* Kraftwagen, ten 85 Fin wohner von Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebuns Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestel den Monatsersten angenommen werden Preisliste Nr. J) lungen können nur bis 25. auf Nr. 62 2 Dienstag, den 20. April 1954 6/54 Jahrgang Weihe Ostern in Südwestdeutschlend steg auf den Witterung wirkte sich ungü je nörd- Schnee le am f licheren Teile des Lan Schmolz allerdings in tagsstunden Werdenden Sonne 8 Nacht und der Montag doch erneut starke Schneefälle, di Gegenden von heftigen Stürmen begleitet was ren. In Freiburg, der Rheinebene und im Raum Stu rt sowie auf Schwäbischen Alb lagen in den Vormittag stunden mehrere Zentimeter dicke Schneedecken. Die Straßen der Städte waren noch gegen 10.00 Uhr wie ausgestorben. Wenige Kraftwagen quälten sich mühsam durch die verschneiten Straßen. In höher gelegenen Gebieten blieben Viele Kraft- Wagen, deren Besitzer an alles andere eher gedacht hatten, als àn die Mitnahme von Schneeketten, im Matsch stecken. Für den Fremdenverkehr wirkte sich diese Witterung äußerst ungünstig aus. Allerdings Hatten schon am Gründonnerstag und Kar- Freitag Tausende von Menschen die Städte in Omnibussen und Sonderzügen verlassen, um die Ostertage in den zahlrei- chen Fremdenorten Südwestdeutschlands und häullg auch der angrenzenden Länder Schweiz und Osterreich zu verbringen. Viele hatten auch Italien als Reiseziel gewählt. Die Kur- und Fremdenorte im Schwarzwald und in den übrigen bekannten Feriengebieten, die sich auf einen starken Gästezustrom an den Feier- tagen selbst eingerichtet hatten, warteten je- doch meist vergeblich auf die erhofften Be- Suchermassen. Auch die traditionellen Oster- plütenfahrten mit Omnibussen an den Kaiser- Stuhl und in andere Blütengegenden Ober- padens erfreuten sich nur geringen Zuspruchs. Die blühenden Bäume selbst trugen dicke Schneekappen. Der weitaus größte Teil der Südwestdeutschen Bevölkerung hatte es Auf Grund der wenig optimistischen Wettervor- aussage jedoch vorgezogen, die Ostertage zu Hause zu verbringen und sich in erster Linie der willkommenen Ruhe hinzugeben, So War der 6sterliche Ausflugsverkehr an den Feier- 1 Weg. Die folgende vormittag brachten je- in vielen tagen allgemein schwach. Die Ostergottes- dienste am Sonntagvormittag waren dagegen . 5 im allgemeinen gut besucht. Eine unerwartete Osterüberraschung erleb- Ronstanz, denen von den französischen Behörden am Gründonners- tag mitgeteilt wurde, daß ihre bisher noch beschlagnahmten Wohnungen zu Ostern frei- gegeben würden. In vielen Schwarz waldorten liegen sich auch in diesem Jahr die„Rätschebuben“ nicht da- von abbringen, nach altem Brauch mre Rät⸗ schen zu schwingen. Trotz heftiger Schnee- Schauer zogen die Schüler, die frisch aus der Schule entlassen wurden, nach altem Brauch mit hren Holzrätschen durch die Straßen. Auch im Hochrheingebiet mußte man an Ostern wieder die Wintergarderobe aus den Schränken holen. Nach einem kalten, un- Freundlichen ersten Feiertag überraschte der Ostermontag die Frühaufsteher mit starkem Schneefall, der die blühenden Osterglocken und Magnolien zudeckte Beil Temperaturen um null Grad schmolz in der Rheinniederung die Schneedecke im Laufe des Vormittags wieder, aber die Höhen der Schwarzwaldvor- berge und des Hotzenwaldes präsentierten sich während des ganzen Tages in Winter- chem Weiß. Der Feiertagsverkehr über die deutsch- Schweizerische Grenze nahm unter diesen Um- Ständen nicht die erwarteten Ausmaße an. Während der vorösterliche Grenzbetrieb außerordentlich lebhaft war, gab es über die Feiertage selbst an den Grenzübergangsstellen nicht den Hochbetrieb, wie er bei guter Wit- terung an Ostern sonst beobachtet werden konnte Die Zöllner an den Ubergangęsstel- len bei Weil, Lörrach und Säckingen er- klärten einen so ruhigen Feiertagsverkehr wie an diesem Osterfest hätten sie schon lange nicht mehr erlebt. WICHTIGES IN KURZE Ein Gruppe französischer Abgeordneter und 15 eee e 8 i Die leisten zwei Japaner, die sich als in Treriisis chem Gewahr. Sollen in Kürze begaben. Un britisches Minensuenboet cure vor der Feuer zerstört: Simt- 5 3 Küste durch Ace 1 Besatzungsmitgfeder „ Bonn weist neuen sowzetischen Vorstoß zurück — Semjonow schrieb den Hochkommissaren Berlin(UP). Zur Behandlung innerdeut- scher Fragen zwischen der Bundesregierung und den Behörden der Sowzetzone hat der so- Waetische Hochkommissar in Deutschland, Bot- schafter Wladimir Semjonow, den westlichen Hochkommissaren am Samstag erneut die Bil- dung von gesamtdeutschen Kommissionen mit Vertretern beider Teile Deutschlands vorge- schlagen. Semjonow beantwortete damit die Erklärung der Westmächte vom 17. März, wonach die sich aus der Spaltung ergebenden Probleme bis zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung Auf- gabe der vier Besatzungsmächte bleiben. Keine dieser Mächte habe deshalb das Recht, so hat- ten die westlichen Hochkommissare im März Semjonow geschrieben, ihren Verpflichtungen auszuweichen, wenngleich Einzelheiten zur Er- leichterung der technischen Beziehungen in- nerhalb Deutschlands von deutschen Fachleu- ten ausgearbeitet werden könnten. Darauf entgegnete Semjonow in seiner Ant- wort:„Mit einer solchen Auslegung der Rechte der Besatzungsmächte in Deutschland kann man sich nicht einverstanden erklären. Der Umstand, daß zwischen den vier Mächten ge- genwärtig keine Vereinbarung über die Wie- dervereinigung Deutschlands und den Ab- schluß eines Friedensvertrages erzielt worden ist, bedeutet keineswegs, daß die Besatzungs- mächte das Recht des deutschen Volkes igno- rieren können, über seine inneren Angelegen- heiten nach eigenem Ermessen und ohne aus- ländische Einmischung frei zu entscheiden.“ Hinzu komme die Verleihung von SõuVera- gitätsrechten an die Sowietzonen Regierung. Deshalb werde es auf sowjetischer Seite für erforderlich gehalten,„Maßnahmen zu ergrei- ken, um in allernächster Zeit durch eine Ver- einbarung zwischen den entsprechenden Orga- nen Ost- und Westdeutschlands die gesamt- deutschen Komitees zu schaffen“. Nach dem Vorschlag Semionows sollen ein gesamtdeut- sches Komitee zur Regelung Wirtschaftlicher, verkehrstechnischer und finanzpolitischer An- gelegenheiten und eine zweite Kommission zum Ausbau der kulturellen und sportlichen Beziehungen gegründet werden. als mit Pankow an einen Tisch Zu der westlichen Empfehlung, auch die Ver- bindung zwischen beiden Teilen Berlins zu aormalisieren, erneuerte Semjonow die sowie- tische Beschwerde, daß auf Westberliner Ge- diet„verbrecherische Organisationen“ bestän- Jen, die gegen die Deutsche Demokratische Re- Hublik„Wühlarbeit“ betrieben. Die Tätigkeit dieser anti kommunistischen Freiheitsorganisa- ionen in Westberlin habe die Sowjetzonen-Be- aörden gezwungen,„gewisse Maßnahmen zur Kontrolle des Verkehrs“ zu ergreifen. 5 e e den neuen SOWJe- 8 eutig und nachhaltig Abgelehnt. taatssekretär Franz Thedieck dom Bundesministerium für gesamtdeutsche E ragen erklärte in einer Rundfunkansprache die Bundesregierung werde alle Anstrengun- Sen Unternehmen, um die Verbindung mit der Sowjetzone offen zu halten und die tragischen Folgen der Spaltung Deutschlands zu Über- winden.„Doch eines steht indessen fest: Mit den Machthabern aus Pankow setzen wir uns nicht an einen Tisch“. Theclieck Sagte, daß er diese Absage an das Sowjetzonenregime in voller Ubereinstim- mung mit der Mehrheit der deutschen Men- schen diesseits und jenseits des Eisernen Vor- hangs erteile. Die Lösung der deutschen Frage liege in der Hand der großen Mächte, Eine deutsche Wieder vereinigung habe nur dann einen Sinn, wenn sie das deutsche Volk in Frieden und Freiheit zusammenführe. a Der Chefredakteur des Bayerischen Rund- funks, Walter von Cube, wandte sich in sei- nem Osterkommentar gegen die Weigerung des Bumdestags, die Souveränität der Sowiet- zonenregierung anzuerkennen. Er warf dem Bundestag„Illusionismus“ und„mangelnde Einsicht“ vor. Wenn es des Bundestags letzter Schluß sein sollte, die Souveränitätserklärung nie und nimmer anzuerkennen, so verzichte ten damit die 50 Millionen Deutschen des einen Staates darauf, mit den 18 Millionen des anderen Staates zu einem modus vivendi zu kommen.„Unsere gesamtdeutschen Illusioni- sten“ hätten es dann, wie Cube meint, soweit gebractrt, daß Bundestag und Bundesregierung sich mit„feierlicher Torheit“ verpflichteten, niemals Beziehungen mit eben dem Staat auf- zunehmen, dessen Bevölkerung ihnen so amn Herzen liege. papst fordert Aduung des Aiomkrieges Massenvernichtungsmittel sollen verboten werden— 500 000 auf dem Petersplatz Vatikanstadt KNA/UF). In seiner Osterbotschaft sprach sich Papst Pius XII. für die Achtung der Massenvernichtungswaffen aus. Er forderte internationale Verträge zum Verbot der Kriegführung mit Atoms, chemi- schen und biologischen Waffen, befürwortete jedoch zur gleichen Zeit das Festhalten am Recht zur Selbstverteidigung. Der Papst warnte vor den Ungebeuren Zer- störungen die ganze Länder unbewohnbar machen könnten. Anstelle der reinen Freude, 50 erklärte Pius XII., wachse von Jahr zu Jahr die Sorge und Verzagtheit der Völker über einen furchtbaren dritten Weltkrieg und eine schreckliche Zukunft durch neue Ver- nichtungswaffen und Gewaltmittel. Diese neuen Wafken seien dazu angetan, für den gamzen Erdkreis zu einer gefährlichen Katastrophe zu Werden. Der Heilige Vater hob hervor, daß die bewundernswürdigen Kräfte der Ma- terie den Menschen Energien von geringen Kosten erschliegen und dazu beitragen könn- ten, Mängel zu verhindern und die ungleiche geographische Verteilung der Güterquellen und Arbeitsmöglichkeiten auszugleichen. Verträge allein genügten nicht, um die in der Welt herrschende Furcht zu beseitigen, Die Menschheit müsse mit aller Kraft gegen die Saat des Hasses und des Todes vorgehen urrd bestrebt sein, wieder zur Lehre des Lebens und der Nächstenliebe zurückzukehren. Jeder Mißbrauch der Atomwaffen müsse bekämpft werden, denm es bestehe die Gefahr, das neben den Auswirkungen der Explosionen radioaktive Nachwirkungen die Erbanlagen der Menschen beeinträchtigen und Krankheit und Mißgeburten verursachen. Papst Pius sprach von seinem Arbeitszim- mer über den Vatikansender, Während seine Worte durch Lautsprecher auf den St. Peters- platz übertragen Würden, wo sich eine Menge von etwa 500 000 Menschen versammelt hatte. Wenige Minuten nach der Ansprache erschien der Hleilige Vater auf dem Balkon der St. Pe- tersbasilika, an dem große Windschutzscheiben angebracht Waren, um ihn vor Zuslutt A schützen. Die Menge flel ehrfürchtig af die Enje, als der Papst den Apostolischen Segen „Urbi et orbi“ erteilte, mit dem ein vollkom- mener Ablaß verbunden ist. 72 n Prei britische Erzbischöfe warnten am Ostersopmtag vor der Wasserstof bombe und Menschheit zunichte machen. Der angnka- nische Erzbischof von Fork, Dr. Cyril Gar- bett, erklärte, die Wasserstoffbornbe sei die Folge des Hasses, der Gier und der Furcht. Der römisch- katholische Erzbischof von West- minster, Kardinal Bernard Griffin, betonte, die Bombe könne niemals als eime Waffe für den Frieden bezeichnet werden. Ostern in Jerusalem Hunderte von Wallfahrern aus Europa und Amerika waren über die Feiertage nach Je- rusalem gekommen, um den Gottesdiensten in der Grabeskirche beizuwohnen, die über verzwellelle suche Immer noch keine Spur von den Heilbronner Schülern— Warnungen waren vergeblich Obertraun(UP). Höchste Lawinengefahr bedroht gegenwärtig die noch immer erfolglos gebliebenen Suchaktionen nach den seit Don- nerstag im Dachsteingebiet vermißten 13 Heil- pronner Schülern und Lehrern. Am Sonntag gingen im Dachsteingebiet zehn Lawinen nie- der, Ein Suchtrupp konnte sich nahe der Schönbergalm nur mit knapper Not vor einer Lawine in Sicherheit bringen. 5 Zywel amerikanische Hubschrauber vom Typ Hs fiihrten am Montag trotz schlechber Sicht- Verhältnisse mit mehreren erfahrenen Berg- Führern an Bord einen EFrkundungsflug über das Dachsteinplateau aus. Irgendwelche Spu- trolz Lawinengelahr Tren der Vermigten kormten von ihmen jedoch micht gefunden werden. 5 0 Der Oberbürgermeister von Heilbronm, Paul Meyle, der sich unverzüglich nach Bekannt- werden des Unglückes nach Obertraun be- geben hatte, wird voraussichtlich noch bis Sirschlieglich Donnerstag hier bleiben. Der neben zahlreichen anderen Angehörigen der Verrißgten im Katastrophengebiet weilende Vater des Schülers Dieter Steck wollte, nach. dem er sich eine Bergsteiger ausrüstung be- Sorgt hatte, allein aufbrechen, um seinen Sohm 2 suchen, Erst auf emdringliche Vorhaltun- gen seitens des Leiters der Suchak tionen Bel Steck von seinem gewagten Vorhaben ab. Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißnes von Oberösterreich ordnete an, daß die Dach- Steinsellbahn vorzeitig in Betrieb genomme Meyle s einer Höhe von 1400 Meter von der Selbenstüitze. aus auf jene Sbelle der ru Dem am Dontersbag zum letzbermrel he- der Stelle errichtet wurde, an der nach der Uperlieferung Christus von den Toten au- erstand. Die Gläubigen waren am Sonntag- vormittag vom israelischen Teil der Stadt durch das Mandelbaum-Tor in die jordanisch besetzte Altstadt gekommen, wo der römisch Katholische Patriarch Msgr. Alberto Gori die Ostermesse hielt. Die Protestanten nahmen an dem Gottesdienst in der Andreaskirche teil, die am Fuße des Berges Zion an der alten Stadtmauer steht. Auf Anoerdnumg der jorda- nischen Behörden durften an den Prozessio- nen im jordanischen Teil der Stadt nur Diplo- maten und ausländische Wallfahrer teilgeh- men. Die israelischen Christen, die noch an Weihnachten Zutritt zur Altstadt hatten, dur ten wegen einiger Zwischenfälle an der De- Mmarkationslinie Während der Ostertage nicht in den jordanisch-besetzten Teil der Stadt. Adenauer warnt vor Wasserstoffbombe Eine Osterbetrachtung des Bundeskanzlers Frankfurt(UP). Bundeskanzler Konrad Adenauer warnte in einem Osterartikel in mehreren Zeitungen vor der Gefahr, die die Wasserstoffbombe über die Menschheit brin- gen könne, Ungeachtet dieser Gefahr sollten die Menschen aber nicht kleingläubig sein. Ein tiefer Schatten liege über der Menschheit, schreibt Adenauer. Alle Völker seien aufge- schreckt worden durch die jüngsten Versuche mit Naturkräften, die kaum noch unter Kon- trolle zu halten seien. Den Bolschewismus bezeichnete Adenauer Als nach wie vor die große Gefahr, die das christliche Abendland bedrohe.„Er bedroht die den Menschen verheißgenen Werte, für die der Erlöser gestorben und— ein sichtbares Zeichen der Verheißung— am Ostermorgen wieder auferstanden ist. Wir haben gelernt, an das Walten Gottes zu glauben. Wenn auch Gefahren und Entwicklungen ganz neuer Art uns bedrchen, so wissen wir doch, daß diese ebensowenig ,das nde bedeuten werden, wie Andere schwere Ereignisse vordem.“ Erhard von seiner Reise befriedigt Der Wirtschaftsminister ist zurückgekehrt FT An k furt UP). Bundes wirtschaftsmini- ster Erhard traf nach seiner vierwöchigen Süd- amerika-Reise wieder in Frankfurt am Main ein. Erhard, der neun Länder in Mittel- und Südamerika besuchte, äußerte sich befriedigt iiber die Ergebnisse seiner Reise. Hr sagte, bei allen Ländern sei das Bestreben festzustellen, aus dem bilateralen Handels- und Zahlungs- Verkehr her auszukommen, da sich dieser zu einer Gefahr der handelspolitischen Isolierung entwickeln könne. Die wirtschaftlichen Bezieè- hungen zwischen der Bundesrepublik und den latein amerikanischen Ländern könnten nur durch gemeinsame Maßnahmen Wðeiter verbes- sert werden. Wichtig seien vor allem verschie- dene währungs- und handelspolitische Maß- nahmen seitens dieser Länder zur Härtung ihrer Währung, da nur auf diesem Wege die Voraussetzungen für einen multilateralen Zah- lungsverkehr geschaffen werden könnten. Von der Bundesrepublik werde in dieser Hinsicht eine gewisse Unterstützung erwartet. Landeshauptmamm Gleigner und der alpine Kommandamt der Gendarmerie, Major Josef Zauner, der Vertreter des Unterrichtsmini- Stermums, Ministerialrat Dr. Viktor Kollar und Leiter der Bumndessportschule in Obertraun, Hans Bohrs, berichteten den Eltern und Ober- bürgermeister Meyle über die bisher vorge- nommenen Aktionen. Dr. Gleißner sagte, daß ganz„Osterreich schmerzliche Ostern hatte. Ich habe mich davon überzeugen können“, Sagte der Landeshauptmann,„daß zur Ret- tung Ihrer Kinder das Menschenmsôgliche ge- tan wurde. Seien Sie versichert, daß wir auch Welterhin alle unsere Kräfte aufbieten und micht ruhen werden, bis wir die Spur gefun- den haben. Bitte geben Sie nicht alle Hoff- Ding auf“.: 5 Die Frau eines Maschinisten der Dachstein- Seilbahn berichtete, daß sie den Führer der Gruppe, Hans Seiler, noch nachdrücklich ge- Warn habe, Seiler schien jedoch von dieser Warnung nicht sehr beeindruckt.„Wir müssen die Jungen auslaufen lassen“, hatte er 8 antwortet. Der Forstarbeiter Hermann Wa! cher, der sich inzwischen der Rettunssmann schaft angeschlossen hat, berichtete, dag e. Seiler gesagt hätte, es Wäre„heller Wah sinn“, weiter zu gehen. Seiler meinte jed dag ihnen nichts passieren könnte, Weil e mit einem Kompaß ausgerüstet sei. Der bahnarbeiter Ambacher traf die Gru der Stütze V der Seilbahn und Warnte * W. scho 2 0 2 8 2 n 7 N 5 b 8 meinte, jede Warnung sei vergebl Komplex.. denm die Buben hätten den F Einmütiger Wille großes Turferbe zu wahren. Kommunalvertreter, Preſſe und Rennverein ſprachen über Gegenwart u. Zukunft der Seckenheimer Rennen. „Es genügt nicht, auf der Stelle zu treten und darauf zu warten, bis eines Tages viel⸗ leicht irgendwo wieder eine große Mannhei⸗ mer Rennbahn erſteht, auf der dann die Tra⸗ dition des Mannheimer Turfſportes eine Fort⸗ ſetzung erfahren kann“ dieſe trefflich die augenblickliche Situation im Mannheimer Turfſport charakteriſierende Bemerkung fiel am Donnerstag Abend aus dem Munde von Carl Hetzel, der im Namen des Pferdezucht⸗ und Renn vereins die Vertreter der Preſſe, die Stadträte Seckenheims und den Leiter des Gemeindeſekretariats Erny zu einer Ausſprache eingeladen hatte, an der von Seiten des Ver⸗ eins die geſamte Vorſtandſchaft teilnahm. In einer äußerſt diskuſſionsreichen Atmosphäre kriſtalliſierte ſich deutlich der einmütige Wille heraus,„nicht“, wie eingangs zitiert,„auf der Stelle zu treten“, ſondern weiterhin die Initiative in der Hand zu behalten und den Turfgedanken Mannheims ſolange wachzuhal⸗ ten, bis wieder ganz große Rennen, und die hoffentlich dann auf einer erweiterten Bahn in Seckenheim gelaufen werden. Denn allein Seckenheim war es in den Nachkriegsjahren, das im Stadtkreis Mannheim auf eine gube und lange Tradition geſtützt, zum Sammel⸗ becken des Turfgedankens wurde und ſich nun anſchickt in dem zur Zeit möglichen Rahmen die große Tradition des Mannheimer Mai⸗ rennens zu übernehmen. Wie klar ſich der Pferdezucht⸗ und Renn⸗ verein über die hohe Aufgabe und Verpflich⸗ tung iſt, zeigten deutlich die von dem Geiſt des Avantgardismus getragenen ausgezeich⸗ meten Ausführungen von Carl Hetzel, der in einem großen Ueberblick die ſoliden Grund⸗ lagen und die kontinuierliche Entwicklung in Seckenheim aufzeigte. Ausgehend von dem in dieſem Jahr zu ſeiernden 45 jähr. Jubiläum des Vereins, der ſich über alle Kriſenzeiten hinweg durchſetzen konnte, zeigte er deutlich auf, auf welch breiter Baſis in Seckenheim der Turfſportgedanke ruht und ſo gegen eine Maſ⸗ ſenpfychoſe anderer Sportarten eine Domäne geworden. Allein dieſe Tatſache und die vor⸗ ſichtige Dispoſition der Rennen in einer ſich langſam ſteigernden Entwicklung haben dazu geführt, daß heute Seckenheim der führende kleine Rennplatz in Südweſtdeutſchland iſt, daß Seckenheim im Gegenſatz zu zahlreichen anderen Bahnen unverſchuldet daſteht und ſich anſchickt weiter aufzubauen und auszubauen. Nachdem auf den 1. Maixrenntag durch Hin⸗ weis auf die Ausſchreibungen eingegangen worden war, wo Sechenheim Statthalter des Mannheimer Turferbes ſein wird und ſich bei günſtigen Vorausſetzungen einen beſonderen Erfolgstag verſpricht, wandte ſich Hetzel der Zukunft von Seckenheims Bahn zu. Ueber die Verhandlungen mit dem Oberbürgermeiſter, der den Ausweitungsplänen ſehr geneigt iſt, und über die Beſprechung mit dem Bad. Renn⸗ verein hatten wir anläßlich der Generalver⸗ ſammlung ſchon einmal berichtet. Wieder wurde der unumſtößliche Wille bekundet, ſich unbeeinflußt von der Lethargie des Badiſchen Rennveileins, der auf der Stelle tritt und eben jenes große Geſchenk einer neuen Rennbahn erwartet, dem weiteren Ausbau der Bahn in Etappen nach einem genau feſtliegenden Groß⸗ plan zuzuwenden. Der erſte Abſchnitt ſieht vor allen Dingen die Erweiterung des Geläufes auf 1000 Mtr. vor. Weiter wird Seckenheim durch eine Aufſtockung der Rennpreiſe für ein ſich ſteigerndes zugkräftiges Programm ſor⸗ gen und damit gleichzeitig zur Erhaltung des Zuchtgedankens beitragen. Die ſehr beifällig aufgenommenen Aus⸗ führungen von Carl Hetzel, der ſich wieder einmal als der große und lebendige Motor im Getriebe des Rennvereins zeigte, fanden dann eine äußerſt lebhafte Reſonanz in einer Diskuſſion, an der ſich der größte Teil der Anweſenden beteiligte. Aus allen Ausführun⸗ gen ſowohl von den Preſſevertretern, wie von den Herren Stadträten, war die Achtung ſpürbar die man den Bemühungen des Renn⸗ pereins entgegenbringt. f So wandte man ſich von dieſer Seite ge⸗ gen das in letzter Zeit wieder diskutierte Neckarauer Proſekt, wo Stadtrat Raufe der betonte, daß die Sbadt Mannheim keine Mil⸗ ionen für derartige Projekte habe, wenn an⸗ dererſeits bereits Grundlagen wie in Secken⸗ heim vorhanden ſeien. And Stadtrat Erny Kundierte ſeinem Kollegen mit dem Hinweis, daß ganz Seckenheim ohne AUnterſchied das Rennen trägt und die Gedanken daran wach⸗ hält. Ueber all dieſe Tatſachen kann eine Stadtverwaltung nicht hinweggehen, wenn ſie den Bürgerſinn fördern will. 5 Und dann kamen noch die großen Gedanken zum deut chen Turſſport zur Sprache, der im Augenblick eine latente Kriſe zu beſtehen hat. Aber ſo wurde, charalteriſierte einer der Fach⸗ journaliſten die Situation aufgrund der Ent⸗ wicklung in alle nLändern, daß die zunehmende Motoriſierung das Publikum in ſteigendem Maß zu den Rennplätzen führt. Und dieſe Entwicklung ſichere dem Turfſport, der eine reiche Tradition hat, ſeine Zukunft. Als man in ſpäter Stunde nach einer frucht⸗ baren und 0 Diskuſſion ſchied, durfte man die ſeſte Ueberzeugung mitneh⸗ men, daß ſich Menſchen verſchiedener Richtun⸗ en und Auffaſſungen in dem einmütigen Beſtreben den hatten, das edle Erbe 105 er Turftradition über alle Zei⸗ ker zu wahren Laniel sicherte EVG-Rafifizierung zu SPD kritisiert Eisenhower- Erklärung— Frankreichs Kriegsteilnehmer gegen EVG Washington GP). Präsident Eisenho- wer und Aubßenminister Dulles haben von der framzösischen Regierung die Zusicherung er- halten, daß berechtigte Aussichten auf die Rabiflulerung des EVG- Vertrages durch die franmösische Nationalversammlung vorhanden Seien. Diese Zusicherung soll Eisenhower be- wogen haben, seine Erklärung, daß die ame- Tikanischen Truppen in Europa bleiben wür- den, schon jetzt zu veröffentlichen. Die fram- 2z6sischen Zusicherungen sollen Dulles erteilt worden sein, als er vor einigen Tagen in Pa- ris weilte und Besprechungen mit Minister- präsident Laniel und Außenminister Bidault hatte. Der sozial demokratische Pressedienst er- klärte zur Eisenhower-Botschaft an die EVG- Staaten, sie habe nur schon früher gegebene Zusicherungen bekräftigt. Der SPD-Presse- dienst meint, der Pferdefuß der Botschaft liege darin, daß sie nichts über die Anzahl der US-Div nen in Europa und die materielle Hilfe enthalte. Im übrigen habe niemand bis- her bezwel von den Sowi mes Europa nicht nische Garantie Sei Frankreichs rn der EVG den Rücken stär- ken und eine von Unsicherheit und Furcht er- füllte Kammer„auf Vorder an“ bringen. Längst habe sich der Charakter der EVG ge- Die amer an die Ad den Befürwe wandelt. Die Furcht vor den Deutschen und nicht die Angst vor den Sowjetrussen be- stimme das Gx en. Eine die USA, die Rolle des stets exekutionsberei- ten Polizisten übernehme, werde aber im Ernstfall auseinanderbrechen. Der Verband der französischen Kriegsteil- nehmer hat sich auf seiner Jahgestagung scharf gegen den Plan der EVG in seiner gegenwärti- gen Form ausgesprochen. In einer Entschlie- Bung des Verbandes wurde erklärt, daß Frank- reich im Fall der Ratifizierung des EVG-Ver- trages„seiner nationalen Einheit beraubt und seiner historischen Traditionen entkleidet“ Werde.„Es wird ferner von den Staaten der französischen Union getrennt zu einer Zeit, in der große Opfer für ihre Aufrechterhaltung ge- bracht werden.“ In der Entschließung wird ge- fordert, daß die Einigung Europas vor dem In- krafttreten einer Verteidigungsgemeinschaft erfolgt sein müsse. Die Wiederbewaffnung Deutschlands bedeute eine Gefahr für den Frieden Europas. Die Kriegsteilnehmer ersuch- ten ferner die französische Regierung,„zur Ehre und im Interesse Indochinas“ einen Waf- fenstillstand mit den Vietminh zu schließen. Marschall Juin hat dem französischen Staats- präsidenten Coty ein vertrauliches Schreiben zugesandt, in dem er seine Haltung gegenüber der EVG darlegte. In dem Brief soll der Mar- schall nach Presseberichten erklärt haben, daß er gegen die EVG unvoreingenommen gewesen sei, als er 1951 französischer Stabschef wurde In den folgenden zwei Jahren habe er jedoch den Eindruck gewonnen, daß das EVG-Projeki abgeändert werden müsse. Es bestehe berech- tigter Grund zur Annahme, daß Deutschland sehr schnell zum Beherrscher der EVG werde, Die von Aneurin Bevan angeführten Gegner einer Wiederbewaf utschlands haben eine fühlbare Stärkung erfahren, da sich die t gegen die deutsche Wiederbewaff- mung aussprachen. Eine entsprechende Resolu- tion wurde von den Kongreßteilnehmern ge- gen den Willen der Führer der Genossen- schaftsbewegung angenommen. Zur gleichen Zeit nahm die Gewerkschaft der Angestellten des Groß- und Einzelhandels eine Resolution an, die eine Mitgl haft Deutschlands in der Europaischen Verteidigungsgemeinschaft ab- lehnt. — Südkoreaner nach Genf abgereist Auf Drängen Eisenhowers— Rhee hält immer noch nichts von friedlichen Mitteln Seoul(OP). Eine von Außenminister Pyun Lung Tae geleitete südkoreanische Regie- rungsdelegation trat die Reise zur Genfer Fernost-Konferenz an, nachdem sie von Prä- sident Syngman Thee angewiesen worden War, in der Koreafrage auf den ursprünglichen südkoreanischen Forderungen zur Wiederher- stellung der Einheit des Landes unter allen Umständen zu bestehen. Präsident Rhee er- klärte in diesem Zusammenhang, seine Regie- rung könne keinem Kompromiß zum Nachteil einer Wiedervereinigung auf demokratischer Grundlage zustimmen. Er gab zu verstehen, daß er nach wie vor davon überzeugt ist, daß das Korea- Problem nur auf dem Wege der Vertreibung der Kommunisten mit militäri- schen Mitteln gelöst werden könne. Mit der Entsendung einer Delegation nach Genf hat die Regierung Syngman Rhees nach langwierigen Auseinandersetzungen ihren ur- sprünglichen Boykottbeschluß gegenüber der Genfer Konferenz rückgängig gemacht. Rhee hatte vor der Bekanntgabe dieses Beschlusses eine längere Unterredung mit US-Botschafter Briggs. Nach zuverlässigen Informationen soll Briggs bei dieser Gelegenheit Rhee ein per- Sönliches Schreiben Präsident Eisenhowers Überreicht haben. In diesem Brief soll Eisen- hower Rhee ersucht haben, seinen Widerstand gegen die Genfer Konferenz aufzugeben. Süd- korea wollte mit seiner ablehnenden Haltung seine Opposition gegen die Einladung des kommunistischen China bekunden. Die rotchinesische Delegation für die Gen- fer Konferenz wird von Ministerpräsident und Außenminister Tschu En Lai geführt werden, gab Radio Peking bekannt. Der Delegation gehören auch die drei stellvertretenden Au- Benminister an. Die nordkoreanische Delega- tion für Genf ist bereits abgereist. Leiter der Delegation ist der nordkoreanische Außen- minister Nam II. Die thailändische Delega- tion ist schon in Genf eingetroffen. Das nationalchinesische Regime hat die Absicht, „Beobachter“ nach Genf zu entsenden, die den Auftrag haben, Generalissimus Tschiang Kai Schek über den Verlauf der Konferenz zu be- richten. In Genf sind, aus Ostberlin kommend, zwei sowjetische Flugzeuge eingetroffen, von denen eines sechs Mitglieder der sowjetischen Dele- gation für die Genfer Ostasien-Konferenz an Bord hatte. Das andere enthielt etwa eine Tonne Ausrüstungsgegenstände für die De- legation. Der philippinische Präsident Magsaysay teilte mit. er habe seiner Delegation Anwei- sung erteilt, in Genf alle Maßnahmen zu un- terstützen, die auf die Schaffung eines Pazi- fikpaktes abzielen. Die philippinische Regie- rungsdelegation, die unter der Leitung des Philippinischen Vizepräsidenten Carlos Garcia steht, befindet sich bereits auf der Reise nach Genf. Der australische Außenminister Casey er- Klärte, die Lage in Indochina stelle gegenwär- tig die größte Gefahr für den Weltfrieden dar. Er fügte hinzu, daß Australien bereit sei, sich an den Besprechungen zu beteiligen, die die Errichtung eines kollektiven Verteidigungs- systems für Südostasien und den westlichen Pazifik zum Ziele haben. Casey wird auf dem Wege nach Genf Indien und Pakistan besu- chen, um die Haltung dieser Länder zu der auf der Genfer Konferenz zur Debatte stehen- den Fragen kennen zu lernen. Radio Moskau erklärte in einem Kommen- tar, daß das kommunistische China an der Fernostkonferenz„in seiner Eigenschaft als Großmacht mit gleichen Rechten“ teilnehmen werde. Gleichzeitig gab der Sender jedoch zu verstehen, daß in den USA und in anderen westlichen Ländern„einflußreiche Kreise“ diese Ansicht nicht teilten. Radio Moskau be- tonte auch, daß„die Regierung der demokra- tischen Republik Vfetnam“ zur Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen in Indochina bereit sei. Es hänge nur„vom guten Willen“ der französischen Behörden ab, die vorhan- dene echte Möglichkeit zur Befriedung Indo- chinas auszuschöpfen. Versorgung Dien Bien Phus gefährdet Kommunisten setzten sich auf dem Flugplatz fest— Gemetzel im Dschungel Hanoi(UP). Starke kommunistische Trup- penverbände, die im Norden und Nordwesten der indochinesischen Festung Dien Bien Phu nahezu ununterbrochen angreifen, konnten den im nördlichen Festungsabschnitt liegenden Flugplatz teilweise besetzen und gefährdeten damit die Versorgung der französischen und vietnamesischen Verteidiger. Der Flugplatz ist für die Verteidiger von entscheidender Bedeutung, weil seine beschä- digte Landebahn als Abwurkstelle für den größten Teil des auf dem Luftwege herange- brachten Nachschubs diente. Das französische Oberkommando gab zu, daß der Abtransport der Schwerverwundeten mit Hubschraubern und die ausreichende Versorgung der Vertei- diger aus der Luft nur möglich sein werde, Falls es gelingt, die von den Kommunisten be- setzten Teile des Flugplatzes, zu denen auch die Landebahn gehört, zurückzuerobern. Im Norden des Verteidigungssystems der Festung erzielten die Kommunisten einen grogen Finbruch und schnitten einen gröge- ren französischen Truppenverband, der vor- geschobene Verteidigungsstellungen besetzt hielt, von seinen rückwärtigen Verbindungen ab. Ein Funkspruch der Verteidiger besagt, daß trotz der Angriffserfolge der Rommu- nisten kein Grund zur Besorgnis bestehe. Die Kampfmoral der Verteidiger sei ausgezeich- et. 1 Am Samstag sind über der schwer bedräng- ten Festung Freiwillige abgesprungen, die nicht als Fallschirmtruppen ausgebildet waren. Es ist das erste Mal, daß solche in ein Kampfgebiet absprangen. Nach Mitteilung des Oberkommandos erlitten die Truppen beim Absprung„keine größeren Verluste als voll- ausgebildete Fallschirmjäger“, Wie es heißt, stehen weitere Freiwilligen verbände bereit, die sofort nach einer Wetter verbesserung über Dien Bien Phu mit Fallschirmen abgesetzt werden sollen. Bei einem Uberfall, den kommunistische Partisanen auf einen Eisenbahnzug im Dschungel von Kambodscha unternahmen, sind über 100 Personen getötet worden. Ein amtlicher Sprecher bezeichnete den Uberfall als einen„Akt von barbarischer Grausam- keit“. Der Zug wurde durch Minen zum Ent- Sleisen gebracht. Mehrere Waggons stürzten dabei um. Wenige Minuten später brachen et- Wa 500 Partisanen aus dem Dschungel hervor und metzelten die Reisenden mit Maschinen- pistolen und Handgranaten nieder. Einige Waggons wurden von den Partisanen mit Ben- zin übergossen und angezündet, so daß zahl- reiche Insassen, darunter viele verletzte Frauen und Kinder, hilflos verbrannten. König Norodom Sihanouk von Kambodscha hat die Geschäfte des Ministerpräsidenten, die er vor elf Jahren übernommen hatte, wieder in die Hände Pen Nouth gelegt. Politische Be- obachter sehen darin die offizielle Beendigung der politischen Labilität in Kambodscha. Einigung Frankreich- Vietnam Nach zuverlässigen nformationen aus Pa- is Wurde zwischen den Regierungen Frank- reichs und Vietnams völlige Einigung über ein Abkommen erzielt, das Vietnam innerhalb der Französischen Union volle Unabhängig keit gewähren soll. Mit der Unterzeichnung des Abkommens wird noch vor der Abreise des französischen Außenministers Bidault zur Genfer Fernostkonferenz im Laufe dieser Wo- che gerechnet. Radioaktiver Regen sei Kürzlich auf die Japanischen Stätte Osaka und Nigita nieder- gegamgen, behauptete ein japanischer Univer- Ein amerikanisches Marineflugzeug, das sich mit zehn Personen an Bord auf dem Flug zu einer Wetterstation in der Arktis befand, wird seit Sonntag vermißt. In der Nähe von Paola in Süditalien wurde die Leiche eines Unbekannten angespült, von dem angenommen wird, daß er zu den Passa- Sieren der vor zehn Tagen abgestürzten„Co- Truchnowitschs Sohn hofft auf die USA 20 Proteste gegen die Entführung— Neue Zwischenfälle in Berlin 8 Frankfurt(UP). Die Erregung um den rätselhaften Fall des russischen Emigranten Dr. Alexander Truchnowitsch, der nach Ost- 5 berlin entführt worden war, hält an. Der Sohn Mit des entführten Russen, Jaroslaw Truchno- glocke Witsch, sprach in Frankfurt vor Pressevertre- stehun tern die Hoffnung aus, daß die freie Welt, ins- die T. besondere aber die UN und Präsident Eisen- Frohb hower, durch ähnliche Schritte wie im Fall durch Robert Vogler seinen Vater aus den Händen Mensc der Sowjets befreien würden.„Chris In Westberlin versammelten sich 2000 Men- 2 schen in der eiskalten Halle am Funkturm zu 1 85 ll einer Protestkundgebung gegen die gewalt⸗ a same Entführung Dr. Truchnowitschs. Im Na- 8 8 men der Berliner Bevölkerung forderten der ane EDP-Landesvorsitzende C. H. Schwennicke, der 0 CDU-Fraktionsführer E. Lemmer, der SPD- n Bundestagsabgeordnete Brandt und der Leiter. 5 der„Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“, Stec b Tillich, von den Allfierten und der Westber- Wenn liner Polizei verstärkten Schutz gegen Men- aufm. schenraub. Oster Nach Mitteilung der Westberliner Polizei träner soll der Architekt Heinz Gläske, in dessen Auftri Wohnung Truchnowitsch am Dienstagabend und a niedergeschlagen worden sein soll, mit dem pfang SSD-Major Paul zusammengearbeitet haben, der schon die Verschleppung von Dr. Linse im Jahre 1952 anführte. Angeblich wurde Truchnowitsch mit Stahlruten niedergeschla- DA gen und schwer verletzt. Mehrere Zeugen ha- nicht ben bei der Polizei ausgesagt, Gläske, der als über Leiter des Heimkehrerverbandes im Bezirk Auf Wilmersdorf Truchnowitsch wiederholt Ma- ehen terial über die Verhältnisse in der Sowjet- 7255 union aushändigte, habe als angebliches Mit- 25 1 glied der SED schon früher drei Berliner de- lle 0 nunzlert, über deren Verbleib nichts bekannt Rut. Sei. 80 Die Westberliner Polizei gab bekannt, daß—— der Leiter der antikommunistischen„Liga für Kein Menschenrechte“, Dr. Wolf Silgradt, ver- Ich schwunden sei und sich vermutlich im Ber- Schör liner Sowietsektor in Haft befinde. Nach dem Lauge Polizeibericht wird Silgradt schon seit dem tage 20. Februar vermißt. mütze An der Berliner Zonengrenze in der Nähe Geld von Lichtenrade(US-Sektor) kam es zu einem dern, bisher noch ungeklärten Zwischenfall. Auf der dem sowaetisch besetzten Seite fielen drei Gewehr blase schiisse. Vier Stunden später beobachtete ein 2 1 Polizelkommando, wie ein starkes Aufgebot 2 0 von bewaffneten Sowjetsoldaten und Volks fortf polizisten aus einem 100 Meter von der Zo; Zell nengrenze entfernten Straßengraben zwei Perz Brus sonen hervorzerrten und auf einem Lastkraft-. ware Wagen ab transportierten. Die Westberliner C und Polizei konnte nicht ermitteln, ob zwischen Wirt den drei Schüssen vom frühen Morgen und Mal dem Abtransport der, zwei Menschen ein Zu- Sorg sammenhang bestand. Rech Sie e Conant will sich für Berlin einsetzen Os Düsseldorf OP). UsS-Hochkommissar eue Conant ist zusammen mit seiner Gattin nach Mim New Vork abgeflogen, wo er mit Präsident Freu Eisenhower und Außenminister Dulles zusam- mentreffen und mit ihnen allgemeine deutsche Probleme besprechen wird. Außerdem will er dem Senat und dem Repräsentantenhaus den Pr Etat der amerikanischen Hochkommission vor- her 0 legen und in diesem Zusammenhang insbeson- einen dere auch die Frage der Berlinhilfe erörtern. Lehrſ Jonant betonte, er wolle sich dafür einsetzen, ehif Aal die amerikanischen Aufträge für Westber- in erhöht würden. Halte Tito aus der Türkei abgereist Ubereinstimmung in allen Fragen 1 Frei IStanbul UP). Der jugoslawische Staats- 97 ö chef, Marschall Tito, hat seinen offiziellen Be- such in der Türkei abgeschlossen und ist am 1 Ostersonntag an Bord der„Galeb“ nach Jugo-„ slawien zurückgefahren. Der türkische Staats- brau- präsident Celal Bayar und Einheiten der tür- ligkei kischen EKriegsflotte gaben Marschall Tito im ant d Marmara-Meer und den Dardanellen das Ge- persv leit. Der jugoslawische Staatschef war am Frei- vereii tag in Begleitung des türkischen Staatspräsi- Jahr denten und des Außenministers Köprülü in 2 2 Istanbul eingetroffen, nachdem er seine Ver- 25 handlungen in Ankara abgeschlossen hafte. Zu. seinen Ehren fand in Istanbul eine große Pa- f rade der türkischen Flotte statt. Vor seiner Abreise erklärte Tito, die internationale Lage erfordere eine weitgehende Zusammenarbeit ö aller friedliebenden Völker. Bei den Verhand- lungen in Ankara sei in allen Fragen eine be- kriedigende Ubereinstimmung erzielt worden. Bei den Verhandlungen in Ankara wurde eine Erweiterung des Balkanpakts zwischen Jugo- Slawien, der Türkei und Griechenland durch n Verteidigungsabkommen beschlossen. 5 . 3 2 Guareschi will keine Berufung einlegen 95 Mailand(UP). Der bekannte Autor von N „Don Camillo und Peppone“, Giovanni Gua- N reschi, hat sich entschlossen, ins Gefängnis zu. gehen. Er beauftragte seinen Rechtsanwalt, 5 die gegen das Urteil eines Mailänder Straf- 2¹ gerichtes eingelegte Berufung zurückzuziehen. N Guareschi war wegen Verleumdung des ehe- 181 maligen italienischen Minister präsidenten Al- J eide de Gasperi zu einem Jahr Gefängnis ver- urteilt worden. Der Schritt Guareschis wird i als ein Protest gegen das Gericht angesehen, fle das seinen Antrag, die de-Gasperi-Briefe einer 101 gründlichen chemischen und graphologischen m Untersuchung zu unterziehen, abgelehnt hatte. ire Abetz nach Düsseldorf heimgekehrt Sie Düsseldorf(OP). Der ehemalige deut- ö sche Botschafter in Paris, Otto Abetz, ist am Ai. Ostersamstag in Düsseldorf eingetroffen, Wo Sti seine Frau wohnt. Abetz hatte Frankreich ver- 80l lassen, nachdem er vor wenigen Tagen vom die französischen Staatspräsidenten begnadigt We worden war.„Ich bin froh, wieder zu Hause Sa zu sein“, sagte Abetz,„und möchte mir gern 10 ein paar Tage Ruhe gönnen“. Abetz, der jetab Si 51 Jahre alt ist, war àm 9. Juli 1949 von einem ick französischen Militärgericht die Verantwor- 8 tung für die Deportation zahlreicher Wider- n standskämpfer und Geiselerschießunger 11 1 5 da sprochen worden. Er wurde zu Sweet ben sir 5 5 2 1 1 Calaale Ruadocliau len 5 f den Feten ich Oſtertage 85 Mit feierlichem Schwung läuteten die Oster- 10 glocken den Ostersonntag ein, den Aufer- re- stehungstag des Erlösers, dessen Liebe über 8 die Todesnacht siegte. Und tröstlich klang die en F von der ewigen Auferstehung all durch die beiden Pfarrkirchen in denen gläubige len Menschen dem Wort des Evangeliums lauschten. „Christ ist erstanden“ so klangen feierlich die Choräle und in erbauenden Stunden nahmen n die Menschen das Heilswort mit in den zu Strahlenden Frühlingstag, der wie ein Gleichnis t- ges Sieges vom Licht über die Nacht des a- Todes vor den Portalen stand. ler Und dann das frohe Jauchzen der Kinder, 5 98 in den blühenden Gärten den Geschenken 5 des Osterhasen nachjagten, die irgendwo ver- 7 steckt lagen. Wie gingen da die Herzen auf, . 3 wenn zärtliche Kinderhände über die kleinen 2 Aufmerksamkeiten strichen, die der liebe 5 Osterhase zurückgelassen hatte. Und so manches 201 tränenfeuchte Auge blieb an dem blühenden 2 Auftrieb haften, der wieder neues“Leben kündete. nd und auch so manche dan kende Hand nahm in Em- m pfang, Was liebende Treue ihm zugedacht hatte. ll, 4 de Wie neugeboren —— Das Osterfest— wenn auch das Wetter a- nicht gerade wunschgemäß verlief— ist vor- us über. Eigentlich sehr schade, aber wie alles K auf dieser Welt— ob gut oder schlecht— . gehen auch die Feiertage vorüber. Einen Trost t Haben wir: in acht Wochen kommt Pfingsten, it das liebliche Fest— und in 14 Tagen feiern alle Werktätigen den 1. Mai. Diesmal fällt er nt Auf einen Samstag; es gibt also ein schönes verlängertes Wochenende. Deshalb braucht es ab kein Murren. 2 Ich hatte bis kurz vor Ostern eine Menge 2 Schöner Pläne, die dann langsam vor meinen . Augen wieder zerrannen, je näher die Fest- 5 tage kamen. Warum? Nun, ganz einfach: Was 5 nützen die schönsten Pläne, wenn das liebe he Geld nicht im Kasten klimpert. Und Wir mo- 2 dernen Menschen hängen nun einmal 50 an 55 dem schnöden Mammon. In all dem Trübsal 1 blasen kam ein kleiner kecker Sonnenschein in zu mir gehüpft: Meine Tochter! Laß uns doch Ot zu Ostern hinausgehen, wandern, ein bissel fortfahren. Ihre Augen leuchteten dabei 80 90 nell und so hoffend, dag es auch in meiner 9 1 Brust sich zu regen anfing. Ich gab nach. Wir 12 waren allesamt draußen im jungen Grün— er f und es war so schön, wenn auch teilweise n Winterliche Kälte herrschte und manches 1 Mal auch leichter Schnee herniederflel. Alle u Sorgen wurden eingesperrt und die ewige Rechnerei ad acta gelegt. Hoffentlich haben Sie es auch so getan! 1 Ostern ist vorüber! Ich habe nichts zu be- * reuen. Es war wirklich schön und das kleine n Minus in der Haushaltskasse werden wir mit At Freuden wieder wettmachen. 1* 5 Ehrenvolle Berufung. n Prof. Dr. Ernſt Würth ſein, der bis⸗ 25 her an der Unirerſität Tübingen lehrte, hat 8 einen ehrenvollen Ruf auf den ordentlichen n. Lehrſtuhl in der Theologiſchen Falultät der 75 Philipps⸗Univerſität Marburg/ Lahn er⸗ . halten und angenommen. * „Fteundſchaft über die trennenden Grenzen ſtand über Allem. „Freundſchaft“— dieſes ſo kleine, oft ge⸗ brecht Wort ſtand in der ganzen Vollgül⸗ ligkeit ſeiner Bedeutung über den drei Tagen, an denen die jungen Sportler des FE Rap⸗ perswil in Seckenheim als Gäſte des Sport⸗ verein 1907 weilten. Und die im vergangenen Jahr in der Schweiz N Freundſchafts⸗ bande geſtalteten ſich im herzlichen Einver⸗ nehmen tiefer und feſter und wenn wir das Wort der Völkerverſtändigung auf dieſen klei⸗ men Rahmen anwenden wollen, dann wurde dazu wieder ein weſentlicher Beitrag geleiſtet. Und als am Oſtermontag die Schweizer wie⸗ der ſchieden, da waren ſie Freund geworden, veund mit ihren Sportlam eraden und Freund mit den Menſchen unſeres Vororts, die ihnen größte Gaſtfreundſchaft entgegenbrachten. Wir durften bereits am Karſamstag über den herzlichen Empfang der Schweizer in dem mit den beiden Landesfarben und friſchem Grün geſchmückten Vereinshaus berichten, dem ſich dann am Samstag eine ſchöne Om nibusfahrt nach Heidelberg über die blühende Bergſtraß ze nach Weinheim und eine Stadt⸗ 3 von Mannheim anſchloß, die in ihren zahlreichen Varianten die Gäſte ſehr be⸗ eindruckte. Vor allen Dingen durften ſie in Mannheim die noch zu ſehenden ſchweren Wunden des Krieges und den Ane en Aufbauwillen der lebendigen Stadt konſtakie⸗ ren. Am Abend fand dann im Vereinshaus der offizielle Empfang der Schweizer Gäſte ſtatt, der durch ſtimmungsvolle Chorbeiträge des Sängerbundes und netten Aufführungen der Turnerinnen umrahmt war. Nach einer herz⸗ lichen Begrüßung durch den Abterkungsleſter der Fußballer des SW 07, Herdt, der an die traditionelle Freundſchaft beider Völker er⸗ innerte und für die im letzten Jahr erwieſene Gaſtfreundſchaft in der Aofenſtab am Zü⸗ richer See dankte und der freundſchaftlichen Verbundenheit durch eine Erinnerungsplakette Ausdruck verlieh, ſprach Stadtrat Nauſelder, im Namen des Oberbürgermeiſters herzliche Worte und dankte den Schweizern für die nach dem Krieg in Mannheim geleiſteten ſo⸗ zialen Hilfen, die mehr Brücken zu ſchlagen vermochten als ſie Diplomaten erfüllen können. Herzliche Worte der Freundſchaft Sportverbundenheit fand im Namen des Fußballverbandes Kreis Mannheim, Vor⸗ ſitzender Georg Beiſel, während Albert Erny für die Secke theimer Bevöllerung ſeiner Freu⸗ de über den Beſuch in dem ſportfreudigen Seckenheim Ausdruck gab. und Bad. In überaus herzlicher Weiſe dankte der Präſident des FC Rapperswil, Zubbiger, für die herzliche Aufnahme, betonte daß der SW 07 bei ſeinem letztjährigen Beſuch einen ausgezeichneten Eindruck durch ſeine Kamerad⸗ ſchaft und ſeine ſportlichen Leiſtungen hinter⸗ laſſen habe und daß dieſſes erneute Treffen auf deutſchem Boden die Bande der Freund⸗ ſchaft noch enger knüpfen möge. Geſchäfts⸗ führer Georg Volz erinnerte an die beſondere Note dieſer Stunde, wo Menſchen ſich unter einer Idee zuſammenfinden und nun dieſe Idee im Geiſt der Brüderſchaft weitertragen ſollten. Am Sonntagnachmittag fanden dann auf dem Sportplatz des SW 07 die ſportlichen Veranſtaltungen ſtatt.(Siehe unter Sport). Am Abend des Oſterſonntag fand dann der Gaſtbeſuch in froher Geſelligkeit und gemüt⸗ lichem Tanz ſeinen Ausklang, der beide Vereine noch einmal in herzl. Atmorphäre zuſammen⸗ führte und deutlicher Ausdruck der gegenſeiti⸗ gen Freundſchaft war, die wohl nun nicht mehr abreißen dürfte. Geiſtlicher Rat Chriſtian Spinner 7 Am Todestag des Erlöſers ſtarb plötzlich und überraſchend der frühere Pfarrer von Seckenheim, Geiſtl 1 Rat Spinner kurz vor Vollendung ſeines 68. Lebensjahres in Rei⸗ chenbach bei Lahr, wo er die wenigen Monate ſeines Ruheſtandes verlebte. 8 J vor der traurigen Nachricht, die den verdienſt⸗ vollen Seelenhirten aus einem Leben riß, das Arbeit, Liebe und Güte hieß. Die krüben Erſchüttert ſteht eine ganze Gemeinde Krankheitsanzeichen in den letzten Monaten ſeiner Wirkungszeit in Seckenheim haben ihren Tribut gefordert und Geiſtl. Rat Spinner im Frieden des Herrn von dieſer Erde ge⸗ nommen. Nur zu deutlich erinnern wir uns, als vor zehn Monaten die Glocken dem ſcheidenden Pfarrherrn ein letztes Lebewohl zuriefen; eherne Stimmen, die ihr lebendiges Lob Got⸗ tes ſeiner Tatkraft und Energie verdankten. Waren es nach ſeinem Amtsantritt im Jahre 1922 zunächſt das Schweſternhaus, St. Agnes und die Kuratie Pfingſtberg, die von ſeiner vitalen Aufbaukraft zeugten, dann war nach dem Krieg Pfarrkirche, die Beſchaffung der Orgel und der Glocken und der Aufbau von Don Bosco ee die faſt kaum zu bewältigen waren. Als der 1886 in Werbach a nder Tauber 1 ene nach kurzer Amtszeit in Oberbühler⸗ Freiburg und Wal ſſtadt nach Seckenheim 15 und hier 1935 ſein 25 jähriges Prieſter⸗ jubiläum feierte, ſpürte er erſtmals mit wel⸗ cher Liebe ihm eine Gemeinde entgegenkam, der er in ſeiner Antrittspredigt verheißen hatte, daß er„dem. dienen wolle“. Er ſpürte aber dieſe Liebe wohl am deutlich⸗ ſten, als er im September 1952 ſein 30 jähr. Ortsjubiläum feierte, wo ihm aus vollem Herzen die Gemeinde Dank und Anerkennung für ſein überaus ſegensreiches Wirken ſagte. Und wenn ihm nun dieſe Gemeinde für immer eee dee muß, im Angef icht der unpergänglichen Zeichen, die er in der Ge⸗ meinde hinterließ, dann in dem unverbrüch⸗ lichen Gedenſen an all die Liebe und Güte eines reichen Herzens, das ſich ſo ſelbſtlos verſtrömte und das in den Herzen ſeiner Pfarrkinder ſich ſelbſt ein Denkmal ſetzte, das ihn für immer unvergeſſen ſein läßt. der Wiederaufbau der zerſtörten Seckenheimer Erfolge beim Pferderennen in Heddesheim. Das geſtrige Jubiläums-Pferderennen in Heddesheim hatte trotz der ungünſtigen Witterung einen verhältnismäßig guten Beſuch aufzuweiſen. Von dem hieſigen Pferdezucht⸗ und Rennverein nahmen an den einzelnen Nennen insgeſamt 9 Pferde teil. Das Jugend⸗ rennen gewann Werner Klumb auf„Diana“. Im Preis der Bergſtraße wurde Karl Loch⸗ bühlers„Ilona“ mit Rich. Karl 2. Sieger. Das 3. Nennen, Preis von Muckenſturm, gewann Hermann Lochbühlers„Onkel Fritz“ gegen den favoriſierten Muckenſturmer Rudi. Im Rennen Preis von den Neuwieſen belegte belegte Eruſt Seitz„Dirndl“ mit Rolf Seitz den 2. und Adolf Volz„Fritz“ den 4. Platz. Im Kaltblut⸗Trabfahren wurde E. Marzenell „Elegant“ mit Herbert Marzenell 2. Sieger. Im Vennen, Preis der Gemeinde Heddes⸗ heim, belegte Alfred Klumbs„Diana“ mit Werner Klumb den 3. Platz. Dieſe ſchönen Erfolge zeigen, daß unſere Seckenheimer Reiter ihrer alten Tradition alle Ehre machen. Es iſt zu wünſchen, daß auch bei dem hieſigen diesjährigen Mairennen unſere Reiter erfolgreich abſchneiden werden. Den Siegern unſere beſten Wünſche. Bei der Arbeit abgestürzt Mannheim(ZS). Bei Verschalungsar- beiten für Betondecken in einem Industriebe- trieb in Neckarau stürzte ein Arbeiter ab. Er kiel etwa sieben Meter in die Tiefe. Durch den Aufschlag zog er sich so schwere Verletzungen zu, daß er kurze Zeit nach dem Unglück starb. Am Wundstarrkrampf gestorben Heidelberg(ZSH). Ein zweijähriges Kind aus Rauenburg starb in einer Heidel- berger Klinik an Wundstarrkrampf. Das Kind hatte eine leichte Wunde an der Nase gehabt, die nicht beachtet worden war. Bei dem Kind Stellte sich nach einiger Zeit eine Apathie ein, die den behandelnden Arzt veranlagte, das Kind in die Klinik einzuweisen, wo es in nerhalb ganz kurzer Zeit sbarb. Mazoran-Anbau soll aktiviert werden Bretten(ZStf). In der Zeit nach dem Krieg Hat der Anbau von Gewürz- und Dro- Senpflanzen im Brettener Bezirk eine erheb- liche Bedeutung erreicht. Insbesondere hat der Digitalis- Anbau dabei eine wichtige Rolle gespielt. Die Verwertungsgenossenschaften haben nunmehr darauf hingewiesen, den spe- Zlellen Anbau dieser Pflanze einzuschränken, vor allen Dingen deshalb, weil der Markt durch umfangreiche Lieferungen aus Bayern kaum noch aufnahmefähig ist. Gleichzeitig würd empfohlen, in diesem Jahr den Majoran- anbau zu aktivieren, weil die Absatzmôöglich- keiten für dieses Gewürz verhältnismäßig günstig sind. Schwerer Unfall bei Karlsruhe Karlsruhe sw). Auf der Straße zwi- schen Karlsruhe und Ettlingen stießen zwei Personenkraftwagen aufeinander. Bei dem Zusammenstoß wurden drei Personen schwer und drei leicht verletzt. Der Sachschaden be- trägt etwa 10 000 DM. 800 Rote-Kreuz- Schwestern kommen KarlSsTuhe(Z SH). Vom 4. bis 6. Mei Wird in der Karlsruher Stadthalle die Mit- glieder versammlung des Verbandes Deutscher Mutterhäuser vom Roten Kreuz abgehalten, dem 49 Rote-Kreuz-Mutterhäuser im ganzen Bundesgebiet angeschlossen sind. Etwa 800 Rote-RKreuz- Schwestern aus allen Teilen des Bundesgebiets einschließlich Berlin werden erwartet. Namhafte Persönlichkeiten werden aus diesem Anlaß sprechen, u. àa. Dr. Weitz, der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes Und Staatssekretär Bleck vom Bundesmimü- sterium des Innern. FOHAN 15 3 ANN. k 940 Copyright by Cosmopress, Genf, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (I. Fortsetzung) Beaulieu unvermittelt Lucky-Strike aus der Hosentasche. Er hat hübsche Hände! Suzanne beugte sich zu dem brennenden Zündholz hinunter. Nun fragte Charles de Beaulieu und be- 3 obachtete sie aufmerksam. Suzanne hob den Kopf: Nun'?“ „Was für ein „Ach, tun Sie doch nicht so, als wüßten Sie nicht ganz genau, was ich meine! Hier gibt es nur ein Nun,,— nur eine Frage, alles andere ist gleichgültig: Bitte heiraten Sie mich, Justine.“ 5 Suzanne's Augen glitten an den scharfen Bügelfalten hinunter bis zu den hellen Re- flexen auf den Lackschuhen:„Warum sollte ich Sie eigentlich heiraten?“ fragte sie, be- müht, ihre kleine Erregung hinter einem ironischen Ton zu verbergen:„Und überhaupt Sie doch. „Warum..““ Monsieur de Beaulieu warf die brennende Zigarette über die Balkonbrü- stung,— wie eine kleine Sternschnuppe ver- schwand sie im Dunklen:„Natürlich, weil Sie die einzige Frau sind, die zu mir gehört und weil ich mich sofort in Sie verliebt habe! Sagen Sie nicht, daß wir uns erst eben kennen- lernten, sagen Sie nichts Banales,— bitte, tun Sie das nicht, stören Sie nicht das Bild, das ich von Ihnen habe.“ Er stand ganz nahe, die Arme hingen an mm herunter:„Justine, spüren Sie nicht 2 daß wir füreinander auf die Welt geko sind? Nur deshalb sind Sie jetzt eine Frau und nicht mehr der kleine spanische Gassen- „Rauchen Sie so etwas?“ fragte Charles de und zog ein Paket , sagte sie stockend; aber dann schwieg 5 von 1 nur deshalb, damit Sie meine Frau Werden.“ Seine Hände hoben sich langsam bis zu ihren Schultern, aber sie be- rührten sie nicht:„Justine, bitte heiraten Sie mich, wehren Sie sich nicht, es wird Ihnen ja doch nichts nützen!“ Lächerlich,— einfach lächerlich— heira- ten..? Ich habe keine Zeit für ein Privat- leben; und überhaupt, wodurch unterscheidet sich der dort von allen anderen? Ein gutent- Wickeltes Skelett, wahrscheinlich 1 Meter 84, taxierte Suzanne; breite Schulterknochen, lange Beine mit anständig trainierter Musku- latur und glatter, nach Lavendel riechender Haut. Ein appetitlicher Patient. Sicher ist es angenehm, ihn abzuhorchen und zu behan- deln, dachte sie, wie um ihre kleine, über- raschende Erregung hinter der gewohnten Berufsterminologie zu verschanzen. Aber da War kein Patient,— der ist gesund: er hat einen riesigen Brustkasten mit einer exakt Arbeitenden Lunge, Was soll ich nur mit die- sem Prachtexemplar der männlichen Spezies anfangen? Was soll ich ihm sagen und was soll ich tun.? Ratlos sah sie auf seine ge- schwungenen Lippen. „Bitte, küssen Sie mich!“, sagten Charles“ geschwungene Lippen, und Suzanne hatte das Gefühl, als würde ihr plötzlich der Boden un- ter den Füßen weggezogen. Sich fallen lassen ist schön,— einmal an nichts zu denken, ist schön,— und Hände, die einen packen und festhalten, sind noch viel schöner, wehten unklare Gedanken in ihr schwindendes Ueber- legen, während sie in seinen Armen lag und sich die angenehmen Lippen über ihren Mund beugten Ja, so hat es angefangen, erinnerte sich die Frau und sah noch immer auf ihr Haar, das sich in der Fensterscheibe spiegelte. Aber dann, — wie ging es weiter? Mit einem ungeduldigen Ruck 20g sie den Vorhang zu. Weg war Justins's Knabengesicht, verschwunden hinter schweren, undurchsich- tigen Falten, und übrig blieb nichts als das 5 issen um den Mann, der nebenan, in einem weißen e mit dem Dod Kamofts II. Kapitel Der Beamte war ein älterer Herr. Er trug ein rotes Ordensbändehen im Knopfloch und er wußte, was er dieser Dekoration und dem besonderen Augenblick schuldig war. Er machte eine Pause,— es war eine feier- liche Pause, eine, die die Bedeutung der näch- sten Sätze unterstreichen sollte: „Sind Sie bereit, Charles-Joseph de Beaulieu begann er und räusperte sich,„... sind Sie bereit, Mademoiselle Suzanne-qustine d' Andrade zu ehelichen und ihr in Freud und Leid ein treuer Gatte zu sein, bis der Tod Sie voneinander scheidet, dann sprechen Sie ein lautes, vernehmliches Ja'.“ „Ja“, sagte Charles und in seiner Stimme War ein Kleines Lächeln. „Und Sie, Mademoiselle Suzanne-Justine d' Andrade, fragte der Beamte nun, „wollen Sie Charles-qoseph de Beaulieu eine treue Frau sein, bis der Tod Sie scheidet, dann „Ja“, sagte auch sie,— es War ein sehr festes, sehr bewußtes Ja“,— und noch unge- wohnt schrieb sie Suzanne- Justine de Beaulieu unter das Dokument, das man ihr hinschob. Und schon am gleichen Abend stand ein Kleiner, roter Sportwagen vor irgend einem Hotel du Midi! in irgend einem südfranzö- sischen Städtchen. Sie saß allein vorn am Volant und wartete. Gespannt sah sie hinüber zu der zerbrochenen Glastür mit der Aufschrift: Chambres, tout confort. Na, wenigstens nicht so wie bei den anderen Hotels: Alles besetzt. Aber eigentlich haben wir uns einen unpraktischen Monat zur Hoch- zeitsreise ausgesucht: Saisonbeginn. Sie streifte die weiße Mütze ab. Prückend heiß, obwohl es schon Abend War. Langsam, ein wenig faul, hob sich ihre Hand und strich das Haar aus der feuchten Stirn. Wenn wir hier nicht unterkommen, müssen Wir Weiter. Hoffentlich findet er.. Aber wo bleibt er nur so lange? Auf einmal stand er vor ihr. Sie erschrak ein e 80„ War ar da: „Ein Zimmer ist frei“, berichtete er ganz außer Atem:„Es ist zwar scheußlich, aber ratlos hoben sich seine Schultern:„. aber das kommt davon, wenn man im Juli eine Hoch- zeitsreise ins Blaue hinein macht!“ Ein bißchen schuldbewußt stand er da: „Justine, sieh es dir wenigstens an.“ Seine Hand streifte wie bittend ihren Arm, und mit einem Schwung, so als wolle er ihr keine Zeit lassen, nahm er den kleinen Koffer aus dem Wagen und half ihr beim Aussteigen. Ich kann mich an ihren Anblick noch nicht ge- Wöhnen, ging es ihm durch den Kopf, während er hinter ihr die steile Treppe hinaufging. Wie ein Junge sieht sie aus, in dem kurzen weißen Rock, dem breiten Rücken und den schmalen Hüften.. Nicht-Gewöhnen ist überhaupt das Beste, was es gibt! Auch nach vielen Jahren wird mir ihr Anblick noch immer überraschend sein. Oben wartete der Hausdiener:„Nummer 5“, verkündete er und ging den beiden voran, um die Tür zu öffnen. Suzanne sah sich in dem Zimmer um. „Bist du sehr enttäuscht?“ fragte Charles etwas verlegen; er war dicht an sie heran- getreten. Sie stand vor dem fleckigen Spiegel und zog sich bereits die Jacke aus:„Wir haben eine Unterkunft,— alles andere ist doch egal“, lächelte sie ihm zu. „Nicht wahr, das habe ich mir auch gedacht! Es ist zwar armselig und häßlich, aber eben doch ein Zuhause für eine Nacht.“ Erleichtert atmete er auf und ging, den Wagen in die Garage zu bringen, während Suzanne das Badezimmer aufsuchte. Sie krempelte die Aermel des roten Pullo- vers auf und begann sich die Hände zu wa- schen. Nachdenklich sah sie auf den Finger„ mit dem ihr ungewohnten, schmalen goldenen Ring. Ob Charles es weiß. 7 e er hatte emals ein Vas Schweizer Treffen 07 Seckenheim— Rapperswil(Schweiz) 42 TV 93 Seckenheim— TV Nußdorf 13:8 Der Sportverein 07 empfing an Oſterſonn⸗ tag die Schweizer Mannſchaft aus Rappers⸗ wil. Man hat ſich bei dieſem Treffen trotz der beſtehenden Freundſchaft in ſportlicher Hin⸗ ſicht gegenſeileig nichts geſchenkt, ſodaß die zirka 800 Zuſchauer voll auf ihre Rechnung kamen. Das Vorſpiel wurde von den Hand⸗ ball⸗Mannſchaften des Turnrerein 98 Secken⸗ heim und Nußdorf(Pfalz) beſtritten. Beide Elf aus der erſten Verbandsliga lieferten ſich einen harten Kampf den die Seckenheimer mit 13:8 Toren für ſich entſcheiden konnten. Dem internationalen eine Platz⸗Ehrung voraus. Die Schweizer brachten ein herrliches Blumengebinde mit und einen Fußball, mit dem der Anſtoß gegeben wurde. Rapperswil erwies ſich als eine flinke Maunſchaſt, die ſchon zum dritten Maſe die Meiſterſchaft an ſich riß, aber in den Auf⸗ ſtiegsſpie en unterlag. In der 30. Minute ſchoß 175 25 2 2 N ö 3 Senck für Seckenheim den Führungstreffer Nach dem Wechſel wurde in der 50. Minute egaliſiert. Mit ſtarlem Rückenwind erzielte Seckenheim drei weitere ſchöne Tore durch Herdt und Erny und kurz vor Schluß ver⸗ ringerten die Gäſte auf 4:2. Friedrichsfeld siegte in Heidelberg Nachholspiele in der 1. Amateurliga Uber die Osterfeiertage fanden in der nordbadi- schen ersten Fußballamateurliga drei Nachholspiele statt. Den bemerkenswertesten Sieg erspielte sich dabei Germania Friedrichsfeld mit 2:1 Toren beim Dsc Heidelberg, der dadurch in der Tabelle hinter den FV Hockenheim auf den 12. Platz zurückgefallen Ist. Rockenheim beschloß die Saison mit einem 4:0 Erfolg über Birkenfeld, während Hirrlach mit dem . gegen den VIR Pforzheim den höchsten Sieg er- Zlelte. a Ergebnisse: Psd Heldelberg- Germania Fried- richsfeld 1:2, FV Hockenheim— SpVgg. Birkenfeld 4:0, Olympia Kirrlach— VfR Pforzheim 711. Tabelle der I. Amateurliga Nordbaden 1. Amieitia Viernheim 32 79:36 41:23 2. FW Daxlanden 32 93:42 40:24 3. ASV Feudenheim 32 60 38 39:25 4. VfL Neckarau 32 70:54 38:26 5. Germ. Friedrichsfeld 32 53:49 3628 6. Olympia Firrlach 31 56:47 35:27 7. VIB Leimen 32 80:61 35:29 8. 1788 Plankstadt 31 62755 32730 9. SV Schwetzingen 32 6770 32:30 10. VfR Pforzheim 32 57781 31733 11. FV Hockenheim 32 51237 30:34 12. DSCœ Heidelberg 32 49761 3034 13. Karlsruher Sd 32 41:65 28:36 14. Fœ Birkenfeld 31 51:50 27735 15. Germ. Brötzingen 31 47782 23739 16. S Kirchheim 32 30:64 21743 17. SV Ilvesheim 32 29:80 20:44 Weinheim siegte im Aufstiegsspiel Der Fy Weinheim, der vor Jahresfrist aus der 1. nordbadischen Fußballamateurliga abgestiegen ist, eröffnete die Aufstiegsrunde mit einem sicheren 41. Sieg über den FV Mosbach. Die beiden mittelbadi- schen Vertreter Fc Neureut und VfB Bretten trenn- en sich mit 1:1 unentse eden. Rohrbach War Spiel- zei. Ergebnisse Fo Neureut— VfB Bretten 1:1, FV Weinheim— FV Mosbach 4:1. FA Göppingen süddeutscher Handballmeister Bereits am ersten Rückrundentag der Spiele um die süddeutsche Handballmeisterschaft wurde am Ostersonntag Frischauf Göppingen als neuer süddeutschen Meister ermittelt. Die Kempa-Elf plieb auch in ihrem vierten Spiel ungeschlagen und besiegte den nordbadischen Meister SG St. Leon sicher mit 18:6(7:4) Toren. Diebesten Aus- sichten auf den zweiten Platz hatte der Bayern- meister Zirndorf, der zu Hause in Tus Schutter- wald einen gleichwertigen Gegner zur Stelle hatte, aber mit 11:10 Toren knapp die Oberhand behielt. Treffen ging zunächſt port und Spiel VIB Stuttgart wurde deutscher Pokalmeister Eintracht Frankfurt nimmt an den End- rundenspielen um die Viktoria teil Nach der süddeutschen Meisterschaft gewann der VfB Stuttgart am Samstagabend vor 355 000 Zuschauern im Ludwigshafener Südweststadion durch einen nach 95 Spielminuten in der Verlän- gerung erzielten 1:0-Sieg über den ersten West- meister 1. FC Köln auch die Deutsche Pokal meisterschaft. Der Torschütze des entscheidenden Treffers war der Linksaußen Waldner. Der Sieg des VfB Stuttgart macht dem süd- deutschen Tabellenzweiten Eintracht Frankfurt den Weg zur Teilnahme an den Endrundenspie- len um die Deutsche Meisterschaft in der Gruppe 2 wei frei. Auf der gepflegten Rasenfläche des Südwest- Stadions stand das Pokalendspiel auf sehr nied- Tigem Niveau. Weder der VfB Stuttgart noch der 1. Fe Köln konnten sich während der 120 Spielminuten zu einer einigermaßen geschlosse- nen mannschaftlichen Leistung zusammenfinden. Aber auch von dem zweifellos vorhandenen Können einer Anzahl sonst guter Einzelspieler war wenig zu sehen. Lediglich Nationalverteidi- ger Retter und VfB Stopper Schlienz sowie der Kölner Läufer Mebus erreichten ihre gewohnte Form. Beim VfB kamen Barufka und Krieger noch als zuverlässige Abwehrspieler hinzu. Da der Stuttgarter Sturm völlig planlos operierte, lebte der Südmeister auch in diesem Spiel wie- der von seiner starken Hintermannschaft. Bles- sing, der erstmals wieder den VIB-Angriff ver- stärkte, war nach der langen Zwangspause noch Nicht wieder richtig im Tritt. Er verzettelſte sich genau so wie seine zu verspielten Nebenspieler im Sturm. Beim 1. FC Köln gab es im Angriff ebensoviel Leerlauf. Nationallinksaußen Schäfer scheiterte an dem besten VfB-Spieler Retter, und sein Nebenmann Röhrig kam vor allem nach seiner Verletzung überhaupt nicht mehr zum. Zuge. Der rechte Flügel Müller- Stollenwerk flel kast völlig aus. Die besten Kölner standen mit Mebus und Hartmann in der Läuferreihe. Schiedsrichter Dusch(Ludwigshafen) paßte sich dem Spielniveau an. —— Straubing gegen Singen unentschieden Nur ein Spiel in der 2. Liga Süd In der zweiten Liga Süd fand zu Ostern nur ein Punktspiel statt, wobei der Fe Singen zu einem 2:2 gegen den Ts Straubing kam. Beide Mannschaften konnten sich durch diesen Punkt- gewinn in der Tabelle um zwei bzw. einen Platz verbessern. Tabelle der 2. Liga Süd 1. Schwaben Augsburg 30 73:20 2. SSV Reutlingen 30 78:33 3. Bayern Hof 30 68:41 4. SV Darmstadt 98 30 62250 5. Fe Singen 04 3¹ 65267 6. 1860 München 30 66250 7. Karlsruher FV 30 8. Freiburger F 30 9. 1. F Pforzheim 30 10. SV Wiesbaden 30 11. Fe Bamberg 30 12. TSV Straubing 31 13. TSG Ulm 46 30 14. ASV Durlach 30 15. ASV Cham 30 16. FC Hanau 93 30 17. Union Böckingen 30 18. Wacker München 30 Drei„Zu- null“-Heimsiege Die Aufstiegsrunde zur 2. Liga Süd In der Aufstiegsrunde zur 2. Liga Süd gab es am Sonntag die erwarteten Erfolge der Platz- herren, wobei allerdings überrascht, daß alle drei Spiele mit einem„zu null“ für die Haus- herren endeten. Neuer Tabellenführer wurde der VfL Neustadt durch seinen 4:0-Sieg über Südbadens Meister Offenburg. Neustadt ist wie die SpVgg. Weiden, die Eislingen mit 5:0 das Nachsehen gab, noch ungeschlagen. Beide bay- rischen Mannschaften stehen damit an der Spitze., Borussia Fulda kam zu Hause zum ersten Heimsieg über Amicitia Viernheim, das damit schon jetzt sbenso wie der Fœ Eislingen abge- schlagen sein dürfte. ES SsPlelten: Borussia Fulda— Amicitia Viernheim 2:0, VfL. Neustadt— FV Offenburg 4:0, SpVgg. Weiden— FC Eislingen 5:0. Sie kennen FRAUEN GOLD! — und U slönst auf! ond för ihren Menn und Ihr Kind FIDRAN, die Gehirn- und Nervennahrung von erstaunlicher W/ kungskraft. In Apoqtheken, Drogerien ond Reformhäusern sich selbst nicht Wieder! Vorher abgekämpft ond fertig mit der Welt, spüren Sie nebe Schaffenskraft und Lebensfreude nach einer Kur mit Nimm Hans Vlach Uhrenfachgeschäft Seckenheim, Hauptstraße 117 Möbl. Zimmer mit 2 Betten für 2 Herren gesucht. Adressen an die Geschäftsst d. Bl. 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Der Nachwuchs der Platzherren schlug sehr gut ein und gab den Oberligisten mit 20 das Nachsehen. Die beiden Tore für Darm- stadt 98 erzielten Kassenberger(35. Minute) und Czibuliwski(70. Minute). Spaniens Jugend zum Sieger erklärt FIFA- Endspiel Deutschland— Spanien endete 2:2 Das Endspiel im FIFA-Jugendturnier im Köl- ner Stadion zwischen Deutschland und Spanien endete nach zweimaliger Verlängerung mit 2:2 (Halbzeit 2:1, Ende der regulären Spielzeit 2:2). Spanien wurde zum Sieger erklärt. Zuvor hatte Deutschland mit einem 2:1-Sieg über die Türkei sich die Teilnahme an diesem hudspiel gesichert. Nach den Turnierbestimmungen fällt der erste Platz der Mannschaft zu, die in der Vorschluß- runde das bessere Ergebnis erzielt hat. Hierbei zählt der 110-Sieg Spaniens über Argentinien mehr als das 2:1 Deutschlands über die Türkei, so daß Spanien der erste Platz zuflel. Dritter wurde Argentinien durch einen 1:0(0:0)-Sieg über die Türkei. Das Endspiel brachte beiderseits hervorra- gende Leistungen. Die Spanier hatten zwar in der Ballbehandlung, wie überhaupt im tech- nischen Einzelkönnen ein klares Plus, das von den Deutschen jedoch durch größeren Einsatz und besseres mannschaftliches Zusammenspiel weitgehend wettgemacht wurde. Nach gutem Be- ginn der Spanier zogen die Deutschen schnelle Gegenangriffe auf, die in der 10. und 25. Minute durch den startschnellen, energischen Seeler, der jeweils gegen den spanischen Torwart Sieger blieb, zu zwel deutschen Toren führte. Die Spanier kamen nun stärker auf und wur- den, als Cela in der 30. Minute den ersten Ge- gentreffer erzielt hatte, bis zur Pause Klar über- legen. Die zweite Halbzeit brachte größtenteils verteiltes Spiel mit brenzligen Situationen vor beiden Toren. Eine Verletzung des linken Ver- teidigers Schmidt zwang Deutschland zu einer Umstellung, die dem Gegner zunächst feld mäßige Vorteile brachte. Gegen Schluß wurde Deutschland jedoch überlegen und War, ange- feuert von den 60 000 lebhaft mitgehenden Zu- schauern, mehrfach einem weiteren Tor nahe. Es blieb jedoch bei dem 22, das der spanische Rechtsaußen Alvarez in der 49. Minute erzielt hatte. Auch in der Verlängerung um zwei Mal zehn Minuten hatten die deutschen Jungen mehr vom Spiel. Sie kamen auch in der 89. Minute durch Muhl zu einem weiteren Erfolg, der jedoch we- gen„Abseits“ nicht anerkannt wurde. Bis zum Umfallen kämpften die Spieler beider Partelen um das Siegestor, das jedoch weder hü- ben noch drüben fiel. Der Russe Mouratow siegte vor Bantz Der Schweizer Turner Sepp Stalder kam auf den dritten Platz Bei den Kunstturnwettkämpfen in Frankfurt konnte vor zahlreichen Zuschauern und bei stärkster internationaler Beteiligung der rus- sische Meisterturner Valentin Mouratow den er- sten Platz nach hartem Kampf erringen. Auf den zweiten Platz kam der Deutsche Meister Hel- muth Bantz, der den mehrfachen Schweizer Mei- ster Sepp Stalder um fünf Hundertstel Punkte schlagen konnte. Dessen Landsmann Hans Bug- ster würde Vierter vor dem Meister des finni- schen Arbeiterturn- Verbandes, Kalevi Soumiemi. Der Russe erturnte sich in den sechs Kür- übungen am Barren, am Seitpferd, an den Rin- gen, im Bodenturnen, im Pferdsprung und am Reck 58,45 Punkte. Bantz kam als Zweiter nur auf 5720 Punkte, Während Stalder um weitere fünf Hundertstel Punkte zurücklag. Das Gesamtergebnis: 1. Valentin Mouratow (Sowjetunion), 58,45 Punkte. 2. Helmuth Bantz (Deutschland), 57,20 Punkte.— 3. Sepp Stalder (Schweiz), 57,15 Punkte.— 4. Hans Eugster (Schweiz), 56,35 Punkte.— 5. Kalevi Suoniemi (Finnland), 55,45 Punkte.— 6. Friedel Overwien (Deutschland), 55,35 Punkte.— 7. Josy Stoffel (Luxemburg), 54,10 Punkte.- 8. Joachim Blume (Spanien), 52,80 Punkte. 9. John Beckner (FS), 52.60 Punkte.— 10. Raymond Badin Frankreich), 32,55 Punkte.— 11. Dusan Furlan Jugoslawien), 47,45 Punkte. 12. Alfred Wie- Jersporn(Saarland), 42,30 Punkte. Von den angekündigten Teilnehmern kehlten der Osterreicher Hans Sauter, der wegen einer Rippenfellentzündung absagen mußte, und der Stüttgarter Theo Wied, der sich im Training verletzt hatte und durch Friedel Overwien er- zetzt wurde, 5 Der sowietische Meister Mouratowy eröffnete Zen Wettkampf am Barren und turnte eine mei- sterliche Kür, die ihm 9,70 Punkte einbrachte. Er wurde an diesem Gerat nur von Helmuth Zanltz übertroffen, dessen Kür einige Schwie- rigkeiten mehr aufwies und ebenfalls meister- gat vorgeführt wurde. Der Barrenweltmeister Rugster blieb mit 9,40 etwas hinter den Erwar- tungen zurück. Er streifte bei der Flugkippe et- Was den Boden und seine Ubung wirkte nicht krei und gelöst genug. Sepp Stalder übertraf seinen Landsmann mit 9,55 Punkten. 5 Wiedersporn(Saarland) und Furlan(Jugosla- Wien), die Schwächsten im Barrenturnen, be- gannen auch am Seitpferd sehr schwach, Auch der 20jährige Spanier Joachim Blum verbaute seine Pferdübung nach einem guten Barrenvor- trag vollkemmen. Der Schweizer Stalder turnte seine Kür am Pauschenpferd hervorragend und war mit 9,75 vielleicht noch etwas zu schlecht be- wertet. Jedenfalls konnte Mouratow mit 9.55 ihn nicht überbieten, so daß Stalder nach zwei Durchgängen die Führung übernahm, da Hel- muth Bantz zweimal hängen blieb und minde- stens einen halben Punkt verlor. an den Ringen konnte der Russe erstmals seine große Uberlegenheit ausspielen. Er War schon in Helsinki als großer Ringturner aufge- kallen und bot eine begeisternde Leistung, die 1 mit einer von keinem anderen Turner erreich- ten 9,80 belohnt wurde. an den Ringen kam Stalder völlig aus dem Rhythmus, so daß ihm nur eine 9,00 gegeben Wurde. Eine prachtvolle Leistung bot der Spanie Blum mit einem ge- drückten Handstand aus dem Sturhang und zwel muster giiltigen Kreshängen. 8 Die Toto- Ergebnisse vom West- Süd- Block VIB Stuttgart— 1. FC Köln FC St. Pauli— Minerva 93 Tus Neuendorf— Union 06 Mainz 05— Göttingen 05 Holstein Kiel— Phönix Ludwigshafen Hamburger SV 1. FC Saarbrücken Werder Bremen— 1. Fœ Nürnberg Eintr. Braunschweig— Kickers Offenbach Freiburger Fœ— FK Pirmasens 10. Westfalia Herne— SpVgg. Erkenschwick 11. Arminia Bielefeld— VfB Bottrop 12. Marathon Remscheid— Rh. Würselen 13. Bayern München— 1860 München 14. Eintracht Frankfurt— Vienna Wien Fußballblickpunkte Offenburg und Basel Morlock spielt auf alle Fälle— Die voraus- sichtlichen Mannschaftsaufstellungen Deutschlands Fußball-Nationalelf steht vor den beiden Spielen gegen die Schweiz(B-Elf am Samstag in Offenburg, A-Elf am Sonntag in Ba- sel) vor einer ähnlichen Situation, wie vor dem letzten Spiel gegen die Schweiz in Augsburg, das nach dem Pariser Debakel der deutschen Elf durch einen klaren Sieg wieder Selbstver- trauen gab, so daß die deutsche Mannschaft an- schließend zu den großen Leistungen gegen Ju- goslawien und Spanien auflaufen konnte. Auch jetzt ist die deutsche Elf mit einer Art Komplex belastet, so daß vor allen Dingen dem Baseler A-Spiel gegen die Schweiz die Bedeutung zu- kommt, der deutschen Mannschaft wieder Selbst- vertrauen zu schenken. Bundestrainer Sepp Herberger hat ebenso wie Karl Rappan seine Wahl bereits getroffen. Al- lerdings wird man sich weder in Basel, noch in Offenburg an starre Formationen halten, son- dern von einem Auswechseln der Spieler Ge- brauch machen, da ja beide Treffen für beide Länder in Anbetracht der Weltmeisterschaften quasi als letzte Siebung gelten. Bundestrainer Sepp Herberger dementierte an- jäßlich des Ludwigshafener Pokalspiels die Ge- rüchte, dag Morlock nicht spielen werde, Weil er tags zuvor seiner Vereinsmannschaft, dem 1. Fe Nürnberg, gegen die brasilianische Elf Flamengo zur Verfügung steht.„Morlock reist. vagen nach Basel und wird neben, Ssplelen, da ich gerade auf diesen Flü- ig bin“, sagte Herberger, Sollte Aller- dings Morlock vom Vortagsspiel her noch stark ermüdet sein, wird er in der 2. Halbzeit ausge- wechselt werden. Mit Torwart Herkenrath und 9 d 80— i. 8 d de in de de de% 8 gel neugie Verteidiger Laband stehe der deutschen Elf kür Basel zwei Länd Herkenratg gilt als zuverlässiger S der vor allen Pingen im Stellungss! seine Arke hat. Wie Laband einschlagen muß abgewartet wer- den. Er hat aller n Vorteil, Vereinskamerad Jupp als Korsettstangeg — unmittelbar neben ihm spi Eckel und Mai als Außenläufer sind ebenso kein Risiko, wie der neue linke Flügel Herrmann- Morlock. Schäfer auf Linksaußen muß aller in Basel schon etwas mehr zeigen, wie beim Pokalfinale 1 Ludwigshafen, wenn er seinen Platz sicher ha- ben w Die Schweiz ist mit ihrer Aufstellung ebenfalls auf kein Risiko eingegangen und no- minierte im großen ganzen die Spieler, die in den letzten Länderspielen zum Einsatz gekom- men sind. Die voraussichtlichen Mannschaften: Es spielen beim A-Länderspiel in Basel:(Sonntag): Schwelz: Stuber(Lausanne)— Fesselet(Chaux de Fonds), Bocduet(Lausanne) Kernen, Eggi- mann(beide Chaux de Fond), Casali 1(Foung BOys)— Antenen(Chaux de Fond), Vonlanthen (Grasshoppers), Meier(Foung Boys), Ballamann (Zrasshoppers), F Ersatz: Eich (Loung Boys),(Grasshoppers). Deutschland: Herkenrath RW Essen)— Retter (VB Stuttgart), Laband(HSV)— Eckel(l. FS Kaiserslautern), Posipal Hamburger SV), Mai (Spygg. Fürth)— Herrmann FSV Frankfurt), Morlock(1. FC Nürnberg), O. Walter, F. Walter (beide 1. FC Kaiserslautern), Schäfer FC Köln) Bickel dag sein Ersatz: Kohlmeyer, Metzner, Klodt. 4 Beim B-Länderspiel in Offenburg(Sonnabend)! sind vorgesehen:. 0 Schweiz B: Parlier(Servette)— Neury(Ser- 1 Eschmann vette), Flückiger(Loung Boys)— (Lausanne), Frosio(Grasshoppers), Bigler(Loung, Boys)— Morand(Chaux de Fond), Hagen (Grasshoppers), Huegi II(Basel), Mauron, Cou- taz II beide Chaux de Fond). Ersatz: Eich. Häuptli(beide Loung Boys), Quinche Germ), Riva(Chiasso). Deutschland B: Kubsch EK Pirmasens)— Liebrich(1. FC Kaiserslautern), Bauer Gayern München)— Mebus(1. FC Köln), Hutfleß(Hessen Kassel), Röhrig(1. Fe Köln)— Klodt(Schalke 04), Weilbächer(Eintracht Frankfurt), Biesinger (BC Augsburg), Pfaff(Eintracht Frankfurt), Ter- math(Rotweiß Essen). Ersatz: Die gleichen Spie- ler wie in Basel, dazu Wevers KW Essen). Die deutschen Spieler sammeln sich auf Gut Schön- eck bei Karlsruhe und werden von dort nach Olkenburg und Basel fahren, In Offenburg wird die A-Hlf, in Basel die B-Elf Zuschauer sein. Jeanette Altwegg wird heiraten Die ehemalige Weltmeisterin und Olympia- slegerin im Eiskunstlauf, Jeanette Altwegg(Eng- land), wird in Kürze den Schweizer Marc Wirz neiraten. Wirz ist ein Bruder der Schweizer Kunstläuferin Susy Wirz. Jeanette Altwegg hatte nach ihrem Olympiasieg lohnende Angebote, Be- ruksläuferin zu werden, abgelehnt und war statt- dessen als Kinderpflegerin in ein internationales Kinderdorf nach der Schweiz gegangen. Kathe Rodolph und Stein Eriksen siegten Die Amerikanerin Kathy Rodolph und der Norweger Stein Eriksen siegten bei dem in Sae- len(Schweden) ausgetragenen internationalen Skirennen. Kathy Rodolph siegte im Slalom auf einer 500 Meter langen Strecke mit 40 Toren vor den Schwedinnen K. Vinnberg und Inga- Lisa Erikson, während der dreifache Weltmeister Eriksen auf dem gleichen Kurs vor dem Schwe den Stig Sollander erfolgreich War. Kurze Sportnachrichten Der Franzose gean Behra gewann vor 25 000 Zuschauern auf dem neuen Gordini-Grand-Prix- Rennwagen den Großen Preis von Pau. Behra legte mit dem 2,5-Liter-Renner in drei Stunden 302,309 Kilometer zurück und erreichte eine Durchschnitts geschwindigkeit von 97,531 Stun- denkilometern. 5 5 Die brasilianische Fußballmannschaft Fla- mengo, die sich zur Zeit auf einer Europatournee befindet, und Rapid Wien trennten sich vor 40 000 Zuschauern im Wiener Prater- Stadion mit 2:2. 5 ö g. Der amerikanische Mittelstreckler Wes Sante lief bei einem Leichtathletik-Wettkampf in Law rence(Kansas) die Meile in der hervorragenden Zelt von 403,1 Minuten. Dies ist eine der be- sten Zeiten, die je über diese Klassische Strecke * ö erzialt wurde. 55