Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 170 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden — Creisliste Nr. U Nr. 81% Montag, den 24. Mai 19354 6.754. Jahrgang Europa-Rat für große Saar-Konferenz Saar-Debatte am Mittwoch— Dr. Braun: Lösung der Saarfrage gefunden Straßburg(UP). Die Einberufung einer internationalen Saar- Konferenz unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers ist in einem Be- richt vorgeschlagen worden, den die Beratende Versammlung des Europa-Rats in dieser Woche entgegennimmt und mit großer Mehr- heit billigen wird. Zur Saar- Konferenz sollen außer der Bun- desrepublik und Frankreich eingeladen wer- den: die USA, Großbritannien, Italien, die Be- nelux-Länder, die Saar und die Hohe Behörde der Montanunion. Die Konferenz soll das für den Fall der Europäisierung der Saar vorge- sehene europäische Statut ausarbeiten. Dieser Vorschlag ist in dem Bericht des Politischen Ausschusses der Versammlung über den Stand der Saarfrage enthalten und dort schon mit siebzehn gegen eine Stimme bei einer Enthal- tung angenommen werden. Die Vorlage ent- hält außerdem die Grundzüge des sogenannten Naters-Planes für die Saar. 1 Die Saar- Konferenz soll noch in diesem Jahr zusammentreten. Falls die deutsch-französi- 7 scen Verhandlungen bis dahin abgeschlossen vid, soll sie außerdem die dort gefundene Lö- garantieren oder anderenfalls die noch 8 AArittigen Punkte klären, Der Vorsitz der Kon- ö Kerenz fällt an Bundeskanzler Adenauer, Weil lal⸗ dieser gegenwärtig Vorsitzender des Minister- en- rats des Europa-Rats ist. Er kann den Vorsitz er- jedoch abgeben. e ee. M ad. Entgegen dem ursprünglichen Beschluß, im 0 Hinblick auf die deutsch- französischen Saar- ade verhandlungen in Straßburg keine störende Saar-Debatte im Europa-Rat abzuhalten, gab ein Sprecher des Rats bekannt, es werde nun doch zu einer Debatte am Mittwoch kommen, — nachdem van Naters seinen Bericht vorgetra- gen hat. Als Redner ist bisher offiziell nur der britische Unterstaatssekretär Nutting angesagt. 0 Wahrscheinlich werden aber für die deutsche 7 Delegation der CDU-Abgeordnete Gersten- maler, der FDP-Abgeordnete Pfleiderer und der Sozialdemokrat Mommer das Wort neh- men. Auch ein saarländischer Vertreter wird Sprechen. Der sozialdemokratische saarländische Ju- Stizminister Dr. Braun bestätigte in seinem Parteiorgan, der„Volksstimme“, daß in Straßg- burg eine Grundsatzerklärung über die Euro- Päisjerung des Saarlandes abgefaßt wurde. Den unermüdlichen Unterhändlern sei es ge- lungen, auch die bisher strittigen Fragen in beiderseitigem Einverständnis zu lösen und eine Grundsatzerklärung zu Papier zu bringen, die nicht nur von seiten Frankreichs und der Bundesrepublik, sondern ganz bes ders von den nicht direkt beteiligten übrigen Mitglie- dern des europäischen Ministerrates gutgehei- Ben werde. Wörtlich erklärte Braun:„Nach Allem, was ich weiß und gehört habe, bin ich 05 der Uberzeugung, daß die Lösung der Saar- 25 Frage gefunden ist, und ich kann mir kaum Vorstellen, daß eine der beteiligten Regierun- gen nicht zustimmen wird. Der EVG-Ratifizie- 15 rung in Paris und dem weiteren europäischen Fortschritt ist damit der Weg geebnet.“ Guy Mollet, der neu gewählte Präsident der Beratenden Versammlung, hat alle Mitglieder des Europäischen Parlamentes zu einer Darnp- Ter fahrt auf dem Rhein am Himmelfahrtstag eingeladen. Er will den Delegierten der 15 Mit- gliedstaaten„beide Seiten des Flusses zeigen, der eine Grenze zwischen Deutschland und Frankreich und gleichzeitig éine Brücke“ sei. Der Norweger Herman Smitt Ingebretsen Wurde zum Vorsitzenden des Kultur-Komitees der Beratenden Versammlung des Europa- Rates gewählt. Das Komitee wird unter ande- rem auch einen Vorschlag zur Bildung einer „Europäischen Sprachengemeinschaft“ auf der Grundlage der französischen und englischen Zweisprachigkeit überprüfen. Sozialdemokraten stimmten Montan- Politik zu Die deutschen Sbzialdemokraten haben durch ihr„Ja“ die einstimmige Verabschiedung einer Resolution durch das Montan-Parlament mög- lich gemacht, in der die bisherige Politik der Hohen Behörde grundsätzlich gebilligt wird. Die Entschliegung, der die SPD-Vertreter ihre Zustimmung gaben, billigt den Montan-Haus- Halt 1954/55, die angestrebten Verhandlungen mit Großbritannien und die US- Anleihe. Sie fordert Preissenkungen, eine Steigerung des —ͤ Verbrauchs und die wirtschaftliche Expansion. N Von der Hohen Behörde verlangt sie ausdrück- . lich Maßnahmen gegen die Kohlenkartelle und eine Bereinigung des Problems der Höchst- Preise für Kohle. Schließlich setzt sich die Re- solution für eine Harmonisierung des Verkehrs und die Freizügigkeit der Arbeiter ein. Der Arbeiter wohnungsbau— auch für Stahlarbei- ter— soll gefördert werden. Bundespräsident Heuss empfing Vizekanz- ler Blücher zu einem längeren Informations- gespräch. Bundespostminister Balke reiste nach den USA, um dort Einrichtungen des Post- und Fernmeldewesens zu studieren. Die dänische Regierung gab bekannt, dag 14 Staatsangehörige der Bundesrepublik ab 1. Juni kein Visum mehr für Reisen nach Däne- mark benötigen, wenn ihr Aufenthalt drei Monate nicht überschreitet. Schäffer für weitere Steuersenkung PFreusker und Lücke zu Wohnungsbauproble- men— Storch will Gewerbeaufsicht erweitern Hamburg(UP). Die Bundesregierung sei fest entschlossen, die Politik der Steuersen- kungen fortzusetzen und gleichzeitig die sozia- len Lasten weiter zu tragen, erklärte Bundes- finanzminister Dr. Schäffer auf der Verbands- tagung der deutschen Lebensversicherungsun- ternehmen in Hamburg. Nach einer Rechtfertigung seiner bisherigen Steuerpolitik teilte Schäffer mit, daß die Vor- arbeiten für den Bundeshaushalt 1955/56 be- sonnen hätten. Nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge seien gegenüber dem laufen- den Haushaltsplan Mehraufwendungen in Höhe von 3,7 Milliarden DM zu erwarten. Selbst bei einer weiteren Steigerung des Brut- tosozialprodukts um 5 Prozent werde sich im- mer noch eine Lücke von rund 2,6 Milliarden DM ergeben. In seiner Begrüßungsrede vor den rund 1200 Teilnehmern der Tagung sagte der Ham- burger Bürgermeister Dr. Sieveking, allzuviel Menschen suchten heute Hilfe beim Staat und verlangten von ihm, daß er ihnen den Lebens- kampf abnehme und sie vor allen Wechselfäl- len des Lebens schütze. Sie sollten sich viel- mehr auf ihre eigenen Kräfte besinnen und zuerst einmal für sich selber und ihre Familien Vorsorge treffen. Sieveking bezeichnete es als die große Aufgabe der Lebensversicherungs- Gesellschaften, ihren Teil dazu beizutragen, daß an Bund und Länder eine Entschließung keit und damit auch der persönlichen Freiheit gestärkt werde. Der Vorsitzende des Verbandes der Lebens- Versicherungsunternehmen Dr. Frels teilte mit, daß an Bund und Länder eine Entschliegung gerichtet worden sei, in der eine weiter gehende Abzugsfähigkeit der Lebensversicherungsprà- mien von der Steuer gefordert wird, als jetzt möglich sei. Hierdurch solle vor allem den Be- strebungen, eine Zwangsaltersversorgung für die freien Berufe einzuführen, der Boden ent- zogen werden. Zu aktuellen Problemen des Wohnungsbaues nahmen Bundeswohnungsbauminister Preus- ker und der Vorsitzende des Bundestagsaus- schusses für Wiederaufbau und Wohnungswe- sen, Lücke, in einer Kundgebung des Verban- des freier Wobnungsunternehmen in Hamburg Stellung. Beide Redner plädierten für eine stärkere Förderung der Privatinitiative und des Eigentumsgedankens im Wohnungsbau. Dann werde, so betonte Preusker, die Woh- nungsnot im Bundesgebiet„schneller behoben sein, als es heute noch die Pessimisten glauben. Wir müssen noch einmal eine gemeinsame An- strengung unternehmen, um 700 000 Personen aus Bunkern und Notunterkünften herauszu- holen und weiteren 2,6 Millionen Familien zu einer Wohnung zu verhelfen“. Lücke kritisierte, daß in den letzten Jahren die„Tendenz zur Kleinstwohnung“ zu einer Fehlentwicklung im westdeutschen Wohnungs- bau geführt habe.„Wir müssen Klein- und Kleinstwohnungen als familienfeindlich ab- lehnen“, sagte der Bundestagsabgeordnete. Die staatspolitische Forderung, möglichst vielen Menschen, auch der unteren Einkommens- grenze, ein Eigentum über den Wohnungsbau zu verschaffen, sei nur unzureichend erfüllt Worden. Der Anteil der Eigentumswohnungen am gesamten Wohnungsbau der letzten vier Jahre betrage kaum 20 Prozent. Damit sei noch nicht einmal jede fünfte Familie, die eine Woh- mung erhielt, Eigentümer derselben geworden. Bundesarbeitsminister Storch nannte in Aa- chen die Gewerbeaufsicht ein Mittel in der Hand des Staates zum Schutz des Menschen. Storch betonte aus Anlaß der Hundertiahr- feler der Deutschen Gewerbeaufsicht, die Ge- Werbeaufsicht müsse in Zukunft noch weiter entwickelt werden, damit bei aller Technisie- rung eine Stelle bleibe, die dafür bürge, dag der Mensch bei der fortschreitenden Technik nicht aus den Augen verloren werde. 40 Pro- zent aller Invalidenrentner seien heute jünger Als 65 Jahre. Die Gewerbeaufsicht müsse daran mitwirken, daß eine vorzeitige Invalidität in einem solchen Umfang nicht andauere. Geringe Fortschritte bezüglich Korea Konzessionen bei der Vorbereitung von Wah- len— Indiens Botschafter in Genf Genf(UP). Der indische Botschafter Menon, der am Samstag abend in Genf eintraf, hat am Sonntag seine Unterredung mit den Dele- gationschefs der Großmächte aufgenommen. Menon hat angeblich die Absicht, den Konfe- renzteilnehmern einen indischen Vermitt- lungsplan zur Beilegung des Indochina- Kon- fliktes vozulegen. Bei den am Samstag in Genf abgehaltenen Korea- Verhandlungen wurden nur geringe Fortschritte erzielt. Zwar kam es in einigen Punkten zu einer gewissen Annäherung, eine Eimugung scheint nach Angaben unterrichteter Kreise aber nach wie vor in weiter Ferne zu liegen. Der nordkoreanische Außenminister Nam Il stimmte der Bildung einer neutralen Kommission zu, die dem gesamtkoreanischen Ausschuß beigegeben werden und gemeinsam mit ihm die geplanten Wahlen in ganz Rores überwachen soll. Ein entsprechender Vor- schlag war von dem rotchinesischen Außen- minister Tschu En Lai unterbreitet worden Nam Il betonte jedoch, ebenso wie Tschu En Lai, daß dieser Kommission nur Vertreter solcher Staaten angehören dürften, die am Korea-Krieg nicht teilgenommen haben. Als einen Fortschritt bezeichnete man in Delegationskreisen ferner, daß sich Nam I. mit der Verhältniswahl für die künftige ge- Ssamt koreanische Nationalversammlung ein- verstanden erklärte und einer Vertretung beider Teile Koreas entsprechend ihrer Be- völkerungszahl zustimmte. Nam Il schlug vor für je 50 000 Einwohner solle ein Abgeord- neter in das Gesamtkoreanische Parlament entsemdt werden. Nam IIs Vorschläge„Finten“ Westliche Beobachter bezeichneten diese Vorschläge Nam Ils allerdings als„Finten“, de Nam Il nach wie vor auf einer gleich starken Vertretung Nord- und Südkoreas im gemein- samen Ausschuß bestehe. Dieses Verfahren ermögliche es der nordkoreanischen Regierung ohne weiteres, schon bei der Vorbereitung der Wahlen für ein ganz in ihrem Belieben UHegendes Resultat zu sorgen, insbesondere, da den neutralen Beobachtern offenbar nur Statistenrollen zugedacht seien. Nam II ver- langte auherdem die Wahlbeteiligung für alle in Korea lebenden Personen, gleich welcher Nationalität, so daß die in den letzten Jahren mach Nordkorea eingewanderten Chinesen an den Wahlen teilnehmen könnten. Ferner forderte Nam Il den Abzug aller ausländischen Truppen noch vor den Wahlen. Die Westlichen Delegationen hatten hingegen den Abzug der chinesischen Truppen vor den Wahlen vorgeschlagen und sich bereit erklärt, noch vor den Wahlen mit dem Abzug der UN Streitkräfte zu beginnen, ihn aber erst nach den Wahlen abzuschließen, 0 Für den Westen legte der südkoreanische Aubßenminister Pyun einen Kompromißplan für die Abhaltung freier Wahlen vor, dem alle 16 auf der UN-Seite am Korea-Krieg betei- ügten Staaten zugestimmt haben. Darin er- klärt sich der Westen zur Abhaltung von Neuwahlen in ganz Korea bereit, nachdem er solche Wahlen bisher nur für Nordkorea ver- langt hatte, Die Wahlen sollen von UN- Beob- achtern kontrolliert und ihr Ergebnis eben- falls durch die UN garantiert werden. Menon traf zunächst mit dem rotchinesi- schen Außenminister Tschu En Lai, dann mit dem britischen Staatsminister Lord Reading zusammen, nachdem er am Samstag bereits in Paris eine Aussprache mit Außenminister Eden hatte. Am Sormtag abend hatte er eine Besprechung mit Außenminister Molo- tow, der heute eine Unterredung mit dem amerikanischen Delegationschef Sm 01. gen wird. Die Geheimberatungen über Indo- china werden heute nachmittag fortgesetzt. Hanoi erwartet baldigen Großangriff Vietminh nahen in Eilmärschen— Franzosen treffen neue Dispositionen Hanoi(UP). Die bei Dien Bien Phu frei- gewordenen Streitkräfte der Kommunisten nähern sich in Eilmärschen der Front. Die Vorhuten der Vietminh stehen bereits 100 Km vor Hanoi, weshalb in naher Zukunft mit einem Großangriff gerechnet werden muß. Tausende französisch-vietnamesischer Sol- daten waren am Samstag und Sonntag. im Delta des Roten Flusses in heftige Kämpfe Verwickelt. Besonders im Süden von Hanoi entbrannten die Kämpfe auf völlig ver- schlammten Reisfeldern mit großer Heftig keit« Die Lage im Delta, der Reiskammer Vietnams, hat sich in den letzten Stunden Weiter verschlechtert. Der Sender der Aufständischen meldete„ört- iche Erfolge“ in Hung Len, nur 30 Kilometer südöstlich von Hanoi. Sabotageeinheiten der Aufständischen versuchten erneut, die lebens- Wichtige Verbindungsstrecke Hanoi— Hai- phong zu sprengen, doch konnten Pionier- einheiten der Vietnamesen die Minen von den Schienen entfernen, bevor ein Militärzug darüber gefahren War. Im Westen des Deltas stehen die Vorausab- teilungen des Vietminh- General Giap nur noch 100 Kilometer vom Roten Fluß entfernt im Dschungel des Schwarzen Flusses. Die vier Divisionen Giaps bewegen sich Nacht für Nacht weiter vor. Am Tage verbergen sich die Aufständischen in dem undurchsichfigen Dschungel, ohne den französischen Fliegern das geringste Ziel zu bieten. Der französische Generalstabschef, General Ely, der ehemalige Oberkommandierende in Indochina, General Salan, und der stellver- tretende Stabschef der Luftstreitkräfte, Ge- neral Pelissier, haben sich nach Abschluß ihrer Inspektionsreise durch Indochina wieder nach Paris zurückbegeben, um der Regierung La- iel Bericht zu erstatten und Vorschläge für de Weiterführung des Krieges zu machen. Obwohl ihr Bericht geheimgehaiten wird, nimmt man im unterrichteten französischen Kreisen an, daß die Abberufung des Generals Navarre erwogen wird, da er für den Rück- schlag in Dien Bien Phu verantwortlich ge- macht wird. Ferner sollen die französischen Streitkräfte auf bestimmte„lebenswichtige Gebiete“ konzentriert werden, während die Vel igung der übrigen Teile von Vietnam einheimischen Kräften überlassen werden soll. Fast 400 Verwundete evakuiert Trotz der ungünstigen Witterung ist es bis- her gelungen, insgesamt 391 Schwerverwun⸗ dete aus Dien Bien Phu auf dem Luftwege nach Hanoi zu evakuieren. Die Hubschrauber und Kleinflugzeuge, die in Dien Bien Phu lan- den können, fliegen jetzt nicht mehr nach Luang Prabang, sondern landen auf der hal- ben Strecke bei Nam Bac, wo eine Landebahn angelegt wurde. Dort werden die Ver wunde ten unigeladen und nach Luang Prabang ge- bracht, um von dort in Lazarett- Flugzeugen nach Hanoi geflogen zu werden. Durch die Verkürzung des Flugweges können die Hub- Schrauber jetzt mehrfach am Tage nach Dien Bien Phu fliegen. Man rechnet in Hanoi damit, daß die Kran- Kenschwester Genevieve de Galard-Terraube, die mit der Besatzung von Dien Bien Phu im kommunistische Gefangenschaft geraten War, mit einem der nächsten Transporte eintreffen Wipd, da die Vietminh sich erneut bereit er- klärt haben, sie freizulassen. Eden erhält neue Instruktionen Sondersitzung des britischen Kabinetts— Churchill verzögert die endgültige Entschei- dung London(UP). Premierminister Churchill berief für heute eine Sondersitzung des briti- schen Kabinetts ein, an der auch die General- stabschefs teilnehmen sollen. Außenminister Eden hat deshalb seine Rückreise nach Genf verschoben. Churchill und Eden sprachen am Sonntag auskührlich über die britische Ostasjen-Poli- tik, wobei auch der außenpolitische Berater Churchills, Lord Salisbury, anwesend war. Wie aus gut unterrichteter Quelle verlautet, hat Eden in Genf den Eindruck erhalten, daß die Kommunisten ernsthaft gewillt sind, über In- dochina zu verhandeln, wofür allerdings erst die Verhandlungen in dieser Woche den Be- weis erbringen müssen. Es ist deshalb anzu- nehmen, daß Churchill mit der endgültigen Entscheidung über den künftigen Kurs der britischen Außenpolitik noch aufschieben wird, bis— so oder so— ein Ergebnis der Genfer Konferenz vorliegt. Aber das britische Kabi- nett dürfte sich bald darüber klar werden müssen, wie weit Großbritannien bei den Gen- Jer Verhandlungen gehen kann, um ein befrie- digendes Ergebnis zu erreichen, ohne gleich- zeitig zuzulassen, daß die Konferenz nur zu einem taktischen Manöver der Kommunisten Wird, das dazu dient, eine gemeinsame Aktion der Westmächte in Indochina zu verhindern. Die britische Regierung wird also die Grenze fixieren müssen, bis zu der Eden in Genf ge- hen kann. Gleichzeitig müssen auch die Instruktionen Für die britische Delegation ausgearbeitet wer- den, die an der Fünf-Mächte-Südostasien- Konferenz in Washington teilnehmen soll, die nach Auskunft von informierter Seite schon in dieser Woche beginnen wird. Hierbei sind die anglo- amerikanischen Meinungs verschieden- heiten besonders delikater Natur. Pariser Beratungen mit Bidault Der französische Außenminister Bidault würde am Samstagabend von Ministerbräsi- dent Laniel zur Berichterstattung über den bisherigen Verlauf der Genfer Konferenz emp- fangen. An der Besprechung nahmen auch Verteidigungsminister Pleven und Staatsmi- nister Barrachin teil. Während des ersten Teils der Unterredung war auch der britische Au- Benminister Anthony Eden zugegen, der an- schließend nach London weiterreiste. Wie aus Unterrichteten Kreisen verlautet, wurde in der Besprechung der Minister auch die jüngste Entwicklung der Saarverhandlungen zwischen Frankreich und Deutschland erörtert. W Dehler sekundiert Pfleiderer 1 FDP-Abgeordnete reisen nicht allein nach Moskau Münehen(UP). Vor der Presse in Mün- chen sprach sich der FDP-Vorsitzende Dehler erneut für eine Kontaktaufnahme zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion aus. Diskussionen über dieses Thema hätten im FDP- Parteivorstand schon seit der Berliner Konferenz stattgefunden. Ein Gespräch mit der vierten Besatzungsmacht könne auf kei- nen Fall schaden. Diese Anregung habe je- doch selbstverständlich nichts mut einer An- derung der FDP-Politik gegenüber dem We stem zu tun.„Ich glaube aber, daß wir Deutsche auf Grund unserer geschichtlichen Erfah- ungen noch am ehesten mit den Russen ins Gespräch kommen könnten.“ Es sei ein Unding, keine Beziehungen zu emem wichtigem Staat zu haben, ebenso wie es ein unhaltbarer Zustand sei,„dag wür mücht aus eigener Anschauung wissen, was in der anderen Hälfte der Welt vor sich geht 20 05 darüber durch dritte informiert werden.“ ach einem Krieg müsse unbedingt wieder die Diplomatie zu Wort kommen. Syngman Rhee bietet seine Armeen an Zum Kampf gegen den Kommunismus überall in Asien— Dean verließ Seoul Seoul(UP). Der südkoreanische Staats- präsident Syngman Rhee hat den USA und den UN die schlagkräftigen Truppen Süd- koreas zum Kampf gegen den Kommunismus an jedem Ort Asiens“ angeboten. Südkorea hatte bereits zu Anfang des Jahres ein Expe- ditionskorps in Divisionsstärke für den Indo- china-Krieg angeboten und sich darüber hin- aus mehrere Male für eine Militärallianz mit Nationalchina ausgesprochen, die einen An- griff auf das chinesische Festland zum Ziel haben sollte. Südkorea hat gegenwärtig 700 000 gut ausgebildete Soldaten unter den Waffen. UsS-Sonderbotschafter Dean hat inzwischen Seoul verlassen und die Rückreise nach den USA angetreten. Zweck seines einmonatigen Aufenthaltes in Südkorea war es, die Unter- stützung Rhees für das Vorgehen der West- mächte auf der Genfer Konferenz zu erlan- gen. Als der größte Erfolg Deans wird es an- gesehen, daß er die Zustimmung Rhees 2u dem westlichen Plan für gesamtkoreanische Wahlen erlangte. Ursprünglich hatte sich Rhee nämlich nur mit freien Wahlen in Nord- korea einverstanden erklärt, da nach seiner Ansicht Neuwahlen in Südkorea überflüssig Seien. Der ehemalige Oberkommandierende in Ko- rea, General van Fleet, ist auf Formosa ein- getroffen. um seine Verhandlungen mit Tschiang Kai Schek fortzusetzen. Van Fleet, der Formosa zum zweiten Mal in zwei Wochen besucht, traf in Taipeh ein, kurz nachdem der amerikanische Verteidigungsminister Wilson von dort nach Hongkong abgeflogen war. Tibet dankt für seine„Befreiung“ Der Dalai Lama hat nach einem Bericht der Nachrichtenagentur„Neues China“ dem chinesischen Staatschef Mao Tse Tung aus Anlaß des 3. Jahrestages der„Befreiung“ Ti- bets durch chinesische Streitkräfte seine herz- lichsten Glückwünsche übermittelt. In dem Telegramm des Dalai Lama heißt es angeb- Iich:„Ich begehe diesen historischen Tag vol- ler Glück und freudiger Erregung. Der Sieg, den umser großes Vaterland bei der Abwehr der amerikanischen Aggression in Korea er- Tang, die glänzenden Ergebnisse seiner fried lichen Außenpolitik und die Freundschaft zwi- schen seinen verschiedenen Völkern haben eine neue, große Ara in der Geschichte unse- res Landes eingeleitet.“ Auch der Pantschen Lama, der Gegenspieler des tibetanischen Da- 1ai Lama, telegraphierte Mao:„Ich über- mittle Ihnen, der strahlenden Sonne aller Na- tionen Chinas, unsere ehrfuchtsvollen Grüße.“ UsS-Bomber erreichen jedes Ziel Neue Gesichtsmasken entwickelt— Küsten- beschuß durch U-Boote möglich Washington(UP), Der Oberkommandie- rende der amerikanischen Bomberverbände, General LeMay, erklärte, daß„die amerikani- schen Atombomber bei jedem Wetter aufstei- gen, jeden Punkt der Welt anfliegen und alle Ziele vernichten können, die ihnen gestellt werden“., Gleichzeitig teilte er mit, daß in den nächsten 45 Tagen mehrere hundert Bomber von ihren Stützpunkten in England, Nord- Afrika und im Fernen Osten aufsteigen wür- den, um ihr Trai, s programm zu erfüllen. LeMay betonte, daß ein Angriff gegen die Luftstützpunkte und Atomwerke des Gegners dessen Schlagkraft in der ersten Phase des Krieges vernichten würde. Darauf würde die systematische Zerstörung seiner Industrie er- Tolgen. Die großen Bomber würden auch da- zu beitragen, den Vormarsch seiner Landtrup- pen zu verhindern. Ein zukünftiger Krieg Werde mit den Waffen entschieden werden, die im Moment seines Ausbruches zur Hand seien. Upper die Wirksamkeit der Atomwaffen sagte der General:„Mit Atomwaffen können dreißig schwere Bomber jegliches Ziel mit stärkerer Wirkung angreſfen als alle Bomben zusam- men, die im zwenten Weltkrieg aur ungland abgeworfen wurden. Diese Art Luftstreit- kräfte ermöglichen es, die großen Menschen- reserven und die geographischen Vorteile der Kommunisten erfolgreich zu neutralisieren.“ Admiral Schindler, der stellvertretende Chef des amerikanischen Admiralstabes, berichtete Vor einer Gruppe von amerikanischen Sach- verständigen für die chemische Kriegführung, daß die USA ein automatisches Warnsystem herstellen können, das die Gegenwart des töd- lichen Nervengases anzeigt. Er fügt jedoch hin- Zu, daß die Herstellung mit hohen Kosten ver- punden wäre. Die amerikanische Armee habe eine verhältnismäßig billige Gesichtsmaske als einen„ersten Schutz“ gegen chemische, bio- logische und radioaktive Angriffe entwickelt. Schindler bestätigte, daß ferngelenkte Ge- schosse, die von amerikanischen U-Booten ab- gefeuert werden können,„Vermutlich mit einem Atomsprengkopf“ ausgestattet seien. Er bezog sich dabei offensichtlich auf das düsengetriebene, unbemannte Flugzeug„Re- gulus“, das nach einer Verlautbarung der ame- Tikanischen Seestreitkräfte von verschiedenen Schiffsarten auf Ziele an der Küste abgeschos- sen werden kann. Kritik an Seebohms Verkehrspolitik Scharfer Protest des Straßenverkehrsgewerbes Hamburg(UP). In einem„letzten, drim- genden Appell“ forderten im einer Protest- Kundgebung in Hamburg 5500 Angehörige des Straßenverkehrsgewerbes die Bundesregierung Auf, das sogenannte Straßenentlastungsgesetz und Verkehrsfnanzgesetz abzulehnen, die konstruktiven Vorschläge des Straßenver- kehrsgewerbes zur Koordinierung der Ver- kehrsträger zu berücksichtigen und die vom Kraftverkehr zusätzlich aufgebrachten Steuern Für den Straßenbau zu verwenden. In der Entschließung heißt es weiter, man protestiere gegen eine Regierung, die die For- derung des mittelständischen freien Unterneh- mertums proklamiert, aber im Begriff steht, mre eigene Wirtschaftspolitik zu Gunsten des Staatlichen Monopol- Unternehmens„Bundes- ahn“ preiszugeben umd die durch radikale Verbotsgesetze und Steuerbelastungen ein mit- telständisches Gewerbe vernichtet. 1 Große Koalilon keine Ehe aul Dauer Schoettle wieder Bezirksvorsitzender der SPD — Ollenhauer sprach in Reutlingen Reutlingen(Zs). Der SPD- Bezirk Südwest wählte auf seinem ersten Ordentli- chen Parteitag nach der Vereinigung der drei baden-württembergischen Parteibezirke Erwin Schoettle(Stuttgart) mit 260 von insgesamt 281 Stimmen wieder zu seinem ersten Be- Zirksvorsitzenden. Zweiter Vorsitzender wurde Dr. h. c. Alex Möller(Karlsruhe) mit 265, und dritter Rudolf Gehring(Stuttgart) mit 243 Stimmen. t des Parteitags waren eine Rede rsitzenden Ollenhauer und ein rat des Bundestagsabgeordme- (Pforzheim). Ollenhauer erklärte, ten Erle die Politik der Bundesregierung, die eine Po- Iitikk der Stärke gewesen sei, habe sich als falsch und ergebnislos erwiesen. Die Bundes- regierung versuche daher jetzt, wie es die SPD schon seit Kriegsende verlange, durch Verhandlungen weiter zukommen. Ollenhauer kritisierte, daß die bürgerlichen Parteien nicht genügend für Gleichberechtigung und Freiheit einträten. Er behauptete, die Sozial- demokratie habe die größten Chancen für de Zukunft, denn sie sei wahrhaft demokra- usch und werde darum auch bestehen können. Auch die gegenwärtige Organisation der Mor- tem- Union kritisierte der SPD-Vorsitzende, Weill sie nur Teile Europas umfasse. Außer- dem sei„der Himmel im Sechser-Europa etwas zu schwarz“. Erler befaßte sich in seinem Referat mitt den Reform- Bestrebungen innerhalb der SPD. Er sagte, Marx dürfe zwar nie aus der sozia- Uistischenn Ahnenreihe gestrichen werden, in Treue zu seinem Lebenswerk sollte die SPD aber mit der gleichen Wis senschaftlichen Un- pestechlichkeit die Gesellschaftsstruk tur der Neuzeit untersuchen. Die Arbeiterschaft bleibe Zwar der Kern der Sozialdemokratie, mit der zAmehmenden Dezentralisierung und Spezia- lisierung der Industrie verlagere sich aber die Arbeit immer mehr an die Schreibtische und Zeichenbretter und damit auf die Ange- stellten. Erler forderte Klare Formulierungen, um den Irrtum zu beseitigen, die SPD übe nur negative Kritik. In einer einstimmig angenommenen Ent- schließung begrüßte der SPD-Parteitag die Aussprache in der Partei, die dazu beitrage, Weg und Ziel der modernen Sozialdemokra- tie in der modernen Gesellschaft zu bestim- men. Die Politik der Landtagsfraktion wurde gebilligt. Die Delegierten stellten sich hinter die vom Landtagsfraktionsvorsitzenden Möl- ler am Samstag gemachten Vorschläge und vertraten die Ansicht, daß man bei der Bera- tung des Landeswahlgesetzes auf eine Lan- desliste verzichten und alle Abgeordneten un- ter Beibehaltung des Verhältniswahlrechts in den Kreisen wählen solle. Ferner will die Fraktion auf eine Verstaatlichung der Polizei hinwirken, wobei allerdings gröheren Gemein- den das Recht, eine eigene Polizei zu unter- Halten, zugestanden werden soll. Weiter wurde ein Ausbau des Volksschulwesens und der Wasserversorgung gefordert. Ein Antrag der Freiburger SPD, die„parteipolitisch eindeu- tige Kommentierung politischer Ereignisse durch den Südwestfunk, insbesondere auf dem Gebiet der Landespolitik“, schärfstens zu mißbilligen, wurde dem Bezirksvorstand und der Landtagsfraktion als Material über- Satt. Der Fraktions vorsitzende Möller sagte, bei der Bildung der Großen Koalition am 30. Sep- tember 1953 sei es angesichts der„geistig politischen Ermüdungserscheinungen des Li- beralismus“ darum gegangen, die Verfassung nicht ohne den Einfſuß der FDP zustande kommen zu lassen. Möller kritisierte in die- sem Zusammenhang die FDP, auf die nach sei- ner Meinung kein Verlag mehr ist. Def Bezirksvorsitzende Schoettle betonte in seinem Tätigkeitsbericht, daß die Stuttgarter Koalition keine Ehe auf Dauer, sondern eine Zweck gemeinschaft sei, im der jede Partei ihre Eigenständigkeit bewahren müsse. Aus dem Jahresbericht der Partei geht hervor, daß die Zahl der SPD-Mitglieder seit dem 30. Sep- tember 1952 von 38 899 auf 36 793 ab 1. De- zember 1953 zurückgegangen sei. Neues uus aller Welt KPD- Funktionär Walter Fisch verhaftet Nach einer Kundgebung in Karlsruhe Karlsruhe(ZS), Der frühere KPD- Bundestagsabgeordnete Walter Fisch wurde nach einer KRPD-Kundgebung in Karlsruhe auf Grund eines Haftbefehls des Ermittlungsrich- ters beim Bundesgerichtshof verhaftet und in das Karlsruher Gefängnis eingeliefert. Die Ver- haftung erfolgte wegen Staatsgefährdung und Hochverratshandlungen. Wie in Karlsruhe ver- lautet, soll Fisch dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt worden sein. Die Weiteren Ermittlungen werden vom Bundes- gerichtshof durchgeführt. Fisch gehörte zum Redaktionskomitee des sogenannten„Pro- gramms der nationalen Wieder vereinigung“, Wegen dessen Verbreitung zwei kommunisti- sche Parteisekretäre aus Salzgitter Anfang Mai zu Gefängnisstrafen verurteilt worden Waren. 5— Walter Fisch wurde verhaftet, nachdem die etwa 100 Teilnehmer der kommunistischen Kundgebung den Versammlungsraum verlas- sen hatten. In der Versammlung bezeichnete Fisch das Urteil des Bundesgerichtshofes gegen Horst Reichel und Herbert Beyer als ein„Mu- sterurteil“, an das sich nun Dutzende von deut- schen Gerichten halten könnten. Im Grunde genommen habe man nicht die Verurteilten, sondern diejenigen treffen wollen, die gegen die EVG und für ein einheitliches Deutschland eintreten. Nach dieser Urteilssprechung könne nun praktisch jeder, der gegen die EVG auf- trete, zum Hochverräter gestempelt und ver- folgt werden. Im ersten Hochverratsprozeß vor dem Bundesgerichtshof waren Horst Reichel zu drei Jahren und Herbert Beyer zu 18 Mona- ten Gefängnis verurteilt worden. ——— Minister Ulrich drückte auf den Knopf gaden und Württemberg jetzt auch„elektrisch verbunden“ Mühlacker(Z STU). Der 22. Mai 1954 darf als ein Markstein auf dem Gebiet des Ver- Kehrswesens in Baden- Württemberg gelten. An diesem Tag wurde der elektrische Zugbetrieb auf der Strecke Mühlacker Bruchsal eröff- net. Damit wurde ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zur„Elektrisierung“— so heißt es in der Fachsprache der Bundesbahn jetat offiziell— der Haupteisenbabnlinien in Ba- den- Württemberg erreicht. Ein festlich geschmückfer Sonderzug brachte zahlreiche Vertreter der Regierung des Lan- des Baden- Württemberg und der Bundesbahn, an der Spitze Innenminister Ulrich, Altmini- sterpräsident Maier, Landtagspräsident Nein- haus, die Staatsräte Dichtel und Werber, die Präsidenten Hilpert, Hatje, Stroebe und Hag- ner von der Bundesbahn nach Mühlacker und Bruchsal. Minister Ulrich drückte in Mühl- acker„aufs Knöpfchen“ und gab damit die Fahrt für den elektrischen Betrieb frei. So- Wohl von den Vertretern des Staates und der Bundesbahn wie den Bürgermeistern der durch die Elektrisierung berührten Orte wurde die besondere verkehrsmäßige und wirtschaft- liche Bedeutung des elektrischen Zugbetrie- bes hervorgehoben, Innenminister Fritz Ulrich wies auf die große Aufbauleistung der Bun- desbahn hin und versprach, daß sich die Lan- desregierung, soweit es in ihren Kräften stehe, für einen gerechten Ausgleich zwischen Schiene und Straße einsetzen werde. Die Elektrisierung geht jetzt im badischen Landesteil weiter. Bis zum Fahrplanwechsel im nächsten Jahr soll Heidelberg erreicht sein. Wichtig ist auch der rasche Ausbau der Strek- ken Karlsruhe— Mannheim, Karlsruhe Bruchsal, Karlsruhe— Pforzheim— Mühl- acker. Im Bezirk der Bundesbahndirektion Stuttgart darf, Wie Präsident Hagner betonte, die Verbindung Bietigheim— Heilbronm nücht vergessen werden.* Vertriebenenkundgebungen in München Oberländer kritisiert„Eingliederungs- Sünden“ München(UP). Bayern stand am Wo- chenende im Zeichen mehrerer Treffen der Heimat vertriebenen. Zehntausend Ost- und Westpreußen fanden sich am Sonntag auf dem Münchner Königsplatz ein, um hier der To- ten und der in der alten Heimat Verbliebenen zu gedenken. Ein Sprecher der Vertriebenen appellierte an die freie Welt, nicht das Recht des Eroberers von 1945 anzuerkennen, der da- mals die Ostgebiete besetzte. Die Vertriebenen rief er auf, mit zäher Geduld auf ihre Rück- kehr in die alte Heimat hinzuarbeiten. In der Delegiertenversammlung der Ost- und Westpreußen erklärte Bundesvertriebe- nenminister Theodor Oberländer, mit Sorge Verfolge er den gegenwärtigen Stand der Ein- gliederung der Heimatvertriebenen. Er warn- te davor, weitere menschlich wertvolle Sub- Stanz verlorengehen zu lassen. In der Bundes- republik sei neun Jahre lang auf dem Gebiet der Eingliederung gesündigt worden. Der Wille der Menschen sei lahmgelegt und wenn nicht in Kürze energische Maßnahmen getrof- fen würden, bestehe die Gefahr, daß die noch nicht Eingegliederten den Mut und den Wil- len zur Existenz verlieren. Auch mehrere Tausend Danziger und Ober- schlesier hatten sich in München umd Dachau zusammengefunden, — SED- Demonstration zerschlagen Westberliner Polizei verhaftete 140 Kommunisten Berlin(OP). Die Westberliner Polizei zer- schlug am Sonntagnachmittag im Arbeiterbe- zirk Wedding eine großangelegte kommuni- stische Propagandaaktion und verhaftete 140 Demonstranten. Etwa 500 Kommunisten hat- ten versucht, drei Demonstrationszüge zu bil- den, Flugblätter zu verteilen und Raketen mit kommunistischem Propagandamaterial abzu- feuern. Diese Versuche miglangen., Die Polizei mußte beim Auseinandertreiben der kommu- nistischen Demonstranten wiederholt vom Fnüppel Gebrauch machen. Im Schöneberger Park löste die Polizei ein von der FD) veranstaltetes„Volksliedersin- gen“ auf. 15 FDꝗqler wurden wegen illegaler Propaganda vorläufig festgenommen. Drei schwere Flugzeug-Unglücke Zehn Personen getötet und vier vermißt Auckland, Neuseeland(OP). Bei dem Absturz eines Passagierflugzeuges vom Typ „Dakota“ der neuseeländischen Luftfahrtge- sellschaft wurden 3 Kinder getötet. 27 Passa- giere und 2 Besatzungsmitglieder kamen mit dem Leben davon, obwohl einige mit Verlet- zungen in ein Krankenhaus eingeliefert wer- den mußten. Das Unglück ereignete sich bei der Landung der Maschine. Aus noch nicht ge- klärtem Grunde hatte der Pilot beim Lande manöver Schwierigkeiten. Die Maschine streifte ein Haus und entwurzelte einen gro- Ben Baum, ehe sie in einem kleinen Tal eine Bauchlandung machte. Sofort nach dem Auf- setzen fing das Flugzeug Feuer. Doch dank der Hilfe herbeieilender Augenzeugen des Unfalls konmten alle Insassen bis auf 3 Kinder lebend geborgen werden. g Ein französisches Militärflugzeug stürzte in der Nähe der madagassischen Hauptstadt Tananarive ab. Die sechs Besatzungsmitglie- der kamen dabei ums Leben. Außerdem wurde ein Bauer von den Flugzeugtrümmern erschla- gen. Die Ursache des Absturzes konnte noch nicht festgestellt werden. Bisher konnten nur vier Mitglieder der ins- gesamt achtköpfigen Besatzung eines am Frei- tag auf dem Pazifik notgelandeten amerika- nischen Flugbootes gesichtet werden. Das Schlauchboot mit den vier Uberlebenden wurde von Suchflugzeugen entdeckt, drei an- dere Schlauchboote, die ebenfalls erspäht Wer- den konnten, waren unbemannt. Ein Schiff ist auf dem Wege zur Unglücksstätte, um die Luftbrüchigen aufzunehmen. 8 Der Paritätsanspruch der Landwirte Großkundgebung in Ulm mit Lübke, Erhard und Stooß UIm(Zs). In Ulm fand unter Leitung des Bauernverbandspräsidenten von Württem- berg-Baden, Stooß, im Rahmen einer bäuer- lichen Großkundgebung die mit Spannung er- wartete Ausein andersetzung mit Bundeswirt- schaftsminister Prof. Erhard über die Pari- tätsfrage statt. Im Beisein von Bundeslandwirtschaftsmini- ster Dr. Lübke, Landwirtschaftsminister Leib- fried von Baden- Württemberg und dem Vor- sitzenden des Bundestagsausschusses für Er- nährung und Landwirtschaft, Bauknecht, be- gründete Stooß eingehend die Befürchtungen der Bauernschaft hinsichtlich der Einstellung des Bundeswirtschaftsministers zur Paritäts- rage.„Wir sind“, so führte Präsident Stoob aus,„geradezu erschrocken darüber, daß der Bundeswirtschaftsminister ein Paritätsgesetz Kürzlich vor der Verbraucherschaft so scharf Abgelehnt hat.“ Man habe auch mit Betrübnis Festgestellt, daß die bisherigen Anstrengungen des Bundeslandwirtschaftsministers wie des Bundeswirtschaftsministers, eine Kostensen- kung zugunsten der Landwirtschaft herbeizu- führen, bisher ohne jeden Erfolg geblieben seien. Die Landwirtschaft habe daher nun- mehr ein Anrecht darauf, von der Bundes- regierung die Einlösung des Paritätsverspre- chens zu verlangen, welches kein anderer als der Bundeskanzler selbst bereits im Frühjahr 1951 in Rhöndorf abgegeben habe. Jetzt ist, so führte Präsident Stooß aus, die Stunde ge- kommen, in der unser Landvolk des langmü- tigen Wartens müde ist und von der Bundes- regierung sowohl wie von den Parteien eine klare Einlösung ihrer Zusagen erwartet. Bevor Bundeswirtschaftsminister Erhard auf die ihm von Stooß vorgelegten Fragen ant- wortete, sprach Bundeslandwirtschaftsmini- ster Lübke über sein agrarpolitisches Pro- gramm, welches selbstverständlich das Pro- gramm der Bundesregierung sei. Es werde ihm von mancher Seite vorgeworfen, er habe keine kurzfristig wirksamen agrarpolitischen Maßnahmen vorgesehen, welche die Zwischen- zeit bis zum Wirksamwerden der angestrebten Strukturwandlung zu überbrücken vermöch- ten. Diesen Argumenten seiner Gegner widęr- spreche allein schon die Tatsache, daß der Etat. zeines Mipieto riums heute. und verbilligte Kredite in einer Höhe vorseb 1 wie sie vordem niemals zur Verfügung gestan Dies wohlgemerkt neben den den hätten. 50 Millionen DM, welche für die Strukturwand- jung ebenfalls erstmalig in dieser Höhe zur Verfügung stehen., Der Milchpreis werde auch für Süddeutschland in nächster Zeit revidiert werden müssen. Im übrigen habe die künf- tige Agrarpolitik von der Tatsache auszugehen, daß bei der Mehrzahl der land wirtschaftlichen Produkte die Selbstversorgung praktisch er- reicht und damit die Grenzschleuse obne Wir- kung sei. Bundeswirtschaftsminister Dr. Erhard er- klärte einleitend, er mache nicht nur gelegent- lich kritische Einwände gegenüber der Land- Wirtschaft, sondern noch weit mehr gegen- über der ihm unmittelbar anvertrauten Indu- strie. Das Marktordnungsbegehren der Land- Wirtschaft anerkenne er durchaus, weil ihm klar sei, daß für sie andere Bedingungen gel- ten als für die Industrie. Es möge auch sein, daß die Paritätsgesetzentwürfe harmloser seien als er bislang annehme,. Man müsse sie eben gemeinsam noch gründlich„ausdiskutie- ren“. Er sei allerdings gegen jede Paritätsauto- matik, weil sie die Gefahr einer Schädigung der Kaufkraft und eine Erhöhung der Löhne befürchten lasse. Wenn er sich zum Anwalt einer fortgesetzten Steigerung der Verbrau- cherkraft mache, so geschehe dies auch im In- teresse der Landwirtschaft im Hinblick auf Absatzmöglichkeiten für ihre hochwertigen Veredelungserzeugnisse. Drei U-Bahn-Züge stießen zusammen Schweres Unglück in einem Hamburger Tunnnel Hamburg(UP). Im Hamburger Hoch- bahntunmel am Stephansplatz stießen drei in der gleichen Richtung fahrende U-Bahn-Züge zusammen. 88 Personen wurden dabei ver- letzt, von denen 38 in Krankenhäuser einge- liefert wurden, während 50 andere in Statio- nen des Roten Kreuzes Erste Hilfe erhielten und danm entlassen werden konnten. Die Ursache des Zusammenstoßes wurde mit Signalstörungen angegeben. Ein aus sechs Wa- gen bestehender Zug hielt vor einem roten Signal in einer Kurve des Tunnels, als ein Zweiter Zug von acht Wagen sich von hinten näherte. Das Vorsignal zeigte Grün, und der Lokomotivführer des zweiten Zuges erkannte erst zu spät den vor dem Hauptsignal stehen- den Zug. Trotz aller Bremsversuche kam sein Zug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und prallte auf den vorderen Zug auf. Wenige Mimuten später überfuhr ein dritter Zug das „Freie Fahrt“ anzeigende Vorsignal und fuhr ebenfalls mit niedriger Geschwindigkeit auf die beiden am Hauptsignal verunglückten Züge auf. Gedenkstein für die„Bismarck“ Hamburg(UP). Für die 2300 gefallenen Besatzungsmitglieder des im zweiten Welt- Krieg versenkten deutschen Schlachtschiffes „Bismarck“ wurde am Grabe des Fürsten von Bismarck in Friedrichsruh ein Gedenkstein enthüllt. An der Feier nahmen die Admirale Mevis, Lehmann und Hoffmann, mehrere Uperlebende des untergegangenen Schlacht- Schiffes sowie Angehörige der auf See ge- bliebenen Marinesoldaten teil. Der erste Kranz an dem neuen Ehrenmal wurde von der Für- stin Ann-Marie von Bismarck niedergelegt. Unbeschränkt Alkohol in Schweden Stockholm(UP). Mit 207 gegen 54 Stim- men hat das schwedische Parlament beschlos- sen, das Alkoholrationierungssystem im Lande aufzuheben. Damit ist eine lange Schlacht um dieses seit 1914 bestehende System von den Freunden des Alkohols gewonnen worden. Ab 1. Oktober 1955 soll jetzt der Alkohol wieder krei fliegen und die berühmt geworclenen„Al- Kkohol- Bücher“ ohne die das Trinken ir Vergessenheit geraten. Schweden nicht möglich War, werden bald in Col — Antet litt no tag, de anſchein Wonne Sonne einem Vifiten den Ei näcktg kühlen ſtrahlte zwielich Könnei an de Die ſe währen was ſi der kü! möchte, in den zu ver So Ausflu Fluten an die letzte weiter Tagen, Den ter in ſie doc ſtellung ballme eifrigen im Ha überbi⸗ Schein; kam“ r.! blele klebte Hanno Im verein zu Ga ken die Der& und k. holen, Oer 7 vereini meiſter Nieder „Kein Ma! gestell Sich ur der el Baden schaft Remp! Lande ö Delegi Entsch . Fung“ 15 ter de Frungst Arbeit Ginget dem Herrn ein neues Lied Weihe und Erhebung bei ausgezeichneter Chor⸗Feierſtunde in der Evang. Pfarrkirche In wunderbarer Weiſe kam die ſakrale auch zweifellos die Mitwirkung des Edinger Weihe und die innere Erhebung in einer aus⸗ Poſaunenchors, der ſich unter der ſicheren Lei⸗ — f 1 Südweſtd. Rund ſchan DAG hat viele Wünsche Stuttgart(sw). In mehreren Entschlie- Zungen legten die Delegierten des fünften n. nter den Nachwehen 145 der kühlen Geſellen 5 gezeichneten Chor⸗Feierſtunde in der Evang. tung von Karl. Quick als ein ausgezeichnet Landesverbandstages des Landesverbands r e e Pfarrkirche zum Ausdruck, die den ſtarlen kir⸗ muftzierender Klangkörper vorſtellte und in Württemberg-Baden der Deutschen Angestell- litt noch ganz offenſichtlich 188 geſtrige Sonn⸗ chenmufila lichen Beſtrebungen in unſerem Vor⸗ feiner inſtrumentalen Ausgeglichenheit ſeine tengewerkschaft DAG), der nach zweitägi- 1. lag, der ſich erſt im letzten Viertel des Tages ort emen weiteren und bedeutſamen Höhe⸗ Hauptſtärke beſitzt. ger Dauer in Stuttgart abgeschlossen wurcle, eee, ,,, e zonnemond Jet. gab. Nis S 5 emran e S5 e N F 15. 2 8* 7 5 2 8 r- tungen trug die Stimmung des Kirchenraumes Elfkiede Söllner der F⸗Dur Fantasie von Fünf-Tage- Woche nuit 40stündiger Arbeitszeit r. Sonne redlich Mühe den Wolkenhimmel mit einem Strahlenkranz ſauber zu fegen, aber die en Viſitenkarten der ſich langſam davontrollen⸗ ng den Eisheiligen hielten ſich lange Zeit hart⸗ un ihrer zur Innerlichbeit mahnenden Grund⸗ tönung ſtark dazu bei, die vokale und inſtru⸗ mentale Ausdruckskraft der dargebotenen Werke beſonders plaſtiſch werden zu laſſen. Joh. Seb. Bach mit beſonde er Sorgfalt an⸗ genommen und brachte das anſpruchsvolle Werk trefflich zu Gehör. Franz Bünnings „Der Herr iſt König“ und Silchers„Jauchzet, Angestrebt werden solle. Er forderte einen Ausbau der Gewerbeaufsicht, die Fortsetzung der Bemühungen, die arbeitslosen älteren Angestellten in geeigneten Stellen unterzu- ts 2 N 0 5. Ei 1 8 8 2 äckig und ließen dann und wann gar einen 8 55 3 0 d 5 5 e 15 len Guß befürchten. Verſöhnend aber Man hatte in einer wohlabgeſtimmten Pro⸗ 9. M der e e e ie e Kritik etz ſtrahlte dann am Abend die Sonne über dem graffnfolge in dieſer„Feierſtunde, bis auf des erſtaunlichen Si er 119055 i fand die gegenwärtige Personalpolitik 5 ar zwielichtigen Tag, der ſich zwischen Wollen und zwe Werle, auf Schöpfungen unſerer großen Händels Hallehtia e en enſchenmlichtten Bundesanstalt Tur 5 und i 5 herumdrückte und ſo leine echte Freude Tonſetzer aus dem 16. bis 18. Jaht eee 411 Arpeitslosenversichstrume E Kön men „„ in der Klarheit der Soprane ſelbſt in hohen billigt werden, daß Arbeitslose wochenlang 5 7 5 io 7 N. 10 e if ir en an dem ganzen Sonntag aufkommen ließ. zurückgegriffen, wo die Kirchenmuſik ihre Lagen zutage trat. Ein ſehr schwieriges Werk uk die Auszahlung ihrer Unterstutzung war- 05 Die ſehnſüchtigen Blicke die Frau Sonne 0 ae e fene e P ar hatte ſich der Friedrichsfelder Chor mik der en müßen, well des Personal der Arbeits- 5 während des Tages empfing, ſprachen aus, nach dem gewonnenen Geſamteindruck darf Neuen Dorologie(Ehre ſei Gott in der Höhe) Amter für die Bearbeitung der Anträge nicht 815 was ſich wohl alle Menſchen wünſchten, daß dieſe Auswahl als wohlgelungen bezeichnet 0 nnen 995 einde fein Nie 1 5 ausreiche. Die Delegierten begrüßten das von der kühle Zauber nun bald ein Ende nehmen werden, rermittelte ſie doch eine Brücke zu dem»olge!. 15 ine Nuancterung er? DAG-Hauptvorstand ausgearbeitete Grund- 1 8 9 i.. zeitgenöſſiſche 17 rf forderte. Höher zu bewerten noch Haßlers Satz programm für die Gewerkschaftspolitik der s möchte, um endlich dem Frühling, der bald zeitgenöſſiſchen Kirchenmuſtkſchaffen, von dem Smget ein neues Lied“ wo die geſchickte Dae und die Aktion des Hauptvorstand Zur e in' den Vorf r übergeht Durchbruch erſt kürzlich eine Auswahl durch das ſchöne„Allger ein neues Lied, wo die geſch! e,, ein den Vorſommer übergeht, zum 222 8 55 Stimmführung und Droſſelung zum ſubtilen Aufklärung der Offentlichkeit über die Un- 15 zu verhelfen. Nonzert N dertafel geboten 1 Mialg deuflicher wurde, Won 925 190 fe fed e ae e e 80 So blieb denn auch über den Sonntag der Und ſo ließen ſich die überaus zahlreichen Chören beſtach„Zwei der Seraphim“ von. e Ausflugsverkehr mäßig, während die kühlen Beſucher einfangen von der polyphonen Aus⸗ Jak. Gallus in muſtergültiger Wiedergabe er⸗ Schul- und Erziehungstag der Erzdiözese ü- Fluten der Flüſſe und Bäder umſonſt lockend druckskraft der großen Meiſter, deren Werke ſtanden und beide Chöre zu einer polyphonen Freiburg(sw). Von allen katholischen s- an die Mauern ſchlugen. 8 And ſo mancher längſt unſterblich geworden, immer wieder Einheit zu verſchmelzen ſchienen, während Vul⸗ 0 der Erzdiözese Freiburg wurde ein ne letzte Schret der neuen Badeſaiſon träumt Chöre und Dirigenten herausfordern. And pius Doppelchor„Ihm ſei Lob im höchſten ee e, weiter zwiſchen Mottenkugeln, von beſſeren die Annahme einer ſolchen Herausforderung eine Ton“ ſanſprechende Ausdeutung fand. ichti g 5. rd 5 8 ne 5 0 e Ton anſprechende 6 g fand wichtigen Erziehungs- und Schulfragen Stel- at Tagen, die da noch kommen ſollen. fordert ein hohes Maß an Einfühlungsrer⸗ Ausklang der feſtlichen Stunde bildete Bachs lung nimmt. Die Mahn- und Grundsatzworte ni- Den zahlloſen Fußballfans kam dieſes Wet⸗ mögen und Vertieſung, einen ſtarken Anſpruch wuchtiges„Gloria ſei Dir geſungen“ deſſen des Papstes standen im Mittelpunkt des ter in mancherlei Beziehung entgegen, hatten an die ſtimmliche Leiſtung der Chorkörper und Volkstümlichkeit durch die paſtoſe Wiedergabe„Schul- und Erziehungssonmtags“, der auf ſte doch gute Gelegenheit in häuslicher„Ruhe⸗ die diſziplinierte Wiedergabe. neuartige Klangeffekte brachte. Mit Sätzen anordmme ddes Brabischöflienen Ordmartats de f 00 Indſpie ze Deut Fußz⸗ 5 5 5 Maße M. Fla 8 min der Erzdiözese Freiburg abgehalten wurde. be ſtellung, N 15 5. ee In dieſer lurzen Charakteri jerung liegt auch ade 8. 10 1 9 ee e 1 In seinem Schreiben spricht der Papst die en ballmeiſterſchaft zu folgen, daß ſo 9 das hohe Lob, das den Beteiligten der Chor⸗ Poſaunenchor Edingen des Programm, die Hoffnung aus, daß es gewiß möslich sein ſtilvolle Wiedergabe der Werke ſicherte dem eifrigen Tipper den leckeren Nachmittagskuchen a i Inſtrumentalkörper ein verdientes Lob. b werde, dem großen Priestermangel in Deutsch- en um Halſe ſtechen bleiben ließ. Eine kaum mehr Feteiſtunde ſpenden gilt, daß beide Kirchen⸗ U. , land mit der Zeit wieder abzuhelfen,. Ein- chöre, ſowohl der Seckenheimer als auch der * 87* 5 5 0** Rae* 2 2 2 5 3 0 8 ente ben 1 e 1 0 Friedrichsfelder, kultiviert und diſzipliniert Dieſem Lob gab auch Pfarrer John vor n e 884 e lat Scheins. 110 1 1 1 d sehr ihre Stimmittel zum Einſatz brachten und daß dem Schlußfegen noch beredten Ausdruck in Unterstützen. Zuell die Katholische Lehrerbil ge kam? rücksichtslos 18 5 1 0 9 1 eh ihnen ſowohl die beſeuernde Leitung der bei⸗ warmen Dankesworten, nachdem er in einer dung solle wirksam verteidigt werden. I niehe Fußballfveunde erlebten erſtmals ein den Dirigenten Heinrich Roſer und Karlheinz kleinen Anſprache im Hinblick auf die Kirchen⸗ ſoch großes Spiel vor den Fernſehſchirmen, en klebten, wie die Elf der Anbekannten aus d-„Hannover glanzvolle Namen verblaſſen ließ. * Im einheimiſchen Sport hatle der Turn⸗ mufik auf eine weſentliche Seite wahrhaften Gottesdienſtes hingewieſen hatte, die gerade in unſerer Zeit Zeit und große Opfer for⸗ dere. Und alle Beteiligten aber gaben gerade Geheimnisse in alten Mauern Freiburg(sw). Bei Verputzarbeiten an der Hauswand einer Bäckerei in Freiburg ent- deckten dieser Tage die Bauhandwerker an Koblenz als auch die ſeinfühlige Orgelbeglei⸗ tung wertvollſte Hilſen bei der Geſtaltung dieſer großen Aufgabe waren. Und mit Be⸗ wunderung folgten die Zuhörer dem Wirken ert verein 1898 den TSV Worms⸗Herrnsheim des nun bald 81 jährigen Chormeiſters Roſer, ihrer Opferwilligkeit, mit der ſie ſich dieſe einer steinernen Fensterfassade im dritten . zu Gaſt. In einem torreichen Treffen behiel⸗ der in ſouveräner Geſtaltungskraft über bei⸗ bedeutſame Chor⸗Feierſtunde erarbeitet hat⸗ Stock ein sroßzes Loch, in dem sich ein mit en, ken die 98 er mit 21:15 Toren die Oberhand. den Chören ſtand und ſeinem reichen Wirken ten, jenes Zeugnis, von dem in der Lefung einem Madennenbild bemalter Seidenbeutel 1. f 2 f 1 5 Dr. r. 26 ie Rede war„Si et dem Herrn ein neues und ein halber Kreuzer aus dem Jahre 182 9 e„ He e fanden. Als die Arbeiter mit dem seltenen Led... Fund vom Gerüst abstiegen, vernahmen sie en Der Sportverein 1907 weilte in Wieſental 5 e it 0 einen neuen glanzvollen Punkt beifügte. und konnte dort ſeinen Vorſpielſieg wieder⸗ Eine Beieicherung des Programms bedeutete ir- 8 f 1 901 eh N 3 holen, 11 0 e ee, 515 5 im zweiten Stock en aus der Mauer kommen- , e 98 e dei 1 1 8 Totſchlagsverſuch nahm und ſofort die Ermittlungen gufnahn. des verckenies reren Nas enn des ae 1 dereinigung ö 25 ie ee 5 1 8 2 5 die noch nicht ganz abgeſchloſſen ſind. Krimi⸗ sein als eine Höllenmaschine? sagten sie sich d- meiſter Rheinau und mußte dort eine knappe Ein grauſamer Totſchlagsverſuch ereignete eien ee 5 08 und beschlossen, der Sache nachzugehen. Un- . 5 into dich 2 8 7. e naldirektor Rieſter und die Beamten des f n Niederlage(2:1) einſtecken. ſich am Samstag Abend in der Villingerſtraße, Morddezernats der Kriminalpolizei ſichert ter Beachtung aller Vorsichtsmaſinahmen bu wo ei 31 jähriger Mann die 56 jährige tan dadengd det memo benen meitzelten sie ein großes Viereck durch die - 7 kaufmänniſche Angeſtellte Eliſabeth R. mit b e 5 8 e 8 15 n Hauswand und stiegen aut die munter kik 81„Kein Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung einem Alu mintiumgefäß mie derſchlug, ſodaß Weſen Eeidebten Meade e ind de e 1 1 Küchenuhr der verdutz 55 Aa anne m dene, die rener ana, die Bedauernswerte mit fünf bis ſechs ſchwe. ten Mutter! deren Mann eis ge 8 a 5 estellten der Nahrungsmittelindustrie fühlten den Platz w. F 1 Kramfen⸗ 85 C 1 3 3 918 8105 1111 Sede e D ee als e e rde 5 Kriegstagen in Rußland vermißt iſt, wendet Noch kein Sommertag in Karlsruhe je- der erste Vorsitzende des Landesverbandes 0 85 9 1 1 3 ſich allgemeine Teilnahme zu. Karlsruhe sw). Das Wetter machte dem 8 5 Industriegewerk- Wie man bisher zu dieſer verwerflichen Karlsruher Sommertagszug, der am Sonntag to- Baden- Württemberg der Industrieg N ö he attfi a f 1 ng schaft Nahrung, Genuß, Gaststätten, Albert Tat erfahren konnte, war das unglüclliche 1 e e 1 N me Remppel(Stuttgart) in Mannheim auf der Opfer am Abend gegen 22 Uhr heimgekehrt. Geſchäftlicher Hinweis. 855 die ichs 9 als 2000 alt Landeskonferenz seiner Organisation. Die 105 Da die Mutter gerade außerhalb des Hauſes„Cremilla“ 1 sollten, abgesagt. Der = Delegierten der NGG nahmen einstimmig eine weilte, re! ſuchte ſich ſcheinbar der Untermieter das jüngste Dr. Oetker- Erzeugnis. mertagszug wird nun wirklich in den Sommer n- Entschließung an, in der die„große Erpitte- auf% rung“ zum Ausdruck gebracht wurde, die um- ter den Arbeitern und Angestellten der Nah- Dr. Oetker Gremilla Creme-Geleepulver ist ein neu. Artiges Erzeugnis, das auf rein pflanzlicher Grunt lage hergestellt wird. Cremilla ergibt eine bes verlegt und an einem Sonntag im Juni statt- finden. das Mädchen gefügig zu machen, das ſich je⸗ doch zur Wehr ſetzte. Darauf ergriff der Tä⸗ en 8 55 N 19 50 i f. r ders feine, leich N Se. di 5 rungsmittelindustrie Platz gegriffen habe. Die ter ſuch e 108 dead en n ee nee ee ere et n en Arbeiterschaft habe an dem reiten fernen 10 15 1515 f 10 0 10 5 ft 95 ilfe⸗ Die kurze Rochelt e die einfache Wettervorhersage 11 Aufschwung, den insbesondere die Nahrungs- ſchein 1¹ ann ab nach gellenden Ot fe⸗ Zubereitung werden als angenehm empfunden. re- Am Montag zunächst Bewölkungszunahi mittelindustrie genommen habe, keinen An- rufen frei machen konnte und noch bei den miazeare do ene ßeuene besser noch vortton weise Teil. V 5 1 1.2 ferenz mitgeteilt Bewohnern des unteren Stockwerkes um Hilfe 1a Sher oder Schalchen gesessen und— mit Früen- zum Teil gewittrige Schauer. Am Dienstag teil. Wie auf der Landeskon 8 Wohn un S 8 Hilf ten oder Schlagsahne garniert auf den Tisch ge- Temperaturen mittags über 15 Grad. Schwache Wurde, gehören der Industriegewerkschaft rufen konnte, bevor es bewußtlos zuſammen⸗ Pracht. bis mäßige Winde au chselnden Richt 9 Nahrung, Genuß, Gaststätten in Baden-Würt- hprach. Der Täter, bei dem es 10 blich Diese neue Speise gibt es in zwel Sorten; Vanile- Se Winde aus Wechselnden KRichtun- in 5 5 e 1110 h. Ver Taler, b ö es ſich angeblich n Schokolade Sremilla Vanille-Ge- Sen. Nachts Tiefsttemperaturen kaum über ie dem bers rund en vob unslecer an; davon sind um einen Gehiinrerlegten handen soll, ſtellte ie Pele e eme Saeed man Grat arm hufttergch im wesentlichen freund- 35Fͥͥͥͤ0]5:a 8 ſich anſchließend bei der Polizei, die ihn feſt⸗ Vanillesoße oder Schlagsahne. lich, aber weitere Bewölkung. ge 5 10———————— N——— ten r Sie rührte sich nicht. Was sollte sie Ripert Auf einmal lief ein kleiner Dicker bis zur„Wie komwen denn Sie hierher?“ Verwun⸗ er Dec Urdu sagen.. 2 Nein, das, was sie erlebt hatte, Rampe,— er kam Lisette wie ein rollender dert reichte ihr Dr. Laurence die Hand, mit.. konnte sie niemandem erzählen. Gummiball vor.— Und dann, ganz plötzlich, Natürlich kann er es nicht begreifen, ich Va- ä 8 e Aber Antoine war schon froh, daß sie nicht stand auch Charles de Beaulieu auf der bin doch in Trauer. ten DN 55— een Pie vorher bei Suzanne's Namen auffuhr: Bühne. Lisette sah nur noch i hn. Im Ram-„Wir fabren alle zu dir, Victor“, rief die ein ROMAN EINER EHE VON ANNE DAN„Weißt du, er versteht nämlich viel von penlicht schien er ihr ganz verändert: etwas Rote übermütig und stieg zu ihm in den gro- ben Copyright by Cosmopress, Genf, Beethoven“, sagte er wie zur Erklärung, Strahlendes, Sieghaftes, ging von ihm aus. gen Wagen. Und sogleich wurde Lisette ir der durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden und Lisette wußte auch, was ihr Bruder Er war neben die Rote getreten und sein Charles kleinen Sportwagen gehoben, dei nte meinte. Er hat recht: Ripert spielte sehr Arm legte sich um ihre Taille. Lisette hörte dahinter stand. 7 en-(20. Fortsetzung) einfach, sehr schlicht; und es sing so viel sie glucksend lachen und sah, wie sie sich„Macht keine Dummheiten, Kinder!“ riet ein„Was hast du denn, Lisette?“ Er war sehr Wärme von ihm aus, daß man das Gefühl an ihn schmiegte. die Rote ihnen noch zu.— es klang ausge ind besorgt, doch je länger er in sie drängte, hatte, er verstünde nicht nur Musik, sondern„Schluß! Wir machen Schluß!“ rief der lassen und so, als ob sie genau informier! Uüge desto mehr spürte er, daß sie sich ihm ver- auch Menschen. 1 Gummiball, und sofort zog Charles seinen wäre und dem Mann neben sich zeiger ds schloß. Er ahnte, daß ihr etwas zugestoßen Lisette's Beine hingen über die Bettkante Arm zurück. wollte, daß die Beiden zusammengehörten uhr sei. Sonst War er doch ihr Vertrauter, aber herunter; es war etwas Zielloses in diesen Ach so! Lisette erschrak: ach so, er hat Charles gab Gas; rasch Überholte er der 5 85 diesmal sah es so aus, als ob sie sich gegen hängenden Beinen, etwas Verlorenes in dem vergessen, daß ich von hier aus alles schen anderen Wagen, und als er vorbeifuhr ten ihn wehrte. Die Lippen zusammengepreßt, schmalen Körper. Wie sollte es Ripert ver- kann, sonst würde er bestimmit vorsichtiger schlang er 80 5 Arm um Lisette's Schulter starrte sie mit verweinten Augen vor sich hin. stehen, sie selber verstand sich ja nicht mehr. sein. Ihr Herz klopfte ängstlich. Die sind JJ 8 Immer wieder versuchte es der Junge; un- Weshalb hatte sie Beaulieu begleitet? sehr intim miteinander, kam es ihr in den Aber er Men r e 5 geschickt strich er ihr über das Haar:„Willst Weshalb war Sie Seblieben obwohl sie 5 Sinn. Sie wollte aufspringen, sie 998 immer diener a gie n ee du es mir nicht doch sagen?“ Er verstummte wußte, daß sie es nicht hätte tun dürfen? kortlaufen,— und doch blieb sie sitzen. Un J 1 5 f Irgend etwas hatte Lisette dazu gezwun- auf einmal, sie hatte sein Kommen gar nicht 38: a kat, 5 lt e. 8 n 19— gen 285 War stärker gewesen als alles An- bemerkt, stand er mit der Roten vor ihr: im Wagen hinter ihnen sehen könne. Hes 1985 8 e ene e 5 dere und nichts hatte sie dagegen tun kön-„Das ist Mademoiselle Pasquier“, stellte er Das kleine rote Auto hielt am Boulevard 1 5111 16. 75 N nen, sie mußte einfach in Charles rotes Auto vor:„sie kommen natürlich mit uns, Lisette“. Hausmann. bein 8. N 8 85 steigen. Er 20g sie vom Sitz hoch und hängte sich„Wir haben das Rennen gewonnen!“ Char: rale. See 5 Erschrut. Zuerst hatte sie sich gewehrt, sie hatte ganz ungeniert in sie ein. les hatte sich zu dem anhaltenden Wagen vop 8 8 kernder Ka eme. Mehtk gegen sich angekämpft: wie Zinnsoldaten in Mein Gott, sein Arm hält mich fest! Mein Laurence umgewendet; sein Arm hielt noch 5 l FCC und er er- Reih und Glied hafte sie alle Gründe zu Gott.. Alles zittert an Lisette, auch ihre immer Lisette fest. 5 ge- Schrak über den gequälten Ton und über die jnrer Verteidigung vor ihm aufgestellt: nein, Enie. Sie glaubte, nicht mehr gehen zu kön- Sie war noch ganz benommen, aber plötz. 17 Leidenschaft, mit der sie sich wehrte. sie sei in Trauer. sie könne nicht in ein nen und doch ging sie neben ihm her. Ihr lich erwachte sie: hellhörig und hellsehend 125 Warum fürchtet sie sich vor Suzanne? Theater. Und er war susanne's Mann. Aber Herz war wie zugeschnürt und doch dröhnte wußte sie, daß sein Arm sie nur umschlang, 5„Wein“ doch nicht, ich tu's ja nicht, wenn du wie Zinnsoldaten wurden sie schon bei sei- es in ihrem Kopf: wie ein Hammer schlug damit Laurence glauben sollte nicht willst.. Und Papa konnte man auch nem ersten Angriff hinweggefegt, und dann, es an ihre Rippen, Sein Arm muß spüren,„Ein hübsches Paar“, hörte sie die Rote 1 nichts sagen, man durfte ihn nicht aufregen.— dann ging sie mit ihm. wie stark es schlägt,— er preßt mich so hinter sich sagen. i. 5 Ratlos setzte er sich neben sie. Zu wem Monsieur de Beaulieu hatte sie zu einem fest, so fest. Mein Gott, ich liebe ihn Lisette fuhr es wie ein Stich durchs Herz im- dyürde sie sprechen? Die Ellbogen auf die Platz im Parkett geführt:„Ich hole Sie bald ja,— ich liebe! Und wie in Trance ließ sie Warum hilft mir denn keiner? Ich muß fort 108 Knie, das Kinn in beide Hände gestützt, wieder ab“, flüsterte er ihr noch zu, dann sich von ihm Weiter führen. 8 5 von hier, ganz weit weg, irgendwohin, We nde dachte Antoine angestrengt nach. Aber plötz- verschwand er. f i„Sehr vernünftig von dir, die Kleine mitzu- mich niemand finden kann,— nur fort! Und zun ch schlug er sich auf die Schenkel: ich Ganz tief hatte sie sich in den Sessel ge- nehmen, das vereinfacht die Situation“, sagte doch ging sie an seiner Seite ins Haus hinein den hab's! Es war ihm jemand eingefallen. Er drückt, um nicht erkannt zu werden. Es war die Rote leise als sie zu ritt zwischen den, es wahr ihr, wie wenn sie in eine Tiefe stürze, Ab Wollte sich mit Monsieur Ripert beraten, zwar sonst niemand im Zuschauerraum, aber dunklen Stuhlreihen hinausgingen Und Lisefte ließ sich fallen, alles Wissen 1. vielleicht wüßte der, was man in einem sol- auf der Bühne standen Menschen mit Manu- Aber Lisette war hellhörig geworden. Sie um Gut und Böse, das Wissen um das, Was nm chen Pall tut. Seit Antoine zusammen mit skriptrollen in der Hand,— man probte. verstand die geflüsterten Worte, obwohl ihr man tun darf und was verboten ist, all das 1 0 dem Lehrer musizierte, war er sein Freund Auch eine rothaarige Frau war dort; sie der Sinn noch nicht recht klar War. pPlüieb draußen vor dem Tor zurück, und Wäh- 1 geworden. Er ist ein feiner Kerl! Unvermit- sah merkwürdig aus und auch ihre Stimme Vor dem Theater 1 ein großer, renddessen schritten ihre Beine mechanisch telt platzte Antoine heraus:„Du, Lisette, war eigenartig. Lisette horchte auf den ho- schwarzer Wagen. Lisette ers: der Herr die teppichbelegte Treppe hinauf. willst du nicht mit Ripert sprechen?“ hen. singenden Klang. am Volant war ein Arzt aus Vater's Klinik.„„ Forts. folgt) —* Sport und Spiel SV Hannover 96 deutscher Fußball-Meister 1. FC Kaiserslautern in Hamburg überraschend hoch mit 5:1(1:1) Toren geschlagen Mit einem sensationell hohen 5:1-Sieg ent- thronte der SV Hannover 96 im Hamburger End- Spiel um die Deutsche Fußball meisterschaft 1954 den Vorjahresmeister 1. FC Kaiserslautern. Der Sieg des Nordmeisters muß selbst in die- Ser Höhe als verdient bezeichnet werden, denn die Hannoveraner stellten in der zweiten Halb- zeit nicht nur die konditionell stärkere und här- tere Mannschaft, sie waren im zweiten Durch- gang auch spielerisch deutlich überlegen. In den letzten zwanzig Minuten konnte man sogar von einem Zusammenbruch der Lauterer Mannschaft sprechen, die nicht die Kraft und den Einsatz fand, nach einem Selbsttor Kohlmeyers kurz nach der Pause, das die 2:1-Führung für Hanno- ver ergab, dem Spiel noch eine Wendung zu geben. Die Mannschaften traten in folgender Auf- stellung an: Hannover 96: Krämer; Geruschke, Kirk; Müller, Bothe, Gehrke; Wewetzer, Pätz, Tkotz, Zielinski, Kruhl.— 1. FC Kaiserslautern: Hölz; Baßler, Kohlmeyer; Eckel, Liebrich II, Render; Scheffler, Fritz Walter, Ottmar Walter, Wenzel, Wanger. Schiedsrichter: Schmetzer- Mannheim. Das Spiel begann mit einem überraschenden Torschuß Wenzels in der 60. Sekunde für den 1. FC Kaiserslautern, der aber nicht anerkannt werden konnte, da Schiedsrichter Schmetzer schon Ilange vorher das Spiel durch einen Freistogpflff für Hannover nach einem Foul Rendlers unter- brochen hatte. Kaiserslautern wurde sofort mit Sonne und Wind im Rücken zur überlegenen Mannschaft, zumal die Läuferreihe des Nord- meisters die Aktionen Fritz Walters und Wen- zels noch wenig stoppen konnte. Nahezu unbe- Belligt konnte die Walter-Elf in den ersten zehn Minuten aufspielen, und der Führungstreffer in der 12. Minute durch einen 18-m- Schuß Eckels muß als verdient bezeichnet werden. Erst mit dem 0:1-Rückstand fand Hannover mehr Ruhe. Die Mannschaft zeigte sich im Angriff über die Flügel sehr gefährlich. Nur Liebrichs großartiger Abwehrleistung verdankt es die Walter-Elf, daß Hannover bei plötzlichen Vorstößen keine Tor- erfolge erringen konnte. Durch das etwas matte Spiel der Außenläufer Gehrke und Müller konnte die Walter-Elf die ersten 45 Minuten Überlegen gestalten, ohne jedoch mehr als einige gefällige Kombinationen zu zeigen. Der Aus- gleichstreffer für Hannover fiel zehn Sekunden vor der Pause durch Mittelstürmer Tkotz, der mit einem Weitschuß aus 20 m den reaktions- schwachen Hölz überwand. Wach dem Wechsel dominierte sofort Hanno- ver 96, das durch die nun großartig ins Spiel kommenden Außenläufer Müller und Gehrke eine klare Uberlegenheit zeigte. Bereits in der 49. Minute hieß es 2:1, als Kohlmeyer einen Schuß von T kotz ins ungedeckte Tor abfälschte. Kaiserslautern wurde durch diesen Rückstand richtig deprimierte und fand nicht die Kräfte, dem Spiel noch eine Wendung zu geben. Hannover 96 wurde die im Feld klar dominierende Mann- schaft. In den letzten 20 Minuten brach Kaisers- lautern bei den ständigen Angriffswirbeln der Hannoveraner buchstäblich zusammen. In der 74. Minute erzielte Wewetzer das 3:1, drei Minu- ten später erhöhte Pätz auf 4:1, und der gles he Spieler stellte in der 85. Minute mit einem wei- teren Kopfballtor den hohen 5:1-Sieg für Han- nover sicher. Kaiserslautern hatte in den letzten 15 Minuten bei verschiedenen Schüssen der Han- noveraner Glück, daß die Niederlage nicht höher ausflel, denn zweimal traf Wewetzer den Pfo- sten, und einmal rettete Kohlmeyer bei einem Weitschuß auf der Torlinie stehend für seinen bereits geschlagenen Torhüter. Bei Kaiserslautern enttäuschte vor allem der vielgerühmte Sturm, wo weder Fritz Walter seine Nebenleute ins Spiel bringen konnte, noch Ottmar Walter als Mittelstürmer Erfolg hatte, womit praktisch dem 1. FC Kaiserslautern die Angriffsspitze genommen wurde. Am besten ge- flel bei der Walter-Elf noch die Abwehr. Erst als Eckel Mitte der zweiten Halbzeit verletzt wurde, geriet die Verteidigung völlig auseinan- der, zumal vom Sturm her keine Entlastung kam. Selbst Kohlmeyer und Liebrich, die besten Lau- terer, wurden im Angriffswirbel von Hannover in den letzten zwanzig Minuten vom allgemei- nen Zusammenbruch nicht ausgenommen. Kohl- meyer und Liebrich konnten die leicht heraus- gespielten weiteren drei Tore in den letzten 15 Minuten nicht verhindern. Beim neuen deutschen Meister gefielen die Kampfmoral und der Einsatz sowie die un- erhörte Kondition, aber auch die spielerischen Mittel, mit denen in erster Linie der Sieg er- rungen wurde. Die Spieler des SV Hannover kannten keine Schnörkel und Verspieltheiten. Ihre Kombinationen waren rein auf Zweck- mähigkeit aufgebaut, wobei mit wenigen Zü- gen von ihnen mehr Raum und Vorteile gewon- nen wurden als von den Kaiserslauterern in der von ihnen überlegen gespielten ersten Halbzeit. Beste Leute bei Hannover waren Stopper Bothe und der Halbrechte Pätz, die über die vollen 90 Minuten ihre guten Leistungen hielten. Dritter Platz für den 1. FC. Köln VfB Stuttgart— 1. FC Köln 2:3 Mit einem 2:3-Sieg im Stuttgarter Neckarsta- dion kam der 1. FC Köln in einem inoffiziellen Spiel um den dritten Platz in der deutschen Fußhallmeisterschaft auf den dritten Rang vor den VfB Stuttgart und revanchierte sich damit gleichzeitig für die im Pokalfinale in Ludwigs- hafen in der Verlängerung erlittene 1:0-Nieder- lage. Bei stürmischen Angriffen in der ersten Vier- telstunde kamen die Kölner nur zu zwei Pfo- stenschüssen, ehe Mittelstürmer Breuer nach 16 Minuten die Kölner 0:1- Führung herausschoß. Zwar startete der VfB wuchtige Gegenstöße, die sich jedoch im Abwehrgestrüpp der Kölner ver- fingen. In der 23. Minute glückte Dörner das 0:2, das bis zu diesem Zeitpunkt verdient war. Der Rest der ersten Halbzeit gehörte dann dem VfB, dem es aber nicht gelang, die Kölner Abwehr zu durchlöchern. Erst nach der Pause konnte Bühler auf 1:2 (53. Min.) verkürzen. Bei weiterer Feldüber- legenheit des VfB schoß Blessing im Anschluß an eine Ecke in der 70. Minute zum 2:2-Aus- gleich ein. Die Kölner gaben das Spiel jedoch nicht verloren, setzten noch einmal alles auf eine Karte, und Dörner glückte auch acht Minu- ten vor Schluß der Siegestreffer. Nachher traf Stollenwerk noch einmal die Latte. Ringer-Weltmeisterschaften 1955 in Karlsruhe Karlsruhe wurde in Tokio als Austragungsort der griechisch-römischen Ringer-Weltmeister- schaften 1955 bestimmt. Der Kongreß des Inter- nationalen Amateur-Ringer- Verbandes CAWF) beschloß außerdem, sowohl Rot-China als auch National-China sowie die Dominikanische Repu- blik in den Internationalen Verband aufzuneh- men. Ein Termin für die Weltmeisterschaften in Karlsruhe wurde noch nicht festgelegt. Der Aufstieg zur 1. Amateurliga Nordbaden In den Aufstiegspielen zur 1. teurliga fertig der Spitzenreiter VfB Bretten sei- nen dir en Verfolger FC Neureut mit 6:0 Toren wider Erwarten klar ab. Damit dürfte für Bretten das Rennen gelaufen sein, denn es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß die Elf aus den noch ausstehenden drei Spielen die notwendigen zwei Punkte holt. Neu- reut verbleibt auf dem zweiten Tabellenplatz, doch hat sich der Abstand zu den nächstfolgenden Vereinen Weinheim und Mosbach, die sich mit 1:1 trennten, auf zwei Punkte verringert. Ergebnisse: VfB Bretten— FC Neureut 6:0, Fv Mosbach— FV Weinheim 1:1. nordbadischen Ama- England unterlag gegen Ungarn Neuigkeiten vom ausländischen Fußball Englands Revanche für die im vorigen Herbst im Wembley erlittene Niederlage gegen Ungarn im Fußball ist mißglückt. Die englische National- Mannschaft wurde im Volksstadion von Buda- Pest von einer glänzend aufgelegten ungarischen Elf vernichtend mit 7:1 Toren geschlagen. Das Fußball-Länderspiel zwischen der Schweiz und dem Weltmeister Uruguay, das für beide Mannschaften als letzter Aufgalopp vor den Fußball- Weltmeisterschaften angesehen wurde, endete in Lausanne 3:3(1:1). Im Fußball-Länderspiel der„B“-Mannschaften von England und der Schweiz kamen die Eid- genossen in Basel zu einem 2:0(1:0)-Sieg. Tabelle des Aufstiegs zur 2. Liga Süd 1. VfL Neustadt 7 22211 11:3 2. SpVgg. Weiden 7 17:12 86 3. Borussia Fulda 7 1514 876 4. Amicitia Viernheim 7 12:14 5:9 5. FV Offenburg 7 14:18 5:9 6. FC Eislingen 7 9:20 5:9 FA Göppingen führt in Gruppe B Bei den Gruppenspielen zur deutschen Hand- ball- Meisterschaft gibt es reichlichen Torsegen, denn bereits in acht Spielen wurden 208 Preffer erzielt, wovon 103 am ersten und 105 am zwei- ten Spieltag zustande kamen. Beide Gruppen erwiesen sich mit je 104 Treffern gleich schußg- stark. In der Gruppe A führt Tus Lintfort mit 4:0 Punkten, nachdem den Westdeutschen ein knapper 14:13-Erfolg über Polizei Hamburg glückte. TSV Zirndorf mußte sich mit 8:16 To- ren den Reinickendorfer Füchsen beugen. Eben- falls mit 4:0 Punkten führt Frischauf Göppingen die Gruppe B an. Die Kempa-Elf fertigte den diesjährigen Meisterschaftsfavoriten Hassee Win- terbek Kiel 17:13 ab, und der SV Harleshausen kam mit 14:10 Tore über Tus Rheinhausen zum Sieg. Tumult um Boxkampf Sys Valdes Keiner wollte angreifen— Sys gab auf Ein Schwergewichtsboxkampf zwischen dem Belgier Karel Sys und dem kubanischen Meister Nino Valdes, der als Ausscheidung zur Welt- meisterschaft aufgezogen worden war, nahm in Brüssel ein unerwartet schnelles und ungewöhn- liches Ende: der ehemalige Europameister Sys gab zu Beginn der vierten Runde auf. Der Belgier beendete mit der Aufgabe den Kampf, ehe es zu nennenswertem Schlagabtausch gekommen war. Die drei ersten Runden waren geradezu langweilig verlaufen. Sys und Valdes waren von dem französischen Ringrichter mehr- mals aufgefordert worden, zu boxen. Als der Belgier zu Beginn der vierten Runde den Arm erhob und sich geschlagen gab, kannte die Em- Pörung der Zuschauer keine Grenzen. Minuten- lang herrschte Gejohle und Tumult. Die Be- sucher verlangten ihr Geld zurück, und die Auf- seher konnten nur mit Mühe einen Sturm auf die Kasse verhindern. Die Funktionäre des bel- gischen Box-Verbandes fanden sich zusammen, um die Möglichkeit zu erörtern, beiden Bo- xern die Gage(in Höhe von 500 000 und 350 000 belgischen Francs) zu sperren. Neustadt vergrößert seinen Vorsprung Die Aufstiegsspiele zur 2. Liga Süd Bei den Aufstie jelen zur 2. gröherte der eiter einen einde 5 Liga Süd ver- Neustadt durch tserfolg über den FV Off ung und seine Auf- stiegschancen. Offe von dem vierten Auf den fünften Tabellenplatz absank, dürfte für den zweiten Platz nicht mehr in Frage kommen. Aussichten für den zweiten Aufstiegsplatz be- stehen weiterhin für die SpVgg. Weiden, die mit dem FC Eislingen 3 remisierte, und für Bo- russia Fulda, das sich von Amicitia Viernheim unentschieden 2:2 trennte. Das Schlußlicht Fe Eislingen dürfte auf Grund s ungünstigen Torverhältnisses endgültig abgeschlagen sein. Ergebnisse: Fœ Eislingen—Spygg. Weiden 3:3, FV Offenburg— VfL Neustadt 1:3, Amicitia Viernheim— Borussia Fulda 2:2. Bei den Amateuren noch Unklarheiten Wer neben dem Sieger der Gruppe B, dem TSV Hüls, von den anderen drei Gruppen in die Vorschlußrunde der deutschen Amateurmeister- schaft ein den wird, ist noch nicht entschieden. Phönix L ck führt die Gruppe A, 8 burg die Gruppe C und Sc Baden-Baden und VfB Friedrichshafen gemeinsam die Gruppe D an. Der TSV Hüls konnte sich den Gruppensieg durch ein 0:0 beim VfL Benrath sichern. Zum einzigen Auswärtserfolg kam der TSV Utersen mit 0:3 beim SV Hemelingen und liegt damit einen Punkt hinter Phönix Lübeck, das Hertha- BSC 1:0 schlug. Der SV Neu-Isenburg trium- phierte mit 4:0 über den Fœ Urbar, und 0 demselben Ergebnis blieb Eintracht Nordhorn über Rapid Köln erfolgreich. In der Gruppr D fielen noch keine Entscheidungen, da beide Be- gegnungen 0:0 unentschieden verliefen. Da der Spitzenreiter Sc Baden-Baden im Heimspiel gegen de Tabellenzweiten Friedrichshafen mit dem gleichen Resultat remisierte wie Daxlanden gegen den FC Lichtenfels, können sich die drei ersten Mannschaften noch Chancen für den Gruppensieg ausrechnen. Fußball in Zahlen Deutsche Meisterschaft: Hannover 96— 1. Fe Kaiserslautern 5:1. Deutsche Amateurmeisterschaft: Phönix Lü⸗ beck— Hertha/ BSC 1:0, SV Hemelingen— TS Uetersen 0:3, VfL Benrath— TSV Hüls 00, Eintracht Nordhorn— Rapid Köln 4:0, Neu- Isenburg— Fe Urbar 4:0, Baden-Baden gegen Friedrichshafen 0:0, Daxlanden— Lichtenfels 0:0. Vergleichsrunde: Offenbach— Schalke 52,. Pauli— FK Pirmasens 1. FC Nürnberg g gen Neuendorf 1:0, Werder Bremen— Preußeid Münster 1:4, Karlstr. Sc— Spandauer SY 4:2, Saar 05— Altona 93 1:2, Regensburg gegen, 3, Eintracht Braunschweig 0: Leverkusen 2:0, VfL. 2:0, Holstein Kiel— Bayern München nix Ludwigshafen— SW Essen 2:0, Sd gegen Arm. Hannover 1:1, SpVgg. Für Bremerhaven 3:0, Meidericher SV Alemannia 90 geg Bochum— FSV SpVgg. Fürth 0:2, Bremer SV- BC Augsburg 1:3, Tura Ludwigshafen— Bor. Mönchen-Gladbach 6.1. Toto- Ergebnisse vom West-Süd-Block 1. Hannover 96— 1. F Kaiserslautern 51 2. Offenbacher Kickers- Schalke 04 572 3. St. Pauli— FK Pirmasens 40 4. Werder Bremen— Preußen Münster E 5. 1. Fœ Nürnd— Tus Neuendorf 10 6. Phönix Lu shafen— SW Essen 220 7. Holstein Kiel Bayern München 551 8. Jahn Regensburg— Eintr. Braunschweig 0:3 2 9. VIL Bochum— FSV Frankfurt 220 10. Tura Ludwigshafen— M.-Gladbach 621 11. Alemannia Berlin— Bayer Leverkusen 220„ 12. Bremer SV BC Augsburg 123 2 „ auch nach dem Rasieren: Aktiv- puder Ded vetblüffend suftrocknend und teizſind end 7 blanzzlar mit 60 Vereins- Kalender Turnverein 1898, Vereinsausflug an Christi-Himmelfahrt. nach Peterstal/ Heidelberg. Abfahrt mit OEG um 7.50 Uhr Wanderung „weihen Stein“ nach Peterstal, Lokal zum Löwen. Abmarsch in Peterstal gegen 18.00 Uhr, Fahrt mit dem Schiff von ab Turnhalle nach Heidelberg; Ziegelhausen nach Heidelberg. Fahrpreis: Wachsene DM 1.10, Kinder 55 Pfg. Fahrpreis: Schiffahrt— Der Ausflug findet bei jeder je nach Teilnehmerzahl. Witterung statt. über den OEG Er- Achtung Pandwirte! Wer Tabakpflanzen abgeben kann, wird gebeten, dieses sofort bei der Landwirtschaftlichen Ein- zu melden. u. Verkaufsgenossenschaft Seckenheim Preis für 1000 Stück 5.— DOM. Der Obmann Warnung an Gerüchtemacher Der Vereinsleitung der Fußballvereinigung 1898 sind im Zusammenhang mit der Amtsniederlegung des 1. Vorsitzenden vereinsschädigende Gerüchte zugegangen, die jeder rechtlichen Grundlage ent- behren.— Strafrechtliche Verfolgung der Gerüchte Ed. Steinlein macher bleibt daher vorbehalten. Nationaltheater Mannheim Spielplan Mon 24. Ma 19.30 22.30 Festvorstellung zum 1751jähr. Jubildum a g des Nationaltheaters In neuer Inszenierung! „Die Braut von Messina“ FPrauerspiel von Friedrich von Schiller Premieren-Miete und freier Verkauf Dienstag, 25. Mai 20.00 22.00„Schwanensee“ Kurpfalzstrage Miete C, Th. G. Gr. C u. freier Verkauf Dienstag, 25. Mali 20.00 22.00„Hafenbar“, Schauspiel von Manfred Haus Friedrichsplatz Mittwoch, 26. Mai 20.0 22.45„Orpheus in der Unterwelt“, Klass. Kurpfalzstrage rette von Jacques Offenbach. Miete H, Th. G. Gr. H u. freier Verkauf Mittwoch, 26. Mai 20.00 22.00„Hafenbar“ Haus Friedrichsplatz Miete M Gr. U und freier Verkauf Donnerstag, 27. Mai 20.00 22.48„Cavalleria rusticana“(Stzillanische Furptalzstrage Verk. Umta Hausmann. Miete& Gr. 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