g Aalisten und Volks Spubl 2 1 n 25 1 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. 4 Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden (Preisliste Nr. J) . 92 5 „. Samstag., den 12. Juni 1954 6.54. Jahrgang Querschnitt der Woche Von Eduard Funk Als Marschall Tito, von seinem Außen mini- ster begleitet, Staatsbesuche in der lürkei und in Griechenland machte, wurden bei den zahlreichen Besprechungen fast nie Dolmet- scher benötigt. Die Unterhaltungen gingen flüssig und unkompliziert vonstatten. weil re Partner die einzige Sprache, die sie ge- meinsam verstehen, perfekt beherrschen: nämlich die deutsche. Aber nicht dieser Um- stand allein war es wohl, weshalb man bei den Verhandlungen in A ra und Athen zu- weilen auf Bonn zu sprechen kam. Denn schlieglich lag der Gedanke ja auf der Hand, ob und in welcher Weise die vom Kaukasus bis zur mittleren Donau die Südflanke des sowjetischen Machtbereichs umklammernde Verteidigungsfront nach Mitteleuropa verlän- gert werden könnte. Die natürlichste Ergän- zulig des Balkanpakts wäre ein westeuropä- ischer Pakt, wie er in der EVG konzipiert wurde, wobei die überregionale Verbindung durch die NATO hergestellt werden könnte. Aber der westeuropäische Pfeiler dieser Kon- struktion ist immer noch nicht fundamentiert, weil zu viele Franzosen sich weigern. ihren Teil dazu beizutragen. Als am Sonntag vor vierzehn Tagen die So- daher Frankreichs zutreten, antwor- schlossen, für ele man vom Kl ongreß der CDU „aus mit lauten Fanfaren: Nun sei die EVG endgültig e MHre baldige Ratifikation durch Fran h und Italien 2 Herbst 1955 28 Wahrsche der Aufstellung des deutschen Kontingents be- gonnen. U re Leser werden sich erinnern, daß wir diesen Prognosen nur wenig Raum in unserer Zeitung gewährten, denn— offen gestanden— wir glaubten nicht an ihre Rich- tigkeit. Am vergangenen Mittwoch bestätigte der Augßenpoli Ausschuß der französi- schen Nationalv nsere Skepsis, denn er lehnte die EVG mit 24 gegen 18 Stim- men ab, wobei trotz des verfügten Fraktions- Wangs sechs Sozialisten gegen diesen Ver- trag votierten. Allerdings ist diese Vozent- scheidung noch kein verläßlicher Ankalts- punkt dafür, wie das Plenum des Pariser Parlaments er diese Schicksalsfrage Europas befinden J Aber— angenommen Zukunft zu einer deut, gung über das Saar-Problem, — kalls er nicht gestürzt Wird zung eines Termins für die EV 8. batte be- Jentragen WIII. l findet diese frühestens 2u erwärten, irn Mich schon mit — es Käme inn na Mer Zach den parlamentarischen Sommerferien g Die Prozedur langwieriger Ausschug- Iberatungen, mehrfacher Le n in der Na- tionalversammlung und ebenfalls wiederhol- ter Debatten im Rat der Republik dürfte dann mindestens ein Vierteljahr, wenn nicht gar ein halbes, in Anspruch nehmen, zumal die Oppo- sttion über zahlreiche taktische Verzögerungs- möglichkeiten verfügt. Es müßte deshalb ge- radezu ein Wunder geschehen, damit noch in diesem Jahr sämtliche Ratifikationsurkunden zum EVG-Vertrag am Quai d'Orsay hinter- legt würden. Diesem„Wunder“ nachzuhelfen, war offen- kundig der Zweck einer Rede, die der ameri- tanische Außenminister Dulles am Tag nach der Beschlußfassung des Außenausschusses der französischen Nationalversammlung hielt. Darin sagte er mit warnender Deutlichkeit, ane Umorientierung der Außenpolitik der US werde unvermeidlich, wenn die EVG nicht bald von Frankreich und Italien ratifi- ert wird, Sechs Tage zuvor hafte er die eiche Mahnung ausgesprochen und dabei zum ersten Male angedeutet, man könnte im halle des Scheiterns der EVG die Bundes- tepublik auch mit einseitig amerikanischer Militarhilfe aufrüsten. Begreiflicherweise Wür- zen Eisenhower und Dulles nur äußerst un- zern diesen Weg beschreiten, der auch den [Bonner Instanzen wenig sympathisch er- cheint. Wenn letztere jedoch versichern, keine Aternatiypläne zur EVG ,in der Schublade“ * haben, dann darf eine solche Behauptung ö mur wörtlich aber nicht in übertragenem Sinne erstanden werden, denn welcher Realpoliti- der würde sich nicht rechtzeitig überlegen, velche Routen er einschlagen kann, wenn die zunächst gewählte in einer Sackgasse endet! Eine vernünftige Realpolitik empfängt si- herlich einen großen Teil ihrer Impulse aus mem gesunden Optimismus, der sich aber has nicht nachdrücklich genug betont werden dann— Von IIlusionen fernzuhalten hat. Die indere Komponente ihrer Wirksamkeit ist ein desunder Menschenverstand, gepaart mit si- herem Instinkt für das Mögliche und das Er- eichbare. Ressentiments, mit denen zurzeit n Paris eine erschreckende Art der Politik getrieben wird, sind ebensowenig diplomati- sche Tugenden wie etwa die dogmatische Sturheit, die leider in Deutschland allzu häau- tig beobachtet werden kann. Kein Staats- mann begibt sich seiner Ehre und seiner Welt- anschauung, wenn er mit einem anderen zum guten Ziele strebt, auch wenn er dessen Le- densart und Ideologie für falsch hält. Wir haben in dieser Beziehung in den letz- ten Wochen sogar ein lehrreiches Musterbei- spiel erlebt: Der Präsident eines republikani- schen Staates(Türkei, ein König(Griechen- Konferenz hofinungslos fesigeiahren Auch Korea- Verhandlungen aussichtslos— Casey hat neue Vorschläge Genf(UP). Die Genfer Konferenz ist am Freitag auch in den Korea- Verhandlungen so festgefahren, daß der britische Außenminister Eden ihr Ende befürwortete, wenn der Ost- block nicht gewillt sei, nachzugeben. In der fast viereinhalb Stunden dauernden Korea- Sitzung, die unter Vorsitz des sowie tischen Außenministers Molotow stattfand, er- klärte Eden am Schluß seiner Rede:„Wir sind bereit, jeden möglichen Weg zu einer Einigung 2 gehen, müssen aber wenigstens die Hoff- nung haben, daß eine Einigung überhaupt möglich ist. Wenn zur Beilegung der Meinungs- Verschiedenheiten in den beiden Hauptfragen (Autorität der UN und freie Wahlen) kein Weg gefunden werden kann, so werden wir zugeben müssen, daß diese Konferenz nicht in der Lage War, ihre Aufgabe zu lösen. Als Mitglieder der Vereinten Nationen halten wir es dann für richtig, dieser Organisation zu melden, wo wir stehen. Damit wäre sichergestellt, daß der mi- litärische Waffenstillstand in Kraft bleibt ui die Suche nach einer politischen Eösung v der aufgenommen werden un, wenn richtige Zeitpunkt gekommen ist“. der Der rotchinesische Außenminister Tschu En Lai hatte zuvor Ft, die„Weltökkfentlich- Keit“ Werde ein der Genfer Gespräche „nicht zulassen“. Er Weigerte sich aber nach Wie vor, den UN eine Rolle bei der Wiederver- einigung Koreas zuzusprechen und griff vor Allem die USA scharf an. Der nordkor eanische Außenminister Nam Il vertrat die gleiche Li- Nile. Von unterrichteter Seite in Genf wurde mit- geteilt, daß sich die westliel nen e 8. dar- litischen Regierun a ch 1 Sei. Aus diesem T 1008 s0llte en c Verhand- lungen„suspendiert“ werden, ohne hierdurch ihre spätere Fortsetzung zu präſudizieren. Hürzungen im Stellenvermehrung nicht bewilligt— Finanz- Ausschuß begann mit Haushaltberatung Stuttgart(ZSH). Der Finanzausschuß des baden-württembergischen Landtags hat die erste Woche seiner Haushaltberatungen hinter sich gebracht. Während die Einzelpläne des Staats ministeriums, der Volksvertretung, des Arbeits- und des Finanz ministeriums keine wesentlichen Abänderungen erfuhren, ist der Etat des Vertriebenenministeriums einschneidend gekürzt und abgeändert wor- den. So hat sich der Finanzausschuß nicht ent- schließen könmen, die im Entwurf vorgesehene Erhöhung des Personalstand des Vertriebe jand) und der Chef eines kommunistischen Regimes(Jugoslawien) schlossen einen Freundschaftspakt, der demnächst durch eine Militärallianz gefestigt wird. Die gemeinsame äußere Gefahr, die Notwendigkeit wirtschaft- licher Zusammenarbeit und der Respekt vor dem Nachbarn überwanden dabei alle staats- politischen und weltanschaulichen Trenn- mauern—— Warum sollte dies nicht auch im Übrigen Europa möglich sein? In Genf allerdings nicht! Nach sieben wöchi- gen rhetorischen Auseinandersetzungen ste- hen dort die Konferenzen, in denen eine L6- Sung der koreanischen und indochinesischen Proßleme gesucht werden sollte, noch immer im Anfangsstadium der anscheinend unüber- brückbaren Gegensätze, Alle Vermittlungsver- suche— etwa des wohlmeinenden indischen Sonderbotschafters Menon und des geschmei- digen britischen Außenministers Eden— sind bisher an der konzessionslosen Haltung der Kommunisten gescheitert. Deren Taktik strebt offenkundig nur dem Ziele zu, so lange in Genf zu parlieren, bis in Indochina die mili- tärische Entscheidung gegen die Westmächte gefallen ist. Außenminister Bidault, Ger unter Aufbie- tung seiner letzten Kr Akte in der vergangenen Woche in Paris um den Fortbestand seiner Regierung kämpfen mußte, ließ bereits die nach hoffnungsloser Resignation klingende „Wozu alle diese Komplikatio- Wenn das Weiterverhandeln Frage fallen: nen in Genf? keinen Sinn mehr hat sollte man dies offen aussprechen.“ Und auch Eden scheint die Aus- sichtslosigkeit seiner Bemühungen eingesehen zu haben, denn er sagte mit bitterer Klarheit: „Wenn die Kommunisten nicht von ihren hartnäckig wiederholten Absichten abgehen Wollen, dann hat es keinen Sinn mehr, die kruchtlosen Verhandlungen fortzusetzen.“ Stehen wir also nun vor dem Zusammen- oruch der Genfer Konferenz? Leider ist dies zu befürchten, wenn nicht— was in der Po- litik nur selten eintritt— wieder einmal ein „Wunder“ sich ereignet. Dann aber bleibt wie in Europa so auch in Asien nur die Alterna- tive, politisch und militärisch so schnell als möglich einen Ring zu schließen, der derart stark ist, daß er nicht mehr durchbrochen werden kann. Zugleich sollten jedoch die militärischen Be- sprechungen zwischen den Militärs beider kämpfenden Parteien sowohl in Genf als auch in Indochina fortgesetzt werden. Diese Be- Sprechungen erzielten jetzt ihr erstes konkre- tes Resultat. Von beiden Seiten wurden Kar- ten übergeben, in denen die Gebiete einge- zeichnet worden waren, auf die sich die gegne- rischen Streitkräfte für den Fall eines Waffen- stillstands-Abkommens zurückziehen sollen. Dabei haben die Vietminh- Offiziere vorge- sehen, daß den Franzosen unter gewissen Voraussetzungen“ die Deltastädte Hanoi und Haipong sowie die diese beiden Städte ver- bindende Eisenbahnlinie verbleiben sollten. Das übrige Gebiet des Deltas des Roten Flus- ses solle allerdings an die Rebellen übergehen Die von den Franzosen vorgelegte Karte, die nicht die volle Zustimmung ihrer vietname- sischen Verbündeten erhalten hatte, sieht al- lerdings wesentlich anders aus. Während die h- Offiziere das ze Nord- Vietnam 5 sgebiet für ihre Streitkräfte for- 8 i sen verschiedene kleine en vorgesehen, in die die Rebellenstreit- h zurückziehen sollen. Die Militärs her acht Sitzungen. F 1 vorgesehen, auf der ten zu den ausgearbe Sollen Allst he ußenminister Casey t, daß die Vorschläge, über die er mit N indischen Minister präsidenten Jawaharlal Nehru in Neu Delhi diskutierte, geeignet seien. die Genfer Beratungen über Indochina aus ih- rer gegenwärtigen Sackgasse herauszuführen und einer Lösung näherzubringen. Vor der Fortsetzung seines Fluges von Neu Delhi nach Genf erklärte Casey hier vor Pressevertre- tern, er könne diese Vorschläge noch nicht ver- öffentlichen. Sie müßten zuerst den Verhand- lungspartnern in Genf unterbreitet werden. Casey bezeichnete die Ansprüche des kommu- nistischen Vietminh-Regimes auf Laos und Kambodscha als völlig ungerechtfertigt. Veririebenen-Efaf nerministeriums um imsgesamt 19 Stellen zu genehmigen. Ferner hat sich der Ausschuß dem Wunsche der Regierung nach Verlage rung verschiedener Aufgaben in das Vertrie- benen ministerium versagt. Die Mittel für die Wirtschaftliche Eingliederung von Flücht- lingen werden nach den Vorschlägen des Fi- Hanz ausschusses vom Wirtschaftsmimisterium, die Mittel für Vertriebenen wohnungen, Rück- führung der Evakuierten, Maßnahmen zur Förderung gesundheitlich gefährdeter Kinder von Vertriebenen und Flüchtlingen vom In- nen ministerium, die Ausgaben für die Nach- schulung von spät heimgekehrten jugend- Hchen Vertriebenen und Flüchtlingen vom Arbeitsministerium verwaltet; jugendpflege- rische Aufgaben für Vertriebene soll das Kult ministerium übernehmen. Die Beiträge des Landes für Verbände und Eimrichtungen der Vertriebenen, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigten wurden auf Antrag des BHE ganz gestrichen. Von den hierfür veranschlagten 90 000 DM sollten der Bund der vertriebenen Deutschen 31 500, die Haupt- Arbeitsgemeinschaft der Organisationen der Vertriebenen 31 500 und sonstige Organisatio- nen 13 500 DM erhalten. Wie nach der Sitzung des Finanzausschusses bekannt wurde, hat dieser Etatposten, der schon im Vorjahr stark umstritten War, eine erregte Debatte ausge- J68t, die dann den BHE veranlaßte, den völ- ligen Verzicht zu beantragen. Bei allen Einzelplänen ergab sich die Frage einer Verbesserung der Bezüge der Ministe- Trialdirektoren. Eine generelle Einigung kam ncht zustande. Für die Ministerialdirektoren im Staats ministerium und im Finanzministe- rium genehmigte der Finanzausschuß eine Er- höhung, während er sich den entsprechenden Wünschen für das Arbeits- und das Vertrie- benenministerium versagte. Im Rahmen der Beratungen des Einzelplans des Staatsmimni- steriums berichtete der Minister für die Ver- tretung des Landes beim Bund in Bonn, Os- car Farny, über seine Tätigkeit. Der Vorsit- zende des Finanzausschusses, Dr. Möller, Sagte, nach diesem Bericht sei der Finahzaliss schuß von der Berechtigung dieses Ministe- riums und von der Richtigkeit der Besetzung mit Farny überzeugt gewesen. Der Betrag von 80000 DM kür das Dienstgebaàude in Bonm wurde genehmigt. Im Einzelplan des Arbeitsministeriums Wur- den als weiterer Posten 250 000 DM für die Sozial fürsorge der Krlegsgeschädigten und Kriegshinterbliebenen eingesetzt. Obwohl der ernste Wille zur Einsparung vorhanden War, konnten, in ganzen gesehen, Personalerhöhun- gen nicht vermieden werden. Allein im Fi- namz ministerium ist ein Mehr von 280 Stel- jen genehmigt worden. Die Aufwendungen für dieses Ministerium bestehen zu 80 Prozent aus Personalausgaben. Allein die Verwaltung der 1,55 Milliarden Besatzungskosten für Ba- den- Württemberg verlangt einen erheblichen Personalaufwand. Außerdem sollen die Be- triebsprüfungen der Fmangamter verstärkt werden. ing bedarf der Förderung Hochschulen nötig— Xx-Planck- Gesellschaft Die Bundesregierung mehr als bisher für leutschen wissenschaftli- wenn ein Rüc Ban erklärte undes Reformen an den vor der Mas n) solle, E 1 Wiesbaden vor 981 Mit- Max- Planck- Gesellschaft zur V ten. An der Haupt- 95 8e nahmen auch Heuss und Hochkommissar Conant teil. Adenauer die deutschen Kulturinstitute im Ausland und erhob vor allem die Forderung, die in Ausland tätigen deutschen Gelehrten üg noch 8 unterstützt werden. müsse der wissenschaftliche Nach- Wuchs finanziell gesichert werden. Mit Sorge blicke er auf die deutschen Universitäten, die sich mehr und mehr zu reinen Lehranstalten entwickelten. Hier liege eine große Aufgabe für die Kultusminist der deutschen Län- der, die 2 1 Lehrkörpern der Universitt thoden überprüfen Balla en Student ch besei St, 1 sollten. heute di deutsch wur des N auf we zeichnete. PI. FIA eite der . Sie 1 ins 8 VON 175 Orscht gs em St ch der Wirt- 1. Sie betreibt die wis- ung in völliger Freiheif n ee an 1 Ser schaktliche . ft Werde Heute zu 70 Prozent aus 61 n Mitteln finan- t, teilte der G rer der Gesell- schaft, Dr. tto Für den Ge- illionen DM im Rechnungsjahr 5 standen 2 Millionen DM von den Bundesländern zup Verfügung, die das„Königsteiner Abkommen“ von 1949, in dem sie sich zur Stütz ung der Me NI F Gesellschaft verpflicl samtetat von gert haben. Der del stammt 2¹ 12 Prozent aus privaten Spenden der deut- schen Wirtschaft und zu 15 Prozent aus eige- nen Einnahmen der 8 Die Max- Planck- Gesellschaft unterhält heute 37 Insti- tute und Forschungsstellen, von denen ein großer Teil von der früheren Kaiser- Wil- Helm- Gesellschaft übernommen wurde. Der Gesellschaft gehören zurzeit sieben Nobel Preisträger an. Nobelpreisträger Professor Otto Hahn, der in Wiesbaden wiedergewählte Präsident der Gesellschaft, richtete einen Appell an die Westdeutschen Wissenschaftler, den rein wis- senschaftlichen Kontakt mit den Kollegen in der Ostzone nicht völig abreißen zu lassen. 15 Millionen Dollar für Wohnungsbau US-Spende für Sowjetzonenflüchtlinge Bonn(E. B.) Die USA haben eine Spende am Gegenwert von 15 Millionen Dollar(63 Millionen DMW) für die Finanzierung eines zu- Satzlichen Sonderwohnungsbauprogramms für Sowjetzonenflüchtlinge zur Verfügung gestellt. Wie das Bundeswohnungsbau- Ministerium mitteilte, werden von dieser Summe 43 Mil- lionen DM in der Bundesrepublik und 20 Mil lionen DM in Westberlin verwendet, Die im Rahmen dieses Sonderprogramms erbauten Wohnungen sollen sich im Durchschnitt zur Unterbringung eines Vier-Personen-Haushalts eignen, Die für die Bauten benötigten erst- stelligen Mittel sind vom Bauherrn selbst zu beschaffen. Die amerikanischen Mittel werden zur nachstelligen Finanzierung und zwar bis zu einem Betrag von 6000 DM je Wohnung bereitgestellt werden. Die Länder sollen diese machstelligen Mittel soweit erhöhen, wie es Zur vollständigen Finanzierung der Objekte erforderlich ist. Als Hilfe für die Erstfmman- zierung werden vom Bundesausgleichsamt Aufbaudarlehen zur Verfügung gestellt. Semjonow lehnte Westvorschläge ab Keine Verhandlungen über Verkehrserleich- terungen— Sowzjetnote bleibt geheim Bonn GE. B.) Zum dritten Male innerhalb von knapp vier Monaten hat die Sowietunion einen Vorschlag der Westmächte abgelehnt, Verhandlungen zwischen den vier Besatzungs- mächten über Verkehrserleichterungen zwi- schen der Sowzetzone und der Bundesrepublik aufzunehmen. Wie ein Sprecher der Alliierten in Bonn mit- teilte, ist diese Ablehnung in einem Schreiben des sowjetischen Hochkommissars Semjonow ann die drei westalliierten Hochkommissare enthalten. Der Brief des sowjetischen Hoch- kommissars soll nicht veröffentlicht werden. Nach Angaben des Sprechers enthält er in „sehr höflicher“ Form eine neue Ablehnung der westalliierten Vorschläge für Erleichte- rungen im Reiseverkehr zwischen den beiden Teilen Deutschlands, die einer„direkten Ab- sage“ an die vom Westen angeregten Verhand- lungen gleichkomme. Das Schreiben des sowietischen Hochkom- missars stellt eine Antwort auf gleichlautende Noten der westlichen Hochkommissare vom 24 Mai an ihn dar. In diesen Noten hatte der We- sten den sowjetischen Vorschlag abgelehnt, die Beratung von Verkehrserleichterungen den von den Sowjets mehrfach empfohlenen gesamtdeutschen Ausschüssen zu übertragen. Die Sowjets hatten ihre Haltung in ihrer letz- ten Note vom 17. April damit begründet, daß die Sowietzongenregierung souverän sei. Zweifelum das Saar gespräch Das angekündigte Saargespräch des Bundes- Kanzlers mit dem französischen Außenmini- ster Bidault wird nach Informationen aus französischer Quelle voraussichtlich nicht in Bonn, sondern in Baden-Baden oder Straß- burg stattfinden. Wie aus Kreisen, die der französischen Hochkommission nahestehen, bekannt wurde, hat Bidault in diesem Sinne schon bei der Bundesregierung vorgefühlt. In Bonn hat man jedoch Zweifel, ob das Saarge- spräch überhaupt in absehbarer Zeit zustande- kommt, da im Falle eines Sturzes der jetzigen Französischen Regierung auch die deutsch- Tranzösischen Saarverhandlungen zwischen den Außenministern auf die lange Bank ge- schoben würden. Erlers Plan abgelehnt Sprecher der Bundesregierung erklärten zu dem von dem SpD-Bundestagsabgeordneten Erler vorgeschlagenen Alternativplan zum EVG- Vertrag, es sei jetzt nicht an der Zeit, über Alternativen zu reden. Die Bundesregie- rung sei nach wie vor davon überzeugt, daß der EVG-Vertrag in Kürze von allen Signatar- staaten ratifiziert werde; eine Erörterung von Ersatzlösungen erübrige sich also. Erler hatte im Pressedienst der SPD emp- kohlen, zwischen der Bundesrepublik und der NATO ein besonderes Abkommen zu schließen, das einmal der Bundesrepublik in den ent- scheidenden politischen und militärischen Gré- mien der NATO die gleichen Rechte wie den anderen Mitgliedstaaten einräumt, auf der an- deren Seite aber eine Revisionsklausel ent- hält, die einem wiedervereinigten Deutschland die Freiheit der Entscheidung lassen würde. Zwei Drittel der Verschleppten starben 265 000 Aussiedlungsanträge liegen vor— DRR-Jahreskongreß in Trier Bonn(ZE. B.) Von den rund 750 000 Deut- schen, die aus den ostdeutschen Reichsgebieten, den volksdeutschen Siedlungsgebieten, dem Donauraum und aus der sowjetischen Besat- zungszone in die Sowjetunion verschleppt wur- Jen, sind nach einer Mitteilung des Deutschen Roten Kreuges zwei Drittel gestorben. Die Uberlebenden, deren Namen dem DRK aur zum Teil bekannt sind, sind zum Teil in 33 DLDagern und drei Gefängnissen unterge- dracht, zum Teil leben sie als eine Art Zwangs- siedler in Städten und Dörfern. Dem Deutschen Roten Kreuz liegen rund 265 000 Aussiedlungsanträge von Deutschen in der Tschechoslowakei, Rumänien, Ungarn, Ju- goslawien und Polen vor. Der größte Anteil der noch festgehaltenen Deutschen, nämlich 175 000, entfällt davon auf Polen und die pol- aisch verwalteten Gebiete. In dieser Zahl sind aicht die dort lebenden alleinstehenden Kin- der und Jugendlichen enthalten. Es besteht die Hoffnung, daß die Verhandlungen mit dem tschechischen, dem rumänischen, ungarischen und jugoslawischen Roten Kreuz zu einem Er- folg führen werden. Im Jahr 1953 hat das Deutsche Rote Kreuz täglich etwa 25 Kinder, die in der Nachkriegs- zeit von ihren Eltern getrennt wurden, wie- der mit hren Familien zusammengeführt. Zu Beginn des Jahres 1953 lagen der Abtei- tung Kindersuchdienst beim Suchdienst Ham- burg noch immer die Namen von 29 000 su- Menden und rund 30 000 Namen von gesuch- ten Kindern vor. Der Zentralausschuß des Roten Kreuzes der Sowjetzone hat den Präsidenten des Roten Kreuzes der Bundesrepublik gemeinsame Verhandlungen zur schnellen Rückführung gefangener deutscher Fremdenlegionäre aus Indochina In den Beratungen Soll ferner„rasche schwerverwun- zu erlangen. Das Rote Kreuz der Sowjetzone ist auch daran in- teressiert, daß sich das westdeutsche Präsi- dium vom Roten Kreuz für ein Verbot der Atomwaffen einsetzt. Der vierte Jahreskongreß des Deuischen Roten Kreuzes, an dem 300 Delegierte aus dem ganzen Bundesgebiet und Westberlin teilnahmen, wurde in Trier mit internen Ar- beitstagungen der Männer-, Frauen- und Ju- gendorganisationen des Roten Kreuzes eröff- net. + deten Neue Postgebühren ab 1. Juli Bonn(UP). Der Bundesmirister für das Post- und Fernmeldewesen hat im Bundes- arzeiger vom Freitag im Einvernehmen mit dem Bundeswirtschaftsminister die Verord- nung über die Erhöhung der Gebühren im Postwesen verkündet. Die Gebührenerhöhung tritt mit Wirkung vom 1. Juli 1954 in Kraft, Länder beansprucen Forschungsmittel Aufteilung des ERP-Sonder vermögens— 3onn(E. B.) Die Länder meldeten durch den Bundesrat ihren Anspruch auf fünf Sechs- tel der aus dem ERP- Sondervermögen für das Jahr 1954 bereitgestellten Mittel zur Förde- rung von Forschungsvorhaben an. Bei der Beratung des Haushaltes des ERP- Sondervermögens(die von Vizekanzler Blü- cher verwalteten Mittel aus dem Marshallplan) wurde ein Antrag Bayerns angenommen, wo- nach von dem Gesamtbetrag von 3 Millionen DM nur 500 00 DM den Bundesministerien für Wirtschaft und Verkehr für Vorhaben der „Wirtschaftsnahen Zweck forschung“ zur Ver- fügung gestellt werden sollen. Der Betrag von 2,5 Millionen DM soll der ständigen Konferenz der Kultusminister zur Aufteilung auf die Länder übergeben werden. Die Forschungsmittel des ERP-Sonderver- mögens betrugen im vergangenen Jahr nur 500 000 DM. Die starke Erhöhung im Haus- halt dieses Jahres wurde mit der Notwendig- keit begründet, die Grundlagenforschung stär- ker zu fördern. Die Grundlagenforschung ge- hört jedoch nach Ansicht der Länder in den Geschäftsbereich ihrer Kultusministerien. Im übrigen stimmte der Bundesrat dem ERP“ Haushalt zu. Die Ratifizierung des Freundschafts-, Han- dels- und Ronsularvertrages zwischen der Bundesrepublik und den USA wurde durch den Bundesrat abgeschlossen. Mit seiner Zu- stimmung wurde auch das parlamentarische Ratifizierungsverfahren für die Verlängerung der GATT.-Zollzugeständnis-Listen bis zum 30. Juni 1955 durch die Bundesrepublik be- endet. Der Bundesrat erteilte ferner folgenden außzenhandelspolitischen Vorlagen seine end- gültige Zustimmung: der zollfreien Einfuhr von 50 000 Tonnen Chile- Salpeter, dem Han- delsvertrag zwischen Deutschland und Ecua- dor, der Verlängerung des Zollzugeständnis- ses für österreichischen Loden und dem Zoll- abkommen zwischen Deutschland und Nor- Wegen. Schließlich überwies der Bundesrat an den Bundestag das Gesetz über den Beitritt der Bundesrepublik zum Weltpostverein, das Gesetz über die Gleichstellung im Ausland le- bender Altsparer und das Gesetz über das deutsch-dänische Sozialversicherungsabkom- men. Die Länder billigten sodann im ersten Durchgang das Gesetz über die Verlängerung der Bergarbeiter-Wohnungsbauabgabe, die in veränderter Form als„Verbrauchssteuer“ wei- ter erhoben werden soll. Die Abgabe soll je- doch in Zukunft nur die Hälfte des bisherigen Betrages ausmachen, nämlich eine DM pro Tonne Kohle, Steinkohlenkoks und Steinkoh- lenbriketts. Für Braunkohlenbriketts und Pechkohle ist ein Ausnahmesatz von 50 Ppf. je Tonne vorgesehen. Der Bundesrat empfahl dem Bundestag darüber hinaus, diesen Aus- nahmesatz auf Steinkohlengrus und-staub auszudehnen. Weiter schlug die Ländervertre- tung vor, das Gesetz nicht bis zum 31. Dezem- ber 1957 sondern nur bis zum 31. Dezember 1956 zu befristen. Durch eine Klausel soll fer- ner sichergestellt werden, daß es auch außer Kraft gesetzt werden kann,„wenn die Kohle- marktlage dies erfordert oder eine ausrei- chende Finanzierung des Wohnungsbaues über den Kapitalmarkt möglich scheint.“ Auflösung des Pariser Parlaments? Volksrepublikaner wollen Laniel retten— Paris(UP). Frankreichs drittgrößte parla- mentarische Fraktion, die Volksrepublikaner, haben formell angekündigt, daß sie die Auf- lösung der Nationalversammlung verlangen Werden, falls Ministerpräsident Laniel nicht das Vertrauen ausgesprochen wird. In dem verzweifelten Bemühen, eine Regie- Trungskrise in der entscheidenden Phase der Genfer Konferenz zu verhindern, kündigte die MRP in einem Kommuniquéè auch an, daß sie sich an keiner neuen französischen Regierung beteiligen würde, die die gegenwärtige pro- europäische Außenpolitik der Laniel-Regie- rung aufgibt. Die Drohung der Volksrepublikaner, die Auflösung des Parlaments zu verlangen, führte in Paris sofort zu lebhafter Tätigkeit hinter den Kulissen. Vor allem bei den Rad- Kalsozialisten, die 76 Sitze im Parlament innehaben, löste die MRP- Ankündigung stärk- sten Unwvillen aus. Auf einer sofort anbe- raumten Fraktionssitzung wurden neue Pläne geschmiedet, um der Drohung zu entgehen. Wie verlautet, soll beschlossen worden sein, daß sich ein Teil der Radükalsozialisten, die gegen Laniel stimmen wollten, nun der Stimme enthält, um Laniel nicht mit absoluter Mehr- heit zu stürzen. Nur wenn der Ministerprä- 5 314 oder mehr Stimmen g Sich nach den Bestimmungen der Ver- e Parlamentsauflösung verlangt gen Die Chancen des Ministerpräsidenten La- niel, die für heute angesetzte Vertrauensab- in der französischen Nationalver- zu gewinnen, sind gering. Gegen die gierung werden vor 8 m folgende htspunkte geltend gemacht: Die letzten ingen Molotows der Genfer Kon- ferenz haben die Hoffnungen der Franzosen guf einen baldigen Waffenstillstand in Indo- mehr hat, in Genf weiterzu verhandeln. Hinzu kommt die„Abnützung“ und Müdigkeit, der im normalen politischen Leben Frankreichs jede Regierung nach elfmonatiger Regierungs- zeit ausgesetzt ist. Laniel hat sich in dieser Zeit viele Feinde gemacht. Sehr stark ist die persönliche Opposition ge- gen Außenminister Bidault auf seiten fast aller 76 radikalsozialistischen Abgeordneter und 75 URAS-Gaullisten. Die Radikalsozialisten be- schuldigen Bidault, nicht ernsthaft genug für einen Frieden in Indochina zu arbeiten, wäh- rend die Gaullisten behaupten, er zeige zu we- nig Rückgrat. Andere Abgeordnete geben dem Verteidigungsminister Pleven die Schuld am Fall der Festung Dien Bien Phu. Aus ihren Kreisen hörte man, die Regierung Laniel habe ohne Erfolg eine Rettung Indochinas versucht; es sei daher an der Zeit, daß eine andere Re- gierung versuche, ihr Bestes zu tun. In allen Lagern der französischen Parteien wird schließlich Laniel eine„katastrophale“ Politik in Marokko und Tunesien vorgeworfen. So extreme Politiker wie der Sozialist Naege- len, der Gaullistenführer Soustelle und der Ra- dikalsozialist Mendeèes-France nannten seine Nordafrika-Politik„‚verantwortungslos“. Gleichwohl gibt es einige Punkte, die dazu beitragen könnten, daß er sich auch noch über diese Abstimmung wird retten können. Hier ist vor allem die Tatsache anzuführen, daß keine Persönlichkeit da ist, die an seine Stelle zu treten gewillt ist. Bisher weiß man nichts über einen ernsthaften Kandidaten für die Nachfolgerschaft Laniels. Der einzige, der von Zeit zu Zeit genannt wird, ist der Finanzmini- ster Edgar Faure. Zum zweiten aber sind sich die Deputierten offensichtlich innerlich noch nicht ganz dar- über im Klaren, ob sie zu dem augenblickli- chen Zeitpunkt das Risiko übernehmen wol- len, Frankreich ohne handlungsfähige Regie- rung zu lassen. Sollte Laniel fallen, so steht nach der französischen Verfassung sowohl für inn als auch für Staatspräsident Coty die Mög- lichkeit offen, das Parlament aufzulösen und Neuwahlen auszuschreiben, da dann inner- Halb von 18 Monaten zwei Regierungen mit absoluter Mehrheit zu Fall gebracht worden Wären. Ob ihre Abneigung gegen Laniel und besonders auch gegen dessen Außenminister Bidault und den Verteidigungsminister Ple- ven stärker ist als die Befürchtungen, daß sein Sturz möglicherweise zu einem Chaos in Frankreich führen kann, zu einem Zeitpunkt, zu dem delikate Verhandlungen über die Zu- kunft Indochinas geführt werden, wird aber erst die Abstimmung erweisen. Delta von allen Seiten eingeschlossen Luftangriffe auf Vietminh- Nachschub— Aufständische haben Than Hoa erreicht Hanoi(UP). Die ersten Einheiten der auf- ständischen Vietminh haben nach Darstellung maßgeblicher französischer Kreise Than Hoa, 100 Kilometer südlich Hanoi, in der Nähe der Küste erreicht und damit die völlige Einkes- selung des Deltas des Roten Flusses erzielt. Die Masse der aufständischen Verbände in Stärke von mehreren Bataillonen steht nur noch zwei bis drei Tagesmärsche von der Küste entfernt. Durch die Uberraschungsak- tion der Aufständischen, die ihre Truppen in Eilmärschen von Dien Bien Phu unter Um- gehung des Roten Flusses an die Küste war- fen, umschließen die sieben Divisionen des Rebellengenerals Vo Nguyen Giap jetzt huf- eisenförmig das strategisch wichtige Dreieck um Hanoi. Von Thai Mguyen im Norden von Hanoi, dem nördlichen Einfallstor in die Delta-Ebene, über die westliche Deltaspitze zwischen dem Schwarzen und Roten Huß ent- lang der Berge, die das südwestliche Delta abgrenzen, bis nach Than Hoa warten die kampfbereiten Einheiten der Aufständischen, die zum großen Teil bereits vor Dien Bien Phu gekämpft hatten, auf das Zeichen zum Angriff. Die französischen Luftstreitkräfte führten einen schweren Schlag gegen die wichtige Versorgungsstrecke der Aufständischen in der Nähe der rotchinesischen Grenze. Schwere Viermotorige Bomber warfen Tausend-Pfund- Bomben auf die Versorgungsroute, die von der Grenze nach Süden führt. Schwere Mon- sunregen haben die Nachschubstraße unpas- Sierbar gemacht, und die Aufständischen sind fieberhaft bemüht, eine Umgehungsstraße zu bauen. Tausende von Kulis wurden von den Flugzeugen aus beim Straßenbau beobachtet. Inzwischen stauen sich die Lastwagen der Aufständischen mit Munition und Verpflegung für die vormarschierenden Vietminh-Einhei- ten. Sokortiges Eingreifen bei einer Aggression Dulles erklärte in Los SA würden ohne Rück- 3 Sicht auf die H l bündeten jede offene kommunistische Aggression in Indo- china oder in anderen T der Welt be- kämpfen. Vora sche Intervention zum geg Punkt sei, daß die zust in Indochina offiziell um Hilfe ersuchen und glei Laos, Kam- bodscha u Vietnam die volle Unabhängig Issetzung für S Amerikani- ärtigen Zeit- Behörden“ keit gewähren. Ferner forderte Dulles für einen solchen Fall der UN, die Teilnahme einiger südostasiati- schen Nationen an der Pf, und die Zu- g P sicherung, daß Frankreich sich nicht vor einem siegreichen Ende vom Kampf zurück- Ziehen werde. Ein hochstehender amerikanischer Gewährs- mann teilte in Paris mit, daß das Uberein- kommen zwischen den USA und Frankreich über die Bedingungen, unter denen die USA Weitere Hilfeleistungen für den Kampf in In- dochina übernehmen werden, fast fertigge- stellt sei. Die Hilfeleistungen sollen sich im Wesentlichen auf die Lieferung größerer Men- Sen von Kriegsmaterialien sowie auf die Un- terstützung der Franzosen bei der Ausbil- dung von vietnamesischen Soldaten beziehen. Paktverhandlungen in Ankara Ankara(UP). Der pakistanische Minister- Präsident Mohammed Ali nahm hier seine Verhandlungen über die Ausweitung des pa- Kkistanisch- türkischen Freundschaftspaktes zu einer weitgehenden Militärallianz auf. Ali traf zuerst mit dem türkischen Ministerpräsi- „denten Menderes in dessen Residenz zusam- men. Dem Vernehmen nach ist Menderes von Washington autorisiert worden, dem pakista- nischen Mimnister präsidenten die volle Unter- Stützung der USA für den geplanten Pakt zu- zusichern. Der pakistanische Ministerpräsident at den türkischen Staatspräsidenten Celal Bayar und Minister präsident Menderes zu einem offiziellen Besuch nach Karatschi ein- geladen. Diese Einladung ist von den türki- schen Politikern angenommen worden. Chile hat die Einladung der USA zu einer Dan amerikanischen Konferenz zur Erörterung des Falles Guatemala angenommen. Gleichzei- tig hat Honduras den ihm von Guatemala an- Sebotenen Nichtangriffspakt abgelehnt. haber der NATO-TLuftstreitkräfte in Europa Neues uus aller Welt „Deutscber Kunstrat“ gegründet K öIn(UP). Als freier Zusammenschluß un abhängiger Persönlichkeiten wurde jetzt h Köln der„Deutsche Kunstrat“ gegründet, de es sich zur Aufgabe gemacht hat, die deut. sche Offentlichkeit und das Ausland über di zeitgenössische deutsche Kunst zu unterrich ten. Außerdem sollen begabte Kümstler geför dert werden. Der Deutsche Kunstrat ist au der„Notgemeinschaft der deutschen Kunst hervorgegangen. Vorsitzender ist Theodq Steltzer, Frankfurt. In einer Pressekonferen erklärte er, der Kunstrat wolle die Qualit der deutschen Kunst ohne Rücksicht auf be stimmte Kunstrichtungen fördern und en mit dem Ausland zusammenarbeiten. Funk wird operiert Berlin(UP). Der frühere deutsche Reich Wirtschaftsminister Dr. Walter Funk, der in Spandauer Kriegsverbrechergefangnis eine% benslängliche Haftstrafe verbüßt, wird au Beschluß der vier Gewahrsamsmächte a9 20. Juli dieses Jahres in einem britischen M. litärhospital in Berlin von einem amerikan schen Militärchirurgen an der Blase operiert Der 62jährige Walter Funk hat seit längere Zeit ein Prostata-Leiden, das bereits vor fü Jahren im Spandauer Gefängnis eine Oper tion notwendig machte. Es ist das erste Ma daß einer der sieben Spandauer Häftlinge 3 ein Militärhospital gebracht wird. Schweres Bergwerkunglück in Spaniel Explosionskatastrophe in den USA Leon(OP). Auf der Zeche Grisu bei La Er eina(Spanien) ereignete sich ein schweres Un. Slück, bei dem eine Anzahl von Bergarbeiter unter Tage verschüttet wurden. Bei den S0. fort aufgenommenen Bergungsarbeiten wur. den vier Schwerverletzte aus den Schuttmas. sen befreit. Sechs Arbeiter konnten nur 8 Tote geborgen werden. Die Suche nach sed Weiteren Kumpels, die sich ebenfalls in de Unglücksschacht befanden, geht noch weiter! Es besteht jedoch keine Hoffnung mehr, sie le. bend zu bergen. In einem chemischen Werk im Süden de Stadt St. Louis(Missouri) ereignete sich eint schwere Explosion, bei der vermutlich 20 Men schen ums Leben gekommen sind. Durch die Explosion gerieten eine benachbarte Wäsche rei und ein Wohnblock in Brand. Bis jetzt wulꝶ den fünf Leichen geborgen. In den Trümmer“ des Werkes wird gegenwärtig noch nach mebe“ reren Vermißten gesucht. Die Explosionsur- sache ist noch ungeklärt. Das von der Explo- 1195 betroffene Werk stellte Pharmazeutice er. Dreiste Behauptungen in Ostberlin Berlin(UP). Vom zweiten Tag des Pro zesses gegen vier angebliche„Haupträdelsfüh rer“ des Volksaufstandes vom 17. Juni 1954 vor dem Obersten Gerichtshof der Sowjet] zone berichtete der Ostberliner Rundfunk der Angeklagte Mangelsdorff habe ausgesagt für Sommer oder Frühherbst 1954 wer 1 5 neuer Putsc h in Mitteldeutschland vor- bereitet. Westliche Geheimdienste und da Ostbüro der SPD hätten für diesen Zeitpunk die Bereitstellung„westdeutscher EVG-Ein heiten“ zum Uberfall auf die Sowjetzone in Aussicht gestellt.„In großem Umfange“ soll“ ten Fallschirmtruppen über dem Gebiet dei Sowjetzone abgesetzt werden. lese Aktion Werde durch den Abwurf von Waffen und „Hetzmaterial“ vorbereitet werden, deren si die„illegalen Agentengruppen“ in Mitte) deutschland zu bedienen hätten. 1 67 1 Selbstmörder baute sich eine Guillotine. Wien(UP). Ein 31jähriger österreichischer Invalide machte in Pinkafeld Burgenland) auf gräßliche und wohl in der Kriminalgeschichte einmalige Weise seinem Leben ein Ende: Er enthauptete sich mit einer selbstgebauten Guil- 10tine. Als Fallbeil hatte er ein Messer einer Blechschneidemaschine verwendet. Familien- angehörige, die ihn enthauptet in seinem Schlafzimmer fanden, erklärten der Polizei, der Lebensmüde habe schon seit zwei Jahren amn der Guillotine gebastelt und auch schon einmal einen Selbstmordversuch unternom- men Expeditionsführer tödlich abgestürzt Lima(UP). Der Führer einer österreichi- schen Bergsteiger- Expedition, Fritz Kasparek ist bei der Erstbesteigung des 5215 Meter ho- hen Salcanty-Berges in eine 1500 Meter tiefe Schlucht tödlich abgestürzt. Mit Kasparek ist auch Anton Vasenauer, ein schweizerisches Ex peditionsmitglied, ums Leben gekommen, 1 WICHTIGES IN KURZE Bundesarbeitsminister Storch fährt heute nach Genf, um an der Sitzung der ILO teilzu- nehmen. Drei bis vier Prozent der Erwerbstätigen der Bundesrepublik sind nach den Ermittlungen der Ortskrankenkassen im Durchschnitt krank das bedeutet einen Ausfall von täglich 500 000 bis 700 000 Arbeitskräften. Der britische Wohnungsbauminister Mac- millan ist zu einem dreitägigen Besuch in Ber- Iin eingetroffen. Der italienische Politiker Pella bemüht sich Segenwärtig um die Bildung einer antikom- munistischen Front der italienischen Parteien, Das qugoslawische Parlament billigte in einer Resolution einstimmig den Balkan-Pakt zwi- 8 Jugoslawien, Griechenland und der Tür- ei. Marschall Titos nachste Auslandsreise wird Voraussichtlich nach Athiopien gehen; zuvor Wird in Belgrad jedoch der Besuch Kaiser Haile Selassies erwartet. 5 Der kanadische Luftvizemarschall Miller wurde zum stell vertretenden Oberbefehls- ernannt. Dein britischen Nobelpreisträger Professor Adrien Dirac wurde von den US- Behörden ohne Begründung die Einreise in die USA un- tersagt. 3 mas. 1 al 900 dem eiter zie le. den eint Men . die ische Wu mer) mah sur. XPlo⸗ Utics Iin Pro Srüh. 1954 Wet funk sagt e eig vor- das dunk Ein. ne in Soll. t der Y auf zählen können. Und dann Das aktuelle Wochenſtreiflicht Der Monat Juni hat ſich bis jetzt noch nicht aufgerafft von ſeiner wahren Beſtimmung als richtiger Sommermonat Gebrauch zu machen, ſondern hat in ſchnöder Weiſe dem himmliſchen Schleuſenwärter das Geſetz des Handelns überlaſſen und ſo ſeinen ſonnebe⸗ dürftigen Roſen keinen ſchönen Dienſt erwieſen. Die dicken Skeptiker ſind ſogar ſchon ſoweit von einem ganz und gar verregneten Sommer zu ſprechen. Das Betrübliche dabei— man kann ihnen trotz potenziertem Optimismus mit reinem Gewiſſen noch nicht einmal wider⸗ ſprechen. Pfingſten ging ſo halb und halb durch die Lappen, die Sonntage die noch für die ſommerlichen Freuden zur Verfügung ſtehen, wird man bald an zwei Händen her⸗ beginnt wohl das leiſe Lied des Herbſtes und der ſommerliche Traum iſt aus... Es ſieht wahrlich trübe aus, wen nman ſo das aus den Fugen gera⸗ tene Wetterchen beſieht. Noch eine ſtarke Woche und die Sommerfonnenwende brennt ihre Feuer an Mannheim potenziert in pauſenloſer Folge die Veranſtaltungsfülle. Dieſer etwas ſuper⸗ lative Aſpekt aber läßt ſich ſogar leicht be⸗ legen. Wir haben dort eine Kulturfilmwoche zu Ende gehen ſehen, die das bisherige, trotz einiger neidlos anzuerkennender Schönheits⸗ fehler, in den Schatten ſtellte. Man tat von⸗ ſeiten des Veranſtalters was man konnte und die Stadt Mannheim den Reſt dazu. Filme aus faſt allen Nationen gingen über die Lein⸗ wand, es waren auch weniger ſtarke darunter. Aber letzten Endes ging es um einen großen Querſchnitt, der in ausgezeichneter Weiſe ge⸗ zeigt wurde. und dann tagten die deutſchen Ingenieure in Mannheims Mauern. Technik und noch einmal Technik ſtand auf dem Pro⸗ gramm der zahlreichen Tagungen, die in faſt allen verfügbaren Sälen ſtattfanden. Und Mannheims Ruf als Tagungsſtadt wurde er⸗ neut in alle Himmelsrichtungen getragen * Und nun wird Mannheims Ruf als Theater⸗ ſtadt erneut unterſtrichen. Denn die kommende Woche wird zu einer der ereignisreichſten in dieſer Beziehung. Trifft ſich doch am Diens⸗ ag das Kuratorium des Nationaltheater⸗ baues in der Kunſthalle, um einen letzten Blick in die geänderten Pläne des Frankfurter Architekten Gerhard Weber zu werfen, die dann am Mittwoch Nachmittag dem geſamten Stadtrat und einem intereſſierten Publikums⸗ kreis zur endgültigen Begutachtung vorgeführt werden. und am Freitag Nachmittag ſteigt dann der große Augenblick der Grundſtein⸗ legung am Goetheplatz, wo das neue Schiller⸗ theater erſtellt wird. Schon faſt unter Dach und Fach iſt das große techniſche Haus in der ehemaligen Liſelotteſchule und dann darf man getroſt hoffen, daß auch am Goetheplatz bald die Maſchinen wuchten * In aller Stille ſozuſagen iſt in Seckenheim neuer Glanz eingekehrt. Hell, weißblechglän⸗ zend haben die neuen Mülltonnen Einzug in Höfe und Flure gehalten, um nun einem we⸗ niger edlen Verwendungszweck zu dienen. And ſicher werden in Bälde auch die Aeußer⸗ lichkeiten von dem inneren„Grundgehalt“ zeu⸗ gen. Ein erfreuliches Poſitivum, daß endlich der Run nach einem neuen alten, wiederer⸗ öffneten oder in Bälde zu ſchließenden Müll⸗ platz beendet iſt. Hochfeudal wie in einer wah⸗ ren Großſtadt werden nun die Ueberbleibſel frugaler Mahle oder diverſer Zechereien mit benzinarer Kraft der letzten Ruheſtatt zu⸗ geführt. * Was nun die alſo beglückten Seckenheimer mehr als brennend intereſſiert, iſt die Art, mit der dieſes neue und viel gewünſchte Glück in klingender Münze aufgewogen werden ſoll. Zwar konnte uns trotz ſtarker Bemühungen eine genaue authentiſche Auskunft noch nicht erteilt werden, doch heißt es im Prinzip, daß die Feſtlegung der Gebühren nach der Grund⸗ ſtücksfläche erfolgt und nicht gerade weltbe⸗ wegend ſein ſoll. Nun, wir wollen uns von den erſten Einträgen überraschen laſſen, wenn es uns nicht zuvor gelingen ſollte, das My⸗ ſterium der Kalkulation etwas zu lüften und genau detailliert wiederzugeben * Aber wenn ſchon Sauberkeit und eine ge⸗ wiſſe lokale Repräſentation nun künftig noch größer geſchrieben werden ſoll, dann ſticht uns doch etwas der gemäßigte Star, wenn wir Seckenheims Regierungspräſidium an der Hauptſtraße in einem gar triſten Zuſtand vor Augen haben. Werden doch dort neben den wenig erfreulichen grauen Amtsgeſchäften ſo erfreuliche Amtshandlungen wie Eheſchließun⸗ gen und Geburtenanmeldungen durchgeführt. And es läßt ſich leicht erklären, daß ſo manche frohe Miene um einige Grade gemäßigt wurde, wenn er vor dem nun ſchon langſam uni⸗grauen Rathaus ſtand. Zumal nun die gut bürgerliche Umgebung in neuem Licht und Farbe glänzt. Ob man da denn nicht ſo leiſe weinend einmal höheren Orts anklopfen ſollte? Man bräuchte doch gleich keinen Ver⸗ ſchönerungsverein um die Hauptſtraße als Seckenheimer„City“ mit einem neuen netten und vor allen Dingen ſtädtiſchen Juwel zu beglücken. Es wäre wirklich zu ſchön.. Wer weiß, was„Einkommen“ ist? Und wer ist ein„Heimkehrer“?— St. Bürokratius gibt Auskunft (UP). Wenn man mit seinem Ein- kommen nicht auskommt, sollte man wenig- stens wissen, was Einkommen überhaupt ist. Am besten wird man hierüber durch folgende Definition informiert: „Das Einkommen läßt sich erklären als der Uberschuß, der dem Einzelnen von der Ge- samtheit der(soweit sie nicht in Gelde be- stehen, ist solches nach ihrem Werte in Rech- mung zu stellen) ihm in einer zu bestimmen den Periode aus dauernden Quellen zur Ge- winnung von Mitteln zur Bedürfnisbefriedi- gung zuflie genden Reinerträge und Nutzungen nach Abzug des Gesamtbetrages der(soweit Sie nicht in Gelde bestehen, ebenfalls in sol- ches umzurechmen) innerhalb derselben Pe- riode bei solchen Ertragsquellen durch Zu- rückbleiben ihrer Reinerträge hinter den Werbungskosten erlittenen Verluste und der drütten auf Grund besonderer Rechtstitel zu gewährenden periodischen und daher aus den periodisch wiederkehrenden Einnahmen zu bestreitenden Sachgüterleistungen verbleibt und daher von ihm ohne Verminderung des Geldwertes seines bei Beginn der Periode Vorhanden gewesenen Vermögens verbraucht Werden kann, soweit er aber nicht verbraucht Wird, mithin dieses Vermögen vermehrt.“ So einfach ist das Wenigstens im Hand- buch des deutschen Steuerrechts Wußten Sie übrigens, wenn Sie Heimkehrer Sind, was die Juristen von Ihnen denken? Wenm nicht, dann lesen Sie die„Verordnung zur Anderung und Ergänzung der Lohnsteuer- aurchführungsverordnung 1952“. Da heißt es nämlich: „Aus Friegsgefangenschaft Simd diejenigen Personen, auf die Paragraph 1 Oder Paragraph la des Heimkehrergesetzes vom 19. Juni 1950(Bundesgesetzblatt Seite 221). in der Fassung des Gesetzes zur Ergänzung heimgekehrt und Anderung des Heimkehrergesetzes vom 1951 30. Oktober(Bundesgesetzblatt I Seite 875, 994) und 0 rung und Ergänzung des Heim vom 17. August 1953(Bund Seite 931) Anwendung findet.“ Wettervorhersage Samstag wechselnd wolkig mit Aufheiterun- gen. Nur vereinzelt gewittrige Schauer. Mit- temperaturen um 20 Grad. Tiefsttempe- en inn der Nacht bei 10 Grad, Sonntag , noch meist störungsfrei. Fümſchau. „Tagebuch eines Verliebten“, dazu noch mit einer ſo liebenswerten Hand⸗ und Charakter⸗ ſchrift wie der von Maria Schell geſchrieben, da dürfte eigentlich nichts ſchief gehen. Und es geht in dem Gehalt des Filmes nichts ſchief— er hält was er von dem deutſchen Filmliehespaar Nr. 1(Maria Schell und O. W. Fiſcher) verſpricht. Aber dafür geht es umſo mehr in der Handlung ſchief, denn der junge Ehemann kann nun einmal ſo kleine nette Eskapaden nicht laſſen und die junge Gattin hat das Rieſenpech ſo auf allerhand zu ſtoßen, daß die Wollen am ehelichen Ho⸗ rizont gar kräftig aufſteigen und nach hand⸗ feſten Knüller endgültig ein Knall kommt. Und als ſie nun beide auseinander ſind, mer⸗ ken ſie deutlich was ihnen fehlt, nämlich„er“ und„fie“ wie es Dinah Nelken ſo reizend in ihrem Büchlein ſchrieb, der die Grundlage die⸗ ſes herzerfriſchenden Kommödchens bildete, das eine gute und nette Handlung und auch Anterhaltung verſpricht. Und im zweiten Programm tritt der „Rächer von Caſamara“ auf, ein toller Burſche der aus dem Jenſeits wieder zum Leben fin⸗ det, um fich auf ſeine Art ſchadlos zu halten. Ein typiſcher Reißer in Farbe. Aber er hat auch Farbe wie ſie die Freunde dieſes Film⸗ genres wünſchen. Nacht⸗ bzw. Sonntagsdienſt der Apotheken. Samstag, 12. 6. bis Dienstag, 15. 6. die Brücken⸗Apothele; Mittwoch, 16. 6. bis Freitag, 18. 6. die Alte Apotheke. aſchan n beanstandet Jas 131er-Gesetz ungen fort area N Uri. en Zericht des Rech- nungshofes über Beamtenernennungen und -beförderungen wurde vom Finanzausschuß des baden-württembergischen Landtags be- raten. Der Ausschuß beschloß die Bildung eines Unterausschusses, bestehend aus sieben Abgeordneten unter dem Vorsitz von Franz Gog(CDU), der die Ergebnisse der Prüfung des Rechnungshofes einer sorgfältigen Unter- suchung unterziehen soll. Alle Beschlüsse des Finanzausschusses zum Etat werden unter dem Vorbehalt gefaßt, daß sich aus der Uber- prüfung keine Konsequenzen für den Haus- halt ergeben. Von den 1623 Beamten- Ernennungen wur- den 138 beanstandet. Darunter befinden sich 103 Verstöße geen das 131er-Gesetz, und 35 Verstöße gegen die Laufbahnrichtlinien für Beamte. Wie der Vorsitzende des Finanzaus- schusses, Dr. Möller, vor der Presse bel t 1 25 gab, ist von den letztgenannten Beanstandun- rium sind nach dem Bericht des Rech- nungshofes je fünf, im Landwirtschafts- Wirtschafts und Innenministerium sowie beim Regierungspräsidium Nordwürttemberg je zwei Ernennungen und Beförderungen be- anstandet worden, Im Kult- und im Staats- ministerium sowie beim Regierungspräsidium Kar me ergab sich je eine Beanstandung. anzminister Dr. Frank wies darauf hin, ein großer Teil der Verstöße gegen das 131er-Gesetz durch das Fehlen geeigneter 131er zur Besetzung der fraglichen Planstel- len bedingt sei. Hätte man sich in einzelnen Amtern— namentlich in den Oberfinanzdi- rektionen Stuttgart und Karlsruhe, wo 74 Be- anstandungen vorliegen— streng an die Be- stimmungen dieses Gesetzes gehalten, wäre der ganze Beförderungsablauf ins Stocken ge- raten. Dr. Möller machte darauf aufmerksam, daß die Ernennungen nicht mehr rückgängig zu machen seien. Im übrigen sei das Ergeb- nis der Uberprüfung durch den Untersu- chungsausschuß abzuwarten. Fremdenverkehr brachte 6,2 Millionen DM ein Heidelberg dsw). Die Fremden, die im vergangenen Jahr Heidelberg besuchten, ha- ben in der Stadt 6,2 Millionen DM ausgegeben. Wie aus dem Geschäftsbericht des Heidelber- ger Verkehrsvereins für 1953 hervorgeht, ent- fallen von diesem Betrag 40 Prozent auf Un- terkunft und Verpflegung, 30 Prozent auf Ein- Käufe, 10 Prozent auf kulturelle Veranstaltun- gen und der Rest auf Fahrtkosten und Dienst- leistungen. 858 Schön druckte das Falschgeld Weitere Verhaftungen— Geständnis des Täters PfOTZheim(Isw). Im Zusammenhang mit der Pforzheimer Falschgeldaffäre sind von der Polizei vier weitere Verhaftungen vor- genommen worden. Der vor kurzem zusammen mit seiner Frau verhaftete 43 Jahre alte Pforzheimer Kaufmann Erwin Schön hat ge- Standen, die von ihm verbreiteten Falsiflkate in drei verschiedenen Auflagen und Serien- nummern ebenso wie die Klischees dazu Selbst hergestellt zu haben. Die dazu benutz- ten Geräte und die Klischees hatte er Ver- Wandten gegeben mit dem Auftrag, sie bei Seiner eventuellen Verhaftung sofort zu ver- nichten. Die Verwandten kamen diesem Auf- trag nach und warfen die Klischees ins Was- Ser. Sie konnten von der Kriminalpolizei si- chergestellt werden. Vom Landeskriminalamt Stuttgart wurden bisher 750 gefälschte 20-Mark-Scheine festge- Stellt. Nach den Ermittlungen der Polizei sind noch 50 bis 100 solcher falscher Scheine im Umlauf. Die Staatsanwaltschaft Pforzheim. die die Falsiflkate als eine„gute Täuschungs- Fälschung“ bezeichnet, erklärte, daß mit der Aufdeckung dieses Falles und der Festnahme der Beteiligten die Gefahr einer weiteren Verbreitung falscher 20-Mark-Scheine besei- tigt sei. Die Fälschungen, die nach anderthalbjäh- riger Fahndung aufgeklärt wurden, waren kast ausschließlich in Baden- Württemberg im Umlauf. Zur Aufdeckung des Falles trugen Hinweise aus der Bevölkerung wesentlich bei. Urteil gegen Prigan rechtskräftig Karlsruhe(sw). Der Erste Strafsenat des Bundesgerichtshofes hat die Revision des 34 Jahre alten Sexualmörders Bernhard Pri- gan durch Beschluß als offensichtlich unbe- gründet verworfen. Damit ist das Urteil des Schwurgerichts Mannheim vom Dezember 1953, das Prigan zu dreimal lebenslänglich Zuchthaus und weiteren zehn Jahren Zucht- haus verurteilt hatte, rechtskräftig geworden. Die Verurteilung Prigans erfolgte wegen drei- fachen Mordes und einer Reihe vollendeter und versuchter Notzuchtverbrechen. In dem Prozeß waren dem Verurteilten unter ande- rem Lustmorde an drei 14 bis 18jährigen Mädchen bei Oberhausen, Düsseldorf und Neulußheim nachgewiesen worden, die Pri- Sam im Herbst 1952 innerhalb weniger Wo- chen begangen hatte. Der anfängliche Ver- dacht, daß es sich bei ihm um den langge- suchten Autobahnmörder handele, bestätigte sich jedoch während des Prozesses nicht. Raupen vergiften Menschen Hauterkrankungen durch Berührung Bletigheim, Kreis Rastatt(sw). Die Arzte der Hardt-Gemeinden im Kreis Rastatt sind gegenwärtig vollauf damit beschäftigt, Landwirte zu behandeln, die an schweren Schwellungen im Gesicht und an den Händen, aber auch an anderen Körperteilen, leiden. Die Ursache der Schwellungen ist die Berüh- rung mit vergifteten Obstbaumschädlingen. In mehreren Gemeinden waren in der letzten Zeit Nachspritzungen in Obstgärten vorgenommen worden, in denen die Frühjahrsspritzung kei- nen oder nur wenig Erfolg hatte. Offenbar durch die Witterung begünstigt, traten die Raupen in Massen auf, so daß man zur Ver- hütung von Kahlfraß mit starkem Gift gegen sie vorging. Die Raupen fallen nun schon bei einem leichten Windzug von den Asten und Verursachen bei Berührung mit der Haut Er- krankungen, wenn der Betroffene die Berüh- rung mit der Raupe nicht sofort bemerkt. Die Schwellungen nehmen derartige Formen an, daß die Gesichter der Betroffenen aussehen, Als seien sie von einem Bienenschwarm über- allen worden. Später brechen die Schwellun- gen auf und entzünden sich. Die näheren Ei- genschaften dieser Erkrankung wurden bisher noch nicht festgestellt. Waisenkinder spielten Fortuna Karlsruhe sw). Zwei Waisenkinder durften in Karlsruhe bei der Ziehung des Coca-Cola-Preisausschreibens„Die Glücksfla- schenpost“ Fortuna spielen. Von insgesamt 50 000 Einsendungen hatten sie die 25 Haupt- gewinne an den„Mann“ zu bringen. Den ersten Preis, ein Vespa- Motorroller, gewann eine Hausfrau in Birkenfeld, während ein Alaska- Volkskühlschrank als zweiter Preis ein Lör- racher Angestellter erhielt. Die anderen 23 Hauptgewinne sowie über 100 Trostpreise ver- teilen sich auf das ganze Land. Buchhändler tagten in Karlsruhe K ATISTuhe(ZSE). Der Landesverband der Buchhändler von Nord württemberg und Nordbaden E. V. hat seine Mitglieder, die Ver- lags- und Sortimentsbuchhändler, zu seiner Hauptversammlung vom 19. bis 21. Juni nach Karlsruhe eingeladen. Bei der offiziellen Be- grüßungs versammlung am 20. Juni in der Stadthalle wird der Schriftsteller Peter Bamm alias Dr. Curt Emmerich, der durch sein letztes Werk„‚Die unsichtbare Flagge“ sehr populär wurde, zu den Tagungsgästen sprechen. Fünf-Zentner-Bombe aufgefunden Freiburg dsw). Auf einem Trümmer- grundstück in der Freiburger Innenstadt Wurde bei Bauarbeiten eine englische Fünf- Zentner-Bombe entdeckt, die noch von dem Großangriff auf Freiburg am 27. November 1944 stammte. Der Fundplatz wurde von der Polizei sofort abgesperrt und gesichert. Die Bombe, die nur etwa fünf Zentimeter unter der Erdoberfläche liegt, wird heute durch den Feuerwerker der Landespolizeidirektion Frei- burg entschärft. Großherzige Stiftung PfOTZheim(WIH. Der 91jährige Nestor der Pforzheimer Industrie, Fabrikant Eugen Fehler, stiftete anläßlich seines Geburtstages für die geplante Pauluskirche eine Glocke. Sie soll als Gebetsglocke die Gläubigen zusam- menrufen. Stadtpfarrer Konrad Barner über- reichte dem hochherzigen Spender eine Dank- adresse. Aus der chrisflichen Well „Bollwerke gegen den Atheismus“ Kirchenbau entlang der Zonengrenge Entlang der Zonengrenze will die amerika- nische überkonfessionelle Organisation„The Wooden Church Crusade“(Holzkirchenkreuz- zug), die ein Neffe des früheren Reichspräsi- denten von Hindenburg, Baron von Royk- Lewinski, ins Leben gerufen hat, insgesamt etwa 50 Kirchen errichten, vorwiegend in sol- chen Gegenden, wo sich Gottesdienste bisher nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten abhalten lassen, vor allem in Neusiedlungen oder in Orten mit armer Bevölkerung. Nach der Grundsteinlegung der ersten die- ser Grenzkirchen in der kleinen Gemeinde Ohe bei Hamburg erklärte Baron von Royk- Lewinski, ein deutscher Lutheraner, der nach dem Kriege in die USA ging, die Organisation „Holzkirchenkreuzzug“ habe für die geplan- ten Bauten bisher 1,3 Millionen Dollar nach Deutschland transferieren können. Die Kir- chen sollten„Bollwerke gegen den Atheis- mus“ und Zeichen der amerikanischen Freund- schaft sein. Die ausschließliche Verwendung von Holz sei nicht Bedingung, jedoch müßten die Kirchen schlicht und würdig sein, keines- falls aber nur provisorische Bauten. Die Mit- tel seien bisher von über 40 000 amerikani- schen Spendern aufgebracht worden, ein gro- Ber Teil davon bei Sammlungen in Sonntags- schulen und Frauenvereinen. Auch die 17 000 Gruppen der Kriegsteilnehmerorganisation „American Legion“ haben sich an den Spen- den beteiligt. Die Auswahl der Plätze für die evangelischen Kirchen erfolgt im Einverneh- men mit Bischof D. Dr. Dibelius,. In Berlin- Britz wird z. Zt. eine Kirche gebaut; Heiligen- see und Borsigwalde sollen folgen. Als wei- tere Plätze stehen Salzgitter und Bayrischzell bereits fest. Höhepunkt der Bonifatius-Feiern Fuldaer Dom konnte Pilger nicht fassen Zahlreiche Katholiken aus der Sowjetzone Wohnten unter 10 000 Pilgern aus Bamberg und Kassel einem Pontifikalamt bei, das Erzbischof Dr. Otto Kolb Gamberg) im Fuldaer Dom im Rahmen der Bonifatius-Feiern zelebrierte Gleichzeitig hielt Weihbischof Adolf Bolte Fulda) auf dem Domplatz ein zweites Ponti- ikalamt, da der Dom die Menschenmenge nicht fassen konnte. Der westlichen Welt sei trotz aller Kirchenfeindlichkeit immer noch die Freiheit des Glaubens geblieben, betonte Prälat Georg Meixner in seiner Festprédigt Während im Osten der Unglaube zum Staats- bekenntnis erhoben worden sei, neben der nichts anderes geduldet werde. Prälat Meixnei forderte zum Gebet für das christliche Abend- land auf, damit es nicht zurückfalle in Unord- nung, Elend und Barbarei. Der Erzbischof von Birmingham, Francis Grimshaw, traf auf dem Rhein-Main-Flug- hafen in Frankfurt ein. In seiner Begleitunę befand sich der Abt des Benediktinerklosters Buckefast, Bruno Fehrenbacher. Die Vertreter des katholischen Episkopats Englands werden den Hauptfeierlichkeiten des Bonifatiusjubi- läums beiwohnen. Abt Fehrenbacher zele- briert im Dom zu Fulda ein Pontifikalamt * 4 Papst ehrte seine engsten Mitarbeiter Papst Pius XII. hat seinen beiden engsten Mitarbeitern im Vatikan, Montini und Tar- dini, mitgeteilt, daß sie hinfort bei allen wich- tigen Feierlichkeiten im Vatikan den Vorrang vor Patriarchen, Erzbischöfen und Bischöfen haben. Sie stehen durch diese Verfügung im Range direkt hinter den Mitgliedern des Kar- dinalskollegiums. Die beiden Geistlichen hat- ten es während des Konsistoriums am 12. Ja- nuar 1953 abgelehnt, den Rang von Kardinälen 1 anzunehmen. Die Auszeichnung der beiden Monsignori ist ohne Beispiel in der Geschichte der Katholischen Kirche. Pius X. wieder im St. Petersdom Der Glassarkophag des HI. Pius X. wurde von der Kathedrale S. Maria Maggiore wieder in die Peterskirche überführt. Motorisierte Po- Iizei, Vertretungen der Stadt Rom umd der Katholischen Aktion Italiens sowie 2000 Fak- Kkelträger der Katholischen Aktion Roms be- Sleiteten den Wagen durch die Innenstadt nach St. Peter. Das gesamte Domkapitel der vati- kanischen Basilika und die Vertreter des rö- mischen Pfarrkollegs übernahmen vor der Kir- che die sterblichen Uberreste des heiligen Papstes, die an ihrer bisherigen Begräbnis stätte erneut beigesetzt wurden. 0 Nehru schränkt Missionstätigkeit ein Der indische Premierminister Nehru hat dem Unterhaus des indischen Parlaments mit- geteilt, daß die Regierung an einer weiteren Zunahme ausländischer Missionare in Indien nicht interessiert sei. Nehru kündigte an, daß es den Missionaren künftig nicht mehr ge- stattet sein soll, unmittelbar an der indisch- tibetanischen Grenze zu arbeiten. Auch in anderen Gegenden des Landes werde die Si- tuation durch die übermäßig groge Zahl aus- ländischer Missionare erschwert. Für die Re- gierung handele es sich dabei um ein poli- tisches Problem und nicht um Religionsfragen, betonte Nehru. Das Christentum sei in Indien eine angesehene Religion, deren Verdienste um die öffentliche Gesundheitsfürsorge und Volksbildung sich allgemeiner Achtung er- freuten. Jedoch könne es Indien nicht dulden, wenn verschiedene Missionare ihre Stellung zu politischen Zwecken mißbrauchten oder 5 die indische Kultur verunglimpften und die Einwohner des Landes als primitive, zurück- gebliebene Menschen behandelte. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- gang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Johann Sichler sagen wir allen auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank der kath. Schwester und der Hochwürdigen Geistlichkeit für die tröstenden Gebete. Nicht zuletzt der Deutschen Steinzeugwarenfabrik Mannheim-Friedrichsfeld für die Kranzniederlegung. Namens der trauernden Hinterbliebenen: Frau Annd Sichler geb. Straub Mannheim-Seckenheim, 12. Juni 1954 Unsere Ane, ein hergiges Madel, ist angekommen Trude Rudinger seb. stere- Richard Rüudinger Mannheim-Seckenheim, 10. Juni 1954 Z. Zt. Heinrich Lanz- Krankenhaus Mannheim Sportverein 07— Mhm.-Seckenheim Unserem aktiven Mitglied Ludwig Haltschmitt urid seiner lieben Braut ANNA zu seiner heutigen Vermählung die herzlichsten Glück- und Segenswünsche Der Vereinsrat Tabakbauverein/ Mannheim-Seckenheim Wir laden hiermit nochmals sämtl. Tabakpflanzer zu der heute Abend, 20 Uhr im Gasthaus Zum Löwen“ stattfindenden General Versammlung kreundlichst ein. Der Vorstand Schützengesellschaft 1901, Seckenheim Heute Abend, 19.48 Uhr, Abfahrt zum Wellkamp 92. Edingen Fahrzeuge mitbringen. 0 Vereins- Kalender 0 Männergesangverein 1861. Heute Samstag, 20 Uhr Probe. Sängerbund 1865. Umständehalber findet heute Abend keine Probe statt. Geflügelzüchterverein 1904. Am Montag, 14. Juni, 20 Uhr, findet im Vereinsheim eine Mitgſisderversammiung statt. Um vollzähliges Erscheinen wird gebeten. Sportverein 07,(Abt. Fußball). Heute Samstag, 14.30 Uhr bzw. 15.30 Uhr Schüler gegen Rheinau. Morgen Sonntag, 10 Uhr, Jugend gegen Käfertal. 13.15 Uhr bzw. 15 Uhr 1. und 2. Mannschaft gegen Edingen. Turnerbund Jahn. Wer seine Meldung für Freiburg noch nicht abgegeben hat, kann dies bis Montag, 14. Juni beim Vorstand B. Schmich nachholen. Gleichzeitig ist das Melde- und Quartiergeld dorthin einzuzahlen.(Abt. Handball). Am Sonntag, spielt die 1. und 2. Mannschaft um 14 Uhr und 15 Uhr in Friedrichsfeld. Abfahrt 13.15 Uhr am Kaiserhof. (Abt. Fußball) Heute 18.30 Uhr, spielt die Privatmannsch. auf dem Waldsportplatz gegen die Altliga von Phönix Ludwigshafen. Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Samstag, 12. Juni 1954: 20.00 Uhr Singkreis(Heim) Sonntag, 13. Juni 1954: 8.30 Uhr Christenlehre und Frühgottesdienst 9.30 Uhr Hauptgottesdienst nach neuer Gottesdienstordnung 10.45 Uhr Kindergottesdienst 14.30 Uhr Grundsteinlegung der Kinderschule in Suebenheim (unter Mitwirkung d. Kirchenchors u. d. Singkreises) Dienstag, 15. Juni 1954: 20 Uhr Mädchenkreis(Altere) 20 Uhr Jungenkreis(Heim) 20 Uhr Kirchenchorprobe 20 Uhr Mädchenkreis Güngere) 20 Uhr Jungmännerkreis Heim) Mittwoch, 16. Juni 1954: 1 J b f 1 2 Klucken mit 7 und 11 Küken(Hampshire) zu verkaufen. Zu erfragen: Klug, Kloppenheimerstraße 71 Hilf Deinen Augen cim, 22. Optiker L UF FLER Seckenheim, 8 Sonnenbrillen in reicher Auswahl. Faächmännische Anpassung! Lederhosen Truchtenträger stets vorrätig bei Rich. RNALLwWòae hre Aufnahmen entwiekelt, kopiert und vergrößert FOTO- Drogerie W. HOLLSTIN Hauptstraße 106 Junghennen laufend abzugeben. Großmann/ Neßkircherstr. 6 Das Erträgnis von 2(esäeker(e 18 a9 zu verkaufen. 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