i schla- Berge onalen n mit. and). le der nnolly 1e das Düssel- e Pra- spielte Itbeste in sah bisher u noch endop- chmidt öpfert. spielte, vächen allge- amen- deman, lie die istrali- chwen n Sieg in der rb 1954 legte, ist In- pazone n dua- Z Weite n vor. kt. Im ährend Hied. Wet tos ii je Be 2 Bchſtg e loh erstag erstag nheim denten eiträg Ange Selb ndigel skarte (Ein 1) von 1 etwq nörigel orüfun ng de er eng aher ii erungs Fehlen * 9e f. Nr. 71 Neckar-Bote 2. Blatt) Freitag, 7. Mai 1954 stern in sichere Obhut nehmen, daß 15 000 Rot-Kreuz- Schwestern im Bundesgebiet Nahezu 1000 Schwestern trafen sich zur Jahrestagung in Karlsruhe In Karlsruhe fand die fünfte 45 ahrestagung des Verbands Deutscher M r vom Roten Kreuz statt. Wie 11 nen Jahr in Bremen, so kamen auch diesmal in Karls- ruhe etwa 1000 DRR-Schwestern allen Teilen des Bundesgebietes und aus West tberlin zusammen. Rund 15 000 Ve Aus Blich Schwestern— einschli nierten der Lernschwestern und der 1 Schwestern— gehören den Schw ernschaf- ten des Deutschen Roten Kreuzes an. In der Bundesrepublik und in Westberlin befinden sich zur Zeit 49 Mutterhäuser, die sich zum Verband Deutscher Mutterhäuser mit dem Site in Frankfurt zusammengeschlossen ha- pen. Alle Mutterhäuser sind eingetragene Vereine, deren Mitglieder sich aus den ausge- bildeten arbeitenden Schwestern zusammen- Setzen. Sie bestimmen demzufolge die Ent- wicklung ihres Mutterhauses mit. Die DRK- Schwesternschaften wählen wiederum den Vorstand des Verbandes Deutscher Mutter- häuser vom Roten Kreuz. Die einzelnen Mutterhäuser haben vor allen Dingen auf sozialem Gebiet seit ihrem Be- stehen schon Großes geleistet. Das beginnt bereits damit, daß sie die jungen Lernse we- sie für sämtliche Schwestern bei Krankheit sorgen und daß den Schwestern, die viele Jahre im Dienst für die Kranken tätig waren, auch im Alter die notwendige Sicherheit gegeben ist. In erster Linie ist es jedoch die Ausbi dung, die von den Mutterhäusern mit übernommen wird, denn jedes Mädchen, das den Schwe- sternberuf ergreifen will, muß zunächst Z Wei Jahre als Lernschwester tätig sein. Das Gesetz zur Ordnung der Krankenpflege schreibt vor, daß in dieser Zeit mindestens 200 theoretische Unterrichtsstunden besucht werden müssen. Die Ausweitung der Therapie verlangt jedoch heute eine theoretische Ausbildung, die Weit über diese Zahl hinausgeht. Nach einer Zwei- jährigen Lehrzeit kann dann das Staatsexa- men abgelegt werden und nach einem Weite ren Bewährungsjahr ist sie dann Voll- schwester. Zur Fortbildung der Schwestern unterhält der Verband Deutscher Mutterhäuser vom Ro- ten Kreuz die Werner-Schule in Gs ttingen, die nicht nur den Schwestern dees Kreuzes, sondern auch Schwester“ rer Verbände offen steht. Neben e rigen Lehrgängen für Schwestern in leitenden Stellungen laufen dort das ganze Jahr über Kurzkurse für Schwestern aus jedem Arbeitsgebiet. Ganz neue Wege geht die Werner-Schule mit der Ausbildung von Unterrichtsschwestern, Wobei die Professoren der Universität Göttingen und der Pädagogischen Hochschule wertvolle Hilfe leisten. Bei der Tagung des Verbandes Deutscher Mutterhäuser kam immer wieder zum Aus- druck, wWie notwendig vor allen Dingen die Befreiung von berufsfremder Arbeit für die Schwestern ist. Der Schwesternberuf ist wäh- rend der letzten Jahre mehr und mehr ein Mangelberuf geworden. Das ist jedoch we- niger dadurch bedingt, daß sich heute Weni- ger Anwärterinnen finden lassen, sondern es liegt in erster Linie daran, daß die Anforde- rungen durch die Ausweitung der Therapie größer geworden sind und daß man auf die- sem Gebiet einen großen Vorsprung gegen- über zahlreichen anderen Staaten nach dem Krieg aufholen mußte, Es werden heute ein- fach mehr Schwestern benßti gt. Das ist vor allen Dingen auch auf die zahlreichen neu- errichteten Krankenhäuser und auf die Uber- belegung der alten Häuser zurückzuführen. Zahlreiche Patienten mit verhältnismäßig einfachen Krankheiten finden sich heute in den Krankenhäusern ein, die sich vor weni- gen Jahren noch selbst 2u Hause gesund ge- pflegt haber Schwester auf Lebens anzu- Western hei n Beruf Eundesb Privat- oder g Mai vom VoI der Vors bal mer Wirtscl Anlaß Bundes brächten. m vertrat die ordnen werde. kn von ihrem ge- 8 entblößt, so Vernachläs- Zonengrenze und hier 1 8 hervorrufen, ch die die ganze wes täeuts 18 Bevölkerung Mitheiger haf zezogen würde. Jahr Werde 1800011 die ö 3 en Chare dies vor allem Zzu g der Gebiete einer 0 der 8 in Mi Entschädigung für Besatzungsopfer Fahrpreisermäßigung für bedürftige Vertriebene? BOnn(E. B.) Bundesfinanzminister Schäf- fer hat die Länder um Vorschläge gebeten, Wie sich eine Vereinfachung und Beschleuni- gung von Verfahren zur Entschädigung für Körperschäden ermöglichen läßt, die durch die Besatzungsmächte verursacht wurden., In Beantwortung einer Kleinen Anfrage der FDP- Bundestagsfraktion teilte der Minister mit, daß die durchschnittliche Dauer solcher Verfahren in der britischen und der amerika- nischen Besatzungszone 6 bis 9 Monate be- trage. In der französischen Besatzungszone nehme die Festsetzung der Entschädigung je- doch zum Teil längere Zeit in Anspruch. Der Bundesflnanzminister wies darauf hin, daß den Länderfinanzministern zur Uberbrük- kung wirtschaftlicher Schwierigkeiten auch für Besdtzungspersonenschäden Bundesmittel für Vorschußzahlungen zur Verfügung stehen. Diese seien bisher jedoch nur bei etwa zehn Prozent der abgewickelten Fälle in Anspruch genommen worden. Die BHE-Bundestagsfraktion hat beantragt, hilfsbedürftigen Vertriebenen und Sowꝛjiet- zonenflüchtlingen gegen Vorlage einer Be- scheinigung der zuständigen Krelsflüchtlings⸗ behörden drei Fahrten mit der Bundesbahn innerhalb des Bundesgebiets mit 50prozentiger Fahrpreisermägigung zu gewähren. Diese drei Fahrten sollen bis zum 30. Juni 1955 angetre- ten werden können. Protest des Verkehrsgewerbes Gegen die Haltung der Regierung 8 t ut tg ar 5(Z. SH). Die e Interessengemein- kehrsverbände in Bade en-Würt⸗ it eine Ablehnung der be der des ondere sehene iter von hme, untragbar. f Ing von Ex 2 5 Transport- Nord württemberg bei Sand und 125 im hein diese a Aber bei den Ver- sbubeutschland von sbahn nicht übernommen und ge- l. Eime große Anzahl anderer Be- n der Gesetzentwürfe sei ebenfalls Schaftli ch nicht zu verantworten ner derart schwierigen Ma- ch i 111 Stimmur Volk SW Man müsse bei ei tere von der Regierung erwarten, daß sie vor ih Stellungnahme zunächst die Be- rufszw anhöre, deren Existenz von der dabei getroffenen Entscheidung abhänge. Entschädigung für Kriegsgefangene Das Arbeitsministerium hat jetzt die Durch- führumgsvorschriften zum Landesausfü rung setz des Kriegsgefangenen-Ents gungsgestzes erlassen. Wie das Ministerium mitt werden etwa 200 000 Anträge auf Ge- währung von Leistungen aus dem Gesetz in Baden- W ürttemberg erwartet. Die Anträge 1 1 2. Februar 1955 oder binnen dem der Krie efangene im Bundesgebiet oder in Westberlin eingetroffen ist, gestellt werden. Antragsvordrucke werden von den Kreis- oder Stadtverwaltungen kostenlos ausgegeben. Die Entschädigung wird binnen fünf Jahren in der Reihenfolge der sozialen Dringlichkeit ausgezahlt. Zur ersten Dringlichkeitsstufe ge- hören die seit dem 1. Januar 1953 zurückge- kehrten und noch zurückkehrenden Kriegsge- fangenen, deren Anträge vordringlich behan- delt werden. Der festgestellte Entschädigungs- betrag wird an die Berechtigten dieser Dring- lichkeitsstufe sofort ausbezahlt. Bei den An- trägen der übrigen Berechtigten wird eine Punktzahl errechnet, die als Grundlage bei der Festlegung der Dringlichkeit dient. Es werden jeweils bestimmte Punktzahlen zur Auszah- lung aufgerufen. Eine Entschädigung wird nur für die Zeit gewährt, in der der ehemalige Kriegsgefangene nach dem 1. Januar 1947 in ausländischem Gewahrsam festgehalten wurde. Personen, die von einem deutschen Gericht im Bundesgebiet wegen Kameradenmißghandlung rechtskräftig verurteilt worden sind, haben keinen Anspruch auf eine Entschädigung. Weitere Einzelheiten sind in einem Merk- platt enthalten, das vom Arbeitsministerium herausgegeben worden ist. Informationen über die„Glücksflaſchenpoſt“ und den Spitzenpreis „Eine Reiſe in das Land Ihrer Träume“. 2 Die„Glücksflaſchenpoſt“ iſt ein groß an⸗ gelegtes Preisausſchreiben, das originell in ſeiner Aufgabenſtellung und beſonders bemer⸗ kenswert wegen ſeiner Preiſe iſt. Zum Mit⸗ machen braucht man die„Glücksflaſchenpoſt“⸗ Karte und die„Glücksflaſchenpoſt“⸗Telegramme 1, 2 und 3. Karten und Telegramme ſind in den 51 ttlichen„Coca⸗Cola“ Betrieben und bei den Fahrern der bekannten rot⸗gelben Lie⸗ ferwagen zu haben. Die Aufgabe beſteht a) im Zuſammenſetzen einer Abbildung der charak⸗ kteriſtiſchen Spezialflaſche für„Coca⸗Cola“ aus ſteben Teilen, die aus den„Glücksflaſchenpoſt“⸗ Telegrammen 1, 2 und 3 auszuſchneiden ſind; b)im Beantworten dieſer drei Fragen: 1. Was iſt am älteſten? Flugzeug,„Coca⸗Cola“ Radio? 2. Seit wann wird„Coca⸗Cola in Deut chland hergeſtellt? Seit 1940, 1939, 19297 3. Ii wel 1 15 Ort iſt die Fabrik, aus der das„Coca-Cola“ kommt, das Sie an Ihrem Wohnort trinken? Gewinnen kann jeder, der dieſe Aufgabe löſt. Die Gewinne beſtehen aus einem Spitzenpreis, zwer Hauptpreiſen und 6250 Serienpreiſen. Senſationell iſt der Spitzenpreis:„Eine Reiſe in das Land Ihrer Träume“ Der Gewinner dieſes Preiſes darf vier Wochen reiſen— wie er will: mit Flugzeug, Schiff, Eiſenbahn oder Reiſebus, und wohin er will: 80 Länder, in denen es„Coca⸗Cola“ gibt, ſtehen als Reiseziel zu ſeiner Wahl. Dieſe 80 Länder liegen in allen fünf Erdteilen, ſo daß die Möglichkeiten in der Wahl des Reiſezieles ſehr reich ſind und dieſer Preis beſonders geeignet iſt, dem Gewinner einen Lebenswunſch zu erfüllen. Die beiden Hauptpreiſe find: ein Auto VW̃᷑ Export und ein Auto VW'ͤ Standard. Die Serienpreiſe ſind: 25„Veſpa“-Roller. 25„Alaska“⸗Volkskühlſchränke, Klepperz zelte„Bungo! 65 Ltr. 25 II“ für 2 Perſonen. 25„Expr eß“⸗Sporkräder, komplett. 25„Ex⸗ preß“⸗Damenräder. 25 Philips⸗Radio„Phi⸗ letta“. 25 Staubſauger„Progreß Minor“. 25„Rokal“⸗Klein⸗Elektrobahnen mit Zubehör. 25 Fotoapparate„Agfa⸗Billy Vario“ mit Bereitſchaftstaſche. 25„Philips⸗Ultraphil“⸗ Heilſtrahler. 25 Camping⸗Dreß aus Ninoflex für Herren oder Damen. 25 Mädler“ ⸗Wo⸗ chenendkofſer in Leder. 25„Uth“⸗ Picknick⸗ Koffer für 2—3. 25 Klepper⸗Luft⸗ matratzen„Sieſta“.„Pelikan“ Füller mit „Pelikan“ ⸗Druckl leit 10 Etui. 25„Expreß“⸗ Bügler Prometheus. 25„Atlas⸗ e 25„Kienzle“ Etui⸗Wecker. 25 e ſchenſchirme für Herren. 25„Knirps“ Taschen⸗ ſchirme für Damen. 25 Paar Rollſchuh „Gloria⸗Blitz“. 25 Kollegmappen. 25 Foto⸗ Appa⸗ ate„Agfa⸗Clack“ mit Bereilſchaftstaſche. 25„Kienzle“-Armbanduhren. 25„Pelikan“ Füllhalter mit Goldfeder. 5 625 mal 6 Fla⸗ ſchen„Coca⸗Cola“ im 6⸗Flaſchen⸗Träger. Der Einſendeſchluß für die Beteiligung an der„Glücksflaſchenpoſt“ iſt der 16. 5. 1954 (Datum des Poſtſtempels). Die Verteilung der Preiſe geſchieht fol⸗ gendermaßen: 14 Tage nach Einſendeſchluß werden die Seriengewinner unter notarieller Aufſicht aus den richtigen Einſendungen durch das Los ermittelt, und zwar in 25 verſchiede⸗ nen Orten des Bundesgebietes. In jedem dieſer 25 Orte wird eine Serie der Preiſe, alſo je 1 Motorroller, 1 Kühlſchrank, 1 Klepper⸗ zelt uſw. ausgeloſt. Eine Woche ſpäter werden die Gewinner der beiden Hauptpreiſe und des Spitzenpreiſes ermittelt, und zwar aus der Gesamtheit aller richtigen Einſendungen, ſo daß auch jemand einen dieſer drei Preiſe ge⸗ winnen dann, der bereits einen Serienpreis er⸗ halten hat. Der Ort, in dem dieſe Schlußaus⸗ loſung ſtattfindet, wird noch bekanntgegeben. Der Weg ROMAN ENR re Vo ANNE 54 Copyright by Cosmopress, Genf, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (10. Fortsetzung) Dieser Erfolg, den Charles erst nicht zur Kenntnis nehmen wollte und der ihm nun über den Kopf gewachsen war und ibn er- drückte, das war der Widersacher seiner Ehe, gegen den er sich vergeblich auflehnte. Der weiße Feind! Charles Lippen bekamen einen unwillig bösen Ausdruck, Man muß dem weißen Feind den man muß ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen. Erfolg gegen Erfolg! Den ihren gegen den meinen! dachte Charles verbissen und begann sich einen Wegs zum Ausgang zu bahnen Suzanne soll sehen, was es heißt, Seinen berühmten Mann zu haben, Erst wenn ich ihr nicht mehr ständig zur Verfügung stehe und warte, bis Madame geruht, mich zu empfangen, dann wird auch sie merken, wie das ist. Ich habe genug davon, ihr nach- zulaufen,— genug! Langsam stieg er die Stufen aus der un- terirdischen Welt der Métro hinauf. Madame wird sich entscheiden müssen: entweder ich oder ihre Kranken! Es Wär etwas Verächt- liches in seiner Miene, als er den Place de Opera inmitten eines Menschenstromes überquerte. Er blickte auf die hastende Menge um sich herum und plötzlich war ihm, Als ob all diese Dabinstürmenden Suzanne's Kranke wären, die sich zwischen sie beide drängten. Auch das wird sich ändern, wenn ich meinen ersten großen Erfolg habe! Tempo! Tempo! Ich habe keine Lust, länger zu War- ten. Kein Stück ist gut,— beeilen Sie sich. meine Herrschaften, ich bräuche den Erfols. Einen Charles de Beaulieu vertröstet man nicht! Seine Hand fuhr durch die Luft: mich nicht! 5 Kragen umdrehen, Er bog in eine Seitenst rasch auf das Haus des Neuen Theater“ zu. Für Fremde verboten“, stand auf der Bühnentür. „Direktor Lambert erwartet mich“, er- klärte Charles dem buckligen Portier und tippte an den Hut, während er schon die Treppe hinauflief. Gaston Lambert, Direktor des Neuen Thea- ter, sah seinen Besucher verlegen an:„Sie wissen, mein lieber Beaulieu, wir sind ein junges Unternehmen. Gewiß, gewiß, es liegt in unserer Linie, Experimente zu machen, aber er machte eine bedauernde Geste: „„ aber ich kann nur Stücke herausbrin- gen, an die ich selber glaube.“ Suchend blickte er über den hochbeladenen Schreibtisch?„Wir brauchen volle Häuser, ich trage die Ver- antwortung für mein Ensemble. Lambert hatte rasch gesprochen und das Taschentuch immer wieder auf den Mund gepreßt, um den quälenden Hustenreiz zu unterdrücken. „Wie meinen Sie das? Wollen Sie damit sagen, daß mein Stück Lambert hüstelte:„Ihr Stück ist nicht un- begaht gemacht, aber eben nur gemacht. Das reicht nicht aus. Wir suchen junge Au- toren und neue Stücke. Er atmete schwer, es War ein lautes Rasseln:„Wir haben den Krieg und eine jahrelange Besatzung hinter uns“, fuhr er mühsam fort:„unsere Besten Sind tot und wir haben noch keinen Ersatz dafür gefunden. Wir müssen aufbauen, wir suchen junge Talente. Sie, Herr de Beau- lieu, sind zwar kein Unbekannter, Ihren Namen hat man schon hie und da gelesen, Ihre Person interessiert uns Erleichtert seufzte er: endlich war dieser quälende Reiz vorbei:„Aber Ihr Stück.? Ofkengestanden wär es eine Enttäuschung für mich, ich hatte mir mehr davon versprochen.“ „Anscheinend haben Sie den Sinn nicht ganz verstanden.“ Charles“ agressiv. Lambert begann auf dem Schreibtisch zu suchen.— nun endlich hatte er das Manus- kKript gefunden:„Oh doch, ich glaube es gut verstanden zu haben, aber der Konflikt ist raßze ein und schritt Stimme Klang zu dünn, es fehlt die Spannung, der drama- tische Aufbau. Sie sind begabt, aber sie kle- ben zu sehr am Hergebrachten. Hier fehlt es“, sagte Lambert und klopfte mit dem Zeigelinger auf die Brust:„Es reißt nicht mit, es fehlt das Herz. Sie müssen noch an sich selbst arbeiten, sich noch mehr entwickeln. Schreiben Sie ein neues Stück. Sie haben die besten Aussichten, ganz besonders bei mir, schon wegen Ihrer Gattin. Ohne die medizinische Kunst von Frau Dr. d' Andrade würde ich jetzt nicht hiersitzen.“ ales zuckte zusammen:„Beaulieu“, ver- te er. ch richtig: Beaulieul Ich bin Ihrer Gattin ofstem Dank verpflichtet und nichts Wü mich mehr freuen, als gerade ein Werk ihres Mannes aufzuführen.“ Charles stand auf. Er nahm das Manu- skript:„Adieu“, sagte er gepreßt und ging rasch zur Tür. 5 „Ein Werk ihres Mannes. klang es ihm noch im Ohr nach, als er schon über den Gang lief. Ich bin kein selbständiges Sub- jekt, ich bin nur der Mann meiner Frau Er schluckte, es saß etwas in seiner Kehle, das sich nicht hinunterwürgen ließ, Nichts als der Gatte von Suzanne d' Andrade, sonst nichts! Kein Dichter, kein Autor, nichts Als ihr Gatte! 1 Höhnisch hieb seine Hand auf das Gelänger der schmalen Wendeltreppe. Aber gute Aus- sichten habe ich bei ihm, natürlich nur, Weil er ihr verpflichtet ist, Ich soll mich Weiter entwickeln, an mir arbeiten,— wie zu einem Schuljungen hat er gesprochen! Und das muß ich einstecken. Sich konzentrieren! Ha, ha, das soll mir einer vormachen, 8 man Suzanne's Mann ist! „Lieber Freund, Ihre Frau wird für Sie immer ein Hindernis sein!“ g Was War das? Wie angewurzelt blieb Char- les auf der letzten Stufe stehen. „Sie verbraucht Ihre Kraft und drängt sich dazwischen Sie und das Leben Verblüfft horchte Charles auf die Worte und die einschmeichelnde Stimme, 8 von 5 kam. 55 2 „Für Sie ist jedes Problem einfach: innere und äußere Widerstände lassen Sie nicht gelten“, antwortete ein Mann., Und dann hörte Charles ein aufreizendes Frauenlachen. Herrgott, wer ist das? Er ging rasch weiter, vorbei an Dekorationen, er ging diesem La- chen nach, durch einen gemalten Wald, um die Ecke eines falschen Stuckbalkons, dann war er in der Kulisse und sah auf die Bühne. „Widerstände. 2“ wiederholte, draußen die Frau. Man konnte nur ihren Rücken und ihr glattes, dunkelrotes Haar erkennen. „Widerstände gibt es für mich nicht“, er- klärte sie eindringlich einem Mann, der 0 einer Papierpalme lehnte. „Ausgezeichnet, Marina! Ganz ausgezeichnet! Jetzt hast du den richtigen Ton getroffen!“ Ein kleiner Dicker mit offenem Hemd und hochgekrempelten Aermeln, polterte auf die Bühne. Sie ist jung und doch liegt etwas Reifes in ihrem Gesicht, dachte Cbarles beim An- blick des weich gerundeten Profils mit der kurzen Nase und den gewölbten Läppen, die etwas Durstiges, Wissendes hatten. Sie Wartete, bis der temperamentvolle Re- gisseur herangekommen War„Gottseidank, daß du endlich zufrieden bist«“,— es klang müde, abgespannt, 5 „Für heute machen wir Schluß!“ Er klopfte ihr auf die Schulter, seine Beine waren zu Kurz geraten, und er wirkte neben ihr Wie eine bauschige, römische Vase von einem be- trächtlichen Durchmesser. „Wollen wir zusammen einen Aperitif neh- men?“ Er wartete ihre Antwort nicht ab. „Schluſz!“ rief er, und wie durch ein Zau⸗ berwort wurde es hinter der Kulisse leben- 9 7% Schlutß Nächste Probe morgen um acht 11% Der Herr unter der palme Weilchete sich zum Gehen, und nun erkannte Charles den Schauspieler Georges Leblanc in demain“, sagte der und schlenderte, den. nach hinten.. Föhnstimmung am Bodensee bei Wasserburg Das Himmelsgeſchwür am Bodenſee Aufregendes Naturschauspiel im Frühjahr— Zuschauerloge Uberlingen Der Bodensee wird im Frühjahr zuweilen eum Schauplatz eines gewaltigen Himmels- dramas, dessen Bühne das ganze Alpenvor- land an der deutsch- schweizerischen Grenze Ist. Wolken und Winde aus Italien oder aus Ubersee sind die Hauptdarsteller, das Orche- ster setzt sich aus Sturm und Donner Zzus men, Beleuchter sind die Sonne und zahlle Blitze, und Regie führt je nach„Spielplan entweder der Föhn oder ein Gewitter. Der Zuschauerraum dieses riesigen„Thea- ters“, meist der sonst liebliche Uperlinger See, Weist sogar eine„Loge“ auf: die ganze Stadt Upberlingen, die eine so eigentümliche Lage am Sonnenufer ihres gleichnamigen„Fjords“ hat, daß sie nur drei von zwölf Unwettern direkt treffen. Die übrigen neun machen einen re- spektvollen Bogen um die Stadt, so daß Uber- lingen schon oft die„stadt ohne Regen“ ge- dannt wurde. Meteorologen beschreiben dieses Phänomen als eine Art„Himmelsgeschwür“, das sich un- ter dem Einfluß der Großwetterlage mit beson- derer Intensität am Nordrande der Alpen aus- bildet. Zunächst ist die„Vergiftung“ der am Bodensee sonst so lichthellen Atmosphäre noch diffus. Die ersten„Fieberzeichen“ stellen sich als graugrüne bis dunkelviolette Flecken am Konstanzer Guten 6 2 en. Das 192 k im Format Von 22 auf 2 Pl. 81 tu ern von fün me Höhe Vers n(groge Bu ben) 1 ben bis und die Initia- 1 + Aus Zwei ckeln mit Facl schell Horizont ein. Manch tanzt eine Windhose über den unheimlichen Schau- Platz, hinter dem die Berge Wie schwarze Kulissen ste- hen. Der Fachmann nennt das den„chaotischen Him mel“. Auf einmal steigt dann aus diesem Chaos die be- rüchtigte„Amboßwolke“ empor, die an einen Atom- bombenpilz erinnert. Der See wird schwärzlich. Dann trifkt ihn der erste Peit⸗ schenschlag, und das„Ge- schwür“ bricht auf. Meist entlädt sich die ganze Gewalt der stundenlang gestauten Spannungen an dem Uber- lingen gegenüber liegenden Seeufer. In der Stadt, die gerade zwischen zwei soge- nannten Großregenschauer- Zugstraßen liegt, kann man oft im Trockenen dieses Himmelsschauspiel beob- achten, das zwischen zwei und zwölf Stunden dauert. e Bibel, diesen Anzeichen ge- Von Börries Leise fort Ein zärtlich Deinem Und trockne MEINER MUTTER Mein Haupt will ich bergen wie einstens In deinem Schoß, Ick lat es vorzeiten als Knabe,— Nun bin ieh groß. Von der Stiy Und sprich mir wieder wie damals Und sse die brennende Wange Rind Die heiß mir So will ich liegen und traumen, Mie einst ich tat, Und vergessen, daß ich ins Leben Ins wilde, trat. Ein Vorlãufer der Gutenbergbibel? Lissale als erster Versuchs druck Typen, die spa n g 1 ssere er terbuch von 14 macht haupt zahlreicl 11 handen sind. Die Ge schließen daraus, daß es sich tanzer Meßbuch um einen der aller Druckver- suche Gutenbergs handelt, bevor er 1450 mit der finanziellen Hilfe des Kaufmanns Fust in Mainz mit dem Bibeldruck be egann. Obwohl ander rte die Entstehung des Konstanzer Missale auf 1470 und später datie- Ten, weil es sich um das Erzeugnis eines k nen Nachfahren Gutenbergs handele, scheint sich die Ansicht vom esten gedruckten Buch der Welt in neuerer Zeit immer mehr dur zusetzen. Man nimmt an, daß es im Bereich des Bistums Ronstanz, d A der Auftraggeber War, hergestellt wurde. Die einzigen noch vor- handenen vier Exer Dliothek St. Paul in Kärn- ten(Osterreich) und in der Morgan-Library N Kultur auf dem Boden In einem W aus dem 15. Jahrhundert ge- funden. Die Figuren stellen Päpste dar. Sie wurden re- noviert und mit einem neuen Goldblattüberzug belegt. Der Wert der Plastiker 1e im Rastatter Heimat- Museum untergebracht werden, wird von einem Antiquar auf fast 3000 DM geschätzt. von Münchhausen ne streich mir die Loclcen Wort. am Auge die Träne, rinnt. Anekdoten und Schnurren Erzählt von Emil Baader am Oberr 2 Wel miteinandei ieht das, Will gt:„Liebei 2 Der un sie bös e ist nicht II ich sie ar der Brand fort- großes Loch roffene:„Wa⸗ Weil du ich Si zut“, spricht der auch nicht hören.“ geschritten; im M standen. Nun fr rum hast du keine böse Neui SO Will der es mi K E- frohgemutes Mädchen vom Unterland erhäl! eine Stelle als Dienstmädchen in der Garnisonsstadt. Es ist fleißig, dennoch hat die Madam sich darüber zu beklagen, daß die Kathrine alle paar Wochen einen anderen Schatz empfängt. Dies erfährt die Mutter von Kathrine, die dem Mädchen Vorwürfe macht Das Mädchen erwidert:„Ich versteh nicht, Was die Madam eigentlich w Sie hat doch gesagt, daß sie in der Küche immer Abwechs⸗ Mutterhände— von einem Leben voll harter Arbeit gezeichnet Maiglöckchen aus Frau Holles Garten Ein Frühlingsmärchen von Einmal hatten sich fünfzehn junge Mädchen zusammengetan, die gingen an jedem Sonn- tag wandern. Sie schmückten sich, trugen als Abzeichen, daß sie zueinander gehörten, eine jede ein kleines, silbernes Glöckchen und lie- ten ins Land hinaus, fröhlich und singend oder auch schwatzend und lachend. Als sie nun wieder einmal im Mai auszogen und den Tag lustig verbracht hatten, da ver- liefen sie sich auf dem Rückweg und wußten schließlich nicht mehr, wo aus, wo ein. Es war gut, daß Frau Holle der armen Verirrten ge Wahr wurde; sie hatte Mitleid und lenkte ren Weg zu einem jener Schlösser, die sie, unseren Augen unsichtbar, an vielen Orten und in vielen Wäldern unseres Landes hat. Niemand zeigte sich dort und niemand kam mnen entgegen. Wohl aber wurden alle Gänge hell, durch die sie schritten. Dabei gelangten Sie in einen schönen Speisesaal, in dem just für fünfzehn gedeckt war. Nun, die jungen Dinger ließen sich nicht erst besonders ein- laden; sie waren sehr hungrig, das Essen mundete ihnen herrlich, sie aßen, bis sie satt und müde Waren, Dann suchten die Mädchen sich weiter durch das Schloß und riefen und öfkneten viele Türen. Schließlich fanden sie sich in einem großen Schlafsaal, in dem fünf- zehn schneeweiße Betten bereitstanden. Wie- der fragten sie nicht lange, sondern gingen zur Ruhe. Gegen Mitternacht erwachten einige von mnen und weckten die anderen. Die Stube War mondhell, man hörte viel Trappeln und Trippeln. Ja, als die Mädchen sich recht be- sannen, sahen sie zu ihrem Erstaunen, wie eine Schar Zwerge, nicht mehr als schuhgroß, durch ihren Schlafsaal zog. Die Kleinen schie- nen zum Tanz zu gehen, ein jeder hatte sein Fräulein am Arm. Aber neugierig waren sie dennoch, untersuchten erst die Glöcklein, nüpften dann mit drei Sprüngen auf Stühle und Bettdecken und wollten rasch den fünf- zehn Gästen einmal ins Angesicht schauen. Die regten sich nicht und taten, als lägen sie in tiefem Schlummer. Wo indes ein Knirps MUlzu neugieri, war, schwu n: den sie ihn Hans Friedrich Blunk gepackt und unters Kopfkissen gesteckt. Da mochte der Kleine strampeln, so viel er wollte. Am anderen Tag war herrliches Wetter, die Verirrten ergingen sich schon in aller Frühe im Schloßgarten, sie saßen auf Bänken und Stühlen, spielten mit ihren gefangenen Zwer- gen wie mit Puppen daheim und fragten ein- ander, bei wem sie wohl zu Gast seien. Auf einmal stand die schöne Frau Holle mitten unter ihnen, grüßte die Jungfern und lud sie ein, zum Mittag zu bleiben,. Und sie sprach ein schönes Sprüchlein über die Glocken, die ihr gefielen, aber sie mahnte auch und gab den Fräulein den Rat, die Gefangenen vom Zwer⸗ Senvolk eilig laufen zu lassen, es könne sonst ein Unglück geschehen. Unter der Erde hat Frau Holle und ihresgleichen ja Wenig Macht. Nun, die Mädchen gehorchten und liegen die Kleinen frei, die humpelnd und scheltend von dannen zogen. Nur eines von ihnen wollte klü- Ser sein und verbarg heimlich den Zwerg, den es sich gefangen hatte, in seinem weiten Armel, da sah ihn niemand. Auch Frau Holle ging ihres Weges. Aber zu Mittag, rief sie zurück, Würde sie die Fräulein wieder aufsuchen und mit ihnen speisen. Kaum War sie fort, da zeigte die Ungehor- same den Gespielinnen lachend, daß sie immer noch ihren Gefangenen bei sich hatte. Einige Waren eifersüchtig, einige warnten sie, so daß die Jungfer doch ängstlich wurde und den Kleinen fragte, ob er wirklich zu den Seinen zurückkehren wolle,. Der Knirps hatte böse Augen, meinte aber, es schade ja nichts, daß er sich mit so hübschen Mädchen eine Weile unterhalten habe, sein Schatz müsse eben war- ten. Dann schlug er tückisch vor: Ob die Fräu- lein nicht allesamt sein Volk besuchen wollten, er könne ihnen herrliche Geschmeide zeigen, Wie sie die im Leben nicht wiederfinden wür- den. Und er drängte und begann 2u Preisen, Was alles es unter der Erde gäbe, so daß die unklugen Mädchen sich endlich verlocken lie- Ben, mit ihm zu gehen. Kaum waren die Fräulein durch eine Höhle in eine große unterirdische Halle hinabgestie- Sen— recht klein müssen sie sich gemacht haben, oder aber sie waren durch einen Zau- ber den Knirpsen gleich geworden— da wur- den die Unterirdischen Herr über sie alle. Erst zeigten sie den Mädchep wirklich, wie sie wohnten und lebten. Als die Fräulein jedoch wieder nach oben steigen wollten, waren alle Tore verschlossen. Aber die fünfzehn Zwerge gingen in das Schloß, um auch die Glöckchen der Fräulein herbeizuschaffen, die schienen ihnen bedeutsam. Als Frau Holle mit ihrem Gefolge zu Mittag kam, um mit den Mädchen noch eine fröhliche Stunde zu verbringen, traf sie keines mehr an. Da machte sie sich Sorgen um ihre Gäste und überlegte, welche Unholde sie geraubt haben könnten. Kummervoll lief sie durch das Schloß und rief und rief. Niemand antwortete. Wohl Aber stieß sie gerade auf jene fünfzehn unter- irdischen Herren, die der Mädchen Glöcklein zum Keller schleppten. „Wo wollt ihr denn hin?“ fragte Frau Holle rasch und stellte sich ihnen in den Weg. Sie sollten die Glöcklein nach unten bringen, die Fräulein hätten es ihnen aufgegeben, logen die fünfzehn. Aber Frau Holle traute ihnen nicht. Die Glöcklein müßten zunächst einmal bleiben, Wo sie seien, bestimmte sie, und die Herren auch. Und dann wolle sie ihre Gäste wieder- haben, einer solle sie rufen. Den Knirpsen Wurde kläglich zumute; alle wollten rasch den Auftrag übernehmen, um dem Verhör zu ent- kommen. Frau Folle ließ indes nur einen ein- zigen frei und befahl ihm, zu bestellen, seine Freunde würden als Geiseln über der Erde bleiben und ihre kleinen Schätze nie wieder- sehen, wenn die Jungfern nicht augenblicks zurückkehrten. Zwerge sind ein heimtückisches Volk. Wäh- rend die einen feierlich die Gefangenen zur schönen Königin Holle zurückbrachten, legten Alidere rund um das Schloß und den großen Schloßgarten eben unter der Erde einen schlim- men Zauber von„Krähenfüßen“, durch die kein Mensch zu entweichen vermag. Eilig lie- Ben sie Dornen darüber wuchern, die niemand durchdringen kann, da hatten sie die ahnungs- losen Verirrten gefangen, wenn auch nicht in rem eigenen Reich. Noch wußte keine davon. Frau Holle hatte die Fräulein Wohl gescholten und ihnen gesagt, daß sie Schuld trügen und sich beinah in eine 5 a F 9 25 , In Uummmum schlimme Lage gebracht hätten. Dann aber führte sie die Schelminnen in den Garten und Versuchte spielend, sie zu trösten und ihnen Freude zu bereiten. Die fünfzehn Glöckchen nahm sie, wand sie zusammen und stellte sie in ein zartes Blatt am Wege, da wurde die herrliche Blume Maiglöckchen daraus; schon wuchs ein ganzes Feld. Davon sollten sie sich nur ein Sträugßlein anstecken, scherzte Frau Holle; vielleicht würden sie bald einem Lieb- sten begegnen? Die Mädchen pflückten wirklich von den Duftenden, und auch die schöne Frau Königin tat einige in ihren Gürtel. Danach wurde es Zeit, daß sie ihres Weges ging. Sie grüßte die fünfzehn Jungfern noch einmal fröhlich, wies ihnen das Tor, mahnte sie, die Blume als Er- innerung zu pflegen, und sagte im Spaß, daß in der Not die Glocken die rechten Burschen herbeirufen würden. Dann War sie auf einmal wie in Glas und Nebel verschwunden. Als die Stunden mit Frau Holle zu Ende wa- ren, da begannen die Gäste ihre kleinen Ran- zen zu packen und wollten das Schloß verlas- sen. Darauf hatten die Zwerge ja nur gewar- tet! Ach, die armen Jungfern kamen nicht mehr zum Tor hinaus! Sie merkten mit Schrek- ken, daß ein Zauber rund um das Schloß lief, der sie festhielt; sie sahen den dunklen Wald, der überall wuchs und wuchs. Angstlich riefen sie nach Frau Holle, aber niemand kehrte zu ihnen zurück; vielleicht war es so, daß der Zauber der Zwerge auch ihre Stimmen sich an den Dornen brechen ließ. Lange klagten und weinten die gefangenen Jungfern. Dann mußten sie sich in ihr Geschick fügen, es war ja immer noch besser, im Schloß und Garten zu bleiben, als in den Höhlen der Zwerge zu wohnen. Eine der Jungfern aber War klug; sie nahm einige der Maiglöckchen, die Frau Holle geschaffen hatte, und es gelang ihr, sie noch über den Dornenwall zu werfen. um draußen ein Zeichen zu geben. Die Blumen haben sich weitergepflanzt, sie sind bald in alle Gärten gekommen und rufen in jedem Mai die Burschen auf, duften und läuten heimlich in unsere Herzen und mahnen uns an die Gefangenen. Wenn ich nur den Weg zu ihnen wüßte, ich hätte es längst einmal versucht, den Wall zu öffnen! — zahl der Fit: die gleic Sen. Hau ger Decl Stev dür! sein Pers II. Hau Zusc Mil! tion schi spre Hatt der Halt Ir Les: noc übe Bun der hol gele Wie. K D Sun; Bun Tiun Ant! Kare übe! mel grol Tür drü Fra!