaatsbürgerkundliche Einblick aber wurde beſonders erweitert durch die Teilnahme der Schüler an der 21. Sitzung des Bundes⸗ tages, wo über die Familienausgleichskaſſe debattiert wurde und wo anſchließend die Bun⸗ destagsabgeordneten aus unſerer engeren Hei⸗ mat den Schülern ſo allerhand Intereſſantes und Wiſſenswertes aus ihrer Arbeit im Bun⸗ destag berichtelen. Wie ſagten wir eingangs es war ein großer Tag und manche der blin⸗ den Schüler werden ihn mit zu den bedeutend⸗ ſten in ihrem Leben rechnen können. 2 Furtwängler dirigiert in Mannheim Mannheim dsw). Während des festli- chen Manheimer Mai- Programms und den Felerlichkeiten aus Anlaß des 175 jährigen Jubiläums des Mannheimer Nationaltheaters wird Wimelm Furtwängler, der Ehrenbürger der Stadt Mannheim, am 20. Mai im Musen- Saal des Städtischen Rosengartens mit den Berliner Philharmonikern ein festliches Kon- Zert geben. Mannheim. Der Bund der Westvertrie- benen hat am Sonntag auf einer Delegierten- tagung in Mannheim beschlossen, sich dem Bund der vertriebenen Deutschen anzuschlie- Ben.(ISW) Mannheim. Auf der Mannheimer Post- wertzeichen-Ausstellung ist dem bekannten Philatelisten Alfred Schwenzfeger, Bad Go- desberg, für seine Marienwerder Sammlung die Goldmedaille des Deutschen Philatelisten- Vereins verliehen worden. USW] Amerikaner benötigen Gelände Mannheim(ZSH). Die amerikanische Armee beansprucht für den Bau eines wei- teren Sportplatzes und einer Schule in Mann- heim-Käfertal etwa 5 ha Ackergelände, wofür pro Quadratmeter 1,80 DM. bezahlt werden Soll. Die Bauern, die in diesem Gebiet bereits rund 170 ha gutes Ackerland für solche und ahnliche Zwecke zur Verfügung stellen mug- ben, kamen überein, ihr Gelände freiwillig aAbzutreten, um eine Beschlagnahme zu ver- meiden. Die Bauern traten an die Ober finanz- direktion Nordbaden und an den Bauernver- band heran, damit diese Stellen sich mit den Amerikanern in Verbindung setzen und höhere Entschädigung ermöglicht wird. M gebend bei diesem Vorgehen sind Gelän Käufe der Amerikaner in Käàfertal, bei de Seinerzeit für Land, das lange nicht so ertrag- fähig war, wie die nunmehr abgetretenen e Acker, Wunle. 2,50 DM pro Quadratmeter gezahlt Motorraddieb landete im Krankenhaus Mannheim(sw). Als ein Streifenwagen der Mannheimer Polizei einen Motorradfahrer wegen einer Verkehrsübertretung anhalten Wollte, gab dieser Vollgas und jagte davon. Bei dem Versuch, die Polizeistreife abzu- schütteln, wurde der Fahrer jedoch aus der Kurve getragen und auf eine Grünanlage ge- schleudert. Im städtischen Krankenhaus wurde festgestellt, daß er kurze Zeit vor seinem Un- fall das Motorrad in Heidelberg gestohlen hatte. Der Dieb ist mehrfach vorbestraft. Südweſtd. Rund ſchau 757 Wohnungen im Landkreis Heidelberg Heidelberg(ZSH). Der Landkreis Hei- delberg erhält für das Jahr 1954 an allge- meinen Wohnungsbaumittelm 1919 Millionen DM zugeteilt. An Sondermitteln für Umsied- ler kommen noch 200 000 DM und für die För- derung von Wohnungen für Ostzonenflücht- linge 916 00 DM. Mit diesen Geldern sollen in diesem Jahr 757 Wohnungen im Landkreis Heidelberg erstellt werden. Baracken werden abgebrochen Heidelberg(ZSH). In etwa 6 bis 8 Wo- chen sollen die Baracken vor der Stiftsmühle in Ziegelhausen abgebrochen sein. Die Ab- brucharbeiten werden von den freiwilligen Mitgliedern des Technischen Hilfswerks, Orts- verband Heidelberg, durchgeführt. Am letzten Samstag wurde bereits damit begonnen. Die Arbeiten ziehen sich deshalb so lange hin, Weil die freiwilligen Mitglieder des Technischen Hilfswerks nur samstags neben ihrem Haupt- beruf tätig sein können. Feierstunde zum Weltgesundheitstag Heidelberg sw). Die„Deutsche Gesell- schaft für die Vereinten Nationen“ veranstal- tete aus Anlaß des Weltgesundheitstages im Heidelberger Amerikahaus eine Feierstunde, auf der Ministerialdirektor a. D. Dr. Hugo Freund, Darmstadt, sprach, der seit 1915 in der Gesundheitsver waltung mehrerer deut- scher Länder tätig War. Schwerer Verkehrsunfall mit dem Fahrrad Rauenberg, Kreis Heidelberg(Z SEH). Aul der regennassen Straße stürzte eine Frau vom Fahrrad und wurde im nächsten Augenblick vom einem herannahenden PKW erfaßt, dei nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte. Mit Sehr schweren Verletzungen mußte die Frau ins Krankenhaus eingeliefert werden. Amerikaner nebelten die Rennstrecke ein Hockenheim(ZS). Die Hockenheim- Ring G. m. b. H. hat sich in einem Gesuch Ann den interministeriellen Ausschuß der Re- gierung von Baden- Württemberg gewandt. Darin führt man insbesondere Beschwerde über die Nichtbeachtung des Hockenheim- Rings als Renngelände durch US- Fahrzeuge, die selbst bei Rennfahrten die Strecke über- duerten und sie sogar bei einer Ubung ein- nebelten. Durch die Maßnahmen der Ameri- kaner seien verschiedentlich Beschädigungen an der Rennstrecke und an den Anlagen entstanden, obwohl Schilder für die Amerika- ner angebracht sind, auf denen ihnen das Befahren des Hockenheim-Rings verboten ist. Die Landesregierung wird gebeten, die not- wendigen Schritte zu unternehmen, um die- sem Migstand abzuhelfen. Sekretärin wurde„Miss Baden“ Karlsruhe(Ilsw). Die 24 Jahre alte Se- kretärin Michaela Götz aus Heidelberg wurde in der Karlsruher Stadthalle zur„Miss Baden“ gewählt. Michaela, die im Textilgeschäft ihrer Eltern arbeitet, erhielt 670 der insgesamt ab:. gegebenen 1000 Stimmen. Mit 140 Stimmen in weitem Abstand folgte die 19 Jahre alte Helga Rodenbach, Abiturientin der Wirtschaftsober- schule Karlsruhe, Dritte wurde die 18jährige Eva Maria Huber, ebenfalls aus Karlsruhe. Um den Titel der„Miss Baden“ hatten sich 23 Frauen und Mädchen beworben. Die jüng- ste war 18, die älteste 27 Jahre alt. Viele von ihnen kamen aus der Modebranche. Im Herbst Autobahn bis Bruchhausen Karlsruhe dsw). Der erste Bauabschnitt der Autobahn Karlsruhe Basel auf der sieben Kilometer langen Strecke Karlsruhe Bruch- hausen geht seiner Fertigstellung entgegen Nachdem die Erd- und Brückenarbeiten be- reits abgeschlossen sind, wird mit der Inbe- triebnahme der eingleisigen Strecke Anfang Oktober dieses Jahres gerechnet. Nach Bruch- hausen wird der Verkehr dann auf die Bun- desstraße 3 in Richtung Rastatt weitergeleitet Datz fran für Samstags nachmittags 4 Stunden gesucht. Bäckerei Dollmann, Neuostheim Dürerstraße 20 anr! Sie D stellenbetrieb ab sofort gesucht. Zu erfragen Fleißiger, ehrlicher und zuverlässiger junger Mann im Alter von 18 bis 22 Jahren für Großtank-⸗ in der Geschäftsstelle dieses Blattes. in Strickwaren Hauptstraße 116 Praktische Ostergeschenke für Damen, Herren und Kinder sowie großes Angebot in Handstriekwolle. Heinz Odenwald, mech. Strickerei J⸗v·⸗⸗⸗vT!T!T!T!T!T!!.%Äk 95 VERSAND IICHK EAT Schweizer betrog deutsche„Partner“ Mannheim(lsw). Eine Mannheimer Straf- kammer verurteilte einen Schweizer Staats- angehörigen wegen Betrugs in zehn Fällen und Urkundenfälschung zu einer Gesamt- strafe von zwei Jahren und sechs Monaten Gefängnis. Der Verurteilte hatte zahlreiche deutsche Geschäftsleute und Privatpersonen zur Hergabe von Darlehen bewogen. Als„K- der“ diente in fast jedem Falle das Verspre- chen des Angeklagten, seinen„Geschäftspart- nern“ namhafte Sperrmarkbeträge zu ver- schaffen, die er angeblich durch einen Schwei- zer Mittelsmann besopgen wollte. Die Beweis- aufnahme ergab eindeutig, daß der Verurteilte über keine solchen Beziehungen verfügte. Die Darlehen, die er sich auf diese Weise er- schwindelte, reichten von 300 bis 22 000 DPM. Das Geld gab er größtenteils für Freundinnen und teures Essen aus. Mißglückte Ausbrecher verurteilt Karlsruhe(w). Wegen Gefangenen meuterei verurteilte das Schöffengericht vier ehemalige Untersuchungshäftlinge zu einer Gefängnisstrafe von je sechs Monaten. Die Verurteilten hatten am 22. April und 17. Mal 1953 zweimal versucht, aus ihrer Gemein- schaftszelle im Karlsruher Gefängnis auszu- brechen. Ihre Vorbereitungen waren aller- dings entdeckt worden, ehe sie ihr Vorhaben ausführen konmten. Eltern sind für Aufbauklassen Leimen, Kreis Heidelberg(ZSH). In Lei- men wurden bereits vor zwei Jahren soge- nannte Sprachklassen als Aufbauklassen ein- geführt, wodurch die Volksschulzeit auf zehn Jahre verlängert ist. In einer Elternversamm- lung hatte sich kürzlich der größte Teil der Anwesenden für eine Fortsetzung dieses Pla- nes eingesetzt. Eine nunmehr durchgeführte schriftliche Befragung brachte eine große Mehrheit für die zehnjährige Schulzeit. Aus diesem Grund stimmte auch der Gemeinderat der weiteren Einführung von Aufbauklassen zu. 2000 Kleinbrenner produzieren wieder Waldshut(sw). Zweitausend Kleinbren- ner in Südwestdeutschland, die in den letzten Jahren wegen kleinerer Verstöße gegen das Branntweinmonopolgesetz das Brennrecht ver- loren hatten, dürfen nach einer Weisung des Bundesfinanzministers an die Ober finanz- direktionen wieder produzieren. Diese Wei- sung geht auf eine Intervention mehrerer süd- westdeutscher Bundestagsabgeordneter zu- rück, die sich seit zwei Jahren um eine Lok kerung der noch aus den Zeiten der Kriegs- bewirtschaftung stammenden, sehr scharfen Brennvorschriften bemüht haben. Kreuz und quer durch Baden Kar ISTuh e. Karl Leis, Karlsruhe, ist auf der Jahreshauptversammlung des Bezirks- zugendrings Nordbaden in Ettlingen erneut zum Vorsitzenden gewählt worden.(ISW) Karlsruhe. Mit einer Sonderschau des Bundesernährungsministeriums„Richtig er- nähren“ weist die Durlacher Malwoche, die vom 30. April bis 9. Mai stattfindet, eine Wei- tere Attraktion für das badische Landvolk auf.(SW) Karlsruhe. Der Verband des Gaststät- tengewerbes und verwandter Betriebe Süd- baden mit dem Sitz in Freiburg hat den Bei- tritt zum Landesverband für das Hotel- und Gaststättengewerbe, Sitz Stuttgart, abgelehnt. Freiburg. Gegen eine steuerliche Be- günstigung der Winzergenossenschaften wandte sich der Verband badischer Weingroßhändler in seiner Jahreshauptversammlung in Frei- burg.(Is) Freiburg. Mit 2070 von der„Neuen Hei- mat“ im Jahre 1953 errichteten Wohnungen steht die Erzdözese Freiburg an der Spitze der kirchlichen Siedlungs- und Bautätigkeit Aller deutschen Diözesen.(KNA) Donaueschingen. Der Pariser Erz- bischof Kardinal Feltim spendete am Dienstag im der Stadtkirche von Donaueschingen zahl- reichen Angehörigen der Besatzung das Sa- krament der Firmung.(IS Kussenschrunk mittlere Größe, fast neuwertig, sehr billig zu verkaufen. Zu erfragen im Verlag ds. Bl. 6 1 Hans Vlach Seckenheim, Hauptstraße 117 Trauringe in allen Preislagen u. Formen Bestecke, Uhren, Schmuck Seschenke zweckmäßig, preiswert und formschön Eigene Reparatur-Werksfätte für Uhren-, bold- und Sſiberwaren 2 H Ie müssen Sie wachsen, in der Zwischenzeit aber ge: nügt polieren, wenn Sie KINESSA-Bohnerwach⸗ verwenden. Durch Na- turhartwachse glanz ver- stärkt, kann es sogar mehr- mals naß gewischt werden. INE ZA . 75 85 für Iren Schuh KINESSA- SC HU H- PASTA Germania-Drogerie W. Höllstin DP/DVP verurteilt Kletts Haltung Landtagsmehrheit gibt sich zufrieden— derung heute rechtfertigen würden. Dr. Die- mer spielte dabei auf die zahlreichen Zivil- prozesse an, die Dr. Klett führt und für die Dr. Reinhold Maier erklärte im Landtag, daß die Städtische Girokasse Stuttgart außer dem Kapellenſtraße 7 e. T. Marita Annelieſe. 16. März. Friedrich Wilhelm Seitz, Land wit —— Es bleibt alles beim alten er den Befreiungsanspruch geltend macht, auf 7 8 im K reditka 1 Bürkle inn Höhe von 3351 0. Luiſe, geb. Marzenell Stuttgart(Zs). Die von der Bevölke- die letzte Dienstaufsichtsbeschwerde sowie t pee erlliee 0 e Gard en Waben Hauptſtraße 125 E. 9 1 Horſt R Dar rung mit Spannung erwartete Landtagsdebatte 81 be 83 85 1 e Mark 111 1891 1 5 Dr Maier teilte 8 4 85 1 e 9 A 10 en 5 über de* Tlett gi Mittwoch zu Ende, sei bei der der bürgermeister wa Aus Si e 5er 42 8 e 75 9575 be A! Aeſe, geb. Lam⸗ 9 55 0 e Anderung der worden. Eramg Diemer deutete ferner an. daß 218 e e 11 585 bacher,„Seckenheim, Am Römerbrunnen 9 5 e d Girokasse 9. S. Norbert Alfred.— 17. März. Georg acntu kenswerte an dem Verlauf der Sitzung war, ster Hirns einverstanden 1 155. geschädigt worden sei. Das Regierungspräis Adam Erny, Eiſendreher und Irma, geb der 1 daß die FDP/DVP, deren Wortführer die Stutt- 1 55 e e dium Nordwürttemberg, das als Staatsauf. Volz, Seckenheim, Gengenbacheftaße 20 gesun garter Abgeordnete Dr. Emmy Diemer und der 1899 e 1110 Micki ri S1 b sichtsbehörde für die S adtische Girokasse zu- e T. Hanneloie Helene. März. Adoß rigen frühere e e 1 9 7 ständig ist, bezeichnete die Angaben Dr. Maiers Frech, Kraftfahrer und Ae Ellen, geb, kenpl e i it zreem Ge 5 5 wahrhaften Demokraten erwarten e 6 1 75 4 6 1 5 45 ee, e 60 85 5 1 f 5— KOhme. N e 15000 1775 V. or 12—— 5. tärz Fans 5 schickt aus der Affäre zog. 5 5 Ii een e ie Dr Rebell eler, Schmuggler Auto löste Groß aktion aus Sehſchuh, Weender e e 1 10 9292 8 Zum Schluß der Debatte billigte das Haus der zum erstenmal seit seinem Rücktritt vom Größter internationaler Schmugglerring Raule, Sechenk eim, Konſtanzerſtraße 13 e 5 jedi mit den Stimmen der S. OO und des 1 Amt des Minister präsidenten das Wort er- aufgeflogen Ilſe Ern 0 ſtanzerſtraße 13 e. T. 5585 Segen die Stimmen der F D DVP und der KPD griff. Maier sparte nicht mit Seitenhieben Karlsruhe Gs). Beamte der deutschen Ilſe d. 5 die von Innenminister Ulrich am 24. März ab- gegen die KPD, deren Redner vor ihm das Zollfahndung dd Vertreter merk nischer G heſchlie ßungen: 5 925 gegebene Reglerungserklärung, die im wesent- Wort ergriffen hatte, gegen den SpPD-Frak- Dienststellen konnten in Karlsruhe die Aktion 6. März. Alfred Will, Macchi ſchloſſ 7 85 chen besagte, daß eine Suspendierung des tionsvorsitzenden Alex Möller, für den„der„Geier“, die zur Kukdeckung des bisher größ- Segen. 85 Di 8 Maschi! 10 80 ſetr, ü 5 Stuttgarter Ober bürgermeis ters Dr. Kle ett und juristische Doktorhut nicht allzu fern“ sei, und ten internationalen Devisenschmuggler-Ringes Set enheim, ünenweg 8 und Eli ab eth zauſch 5 5 Bürgermeister Hirns im Außenbuck niet se. gegen die CDU. Er legte dar, daß die Lage führte, abschließen. Bei Mitgliedern der Bande geb. Neubauer⸗ Seckenheim, Meßkircherſtr. 44 die f jetzt ganz anders aussche als zu den Zeiten, seien Devisen aller Art und Waren im Werte 18 März z. Günter Martin Fr ied, Export et c und das Regierungspräsidium ohne Ansehen in denen er, Maier, im Fall Bürkle zu ent- von 800 000 D beschlagnahmt worden. Kaufmann, Seckenheim, enbf ſtr, 29 05 der Person durchgreifen werden,.. 8 5 scheiden hatte. Inzwischen habe nämlich der Die Aktion gegen die Schmuggler war schlag- und Marianne Keck, Sekretär in, ckenheim 1 85 richte Klett und Hirn grobe Fährlass tset Fall Bürkle einen anderen Namen erhalten, artig am 4. April von 500 Polizei- und Zoll- Offenburgerſtraße 93355 0 März Ewald 1 oder 5055 Untreue vorwerfen. Der Antrag der und die Waage habe sich zu Ungunsten der kahndungsbeamten in Zusammenarbeit mit 5 itz Meier, Bergn e 85 FDP/DVP, daß die Regierung über die zu er- Stuttgarter Stadtverwaltung verschoben.„So Ane bellen des(II in 1 Sac en e Fr. let 80 b e Fr Uiedrichsfe eld, grap greifenden Aufsichtsmaſznahmen berichten 80ll. kommen wir nicht aus der Sache heraus, son- desgebietes, e Nürnberg. Stutt- 1 ſtr raßz 185 und The refi Mathilde Kor⸗ wurde für erledigt erklärt; über den Kantras dern immer tiefer in sie hinein“ rief Dr. gart, Frankfurt, Konstanz, netzky geb. Byenner, eee,. Freiburger der KPD, dem Stuttgarter Gemeinderat nahe- Maier aus. Heiclelberg und Mann! a ſtraße 5 20. 19 Albert He einz Be enz Seeb VVVTTTVTTVTCTTTTTTTT den. Gegen 13 der insgesamt 30 Verhafteten Bauarbeiter, Seckenheim, Gengenb ſgacherſtr. 1 8 1 lei selbe eu einer Neuwahl u 5 Kontroverse Maler- veit sind inzwischen richterliche Haftbefehle erlas- und Renate Barbara Köh ler, Schuharfeiterin, Ein N Sins der Bandtas 5%FFC N 90 10 8 80 8 e 0 sen worden. In Zusammenarbeit mit franzö- Seckenheim, M 5 8 19.— Corpora gesordnung über. N. N38 Ren eee N.„ sischen Zollfahndungsbeamten wurde ein Ban- ank G e Dr Bronx New 9 8 B o Ferner wurde ein Antrag der FDP/DVP- kratie in der Landta itzung vom 24. März, ene ee e e e eee e Fr Beorg rot 5 Bronx e Und 1115555 Fraktion für erledigt erklärt, in dem eine Prü- in der bekanntlich Elett- Deb Bat 1 5 vertagt 15 e en 8 2300 4 18 982 Maria Thereſi ia stift Seckenheim, Me eh wür fe fung der Frage gefordert wird, ob die Nicht- Worcken War, 1 e gefunden Uircherſtraße 8. 1 25 März. Serge BBund Ausübung des Vorsitzes im Verwaltungsrat der forderte den Sts Vertret Wurden, Die illegalen Devisenscinmuggler- James Leon Carwe II. Columbia im Staat Verke i) 8 VVV Zentren befanden sich außer in der Bundes- Miſſiſſipi und Annemarie Irmgard Körber] setze 8 Oberbürgermeisters erfordert. Zu 8 he 5 eit bedauerte, 5 D 0 1 f Ankreic 5 r 8 Närz 5 1 Punkt e der stellvertretende Minister- gleisung einer Zeitung wi derholte habe. Dr. e in Belgien, Frankreich und in der Mee eee. 8 27. März. Paul len Präsident Dr. Hermann Veit in einer Regie- Maier erklärte dann, Arn F Neben Zahlungsmitteln aller Art wurder 1 Nane e Nick 1 05 Hi 1 brunnen gnüg Tungserklärung, daß im Jahre 1951 von der da- habe nicht das Recht, einen Abseorc N Zu bei 157 R 181 Nylonstrümpfe, Uhren., Gold ſt aße 4 1 Daub, Secken heim, Klop⸗ 8 maligen württemberg-badischen Regierung Pr.. 1 8 8 5 mur. 1 Brillanten, Pelze, Zigaretten, Tabak und Kaffee penheimerſtraße 2 27. März Rudof r %%% er und ales dens ſchergestellt. Die Mitelieder des Schmuggler. Oskar Hein, Lagerrerwalter, Seckenheim sowie VVVVVVJJVTV)VVVCCCCCC tür Pr. Veit nient au. 355 Tinges, in der Hauptsache ehemalige DPS Zähringerſtraße 4 und Anna Bertholda riums Girokasse ausdrücklich als einer Suspendie-. e. N 5 werden sich vor deutschen Gerichten zu ver- Bieder mann, Repaſſiererin, Seckenheim, Meß⸗ 12515 5 32 55. 5 e Rech 57 e des 155 1 1 e haben. Der Vertreter der deutscher kircherſtraße 51 a. 29. März. Emmerich terne ain e er oller 2 als 5 nisters billige, daß man im jetzigen Zeitpunkt 05 e e l Neger„Bäcker, Eberbach in Baden und Katha⸗ Gese zwangsweise Suspendierung. Das Kabinett nabe von einer Susp 8 ürgermei- Seit 1940 Al e 8 lina Braun, Arbeiterin, Seckenheim, Haupt⸗ Torcle keinen Anlaß, den Standpunkt der früheren sters absehen solle. er Ge- Ausgelöst wurde die Aktion als bei Kon- ſtraße 133. Vertes Landesregierung aufzugeben, zumal der FDP/ legenheit unerhört sel An, die Verke ihn(Karls- stamz ein PKW beschlagnahmt wurde, der De- ter befälle: DVE-Antrag„mit klar erkennbarem Ziel“ an Lor ihm der CDU-. 5 Visen- und Vermögenswerte von über 250 000 8. 8 1 4 5 8 459 en Worten 82 atte. KU 8 a 7 5 5 20. März. Emmy Parzeller, geb. Blümme T vorbe die Regier her: getragen worden sei. ruhe) in warmen Worten gelobt hatte. Kühn 53 86110085 11 881 8 N 5 2 März. b. 2 1 f „* Reslerunsserklä⸗ FFBFBU•hUUUFFC Seckenheim, Freiburgerſtzaße 64.— 26. März. 5 1 1 5 1 3j 4851 rung ebenfalls billige, er sprach sich aber per 85 7 Karl Würthwein„ ö händler Sedenheim,“ benen 1 ae 1 1 Sönlic ine Suspendierung Kletts aus. Ber Auszug aus dem Standesregiſter Badenweilerſtraße 1. 85 31. Marz. Adolf 1 Damit beantwortete die Regierung den Doppelfall Klett-Bürkle sei zu einer Tragödie 8 Martin Seit Bäckermeiſter Seckenk 1 eine Punkt, auf den sich die unverkermbaren Be- geworden, deren letzter Akt noch nichf ge- Vom Monat März 1934 Dear 1 885 95 Backe te S heim, peil 1 mrftihungen der FDP/DVP, Pr. Klett zu Fall zu g eben sei. Das Schadenersatz-Urteil gegen Geborene: Hauptſtraße 159. Benve bringen, stützten. Frau Dr. Diemer spielte Auf Klett habe einen„Aufs chrei der Volksmassen“ 28. Februar. Guſtav Ernſt Webe Kauf⸗ um d die Unteilbarkeit des Amtes an und meinte, ausgelöst über die Art, in der in Stuttgart die mann und Emilie, geb. Wurz 0 5 enheim, Prämienziehung in der Süddeutschen Gescl daß der gegenwärtige Zustand unhaltbar Seil. Selbstverwaltung gehandhabt wird. Der, BHE Meß lircherſtraf e 56 e. S Gebe Wolfaan t. 10 ingstag der fünften Klasse der 14 Straſ Außerdem führte sie an, daß sich im Lauf pilligte die Regierungserklärung, während die 3 10 U D. i095 5 3 g. 10 fiele el de See der letzten zwei Jahre zahlreiche neue Ge- KPD einen sofortigen Rücktritt Kletts for-— 15. lch, Werner Heinrich Herdt, Dach⸗„ Gewirm zu 25%% DNA auf die gen sichtspunkte ergeben hätten, die eine Suspen- derte. decker und Annelieſe, geb. Kohl, Seckenl heim Loenummer a 20(nne Gewsur Teilu 4— 1 Sund Palast-Theater Seckenheim Aae 15 0 9 55 8 digke 0 5 4 7 iti Fur en ela kreitag bis Montag: Freitag und Samstag Dienstag und Mittwoch: 185 9 0 Alles freut sich über den Spätvorstellung: verliebt- verlobt- verheiratet 218 7 5 ewig jungen Schlager Der große Abenteurer- Roman, 5 8 2 25 gezog Wenn der weiße Flieder Sonja Ziemann in dem Film 28081 einen hohen Gegenwert bietet Ihnen Möbel- Binzenhöfer.: 5 Burg der Rache II K 1 I f 1 0 5 wieder blüht e Kann ich nicht u urde vert 1 88 Ein herrlicher Farbfilm der. heiraten 5 e zu Herzen geht! Ein Farbfilm voller Romantik 1 8 22 langt D d Schlufzi 12 De as moderne chldtzimmer. f Insel- Lichtspiele Jilvesheim tritt Birnbaum, Gteilig 2 Patentröste, b bis 11 Samstag, 22.15 Uhr, Spätv. Mittwoch bis einschl. 7955 2 Schoner, 2 9 2 Stepp⸗ 789— G. Fröhlich, Cornell Borchers Di 55 a 2, C ienstag, 20.15 Uhr- Bund decken. zus. DM N und Hansi Knoteck 1* Karfreitag: Milli John Barrymore jr. in dem Luise Ullrich, Rene Deltgen DRI Das Wertvolle Schlafzimmer Haus des Lebens Farbfilm: und Dieter Borsche in 0 Wer. Frauenschicksale, die das f f F Der Tiger von ſexas Nachtwache 2995 echt Eiche furnjert und mattiert. 3 N hes Schrank 200 om, Atürig, 1 Frisier- 5 re kommode, 2 Bettstellen, 2 Nacht- 5 tische, 2 Patentröste, 2 Schoner, 888— Junges, schulentlassenes eee 225 2 Matratzen, 2 Steppdecken zus. DM 2 22 Mäclchen Gedenke der Toten 1 sofort gesucht. D te Schlaf. zum Osterfeste! as aparte Schlafzimmer. echt Birke, schaftiert, Schrank 200 em, Zähringerstraße Anlegen von Grabstätten N Atürig, 1 Frisierkommode, 2 Bett- 5 stellen, 2 Nachttische, 2 Patentröste, aller Art 2 Schoner, 2 Matratzen, 2 Stepp⸗ 96 5— S0 5 f 2 5 deckeu zus. DM Empfehle zu Ostern: laken U Tulpen— Narzissen IrDA Tul Kape 0 2* 2 Sa Das neuzeitliche Schlafzimmer Suetuntterchen Bergen semgied 0 Vergißmeinnicht usw. 5 e 4 1 9 9 1 5 7 Bockwu rstessen Glöcksfloschenpost? 6 iegelherren kommode, ettstel- 1 8 ö 15 2 Nachttische, 2 Patentröste, 8 1 fernsehen— Verlängerung Hat Sie eine Glöcksflaschen 0 5 8 25 Aufe 0 8 5 80 2 Schoner, 2 Vollmatiatzen, 2 Stepp 1067 2 e Willi Kern post Korte erreſcht? Und dos 5 decken i Zus. DM 0 25 5 erste Telegramme ö 8 a Gärtnerei Schwarz 8 delten Sie Umschau, denn es 15 f i. 5 lohnt 5 5 Vorteilhaft für Batzahler. Aber auch auf bequeme Raten. 5 5* 5 wech eee 1 1———ꝛ bringt gewinn 0 f tr. Fordern Sie itte neue Prospekte Nr. 54 f Eine Reise in des 0 e Lend Ihrer Träume 55 Der fortschrittliche Wohnoungseinrichter ühli l 50 9.— Frühlingsstimmen ond 6252 andere schöne preise. te W 55 billen ent in di dervollen zen a 5 ö N 2 5 145 95 1 Gerade eh z0lſten Sie die 1 155 0 0 3 Mitmachen 80 Nee ere Winden dossen, gerade fei soll- und ekomm's ö 80 88088 1518 on 5 8 W 2 erfrischenden Pause mit 4 A0 em e aligen Kostitutlons- TJonikum 1 g tor dis Prob ſedes Aller. N See Code, eiskalt ö H Nimm h. Coca-Cola“ ist das Worenzeichen för das koffeinhaſtige 1 „ geftrdnk der Coc G00 5 3 K* Mannheim O ELHAUS Kaiserring 80 8e Am Tattersa/ Nähe Hauptbahnhof. Ir ere N ee Kleinanzeig en t eng tot ren Mon on ih Kind EIDEAN, die Gehirn- können Sie i und Nervennohtung von erstaunlicher Wirteungsbraff telefonisch aufg her 8 r ie eee, besser dee aß dete, aB uten Ruf 4846