8 9 kürt deo e N= e Neckar-Bote(2. Blatt) Nittwoch, 26. Mai 1954 über das G 5 Schäffer rt Im BOnn(E. B.) Der N Ernährung, a me ligte einstimmig den Entwurf des preisg s 1954/55. Wie der Vorsit der CDU-Abgeord wurde der Re At 1 e anderem um 10 DM 32e Tonne erhöht. Der neue Entwurf ents spricht im wesentlichen dem Getreidepreis gesetz des Vorjahres, Bauknecht sprac nung aus, daß das Getreidepreisge rechtzeitig zu Beginn des Wirtschaftsjahres, dem 1. nur unwe Saale getreide 1 2 10TIIn tz in diesem Jahre neuen Getreide- Juli, verabsch und dritte Le 8. Juni vorg Sich Bu 8 bereit et 5 teuer bei der 8 LIinanzmin Vierprozent gung, Verbesserung, ocknung oc reitung von Getreide zu Saatgut zu v 8 wenn im Bundestag ein entsprechender Ini- tiativantrag eingebracht werde.“ er wolle ferner auf die Umsatzsteuer verzichten, die bisher für das Sortieren von Kartoffeln er ho- ben wurde. Darüber hinaus will der Err rungsausschuß auch einen ermähigten Steuer- satz für den Großhandel und e Genossen- schaften einführen für Rein g und Trock- gen von Glfrüchte das Sc n von Obst. und Gemüse, Parafieren von a sowie für die Haltbarmachung Von Hopfen e am Dienstag genschlußge- Das Bunde U. d. den Ent 2 5 setzes und erteilte einen e u neuen U tersuchungen. Außerdem wurde über die Er- fahrungen mit dem Notaufnahmeverfahren berichtet, worüber in der nächsten Zeit noch mit den Ländern verhandelt werden soll. Ein Weiteres Thema war das von Bundesernäh- rungsminister Lübke geforderte Viehzählungs- gesetz. Begründung der Diätenerhöhung Der von allen Fraktionen des Bundestages eingebrachte Entwurf eines Gesetzes, das eine Erhöhung der Abgeordnetenbezüge um insge- samt 350 DM monatlich vorsieht, wurde jetzt veröffentlicht. In der Begründung des Antra- ges heißt es, die allgemeine wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik und die Tätigkeit der Abgeordneten hätten sich seit Erlaß des Gesetzes über die Entschädigung der Mitglie- der des Bundestages so entwickelt, daß die da- mals als ausreichend erachteten Entschädi- gungssätze tatsächlich nicht mehr ausreichten, um die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Ab- geordneten zu gewährleisten Das Mandat nehme die Bundestagsabgeord- neten in einem Maße in Anspruch, daß sie ihren Beruf nur unzureichend und teilweise nur mit Hilfe einer von ihnen zu bezahlenden Ersatzkraft ausüben könnten. Auch die jetzt Vorgesehene Erhöhung der Aufwandsen scha digung von bisher 600 auf 750 DM und der Un- kosten-Pauschalbeträge von bisher 500 auf 700 DM sei in den meisten Fällen kein voller Er- SatZ. Kabi Weitere Härtung der DM- Währung Jahresbericht der Bank Deutscher Länder für 1953 Die Bundesregierung ist für die Wirtschafts- politik zuständig und verantwortlich. Dies be- deutet, daß sie den Rahmen der Wirtschaftsord- nung abzustecken und die Spielregeln festzu- legen hat, nach denen der Wirtschaftsablauf vor sich gehen soll, wie Zundeswirtschaftsminister Erhard in letzter Zeit mehrfach öffentlich be- tonte. Den monatlichen Berichten des Bundes- Wirtschaftsministeriums über die Wirtschaftsent- wicklung kommt daher für die Konjunktur- erkenntnis maßgebende Bedeutung zu, da sie die Auffassung der in erster Linie autorisierten In- stanz wiedergeben. Es kann jedoch für die Offentlichkeit nur von Vorteil sein, daß daneben noch eine weitere Stelle von Hoher Folks wirtschaftlicher Autorität einer U schaftsministe- Standort, von dem aus schehen betrachtet und ihrer nde Wirtschaft und die Dauer immer die und damit t„Härte“ rhalb dieses doch 5 in auftreten. 80 7 und BDL ing zu sein, bei- Zeit recht stark dis- einer Ausdeh- Verbraucher- ütern eine künstliche ren 0 0455 nicht. Unser sehr undeswirtschaftsminister möchte allen Mitteln sein System einer expansiven Marktwirtschaft vom dauernd wachsenden Verbrauch her abgesichert sehen Möglicherweise im Gegensatz dazu könnte jedoch die BDL der Auffassung sein, daß allein schon die DM-Gegenwerte aus unseren Zahlungsbilanz- überschüssen die Gefahr einer Preisinflation in sich tragen und daß deshalb nicht auch noch der Abzahlungskredit forciert werden darf. Eben weil die BDL sich durch ihre sachliche und nüchterne Beurteilung des wirtschaftlichen Geschehens eine hohe Autorität geschaffen hat, kommt ihrem vor kurzem der Gffentlichkeit übergebenen Jahresbericht für 1953 und das be- reits mit berücksichtigte I. Quartal 1954 in kon- junktur- politischer Hinsicht eine besondere Be- deutung zu. Man kann aus diesem Jahresbericht beruhigt zur Kenntnis nehmen, daß die Wirt- schaftsentwicklung im Berichtszeitraum vom Standpunkt der BDL aus recht befriedigend war, und daß die Festigung der inneren und äußeren Stabilität der DM- Währung weitere Fortschritte gemacht hat. Ein leicht sinkendes Preisniveau trotz Anstieg der Löhne und Mieten, eine ver- stärkte Spartätigkeit sowie erhöhte Produktivi- d 5 an e B natürlich mit nahezu tät in allen Teilen der schaffenden Wirtschaft haben„die We der Marktkräfte weiter zu Gunsten der K er gesenkt“ und damit gleich- zeitig zur wei n Härtung der PM gegenüber dem Ausland geführt. Als ein besonders günstiges Charakteristikum guten Gesamtentwicklung unserer Volks- Wirtschaft sieht es die BDL schließlich an, daß alle Fortschritte bezüglich der inneren und äàu- Beren Geltung der DM nicht auf Kosten des Wachstums der Gesamtwirtschaft erzielt worden sind, sondern daß sich der Konjunkturaufschwung Weiter intensiviert und der allgemeine Lebens- standard der westdeutschen Bevölkerung sich gehoben hat. Daß dem so ist, daran trägt die Verantwortungsbewußte Arbeit der BDL und des gesamten Zentralbanksystems bedeutenden An- teil. Dafür gebührt ihr der Dank aller Schaffen- Nen. DR 180 Streit um das Düsseldorfer Wahlgesetz Verfassungsgericht entscheidet nächste Woche K 4 118 r u he(ZSH), Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts verhandelte am Dienstag über die Verfassungsbeschwerden des BHE- Landesverbandes von Nordrhein- West- alen sowie des DRP- Landesverbandes gegen das nordrhein- westfälische Landeswahlgesetz vom 26. März 1954. Die Verfassungsbeschwerde des BHE richtete sich in erster Linie gegen die Bestimmung des Een Landeswahlgeset- zes, Wonach eine Partei, die bisher im Landtag nicht mit mindestens drei Sitzen vertreten War, für jeden Wahlkreis mindestens 100 Un- terschriften und für die Landesliste 1000 Un- terschrifkten von Wahlberechtigten nachweisen muß. Der Vertreter der DRP rügte insbesondere die angebliche Verletzung des Geheimhal- tungsgrundsatzes bei der Wahl. Um in den 150 nordrhein- westfälischen Wahlkreisen kandi- dieren zu können, benötige die Partei minde- ztens 18 000 Unterschriften. Von einer Geheim- haltung der Wahl könne dann keine Rede mehr sein. Das in 5 richt der 6. Der vorläufige Schli Deutschen Handwerksmesse in nchen, die am Sonntag zu Ende ging, spricht von zufriedenstellenden Umsätzen, sichzeitig aber von der für das Hand v immer dringlicher werdenden Frage des Kr. Das Messegeschäft habe gezeigt, daß das Handwerk auf und lang tigen Investitionskrediten im Wett- bewerb mit der Industrie auf den einschlägigen Absatzmärkten Schritt halten könne 25 An wirtschaftlicher Bedeutung habe die Messe im In- und Ausland gewonnen. Zesonders deut- lich sei dies bei den Schwergpnk Eten ge e Dauer nur mit billige 1 beim eisen- und stah I erarbeitenden Handwerk, der 2 ferindus Möbeln und Innen- einrich Kunsthandwerk, Transportmitteln und Hauswirtschaft hervorgetreten. Auch Ter- tilien und Bekleidung seien mit den Umsätzen zufrieden. Weitere Gruppen, wie Ausbaugewerbe, Camping- Artikel, Schuhe und Lederwaren, Rauchwaren und Glas hätten größtenteils gute Erfolge zu verzeichnen. Die Bundesfleischer-Ausstellung 1954 findet zur Zeit in Essen statt. Rund 200 Firmen der ein- schlägigen Branchen geben einen Uberblick über den neuesten Stand der für das Fleischerhand- Werk entwickelten Geräte und Einrichtungen. Unter den zahlreichen Neuheiten befindet sich eine Anlage für einen sog.„Luftkocher“, einem Verfahren, bei dem das Kochen von Fleisch und Wurst nicht mehr wie bisher mit Wasser, sondern mit Luft erfolgt. Mit der bis zum 30. Mai geöffneten Fleischer-Ausstellung ist eine Mastschlachtvieh-Schau verbunden, auf der rund 700 Tiere gezeigt werden. Neue Sätze für Geldmarktpapiere Bank Deutscher Länder senkte Abgabesätze In Anpassung an die kürzlich erfolgte Senkung des Diskontsatzes auf 3 Prozent hat die Bank Deutscher Länder die Abgabesätze für Geld- marktpapiere ermäßigt. Für Schatzwechsel des Bundes und der Bundesbahn belaufen sich die neuen Sätze bei einer Laufzeit von 60 bis 90 Ta- gen auf 2½ Prozent gegenüber bisher 2% Pro- zent und bei einer Laufzeit von 30 bis 59 Tagen auf 2% Prozent gegenüber bisher 2% Prozent. Für Vorratstellen wechsel mit einer Laufzeit von 60 bis 90 Tagen beträgt der neue Satz 2 Pro- zent gegenüber bisher 2% Prozönt und bei einer Laufzeit von 30 bis 59 Tagen 2% Prozent gegen- über bisher 2 Prozent. Für unverzinsliche Schatzanweisungen des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost lauten die neuen Abgabe- Sätze bei einer Laufzeit von einem halben Jahr 3 Prozent(bisher 3½), bei einer Laufzeit von einem Jahr 3% Prozent(bisher 35%), bei einer Laufzeit von eineinhalb Jahren 4 Prozent(4½) und bei einer Laufzeit von zwei Jahren 4% Pro- zent bisher 48). Industrielle Produktion gestiegen Wie das Bundeswirtschaftsministerium be- kanntgab, ist der Index der industriellen Pro- n der Bundesrepublik im April um 5,2 Prozent auf 171,4 gestiegen. Undexbasis: 1936 leich 10⁰) gegenüber April 1953 beträgt die Stei- gerung 8,4 Prozent. Die Durchschnittsproduktion der ersten vier Monate des Jahres 1954 war um 8,6 Prozent höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Schwerpunkt lag im April bei der Investitionsgüterindustrie, die ihr Niveau um 6,9 Prozent auf 204 Indexpunkte erhöhen konnte. Die Grundstoffindustrie steigerte ihre Produk- tion gegenüber März um 4,1 Prozent. Aufschwung der privaten Lebensversicherung Die private Lebensversicherung in der Bun- desrepublik und Westberlin kann auf eine un- erwartet starke Aufwärtsentwicklung in den letzten Jahren zurückblicken, heißt es in dem Jahresbericht 1953 des Verbandes der Lebens- Versicherungsunternehmen e: V., der der zur Zeit in Hamburg stattfindenden Mitgliederver- sammlung vorgelegt wurde, Die Zahl der Le- bensversicherungsverträge habe sich 1953 um 3,7 Millionen auf über 29,5 Millionen Ende vergan- genen Jahres erhöht. Während 1937 auf je 100 Bewohner des damaligen Reichsgebietes 53 Le- bensversicherungspolicen entflelen, seien es heute im Bundesgebiet und Westberlin rund 60. Erweiterter Handel mit sterreich Dezentralisierung des deutsch- österreichischen Zahlungsverkehrs Wie die Bank Deutscher Länder(BDI) be- kanntgab, wird der Zahlungsverkehr zwischen der Bundesrepublik(einschließlich Westberlin) und Osterreich auf Grund des am 13. Mai 1934 in Kraft getretenen Zahlungsabkommens Künftig in dezentralisierter Form abgewickelt werden. Der Zahlungsverkehr zwischen der Bundesr epu- blik und Osterreich, der bisher in Deutscher Mark zentral über ein Konto der BD lief, kann Künftig in Deutscher Mark und in Schillingen abgewickelt werden. Im Gegensatz zu der bis- herigen Regelung kann jetzt auch in österreichi- schen Schillingen fakturiert werden. Die Gster- reichische Nationalbank in Wien hat zu diesem Zweck ein Schilling-Konto auf den Namen der Bank Deutscher Länder errichtet. Die BDL wird auch weiterhin ein DM-Konto der Gsterreichi- schen Nationalbank führen. Die bisher bestehen- den verschiedenen Spezialkonten werden auf- gelöst. Die deutschen Außenhandelsbanken wurden er- mächtigt, außer bei der Osterreichischen Natio- nalbank bei 28 besonders benannten österreichi- schen Devisenbanken mit Genehmigung der BDL Schilling- Konten zu errichten, über die alle Uberweisungen im Rahmen des bilateralen Wa- ren-, Dien- und Kapitalverkehrs ab- gewickelt werden können. Die de sutschen Außen- handelsbanken können ihrerseits Schilling-Ken- ten für die zugelassenen österreichischen De- visenbanken erh alten. Die Bank Deutscher Länder wird bis auf weiteres Auszahlung Wien zu folgenden en an- und verkaufen: An- Kauf: Hundert gleich 16,138 DM; Ver- kauf: Hundert ich 16,175 DM. Der Han schen der Bundesrepublik und Osterreich 0 Vierteljahr 1954 infolge der den österreichischen Libe- ralisierung s Weitet. Die deutschen Im- Porte aus Os sind nach Ermittlungen des Statistischen Bundes amtes von 29,1 Millionen DM den im Januar übe ionen DM im Februar auf über 43 lionen DM im März gestiegen. Der Monatsdt schnitt liegt knapp über dem Durchschnitt des vergange Jahres. Die deut- sche Ausfuhr nach Osterreich hat sich in der gleichen Zeit von 56 lionen im Januar auf 57,4 Millionen im Fe im März erhöht. erwarten. und 74,4 Millionen DM n weiteres Ansteigen ist zu USA stoßen Futtergetreide ab Um den Abbau der überschüssigen Vorräte an Futtergetreide und Roggen zu fördern, wird das s- Landwirtschaftsministerium mit Wirkung vom 21. Mai 1954 Mais, Gerste, Hafer und Rog gen an das Ausland zu Preisen verkaufen, die unter den von der amerikanischen Regierung an die Farmer gezahlten Stützpreisen liegen. Sprecher des Landwirtschaftsministeriums teil- ten mit, das Getreide werde zu den jeweiligen amerikanischen Tagespreisen abzüglich eines Exportrabattes in Höhe von 15 Dollar- Cents je Bushel Mais, Gerste, Roggen und in Höhe von zehn Dollar-Cents je Bushel Hafer an auslän- dische Käufer abgegeben. Die Uberschüsse der Arbeitslosen versicherung im Bundesgebiet beliefen sich nach Angaben des Deutschen Industrie- Institutes 1953 auf rund 430 Millionen DM. Seit der Währungsreform konnte die Arbeitslosenversicherung aus ihren Uber- schüssen ein Vermögen von rund 1,61 Milliarden D-Mark ansammeln. Die Bundesrepublik und Island haben ein neues Handelsabkommen unterzeichnet, das am 1. Juli 1954 in Kraft tritt und für die Dauer eines Jahres gilt. Die Zahl der täglichen Haftpflichtschäden Ist von 1650 im Jahre 1952 auf 1800 im Jahre 1953 gestiegen. Die Zahl der gemeldeten Haftpflicht- schäden stieg von 497 491 im Jahre 1952 auf 541 324 im vergangenen Jahre an. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 24. 5. Auftrieb: Großvieh 633, Kälber 318, Schafe 28, Schweine 1847. Preise: Ochsen A 94-102, B 96-93; Bullen A 94-102, B 8793; Kühe A 75—84, B 6675, C 58-67, D 50—60, Färsen A 96-102, B 8796; Kälber Sonderklasse Doppelländer 170, A 148162, B 136 bis 146, C 125—135, D 116; Schweine A 120128, B 1 121 bis 128, B2 123128, C 123128, D 123—127, E 116122, G 105110,& 2 100, 1 83-95. Verlauf: Großvieh lang- sam, Uberstand; Kälber und Schweine mittel, aus- Verkauft. ROMAN EINER EHE VON ANNE DA/ Copyright by Cosmopress, Genf, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (21. Fortsetzung) Der Salon war voller Spiegel, Gold und Stuck; es war eine ernüchternd kalte Pracht. Ich bin in eine böse, glitzernde Welt ge- kallen ‚dachte Lisette fröstelnd. Sie beobach- tete die drei Menschen und sie hatte bereits genau erfaßt, daß sich Charles immer dann der Roten näherte, wenn Laurence es nicht sehen konnte,— wenn er als Hausherr die Gläser auf den Tisch stellte oder sonstwie beschäftigt war. Ja, dann nützte Charles ge- schickt den Augenblick aus. Aber sobald der vorüber war, kam Charles wieder zu Lisette zurück: übertrieben liebevoll legte sich dann sein Arm um ihre Schulter. Und Lisette nahm es in einer schmerzen den Glückseligkeit hin, wissend, daß sie nichts als die Mauer war, hinter der sich die beiden vor Laurence versteckten. Doch ob- Wohl sje scharf beobachtete, ließ sie sich nicht anmerken, daß sie das böse Spiel durchschaute. Und man glaubte es ihr. Sie war ja noch ein halbes Kind, und es war so bequem, die Ahnungslosigkeit der Kleinen Zuszunützen. Charles strahlte. All das Unangenehme, das er heute von Karenski hatte einstecken müssen, war vergessen,— verdrängt von der gehobenen Stimmung, in der er nun an- genehm herumplätscherte. Jetzt gehörte die Verlorene Hölle ihm, und er begann bereits daran zu glauben, daß tatsächlich er der Autor sei. Das ist der Anfang des Erfolges, dem er bisher vergeblich nachgelaufen war. Nun hatte sich alles verändert; geladen mit neuer Energie hatte er seine Spannkraft wieder- gefunden; er war aus dem Schatten e e een — ere Charles reckte sich; wie befreit von einem Druck dehnten sich die mächtigen Schultern. Hungrig nach aufregenden Geschehnissen starrte er die Frau vor sich an; etwas Lok- kendes, Prickelndes ging von ihr aus, ein Zauber, dem er verfallen war. Sie sprühte vor Leben,— ja, Marina war das Leben, und Suzanne..? Charles stutzte: der Tod von so Vielen stand immer drohend hinter ihr. Er hatte genug von dieser Krankenhaus- Atmosphäre,— genug! Mit einem Ruck warf er die Haarsträhne aus der Stirn. Marina war das Leben, die Frau, nach der er schohp immer gesucht hatte. Es fiel ihm schwer, sich zu beherr- schen. Warum konnte er sie nicht einfach nehmen, sie küssen? Weshalb entzog sie sich ihm immer wieder? Nur wegen dieses An- deren dort? Lächerlich, ein Laurence ist kein Mann für eine Marina Revillac,— sie brauchte etwas ganz anderes! Lisette starrte zu den beiden hinüber; ihr Herz schlug so laut, daß sie seine Worte kaum verstehen konnte,— aber sie sah ihn an und erriet seine Gedanken. Laurence hatte das Zimmer verlassen, und als er nun wieder hereinkam, wandte sich Charles mit auffälliger Liebenswürdigkeit Li- sette zu. Er lachte übertrieben heiter und zog sie an sich heran. Er war so erregt, daß er selbst nicht mehr wußte, was er tat. Sein Mund kam näher und näher, sein Atem wehte erschreckend heiß über Lisette's Wange. Entsetzt wollte sie sich losreigen, doch seine Hände hielten sie eisern fest. Angstvoll starrte sie in das veränderte Gesicht und auf den Mund, der sie küssen wollte. Nein, nein, nur das nicht! Lisette schrie,— sie schrie vor Ekel, sie schrie wie in Todesangst. In ihrem Kopf drehte sich schwindelnd ein Kreisel, sie glaubte zu versinken, im Schmutz zu er- sticken,— und vor Abscheu geschüttelt schlug ihre Hand mitten in sein lächelndes und so geliebtes Gesicht. Charles erbleichte. Er packte sie, er hielt die Hand fest, die nochmals schlagen wollte, .. und dann, dann war alles 80 i gegangen: Lisette konnte sich nur noch daran erinnern, wie sie erlösend zu weinen begann. Sie weinte, und nichts mehr konnte die Trä- nen zurückhalten; sie weinte, und in ihren Tränen schwamm der Schmerz und die Ver- zweiflung um ihn mit. Man war sehr besorgt um sie, auch Charles war es. Später wurde sie in sein kleines Auto getragen, er fuhr ziellos in der Stadt herum und während sie schluchzte, Sprach er ihr zu. Er fuhr kreuz und quer, um ihr Zeit zu lassen, sich zu beruhigen,— und dann hatte er sie nach Hause gebracht. Hinter der Gartentür hatte sie gewartet, bis der kleine Wagen wendete und wieder eilig fortfuhr. Es ist Suzanne's Mann und er fährt zu einer anderen, zur Roten, ahnte sie, und erschöpft ging Lisette den Weg zur Villa hinauf. Und ich bin ihm nichts,— nichts als eine Wand, hinter der er sich verkriecht, dachte sie, während sie auf dem Bett kauerte. Und doch liebe ich ihn. Es ist wie eine schwere Krankheit, gegen die es kein Pulver und keine Pillen gibt. Vielleicht ist es eine un- heilbare Krankheit, vielleicht eine, an der man stirbt.? Es war ein tröstender Ge- danke, einer, der keine Angst machte. *** 8 Es war spät geworden, als Suzanne von der Villa Pasquier nachhause kam. Sie war müde, aber sie spürte, daß sie nicht sobald würde einschlafen können, das Angebot des Professors hatte sie zu sehr erregt. Und Wenn sie doch akzeptiert, wenn sie die Lei- tung von St. Joseph übernommen hätte 2 Nein, sie wollte nicht einmal mehr daran denken,— das war erledigt! Sie sperrte die Eingangstür auf. Als sie ins Wohnzimmer kam, bemerkte sie sogleich, dag auf dem Tisch noch immer ihr Brief lag. Auf- fallend lag er dort neben der grau-schwar⸗ zen Krawatte, genau so, wie sie ihn vorhin hingelegt hatte Er sah so vergessen aus; un- willkürlich las sie die letzten Worte: Komm! bald, mein Liebster“ Also war Charles noch nicht zuhause ge- wesen. Jetzt erst merkte sie, daß sie gehofft hatte, er würde hier sein. Langsam begann sie sich auszuziehen. Wo blieb er nur 80 lange? Sie konnte sich nicht entschließen, schlafenzugehen; es war so enttäuschend, ge- rade heute allein zu sein, Sie brauchte Char- les,— gerade jetzt brauchte sie ihn. Sie Wollte sich nicht eingestehen, daß, sie heute auf etwas Entscheidendes verzichtet hatte, aber hartnäckig kamen ihre Gedanken immer wieder darauf zurück. Nun wird ein Anderer meinen Platz einnehmen, Wer wird der neue Chef wobl sein und was wird Allg Mir Ruhelos schritt sie im Zimmer auf und ab. Manchmal, beim Vorübergehen, blickte sie fragend in den Spiegel, doch gleich setzten die Beine in den blauen Pyjamahosen ihren Weg wieder fort. Nein, sie wollte nicht mehr daran denken! Sie hatte es für Charles ge- tan, und damit Schluß! Versonnen blieb sie an der offenen Tür stehen und sah hinüber zu der grau- schwarzen Krawatte: wie ein Band, das sie ihm gereicht und das er nicht genommen hatte, lag sie dort. Ich liebe ihn und ich habe nur ihn geliebt. Vielleicht ist es das, was mich so stark an ihn kettet? Er ist der Einzige in meinem Leben, der Erstes — und vielleicht bin ich deshalb ihm gegen- über so unsicher, vielleicht weiß ich deshalb so wenig vom Zusammenleben? Ganz verschüchtert stand sie da, sehr arm und verlassen. Sie hatte Bust zu weinen, aber sie schämte sich; zu fest sag die Diszi- lin des Arztes in dem kleinen Madchen, das sie im Grunde geblieben war und das nun merkte, daß all ihre Gelehrsamkeit hier gar nichts nütze. Warum kam er jetzt nicht zu ihr? Es klang sehr kläglich. Auf einmal fiel eine Angst über sie her, die sie hilflos machte, Unklar 5 schlichen sich Zweifel in ihr Empfinden ein. Frierend preßgte sie die Arme an sich und vor Kälte zitternd lehnte sje an der Tür, We bleibt er nur, wer hält ihn so lange zurück? Gortsetzuns folgt) Marschall Tos Märcheninsel Triest Schon nach dem Ersten Weltkrieg war es t der Herrlichkeit auf Brioni vorbei, Die eiten hatten sich geändert, seit unter dem Absburgischen Doppeladler der südtiroler dustrielle Paul Kupelwieser im Jahre 1895 Von dem zauberhaften Idyll Besitz ergriff und es zum mondänsten Fremdenkurort an der Adria entwickelte. Er erbaute auf der 5 km engen Brioni Maggiore, der größten Insel vor er Westküste Istriens, fünf Hotelpaläste mit 70 Fremdenzimmern, lieg endlose Strand- und Promenadenwege anlegen, sowie Golf- Und Tennisplätze. Unter der persönlichen Lei- tung des Bakteriologen Dr. Robert Koch wur- 5 Malariatümpel entseucht, und durch Karl Hagenbeck entstand sogar ein, kleiner Tier- Park, in dem die für das Hamburger Unter- Behmen bestimmte exotische Fauna akklima- kisiert wurde. Bin junger Schimpanse, der oft mit seinem Arter auf einem Fahrrad die Parkwege ent- Fngradelte, bildete bis 1915 ein Wahrzeichen der Insel. Abseits vom Strand konnten sich Badegäste in einem Freiluftschwimm- Becken tummeln, dessen Wasser während der Fühleren Jahreszeit künstlich erwärmt wurde. In einem Jagdrevier konnten zahlungskräftige Gäste Rehe, Fasanen, Rebhübhner und Wild- 25 2 8 So sieht es auf der idyllischen Insel Brioni Maggiore an der Westküste Istriens aus. enten jagen. Und da dieser Luxuskurort aus- schließlich für die Reichsten der Reichen be- stimmt war, forderte man auch entsprechende Hotelpreise. Sie schwankten zwischen 16 und 125 Mark pro Tag. Das war nach der Währung von vor 1914 sagenhaft teuer! Brioni war des- Halb die„Insel der gekrönten Häupter“, die sich hier während der Hauptsaison, vom Mai bis zum November, rauschende Feste gaben. In den alten Gästebüchern findet man un- Zählige illustre Namen. Vertreter des euro- päischen Hochadels verewigten sich darin neben russischen Großfürsten, Mitglieder der Sind Sie hoch genug versichert? Jeder Mensch weiß, daß die Güte einer Ware vom Preis abhängt. Zwischen Maßkleidung und Konfektion muß ein Unterschied sein. Diese Erfahrungstatsache ist im täglichen Leben jedem von uns bekannt. Warum soll man eine solche Selbstverständlichkeit nicht zum Beispiel auf die Krankenversicherung Ubertragen? Auch von ihr kann man nur etwas Gutes erwarten und erhalten, wenn man bereit 18t, einen entsprechenden Preis zu bezahlen. Entsprechend, das heißt eine Prämie, die hoch genug ist, um im Falle einer Erkrankung Leistungen zu erhalten, die alle Unkosten decken, welche der Versicherte gedeckt haben möchte. Daß die Lebenshaltung gegenüber der Vor- Kriegszeit teurer geworden ist, spürt jeder am eigenen Leibe. Kein Wunder, wenn auch die Forderungen der Versicherten an die private Krankenversicherung gestiegen sind. Im Jahre 1938 betrug die Leistung der Versicherungen Pro Versicherten 31,46 Reichsmark, in Jahre 19532 dagegen 45,18 D-Mark. Das eiitspricht einer Leistungssteigerung um 43,6 Prozent. Oder anders ausgedrückt: Im Jahre 1938 zahlte die private Krankenversicherung zur Regu- erung von Krankheitskosten an 8,1 Millionen Versicherte 255 Millionen Reichsmark, im Jahre 1952 an 9,1 Millionen Versicherte 411 Millionen D-Mark. Während sich die Zahl der Haben gie nicht nen Le, 2% S foi: Versicherten nur um 12 Prozeat vermehrte, stiegen die Leistungen um 61,3 Prozent. Dies ist der beste Beweis dafür, daß man mit einem niedrigen Tarif oder einer zu ge- Ting bemessenen Prämie nicht auskommt. Heute, wo alles teurer geworden ist und die; Versicherten höhere Leistungen verlangen, muß eine gute Krankenversicherung auch mehr Kosten als vor dem Kriege. Paradies der reichen Kommuünlsten Balkandynastie, ha monar nkiers d von des italienischen Königs- und der Erzherzogfamilien der Donau- Aber auch Industriemagnaten, d Diplomaten lustwandelten am Zrioni, über dem dann 1919 die che Flagge aufgezogen wurde. Ueber ehnt kümmerte sich niemand mehr um Brioni, bis Mussolinis Tochter, Edda Ciano, hier brillante Cocktail-Partys gab. 12 sch, hat Brioni ihre Rolle E ausgespielt. Kein Frem- nprospekt wirbt mehr für die Hotels. 8 schlossen, und die einst zahlreichen 0 ten aus den malerischen Buchten verschwunden. Jugoslawische Kanonenboote, die in Pola stationiert sind, verwehren jedem und die nigen Bewohner, sind, politisch„ausgekämmt“, heute der Kurort eines ein- all Tito. Jedes Jahr ver- bringt er hier mehrere Wochen. Er und seine Frau Jovanka bewohnen dann eine prunk- volle Villa, die früher nur den Aristokraten Vorbehalten war. Sein Gefolge, das Korps der Sicherheitspolizei, Staats- und Parteifunktio- näre bevölkern die ehemaligen Hot Marschall Tito geht hier Jagd, spielt Golf oder betätigt sich als Garten- Architekt. Manche Parkanlage wurde schon nach seinen Plänen umgestaltet. Denn Tito liebt die„ansprechende“ Ru 1 auhberen Pomp und hält viel von repra tivem Auftreten. In Brioni entdeckte er es Paradies, unid es ist 1 wundern, wenn er diese Ma am Auf die Großen eifersüchtig 0 t und tragische Ge- chte kennzeichnen 5 Wege vom Habsburger Doppeladler über das faschistische Liktorenbündel zum roten Tito-Stern. Kann man es den Priestinern verargen, wenn sie sich mit Wehmut der Zeiten erinnern, da „ihre“ Insel eine mondäne Attraktion war und Brioni sich neben Monte Carlo, Biarritz, San Sebastian und Capri eines klangvollen Namens erfreute? 1 Stad versinlt im Salz Die Häuser in der Lüneburger Alt- dt sinlcen immer tiefer in das Salz diesem Stadtteil 2 n sich zadern hin, die dus Gewicht der ldi cht mehr tragen können. Ganze zahlreiche und geräumt werden. rlichen Baufälligheit ren sich Au chlie gen, 35 0 ZR 83 1 Heim af fung von ne — wie überall woanders sehr schuie- rig ist. 2 5 ie beiden Bi veranschaulichen sonders deutlich die Lage des absinſcen- den Stadtteils. Im oberen Bild kann man gut erkennen, wie sch ein ganzer Stra- hßengzug„adurchbiegt“. Linles Steht man die schweren Stütz- balken, die ein Zu- sa mmenlerachen der Hduser verhindern Sollen, Wie das Man- gan- Erz einem Dorf zum Schicksal wurde — Wie nebenstehen- der Bericht schildert — so ist es in Lüne- burg das Salz (Fotos: Berger& G) 47 Malo alqqesheim · das wandernde Dor Eine Gemeinde flieht vor dem Mangan/ Von Carl Adolph Waldalgesheim. Viele Sehenswürdigkeiten liegen hier am Rhein dicht zusammen: Rüdesheim mit dem Niederwald-Denkmal und seinem Drosselhof in der Drosselgasse. Bingen mit der Burg Klopp, Bingerbrück mit dem Mäuseturm, AB mannshausen mit seinem weißen Märchen- hain— und Waldalgesheim mit seiner Man- ganerzgrube. Aber von Waldalgesheim spricht niemand. Es fahren keine Touristen die schmale Autostraße, die von Bingerbrück über Weiler auf die Rheinhöhen führt, nach Wald algesheim bergan, Weshalb auch? Um ein Untergehendes Dorf zu sehen? Auseinander- berstende Häuser besitzen keine Anziehungs- kraft. So bleibt Waldalgesheim mit seinem Schicksal allein. Manganerzfunde kurz vor der Jahrhundert wende haben in den letzten fünfzig Jahren das Gesicht und die gesamte Lage dieser 2000 Köpfe zählenden Gemeinde von Grund auf verändert. Fast einen halben Kilometer liegt Waldalgesheim heute, 68 Jahre nach den er- sten Schürfungen, von seinem ursprünglichen Dorfkern entfernt. Der Nordteil der Gemeinde ist im Bruchgebiet der Mangan-Erzgrube untergegangen. Waldalgesheim wandert stetig nach Süden. Das ist das Schicksal dieses Dorfes. Die, Niedergasse mit dem Dorfbrunnen war einst Mittelpunkt. Heute stehen nur noch drei Häuser an ihrer Südseite. Aber finger- bis handbreite Risse durchziehen schon die ge- schmeidigen Fachwerkgebäude Noch trotzen sle dem trügerischen Boden. Wie lange je- doch? Sie sind gezeichnet und damit dem Untergang geweiht Der Dorfbrunnen selbst ist längst versiegt. Die mächtigen Steinqua- dern haben sich auseinandergezogen. Waldalgesheim ist eine Insel. Wie eine auf- gesperrte Zange umschließen die Stollen des Bergwerks von Norden her das Dorf, das sich dem Zugriff dieser Zange nur entziehen kann, wenn es nach Süden ausweicht. Gegen den sinkenden Boden gibt es keinen Kampf. Da bleibt nur die Flucht. Und so muß Wald- Algesheim vor der Technik fliehen. um nicht von ihr aufgesogen zu werden, Im Jahre 1886 fanden die ersten Schürfun- gen statt. Die Bohrungen führten verhältnis- mäßig schnell zum Erfolg. Im Ersten Welt- krieg nahm die Grube einen ungeahnten Auf- schwung. Der Staat schaltete sich ein. Die Förderung wurde gewaltig in die Höhe ge- trieben, kam doch dieser einzigen M Erzgrube Deutschlands im Rüstungsprog! eine große Bedeutung zu. In dieser Zeit das Norddorf im Hauptbruchgebiet unter. Nach Jahren der Krisen brachte der zweite Weltkrieg erneut einen Aufschwung, der je- doch rasch nachließ, als über Narvik die bes- seren schwedischen Manganerze geholt wer- den konnten. Das Ende der Entwicklung ist nicht abzusehen. Die Förderseilbahn nach Trechtingshausen erschließt der Grube den Rhein, den natürlichen und billigsten Fracht- weg zum R et. Ein rentabler Absatz ist damit gewährl Auch die Kühe am See täuschen. Die Land- Wirtschaft blüht nicht mehr in Waldalges- heim. Pferdebauern gehen unter Tag, Zuviel des guten Bod Das jens ist verloren gegangen Walda heims Schicksal en, ve 1 immer noch reißt Und biet der wandernde Boden Mauern und Wände auseinander, In kurzer Zei erden die Quadern des Dorf- brunnens ve wunden sein und wird es keine Niede e mehr geben— die letzten Zeugen des alten Waldalgesheim. Dor Funschizmmm stnmad por Werichl Mönche und Regierung stritten sich um den schönsten Berg der Welt TO EIO. Daß ein heiliger Berg zum Gegenstand eines Prozesses gemacht wird, kommt wohl nicht alle Tage vor. Und doch haben sich acht volle Jahre lang die japanische Regie- rung und die Mönche vom Sengen- Schrein darum gestritten, wem der Gipfel des Fud-⸗ schijamas nun wirklich gehört. Dieser Dis- put ist nun zugunsten der Regierung entschie- den worden. Kein Berg, nicht einmal der Mount Ever- est, ist iw Abendland so berühmt wie der Fudschijama, der sicherlich der schönste Berg der Welt ist. Das Bild seines wie von Künst- lerhand geformten, ewig schneegekrönten Kegels, der sich im Pakone-See spiegelt. ist in unzähligen japanischen Gemälden und Zeichnungen, auf Porzellan und in Gold- schmiedearbeiten in alle Teile der Welt ge- wandert. Die einstmals wilden Lava- und Asche- Eruptionen, die den Kegel aufgetürmt haben, sind heute nur noch eine Erinnerung. Der Schlimmste und zugleich letzte Ausbruch er- folgte im Jahre 1707. Damais wurden die Straßen von Ledo, dem heutigen Tokio, mit einer Aschendecke von 15 cm Höhe ſfiberzo- gen. Heute erinnert nur noch ein gelegentliches zartes Rauchwölkchen über dem 600 m brei- ten und 200 tiefen Krater daran, was der Fudschijama einmal war. Bergsteigerische 1 Zkeiten sind nicht erforderlich, um den 3 776 m hohen Berg zu besteigen, auf dessen TRINRER? Vollk, u. rasche Entwöhnung durch das geruch- und ge- schmacklose, Vollk. unschädliche ALKOTLIT, auch ohne Wissen]? d. Patienten möglich. Zahlr. Dankschreiben! Orig.. = 40 Tabl.(a. 30 jähriger medi- Zin. Praxis) 10,80 DM, Nachn. ARO-WELT VERSAND STUTTGART B 20e Fach 932. . 2-14% Steigung Zei Schmerzen hilft Erkältung, Migräne Zahnschmerzen 1-2 Tabl. geben schnell Erleichte- rung, emagin ist anhaltend wirk · gam bewöbrt und got verträglich. Temagin 0 Laßt DM 95 in ollen Apoiheben schafft sie spielend! 1 F Bons erhalten ie gusföhrliche GSratis-Ptospekte. 1 W SSZUNOAPP- WERKE AMEN! 1 NMonche ps; Anzinge: Strass M 4444 41 DUNREINE HAUT pickel ung Mitesser im Gesicht sind vielfach die Folgen einer schlechien oder frägen Verdauung. DRIX-Pragee, das beschwerdelos, aber bestimmt und gründlich wirkende, natürliche Abfüöhr⸗ mittel, reinigt und entgiftet den Darm. Auch in hartnäckigen Fällen wirken DRIN Dragees zuverſässig. Man kann sie ohne Bedenken nehmen, weil sie die Sefahr der Gewöhnung gusschließen. Packg. 1.88 u. 2.28 Oli in Apothetzen u. Otogefſen avs dem Edelexirukt von Dr. Ernst Richtors Frü! Habt vor dem Austrocknen durch Sonne, Wind und Wasser. NIVEA verhilft zu sport- ſicher Bräune ohne Sonnenbrand. Nebenerwerb for Fraven und Strickerinnen durch Vorfährung u. Verknut uns Handstrick Apparates Dope Einbeti) bis æu 10 Monde den. Schubert 2 Co,,(16) Lorsch(Hessen) „ Kraterrand ein Tempel, Herbergen und eine meteorologische Station stehen. Der Fuß des, Vulkans bis zu einer Höhe von 450 mist Kulturland. Dann kommt ein breiter Streifen Oedland, dann Wald. Das letzte Drit- tel des Weges zum Gipfel führt über Asche und Schlacke, eine Strapaze, die durch die dünne Höhenluft noch verschärft wird. Es ist gut möglich ap einem Tage Hin- und Rückweg zu bewerkstelligen. Wer jedoch die Kälte nicht scheut, sollte in dem einfachen Rasthaus auf dem Gipfel übernachten, um die unvergleichliche Pracht des Sonnenauf- gangs zu erleben. Der Fudschijama ist zwischen dem 20. Juli und dem 20. August eines jeden Jahres das Ziel eines schier endlosen Stromes buddhi- Stischer Pilger, die aus allen Teilen Japans zum Heiligen Berg wandern. Sie tragen weiße Baumwollshorts, eine ärmellose Jacke, Strohsandalen. riesige Hüte und haben außer einem Wanderstab und einer Ruhematte, kei- nerlei Gepäck bei sich. 1 Nur nicht aufregen! Sie sind es Ihrer Ge- sundheit schuldig, besonders wenn Sie an Herz- und Kreislaufstörungen leiden. Ein vernünftiger Rat: Mehr Ruhe und 3 mal täg- lich„Herz-Tonicum 721 Dieses Spezialprä- parat ist eine glückliche Kombination herz- aktiver Heilpflanzen(Mistel, Weißdorn, Knob- lauch) mit dem natürlichen Vitamin P. Es leistet dem müden, überanstrengten Herzen und dem Blutkreislauf wertvolle Fürsorge. Achten Sie auf die Warnzeichen: Blutwallun- gen, leichte Schwindelanfälle, leises Stechen in der linken Brusthälfte, Schmerzen im lin- ken Schultergelenk. In den meisten Fällen werden sich diese beginnenden Beschwerden bei rechtzeitiger Behandlung wieder mildern und beseitigen lassen: Durch mehr Ruhe und Herz. Milan u, mit Vitamin P 5 Dieses rein natürliche Erzeugnis der BADAHG, Heldelberg, ist in allen Apotheken erhältlich, jetzt auch in verbilligten Großpackungen Nr. — Die Trotz Der Der Württe Gewirr Milliar gelegt das etre Fernsp beim E 2 politisc gelegt, wegen Das natürl über de Million Ursach. Sofort Eimzelp um 46 rührt Dr. Ka einnahi lionen tigsten bildet 1 Staat u Sten de 11 Mil! 7203 MI Meichs! Wie der den ein. Zuschu! sieben Vveransc Folge v reform Einspar konnter die ein trächtli⸗ Aufwen 24 Milli Vermög Aus! 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