n er 4 r Erscheint: montags, mittwochs, freitags umd samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1. 70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenbheim und Umgebung Anzeigenpreise: meterzeile Abbeskellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden die G- gespaltene Milli- 15 Pfg.(Preisliste Nr. I) Mittwoch, den 12. Mai 1954 3 . 6.%/54. Jahrganę besser 1e Adenauers und Dehlers aar-Standpunkt der FDP Aussprache zwischen dem FDP- Vor- ons kli ima ist wieder Gesprã chsthemer gaben aus Kreisen d FDP Bundes- familienm S die„Quali- tät“ des sowie die Meinungs- hen Bundeswohnungs- (FDP) und dem CDU- deten Lücke über das Fa- bauministe Bundestag müljienheimgesetz. Nach einem Kommentar der FDP hat die 4 prache ergeben, daß eine echte Koalition e nicht zu befürchten ist. Der Kanzler habe versichert, er lege größten Wert darauf, dag der Begriff des Liberalismus nicht angetastet werde. Im Zu- sammenhang mit der Diskussion um das Fa- milienheimgesetz habe Adenauer betont, daß 1 Boden der vom Kabinett Preuskers stehe. inzwischen ve entlichten Bundestagssitzung gten Vorl aus dem Protokoll der Wie amtlichen vom 6. Mai hervorgeht, wurden von der FDP- Fraktion nur drei Stimmen für den Haushalt des Familien ministeriums abgegeben, und Zwar vom Parteivorsitzenden Dehler, von Bundesminister Schäfer und vom Bundes- tags Vizepräsidenten Schneider. Vier Ab- geordnete enthielten sich der Stimme, die üb- rügen stimmten mit der Opposition gegen Würmeling. Vizekanzler Blücher, Bundes- justizminister Neumayer und Wohnungsbau- minister Preusker waren abwesend. Bei der Unterredung Adenauers und Deh- lers ist auch die Saarfrage zur Sprache ge- kommen. Dehler habe dabei betont, daß die Haltung der FDP in der Saarfrage unver- ändert sei. Sie lehne eine politische Lösung auf der Grundlage des Naters-Planes ab. In Wärtschaftlichen Fragen sei die FDP aller- dings zu Korzessionen bereit. Auch mit einer Herausnahme des umstrittenen Artikels 19 des Naters-Planes sei die FDP nicht einver- standen, weil damit ihrer Ansicht nach der endgültige Charakter der Europäislerung aicht beseitigt werde. In diesem Artikel soll die Bundesrepublik sich verpflichten, einer mdgültigen Europäisierung zuzustimmen. Dehler hatte schon kürzlich vor Pressever- tretern vor einer Betonung nationaler fran- zö6sischer Interessen an der Saar wegen der zu befürchtenden Rückwirkung auf die Hal- tung des deutschen Volkes gewarnt. Seiner Meinung nach gibt es im Saarland nur deut- sche, nicht aber französische nationale In- teressen. Die Franzosen hätten lediglich mit Recht ein Wi Interesse an der Saar. Bundes arbeitsgericht wurde eröffnet Die höchste Iustanz im Arbeitsrecht— Bal- dige Entschieidung über den Hausfrauentag Kassel(Up). Das neugeschaffene Bundes- arbeitsgericht ist in Kassel durch Bundes- Arbeitsmin Storch in einem Festakt er- öffnet worden. Damit hat ein neuer Abschnitt auf dem Gebiet des Arbeitsrechts und einer einheitlichen Rechtsprechung begonnen. Das Bundesarbeitsgericht wurde, anders als das ehemalige Reichsarbeitsgericht, dessen Se- nate dem Reichsgericht angehörten, als ein Selbständiges oberes Bundesgericht gemäß Artikel 96 des Grundgesetzes gebildet. Es Urtersteht der Dienstaufsicht und Verwaltung des Bundesministers für Arbeit, der dabei allerdings an das Einvernehmen mit dem Bundesminister der Justiz gebunden ist. Das Bundesarbeitsgericht, das seine Tätigkeit zu- nächst mit nur zwei Senaten aufnimmt, ist ein Revisionsgericht, bei dem Revision gegen die Urteile der Landesarbeitsgerichte einge- legt werden kann. Die Revision ist einmal zulässig, wenn das Landesarbeitsgericht sie wegen der grund- Sätzlichen Bedeutung der Rechtslage aus- drücklich zugelassen hat. Außerdem ist die Revision zulässig, wenn der Wert des Streit- gegenstandes die in der ordentlichen Zivil- gerichtsbarkeit geltende Revisionsgrenze er- Teicht. Diese beträgt gegenwärtig 6000 DM. Darüber hinaus gibt es auch noch die Sprung- revision, die vom Arbeitsgericht unter Uber- gehung der Berufungsinstanz unmittelbar zum ATtliches Bumdesarbeitsgericht führt. Sie soll der Be- Schleunigung des Verfahrens dienen, ist aber mur ausnahmsweise und unter bestimmten Voraussetzungen zugelassen. Endlich ist auch die Möglichkeit der Rechtsbeschwerde an das Bumdesarbeitsgericht vorgesehen. Bundesarbeitsminister Storch erklärte bei dem Eröffnungsfestakt, das deutsche Arbeits- recht habe wieder völlig neu aufgebaut wer- den müssen. Die Konstituierung dieses Ge- Tichts bedeute einen weiteren Stein im Auf- bau der arbeitsrechtlichen Grundlagen. Mit den Worten:„Wenn alles schiefgeht, dort finde ich mein Recht“, umriß der Bundesarbeits- mimister die Bedeutung des neuen Gerichts. Bundesjustizammister Neumayer unterstrich die große Verantwortung des Gerichts, dessen Urteile weit in die Zukümft wirkten, und die Notwendigkeit, daß sich die antscheldungen * der Auch die kleinen Betriebe sind wichtig— Tagung des Lebensmittelhandels Bad Salzuflen(UP). Der Staatssekre- tär im Bundesernährungsministerium, Dr. Sonnemann, erklärte auf der Jahreshauptver- sammlung des Hauptverbandes des deutschen Lebensmitteleinzelhandels, der gegenwärtige Zustand eines ungeregelten Wettbewerbs mit seinen nachteiligen Auswirkungen auf den Verbraucher müsse durch eine Berufsordnung für den Handel ersetzt werden, die ein Ge- genstück zu der bereits geschaffenen Hand- Werksordnung sein werde. Die Hauptversammlung sprach die Erwar- bung aus, daß der Lebensmitteleinzelhandel bei der Bereitstellung von Mitteln für die Lehrlingsförderung und für Rationalisierungs- oder Produktivitätsprogramme angemessen berücksichtigt wird. Er wendet sich gegen den Versuch, im Rahmen der Marktwirtschaft Zwangs wirtschaftliche Bestimmungen aufrecht zu erhalten oder einzuführen. Er wünscht, daß die von den Ronsumvereinen gew ährten Ubervergütungen mit dem Lebensmitteleinzel- Handelrabatt gleichgeste Ut werden. Bezüglich der Steuerreform wird verlangt: Stärkere Senkung der Tarife für die Kleinen und mittleren Einkommen bis 30 C00 DM, Ab- Zugfähigkeit einer Pauschale von 1200 DM jährlich für nicht entlohnte Mitarbeit von Ehegatten, Anerkennung eines Freibetrages Von 6000 DPM als Unternehmerlohn bei der Gewerbeertragsteuer, Beseitigung der unter- schiedlichen Besteuerung ein- und mehr- stufiger Umsatzvorgänge im Handel sowie Er- mähigung der Steuersätze für alle Bezüge, die nachweislich über den Großhandel bezogen Werden, um den Wert der Großhandelssteuer. Zweigleisigkeit der Genossenschaften Der Präsident des Hauptverbandes des deutschen Lebensmitteleinzehhandels, Adolph Näckelsen, erklärte in einer öffentlichen Kund- gebung, die Staatsführung habe die Verpflich- tung, jede Entwicklung zu verhindern, die der großen Zahl der Kleinen Lebensmittel- geschäfte„die Lebensluft abschneiden“ Könnte. Nickelsen wies darauf hin, daß auf diese Betriebe, die, für sich betrachtet, in vie- jen Fällen kaum als wirtschaftliche Existenz Angesprochen werden könnten, einer verbrauchernahen Versorgung nicht ver- Zichtet werden könne. bünung dur den Mangel notwendig im Interesse 5— Nach seinen Angaben zur Zeit rund 15 Sind dem Verband 000 Lebens- und Genuß geschlo zen, die einen jährlichen Umsatz von zusammen rund 14,4 Milliarden Aus weisen und 40 Prozent aller LehrIi nge im ge- samten Einzelhandel ausbilden. Aus dieser Bedeutung erwachse die ständige Mahnung zur Führung einer Mittelstandspolitik, die in letzter Konsequenz eine Politik zur best- möglichen Versorgung und zur reibungslosen Bedarfsdeckung sei. Die Frage des Verkaufs von Konsumgenos- senschaften an Nichtmitglieder sei keine Frage des Wettbewerbs, sondern der organi- Satorischen Betriebsform. Kein selbständiger Unternehmer könne die Zweigleisigkeit für sich in Anspruch nehmen, sick durch eine „Stammkundschaft“ finanzieren zu lassen und durch die„Laufkundschaft“ die Umsätze auf- bringen zu lassen, die gotwendig seien, um die Finanzierungsbedürf nisse möglichst gering zu halten. Darüber hinaus betonte Nickelsen erneut die Forderung, die Unterschiedlich- keiten in der Gewährung von Rlüickvergütun- gen und Rabatten in Richtung auf eine gleich- mäßige Höhe von drei Prozent zu beseitigen und damit auch bei den Ronsumvereinen 12— den darüber hinaus erzielten Geschäftsertrag in vollem Umfang zu versteuern. Diese letzte Frage sollte vom Bundestag vorab geregelt werden. Keine Inflation von Markenartikeln Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Dr. Moje, begrüßte den Schritt der Marga Timeindustrie, sämtliche Zugaben abzuschaf- ren, und appellierte an die gesamte in Frage kommende Industrie, diesem Beispiel zu fol- Sen. Er setzte sich für eine beschleunigte Anderung des Gesetzes gegen urilauteren Wettbewerb ein, um jeden Mißbrauch des freien Wettbewerbs zu verhindern. Moje befürwortete den echten Marken- artikel, wandte sich aber gegen eine In- Hlation von Markenartikeln“ sowie dagegen, dem Einzelhandel„einseibige Preise und Spannen zu diktieren“, Er begrüßte ferner die Arbeiten im Bundeswirtschaftsministerium an emem Gesetz über den Zugang zum Ein- zelhandel Einzelhandelsgesetz), das nach dem bisherigen Formulierungsvorschlag den Nach- Weis der Sachkunde zum Betreiben eines Le- bensmitteleinzelhandelsgeschäftes fordere. Molofow weiter wieder gegen die EVG Genf(UP). Der sowietische Außenminister Molotow hielt am Dienstag in Genf eine zweistündige Rede, aus der hervorging, daß der kommunistische Block einer Vereinigung Koreas in Ubereinstimmung mit den Prin- zipien und Resolutionen der UN niemals zu- stimmen wird. Molotow erklärte, daß die UN in Korea zu einer kriegführenden Gruppe geworden seien und sich damit„in den Augen der Welt eines großen Teils ihres Prestiges“ beraubt hätten. Sie seien nicht mehr als eine neutrale Kör- Perschaft anzusehen und deshalb auch nicht in der Lage, objektiv an der Lösung des Korea- Problems mitzuwirken. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen Wändte sich Molotow gegen die Bildung eines anti- kommunistischen Sicherheitspaktes in Südostasien und kam erstmalig auf dieser Konferenz auf Deutschland zu sprechen, als er seine schon in Berlin geäußerte Behaup- tung wiederholte, daß eine deutsche Bewaff⸗ nung die allgemeine Kriegsgefahr erhöhen Würde. Bei seiner erneuten Attacke gegen die EVG sagte Molotow wörtlich:„Es ist bekannt, dag gegenwärtig alle möglichen Maßnahmen er- griffen werden, um eine neue militärische Gruppierung der Staaten Westeuropas zu er- zielen. Diese Gruppierung soll sich auf eine Wiederbewaffnung Westdeutschlands stützen. Pläne dieser Art sind nichts anderes als die Vorbereitung eines neuen Krieges in Europa — im Interesse aggressiver, imperialistischer Kreise. Die Sowjetunion hört nicht auf, vor den Gefahren solcher aggressiver Plane 2¹ warnen.“ Wie er es schon für Europa getan hatte, schlug Molotow auch für Asien den Ab- schlug eines generellen kollektiven Sicher- heitssystems vor. Nach Molotow ergriff der südkoreanische Außenminister Pyun Vung Tai das Wort und forderte Nordkorea auf, gesamtkoreanischen des Bundesarbeitsgerichts und des Bundesge- richtshofes in Karlsruhe in die gleiche Rich- tung bewegen müßten. Der Präsident des neuen Gerichts, Profes- Sor Dr. h. c. Nipperdey, teilte mit, daß schon 349 Fälle vorlägen, die in nächster Zeit be- Arbeitet werden müßten. Noch stehe nicht fest, Warm die ersten Entscheidungen auf Bundesebene fallen. Schon im Jumi solle je- denfalls die Entscheidung über den Haus- arbeitstag der Frau fallen, der seit dem In- Kkrafttreten der Gleichberechtigung von Marm und Frau im Mittelpunkt der Interessen der .„„ stehe. Wahlen unter Kontrolle der UN zuzustim- men. Diese Wahlen sollten schon am 20. Mai Stattfinden. Sie seien das einzige Mittel, um Korea auf demokratischer Grundlage zu ver- einen und dem Volk Koreas Gehör zu ver- schaffen. Konferenabeobachter meinten, daß yu Lung Tai mit dieser Rede eine Anderung ii Standpunkt der südkoreanischen Regierung erkennen ließ, die bisher gegen Neuwahlen im eigenen Lande mit der Begründung Stel- lung genommen hatte, daß bereits vier Wah- len unter UN-Kontrolle stattgefunden hätten. Verhandlungen über Indochina fanden ge- stern nicht statt. Die französische Regierung ist gegenwärtig dabei, die bis jetzt unterbrei- teten Vorschläge für einen Waffenstillstand in Südostasien zu prüfen. Die Delegation Frankreichs in Genf teilte auffallenderweise ausdrücklich mit, dag die Vorschläge der Vietminh bisher nicht abgelehnt worden seien und eventuell zusammen mit den franz6- sischen Bedingungen als Grundlage für Ver- handlungen mit den Kommunisten dienen könnten. Indochina-Plan nach Korea-Muster Vietminh mit Verwundeten-Evakuierung ein- verstanden— Heftige Vorwürfe gegen die SA Genf(UP). Der britische Außenminister Eden brachte mit Molotow eine Kompromiß- formel zustande, wonach bei den Indochina- Verhandlungen die Debatten über einen Waf- fenstillstand und die Zulassung der„Schatten: regierungen“ von Laos und Kambodscha ne- beneinander fortgesetzt werden. In der zweiten Sitzung, die turnusgemäß der Sowjetische Außenminister leitete, gab der Vizepräsident der Vietminh, Phan Van Dong, die Bereitschaft seiner Regierung bekannt, die Evakuierung der schwerverwundeten Soldaten aus Dien Bien Phu aus„humanitären Grün- den“ zu gestatten. Die kämpfenden Parteien sollen dementsprechende Vereinbarungen tref- Ten. Nach diesem Zugeständnis, das der fran- zösische Außenminister Bidault schon zu Be- ginn der Genfer Konferenz gefordert hatte, er- ging sich Dong in einer langen Rede, die, wie zul ex warten, eine glatte Ablehnung der kran⸗ zösischen Vorschläge zur Lösung des Indo- china-Problems enthielt. Der kommunistische Gegenplan zur„friedlichen Lösung“ der Indo- china Frage gleicht bis auf wenige Einzel- heiten den Vorschlägen, die Molotow schon in Berlin und Tschu En Lai später in Genf zum e a itet e 8. Der Plan der Vietminh sieht u. a. vor: I. An- erkennung der„Souveränität und Unabhän- gigkeit“ der drei indochinesischen Staaten Vietnam, Rambodscha und Laos durch Frank- reich. 2. Abzug aller ausländischen Truppen aus diesen drei Staaten. Die französischen Ver- bände sollen nur noch für begrenzte Dauer in Vietnam bleiben. Während dieses Zeitraumes ist es ihnen untersagt, sich in innerpolitische Fragen einzumischen. 3. Allgemeine Wahlen in allen drei Staaten nach dem Vorbild, das Molo- tow für Korea vorgeschlagen hatte. Zur Vor- bereitung der Wahlen sollen„beratende Gre mien“ gebildet werden, in denen Vertreter der Kommunisten und der bestehenden Regierun- gen vertreten sein sollen, 4. Nach den Wahlen sollen in jedem der drei Staaten Koalitions- regierungen gebildet werden, die unter ande- rem über den Beitritt in die französische Union zu beraten hätten. Vam Dong unterlieg es, sich über die rot- chinesische Waffenhilfe an die Vietminh zu Auhgern, verlangte jedoch ausdrücklich eine Einstellung der amerikanischen Waffenliefe- rungen an die Streitkräfte der französischen Union. Den französischen Waffenstillstands- vorschlag lehnte er als ‚ein überholtes im- Perialistisches Konzept ab, das den tatsäch- lichen Verhältnissen in Indochina nicht ge- recht“ werde. Die Rede Dongs gipfelte in scharfen Aus- Tälllen gegen die USA. Die„Interventionspoli- tik“ der amerikanischen„Imperialisten“ in Indochina sei weiter nichts, als eine Phase der amerikanischen Machtpolitik, die auf „Weltbeherrschung“ abziele. Washington ver- suche nicht nur die Franzosen aus Indochina zu vertreiben, sondern die Alleinherrschaft an sich zu reißen, um dieses Land zu einer ame- Tikamischen Kolonie zu machen. In westlichen Kreisen wurde der Vorschlag der Vietminh ohne Uberraschung zur Kennt- nis genommen, ebenso wenig überraschte die Ablehnung des französischen Planes, der die Räumung von Laos und Kambodscha durch die Vietminh-Truppen und Waffenstillstands- zone unter internationalen Garantien im Ge- biet von Vietnam vorsieht. Ein Sprecher der amerikanischen Delegation erklärte, der Plan der Vietminm laufe praktisch auf die„be- düngungslose Upergabe“ der Franzosen hinaus. WICHTIGES IN K UR Z E Bundespräsident Heuss empfing den neuen Leiter der österreichischen Mission in Bonn, Botschafter Rotter, zum Antrittsbesuch. Botschafter Jänicke, der demnächst sein Amt beim Vatikan antreten wird, machte Bun- despräsident Heuss seinen Abschiedsbesuch. Der britische Staatssekretär Nutting demen- tierte im Unterhaus Behauptungen von La- bour- Abgeordneten, wonach deutsche Offi- Zziere bereits in den USA ausgebildet würden. Eine Arbeitsgruppe des Europa-Rats wird in der nächsten Woche in Straßburg die Vorbe- reitung eines Statuts für die Europäische Poli- tische Gemeinschaft fortsetzen. Camille Chamoun, der Staatspräsident des Libanon, ist nach Südamerika gereist; er be- gann die Reihe seiner Staatsbesuche in Sal- vador. Der ehemalige sowietische Hauptmann Chochlow, der einen russischen Emigranten in Frankfurt ermorden sollte, sich aber den ame- rikanischen Behörden stellte, ist nach einem Zwischenaufenthalt in London nach den USA gereist. Der Japaner Kuzuhara, der kürzlich in der Wohnung des Ministerpräsidenten Joschida verhaftet wurde, gab zu, daß er Joschida er- morden wollte. Der Chef der norwegischen Luftwaffe gab bekannt, daß von den unbekannten Flugzeu- gen, die in letzter Zeit mehrmals Norwegen überflogen, eines als amerikanische Maschine identifiziert wurde. Tunesische Terroristen beschossen einen Eisenbahnzug, wobei sie den Lokomotivführer und den Heizer verwundeten. 8 Ein italienischer Düsenjäger stürzte auf eine Fabrik in Neapel, wodurch der Pilot und ein Arbeiter ums Leben kamen; zehn weitere Ar- beiter wurden schwer verletzt. 5 a Deutsches Schiff vor Spanien gesunken Brest(UP), Der deutsche 1900 BRT große Dampfer„Henry Boege“ ist nach einem Zu- sammenstoß mit dem britischen Frachter „Carpio“ an der Nordwest-Küste Spaniens auf der Höhe von Kap Finistèerre gesunken. Alle Besatzungsmitglieder des deutschen Schiffes konnten von dem britischen Frachter gerettet werden. Sowzjetsoldaten überfielen Arbeiter Wien(UP). Nach Angaben der österreichi schen Polizei kam es in einer kleinen Wein.: schenke südlich von Wien zu einem Uberfall zweier sowjetischer Soldaten auf zwei öster. reichische Arbeiter, bei dem einer der Arbeite getötet und der zweite schwer verletzt wurde. . Arbeiter verließen Zur 1138 Zeit wie 2 Hochzeit im Hause Adenauer Politiker und Diplomaten gratulierten BOnn(E. B.) Die Tochter des Bundeskanz- lers, Dr. Lotte Adenauer, wurde am Dienstag Vormittag in der Bonner Münsterkirche von rem Bruder Paul Adenauer mit dem Archi- tekten Multhaupt getraut. Bereits am frühen Morgen war die Kirche überfüllt. Tausende von Schaulustigen— vorwiegend Frauen— standen mehrere Stunden lang vor der Kirche, auf dem Münsterplatz und den An- und Ab- Tahrtsstraßen. 140 Polizisten mußten dem Brautpaar, den Angehörigen der Familien Adenauer und Multhaupt sowie den promi- nenten Gästen, unter denen sich auch der fran che Hochkommissar Frangois-Poncet befand, den Weg vom Auto zur Kirche frei- Halten. Nach der Trauung fand im Palais Schaum- burg ein Essen für die angehörigen Statt. Auf der Terrasse des nahmen dann das Brautpaar, der Skanzler und die Eltern des Bräutigams die Glückwünsche des Bundeskabinetts, zahlreicher Diplomaten und anderer Gratulanten entgegen. Am Nach- mittag begab sich das Brautpaar auf seine Hochzeitsreise durch die Schweiz, Osterreich und Italien. Woldemar Kost wurde freigesprochen Agentendienste nur zum Schein angeboten Karlsruhe(ZSH). Der Sechste Straf- Senat des Bundesgerichtshofes sprach den 352 jährigen Woldemar Kost aus Bierth von der Anklage des Landesverrats frei. Kost, der im Juni und August 1952 bei der Dienststelle Blank als„Gutachter für Luftwaffenfragen“ angestellt war, war im Ostsektor Berlins duweh Zufall in die Hände der Volkspolizei geraten. Obgleich er inzwischen von der Dienststelle Blank wieder entlassen worden War, fanden die Volkspolizisten seinen Dienst- Ausweis und leiteten Kost an den SSD weiter, Wo er seine Dienste als Agent anbot. Bei sei- nen Vernehmungen machte Kost Angaben über die personelle Besetzung der Dienststelle Blank und fertigte einen Gebäudelageplan seiner ehemaligen Dienststelle an. In der Urteilsbegründung heißt es, die An- gaben des Angeklagten seien nicht widerleg- ar. Es sei ihm nicht übel zu nehmen, daß er, um schlimmeres abzuwehren, zum Schein seine Agentendienste angeboten habe. Die für den SSD angefertigte Skizze über die Ge- bäude der Dienststelle Blank a u. richtig gewesen. in schwedischer Minister in Bonn Ende Mai Staatsbesuch aus Argentinien BOnn(E. B.) Der schwedische Minister ohne Portefeuille, Ingvar Lindell, war am Dienstag Gast bei einem Essen, das der Lei- ter der Politischen Abteilung des Auswärtigen Amtes, Botschafter Blankenhorn, für ihn gab. Lindell hält sich seit dem 7. Mai in der Bun- desrepublik auf, um eine Anzahl Holzhäuser zu übergeben, die vom schwedischen Reichs- tag kür vertriebene und geflüchtete Land- Wirte gespendet wurden. Der argentinische Außenminister Remorino Und Wirtschaftsminister Morales werden Ende Mai zu einem Staatsbesuch in der Bundes- republik erwartet. Die beiden argentinischen Minister, die voraussichtlich am 26. Mai in Bonn eintreffen werden, erwidern damit den Besuch von Bundeswirtschaftsminister Erhard in Buenos Aires. In Bonn sollen Verhandlun- gen über eine Ausweitung und Intensivierung des deutsch- argentinischen Handels geführt und der Abschluß eines neuen Handelsab- kommens vorbereitet werden. Des gegen- Wärtige deutsch- argentinische Abkommen läuft Ende Juli ab. Geistesarbeiter melden Wünsche an Berufung eines eigenen Bundesministers? BO nn(E. B.) Vertreter der„Union der Gei- Stesarbeiter“ forderten in Bonn die Berufung eines Bundesministers, der die wirtschaft- lichen, steuerlichen und kulturellen Inter- essen der geistig Schaffenden wahrnehmen Soll. Nach Ansicht der Union sollte einer der jetzigen Bundesminister für Sonderaufgaben mit dieser Aufgabe betraut werden und eng mit einem noch zu bildenden Bundestagsaus- schuß für geistige Arbeit zusammenarbeiten. Der Präsident der„Union der Geistesarbei- ter“, Max Horn, der mit dem Präsidium der Union von Bundespräsident Heuss empfan- gen wurde, sagte anschließend vor der Presse, seine Vereinigung wolle die Vermassung be- Kämpfen, den Nachwuchs fördern, die steuer- ichen Belange der Geistesarbeiter wahrneh- men umd allgemein der Verproletarisierung der geistigen Arbeit entgegenwirken. Dei „Union der Geistesarbeiter“ gehören zur Zeit wund 800 000 Beamte, Arzte, Ingenieure, Archi- tekten, Rechtsanwälte, Künstler und Schrift- Steller über andere Berufsvereinigungen kor- Porativ an. 2,1 Millionen Deutsche flüchteten Bonn(E.B.) Fast der gesamten Bevöl- kerung Westberlins entspricht die Zahl der Flüchtlinge aus der Sowjetzone, die bis zur Jahreswende 1953/54 in der Bundesrepublik eine neue Heimat suchten. Nach den neuesten Erhebungen des Statistischen Bundesamts kamen bis zum 31. Dezember 1953 insgesamt 2153 000 Personen aus der Sowjetzone nach Westdeutschland, das sind nur 45 000 weniger, Als Westberlin Einwohner hat. Allein mit den bund 350 000 um vergangenen Jahr aus Mit- teldeutschland Geflüchteten könnte ein Ge- biet von der Größe des Regierungsbezirks Rheinhessen besiedelt werden. 5 Dulles propagieri einen Fernost- Pall Keine Anderung der US-Politik— Vietminh- Forderungen„völlig un annehmbar“ Washington(UP). Außenminister Dul- les versicherte in einer Pressekonferenz, daß die USA ihre Bemühungen um die Schaffung eines kollektiven Sicherheitssystem für Süd- ostasien fortsetzen werden. Dulles hat jedoch nicht die Absicht, noch einmal nach Genf zu reisen. Der Außenminister, der es ablehnte, die Pläne der USA für den Fall eines Scheiterns der Genfer Konferenz auch nur anzudeuten, befaßte sich in seiner Pressekonferenz aus- schließlich mit Problemen des Fernen Ostens. Seine Ausführungen gipfelten in folgenden Feststellungen: 1. Die freie Welt könne selbst im Falle eines Verlustes Indochinas an die Kommunisten 1 55 übrige Südostasien durch gemeinsame pon tische und militärische Maßnahmen vor dem Kommunismus bewahren. Defmitive Abma- chungen für ein multilaterales Sicherheits- system in Südostasien würden jedoch vor dem Ende der Genfer Konferenz nicht Setrokfen. Falls die Genfer Beratungen sich endlos hin- z6gen, könnten die nicht kommunistischen Staaten sich aber doch gezwungen sehen, die Ausarbeitung eines Abkommens noch wäh- rend der Konferenz in Angriff zu nehmen. Dulles gab in diesem Zusammenhange zu, das Großbritanniens Interesse an einem derarti- gen Ubereinkommen„etwas nachgelassen 8 2 5 von den USA angestrebte Sicherheits- pakt sehe für den Fall einer Verletzung des Friedens in Südostasien durch die Kommuni- sten auch eine militärische Intervention vor, wie dies auch im Atlantikpakt, im interame- rikanischen Vertrag von Rio, dem Pakt zwi- schen den USA, Australien und Neuseeland sowie in den Abkommen mit den Philippinen und anderen Ländern vorgesehen ist. Gegen- wärtig bestünden— so betonte Dulles— aber noch keine Pläne für eine Konferenz zwischen Großbritannien, Frankreich, den USA, Austra- lien und Neuseeland in Singapur zur Erörte- rung südostasiatischer Sicherheitsfragen. Mi- litzrwerbandlungen würden jedoch stattfinden sobald bei den Verhandlungen auf politischer Ebene Fortschritte erzielt sein werden. 3. Der von den kommunistischen Vietminh in Genf vorgelegte Waffenstillstandsvorschlag für Indochina sei„völig un annehmbar“. Diese Vorschläge seien die gleichen, wie sie die Kom- munisten für Deutschland und Korea unter- breitet haben. Ein unverzüglicher Abzug der Truppen der freien Nationen würde die Aus- lieferung der betroffenen Gebiete an die kom- munistische Willkür bedeuten. Im Gegensatz dazu setzte sich Dulles für den von Frankreich Vorgelegten Waffenstillstandsplan ein, der je- doch noch einiger Ergänzungen bedürfe. Er glaube überdies, daß Frankreich in Indochina Wieder militärisch die Initiative gewinnen könnte. 4. Die Aufnahme eines Kontaktes mit den Vertretern des kommunistischen China habe er Dulles) in Genf deshalb abgelehnt, weil diese Regierung als„Aggressor“ anzusehen sei und die USA mit ihr„eigentlich“ nicht im Frieden leben. Mit Nachdruck betonte der amerikanische Außenminister während seiner Pressekonfe- renz einige Male, daß für eine Anderung der Außenpolitik der USA nicht die geringste Ver- anlassung bestehe. Die USA hielten an ihrem Ziel, der Abwehr der kommunistischen Ag- gression, fest und sie seien auch weiterhin be- strebt, auch möglichst viele Staaten für ein System der kollektiven Sicherheit im Fernen Osten zu gewinnen. Churchill für Treffen der Großen Drei Aber kein Vorschlag zu„unpassender Zeit“ Die„Freiheit der Meere“ L ondon(UP). Genau ein Jahr nach Ver- kündigung seines Vorschlages einer Drei- Mächte- Konferenz auf„höchster Ebene“ er- klärte Churchill am Dienstag vor dem Unter- haus, daß er noch immer zu seinem Vorschlag stehe. „Ich habe meine Meinung nicht im gering- sten geändert“, sagte der Premier mit Nach- druck.„Ich bin noch derselben Auffassung. Unglücklicherweise ist aber meine Meinung micht in jeder Beziehung maßgebend.“ Churchill beantwortete mit dieser Fest- stellung eine ganze Serie von Fragen, die Vornehmlich vom linken Flügel der Labour- Fraktion kamen. Man berief sich dabei auf die Labour- Resolution vom 5. Mai, in der „sofortige Schritte“ zur Verwirklichung einer solchen Konferenz gefordert wurden. Chur- chill hielt dem entgegen, daß er nicht ge- neigt sei, den Vorschlag zu„unpassender Zeit“ zu erneuern. Auf eine weitere Frage aus der Labour- Fraktion erklärte der Premier, dag die ame- bikanischen Wasserstoffbomben-Versuche im Pazifik nicht als Verletzung der Freiheit der Meere betrachtet werden können. Man habe es niemals als einen Verstoß gegen die Frei- heit der Meere betrachtet, wenn außerhalb der Hoheitsgewässer eines Landes Gefechts- übungen oder Bombenzielübungen veranstal- tet werden. Aus diesem Grunde habe die bri- tische Regierung nicht die Absicht, bei der amerikanischen Regierung wegen der Atom- versuche im Pazifik vorstellig zu werden. Entscheidung über Kölner Rundfunk Große Mehrheit im Düsseldorfer Landtag sicher Düsseldorf(UP). Der nordrhein-west⸗ fälische Landtag befaßte sich am Dienstag in dritter Lesung mit dem Gesetzentwurf der Landesregierung über die Schaffung des „Westdeutschen Rundfunk Köln“. Während DU, Zentrum und SpD einmütig ihre Zu- stimmung zu dem Gesetzentwurf bekunde- ten, erklärte die FDP-Fraktion, sie könne einer Teilung des„Nord westdeutschen Rund- fFunks— NWDR“ solange nicht zustimmen, wie die Aufgabengebiete für den Rundfunk im ganzen Bundesgebiet nicht neu geregelt und die technischen Voraussetzungen für die Trennung geschaffen seien. Ein Sprecher der CDU erklärte, die neue Rundfunkanstalt werde die Tradition des Kölner Senders weiterführen, die nach dem Kriege durch eine geistige Demontage unter- brochen worden sei. Ein Sprecher der SpD- Fraktion sprach sich für eine enge Zusam- menarbeit des neuen Kölner Senders mit der Nachfolge- Organisation des NWDR im nord- deutschen Raum aus, die bis zur Bildung einer gemeinsamen Rechtsanstalt gehen Könnte. Die Abstimmung über dieses Gesetz iindet heute statt. Laniel stelit erneut Vertrauensfrage Paris(UP). Ministerpräsident Laniel mußte am Dienstagabend zum zweiten Mal inner- halb einer Woche in der Nationalversamm- lung die Vertrauensfrage stellen, um eine Ver- schiebung der von zahlreichen Abgeordneter Aller Parteien geforderten Indochina-Debatte zu erzwingen. Daniel hat damit erneut der Fortbestand seiner Regierung aufs Spiel ge- setzt, um einer Diskussion über den Fal. von Dien Bien Phu in offener Sitzung aus dem Weg zu gehen, Die Abstimmung wird am Don- werstag um 14 Uhr stattfinden. Verwundete werden abtransportiert 1400 Mann warten in Dien Bien Phu— Offensive gegen Hanoi a Hanoi(UP). Das Oberkommando der Kom- munistischen Vietminh-Truppen hat dem von Frankreich vorgeschlagenen Abtransport der in den Trümmern der Festung Dien Bien Phu zurückgebliebenen verwundeten Soldaten zu- gestimmt. Es handelt sich dabei um etwa 1400 Mann. General Navarre, der Oberbefehlshaber der französischen Truppen in Indochina, hat am Dienstag nachmittag über der zerstörten Landebahn von Dien Bien Phu mit Fallschirm ein Schriftstück mit praktischen Vorschlägen für die Verwundetenevakuierung abwerfen lassen. Von kommunistischer Seite war auf der Landebahn aus roter Fallschirmseide ein Markierungskreuz ausgelegt worden. Nach Ansicht französischer Kreise kann die Lande- bahn in Dien Bien Phu leicht und schmell repariert werden, um Flugzeugen die Lan- dung zu gestatten. Außerdem könnten Sani- täter und Arzte mit Fallschirmen über Dien Bien Phu abspringen. Starke Finheiten der Vietminh unternah- men inzwischen Angriffe gegen die westliche Flanke des Deltas des Roten Flusses. Außer- dem versuchen gegenwärtig starke kommu- mistische Verbände, die von Hanoi nach Hai- phong führende Straße sowie die parallel verlaufende Eisenbahnlinie völlig in ibren Besitz zu bekommen. Angesichts einer offenbar bevorstehenden Großoffensive der Kommunisten gegen das lebenswichtige Reisanbaugebiet im Delta des Roten Flusses hat sich die in Hanoi herr- schende Spannung weiter verschärft, nachdem bekannt geworden ist, daß die Kommunisten nur znapp zehn Kilometer vor Hanoi einen Verteidigungsposten erorbert haben, Das fran- 268ische Oberkommando lehnte es ab, mitzu- teilen, wieviele Stützpunkte um Hanoi außer- dem bereits von den Kommunisten besetzt wurden. Paris schickt Verstärkung Die beiden je 8000 Tonnen großen französi- schen Kreuzer„Gloire“ und„Montcalm“ muß ben ihre Ubungen im Mittelmeer abbrechen, um sich für eine Fahrt nach Indochina bereit- zuhalten. Sie sind bereits in Toulon vor An- ker gegangen, wo sie weitere Anordnungen der Regierung erwarten. Auch Piloten der französischen Marineluft- Streitkräfte sind nach Indochina in Marsch gesetzt worden, wo sie amerikanische Bomber vom Typ„Privateer“ übernehmen sollen, die bereits dort eingetroffen sind. Zusammen mit diesen Piloten, die eine Staffel bilden sollen, Werden weitere zehn Flugzeugbesatzungen für Amerikanische Bomber vom Typ B-26 in In- dochima eintreffen. USA zahlen Japan Entschädigung TOKIO(UP). Die amerikanische Regie- Tung hat sich bereiterklärt, Japan für die Schäden, die japanische Fischer bei den Was- serstoffbomben- Versuchen bei Bikini erlit- ten, eine Entschädigung von 167 000 Dollars und 700 O DW) zu zahlen, Von dieser Summe sollen die Behandlung der 23 er- Krankten Fischer, ein Ersatz für das radio- aktiv verseuchte Fischerboot sowie die Ent- schädigung für den verdorbenen Fang be- zahlt werden. Augen auf im Straßenverkehr D-Zug-Mörder in Würzburg vor Gericht Wie Frau de Ridder umgebracht wurde— Die Täter belasten sich gegenseitig Würzburg(UP). Vor dem Würzburger Schwurgericht begann der Prozeß gegen die des Raubmordes beschuldigten Jugoslawen Stefan Matusic und Ivan Stefulj, alias Eles. Der 29jährige Landarbeiter Matusic und der 41 Jährige Kellner Stefulj sind angeklagt, in der Nacht zum 17. November vorigen Jahres die 51 jährige belgische Artistin Simone de Ridder aus Brüssel im Wien—Ostende-Expreß beraubt und ermordet zu haben. Mit ihnen steht der 29 jährige Mirko Bodrusic wegen Bei- hilfe vor dem Richter. Frau de Ridder, die sich auf einer Reise von Nürnberg nach Brüssel befand, wurde von den Tätern mit einem Fausthieb betàul würgt und durch mehrere Messer letzt. Dann wurde sie aus dem Fenster des Worfen. In der Nahe des Bahnhofs wurde sie sterbend neben den Glei- 88 8 e ver- bestritt . jede Tötungsabsicht. Er habe zuerst einen „dicken Mann“ in einem anderen Abteil„operieren“ wollen. Damit meinte er das Aufschlitzen des Jackets des Schlafenden mit einer Rasierklinge, um die Brieftasche zu entwenden. Stefulj habe ihn jedoch auf die alleinreisende Frau aufmerk- sam gemacht und dabei erklärt:„Ich habe diese Arbeit gefunden, ich habe fmanziert, ich bin Chef“. „Was sollte ich machen— Befehl ist Be- fehl“, erklärte der nur gebrochen Deutsch sprechende Matusie in der Verhandlung. Er sei zu der Belgierin in das Abteil gegangen und habe eine Zigarette geraucht. Als die Frau eingeschlafen sei, habe er Stefulj geru- fen. Zum Hergang der Tat meinte Matusie: „Was mit Handschuhen gewesen, habe ich ge- macht, was ohme Handschuhe, war Eles“. Die bplutgetränkten Wollhandschuhe waren in der Nähe des Kitzinger Bahnhofs gefunden wor- den. Stefulj habe gedrängt, die Frau aus dem Fenster zu werfen.„Hab' ich gedacht, Frau hinaus schmeißen mit Füße voraus, dann Kriegt sie vielleicht Boden unter den Füßen, dann ist das nur Körperverletzung“ erklärte Matusic. Im Gegensatz zu Matusic erklärte Stefuli, man habe die Belgierin schon auf dem Nürn- berger Bahnhof gesehen und beschlossen, sie Zzu berauben.„Matusic wollte warten, bis sie schläft und ihr das Geld stehlen.“ Nach eini- ger Zeit sei er zu ihr ins Abteil gegangen, aber bald zurückgekommen und habe erklärt, daß die Frau noch nicht schlafe. Er wolle ihr einen Schlag auf den Kopf versetzen, um sie zu betäuben. Er, Stefulj, solle lediglich helfen, die Frau aus dem Fenster zu stoßen.„Wenn Wir sje mit den Füßen voraus hinauswerfen, dann wird sie sich höchstens einen Arm bre- chen Oder ist verletzt, aber nicht umgekom- men“, habe Matusie gesagt. Das habe ihm, Stefulj, eingeleuchtet. Kurz vor Kitzingen sei es zur Tat gekommen. Er habe Matusie noch geholfen, die Füße der Frau zum Fenster hinauszuschieben. Stefulj wiederholte schließlich sein Geständ- nis, am 13. November 1953 in Landshut den Jugoslawen Stojanowie niedergeschlagen und um 312 DM beraubt zu haben. Stojanowie Starb wenige Tage später an den Verletzun- gen. 70 DM der Beute habe Bodrusie bekom- men, der ihn zur Tat angestiftet habe, sagte Stefulj. Bodrusic habe gewußt, daß der alte Stojanowie eine größere Geldsumme in sei- nem Brustbeutel bei sich trug. Der wegen Beihilfe zum Mord und beson- ders schwerem Raub angeklagte Mirco Bodru- sic stritt bei seiner Vernehmung jede Mit- Wisserschaft ab. Bauernhof sollte überfallen werden Polizei beachtete einen Dolch nicht— Der Würzburger Mordprozeß Würzburg(OP). Am zweiten Verhand- lungstag im Mordprozeß gegen die jugoslawri- schen D-Zug-Mörder Stefan Matusic, Ivan Stefulj und ihren Helfer Bodrusie kam er- meut die Uneinigkeit der Angeklagten unter- einander zum Ausdruck. Matusic wies Be- schuldigungen Stefuljs zurück und bezichtigte diesen seinerseits, er habe zusammen mit Bo- drusie einen Bauernhof überfallen, die 98860 Bewohner töten, 10 00 DM rauben und den Hof anzünden wollen. Wie sich bei der Verhandlung am Dienstag ergab, haben die mit der Untersuchung d Mords im D-Zug beauftragten Kriminalbeanm- ten bei ihren Nachforschungen an der Strecke einen blutbespritzten Dolch gefunden. Sie haben ihm aber keine Bedeutung zugemes- Sen, ihn von Hand zu Hand weitergereicht und schließlich, als sich ein Polizeihund die Schnauze daran verletzte, weil er offenbar das Blut daran ableckte, weggeworfen. Erst Wochen später wurde das Messer in einem Gemüsegarten wiedergefunden. Inzwischen hatte sich herausgestellt, daß es einem der Täter gehörte. Der Mann der Ermordeten, Louis de Ridder, stand am Dienstag als Zeuge vor Gericht. Ex berichtete, daß er den Schmuck und die Pri- Vatsachen seiner Frau wiedererhalten habe. Gestohlen worden seien danach allein die 320 DM, die er seiner Frau vor ihrer Reise überlassen habe. Der Würzburger Landgerichtsarzt Dr. An- ton Brand bestätigte die volle Zurechnungs- Tähigkeit Matusies. Die Kriegsverletzungen 1 5 Angeklagten seien nur oberflächlicher Abur. 1 gauz H NEU DER NAME NEU DER ScHWAN NEU DiE pack UN G- NEU Dit MUALLTAr wäscht Sx Weiss für 80 Pf. 0 „ chan selbsttäfig 4 — 28 Mo. kon Eine Klei kan die die das Jer sche nen die Uns inne Prin die Wie mach ETW die und lieb Mel Jie Aufr keit B Mit: Edin Eröf Schli We die Jo Arbei Kirch mer keit! die i wünf Evar noch Wolle J zeitge gagen 0 um g heute N M Sold. dene Schli- dat Hand Srikff durcl Stirn Kolle Kkonn 1 — * 3 Loleale Nundocliau Horch! Eine kleine Melodie! Sie kommt von ungefähr und ist eines Ta- ges plötzlich da. Sie fällt uns vielleicht am Morgen ein, wenn der Tag beginnt, oder sie kommt zu uns, wenn wir plötzlich im Büro eine kleine Pause machen und sie bringt ein Kleines Lächeln mit, das den Tag vergolden kann. Es kann die Meidie eines Schl: gers sein, die Melodie eines Volksliedes oder che Melo- die aus einer Oper oder aus einei Operette, das ist schließlich ganz gleich. Nur gallten wir der Melodie nachhängen, sie nicht Hort ver- scheuchen und aus dem Gedächtn verban- nen, denn es kann sein, daß die Melodie, die so ganz unvermittelt vor uns hintritt und uns ein Stück Weg begleiten will, die Er- innerung an schöne, vergangene e Stunden bringt, uns Tage in das Gedächtnis ruft, an die wir uns nur erinnern können, wenn wir wieder die bestimmte Melodie hören und leise nachsummen. Man soll sich auch nicht als zu erwachsen dünken, man kann ruhig die Melo- die nachsummen oder sie singen, wenn es Zeit und Stunde erlauben. So kann sie uns liebe Wegbegleiterin werden., die Melodie, die ganz von ungefähr kommt Aie uns viel Freude bereitet, wenn wir Aufnehmen * sie und ihr ein wenig Aufmerksam- keit schenken Eröffnungsfeier der Zeltmiſſion. Bet einer zahlreichen Zuhörerſchar unter Mitwirkung des Kirchen⸗ und Poſaunenchors Edingen fand am Montag Abend, 20 Uhr, Eröffnungsfeier der Zeltmiſſion auf dem Schloßplatz in Seckenheim ſtatt. Evangeliſt Weiland begrüßte mit einem Bibelwort die Zeltbeſucher. Dann ergriff Herr Pfarrer John das Wort und wünſchte der Zelt⸗ arbeit eine erfolgreiche Tätigkeit in ſeiner Kirchengemeinde. Herr Stadtmi ſionar Mies⸗ mer ſchloß ſich an und betonte die Notwendig⸗ keit der Zuſammen⸗ und Mitarbeit aller derer, die ihren Mit⸗ und Nebenmenſchen das Beſte wünſchen, nämlich das volle Heil in Chriſtus. Evangeliſt Nothacker ſprach zum Schluß noch lurz über:„Wer wir ſind und was wir wollen“. Die behandelten Themen ſind. ſehr zeitgemäß und haben ſicher jedem viel zu ſagen. Thema Mittwoch Abend:„Drei Dinge um glücklich zu ſein“. Donnerstag:„Tut Golt heute noch Wunder?“ Mit Gipsverband ins Gesicht geschlagen Mannheim(ZS). Ein amerikanischer Soldat hatte sich von einer Taxe zu verschie- denen Gaststätten fahren lassen. Als es Schließlich ans Bezahlen ging, schlug der Sol- dat dem Taxifah seiner im Gipsver- band liegenden Ha ins Gesicht. Dann er- Sriff er die Flucht. Während der Taxifahrer durch eine stark blutende Platzwunde an der Stirn außer Gefecht gesetzt war, nahm ein Kollege von ihm die Verfolgung auf und konnte den Täter nach kurzer Zeit stellen. Raubüberfall in Mannheim Row Immer 1 und Hagen. Ute war eine mit 40 DNN 8 und Ausv Die Polizei konnte bereits den Namen des Haupttäters ermitteln. Der Brief wurde zum Verhängnis Mannheim(SEH). Ein 21 jähriger Dieb konnte nach längerer Fabhndungsaktion ent- larvt werden. In der Wobnung eines Bestohle- nen hatt reinen selbstgeschriebenen Brief hinterlassen, der ihn überführte. Seine Tat konnte ihm durch Schriftproben nachgewiesen Werden. Daraufhin gestand er die von ihm verübten Taten. Gestohlene Tulpen zum Muttertag Mannheim dswy). Viele Mannheimer Müt- ter haben in diesem Jahr gestohlene Blumen zum Muttertag bekommen. Die Väter und Kin- der, die dadurch den Müttern eine Freude ma- chen wollten, hatten es dabei besonders auf die Tulpen in den städtischen Anlagen abge- sehen. Nachts sind in den mustergültig ge- pflegten Anlagen des Mannheimer Friedrichs- Platzes die Tulpen geradezu geplündert wor- den. Allein in einer Nacht sind nach Angaben des Städtischen Gartenamtes über hundert Tulpen gestohlen worden. Eine„Woche der Jugend“ Mannheim die„Woche der 8 Bürger- Meister Trumpfhel verlangte in seiner An- Sprache, daß die Jugend sich aktiver am kom- munalen Leben beteilige. Al wurde in Mannheim die neue, vom deutsch-amerika- nischen Frauene Kreis geschaffene Ruhe- Wiese im Luisenpark ihrer Bestimmung über- geben. Die Feier, bei der ein amerikanischer Musikzug den Marsch„Alte Kameraden“ Spielte, bildete den Auftakt zur„Woche der deutsch- amerikanischen Freundschaft“. in Mannheim annheim wurde „Die SPD nicht überaltert“ Mannheim sw). Von einer Uberalterung der Sozial demokratischen Partei könne We- nigstens im Raume Mannheim nicht die Rede sein, betonte der Geschäftsführer der SPD Mannheim, Stadtrat Jakob Ott. Bürgermeister Jakob Trumpfheller, der auf der Delegierten- Versammlung abermals zum ersten Vorsitzen- den der SpD Mannheims gewählt worden war, Sab bekannt, daß 66 Prozent der Parteiange- hörigen in Mannheim zu den Altersgruppen zwischen 18 und 55 Jahren gehörten. Gedenkfeiern für Caesar Flaischlen In den Schulen Baden- Württembergs wird am 12. Mai des in Stuttgart geborenen Lyri- kers Caesar Flaischlen gedacht, der vor 90 Jahren geboren wurde. Das erste Gedicht- bändchen Flaischlens,„Vom Haselnugßr er- schien in schwäbischer Mundart. Flaischlen, der im Jahre 1920 starb, wurde auf dem Stuttgarter Pragfriedhof begraben. Wettervorhersage Mittwoch heiter bis wolkig, trocken, Gewit- terneigung. Tageshöchsttemperaturen bis zu 25 Grad. In der Nacht Tiefsttemperaturen um 10 Grad. Donnerstag Fortdauer des warmen Wetters. Südweſtd. Nundſchau Kassenbote wurde ausgeraubt Dossenheim(Z SEE). Ein 63jähriger Kas- 8enbote, der vom Direktionsgebäude seiner Firma in den dazugehörigen Steinbruch ging, um den dort beschäftigten Arbeitern den Lohn Auszubezahlen, wurde unterwegs angefallen und niedergeschlagen. Man fand ihn kurze Zeit nach dem Uberfall bewußtlos und dusgeraubt am Boden liegen. Zum Glück trug er keine schweren Verletzungen davon. Nach dem Ta ter wird noch gefahndet. Villa Bosch in Heidelberg freigegeben Heidelberg(Ivy). Das amerikanische Hauptquartier in Heidelberg hat die Villa Bosch ihrem deutschen Eigentümer zurückge- geben. Die Villa, die seit 1945 beschlagnahmt War, War zuletzt von dem ehemaligen Stellver- treter General Gruenthers, General Thomas T. Handy, bewohnt, der vor Wenigen Wochen in den Ruhestand getreten ist. Die Villa wurde von dem bekannten Heidelberger Chemiker Professor Dr. Carl Bosch, dem Erfinder des Verfahrens zur Gewinnung von Ammoniak aus Luftstickstoff(Haber-Bosch-Verfahren) erbaut. Erstmals mehr als 5000 Studierende Heidelberg dsw). Infolge der Aufhe- bung des Numerus clausus durch die theolo- Sische, juristische und medizinische Fakultät, die vor wenigen Wochen erfolgte, ist die Hö- rerzahl an der Universität Heidelberg zum ersten Male nach dem Kriege auf über 5000 angestiegen. Nach einer Vorläufigen Zählung werden der Universität im laufenden Seme- ster mehr als 5100 Studierende aller Fakultä- ten angehören. Zu den 3600 Alt-Immatriku- lierten sind 1500 Neu-Immatrikulierte dazu gekommen. Kriegsgefangener am Muttertag heimgekehrt Neckarelz, Kreis Mosbach(IsvyY). Frau Herzog, eine Heimatvertriebene aus Ungarn, konmte am Muttertag ihren aus neunjähriger Gefangenschaft heimgekehrten Sohn Kari aach langen Jahren in Neckarelz zum ersten- mal wieder in die Arme schließen. Die Familie Herzog war nach dem Krieg mit anderen deutschen aus Ungarn ausgewiesen Wor- den. Der Sohn, der in russische Kriegsgefan- 2 ge eraten war, wurde vor einem hal- den Jahr aus Rußland wieder in sein ungari- sches Heimatdorf entlassen. Dort erfuhr er den geuen Aufenthaltsort seiner Eltern und die Jemeinde Neckarelz stellte den Aussiedlungs- antrag, dem stattgegeben wurde. Badische Sänger tagten in Freiburg Freiburg sw). Der Badische Sänger- bunch, dem zur Zeit 1350 Vereine mit 63 000 Mitgliedern angehören, hat auf der Haupt- Versammlung in Freiburg das Präsidium des Bundes in seiner bisherigen Zusammenset- Zunig einstimmig wiedergewählt. Das Bundes- liederfest im nächsten Jahre in Karlsruhe Wird den Titel der Pfitznerschen Kantate„Von deutscher Seele“ als Leitwort tragen. Die Stadt Freiburg bewirbt sich um das Liederfest Karlsruher Druckerei ausgehoben 50 000 FDJ- Werbeplakate gedruckt Is ruhe sw). Die Kriminalpolizei hat sruhe eine Druckerei ausgehoben, die längerer Zeit Plakate und Druckschriften die Rommunistische Partei und die in Westdeutschland verbotene„Freie Deutsche Jugend“ herstellte. Bei der Hausdurchsu- chung wur te beschlagnahmt, nahme am zweiten Deutschland- die zur Teil Treffen der FDꝗ in Ostberlin ab 1 I 1 obachtet he Die Druckaufträge seien durcł den Sohn d Druckereibesitzers, der selbs der KPD angehöre, gegeben worden. Die Ver- botenen Plakate und Pruckschriften seien im Hinterhaus des Drucke udes hergestellt Worden, zu dem die übrigen Kunden keinen Zutritt gehabt hätten. Sprengstoff-Brecht verurteilt Wegen falscher Anschuldigung Karlsruhe(lsw). Wegen falscher An- schuldigung, Sachbeschädigung umd Beleidi- Sung verurteilte das Schöffengericht Karls- ruhe den durch seinen Sprengstoffanschlag auf das Bundesverfassungsgericht 1952 be- Kkanntgewordenen 27 Jahre alten Hilfsarbei- ter Reinhold Brecht aus Neudorf zu sieben Monaten Gefängnis. Brecht, der Wegen seines Sprengstoffanschlags 1952 zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, hatte in einem Schreiben an den Karlsruher Vize- Generalstaatsanwalt den Karlsruher Ober- staatsanwalt der Rechtsbeugung bezichtigt, weil dieser eine gegen einen Gutachter erstat- tete Anzeige wegen Beleidigung und Ver- jleumdung als unbegründet abgelehnt hatte. In einem weiteren Schreiben an den Bundes- anwalt hatte er dem Vize-Generalstaatsanwalt ebenfalls Rechtsbeugung vorgeworfen. Gleich- zeitig hatte er dem Sachverständigen im Sprengstoffprozeg, Dr. Beck, Ludwigsburg, Meineid, Verleumdung und Rechtsbeugung vorgeworfen. Schließlich hatte er in einem Wutanfall in seiner Arrestzelle einen Hocker, einen Wasserkrug und die Fensterscheiben zertrümmert. Kreuz und quer durch Baden Karlsruhe(Isw). Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Dr. Wintrich, der Präsident des Deutschen Richterbundes, Kon- rad, und der Präsident des Obersten Gerichts- Hofes in München, Resch, nahmen an einem Juristentreffen der Bodensee-Anliegerstaaten in Sankt Gallen teil.(Sw) Mannheim. 300 Hautfachärzte, unter ihnen Gäste aus Holland, Gsterreich, der Schweiz und des Saargebietes, nahmen an der 75. Tagung südwestdeutscher Dermatologen in Mannheim teil.(ISsww) Freiburg. In Freiburg wurden in einer Feier 190 gewerbliche und 276 kaufmännische Lehrlinge aus dem Bereich der Hamdelskam- mer Freiburg freigesprochen. GSW) Konstanz. Das neue Kolpinghaus in Konstanz, das erste eigene Haus der Kolping Familie, wurde eingeweiht und seiner Be- stimmung übergeben. Einen großen Teil der Bauarbeiten haben die Mitglieder der Kol- Ping- Familie selbst verrichtet.(ISW) im Alter von 78 Jahren. Mhm.⸗-Seckenheim, 17. Mai 1954 Zähringerstr. 10 a Am 8. Mai entschlief sanft im Herrn unsere geliebte Mutter, Sroßmotter, Urgroßmotter, Schwiegermutter, Schwester und Tante Frau Anna Barbara Rühle W².Üñ'. geb. Möller ln sfiller Trauer: Christien Berger v. Frau Lotte geb. Rühle Hens Carl Berger Heinz Gehr u. Frau Charlotte geb. Berger Frau Luise Wolff geb. Möller Frau Lotte Krieger geb. Möller Frau Luise Krieger Die Trauerfeler hat nach dem Wonsche der Entschlafenen in aller Stille stattgefonden. Von geileidsbesuchen bitten Wir Abstand 20 nehmen. 3— N „ Aktip-puder Sch bei kleinen Hautschäden. 7 5 verbidffend auftrocknend und wundheilen Hilf deinen Augen 2 5 2 Z Optiker LGFFLER Seckenheim, Hauptstraße 120 D e AEN as sEU —.—ñ——— eingetroffen. Bohnenstangen und Tomatenpfähle KARL HERDT/ Baustoffe Zimmer u. Küche zu mieten gesucht, eventuell Mietvorauszahlung. Zu erfragen im Verlag ds. Bl. ü fle In ſpä Nationaltheater Mannheim Spielplan Mittwoch, 12. Mai 20.00 22.15„Der Herr im Haus“ Kurpfalzstraße Donnerstag, 13. 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Dieſe beiden großen Gruppen, die ſich in ih⸗ ren Intereſſen oft diametral gegenüberſtehen zu ſcheinen, an einen Tiſch zu bringen wurde des Oefteren ſchon in Bauernverſammlungen angeregt, um ſich einmal grundfätzlich näher⸗ zukommen und dabei Möglichleiten zur Ver⸗ der Beziehungen, aber vor a n neue Wege zur Verbeſſerung der preis⸗ en Geſtaltung auf beiden Seiten zu finden. erung Dieſe Anregung hat nun Georg Volz auf⸗ gegriffen und am Montag Vormittag V kreter der beiden Intereſſengruppen zu ein laden, um zunächſt einmal eine Annäherung beider Teile zu ermöglichen. Vom Württ. Bauernverband waren die Landwirk⸗ ſchaf Koch und Pfiſterer aus Stuttgart, Dr vom Landwirtſchaftsamt, Kreis⸗ vor r Schmitt und Landwirt Bachmaier Schweizer, die Vorſitzenden der einzelnen Grup⸗ pen Morſchhäuſer und Maier JG. Metall, Weber, Nahrung und Genuß und Piſchler Landwirtſchaft und Forſten vertreten waren. Für die Landwirtſchaftl. Ein ⸗und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft Seckenheim waren Karl und Kurt Bühler, für die Verbrauchergenoſſen⸗ ſchaft Mannheim Scholz erſchienen. Zur Begrüßung und zu einem grundlegen⸗ den Referat über die Ziele der Zuſammen⸗ kunft ergriff Georg Volz das Wort. Er be⸗ tonte, daß beide Gruppen auf eine gegenſei⸗ tige Fühlung angewieſen ſeien, da einmal die Landwirtſchaft der größte Abnehmer von Induſtrieprodukten ſei, da 30% ihrer Ein⸗ Rahmen mit einer runden Summe von 2223 Millionen DM. der Induſtrie zufließen, wäh⸗ rend die Landwirtſchaft durch ausreichende Preiſe in die Lage verſetzt werden müſſe, dieſe E Kaufkraft zu erhalten und zu ſteigern. Dieſe Steigerung ſei aber nur im ſtändigen Wechſel ſpiel, ausreichende Löhne und angemeſſer Preiſe zu erreichen. Dieſes Grundſatzreſerat führte eine leben⸗ Diskuſſion herbei, bei der die Vertreter le dige d 7 1 er Gewerkſchaften ebenſo volles Verſtändnis ür die Forderungen der Landwirtſchaft zeig⸗ ten, wie die Vertreter der Landwirtſchaft die wirtſchaftliche Lage der Arbeiterſchaft aner⸗ kannten. Die Landwirtſchaft gab jedoch be⸗ ſonders zu bedenlen, daß im Verlaufe der letzten Jahre die Produktionskoſten zwar ſtän⸗ dig geſtiegen ſeien, ohne daß eine gleichzeitige Erhöhung der Preiſe möglich geweſen Einen Ausweg aus C dieſer für die Landwirt⸗ ſchaft ſo prekären Situation biete nur eine Verminderung der Handelsſpanne, die heute faſt die Hälfte des Endverkaufspreiſes aus⸗ macht, da der Landwirt nur 45— 49% von dem Wert erhalte, mit dem ſeine Erzeugniſſe an den Verbraucher kommen, während 3 B. in Dänemark und Schweden der Anteil des Erzeugers 7080 0% beträgt. Mit einem grundſätzlichen Referat ſchaltete ſich dann Prof. Dr. Schachtſchnabel⸗Mannheim ein, der ſich mit der Lage der deutſchen Land⸗ wirtſchaft befaßte und betonte, daß eine ſtabile Preisgeſtaltung nur durch eine den Verhält⸗ niſſen Rechnung tragenden Marktordnung möglich ſei. Weitere Möglichkeiten der Ver⸗ beſſerung ſah er in einer entſprechenden Ra⸗ tionaliſierung der Betriebe, Flurbereinigung uſw., während abſchließend der Geſchäftsfüh⸗ rer der Konſumgenoſſenſchaft Anregungen für eine ditekte Verbindung von Landwirtſchaft und Verbrauchergenoſſenſchaft gab. Die fruchtbare Ausſprache, die weſentlich einmal zum gegenſeitigen Näherkommen und zum Verſtändms der Slellung der beiden In⸗ tereſſengruppen beitrug, wurde mit * dem Wunſch beſchloſſen, daß in nun folgenden Ein⸗ zelberatungen die weſentlichen Möglichkeiten, die aufgezeigt wurden, beſprochen werden, um damit u. A. Anregungen auf einer breiten Baſis geben zu können, die den beiderſeitigen Intereſſen dienen können. Woldemar Gerſchler ſpricht in Mannheim. Mit der Einladung des bekannten Leicht⸗ athletiktrainers Woldemar Gerſchler, dem Direktor des Freiburger Hochſchulinſtituts für Leibesübungen, ſetzt das Sportreferat der Stadtverwaltung ſeine Bemühungen fort, den Turn⸗ und Sportlehrern der Mannheimer Schulen und Vereine durch Vorträge und Ue⸗ bungsſtunden namhafter Perſönlichleiten aus dem deutſchen Sport theoretiſche und prak⸗ tiſche Fingerzeige für ihre Jugendarbeit zu geben. Ditektor Gerſchler ſtellt ſeinen Vorkrag, der mit Filmvorführungen beſonders anſchau⸗ lich geſtaltet wird, unber dem Titel:„Leicht⸗ athletik in ihrer Beziehung zur Volksgeſund⸗ heit und zum Leiſtungsſport“. Alle Sport⸗ intereſſenten ſind zu dieſer Veranſtaltung am Samstag, den 15. Mai um 20 Uhr in der Kunſthalle eingeladen. Der Eintritt iſt frei. Unſerer heutigen Ausgabe liegt ein Wett⸗ ſchein des Württemberg⸗Badiſchen Totos im Weſt⸗Süd⸗Block bei. Wir empfehlen die Bei⸗ lage Ihrer beſonderen Aufmerkſamkeit. Die 12 er Wette brachte bisher die höchſten Quoten die leichte 10 er⸗Wette viele loh⸗ mende Gewinne. N.. M. 4 4 lll Ab kommenden Freitag bis einſchl. Mitk⸗ woch, 19. Mai, zeigen die Inſellichtſpiele in Ilvesheim den neuen deutſchen Farbfilm, fret nach dem Roman von Thomas Mann, „Königliche Hoheit“ mit Dieter Borſche und Ruth Leuwerik in den Hauptrollen. Auf Grund der bereits erfolgten großen Nach⸗ frage empfiehlt es ſich, rechtzeitig Karten durch tel. Beſtellung(Ruf Nr. 47/033) Palaſttheater zu ſichern. ö 1 ort uud Shiel Fußball. TB Jahn Seckenheim(Privatm.) gegen Phönir Mannheim(Privatm.) 1:0 Der Gaſtgeber konnte das Spiel knapp für ſich entſcheiden. Phönir war in der Hinter⸗ mannſchaft gut beſetzt, und der Seckenheimer Sturm hatte es ſchwer, ſich dagegen zu be⸗ haupten. Nach der Halbzeit und nach Mann⸗ ſchaftsumſtellung fand ſich Seckenheim beſſer zurecht, aber trotzdem reichte es nur zu einem Tor. D Die Einheimiſchen wirkten etwas ſchwä⸗ cher in den vorherigen Spielen. * Handball. TW 98 Seckenheim— 09 Weinheim 11:3 Die 9 er zeigten ſich am Sonntag wieder einmal nicht von ihrer beſten Seite. Wohl hatte man für den Torwart und den linken Verteidiger Erſatz ſtellen müſſen, was aber für den Ausgang nicht ausſchlaggebend war. Die Gäſte, vom Anſpiel weg mit einer enor⸗ men Kamfleiſtung aufwartend, ſtellten bis zur Pauſe einen ſchönen 4:9 Vocſprung her f hatten ſo den Grundſtein für den Endſieg legt. Die Gaſtgeber konnten dann nach der Pauſe zwar auf 9:10 herankommen, aber dann waren die Gäſte wieder am Drücker und ſicher⸗ ten ſich mit einem 13 m, welcher eine Fehl⸗ entſcheidung des Schiedsrichters war, und 2 weiteten Spieltoren den Sieg. Die Weinheimer haben auf Grund ihres Spieleif und ein⸗ heitlichen Mannſchaftsſpieles verdient gewon⸗ nen. Es mag den 98 ern zur Warnung dienen für die Zulunft. Es iſt eine alte Weisheit, daß Gegner, die in einer unteren Klaſſe ſpielen, gegen Mannſchaften höherer Klaſſe immer mit beſonderem Ehrgeiz spielen. 2. Mannſchaften 10:8 Jugendmannſchaften 11:9 * TB Jahn— Spogg. Sandhofen 6:12(3:2) 2. Mannſchaften 7:10 Die Spogg. Sandhofen gewann dieſes Po⸗ kalſpiel auf Grund einer ſtarken zweiten Halb⸗ zeit verdient. Zu Beginn des Spieles ſah es nicht nach einem Sieg der Gäſte aus, lagen doch die Einheimiſchen mit 3:1 in Führung zuſammenhanglos und ge⸗ ſchloſſenen Altion. Dadurch wurde die Hin⸗ termannſchaft überlaſtet und Sandhofens Mannſchaft, die in dieſer Phaſe gut zuſammen⸗ ſpielte, kam zu einem ſicheren Sieg. Handball. Karl Biegel⸗Gedächtnis⸗Spiel. TV 98 Seclenheim— TW Edingen Als vor einem Jahr Karl Biegel einem tragiſchen Unfall zum Opfer fiel, hatte nicht nur der Turnverein 1898, ſondern die ganze Gemeinde Seckenheim ein Sportidol für immer verloren. Die ganze Jugend blickte zu ihm auf, ſie wußte ſeinen lauteren Charakter zu ſchätzen, ſie ſcharte ſich um ihn, wenn er mit ſeinem nie erlahmenden Humor die Herzen höher ſchlagen ließ. Aber noch größer war der Verlust eines aktiven Sportlers mit ganz be⸗ ſonderen Qualitäten, der nicht nur als Hand⸗ ballſtürmer in weiten Kreiſen gefürchtet war, ſondern in gleicher Weiſe als Fußballer, Leichtathlet und Turner ſeinen Mann zu ſtel⸗ len vermochte. Es dürfte deshalb auch eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit ſein, daß der Ruf des TV 98 zu einem Gedächtmsſpiel für dieſen fairen und allezeit einſatzbereiten Sportsmann an die geſamte Seckenheimer Bevölkerung gerichtet iſt. Mögen ihm ſeine vielen Anhänger und Freunde, die ihm einſt in ſiegreichen Kämpfen zujubelten, bei dieſem Spiel ihre Ehre und Achtung er⸗ weiſen. Mir der Verpflichtung des hat man im Lager der 98 er TV TV Edingen keinen ſchlechten Griff getan, iſt es doch dieſer Mannſchaft ge⸗ lungen ohne jeglichen Punktverluſt die Meiſter⸗ ſchaft in der Kreisklaſſe zu gewinnen und da⸗ mit in die Bezirksklaſſe aufzuſteigen. Dort will dieſe junge aufſtrebende Elf im kommenden Jahr an ihre früheren Erfolge anknüpfen. piel dieſer Veranſtaltung auf dem SW 07 beſtreiten die Alten Herren 98 und des TB ſodaß auch die älteren S Rechnung kommen werde ortfiſcherei im Mai. Fiſcherfreuden des Jahres glern an Rhein und Neckar ge⸗ Mai. Denn in dieſem Monat hat Waſſer unſerer Flüſſe bereits einen für die Kaltblüter höheren Wärmegrad an⸗ genommen; der Waſſerpflanzenwuchs, die Fiſchwaid, lockt mit friſchen Trieben und außer⸗ dem, an Lecherbiſſen, an Inſekten, die bei ih⸗ rem Hochzeitstanz oder bei der Eiablage aufs Waſſer fallen, ſehlt es gewöhnlich für die Fiſche auch nicht mehr. Durch all dieſe Um⸗ ſtände wird das Schuppenwild reger und zeigt erhöhte Beißluſt. An ſonnigen Tagen ſpringen daher die an der Waſſeroberfläche ſich ſonnen⸗ den Kleinſiſche nach ſchwärmenden Fliegen, und an warmen Abenden patſcht und ſchnappk auch gern ein ſchwerer„Brocken“ nach einem ſchurrenden Käſer. Es iſt hohe Zeit im Waſ⸗ ſer wie auf der trockenen Erde! In dieſem Jahr allerdings alles quer zu gehen und Petrus ſcheint ſeine Jünger im Stich zu laſſen. Tatſächlich hat wider aller Erwarten die ungünſtige Witterung dieſes Frühjahrs ihren ganzen Kalender über den Haufen geworſen. Manche glauben, da ſich auch der Maikäfer verſpätet hat, ein fiſcherei⸗ liches Mißjahr prophe eien zu müſſen. Was aber wird, weiß leiner genau. s Die unentwegten Petrijünger deſſen aus und warten noch weiter auf den Maikäfer und den Aufſtieg der Knilpſe oder rechnen weiterhin mit dem Aal. Zander, Spie⸗ gelkarpfen und Barſch, die gern an den Wurm gehen, haben noch Schonzekt, und ab 16. ds. Mts. iſt, wie der Sportangler⸗Verein 83 ſchreibt, auch die Barbe geſperkt. Angeln mit kleinen Wurmködern iſt jetzt möglichſt zu un⸗ terlaſſen, da hierbei viele kleine Fiſche töd⸗ lich verangelt werden. Das Rotauge, das im Neckar keiſtſe Schonzeit genießt, tritk allmählich in die Laichzeit und läßt den Köder bis in die heißen Hochſommertage gewöhnlich un⸗ berührt. Trotzdem gefangene, laichgefüllte weibliche Stücke wird der anſtändige Angler wieder zurücksetzen. Schleie, Braſſe und Hecht waren bis jetzr noch ſehr zurückhaltend, dürf⸗ ten aber bei wärmerem Wetter die Hoff⸗ U 5 nungen der Maiangler— wenn Petrus Ein⸗ ſicht hat— noch erfüllen. Es wäre an der Zeit, daß er ſie hat! Sieger des internationalen Schachmeister-Tur 2 niers in Zürich wurde Lothar Schmid(Gugss, burg). Die nächsten Plätze belegten Nievergelh 4 (Schweiz) und Euwe(Holland). 1 Jakob Streitle, der 15fache Internationale des Fe Bayern München, will sich am 9. Mai im Spiel gegen Manchester City zum letzten Mal in seiner„Bayern-Elf“ aktiv betätigen. 900 enn 0 Liedertafel. Heute Mittwoch, 20 Uhr Probe. Turnerbund Jahn(Fußball-Abteilung). Heute Abend 20 Uhr im Gasthaus Neckartal wichtige Spielerversammlung betrifft Ausflug. RNRadfahre Se Heute Mittwoe im general Ve Vollzähliges Erscheinen erwu ieee Lassen Sie sich nicht beirren: papier und Druckerschwörze sind geduldig, man kenn vieles damit versprechen. Aber eins kann man nicht: Güte und Wirkungsbereich eines Präparates ersehen! PEAUEN GOLD hält, was seine Werbung verspricht. Frauengold ist einmalig. Unzählige Frauben können das besfätigen. . unc för hren Mann und ihr Kind EIDRAN, die Gehirn- und Nervennahrung von erstaunlicher Wirkungskraft In Apotheken, Drogerien und Reformhäusern Nimm 7 nne frisch Emnwachsen müssen, das Können Sie bei Jad aas — e J e, wee, U, Sub, Sul. aas OUT USER TEUR EIN VERSU H WD SE VON Eg fe ee, uc Hartglanzwachs for linoleb 8 0 MeN Stein: und Kolgfohbecen 78 /g broben Dreck nimmt ill weg“ ACPI für Geschirr Bestecke fliesen Wannen Toiletten Ausgösse, Mops und Berufswäsche iti Main Mul mach's für 30 Pfg. harren in⸗ bra beri len Sei. diri: Eige Am der Sollt nich Will sein Spal! 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