ien chtatl rstma⸗ - un ie Sp⸗ Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 76 4. Samstag, den 15. Nai 19534 0 6.54. Jahrgang Querschnitt der Woche 7 Lon Eduard Funk uchhoh 21 Kag n liquidieren 1815 g es Minister- eutsch präsident Laniel am 6 Mai gelungen, die An- Rund beraumung einer sofortigen Indochina- Debatte n Sie in der ersammlung zu verhindern quali Zwar hatte er di Be Mehrheit des Parla- Sich. aber imm n Sah ein Teil ä Mmeten ein, welche katastrophalen Folgen es für Frankreich haben mußte. wenn engl es ausgerechnet während der gegenwärtigen esta Fernost- Konferenz von einer Regierungskrise Frei erschüttert würde und für geraume Frist kei- Flach nen legitimierten Sprecher mehr in Genf hätte. Kind Für das politische Fiasko Frankreichs in Stafe Indochins ist Laniel jedoch nur in geringem 1B de Maße verantwortlich, denn er leitet die fran- dapiel 268ische Politik ja erst seit zehfl Monaten, in ülsen denen er nicht viele Möglichkeiten hatte, die Fisch Fehler seiner Vorgänger zu korrigieren. Und vielleicht übersteigt es auch die Grenzen sei- ner Verantwortlichkeit. wenn man jetzt von ihm verlangte, für die militärische Katastro- phe von Dien Bien Phu gerade zu stehen. La- 5 el verließ sich auf General Navarre, den Oberbefehlshaber in Indochina, den man lange Fals einen der fähigsten Strategen Frankreichs Neepriesen hatte. Ist es— genau genommen eine Schuld, daß Laniel, der Zivilist, sich in der Beurteilung dieses Offiziers ebenso irrte wie so viele„Fachleute“? Seneral Navarre— man könnte ihn bei- Mabe als typischen Franzosen ansehen— hat in ell Dien Bien Phu in verhängnisvoller Weise das Prestige über die Vernunft erhoben. In dem 3 Ben eine strategisch durchaus nicht ent- Scheidende Position im fernabgelegenen Dschungel zu halten, deklarierte er ein ein- un- ames Dorf zur Festung und warf 16 000 Mann der besten Truppen in den Urwald. Der 8 00 naheliegende Gedanke, die Umzingelung der nder Lietminb von außen aufzubrechen, bzw. der 85 7 Besatzung Rückzugs möglichkeiten zu öffnen, 151 2 dämmerte ihm erstaunlicherweise nie. e 1 dessen schickte er in Einen Winzigen Platz Von 1590 kaum Z Wei Quadratkilometern Fläche irnmen wieder todesmutige Soldaten, Munition und 8 Lebensmittel, obgleich nur ein Bruchteil die- d 2 ses mit Fallschirmen abgeworfenen Nachschubs 2 die Verteidiger von Dien Bien Phu wirklich Es ist also durchaus verständlich, wenn Viele 1 Aufklärung darüber verlangen, wie und weshalb es zu diesem Debakel kam, das Frankreichs Prestige hart anschlug und seine Stellung in Genf unzweifelhaft beeinträch- tigte. Auf Spitz und Knopf stand deshalb am urls Donnerstag abend die Entscheidung, als Laniel wiederum zum letzten Mittel der Vertrauens- 3801 abstimmung greifen mußte. um eine Debatte puni über dieses Thema zu verhindern. Aber über- snz Leugend War sem Sieg nicht mehr, denn nur is wei Stimmen, die er mehr als die Opposition 0 für sich verbuchen Konnte, hielten ihn auf Aeg dem Sessel des Ministerpräsidenten fest. Die Verhandlungen im alten Volkerbunds- de palast entwickelten sich inzwischen auf zwei Node Gleisen, dem koreanischen und dem indo- 8 chinesischen, die so parallel zueinander lau- 1d fen, daß sie sich— wie die mathematische Hens Parallele— nie zu treffen scheinen. In nahe- MN zu starrer Front sitzen sich die Verhand- d s lungspartner einander gegenüber, von denen jeder verlangt. daß die Lösung der anstehen- den Probleme nach seinem Rezept erfolgt. Po- HeH litische Regelungen mit dem Ziel eines Frie- na dens im Fernen Osten sind daher— falls Heu nicht noch eine besondere Uberraschung er- 8 folgen sollte— fast schon aussichtslos Se- — worden, sodaß lediglich für die Franzosen Vielleicht noch die Hoffnung bleibt, unter möglicherweise nicht sehr ehrenvollen Bedin- gungen wenigstens zu einem Waffenstillstand in Indochina zu gelangen. Inmitten dieser beinahe ausweglos geworde- nen Situation, die jeden Gedanken an einen Brückenschlag zwischen West und Ost zur 75 Musion zu verdammen scheint, sind in Bon- ner politischen Kreisen Erwägungen hörbar geworden, die angesichts ihrer gravierenden Bedeutung der ernstesten Prüfung bedürfen. r Bundeskanzler Adenauer in einem Gespräch mit Journalisten zum ersten Male ökkentlich an, daß er die Anknüpfung von diplomati- 0. schen Beziehungen zwischen Bonn und Moskau in absehbarer Zeit für„durchaus möglich“ halte. Allerdings warnte der Kanzler zugleich vor etwaiger Uberschaätzung solcher Kombina- tionen, in denen der Bundesrepublik eine aktive Rolle in der internationalen Politik Lugeschrieben würde. 0 Nun wird man aber nicht annehmen kön- 8 nen, Adenauer habe nur in der Laune eines mteressanten Gesprächs eine derart frappie- bende Idee aufblitzen lassen, denn der Kanz 8 ler pflegt seine Worte stets genau zu wägen, wenngleich der CDU- Pressedienst sie hinter- tente sich nämlich heraus, dab offenbar schen Am Freitag der vergangenen Woche deutete ber zu bagatellisseren versuchte. In der Tat Regierung lehnt Pleiderers Plun Auffallend scharfe Erklärung— FDP- Sitzung auf Montag verschoben Bonn(E. B.) Die Bundesregierung hat nach- drücklich alle Vermutungen und Rombinatio- nen zurückgewiesen, daß sich in der außen- politischen Haltung der Bundesrepublik ge- genüber Sowjetrußland irgendwelche Ande- rungen anbahnten. In einer offiziellen Stellungnahme zu den Bestrebungen nach einer Fühlungnahme mit Moskau und Peking heißt es, die von dem FDP- Bundestagsab geordneten Pfleiderer ge- äußerten Absichten, in nächster Zeit nach So- Wjetrugland zu reisen, um dort mit ru en Stellen Kontakt zu suchen, werde von Bundes- kanzler Adenauer abgelehnt. Die in einigen Zeitungen verbreitete Meldung, daß der ler sich mit dem Gedanken trage, Pf rer zu dem rotchinesischen Staatschef Mao Tung zu entsenden, entbehre ebenfalls jeder Grund- lage. Es entspreche lediglich den Tatsachen, daß der Bundeskanzler vor einiger Zeit mit Pfleiderer einmal die Frage einer privaten Stu- dienreise durch Ostasien erörtert habe. Dabei Sei Von einem Besuch bei Mao Tse Tung nicht die Rede gewesen. 2 Zu Annäherungsversuchen an Moskau be- stehe nach dem eindeutig negativen Ausgang der Berliner Konferenz, auf der die deutschen Wünsche nach Wiedervereinigung von den So- Wiets radikal abgelehnt worden seien, keiner- lei Veranlassung. Solche Anzeichen von Nach- giebigkeit und Schwäche würden außerdem bei der Bevölkerung der Sowjetzone kein Ver- ständnis finden.. seit langem hinter den Kulissen die Frage be- Sprochen wird, ob und in welcher Form es ratsam sein könnte, einen Kontak, in Mos kau zu suchen. Am gleichen Tag, an dem Adenauer in Hamburg die erwähnte Bemer- kung kallen lieg. kündigte Dr. Weitz, der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, in Bonn an, daß seine Organisation bereits über Beziehungen nach Moskau verfüge und bei der bevorstehenden Tagung des Internationa- len Roten Kreuzes in Oslo versuchen werde, mit den Russen in ein direktes Gespräch zu kommen, um das Schicksal der noch in der Sowzetunion zurückgehaltenen deutschen Ge- fangenen zu Klären. Noch während man in den politischen Zir- keln sich die Köpfe um Theorie und Praxis solcher Pläne heiß redete, rückte der be- kannte FDP- Bundestagsabgeordnete Pfleide- rer mit der Anregung heraus, führende west⸗ deutsche Persönlichkeiten nach Moskau zu entsenden, wo sie mit Vertretern des Roten Kreuzes und der Kirchen Fühlung aufnehmen sollen, um die Heimkehr der Gefangenen Voranzubringen. Der ODU-Bundestagsabgeord- nete Fürst Otto Bismarck, dessen Großvater einst den„Draht nach Rußland“ gelegt hatte, meinte noch um einige Grade deutlicher:„Das Jespräch mit Moskau muß früher oder spä- ter Gestalt gewinnen. Wir brauchen uns da- vor nicht zu scheuen, denn es gibt sonst kein Land, das nicht auch in Moskau vertreten ist.“ Auch der FDP- Vorsitzende Dehler griff diesen Faden auf, indem er feststellte, daß durch die„lösende Kraft eines Gesprächs“ mit Moshau die politische Erstarrung zwi- schen Osf und West vielleicht gelockert und dem Frieden gedient werden könnte, zumal eine Wieder vereinigung Deutschlands nur mit Moskau aber nicht gegen Moskau zu erreichen Sei. Diese Kette von Außerungen zum selben Thema ist sicher nicht aus Zufall entstanden. Sie bestätigt vielmehr, daß man in Bonn I- len Ernstes mit dem Gedanken umgeht, ob man versuchen sollte, zunächst sondierende und— bei positivem Verlauf— später offi- Zielle Verbindungen zum Kreml anzuknüpfen. Denn in der Tat: Es gibt kaum gewichtige Gegengründe, die einer solchen Initiative hemmend vorgehalten werden könnten, wenn Sie auf zwei Voraussetzungen aufgebaut wird: Erstens darf ein Kontakt mit den Sowjets nicht die Abwendung der Bundesrepublik vom Westen zur Bedingung haben und zwei- tens muß eine etwaige Anerkennung des ille- galen Regimes in Pankow von vornherein außer Betracht bleiben. Jedoch auch mit die- sen beiden selbstverständlichen Vorbehalten könmte ein zu irgend einer Zeit von Bonn gezogener„Draht nach Rußland“ von großer Vielleicht sogar die ganze Weltsituation beein- flussender Bedeutung sein 8 Dabei wird selbstverständlich von der Bun desregierung durchaus keine Anderung ihrer bisherigen außenpolitischen Haltung gegen- über der Sowietunion erwartet. Und ebenso glaubhaft erscheint es auch, wenn der Kanz ler den Eindruck vermeiden möchte, als seien konkrete Projekte für„Annäherungsversuche“ an den Kreml im Palais Schaumburg bereits vorhanden. Es genſigt vorläufig durchaus daß zunächst einmal das Rote Kreuz in Fühlung mit sowjetischen Stellen kam und Vertreter des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft demmächst zu Gesprächen nach Moskau reisen werden. Die ersten Fäden sind damit ge- knüpft und man sollte sie sorgsam behandeln damit sie sich allmählich festigen können. Ini ihrer Stellungnahme geht die Bundes- regierung auch auf die Außerung Adenauers vor Journalisten in Hamburg ein. Sie betont dabei, daß der Kanzler auf die Frage, ob die Bundesregierung diplomatische Beziehungen zu Sowjetrußland in absehbarer Zeit aufzu- nehmen gedenke, geantwortet Habe, daß man zu gegebener Zeis die Möglichkeiten dazu überprüfen würde. Der Bundeskanzler habe von jeher die Auffassung Vertreten, daß bei Inkrafttreten des Deutschlandvertrages sich Selbstverständlich auch die Frage der Bezie- hungen zu denjenigen Staaten Stelle, mit de- nen die Bundesrepublik heute noch keine di- Plomatischen Beziehungen besitze. Diese Stellungnahme der Bundesregierung enthalte, so wird in unterrichteten Kreisen be- tont, keine direkte Ablehnung etwaiger wirt⸗ schaftspolitischer oder anderer Verhandlungen in Peking. Es werde lediglich gesagt, dag Ge- spräche mit Mao Tse Tung abgelehnt Werden. In Kreisen der FDy hat die scharfe Stellung- nahme Adenauers gegen Pfleiderer Uber- raschung ausgelöst. Als Beweis für das uner- Wartete Eintreten dieser Entwicklung wird in Bonn angesehen, daß eine für Freitag anbe- raumt gewesene Bundesvorstandssitzung der FDP, auf der auch der Pfleiderer-Plan disku- tiert werden sollte, auf Montag verschoben Wurde. Staatssekretär Hallstein berichtete in Bonn über seine am Dienstag in Paris geführte Saar- Verhandlungen, die er heute mit Staatssekre- tär Schumann fortsetzen Wird. Aufklärung über Personal-Politik ODU fordert Veröffentlichung eines Gutachtens Stuttgart(sw). Die CDU hat die Lan- erung aufgefordert, unverzüglich das 5 s einer Untersuchung des Rechnungs- hofes über die Persenalpolitik der Ministerien zu veröffentlichen. Die Untersuchung war im Juli 1953, also vor dem Zustandekommen der Sroßen Koalition in Baden- Württemberg, in der Verfassunggebenden Landes versammlung beantragt worden und sollte sich namentlich mit den seit Aufhebung der Anstellungs- und Beförderungssperre ausgesprochenen Ernen- nungen und Beförderungen von Landesbeam- ten beschäftigen. Einen Monat später hatte die Presse- und Informationsstelle der CDU dieselbe Frage erneut aufgegriffen und na- mentlich dem Vertriebenen ministerium vor- geworfen, es habe sich„in unerträglicher Weise zu einem parteipolitischen Instrument entwickelt“. Die Pressestelle der CDU erinnert jetzt da- ran, daß der Rechnungshof seine Unter- suchungen längst abgeschlossen und das Er- gebnis dem Kabinett vorgelegt habe. Den Mi- nisterien sei inzwischen auch schon Gelegen- heit gegeben worden, ihrerseits zu dem Un- tersuchungsergebnis Stellung zu nehmen. Im Interesse der Pflege des Vertrauens des Blirgers zum demokratischen Staat sei es dringend erforderlich, schreibt die Presse- Stelle, die Ermittlungen nunmehr auch dem Landtag und damit der Gffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen, Die neue Landesregie- rung solle mit der Ubergabe der Dokumente an die Olkentlichkeit nicht zögern, zumal da sie von den Prüfungsergebnissen nicht un- mittelbar betroffen werde. Konzessionen Molotow und Bidaults Gemischte Kommissionen in Indochina mit internationaler Kontrolle— Kleiner Fort- schritt in Genf Genf(UP). Bei der Genfer Indochina-Kon- ferenz erklärten sich am Freitag beide Par- teien zu gewissen Konzessionen bereit, so daß die Aussichten der Verhandlungen zur Er- reichung eines Waffenstillstandes vielleicht etwas günstiger beurteilt werden können als bisher. Der sowjetische Außenminister Molotow er- öffnete die Sitzung des Neun-Mächte-Aus- schusses mit einer längeren Rede, die zwar mit scharfen Ausfällen gegen Frankreich ge- Spickt war, gleichzeitig aber einige konkrete Vorschläge enthielt. Auffallend war dabei vor allem, dag Molotow den Friedensplan der Vietminh- Delegation abänderte. Während der Vietminh- Außenminister die Bildung ge- mischter Kommissionen aus Vertretern beider Parteien verlangt hatte, die für die Ver wirk- chung eines etwaigen Abkommens verant- Wortlich sein sollten, schlug Molotow folgen- den Passus vor:„Im die Parteien bei der Durchführung des Abkommens über die Ein- stellung der Feindseligkeiten zu unterstützen, ist die Bildung einer Uberwachungskommis- sion aus Vertretern neutraler Nationen vorge- sehen.“ 7 Zu der erwähnten Garantie sagte Molotow: „Die sowjetische Delegation erachtet den fram- z6 sischen Vorschlag, ein Ubereinkommen durch die an der Genfer Konferenz teilneh- menden Staaten garantieren zu lassen, im Prinzip für akzeptabel.“ Während Frankreich im Falle einer Verletzung des Ubereinkom- mens Konsultationen der garantierenden Mächte über„kollektiv oder einzeln“ zu tref- fende Maßnahmen vorsehe, sei die Sowjet- union aber der Ansicht, daß die garantieren- den Mächte sich in einem solchen Fall nur über Kollektivmaßnahmen umterhalten soll- ten. Praktisch bedeutet diese Formulierung, daß Molòtow Sanktionen bei Verletzungen des Abkommens nur zulassen will, wenn die ga- rantierenden Mächte sie einstimmig beschlie- Ben. Außerdem ließ er durchblicken, daß die Ostmächte nur dann in einen Waffenstillstand ein willigen werden, wenn in Genf wenigstens eine teilweise Einigung über die politische Zukunft Indochinas erzielt wird. Bidault formulierte seine Rede als Antwort auf die Fragen. die der britische Außenmini- Ster Eden am Mittwoch gestellt hatte. Nach seinen Ausführungen schlägt Frankreich vor, die Truppen beider Parteien in Vietnam in bestimmten Gebieten zusammenzuziehen, de- ren Abgrenzung von den in Genf versammel- ten Mächten vorgenommen werden soll. Laos umd Kambodscha sollen jedoch separat behan- delt werden. Aus diesen beiden Ländern sol- jen alle ausländischen Truppen abgezogen werden, Wobei als„ausländische Truppen“ so- Wohl die französischen Streitkräfte wie auch die Aufständischen aus Vietnam zu verstehen seien., Sämtliche irregulären Truppen sollten eritwaffnet werden.„ Prinzip einer internationalen Kontrolle akzep- tiert wird, wäre es möglich, in Vietnam durch gemeinschaftlichen Beschluß gemischte Gre mien zu bilden, die unter Aufsicht internatio- naler Kommissionen arbeiten.“ Dieser letzte Vorschlag ist demjenigen Molotows sehr ähn- lich, da Bidault damit zum ersten Male von der Möglichkeit gemischter Kommissionen aus Vertretern beider Parteien sprach. 5 Mit großem Nachdruck verlangte Bidault je- doch, einen Waffenstillstand in Indochina nicht von einer politischen Regelung abhängig zu machen. Letztere könne später in Ruhe ausge- arbeitet werden. Gleichzeitig lehnte er die mei- sten Vorschläge der Vietminh-Delegation be- züglich der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zukunft der drei Länder ab und verwies darauf, daß diese Fragen schon zum größten Teil durch Verträge zwischen Frank- reich und den Regierungen der drei Staaten geregelt worden seien. WICHTIGES IN KURZE Bundeskanzler Adenauer empfing den Vor- sitzenden der DAG, Fritz Rettig, zu einer län- geren Aussprache. Der spanische Landwirtschaftsminister Cave- stany trifft am Sonntag zu offiziellem Besuch in der Bundesrepublik ein. Max Schmeling ist nach den USA geflogen, Wo er als Ringrichter bei Boxkämpfen fungie- ren wird. a General Gruenther, der Oberbefehlshaber der NATO, reist am 18. Mai zu seinem ersten offiziellen Besuch nach Lissabon. ö 15 000 belgische Soldaten werden nach der Herabsetzung der Dienstzeit von 21 auf 18 Mo- naten Ende dieses Monats entlassen. Die neue türkische Nationalversammlung Wählte Celal Bayar erneut zum Präsidenten der türkischen Republik. Die Sowzetunion wird in den nächsten Ta- gen den USA 38 kleinere Kriegsschiffe zurück- geben, die ihr während des Krieges im Rah- men des Pacht-Leih-Abkommens überlassen worden waren. Die italienische Regierung stellte ein Ar- beitsbeschaffungsprogramm auf, um die Zahl der Arbeitslosen zu verringern. Das sowzetische Ballett, das in Paris wegen befürchteter antikommunistischer Demonstra- tionen nicht auftreten durfte, wird Frankreich in den nächsten Tagen wieder verlassen. Der Berliner Senat bat die Bundesregierung, bei der Hochkommission die Genehmigung zur Beschaffung von 1500 Pistolen für Grenz- schutzbeamte zu erwirken. 5 2 3235357575 Heute wird die Drupa eröffnet Große Fachmesse mit 750 Firmen— Erhard sprach in einer Kundgebung Düsseldorf(UP). Aus Anlaß der inter- nationalen Messe Druck und Papier, der Drupa 1954, die heute ihre Pforten öffnen Wird, fand in Düsseldorf eine feierliche Kund- gebung statt, auf der auch Bundes wirtschafts- minister Erhard das Wort ergriff. Die Schaf- fung eines freien Leistungswettbewerbes, den Abbau der Zölle und die Herstellung eines Weltweiten Systems der freien Konvertierbar- keit der Währungen bezeichnete Erhard dabei Als das große Ziel, das„nicht umgebogen“ Werden dürfe. Der liberale Gedanke dürfe durch internationale Kartellabsprachen nicht sabotiert werden. Der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Bundesrepublik sehe er mit Zuversicht entgegen. Lediglich die verdächtige Neigung einzelner Berufsgruppen, sich wieder abzu- Tiegeln, bereite ihm Sorge. Ein Zurück zum Zunft- und Ständestaat würde eine wirtschaft- liche und politische Gefahr heraufbeschwören. An der Drupa 1954 beteiligen sich 750 Fir- men, von denen 125 aus zwölf ausländischen staaten kommen. Die bis zum 30. Mai geöff- dete Fachmesse gliedert sich in die vier Jauptgruppen: Maschinen und Zubehör, Pa- dier und Papiererzeugnisse, Druckfarben so- wie graphisches Gewerbe. Zwei Drittel der Aussteller kommen aus der Maschinenindu- strie, die die neuesten Erzeugnisse zeigen. Ne- den diesen Gruppen sind Sonderschauen auf- gebaut, so u. a. das„Gutenberg-Museum“, 1s„Klingspor-Museum“ und eine Zeitungs- zhau„Die Welt in Schlagzeilen“, Schon vor der Eröffnung der Messe lagen in Düsseldorf mehr als 100 000 Besucheranmeldungen aus allen Teilen der Welt vor. Die an der Drupa 1954 beteiligten deut- zchen Aussteller gehören der Arbeitsgemein- schaft der graphischen Verbände des deut- schen Bundesgebietes, der Treuhandstelle der Zellstoff- und Papierindustrie, der Arbeits- gemeinschaft der Papier und Pappe verarbei- enden Industrie, der Fachgemeinschaft Druck- and Papiermaschinen im Verein deutscher Maschinenbauanstalten, dem Verband der Mineralfarbenindustrie oder dem Bundes- derband der Papiergroßhändler an. Die vor- genannten Verbände repräsentieren insgesamt im Bundesgebiet 10 645 Betriebsstätten mit zusammen 316 148 Beschäftigten und einem Jesamtumsatz im Jahre 1953 in Höhe von über 6,6 Milliarden DM. Für ihren Bedarf Wurden im Jahre 1953 Rohstoffe im Werte von 408 Millionen DM importiert Baldige Erhöhung der Altrenten Storch kündigte Regierungsentwurf an Bonn(E. B.) Bundesarbeitsminister Storch kündigte die Vorlage eines Regierungsentwur- fes zur Anpassung der Altrenten an die ver- Anderte Kaufkraft für die„allernächste Zeit“ an. Bei dieser Gelegenheit verwahrte sich Storch gegen den Vorwurf, daß die Renten- erhöhung noch nicht erfolgt sei. Die Kritiker würden nicht bedenken, so argumentierte der Minister, welche Fülle von Vorarbeiten und Berechnungen notwendig sei, um die Ausfüh- rung des Gesetzentwurfes möglichst einfach zu gestalten und eine gerechte Aufwertung, zu erreichen. Der Entwurf, der nach den Angaben Aus unterrichteten Kreisen noch vor den par- lamentarischen Sommerferien in den Bundes- tag kommen soll, wird voraussichtlich die Steigerungsbeträge der vor 1911 und vor 1933 geleisteten Beiträge um das Zwei- bis Vier- fache erhöhen.* Höhere Diäten im Bundestag Bonn(E. B.) In aller Stille hat ein inter- fraktioneller Arbeitskreis des Bundestages seine Vorarbeiten an einem neuen Diätenge- setz abgeschlossen. Dabei haben sich die be- teiligten Abgeordneten auf eine Erhöhung der Diäten um insgesamt 350 DM geeinigt, die rückwirkend ab 1. April 1954 gezahlt werden sollen. Daneben sollen die monatliche Auf- Wandsentschädigung von 600 auf 750 DM und die Spesenpauschale von 500 auf 700 DM. er- höht werden. Der Bundeshaushalt wird dabei mit 2,1 Millionen DM belastet. Drei Tote bei Kohlenstaubexplosion K ö n(UP). In einer Brikettfabrik bei Fre- chen ereignete sich eine Braunkohlenstaub- Explosion, durch die drei Arbeiter verletzt und drei getötet wurden. Wie die westdeutsche Braunkohlen A. G. mitteilte, entstand die Ex- plosion vermutlich durch Selbstentzündung der Braunkohle infolge der heißen Witterung. Das Werk wird einen Produktionsausfall auf die Dauer von etwa vierzehn Tagen haben. Weiterer Gehlen-Agent in Ostberlin Ex verriet die Namen von„Spionen“ Berlin(UP). Der Sowjetzonen-Rundfunk pehauptete, daß sich ein weiterer Mitarbeiter der westdeutschen„Splonageor ganisation“ Gehlen aus Westberlin den Staatssicherheits- organen in Ostberlin gestellt habe. Sein Name wird mit Gerhard Kapahnke angegeben. Er Soll„als Beweis seiner Aufrichtigkeit und Ehr- lichkeit“ die Namen von„nicht wenigen Spio- nen“ der Gehlen-Organisation genannt haben, die sich in der Sowietzone befinden. Aus un- terrichteten Kreisen Westberlins verlautet, daß Kapahnke tatsächlich für die Organisation Gehlen tätig gewesen sei. Er wird bereits Seit eimigen Tagen mit seiner Frau in Westberlin vermißt. Krieg zwischen Toto und Presse Wien(Isk). Seit dem T. Mai veröffentlichen Alle österreichischen Tageszeitungen mit Aus- nahme der Besatzungsblätter keine Toto-Er- gebnisse und Vorschauen mehr. Die Zei- tungsherausgeber wollten von der Staat- chen Totogesellschaft jährlich einen Aner- kennungsbetrag. Man bot ihnen aber nur den lächerlichen Betrag von 200 000 Schilling(ea. 35 000 DM) an. Daraufhin haben die Zeitungen „alles über Toto, mit Ausnahme der Spielre- Sultate“ eingestellt. pünder forderi„lud nad vorn“ Generaidepatte im Montan-Tarlamem— Eisenbahn überaltert Straßburg(UP). Der deutsche Vizepräsi- dent des Montan- Parlaments, Hermann Pün- der(CDU), eröffnete in Straßburg die Gene- raldebatte mit einem Appell, den„Riß durch den Schuman- Plan- Vertrag“ durch eine„Flucht nach vorn“ zu überbrücken. Man müsse in Europa zu einer gemeinsa- men Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik kommen. Die Montanunion sei nur der An- fang und man sollte r cht in müder Lethargie verharren, mahnte Pünder. An die Hohe Be- hörde richtete er die Bitte, bei der Neugestal- tung der Kohlenverkaufsor ganisation an der Nuhr die Interessen der Arbeitnehmer nicht zu vergessen. Auf die amerikanische Anleihe von 100 Mil- lionen Dollar an die Montanuhion eingehend sagte Pünder, daß dieser Betrag„nicht gerade sehr viel“ sei. Auch er bedauerte wie sein sozialdemokratischer Kollege Willi Birkelbach, daß für den Bau von Stahlarbeiter wohnungen keine Mittel bereit gestellt worden seien. Pünder forderte mehr Geld für die Forschung. Der Präsident der Beratenden Versamm- lung des Europa-Rates, Francois de Menthon, hatte der Versammlung vorher in seiner Ei- genschaft als Berichterstatter des Investitions- Ausschusses den Bericht über Investitionsfra- gen unterbreitet und gefordert, daß die In- vestitionspolitik für die Montanunion auf eine Senkung der Gestehungskosten in der Mon- tanindustrie ausgerichtet werden sollte. Pro- duktionsausweitungen müßten diesem Ziel intergeordnet werden. Er begründete diese Forderung seines Ausschusses mit der wach- zenden Konkurrenz von Ersatzstoffen für Kohle und Stahl. Als Berichterstatter des Transportausschus- ses legte der Holländer Kapteijn einen Bericht vor, in dem eine Harmonisierung der Trans- porttarife innerhalb des gemeinsamen Mark- tes, eine engere Zusammenarbeit auf verkehrs- wirtschaftlichem Gebiet zwischen den sechs Regierungen, die Schaffung freier Wettbe- werbsbedingungen sowie ein supranationales Abkommen über Kohle- und Stahltransporte empfohlen werden. Der Ausschuß vertritt die Ansicht, daß keine der Regierungen der sechs Lander eine konsequente Konzeption für eine Verkehrspolitik habe, Was letzten Endes auch der Grund für die mangelhafte Zusammenar- beit und Rationalisjerung auf verkehrspoliti- schem Gebiet in Westeuropa sei. Die Eisen- bahnen hätten allgemein ihre monopole Stel- lung als Transportmittel verloren. Dies ist nach Auffassung des Ausschusses jedoch nicht sehr verwunderlich, da die westeuropäischen Eisen- bahnsysteme hinsichtlich des Alters ihrer Ein- richtungen„mit dem besten Cognac in Wett- bewerb treten können“. Der Ausschuß verweist in diesem Zusam- menhang darauf, daß der Straßentransport in allen sechs Ländern seit Kriegsende an Be- deutung erheblich gewonnen habe. Im vergan- genen Jahr seien rund zehn Prozent aller Kohle- und Stahllieferungen innerhalb der Gemeinschaft auf der Straße transportiert worden. Eine Beseitigung aller diskriminie- render Eisenbahn- und Transporttarife sei un- bedingt erforderlich. Wehner fordert engere Zusammenarbeit Appell an die Hohe Behörde— Erste Europa- Wahlen 19552 Straßburg(UP). Der sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete Wehner appellierte an die Hohe Behörde der Montan-Union, die Ini- tiative zur Erreichung einer umfassenden Wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Staaten zu ergreifen. Wehner erinnerte in diesem Zu- sammenhang an die einstimmig angenommene Entschliegung der Hohen Behörde und des Ministerrats vom Oktober 1953, in der eine gemeinsame Konjunkturpolitik der Montan- Länder gefordert wurde. Die Frage sei jetzt, Welche Nutz anwendungen aus dieser Ent- Schlieſzung gezogen worden seien. Der belgische Abgeordnete Struye forderte das Montan-Parlament auf, unverzüglich eine Entscheidung über den endgültigen Sitz der Hohen Behörde zu treffen. Die vorläufige Re- gelung, wonach sie ihren Sitz in Luxemburg hat, sollte sofort beendet werden. Struye be- tonte, er sehe keinen Anlaß, warum in dieser Frage die Lösung des Saarproblems oder die Errichtung der Europäischen Politischen Ge- meinschaft abgewartet werden sollte, zumal die vorläufige Regelung nur unnötige Aus- gaben erfordere. Der deutsche Abgeordmete Pohle(CDU) nahm vor der Versammlung erneut zur Kar- tellfrage Stellung. Er forderte die Hohe Be- hörde auf, das Problem der Kohlekartelle sorgfältig zu prüfen, damit irgendwelche so- zialen Rückwirkungen auf die Arbeiterschaft vermieden würden. Es gebe gewisse Pro- duktionszweige, namentlich bei Kohle, die nicht immer einen freien Wettbewerb ver- trügen. Die Hohe Behörde sollte ihre Ent- scheidungen daher vor allem„bar jeder Or- thodoxie und bar jeden Dogmas“ treffen. Der belgische Senator Dehousse unterstrich vor der Versammlung die Bedeutung des Re- gierungsbeschlusses der sechs Länder, direkte Wahlen für das zukünftige europäische Par- lament der Montanunion und der Verteidi- gungsgemeinschaft zu veranstalten. Diese direkten europäischen Wahlen könnten bereits 1955 stattfinden. Dehousse setzte sich in die- sem Zusammenhang für eine Intensivierung der parlamentarischen Arbeit der supranatio- nalen Parteigruppen und Fraktionen ein. USA zu Paktgesprächen bereit Indien, Indonesien und Burma lehnen ab Genf(UP). Wie aus zuständigen Kreisen in Genf verlautet, sind die USA bereit, sofort mit den militärischen und politischen Verhand- lungen über die Schaffung eines kollektiven Sicherheitssystems in Südostasien zu begin- nen, auch wenn Großbritannien damit Warten möchte, bis die Ergebnisse der Genfer Konfe- renz bekannt sind. Aus diplomatischen Kreisen Washingtons wurde berichtet, daß Indien, Indonesien und Burma mitgeteilt hätten, sie wollten an dem vorgeschlagenen Südostasien-Pakt nicht teil- nehmen. Es habe zwar kein formeller Noten- austausch stattgefunden, sondern die diplo- matischen Vertreter dieser drei Länder hätten die Haltung ihrer Regierungen in Besprechun- gen mit Staatssekretär Murphy deutlich ge- Macht. Zuchthausstrafen im Struthof-Prozeß Staatsanwalt hatte Todesstrafe beantragt LyOn GP). Das Militärgericht von Lyon verurteilte die beiden deutschen Arzte Dr. Otto Bickenbach und Dr. Eugen Haagen zu je 20 Jahren Zuchthaus. Den Verurteilten war vor- geworfen worden, während des zweiten Welt- Krieges in dem Konzentrationslager Struthof medizinische Experimente an Gefangenen vor- genommen zu haben. Der Staatsanwalt hatte gegen beide Angeklagten die Todesstrafe be- antragt, während die Verteidiger in beiden Fällen auf Freispruch plädierten. Der französische Verteidiger Haagens er- klärte, es sei wesentlich schlimmer, in Friedens- zeiten mit Atomwaffen Versuche zu machen, als das gleiche in Kriegszeiten auf medizi- aischem Gebiet zu tun. Haagen habe sein Le- ben lang nur für seine Wissenschaft gear- beitet. Nichts anderes habe für ihn Interesse gehabt. Ein Freispruch Haagens wäre eine Antwort, die vom Geiste der Gerechtigkeit ge- tragen wäre, die über den Geist der Rache ge- ziegt hat. Grzimek aus Afrika zurück Er brachte vierzig seltene Tiere mit Frankfurt(UP). Der Frankfurter Zoo- direktor und Tierpsychologe Dr. Bernhard Grzimek kehrte mit einem Sonderflugzeug von einer dreimonatigen Afrikareise durch Belgisch-Kongo und die Ituri- Wälder zurück. Er brachte über 40 Tiere mit, darunter das seltene Okapi, das nun zum ersten Mal in einem deutschen Z00 gezeigt werden kann. Das Tier, eine Art Waldgiraffe, wurde erst im Jahre 1900 entdeckt. Grzimeks Transport ent- hielt außerdem sechs Antilopen, einen einein- nalbjährigen, 5 Zentner schweren afrikani- schen Elefanten, drei Riesenwildschweine, fünf Schimpansen, den seltenen Halbaffen aus der Familie der Potto und ein Pinselschwein. Grzimek, der mit semem Sohn Michael das Leben auf freier Wildbahn studieren wollte, hat sich auch einige Wochen bei dem afrika- nischen Zwergvolk, den Pygmänen, aufgehal- ten. Er erzählte bei seiner Ankunft in Frank- kurt lachend, das gefährliche im afrikanischen Busch seien nicht die wilden Tiere, sondern die von Menschen gesteuerten Lastwagen. Harte Kämpfe um die Stadt Phuly Die ersten Verwundeten aus Dien Zien Fhu geflogen— Verhandlungen werden fortgesetzt Hanoi(UF). Einheiten der Vietminh, die in die Vorstädte Phulys eingedrungen waren, wurden im Gegenstoß mit Panzerunterstüt- zung wieder vertrieben. Die beiderseitigen Verluste werden als„schwer“ bezeichnet. Französische Kampfflugzeuge griffen mit Bomben und Bordwaffen Stellungen der Auf- ständischen in dem zerklüfteten Felsengebiet südlich des Day- Flusses an, um den unvermin- dert heftigen Druck auf die den Zugang zum Delta des Roten Flusses sperrende Stadt Phuly Zu verringern. Nach kurzer Kampfpause grif- ken die Vietminh eine Ortschaft zwei Kilo- meter südlich von Phuly an, nachdem sie in Flößen und kleinen Booten über den Day- Fluß gesetzt waren. In erbitterten Nahkämp- fen konnten sie jedoch aus dem Ort vertrieben Werden. Die ersten 32 schwer verwundeten französi- schen Soldaten wurden am Freitag mit einem Hubschrauber und vier kleinen Flugzeugen mit je zwei Flügen aus Dien Bien Phu ab- transportiert und n die laotische Hauptstadt Luang Prabang gebracht. Dort wurden die Weiter transportfähigen Verwundeten in ein amerikanisches Sanitätsflugzeug umgebettet und nach Hanoi geflogen, Die lebensgefährlich Verwundeten bleiben vorläufig in der laoti- schen Hauptstadt. Man glaubt, daß die Viet- minh nicht mehr als 700 Schwerverwundete freilassen werden, da die anderen 600 Ver- wundeten nach einer kürzeren Behandlungs- zeit wieder kampffähig sein würden. Der französische Fliegermajor Roget, der am Donnerstag die Flugplatzanlagen von Dien Bien Phu besichtigt hatte, berichtete, daß es noch viele Tage dauern werde, bis große La- zarett-Flugzeuge dort landen könnten. Der Dekan der medizinischen Fakultät der Uni- versität Hanoi, Dr. Huard, und ein Oberst sind am Freitag erneut nach Dien Bien Phu geflogen, um die Verhandlungen mit den Vietminh fortzusetzen. Verhandlungen über Us- Intervention Die USA haben— wie aus Washington ver- lautet— zugestimmt, mit Frankreich über die Bedingungen zu verhandeln, unter denen die amerikanische Regierung eine militärische In- tervention in Indochina ins Auge fassen könnte. Die amerikanisch- französischen Be- sprechungen hierüber sollen„in aller Kürze“ beginnen. Eine diesbezügliche französische An- frage ist schon zu Beginn dieser Woche an die Regierung in Washington gerichtet worden. Politische Beobachter sind der Ansicht, dag die Bedingungen, die die USA für die Inter- vention in Indochina stellen werden, bereits in einer Rede des Außenministers Dulles in der vergangenen Woche festgelegt worden seien. Danach sind drei Grund voraussetzungen not- wendig: I. Die Gewährung voller Unabhängig- keit für Laos, Kambodscha und Vietnam. 2. Die Zusage anderer Nationen, daß sie bei einer In- tervention in Indochina mit den USA koope- rieren werden, sowie die Zustimmung des amerikanischen Kongresses. 3. Die Annahme der Amerikanischen Intervention durch die drei assoziierten Staaten in Indochina. beschlagnahmten Vermögens Faruks freizu- Navigation im dunklen Raum Radargeräte haben Bewährungsprobe bestanden Bremen(UP). Einen der Hauptanzie- hungspunkte des internationalen Kongresses über Schiffsfunk in Bremen bildete die eng- lische Decca- Lacht„Navigator“, die mit den neuesten technischen Geräten ausgerüstet ist. Während einer Pressefahrt auf der Weser konnten sich die Journalisten von der exakten Arbeit des Decca-Gerätes überzeugen, das auch den Nahbereich erfaßt. In verdunkelten Räumen wurde navigiert, aber auf dem Radar- schirm war der Fahrtweg mit den entgegen- kommenden Schiffen und Schiffahrtshinder- nissen genau gekennzeichnet. Das Decca-Ge- rät, das etwa 30 00 DM kostet, wird in Deutschland im Lizenzbau von„Telefunken“ hergestellt. Lebenslängliches Zuchthaus beantragt „Eines der scheußlichsten Verbrechen“— Würzburger Urteil am Montag Würzburg(UP). In Schwurgerichtspro- ze ß; gegen die Mörder der Belgierin Simone de Ridder forderte Oberstaatsanwalt Dr. Kolb für Matusic umd Stefulj lebenslängliche Zucht- hausstrafen sowie Aberkennung der bürger- lichen Ehrenrechte auf Lebenszeit wegen ge- meinschaftlich verübten Mordes in Tateinheit mit besonders schwerem Raub. Für den Mit- angeklagten Bodrusic peantragte der Ober- staatsanwalt sechs Jahre Zuchthaus und sechs Jahre Ehrverlust wegen Beihilfe zu besonders schwerem Raub. Die Beweisaufnahme habe einwandfrei er- geben, daß Matusic und Stefulj aus Habgier, Weil sie zu Geld kommen wollten, heimtük- kisch ihr Opfer im Schlaf überfielen und aus dem Zug warfen. Dieses Verbrechen sei eines der scheußlichsten und grausamsten der Kri- minalgeschichte. Bodrusic habe zwar nicht nachgewiesen Werden körnen, daß er von dem Mordvorsatz Matusies und Stefuljs an der Belgierin Simone de Ridder gewußt habe. Er sei jedoch der „Motor“ gewesen, der die anderen angetrieben habe. Es sei nachgewiesen, daß Bodrusic bei der Planung des Raubüberfalles dabei War und Matusie und Stefulj mit Kleidern und Waffen unterstützt habe. Die Verteidiger von Matusie und Stefuli verneinten den Tötumgsvorsatz ihrer Klienten. Sie beamtragten, dem Urteil den Paragraphen 251(besonders schwerer Raub mit Todesfolge), zugrunde zu legen, der Zuchthaus ab zehf Jahren in unbegrenzter Höhe vorsieht. Die Frau aus dem Fenster zu werfen, sei eine plötzliche Reaktion aus Furcht vor der Ent- deckung, aber kein Vorsatz gewesen. 0 Die Urteilsverkündung erfolgt am Montag“ Churchill fuhr Elisabeth entgegen Heute festlicher Empfang in London ö London(UP). Sir Winston Churchill ig auf Einladung der heimkehrenden Königi Elisabeth ihr nach Southampton entgegen gefahren, um den letzten Reisetag an Bord de Jacht„Britannia“ zu verbringen. Er wird aber heute die Jacht noch vor der Towerbrücke in London verlassen, wo die Königinmutter Elisabeth und Prinzessin Margaret die Heim- kehrenden begrüßen werden. Churchill wird dann die offizielle Begrüßungszeremonie der britischen Regierung leiten, wenn die könig liche Familie am Westminster Pier an Land geht, um durch die festlich geschmückte Stadt zum Buckingham zu fahren. Sowjetdampfer war„an der Kette“ „Bjeloostrow“ mußte Kaution hinterlegen London OP). Ein zwei Jahre alter Rechts streit hätte um ein Haar die rechtzeitige Ab reise der beiden aus Großbritannien ausge- Wiesenen Luftfahrtattachés bei der sowjeti- schen Botschaft in London vereitelt. Der so- Wietische Frachter„Bjeloostrow“, mit dem die der Spionage verdächtigen Diplomaten heim- reisen wollten, war am Freitag morgen von einem Rechtsvertreter der britischen Admi⸗ ralität kurz vor seiner Abfahrt nach Lenin- grad„an die Kette gelegt“ worden. Das Schiff war auf Grund einer Schaden- ersatzfordlerung einer holländischen Versiche- rungsfirma beschlagnahmt worden, die be- hauptete, daß die Eigentümer der„Bijeloos- trow“ die aus einer Schiffskollision im Kai- Ser- Wilhelm-Kanal vom Oktober 1952 ent- standene Entschädigungssumme noch nicht be- glichen hätten. Fünf Stunden später hinter- legten die Vertreter der„Bjoleoostrow“ eine Kaution und der Rechtsvertreter der hollän- dischen Firma gab bekannt, daß das Schiff den Hafen verlassen kann. Bundeskanzler Dr. Adenauer stattet 1 der nordrhein- westfälischen Landesregierung in Düsseldorf einen offiziellen Besuch ab. Ein Ausschuß der UN-Abrüstungskommis, sion, dem Vertreter Englands, der USA, Frank- reichs, der Sowjetunion und Kanadas angehö- ren, beraten ab heute in London Vorschläge zur Begrenzung der Atomrüstung. Die Waffenstillstandskommission für Kore tritt auf Verlangen ihrer kommunistischen Mitglieder heute zusammen; der Zweck dieset Sitzung ist noch unbekannt. Acht Jugoslawen sind in einem Boot nad Italien geflüchtet und baten dort um Asyl. Die südkoreanische Polizei verhaftete zwe oppositionelle Politiker, die Staatspräsiden 1 Rhee Korruption vorgeworfen hat“ en. 0 Weißrußland und die Ukraine sind der UN. Organisation für Erziehung, Wissenschaft u Kultur beigetreten. Die ägyptische Regierung hat den Antr der beiden früheren Gemahlinnen Faruks, Fa“ rida und Narriman, abgelehnt, ihnen Teile d geben. Die Situation in Paraguay scheint nach 4 gelungenen Militärrevolte Pereiras wied normal zu sein; die neue Regierung wurde in- zwischen vereidigt. 8 15 e teln hubltat für ale de einen em dsen, SA-J2IZ ben enpſchen dagen baden M SEN 822 matht sthwerErdauliche 5 eisen un eee Keitel ssohremneg lle ruck Brethrei. Petrae sowie AMzneien e Neha. Saz gfenüngen a ng adenbes dee eee 5 N 5 D. De weiſt Ereig zum Kein werk tag, ſtige nach Hand fiziert ſich Aunſere Neub, Tritt Glas, tion, mit des 1 1 eine die a nung Woch und die 0 heim den i sp un den Glase Ni Mitt ſeine Tru führt fand leihn daten ders Heid trink Sold Man rettu dieſe nen milit daß bend ſchlie bis bare 1 A Heim der Lan Gna Iiken ſchen Leit kung dan! heit 8 gegl u ki, zähr nicht die dare wän faſt, Her. ihre Hof jetzt ſovi das in 1 dhen ge) zehn, Die“ 1 So- N die jeim- Von dmi- enin- den- ziche- be- loos- Kai- ent- it be- ter- eine än- schiff 100 rung amis- rank“ gehö- läge reizu- . d. ried de in- — 9 Lolcale Rundocliau Das aktuelle Wochenſtreiflicht Der volle Flaggenſchmuck in Mannheim weiſt für das Wochenende auf ein beſonderes Ereignis hin, das die Quadrateſtadt wieder zum Mittelpunkt eirer großen Tagung macht. Kein anderes als das ehrbare Glaſerhand⸗ werk iſt es, das mit dem Süddeutſchen Glaſer⸗ tag, Handwerksmeister, Induſtrielle und ſon⸗ ſtige Fachleute auf dem Gebiet der Glaſerei mach Mannheim führt. Aus dem ehrbaren Handwerk von einſt, das noch heute in quali⸗ fizierten Kleinbetrieben ausgeübt wird, hat ſich zwiſchenzeitſich ein hochmoderner Faktor unſerer Architektur entwickelt dem wir bei Neubauten ſtilvoller Prägung auf Schritt und Tritt begegnen. War noch vor Jahren ein Glaspalaſt ſo etwas wie eine kleine Senſa⸗ tion, ſo ſind heute die Bauen Betonſkeletten mit Glasausfüllung gleich, die das Prinzip des möglich viel Licht, Luft und Sonne auch in Zweckbauten verwirklichen. Und dazu iſt eine hochmoderne Glasinduſtrie entſtanden, die all die en Erforderniſſen unſerer Zeit Rech⸗ nung trägt. Und ſo werden ſich über das Wochenende die Glaſermeiſter alter Prägung und die modernen Ingenieure und Techniker, die aus dieſem Handwerk wuchſen, in Mann⸗ heim die Hände reichen und beide Teile wer⸗ den in ihhen Referaten immer wieder zum Ar⸗ ſprung und Quell dieſer ſich ſtändig ſteigern⸗ den Kon unktur zurückfinden dem ehrbaren Glaſerhandwerk. Nicht wenige Seckenheimer waren es, die am Mittwoch der Einladung in die hieſige Ka⸗ ſeine gefolgr waren, wo die amerikaniſchen Truppen einen Tag der„offenen Tür“ durch⸗ führten. Neben einer großen Truppenparade fand bei den Beſuchern beſonders die Ver⸗ leihung von Rettungsmedaillen an zwei Sol⸗ daten lebhaftes Inbereſſe, die Menſchen aus der Not gerettet hatten. Während der eine in Heidellerg eine Frau vor dem Tod des Er⸗ trinkens im Neckar rettete, war der andere Soldat in New⸗York Lebensretter von einem Mann der in einem brennenden Kraftwagen rettungslos umgekommen wäre. Und gerade dieſe Verleihung machte dieſen Tag der offe⸗ nen Tür ſympathiſch, da das Menſchliche das militäriſche Schauſpiel übertraf und zeigte, daß hinter ei er herzloſen Kriegsmaſchine le⸗ bendige und liebende Herzen ſchlagen. Der an⸗ ſchließend geveichte Kaffee und der kleine Im⸗ bis für die Beſucher ſand natürlich auch dank⸗ bare Abnehmer. Am Donnerstag Nachmittag traf in Mann⸗ heim das„Licht aus Lourdes“ ein, das von der Katholiſchen Jugend durch die deutſchen Lande getragen wird. Dieſes Licht von der Gnadenſtätte aus Lourdes mahnt die Katho⸗ liken der Welt an den Beginn des Mariani⸗ ſchen Jahres und ſoll vor allen Dingen den Leitſpruch des Hei igen Vaters, der zur Stär⸗ kung des katholiſchen Bewußtſeins und Ge⸗ dankens aufge uſen hat, in der klaren Rein⸗ heit der Flamme erinnern. * Hand aufs Herz— hätten Sie vielleicht geglaubt, daß uns die Eisheiligen einen der⸗ a ligen Streich ſpielen könnten? Uns ſtatt zähneklappernd der kalten Sophie alles nur nichts Gute wünſchend zu ſehen, machen ſich die geſthengen Herrn einen wirklichen Spaß da baus, die Menſchen in ſommerlichen Ge⸗ wändern ſpazieren zu ſehen. And ſo ſcheint faſt, mit einem hämiſchen Grinſen denken dieſe Herren daran, daß ſie eines Tages doch noch ihre Trümpfe auf den Tiſch legen können. Hoffentlich hat dann Frau Sonne, die uns jetzt ſo überfreundlicherweiſe ſchwitzen läßt, ſoviel Kraft, den zu erwartenden Froſtnächten das Rückgrat zu brechen. HSauptlehrer i. R. Weis geſtorben. Im geſegneten Alter von 83 Jahren ver⸗ ſta b Hauptlehrer i. R. Wilherm Otto Weis. Der Verſtorbene war neben anderen Orten lange Jahre in Mannheim als Hauptlehrer tätig und erwarb ſich während ſeiner Amts⸗ zeit das uneinge ch änkte Vertrauen der Schü⸗ ler und Elternſchaft. Seine großen pädagogi⸗ ſchen Fähigkeiten und ſein herzliches Weſen zeichze en ihn beſonders aus. Früher in Mann⸗ heim wohnhaft, überſiedelte er ſpäter nach Seckenheim in das Elternhaus ſeiner Frau, wo er ſtets auf das engſte mit dem allgemei⸗ nen örtlichen Geſchehen verbunden war. Mit beſonde er Liebe widmete er ſich in ſeinem Ruheſtand noch landwi tſchaftlichen Arbei len, die er bis vor kurzer Zeit noch ausübte. Die von ihm betreute Schulgeneralion und alle, die ihn wegen ſeines lauteren und aufrichtigen Cha u alters ſchätzen lernten, trauern um den verdienſtvollen Erzieher. Wir gratulieren! Das Feſt der Silbernen Hochzeit feiern mor⸗ gen Sonntag die Ehe ſeute Emil Wolz Land⸗ wiet und Frau Emma, geb. Seitz, Kloppen⸗ heimerſtraße 35. Nacht⸗ und Sonntagsdienſt der Apothelen. Vom 15. 5. bis 22. 5. die Brücken⸗Apothele. Telefon: 47394. Wetter vochersage Samstag heiter bis leicht bewölkt, trocken. Mittagstemperaturen um 20 Grad. Nachts nur in ungünstigen Lagen geringer Bodenfrost möglich. Sonntags etwas wolkiger, aber meist niederschlagsfrei. Mäßig warm. 5 „ ten bekämpfen. Stadtverwaltung Mannheim ehrte verdiente Sportler. i In einer ſehr ſtilvollen und wohlgelungenen Art ehrte die Stadtverwaltung Mannheim am Mittwoch Abend im Muſenfaal des Ro⸗ ſengartens ihre verdienten Sportler. Nach der ſtimmungsvollen Ouvertüre durch das Or⸗ cheſter der Stamitzgemeinde, die auch für den ausgezeichneten mufikaliſchen Rahmen ſorgte, ergriff Senator Hermann Wolters aus Bre⸗ men das Wort zu einer trefflichen Analyſe des rechten Sinnes der Meiſterſchaft, der nicht in der Titel⸗ oder Ruhmſucht, ſondern in der ſteten menſchlichen Bewährung liege. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Dr. Heimerich nahm dann anſchließend die Ehrung der verſchiedenen Sportmeiſter und rerdienten Perſönlichkeiten des Mannheimer Sports vor. Neben den Deutſchen Meiſtern Hermann Möchel(Ski⸗ klub Mannheim), Noller⸗Breitenſtein von der Kanugeſellſchaft, dem Meiſtevachter der Ami⸗ citia, Helga Ecny⸗Klein, Manfred Spatz vom ASW Feudenheim, Peter Winkler vom Ver⸗ ein Mannheimer Kegler und drei weiteren Kegelmannſchaften, die zu deutſchen Meiſter⸗ ehren kamen, wurde bei den verdienſtvollen Mannheimer Sportlern auch Georg Volz (Sportverein 1907) für ſeine unermüdliche und aufopferungsvolle Tätigſeit geehrt und aus⸗ gezeichnet. Georg Volz war es auch, der im Namen der Geehrten tiefempfundene Worle des Dankes und der Verpflichtung gegenüber der Jugend fand, der es gelte, durch dieſe Herausſtellung auch in Zukunft ein Vorbild und Anſporn zu ſein. Die anſchſießenden ſport⸗ lichen Vorführungen wurden von Turnerinnen des Sportverein 1907, die mit zwei gekonn⸗ ten und anerkennend aufgenommenen Aus⸗ ſchritten aus ihrem Schauturnen aufwarteten, dem TSW 1846 Mannheim und weiteren Sportvereinen beſtritten. Mannheim. Während der dritten Mann- heimer Kultur- und Dokumentarflmwoche wird zum erstenmal der Versuch unternom- men, eine Upersicht über das internationale Kinderfllmschaffen zu geben.(Lsvy) Mannheim. Ein 44 Jahre alter Rangier- arbeiter aus Eppelheim wurde auf dem Mannheimer Rangierbahnhof von einem ab- gestoßenen Güterwagen erfaßt und so schwer verletzt, daß er kurze Zeit später im Kran- kenhaus starb.(Isvy) Mannheim dsw). Der„Verein Deutscher Ingenieure“(VDI) hält vom 29. Mai bis 1. Juni in Mannheim seine 84. Hauptversammlung ab. Zu der Tagung, die unter dem Motto„Um- wandlung von Stoff und Energie“ steht, wer- den 1500 bis 2000 Mitglieder aus den 37 Be- virksvereinen des VD in allen Teilen der Bun- desrepublik erwartet. Der Löwenzahn— Blume der Kinder Alle Lust und Freude tummelt sich auf Sinler frühlingshaften Löwenzahnwiese. Wa- rum lieben Kinder den Löwenzahn so sehr? Sie wissen noch nichts von der Majestät der Rose, der edlen Reinheit der Lilie, dem ho- heitlichen Zauber der Kaiserkrone. Sie sehen das lachende Gelb des Löwenzahns und die Blume selbst, weil sie mit spitzen Lippen die kleinen Samenschirmchen abblasen können. So zwecklos und unnütz erscheint uns Er- Wachsenen dieses Spiel und doch ist es schön zu sehen, wie ein Kinderherz sich freut, wie die Augen glänzen und wie sie nicht müde Werden, zu zählen, wieviele Schirmchen nun davongeflogen sind und wieviele Jahre das Mädchen nun noch warten muß, bis der Freier kommt. Ist es nicht ein kleines Wunderwerk der Na- tur, das den Hüllkelch umschliegende Körb- chen der Löwenzahnsonne? Sie hat es sehr eilig, diese Blume, mit ihrer Entwicklung. Diese Eile ist zu verstehen, sie paßt sich dem Lebensrhythmus der Wiese an, Sie will den immer höher wachsenden Gräsern zuvorkom- men. Sie führt ihren Kampf ums Dasein. Würde sie zu sehr von Gräsern und Kräutern beschattet, wäre der Flug der Samen behin- dert; ihrem Weiterleben gilt ein zeitiges Er- scheinen auf der Lebensbühne. Die aufbrechende Knospe gleicht lauter sil- bernen Wedeln. Dichter gaben ihr den Na- men„Sonnenwedel“, Wird sie vom leichten Frühlingswind berührt, ist die Luft von un- zähligen dieser kleinen Wedel erfüllt, sie su- chen nach neuem Boden, neuem Leben. Warum gab man dieser Blume den Namen Löwenzahn? Die Klöster des Mittelalters wußten um ihre heilende Kraft, wie sie vie- len Krankheiten mit löwenhaftem Mut zu Leibe geht. Löwenzahnsaft war die gebene- deite Medizin jener Zeit, die gegen Störungen der Nieren- und Harngefäße, gegen Leber- und Gallenleiden angewandt wurde. 5. Filmſchau. Mit der„Mühle im Schwarzwaldtal“, die von den Palaſtlichtſpielen über das Wochen⸗ ende gezeigt wird, ſetzt die deutſche Fiempro⸗ duktion die bewährte Reihe der Heimatfilme fort, die ſich in ihrer Geſamtheit eines er⸗ freulichen Zuſpruches erfreuen durften. Dieſer Film greift in das Leben eines Schwarzwald⸗ do fes und ſeiner Bevölkerung. Im Mittel⸗ punkt aber ſteht die Mühle dieſes Dorfes mit ihrem perſönlichen Schickſal, das untrennbar mit dem der Menſchen in dieſer Mühle ver⸗ bunden iſt. Die zahlzeichen menſchlichen In⸗ trigen, Liebe und Heimattreue geben jene Miſchung, die zu den dramatiſchen Höhepunk⸗ ten des Fi mes führt, deſſen ſchöne Kuliſſe 5 N des Zauberlandes Schwarzwald liefert. e Im zweiten Programm läuft„Der weiße Sohn der Sioux“, der in Farben den verzwei⸗ felten Kampf der letzten Indianer gegen die Weißen ſchildert. Ein weißer Mann auf der Seite der Roten kämpft hier zwiſchen Bluts⸗ banden und einer großen Aufgabe, die ihn vor große 1 5 boltnhnen Schah nen ſich Weiße und 15 Südweſtd. Nundſchan Seebohm sprach in Heidelberg Heidelberg(Isw). Bundesverkehrsmini- ster Seebohm betonte auf dem Bundestag des deutschen Vulkaniseurverbandes in Heidel- berg, daß in diesem Frühjahr täglich 2000 Kraftfahrzeuge wieder oder neu zugelassen worden seien. Mit der Ausdehnung der Moto- risierung halte der Straßenbau zur Zeit nicht mehr Schritt. Das neue Straßenentlastungsge- setz und das Verkehrsfinanzgesetz bezeichnete der Minister als gute Ansätze zur Lösung des deutschen Verkehrsproblems. Zur soziologi- schen Bedeutung des deutschen Handwerks erklärte Seebohm, das Handwerk habe sich durch seine Bindung zum Mittelstand zu einem Bollwerk gegen die Vermassung entwickelt. Günstigstenfalls nur halbe Ernte Bretten sw). Die Auswinterungsschäden am Wintergetreide sind im Bereich des Land- wirtschaftsamtes Bretten so erheblich, daß im günstigsten Fall nur mit einer halben Ernte gerechnet werden kann. Dem Winterweizen haben die scharfen Fröste im Januar und Fe- bruar infolge Fehlens einer Schneedecke emp- findlich zugesetzt. Die Wintergerstenbestände sind Völlig vernichtet worden. Eine große An- zahl von Ackern mußte umgebrochen und mit Hackfrüchten bepflanzt werden. Bald fährt die„Weinstraßenpost“ Baden- Waden(sw). Eine„Weinstraßen- post“ durch das mittelbadische Weinbaugebiet der Ortenau wird am 23. Mai zum ersten Mal verkehren. Die neue Kraftpostlinie geht von Baden-Baden über Neuweier— Affental— Altschweier— Bühlertal— Burg Windeck— Neusatzeck— Ottersweier— Sasbachwalden — Kappelrodeck— Waldulm nach Oberkirch. Die„Weinstraßenpost“ durchquert die dem Hauptkamm des Nordschwarzwaldes vorge- lagerten Vorberge. Sie erschließt damit den landschaftlich besonders schönen, noch wenig kannten fruchtbaren Obst- und Weingarten im Fuß des Kniebis-Hornisgrindemassivs. Leo Wohleb in Freiburg Freiburg dsw). Der ehemalige Staats- präsident von Südbaden und derzeitige Ge- sandte der Bundesrepublik in Lissabon, Leo Wohleb, befindet sich seit einigen Tagen zu einem kurzen Urlaub in Freiburg. In Frei- burg und Karlsruhe traf er sich mit seinen alt- badischen Freunden. Wohleb, der auch zu einer kurzen Berichterstattung beim Auswär- tigen Amt in Bonn weilte, wird in wenigen Tagen nach Portugal zurückkehren. Opferstockmarder wurde gefaßt Müllheim dsw). Ein Opferstockmarder, der seit geraumer Zeit im Kreise Müllheim am Werke war, konnte jetzt von der Polizei in Ballrechten festgenommen werden. Es han- delt sich um einen 26 Jahre alten Ostdeutschen, der in mindestens neun Kirchen des Kreises Müllheim Opferstöcke aufgebrochen und ge- leert hat. Bei seiner Verhaftung, die in unmit- kelbarer Nähe der Ballrechter Kirche erfolgte, Hatte der Dieb eine komplette Garnitur von EEinbruchswerkzeugen bei sich. Die Therapie-Woche in Karlsruhe Uber 5000 Arzte erwartet Karlsruhe(swk/apd). Die bereits tradi- tionelle Zusammenkunft deutscher und aus- ländischer Arzte, die Deutsche Therapie woche, findet in diesem Jahre wieder in Karlsruhe in der Zeit vom 28. August bis 4. September Statt. Die Vorbereitungen sind bereits in vol- lem Gange. Der Schöpfer dieser für Europa einmaligen Veranstaltung, Chefarzt Dr. Dr. Franz Kienle, wird auch in diesem Jahre Wieder Kapazitäten von Weltruf vor dieses „Forum der Arzte, Wissenschaftler und For- scher“ bringen. Neben der Behandlung all- gemein therapeutischer Themen werden be- sonders die weiten Gebiete der Krebsfor- schung, der Herzkrankheiten, der spinalen Kinderlähmung usw. im Mittelpunkt der Be- ratungen der Deutschen Therapiewoche 1954 Stehen. Man erwartet in diesem Jahr über 5000 Arzte, Wissenschaftler und Forscher aus Deutschland, Europa und aus Ubersee in Karlsruhe. Gleichzeitig findet, wie in den Vor- jahren, ebenfalls die Deutsche Heilmittel-Aus- Stellung statt, die 1953 erstmals in der neu er- bauten„Schwarzwaldhalle“ eine imposante, repräsentative Unterkunftsstätte fand. Schüler protestierten gegen Unterrichtsstörung Ettlingen(ZSH). 72 Schüler des Real- gymmasiums marschierten geschlossen auf das Rathaus, um beim Bürgermeister gegen die Störung des Unterrichts durch eine Baufirma Klage zu führen. Das Unternehmen hatte di- rekt vor der Schule ein Materiallager angelegt und dort mit einer Motorsäge Abbruchhok- zerkleinert. Der Bürgermeister setzte sich so- fort mit der Baufirma in Verbindumg und als die Schüler in ihre Klassenzimmer zurück- kehrten, hatte die Baufirma bereits ihre Ar- beit mit der Motorsäge eingestellt. Am Ubungsplatz brannte es wirklich S61lingen(ZSH). In einem Waldstück, Wo die Feuerwehr erst wenige Tage zuvor eine Ubung durchgeführt hatte, brach Wirk- lich Feuer aus, das sich schnell ausbreitete. Dabei wurde mehr als ein Hektar Wald ver- nichtet. Es besteht der Verdacht, daß das Feuer durch einen weggeworfenen Zigaretten Stummel entstanden ist. Kind beim Spielen ertrunken PfOTZheim dsw). In einem unbewachten Augenblick stürzte ein fünf Jahre alter Junge beim Spielen mit anderen Kindern in den Ka- nal des elektrischen Werkes in Pforzheim und ertrank. Das Kind konnte von seinem Groß- vater nur noch als Leiche aus dem Kanal ge- borgen werden. POT ZZheim(Z SH. Der Gemeiriderat gab einstimmig seine Zustimmung zum Haushalts- plan, der mit 38,6 Millionen DM abschließt. Als erste Rate für den Neubau des Rathauses wurden 500 00 DM bereitgestellt. Zunächst soll nur ein Verwaltungstrakt gebaut werden, in dem hauptsächlich technische Amter Unter- kumft finden. Mit der Errichtung des Haupt- baus ist nach Meinung der Stadtverwaltung erst in einigen Jahren zu rechnen. Leistungsfähiges Unternehmen sucht zum Verkauf v. Oelkannen u. sonstigen technischen Blech- waren bei der Industrie gut eingeführten Vertreter. Albert Lück, Köln- 5 Sonniges, großes Zimmer leer oder möbliert, eventuell mit Verpflegung, an berufstätige Dame zu vermieten. Zu erfragen im Verlag ds. Bl. Cut möbl. Doppelzimmer (eventuell auch einzeln) sofort zu vermieten. Zu erfragen im Verlag ds. Bl. Saubere uud fleißige Stundenfrau 2 bis 3 mal wöchentlich sofort gesucht. Zu erfragen im Verlag ds. Bl. per 2 flammiger Haskecher zu verkaufen. Zu erflagen im Verlag ds. Bl. Reparatur von Laufmaschen in eigenem Betrieb. Preis pro Laufmasche 8 Pfg. Heinz Odenwald Mech. 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Statt Karten Für die liebevollen, letzten Blumengrüße sowie für die Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Anna Barbara Rühle wwe. geb. Müller sagen wir auf diesem Wege unseren tiefempfundenen Dank. Familie Berger Gehr. Mhm.-Seckenheim, 15. Mai 1954 Zähringerstraße 10 a Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowW²ie für die Kranz: und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Marie Neubauer geb. Ewald sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonders danken wir der Seckenheimer Siedler gemeinschaft sowie all denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Die trauernden Hinterbliebenen. Mhm.-Seckenheim, 15. Mai 1954 Neéeislaufstörungen Herzunruhe erfordern e ee Ver- 1 22 meidung sc Werer Fo. gen. Wie diese Beschwerden Schwindelgefün! bekämpft werden, sagt Ihnen die kostenlose Ohrensausen illustrierte Broschüre Nr. 34 des Medopharm- Werk, München 8 G2. 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Unserem treuen Mitglied Haul Ostreicher deiner lieben Braut Gertrud zur heutigen VERMAHLUNG die herzlichsten Glück und Segenswünsche. und Der Vereinsrat. Bestellungen auf erstklassige Ferkel und Läuferschweine (Hohenloher— die besten zur Mast) zu günstigen Preisen nimmt im Auftrag entgegen Artur Beikirch, Seckenheim- Siedlung Sandhang 18 NB. Mein Auftraggeber bürgt für gewissenhafte und reelle Bedienung. Turnerbund Jahn. Ab 0 Vereins--Kalender 0 Sängerbund 1865. Heute Samstag, 20 Uhr Probe. Männergesangverein 1861. Heute Samstag, 20.00 Uhr Probe. Sportverein 07(Fußball- Abteilung). Die aufgestellte komb. Mannschaft fährt heute um 15.50 Uhr mit der OEG ab Rathaus nach Edigheim(Pfalz). Anhänger unseres Vereins sind herzlich eingeladen,—(Handballabtig.) 1. Mann- schaft: Freundschaftsspiel gegen Tv. 93 Rheinau, vorm. 11 Uhr auf unserem Platz; 2. Mannschaft: Freundschafts- spiel geg. TV. 93 Rheinau, vorm. 10 Uhr auf unserem Platz. Turnverein 98(Handball-Abteilung) Morgen Sonntag spielen auf dem Sportplatz des Sportverein 07 Seckenbeim die AH. gegen Turnerbund Jahn AH. Die 1. und 2. Mannschaft gegen Tv. Edingen Spielbeginn: AH. 13.45 UIHr, 1. Mann- Schaft 15 Uhr, 2. Mannschaff 16.15 Uhr. sofort findet die Frauenturnstunde jeweils am Donnerstag statt. Am Sonntag, 16. Mai spielt die A- jugend gegen den To. Brühl um 10.45 Uhr, die B-Jugend gegen TV. Friedrichsfeld um 9.45 Uhr. Turnerbund Jahn(Fußball-Abteilung). Morgen Sonntag macht die Fußball-Abteilung ihren Famillen-Austſug nach Annweiler- Dahn. Abfahrt mit Omnibus 6.30 Uhr an den Planken.(Handball- Abteilung). Am Sonntag, spielt die J. Mannschaft um 10,30 Uhr auf dem MIG. Plaß gegen die I. Mannschaft von MTG. Abfaht 9.45 Uhr am Kaiserhof. Die AH- Mannschaft bestreitet am Sonntag auf dem 07-Platz um 13.45 Uhr gegen TV. 98 das Vorspiel zum Gedächtnis- spiel des Handballkameraden Karl Biegel. Wir bitten um zahlreichen Besuch der Spiele. — — Fußballvereinigung 1898. Morgen Sonntag spielen: 9 Uhr? Priyatmannschaft in Waldhof; 10 Uhr Jugendmannschaft in Hochfeld; 14 Uhr Schüler mannschaft in Seckenheim geg, Friedrichsfeld; 15 Uhr 1. Mannschaft in Seckenbheim geg. ASV. Feudenheim. Trainingsplan für die Aktiven: Donnerstag: 1718 Uhr Schülermannschaften; 18 19 Uhr Jugendmannschaften; 19 20.30 Uhr Aktive Mannschaften. 21 Uhr Spielerversammlunę im Vereinslokal„Zum Stern“ Achtung, Sportplatzeinsatz l Spieler u. Mitglieder werden gebeten, heute Nachmittag sich zur freiwilligen Arbeits- Verrichtung auf dem neuen Sportplatz einzufinden. Arbeitsgeräte sind mitzubringen. Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirdie Erlöser-Kirche Samstag, 15. Mai 1954: 20 Uhr Singkreis(Heim) Sonntag, 16. Mai 1954: Kollekte für kirchen musikalische Bedürfnisse 8.30 Uhr Christenlehre und Frühgoitesdienst 9.30 Uhr Haupi gottesdienst nach neuer Gottesdienstordnung Pfarrer Schäfer vom Mutterhaus Bethlehem 10.45 Uhr Kindergottesdienst Dienstag, 18. Mai 1954. 20 Uhr Mädchenkreis(Altere) Konfrmandensaal 20 Uhr Jungenkreis(Heim) 5 20 Uhr Kirchenchorprobe Mittwoch, 19. Mai 1954: a 20 Uhr Mädchenkreis Güngere) Konfirmandensaal 20 Uhr Jungmännerkreis(Heim) Donnerstag, 20. Mai 1954, 20 Uhr Kirchenchorprobe-