D . 3 13 r Nr. 61 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 17. April 1954 pro und contra das Abstottern Probleme der Teilzahlungs- Finanzierung Frau Müller von nebenan sah mit Schrek- ken wieder einmal dem letzten Ultimo ent gegen, als Karl, ihr Mann, am Monatsende die wenigen Hunderter auf den Küchentisch blätterte. Beide sind erst knapp ein Jahr ver- beiratet. Was in der kleinen, aber schmuk- ken Wohnung steht, haben sie„auf Stottern“ gekauft. Sie war anfänglich dagegen, er dafür. Und so rechnen beide jeweils am Monatsletz- ten hin und her, meist bis tief in die Nacht, um die vielen Ratenhäufchen zu stapeln. Was dann noch übrig bleibt, um den Lebensunter- halt für die dreiköpfige Familie vier lange Wochen zu bestreiten, ist in der Tat mehr als mager. Aber sie werden es schaffen. Dennoch. Nach ungefähr fünf Jahren Wie bei diesen Müllers und Schulzes, die überall in der Bundesrepublik anzutreffen sind, steht das Problem der Teizahlung, der Kauf auf Ratenzahlungen, in zunehmendem Maß m Brennpunkt des öffentlichen Inter- esses. Uber das Für und Wider stoßen s, die Meinungen hart im Raum. Erst sparen— dann kaufen, lautet die Devise der Vorsichtigen, womit nichts gegen die„Abstotterer“ bezüg- lich ihres Verantwortungsbewußtseins gesagt Sein Soll. Wenn sich letztere im ersten Rausch der Finrichtungswochen bei den Anschaffun- gen nicht übernehmen, das heißt, wenn sie mit Verstand und gesunder Logik zu dispo- nieren verstehen, dürften selbst die grim- migsten Gegner des Teilzahlungsgeschäftes keine stichhaltigen Argumente dagegen an- führen können. Leider zeigten sich gerade nach dem Währungsschnitt auf Grund des „Warenhungers“ der breiten Masse unerfreu- liche Auswüchse auf dem Gebiete des Raten- zahlungssystems. Gerichtsvollzieher, die Män- ner mit dem„Kuckuck“, können davon ein Liedchen singen. Zahlungsbefehle wegen nicht eingehaltener Ratenverpflichtungen Sind zum traurigsten Typus der modernen Zeit gewor- den. Unterschriften verpflichten nun einmal. Der Anstieg der Teilzahlungskredſte von März 1951 bis Herbst 1953 fiel etwa zur Hälfte, nämlich im Betrage von rund 420 Millionen DMark, auf die eigentlichen Teilzahlungs- institute. Die Teilzahlungskredite der übrigen Kreditinstitute haben besonders stark im Verlauf des letzten Jahres zugenommen. Die Sparkassen wiesen im Herbst 1953 52 Prozent der bei anderen Kreditinstituten als bei den Teilzahlungsbanken ausstehenden Teilzah- ljungskredite aus. ber die Verwendung der Teilzahlungs- kredite im einzelnen liegen, im gesamten ge- sehen, nur unvollständige statistische Zahlen vor. Während 1951 Bekleidung mit 60,5 Pro- zent an der Spitze lag, gefolgt von Möbeln und Kraftfahrzeugen, verschob sich dieses Bild bereits in den folgenden zwei Jahren Sehr wesentlich. Die Finanzierung von Kraft- Fahrzeugkäufen lag an erster Stelle. obwohl auch Bekleidung immerhin noch über 30 Pro- zent erforderte. Wie gesagt, diese Angaben erheben keinerlei Anspruch auf Allgemein- gültigkeit. Wer kauft num auf Raten? Auch diese Frage ist nicht so ohne weiteres eindeutig zu be- antworten. Die„Schichten der Bevölkerung“ Wechseln ständig. Trotzdem darf, allgemein gültig, gesagt werden, daß Arbeiter weitaus beim„Abstottern“ an der Spitze liegen. Es folgen Angestellte, Rentner, Beamte und, Son- stige“ Die Kreditkäufe der mimderbemittelten Bevölkerungsschichten sind keineswegs Auf puren Leichtsinn oder Verantwortungslosig- Keit zurückzuführen. Sie sehen im Ratenzah- „ ungskauf die einzige Möglichkeit, dringend notwendige Anschaffungen zu tätigen.„Wir kaufen wahrhaftig nichit gern auf Pump, aber Was bleibt einem denn sonst anderes Übrig“, meint resigniert einer von vielen.„Die feinen Leute' lassen doch größtenteils ihre Mords- Wagen auch auf Wechsel kutschieren, Obwohl viele von ihnen die Moneten bar berappen könnten. Wenn wir das nötige Kleingeld hät- ten, würden wir viel lieber Barkäufe machen. Mit dem Erst sparen— dann kaufen“ ist das so e Sache. Man weiß ja gar nicht, Was kommt. Im übrigen müß ja jeder selbst wis- Sen, was er zu tun und zu lassen hat.“ Angebote wie„Teilzahlung ohne Aufschlag“, „Kredit ohne Anzahlung“,„Laufzeiten bis zu 48 Monaten“, sind verantwortungslos und zum Teil bewußt irreführend. Diese Auswüchse und Migbräuche im Teilzahlungsgeschäft müß- ben mit allen Mitteln bekämpft werden. Der- artige Anreizmethoden verleiten kreditun- würdige Elemente zum frisch- fröhlichen Drauflos-„ Kaufen“. Hier liegen die volks- wirtschaftlichen Schäden, die die Teilzah- Urigsbanken ebenso bekämpfen wie dee Geg- der des Teilzahlungsg äftes überhaupt. Wer mf Kredit, auf„Stottern“ kauft, soll sich vor- der genau seine Zahlungsfähigkeit überlegen. Wenn er erst seine Unterschrift geleistet hat, st es in den meisten Fällen zu spät, in der uswirkung peinliche Konsequenzen zu um- gehen.(Swy K) 1 Urlaubsabfindungen abgabepflichtig? Sozialgericht verneint Sozialabgabepflicht Das Sozialgericht Detmold hat zum ersten Mal in der erst seit kurzem bestehenden gericht- lichen deutschen Sozialrechtsprechung die Frage der Sozialabgabepflicht für Urlaubsbarabfindun- gen verneint. Das Urteil steht im Gegensatz zu der Rechtsprechung der Versicherungs- und Oberversicherungsämter, die vor Einführung der Sozialgerichte Rechtspflegeinstanzen für das So- zialrecht waren und sich, gestützt auf einen Erlaß des Bundesarbeitsministers, für eine Abgabe- pflicht ausgesprochen hatten. Das Sozialgericht Detmold vertritt in seinem Urteil die Auffassung, daß die Barabfindung eines Urlaubsanspruches mit der Arbeitsleistung in keinerlei Zusammenhang stehe. Sie sei kein Arbeitsentgelt für die Urlaubszeit— da ja das Gehalt oder der Lohn weitergezahlt werde—, sondern Ersatz für einen Erholungsanspruch, den der Arbeitnehmer aufgebe. Deshalb brauche er von diesem Ersatzgeld keine Sozialbeiträge zu zahlen. Der dem Urteil zugrunde liegende Streitfall wird in der Revisionsinstanz das neu- gegründete Sozialgericht in Kassel beschäftigen. Deutscher Handelsüberschuß zu hoch „Extreme Gläubigerposition“ in Europa — Steigerung des Eigenkonsums empfohlen Der Europäische Wirtschaftsrat(OEEC) be- zeichnete die extreme Gläubigerposition der Bundesrepublik innerhalb der Europäischen Zahlungsunjon als eine der größten Schwierig- keiten, denen sich die EZ U gegenwärtig gegen- übersehe. Deshalb empfiehlt die OEEC der Bun- desrepublik im Interesse eines Abbaues ihrer Uberschüsse eine Ausweitung des noch verhält- nismäßig niedrigen Eigenkonsums. Eine Er- höhung des Lebensstandards könne vor allem durch eine Förderung des Verbrauchs von im- portierten Gütern erreicht werden. In dem Bericht wird die Ansicht vertreten, daß die geographische Begrenzung der Zahlungs- union, das Fehlen von Dollarquellen, die Im- portbeschränkungen des Dollarraumes und die Patsache, daß sich die deutschen Exporte seit 1950 mehr als verdoppelten, während die Ein- kuhr nur um ein Drittel stieg, wesentlich zur Herbeiführung der gegenwärtigen unausgegli- chenen Situation beigetragen hätten. Die OEEC weist darauf hin, daß der kumulative Rech- nungsüberschuß der Bundesrepublik gegenüber der EZ U bei einer deutschen Grundquote von 500 Millionen Dollar am 28. Februar 917,9 Millio- nen Dollar und Ende März 990,2 Millionen Dollar betragen habe. Zur Bildung von Uberschüssen bei der EZU durch die Bundesrepublik habe einmal die Lok- kerung der Devisenbewirtschaftung in West- deutschland und zum anderen die Zusammen- setzung des deutschen Außenhandels beigetra- gen, So setzten sich die deutschen Exporte zu rund 36 Prozent aus Kapitalgütern zusammen gegenüber nur 19 Prozent im Falle Frankreich, die sich preismäßig als bedeutend stabiler er- Wiesen, als beispielsweise Textilien, deren Aus- fuhr aus der Bundesrepublik im Verhältnis er- heblich geringer war. Auf der Einfuhrseite habe sich der Rückgang der Getreidepreise für die Bundesrepublik günstig ausgewirkt. Trotz dieser Entwicklung, so wird in dem Bericht betont, müsse aber beachtet werden, daß Deutschland seine frühere Stellung auf den ausländischen Märkten noch nicht vollständig wiedergewonnen Habe. Wirtſchaftliches Um das Gleichgewicht der Preise Von Dr. Hermann Reis chle Die Bundestagsfraktion der FDP hat dem Bun- destag einen Gesetzentwurf„zur Sicherung der Volksernährung und zur Verbesserung der Pro- duktivität in der Landwirtschaft“ vorgelegt. Durch ihn soll die Bundesregierung verpflich- tet werden, das seit Jahren labile Gleichgewicht der Preise der Landwirtschaft im Verhältnis zu der übrigen Wirtschaft herbeizuführen. Unter „Parität“ in diesem Sinne ist also die wirtschaft- liche, kulturelle und soziale Gleichstellung der Landwirtschaft und des Landvolks zu verstehen. Die Landwirtschaft soll durch das Paritäts- gesetz instand gesetzt werden, jenen Grad von Produktivität zu erreichen, der sie bei ordnungs- gemäßer Bewirtschaftung ihrer Betriebe auch einkommensmäßig den vergleichbaren anderen Wirtschaftsgruppen angleicht. Sie soll damit vor allem auch in die Lage versetzt werden, ihren ständigen Arbeitskräften, wie den mitarbeiten- den Familien angehörigen ordentliche, den In- dustrielönhnen angepaßte Arbeitsentgelte zu be- zahlen. Nur so besteht ja eine gewisse Aussicht, daß vor allem jüngere unverheiratete Arbeits- kräfte auf dem Lande festgehalten werden, und daß damit der Landwirtschaft ein brauchbarer Nachwuchs gesichert wird. Denn ersichtlich ha- ben die Programme, welche in den nächsten Jah- ren die einheimische Landwirtschaft auch in einem integrierten Europa wettbewerbsfähig machen sollen, nur dann einen Sinn, wenn es gelingt, auch fähigen Nachwuchs zur Führung der arrondierten und modernisierten Höfe zu ge- winnen. Hier muß gleich auf eine neue Schwierigkeit aufmerksam gemacht werden, welche bezüglich der Nachwuchssicherung gerade jetzt vor der Landwirtschaft aufsteigt. Offenbar gewinnen die Bestrebungen, in den industriellen Betrieben be- schleunigt zur 5-Tage- Woche überzugehen, stän- dig an Raum. Die Ausführungen, welche hierzu mehrfach auch von dem bad.-württ. Arbeits- minister Hohlwegler vor der Presse gemacht worden sind, sprechen hier eine eindeutige Spra- che. Ohne Frage wird diese Bewegung zur 5 Tage-Woche keineswegs etwa bei einer 45-Stun- den-Woche stehen bleiben. Es wird vielmehr versucht werden, unter Berufung auf den jahr- zehntelangen Kampf der Arbeiterschaft um den 8-Stundentag allmählich zu einer 40-Stunden- Woche zu kommen. Es erhebt sich also die Frage, wie der land- Wirtschaftliche Betrieb bei einer solchen Herab- setzung der Beschäftigungszeit in der Industrie überhaupt noch mitkommen soll. Er kann im Hinblick auf die Witterung, die Viehpflege, das Melken usw. ja nicht einmal auf die Sonntags- arbeit verzichten. Man kann es angesichts sol- cher Verhältnisse insbesondere den jungen Fremdarbeitskräften kaum übelnehmen, wenn sie den weit günstigeren Erwerbs- und Arbeits- zeitmöglichkeiten in einer ihrem Wohnort nahe- gelegenen Industrie nachgehen. Sie sind heute mit einem schnellen Motorrad ohne weiteres in der Lage, morgens und abends 20 oder 30 Km Fahrt zur oder von der Arbeitsstätte auf sich zu nehmen und so die billigeren allgemeinen Le- benskosten auf dem Dorfe oder dem elterlichen Hof auszunützen. Angesichts solcher Schwierigkeiten wird es Klar, daß nur ein von der Volksvertretung mit möglichst großer Stimmenmehrheit beschlosse- aes Paritätsgesetz die Existenz der Landwirt- schaft auf weite Sicht hin sicherstellen kann. Dieses Gesetz soll nach den Vorstellungen der antragstellenden FDP die Bundesregierung in die Lage versetzen, alle Mittel der Wirtschafts- und Finanzpolitik, wie 2z. B. die Preis-, Außen- handels-, Steuer- und Kreditpolitik so zu lenken, daß in jedem Wirtschaftsjahr der Preisindex der land wirtschaftlichen Erzeugnisse in einem ange- messenen Verhältnis zum Index der landwirt- schaftlichen Betriebsmittel, der Löhne und der übrigen Produktionskosten steht. Ein solches Ge- setz würde also vor allem für die Massen der bäuerlichen Kleinbetriebe, deren Erlöse für ihre Verkaufserzeugnisse ja praktisch zugleich ih- ren Lohn darstellen, einen angemessenen Le- bensstandard sichern, wie dies die Lohntarife für den Arbeiter tun. Vereinigte Stahlwerke entflochten Gründung einer Handels-Union 46— Aufteilung der Aktien Mit der Gründung der„Handelsunion AG“ als Nachfolgeorganisation für die früheren Ver- kaufsgesellschaften der Vereinigten Stahlwerke AG ist nunmehr die Entflechtung der Vereinig- ten Stahlwerke abgeschlossen. Die„Handels- union AG“ wird mit einem Kapital von 46 Mil- lionen DM ausgestattet. Sie stellt einen losen Zusammenschluß der Verkaufsgesellschaften des Stahlvereins dar. Die Anteile der Ruhrstahl AG und des Guß- stahlwerkes Witten werden an die Aktionäre der Vereinigten Stahlwerke im Verhältnis ihres Aktienbesitzes verteilt. Die Aktien des Gußstahl- werks Oberkassel werden dagegen der Restge- sellschaft übertragen, die zur Ablösung der Ver- bindlichkeiten der Vereinigten Stahlwerke ge- gründet werden soll. Der Plan für die Grün- dung dieser Gesellschaft, die den Namen„Berg- bau und Industriewerke GmbH. Düsseldorf“ führen wird, ist bereits von der Hochkommission genehmigt. Die Liquidatoren der Vereinigten Stahlwerke hatten vorgeschlagen, die Ruhrstahl Ad und die beiden Gußstahlwerke Witten und Oberkassel. zusammenzufassen. Die Hochkommission hat je- doch darauf bestanden, daß die Aktien der er- sten beiden Gesellschaften aufgeteilt werden. Beim Gußstahlwerk Oberkassel würde sich eine Aufteilung infolge der geringen Kapitalisierung 6,75 Millionen DM) schwierig gestalten. Deshalb werden die Aktien der Restgesellschaft über- tragen. Lockerung im Ost-West-Handel Verbotslisten werden neu überprüft Der Koordinierungsausschuß der NATO-Staa- ten, der Bundesrepublik und Japans zur Uber- wachung der Embargo- Bestimmungen im Ost- West-Handel(COCOM) hat in Paris die Be- ratungen über eine Lockerung der Verbotslisten für die Ausfuhr hinter den Eisernen Vorhang aufgenommen. Die Beratungen des COCOM bauen auf den Londoner Beschlüssen der drei Westmächte vom 30. März auf, wonach die Liste der sogenannten strategisch wichtigen Güter überprüft und in dem Ausmaß gekürzt werden soll, wie es mit Sicherheitsbedürfnissen des Westens vereinbar ist. In Paris wird erwartet, daß die Beratungen über die Aufstellung neuer Listen etwa zwei bis drei Monate in Anspruch nehmen werden. Großer Ausstellungserfolg in Mexiko Abschlüsse liegen bei 10 Millionen Dollar Die deutsche Industrieausstellung in Mexiko schloß mit einem guten Erfolg. Während ihrer dreiwöchigen Dauer wurden rund 1,1 Millionen Besucher gezählt. Die getätigten Abschlüsse der an der Ausstellung beteiligten rund 570 deut- schen Firmen werden auf annähernd 10 Millio- nen Dollar geschätzt. Sie reichten damit an ein Drittel der deutschen Gesamtexporte nach Me- xiko im vergangenen Jahr im Wert von rund 30,4 Millionen Dollar heran. Ein Sprecher der Ausstellungsleitung erklärte: „Der Erfolg der Ausstellung war weit größer, als wir erwartet haben. Eine Reihe maßgeben- der deutschen Firmen hat in diesen drei Wo- chen mehr nach Mexiko verkauft als normaler- weise in einem ganzen Jahr.“ Das meiste Inter- esse fanden schwere Industrieausrüstungen, Straßen baumaschinen, optische Instrumente, Au- tomobile und chemische Erzeugnisse. Erneute Preissenkung bei Goliath Nachdem kürzlich der Preis für den Goliath- Personenkraftwagen gesenkt wurde, teilen die Goliath-Automobil-Werke in Bremen nun auch eine Preissenkung ihres Dreirad-Lieferwagens mit, der jetzt 3500 DM kostet. In diesem Preis sind neuerdings Oldruckbremse und die Räder- zierkappen inbegriffen. Nach Mitteilung des Werks bedeutet dies gegenüber den bisherigen Preisen eine Senkung von insgesamt rund 15%. Badens„intimster“ Weinmarkt am 11. Mai Der alljährlich stattfindende Bühler Wein- und Edelbranntweinmarkt wird in diesem Jahr am 11. Mal in der Bühler Stadthalle abgehalten. Dieser Weinmarkt, der als der„intimste“ der badischen Weinmärkte bezeichnet wird, liegt jahreszeitlich am spätesten und bietet dadurch Gelegenheit, die Weine der vor jährigen Ernte in ihrer vollen Reife kennen- zulernen. viel beachtet werden auch stets die ange- botenen Branntweine. 5 Copyright by Cosmopress, Genf, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden 00 I. „Ich, Suzanne-qustine de Beaulieu, bin in Kapitel meiner Eigenschaft als leitender Arzt der Klinik St. Joseph du Roule verpflichtet, der Polizei nachfolgende Angaben zu machen: Heute, um sechs Uhr abends, habe ich den Schriftsteller Charles de Beaulieu, der durch einen Stilettstich schwer verwundet wurde, operiert. Der Patient kann in seinem jetzigen Zustand von der Polizei nicht vernommen werden; erst nach Ablauf von drei Tagen wird sich berausstellen, ob der Eingriff ge- jungen und der Verletzte gerettet ist.“ Die Feder ächzte leise unter dem harten Druck der Hand und energisch formten sich die Buchstaben zum Namen:„Dr. Suzanne- Justine de Beaulieu“ Ein kurzes Zögern, doch wie einem Zwang folgend, setzte sie noch das Datum:„Paris, den 12. Dezember 1948“ in die rechte Ecke Erschöpft liegen die Finger die Feder los; wie erschrocken rollte sie über das Papier, eine kleine Spur von drei schwarz schillern- den Flecken zurücklassend Drei Flecke dunkel wie drei Tage.. Sin- nend sah die Frau die naßglänzenden Kleckse an:„Noch drei Tage sprach sie in die Stille hinein und erschrak über den fremden Klang der eigenen Stimme. 5 Suchend wanderten ihre Augen über die Schreibtischplatte, auf der einige verchromte Instrumente unter dem Schirm der Steh- lampe aufblitzten; fragend, blickten sie in dem fast dunklen Raum zu den Klubfauteuils, due schemenhaft wie ssfährliche Raubtiere im Schatten kauerten 5 Sie Wollte schreien, aber fest preßten sich die Lippen zusammen Lächerlich. man darf 1 * sich nicht gehenlassen! Ich muß etwas tun, irgend etwas Vertrautes, Alltägliches! Mechanisch griff sie zum Telephon:„Hallo, sind Sie es, Schwester Marthe?“ fragte Frau Dr. Beaulieu und merkte, dab imre Stimme kalt und hart war:„Ich bleibe heute Nacht hier in der Klinik. Erteilen Sie mir laufend Bericht über den Patienten! Gegen zwei Uhr werde ich selbst die Injektion geben“ er- klärte sie schroff. 5 Um zwei Uhr,— in etwas mehr als drei Stunden. Was kann während dieser Zeit ge- schehen? Drei Stunden und drei Tage habe ich auszufüllen: morgen, übermorgen und dann noch einen Tag! Aber was war gestern, — was war vor einem Monat und was vor einem Jahr? Warum weiß ich nur noch, Was heute ist? Weshalb hat die Zeit vor heute für mich aufgehört? Ich bin Chef dieser Klinik: Dr. Suzanne- Justine de Beaulieu,— der jüngste Arzt in leitender Stellung,— aber was bin ich noch und wie verlief mein Leben vor dem heuti- gen Tag.. 2 Unheimlich war es, allein zu sein. Allein! Dieses Wort füllte das Zimmer aus, es stieg in sie hinein, sich ausbreitend und erstarrend. Mit einem entschlossenen Ruck stand Frau Dr. Beaulieu auf:„Nerven! Eine Irritation der Nerven! Das kann ich mir jetzt absolut nicht leisten!“ Mechanisch fühlte sie den Puls. Mit langen Schritten begann sie im Zimmer auf- und abzugehen, vorbei am den Fauteuils, hinüber zum Schrank mit dem Lampenre- flex, dann wieder zurück. Nur durch Energie, nur wenn ich alle meine Kräfte mobilisiere, komme ich durch! Sie Blieb stehen: hindurch.? Durch was? Aber gleich schritt sie wieder auf und ab, die Hände in den Taschen des weißen Kittels vergraben. 5 0 Ich muß mein Gedächtnis wiederfinden, das durch eine Erschütterung in eine mir unbe- kannte Tiefe hinuntergesunken ist! Ich mus meine Energie zuhülfe nehmen, sie ist noch nicht erschöpft— noch nicht! sagte sie laut und fast drohend: Ich. als Chefarzt der Patientin Suzanne-qustine de Beaulieu! Sie haben sich meinen Anordnungen zu fügen, — es bleibt Ihnen auch gar keine andere Wahl, denn es ist sonst niemand da, der Ihnen helfen kann,— niemand, nur ich!“ sprach sie sich selbst in dem gewohnten Ton zu, den sie sonst gegenüber schwer zu beeinflussenden Kranken anzuwenden pflegte:„sie sind noch Jung, Suzanne, knapp 32 Jahre; in diesem Alter ist man im Vollbesitz seiner Kräfte. Sie haben kein Recht zur Flucht.— zur Flucht vor sich selbst und zur Flucht in eine Krank- Beit!“ Aufatmend blieb sie vor dem Fenster stehen und zog mit einem Ruck den Vorhang beiseite. Nachdenklich blickte sie in den dunklen Gar- ten. Mir ist etwas Unbegreifliches geschehen, — ich verstehe nichts, aber ich will mir Klar- heit schaffen, dachte sie als folgsame Patientin und bemerkte, daß sich in der Fensterscheibe zart uind verschwommen ihr Gesicht abhob. „Wie hat es angefangen?“ fragte sie sich vor ihrem Bild, das dem eines schönen Knaben ähnlich, ihr ernst aus dem Glas entgegen- blickte:„Was war zuerst? Ich muß den Anfang suchen“, sprach sie beschwörend und sah ge- spannt in die Scheibe, als könne sie dort die Antwort finden. „Es hat mit einem Bild begonnen“, sagte sie tastend, wie um eine in der Ferne auf- dämmernde Erinnerung näherzuzwingen:„Ja, am Anfang war ein Bild,— aber nicht das meine.“ Plötzlich fuhr sie erschrocken auf: die kleine Uhr auf dem Schreibtisch hatte zu schlagen begonnen. Erregt zählte die Frau die Stunden mit. Elf Uhr! Und nun, wie aus Nebelfetzen, stieg das, wonach sie sich abmühte, langsam, noch undeutlich schattenhaft, vor ihr auf. Ja, das war der Anfang,— auch damals hatte eine Uhr elf mal geschlagen, wußte sie plötzlich, und wie beschwörend wiederholte sie:„So hat es begonnen.“ Ihr War, als ob sich die Stille beleben würde, und in der dammernden Erinnerung wurde es um sie herum hell. Das dunkle Fenster weitete sich zu einer breiten Balkontür. und so wie Elinik, übernehme selbst die Behandlung der damals hörte sie seine Antwort. Und jetzt auf einmal, sah sie ihn wieder deutlich vor sich stehen, so wie damals, an jenem Abend als sie sich das erste mal begegneten „Stimmt, es ist elf Uhr. Wurden seine Worte wieder laut:„.. und komisch, jetzt um elf Uhr nachts weiß ich endlich, wie der Kleine, melonenessende Junge von Murillo heißt“ lächelte er. Fragend blickte Suzanne den Mann an: er hat helle Augen, helles Haar und hellbraune Haut „Sie wissen doch, welches Bild ich meine: den kleinen Jungen, der in einem zerrissenen Hemd am Boden hockt, in den Händen eine Melone, in die er gleich hineinbeißen wird.“ Was meint er nur? Was will er damit sagen? Ach, er meint nicht das Bild, ei meint doch mich, er meint nur mich! Sie sab auf seine breiten Schultern und das weiße Hemd mit der kleinen, schwarzen Smoking- schleife. „Der Junge heißt Justin“, sagte der Man und sah sie eindringlich an. Natürlich, ich hab's doch gleich gewußt: er meint mich! Lächelnd schüttelte sie den Kopf „Eigentlich heiße ich Suzanne und“ Plötz- lieh verstummt sie und er hat einen an- genehmen Mund, einen unerhört angenehmen dachte sie. während sie stumm auf seine ge- schwungenen Lippen sah. „Ach was! Sie heißen zwar in ganz un- passender Weise aueh Suzanne, aber das kann man doch nicht ernstnehmen! Suzanne, — das ist nur Ihr Allerweltsname, hinter dem Sie sich verstecken, damit nicht jeder sogleich merkt, was Sie in Wirklichkeit sind: nämlich ein Justin, ein kleiner Junge mit dunklem Haar, das wie glänzende, lebendige Schlangen ein bewegtes Eigenleben führt. Suzanne- Justine d' Andrade“ sprach er langsam, wie prüfend vor sich hin:„ wahrscheinlich haben Sie in einem vorigen Leben mit anderen Buben in den Straßen Madrid's gespielt Lachend verspeisten Sie eine Melone, und Ihr Anblick war so schön, daß er einen Künstler veranlaßte, ein Bild von Ihnen zu malen, das die Menschen noch heute entzückt“ 8 57(Fortsetzung folgt) ctoru lh ii bar dem grnmenm Sirnm Es gibt unterirdische Ströme, die nie ein Sonnenstrahl traf, In den Höhlensystemen der Kalkgebirge fließen sie. Wenn die Lampe des Höhlenforschers ihre Oberfläche trifft, dann wirkt das unheimlich, wie die Wellen S0 grau, bleiern und träge dahinrollen, 80 bot, traurig und hoffnungslos. Der Fluß er- hält in Leben doch erst durch das Licht. Das Sonnenlicht muß auf den Strom fallen, dann glitzern die Wellen, dann reflektieren sie die Strahlen, und die Wolken am Himmel und die schlanken Pappeln am Ufer können sich im hellen Wasser spiegeln. Unser Leben braucht das Licht. Und es gerade an diesem Osterfest der Ueberlegung Wert, ob nicht unser Leben deshalb so grau, 80 zerfetzt und zermürbend ist, weil wir nicht das rechte Osterlicht haben. Es soll nicht verschwiegen werden, daß man auch ohne dieses Licht leben kann. In jenen unterirdischen Höhlengewässern leben ja auch Tiere. Diese Lebewesen, Höhlenmolche Z. B., haben keine Augen. Im Laufe von Jal hunderten haben sich ihre Augen zuri gebildet. Wozu brauchen sie auch Augen, wenn sie dauernd im Dunkel leben? Vermut⸗ lich vermissen sie das Licht gar nicht. Ostern aber ist ein Fest für Menschen, die noch Augen haben, die mit Sehnsucht nach dem icht ausschauen, für solche, die sich Tode nicht abfinden können, die den Tod in dieser Welt als ihren Feind betrach- ten. Das ganze Leben ist sinnlos, wenn der Tod recht behält, wenn er das letzte Wort hat. Er zeigt seine Macht gewaltig. Tag für ag stoßen wir an die Grenzen des Lebens. „Vergänglich, vergänglich“, 2. uns das ganze Geschehen um uns zu. Das Sicherste, Gewis- Seste, we es über diese Erde auszusagen gibt, ist, daß alles ein Ende findet. Nichts hat Bestand. Der Ast, auf dem wir sitzen, ist „ von vornherein anges' ad bricht eines Tages amt durch. ir sinken ins Leere, ins Nichts. Man soll ja nicht sagen, daß diese Gedanken an Gräbern, wie je werden genau 80 Släubige Christenmenschen nicht kennen. Sie stehen andere Menschen auch. 8 und vielleicht noch mehr. von der Tatsache des Todes angefochten. Denn der Tod ist eine Tatsache auf dieser Welt. Dazu kommt noch. daß die Tatsache des Todes auch ihren Glau- ben annagt. Aber wenn S0 ist, dann ist doch auch unser ganzer Glaube Unsinn. Dann sind wir damit betrogen. Was hoffen wir auf i keit, wenn der Tod unumschränkter Dann sind wir wirklich größgen- 2 11 Herr ist? wahnsinnig, wenn wir meinen, für uns To- deskandidaten gäbe es noch etwas anderes Als Sterben und Vergehen: Ein Wort des Osterevangeliums hat die christliche Gemeinde von jeher ohne große Auslegung, einfach aus der Not des angefoch- tenen Herzens heraus, verstanden, Die Frauen, die am Ostermorgen zum Grabe eilen, fragen sich besorgt:„Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?“ Es War eine Verzweiflungs- frage Wer sollte schon an jenem frühen Mor- gen dort draußen am Grabe sein und den zentnerschweren Stein abwälzen? Niemand. denn es gibt ja nichts, was stärker ist als der Tod. Narren sind wir, betrogene Narren, die hre Hoffnung an einen lockeren Nagel hängen. Denn die Mauer ist morsch und brü- chig, in die wir den Nagel schlagen. Und sie „Es ist das Ner, an das sich von jeher die Eqistenz vieler daher Gegenstand ältester Dichtungen warde, sagte schon Plinius in hat kein Fundament. Denn die Tatsache des Vergehens entzieht ihr das Fundament. Man muß es erlebt haben, wie in den Kir- chen des Ostens am Ostermorgen die Gläu- bigen nach dem Auferstehungsgottesdienst sich grüßen mit dem Gruß:„Christus ist auf- erstanden“. Und der so Gegrüßte antwortet: „Er ist wahrhaftig auferstanden.“ Es ist wie ein Aufatmen: Der Stein ist abgewälzt. Es ist ja gar nicht so, wie es der Tod uns zeigt und predigt, Er ist ja gar nicht die stär Macht! Es gibt ja Einen, der stärker ist! Unser Herr lebt! Und damit hat die Todes- mauer um unser Leben eine Bresche bekom- men. Unser ganzes Leben braucht Ja nicht om zu sein, der glanzlos und träge n Höhlen fließt, sondern es gibt Licht. Nu unser Lebensstrom im Sonnen- glanz fließen. Bei der Uebersetzung des Neuen Testa mentes in eine Eingeborenensprache standen die Missionare vor dem schwier gen Problem: Wie sollten sie das Wort„Glauben“ wieder- geben, wenn es in der Sanzen Sprache den Begriff„Glaube“ gar nicht gab. Sie haben da- kür gesagt:„Durch den Horizont sehen“. Durch den Horizont sehen— das ist genau das, was der Auferstehungsglaube bedeutet. Durch den grauen, verhängten Horizont des irdischen Daseins das Licht sehen, und um Leben und Ewigkeit zu wissen. Wie aber kommt man zu dem Osterglauben, Wie kann man es zwingen, daß man das Licht sieht? Dafür gibt es keine Gebrauchsanwei⸗ sung und keine Patentlösung. Osterhoffnung ist auch keine Selbstverständlichkeit. Es ist nur die Tatsache vorhanden, daß es genug Menschen gibt, die dafür Zeugnis ablegen Können:„Wir sehen ein Licht, das über unse- rem Lebensstrom scheint, es leuchtet und Wärmt uns. Wir sind in unserem Leben dem auferstandenen Herrn selber begegnet.“ Johannes Baudis 33 Das war ein Karsamstag, den ich nie gessen werde Ich bin des Morgens mit dem Andreas, der die Feiertage im Berggehöft seines Bruders zubringen will, dort hinauf gegangen. Es ist die höchstgelegene Ansied- lung auf dieser Seite des Gebirges. Ich sehe sie noch vor mir, die braungetäfelten Wände der Bauernstube, in welcher von einem KRreuzbild der Funken des Oelgefäßes glüht. Die dumpfe schwere Luft im Innern des Berg- hauses deutet nicht auf den Frühling, aber die grausilbernen Kätzchen des Weidenstrau- ches, mit denen die Gestalt des Heilands ge- ziert ist, weisen auf ihn hin. Auch der gelbe Slatte Rasen draußen, welchen man durch die niedrigen Fenster erblickt, ist kein Lenzbo- den. Aber auch da ist das Anzeichen der her- anbrechenden neuen Zeit nicht ferne. Die Insassen des Berghofes gehen emsig, um alle Vorbereitungen im Haus zu treffen, damit das Fest, welches am meisten in Brauch und Stimmung eingreift, gebührend begangen Werden kann Der unbefangene Beobachter sagt, daß der Mann ungeduldig ist. Bald blickt er nach der Wanduhr, obwohl es ihm seit geraumer Zeit 8 85 Hirtenvöler ꝑenüpfte und 5* seiner Naturge- schichte von dem Lamm, dem Schaf, das er„den demütigsten Slaven unseres Geschlechts“ nannte. Der bekannte Tierforscher Alfred Brehm begeichnete es als„ein langweiliges Ge- Schöpf, das„ruhig, geduldig, einfältig, lſenechtisch, willenlos, furcktsam und dumm“ ist. Aber dieses Geschöpf, wurde zu einem der edelsten Symbole der Chyistenheit, dessen Stifter sich selbst als den guten Hirten beseichnete, der sein Leben für seine Schafe, seine Lammer gibt. Daß zu Ostern ein Lamm auf den Speisetisch gebracht wird, deuten die Forscher mehr als eine frühjahrsgebundene Erscheinung, der man zunächst beine SYmbo- UNsche Bedeutung beimaß. Sie wurde es dureh den auf Jesus Christus besogenen Aus- spruch des Propheten Jesaias(um 700 v. Chr.) über den Messias:„Da er(um unserer Sünden willen) gestraft und gemartert ward, tat er seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbanle gefuhrt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut.“ Das Lamm wurde zum Opfertier und Sinnbild der Rein- eit, die fur fremde Schuld büßt, Christus, de Messias, aber bezeichnet man als das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden ler Welt, Als Zeichen dessen, daß der Welt. erlöser durch seine Auferstenung am Ostertage„die Hölb und den Tod uber wand, wird in deer christlichen Kunst sein Symbol, das Lamm, mit der Siegesfahne dargestellt. 7 . . 750 * 8 Das Grab ist leer, sein Ruhm geschieht, singt ihm zur Ehr das größte Lied. er Herr geht aus von Tür zu Tür, durch jedes Haus, zu dir und mir. Sein Wort erfaßt uns königlich: „Wer heut noch haßt, verleugnet mich!“ Wir schweigen fromm, Wir nicken gern und sagen:„Komm“ Zzu unserm Herrn. HEINZ STEGUWEIT S aiclleli, Je, Gl OC KEN nicht einfiel, sich nach dem Verhältnis des Ganges ihrer Zeiger zu dem Wandel der Stun- den in der übrigen Welt zu bekümmern. Bald geht er wieder hinaus und schaut, die Hand über die Augen haltend, nach der Schatten Seite des gegenüberliegenden Südberges, auf die tieferen Hänge und ins Tal hinab, wo die Dorfkirche sich wie ein Spielzeug ausnimmt. Ist die groge Glocke von Rom schon zu- rückgekehrt? Manchmal dünkt es ihm, als hebe das feier- liche Tönen an. Aber er täuschte sich. Ein- mal war es eine Lawine, welche, vom Süd- Wind abgelöst, durch die Falte des jenseitigen Berges niederging. Dann war es wieder das Bersten der Eisdecke im oberen See. Ganz war dieser noch nicht offen Der Bauer aber batte schon die Staren- häuschen an den knospenden Bäumen an bracht. Schon erbeuteten die Bergschafe das eine und das andere frische Hälmchen, und die Kiesgrube, in welcher sich der Bauer sei- nen Sand zu holen pflegte. war ganz lebendig geworden vom Kampf der Wärme mit den eingesickerten Eisteilchen. Empfindsam war er nicht, der Insasse des Berghofes. Aber die Regung, welcher das All unterworfen ist, bleibt auch ihm nicht fern. Der arme und gedrückte Mensch, so grob- kaserig ihn die Wetter des Lebens gestaltet haben, nimmt doch an den Schwingungen der Zeit in einer Weise teil, die freilich von vie- len, welche sich mehr zutrauen, oft nicht ver- standen wird. Ihm helfen alter Brauch und Meinungen der Väter. Er hat gebetet und gefastet Sein Fasten War nicht eine scherzhafte Veränderung des Küchenzettels. Er freut sich, daß der Tag vor der Türe steht, der im Gange seines schlich- ten Lebens einen während des finsteren Win- ters so oft besprochenen Einschnitt bildet. Er freut sich der Stare, welche kommen, der Das zweifache Jubiläum der„Matthäus-Passion“ Eines der großartigsten Zeugnisse deutschen Geisteslebens, die geniale„Matthäuspassion“ von Johann Sebastian Bach, feierte in den Oslertagen dieses Jahres ein doppeltes Jubi- dum. Dieses erhabene Meisterwerk der Masiſe wurde am Karfreitag des Jahres 1729 in der Thomaskirche zu Leipzig von Johann Sebastian Back aur Uraufführung gebracht; doch vor 225 Jahren fand dieses Werth bei den Hörern nur wenig Beifall Die„Passion nach dem Evangelisten Matthäus“ geriet dann für micht weniger als kundert Jahre vollkommen in Vergessenheit, bis vor nunmehr 125 Jahren, am Karfreitag 1829, genau ein Jahrhundert mach seiner Uraufführung, unter der Leitung eines anderen großen deutschen Komponisten, Feli Mendelssohn- Bartholdy, das Werk zur Neuauf führung kam. Ind diesmal wurde das Werle begeistert aufgenommen— man hatte es und seinen Komponisten verstanden. Bienen, welche fliegen, und der Gräser, welche Wachsen werden. Er freut sich aber auch auf den Fleischtopf, dessen Inhalt vor ihm damp- ten wird, wenn er des Nachmittags aus der „Auferstehung“ kommt Mit einem Mal schaut der Mann hinab ins Tal. Die Botschaft, welche über die südlichen Berge hberübergekommen ist, sie wird jetzt aus den Gründen des Tales verkündet. Dies mal ist es keine Lawine und auch nicht das Auseinanderklaffen des vom lauen Wind und vom offenen Wasser ergriffenen Eises Die Sroße Glocke der Kirche ist es, welche die Auferstehung verkündet. So ist es denn abermals geschehen, das trostreichste aller Wunder. Wieder hat sich das Wesen aller Dinge in einem seiner Sin- nenbilder offenbart. Der Sinn Unseres Lebens Eine Osterbetrachtung Es gibt das Wort eines feinsinnigen deut- schen Denkers, der Professor an der Univer- sität Heidelberg war:„Ruhe suche ich nicht, Aber Stille.“ Das Ruhesuchen haben wir verlernt. Unser Geschlecht ist dazu verurteilt, in der Unruhe zu leben, in der ständigen, immer wieder bis zum Zerreigen ansteigenden Spannung. Es wird uns nichts erspart. Was unseren Grogel- tern oder Urgroßeltern nicht begegnete, das missen wir alles auf einmal tragen. Wer da nach Ruhe strebt, der scheint außer- halb der Zeit zu leben. Und wer da denkt, er könne sich in irgend eine Ruhe, in eine zeit- ferne Insel der Seligen flüchten und da sich Selbst nur, sein ureigenstes Leben pflegen, der verkennt den Sinn der Stunde. Nein, mit der Ruhe ist es zunächst vorbei. Vielleicht für lange Zeit. Wir tun gut, uns dar- Auf einzustellen. Wer so handelt, ist besser ge- Wappnet, stärker gefeit gegen die tägliche Enttäuschung, die täglich drohende Verzweif- lung, die immer wieder ruft: Ist es denn noch nicht vorbei mit der Ruhelosigkeit, der ewigen Spannung? Bejahen wir also unser Schicksal! Das ist das erste und tiefste Thema der Osterzeit. Es müßte viel von dem großartigen„Ja“ zum Leben in uns sein, das der Dinge Herr wird und des Schicksals Meister. Ist unsere Ruhe dahin, so ist es aber doch nicht die Stille In die Stille können wir gehen auch in der unruhigsten Zeit, auch in der tief- sten Bedrängnis, in der entscheidensten Not. Und in der Stille kommen die starken Gedan- ken, und die reine Empfindung wird wach. In der Stille gewinnen wir den Ueberblick, de Wird unser Auge weitsichtig und das Bedeu- tende an den Dingen, der Wesensgehalt der Schicksale, die uns auferlegt sind, tritt in Erscheinung. Die Meinungen des Alltags, die so leicht zum Geschwätz werden, verschwinden, und empor wächst das Erscheinende: Das My stexium der Osterzeit von Untergang und Auferstehung, als die unter furchtbarsten Wehen erfolgende neue Geburt des Menschen und der Dinge. Es ist doch immer wieder ein Gleichnis, ein Herr-werden, eine Gesamtschau des Le- bens, die da herausbricht. So wie aus der Knospe bald die Blüte herausbricht und etwas Vor unseren Augen wächst und sich vollzieht, das größer ist als unsere Erwartung. Das ist ja das Gemeinsame an allen Ostervorstellun- gen der Menschen: In der Nacht der Vernich- tung erscheint es unmöglich, daß noch einmal Leben ersteht. Und doch lebt tief verborgen der Glaube: es muß ein Neues werden. Der Glaube ist die stärkere Macht, der Glaube, der die Nacht nicht scheut und sich vor ihr nicht fürchtet. 2 50 9 eee s g Hage b r e. te eee e enen —— Oflener Liebesbrief An eine Mutter mit dem Liebe gnädige Frau, Ich schreibe Ihnen heute in heller Begeiste- rung, nicht nur über Ihr reizendes Aussehen, sondern, was mir noch viel mehr imponiert und einen tiefen Eindruck hinterlassen hat, über Ihren so wunderschönen Kinderwagen. Welche Mühe haben Sie sich und Ihr Gatte gegeben, um dieses Gefährt für mr Kind zu erwerben. Nichts war Ihnen schön genug für das Baby. Sie wollten den schönsten Kinder- wagen der Welt haben, und als ein alter Ren- ner und Bewunderer der Kinderwagen aller Zeiten und Moden, muß ich Ihnen zugeben, Ihr Wunsch ist erfüllt. Ich sah Sie, als ich am Steuer meines Wagens um die sehr belebte Ecke fuhr. Das Verkehrs- licht gab mir den Weg frei. Und Sie, liebe, gute Mutter dieses gewiß besonders schönen Kindes in diesem außergewöhnlich schönen Kinderwagen, was taten Sie? Sie sahen mich nicht. Aber Sie bemerkten auch meinen Wagen nicht. Aber was noch viel schlimmer war, Sie kümmerten sich auch gar nicht um das Ver- kehrslicht. Sie sahen versonnen in die Kissen res Wagens und freuten sich Ihres Daseins und des Lebens gewiß ungewöhnlich schönen Kindes. Liebe, gute, beste Frau, in diesem Augen- plick küßte mich, so glaube ich, ein Engel der Vernunft, und zwar auf die richtige Stelle. Die kommt selten vor, denn ich trat wie ein Be- sessener auf meine Bremse, weil ich sonst quer über mren Wagen, über Ihr Kind und über Sie, Verehrteste, gefahren wäre. Nicht weil ich Ihnen weh tun wollte, nicht weil ich ein un aufmerksamer Fahrer bin, sondern weil Sie, verehrte, liebe Mutter, das Dümmste taten, was eine Mutter tun kann: Sie brachten Ihr Kind und dessen besten Schutz, nämlich sich selbst in die größte Gefahr Ihrer beiden Leben. Warum eigentlich? Was wäre geschehen, wenn ich nicht gebremst hätte? Was wäre schönsten Kinderwagen geschehen, wenn ein anderer, den vielleicht die Engel nicht so lieben, am Steuer gesessen wäre? Haben Sie darüber nachgedacht? Der Mann säge im Gefängnis, und Ihr Mann wäre ein unglücklicher Witwer. Warum eigentlich? — Darf ich eine Bitte haben, liebe, gute: gnädige Frau mit dem schönsten Kinderwagen der Welt? Wenn Sie das nächste Mal auf die Straße gehen, so denken Sie bitte vor allem daran, daß nicht nur Ihr Kind und Sie allein auf der Welt sind, so verlockend der Gedanke auch sein möge, sondern daß um Sie herum böse, un aufmerksame, von Engeln nicht recht- zeitig geküßte Menschen in abscheulichen, mit Benzin gefüllten Mordinstrumenten nach Ihrem Leben und nach dem Leben Ihres Kindes trachten. Ich schreibe Ihnen diesen Brief in aller Oeffentlichkeit. Nicht etwa, um Sie nun bei mrem Gatten anzuschwärzen, nicht etwa, um Sie zurecht zu weisen, sondern weil ich weiß, daß überall in der Welt Tausende, Zehn- tausende, und ich wage zu behaupten, daß ich nicht übertreibe, Hunderttausende von Müttern mit Kinderwagen in ihrem verständ- lichen verträumten Glück durch die Straßen schlendern. Ihr sehr ergebener Egon „Sieh da! Was ist denn das nun wieder? Da muß ich doch gleich mal zufassen. Hat einen Kopf wie ich, aber mit zwei ganz langen Ohren. Kann eigentlich nur ein Osterhase sein.“ Oelen een m e — und was es dabei zu bedenken gibt Heraus aus Büros und Arbeitssälen, aus den vom Verkehr durchtobten Straßen der Stadt! Jetzt ist die richtige Zeit für eine schöne Frühlingswanderung. Doch sollen wir bei der Wahl unserer Wanderkleidung be- denken, daß es abends noch immer recht kühl ist. Deshalb soll der Wanderanzug aus Stofken sein, die warm halten, dabei aber luftig sind. Die moderne Türkin von heute Es gibt keine„Durchschnittstürkin“— Vorwärts durch eigene Arbeit In der Türkei liegen die Dinge anders als in Aegypten und in allen arabischen Ländern. Schon vor 20 Jahren wurde den türkischen Frauen eine Gleichberechtigung eingeräumt, die im Orient ohne Beispiel dasteht. Das war eines der bedeutendsten Resultate der Moder- nisierungsbestrebungen Kemal Atatürks. Aber, so sagt die Rechtsanwältin Huriyet Dinc, ehemalige Richterin und Gattin des Gouverneurs der Provinz Seyhan, einer der wichtigsten in der Türkei, die türkischen Frauen besitzen wohl Gleichberechtigung, doch nicht die Freiheit, die sie verdienen. Frau Dine lebt und wirkt in einer Gegend, wo Frauen nur selten unbegleitet ausgehen und kaum jemals in einem Caféhaus gesehen werden, Wo nur wenige Frauen eine Erziehung genos- zen haben, und wo von Geburt an die Rnaben den Mädchen vorgezogen werden. Hier, in diesem Gegensatz zwischen offenen Möglichkeiten für die gleichberechtigte Frau und alter patriarchalischer Tradition liegt das wahre Problem der modernen Türkin. Nur Allzu wenige Türkinnen sind in der Lage, die ihnen zu Gebote stehenden Freiheiten wirk- lich auszunutzen, denn der Gegensatz zwischen Reich und Armut ist in der Türkei groß. Eines aber hat die Türkin vor den Frauen der westlichen Länder voraus. Ihr Typ ist niemals standardisiert worden. Es gibt keine „Durchschnittstürkin“, wie es etwa eine Durch- Schnittsengländerin oder vor allem Durch- schnittsamerikanerin gibt. Diejenigen türki- schen Frauen, die heute eine Rolle in der Poli- tik, in der Wirtschaft oder in der Justiz spielen, haben ihre Persönlichkeit durch eigene un- ermüdliche Arbeit zur Geltung gebracht. Es ist der Stolz der modernen Türkin, ihr Ziel zu erreichen, ohne sich in irgend einer Weise auf die Wirksamkeit oder den Einfluß des Mannes zu verlassen. Nazli Tlabor, demokratische Abgeordnete der Nationalversammlung, ist der Ueber- zeugung, daß Frauen die ihnen anvertrauten Aemter nur erhalten sollten, wenn sie durch eigene Arbeit und persönliche Fähigkeit be- Wiesen haben, daß sie dieses Vertrauens wür- dig sind. Dabei darf niemals die Tatsache eine Rolle spielen, daß etwa der Gatte eine poli- tische Schlüsselstellung innehat. Frau Tlabor meint, daß die Welt nur denjenigen Frauen Wahrhaft Respekt entgegenbringen könne, die Frühjahrsmodenberichi Aus deutschen Ateliers Das Frühjahr zeigt sich bei den Damenmän- teln erfrischend mit hellen Farben, bunten Noppen, sehr hellen Flanells,. Cheviots, Sbet- lands und zarten Glenschecks. In Stoffen sind sehr beliebt sogenannte Sommervelours, die teilweise schlicht, teilweise zarte Ripp- oder Diagonalmuster zeigen. Popeline werden nach wie vor großgeschrieben. Gabardine- Mäntel mit Raglanärmel und in ungewöhnlicher Art werden von einigen namhaften Häusern her- ausgestellt. Neue Freunde wird sich der Hänger erwer- ben. Er hat starke modische Erneuerung ge- funden und ist nun einmal für das Frühjahr sehr angenehm. Mit welcher Großzügigkeit steigen die Linien vom Saum bis zum Hals, mit welchem Mut wurden weite und überweite Aermel gemustert. Die Mehrzahl der Kostüme ist tailliert. Sie bestehen aus Flanellen in grauen, beige und braunen Tönen, aus Glenschecks, Pepitas, Al- paccas,. Tropicals und einer Reibe feiner Kammgarndessins. Ihre Linie ist französisch beschwingt, die Aermel folgen natürlich der Form der Arme, die Kragen sind hochgestellt, die Büste leicht markiert und die Schöße sind rund um die Hüften gelegt, manchmal leicht nach vorn gestellt und zum Nachmittag mit- nter bestickt. ihre Position wirklich durch eigenes Können erkämpft haben. Die türkischen Frauenrechtlerinnen unter- scheiden sich in recht vorteilhafter Weise von den übrigen in der Welt. Es fehlt ihnen jede Hysterie, Sie kämpfen nicht mit allen Mitteln um eine Vormachtstellung. Es geht ihnen nicht darum, die Herrschaft des Mannes zu brechen. Die moderne Türkin hat sich wohl Gedanken gemacht über die Stellung, die sie in der Ger sellschaft einzunehmen wünscht. Sie ist eine Kämpferin für Freiheit und Gleichberech- tigung, die niemals vergißt, daß sie eine Frau ist Sie wünscht vollgültige Erziehung für alle türkischen Frauen, und sie möchte vor allen Dingen das Gebiet der Sozialarbeit für die Frau erschließen. Die Türkei hat weibliche Flieger, Aerzte, Zahnärzte und Richter hervorgebracht. Alle Berufe stehen der Frau offen, die eine aus- reichende Erziehung genossen hat. Frauen haben in der Türkei die gleichen politischen Rechte wie die Männer. Manche dienen ihrem Lande in hohen politischen Positionen und sind in internationalen Körperschaften wirk- Sam. Hierfür sind leichtgewebte Tweeds oder andere poröse Wollstoffe zu empfehlen. Die Jacke in sportlichem Schnitt soll bequem Sitzen, damit wir uns darin auch richtig Be- wegung machen können. Eine solche Jacke mul natürlich viele und große Taschen haben, in denen sich etwas unterbringen läßt. Knickerbockers, die aber heute etwas enger und kürzer geschnitten werden, als man sie früher trug, sind am besten für eine Wande- rung geeignet. Vergessen Sie auch nicht, einen sportlichen Hut oder eine Mütze mitzuneh- men. Es gibt heute sowohl Hüte als auch Mützen, die flott und fesch aussehen, dabei aber zusammengerollt in die Tasche oder den Rucksack gesteckt werden können, ohne mre Form zu verlieren. Eine Strickweste sollten wir auch im Rucksack mitnehmen, besonders wenn unsere Wanderung sich nicht nur auf einen Tag beschränkt. Ob wir als Mantel nun einen modischen Dufflecoat, einen Lodenmantel oder einen typischen Regenmantel mitnehmen, das bleibt zeweils dem versönlichen Geschmack über- ,,,, See eee e.. ee 2 2 (o 0 UUunu⁰ααͥαͥun⁰⁰u⁰᷑᷑m⁰⁰mme neben lichst neutraler Farbgebung. EIN ANZUGd FUR DEN GANZEN TAG gehört zu den zeitbedingten Anforderungen der modernen Frau an ihre Garderobe. Diesen Bedürfnissen Rechnung tragend, wurden in letzter Zeit Rombinationsmodelle besonders herausgestellt. Der große Anhlung, den sie finden, ist ein Beweis der Not- wendigleeit dieser neuen modischen Richtung. Die Variations möglichkeiten für diese Modelle sind schier unerschöpflich. Es gibt ein-, zwei-, drei-, ja sogar siebenteilige Ensembles, die sogenannten Holiday-Sets. ine ganz besondere Rolle spielen die dreiteiligen Jackenkleider. Sie bestehen aus Rock, Blusenoberteil und Jace aus dem gleichen Material. Man kann diesen An- zug durck Blusen, Pullis und Corsagen beliebig ergänzen, so daß man auf diese Weise mehrere, den Gelegenheiten unpassende Variations möglichkeiten hat. Auch durch modiscke Details, Hute, Hundtascken, Garnituren und Schmuck, ergeben sich Verwandlungsmöglickkeiten. Als Material eignet sich praletisch jeder Stoff in mög- 8 Erika lassen. Geeignet für Wanderzwecke sind alle drei Mantelarten. Unsere Füße werden bei einer solchen Wanderung am stärksten beansprucht; des- halb müssen wir bei der Wahl der Strümpfe und Schuhe besonders sorgfältig sein. Den Strumpf für die Frühjahrswanderung sollte man am besten aus Wolle wählen; die modernen Woll- Kniestrümpfe sind ja fast alle im Fuß- teil mit Perlon verstärkt. Derbe und dabei bequeme Schuhe sind unerläßlich. eee Die kühle Schwedin Aerzte sind unbestechlickh. Neuerliche Erhebungen haben zu der uberraschen- den Feststellung geführt, daß die Körpertemperatur der schwedischen Frauen, die vor 30 Jahren noch im Durchschnitt 37,1 Grad betrug, bis heute dquf 36,8 Grad gesunken ist. Außerdem Wiegen sie vier Pfund weniger. Was die Körpergröße betrifft, so ist ein deut- Necker Fortschritt zu verzeichnen: vor drei Jahrzehnten wurde ein Mittel von 160 em gemessen, während heute schon 164 em herauskommen. 9 ,. NoEN PIANKE M Eiferſucht iſt eine Leidenſchaft die mit Eifer ſucht, was Leiden ſchafft Dieses Sprüchlein ist längst ein zum Ueber- drug oft gehörter Gemeinplatz geworden. Man läuft Gefahr, einer Banalität geziehen zu werden, wenn man es in den Mund nimmt, und man gebraucht es doch immer wieder, weil es nicht nur ein nettes Wortspiel dar- stellt, sondern auch zweifellos treffend ist. Es hat übrigens, was nur den allerwenigsten bekannt ist, einen überaus prominenten Urhe- ber, es stammt nämlich von Schleiermacher, einem der bedeutendsten Theologen des 19. Jahrhunderts. Aber auch andere große Geister haben sich mit dem Problem der Eifersucht eingehend beschäftigt. Von La Rochefoucauld sind uns zwei beherzigenswerte Aussprüche zu diesem Thema erhalten:„In der Eifersucht liegt mehr Eigenliebe als Liebe“ und„ZFifersucht lebt beständig zugleich mit der Liebe, aber nicht immer stirbt sie mit ihr.“ Der größte drama- tische Dichter Spaniens, Calderon, gibt zu be- denken:„Eifersucht ist der Tod der Liebe.“ Und der bedeutendste dramatische Dichter der Weltliteratur, Shakespeare, mahnt: „Bewahret euch vor der Eifersucht, dem grungeaugten Scheusal, das besudelt die Speise, die es nährt „Gib der Eifersucht nur einen einzigen Mo- ment Gehör, und du wirst im Nu ihr Sklave, der nun an den Ketten seines Herzens aui ewig schäumen und rasen muß, der seine Blicke zu Giftmischern und seine eigenen Ge- danken zu seinen Folterknechten macht“ sagt der heute vergessene Romauschriftstellei Ernst Wagner, und dieses Wort findet eine Ergänzung in dem Verslein des liebenswür⸗ digen Liedersängers Wilhelm Müller, dem Franz Schubert die Texte zu seinen„Müller- liedern“ verdankte: „Wenn die Lieb' ist eifersüchtig, so hekommt sie hundert Augen, doch es sind nicht ꝛ⁊wei darunter, die gradaus zu sehen taugen.“ g Auch Goethe hat sich zum Thema Eifersucht geäußert. Hr hat sich dabei ausdrücklich nul an die Männer gewendet, und man kann sich des Gefühls nicht erwehren, daß er einiger: maßen aus Erfahrung sprach, wenn er schalk- haft meint: „Inr Eifersücht'gen, die ihr eure Madchen plagt, denet euren Streichen nach. dann habt das Herz und felagt i- — — 1 1 5 N ö 9 gnoet dud Siet Schweizer Fußballmannschaft in Seckenheim Großes Doppelſpiel auf dem 07⸗Platz! Am geſtrigen Karfreitag iſt 1 10 ſpielſtarke Elf aus Rapperswil(Schweiz) in Seckenheims geſchmücktem Ve einshaus Auen um mit dem hieſigen Sportverein 07 am Oſter⸗ ſonntag das fällige Rückſpiel zu abſolvieren. Während am Oſterſonntag um 14.45 Uhr die Handballmannſchaft des Turnrereins 98 gegen Nußdorf(Plalz) das Vorſpiel beſtrei⸗ tet, beginnt um 16 Uhr das Internationale Freundſchaftstrefſen Seckenheim 07 Rap⸗ perswil. Zu dieſen e iſt die Bevöllerung herzlich eingeladen. Fogg. 98 Seclenheim— Polizei Mannheim. lm Oſtermontag empfangen die 98 er den Poltzeiſportverein Mannheim von der 2. Ama⸗ teurliga. Ein alter Rivale ſtellt ſich hier vor, der in den vergangenen Jahren im Wörtel manch ſpannenden Kampf lieferte. Erinnern wir uns kurz an die Fußballwerbewoche vor zwet Jahren, wo gerade die Poliziſten aus Mannheim entſcheidend in die Endſpiele mit eingriffen. Uebermorgen findet nun wieder ein inte ze ſanter Vergleichskampf ſtatt, wobei es ſich zeigen wird, ob die Einheimiſchen den Mannheimern die Stirn bieten können, um auch dieſen ein oder gar mehrere O Oſtereier ins Neſt zu legen. Schußfreudigkeit, Einſatzwillen und ungebrochener Kampfgeiſt werden den Spielausgang zweifellos beſtimmen. Wünſchen wir beiden Mannſchaften ein gutes Oſterwetter und vor allem ein„Fair play“. Handball. TV 98 SV Nußdorf(Oſterſonntag) T. u. S. Herrnsheim— TV 93(Oſtermontag) Im Rahmen einer Doppelveranſtaltung mit dem S 07 hat der TV 98 morgen den S. V. Nußdorf zu Gaſt. Nußdorf ſpielt in der Südpfalz mit die erſte Geige und ſtellt eine ſehr e ſtarke Mannſchaft ins Feld. Die 98 er Turner werden zu zeigen haben, ob ſie nach der eingelegten Pauſe mit etwas um⸗ geſtalteler Mannſchaft ihre alte Kampfkraft beibehalten haben. Es iſt anzunehmen, daß die meueingeſetzten jungen Spieler, welche das technische Rüſtzeug für die 1. Mannf ſchaft be⸗ ſitzen, den Mangel an Erfahrung mit jugend⸗ lichem Elan und Eifer wettmachen. Am Oſtermontag iſt man dann bei dem T. u. S. Worms⸗Herrnsheim zu Gaſt. Die Herrnsheimer, welche in der Pfälzer Oberliga einen guten Tabellenplatz einnehmen und vor zwet Jahren Pfalzmeiſter waren, werden die 98 er vor eine kaum lösbare Aufgabe ſtellen, zumal die Seckenheimer mit einigem Erſatz antreten müſſen. Drei Nachholspiele in der 1. Amateurliga In der nordbadischen Fußball- Amateurliga finden über die Osterfeiertage drei Nachholspiele statt, die allerdings ohne Bedeutung sind, da alle Entscheidun- gen bereits flelen,. Die Papierstärke spricht dabei auf der ganzen Linie für die Platzvereine, von denen sich Dsc Heidelberg gegen Friedrichsfeld, Hockenheim gegen Birkenfeld und Kirrlach gegen den VfR PfOrZ- heim behaupten sollten. In der Vorrunde konnte kei- ner der zuerst genannten Vereine beide Punkte ge- winnen. Es spielen: Dscœ Heidelberg— Germania Friedrichs- teld, F Hockenheim— SpVgg. Birkenfeld, Olympia Kirrlach— VfR Pforzheim. Start in die Aufstiegsrunde Mit zwei Begegnungen nimmt die Aufstiegsrunde zur 1. nordbadischen Amateurliga an den Osterfeier- tagen ihren Anfang. Auf Grund des Platzvorteils czollten sich dabei Weinheim, das zu den Aufstiegs- Favoriten zählt, gegen Mosbach und Neureut gegen Bretten e können. TSG Rohrbach ist spiel- Trel. Das westdeutsche Fernsehprogramm Sonntag, 18. April 1954 16.00 Kinderstunde Christenheit. Doku- 20.00 Große Passion von mentarfilm Albrecht Dürer 20.40„Cavalleria rusti- 20.10„Heilige Erde“. cana“. Oper von Frühe Stätten der Pietro Mascagni Montag, 19. April 1954 11.00 Internationales 20.00„1:0 für Sie“ mit Pe- Kunstturnen. Uber- ter Frankenfeld tragung aus der Ubertragung aus Festhalle Frankfurt Dortmund Ein Spiel in der zweiten Liga Süd Volles Aufstiegsprogramm zu Ostern In der zweiten Liga Süd wurde das für den 9. Mai angesetzte Punktspiel Fœ Singen gegen TSV Straubing bereits auf den Ostersonntag vorverlegt. Das Spiel hat keine Bedeutung mehr. Die Aufstiegsrunde zur zweiten Liga Süd wird auch am Ostersonntag mit vollem Programm fortgesetzt. Besonderes Interesse wird dabei den beiden ungeschlagenen Spitzen mannschaften VfL. Neustadt gegen FV Oktenburg ente e Zu Hause darf den 25 knapper Sieg über Sü werden. 5 spielt zu Auch hier i 2 erstes 88e die Ba Heimspiel bes Fulda ge Viernheim auch in c erwartet w Es spielen: Be heim, VfL. Neus Weiden— FC E 80 dasz Nsieg tia Viern- F F Ottenburg, SpVgg. Gru! iele der Junioren Letzte Beide de itschieden Die Grup tions Alen Jugend- Fußballtu abgeschlossen worden. V chland, Sa Argentinien und die Türkei haben sich als Gruppensieger für die Vorschlußrunde qualifiziert. Die Semifinale- Spiele werden am Samstag in Wuppertal und Gelsenkirchen ausgetragen. Beide deutsche Mannschaften erreichten in ihren letzten Gruppenspielen nur unentschiedene Er gebnisse, und zwar Westdeutschland gegen Eng- land 2:2, Ostdeutschland gegen Holland 1:1. Wei- tere Ergebnisse: Holland— Frankreich 2:2, Spa- nien— Portugal 6:0, Jugoslawien— Irland 2:1, Türkei— Osterreich 0:0, Saarland— Nordirland 2:1, Belgien— Schweiz 2:1, Argentinien gegen Frankreich 3:1. Handball meisterschaft beginnt die Rückrunde zur Rückrunde der Am Ostersonntag süddeutschen Handball meisterschaft, die Frisch- auf Göppingen als ungeschlagenen Halbzeitmei- ster sah. Göppingen dürfte sich auch am kom- menden Spieltag zu Hause gegen Nordbadens Meister Sd St. Leon sicher durchsetzen und kann dabei der Meisterschaft ganz nahe kommen. Im Zweiten Spiel erwartet der Bayernmeister TSV Zirndorf die Tus Schutterwald und hofft dabei, durch seinen zweiten Sieg vom Tabellenende wegzurücken. Es spielen: Frischauf Göppingen—sd St. Leon, TSV Zirndorf— Tus Schutterwald. Parade der europäischen Turner-Elite Die Meister von elf Nationen in Frankfurt Eine Veranstaltung dieser Art hat es bei den Turnern bisher wohl noch nie gegeben. Die Frankfurter TFG„Eintracht“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle erreichbaren europäischen Landesmeister(oder den augenblicklich besten Turner jedes Landes) zu einem Kürwettkampf einzuladen, der einer mofflziellen Europamei- sterschaft gleichkommt. Im internationalen Leistungsturnen steht die Sowjetunion an erster Stelle, Seit ihrem Triumph in Helsinki sind die Russen zu Auslandsstarts bereit. Sie weilten in Paris und in skandinavi- schen Ländern. Erstmals werden sie sich auf einem deutschen Podium, am Ostermontag in der Frankfurter Festhalle vorstellen, um zu- sammen mit Schweizern, Deutschen, Finnen usw. ein Bekenntnis zum Leistungsturnen abzulegen. Die Russen haben für ihre Meister die endgüls tige Teilnahme zugesagt. Der große Reigen der Meister bringt bei den Turnern einen Kür Sechskampf des olympischen Programms, wäh- rend die Turnerinnen nur drei Ubungen(Stufen barren, Schwebebalken und Bodenturnen) be- streiten. Das Kampfgericht wird international zusammengesetzt, um unter der Leitung des Schweizers Ernst Maurer(Zürich) eine gerechte Wertung zu gewährleisten. Sensationeller Sieg der neuen 250 cm ADñLER- Zweizylinder Rennspor beim 1. Start auf dem Dieburger Dreieckskurs am Sonntag, dem 11. April 1954 Auf einer aus dem serienmäßigen Motorrad- MB 250 entwickelten ADLER-Rennsport- maschine erzielte Hallmeier beim Dieburger Dreiecksrennen auf Anhieb einen fabelhaften Erfolg mit über einer Minute Vorsprung vor Lottes auf Zweizylinder Renn-DRKRW und Thorn-Prikker auf Moto Guzzi. Diese große Uberraschung zum Auftakt der deutschen Motorrad-Straßenrennsaison verdient beson- dere Beachtung, weil es sich um das aus Serienteilen weiter entwickelte Triebwerk des 250 cem Zweizylinder-ADñꝗLER-Motors nebst Kupplung und Getriebe handelt. Mit serien- mäßigen Bremsen und der neuen ADLER Vorderrad-Schwinghebelfederung sowie ihrer vorzüglichen Dämpfung ergab sich auch im Rennbetrieb eine unübertreffliche Fahrsicher- heit. Hallmeier beendete das Rennen mit einem Gesamtdurchschnitt von 11/1 km/std. und überbot damit den Vorjahresdurchschnitt von 112,5 Km/std. Hobl auf DKW) erheblich and war außerdem schneller als der Sieger der 350er Klasse. Neuer Rundenrekord 119,5 Sm /std. Zu Ostern! Kinderwagen Combi- und Sportwagen Kinderfahrzeuge aller Art SOWIE Dreiräder— Roller— Rolischuhe Sommerspielwaren in schönen Ausführungen finden Sie immer im ältesten Fach- geschäft am platze Karl Neuthinger vorm. Aug. Schmidt Mannheim-Seckenheim Kloppenheimer Straße 4648 0ST 1 för Osterhasen lebuseche 3 i BettWäsche aus bester Müch⸗ Se Tischwäsche kaufen Sie äußerst Preiswert Buntwäsche in der 5 ee Sardinen Bäckerei Nonnenmacher Offenburgerstr. 43 8 Fabrikation] Große Auswahl! 5 Vorhänge große Auswahl? 7. b. Persil immer richtig e ir grohe und leine Wäsche! SCHACH-E CRE telmeer, 3 Körperteil, 4 Monat, 6 Bergwerk 8 dtsch. Dichter, 10 Fluß i. Thüringen, 11 Was- ser fahrzeug, 13 Nahrungsmittel, 15 Getränk Preisgekrönter Zweizüger 16 Vogel, 17 Grögenmaß. A. Bottacchio(I. Pr. USA 1920) )) 1 Entnahmerätsel 7——5 2 erze— Kornrade— Sumpfdotter- 8 7.* blume— Kaiserkrone— Ranunkel— Arti- schocke. In jedem der vorstehenden Wörter ist ein kleineres Wort enthalten. Die Anfangsbuch- . e , 8 1 25 122 staben der neuen Wörter nennen, in der ange- .. 2 bene 225 ., 8 51 nen Reihenfolge gelesen, eine Frühlings- 5. ume. ,. 7 4 5 5 Silbenrätsel a= ba- bes ca- ca- cker- cos- da- det 3 do- dron- dut- e- ee e- en- es- esch gar- gar 1 gen- gi- ha- hi- i- ke- la- le 2 lin-mann- mi- mold- mu- na- ne- ni nie- nörd- O- rach- rewe ri ri rist 10= sa- sai- ses sen- si- si- so- sto ten tou- us- us- zend zi zie. Aus vorstehenden Silben sind 21 Wörter zu bilden, deren Anfangs- und Endbuchstaben, beide von oben nach unten gelesen, eine alte Khl, Dfl, Tes, hi, Sg6, hz, Bha; Kg, Ddl. Bf6, 3, f2. Matt in zwei Zügen! . 5 5 5 5 Bauernregel ergeben. Bedeutung der einzel- Ein Zweizüger, den der Löser nie wieder nen Wörter: vergessen wird. Mit wenig Material ist dem 1 General Wallensteins, 2 Fixstern, 3 Rei- Verfasser ein großartiges Stück gelungen, bei dem zunächst Weiß— nach dem Schlüsselzug Aber Schwarz in Zugzwang ist. Der damalige Wettbewerb wurde vom amerikanischen Kom- ponistenkreis„Good Companions“ ausge- schrieben. sender, 4 biblische Gestalt, 5 Berliner Maler, 6 Oper von Verdi, 7 Stadt am Rhein, 8 Zahl- begriff, 9 Kirchensonntag, 10 Frauenname, 11 deutscher Fabeldichter 12 Tempobezei ichnung in der Musik, 13 Freund Goethes, 14 Gebirgs- stock der Dolomiten, 15 Berliner Maler, 16 reitende Abteilung, 17 Fluß im Osten, 18 schottischer Tanz, 19 Stadt im Ries, 20 Stadt in Lippe, 21 Flachland. LOSUNGEN 7 2. 4 Susqg re plouged 08 usgunpagN 61 ssfessodg 81 Meade A1 uoapposdl 91 Iz 91 usa 11 Des 51 crete g 81 Oris epV gf snęsnxx i 11 ſuobfs OI ufmogsg 6 puszindeg dene 15. 25 Luer 9 Sers Ae ö Istano g Sn 8 fusfosf 1— spusausuuos ep uten Jr ue Suez Sep que sf SI BEA DIS Sn NOAA— Pods— ug— uon — 1 O0— ben— SN es Baeuruzmud AV I A 91 ung gf fepuN 81 81 11 8 01 Shi 8 Sande g feu b ua g ue dl 8 Anegs 1.— LE 61 use. 81 Budav 1 AI 91 8 81 nud 51 uefkeslng 81 00 II fan 6 piss ung 1 eis e urg 8 ue 1 Uõοαiẽj,e6a eu ISA Zn a Neu 188 8 d S 8 lo l esd s e t(aer 5 Urs Uegtcfune 18 nz i un rene ssufs usseſqos sed uegneg usp eqn e eso ee eee) 1878 Tonus Kreuzworträtsel . 2 — . * 7 3 4 8 4 18 Waagerecht: 1 Nebenfluß d. Weichsel, 2 Zeit- angabe, 5 Beginn einer sportl. Veranstaltung, 1 Bergwiese, 8 chines. Wegemaß. 9 Kanton i. d. Schweiz, 11 Brettspiel, 12 europ. Land, 14 Anti- Ope, 15 Skatbegriff, 16 Aussehen, 17 Kampf- aAtz, 18 Stadt a. d. Etsch, 19 Säugetier.— nkrecht: 1 Trübung d. Luft, 2 Gebiet a. Mit- Sonntag, 18. April 1954 10.00 Tschaikowsky: Musik zu „Dornröschen“ 11.00 Katholische Morgenfeier 11.25 Gustav Mahler:„Das Lied von der Erde“ 13,00 Leicht Weanerisch Musik zur Unterhaltung 13.30„Humor bei schwäbischen Pfarrerdichtern“(Hörfolge) 14.10 Chorgesang 17.00„ 20.00 Oper Montag, 19. April 1954 9.15 Clemens Krauss dirigiert Jo- hann und Josef Strauß) 10.10 Meisterwerke der Romantik 2(Schumann, Wolf) 11.00 Morgenfeier der altkatholi- schen Kirche 11.30 Festtagsklänge den deutschen Ostsledlungen 15.00 Opernkonzert Dienstag, 20. April 1954 10.15 Schulfunk: Lustige Recht- schreibung; Märchen 10.45 Blasmusik 11.20 Kleines Konzert 12.00 Musik am Mittag 15.00 Schulfunk: Auf den Spuren der Höhlenmenschen 15.30 Hans Brändle(Akkordeon) Rundfunk-Sinfonleorchester) 15.15 Großes Unterhaltungskonzert Die große Hebammenkunst“ Komödie von Robert Walter 18.05 Virtuose Musik 18.45 Südfunk-Unterhaltungsorch. „Der Wildschütz“. 22.15 Potpourri der guten Laune 0.10 Treffpunkt Stuttgart! Beliebte Tanzorchester spielen 16.00 Gäste aus Berlin 17.10 Islam, Christuslegenden 17.30 Heinrich Schütz: Auferste- hungshistorie 19.00 Zur Unterhaltung 20.00 Unser klingendes Ostermaga- zin mit Willy Reichert 13.30 Von alten Osterbräuchen aus 22.15 Von Melodie zu Melodie 23.00 Und nun wird getanzt 0.10 Nachtkonzert(Liszt) 17.00 Teemusik 417.30 Reist nicht alle Blumen ab 18.15 Hänge der Heimat 20.00 Opernkonzert . 18„Kinder im Sieb“. unsenen Schulen 22.20 Orge musik(Bach) 22.40 Das Nachtfeuilleton 16.00 Nachmittagskonzert(Strauß. 23.00 Musik aus Tonfilmen 0.10 Unterhaltungsmusik Heidelberg-Dossenbeim Komische Mühlacker(Kurzwelle) SUDDEUTSCHER RUNDFUNK Mühlacker(Mittelwelle) Donnerstag, 22. April 1954 10.15 Schulfunk: Gib 1 auf der 17.30 Zum 70. Geb. v. Th. Hering Straße! 18.05„O du schöner Rosengarten“. 10.45 Grieg, Lalo(Volksmusik) 12.00 Volkstümliche Weisen 20.00 Fröhlicher Feierabend 14.30 Klänge aus London 20.40 Was haben Sie auf dem Her- 15.00 Schulfunk. Geschichte: Der zen?(Gerh. Herrm. Mostar) Freiherr vom Stein 21.00 Rundfunk-Sinfonieorchester 16.00 Nachmittagskonzert 22.30 Ist Europa am Ende: 522,00 m= 575 KHz 301.00 m= 998 KHz 49.75 m= 6030 KHz Sende beginn; 4.58(W). 6.00(80) Nachrichten: 5.30(W). 6.00(W). 7.00(W), 7.35, 9.00(), 12.30. 14.15(W). 18.00(W). 19.30, 22.00. 0.00 Dandfunk: 5.55(W. 8.00(So). 11.45 (Dl, Mi, Do, Sa). Frauenfunk: 68.00(W. 14.00(M). 18.05(Sa). Jugendfunk: 13.43 O. 18.40(8a). 18.35(Do). Kinderfunk: 14.80(So. M5). 13.30 (Mo., Fr). 16.45 Die badischen Rheinhàfen 23.00 Gaste aus Hamburg 17.05 Chormusik der Renaissance 0.10 Unterhaltungsmusſik April 1954 17.00 Kleines Konzert 17.30 Tuttlinger Heimatmuseum 18.05 Musik macht gute Laune 5 20.00 Südfunklotterie Anschließend Wunschkonzert 21.00„Der weiße Elefant und der Mensch“ Gedanken und Bilder von Gustav Schenk 22.20 Muslkal. Intermezzo 23.00 Solistenporträt(Jazz) CTulturumschau; 11.40(Mo, r) Wissenschaft: 1115(80) Wirtschaft: 15.45(Mo— Fr) Sport: 14.00(Sa). 16.30(So), 18.30 (So), 21.45(Sa) Andacht: 6 050 W). 1.05(W). 8.30(S0) Suchmeldungen: 9.13(MI, Sa) Helmatpost: 6 40(W, 17.30 Zwisch Main u Bodensee: 12.35(W Zeltfunk: 19 08( Jendeschluf: 0.10(Mo, 8 1.00 (Sa. So). 4.15(Dl. MI. Do Freitag, 23 8.15 Melodien am Morgen 10.15 Schulfunk: Geschſchte: Frei- herr vom Stein 11.00 Kleines Konzert 12.00 Musik am Mittag 14.35 Unterhaltungsmusik 15.00 Schulfunk: Sagen 16.00 Nachmittagskonzert Rund- funf-Sinfonleorchester 18.45 Filmprism: Mittwoch, 21. April 1954 10.15 1 Auf den Spuren der Höhlenmenschen 11.00 Kleines N 12.00 Musik a 15.00 Schulfun 5. auf der Straße! 16.00 Südfunk-Tanzorchester 16.30 Georges Arnaud 16.45 Konzertstunde 17.0 Heldenfinger Bretzgamarks Auslese in — Samstag, 24. April 1954 usik mach te Laune 10.15 Schulfunk; Hamburg 16.00 Tanztee der Jugend e eee 10.45 E. Deuringer und Solisten 17.00 Südfunklotterie 2030„Chlarevalle wira entdeckt 11.00 Theodor N Uest 19.10 Die Stuttgarter Volksmusik (Hörspieh 11.15 Kleines Konzert 20.00„Dies für den und das für 13.00 Musik am Mittag(Stuttgarter jenen“. zur guten Unterhal- tung 21.18„ Wer wels= woꝛ“ Gedächtnis im Kreuzverhör 24.20 Heut' tanzen wir zu Hause 0.10 Das Nachtkonzert Mozart) 21.30 Lleder und Klavierstücke 22.30„Sträflinge sind auch Men- Philharmoniker) schen“ Berichte aus Zucht- 14,0 Leichte Musik häusern und Gefängnissen 15.00 Fröhliches Schaumschlagen. 8.00 Orchesterkonzert Wochenendplauderei mit 0.10 Unterhaltungsmusik Volksmusik