Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1. 70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 70 1 Mittwoch, den 5. Mai 1954 6.54. Jahrgang fred Berndt in dem man mit fern- Kontinente hin- 1 ist es um chte 8 Grob en Aktionen und Völk v, deren Ja oder N entsche lte t und guten rissen ganz genau, falls auf utralität mrer und ihres Luftraumes, Au ihre e und Gesinnungen keine Rücl Wird. Es ist unbestritten, daß auch die Kleinste Nation Anrecht auf ein Eigenleben hat, Auf die Lebensformen, die aus Traditionen in Jahrhunderten gewachsen d. Aber schon im letzten Kri spektiert worden; einz 2 n und Por- tugal sowie Schweden haben sich heraushalten können. Das aber nur, weil ein Einmarsch militärisch mehr gekostet hätte, als Mittel frei waren, und nicht weil der Wunsch zu einer 1 Besetzung, Auswertung Wirtschaftlicher Hilfs- mittel und strategischer Verbesserungen nich. bestanden hätte. Das galt für beide Seiten. Die kleineren Mächte haben daraus insofern die Ronsequenzen gezogen, als sie in einer früher ungewohnten Weise ihre Heere aus- gebaut haben. Dabei können sie erkennen, wie unzulänglich ihre Mittel sind. Norwegen hat in den größten Manövern seiner Geschichte 25 000 Mann zusammengezogen. Das genügt kaum, um seiner höheren Führung ausrei- chende Kenntnisse in der operativen Leitung großer Verbände zu vermitteln. Und Was hier auf militärischem Gebiet geschieht, wirkt auch in der Politik wWãaie ein Spiel. Man weiß, daß man nur von den Russen bedroht werden könnte, verpflichtet sich ihnen gegenüber aber, fremden Truppen nur im Fall der Bedrohung Stützpunkte zu überlassen. Man tut so, als sei man selbständig, dabei ist man auf amerika- nische Unterstützung angewiesen. Eine Vogel- Strauß-Politik hofft, bei gutem Willen unge- schoren davonzukommen.. als ob das etwas nützte, wenn ein Feind unangemeldet ein- bräche. Und welcher Feind meldet sich schon an? Die Spionagefälle in Norwegen wie Schwe- den bewiesen, mit welchen Blicken der große Nachbar herüber sieht, wie er die Möglichkei- ten mit minutiöser Genauigkeit abtastet Ahnlich ist es mit Dänemark, das die Ameri- kaner zwar auf Grönland duldet(mehr oder minder zwangsweise seit einem im Kriege von der Exilregierung des Grafen Reventlow un- terzeichneten Vertrag), aber auf den dänische Inseln nicht. Schweden ist zwar militäris hervorragend gerüstet und kann sich sicher die Frist erkämpfen, innerhalb deren es auf Hilfe rechnen kann— aber nur, wenn sein norwegischer Rücken frei bleibt. 3 Die Schweizer gehören zu den Glückskin- dern der Weltgeschichte in ihrer Alpen-Zu- schauerloge. Sie können es sich leisten, Wehr- ausgaben wie ein Spesenkonto zu betrachten und hier die Panzerwaffe, dort der Luftwaffe und der Flak einige Mittel abzuknapsen, da- mit der Etat nicht zu sehr belastet wird. Die Selbständigkeit, die die Berner Politik zu zei- gen sucht, ist innerlich vielleicht am echtesten, weil sie noch nicht in einer kriegerischen Zer- störungswelt bewährt werden mußte. Doch hat deren Schatten sie schon mit Ernährungs- sorgen und wirtschaftlichen Druckmaßnahmen berührt. 8 Holland und Belgien wissen, warum sie der EVG ohne Prestigeängste zustimmen, aber auch mit einem NATO-Beitrag Deutschlands einverstanden wären: Sie fühlen sich sehr un- geschützt. Freilich erhebt Belgien als Besit- zer der Kongo-Uranerze eine Stimme, die von den Amerikanern Beachtung fordert, und die Holländer wollen von jenen ausgerüstet wer- den und sind entrüstet über den nicht sehr intelligenten Vorschlag des konservativen bri- tischen Abgeordneten Godfrey Nicholson, Hol- land selle in das Commonwealth eintreten. Aber alle Selbständigkeitsbekundungen neh- men nicht die Sorge, überspielt und unberück- sichtigt zu bleiben, wenn die Zeit es so Will. Auch die Griechen versuchen manchmal das Selbständigsein. Jedoch haben sie ungleich stärker als die andern Ranggleichen erkannt, daß es besser ist, den unvermeidlichen Helfer a gleich im Hause zu haben, als ihn nur in eini- gen Brückenköpfen erwarten zu können. Sie Jassen Stützpunkte bauen und besetzen und be- wahren sich doch das dabei größtmöglichste Maß von Selbständigkeit. Vielleicht ist nur dies Recht und Möglichkeit der Länder, die nicht mehr große Politik treiben können. Die Griechen handeln jedenfalls realer als die Norweger. 1 Die Hannoversche Industriemesse ging am zufriedenstellendes Geschäft gebracht. 5 2 Dienstag zu Ende. Sie wurde von 1,2 Millionen Menschen besucht und hat den Ausstellern ein stand in * Korea- Zweitägige Pause für Kulissengespräche Uneinigkeit unter den Westmächten Genf(OP). Die Teilnehmer der Genfer Fernost-Konferenz kamen am Dienstag nach sechs fruchtlosen Korea- Debatten überein, am Mittwoch und Donnerstag keine Sitzungen ab- zuhalten. Während dieser Pause soll versucht werden, die bestehenden Meinungsverschie- denheiten beizulegen. Auf der einen Seite werden neue Fühlung- nahmen zwischen den Westmächten und den drei kommunistischen Staaten stattfinden. Auf der anderen Seite werden die Westmächte je- doch versuchen, selbst endlich zu einer gemein- samen Politik bezüglich Korea und Indochina zu finden. Alle bisherigen Versuche in dieser Richtung sind fehlgeschlagen. Selbst die Ame- rikaner zeigten sich inzwischen bereit, Wah- len in ganz Korea zuzustimmen, aber die Süd- Koreaner gaben nicht bei ihrer Forderung nach, nur in Nordkorea wählen zu lassen. Selbst wenn sich alle Westmächte jedoch auf allge- meine Wahlen einigen sollten, bliebe jedoch unwahrscheinlich, daß die Rommunisten der Forderung des Westens zustimmen würden, diese Wahlen unter internationaler Uberwa- chung, etwa durch die UN, abzuhalten. Die Korea- Debatte fuhr sich am Dienstag vollkommen fest. Die Außenminister Kanadas und der Niederlande lehnten den kommunisti- schen Plan für„Einbeitswahlen“ und Abzug Aller fremden Truppen ab und befürworteten die Lösung des Koreaproblems auf der Grund- lage der UN- Beschlüsse. Auch der Vertreter Athiopiens sprach sich noch kurz für den Frie- den durch kollektive Sicherheit aus, aber von der Gegenseite meldete sich niemand zu Wort. Man vertagte sich daraufhin auf Freitag. Die Korea-Debatte gilt noch nicht als abge- schlossen. Weder Großbritannien noch Frank- Will Außenminister Merkwürdige Gerüchte in Washington— Pessimistische Kommentare zur Genfer Konferenz Washington(Up). In Washington kur- siert das Gerücht, Außenminister Dulles habe die Absicht, nach seinem„Mißerfolg“ bei der Genfer Konferenz Präsident Eisenhower sei- nen Rücktritt anzubieten. Als mögliche Nach- folger werden bereits der Gouverneur von New Vork, Déewey, der Leiter des Amtes für Auslandhilfe, Stassen, und Unterstaatssekre- tar Murphy genannt. Die„New Vork Daily News“ bezeichneten die von Dulles in Genf gespielte Rolle als „Geschichte einer fehlgeschlagenen Mission“, denn der Minister habe schon vor der Konfe- renz gewußt, daß England und Frankreich inn nicht unterstützen würden. Die„Balti- more Sun“ schreibt in einem Genfer Kom- melitar von„einer Woche unbestreitbarer Rückschläge für die amerikanische Außenpoli- tik“, Andere Zeitungen der USA werfen Frankreich vor, es verlange, die USA sollten den Indochina-Krieg auf ihre Schultern neh- men, indes es selbst nicht bereit Sei, irgend- welche Zugeständnisse gegenüber der ameri- kanischen öffentlichen Meinung zu machen. Der„Daily Mirror“ hat den Verdacht, Chur- chill wolle Rotchina gegen die USA aus- spielen. Dulles predigt kollektive Sicherheit Als Außenminister Dulles, der die Leitung der amerikanischen Delegation Statssekretär Bedell Schmith übergab, am Montag mittag Genf verließ, sagte er, er hoffe, daß die KFom- munisten nicht darauf bestehen blieben, die Uperwachung von Wahlen in Korea und das Prinzip der proportionalen Vertretung abzu- lehnen. Diese zwei Punkte könnten die Grund- lage einer Lösung des koreanischen Problems bilden. Zur Situation in Indochina meinte Dulles, ein Frieden könne am ehesten herbeigeführt wer- den, wenn er in kollektiver Sicherheit Ver- ankert werde. Dieser Frieden sollte die Un- abhängigkeit und Freiheit der Völker von Vietnam, Laos und Kambodscha sichern. Aber Indochina sei nur ein Teil Südostasiens,„in dem das Prinzip der kollektiven Sicherheit angewendet werden sollte, das so erfolgreich in anderen Teilen der Welt, vor allem in Westeuropa, Anwendung fand. Ich werde fortfahren, mich um die Förderung dieser Be- strebungen zu bemühen“. Während der Vorsitzende der Demokrati- schen Partei, Mitchell, das bisherige Ergebnis der Genfer Verhandlungen mit dem„düste- ren Bild einer Beerdigung“ verglich, regte der Fraktionsführer der Republikaner, Senator Enowland, sofortige Verhandlungen mit allen freien Nationen an, deren Zweck die Schaf- fung eines kollektiven Sicherheitssystems für Südostasien sein soll. 7. Alarmbereitschaft der US-Streitkräfte Dulles wird Präsident Eisenhower nach sei- ner Rückkehr aus Genf voraussichtlich eröff- nen, daß er nicht mehr an einen Waffenstill- Gochina unter ehrenhaften Bedin- Zungen als Ergebnis der Genfer Konferena N i 5 hebalte in Genf unterbrochen ceich haben bisher das Wort ergriffen, abèr in Genf ist bekannt, daß beide erst sprechen wol- len, wenn der Westen sich auf eine gemein- same Linie geeinigt hat. Als von Churchill am Dienstag im Unterhaus eine Stellungnahme zur Fernost-Politik der Westmächte verlangt wurde, wich er mit der Erklärung aus, sich hierüber erst nach der Genfer Konferenz äàu- Gern zu können. Indochina- Konferenz erst nächste Woche Auch für Indochina hat der Westen noch keine einheitliche Marschroute gefunden. Man Will weder vor den Kommunisten kapitulieren, noch das Land teilen, aber ein gangbarer Weg wurde noch nicht entdeckt. Eden will jedoch versuchen, mit Bidault eine Rompromiß formel zu erarbeiten. In Genf erwartet man, daß die Indochina- Verhandlungen nun nicht vor Mon- tag kommender Woche beginnen werden. Die Vietminh- Delegation unter Führung von Außenminister Pham Van Dong traf am Diens- tag in Genf ein und versicherte in einer Er- klärung, sie sei bereit, für die friedliche L6G- sung der Indochina-Frage die„denkbar größ- ten Anstrengungen“ zu machen. Ziel der Kon- ferenz sei die Wiederherstellung des Friedens „auf der Grundlage der Anerkennung der na- tionalen Rechte der Völker von Vietnam, Kam- bodscha und Laos“. Der vietnamesische Außenminister Nguyen guoe Dinh hält sich zur Zeit mit seinem Mini- terpräsidenten Prinz Buu Loe in Paris auf; die Delegationen von Laos und Kambodscha sollen reits nach Genf unterwegs sein. Ein franzö- ischer Sprecher deutete an, während der Z Wei- ägigen Verhandlungspause solle möglicher- veise versucht werden, sich mit den Vietminh Wer eine Kampfpause für Dien Bien Phu zu zinigen, die dem Abtransport der Verwunde- en dienen soll. Dulles Zzurüdtifrefen? glaube, wie maßgebliche Washingtoner Kreise erklärten Dulles werde Eisenhower mitteilen, daß die Regierung Laniel im Falle eines un- befriedigenden Verlaufs der Genfer Konfe- renz die sofortige Bildung der Pazifikpakt- Organisation EATO) und ihr direktes Ein- greifen in den Indochina-KRrieg erwartet. Man müßte aber auch mit einem Sturz der Re- gierung Laniel rechnen. Inzwischen werden Einheiten der amerika- nischen Luftstreitkräfte und der Flotte im Gebiet der Philippinen in ständiger Alarm- bereitschaft gehalten für den Fall, daß Prä- sident Eisenhower ein direktes Eingreifen nach dem Scheitern der Verhandlungen in Genf anordnen sollte. Wie verlautet, unter- Stützt der Bruder des amerikanischen Außen- ministers und Leiter des amerikanischen Ge- heimdienstes, Allen Dulles, den Vorschlag des Vorsitzenden des Gremiums der amerikani- schen Stabschefs, Admiral Radford, sofort in Indochina einzugreifen, um einen Zusammen- pruch der Franzosen zu verhindern. Will Rotchina eigene Wege gehen? Zuerst Chinesen, dann Kommunisten— Auße- rungen eines Pekinger Diplomaten Genf(UP). Privaten KAußerungen von Mit- gliedern der rotchinesischen Delegation in Genf ist zu entnehmen, daß China vielleicht ver- sucht, eigene Wege zu gehen, die nicht unbe- dingt die Wege Moskaus sein müssen. Ein führender Diplomat der chinesischen Delegation sagte, Peking werde letztlich„nur für das chinesische Volk sprechen“. Und er fuhr fort:„sun Lat Sens(des Gründers der Chinesischen Republik) Grundsätze— damit da kein Irrtum entsteht— sind nicht ver- gessen, weder in Peking noch in Formosa. In beiden Lagern gibt es Leute, die unter der Gewalt der Umstände nicht diejenige Politik verfolgen können, von der sie wissen, daß sie richtig ist. Man spricht davon, daß das chinesische Volk von den Russen beherrscht Werde. Es wird einmal eine Regierung geben, die vom ganzen chinesischen Volk gestützt wird und von der niemand vermuten kann, sie sei von außen beherrscht.“ Gleichzeitig wurde behauptet, daß Rotchina in keiner Weise an der Teilnahme am Korea- Krieg interessiert gewesen Sei, daß die engen Bindungen an die Sowjets jedoch keine an- dere Wahl gelassen hätten, Das Delegations- Mitglied machte kein Hehl daraus, dag die Rotchinesen in allererster Linie Chinesen und erst in zweiter Linie Kommunisten seien. Ob es den Russen gefalle oder nicht, Ghina fühle sich schon jetzt stark genug, Wege zu gehen. China werde zwar außenpoli- tisch nicht vom Wege der Weltrevolution durch den Kommunismus abgehen, aber die Wege müßten nicht immer die gleichen sein,„Alle Länder sollen die Freiheit haben, ihre eigene Politik zu entscheiden und zu entwickeln“, sagte der Gewährsmann., Tschu En Lai hat das in seiner Rede auf der Konferenz klar ausge- seine eigenen ahl gibt den Av tte ). Das baden-württem⸗ erium hat den Entwurf stellt und as neue Wahlge⸗ tikel 28 s ferti r Ulrich, der den Entwurf vor Fonferenz erläuterte, er- klärte, daß der neue Landtag ebenso wie der jetzige mindestens 120 Abgeordnete haben wird, von denen 100 in Wahlkreisen und 20 über die Land gänzungsliste gewählt wer- den sollen. Das Bundesland soll wie bei den Wahlen zur Verfassunggebenden Versamm- lung in 74 Wahlkre eingeteilt werden, In den Kreisen kandidieren die Bewerber wie bis- her unmittelbar. Als gewählt gilt, wer die meisten Stimmen auf sich vereinigt. Jede Partei kann in jedem Wahlkreis einen Be- Werber und ei Innenmin der Landespr — nen Ersatzmann aufstellen, fer- ner können sich alle Bürger grundsätzlich zur Wahl stellen, sofern sie eine gewisse Anzahl von Unterschriften zusammenbringen. Während also 74 Kandidaten direkt in den Wahlkreisen gewählt werden, sollen weitere 26 Bewerber, die unmittelbar in den Kreisen kandidieren, zum Zuge kommen. Diese Abge- ordneten werden nach dem Proporz-System (G' Hondtsches Verfahren) errechnet. Es würde somit der Fall eintreten, daß etliche Wahl- Kreise mit zwei oder gar drei Bewerbern ver- schiedener Parteien im Landtag vertreten sind. Erhält eine Partei in direkter Wahl mehr Mandate, als ihr nach dem d'Hondtschen Ver- fahren zustehen, so bleiben ihr die sogenann- ten Uberhangmandate erhalten; die Zahl der Landtagsabgeordneten würde sich damit auto- matisch vermehren, In diesem Fall käme die Landesergänzungsliste nicht mehr zum Zuge Die in direkter Wahl eroberten Mandate wer- den auf die Landesergänzungsliste angerech- Net. Eine Partei, die nicht mindestens fünf Pro- zent aller Stimmen auf sich vereinigen kann, soll nach dem Gesetzentwurf kein Mandat erhalten, es sei denn, daß sie einen Kandida- ten in diekter Wahl durchbringt. Die Ersatz- bewerber in den Wahlkreisen sollen an die Stelle ausscheidender Abgeordneter rücken und so Nachwahlen überflüssig machen. Der Wegfall der Nachwahlen für den jetzigen baden-württembergischen Landtag sei, wie Minister Ulrich weiter berichtete, in einem Ergänzungsgesetz zum Wahlgesetz für die Verfassunggebende Landesversammlung ent- halten, das zur Zeit vom Innenministerium ausgearbeitet wird. 1 Ferner hat das Innenministerium eine neue Gemeindeordnung ausgearbeitet, die nach Aussagen von Innenminister Ulrich beim kom- mumalen Beirat seines Ministeriums ein „freundliches Echo“ gefunden hat. Der Ent- wurf wurde jetzt den kommunalen Spitzen- Verbänden zur Stellungnahme zugeleitet. Das Bestreben des Innen ministeriums sei es ge- Wesen, die kommunale Selbstverwaltung zu erweitern und zu vertiefen, erklärte Ulrich. So ist vorgesehen, daß in Gemeinden bis zu 200, vielleicht auch bis zu 300 Einwohnern die unmittelbare Demokratie nach dem Vorbild. einiger Schweizer Kantone praktiziert wird. In solchen Gemeinden soll kein Gemeinde- rat, sondern die gesamte Bürgerschaft zu ent- scheiden haben. 5 In Gemeinden bis zu 100 000 Einwohnern soll fakultativ neben dem Gemeinderat auch noch ein Bürgerausschuſ aufgrund von Gemeinde- satzungen amtieren. In Städten über 100 000 Einwohnern ist eine unechte Magistratsver- fassung vorgesehen, Die Urwahl der Bürger- meister wird beibehalten, jedoch kann die Wahlperiode eines Bürgermeisters vorzeitig beendet werden, wenn die Aufsichtsbehörde dies aufgrund eines ordnungsgemäßen Dienst- Strafverfahrens entscheidet. Schließlich wird vom Innenministerium zur Zeit an einer Kreisordnung gearbeitet,. In diesem Zusam- menhang betonte Ulrich, daß er für Landrats- Wahlen eintrete. WICHTICES IN KURZE Eine amerikanische Fliegerkompanie mit 21 Hubschraubern und drei Aufklärern traf in der Bundesrepublik ein.. N Der Deutsche Krebskongreß 1954 wurde vom Präsidenten des Zentralausschusses für Krebs- bekämpfung und Krebsforschung, Professor Dr. Dietrich(Stuttgart), in Hamburg eröffnet. Vine Internationale Genossenschaftstagung begann in Münster(Westfalen). Führende Po- litiker, unter ihnen Vizekanzler Blücher und Bundesernährungsminister Lübke, werden auf der Tagung sprechen.. In ein internationales Sommerlager auf der niederländischen Insel Terschelling wurde der „Deutsche qugendbund für Naturbeobachtung“ vom Präsidenten seines holländischen Schw, 0 sprochen. In Asien leben 800 Millionen Men- 1 schen, Wie kann man die beherrschen?“ f 5 7 Freiburg nahm Abschied von Erzbischof Rauch Feierliche Beisetzung in Anwesenheit zahlreicher Würdenträger und Politiker Freiburg(ZS). In feierlicher Weise wurde im Freiburger Münster in Gegenwart zahlreicher kirchlicher Würdenträger und Poli- tiker aus dem Bundesgebiet und Tausenden von katholischen Gläubigen aus dem ganzen Erz- pistum Dr. Wendelin Rauch als neunter Ober- hirte im Bischofsdom beigesetzt. Aus allen Teilen des Erzbistums waren am Dienstag die katholischen Gläubigen nach Freiburg gekommen, um Abschied von ihrem toten Oberhirten zu nehmen. Bereits eine Stunde vor Beginn der Trauerfeierlichkeiten war der Dom mit Gläubigen überfüllt. Auf dem Münsterplatz und der Straße zum Theolo- gischen Konvikt hatten sich trotz des reg- nerischen Wetters rund 10 000 Menschen ver- sammelt. Unter dem Geläut der Glocken sämtlicher Katholischer Kirchen in Freiburg bewegte sich kurz vor neun Uhr der Trauerzug vom Hof des Theologischen Konvikts zum Münster. Den Anfang bildeten Abordnungen der katholi- schen Jugend und der Kolpingsfamilien mit Weit über hundert Bannern, gefolgt von einer kleinen Gruppe der katholischen Studenten- Verbindungen. Unübersehbar war in dem Tramerzug die Zahl der Theologen und Prie- Ster. Nach den Geistlichen folgten die Profes- soren der Theologischen Fakultät der Univer- sität Freiburg und die Rektoren der Universi- täten Freiburg, Heidelberg und der TH Karls ruhe sowie Vertreter der evangelischen Lan- deskirche unmittelbar vor dem Sarge, dem die Kränze der Bundesregierung, der Landesregie- rung. der Stadt Freiburg und der Kirche voran- getragen wurden, dann schritten die Angehö- rigen des Freiburger Domkapitels mit Ka- Pitularvikar Dr. Simon Hirt und im schwar- zen Ornat mit weißer Mitra zwölf Bischöfe und Abte, unter ihnen der Erzbischof von Köln, Kardinal Dr. Frings, sowie die Bischöfe von Basel und Straßburg. Sechs Kirchendie- ner in dunkelroten Gewändern trugen auf hren Schultern den einfachen eichenen Sars mit den sterblichen Uberresten des Erz- bischofs. Den Abschluß des Trauerzuges bil- deten die Angehörigen des Toten und zahl- reiche Einwohner der Gemeinde Zell am An- delsbach bei Pfullendorf, der Heimat des Ver- storbenen. In dem majestätischen gotischen Bau des Freiburger Münsters hatten auf Ehrenplätzen im Chor Mitglieder der Landesregierung von Baden- Württemberg mit dem stellvertreten- den Minister präsidenten und Wirtschafts- minister Dr. Hermann Veit an der Spitze, Vertreter des Bundespräsidenten und des Bundeskanzlers, der evangelische Landes- bischof von Baden, D. Julius Bender, Fürst Friedrich von Hohenzollern im Malteserge- Wand, Prinz Max zu Fürstenberg, der Präsi- dent des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Dr. Alois Eckert, der ehemalige Bundesver- triebenenminister Dr. Hans Lukascheck, meh- rere Bundestags- und Landtagsabgeordnete sowie Vertreter der Stadt Freiburg und der französischen Besatzungsmacht Platz genom- men, Unter den Trauergästen bemerkte man ferner den in Baden wohnenden ehemaligen Reichskanzler von Papen. Unter dem Klang der Münsterorgel wurde der Sarg mit dem toten Oberhirten durch das Hauptportal in das Münster getragen und zu- nächst im Chor vor dem Hochaltar im Schein prennender Kerzen aufgebahrt. Zu beiden Seiten des Altars, vor dem berühmten Altar- bild von Hans Baldung Grien, verharrten die Mitraträger, die Erzbischöfe Kardinal Dr. Frings von Köln und Dr. Lorenz Jäger von Paderborn, sowie die Bischöfe von Mainz, Würzburg, Augsburg, Limburg, Rottenburg, der Bischof von Straßburg, der Bischof von Basel und Lugano, der in Nordbaden lebende, aus China ausgewiesene Missionsbischof Ol- bert, der Erzabt von Beuron, der Abt der Be- nediktinerabtei Heidelberg-Neuburg und der Abt der Trappistenabtei Ghlenberg im Elsaß in stillem Gebet. Nach der Aufbahrung im Chorraum zelebrierte Kardinal Dr. Frings ein feierliches Pontifikalrequiem, Der Frei- burger Domchor führte dabei das Requiem Von Wolfgang Amadeus Mozart auf. Das Leben und das Wirken des Verstorbe- nen würdigte der Mainzer Bischof Dr. Albert Stohr, ein langjähriger Freund des Erzbischofs. Das Leben Dr. Rauchs sei ein Leben im Dienste der Wahrheit und Liebe gewesen, in denen sich der Verstorbene erschöpft habe. Mit nie erlahmender Leidenschaft habe er sich der Erziehung der Priester gewidmet. Unendlich viel habe er getan, um dem Prie- stermangel abzuhelfen,. Der Redner forderte die versammelten Priester auf, dem leuchten- den Beispiel, das Pr. Rauch in seinem Leben Tür die Kirche und den katholischen Glauben gegeben habe, nachzueifern. 5 Noch kein ausgeglichener Landesetat Kabinett schloß die Haushaltberatungen ab Neues Irrenfürsorgegesetz Stuttgart(Z ST). Der Ministerrat von Baden- Württemberg schloß amm Montag in über zwölfstündiger Sitzung die Beratung des Staatsnhaushaltsplanes ab. Der Entwurf geht jetzt, wWie Innenminister Ulrich der Landes- Pressekonferenz mitteilte, in Druck und wird so rasch Wðie möglich dem Landtag zugeleitet. Finanzminister Frank wird seine Etatrede wie Vorgesehen am 19. Mai halten. Obwohl das Kabinett, wie Minister Ulrich mitteilte, bemüht war, den Haushalt auszuglei- chen, wird auch der diesjährige Landesetat ein Defizit aufweisen. Außerdem hänge die Haus- haltrechnung des Landes in sehr starkem Maß von der Finanz- und Steuergesetzgebung des Bundes ab. Der Minister sagte, daß jedes Prozent an der Einkommen- und Körper- schaftssteuer, das dem Bund zufliege, für das Land einen Ausfall von 14 Millionen DPM be- deute. Die Landesregierung sei bemüht, den Personalstand so niedrig wie möglich zu hal- ten, bei der Fülle von neuen Aufgaben lasse sich dieses Ziel jedoch nicht immer erreichen Das Landeskabinett verabschiedete ferner einen Gesetzentwurf über die Unterbringung fung der betonte, alle Konferenzteilnehmer 5 Ausns ne den Wunsch geäußert, di nisse in ihren gegenseitigen Handelsbeziehun- Saaàr- Verhandlungen siocen wieder Hallstein berichtete Adenauer— Keine An- derung des deutschen Standpunktes Bonn(E. B.) Staatssekretär Hallstein hat nach seiner Rückkehr aus Paris dem Bundes- Kanzler über seine Saargespräche mit Staats- sekretär Schumann Bericht erstattet. Ein Ter- min für weitere Verhandlungen zwischen Bun- deskanzler Adenauer und Außenminister Bi- dault ist nicht vereinbart worden. Obwohl die französische Regierung auf eine baldige Saarregelung drängt, weil diese eine der Voraussetzungen für die EVG-Ratifizie- rung durch die französische Nationalversamm- lung ist, hat Schumann Hallstein wissen lassen, daß er sich wegen seiner Beanspruchung durch die Genfer Konferenz in nächster Zeit nicht mit Saarfragen beschäftigen könne. Die Na- tionalversammlung soll jedoch am 18. Mai über den Termin der EVG-Debatte Beschluß fassen, Der„Zeitmangel“ Schumanns läßt also darauf schli n, daß die französische Regie- rung bezug EVG bei ihrer Verzöge- Halisteina hat in Paris noch einmal in schrift- licher Form den deutschen Standpunkt in der Saarfrage präzisiert. Dabei wurde hervorge- hoben, daß erstens jede Saarregelung nur bis zu einem Friedensvertrag mit einer gesamt- deutschen Regierung gelten dürfe und daß zweitens die wirtschaftliche Position der Bun- desrepublik im Saargebiet derjenigen ange- glichen werden müsse, die Frankreich dort gegenwärtig hat. Das Memorandum enthält im übrigen nur in diplomatischer Form die vom Kanzler in seiner Regierungserklärung vor dem Bundestag genannten Forderungen. Die Pressekorrespondenz der Freien Demo- Kkraten erläuterte ihre Haltung bei der Ab- Stimmung über die Bundestagsentschließungę Zur Saarfrage. Die Korrespondenz schreibt, es bestünden offenbar zwischen den Zielen des Kanzlers und der von dem Abgeordneter Pfleiderer vorgetragenen Fraktionsauffassunę in der Saarfrage keine Gegensätze. Der Bun- deskanzler habe gegen den Naters-Plan die gleichen Vorbehalte geäußert wie die FDP Die Interpretation der Grundlinien des Na- ters-Planes durch den Bundeskanzler müsse erst einmal in„greifbare Form“ rücken, ehe man sagen könne, ob entscheidende Gegen, sätze entstünden. Die Freien Demokraten be- tonen jedoch erneut, daß sie weder einer de- finitiven noch einer provisorischen Europa- isierung des Saarlandes auf der Grundlage des Naters-Plans zustimmen würden. Auch der Deutsche Saarbund hat den Na- ters-Plan erneut abgelehnt. Er verweist auf die Präambel des Grundgesetzes, in der das gesamte deutsche Volk aufgefordert wird, in freier Selbstbestimmung die Einheit und Frei- heit Deutschlands zu vollenden. Daraus er- gebe sich die Verpflichtung, jede Abtrennung des Saargebiets, gleichgültig in welcher Form, abzulehnen. Klarstellung für Eupen und Malmedy Bonn: Keine deutsche Staatsangehörige BOnn(E. B.) Die Bewohner der im Jahre 1940 in das Reichsgebiet einbezogenen belgi- schen Landesteile Eupen, Malmedy und Mores- net sind keine deutschen Staatsangehörigen. Diese Feststellung traf das Auswärtige Amt in einer Note an die belgische Botschaft in Bonn, mit der eine diesbezügliche Anfrage beantwor- tet wurde. Das Auswärtige Amt weist darauf hin, daß die in den ersten qahren nach Erlaß des Grund- gesetzes herrschende Unsicherheit hinsichtlich der Staatsangehörigkeit kollektiv eingebürger- ter Personen seit dem Beschluß des Bundes- verfassungsgerichtes vom 28. Mai 1952 beseitigt worden sei. In dieser Entscheidung habe das Gericht festgestellt, daß Deutschland nicht be- rechtigt ist, Personen, die zwischen 1938 und 1945 Kollektiv eingebürgert worden sind, als deutsche Staatsangehörige zu behandeln, wenn sie von ihrem früheren Heimatstaat als seine Staats angehörigen in Anspruch genommen werden. Eisenhower beruhigt Frankreich Volle Unterstützung in Indochina— Kein isoliertes Eingreifen Washington(UP). Präsident Eisenhower hat Frankreich die volle Unterstützung der USA für die französische Forderung nach an- nehmbaren Friedensbedingungen für Indo- china zugesichert und gleichzeitig einer Hoff- nung Ausdruck gegeben, daß die Genfer Kon- ferenz erfolgreich verlaufen möge. In diesem Zusammenhang bedauerte Eisenhower, daß mam auf französischer Seite seine Bemerkun- gen auf einer Pressekonferenz offensichtlich mißg verstanden habe, in der er erklärt hatte, seine Regierung wolle versuchen einen Modus Vivendi mit den Kommunisten zu erreichen, da eine zufriedenstellende Regelung in Indo- china mit den Rommunisten unmöglich sei. Diese Außerung hatte in französischen Regie- rungskreisen groge Beunruhigung ausgelöst. Senator Flanders erklärte im Anschluß an eine Besprechung mit Eisenhower, daß der Präsident jede militärische Intervention in In- dochina ablehnen werde, wenn sie nicht die volle Zustimmung der Einwohner dieses Ge- bietes fände. Die USA könliten militärisch nicht allein in den Kampf in Südostasien ein- greifen. Flanders wies jedoch darauf hin, daß eine„gemeinsame Aktion“ des Westens in Asien wirkungslos wäre, wenn die asiatischen Völker dadurch nicht den Eindruck gewännen, daß der Westen ihnen helfen wolle. Bildung eines EVG- Parlaments Paris(UP). Das französische Außenmini- sterium gab bekannt, daß der Lenkungsaus- schuß der sechs Mitgliedstaaten der EVG sich im Prinzip über eine stärkere demokra- tische Kontrolle der europäischen Verteidi- gungs gemeinschaft und anderer europäischer Organe geeinigt habe. Die Vertreter Frank- reichs, der Deutschen Bundesrepublik, Italiens, Hollands, Belgiens und Luxemburgs seien Übereingekommen, die Bildung eines Parla- mentes vorzuschlagen, das aus direkten Wah- len hervorgehen soll. Es soll nach der Ratifi- zierung des EVG-Vertrages an die Stelle der Parlamentarischen Versammlung treten, die sich mit der Vorbereitung der Europäischen Politischen Gemeinschaft beschäftigte. Stabilisierung des Ost-West-Handels Handelskonferenz in Genf beendet— Beseiti- gung gewisser Hindernisse Genf(UP). Die Genfer Ost-West-Handels- Konferenz, an der 25 west- und Osteuropäische Staaten, unter ihnen die Bundesrepublik und die Sowjetzone sowie die USA, teilnahmen, Sing nach zweiwöchiger Dauer zu Ende. In der Abschlußsitzung der Konferenz, die unter den Auspizien der Europäischen Wirtschafts- kommission der Vereinten Nationen(ECE) Stattfand, faßte ECE- Generalsekretär Myrdal r Ergebnis in vier Punkten zusammen: 1. Es hat sich als nützlich erwiesen, die Re- Sierungen bei ihren Bemühungen um die Be- Seitigung gewisser Hindernisse für den Ost- West-Handel zu unterstützen; 2. Die Uberprü- 6 strukturellen Schwierigkeiten im Ost- West-Handel hat gezeigt, daß weitere Be- ratungen notwendig sind; 3. Um das Anwach- sen des Ost- West- Handels zu beschleunigen, S0ll im Jahre 1955/56 eine dritte Ost-West- Handelskonferens veranstaltet werden; 4. Die Sachverständigen der einzelnen Länder wer- den in bestimmten Abständen das ECE-Ge- meralsekretariat über das Ergebnis der Han- delsverhandlungen informieren, die im An- Schluß an die jetzt ab, schlossene Handels- konferenz zwischen West- und Osteuropa ge- führt werden. Eine Möglichkeit für eine Stabilisierung des Ost- West-Handels ergibt sich nach Ansicht der Konferenzteilnehmer durch den Abschluß langfristiger Handels- und Zahlungsabkom- Men, da zahlreiche der gegenwärtigen Schwie- rigkeiten aus der Kurefristigkeit der ausge- handelten Abkommen resultierten. Myrdal ätten ohn, 12 Hinder . Jugoslawien für ein geeintes Europa Zum Anschluß an die EVG bereit— „Bewaffneter Frieden“ statt des Kalten Krieges Belgrad(UP). Der jugoslawische Staats- sekretär für Außeres, Popovic, unterstrich vor dem Auswärtigen Ausschuß des Parla- ments die Bereitschaft Jugoslawiens, sich der uropäischen Verteidigungsgemeinschaft und anderen europäischen Gemeinschaften, die zur Bildung eines geeinten Europas beitragen könnten, anzuschließen. In einem Rechenschaftsbericht über die ge- genwärtige jugoslawische Außenpolitik be- tonte Popovie, daß die Berliner Konferenz und andere Entwicklungen der letzten Mo- nate der jugoslawischen Regierung einen Wechsel ihrer politischen Ansichten diktiert haben. Die Berliner Konferenz habe gezeigt, daß sich das Kräfteverhältnis zwischen Ost und West zugunsten des Westens verschoben habe. Der Kalte Krieg, der früher oder spä- ter zum Ausbruch eines offenen Konfliktes geführt hätte, sei nun von dem„bewaffneten Frieden“ abgelöst worden sowie durch Ver- suche, auf internationalen Konferenzen einen Modus vivendi für das gegenwärtige Kräfte- verhältnis zu finden. Berlin habe jedoch auch gezeigt, daß Mos- kau nicht bereit sei, in naher Zukunft auch nur einen Machtvorteil aufzugeben. Die deut- sche Wiedervereinigung sei durch diese Hal- tung unmöglich gemacht worden. Wörtlich er- klärte er:„Weil die Sicherheit in Europa für die ganze Welt von großer Bedeutung is und Weil Jugoslawien ein europäischer Staa ist, sind wir sehr an einer Sicherung des Friedens in Europa interessiert. Trotz allei Gegensätze, die immer noch bestehen, bilde Europa nicht nur eine geographische, sondern auch eine wirtschaftliche und kulturelle Ein- heit. Eine bereitwillige Zusammenarbeit un- ter den europaischen Nationen ist der einzige Wirksame Weg, um die Dynamik gewisse Nationen, die in der Vergangenheit zu Expan. sion und Aggression geführt hatte, in di. richtigen Bahnen zu leiten.“ Gefechtsstand von de Castries bedroht Mörderische Kämpfe in tiefem Schlamm Neue UsS-Versorgungsaktion Hanoi(UP). Die Lage der Verteidiger der Festung Dien Bien Phu hat sich weiter ver- schlechtert. Die Kommunisten traten trotz strö- mendem Regen in dem zu einem einzigen Mo- rast gewordenen Gelände mit starken Kräften zu neuen Angriffen an und schlugen einen Gegenangriff der Franzosen in blutigen Nah- kämpfen zurück. Mit zebnfacher Ubermacht stürmten die Kommunisten noch bei Einbruch der Dunkel- heit weiter gegen die zäh verteidigten Stütz- punkte Dien Bien Phus an. Das Oberkom- mando der französischen Streitkräfte mußte zugeben, daß der mit blanker Waffe unter- nommene Gegenangriff der Verteidiger fehl- geschlagen ist. Die Kämpfe werden von beiden Seiten mit größter Härte ausgefochten. Die Soldaten bei- der Parteien stehen fast an der ganzen Front okt knietief im Schlamm. Beide Seiten erlitten schwere Verluste. Durch die Erorberung des heigumkämpften westlichen Stützpunktes ka- men die Kor Aisten in die unmittelbare Nähe des Beiculsstandes von General de Castries. Sämtliche Panzer der Verteidiger sind nicht mehr aktionsfähig, außerdem sind schätzungsweise 50 Prozent aller Geschütze der Verteidiger ausgefallen. d Die einzige Frau unter den 11 000 Verteidi- gern von Dien Bien Phu, die 29jährige Kran- kenschwester Genevieve de Galard, von den Verwundeten in den unterirdischen Bunkern der Festung der„Engel von Dien Bien Phu“ genannt, wurde mit dem Band der Ehrenlegion und dem Kriegskreuz ausgezeichnet. Aus hohen militärischen Kreisen Washing- tons verlautete, daß gegenwärtig eine„zweite Phase von Flügen amerikanischer Transport- Verbände, die französische FTruppenverstär- kungen nach Indochina bringen, stattfinde und in einigen Tagen abgeschlossen sein dürfte der Pacht- und Leihverträge erhalten. Davon Tagen mindestens 38 Menschenleben gefordert Neves dus aller Welt Sowjet-Diplomaten versenkten Sender Canberra(UP). Die australische Polizei entdeckte im Molonglo-Fluß in der Nähe von Canberra einen starken Rundfunksender so- Wietischer Herkunft sowie sechs sowjetische Pistolen. Wie ein Sprecher der australischen Regierung mitteilte, wurden diese Gegenstände offenbar von den sowjetischen Diplomaten in dem Fluß versenkt, ehe diese nach dem Ab- bruch der diplomatischen Beziehungen zwi- schen Australien und der Sowjetunion ihre Heimreise antraten. Die Polizei erachtet es als möglich, daß noch mehr sowjetische Gegen- stände in dem Fluß versenkt worden sind. Der gefundene Sender besitzt nach Angaben eines australischen Beamten eine so große Reich- weite, dag mit ihm Botschaften in alle Teile der Welt gesendet werden können. NRKWD-Massaker in polnischen KZ Chicago(UP). Vor einem Untersuchungs- auschuß des US- Kongresses sagte ein polni- scher Flüchtling aus, er sei Zeuge geworden, Wie die sowjetische Geheimpolizei NRWD) im Jahre 1941 10 000 Häftlinge eines Konzen- trationslagers systematisch ermordete, als das Lager in Gefahr geraten war, von den deut- schen Truppen überrannt zu werden. Der Zeuge erschien mit einer Gesichtsmaske vor dem Ausschuß, weil er nicht erkannt werden wollte, da seine Angehörigen noch in Polen leben. Er berichtete, er sei 1940 in Lemberg verhaftet und von den Sowjets als angeblicher Spion in ein Konzentrationslager nach Ost- Polen gebracht worden, in dem nur eine „Handvoll“ Menschen die systematische T6- tungsaktion der NKWD überlebt hätten. 15 Tote bei Grubengas-Explosion Grossetolltalien(UP). Durch eine Gru- bengas-Explosion in dem Braunkohlenberg- Werk Ribilla kamen mindestens 15 Bergarbei- ter ums Leben. Elf weitere Bergleute trugen schwere Verletzungen davon. Etwa 50 Berg- leute waren einige Stunden nach der Explo- sion noch von der Außenwelt abgeschnitten, so daß damit gerechnet wird, daß sich die Zahl der Todesopfer noch weiter erhöht. Un- entwegt arbeiten Rettungstrupps daran, die Eingeschlossenen zu befreien. Die Bergungs- arbeiten gestalten sich äußerst schwierig, weil noch immer Explosionsgefahr besteht. 1 Todessturz vom Zirkus-Trapez 0 Marseille(UP). Die 24 jährige deutsche Trapezkünstlerin EVa Metzer stürzte bei einer Zirkusvorstellung in Marseille aus sieben Meter Höhe ab und verletzte sich dabei 80 schwer an Kopf und Rückgrat, daß sie Tags darauf im Krankenhaus starb. Die Artistin gehörte einer Truppe fünf deutscher Mäd- chen an, die als die„Chavalis“ schwierige Kunststücke am Hochtrapez vorführten. Evas Rolle War es, mit den Zähnen an einer Part- nerin zu hängen, die von einem Trapez hing an dem sie sich nur mit den Füßen hielt. In- zwischen ist eine andere deutsche Artistin für ihre tote Kollegin eingesprungen. Acht Arbeiter gasvergiftet Hamburg(UP). Auf dem dänischen 8681 BRT großen Motorschiff„Java“ wurde ein Arbeiter einer Hamburger Firma beim Reini- gen des Schiffs- Doppelbodens durch giftige Gase der Glrückstände bewußtlos. Sieben weitere Arbeiter stiegen nach, um den Mann zu retten. Auch sie verloren die Besinnung und konnten nur unter großen Schwierig- keiten von der Hamburger Feuerwehr lebend geborgen werden. Alle acht Arbeiter wurden in das Hafenkrankenhaus eingeliefert. Le- bensgefahr besteht nach Auskunft der Arzte bei den meisten der Verunglückten nicht. f Der japanische Botschafter in Bonn, Schuni chi Kase, besuchte Hamburg. Gleichzeitig traf dort eine portugiesische Wirtschaftsdelegation ein. Die skandinavischen Länder beschlossen, die Regierung der sogenannten Deutschen Demo- kritischen Republik nicht anzuerkennen. In Kirkenes Nordnorwegen) begann ein Prozeß gegen fünf norwegische Grenzbauern die zugegeben haben, in den letzten Jahren Spionagedienste für die Sowjetunion geleiste zu haben. In einem Appell an verschiedene westliche nationale Rot-Kreuz- Gesellschaften bat das Internationale Rote Kreuz um Hilfeleistungen für die 30 000 Obdachlosen der letzten griechi- schen Erdbebenkatastrophe. Die britischen Metallarbeiter, die in det Zweitstärksten britischen Gewerkschaft orga- misiert sind, sprachen sich in einer Entschlie- Bung für ein Verbot der Wasserstoffbombe Aus.. Der italienische Ministerpräsident Scelba Wies bei seiner Rückkehr nach Rom alle Spe- kulationen über Triest zurück. Die türkischen Demokraten haben nach einer amtlichen Mitteilung bei den Wahlen vom Sonntag 504 der 541 Sitze erhalten. Die Repu- blikaner eroberten 31, die Nationalrepublika- ner fünf Sitze. Ein Sitz flel an einen Unabhän- gigen. 8 Zu einer Demonstration für Mossadeg kam es im iranischen Parlament, als ein Abgeord- neter die Verstaatlichung der Olindustrie kri- tisierte und dabei niedergeschrien wurde. Pakistan hat den sowjetischen Protest gegen das pakistanisch- amerikanische Militärabkom- men zurückgewiesen. Südafrika werde weder in Indochina noch in Korea ohne Zustimmung der Legislative ein“ greifen, versicherte Premierminister Malan. 48,8 Millionen Dollar haben die USA im ver- gangenen Jahr im Rahmen der Abwicklung Wurden nur 2,8 Millionen Dollar von der Se- Wietunion zurückgezahlt. 5. Ozeanflieger Charles Lindbergh ist für sein Buch„Der Geist von St. Louis“ mit dem Pu- litzerpreis ausgezeichnet worden. Unwetter haben in den USA in den letzten Jagdflieger, d ha Mit wurde beende ſeiner wurde Tage Wirtſch die hie Aus de ſten l rungen Der einer genen der fo Erklär verrin rung ungen Ein f beſten wohl Aber Stadt manch über nen bald utd Ei ſchaft Erzen ſo et Leiſti von Auch zial a. Ne Tiere kreis Vorf hiſto am s zeigte den gefeit So Zu al den kerun und kam. Gele Dieſel 0 In Narr den Wür Qua Milc Dur Wirt Sterz eic A Abge von Wer Wirt Rin Beit Kon Pr dort SZefö Sten esc min vert M Here Mitt Schs⸗ Sein 3000 8888 ken. Dollar verdi ngs⸗ ni- den, WD) zen- das eut- Der vor rden Olen berg cher Ost- eine 7T6= 8681 ein deini- if tige ieben Mann mung jerig- bend urden Le- Arzte lb. uni- g tral sation n, die )emo- 1 ein mern Ahren leiste tliche t das ungen iechi- 1 der orga- chlie- ombe celbe Spe- einer vom Repu- blika- bhän- kam eord- 2 kri- 5 C Segen Kom- och inn 2 ein- Ian. n Ver- Klung Davon r So- 1 Sen 5 n Pu-. wirtſchaftlichen Der Maimarkt hatte wieder große Zugkraft Mit einem großen volksſeſtlichen Treiben wurde geſtern in Mannheim der Maimarkt beendet, der auch in dieſem Jahr nichts von ſeiner großen 5 würde der Mannheimer Zugkraft eingebüßt hat. Wieder Schlachthof über drei Tage zu einem großen Treffpunkt der land⸗ und ſtädtiſchen Bepöllerung, die hier in einer Konzentration die beſten Tiere aus der engeten Heimat aber auch die modern⸗ ſten landwirtſchaftlichen und lechniſchen Er⸗ rungenſchaften zu ſehen bekamen. Der Viehauftrieb ſtand weiter im Zeichen einer ſinlenden Tendenz, die von den vergan⸗ genen Jahren her ſchon bekannt iſt und mit der fortſchteibenden Technifierung eine plauſible Erklärung findet. Neben dieſer Quantitäts⸗ verringerung war aber eine Qualitätsſteige⸗ rung feſtzuſtellen, ein Zeichen wie man einer ungewohnten Entwicklung richtig begegnet. Ein fachmänniſches Gremium zeichnete die beſten Tiere des Auftriebs aus, die dann ſo⸗ wohl den fachkritiſchen Blicken der Landwirte aber auch den laienhaften Bemerkungen der Stadtbevölkerung geduldig ſtandhielten. So mancher benutzte natürlich auch den Gang über den Schlachthof um ſich von den moder⸗ nen Ausbauten überzeugen zu laſſen, die nun bald ganz die großen Wunden der Zerſtörung und Belegung vergeſſen laſſen. Ein großes Aufgebot neueſter landwirt⸗ ſchaftlicher Maſchinen und anderer techniſcher Erzeugniſſe ergänzte den Maimarkt und bot ſo einen Zinte Kanten Querſchnitt über die Leiſtungsfähigkeit den Nerf maſchineninduſtrie, von der faſt alle Fabrilale vertreten Nexen. Auch die Kleinerzeugniſſe, wie Metzgereiſpe⸗ zia artikel waren auskeichend vorhanden. Neben der Vorführung der prämierten Tiere, die einen erfreulich großen Zuſchauer⸗ kreis anzogen, waren es in erſter Linie die Vorführungen der Polißeireiterſtaffel, die in hiſtoriſchen Koſtümen großen Beifall für die am Vor⸗ und Nachmittag des Dienslags ge⸗ zeigte Quadrille erhielt und beſonders für den Sprung durch einen Feuerkreis lebhaft gefeiert wurde. 5 So bildete der Mannheimer Maimarkt wie zu allen Zeiten den feſtlichen Auftakt des Mai, den Schmelztiegel der Stadt⸗ und Landbevöl⸗ kerung, die ſich hier bei fachlichem Geſpräch und gemütlicher Unterhaltung einander näher kam. Dazu boten dieſe dei Tage wieder beſte Gelegenheit und ſtellten ſo den tieſeren Sinn dieſer ſeſtlichen Veranſtaltung deutlich heraus. Wichtiger Hinweis. Wir verweiſen unſere Leſer auf die im An⸗ zeigenteil veröffentlichte Bekanntmachung betr. Beitragskontrolle der Rentenverſicherung für Selbſtkleber. Die hierzu nötigen Anterlagen (. Bekanntmachung) ſind vorzulegen. Ein neuer Begriff: Markenmilch In der kommenden Woche wird untef dem Namen„Markenmilch“ eine Flaschenmilch in den Verkehr gebracht, die alle erfüllbaren Wünsche des Verbrauchers hinsichtlich Gehalt, Qualität und Hygiene befriedigen soll. Die Milch, deren Herstellung in einer Verord- mung des baden-württembergischen Land- Wirtschaftsministeriums und des Innenmini- Steriums geregelt ist, hat als äußeres Kenn- zeichen einen goldfarbenen Verschlußdeckel An der Flasche. Sie darf nur verkaufsfertig abgefüllt und mit einem Mindestfettgehalt von 3,5 Prozent in den Verkehr gebracht werden, Sie darf ferner nur aus solchen lamd- Wirtschaftlichen Betrieben stammen, deren Rinderbestand frei von ansteckenden Krank- Beiten ist und unter laufender tierärztlicher Kontrolle steht. Sie muß ferner der täglichen Prüfung in der Molkerei standhalten, wird dort gereinigt, erhitzt, tiefgekühlt und ab- Sefüllt. Nur Molkereien, die mit den modern- sten Einrichtungen ausgerüstet sind und eine besondere Genehmigung des Landwirtschafts- ministeriums besitzen, dürfen Markenmilch verarbeiten. Mit der„Markenmilch“ wurde in Stuttgart bereits ein Versuch unternommen, der nach Mitteilung der Milchexperten des Landwirt- schaftsministerlums befriedigend verlaufen Sein soll. Die Zahl der Abnehmer sei von 3000 auf 6000 gestiegen, Was drei Prozent des gesamten Milchverkaufs ausmache. Die Mar- kenmilch wird voraussichtlich 62 bis 64 Pfen- mig je Liter kosten. Flaschenmilch mit einem Fettgehalt von drei Prozent kostet nach wie vor 56 Pfennig je Liter. N Die Toto-Quoten vom Sonntag West-Süd-Block, 40. Wettbewerb. Zwölfer-Wette: 1. Rang 32 Gewinner je 20 275,50 PM, 2. Rang 901 Ge- Winner je 719,50 DM; 3. Rang 10 503 Gewinner je 61,50 D-Mark. Zehner-Wette: 1. Rang 1586 Gewinner je 2075,60 DN; 2. Rang 3517 Gewinner je 93,10 DM; 3. Rang 32 753 Gewinner je 9,80 DM. Wettervorhersage Am Mittwoch wechselnd bewölkt mit noch örtlichen Schauern. Mittagstemperaturen kaum über 15 Grad. Nachts in ungünstigen Lagen leichter Bodenfrost. Donnerstag etwas wär mer, störungsfreies Wetter aber nicht wäh- rend des gangen Tages gesichert. 5 Modernes Frauenturnen, Schauturnen beim Sportverein 1907 Das Frauenturnen ſteht ſeit der Wieder⸗ gründung des Sportvereins 1907 in der Turn⸗ abteilung in der Beteiligung und in der mo⸗ dernen Ausübung führend an der Spitze. So wurde auch das Schauturnen am Sonn⸗ tag Abend im Vereinshaus zu einer guten Demonſtration modernen Frauenturnens, mit dem die Leiterin der Turnerinnen Jutta Am⸗ berger ihre intenſive Erziehungsarbeit erneut deutlich unter Beweis ſtellte. Die Vielfalt der Erziehungsmethoden wurde ebenſo deutlich in den harmoniſchen und gekonnten Gemeinſchafts⸗ übungen, wie in den Vorführungen an den Geräten, die ein hohes Maß von guter Vor⸗ arbeit erforderten. Ein flotter Marſch des Spielmannszuges und ein nettes Lied der Kleinſten leitete die Programmfolge ein, zu der von dem 1. Vorſ⸗ des Ve eins, Artur Pfliegensdörfer, herzliche Begrüßungsworte geſprochen wurden. Zunächſt waren es die Schülerinnen und Schüler, die im erſten Teil Ausſchnitte aus ihrer Erzie⸗ hungsarbeit zeigten. Ein zahlenmäßig über⸗ raſchend ſtarker Nachwuchs ſtellte ſich auf der Bühne vor und bewies die gute Betreuung, die er im Verein bei den Abteilungsleitern Jutta Amberger und Artur Rauſelder genießt. ausgezeichnet demonſtriert ö In bunter Folge wechſelten Aebungen an den Geräten mit Freiübungen, gymnaſtiſchen Dar⸗ bietungen und Sprüngen ab, beſchloſſen von einer netten Klatſchſtudie. Im zweiten Programmteil dominierten ein⸗ deutig die Turnerinnen, deren Vorführungen von den Geräteübungen einer Gaſtriege un⸗ terbrochen wurde, die an Pferd, Boden, Bar⸗ ren und Reck ſolides Können verriet. Eine feine rhythmiſch⸗tänzeriſche Studie mit Keulen lei⸗ tete das Programm der Turnerinnen ein, deſ⸗ ſen Höhepunkte die in drei Teilen vorgeführte Bewegungsgeſtaltung mit Laufen, Schwingen und Springen und das in ſich harmoniſch ab⸗ geſtimmte Schwingen mit Reifen war, das neue Effekte in ſich barg. Auch der Ausklang mit Tamburin ſtellte eine gute und in ſich ge⸗ rundete Leiſtung dar und bildete den krönen⸗ den Abſchluß einer ausgezeichneten Folge von neuen und modernen Uebungen auf dem Ge⸗ biet des Frauenturnens. Sehr gut waren auch die vorgeführten Uebungen am Barren und Schwebeballen, die ein gutes Einzelkönnen der Beteiligten verriet. Eine reife und abgerundete Leiſtung der Turnerinnen, dieſes erfreuliche Fazit vermittelte dieſes Frühlingsſchauturnen, das eine ſchöne Krönung erfolgreicher Be⸗ treuungsarbeit darſtellte. Erleichterungen bei Auslandreisen Das Bundeswirtschaftsministerium veröf- fentlicht am Mittwoch im Bundesameiger den neuen Runderlaß Außenwirtschaft 33/54, durch den erhebliche weitere Erleichterungen für den Reiseverkehr nach dem Ausland ge- schaffen werden. Wie das Ministerium mitteilte, sind in Zu- kunft für Gesellschaftsreisen in Länder, mit denen die Bundesrepublik den Zahlungsver- kehr über Zahlungsabkommen abwickelt, kei- nei Beschränkungen mehr unterworfen. Für Privatrenen nach solchen Ländern steht ein Jahreshöchstbemzigs ge Derson von 1500 DN zur Verfügung. Für Reisen in Ländern, mit denen der Zahlungsverkehr in rel konver- tierbarer Währung abgewickelt wird, Komnen Beträge bis zu 150 DM für eine Reisedauer von 45 Tagen in Anspruch genommen wer- den. Darüber hinaus werden nach Einholung ei- ner besonderen Genehmigung bei den Land- Wirtschaftsministerien weitere Beträge zur Verfügung gestellt, besonders wenn dies nach Art der Reise notwendig erscheint. Hierun- ter fallen auch Reisen, die zu Studienzwecken, aus gesundheitlichen, familiären oder sonsti- gen in der Person des Reisenden liegenden Gründen erforderlich werden. Eine weitere Erleichterung wird dadurch geschaffen, daß nunmehr auch zur Deckung der Aufenthaltskosten im Ausland vor oder nach Antritt der Reise Beträge überwiesen werden können, die allerdings auf die Höchst- beträge anzurechnen sind. Dagegen werden auf die Höchstbeträge nicht die Zahlungen argerechnet, die im Inland in DM für Fahrt- Ausweise, Luft- und Schüiffspassagen bezahlt werden können und Kosten für Vergnügungs- reisen zur See, sofern diese in ein Land ge- zahlt werden, mit dem der Zahlungsverkehr der Bundesrepublik über ein Zahlungsabkom- men abgewickelt wird. Darüber hinaus kann der Reisende PM-Beträge bis zu 300 DM in das Ausland mitnehmen und notfalls im Rahmen der Zahlungsfreigrenze 200 DM je Vierteljahr zur Abdeckung von Aufenthalts- kosten in das Ausland überweisen. Für Gesellschaftsreisen stehen 200 DM je Person und Reise zur Verfügung. Das Bundes- Wirtschaftsministerium weist darauf hin, daß die Bundesrepublik mit dieser Regelung über die im Rodex der Liberalisierung der OEEC festgesetzten Befreiungsmaßnahmen weit hi- nausgegangen ist und damit erneut ihre Be- reitwilligkeit erwiesen hat, Beschränkungen des Zahlungsverkehrs auf ein Mindestmaß herabzusetzen. 7 Von der Kurpfalzbrücke gesprungen Mannheim(ZSTEH). Ein 26 Jahre alter Mann sprang in selbstmörderischer Absicht über das Brückengeländer der Kurpfalz- brücke. Zuvor hatte er sein letztes Geld in den Neckar geworfen. Den vereinten Anstren- gungen der Polizei und Feuerwehr gelang es, del Mann wieder aus dem Wasser zu fischen. 2 8 1 Atomkraft nur für friedliche Zwecke! Mannheim(sw). 150 Techniker richteten von Mannheim aus an alle Verantwortlichen Politiker die Aufforderung, dafür einzutreten. daß die Technik und insbes. Kraft zum Wohle des Mensck friedliche Entwicklung in dei det werde. Das Schicksal der sogar das des ganzen Erdb dem Geist ab, in dem die Tec Werde, heißt es in dem Appel ste Aufgabe der Techniker s. einer besseren Welt zu wer Mit diesem Aufruf schloß de nikertag der Deutschen Ang schaft seine Diskussionen ab begonnen hatten. Mit der Ta 70. Jahrestag der Technikerbe 50. Jahrestag der gewerksche sation der technischen Anges amten begangen. Neben ma tretern der Bundes- und 1 der kommunalen Verwaltun; der Präsident des Internat der Privatangestellten, James teil. Wo die Mutter Erholung findet! Glückliche Menschen in den Heimen des Deutschen Müttergenesungswerkes Tag für Tag stehen die Mütter im Haus- halt, sorgen für das Wohl der Familie, tragen die Hauptlast in der Erziehung der Kinder und achten darauf, daß die Wohnung wirklich die Heimat der Familie ist. Wieviel Verant- wortung und Sorge lastet oft auf den schwa- chen Schultern der Mutter, wieviel Kleinarbeit muß den langen Tag über geleistet werden. Die Mutter kennt kein Verweilen, keinen Acht-Stundentag. Von morgens früh bis in den späten Abend hinein muß sie als die Seele der Familie werken und schaffen. Wie wenig aber hatte die Mutter bisher die Gelegenheit, durch Ferienaufenthalte ihre Nerven zu ent- spannen und dem Körper neue Lebenskraft zu geben. Meistens fehlte es an finanziellen Mitteln, um einen Erholungsurlaub für einige Wochen zu nehmen. In den letzten Jahren ihres Lebens hat die verstorbene Gattin unseres Bundespräsiden- ten, Frau Emmy Heuss-Rnapp, das Deutsche Müttergenesungswerk ins Leben gerufen, in welchem die Evangelische Arbeitsgemein- schaft für Müttergenesung, die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Mütter-Erholung, die Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung in der Arbeiter- Wohlfahrt, die Arbeits gemeinschaft für Müttergenesung im Deutschen Roten Kreuz und die Arbeitsgemeinschaft für Müt⸗ tergenesung im Deutschen Paritätischen Wohl- fahrtsverband zusammenarbeiten und in Hei- men, die abseits vom Eärm des Alltags in ab- geschiedenen Orten inmitten der schönsten Teile unserer Heimat, den erholungsbedürf- tigen Müttern einen Ferienaufenthalt über drei Wochen ermöglichen. In den letzten Jah- cen sind überall neue Heime entstanden und Tausende von Mütter haben schon hier wirk- lich jene dringend notwendige geistige und körperliche Entspannung gefunden, die ihner zum Kraftquell neuen Schaffens geworden ist 6526 Mütter haben im vel in Baden- Württemberg dur genesungswerk einen mel holungsaufenthalt in den H können. Fast 800 000 DM sin. Trägergruppen des Mütter aufgewendet worden. Leider tel nicht aus, um den vielen Wunsch haben, in den Heim zu werden, einen Aufenthan zu gewähren. Wohl steuern teilweise Staatsstellen und Krankenkassen gewisse Beträge dafür bei aber diese reichen zusammen mit den Mittel der Trägergruppen und den Beiträgen der Frauen, soweit sie es finanziell ermöglicher können, nicht aus, um den Organisationen es möglich zu machen, daß alle Mütterwünsche er- füllt werden können. Damit diese segensreiche Einrichtung weiter ausgebaut werden kann wird auch in diesem Jahr wieder in der Zeit vom 3. bis 9. Mai eine Straßen- und Haus- sammlung im gesamten Bundesgebiet durch- geführt. Bie Landesregierung und die Bischöfe der beiden christlichen Konfessionen haben in einem gemeinsamen Aufruf die Erwartung ausgesprochen, daß jeder, der um eine Gabe für das Müttergenesungswerk angesprochen Wird, sie gerne und freudig gibt. Anläßlich einer Rundfahrt hatte die Presse die Gelegenheit, einige Heime zu besichtigen. In der Abgeschiedenheit des waldreichen Schönbuchs liegt das schöne Heim der Ar- beiterwohlfahrt, das 12 Frauen aufnehmen kann. Im stillen Tal der Fils, umgeben von den Höhen der Schwäbischen Alb, liegt in Bad Ditzenbach das 1951 erbaute Mütterheim der evangelischen Kirche. Hier haben die 34 In- Sassen zugleich die Möglichkeit, unter Aufsicht eines Arztes Herz- Bäder zu nehmen. Hoch über dem 1 in Ludwigsburg- Hohen- i das St. Josephsheim der katholischen irche. und der Pflege del Helfelinnen wird den Müt⸗ tern ein Aufenthalt gewährleistet, der ihre Gesundheit fördert und ihre Nerven stärkt. Süd weſtd. Vundſchan nter der Bei la von tüchtigen Arzten sparverträge auf neuer Grundlage abschlf An der Bergstraße blühen die Zitronen Weinheim(sw). An einigen Stellen der Zergstraße blühen die Zitronenbäume. Die zrüchte reifen hier sogar aus, sie erreichen zur nicht ganz die Größe der italienischen Zi- onen. Sie werden aber am Baum gelb und zind genießbar. 5 Die Kuh im Schaufenster Leutershausen dsw). In der Bergstra- Bengemeinde Leutershausen riß sich eine Kuh 108, als sie vom Metzger zur Waage gebracht Werden sollte. Sie rannte in wilder Flucht durch die Straßen und landete schließlich, nach- dem sie eine riesige Fensterscheibe zertrüm- mert hatte, in einem Möbelgeschäft zwischen Küchenbüfetts und Polstersesseln. Die Ruh würde erheblich verletzt. Blutbad in der Hühnerfarm Sinsheim(Iswy). Nur 14 von 186 Hühnern ließ ein Fuchs übrig, der nachts in eine Hühner- farm in Gemmingen im Landkreis Sinsheim eindrang. Der Fuchs nagte den Stacheldraht der Umzäunung durch und drang in den ver- schlossenen Stall ein, wo er die Junghennen rig. In der darauffolgenden Nacht brach der Fuchs erneut in den Stall ein und holte einige der von ihm am Tage vorher vergrabenen Tiere heraus, ohne dabei in die aufgestellten Fallen zu gehen. Dem Besitzer der Hühner- karm entstand ein Schaden von mehreren Tausend DM. Soziusfahrer stürzte vom Motorrad Neckargemünd(ZSsH). Ein aus Rich- tung Bammental kommender Motorradfahrer geriet kurz hinter der Kriegsmühle in einer leichten Kurve aus der Fahrbahn. Der 33 Jahre alte Soziusfahrer stürzte infolgedessen von dem Sozius der Beiwagenmaschine und 20g sich einen schweren Schädelbruch zu. Er wurde sofort in ein Heidelberger Kramken- haus überführt, Wo er kurz nach seiner Ein- lieferung verstarb. Französische Düsenjäger abgestürzt Buggingen, Kreis Müllheim ASN). In der unmittelbaren Umgebung von Buggingen sind zwei französische Düsenjäger, die vom benach- darten Flugplatz Bremgarten aus zusammen mit zwei weiteren Maschinen zu einem Ubungs- Hug aufgestiegen waren, in geringer Höhe zu- sammengestoßen und abgestürzt. Aus den brennenden Trümmern konnten die beiden Pi- loten nur noch als Leichen geborgen werden. Eines der beiden Flugzeuge stürzte in einen Hohlweg. Das andere Flugzeugwrack liegt auf einer Wiese außerhalb von Buggingen in Rich- tung der Gemeinde Dattingen. Bei dem Zu- sammenstoß wurde die Kabine eines der bei- den Flugzeuge abgerissen und mit dem darin 5 e a- e Meter Weit weg Tagung der Evangelischen Landessyngug Herrenalb Gsw). Mit einem Gottesdienst den Landesbischof Dr. Julius Bender hielt, wurde in Herrenalb die erste Tagung der neu gewählten Landessynode der Evangelischen Landeskirche Badens eingeleitet. Die neue Sy- node zählt insgesamt 56 Mitglieder, von denen 20 Theologen und 36 Laien sind. Zum Präsi- denten wurde Rechtsanwalt Dr. Umhauer Karlsruhe, gewählt. Während der Tagung, die voraussichtlich bis zum Mittwoch dauert, Wird sich die Synode mit dem Entwurf einer neuen Geschäftsordnung für die Landessynode be. schäftigen. Ferner wird sie sich mit dem Ent- wurf eines Kirchenmusikergesetzes und mit dei Vorlage über die Errichtung eines Amtes füt“ Kirchenmusik beim Evangelischen Oberkir- chenrat befassen. Heimstätten-GmblHl. übernimmt Roti-Bauten Lö rTa ch GSV). Die Badische Heimstätten- Gmbff. Karlsruhe hat in Lörrach verschiedene Bauten der in Schwierigkeiten geratenen Roti- Wohnungsbaugesellschaft käuflich erworben. Die Bauten waren zur Zwangs versteigerung ausgeschrieben. Außerdem soll sich die Badi- sche Heimstätten-GmbfH. bereit erklärt haben, auch alle übrigen, von der Roti bereits in An- griff genommenen, aber noch nicht zu Ende ge führten Wohnungsbauproſekte zum realen Bauwert einschließlich der Architekten- ung Regiekosten zu übernehmen. Man hofft, daß Auf diese Weise die Gläubiger der Roti Weit gehend vor Verlusten bewahrt Werden. Sofe sie noch Interesse haben, können sie nunm mit der Badischen Heimstätten-Gmbfl B 9 FE 60190. 125 Drei Porsche-Siege beim Tausend-Meilen-Rennen Ascari Lancia) wurde Gesamtsieger— — Zwei Tote sind zu beklagen SHael liud Sie l Handball. zenden Erfolg Vfe Neckarau— TV 99 Seckenheim 11:16 chen Poden be Die 2. Mannſchaften 121 sche-Wa Obige Mannſchaften traſen ſich am Sonn⸗ kite 5 tagvormittag in dem Neckarauer Waldweg⸗ Tris Stadion zu einem Freundſchaftsſpiel. Beide Tourisme Gegner, welche ja alte Bekannte ſind, liefer⸗ ten ſich einen ſchönen Handballkampf und ſchenkten einander nichts. Der 98 er Sturm Monte zeigte diesmal wieder ein prächtiges Kombi⸗ nationsſpiel, wodurch auch die hohe Toraus⸗ beute erzielt werden konnte, beſonders in den erſten 20 Minuten, in denen man den Geg⸗ mer klar mit 319 diſtanzierte. Der dann ein⸗ ſetzende Regen hinderte den Spielfluß des 98 er Sturmes, ſodaß die Neckarauer das Spiel offener geſtalten konnten und bis zur Halb⸗ zeit auf 7:11 aufholten. Nach dem Wechſel machte der naſſe Boden und der glatte Ball den Spielern ſchwer zu ſchaffen. wobei die kleineren und leichteren Neckarauer Spieler beſſer wegkamen, ohne aber den Sieg der Seckenheimer zu gefährden. ses größte Renne und t von dem Por m eso se J an dem noch schwer tzten befir g, der mi kenhaus eing in Beifahrer Nähe von Mode worden waren. Brandt * SW 07 Seckenheim— TB Jahn 611(2:7) Dieſes Pokalſpiel konnte der TB Jahn dank einer guten 1. Halbzeit zu ſeinen Gun⸗ ſten entſcheiden. Schon wenige Minuten nach Beginn des Spieles lagen die 99 er mit 02 in Führung. Nach dem erſten Gegentreffer der 07 er ſchoſſen die Gäſte das 3. Tor. Noch⸗ mals kamen die 07 er auf 2:3 heran, aber bis nachdem m DKW 62 Setre n sich zal Am erfol sten war de auf Hor in der Kla Km/ Std. Sieger wurde v (Moto ja) und Ad . 4 bis 250 cem m dem Italiener Pagan Heck auf UHer. Die zur Pauſe ſicherten ſich die 99 er einen 2:7: de Thorn: Vorſprung. In der 2. Halbzeit erhöhte der Frisker Geige en die nächsten Plätze. TB Jahn bald auf 2:9. Nach dem 3:9 folg⸗ ten wieder 2 Gegentore und ſo ſtand es 3:11. Jetzt kamen die mit Erſatz angetrete⸗ nen O7 er beſſer ins Spiel und verbeſſerten das Ergebnis bis zum Schlußpfiff auf 6:11. Deutschland Sieger der Tulpen-Rallye Bei Tulpen-R' elf unk Wären ET das Stuttgarter Porsche-Werk glän- gab es bei der XXI. Mille Miglia gel/ Armbrecht Gorsche). Nit gel/ Armbrecht, S Brand siegte De tung und belegte die 2 Mannschaftswertung dur des ADAC. Das BMW-Te Meier/ Wagner und Krat in der Markenwertung. ei Hollaus siegte in Floreffe für NSU Kavanagh(Moto Guzzi) auf den zweiten Platz verwiesen Beim (Belge 8e dung nur kommt. Pepi S 8 einen einger Unns! Konkurrenz m 1 f wurde auf der et ren mit der he Gem 10 Vereins-Kalender 90 Liedertafel. Heute Mittwoch, 20 Uhr Probe. Turnverein 98(Männer- Abteilung). Heute Abend, 21 Uhr, Männerturnstunde. Wir bitten um vollzähliges Erscheinen. Turnerbund Jahn 1899. Das Ziel unseres diesjährigen Vereins- ausfluges ist Königsbach(Pfalz). Unsere Mitglieder werden gebeten, sich baldmöglichst in die Listen, die bei Vereins- diener Kettner und im Kaiserhof aufliegen, einzutragen. Der Fahrpreis bewegt sich zwischen DM 2.50 u. DM 3.—. (Handball-Abteilung). Heute um 18.30 Uhr Platztraining der Aktiven, anschließend Snisla- versammlung. 88 So soll es sein: immer, wenn Beschwerden des liltags das Leben zur Plage machen:— wenpgje unter Kopfiweh, Schwin- delgefühl und Schecke leiden, unter Schlaflosigkeit. . nervésen IErz- und Magenbeschwerden— dann sollte ger echte KLOSTERFRAU MELISsENCGEIS . Menfür Sie griffbereit seinl Seit Generationen ist er als erstaunlich vielseitiges Hausmittel berühmt. Er gehört wirklich in jedes Haus! In Apotheken und Drogerien. Nur echt mit 3 Nonnen. Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Pflege der gesunden und kranken Haut! Eillangebot Biete in Mannheim, nähe 0EG.-Bahnhof f 2 Zimmer u. Küche mit nichteingerichtetem Bade- zimmer(ein drittes Zimmer reparaturbedürftig). Derzeitiger Mietpreis DM 30.80 Suche in Seckenbeim: 3 Zimmer und Küche Zu erfr. i. d. Geschäftsst. ds. Bl. Möbl. Zimmer zu vermieten. Meßkircherstraße 35 Köche v. Timmer von alleinstehender ält. Dame mit Dringlichkeitsbescheinigung sofort gesucht. 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Man sah Uy ein Tennis, wie es bisher n Platz von einer Frau noch Im Finale des Herrendop- eden Bergelin/ Schmidt Branovic/ Göpfert. sung spielte, en Schwächen Zur allge- im Damen- 0 iss Hopeman, ge Pohmann, die die als 7 n gesté e jerikanisch-australi- sche Kombination mit 6: besiegten. annschaft schlug die Schwei Brasilien qualiflzierte sich durch einen Sieg über die Schweiz für die zweite Runde in des Europazone um den Davis-Pokal. Die Brasilia- ner treffen in der nächsten Runde auf Er nd. Auch Osterreich hat sich für die zweite Runde vis-Cup- Wettbewerb 1953 es Irland mit 3:2 besiegte, in der zweiten Runde ist In- in der Europazone er die Monegassen qua-: sich auch Jugoslav 1 für die zweite r Europazone, in der es auf den vor- Europazonensjeger Belgien trifft. Im Holland aus, während en aus dem Rennen schied. in prächtiger nicht die unverker S Branovie Göpfert, konnte seines Part meinen Ube Zrasiliens Cup-! Hol- die er J), der, Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Wett ſchein des Würtlemberg⸗Badiſchen Totos in Weſt⸗Süd⸗Block bei. Wir empfehlen die Be lage Ihrer beſonderen Aufmerkſamkeit. Di r(Garmisch) t von 416,4 Min. 12 er Wette brachte bisher die chi iten, dem zwei- Quoten die leichte 10 er Wette viele loh Hans Fries. nend Scldtinne⸗ Nl 6 0 8 1 1 A uf 85 billig und leicht gemacht 4 (Möbel aller Art— Herde- Oefen Teppiche— Oberbetten usw. Auch ohne Anzahlung bis 18 Monctsraten an Lohn- und Gehaltsempfänger.— Zuschriften Postkarte genügt) an Köllken& CO Versandhandel für Wohnbedarf r Dulsbure- Hamborn, Wilmsstraße 79.81 — Bekanntmachung In der Zeit vom Mittwoch, 5. Mai 1954 bis Donnerstag 6. Mai 1954 sowie am Dienstag, 11. Mai 1954 bis Donnerstag 13. Mai 1954 findet auf dem Gemeindesekretariat Mannheim Seckenheim, Zimmer Nr. 5, die Beitragskontrolle der Renten versicherung für diejenigen Versicherten statt, die ihre Beiträg durch Marken selber entrichten müssen. Alle freiwilligen Versicherten der Invaliden- und Ange stellten versicherung und die versicherungspflichtigen Selh ständigen(Handwerker, Musiker, Hebammen, selbständige Lehrer und Erzieher) werden gebeten, ihre Quittungskarte (Versicherungskarten) nebst Einkommensunterlagen(Ein kommenssteuerbescheid Gehaltsbelege usw, ab 1951) vos zulegen. Die selbständigen Handwerker wollen auch etwa vorhandene Lebensversicherungsverträge u. die dazugehörige letzten Prämienquittungen mitbringen. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß sich die Prüfung u. a. auf die Erhaltung der Anwartschaft, die Erfüllung de Wartezeit sowie die Beitragshöhe erstreckt. Zu nieder ent können daher richtete Beiträge sind rechtsungültig und keiner Weise berücksichtigt werden. Den Versicherten ist die Vorlage ihrer Versicherungs unterlagen zur Abstempelung nur dringend zu empfehlen HKontrollamt Mannheim 0 PU“ för Töpfe Messer S Holzgeräte 7 und för 1 schmutzige = Hände — ATA- weil es scheuert, schont und hum