and. rnte-: „ da des r für von den eral- gel 5. B68 Erscheint: montags, mittwochs, freitags tokfe und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag eine abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 Zuzgl. 0 36 Pig. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Sa rT- utes 5 Nr. 57 be- und den hat- 7 7 ner. Querschnitt der W oche 2 mit Von Eduard Funk Am- In ren Zeit du hat- tet ein V en- um den n Erdball sc 1 als seinem As gen ebenso die Staatsmän- 2u ner und Mi wie die Wissenschaftler er- schreckt. Schon seit Jahren erproben zwar die ter- Amerikaner in der Wüste von Nevada und Om auf einsame Ollen im Pazifik, die Briten von in den W traliens und die Russen in hat den weltabgeschiedenen Steppen Asiens ato- hr- mare Waffen, Jedoch die Offertlichkeit erfuhr len, nur wenig von den Ergebnissen dieser Experi- mit mente, nach denen man nur immer Wieder nan versicherte, sie übertrafen die Wirkung jener or- Bomben, die einst auf Hiroschima flelen, um dali ein Mehrfaches. he Ein großer, vielleicht sogar der Ausschlag- Jen gebende Teil der militärischen Konzeption des der Westens basierte bisher auf der Annahme, au- die USA seien in ihrer Entwicklung von Atom- m- Waffen den Sowjets in solchem Maße über- legen, daß es der Kreml nicht wagen könne, bis ohne das Risiko eines vernichtenden Gegen- u. schlages zum Kriege zu schreiten. Wir halten Ali uns nicht für befugt, an derartigen Behaup- mit tungen etwa das tatsächliche Kräfteverhält- nd nis Zwischen dem Westen und dem Osten zu rie messen. obgleich bis heute kein Beweis dafür 1 4 5 3 rl 1 rei Vor Hegt, daß die Russen wirklich auch die ng Wasserstoffbombe besitzen. Denn soviel steht 2 außer Zweifel: iimerhalb des russischen Ter- 2 15 ritoriums hat bis jetzt keine Explosion einer cht wirkungsvollen Wasserstoff bombe stattgefun- den, deren Ausstrahlungen von den zahlrei- 185 chen Beobachtungss tationen, mit denen die li- Amerikaner den sowjetischen Machtbereich uf umgaben. hätten aufgefangen werden müssen. N Das im März von der Atomenergie-Rom- al- mission der USA im Pazifik durchgeführte 5 Experiment mag dagegen durchaus erfolgreich 0 verlaufen sein, aber es hatte überdies einen „Erfolg“. der nicht beabsichtigt War. Trotz Aller Vorsichtsmaßnahmen waren harmlose 2 72 Fischerboote in den Bereich des radioaktiven Aschenregens geraten, der nicht nur den Be- Satzungen schwere gesundheitliche Schäden zufügte, sondern auch Schiffe und Ladung ver- Seuchte. Mit Windeseile lief diese Schreckens- potschaft um die Welt und weckte überall die Uberlegung, wie man solchen Gefahren künf- 5 tig begegnen könnte. Der radikalste Vorschlag dier dabei War, alle Atomwaffen zu verbieten, Ob- Wohl niemand die Garantie dafür übernehmen * kann, daß auch die Sowjets sich an ein sol- ches Verbot halten würden. Die Amerikaner beschränkten sich zunächst darauf, weitere Sicherheitsvorkehrungen bei künftigen Experimenten anzuordnen und im 2 übrigen darauf zu verweisen, daß Präsident Eisenhower schon im Herbst vergangenen d ah Tes eine internationale Kontrolle der Atom- energie- Verwendung vorschlug. Mam hat da- 5 mals diesen Plan zu den übrigen Akten der 0 Weltpolitik gelegt, ihn Zwar für erwägens- Wert erklärt, aber schließlich doch keine prak- 1 tischen Schritte getan, um zu echten Verhand- lungen zu gelangen. Lediglich Dulles und Mo- lch jotow kamen während der Berliner Rußen- 18 minister Konferenz überein, dieses Problem „Privat“ von Sachverständigen erörtern zu lassen, ohne daß aber seither in dieser Be- 8 ziehung Faktisches geschehen Wäre. Nun aber brach nach den Hiobsbotschaften 20 der japanischen Fischer der eingangs erwähnte — Vulkan auf, dessen Eruptionen sogar einige 5 Parlamente erschütterten. Premierminister — Churchill hatte einen schweren Tag im Un- terhaus, als er sich vor den Vorwürfen der 5 Opposition dadurch zu retten versuchte, daß er den zwischen ihm und Truman geschlos- 10 senen Geheimvertrag preisgab. Dieser enthielt Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden (Preisliste Nr. J) ö Samstag, den 10. April 1954 6.754. Jahrgang die Verpflichtung, jeder der beiden Partner müsse den anderen vor der militärischen An- wendung von Atombomben konsultieren und außerdem sollten die jeweiligen Erfahrungen bei der Atomforschung ausgetauscht werden. Auf die Durchführung der letztgenannten Vereinbarung hatte aber nach dem Kriege der damalige Premierminister Attlee verzichtet. Diese„Indiskretion“ löste einen wilden Tu- mult im Unterhaus aus, der mit der Resolu- tion endete, Churchill möge„sofort“ mit Ei- senhower und Malenkow zusammentreffen, um das Atomproblem zu besprechen. Sir Winston jedoch lehnte kopfschüttelnd ab; die Zeit mit den Sowjets zu verhandeln, Sei noch nicht reif. Vielleicht mag er recht haben, denn es hat in der Politischen Uber- legung auch etwas für sich, die Russen— um emen saloppen Ausdruck der Amerikaner zu gebrauchen— noch eine Weile„schmoren“ zu Iassen. Man weiß ja immerhin, daß die in 80 verheerender Weise demonstrierten amerika nischen Atomwaffen auch den Sowjets an die Nerven gegangen sind, die überdies noch durch erhebliche wirtschaftliche Sorgen stra- Paziert werden. Ob sich unter diesen neuen Aspekten mit den Russen und Chinesen verhandeln läßt, wird sich bei der Genfer Ostasien- Konferenz erweisen müssen. Das große Fragezeichen, mit dem die Diplomatie diese Konferenz versah, iSt kast schon eim anderen Probleme der Weltpolitik geworden. Darum fand 2. B. auch der Vorschlag Wa- Menetekel auch für alle Ennommensteuer-Tart ahnelennt: Ebenso Erhöhung der Umsatzsteuer und der „Ehesteuer“— Beschlüsse des Bundesrats BOn n GG. B.) Der Bundesrat lehnte bei der Beratung der Finanzreformgesetze der Bun- desregierung den vorgeschlagenen Einkom- mensteuer-Tarif sowie die geplante Erhöhung der Umsatzsteuer beim Großhandel von 1 auf 1,5 Prozent ab. Der Bundesrat schlug zur Ein- kommensteuer jedoch keinen eigenen Tarif als Ersatz vor. Stattdessen faßte die Länderkammer eine Entschließung, in der es heißt, im Interesse der Verwaltungsvereinfachung sollten Einkommen bis 12 000 DM jährlich mit einem einheitlichen Steuersatz proportional besteuert werden. Auf dieser Grundlage sollte der Progressionstarif für die höheren Einkommen aufgebaut wer- den. Dabei sollte geprüft werden, ob es nicht im Interesse der Bildung eines gesunden Mit- telstandes möglich sei, die Progression bei Ein- kommen bis zu 50 O00 DM zu mildern. Zur Frage der steuerlichen Gesamtveranla- gung von Ehegatten verwies der Bundesrat auf seine Stellungnahme vom Februar 1953, in der er die gleiche Maßnahme i Rahmen der klei- nen Steuerreform abgelehnt hatte. Ein Antrag auf Weitergewährung der Freibeträge für Flüchtlinge wurde ebenfalls abgelehnt. Da- gegen wurde eine von Hessen vorgelegte Ent- schließung angenommen, die die Paldige Ein- setzung einer Kommission zur Uberprüfung des Branntweinmonopols und der Branntwein besteuerung verlangt. Der hessische Finanzminister Tröger übte als Berichterstatter des Finanz ausschusses Aus- führliche Kritik an den Reformplänen des Bundesfinanz ministeriums. Pröger verlangte eine optimale Einkommenbesteuerung. Die Einkommen sollten gleichmäßig und so stark wie möglich von der Einkommensteuer, der „Königin der Steuern“, erfaßt werden. Alle übrigen Steuern sollten weitgehend abgebaut Werden. Demgegenüber blieben nach der Fi- nanzreform des Bundesfnanzministers immer noch acht direkte Einkommensteuern bestehen, nämlich Einkommensteuer, Körperschafts- steuer, Notopfer, Ergänzungsabgabe, Vermö- gensteuer, Kirchensteuer, Lastenausgleichsab- gabe und Gewerbeertragsteuer. Tröger Kriti- sierte ferner, daß die Wobnungsbaufinanzie- rung und die Kapitalmarkt- Förderung in ver- schiedenen Gesetzen geregelt sei und damit die Verwaltung erschwere. Bundesfinanzminister Schäffer bezeichnete den von Tröger befürworteten„Proportions- tarif“ als unsozial. Er werde bei gleichmäßiger Besteuerung der Einkommen bis zu 12 000 DPM bei etwa 15 bis 17 Prozent Steuerbelastung be- ginnen müssen, während sein logarithmische! 32 Formeltarif von einer Anfangsbelastung vor 8 Prozent ausgehe. Der Formeltarif werde sick auf die Dauer auch als der gerechteste Tarii erweisen, weil er keine Einkommengruppe be- vorzuge oder benachteilige. Schäffer wandte sich noch einmal in scharfen Worten geger die Vorwürfe, seine Steuerreform werde dem Mittelstand nicht gerecht. Seit der Veranla- gung von 1951 habe jeder Einkommenbezieher eine steuerliche Erleichterung von mindestens 30 Prozent erfahren, erklärte er. Zur Abschaffung des Paragraphen 7c zuf Förderung des Wohnungsbaus sagte Schäffer die Wirtschaft sei an der Abschaffung diesel Vergünstigung selbst schuld, weil sie„zu ge. radezu unglaublichen Kreditmanipulationen- benutzt worden sei. Bei Steuervergünstigun- gen müsse der Gesetzgeber jedoch ein gewisses Maß an Steuermoral erwarten können. Zum Finanzanpassumgsgesetz, das die Ko- sten der Steuerverwaltung regelt, beschlof der Bundesrat eine Anderung, wonach dei Bund künftig den Ländern die Hälfte der vor innen im Jahre 1953 getragenen Steuerver- wWaltumgskosten vergüten soll, da die Ländei auch die Bundessteuern durch ihre Finamzver- wWaltungen einziehen und verwalten. Der Bun. desfinanzminister beabsichtigte, die Kosten- zuschüisse ganz wegfallen zu lassen, wofür dei Bund auch die den Ländern zufließende, je- doch vom Bumd verwaltete Biersteuer kosten- los verwalten wollte. Die Kosten, die der Ländern Nordrhein-Westfalen und Rhein. land- Pfalz dadurch entstehen, daß sie die Ent. schädigungs- und Wiedergutmachungsverfah- ren für außerhalb der Bundesrepublik woh. nende Berechtigte durchführen, sollen nack dem Beschluß des Bundesrates ebenfalls vorr Bund getragen werden. Die drei Finanzreformgesetze— das Finanz. verfassungsgesetz, das Finanzanpassun gsgeset: und das Gesetz über den Finanzausgleich de Länder— gehen nunmehr mit den Anderungs. beschlüssen des Bundesrates dem Bundesta, Zu. Das Gesetz zur Vereinfachung des Wirt; schaftsstrafrechtes wurde vom Bundesrat mi geringfügigen Anderungen im ersten Durch. gang gebilligt. Der Bundesrat fügte zwei neu, Generalklauseln ein, von denen eine die Ge. Fährdung der Bedarfsdeckung unter Straf. stellt, während die andere den Tatbestand de Verstoßes gegen die Marktregelung definiert Der Bundesrat billigtée ferner nach der fünf. stündigen Debatte über die Finanz- unc Steuerreform in en-bloc-Abstimmung 25 Wei⸗ tere Tagesordnungspunkte, die sich zum größ- ten Teil mit wirtschaftlichen und steuerlichen Maßnahmen befassen. Noch stärkere Wohnungsbau-Iänigkell Scharfe SPD- Angriffe gegen einzelne Ministe- rien— Haushaltdebatte noch nicht zu Ende Bonn(E. B.) Trotz elfstündiger Debatte ge- lang es dem Bundestag am Freitag nicht, die zweite Lesung des 27/,1-Milliarden-Haushalts der Bundesrepublik für das Rechnungsjahr 1954 abzuschließen. Die Debatte, die jetzt schon 28 Stunden in Anspruch genommen hat, Wird am 29. oder 30. April fortgesetzt. Am Freitag billigte das Haus mit wechseln den Mehrheiten die Etatpläne der Bundes- ministerien des Innern, der Finanzen, für Ar- beit, Wohnungsbau, Vertriebene, gesamtdeut- sche Fragen, Angelegenheiten des Bundes- rates und Familienfragen. Angenommen Wur- den ferner die Haushaltpläne der Bundes- mimister für besondere Aufgaben und des Bundesverfassungsgerichts, Nach längerer und zum Teil heftiger Aussprache stimmte das Plenum außerdem dem Etat für die finanzielle Hilfe des Bundes für Berlin zu. shingtons, Rotchina durch eine semeimsame Erklärung der Westmächte vor einer Inter- vention in Indochina zu Warnen, nur gerin- ges, ja sogar ablehnendes EHcho. Und es er- scheint fraglich, ob es selbst der persönlichen Initiative des amerikanischen Außenministers gelingen wird, die vorhandenen Bedenken in dem von ihm gewünschten Sinne Auszuräu- men. In London und Paris will man sich eben alle irgendwie und irgendwo vermuteten Möglichkeiten des Verhandelns offen lassen, wobei namentlich in Frankreich allerlei Hin- tergedanken mit im Spiele sind. Wohin diese tendieren, zeigte der Beschluß des Außenpolitischen Ausschusses der fran 20Sischen Nationalversammlung, die Beratung der EVG bis zum 3. Mai, also bis nach der arm 26. April beginnenden Genfer Konferenz, zu vertagen. Trotz der Ohrfeigen, die Verteidi- gungsminister Pleven von Arhängern des Marschalls Juin auf offener Straße bezog, scheint er gegen diesen Beschluß nicht oppo- niert zu haben. Und auch Ministerpräsident Laniels Energie ist offenkundig von plötzli- chen Lähmungen befallen, denn er holte nicht einmal zu hartem Gegenschlag gegen General de Gaulle aus, der seine Regierung des„mo- ralischen Betrugs“ gte, Weil sie den EVG- Vertrag unterstütze und den„Weg der nationalen Souveränität“ verlassen habe. In der Diskussion über die Berlin-Hilfe be- zeichnete es der Berliner SPD-Abgeordnete Franz Neumarm als eine nationale Pflicht des Bundestages, die Opfer der politischen Not in Berlin angemessen zu unterstützen. Neumann sprach die Befürchtung aus, daß auch in dem jetzt verabschiedeten Haushalt nicht genügend Mittel für Berlin zur Verfügung gestellt Wür- den. Er und seine Fraktionskollege Willi Brandt kritisierten, daß von den 800 Millio- nen DM, die im Haushalt für Berlin vorge- sehen sind, 75 Millionen als Anleihe mit Bun- desbürgschaft von Berlin selbst aufzubringen seien. Bundesflnanzminister Schäffer ver- sicherte, daß er alles in seiner Macht ste- hende tun werde, um die Lage der Bevöl- kerung Berlins zu erleichtern, Zwei Anträge ger SPD nach denen der Zuschuß zum Ber- liner Landeshaushalt erhöht und die Einnah- men aus der Abgabe„‚Notopfer Berlin“ aus- Schließlich für Berlin verwendet werden soll- ten, wurden in namentlicher Abstimmung ab- Selehnt. Zu scharfen Auseinandersetzungen zwischen der SPD und Bundesarbeitsminister Storch Ram es zuvor bei der Debatte über den Haus- halt des Arbeitsministeriums. Der SPD-Abge- ornete Traub fragte Storch, woran es liege, daß er trotz der Bewilligung aller von ihm be- antragten Mittel mit der Sozialgesetzgebung und Sozialreform nicht vorankomme. Ludwig Preller(SPD) bedauerte, daß die echten so- zialen Ausgaben unter denen des Verteidi- gungsbudgets lägen. Die SpD enthielt sich bei der Abstimmung über den Haushalt des Bun- desarbeitsministeriums der Stimme, um zum Ausdruck zu bringen, daß sie die Sozialpoli- tilt Storchs mißbilligt. Storch verwahrte sich gegen die Behauptung der SpD, daß in seinem Ministerium wichtige Gesetze unbearbeitet Pplieben. Es sei aber nicht möglich, die ver wor- rene Situation in der Bundesrepublik in weni- gen Monaten zu lösen. Er habe sich zuerst be- müht, die größten Notstände zu beseitigen, ehe er an eine grundsätzliche Reform heran- gegangen sei.. Bei der Beratung des Etats des Innenmini- Steriums bedauerte Bundesinnenminister Ger- hard Schröder, daß viele gute Absichten nicht verwirklicht werden könnten. da die Mittel nicht ausreichten. Den Luftschutz nannte Schröder das größte und schwerste seinem Mimisterlum übertragene Problem. Die Exklä- Utzleiters von New dunker ke en auf die Bun mer Schutzraum t gegen im einiger ende Atombomben. Schröder Age eines umfassenden deut- rogrammes an. ens t Eher ag erhöhte die Mittel für den Roten Kreuzes um eine Mil- jonen DM, von denen jedoch be Million gesperrt bleiben. ist die Fortführung der Arbeit des stes gesichert. Bundesfimanz minister r War ursprünglich nur mit eimer Er- höhung um 400 000 DM einverstanden. Bundeswohnungsminister Viktor Emanuel Preusker kündigte für 1954 eine noch Stärkere Wohnungsbautätigkeit als im verge Jahr an. Die Länder sollen sich verpflichten, Arker am sozialen Wohnungsbau zu be- teiligen. Der Mi er teilte mit, daß 1953 nach den endgültigen Berechnungen des Sta- tistischen Bunde es 515 000 Wohnungen gebaut wurden. Es sei ihm gelungen, erklärte der M ter, zusätzliche 60 P onen DM für den sozialen Wohnungsbau, ner 20 Millio- nen aus dem Lastenausgleichsfonds für den Wohnungsbau zugunsten rück kehrwilliger Evakuierter und außerdem 90 Millionen für Umsiedlungsmaßnahmen innerhalb der ein- zelnen Länder freizumachen. Der SPD-Abgeordnete Georg Stierle sprach die Befürchtung aus, daß bei dem gegenwär- tigen Tempo des Wohnungsbaus zehn Jahre benötigt würden, ehe man in der Bundesrepu- blik eine Wohnung ohne Zuschüsse oder ohne Zugehörigkeit zu irgendeiner bevorzugten Gruppe mieten könne, Es müsse ferner dafür gesorgt werden, daß mehr als bisher privates Kapital in den Wohnungsbau fliege. Die SFD Spreche ihr Mißtrauen gegen die Wohnungs- baupolitik der Bumdesregierung aus. Der Haushalt des Finanzmimisteriums gab goch einmal Anlaß zu kurzer Kritik der SPD an der Beschlagnahme deutschen Wohnraums zugunsten der Besatzungsmächte, umd Bum desvertriebenenminister Theodor Oberländer mußte sich in der Debatte gegen Angriffe auf seine Personalpolitik verteidigen, Die Anträge der SpD auf Streichung der Etats für das Bundesratsmimisterium, des Familienministe- eiums und die Minister für besondere Auf- gaben wurden von den EKoalitionsparteien zu- rückge wiesen. Der Bundestag muß sich jetzt noch mit den großen Etats für Verteidigungslasten, Bun- desschuld, soziale Kriegsfolgelasten und all- gemeine Finanzverwaltung befassen. Ges e 8 81 sich s 10 co οοοοοοοοοοοεονοεοοεανοοοονοοονονοονεανονοοονοεονονε c οοοον Dr. Rupert Giessler wurde auf der Haupt- versammlung des Deutschen Journalistenvers andes in Bonn erneut zum ersten und Kar! Höpfner zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Will Rasner, Flensburg, wurde dritter Vorsit- zender. Thomas Dehler, der Vorsitzende der FDP, traf zusammen mit einer Gruppe von Bundes- tagsabgeordneten in Washington ein. Von den Arbeitsgerichten in der Bundes- republik wurden im Jahr 1953 insgesamt 153 613 Klagen erledigt, darunter 96 200 Lohn- Streitfragen und 41 700 Kündigungen. Der Schweizer Nobelpreisträger Bloch wurde zum Direktor der Abteilung Atomforschung des Europa-Rats gewählt. König Frederik und Königin Ingrid von Dänemark werden am 25. April zu einem Staatsbesuch in die Niederlande reisen. Ein neues Planspiel, bei dem wiederum Feldmarschall Montgomery die„Manöverlei- tung“ übernimmt, wird vom 26. bis 30. April im NATO- Hauptquartier in Fontainebleau Stattfinden. Die britische Labour Partei hat sich bei einer Nachwahl zum Unterhaus in Edinburgh behaupten können. Prinz Charles und Prinzessin Anne von Großbritannien stechen am Mittwoch in See, um ihren Eltern in den Nahen Osten ent- gegenzureisen. „Nicht unwahrscheinlich“ sei es, daß Papst Pius XII. am Ostersonntag wie in früheren Jahren den Segen„urbi et orbi“ erteilt, er- Klärte der Vatikan. Drei neue Grenzzwischenfälle, die angeb- lich von Agyptern verschuldet sein sollen, hat Israel der UN- Waffenstillstandskommission gemeldet. Argentiniens Staatspräsident Feron sprach sich für eine Wirtschaftsomion aller latein- Amerikanischen Staaten aus. Die Dibelius Technik diktiert den Frieden i Wasserstoffbombe— forschung in der Sowietzone Berlin(UP), Der Vorsitzende des Rates der Evangelise Kirche Deutschlands und Bischof von Berlin und Brandenburg, D. Dr. Otto Di 18, Sagte in Berlin, die Wasserstoff- bombe stelle im Augenblick die beste Garan- tie zur Erhaltung Friedens dar. Vor dem Verein der au chen Presse erklärte der is 2 lung der Wasserstoffbombe Atom- hen ückschrecken lassen, einen Krieg zu beginnen, in dem diese Waffen vielleicht angewendet werden. Vielleicht sei das Zeit- Alter des de, des modernen, von 1 ns angebrochen. „daß die Kontrolle der ner Verantwortung i heute sicherlich egungen lägen Indochina W „Würden Omkrleg Der Bischof, der menkunft au nahm, erklärte, die Aus Kurses“ in der Sowi nach wie vor füh und die Kirche v. unvereinbar blei Feuer und We 71 ö mals anerkennen, was die 1 lich, daß der Mensch nicht Im Auftrag der Sowjetzon ben die untergeordneten Behö die metho- dische Entwicklung der Atomforschung auf der Grundlage eines„geheimen Staatsplanes“ angeordnet, wie das„Deutsche Industrie- In- stitut“ in Köln mitteilte. Die USA bedauern Die Regierung der USA hat Japan ihr„tief- stes Bedauern“ über die Verletzung der 23 Fi- scher nach der Wasserstoff- Bombenexplosion Ausgesprochen. Der amerikanische Botschaf- ter John Allison veröffentlichte in Tokio eine ärgere Erklärung, in der er die Befürchtungen zu zerstreuen versucht, die sich in der japani- schen Gffentlichkeit nach der Wasserstoff- Bombenexplosion erhoben hatten. Allison be- tont, daß die Spuren von Radio- Isotopen auf dem Zellengewebe der zwei am schwersten Verletzten japanischen Fischer„keine medizi- Nische Grundlage für Besorgnisse“ abgeben Durch Atombombenexplosionen würden we- der der Ozean noch die Luft verseucht. Solche Befürchtungen seien grundlos. Die Gelehrten seien sich darüber einig, daß menschliche Lebe. Wesen durch das Verzehren von Thunfischen nicht vergiftet werden können, die in den Ge- Wässern um Bikini gefangen wurden. Die ja- Panische Regierung hat beschlossen, von den US einen direkten Schadenersatz von 193 000 Dollar für die Schädigung der 23 Fischer von der„Fukuryu Maru“ zu fordern. Sie hat sich ferner vorbehalten, weitere Schadenersatzfor- derungen wegen„indirekter Schädigung“ gel- tend zu machen. Indien hat den UN jetzt formell den Vor- schlag des indischen Minister präsidenten Nehru auf Abschluß eines„Stillhalte- Abkommens“ der Großmächte in der Atomfrage zugeleitet. hen Zusam- irche Stellung irkungen des„neuen seien für die Kirche 1e totalen Staaten aumer miteinander d zueinander wie Staat kann nie- e lehrt, näm- das Höchste ist.“ Regierung ha- Zum Schutze der Verfassung Staatsgerichtshofgesetz beim Kabinett Stuttgart sw). Das Justizministerium hat den Entwurf eines Gesetzes über die Bil- dung eines Staatsgerichtshofes für das Land Baden- Württemberg ausgearbeitet und die Vorlage dem Ministerrat zugeleitet. Die Geset- zesvorlage ist inzwischen den anderen Ministe- Tien zur Stellungnahme vorgelegt worden. Der Gesetzentwurf regelt das Verfahren des Staatsgerichtshofes und bestimmt, in welchen Fällen die Entscheidungen dieses Gerichts Ge- setzeskraft haben. 5 Der Staatsgerichtshof hat u. a. die Aufgabe, Über die Auslegung der Landesverfassung bei Streitigkeiten und über die Vereinbarkeit èeines Landesgesetzes mit der Verfassung zu ent- scheiden. Ferner können vor dem Staatsgerichtshof Mitglieder der Regierung wegen vorsätzlicher oder grobfahrlässiger Verletzung der Verfas- sung oder eines anderen Gesetzes angeklagt Werden. Der Staatsgerichtshof besteht aus neun Mitgliedern, die vom Landtag gewählt wer- den. Europa-Rat will Flüchtlingen helfen Vorschläge für den Ministerrat Kiel!(UP). Konstruktive Vorschläge zur Behebung der Flüchtlingsnot in der Bundes- Tepublik und insbesondere zur Ansiedlung von Flüchtlingsbauern in Westdeutschland, in Eu- ropa und vielleicht auch in Ubersee will der Ausschuß für Landwirtschaft und Flüchtlinge des Europa-Rates dem Ministerrat Mitte Mai in Straßburg unterbreiten. Dies teilte der bri- tische Präsident der Kommission, Ernest Brown(Labour Party), nach Abschluß einer einwöchigen Besichtigungsreise durch Rhein- Jand-Pfalz, Nordrhein- Westfalen, Niedersach- sen und Schleswig- Holstein mit. In einem Gespräch mit Pressevertretern gab Brown sei- ner Uberzeugung Ausdruck, daß die von der Kommission gemachten Vorschläge die dem Europa-Rat angehörenden Nationen veranlas- Sen werden, dem Schicksal der Flüchtlinge in der Bundesrepublik eine erhöhte Aufmerk- Seummkeit zuzuwenden. Bundeswirtschaftsminister Erhard besich- tigte in Buenos Aires die Büros und Ausstel- lungsräume der argentinischen Niederlassung Von Daimler-Benz. Das Repräsentantenhaus von Texas verbot mit 130 gegen vier Stimmen die Kommuni- stische Partei. Zugehörigkeit zur KP wird Künftig mit 20 Jahren Gefängnis bestraft. Mit rund 562 Metern soll ein Fernsehturm n Montgomery(US) das höchste Bauwerk der Welt werden. 8 Laniel bestänlgt dle Angaben bulles Verstärkte rotchin 12 HI für die Viet- minh— Tremmelf r auf Dien Bien Phu Paris(UP). Der französische Ministerprä- sident Laniel teilte in einer kurzen Rede der Nationalversammiung mit, das kommunisti- sche China habe seine Hilfeleistung an die Vietminh in Indochina erheblich verstärkt. Laniel fügte hinzu, daß diese Hilfe unterbun- den werden müsse. Damit bestätigte Laniel die Ausführungen des amerikan 6 Auhenministers Dulles über die Unterstützung der Vietminh durch die Pekinger Regierung. Laniel sagte:„Die Hilfeleistung Chinas zeigte sich bei Dien Bien Phu in der Entsendung von Artillerie mit chinesischen M schaften, von Radar-Ein- richtungen mit ausgebildeten Kräften, von be- sonderen Funkanlagen und eines chinesischen Stabschefs“. Lar betonte, daß Frankreich vor allem einen Sieg bei Dien Bien Phu und anschlie- Bend daran erfolgreiche Verhandlungen über einen Frieden im Fernen Osten erstrebe. Er fügte jedoch gleich hinzu:„Die französische Regierung hat stets auf eine friedliche Lösung des Problems hingearbeitet, aber sie wird die- sen Teil der Welt nicht dem Kommunismus überlassen. Das kommunistische China kann auch nicht im Zweifel darüber sein, daß die USA keine Beherrschung Südostasiens durch die Kommunisten zulassen werden“. Der Ministerpräsident lehnte eine Geheim- Sitzung der National versammlung über Indo- china ab, da die Regierung ihre Ansicht in Aller Offentlichkeit darlegen wolle.„Wenn jetzt die Stunde des Heldentums für die Kämpfer Von Dien Bien Phu geschlagen hat, so müssen Regierung und Parlament kaltes Blut bewah- ren“, sagte er. Es sei klar, daß die Kommu- nisten ihre Offensive gegen Dien Bien Phu begonnen hätten, um die Genfer Verhand- lungen zu beeinflussen. Zum Schluß würdigte Laniel die Leistungen der Garnison von Dien Bien Phu und sprach ihnen den Dank Frank- reichs aus. Dien Bien Phu liegt im Augenblick unter einem ununterbrochenen Trommelfeuer, Die Batterien der Vietminh konzentrieren nach Mitteilung militärischer Stellen ihr Feuer vor allem auf die französischen Batteriestellungen, Wo die französischen Kanoniere in Schweiß gebadet feuern, was Zeug hält. Die gün⸗ Stigen Wettervernaltnisse Wirden von den französischen Luftstreitkräſten ausgenutzt, um Dien Bien Phu auf dem Luftw ege mit den dringend benötigten Nachschubmateria- lien zu versorgen. Lebensmittel, Munition und Medlikamente wurden über dem festen Platz abgeworfen. Die französische Arinee veröffentlichte Ein- zelheiten über die Verluste, die die französi- schen Unionstruppen während des siebenjähri- gen Krieges in Indochina erlitten haben. Da- nach haben diese Truppen bis zum 1. Januar 1954 insgesamt 157 793 Mann an Toten, Ver- mißten und Verwundeten verloren. Nach den französischen Angaben wurden 7500 französi- sche Soldaten, 7000 Fremdenlegionäre, 11 000 Afrikaner und 31 000 Indochinesen getötet oder vermißt.„Aus gesundheitlichen Gründen re- Patriiert“ wurden 29 000 Franzosen, 5500 Le- gionäre und 9500 Afrikaner. An Verwundeten gibt das französische Oberkommando an: 19 500 Franzosen, 5000 Legionäre, 10 000 Afrikaner und 21 000 Indochinesen. 5 UDS- Außenminister Dulles beabsichtigt, am Montag in London und am Dienstag in Paris zu sein, um mit der britischen und französi- schen Regierung den Entwurf der geplanten „Semeinsamen Erklärung“ über die Sicherheit in Südostasien zu beraten. Das State Depart- ment gab bekannt, daß Dulles am heutigen Samstag nach Europa Abfliegen wolle. Zwei demokratische Senatoren des US- Senats nahmen in heftiger Form gegen den Vorschlag des republikanischen Senators Enowland Stellung, durch eine Verzögerung der Auslandhilfe einen Druck auf Großbritan- nien und Frankreich auszuüben, damit diese der gemeinsamen Aktion Segen eine rotchine- sische Aggression in Indochina zustimmen. Sowjietzonen-Oberst hingerichtet Berlin(UP). Der Oberst in der Sowjet- zonen-Luftwaffe, Lange- Werner, sei wegen angeblicher Spionage für die Westmächte am 20. März im Dresden hingerichtet worden, be- richtet der„Untersuchungsausschuß freiheit licher Juristen“. Oberst Lange- Werner, der der im Cottbus stationierten ersten Flie ger- division angehörte, war am 30. Oktober vori gen Jahres zusammen mit sechs anderen Offi- zieren, Technikern und Unteroffizieren der östlichen Luftwaffe in einem Geheimprozeg im Kasino des Militärflugplatzes Cottbus ver- urteilt worden. Da die Existenz einer Luft- Waffe in der Sowjetzone von den Machthabern der Zone geleugnet wird, berichtete der offi- zielle Nachrichtendienst ADN seinerzeit, der Prozeß habe sich gegen eine„Bande“ gerich- tet, die angeblich„den friedlichen Aufbau sa- botiert“ hätte. Otto Abetz wird freigelassen Durch Dekret von Staatspräsident Coty Paris(UP). Der französische Staatspräsi- dent Coty hat— wie in Paris verlautet— ein Dekret unterzeichnet, nach dem der che- malige deutsche Botschafter in Framkreich Während der deutschen Besetzung, Otto Abetz, kreigelassen werden soll. Abetz wurde am 22. Juli 1949 von einem französischen Gericht zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Dieses Strafmaß ist jedoch verschiedentlich ermäßigt worden, so daß der Verurteilte im August nächsten Jahres hätte freigelassen werden müssen. Erst vor kurzem wurde er wegen seines schlechten Gesundheitszüustandes aus dem Gefängnis in Lille nach Creil in ein Krankenhaus überführt. Abetz hat die gegen ihn erhobenen Beschul- digungen immer in Abrede gestellt. Angeblich soll er für verschiedene Ermordungen, für Se- questrierungen und Plünderungen verantwort- lich gewesen seim. Alle von ihm eingelegten Rechtsmittel wurden jedoch von dem fran- 26s8ischen Kassationshof zurückgewiesen. Dar- authin wandte sich Abetz an den Internatio- malen Gerichtshof im Haag. Er vertritt die Auffassung, daß er nicht von einem Gerichts- hof des Landes, in dem er in diplomatischer Mission tätig war, verurteilt werden könne. Marschall Juin wieder am Arbeitstisch PaTIiS(UP). Marschall Alphonse Juin er- schien am Freitag zum ersten Mal nach neun Tagen wieder in seinem NATO- Hauptquartier in Fontainebleau. Nach einer Besprechung mit seinem Stabschef und anderen Offizieren fuhr der Marschall nach Paris zurück. Der französischen Wochenschau„Pathé“ ist vom Büro des Ministerpräsidenten Laniel nahe- gelegt worden, den Teil des Filmes wegfallen zu lassen, in dem quins Rede gegen die Euro- Päische Verteidigungsgemeinschaft ausschnitt- Weise wiedergegeben wird. Trotz eindrück- licher Hinweise auf eventuelle Folgen habe die Wochenschau- Gesellschaft dieses Anliege jedoch zurückgewiesen, da es gegen den Grundsatz der freien Meinungsäußerung ver- stoße. Verkürzung der belgischen Dienstzeit Brüssel(UP). Der belgische Ministerprä- sident Jean van Houtte sagte zu, daß die Mili tärdienstzeit in Belgien von 21 Monaten„in Kürze“ herabgesetzt werde. Er gab aber nicht bekannt, um wieviel Monate sie verkürzt wer⸗ den soll. Man sieht in unterrichteten Kreisen der belgischen Hauptstadt diese Zusage van Houttes als den Versuch an, den Wahlverspre- chungen der Sozialisten und Liberalen, die eine Herabsetzung der Wehrdienstzeit auf 18 Monate nach den Wahlen ahgekündigt haben, zu begegnen. Die belgischen Parlamentswahlen finden am Sonntag statt. Mit 21 Personen Flugze! Wieder eine„Comet“ abgestürzt gträger fischte Lei- chen auf— England erläßt Verbot RO m(UP). In den frühen Morgenstunden des Freitag ist über dem Seegebiet zwischen Neapel und Sizilien ein Düsenverkehrsflug- zeug der britischen Luftfahrtgesellschaft „BOAC“ mit 21 Personen an Bord abgestürzt. Der britische 900 Tonnen große Flugzeug- träger„Eagle“ nat inzwischen sechs Leichen der Opfer dieser Flugzeugkatastrophe aus dem Mittelmeer gefischt. Zu gleicher Zeit hat eine andere Verkehrsmaschine der„B5OAC“ wei- tere Wrackteile im gleichen Seegebiet aufge- Spürt. An der großen Suchaktion haben sich rund 100 Flugzeuge verschiedener Nationalitäten beteiligt. Dabei wurde festgestellt, daß die Wrackteile des Flugzeuges über ein außer- ordentlich großes Gebiet verstreut sind. Italie- nische Fischer sind aus der Luft beobachtet worden, wie sie ebenfalls aus der unruhigen See Leichen zu bergen versuchten. Die mit vier Düsentriebwerken ausgestattete Maschine befand sich auf dem Fiuge von Rom nach Johannesburg. Sie hatte 14 Passagiere und sieben Mann Besatzung an Bord. In Rom War sie 25 Stunden festgehalten worden, weil ein Defekt an der Treibstoff-Meßuhr festge- stellt worden war. Zur Ausbesserung dieses Schadens wurden zunächst Ersatzteile von England nach Rom geflogen. Keine der Flugüberwachungsfunkstellen hat von der Maschine irgend einen Notruf oder anch nur die Mitteilung empfangen, daß an Bord etwas in Unordnung sei. Es wird ange- nommen, daß die Katastrophe ebenso plötz- lich über Flugzeug und Passagiere hereinge- brochen ist, wie vor drei Monaten bei dem Absturz einer gleichen Maschine vor Elba. Der Generaldirektor der„Boac“, Sir Miles Thomas, teilte unmittelbar, nachdem er davon in Kenntnis gesetzt wurde, daß die„Comet“ vermißt werde, mit, er habe angeordnet, den Flugverkehr mit den„Comet“-Maschinen ein- Zustellen. Diese Maschinen könnten solange nicht mehr zur Passagierbe förderung geflogen Werden, solange die Herstellerfirma de Vail- land keine Erklärung für die Unglücke habe. Drei Maschinen dieses Typs, die sich zur Zeit auf Flügen in Afrika und Indien befinden, Wurden daher angewiesen, nicht weiterzuflie- gen. Auch die französische Luftverkehrsge- sellschaft Air France hat ihre„Comet“ vor- läufig aus dem Dienst gezogen, ebenso erwägt die französische Luftfahrtlinie„Uat“, die Ma- schinen vorläufig nicht zu verwenden. Die britische Regierung hat am Freitag das Flugtauglichkeitszeugnis für die„Comet“-Ma- schinen eingeflogen. Das Zeugnis soll solange einbehalten bleiben, bis die Ursache des Ab- Sturzes vom Freitag geklärt ist. Kein Flugzeug darf ohne dieses Zeugnis kommerziell geflo- gen werden. Auch aus anderen Teilen der Welt werden Flugzeugabstürze gemeldet. Ein Sprecher des US-Militärflughafens Bitburg in der Eifel gab bekannt, daß ein amerikanischer Düsenjäger vom Typ F-86 Sabre etwa 30 Kilometer nörd- lich von Brüssel abgestürzt sei. Der Pilot Habe sich mit dem Fallschirm unverletzt ret- ten können. Zwei Düsenjäger vom Typ„Star- fire“ stiegen über dem Militärflugplatz Ox- nmard(Kalifornien) zusammen und stürzten ab. Die vier Insassen fanden den Tod. Gefährliches Alter unter 25 Jahren Boston(UP). Eine amerikanische Versi- cherungsgesellschaft hat bei der Uberprüfung ihrer Schadensunterlagen festgestellt, daß die Automobilisten unter 25 Jahren doppelt so ge- fährlich sind wie die folgende Altersgruppe. In manchen Bezirken wurde sogar festgestellt, daß das Verhältnis dieser beiden Altersgrup- Pen zum Teil sogar bei eins zu drei zu ungun- Sten der bis zu 25 jährigen liegt. Südweſtd. Rundſchan Bundesstraße 10 teilweise gesperri Berghausen, Kr. Karlsruhe(ZS H). Berghausen und der Autobahnanschlugstelle Pforzheim West für den schweren Durch- Sangsverkehr gesperrt. Stuttgart. Eine Gruppe holländischer Reisebürofachleute besuchte auf Einladung des Landesverkehrsverbandes Württemberg die wichtigsten Fremdenverkehrsgebiete Würt⸗ tembergs. sw,] Gefängnis für Pfitzmeier Willy Bürkle fungierte als Zeuge Böblingen dsw). Das Schöffengericht Böblingen verurteilte den 57 Jahre alten Kauf. mann Pfitzmeier aus Dätzingen wegen vor- Sätzlicher Steuerhinterziehung zu einem Jahr Gefängnis und 3900 DM Geldstrafe. Der Angeklagte, der auch im Bürkle- Prozeß eime Rolle gespielt hat, wurde vom Gericht für schuldig befunden, von 1946 bis 1949 als Geschäftsführer einer Privatfirma in Calw Sowie als Gesellschafter und Geschäftsführer der früheren Süddeutschen Fisch-Import mbH. in Calw unter Ausmutzung dieser Stel- lungen groge Schieber-RKompensationsgeschäfte Auf eigenen Namen und eigene Rechnung ge- tätigt zu haben, die er weder ordnungsgemäß verbuchte noch hierfür die gesetzlichen Steuern abführte. Durch einen Entscheid des Bundes- Finanzgerichtshofes war festgestellt worden, daß sich die Steuerhinter ziehungen auf ins- gesamt 84 000 DM belaufen. Pfitzmeier, der früher in Calw wohnte, hatte 1947 seinen Wohnsitz nach Dätzingen im Kreis Böblingen verlegt, einen Ort, der direkt an der Grenze der amerikanisch- und Französisch besetzten Zone liegt, um von dort aus ständig die in der amerikanisch und bri- tisch besetzten Zone eingekauften Lebensmit- tel und sonstigen Waren in die französisch besetzte Zone, vordringlich in den Kreis Calw, zu bringen. Der Angeklagte verteidigte seine Haltung vor allem damit, daß der damalige tramzösische Kreisgouverneur von Calw, Major Frenot, ihn gezwungen habe, Lebensmittel in den Kreis zu schaffen, ohne zu fragen, Woher umd auf welchem Wege er sie beschaffe. Durch Zeugenaussagen wurde bestätigt, daß ein schon früher vorgesehenes Eingreifen der Steuerbe- hörden in Hirsau und der Steuerfahndung in Reutlingen durch Drohungen des Rreisgou- Verneurs Frenot, es solle sich niemand unter- stehen, gegen Pfitzmeier vorzugehen, unter- bunden worden war. In der Schlußverhandlung wurde auch Willy Bürkle als Zeuge gehört, der bestätigte, daß Pfitzmeier 1948 mit seiner Firma einen Ab- schluß über den Kauf von Malzextrakt in Höhe von 800 00 DM getätigt habe, daß aber von Pfitzmeier nur Wechsel in Höhe von etwa 270 000 DM ausgestellt worden seien, Den Abschluß habe man später an den Berliner Kaufmann Herbert Voss überantwortet, der jedoch in Zahlungsschwierigkeiten geriet und die Wechsel nicht einlösen konnte. Wie der als Zeuge vernommene Direktor Raach von der Württembergischen Finanz AG. bekun- dete, wurden diese Wechsel zurückgenommen, und mit dem Gesamtbetrag von 800 000 DM das Konto der Firma Bürkle belastet. Berkheimer Raubmörder abgeurteilt Lebenslänglich wegen Raubmords Ravensburg sw). Zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe wegen Raubmords verurteilte das Schwurgericht Ravensburg den 25 alten Fritz Belltrikow, der am 15. November 1953 den 69 jährigen Kleinwarenhändler Mat- thias Neff in Berkheimiller mit einem Stemmeisen niedergeschlagen und mit einem Handtuch erwürgt hatte. In der Urteilsbegründung führte Landge- richtsdirektor Hans Keller aus, der Verur- teilte habe heimtückisch und aus Habe Er sei arbeitsscheu und habe den Ernst des Lebens nie kennengelernt. In den letzten Wo- chen vor der Tat sei er durch Umgang mit übler Gesellschaft immer genußsüchtiger und hemmungsloser geworden. Mit dem Urteil entsprach das Gericht dem Antrag des Staatsanwalts. Der medizinische Sachverständige hatte den Angeklagten als intelligent, aber gefühlskalt bezeichnet. Es hätten sich keine Anhaltspunkte für geistige Funktionsstörungen ergeben. Teure Nacht im Kuhstall Wangen/ Allgäu dsw)). Ein erleichtertes Lächeln huschte über das betrübte Gesicht des Dienstknechts Alois, als der Wangener Richter eine Gefängnisstrafe von drei Wochen, zu der Alois im ersten Verfahren wegen Tierduälerei verurteilt worden war, in dem Revisionsver- fahren in eine Geldstrafe von 60 DM um wan delte. Ebenso wie Alois war auch das Publi- kum, das stillvergnügt die seltsame Geschichte des Angeklagten mit angehört hatte, mit dem Richterspruch zufrieden. Der Dienstknecht War eines Nachts leicht be- schwingt vom Wirtshaus heimgekommen. Zu seinem Rummer fand er die Haustür verschlos- sen. Da er keinen Schlüssel bei sich hatte, legte er sich kurzerhand bei seinen Kühen zur Ruhe. Er schlief zunächst tief und selig. Ein feucht- Warmes Etwas, das eine der Stallbewohnerin- men Alois arglos auf den Kopf hatte fallen las- sen, rig den Schläfer jedoch jäh aus seinen süßen Träumen. In heller Empörung über so Viel Respektlosigkeit griff Alois zur Heugabel und stach blindlings auf das arme Tier ein, was den Tatbestand roher Tierquälerei ergab. Der Richter brachte jedoch Verständnis für die Reaktion eines wenig sanftmütig geweckten Schläfers auf und entließ Alois nach der Ent- richtung der 60 DM aus dem Gerichtssaal. Sommenags lug Das groge Ereignis für Seckenheims Kinder Aufstellung in der Breisacherstr. 18.80. Abm. 2 0 1400 b. 5 5 Ab 15. April wird die Bundesstraße 10 zwischen ſtalter! und se lachend Und Geſicht dann Veran gen ut baren brenne Und, ſchöne ders g Somm Fruhl den e auf d gewie und u ſeinen 2 S Der gen 2 turnen nem ſowoh Aber muſſes ſpricht Tradi grenze geſchl. gen 9 ertüch tümli, lichen Jahn Beifp Turn kurne gram Arbei! wird Liebe regier auch Tätig der gabe Jahre Kar Der Sommertagzug ſteigt In einer würdigen Abſchlußſeier am geſtrigen Abend im Vereinshaus die Ent⸗ Schulentlaßfeier der hieſigen Volksſchule „Bewahrt, was Euch die Schule fürs Leben gab“ nahmen laßſchüler Abſchied von der hieſigen Volks⸗ Es bedarf keiner Frage, die Initiatoren ſchule, die ihnen in einer achtjährigen Zeit⸗ des Sommertagszuges, unſere Vereine ſchei⸗ ſpanne die Grundlagen guten Allgemein⸗ nen Glück zu haben. Glück mit dem Wetter, wiſſens vermittelt hat. das nach der triſten Regenperiode den Veran⸗ Die Entlaſſungsfeier, dem Gedenken des ſtaltern die Sonnenſeite zuzukehren ſcheint Dichters Eduard Mörike gewidmet wurde und ſo am morgigen Palmſonntag wohl mit lachendem Geſicht unterſtützend zur Seite ſteht. ſich Und wenn ſchon die Sonne ſo mit lachendem Geſicht das Frühlingsglück uns Menſchen ſchenkt dann beſteht gebad für die Kinder beſondere Veranlaſſung, dieſem Frühling Lob zu ſin⸗ gen und den Ausläuſern des immer noch ſpür⸗ baren Winters mit dem beizenden Rauch des abſchnittes, loſigkeit werden pflegt. immer durch die feinſinnige Ausgeſtaltung, um die neben den beiden Schulleitern beſonders Fi rau Hauptlehrerin Löb rerdient machte, zu einem eindrucksvollen deſſen Unbeſchwertheit und Sorg⸗ Erlebnis eines Lebens⸗ erſt viel ſpäter erkannt zu Nach einem einleitenden Lied des erſtaunlich brennenden Strohmannes Valet zu ſagen.. 5 1 fe 5 d Und, ſo hoffen wir, wird das zu erwartende ſtarken und bemerk leer, ſauber ſingenden ſhöne Wetter ſich auf die Beteiligung beſon. Mädchenchores unter der Leitung von Haupe⸗ ders gut auswirken, daß ſich auch Seckenheims lehrer Röderer begrüßte Rektor Wießler ne⸗ Sommertagszug würdig in die erfreulichen ben den erfpeulich zahlreich vertretenen El⸗ 5 a tern, Stadtpfarrer Völler und Stadtpfarrer 7 7 1 Frühlingshuldigungen unſerer Nachbargemein⸗ den einfügt. Beſonders aber ſei noch einmal auf den pünktlichen Beginn des Zuges hin⸗ gewie en, der ſich um 13.30 Uhr formiert und um 14 Uhr von der Breiſacherſtraße aus ſeinen Anfang nimmt. Schauturnen des Turnerbund Jahn. Der große Saal des Vereinshauſes iſt mor⸗ gen Abend Schauplatz des Frühfahrsſchau⸗ 5 5 jurnens des Turnerbund Jahn, der mit ei⸗ Fleiß und Liebe nem vielfältigen und ſehenswerten Programm John, wie die Herren Stadträte Bühler, Erny und Raufelder, die damit ihre mit der Schule dokumentierten. Verbundenheit Lied⸗ und Gedichtvorträge umrahmlen dann die weſentlichen Darbietungen der Feierſtunde, wo zunächſt Rektorin Bachſtein das Schaffen des Dichters Mörile eingehend würdigte und ſeine Bedeutung für unſere graue und oft herzloſe Gegenwart in trefflicher Weiſe auf⸗ zuzeigen wußte. Sie zeigte, wie die wahre Berufung des Dichters die Schönheit der Welt in Kleinigkeiten zu beſingen, durch unſere ab⸗ geſtumpfte Zeit oft nicht mehr erfaßt wird und wie ſehr die Freude des Herzens mehr und mehr verloren geht. Eine kleine Szene von Mörikes„Mozart auf der Reiſe nach Prag“ machte mit der blumenreichen Proſa des Dichters bekannt, wie die anſchließenden Gedichtvorträge das weitgeſpannte lyriſche Werk umriſſen. * Nach einem da capo gebotenen Menuett fand Rektor Wießler in ſeiner Schlußanſprache zu Herzen ge hende. Worte für die Entlaß⸗ ſchüler, ermahnte ſie, ſich im Leben ſtändig zu mühen, die Grundlagen der Schule aus⸗ zubauen, um zu einem vollwertigen Mitglied der menſchlichen Gemeinſchaft zu werden. Das Deutſchlandlied beſchloß die würdige Stunde, die einmal die Pforten der Schule für die Entlaſſenen ſchloß und die Türen in ein neues Leben weit aufſtieß „Bezaubernde Handarbeiten kündeten von Fleiß und Liebe. dieſe beiden Komponen⸗ ten ſtanden in dem großen Handarbeitsraum Zeit eine ſowohl die turnenthuſfiaſſerten Anhänger wie unſerer Volksschule, der für kurze aber auch die Freunde des äſthetiſchen Ge⸗ bezaubernde kleine Ausſtellung von Handar⸗ nuſſes formvollendeter Körperübungen an⸗ beiten der Schule W die heute Vor⸗ ſpricht. Es iſt ſeit langen Jahren eine gute mittag ihre Pforten ſchloß. In einem aus⸗ Tradition unſerer weit über die Gemarkungs⸗ gezeichneten Arrangement hatten die beiden grenzen hinaus als fortf chrittlich und auf⸗ Lehrkräfte für Handarbeit Frl. Holoch und geſchloſſen bekannten Turnvereine, die andi Frl. 9 ö gen Neuerungen auf dem Gebiet der Körper⸗ der die Fortführung Tätigkeit anzuſehen ſein, Erziehungsauf⸗ der wichtigen voolkstümlichen gabe fördert. auch die Theorie der kunde die Mädchen in der ſoll, im häuslichen Wirung ders auf dieſem Frl. Hubrich in ſehr anſchaulicher und über⸗ ſichtlicher Weiſe den Entwicklungsgang in der frtuchtigung und die neuen Wege einer volks⸗ Fertigung von Handarbeiten aufgezeigt, lie⸗ tümlichen Durchdringung mit dem unſterb⸗ ßen die elterlichen Beſucher empfinden, mit lichen Gedanlengut eines Friedrich Ludwig welcher Sorgfalt und pädagogiſchem Geſchick Jahn in Früh, zahrsſchauturnen herauszuſtellen. hier die Mädchen von der zweiten Klaſſe an, Beiſpiel und Anregung zugleich ſollen die mir dem Wert der Handarbeit und gleich⸗ Turnſchauen ſein. Und wenn ſo das Schau- zeitig mit gutem Geſchmacks⸗ und Stilempfin⸗ turnen des Turnerbund Jahn in 20 Pro⸗ den vertraut gemacht werden. Es zeigte ſich grammnummern durch die gründliche Breiten⸗ ber dem kleinen Rundgang deutlich, daß aber arbeit eines rührigen Vereins führt, dann nicht allein die entzüchende Aufſtellung der wird dem Beſchauer deutlich, mit welcher Arbeiten dieſe Schau ſo intereſſant machte, Liebe und Opſerbereitſchaft hier Idealismus ſondern daß vielmehr zu ſpüren war, daß regiert. And ſo darf ein guter Beſuch wohl nicht allein das rein handwerklich⸗ ctechniſche auch als höchſte Anerkennung dieſer idealen Element vorherrſcht, ſondern in gleicher Weiſe Material⸗ und Stoff⸗ Zukunft befähigen Gebiet Geſchmack volles und Gutes zu leiſten. So führte dieſe ganz reizende Konzentration ſchöner und praktiſcher Dinge von den kleinen Knüpf⸗ und Häkelarbeiten der Kleinſten über Gebrauchsarbeiten, wie Waſch⸗ und Topf⸗ lappen zu den geſchmacklich trefflichen Ar⸗ beiten der Entlaß⸗ und Berufsſchülerinnen die formvollendete Bluſen, zierliche Deckchen und ſozuſagen als Krone zwei wunderhübſche Pyjamas vorzuſtellen hatten. Daneben waren neben dem geſchmackvollen Blumenſchmuck aber auch die ſtilvollen Entwurfsarbeiten ſehenswert, die das Bild einer kleinen Aus⸗ 551 lung von hohem erzieheriſchen Wert, für en man den beiden Lehrkräften beſondere Werten zollen muß, ausgezeichnet ab⸗ rundeten. * Auslandsreisen zu Ostern erleichtert Zur Erleichterung des Auslandsreiseverkehrs während der Ostertage sind nach einer Mittei- jung des Automobilelubs von Deutschland alle in Grenze nähe befindlichen AVD-Triptyk-Aus- gabestellen angewiesen worden, anstelle der üblichen Drei-Tage-Triptyks für Kraftfahr- zeuge Vier-Tage-Triptyks auszustellen. Trip- ty ks, die am 16. April(Karfreitag) beantragt werden, sind demnach bis einschließlich Diens- tag, den 20. April, gültig. Wir radeln in den Frühling..! In diesen Tagen erwachen Hunderte von Rädern aus dem Winterschlaf. Und zahllose Menschen sind eifrig dabei, alle einzelnen Teile ihres Stahlrosses säuberlich zu putzen, zu ölen und wieder zusammenzusetzen. Dann kommt der große Tag: es geht mit dem Rad in den Frühling! Zuerst fährt man wohl noch ein big chen langsam und besonnen. Fast will es uns scheinen, als wären nicht nur die Räder, son- dern auch die eigenen Gelenke über den Win- ter ein wenig eingerostet. Dann aber, wenn die Stadt schon hinter uns liegt, und sich weite Landstraßen ins Endlose dehnen, geht es ra- scher vorwärts. Lautlos gleiten die Räder. Und die milde Luft weht in die Brust, daß man beseligt aufatmet wie nach langem schwerem Winterschlaf. Rechts und links der Straße weite Felder. Hin und wieder ein paar Men- schen bei der Frühjahrsbestellung. Noch liegt die Scholle braun, wie bald aber wird der erste lichtgrüne Schimmer sich darüber breiten! Immer weiter geht es die breite Landstraße entlang. Sie ist von Sonne überflutet, denn noch wirft kein Baum am Rande Schatten. Noch stehen sie kahl und schmucklos, die Bäume am Weg. Aber ihre zarten Aste dehnen sich wie befreit und wir spüren in ihnen das neue Drängen und Steigen der Lebenssäàfte. Einige Tage noch, und die Bäume stehen im ersten Grün. Filmſchau. „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“ dieſer Weltſchlager zündenden Formats iſt nun zu einem Farbfil m ebenſo zündender Art ge⸗ worden, voll von Liebe. Frühling und be⸗ ſchwingter Muſikalität. Die Muſik, der ein⸗ fallsreiche Witz, Gefühl und echte Menſchlich⸗ keit vereinen ſich in dieſem Film zu einem Konzentrat guter Laune, die filmwirkſam ge⸗ boten wird. Zahlreiche ſchwierige Stationen durchläuft dieſer Film mit dem Schickſal des engagementlo oſen Künſtlers, der zum leuchten⸗ den Stern am Himmel des Geſangs aufſteigt und zahlreiche prekäre Situationen zu meiſtern hat, bis für die Menſchen ſeines Lebenskreiſes Frieden und ein wahrhaft glückliches Ende zu den Klängen des Weltſchlagers eintritt. Im zweiten Programm werden die Freunde des filmiſchen Abenteuers mit dem großen Farbfilm„Burg der Rache“ erfreut. Einen ganz ausgez zeichneten Problemfilm bringen die Inſellichtſpiele mit dem Streifen ider Haus des Lebens“ der in e Pro⸗ filierung menſchliche Schickſale aufgreift und der eine hervorragende Zenſierung mehr als verdient hat. Und hier als piſtolenrauchende Beigabe im zweiten Programm„Der Tiger von Texas“, deſſen Titel alles beſagt. Nacht⸗ bzw. Sonntagsdienſt für Apotheken. Samstag, 10. 4. bis Mittwoch, 14. 4. die Alte Apotheke; Donnerstag, 15. 4. und Frer⸗ tag, 16. 4. die Rathaus-Apotheke. Nach langer Krankheit ist am Donnerstag Abend mein lieber Vater, der gute Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Philipp Brug im 78. Lebensjahre von uns gegangen. In stiller Trauer: Die Hinterbliebenen. Mhm.-Seckenheim, 10. April 1954 Plittersdorferstr. 2 Die Beerdigung findet am Montag, 12. April, 14 Uhr 1 von der Seckenheimer Friedhofkapelle aus statt. 0 Frei von Husten und Bronchitis zu sein, ist das erstrebenswerte Ziel. Gehen Sie aufs Ganze. Nehmen Sie gleich die auch in schweren Fällen von Husten, Bronchitis, Bronchial- asthma, Verschleimung und Luſtröhrenkatarrh wirksame Heilpflanzen- Komposition nach dem Verfahren von Dr. med. Boether. Dr. Boether- Bronchitten sind stark schleimlõsend und das Bronchienge webe kraſtigend. Der mitverwendete MWild-Plantago beseitigt besonders rasch quã. lenden Hustenreiz. In den letzten Jahren gebrauchten Hunderttausende dieses durchgreifende Spezialmittel. Packg. zu t T. 45 u. 3. 40 in Apotheken. Dr. Boether-Bronchitten verstärkt mit Wild- Plantago Vereins-Kalender 9 . 1865. Heute Samstag, 20 Uhr Probe. Männergesangverein 1861. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. Sportverein 07(Fußball- Abteilung). Sonntag, 11. April erste und zweite Mannschaft gegen Plankstadt. Spielbeginn um 14.30 Uhr bezw. 16 Uhr. Turnerbund Jahn(Fußballabtig). Das für heute angesetzte Spiel der Privatmannschaft fällt umständehalber aus. Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Samstag, 10. April 1954: 20 Uhr Singkreis(Heim) Sonntag, 11. April 1954: Palmsonntag 9.00 Uhr Hauptgottesdienst mit heiligem Abendmahl der Konfirmanden 10.45 Uhr Kindergottesdienst(Konfirmandensaal) Karmontag, 12. April 1954: 20.00 Uhr Passionsandacht Kardienstag, 13. April 1954: 20.00 Uhr Passionsandacht Karmittwoch, 14. April 1954: 20.00 Uhr Passionsandacht m. Lichtbildern Prediger Hoppe Jugendpfleger Roesinger Pfarrer John Einfach mäbl. Zimmer se in gutem Hause, sofort gesucht. Adressen an die Geschäftsst d. Bl. 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Rundschau“, 8/53, beschrieben wird, Angst und Schmerzen 2 Landesprodukte 1 verhüten: 15 s wird hier empfohlen, vor der Apotheke ein Röhrchen„Spalt- Laufend beste K Behandlung 2-3 elne ie Tabletten“ mitnehmen. 5 it W. einzunehmen. Und Ab ch ih. 8 VFC Ferkel und Läufer 5 kindlichkeit geg. Bohrmaschine, Nerven-, Rheuma-, neuralgischen n 8 0 Zange oder Spritze wWird stark und anderen Schmerzen soll man stehen ständig zum Verkauf* herabgesetzt. Bei den Patienten sie immer in der Hausapotheke wird ein. 882 haben. 14 tägige Garantie. 4 e e 9 ae ren Deutschlands meistgekaufte gel Unzufrledenheft erfolgt rausch Wort ü owelt le e ben. Schmerz- Jablefte Viehhandlung 2 Jahren gels 1 oresse). Diese Schmerzvo 5. 4 e 80 it„Spalt-Tabletten“ setzt W 12 ine Aner 8 1 mee n ih. Koble Hei 5. Also, wenn Sie zur Zahnbehand- Seckenheim/ Rastatterstr. 13 1 lung sehen, vorher aus Ihrer— Telefon 47048 5