Nee e e * 9 ö ö ö 1 1 1 1 1 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden (Preisliste Nr. I) Freitag, den 7. Mai 1954 6.754. Jahrgang Finanzielle Erleichterungen für Berlin l jedete den Haushalt anzten aus der Reihe estag verabschie insgesamt 50stündiger ie Stimmen der Oppo- adesrepublik für nun nnahmen und DM ab. wurden noch einmal vor allem von fi ainister en der Dritten Le- sung erfolgten b elplan der Bun- deshilfe für Berlin. mmig billigte der Bundestag eine von der CDU/CSU, der FDP und der Dp vorgelegte Empfehlung an die Bundesregierung, das Notopfer Berlin vom 1. Juli 1954 an in Berlin selbst nicht mehr zu erheben, die steuerfreien Beträge in Berlin um 20 Prozent gegenüber denen des Bundesge- pietes zu erhöhen und die Körperschaftssteuer- Sätze in Berlin um 20 Prozent zu senken. Das Haus erklärte sich bereit, bei der Beratung ger Steuervorlagen für eine entsprechende Deckung zu sorgen, und bestimmte, daß die Steuersenkung nicht zu Lasten Berlins gehen dürfe, sondern daß Berlin für den Ausfall in seinem Anteil an der Finkommen- und Kör- perschaftsteuer entschädigt werden solle. dem Ein 15 SPD- Anträge abgelehnt In namentlicher Abstimmung lehnte das Haus einen Antrag des BHE ab, die Bundes- zuschüsse für Berlin von 720 Millionen auf 780 Millionen DM zu erhöhen. Auch ein Opposi- tionsantrag auf Erhöhung der Bundeszu- schüsse auf 800 Millionen wurde im Hammel- sprung abgelehnt. Der Bundesfinanzminister hatte das Haus gebeten, nicht durch Annahme der beiden Anträge den Ausgleich des Haus- BHalts zu gefährden. Insgesamt hatte das Plenum in der Dritten Lesung des Haushaltes, die am Donnerstag noch einmal acht Stunden in Anspruch nahm, über 19 Anderungsanträge und 25 Entschlie- Hungen zu entscheiden. 15 Anderungsanträge der Opposition, die zum größten Teil Wieder- holungen der bereits in Zweiter Lesung ab- gelehnten SpPD- Vorschläge Waren, wurden Wiederum abgelehnt. 5 Koalitions- Abgeordnete gegen Würmeling Die Opposition hatte, wie in der Zweiten Le- sung, wieder die Streichung der Etats für das Bundesratsministerium, das Familienministe- rium und die Minister für Sonderaufgaben be- antragt. Die Anträge wurden abgelehnt, doch kam es bei der namentlichen Abstimmung über den Haushalt des Bundesministers Wür- meling zu einem knappen Ergebnis, da eine große Zahl FDP- Abgeordneter mit der SPD für eine Streichung stimmte. Die CDU/CSU drückte nach einer eigens dazu einberufenen Fraktionssitzung ihr Befremden über diese Haltung ihres Koalitionspartners aus, da die Bildung des Familienministeriums auf einer inter fraktionellen Vereinbarung der Koalitio- nen beruhe. Der Abstimmung über die Anderungsan- träge und Entschließungen war eine kurze Ge- neraldebatte vorausgegangen, in der der SPD- Abgeordnete Wilhelm Gülich Bundesfinanzmi- nister Schäffer als einen„Interventionisten“ bezeichnete, der fiskalisch statt wirtschaftlich cddlenke und dem vor allem seine Kassenbe- stände am Herzen lägen. Er behauptete, die vierprozentige Generalkürzung des Haushal- tes sei nur ein„sinipler Trick“, weil eine Kom- pensationssumme eingebaut sei, aus der Haus- haltüberschreitungen mit Genehmigung des Finanzministers wieder gedeckt werden könn- ten. 4 Schäffer verteidigt sich Bundesfinanzminister Schäffer entgegnete, es sei dem deutschen Volk in den fünf Jahren seiner Amtsführung wirklich nicht schlecht ge- gangen. Allerdings könne er den Mehraus- gabeanträgen der SPD über insgesamt 2,1 Mil- liarden DM nicht zustimmen. Auch der CDU- Abgeordnete Josef Arndgen stellte die Frage an die Opposition, wieso sie Mehrausgaben Vorschlage, wenn sie so für Sparsamkeit und ausgeglichenen Haushalt eintrete. Für die FDP erklärte Hans Lenz, daß die FDP nicht ohne Sorge“ dem Haushalt zu- stimme. Er forderte die Bundesregierung Auf, daß im Besatzungshaushalt gespart werde und deutsche Stellen bei der Ausgaäbenbewilligung hinzugezogen werden. Heinrich Schild OP) forderte, daß auch die Länder dem Bund einen Einfluß auf ihren Haushalt einräumen, so Wie der Bundesrat über den Bundeshaushalt mit- bestimme. Der Bundeshaushalt geht jetzt an den Bun- desrat zum zweiten Durchgang und wird in einigen Wochen voraussichtlich den Vermitt- lungsausschuß beschäftigen, da der Bundes- flnanzminister einen Bundesanteil an der Ein- kommen- und Körperschaftsteuer von 42 Pro- zent verlangt hat. Die Länder lehnten dies 322 doch bisher ab. 5- 15 35 752* Dehler für feste Haltung in der Saarfrage— Warnung vor„nationalem Truma“ Bonn(E. B.) Der von einem USA-Besuch zurückgekehrte Bundesvorsitzende der Freien Demokraten, Thomas Dehler, warnte vor der Presse in Bonn davor, den deutsch- französi- schen Streit um das Saarproblem zu einem „nationalen Trauma“ für das deutsche Volk werden Zu lassen. Eine solche Gefahr bestehe besonders dann, wenn man, wie es Bundeskanzler Adenauer getan habe, von gegenseitigen nationalen In- teressen an der Saar spreche. Nationale Inter- essen an der Saar habe nur das deutsche Volk, das französische könne nur wirtschaftliche In- teressen haben. Diese wirtschaftlichen Inter- essen Frankreichs könnten von der Bundes- republik aber durchaus respektiert werden, auch in der Form von Reparationen. Dehler unterstrich, daß es nicht darum gehen könne, aus der Tatsache versteifter Fronten in der Saarfrage heraus eine Aufgabe der deut- schen Rechtsposition zu befürworten. Die Bun- desrepublik sei überhaupt nicht in der Lage, diese Rechtspositionen aufzugeben. Es sei auch eine„unglückliche“ Methode, Außenpolitik mit Resolutionen zu betreiben. Das erbringe nur „neue Makulatur“. Es komme vielmehr darauf an, eine klare Meinung zu sagen. Er habe auch in Gesprächen mit amerikani- schen Politikern und Staatsmännern zum Aus- druck gebracht, daß Frankreich an der Saar nur die deutsche Unterschrift unter eine Re- Parationsleistung wolle. Wenn die Franzosen dies Wollten, dann sollten sie es auch sagen. Sie könnten aber nicht erwarten, daß das deut- sche Volk einer Lösung zustimmt, die auf dem Wege über eine Unterschrift das„schlechte Gewissen“ Frankreichs kompensiert. Ein sol- cher Weg würde die noch schwache deutsche Demokratie schwer gefährden. Dehler berichtete, daß der Staatssekretär im US- Außenministerium, Walter Bedell Smith, in der Saarfrage die Ansicht vertrete, daß beide Teile Opfer bringen müßten. Solche Opfer würden zwar für beide Teile schmerz- lich, aber in beiderseitigem Interesse umum- gänglich sein, Smith habe ferner erneut die Bereitschaft der USA bekräftigt, jeder Be- grenzung der internationalen Rüstung, vor Allem im Hinblick auf die Atomwaffen. zuzu- Beide Teile müssen Opfer bringen stimmen. Es sei aber zur Zeit ausgeschlossen, So habe Smith betont, daß die Sowjets einem solchen Vorschlag zustimmen. Solange die So- Wiets bei dieser Haltung blieben, gebe es kei- nen anderen Weg, als weiter zu rüsten. Da die gegenwärtige Weltlage aber eine kriegerische Ausein andersetzung„für die nächsten Zwei Jahre unwahrscheinlich“ erscheinen lasse, brauchten diese Rüstungsanstrengungen nicht überstürzt zu werden. Der amerikanische Staatssekretär hat nach den Worten Dehlers auch unterstrichen, daß die Wieder vereinigung Deutschlands das klare Ziel der USA bleibe. Bedell Smith habe die Anstrengungen der Bundesrepublik zur Ver- Wirklichung der EVG gewürdigt und betont, daß man von der Bundesrepublik nun auf diesem Gebiet nicht mehr erwarten könne und es abgewartet werden müßte, welche Haltung Frankreich und Italien einnehmen. Von einem Besuch im Senat berichtete Deh- ler, er habe den Eindruck gehabt, daß die asiatischen Fragen für die USA zur Zeit im Vordergrund des Interesses stehen. Auf par- teipolitische Fragen eingehend, sagte der FPDP- Vorsitzende, sein Besuch in den USA habe seine politische Uberzeugung bekräftigt. Das Parteigefüge der freien Demokraten komme dem der amerikanischen Parteien am nächsten. In Amerika habe man kein Inter- esse für sozialistische Gedankengänge oder eine„christliche Politik“. Man denke nicht daran, die Politik vom KRonfessionellen oder Christlichen herzuleiten oder als„Christ“ vor den Wähler zu treten,„sondern das Leben ist christlich“. Am meisten imponierten ihm aber die Frauen Seine ersten Worte, die Dehler in seiner Pressekonferenz sprach, galten aber den schönen Frauen New LVorks, deren gepflegtes und hübsches Außeres ihn gewaltig beein- druckt habe. Auch für farbige Frauen fand er anerkennende Worte. Sie stünden mit an der Spitze schöner amerikanischer Weiblichkeit Bei ruhiger Betrachtung müsse er aber doch sagen, meinte Dehler lächelnd, daß es mit die- sem Eindr Ahnlich sei wie bei der Betrach- tung holländischer Tulpenfelder: zuerst se man sehr beeindruckt, und nachher gewöhne män sich daran. Bonn fra Roi-Hreuz-Abkemmen bei Bundestag würdigt die Arbeit des Roten Kreuzes— Vier Abkommen gebilligt BOnn(E. B.) Der Bundestag billigte am Donnerstag einstimmig den Beitritt der Bun- desrepublik zu den vier Genfer Rotkreuz-Ab- kommen vom August 1949. Die ersten beider Abkommen enthalten Vorschriften für die Sa- nitätsarbeit während des Kampfgeschehens Das dritte erweitert die bisherigen Bestim- mungen über die Behandlung der Kriegsge; fangenen auf Grund der Erfahrungen des zweiten Weltkrieges. Es bestimmt unter ande- rem, daß Kriegsgefangene sofort nach Beendi- gung der Feindseligkeiten nach Hause entlas- sen werden müssen, Verurteilungen von Kriegs. gefangenen nur durch ordentliche Gerichts- verfahren erfolgen dürfen und genaue Lebens- sowie Arbeitsbedingungen für Kriegsgefan- gene festgelegt werden müssen. Das vierte Ab- kommen schützt sowohl Zivilpersonen in Fein- desland als auch solche in besetzten Gebieten Es sieht die Bildung von besonderen Schutz: und Neutralitätszonen vor. Der SPD- Bundestagsabgeordnete Carle Schmid begrüßte es, daß durch dieses vierte Abkommen zum ersten Mal auch die Opfer inmer politischer Auseinandersetzungen ge- schützt würden. Der„kalte Krieg“ und der „kalte Bürgerkrieg“ machten die Mittel zur Vernichtung der Menschen noch gefährlicher als die Waffen in einem heißen Kriege es je sein könnten, Deshalb sei es notwendig, auch der Bevölkerung für den Fall eines Bürger- Krieges oder eines kalten Krieges erhöhten Schutz zu gewähren. Schmid sprach den„tief- Sten Dank des deutschen Volkes“ aus für alles, Was durch die Mitarbeit des Roten Kreuzes in und nach dem letzten Kriege für Deutsche getan worden sei. Im Namen des Bundestages dankte Bun- destagspräsident Hermann Ehlers dem Roten Kreuz für seine Arbeit im Interesse der deut- schen Kriegsgefangenen. Ehlers gedachte gleichzeitig all derer, die der Hilfe des Roten Kreuzes noch bedürfen, u. a. der vielen tau- send Verwundeten, die als Fremdenlegionäare in der Festung Dien Bien Phu eingeschlossen Sind. Die Bundestagsfraktion der FDP hat im Bundestag beantragt, die Bundesregierung solle in Verhandlungen mit den Besatzungs- mächten zu erreichen versuchen, daß die Ubernehmer des Vermögens der ehemaligen NSDAP auch die Schulden der Nationalsozia- listischen Partei übernehmen. Die Verteilung des Parteivermögens ist in einer Kontroll- ratsdirektive aus dem Jahre 1945 geregelt, die jedoch keine Verfügung über die Schulden trilkt. „Bedenkliche Parlamentsjustiz“ Der SPD- Bundestagsabgeordnete Arndt hat dem Bundesverfassungsgericht im Namen der 147 in der Wehrfrage klagenden Abgeordneten ein Rechtsgutachten des Münsteraner Profes- SOors Friedrich Klein übersandt, in dem das grundgesetzergänzende Gesetz zur Wehrfrage als rechtswidrig bezeichnet wird. Professor Klein kommt in dem Gutachten zu dem Schluß, daß die vom Bundestag vorgenom- mene und vom Bundesrat gebilligte Wehrer- gänzung die„höchst pedenkliche Aufrichtung einer Parlamentsjustiz“ darstelle, die mam als „Verfassungswidriges Verfassungsrecht“ an- schen müsse und die unabsehbare Gefahren für den Bestand des demokratischen Rechts- staats in Deutschland heraufbeschworen habe. „Gemeinsame Veranlagung gerecht“ Würmeling verneint negative Auswirkungen auf„familienbildenden Willen“ BOn n(E. B.) Familienminister Franz-Jo- sef Würmeling erklärte, er glaube nicht, daß die vom Bundesfinanzminister geforderte ge- meinsame Steuerveranlagung negative Aus- Wirkungen auf den„familienbildenden Willen der Bevölkerung“ haben werde. Würmeling beantwortet damit schriftlich eine von der Berliner FP- Abgeordneten Marie-Elisabeth Lüders in der letzten Frage- Stunde gestellte Frage, die aus Zeitmangel im Plenum nicht mehr beantwortet werden konnte. Er befürchte keine negative Auswir- Kung, erklärte Würmeling, weil die getrennte Veranlagung von den Nationalsozialisten im Zuge ihrer Kriegsanstrengungen eingeführt wurde und die 9000 DM-Grenze Härten für junge Ehen weitgehend ausschliege. Wörtlich heißt es in Würmelings Brief wei ter:„Es ist gerecht, das kinderlose doppelVer- dienende Ehepaar nicht besser zu stellen als die Familie mit Kindern, in der der Vater allein verdienen muß, weil die Mutter Kinder und Haushalt betreut. Von der Förderung der Farnillenbildung im eigentlichen Sinne des Wortes kann nur dann die Rede sein, wenn Familien mit Kindern steuerlich günstiger be- Handelt werden als kinderlose, doppelverdie- nende Ehepaare“.. 5 Er habe soviel Vertrauen zu der Institution der Ehe und Familie sowie zum deutschen Volk, stellte Würmeling abschließend fest, daß er eine steuerliche Mehrbelastung nicht als Gefährdung des familienbildenden Willens Ansehen könne.„Denn unser Volk kennt gewiß moch höhere Werte als Mark und Pfennig und pflegt nicht ausschließlich in materiellen Ka- tegorfen zu den kenn i hat gewiß starke Argumente. Aber den Asia- . und len ab- t um- n be- sich in ihrer ug Frankreich zu it es bei der bleibt, und stelle bessere he ihrer Grundsätze zurück. auch Sowjetunion hat in erster Linie das Bestreben, die westliche Zinheits- front zu spalten; den einzigen Ansatzpunkt nierfür könnte g ten, und deshalb ist d Kreml. rgendwo, dann Paris gegenüber Zu lichem Nachgeben bereit. Daß Moskau lieber in Südost- asien, Grenzen Deutschland und Osterreich, wurde schon auf der Berliner Konferenz klar. Durch die Hin- zuziehung Rotchinas wurde auch die sowieti- sche Verhandlungsbasis verbessert; denn nun kann Molotow getrost seinem schanzen und ihn als„enfant ter Kastanien aus dem Feuer holen lassen. Die Fronten sind reichlich virrt, Süd korea wurde von Rotchina den Nord- Koreanern d t die Roten nicht, die USA als Friedensstörer hinzustel- len. Die USA versuchen seit Jahren, Frank- reich zur Auf des„Kolonialismus“ zu be- wegen; sie selbst gaben den Philippinen die Freiheit und werden doch„imperialistischer“ Handlungen in Asien beschuldigt, während Frankreich geschont wird. Die Vereinigten Staaten selbst wollen in Ostasien nichts, als die freien Völker des Südostens zu einem Verteidigungsbündnis zusammenzufassen; der einzige, der sie daran hindert, ist Frankreich, das den drei indonesischen Staaten eine nur bedingte Freiheit geben will, dasselbe Frank- reich, dem die USA militärisch seit Jahr und Tag helfen müssen, damit die strategisch entscheidenden Positionen in Indochina nicht Verloren gehen. Eine Unaufrichtigkeit der Ar- gumentierung liegt daher nicht allein bei den Roten, die sich von dem Vorwurf des unpro- vozierten kriegerischen Angriffs und der Ver- gewaltigung freier Völker reinzuwaschen ver- suchen, sondern auch auf Seiten der West- mächte. Der rotchines! amerikanische Außenminister Dulles ten gegenüber verfangen sie nicht, weil diese seit Jahren gehört haben, nur der Fommu- nismus befreie vom kolonialen Imperialismus. Die Gegenbeispiele der Freigabe Indiens, In- donesfens und der Philippinen werden zu- nichte, solange Frankreich an der Fiktion der Französischen Union starr festhält. Auch Pondichery, Hongkong und Singapore ver- Tälschen die Lage. Der demokratische Westen hat es bisher nicht verstanden, seine Macht- positionen etwa in der Form zu verteidigen, Wie das Molotow in Berlin machte, als er es Kkaltschnäuzig ohne Argumente ablehnte, die für den Kreml strategisch wichtigen Posſtio- nen in Mitteldeutschland und Osterreich auf- zugeben. Man hat hier den Eindruck, daß die ent- scheidende Rolle dem Verhandlungsgeschick des britischen Außenministers Eden zufällt. Je Weiter man sich von der Erörterung und Verfechtung doch nur sehr bedingt gültiger Theorien entfernt— und das versucht der nüchterne Eden— desto mehr wird der zwei- fellos von mehr als einer Seite gehegte Wunsch nach einem wirklichen Kompromiß in der Indochinafrage lebendig. Eine Verstän- digung in der Koreafrage scheint ebenso schwierig wie in Deutschland. Um so mehr neigt man dazu, für Indochina eine auf ganz anderer Ebene liegende Lösung zu finden, die für keine der Parteien einen Sieg, aber auch keine Niederlage bedeutet, Indochina jedoch die Einheit nicht vorenthalten würde. Dulles will anscheinend seinen britischen Kollegen einstweilen gewähren lassen, ob mit demselben Vertrauen allerdings, wie Churchill es dieser Tage Eden aussprach, mag dahinge- Stellt bleiben. Es ist verständlich, daß Dulles für das„Zuschauen“ lieber Washington, als Standort wählt, wo er gewiß mehr wie genug zu tun haben wird, um die öffentliche Mei- nung Amerikas wieder einigermaßen auf einen Nenner zu bringen, der sich allerdings weniger in Prinzipien als in Entscheidungen der prak- tischen Politik finden lassen dürfte. In Dien Bien Phu ist der Donnerstag relativ ruhig verlaufen. Französische Flugzeuge bem- bardierten gegnerische Stellungen.. Papst Pius XII. hat für 20. Mai ein Konsi- storium einberufen, um die Voraussetzungen Für die Heiligsprechung von Papst Pius&, und Weiterer fünf Seliger zu schaffen. ö Eine dreitägige Konferenz des Generalrate der Sozialistischen Internationale, die sich hauptsächlich mit Fernost- Problemen befassen wird, beginnt heute in Wien. e General Hull, der Oberbefehlshaber der US- Streitkräfte, traf in Singapur ein, wo er mit britischen Militärs Verteidigungsfragen be- sprechen wird. 1 3 N 5 Kommunisten störten Kirchenweihe Vibelius wurde zur Unterschrift genötigt Berlin(UP). Zu einem Zwischenfall Kam es anläßlich der Einweihung der neuerbauten Kirche in Seilershof bei Gransee. Als sich der Festzug mit Bischof Dibelius an der Spitze der Kirche näherte, stellten sich zwei weibliche Abgesandte des kommunistischen„Friedens- rates“ vor der geschlossenen Kirchentür auf und verwehrten dem Bischof den Eintritt in die Kirche, ehe er sich nicht in eine von ihnen vorgelegte Liste eingetragen hatte. Um der „unwürdigen Störung“ ein Ende zu bereiten, schrieb sich Dibelius in die Liste ein, ohne sich jedoch mit dem vorgelegten Text vertraut zu machen. Daraufhin hat Dibelius den kirch- lichen Amtsträgern seines Sprengels unter- Sagt, ihren Namen in Unterschriftenlisten mit politischer Tendenz einzutragen. Falls Amts- träger der Kirchen„auf irgendeine unzuläs- sige Weise“ veranlaßt werden, ihre Unter- schriften unter solche Listen zu setzen, muß dies vor Zeugen festgelegt werden. Zeitungsverleger feiern Jubiläum Wiesbaden(UP). Der im Jahre 1894 ge- gründete Verein deutscher Zeitungsverleger E. V. feiert am 7. und 8. Mai 1 Landeshauptstadt Aus diesem Anlaß fir fang und am S Wiesbadene ein den Bu ler, die Bus ten sowie keiten des 5 destakt im u dem der en„Sauerteig“ sein 3. Deutscher Studententag beendet— Schröder zur Lage der Hochschulen München(UP). Der 3. Deutsche Studen- tentag ging am Mittwoch in München zu Ende. Rund 2000 Studierende aus der Bundesrepu- lik, Westberlin und 17 ausländischen Staaten nahraen daran teil. Bundesinnenminister Ger- Hard Schröder forderte am letzten Tag des Studenten m Treffens die deutschen Studenten auf, ihre traditionellen geistigen und politischen Auf- gaben Weiter zu erfüllen.„Wir er ten von Ihnen, daß Sie den Sauerteig bilden, dessen die Hochschule und unser Staat, dessen unser Volk und Ihre Generation bedürfen“, erklärte Schröder, der in Vertretung des Bundeskanz- lers sprach. Zur Frage der Korporationen sagte der Mi- nister, man müsse es den Studentenbünden überlassen, um welche Idee sie sich zusam- menfinden, so lange sie sich innerhalb der Grenzen der Gesetze hielten und sich nicht in Widerspruch zu den Grundsätzen des demo- kratischen Lebens setzten. Bei manchen Ver- bindungen, die sich um alte Traditionen zu- sammenfinden, liege jedoch die Gefahr nahe, daß sie mit der alten Form auch den alten Inhalt wieder belebten. Zur Lage der Hochschulen sagte der Mini- ster, man stehe heute vor der ernsten und fun- damentalen Frage, ob die Hochschule dem An- Spruch, eine universitas literarum zu sein, noch gerecht werden könne, oder ob sie nicht viel- mehr im Begriff stebe, eine Fachschule für ge- Hobene Spez en zu werden und sich dazu Auch zu bekennen. Der Vorsitzende Student chaften, der Ab Bveranst deutscher des Verbs 1 75 Aal, igen Auf die lebhaften Debatten um das Korporations- Wesen eingehend, erinnerte der Sprecher dar- an, daß die Studentenschaft auch über Tren- nendes hinweg im Auge behalten müsse, Welche Aufgaben gemeinsam gelöst werden können. Wenn die Studentenschaft zu einem Politischen Faktor werden wolle, dann müsse sie in den entscheidenden Fragen zusammen- Stehen. SED will sich zur. Wahl stellen Uberraschender Schachzug— Westberliner Farlament wollte die Partei verbieten Berlin(UP). In einem überraschenden Schritt hat die Sozialistische Einheitspartei der Sowjetzone ihre Absicht angekündigt, zum ersten Mal seit 1946 an Wahlen teilzunehmen, 1 5 nach westlichem Muster abgehalten wer- en. Amtlich wurde in Ostberlin bekanntgege- ben, die Westberliner Parteiorganisationen der Sg hätten sich für die baldige Abhal- tung von Wahlen in Westberlin ausgesprochen Und sich entschlossen, dazu eigene Kandidaten Aufzustellen, Die Bekanntmachung der SED Erfolgte in dem Augenblick, zu dem im West- berliner Abgeordnetenhaus ein Antrag der Freien Demokratischen Partei zur Debatte Stand. die SED in Westberlin als politische Partei zu verbieten und aufzulösen. Für Westberlin ergibt sich damit zum ersten Mal seit der Spaltung der Stadt im Jahre 1948 die Situation, daß sich Vertreter der SED als Kandidaten ihrer Partei um die Stimmen der Bevölkerung bei Wahlen bemü- hen wollen. Trotz der wiederholt an sie ge- Achteten Aufforderung hatte die SED es un- mittelbar nach der Spalteng Berlins abge- lehnt, an den Dezemberwahlen 1948 teilzu- nehmen, und auch zu den Wahlen im Jahre 1950 stellte sie keine Kandidaten auf.: Von politischen Beobachtern wird die Mei- nung vertreten, die Sb habe sich zu dem überraschenden Schritt entschlossen, um einem Verbot der Partei in Westberlin enk gegenzutreten. Bei einem Verbot könnte die SED behaupten, sie sei für illegal erklärt wer- den, weil man im Lager der antikommunisti- schen Parteien Westberlins ihre Beteiligung an der Wahl fürchte. 5 Das Westberliner Abgeordnetenhaus hafte sich wenige Minuten vor der Bekanntgabe des Entschlusses der SED einstimmig dafür ent- schieden, den FDP- Antrag zum Verbot der Sozialistischen Einheitspartei dem zuständigen Ausschuß zur weiteren Beratung zu überge- ben, Der Präsident des Abgeordnetenhauses, Dr. Otto Suhr(SPD), der die SED Wiederholt zur Teinahme an Gesamtberliner Wahlen auf- gefordert hatte, sagte in einer ersten Stel- lungnahme zu dem Entschluß der SED, er be- grüße diesen Schritt. Er sei als eine Reaktion auf die in Westberlin angestellten Uberlegun- gen, die SED zu verbieten, anzusehen. Die nächsten Wahlen in Westberlin werden vor- aussichtlich am 5. Dezember stattfinden. Meiminn lehnen eine Walfenruhe ab Teilung Vietnams ausgeschlossen— Rotchi- nesen wollen Anerkennung einhandeln Genf(UP). Die kommunistischen Vietminh haben den französischen Vorschlag einer pro- visorischen Waffenruhe vor Dien Bien Phu zum Abtransport der Verwundeten abgelehnt, wie von französischer Seite mitgeteilt wurde. Die Vietminh, die zuerst ein„gewisses In- teresse“ für den Vorschlag gezeigt hatten, er- klärten jetzt, daß diese Frage während der Indochina- Verhandlungen erörtert werden müßte, die am Samstag beginnen sollen. Der französische Minister für die assoziierten Staaten, Mare Jacquet, ist bald nach dem Be- Kkanntwerden des Abstimmungserfolges des Kabinetts Laniel in der Nationalversammlung in Genf eingetroffen, um dem französischen Auhenminister Bidault die letzten Instruktio- nen aus Ps zu bringen. Bidault, Jacquet und der vietnamesische Außenminister Ngu- yen Trung Vinh trafen sich zu einem Abend- essen, in dessen Verlauf die Pläne für die zukünftige Verhandlungstaktik besprochen wurden. Wie verlautet, hat der vietnamesische Außenminister den Gedanken einer Teilung Vietnams glatt abgelehnt. Die Rotchinesen ließen am Donnerstag„ge- sprächsweise“ deutlich werden, daß eine offi- zielle Anerkennung der Pekinger Regierung das nde des Indochina-Krieges„sehr gün- Stig“ beeinflussen könnte. Die Vorbereitungen für die Verhandlungen über Indochina sind inzwischen so weit abge- schlossen, daß nur noch die Frage des Vor- sitzes endgültig gelöst werden muß. Die Westmächte warten noch auf die sowjetische Zustimmung zu ihrem Vorschlag, Molotow und Eden abwechselnd präsidieren zu lassen. Außer den drei Westmächten, der Sowiet- union und Rotchina werden die drei assoziier- ten Staaten Indochinas(Vietnam, Laos und Kambodscha) und die Vietminh an den Ge- sprächen beteiligt sein, die parallel zu den Korea- Verhandlungen im Völkerbundpalast geführt werden sollen. Der Westen hat offenbar immer noch keinen gemeinsamen und konkreten Plan für die Lösung der Indochina-Frage vorzuweisen. Der Osten hüllte sich über seine Pläne wie bisher in Schweigen, und der einzige Hinweis auf die mögliche Verhandlungstaktik der Kom- munisten war der von den Chinesen ausge- Worfene„Köder“: Anerkennung Pekings gegen Regelung in Indochina. Nach der zweitägigen Sitzungspause werden die Korea- Verhandlungen am Freitag wie- der aufgenommen, Aber so sehr sich der We- sten inzwischen bemüht hat, wenigstens auf diesem Gebiet ein gemeinsames Programm zu entwickeln, so wenig ist es sicher, ob es tatsächlich gelungen ist, den südkoreanischen Widerstand gegen freie Wahlen in ganz Korea unter Aufsicht der UN zu brechen. Aus Seoul wurde zwar gemeldet, die Regierung Süd- Koreas habe ihrem Außenminister in Genf neue Instruktionen zugehen lassen, aber bei den übrigen westlichen Delegationen zeigte man sich noch skeptisch. Allgemein versuchten vor allem die Ameri- kaner, die Verhandlungsposition des Westens dadurch zu stärken, daß sie die Gespräche über den Südost-Asien-Pakt wieder intensi- Vierten, der abgeschlossen werden soll, wenn die Genfer Konferenz scheitern sollte. An- geblich kamen die USA, Großbritannien, Frankreich, Australien und Neuseeland in- zwischen überein, die rein militärischen Aspekte dieses Abkommens zunächst„unver- bindlich“ näher zu erörtern. Diese Gespräche sollen in Washington oder in Singapur ge- führt werden. Dehler fand Verständnis in den USA Gespräche über die Saar und die EVG— Erster Bericht über die USA-Reise Düsseldorf(OP). Der FDP-Bundesvor- sitzende Dr. Thomas Dehler kehrte nach drei- wöchigem Aufenthalt in den USA nach West- deutschland zurück. Nach seiner Landung auf dem Düsseldorfer Flugplatz erklärte er vor der Presse, er habe mit maßgeblichen ameri- kanischen Politikern vor allem die Saarfrage erörtert. Von amerikanischer Seite werde diese Streitfrage zwischen Deutschland und Frank- reich als lästig empfunden. Man verstehe nicht, daß durch diese Frage die notwendige europa- ische Integration so stark gehemmt werde. „Man hat in den USA viel Verständnis für Recht und anerkennt im Grundempfinden den deutschen Rechtsstandpunkt“, betonte er. Der Vertreter von Außenminister Dulles, Bedell Smith, habe seine Meinung dahin- gehend geäußert, die Saarfrage müsse gelöst Werden, auch wenn Opfer gebracht werden müßten. Er, Dehler, habe immer wieder den Standpunkt vertreten, daß eine Lösung der Saarfrage im Sinne eines Reparationsgegen- standes unmöglich sei. Ihre Europäisierung sei nur dann möglich, wenn eine wirklich über- staatliche europäische Organisation entstünde. Hierfür gebe es bis jetzt keine Anzeichen. In den USA sei man auch heute noch an der Schaffung der Europäischen Verteidigungsge- meinschaft interessiert. Man verstehe daher die Haltung Frankreichs nicht, von dem der Gedanke zur EVG schließlich ausgegangen sei. Seine Eindrücke in den USA faßte Dehler in die Worte zusammen:„Ich habe drüben viel Verständnis für die deutsche Lage und eine Tast zu weit gehende Anerkennung der deut- schen Leistung gefunden.“ Er verwies in die- sem Zusammenhang auf die Worte des Spre- chers im amerikanischen Repräsentantenhaus, Wonach die Beziehungen der USA zu Deutsch- land herzlicher seien als zu irgend einem an- deren Land in der Welt. Französische Regierungskrise gebannt Beachtliche Mehrheit für Laniel— Stärkung für Bidault Paris(UP). Die französische Nationalver- sammlung sprach der Regierung Laniel mit beträchtlicher Mehrheit das Vertrauen aus und wendete damit die drohende französische Re- gierungskrise ab. Bei der Vertrauensabstim- mung erhielt die Regierung 311 Stimmen. 262 Abgeordnete stimmten gegen sie. Der Abstimmungssieg der Regierung bedeu- tet in erster Linie eine Stärkung der Verhand- lungsposition Außenminister Bidaults in Genf. In der Debatte, die der Abstimmung voraus- ging, hatte Laniel an das Parlament appelliert, die französische Regierung nicht gerade in die- sem kritischen Zeitpunkt zu stürzen, und aus den Außerungen der einzelnen Parteisprecher ging hervor, daß dieser Appell seine Wirkung nicht verfehlt hatte. Ein Sturz der französischen Regierung hätte nach den Worten des Ministerpräsidenten in Genf alle Diskussionen vergeblich und alle Absprachen fragwürdig“ gemacht. Die ohnehin schwierige französische Situation bei den be- vorstehenden Verhandlungen um einen Frie- densschluß in Indochina ist durch die Parla- mentsentscheidung in Paris wenigstens etwas leichter geworden, weil sich Außenminister Bidault in seiner Indochina-Politik nun auf die Mehrheit der Nationalversammlung beru- fen kann., Die Indochina-Frage war auch An- lag der Vertrauensabstimmung. Als von meh- reren Seiten im Parlament eine sofortige In- dochina-Debatte verlangt wurde, der Mini- Sterpräsident jedoch die Ansicht vertrat, sie Solle erst stattfinden, wenn„die Ereignisse der Genfer Konferenz das rechtfertigen“ und keine Einigung erzielt werden konnte, ließ sich La- niel am Dienstag vom Kabinett ermächtigen, die Vertrauensfrage zu stellen, Nach seinem Abstimmungssieg wird die Indochina-Debatte erst dann stattfinden, wenn er selbst es für an- gezeigt hält. Nach Ansicht politischer Beobachter trug nicht unwesentlich zum Sieg der Regierung bei, daß der Staatssekretär des Auswärtigen, Maurice Schumann, kurz vor der Abstimmung Verlauten ließ, die französische Delegation in Genf habe jetzt Kontakt mit dem Vietminh aufgenommen und erwarte schon in Kürze die Antwort des Gegners über den Vorschlag einer Kampfpause bei Dien Bien Phu. * Scharfer Angriff gegen US-Regierung Demokraten sprechen von„diplomatischer Katastrophe“— Dulles erstattete Bericht Washington(UP). Der demokratische Senator Gillette warf der amerikanischen Re- gierung vor, Amerika in Genf in eine„diplo- matische Katastrophe“ geführt zu haben, durch die die anti kommunistische Front„auf der ganzen Welt“ geschwächt werde.. „Der Zusammenbruch der amerikanischen Führung unter den freien Nationen in Genf ist eine Tatsache, die niemand bestreiten kann oder will“, sagte der Senator in einer der schärfsten Stellungnahmen, die bisher von einem führenden Demokraten gegenüber der republikanischen Regierung abgegeben wurde. Das Versagen in Genf, fuhr Gillette fort, der Auf einer Sitzung des Hauptausschusses der Demokraten sprach, hat die USA schon schwere Einbußen in ihrem Einfluß in Europa gekostet und wird uns zweifellos noch mehr Prestige in Asien kosten“. Die„grimmigen Drohungen“ der Regierung seien nichts anderes als ein„riesiger Bluff“ gewesen, sagte der Senator weiter, der dem Auswärtigen Ausschuß des Senats angehört. Die einzige Erklärung sei, daß die Regierung „keine Politik für Indochina habe und über- haupt keine sichere Grundlage der Politik ge- funden werden konnte, über die sich die Re- publikaner eimig simd.“ Nur wenige Stunden vor der Rede Gillettes hatte Außenminister Dulles den führenden Parlamentariern der Republikaner und Demo- kraten Bericht über Genf und die Pläne der Regierung erstattet. Der republikanische Se- nator Styles Bridges erklärte anschliegend, Dulles sei zwar über die ernste und kritische“ Situation„beunruhigt“, habe jedoch ein ganz klares Programm“ für eine kollektive Aktion in Südostasien. Dieser Plan sehe vor: I. mit„interessierten Regierungen“ eine Ubersicht über die verfüg-“ baren Streitkräfte, ihren Ausbildungsstand und ihre Ausrüstung fertigzustellen, 2. ein Kollektives„Interims“-Sicherheitssystem zu schaffen, das, wenn nötig, einer neuen kom- munistischen Aggression mit Waffengewalt entgegentreten würde, und 3. im Laufe der Zeit einen formellen Sicherheitspakt nach dem Muster des Nordatlantik-Paktes abzuschlie- Ben, Wenn das„Interims“-System zustande- komme, so sei— mit Zustimmung des ameri- kanischen Kongresses— eine unzweideutige Warnung an Rotchina vorgesehen. Der amerikanische Flottenchef, Admiral Ro- bert Carney, legte dem amerikanischen Volk ans Herz, Nachsicht zu üben, wenn sich ihre Alliierten selbständig machten oder beiseite stünden. Amerika wisse nicht, was es bedeute, auf einem Schlachtfeld zu leben. Ungeduld auf seiten der Amerikaner könne nicht zu einer Stärkung der westlichen Allianz beitra- gen. Einigung über Verlängerung der EZ U Paris(UP). Der Ministerrat des Europä- ischen Wirtschaftsrates(OEEC) erzielte eine grundsätzliche Einigung über die Verlänge- rung des Abkommens über die Europäische Zahlungsunion auf ein weiteres Jahr. Wie amtlich mitgeteilt wurde, einigten sich die Mi- nister ferner auf eine Basis für ein Abkommen über eine Reform des Verrechnungsmodus in- nerhalb der EZ U, das bis zum 30. Juni dieses Jahres ausgearbeitet werden soll. An der Mi- nisterratsitzung, die unter Vorsitz des briti- schen Schatzkanzlers Butler stattfand, nah- men für die Bundesrepublik Vizekanzler Blü- cher sowie Bundeswirtschaftsminister Erhard teil. Sowjet- Oberbefehlshaber bei Hoge Heidelberg(ZSH). Generaloberst An- ton A. Gretschko, der Oberbefehlshaber der sowjetischen Truppen in Deutschland, stattete am Donnerstag dem Oberbefehlshaber der amerikanischen Landstreitkräfte in Europa, General William M. Hoge, in Heidelberg einen Höflichkeitsbesuch ab. Gretschko habe damit, Wie ein Sprecher der US-Armee erklärte, le- diglich einen Höflichkeitsbesuch Hoges er- widert, den dieser im November letzten Jah- res Gretschko in Berlin abgestattet habe. Gretschko, der in Begleitung mehrere Adiu- tanten erschien, war anschließend Gast Gene- ral Hoges bei einem Frühstück.— tergewerkschaft in einer Lebenslänglich für Gattenmörder Lange Ein grauenhaftes Verbrechen wurde gesühnt Kassel sw). Das Schwurgericht Kassel verurteilte den 53 Jahre alten früheren Til- siter Regieungsinspektor und jetzigen Textil- vertreter Walter Lange aus Schramberg (Schwarzwald) wegen Ermordung seiner ersten Frau Martha zu einer lebenslänglichen Zucht- hausstrafe. Die bürgerlichen Ehrenrechte wur- den ihm für Lebenszeit aberkannt. Lange nahm die Strafe an. Der Verurteilte wurde für schuldig befun- den, in der Nacht zum 28. Juni 1947 in einer Kiesgrube bei Bebra seine erste Frau ermordet zu haben. Kurz zuvor hatte er mit seiner Frau Illegal die Grenze von der Sowjetzone ins Bun- desgebiet überschritten. Drei Monate nach der Tat heiratete er im Schramberg eine Krieger- witwe, die er im pril als Soldat kennen- gelernt hatte. Der Mord wurde durch Zufall aufgeklärt, nachdem es der Polizei trotz jahre- langer Bemühungen nicht gelungen waär, die Identität der in der Kiesgrube gefundenen Leiche festzustellen. Ein Verwandter der Er- mordeten, der selbst Kriminalbeamter ist, sah im Dezember letzten Jahres das Bild der Er- mordeten im Fahndungsblatt. Der Ehering, den die Ermordete trug, ermöglichte die end- gültige Klärung des Falles. In der Verhand- lung gab Lange seine Tat zu. Er bestritt je- doch, den Mord vorsätzlich ausgeführt zu haben. Er habe seine Frau niedergeschlagen, als sie während eines Streits in der Kiesgrube seine zweite Frau beschimpfte. Anschließend hatte Lange mehrere Male mit einem Messer auf die bereits leblos am Boden liegende Frau eingestochen. Landgerichtsrat Dr. Biechtler er- Klärte in der Urteilsbegründung, Lange nabe die Tat nicht im Affekt begangen. Er habe den Mord aus gemeinen und niedrigen Beweg- gründen und aus krasser Selbstsucht verübt. Gefängnisstrafen im Hochverratsprozeß Gefährdung des politischen Lebens Karlsruhe(28H). Im ersten Hochver- ratsprozeßg hat der Sechste Strafsenat des Bundesgerichtshofes die beiden Sekretäre der KPD-Kreisleitung Salzgitter, den 31jäh- rigen Horst Reichel und den 34 jährigen Her- bert Beyer, wegen Vorbereitung eines hoch- verräterischen Unternehmens in Tateinheit mit dauernder Verunglimpfung von Staats- organen und öffentlicher Beleidigung zu drei, beziehungsweise eineinhalb Jahren Gefäng- nis verurteilt. Reichel wurde wegen Flucht- gefahr im Gerichtssaal verhaftet. Die Ange- klagten hatten 1952 Flugblätter und Druck- schriften des KP-Parteivorstandes, darunter das sogenannte„Programm zur nationalen 40 — Von Mat Miſſio Jeden brenne iſt Bil tag, 1 dieſen kritt if Zun den zugewi weiblie höhere Gewer männl. gebnif allem über ſo daß Mann 45 Ki Die Mann 12. N ſengar werder Sport, Sport hinaus unſere⸗ haben. vertret des 2 sprache ſtreitet Gemei Veran N Die Wieder vereinigung Deutschlands“ verbreitet. e J Bundeskanzler Adenauer und die Bundesregie- rung wurden darin als„kriegslüsterne Hand- langer der Amerikaner“ bezeichnet. In einem der Flugblätter wurde zu„außerparlamenta- rischen Aktionen zum Sturz des Adenauer- Regimes“ aufgerufen. In der Urteilsbegrün- dung wies das Gericht darauf hin, daß die Kommunisten mit diesen Flugblättern das Ziel verfolgten, die Grundlagen des politischen Lebens in der Bundesrepublik, wie sie im Grundgesetz verankert seien, zu beseitigen. Oberschüler wollte sich im Kino töten Nürnberg(OP). Im gutbesetzten Aktua- litätenkino im Nürnberger Hauptbahnhof ex- plodierte ein Sprengkörper. Durch die Explo- sion wurden ein 18 jähriger Oberschüler schwer und eine Frau leicht verletzt. Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, daß der Ober- schüler den selbst angefertigten Sprengkörper in einer Aktentasche in das Kino gebracht Hatte, Wa er ihn zur Detonation brachte. Der junge Mann, der bei seiner Vernehmung offen- — dem Blume einen Aufga ſein, d das 8 wohne lichſt Fenſte Bel reiche nen w Art d karteie Perſoi deshal in ein entſpr. sichtlich noch stark verwirrt war, beschloß, entſteh mit dem Leben„Schluß“ zu machen, weil er Feſond Wenig Aussicht hatte, sein Abitur zu bestehen, uind d und stellte in der elterlichen Wohnung den 8 Mehre Sprengkörper selbst her. 7 unſere Joschida sollte ermordet werden geber TOKIO(UP). Japanische Polizei überwäl- datgel tigte einen 23 Jahre alten Japaner, der ver- 5 1. suchen wollte, in das Haus des japanischen Ministerpräsidenten Shigeru Joschida einzu- der 8 dringen. Wie die Polizei mitteilte, hatte der ſicher Schreiner Norio Kuzuhara eine Uberdosis mung Schlaftabletten eingenommen, bevor er die Gartenmauer von Joschidas Haus in Oiso, etwa 50 Kilometer südlich von Tokio, überstieg, of- 5 78 Tensichtlich, um nach der Ermordung des ja- iel panischen Minister präsidenten zu sterben. 14115 Nach seiner Festnahme wurde er mit Ver- 111 15 Siftungserscheinungen in ein Gefängniskran- 5 kenhaus eingeliefert. 8 Zwei Kartenspieler vom Blitz getötet 5 Cagliari/ Sardinien(UP). Zwei sardini- sche Arbeiter wurden getötet, als ein Blitz in den Schuppen eines Steinbruches einschlug. Die Arbeiter hatten sich mit zwei Kameraden Während eines Gewitters die Zeit mit Karten- spielen vertrieben, als der Blitz ihr Spiel un- terbrach. Die beiden anderen kamen mit dem Schrecken davon. 1 9 WICHTIGES IN KURZ E Bundeskanzler Adenauer traf zu einem zwei- tägigen Besuch in Hamburg ein; er wird am 765. Jahrestag der Verleihung der Seehandels- rechte an die Hamburger Bürger teilnehmen. Der Bundestag billigte in zweiter und drit- ter Lesung das Gesetz über den Beitritt der Bundesrepublik zum Internationalen Zucker- abkommen. 5 Königin Friederike von Griechenland, die sich zur Taufe des Prinzen Ernst-August in Hannover aufhielt, reiste wieder nach Athen zurück. 8 Sowaetzonen—Ministerpräsident Grotewohl hat Ostberlin verlassen und seinen sechswö⸗ chigen Jahresurlaub in einem sowjetischen Herzsanatorium angetreten. 8 Eine deutsche Wiederbewaffnung wurde vom Nationalkomitee der britischen Metallarbei- 1 0 Entschließung ein- stimmig und kategorisch abgelehnt, 5 Das belgische Parlament stimmte einer Re- Sierungsvorlage zu, nach der die Wehrdienst- zeit von 21 Monaten auf 18 5 88 f Monate herabge 5 das Stadtbild zu verſchönern. Zeltmiſſion in Sechenheim. Vom Montag, 10. Mai 1954 ſteht das Zelt der Liebenze Miſſion hier im Seclenheimer Schloßgart 5 Jeden Abend 20 Uhr ſind Vorträge über . Lebensfragen. Nachmittags 15 Uhr Mat bis Sonntag, 5 iſt Bibeſauslegung.(Eröffnungsſeier am Mon⸗ Jedermann wird zu tag, 10. Mar, 20 Uhr.) Ein⸗ dieſen Veranſtaltungen eingeladen. Der tritt iſt frei. * Lehrer⸗Zuwachs! Zum Schuljahreswechſel an Oſtern wurden den Mannheimer Volksschulen 43 Lehrer neu zugewieſen und zwar 22 Männliche und 21 weibliche Lehrkräfte. Die Neuzugänge an den höheren Lehranſtalten einſchl. Handels⸗ und Gewerbeſchulen betrugen 11 Lehrkräfte(8 männliche, 3 weibliche). Aufgrund dieſer Er⸗ gebniſſe iſt es zum erſten Male möglich, vor allem an den Mannheimer e die über 50 Kinder faſſenden Klaſſen zu teilen, ſo daß es jetzt im Bereiche des Stadtſchulamtes Mannheim keine Volksſchulklaſſe mit mehr als 45 Kindern gibt. * Sportlerehrung im Muſenſaal. Die diesjährige Sportler⸗Ehrung der Stadt Mannheim findet am kommenden Mittwoch, 12. Mat um 20 Uhr im Muſenſaal des Ro⸗ ſengartens ſtatt. Im Rahmen der Feierſtunde werden neben den 0 Meiſtern des Sport,ahres 1953/54 auch 0 lche Mannheimer Sportler geehrt, die ſich über ihren Verein hinaus um die Förderung der Leibesübungen unſerer 8 beſondere Verdienſte erworben haben. Der Bremer Senator Wolters, ſtell⸗ vertretender Vorſitzender des Sporkausſchuſſes des Deutſchen Städtetages, wird die Feſtan⸗ ſprache halten. Den muftkaliſchen Teil be⸗ ſtreitet d das Orcheſter der Mannheimer Stamitz⸗ Gemeinde. Der Eintritt zu dieſer fe che Veranſtaltung iſt frei. * Blumenſchmuck⸗Wettbewerb 1954 92 5 Mannheimer Gartenbaubetriebe führen Zuſammenarbeit mit dem G mbauamt, em Verkehrsverein und dem Verband der Blumengeſchäftsinhaber auch in dieſem Jahr einen Blumenſchmuck⸗Wettbewerb durch. Die Aufgabe des Blumenſchmuck⸗Wettbewerbs ſoll ſein, Freude an den Blumen zu erwecken und An die Ein⸗ wohnerſchaft ergeht daher die Bitte einen mög⸗ lichſt reichhaltigen Blumenſchmuck an den Fenſtern und Balkonen anzubringen. * Kaſſenzeichen angeben. Bei der Stadthauptkaſſe gehen täglich zahl⸗ reiche Ueberweiſungsgutſchriften ein, auf de⸗ nen weder die Ordnungszahl(O. 0 noch die Art der Forderung angegeben ſind. Die Hebe⸗ karteien der Stadthaupkkaſſe werden nicht nach 8 ſondern nach Sachkonten geführt, deshalb müſſen die 9 Bedienſteten in einer ganzen Anzahl von e nach enkſprechenden offenen Poſten ſuchen. Dadurch 8, entſteht die Gefahr von Fehlbuchungen, ins⸗ ET N en T. Heſondere aber geht durch dieses Suchen Zeit ind dadurch Geld verloren. Das für dieſen Kehraufwand nötige Geld ſtammt aber von unſeren Steuerzahlern, die mit Richt auf größtmögliche Einſparungen drängen. Es er⸗ geht deshalb an alle die dringende Bitte, im bargeldloſen Zahlungsverkehr mit der Stadt⸗ hauptkaſſe ſtets die Ordnungszahl 8 die Art der Forderung anzugeben. Dieſe Bitte wird ſicher bei allen einſichtigen Bürgern Zuſtim⸗ mung finden. Wettervorhersage Wechselnd wolkig bis aufheiternd, nur ver- einzelt etwas Niederschlag. Temperaturver- hältnisse wenig verändert, Höchsttemperatur um 15 bis 17 Grad. Nachts kühl, aber im all- Semeinen frostfrei. —.—.— Einheitliche Noten in allen Schulen Vom Beginn des Schuljahres 1954/55 an dür- fen nach einer Vereinbarung der Ständigen Konferenz der Kultusminister in sämtlichen Schulen und pädagogischen Instituten des Bun- desgebiets nur noch die Noten sehr gut(eins), gut,(Zwei), befriedigend(drei), ausreichend (Vier), mangelhaft(fünf) und ungenügend (Sechs) verwendet werden. Diese Regelung ist in einem Erlaß niedergelegt, der vom baden- württembergischen Kultministerium vor kur- zem herausgegeben worden ist. Für jede ein- zelne Note sind in dem Erlaß Vorschriften über die Bewertung der Leistungen des Schü- lers enthalten. Für Betragen und Mitarbeit werden die bisherigen Noten sehr gut, gut, noch befriedigend und unbefriedigend weiter verwendet. Filmmeldungen aus 14 Ländern für Mannheim Mannheim sv). Für die Mannheimer Kultur- und Dokumentarfilmwoche, die vom 31. Mai bis 15. Juni stattfindet, wurden von 14 Nationen Filme angemeldet. Nahezu alle neuen deutschen Kulturfilme sind gemeldet worden. Insgesamt werden 74 neue Kulturfilme mit einer Spieldauer von je einer Viertelstunde vorgeführt werden. Mannheimer Hauptpost wird wiederaufgebaut Mannheim(sw). Das Mannheimer Hauptpostamt, das während des letzten Krie- ges durch Bomben vollkommen zerstört wurde, Wird jetzt nach Plänen des Diplomingenieurs Bauer wiederaufgebaut. Dieser Tage wurden zunächst die Enttrümmerungsarbeiten in Am- griff genommen, Der erste Bauabschnitt der Manteeimer Hauptpost soll bis Ende 1946 fer- biggestellt sein. Das Gebäude soll neben den Diensträumen, die in fünf Stockwerken ur- ter gebracht werden, das Fernmeldebauamt, des Telegrafenamt und außerdem eine durch- gehende Ladenfront für den Mannheimer Einzelhandel aufnehmen. Dadurch soll ver- mieden werden, daß der reine Geschäftscha⸗ rakter der Planken und der Runststraße durch die Hauptpost unterbrochen wird. Mannheim(ZSH). Die Gesundheitsbehör- den haben Schließung der beiden Schwimm- bäder am Altrhein angeordnet. Dieses Vor- gehen wird damit erklärt, daß diese Bäder bei weitem nicht den hygienischen Anforde- rungen entsprechen, die man an sie stellen muß. Vor allen Dingen entspreche die 1 berkeit des Wassers nicht den Vorschrifte Weil es keinen Durchfluß besitzt. Die Bader am Altrhein, die sich im Besitz von Vereinen befinden, waren während der letzten Jahre Sehr stark frequentiert und es taucht deshalb die Frage auf, wo die zahlreichen Badegäste in diesem Jahr ihre Erfrischung suchen sollen. 1 Festspiele in Schwetzingen Und 175 Jahre Mannheimer Nationaltheater Das Zusammentreffen zweier bedeutender kultureller Ereignisse war für die 2. Ausgabe der Zeitschrift„Baden“, Jahrgang 1954, Anlaß zu einem abgerundeten rein kulturellen Heft. Es behandelt die zu internationaler Berühmt- heit gelangten Schwetzinger Festspiele und das Mannheimer Nationaltheater, das in die- sem Jahr seinen 175. Gründungstag begeht. Schwetzingen und sein berühmtes Rokoko- Theater behandelt Dr. Goldschmit-Jentner, während über die Geschichte und gegenwär- tige Situation des Mannheimer Nationalthea- ters der Chefdramaturg Dr. H. Drese und Dr. F. W. Koch in ausführlicher, grundlegender Form berichten und dabei auch zum erstenmal den nun beginnenden Neubau des Mannhei- mer Theaters behandelt, der endgültige Ent- Wurf wird in Bildern vorgestellt. Weitere Auf- sätze befassen sich mit der Geschichte des herrlichen Schwetzinger Parkes, mit den kul- turgeschichtlich überaus bedeutsamen Gäste- büchern, die seit 1793 im Badhaus Karl-Theo- dors in Schwetzingen auslagen. Der bekannte Kunsthistoriker Dr. Ludwig W. Böhm gibt eine umfassende bebilderte Dar- stellung über alte Schattenrisse aus der Früh- zeit des Mannheimer Nationaltheaters. Ergän- zend berichtet Frau Dr. Lili Fehrle-Burger über den„Geist Shakespeares in der kurpfäl- zischen Theater tradition“. Weitere Beiträge befassen sich mit„Schopenhauer in Mann- heim“, Karl Maria von Webers„Heidelberger Tage“, sowie mit dem„Mozart Badens“, Josef Martin Kraus, dessen Werke gegenwärtig eine Wiedergeburt erleben. Das Heft(Verlag G. Braun Karlsruhe) ist überaus reich mit Neu- aufnahmen, Einzelillustrationen und erstmals veröffentlichten Faksimile- Wiedergaben der Schwetzinger Gästebücher aus alter Zeit ver schen. üdweſtd. Rundſchau Tödlicher Unfall nach der Ubung Hohen sachsen(ZSH). Nach einer Ubung im benachbarten Ritschweier befand heuerwehr aus Hohen- Dabei stürzten sich eine Abteilung Sachsen Zz Wei auf der H Feuerwehrr S Bulldogs. V ichtere Schürfwunden davontrug, wurde Andere bei dem Sturz so schwer verletzt, Kurze Zeit danach verstarb. Der Fah- von dem Unfall nichts bemerkt und fuhr weiter. In einer Kurve kurz vor Hohensachsen fuhr er mit dem Fahr- zeug einen Abhang hinunter. Die Zugma- schine überschlug h und begrub den Fahrer Unter sich. Mit sc eren Verletzungen mußte er ins Krankenhaus eingeliefert werden. da rer des Bulldogs hatte * Die nächste Schloßbeleuchtung Heidelberg(ZSTH). Anläßlich der tradi- tionellen Heidelberger Blumentage soll die nächste Schloßbeleuchtung am 14. August Stattfinden. Am 11. September folgt eine wei- tere Schloßbeleuchtung im Rahmen des gro- Ben Treffens des Afrika- Korps in Heidelberg. Der Strick riß— Selbstmörder bewußtlos Heiligkreuzsteinach(ZSH). Ein 63 jähriger Mann, der zuvor seiner um 22 Jahre jüngeren Ehefrau mit einem harten Gegen- stalld am Kopf lebensgefährliche Verletzun- Flieger zu erschießen. Er befolgte den Befehl. Zu seiner Verteidigung berief sich Tesch spä- ter auf den Befehlsnotstamd.„Hätte ich anders gehandelt, wäre ich selber drangewesen“. Neues Altersheim in Malsch Malsch(ZSEH), Die Gemeinde Malsch Will inn Kürze ein Altersheim errichten, dessen Ge- samtkosten sich auf eine halbe Million Mark belaufen werden. In Anwesenheit von Landrat Groß wählte der Gemeinderat unter zehn Ent- Würfen den Plan von Reg.- Baumeister Gäckle (Karlsruhe) aus. Nach seiner Fertigstellung wird das Gebäude 7543 Kubikmeter umbauten Raum umschließen. Unfall durch hohe Geschwindigkeit EpPpBI ngen ES). Ein PKW mit einer hessischen Nummer wurde infolge allzu hoher Geschwindigkeit in Stebbach aus der Kurve getragen. Dabei prallte er an ein Haus. Wäh- rend ein mitfahrendes Ehepaar schwere Ver- letzungen davontrug, verunglücste der Fahrer tödlich. AIO FFEIKN OD EI hel ud ARO kFEIPUffER 4 Genossenschaftstagungen in Karlsruhe KAT ILS r u h e(dswWQ. Der Verband Landwirt- schaftlicher Genossenschaften in Baden(Raiff- eisen) hält am 17. und 18. Mai in Karlsruhe seinen diesjährigen Verbandstag ab. Gleich- zeitig mit dem Verbandstag finden die Gene- Talversammlungen der Badischen Landwirt- schaftsbank und der badischen Landwirt- schaftlichen Zentralgenossenschaft sowie die Mitgliederversammlung des Raiffeisen-Spar- vereins Baden statt. Den Höhepunkt der Ge- nossenschaftstagungen bildet am 18. Mai eine Ansprache des baden-württembergischen Landwirtschaftsministers Eugen Leibfried. E Explosion im Krankenhaus Baden-Baden dsw). Wie durch ein Wunder entgingen zwei medizinische Assi- stentinnen des Städtischen Krankenhauses in Baden-Baden am Mittwoch dem Tode. Sie Hat- ten gerade das Laboratorium für einen Augen- blick verlassen, als ein in diesem Raum befind- licher Autoklav explodierte. Bei der Explosion des starkwandigen Metallgefäßes, das der Ent- keimung diente, wurden Wände, Decken und das Dach des Gebäudes erheblich beschädigt. Die Ursache der Explosion des Gerätes ist noch nicht geklärt. Ein fauler Kunde Karlsruhe(ZSH). Während der letzten Wochen trat in Karlsruhe ein Betrüger auf, der in verschiedenen Geschäften Spirituosen, Lebensmittel und Blumen einkaufte, jedoch nicht bezahlte. Er verfuhr so, daß er zunächst telefonische Bestellungen aufgab und dabei die Namen bekannter Firmen als Besteller nannte. Anschließend holte er die Waren ab und lieg die Rechnungen den betreffenden Firmen zu- Stellen. 2000 DM Postgelder gestohlen Karlsruhe(sw). Wegen fortgesetztem erschwerten Diebstahls im Rückfall verurteilte die Karlsruher Strafkammer am Mittwoch einen 19mal vorbestraften 55 Jahre alten Hilfsarbeiter aus Pforzheim zu zwei Jahren Zuchthaus. Der Verurteilte, der bei einer Pforzheimer Familie, die eine Postnebenstelle verwaltete, aufgenommen worden war, hatte von Februar bis Juli vergangenen Jahres ins- gesamt 2000 DM. Postgelder entwendet. Das Geld verjubelte er zum größten Teil in Gast- stätten. Pforzheimer Einbrecher festgenommen Pforzheim sw). Der 34 Jahre alte Szmulek Zysman, ein Mitglied der berüchtig- ten Einbrecher- und Autoräuberbande Pawel Waybsznayders, der seit einigen Monaten flüchtig war, ist in Frankfurt festgenommen worden. Er wurde von der Staatsanwaltschaft Pforzheim gesucht. Die anderen Mitglieder der Bande, der er angehörte, wurden kürzlich von einer Karlsruher Strafkammer zu langen Zuchthaus- und Gefängnisstrafen verurteilt. Sperrung der Schiffahrt wegen Manöver Germersheim(rp). Amerikanische Truppeneinheiten in Divisionsstärke halten zur Zeit im Raum Germersheim— Speyer— Rheinzabern Manöver ab, die mit Ubungen größerer Pioniereinheiten verbunden sind, Die Manöver, die bis zum Wochenende fortdauern, machen am kommenden Sonntag eine Sperr- rung verschiedener Rheinabschnittè zwischen Speyer und Germersheim für die Schiffahrt notwendig. So wird der Rhein an diesem Tage für die Schiffahrt bei km 394 in der Nähe von Rheinhausen von 4 bis 18 Uhr, bei Km 461,5 von 7 bis 17 Uhr und bei km 384 unweit Ger- mersbheim von 7 bis 18 Uhr gesperrt. Weitere Sperrungen sind für die Rheinabschnitte bei Em 478 und 481 jeweils von 7 bis 18 Uhr vor- gesehen. Mit dem Gift das Gegengift genommen Freiburg(sw). Mit dem Pflanzenschutz- güft, das weniger gefährlich ist als das Prä- parat E 605, aber auch zum Tode führen kann, versuchte sich ein junger Ehemann in der Gemeinde Schlatt im Kreis Freiburg nach einem Familienstreit zu töten. Der junge Mann wurde sofort in eine Klinik nach Frei- burg gebracht und konnte gerettet werden. Er hatte das Gift mit einer Milchsuppe zu sich genommen und wußte nicht, dag Milch das beste Mittel gegen derartige Vergiftungen ist. Deutsch- schweizerische Autobahn- Gespräche LGTTach(sw). Zwischen deutschen und Schweizer Planungsbehörden sollen demnächst Besprechungen stattfinden, bei denen es in der Hauptsache um den Anschluß der projek- tierten Schweizer Autostraße Basel Liestal Innerschweiz an das deutsche Autobahnnetz gehen wird. Auf Schweizer Seite möchte man genaue Unterlagen haben über die Linien- führung der in Aussicht genommenen Auto- bahnstrecke Karlsruhe Basel, die nach armt- lichen deutschen Mitteilungen vorläufig bei Weil am Rhein enden soll. Vor allem Ver- Kkehrsfachleute des Kantons Basel rechnen mit. der Möglichkeit, dag diese deutsche Auto- bahnstrecke später weiter am Hochrhein ent- lang bis Säckingen verlängert werden könnte, wodurch sich für Basel die Gefahr ergeben würde, daß es abseits der grogen Verkehrs- straße liegen bleibt. Man befürchtet, daß in uiesem Falle nicht nur der Strom der deut- schen Reisenden in die Schweiz, sondern auch der internationale Straßentransitverkehr aus den skandinavischen und Beneluxstaaten an Basel vorüberführen würde. Für die Fremden- industrie des Grenzkantons Basel wäre dies ein beträchtlicher Verlust. In der Basler Presse Wird daher der Vorschlag gemacht, das deut- sche Autobahnnetz zwischen Weil am Rhein und Birsfelden bei Basel an das geplante Schweizer Netz anzuschließen, Die Autostraße Basel Innerschweiz soll beim Basler Zeug- haus ihren Ausgangspunkt nehmen. Kronprinzessin Cecilie gestorben Würzburg(UP). Kronprinzessin Ilie von Preußen ist am Donnerstag morgei in Bad Kissingen in der Villa Fürstenhof ge- storben. Sie erlag einer Herzschwäche als Folge eines Schlaganfalles in Verbindung mit einer Lungenentzündung. Die 67jährige Kron Prinzessin litt seit längerer Zeit an erhöhtem Blutdruck. Sie starb am Geburtstag ihres am 20. Juli verstorbenen Mannes Kronprinz Wil- gelm von Preußen, der am Donnerstag 72 Jahre alt geworden wäre. Die Beerdigung er- kolgt auf der Zollernburg am Mittwoch, 12. Mai. um 11 Uhr. WIE FUHREN NN ANNA Heuresse 66 gg 15 denter D G6. 40 Ann obiesse 66 9g la denier mit Kontrast- Walt D 6. 90 Asonoresse 66 9% d denter Df 7. 9 )). „„ Aru eneitert die 66 gg Feinheitsklasse ub heute: U TEXTI WAREN *— FOR A 25 gg Au An der hohen gg-Zahl(spric die Maschinenfeinheit eines Strumpi Auf 86 gg, denn die Maschinenfeinheit 5 Strumpfes, die Garnfeinheit(denier) 868 u(2. B. hauchdünn, dünn. kräftig). Aut zwischen gg und denier ergibt sich die Halt K c K K. N* K K K N N N&&& K&&& K&&&&&&& K K* ———.— weil gde nich 80 schmutzempfind- 7265 3„% W 8 nommen,* hurgerſtraße 27.— 17. April. Alfred Fried⸗ Frühjahrsputz für unsere vier Wände ich sind, jedoch verkleinern Ste das Limmer. Auszug aus dem Standesregiſter e eee N Auch Tapeten sind der Mode unterworfen— Schlaf- oder 1„ leicht schn Wau, Vom Monat April 1984 huterſtraße 1 und Ruth Elisabeth We ellen a ber dem He + oder eir 2 Seck 8 e. e e e 5 abe 5 8 8 Möbelstüier wir Ebeſchlie ungen reuther, Seckenheim, Zähringerſtraße 1 Wirt de W. ohnung blitzt ken söll, nen Sie getrost* 5 5 23. April. Werner Artur Illmer, ektro⸗ neren oder auch beispielsweise mit e April. Karl Möll, Autoſchloſſer, Secken⸗ Monteur, Ilvesheim, Kupka⸗Siedlung 34 und 1 Ba astmatte bekleiden und e Raum- hein Kloppenheimerſtraße 64 und Frieda Erna Barbara Knodel, kaufm. Angeſtellte, in„n agen erzielen. Auffallende Muster Ver- Ruth Klumb, Seckenheim, Kloppenhein 1 Seckenheim, Ofſenbungerſtraße 8.— 24. April 5 e e ee e e iel 10. 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Frfedrichsfeld Hirſchgaſſe 9 und Giſela Bau 8115 nen- Oder re Räume werden grunds mer, Kontoriſtin, Seckenheim, Badenerſtr. 111. 1. April. Karoline Brüſtle, geb. Walter 15 1 5 ö 0 1 e 0 5 gle Sich noch e Decke heran tapeziert ohne— 10. April. Eric Hans Marzenell, Werk⸗ Witwe des Schneidermeiſters Gottlieb Karl Ber durch Tapetenleisten. Sehr eine Räume 5 9„0 zrüſtle, wohnhaft in Sechenheim, Meersbur⸗ gesetz arden kann man, um sie größer erschei- zeugmacher, Seckenheim, Hauptſtraße 154 und zrüſkle, 2 haf 1 1 eee et AT dex 7 15* 8 1 88 l. 5 0 42— 3 At Ir Ste Gel 1 zu lassen, durchtapezieren, einschließlich Arnmelieſe Klumb, ohne Beruf, Secken f gerſkraß 5 14. 8 April. d en ee bs den. Kloppenheimerſtraße 113. 10. Aptil. Ri⸗ Blümmel, Ehefrau des Schneidermeiſters Au⸗ den s schon Decke ist überhaupt raumbestimmend, chard Albert Reinhard Miſoch, kaufm. An⸗ guſt Stein, wohnhaft In Seckenhe im, all Rai sie sich entscheidend auf Größe und Hel- geſtellter, Heidelberg, Hauptſtraße 7 burgerſtraße 50.— 7. April. Barbara Kt. Sie braucht ligkeit des Zimmers ausw mer, geb. Eckſtein, Witwe des Packers 8 5 18„ Erika Wilhelmine Ewald, Verkäuferin N N a 8 keineswegs im herkömmlichen Weiß zu er 5 e 6. 1 Apri Hammer, wohnhaft in Seckenheim, Ache rner⸗ gen 2 strahlen, bei hohen Räumen kanm man sie heim, Ach ernerſtraße 46. pri ſtraße 31 8. April. Philip Brau Lade! Wit d einen hellen Anstrich sehr gut farbig tönen. Dies ist auch insofern fin Adam Bach, Zoll⸗Angeſtellte ſtraße 31.— 8. April. t Brug, Lade⸗ Berg, 8 25 8 9 r. v. 1 ſchaffner a D 0 aft Seckenhein telle chen mit grauen und interessant und reizvoll, als die Deckenfarben heim und Elſa Dehouſt, 1 Gropp, ohne 0 1 ler e Wohnhaf 5. e Steue Herrscht im W. die Wände stark beeinflußt, ruf, ae Breiſacherſtraße Plittersdorferſtraße 2. 13. April. Karl daß 1 1 Der gehetzte, vom Tempo beherrschte 14. April. Alfred Johannes Hennir Kauf en Treiber, Landwirt, wohnhaft in Mensch der heutigen Tage sehnt sich daheim mann und Hil Wege Krug, ohne Beruf Seckenheim, K bor ene ße 2 rung 8 85 nach Ruhe. So läßt es sich Vielleicht erklären, 8 8 8„ 1 5 16 6. Apt il. Suſann Ding, geb. Feig, 8 altend in der Aus- daß sich mehr und mehr klare Linien und Seckenheim Kloppenheimerſtraße N 5 3 Wunden 0 970 Oebitherdd 5 Ding, wahl Ihres Wandanstriches oder der Tapete, nüchterne Grundfarben in seinen Räumen 15. April Jakob Werner Schließmann, Ma⸗ 0 1 5 e 1 15 ſtraße 67 am besten eignen sich hier hell un rte durchsetzen. Dafür schafft er lieber einzelne ſchinenbauer, Ilvesheim, Hauptſtraße 80 und 51. Zährin 9 che e raum Töne, die nicht zu sehr ins gelblich en. Farbflecke, zum Beispiel mit Kissen, Lampen Elſa Bauer, Damenſchneiderin, Seckenheim, 5 April. Hermann Jakob Bauer Celta An e Sie Werden er ent Sein, w schön Holz vor oder auch einem kleineren Polstermöbel. Ge- Maxauerſtraße 30.— 15. April. Karl Heir wohnhaft in Viernheim, Weinheimerſtr. 24. 8 50 einem nücht i ind wirkt! musterte Tapete, plus gemusterte Gardiner Gir Al r 27. Apeil Hartmut Julius Hege, Sohn dag e Möbel vor— man e enen eie Gantner, utolackierer, Seckenheim, Rhein⸗ 5. b ehen Sie 1 55 5 plus bunte Kissenbezüge, TI lecken Ste. d 9 ede K des Kurt Hege und deff ſen Ehefrau Gertrud licher greift heute eee auf raumvergrößernde dazu Bilder, Blumen und bunte Bücherrücker felderſtr daß e 13 a un Chriſte U Margare e Kem⸗ geh. Zink Wolff aft in Seck eheim, Walds⸗ 3 und gleichzeitig billi weil oder in zarten setzen in seinem Inneren zu leicht den Wir- ler, Wirkerin, Seckenheim Zähringerſtr. 49. hute 177 1 15 nh Secle ds 5 erben sestrichene Bücherborte und Einbau- bel der Außenwelt fort, und es über komm 15. April. Engelbert Johann Peter Knab, 3 men möbel zurück— so körmen Sie einen Kleinge- ihn das Gefühl, Auge und Farbempfinden allz Arbeiter, Seckenheim Freibur rgerſtraße 20 und 3 Der musterten Wandanstrich und lebhaftere Far- Sehr zu beanspruchen abne einmal richtig aas e 25 lung ben wählen. Solche Tapeten werden gern ge- 1 0 Eliſabeth Keller, Arbefterin, Seckenheim, Frei⸗ Augen auf im Straße nver keln ie — Die — Stune II 5 3 g stritt. 1 Freitag bis Montag Freitag und Samstag Dienstag und Mittwoch Samstag um 16.00 Uhr Freitag bis Montag 9955 At 1— ö 85 8 II. e e 22 Uhr, Spätvorstelluns 100% Witz Achtung! 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