ö 4 iin. sich wohlwollend g Erscheint; montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die G-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Greisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 93 7 Montag. den 14. Juni 1954 6, 5 6.754. Jahrgang Malenkow ist für Kontakt mit Bonn Wirtschafts- und Kulturbeziehungen möglich — Grotewohl schaltete sich ein Berlin(UP). Die Sowzjetregierung hat sich„wohlwollend“ zu den„Anregungen“ für die etwaige Herstellung wirtschaftlicher und kultureller Beziehungen zwischen der Bun- desrepublik und der Sowaetunion geäußert. Von der Möglichkeit einer gegenseitigen diplo- matischen Anerkennung ist ir der diesbezüg- lichen Stellungnahme des Kreml jedoch nicht die Rede. Das erste offlzielle Echo Moskaus auf die Vorschläge für eine allmähliche„Normalisie- rung“ des Verhältnisses zwischen der Bundes- republik und der Sowjetunion, wie sie von namhaften Bundestagsabgeordneten wie Dr. Pfleiderer und Dr. Dehler ausgingen, ist in einer amtlichen TASS-Meldung über eine Aus- sprache des Sowjetzonen-Ministerpräsidenten Grotewohl mit dem sowjetischen Regierungs- chef Malenkow enthalten. Danach hat Grote- Wohl, der von einem vierwöchigen Urlaub aus Sowaetrugland nach Ostberlin zurückkehrte, den Wunsch geäußert,„daß sich die Regierung der Sowjetunion gegenüber den etwaigen An- regungen seitens der interessierten Kreise Westdeutschlands bezüglich der Herstellung von wirtschaftlichen und kulturellen Bezie- hungen Westdeutschlands zur Sowjetunion mit Aufmerksamkeit verhalten möge“. Nach der TASS-Meldung antwortete Ma- lenkow,„daß die Regierung der Sowjetunion genüber solchen Anregun- gen verhalten wird, da ja die Herstellung Wirtschaftlicher und kultureller Beziehungen der Sowietunion zu Westdeutschland den In- teressen der beiden Seiten entspricht und zur Regelung des deutschen Problems und der Festigung des Friedens in Europa beiträgt“. Von Ostberliner Regierungsmitgliedern wurde in diesem Zusammenhang angedeutet, daß die Sowjetregierung gegen eine etwaige Moskau- Reise westdeutscher Wirtschaftsdelegationen oder einer Gruppe von Bundestagsabgeordne- ten zur Behandlung der Friegsgefangenen- frage nichts einzuwenden haben würde. Nach dem Eindruck politischer Beobachter in Berlin weist die Erklärung Malenkows zwei wesentliche Merkmale auf: I. ist nicht die Rede davon, dag der Weg von Bonn nach Moskau unbedingt über Pankow eführt; 2. wird mit keinem Wort die Möglichkeit normaler diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion erwähnt. In Westberlin wird vermutet, die Bereitwil- ligkeit des Kreml zu einer allmählichen An- bahnung einer direkten Fühlungnahme mit der Bundesrepublik— zunächst noch auf den wirtschaftlichen und kulturellen Austausch beschränkt— diene der Vorbereitung weite- rer internationaler Deutschlandverhandlungen., Mit der de facto-Anerkennung der Bundes- republik als einem der zwei Staaten auf deut- schem Boden bemühe sich die Sowjetregie- Tung, auf lange Sicht auch eine gleichwertige nerkennung des Pankower Regimes durch den Westen zu erwirken. Der FDP- Bundestagsabgeordnete Dr. Karl- Georg Pfleiderer sagte, die Erklärung Malen- Os sollte sofort eingehend beraten werden. Er werde an seinem Plan, kulturelle und wirt- schaftliche Beziehungen zu Moskau herzustel- len, festhalten. Der FDP- Vorsitzende Dehler sagte, eine Stellungnahme zu den Vorschlä- gen Malenkows sei Sache der Bundesregie- kung. Da die Wiedervereinigung nur durch die Zustimmung der Sowjetunion zu erlangen sei, müßten alle Möglichkeiten zu einem direkten Gespräch ausgeschöpft werden. in Bonn erinnerte man in diesem Zusam- menhang allerdings an die ablehnende Hal- lung der Bundesregierung und des Bundes- Kanzlers. schon jetzt und ohne Zustimmung der Westmächte und ver dem Inkrafttreten der deutsch- alliierten Verträge direkte Be- ziehungen zum Kreml aufzunehmen. Aller- dings hat Adenauer am Wochenende auf einer DU-Rundgebung in Wuppertal erklärt, auch im Wahlkampf müsse vermieden werden, daß die dauernde Betonung der„selbstverständ- lichen Tatsache, daß wir eines Tages, ich Wie- derhole: eines Tages, normale Beziehungen zur Sowjetunion“ haben müssen, keinen Arg- wohn gegen die Bundesrepublik erwecken 50lle. Das Rote Kreuz sucht nach Vermißten „Unpolitischer Kontakt“ mit dem Osten— Das DRK braucht Geld TTier(OP). Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Finanzminister a. D. Dr. Hein- rich Weitz, vertrat die Auffassung, daß es in erster Linie der unpolitischen Organisation des Deutschen Roten Kreuzes vorbehalten bleiben müsse, die Verbindung zu den Rot-Kreuz-Or- ganlisationen der Sowjetunion und der anderen Ostblockstaaten aufzunehmen. In einer Kund- gebung zum Abschluß des Jahreskongresses des Deutschen Roten Kreuzes in Trier erklärte Weitz, es erscheine verfehlt, daß diese Kontakte von politischer Seite aufgenommen würden. Das Deutsche Rote Kreuz— so berichtete sein Präsident habe sofort nach seiner Aufnahme in den internationalen Verband der Rot-Rreuz- Organisationen im Jahre 1952 versucht, mit dem russischen Roten Kreuz in Verbindung Mendes ·Frunce soll Regierung bilden Coty hat Laniels Rücktrittsgesuch angenom- men— Risse in der Koalition Paris(UP). Der französische Staatspräsi- dent René Coty hat den Radikalsozialisten Pierre Mendès-France mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Coty hat am späten Sonntagabend das Rücktrittsgesuch des bisherigen Minister präsidenten Laniel, der am Samstag bei der Vertrauensabstim- mung in der Nationalversammlung eine Nie- derlage erlitten hatte, angenommen. Coty empfing nacheinander den Präsidenten der Nationalversammlung André Le Trouquer, und den Führer der Radikalsozialisten, Edou- ard Herriot. Später sprachen Senatspräsident Gaston Monnerville und die Führer aller an- deren Parteien am Elysee vor. Die 19. Regierungskrise Frankreichs seit Ende des zweiten Weltkrieges wurde durch die Vertrauensabstimmung über Laniels Indochina- Politik ausgelöst, in der 306 Abgeordnete gegen und 293 für Laniel gestimmt hatten. Vor der Abstimmung unternahm Laniel in der Natio- nalversammlung einen letzten verzweifelten Versuch, einen Stimmungsuraschwung zu sei- nen Gunsten hervorzurufen.„Sollte es in die- sem Hause wirklich eine Mehrheit für ein asia- tisches München und gegen unsere atlantische Allianz geben?“ fragte er in seinem leiden- schaftlichen Appell, setzte aber gleich ent- schlossen hinzu:„Ich werde mich keinesfalls auf einen Ruhhandel einlassen. Ich habe nicht die Absicht, einen Frieden in Indochina durch das Opfer der europaischen Sicherheit einzu- handeln. Das Echo der heutigen Abstimmung wird weit über unsere Grenzen hinaus zu hö- ren sein. Heute eine Krise hervorzurufen, heißt die besten Chancen für einen Frieden in Indochina vorbeigehen zu lassen.“ In politischen Kreisen wurde betont, daß die Abstimmung eine weitere Verzögerung der Entscheidung über den EVG-Vertrag nach sich ziehen wird. Viele Abgeordnete, die Laniel in der Indochinafrage ihr Vertrauen entzogen hatten, haben damit tatsächlich gegen eine schnelle Ratifizierung des EVG- Vertrages ge- stimmt. Jeder neue Ministerpräsident muß nun Zuerst alle seine Anstrengungen auf eine Lösung in Indochina richten. Laniel wurde nicht von der normalen Oppo- sition in der Nationalversammlung besiegt, Vielmehr ließ ihn seine nur lose zusammen- hängende Koalition im Stich. Sein Sturz wurde beschleunigt, als der Fall von Dien Bien Phu zeigte, daß Frankreich nicht auf eine schnelle Beendigung des Indochina-Krieges durch einen militärischen Sieg hoffen kann. Laniels Schick- sal war bereits besiegelt, als Molotow und die übrigen Ostblockdelegierten in Genf bewiesen, daß auch für eine rasche politische Lösung in Indochina keinerlei Hoffnung besteht. Bei der Abstimmung über die Vertrauens- frage stimmten gegen die Regierung: 104 So- zialisten Von 105), alle 95 Kommunisten, 44 der 75 URAS-Gaullisten, 33 von 76 Radikalsozia- listen, 12 von 24 der Widerstandsgruppe, alle vier Progressiven, fünf der neun Parteilosen, zwei von 16 Unabhängigen, einer von 33 ARS Gaullisten, einer von 15 Unabhängigen aus Ubersee, einer von sechs des Demokratischen Zentrums. Für Laniel stimmten, 88 Volksre- Publikaner, 49 Unabhängige, 35 Radikalsozia- listen, 28 ARS-Gaullisten, 25„Unabhängige Bauern“, 24 URAS-Gaullisten, 13 Bauern, 14 überseeische Unabhängige, 11 der Widerstands- gruppe, vier des Demokratischen Zentrums, Z Wei Parteilose. Zwölf Abgeordnete enthielten sich der Stimme, 14 nahmen an der Abstim- mung nicht teil. Pariser Krise hat die Lage kompliziert Der Kanzler ist in Sorge— Ollenhauer: Rück- schlag für„kleineuropäische Politik“ Bonn(E. B.) Bundeskanzler Adenauer hat mit großer Sorge auf die möglichen Folgen der französischen Regierungskrise hingewiesen und erklärt, die Ereignisse in Paris hätten die Weltpolitische Lage ungeheuer kompliziert. Auf einer CDU-RKundgebung in Wuppertal sagte der Kanzler, die nèue sehr schwere Krise in Frankreich könne der Bundesrepublik micht gleichgültig sein, da alle europäischen Fragen unmittelbar voneinander abhängig Seien. Bald nur noch„Nahmenbespreckungen“ Westmächte wollen Korea- Verhandlungen ab- brechen— Paris soll direkt verhandeln Genf(UP). Das Ende der Genfer Konfe- renz scheint absehbar zu sein. Am Wochen- ende haben ausführliche informelle Bespre- chungen zwischen den westlichen Delegierten stattgefunden, und in politischen Kreisen herrscht die Ansicht, daß der Westen entschlos- sen ist, die Korea-Konferenz sofort abzubre- chen, während für die Beendigung der Indo- china- Besprechungen noch eine oder mehrere Sitzungen für notwendig eracatet werden. Heute treten die Delegationen der UN-Mit- gliedstaaten, die an der Korea-Konferenz teil- nehmen, zu einer Sitzung zusammen, auf der eine Erklärung formuliert werden soll, in der die Gründe für den Abbruch der Verhandlungen über das koreanische Problem dargelegt wer- den. Anders verhält es sich mit der Konferenz über Indochina. Trotz der nach de. Niederlage des französischen Minister präsidenten Leniel völlig ungeklärten Lage wird erwartet, daß Außenminister Bidault heute in Genf an einer zu treten, um die„furchtbare Frage“ der Kriegsgefangenen, Internierten und Vermiß- ten für das deutsche Volk zu lösen. Nach den ersten Fühlungnahmen„ist das Eis heute etwas gebrochen“. Es bestehe jetzt auch die Hoffnung, mit dem polnischen Roten Kreuz und den Organisationen anderer Ostblockstaa- ten in Kontakt zu kommen. Weitz begrüßte in diesem Zusammenhang die Initiative von kirchlicher Seite in dieser Frage. Das Jahr 1953 habe mit der Heimkehr von rund 10 000 Zivilinternierten aus der Sowjet- union eine erste Erleichterung gebracht. Zu dem Schicksal von 1,3 Millionen vermißten deutschen Soldaten erklärte er:„Wir hoffen, in absehbarer Zeit auch hier zu Resultaten in der Sowjetunion zu kommen.“ Jedoch werde die Aufklärung der Vermißtenschicksale in Rußland aus technischen Gründen lange Zeit in Anspruch nehmen. Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes verlangte schließlich vom Bundestag umd von der Bundesregierung die Bewilligung von Mit- teln, damit der Suchdienst des DRK in vollem Umfange die Befragung der 10 000 aus der So- Wjetunion beimgekehrten Internierten auf- nehmen könne. Weitz setzte sich außerdem für die Bildung eines Katastrophenfonds, für die Einführung von Erkennungsmarken und für die Schaffung internationaler Hilfszüge des Roten Kreuzes ein. Bundespräsident Heuss brachte als Schirm herr des Deutschen Roten Kreuzes dem Jah- reskongreß in einem Grußwort seine enge Verbundenheit mit dem Rof-Kreuz-Ideal zum Müsnnes N N Indochinasitzung teilnehmen wird. Sowohl der britische Außenminister Eden als auch der amerikanische Delegationsführer Walter Be- dell-smith scheinen jedoch nach einer aus- Führlichen Unterredung zu der Ansicht gekom- men zu sein, daß eine Fortsetzung der Indo- china- Besprechungen unzweckmäßig sei, so- kern die Kommunisten ihre Ansichten nicht radikal ändern sollten. Es wird angenommen, daß Eden, der immer das Element der Ver- mittlung in Genf vertreten hat, davon über- zeugt ist, daß er durch seine Bemühungen den Ausbruch eines offenen Weltkonfliktes über Indochina verhindern konnte. Nach dem von dem britischen Außenminister ausgearbeiteten Plan sollen die Besprechungen über Indochina spätestens zum Ende dieser Woche zu Ende gehen. Danach sollen die Hauptdelegationen abreisen und nur noch „Rahmenvertretungen“ der einzelnen Staaten in Genf untereinander den Kontakt solange aufrechterhalten, bis der Tag kommt, an dem Wieder volle Besprechungen beginnen können. Gleichzeitig vertritt Eden die Ansicht, daß die Verhandlungsarbeit jetzt den Punkt erreicht habe, an dem direkte Besprechungen zwischen Frankreich und den Vietminh- Rebellen am ehesten zu einer- Beendigung des Krieges in Indochina führen können., Der von den Viet- minh- Offizieren auf den militärischen Be- sprechungen unterbreitete Vorschlag, nach dem Frankreich im Falle eines Waffenstillstandes die beiden Städte Hanoi und Haiphong„F unter gewissen Bedingungen“ behalten soll, scheint nach Ansicht westlicher Beobachter eine gute Möglichkeit für ein Fortführen der Verhand- lungen über die Feuereinstellung zu bieten. Dr. Martin Fischer, der von der Bundesre- gierung als Beobachter zu der Genfer Fern- ost- Konferenz entsandt wurde, hatte eine län- gere Besprechung mit dem Leiter der ameri- kanischen Delegation, dem Unterstaatssekretär Walter Bedell- Smith. Uber den Inhalt des Ge- Sprächs wurde nichts bekannt. Die deutschen Geschäftsleute, die in den letz- ten Tagen in Genf mit Mitgliedern der rot- chinesischen Delegation die Möglichkeiten eines Warenaustausches zwischen Rotchina und Westdeutschland untersuchten, sind nun- mehr wieder nach Deutschland zurückge- Kehrt. Wie verlautet, hat die Fühlungnahme in Genf zwar bis zu einem gewissen Grade Klarheit über das zu erwartende Ausmaß eines Handels mit Rotchina und die von den chine- sischen Kommunisten besonders gewünschten deutsd an Güter gebracht, bis zum Abschluß von tatsächlichen Lieferungsverträgen werden jedoch weitere Besprechungen nötig sein. Die Hauptschwierigkeit soll in der beschränkten Zahl der Ausfuhrgüter beèestanden haben, die die Rotchinesen für deutsche Produkte anbie- ten konnten. Auch der sozialdemokratische Oppositions- führer Ollenhauer sprach auf dem SpPD-Be- ZirKksparteitag in Oppenheim von einer äußerst Kritischen Situation, die sich durch die franzö- sische Regierungskrise ergeben habe. Aller- dings knüpfte er daran andere Folgerungen, Als die Bundesregierung, als er sagte, daß die Krise in Paris der schwerste Rückschlag für die kleineuropäische Politik in den letzten fünf Jahren sei. Die Schockwirkung, die der mög- liche Rücktritt Laniels in Deutschland ausl6- sen werde, sei die Folge des„verantwortungs- losen Optimismus“ des Bundeskanzlers, der immer behauptet habe, dag in Frankreich heute in bezug auf die EVG„alles in Ordnung“ Sei. Auflösung des Junktims der Verträge? Vorzeitige Inkraftsetzung des Deutschland- Vertrages?— Erwägungen in Washington Bonn(E. B.) Das amerikanische Außen- ministerium prüft nach in Bonn vorliegenden Informationen gegenwärtig die Möglichkeiten für eine etwaige Auflösung des umstrittenen „Junktims“ zwischen dem EVG- Vertrag und dem Deutschland- Vertrag mit dem Ziel, den Deutschland-Vertrag unter Umständen vor- zuziehen. Die Uberlegungen im State Department gehen nach diesen Informationen dahin, den anderen alliierten Mächten— Großbritannien und Frankreich— im Herbst dieses Jahres die Trennung des EVG- Vertrages vom Deutsch- land-Vertrag vorzuschlagen, wenn bis dahin der EVG-Vertrag immer noch nicht ratifiziert sein sollte und das Inkrafttreten des Deutsch- Iand- Vertrages damit weiter aufgehalten Würde. Der Besuch des Bundeskanzlers in den USA im Oktober würde eine Gelegenheit bie- ben, an Ort und Stelle mit amerikanischen Regierungsmitgliedern über die Auflösung des „Junktims“ zu sprechen.(„Junktim“ heißt Verkoppelung in dem Sinne, daß beide Ver- träge aneinander gebunden sind und nur ge- meinsam in Kraft treten können) Eime vorzeitige Inkraftsetzung des Deutsch- land- Vertrages würde sich aber nach den bis- her vorliegenden Informationen nücht auf alle seime Bestimmungen erstrecken. Zum Beispiel dürfte— im Hinblick auf den dann fehlenden endgültigen Entscheid über die EVG— jede Billigung einer deutschen Wiederbewaffnung vorerst suspendiert werden. Dies wäre schon deshalb zu erwarten, weil die im Zusammen- hang mit den Westverträgen von Bundestag und Bundesrat vorgenommene Ergänzung des Grundgesetzes in der Wehrfrage es der Bun- desrepublik praktisch erlauben würde, auch ohne den EVG-Vertrag Truppen aufzustellen. Dies dürfte aber von Frankreich unter den gegenwärtigen Umständen nicht gebilligt wer- den. Eime vorzeitige Inkraftsetzung des Deutsch- ljamd- Vertrages bedarf der Zustimmung aller vier Vertragspartner. Sie würde das Besat- zungsstatut ablösen und der Bundesrepublik fast vollkommene Souveränität verleihen. Der Abschluß vertraglicher Vereinbarungen, die dem Friedensvertrag nicht vorgreifen, aber doch der Bundesrepublik eine größere Unab- hängigkeit gewähren, war in Bonm von Poli- tikern der Regierungskoalition und der Oppo- sition mehrfach gefordert worden. EVG- Beratung in Rom beginnt Die italienische Abgeordnetenkammer hat beschlossen, daß ihr Außenpolitischer Aus- schuß am 23. Juni mit der Erörterung des Ratiflzierungsgesetzes zum EVG-Vertrag be- ginnen soll. Justiz- und Verteidigungsausschußg der Abgeordnetenkammer werden sich bereits am 15. und 16. Juni mit dem EVG-Vertrag befassen. Von seiten des amerikanischen Außen mini- steriums wurde mitgeteilt, daß die Absicht besteht, das Auslandhilfe-Gesetz derart Z2u ändern, daß die Länder, die den EVG-Vertrag Tatiflziert haben, bevorzugt werden. Von den sechs Unterzeichnerstaaten des EVG-Vertra- ges haben nur Italien und Frankreich den Paket bisher nicht ratifiziert. WICHTIGES IN KURZZE Botschafter Schlange- Schöningen, der Leiter der diplomatischen Vertretung der Bundes- republik in London, wurde in Bonn von Bun- despräsident Heuss empfangen. Bundespostminister Balke hat seinen USA Besuch beendet und befindet sich mit der „United States“ auf der Heimreise. Die amerikanische Stadt Berlin New) Hamp- shire) will ein Denkmal errichten, um die Teilnehmer am Volksaufstand vom 17. Juni 1953 zu hren. Ein schwedisches Atomkraftwerk mit einem Atomreaktor von einer Kapazität von 10 000 Kilowatt soll in der Umgebung von Stoclholm oder Göteborg gebaut werden. Zehn japanische Reichstagsabgeordnete wer- den am Stockholmer„Weltfriedenskongreg“ teilnehmen und anschließend der Sowjetunion 18105 China einen mehrwöchigen Besuch abstat- en. In Südkorea wird am 15. Juni eine antikom- munistische Konferenz asiatischer Länder be- Zinnen. * Die europäische Sendung des Bonifatius Adenauer sprach vor 70 000 Gläubigen — Pontifikalamt auf dem Domplatz Fulda(UP). Zum Abschluß der Feierlich- keiten zum Bomifatius- Jubiläum erklärte Bun- deskanzler Adenauer am Sonntag vor etwa 70 000 Zuhörern auf dem Domplatz von Fulda, er sei als Christ, als Deutscher und als Euro- per nach Fulda gekommen, um das Anden ken des heiligen Bonifatius zu verehren. Die Aufgaben von damals und heute wiesen ge- Wisse Ahnlichkeiten auf; während Bonifatius Segen das Heidentum gekämpft habe, handle es sich heute um den Kampf zwischen Chri- stemtum und Materialismus. Die wahrhaft Suropàische Sendung des heiligen Bonifatius Sei ein Gegenstück für heute. Sein Tätigkeits- feld habe sich von der Loire bis zur Unstrut und von den Alpen bis nach Friesland er- Streckt. Der Kanzler begrüßte besonders herz- lich die Gläubigen aus der Sowjetzone, die mach Fulda gekommen waren.„Ich verspreche Euch im Namen des deutschen Volkes und auch der freien Nationen der Welt, daß der Tag der Wiedervereinigung kommen wird“, rief Adenauer aus. Unter den ausländischen Gästen sah man dem Erzbischof von Wien, Kardinal Inmitzer, den Bischof von Birmingham, Francis Grim- shaw, der bis vor kurzem Bischof von Ply- mouth, dem Geburtsort Bonifatius“ war, den Holländischen Bischof Johannes Hanssen, den Erzbischof von Reims, Louis Marmaton, und den Abtprimas des Benediktiner-Ordens, Dr. Bernard Kaelim. Der Apostolische Nuntius in Bonm, Dr. Aloysius Münch, war gleichfalls zu- gegen, ferner sämtliche deutschen Bischöfe. Das holländische Episkopat wird im Rahmen r Ostdeutschen Priesterhilfe eine Kirche Stitkten. Auf dem festlich geschmückten Domplatz zelebrierte am Vormittag der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Aloysius Muench, in Gegenwart von etwa 100 Bischöfen und Abten ein feierliches Pontiflkalamt. Der Bundeskanzler saß auf einem besonderen Ses- sel mit Betpult direkt gegenüber dem Altar, neben dem die Reliquien des heiligen Bonifa- tius und des heiligen Sturmius ausgestellt wa- ren. Joseph Kardinal Wendel betonte in seiner Festansprache, das Bonifatius-Jubiläum sollte nicht nur die Feier einer Erinnerung, sondern ein Ansporn für heute sein. Zum Schluß des Ponitiflkalamtes erteilte Erzbischof Muench den apostolischen Segen.“ N 8 Koordinierungsausschuß im Kanzleramt Zur Propagierung der Regierungspolitik— Ein Berufsordnungsgesetz vorgelegt Bonn(E. B.) Ein„Koordinierungsausschuß für Verlautbarungen“ ist nach einer amtlichen Pressemitteilung beim Bundeskanzleramt ge- bildet worden, der der Bevölkerung die Regie- rungspolitik nahebringen soll. Wie dazu von unterrichteter Seite bekannt Wurde, soll der frühere Staatssekretär im Bundeskanzleramt, Otto Lenz, in diesem Aus- schuß eine führende Rolle spielen. Lenz hatte Voriges Jahr wegen seines Eintretens für die Notwendigkeit eines Informationsministe- riums heftigen Widerspruch ausgelöst. In der Mitteilung des Bundespresseamtes heißt es zu der Bildung dieses Ausschusses: „Um die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen von allgemein politischer Bedeu- tung, insbesondere gesetzgeberischer Art, der Bevölkerung rechtzeitig nahe zu bringen und die zur Unterrichtung der Offentlichkeit zur Verfügung stehenden fnanziellen und sonsti- gen Mittel planmäßig einzusetzen, ist beim Bundeskanzleramt ein Koordinierungsaus- schuß für Verlautbarungen der Bundesregie- Tung gebildet worden. Dem Koordinierungs- Ausschuß gehören je ein Vertreter der Koali- lionsparteien und der interessierten Ressorts an. Die Berufung von Abgeordneten in den Ausschuß soll eine enge Zusammenarbeit der Regierung mit den Regierungsparteien ge- Währleisten und außerdem eine stärkere Wür⸗ digung der Arbeit des Parlamentes sicherstel- len.“ CDU-Abgeordnete haben mit Unterstützung der Deutschen Partei im Bundestag den Ent- Wurf eines Heilpraktiker-Gesetzes eingebracht, das die Zulassung zum Heilpraktiker-Beruf regelt. Die Zulassung soll von den unteren Verwaltungsbehörden nach Anhörung der Be- rufsorganisationen ausgesprochen werden. Die Verwaltungsbehörde ist nach dem Entwurf zur Zulassung nicht verpflichtet, doch steht dem Antragsteller gegen eine Ablehnung das Be- schwerderecht bei der obersten Landesbehörde ZU. Berufsordnungs-Gesetze für den Ingenieur- Beruf und den Chemiker-Beruf befinden sich hereits in den Ausschüssen des Bundestages. Wie verlautet, will die Deutsche Partei noch für eine Reihe weiterer Berufe solche„Ord- nungsgesetze“ einbringen. Anerkennung für Baden- Württemberg Bundesminister Lübke:„Bedeutung der Agrar- reform erkannt“ Stuttgart(ZSHZ). Bundesernäh nister Dr. Heinrich Lübke sagte in S der Landes pressekonferenz, er freue s daß das Land Baden- Württemberg die Bedeu- tung der Agrarreform in vollem Umfang er- kannt und im Staatshaushalt mit beträchtlichen Mitteln berücksichtigt habe. Der Minister, der sich seit Donnerstag abend auf einer Besichtigungsreise durch Baden- Württeraberg befindet, sprach sich sehr lobend über die begonnenen Umlegungs- und Sied- lungsprojekte aus, die er auf seiner Fahrt bis- her gesehen hat. Vor allem habe ihn beein- druckt, daß die Bauern, die in den neuen Höfen Und auf den bereinigten Flächen wirtschaften, einen glücklichen und zufriedenen Eindruck machten, Der EFErnährungsminister und der ba- den- württembergische zandwirtschaftsmini- ster Eugen Leibfried betonten erneut, daß mit der Flurbereinigung und der gesamten Agrar- reform keine Vernichtung land wirtschaftlicher Kleinbetriebe beabsichtigt sei. Diese Mär werde von Kreisen verbreitet, die zum Teil kommu- Nistisch beeinflußt seien und in ihrer Bedeu- tung nicht überschätzt werden dürften. Er 821 froh über jede kleine Existenz, die sich bei den erhöhten Anforderungen an die Land- Wirtschaft halten könne, sagte Lübke. Gewisse Auflösungstendenzen bei Kleinstbetrieben bis fünf Hektar seien allerdings seit Jahren Test- zustellen. Hier handle es sich aber um eine normale Entwicklung, die von der Bundes- regierung in keiner Weise gefordert werde. Leibfried betonte, daß in Baden-Württem- berg keine Propaganda für die Flurbereini- gung getrieben werden müsse. Trotz der vor- gesehenen Personalvermehrungen Könnten die Flurbereinigungsbehörden auf Jahre hinaus die zahlreichen Anträge auf Umlegung nicht bewältigen. Ein niederschmetternder Anblick Minister Lübke, der die Frockengebiete am Oberrhein besichtigt hatte, erklärte, der Rhein biete dort, wo er durch die Wasserentnahme für den elsässischen Rhein- Seiten-RKanal zu einem kümmerlichen Rinnsal geworden sei, einen niederschmetternden Anblick. Bei der jahrhundertalten Bedeutung des Rheines als Wasserstraße und Lebensader wiege dieser Eindruck besonders schwer. Mit den Proble- men des auf die Wasserentnahme zurückfüh⸗ renden Grundwasserrückgangs in den angren- zenden Gebieten Südb' schäfti; bereits leit längerer Zeit, sagte Lübke. Er hoffe, daß sich Frankreich von der Bedeutung dieser Frage überzeugen lasse und auf den Weiterbau des Kanals im geplanten Ausmaß verzichte. Noch sei Zeit zu einem Ubereinkommen, das Weitere Schäden für die Landwirtschaft ab- wende. Landwirtschaftskammern wieder akut Landwirtschaftsminister Eugen Leibfried kündigte an, daß die in Ssüdwestdeutschland Stark umstrittene Frage der Landwirtschafts- kammern in den nächsten Wochen voraussicht- lich erneut zur Debatte stehen werde. Mög- licherweise werde es dabei gelingen, zu einer Lösung dieser Frage zu kommen. Gruenther: Der Westen ist überlegen Aber möglichst schnell deutsche Truppen— Attlee ist gleicher Meinung Ottawa(UP). General Gruenther, der Oberbefehlshaber der NATO- Streitkräfte in Europa, erklärte vor den Mitgliedern des ka- nadlischen Parlamentes, daß die Wiederbewaff- nung Deutschlands mit jedem Tage vordring- licher werde. Nach Ansicht Gruenthers verfügt der We- sten gegenwärtig über eine größere militä- rische Schlagkraft als der Osten, die Zeit ar- beite aber nicht für den Westen und in fünf oder zehn Jahren könne sich die Lage grund- legend geändert haben, da die Sowjetunion vor allem die Satellitenarmeen und ihre Luftstreit- kräfte ständig weiter ausbaue. Gruenther betonte, daß es selbst im Falle einer sofortigen Ratifizierung des EVG-Ver- trages oder„mit irgendeiner anderen Lösung des Problems“ zwei bis drei Jahre dauern Werde, bis ausgebildete deutsche Truppen Wirklich verteidigungsbereit seien. Deutsch- land könne zwar auf ein Korps ausgebildeter und kriegserfahrener Offiziere und Unteroffi- ziere zurückgreifen, die Mehrzahl der Solda- ten würde jedoch aus jungen Männern obne Erfahrung bestehen. Ehe diese jungen Män- ner ausgebildet werden könnten, müßten erst einmal die Ausbilder neu ausgebildet sein. Der Führer der Labour- Opposition im bri- tischen Unterhaus, Attleèe, betonte in einer Rede, die Bundesrepublik Deutschland müsse in die Lage versetzt werden, sich selbst zu verteidigen. Dabei wandte sich Attlee mit scharfen Worten gegen die„Heuchelei“ der Kommunisten, die lediglich die Wiederbewaff- nung der Bundesrepublik zu verhindern such- ten, aber kein Wort darüber verlören, daß in der sowjetischen Zone Deutschlands eine be- trächtliche bewaffnete Streitmacht stehe. Of- fenbar hätten die Kommunisten nichts gegen eine Wiederbewaffnung früherer Feinde ein- zuwenden, sofern diese nur unter ihrer Kon- trolle stünden. „Glauben Sie“, fragte Attlee,„daß es mög- lich ist, Deutschland inmitten von Europa, mit schlagbereiten Armeen hinter dem Eisernen Vorhang, unbewaffnet zu lassen? Sind die Menschen in Großbritannien, Frankreich, Bel- Sien, Holland und Amerika bereit, die notwen- digen Streitkräfte zur Verteidigung Deutsch- lands zur Verfügung zu stellen, während die Deutschen selbst keinen Finger rühren? Ich Selbst glaube nicht, daß die Eltern in diesem Lande es gerne sehen würden, wenn ihre Söhne diejenigen verteidigen, denen wir nicht ge- statten, sich selbst zu verteidigen.“ Sowjets sollen Gefangene freilassen Washington(UP). Der Rat des Welt- frontkämpferverbandes beschloß, seine nächste Generalversammlung in Wien abzuhalten. Der Rat nahm einstimmig drei Resolutionen an. Eine Resolution richtet sich an alle Mächte, die noch Kriegsgefangene zurückhalten und enthält in erster Linie eine Aufforderung an die Sowjetunion, die Repatriierung der Gefan- genen zu beschleunigen. Die zweite Resolution fordert eine Beschleunigung der technischen Hilfeprogramme mit dem Ziele einer Beseiti- Sung der Wohnungsnot. Die dritte Resolution enthält eine Anweisung an den Generalsekre- tar des Verbandes zum eine en Studium der Genfer Konventionen 1949 zwecks Prüfung von Möglichkeiten eines verstärkten Schutzes der Menschen im Kriegsfalle. „ Vorbeéreitungen für einen Nahost-Pakt Ankara(UP). Der vor kurzem abgeschlos- sene türkisch- pakistanische Verteidigungspakt Soll auf andere Staaten des Nahen Ostens Weitert werden. Der pakistanische Mi Präsident Mohammed Ali, der seinen B c in der Türkei inzwischen beendet hat, erklärte in Ankara, er habe mit dem türkischen Mina Sterpräsidenten Menderes volle Ubereinstim- mung über ein solches Vorhaben erzielt. Man habe sich geeinigt, mit den Vorbereitungen kür die Erweiterung des türkisch-pakistani- schen Paktes zu einem regionalen Verteidi- Sungssystem im Nahen Osten zu beginnen. Das Regionalabkommen solle keineswegs auf moslemische Staaten beschränkt werden. Ordensgründer wurden von Papst Pius XII. lassen. Neues dus aller Welt Großfeuer im Potsdamer Neuen Palais Nordflügel ausgebrannt— Lager der„Deut. schen Handelszentrale“ vernichtet Berlin(UP). Im Nordflügel des weltbe. kannten Neuen Palais im Park von Potsdam wütete ein Großfeuer, das die gesamte Innen. einrichtung vernichtete. Der Mittelteil mit de Kuppel und der Südflügel konnten von el Löschzügen der Feuerwehr davor bewahrt werden, ebenfalls ein Raub der Flammen 2 werden. Der Brand brach in den Kellerräumen de Schlosses aus, in denen die„Deutsche Han. delszentrale“ der Sowjetzone Textilien, Boh- nerwachs und Talgkerzen ohne behördliche Genehmigung gelagert hatte. Anzugstoffe und Textilien sowie 200 Tonnen Bohnerwachs und Talgkerzen flelen den Flammen zum Opfer, Der Gesamtschaden wird auf über eine Mil- lion Ostmark geschätzt. Panamerikanische Konferenz im Juli Montevideo(UP). Eine Konferenz der Außenminister der 21 amerikanischen Repu- bliken soll nach einer amtlichen Bekanntgabe Anfang Juli in Montevideo begirmen. Die Konferenz, die auf eine Initiative der USA zurückgeht, wird sich vor allem mit der ge- genwärtigen Lage in Guatemala befassen. Bis jetzt haben 14 amerikanische Republiken ihre Teilnahme an dieser Konferenz zugesagt. In Amatitlan(Guatemala) kam es zu einer Schie- Berei mit„Verschwörern“, in deren Verlauf Zwei Angehörige der Miliz erschossen wur- den. Eine Gruppe der Miliz sollte in Amatit- lan einen„Verschwörer“ verhaften, der jedoch Während der Schießerei flüchten konmte. Fünf Heiligsprechungen verkündet R Om(UP). Der Sohn eines Schmiedes, der As 14jähriger Theologiestudent starb, ein französischer Missionar, der den Märtyrertod erlitt, die Gründerin des Ordens der Diene- rinnen der Barmherzigkeit und zwei andere in einer glanzvollen Zeremonie zur Ehre der Altäre erhoben. In der fast 2000 jährigen Ge- schichte der römisch- katholischen Kirche wur- den zum ersten Mal an einem Tag fünf Selige heilig gesprochen. Bau von 900 EKm Autobahn? K In(UP). Den Bau von 900 km 1 bahn innerhalb von sechs Jahren hält die „Arbeitsgemeinschaft Deutsche Autobahn“ für möglich, die am Wochenende in Köln tagte. Wie der zweite Vorsitzende der Arbeitsge- meinschaft, Bundestagsabgeordneter Radema- cher(FDP), erklärte, ist die Voraussetzung für den Bau dieser Autobahnstrecke, daß die Hälfte der Baukosten von der Werkehrswirt⸗ schaft über den Weg einer Preiserhöhung von Wel Pfennig je Liter Treibstoff aufgebracht Wird. Die andere Hälfte müsse der Bund zur Verfügung stellen, indem er 25 Prozent des Aufkommens aus der Mineralölsteuer für den Autobahnbau abführe. Waffenarsenal in Irland überfallen Belf as/ Nordirland(UP). 15 Männer, von denen acht britische Uniformen trugen, über- kielen ein Waffenarsenal der britischen Armee Südlich Belfast, Die Männer, bei denen es sich vermutlich um Angehörige der verbotenen „Irischen Republikanischen Armee“ handelte, entführten mit einem Lastwagen Waffen und N 240 Gewehre, 41 Maschinengewehre und die; dazugehörige Munition. Die Pritischen Behör- den in Ulster haben unmittelbar nach dem Uberfall eine große Fahndungsaktion einge- leitet. Der Lastwagen, der bei dem Uperfall benutzt wurde, ist inzwischen sichergestellt worden. Von den Waffen fehlt jedoch noch jede Spur. Zwei Männer, die in dem sichergestell- ten Wagen saßen, wurden festgenommen, nach einem kurzen Verhör aber wieder ent- Sopy right by Cosmopress, Gent, durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (32. Fortsetzung) Drinnen, unter dem surrenden Scheinwerfer, stand auch Karenski am Operationstisch. Sein Gesicht unter der weißen Maske War naß, die Augen hinter der Brille rot aAngelau- fen. Nun War es gleich soweit! Herr, ver- lasse sie nicht führ Du ihre Hand Auch Laurence spürte nicht die Schweiß tropfen, die ihm über Stirn und Wangen liefen. Er merkte nicht, daß er zitterte. Er sab nur die Hand der Frau, die nach der Klammer griff, das War die Entscheidung! einen Augenblick hielt die Hand wie zie- lend inne,— es war nur einen Herzschlag lang— doch Laurence glaubte, sein eigenes Herz Kkrampfę sich zusammen. Willenlos schlugen seine Zähne aufeinander, doch schon fuhr ihre Hand herunter. Der Scheinwerfer surrte, er flackerte leise, aber sonst blieb es Still. Unbeweglich, wie im Warten erstarrt, standen die drei Men- schen unter dem weißen Lichtkegel Laurence erschien dieses Warten wie eine Ewigkeit, wie das Ende. Das Licht summte, es zuckte leise— und dann begann es ganz langsam in der Wunde zu versickern. „Fertig!“ sagte Frau Dr. Beaulieu so wie immer.„Fertig!“ Es war das gleiche Wort und auch der gleiche Ton, ganz genau wie dach jeder Operation. Man nahm ihr den Summischurz ab, sie Sing zum Waschbecken, es War alles 80 Wie immer. Nur an der Tür drehte sie sich am.,„Ich möchte nicht gestört werden“,— Jiesmal klang es anders als sonst, es klang gart wie ein Befehl. Sie sah nicht die Wartenden draußen, sie schritt vorüber an den Männern, die den Kopf vor ihr neigten, sie schritt vorbei an — den knieenden Frauen,— sie sah und hörte nichts. Sie stieg die Treppe hinab, Dr. Suzanne- Justine d' Andrade de Beaulieu“, las sie die Aufschrift an ihrer Tür. Sie las sie so auf- merksam, als müsse sie sich diesen Namen Zut einprägen, um ihn nicht zu vergessen. Sie ging zum Schreibtisch und drehte die Stehlampe auf. Was wollte ich nur.? grübelte sie. Ach ja, sie wollte einen Brief schreiben, Sie holte einen Bogen aus der Schublade, und 26gernd begann sie: Ich, Suzannes-qustine de Beaulieu, habe in meiner Eigenschaft als leitender Arzt der Klinik St. Joseph du Roule, der Polizei nachfolgende Angaben zu machen * XK* Der Prozeß begann am 5. Mai. Im großen Saal des Palais de Justice Waren alle Plätze besetzt, und auch auf den Gängen drängten sich die Menschen, um dieser Verhandlung beizuwohnen. Sogar das Zeugenzimmer war überfüllt, denn sie Waren alle gekommen, die Aerzte und Pflegerinnen von St. Joseph du Roule, und warteten darauf, daß man sie herein- rief, um Zeugenschaft abzulegen. Auf der Pressetribüne stenographierten die Bericht⸗ erstatter mit, und auch draußen vor den Telephonen standen sie in langer Reihe. Drei Tage dauerte bereits der Prozeß, und diese drei Tage waren ausgefüllt von dem Kampf der Verteidigung, der sich nicht wie sonst gegen den Staatsanwalt richtete, son- dern gegen die Frau, die sie schützen Sollte. Verzweifelt sah der junge Anwalt zu Su- zanne, für die er mit dem ganzen Feuer seiner Ueberzeugungskraft eintrat und die immer wieder all das, was er zu ihrer Ent- lastung vorbrachte, wie ein Kartenhaus zu- sammenstürzen lieg. „Nein, Herr Staatsanwalt, mein Verteidi- ger irrt, ich war bei klarem Bewußtsein“, antwortete Suzanne de Beaulieu genau so, wie es ihre beiden Advokaten befürchtet hatten. Als sich der Staatsanwalt zu seiner großen Anklagerede erhob, ging eine Bewegung durch den Saal und alle Augen richteten sich auf den Mann in der roten Robe. „Es ist nicht leicht, hier das Recht zu fin- den, begann er, denn oft wird das Recht von unseren Gefühlen und Sympathien ver- dunkelt. Aber ich bin berufen, das Vergehen, und nur das Vergehen, aufzuzeigen.“ Mit Monotoner Stimme begann er von Suzanne de Beaulieu's Werdegang zu sprechen. Er schilderte ihren Eintritt als Arzt in die Klinik St. Joseph du Roule, er schilderte ihre beruflichen Qualitäten und ihr dortiges Wirken In der ersten Reihe sag Prof. Pasquier. Aufmerksam folgte er den Ausführungen. Sein Kopf wackelte ein wenig,— es machte den Anschein, als ob er nicken würde. Und doch War Pasquier nicht ganz befriedigt: nein, es War nicht nur Suzanne's Können, das ihn veranlaßte, ihr sein Haus anzuvertrauen; es War auch ihre Menschlichkeit, die sie sich bewahrt und die dem erfolgreichen Arzt 80 oft verloren geht. Der Staatsanwalt kam nun auf die Zeit Vor ihrer Ehe zu sprechen:„Genaues konnte hier nicht festgestellt Werden, denn die An- geklagte hat darüber die Aussagen verwel⸗ gert. Ich finde, es wirft ein merkwürdige Licht auf sie, und ich muß daraus folgern, daß Gründe vorliegen, über ihre Beziehungen, die sie vorher mit anderen Männern hatte, nicht zu sprechen, Und.“ Etwas umständ- lich begann der Staatsanwalt seine Theorie zu entwiekeln. Charles de Beaulieu hatte bisher Unbeteiligt auf seinem Stuhl gesessen. Er lehnte sich zu- rück,— nach seiner langen Krankheit strengte es ihn noch an, den Worten des Mannes in der roten Robe zu folgen. Doch nun richtete sich Charles auf; wie suchend fuhr seine Hand über die Stirn: aber das ist ja falsch, Was der dort aus ihrem Schweigen schließt! Jetzt, auf einmal, begriff Charles, weshalb Suzanne niemals mit ihm über ihr Leben von früher gesprochen hatte, jetzt erst wurde ihm alles klar, Und er dachte an das kleine Hotelzimmer, in dem sie damals seine Frau wurde. Ich war der erste, der einzige 25 in ihrem Leben, ging es Charles plötzlich auf Aber weshalb hatte sie es vor mir vVerbheim- licht? Merkwürdig, jetzt erst glaubte er sie zu verstehen. Sie ist wie ein Kind, das sich seiner Unerfahrenheit schämt, und vielleicht ist gerade das der Schlüssel zu ihrem Wesen. Fin genialer Wissenschaftler mit der roman- tischen Seele eines unberührten Mädchens Nachdenklich blickte er zu Suzanne hinüber Längst war der Staatsanwalt bei einer an- deren Epoche angekommen. Er schilderte, wie Charles de Beaulieu in das Leben der An- Seklagten trat,„ etwas Ueberstürztes, etwas Uebereiltes war in dieser Art des Sich⸗ Füreinander-Entscheidens,— es War eine Ver- antwortungslose Eile“, sagte er streng,„eine Eile, die bei einer 80 verantwortungsbewuß⸗ ten Frau überraschen mußte.“ Suzanne lächelte vor sich Hin, sie lächelte etwas längst Vergangenem nach, es sah aus als hätte sie Vergessen, daß sie im Gerichts- Saal Sei... Bitte heiraten Sie mich! Wehren Sie sich nicht, es wird mnen doch nichts nützen„wurden Charles!“ Worte von da- mals in ihr deutlich. Und dann War alles 80 rasch Ver gangen, und was dieser Herr dort in der feierlichen Robe eine verantwortungs- lose Eile nennt, das war für mich die Liebe. . Aber schon nach wenigen Tagen legte sich ein Schatten auf diese übereilt geschlos- sene Ehe“, rief der Staatsanwalt.„Die An- geklagte Wurde von ihrer Hochzeitsreise Zzurückgerufen und bereits damals zeigte es sich, daß diese Verbindung schon die erste Belastungsprobe nicht aushalten konnte Das War mein Fehler, dachte Karenski, ich hätte nicht telegraphieren dürfen. „. und auch später., rief der Staats- anwalt,„auch später kam der Gatte niemals darüber hinweg, daß seine Frau stets für alle anderen da war,— nur nicht für ihn. Ind so wurde der Konflikt dieser Ehe immer Srößzer. Die Frau, die zwischen ihrem Mann und ihrem Beruf zu wählen hatte, entschied sich kür den Beruf, und das, was man eine Gemeinschaft nennt, hat in Wirklichkeit B mals bestanden.“ 7 5 (Fortsetzung folgt) piel 2 kom gan brin gen, reich Alaiz Deut. Itbe. sdam nen. t der 1 elf „ahr Nn 2 dez Han. Boh- liche Und und Pfer Mil „ und am Ende war das Lächeln der Sonne an dem geſtrigen Sonntag, der getreulich in den Fußſtapfen ſeiner mieſerigen Vorgänger zu kreten ſchien. Den ganzen Vor⸗ mittag und frühen Nachmittag war der Him⸗ mel zugezogen wie ein Trauerhaus und ab und zu öffnete gar Petrus ſeine Schleuſen, um zwar mit kleinen und wohldoſierten Tröpf⸗ chen anzudeuten, daß eben N noch immer das beherrſchende Element dieſes hr oder mehr weniger verkorkſten Frühſommers iſt. Und er hatte damit recht— bis auf den letzten Teil des Tages, wo plötzlich die Sonne die Rollä⸗ den des Himmels aufſtieß und mit freund⸗ lichem Lächeln dem Sonntag ein Finale gab, das einigermaßen verſöhnlich ſtimmen ſollte. Mit der Verföhnung wird es wohl im Vor⸗ ſommer nicht mehr viel werden, denn die bit⸗ ter enttäuſchten Nixengeſichter der Badefreu⸗ digen und die düſteren Mienen der Wander⸗ freunde zeugten zu ſtark von den wenig er⸗ freulichen Reminiszenſen, die von dem ſonſt ſo ſommerfreundlichen Jahresabſchnitt zu ſagen find. And wenn wir überlegen, daß bereits heute in einer Woche Sommerſonnenwende ſein wird, dann befällt uns ſo etwas wie leiſe Me⸗ lancholie über die Vergänglichkeit der Zeit, die ſo ſchnell fortſchreitet, daß man die Stun⸗ denſchläge über die leiſen Sohlen vergißt. Wohl träumen wir dann der Sommer kommt ins Land— aber wie ſchnell ziehn die Wolken und Wochen und wenn ſie ſo regenträchtig ſind, dann müſſen wir wohl dem Sommer 1954 wie ſchon jetzt dem Vorſommer einen Trauerflor umhängen, in dem all die vielen frohen Erwartungen, die ſo bitter ent⸗ ktäuſcht wurden, enthalten ſind. Auch dann, wenn am Ende wie beim geſtrigen Sonntag noch ein letztes Lächeln um Verföhnung bittet Hervorragender Erfolg des Männergeſang⸗ vereins. Von dem großen Sängerfeſt in Feudenheim konnte der Männergeſangverein 1861 einen ganz ausgezeichneten Erfolg nach Seckenheim bringen. Im Rahmen des Kreiswertungsſin⸗ gen, an dem ſich 21 Vereine beteiligten, er⸗ reichte der Männergeſangverein mit der er⸗ freulichen Anzahl von 59 Sängern das zweit⸗ höchſte Prädikat des Tages hinter der Sänger⸗ einheit Viernheim, die mit 120 Sängern auf⸗ trat. Mit dem Volkslied„Pferde zu Vieren traben“ erreichte der Chor das Prädikat ſehr gut und mit dem Chor„Morgenlied“ von Sendt die Beurteilung ſehr gut— hervor⸗ ragend. Damit wurde in der Klaſſe der Chöre zwiſchen 50—80 Sänger der Gruppenpreis errungen und die erwähnte zweithöchſte Be⸗ notung des Tages erzielt. Ein außerordenk⸗ liches, erfreuliches Faktum für den Männer⸗ geſangverein, der jetzt erſt 5 Monate unter der Stabführung von Chormeiſter Fritz Wirth ſteht. Sicher wird dieſer Erfolg dazu angetan ſein, die Leiſtungsfähigkeit des älteſten Ge⸗ ſangvereins in Seckenheim weiter zu ſtärken. — S. und die Sangesfreudigkeit zu heben. Haußmann sprach in Mannheim Jahreshauptversammlung der Anwälte Mannheim(sw). Der Justizminister von Baden- Württemberg, Dr. Wolfgang Hauß- manm, will sich für die Siunultanzulassung der Anwälte bei den Oberlandesgerichten ein- Setzen. Wie Dr. Haußmann in der Jahres- Hauptversammlung der Nordbadischen An- Waltskammer in Mannheim ferner mitteilte Will er sich den Steuerproblemen der Rechts- AwWälte künftig besonders annehmen. Er WIII ferner im Sinme des Ausgleichs zwischen den Anwälten einerseits und den Staatsanwälten Aridererseits wirken, damit das Verhältnis Zwischen den beiden Parteien gebessert wird. Wie in der Jahreshauptversammlung mit- Stellt wurde, gehören der Nordbadischen An- Waltskammer gegenwärtig 488 Mitglieder an. Tagung des Vereins für kommunale Wirtschaft Mannheim(sw). Der Verein für Kom- munal wirtschaft und Kommunalpolitik e. V. tagt am 15. und 16. Juni in Mannheim. Zu der Veranstaltung werden führende Persönlichkei- ten aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. In erster Linie sollen Probleme wie„Entwick- lungstendenzen der Flektrizitäts wirtschaft, Grundfragen des künftigen Baugesetzes und Themen der Wohnungs wirtschaft sowie des sozialen Wohnungsbaues“ erörtert werden. Wettervorhersage Montag wechselnde, meist starke Bewöl- kung und einzelne schauerartige Regenfälle. Mittagstemperaturen zwischen 14 und 18 Grad. Dienstag noch veränderlich und nicht wesent- lich wärmer. Ueber der ebenſo feierlichen wie ergreifen⸗ den Grundſteinlegung zu dem neuen evang. Gemeindezentrum in der Siedlung Suebenheim am geſtrigen Nachmittag ſtand wie eine Ver⸗ heißung das Wort des Herrn„Ueber das Haus Davids und die Bürger Jeruſalems will ich ausgießen den Geiſt der Gnade und es Gebetes“. Und dieſes Wort ſinnvoll in ſei⸗ ner Beziehung zu der Bedeutung der Stunde mag wohl jeden der zahlreichen Gemeindeglie⸗ der zum Gedenken und Gebet angeregt haben, um in dieſer ſtillen ſonntagnachmittäglichen Stunde die Gedanken zum Himmel zu erheben und den Schutz des Allmächtigen auf das nun im Segen begonnene Werk herabzuflehen, das nach Fertigſtellung einmal Stein gewordenes Zeugnis der Liebe und des Opfers ſein ſoll. * Nach dem feierlichen Eingangslied„Großer Gott wir loben Dich“ und einem netten Will⸗ kommensgruß eines kleinen Jungen ergriff Pfarrer John das Wort, um ſeine Dankbar⸗ keit gegen Gott und den Menſchen, die den Weg des großen Werkes geebnet haben zu befunden. Noch einmal wies er auf die zwin⸗ gende Notwendigkeit des Baues hin und ſeine Worte„wenn der Weg zum Wort Gottes zu weit iſt, dann muß das Wort Gottes in einer feierlichen Stätte zu den Menſchen kommen“ ſtellte ein ſinnfälliges Beiſpiel der Erforderlich⸗ keit dar. Er bekundete noch einmal den Dank an die Geſamtkirchengemeinde Mannheim, die zu dem nun begonnenen erſten Bauabſchnitt, der auf 125000 DM. veranſchlagt wurde, den größten Teil beiträgt, während 20000 DM. durch das Opfer der Gemeinde auf⸗ gebracht wurden. Rund 60 Kinder wird nun künftig der neue Kindergarten aufnehmen, der zunächſt auch als Gottesdienſtraum Verwen⸗ dung finde. und ſo eine weſentliche Doppel⸗ aufgabe erfüllt. In markanten Worklen rech⸗ nete Pfarrer John dann mit den negierenden Stimmen zu dem Bau ab, die eine chriſtli Erziehung der Kinder in unſerer ſchweren Zeit verneinen. Er wandte ſich hierbei ſcharf gegen den Ungeiſt des Materiallismus und der dro⸗ henden Angſt in unſerer Zeit, die weſentlicher denn je die Kirche exriſtenznotwendig mache. Gerade gegen dieſe nihiliſtiſchen Tendenzen Feierliche Grundſteinlegung zum Ev. Siedlungs⸗ Gemeindezentrum ſei die richtende und aufrichtende Gegenwart Gottes bei allen Werken nötiger als zu keiner anderen Zeit. „Im Glauben an den Herrn legen wir diefen Grundſtein“ führte Pfarrer John aus als er die ſymboliſchen Hammerſchläge auf dem eingelaſſenen Stein, der die verſchloſſene Kafſette deckt, tat. Die ſo eingemauerte Kaſette enthält eine eigens angefertigte Urkunde, die mit ſinnreichen Erläuterungen durch Kirchen⸗ gemeinderat Hörner verleſen wurde, weiter verſchiedene zur Zeit gültige Münzen, ein evangeliſches Sonntagsblatt, drei Tageszei⸗ tungen, 1 Buſchel Tabak und ein Beutel Wei⸗ zen als Zeichen der weſentlichen Wirtſchafts⸗ grundlagen der Gemeinde. Nach Pfarrer John ſprachen dann Pfarrer Luger⸗Rheinau und Pfarrer Burkhardt⸗Ilvesheim, Oberrechnungs⸗ rat Ziegler von der Geſamtkirchengemeinde Mannheim und die Kirchengemeinderäte von Seckenheim. Architekt Ernſt Würthwein und der Leiter der Baufirma Edmund Würthwein mit den ſymboliſchen Hammerſchlägen Weihe⸗ worte über den Grundſtein. Eine Kindergruppe ſprach ebenfalls den Weiheſpruch, während der Kirchenchor unter der Leitung von Chormeiſter Roſer mit„Die Himmel rühmen“ und„Lobe den Herrn“, wie der Singkreis unter der Lei⸗ tung von Elfriede Söllner mit dem Chor „Laſſet uns lobſingen“ die feierliche Handlung eindrucksvoll, umrahmte. Nach dem gemein⸗ ſamen Gebet und dem Schlußgeſang„Nun danket alle Gott“ ſegnete Pfarrer John Werk und Gemeinde. Anter den zahlreichen Gratu⸗ lanten, die Pfarrer und Kirchengemeinderat zu dieſem glückhaften Beginnen beglückwünſch⸗ ten, bemerkte man im Zeichen der Verbunden⸗ heit Stadtpfarrer Völker von der Katholiſchen Kirchengemeinde, wie die Stadträte Bühler und Erny, Rektor Wießler von der Volksſchule und den Leiter des Gemeindeſekretariats Erny. Möge nun das begonnene Werk rüſtig voran⸗ ſchreiten, daß das 2344 qm große Gelände? d erfüllt iſt von dem frohen Lachen der hier betreuten Kinder und möge das ſpätere Got⸗ teshaus zu einem Quell der Erbauung, des Segens und der Liebe werden, in deſſem Geiſt mit der Hilfe Gottes der Grundſtein gelegt wurde. Schwarzwaldverein Pflegestätte des Heimatgedankens Staatsrat Dichtel: Nicht im seelenlosen Omnibusbetrieb ersticken Lahr(lsw). Abordnungen von 80 Orts- Sruppen, darunter Vertreter der Gruppen von Basel umd Essen, nahmen am Wochenende in Lahr an der 385. Hauptversammlung des Schwarzwaldvereins teil, der gleichzeitig sein 90 jähriges Bestehen feiern konnte. Staatsrat Anton Dichtel, der die Grüße der Landes- Teglerung überbrachte, würdigte die Bestre- bungen des Schwarz waldvereins, zuerst die Heimat zu erwandern, anstatt im„seelen- losen Omnibusbetrieb der weiten Fahrten zu ersticken“. Regierungspräsident Paul Wäldin bezeichmete das Wandern als eine Möglich- keit, die Menschen ohne Unterschied des Standes und des Berufes einander näherzu- bringen. Zugleich sei das Wandern ein wirk- Ssmes Mittel gegen die Vermassung. Dr. Wal- dim wandte sich ferner gegen die„Verrum- melung“ der schönsten Gebiete des Schwarz- Waldes durch den Autoverkehr. In den Referaten, die in den verschiedenen Arbeitsgruppen gehalten wurden, kam zum Ausdruck, daß sich der Schwarzwaldverein von einem Wanderverein im engeren Sinme immer mehr zu einem Heimatverein ent- Wickle. Als solcher befasse er sich mit allen Fragen, die den Landschaftsschutz, den Na- turschutz und das Volkstum betreffen. Im Vordergrund der Bemühungen des Vereins stehe zur Zeit jedoch das Bestreben, die Land- schaft vor unnötigen Einbrüchen der Technik zu bewahren. Der Kampf um die Erhaltung der Wutach- Schlucht wurde als die„große Kraftprobe des Schwarzwaldvereins“ bezeichnet. Allein aus Baden seien bisher 40 000 Unterschriften gegen Jen geplanten Bau eines Stauwerkes einge- gangen, Mit mindestens 100 000 Unterschriften Werde gerechnet. Der Ausgang des Kampfes Arni die Wutachschlucht werde darüber ent- scheiden, ob der Hochschwarzwald vor dem Schicksal eines Industriegebietes bewahrt Werden kant. Dem Bericht des Präsidenten des Schwarz- Waldvereins, Matt, zufolge zählt der Verein zur Zeit 138 Ortsgruppen mit 22 000 Mitglie- Jern. Vor allem der Zustrom der Jugend sei sehr lebhaft. Während der Tagung wurden verschiedene Angehörige zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt. darunter der Dichter Dr. Ludwig Findch. Als Tagungsorte für die nächste Hauptausschußsitzung im kommenden Jahr Würde Neustadt im Schwarzwald, für die nächste Hauptversammlung Freudenstadt be- Stimmt. Augen auf im Straßenverkehr Noch großer Bedarf an Lehrstellen Die Zahl der Schulentlassenen im Bundes- gebiet, die bis zum 30. April 1954 noch nicht in eine ihren Wünschen entsprechende Lehrstelle vermittelt waren, lag nach Mitteilung des Deut- schen Industrie-Instituts mit 156 500 nur um 500 höher als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjah- res. Die Zahl der Schulentlassenen ist im laufen- den Jahr jedoch mit 920 000 um 25 000 größer als im Jahre 1953. Das Industrie-Institut stellte dazu fest, daß in diesem Jahr der stärkste Jahrgang in das Erwerbsleben eintrete. Im nächsten Jahr werde die Zahl der Schulentlassenen voraus- sichtlich um 30 000 niedriger liegen. Dr. Benz Ehrenbürger von Heidelberg Heidelberg(sw). Dem in Heidelberg lebenden Kulturhistoriker Dr. Richard Benz ist auf Beschluß des Stadtrates die Ehren- bürgerschaft amläßlich seines 70. Geburtstages Verliehen worden. Ober bürgermeister Dr. Carl Neinhaus überreichte Dr. Benz die Urkunde. Professor Wahl wiedergewählt Heidelberg(sw). Der Vorstand der „Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Na- tionen“ wählte in Heidelberg den Staatsrecht ler Professor Dr. Eduard Wahl, Universität Heidelberg, wieder zu seinem Vorsitzenden. Stellvertretende Vorsitzende wurden der Tü- binger Professor und FDP/DVP-Landtagsab- geordnete Walter Erbe und der Landesvorsit- zende der SPD in Baden- Württemberg, Erwin Schoettle, Stuttgart. Heidelberger Gaskrieg geht weiter Heidelberg(sw). Der„Gaskrieg“ zwi- schen Mannheim und Heidelberg wird fort- gesetzt. Die Stadt Heidelberg will gegen die Errichtung des Sulfat-Zellstoffwerkes Mann- heim Rheinau beim Verwaltungsgericht in Karlsruhe klagen. Als erste Instanz hatte der Mannheimer Stadtrat auf Empfehlung des Gewerbeausschusses der Waldhof-Zellstoff-AG de Genehmigung zur Errichtung des Werkes erteilt. „Licht aller Völker“ in Karlsruhe Karlsruhe sw). Unter dem Protektorat des Deutschen Evangelischen Missionsrats wurde in Karlsruhe die von der Basler Mis- sion zusammengestellte Ausstellung„Licht Aller Völker“ eröffnet. Die Ausstellung will Weitesten Kreisen der Offentlichkeit die Mis- Siomsarbeit der Kirche anschaulich machen. 16 000 Schwertlilien blühen auf der Mainau M Ainau/ Bodensee(sw). Die Mainau, die Märcheninsel im Uberlinger See, Prangt zur Zeit im Schmuck einer blühenden Iris-Anlage. Die erst im vergangenen Herbst im Anschluß an die Dahlienschau geschaffene Anlage mit ihren 16 000 Schwertlilien zieht sich von der Ufermauer den Hang empor und endet unter den alten Bäumen des Parks. Vier Warenhaus-Diebinnen geschnappt Karlsruhe(ZSth). Waren im Gesamt- wert von etwa 2000 DM hatten vier Karls ruher Frauen in einem Kaufhaus innerhalb von sechs Wochen entwendet. Unter dem Die- besgut befanden sich vor allen Dingen Tex tiljen, die von den Frauen für den eigenen Bedarf vorgesehen Waren. Das Motiv zu der Tat dürfte Putzsucht gewesen sein. Die Wa- ren konnten dem Kaufhaus restlos zurückge- geben werden. St. Georgener Trachtenfest gut besucht St. Georgen/ Schwarzwald(sw). Tau- sende von Besuchern aus nah und fern ström- ten am Wochenende trotz der ungünstigen Witterung in die Schwarzwaldstadt St. Geor- Sen, um das Heimat- und Trachtenfest des Schwarzwaldgaues mitzuerleben. Beim Fest- bankett drängten sich fast 4000 Menschen in dem großen Festzelt, wo ein buntes Pro- gramm geboten wurde. Am frühen Sonntag- nachmittag zog ein fast endloser Festzug mit rund 40 Trachtengruppen und-kapellen durch die Straßen zum Festplatz, wo die Trachten- vertretungen aus Baden, Württemberg, Bayern und der Schweiz ihre heimatlichen Volkstänze zeigten. Omnibusbahnbof in Bühl B U HhI GSW). Auf dem über 100 Meter lan- Sen und 50 Meter breiten Kirchplatz der Stadt Bühl wird nach einem Beschluß des Stadtrates ein Omnibusbahnhof angelegt. Durch Begren- zungssteine sollen„Omnibusstraßen“ über den Platz gezogen werden, Durch einen Bürger- steig werden diese Straßen von der verkehrs- i Bühler Eisenbahnstraße getrennt wer- en. Teures Experiment mit einem Knallfrosch Freiburg dsw). Teuer zu stehen kam einem 24 Jahre alten Hilfsarbeiter sein Leicht- Sinn. Kinder hatten ihn am Weihnachtsabend gebeten, mit seiner Zigarette einen Knallfrosch anzuzünden, der in der Offnung einer Flasche steckte. Statt den Jungen diesen Unsinn zu verwehren, schien der 24jährige selbst Freude daran zu haben. Als er die Zündschnur ange- steckt hatte, schlug er den Knallfrosch mit der Hand ins Flascheninnere. Er rief dabei den Buben zu, schnell in Deckung zu gehen. In die- sem Augenblick explodierte die Flasche. Ein dreieinhalbjähriger Junge wurde dabei durch Glassplitter so unglücklich am Auge getroffen, daß er in die Klinik gebracht werden mußte. Dort mußte ihm das erblindete Auge entfernt Werden. Das Amtsgericht Freiburg verurteilte den Hilfsarbeiter wegen fahrlässiger Körper- verletzung zu drei Monaten Gefängnis. Eine Vereinigung der Freunde Salems Salem dsw). Eine„Vereinigung der Freunde Salems“ ist dieser Tage ins Leben ge- rufen worden. Die Vereinigung will neue Freunde für die Salemer Erziehungsidee und damit Mittel gewinnen, um die Zahl der Frei- stellen für begabte, von zu Hause aus aber minderbemittelte Kinder erweitern zu können. „Untertassen“ über dem Bundesgebiet? Mysteriöse Berichte aus Bayern, Darmstadt, Düsseldorf und Hamburg Frankfurt UP). In den letzten Tagen hatten mehrere Beobachter berichtet, daß sie im Düsseldorfer Raum sowie in der Gegend von Darmstadt unbekannte Flugobjekte, die sie als„Fliegende Untertassen“ ansprachen, gesehen hätten. Nun wurde am Wochenende ein weiterer derartiger Fall aus Nordbayern bekannt. Der Selbitzer Fabrikant Werner Thoß be- richtete, er habe, als er seinen 19jährigen Sohn vom Bahnhof Selbitz abgeholt habe, plötzlich am östlichen Horizont einen hellen Lichtschein wahrgenommen, der mit rasender Geschwindigkeit nähergekommen sei. Damm nabe sich aus dem hellen Hintergrund ganz deutlich eine rotierende Scheibe abgehoben, die sowohl er als auch sein Sohn wahrgenom- men hätten. Die Scheibe habe innerhalb von Zwei Sekunden einen miesigen Halbkreis durch- rast und sei dann wieder in östlicher Rich- tung verschwunden. Kaum sei dieses unbe- kanmte Flugobjekt wieder in der Dunkelheit der klaren Nacht untergetaucht, sei eine zweite Scheibe, die der ersten geglichen habe, auf dem gleichen Wege herangerast und wie der verschwunden. Dieser Vorgang habe sich in regelmäßigen Abständen von fünf Sekun- den imsgesamt fünfmal wiederholt. Die Flug- Körper hätten zunächst rund ausgesehem, hät- ten in der Kurve eine ovale Form gezeigt und seien zum Schluß wieder als runde Scheiben zu erkefmen gewesen. Thoßg betonte, eine optische Täuschung erscheine ihm ausge- schlossen, da in der Nacht klare Sicht ge- herrscht habe. Der Selbitzer Gerichtsreferen- dar Werner Bodenschatz, der zur gleichen Zeit unterwegs War, bestätigte unabhängig von Thoß diese Angaben. Auch über Hamburg wurden von einigen Bewohnern der Stadt rätselhafte Lichterschei- nungen beobachtet. Wie eine Umfrage der „Hamburger Morgenpost“ ergab, wurde von einigen Lesern des Blattes in verschledenen tadtteilen eine Lichterscheinung am Abend- himmel wahrgenommen, die zunächst von den meisten für, eine Leuchtkugel gehalten Wurde, die sich aber ohne Gerausch und mit groger Geschwindigkeit über den Himmel be- Wegte. 5 5 e„est Vom einheimischen Sport Fußball. 98 Seckenheim— SC Käfertal 2.4 Die Ausſichten auf ein ſpannendes Spiel in der Vorſchau waren wirklich zutreffend. Es wurde gemäß eines Freundſchaftsſpieles überraſchend gute Fußballkoſt geboten. Um es vorweg zu ſagen, Käfertal hat verdient ge⸗ wonnen. Allerdings hätten die Gaſtgeber bei etwas mehr Schußglück auch ein Remis heraus⸗ holen können. Auf der anderen Seite zeigte ſich bei ausnützen von Torchancen doch die reifere Routine was eben bei den 98 ern noch eine Schwäche iſt. Jedoch die Gaſtgeber ließen ſich von der Anfangsüberlegenheit der Gäſte nicht entmutigen und hielten bis zur Pauſe noch port und Spiel Ein Entscheidungsspiel erforderlich Um den Aufstieg zur zweiten Liga Süd Am letzten Spieltag der Aufstiegrunde zur 2. Liga Süd unterlag der Tabellenzweite Borus- sia Fulda im entscheidungsvollen Spiel um den zweiten Platz gegen die SpVgg. Weiden mit 2:3 Toren. Damit sind Borussia Fulda und Spygg. Weiden punktgleich und müssen ungeachtet des besseren Torverhältnisses für Fulda auf einem neutralen Platz zu einem weiteren Entschei- dungsspiel antreten. Das Spiel wird am kom- menden Donnerstag in Würzburg stattfinden. Die beiden weiteren Begegnungen zwischen dem Tabellenführer und Aufsteiger VfL Neustadt und Amicitia Viernheim sowie zwischen dem FV Offenburg und FC lingen endeten ebenfalls mit einem 3:2-Ergebni sia Fulda 3:2, FV Offenburg— FC Eislingen 3:2. Die Motorenschlacht von Le Mans Knapper Ferrari-Sieg über Jaguar— Porsche- Wagen errangen Klassensiege Mit einem Sieg des Ferrari-Teams Froilan Gonzales/ Maurice Trintignant ging die große Motorenschlacht des 24-Stunden-Rennens auf dem Dircuit Permanent de la Sarthe bei Le Mans zu Ende. Während des Rennens kam es zu einem sich äber die ganze Zeitdauer hinziehenden scharfen Duell zwischen den 4,9-Liter-Ferrari und den 3,5—Liter-Jaguar. In strömendem Regen und bei orkanartigem Sturm spitzte sich das Rennen in den letzten Stunden zu einem erregenden Zwei- kampf zwischen dem siegenden Ferrari-Team und der Jaguar-Besatzung Tony Rolt/ Duncan Hamilton zu. Am Ziel lagen die beiden Teams aur wenige hundert Meter auseinander. Nur eine Stunde vor Schluß des Rennens war der Sieg des Ferrari, der von der ersten Runde an das Feld angeführt hatte, noch gefährdet, als Printignant an den Boxen halten und Kerzen wechseln mußte. Der zwei Runden zurücklie- gende Jaguar kam nahe an den Spitzenreiter aeran, doch gelang es den Mechanikern des Fer- eari-Stalls, den Kerzenwechsel so schnell aus- zuführen, daß Gonzales noch mit Vorsprung vor in die Hand zu nehmen. Die großen Favoriten Hans rmann/ Polensky fuhren dafür um s0 schneidig und bei etwa der Hälfte des Ren- dem Rennen geworfen. Bis dahin führten sie in 1 Der dritte Porsche- gen mit den beiden belgischen Sportwagen fahrern Claes/ Stasse lag zum Zeitpunkt des Aus- scheidens der bis dahin führenden Herrmann/ 5 auf dem dritten Platz hinter zwei ita- lienischen Osca-Wagen. Ein Angriff auf die zeit- weise mit 18 Runden Vorsprung führenden Oscas schien schon deshalb aussichtslos, weil sich bei dem Wagen der Belgier ebenfalls ein Defekt an der Zylinder-Kopfdichtung einstellte. In letzter Stunde entschied sich Fortuna doch für die Bel- gler, denn nacheinander schieden die beiden Oscas aus. So fiel der Sieg an Porsche. Der zweite Erfolg für Porsche wurde in der Klasse bis 1100 cem durch das französisch- ameri- kanische Paar Olivier /D ov errungen. Olivier Duntov führten von Beginn an überlegen und siegten auf dem I, I-Liter-Wagen mit völlig neuem Motor nach Belieben. Gefährliche Rennstrecke auf Man Kampf um die Tourist Trophy— NSU mit einige Trümpfe in der Hand. Mitte der zwei⸗ e e ee Rolt wieder ins Rennen gehen konnte, zwölf Maschinen startbereit 29 N ten Halbzeit zeigte die eigene Deckung einige 9 Das siegende Team legte in den 24 Stunden Der Welt beste Rennfahrer werden aufgeboten, 311 . 1950 2 5 1 8 die Ka ckäler 5 Für das am kommenden Samstag vorgesehene 1061,750 Km zurück. Die D aittsgeschwindig- um bei der To t- Trophy auf der britischen Wirk Schwächen und ſchon waren die Käſerkäler da Endspiel um die Deutsche Meisterschaft der Fuß- Leit betrug 169,240 Em/ Std. Damit blieb der Re- Insel Man um den Siegeslorbeer zu kämpfen. Es die und nützten die Chancen ſicher aus. 421 ballamateure fehlt immer noch der Partner für kxord des Vorjahressiegers Rolt/ Hamilton mit ist nicht von ungefähr, daß auf den italienischen eine Nun legten die 98 er nochmal etwas zu, er⸗ 11 W TSV Hüls. VfB Friedrichs- 1088,060 km und einer Durchschnittsgeschwindig- Maschinen vorwiegend Engländer sitzen. Sie alle das N 2 05 29. nafen und Spygg. Neu-Isenburg, die sich in keit von 170,336 km/ Std. unangetastet. Daß dieser K en die Piste so gut wie ihre Westentasche. 20 3 5 2 7 E 0d ſogar 25 5 5. a 8 ur B, d elt 01 50 655 KIS g 18 8 4 7 82 ennen dle Ste So gu Wie ihre SsStentasche. 1 dert 5755 1 e e 1 ſodaß 72 Weingarten in Oberschwaben gegenüberstanden, Rekord noch bestehen bleiben konnte, ist vor Die kurvenreiche, teilweise sehr enge Strecke, 8 die Ver eidiger der Häſte gezwungen waren trennten sich in verlängerter Spielzeit 2:2 un- allem auf das außerordentlich schlechte Wetter ohne große Sicht, oft genug durch Nebel in sollt in ihrem Tor weitere Treffer der Gaſtgeber entschieden Da sich beide, Vereine nicht auf in den letzten Stunden des Rennens zurückzu- eine„Waschküche“ verwandelt, zt sich nicht so trag zu verhüten. Aber ſchließlich ſchaffte Wittmann Losentscheid kestlegen Wollten, ist ein neuer- kühren. Gerade in der Schlußphase schüttete es ohne weiteres einprägen in das Gehirn schnell Arm mit Bombenſchuß das Endrefultat Die Ab⸗ liches Spiel während der Woche Goraussichtlich Jerartig, daß die Fahrer ihre Scheinwerfer wie- fahrender Leute. Daher auch alljährlich erheb- Lux e E 55 in Offenbach) notwendig. Die Seehasend, die der anschalten mußten. liche Unfälle, so daß es verwunderlich ist euer gelte wehr war diesmal etwas ſchwächer, ausgenom⸗ bis wenige Minuten vor Schluß 1:2 in Rick Weit abgeschlagen kam als Dritter der Cun- gab es schon zwei Todesstürze), daß diese TT lang men der Tormann. Die Stürmerreihe iſt in 1 i 9157 aingham mit der 5-5-Liter-Chrysler-Maschine Strecke mit superschnellen Maschinen noch be- Frar . 1 8 0 Moon( 0 08 der xegulärer Dabei verlor ms Ziel, der von Bill Spear/ Steve Johnst ge- fahren werden darf. Nur in ganz seltenen Fällen 137 dieſer Form beachtenswert. Weitere Ergebniſſe: N 1. Spear/ Steve Johnston ge 2 55 1. Sällz seltene* zer 0 8 8 8 Neu-Isenburg zw augen Jakob steuert wurde. konnten hier E päer mitmischen oder den 8 22 Mannſchaft 3:4 und den rechten Tilge) durch Platzver- 75; Tommies was vormachen. 1939 gelang dies Georg sche Privat ſchaft 1•1 weis, den Schiedsrichter Kandelbinder aussprach. 8 5 85 25. 5 5 Meier als erstem Europäer. Im Vorjahr wurde Sein Priva mannſchaf 8 3 Sofort nach dem Start setzte sich Gonzales mit Werner Haas, der spätere Weltme 1 je Vor! Jugend 8 Dramatisches Finale im Handball Stirling 10 5 auf 5 1 i 8855 ein zweiten Platz in den zwei kleinen Klassen nich 7 8. 7 8 Stirling Moss auf seinem Jaguar. Trotz dem S„be r Ausla 2 hal geehr N Schüler 1.1 Bei den Frauen stehen die Teilnehmer des immer Siet einsetzenden Regen wird das als 9 8 15 N 5 101 10 8 2 9 bak 17 Ar 75 5 Siet — ante 1. 18 F Rennen ungeheuer schnell. Der Rundenrekord Nach dem Erfolg von Reims will NSU am 5 18. 8. 8. 4285 551 ckurt. und Post-SyY München bereits wird mehrfach verbessert und schließlich von Montag mit der Rennmax und am Mittwoch mit 8 f Bretten Aufstiegsmeister in Nordbaden 0 e terinnen schlugen den Titel- Jonzales bis zu 189,1 km/ Std. getrieben. Schon der Rennfox auf der TT beweisen, daß es auf Ges. e verteidiger Urania Hamburg 4:8, und die Münch- nerhalb der ersten drei Runden gibt es neun jeder Strecke— und gerade hier auf der Insel 5 VEB Bretten, der vom ersten Spieltag an die Tabelle a 158100811 11 i 8 Ausfälle. V. Frankenberg/ Glöckler auf dem Man— jede Herausforderung anzunehmen bereit Lame der nordbadischen Aufstiegsrunde anfünrte, die 807 1. eee Porsche„550 Spyder“ müssen nach der ersten ist. Zur deutschen Streitmacht mit Haas, Müller, Tur Punktetretten als Aufstiegsmeister ab. Wer die Bret- 1110 1 5 e e zalben Stunde wegen Motorenschadens aufgeben. Hollaus und Baltisberger kommt noch der Ire jede tener in die 1. nordbadische Amateurliga begleiten 18 0 b 5 77 0 5 e ee. Zaggio, der Co-Pilot Porfirio Rubirosas, fährt Reginald Armstrong und möglicher weise noch 2068 wird, ist nach dem 3:2-Sieg der TSG Rohrbach über e e 8„F Lintfort durch zeinen Ferrari in den Graben. In den Abend- ein weiterer Brite, da die Neckarsulmer in bei- ec den Fe Neureut völlig offen. Weinheim, das sein ein 18:11 über TSV Zirndorf zwei Punkte Vor- ztunden kommt es auf der durch den Regen den Klassen je sechs einsatzfähige Maschinen 8 letztes Spiel auf eigenem Platz austragen kann, be-. Polizei Hamburg und den Reinicken⸗ schlüpfrig gewordenen Rennstrecke zum ersten verfügbar haben. Bei den Kleinsten sind wohl 28 nötigt noch einen Zähler, wahrend Neureut, eben- 101 85 5 81. Begegnung 1240 Infall. Der Franzose Meyrat auf Talbot kolli- die MV-Agusta mit Ubbiali, Sandford, Lomas, desk falls zu Hause spielend, schon gewinnen muß, um ür die Füchse endete. Aber die Hamburger und Jiert mit dem Aston-Martin des Briten Stewart. Copeta die stärksten Rivalen, bei den„Leicht- scho auf alle Fälle die Chance eines Entscheidungsspiels 0 ai Tat Eventuell Zeide Wagen rasen von der Bahn und müssen gewichten“(250 cem) sind die Guzzis mit den i letzt zu wahren. noch mit Lintfort gleichziehen. In der Gruppe BE ausscheiden. Die Fahrer werden nur leicht ver- streckenkundigen Leuten wie Fergus Anderson f führ distanzierte der Tabellenführer FA Göppingen etzt. Noch vor Mitternacht muß der im Ge- und Ken Kavanagh sowie Weltmeister Duke gier Durlach und Knielingen steigen auf mit 1255 Tus Rheinhausen und kürt mit einem zamtklassement an zweiter Steller liegende D(England) auf einer geheimnisvollen Neukon- renc Einen Spleltag vor dem Abschlus der Gualiflka⸗. e Vor 1 51 e der in zari von Maglioli/Marzotto wegen Getriebescha- struktion wohl in erster Linie als die schärfsten gier tionsspiele zur badischen Handballverbandsliga— S118 41 8 118 18 0 0 N 5 11715 dens aufgeben. Um Mitternacht sind schon 16 Gegner au betrachten. Aber aus der großen Zahl meh Gruppe Mitte— ist die endgültige Entscheidung ge- FVVVV'!.„ 1 Wagen auf der Strecke geblieben. Der Porsche englischer Konkurrenten kann sich sehr leicht 8 fallen. Knielingen siegte in Rastatt mit 4:14 Toren, 1 5 K f 1 55 b e e„on Hermann/ Polensky liegt in der 1,5-Liter- ein heute noch unbeachteter Mann nach vorne 45 8 50 daß auch Durlach, das im Augenblick 4:0 Punkte e lasse weit vorn und im Gesamtklassement auf schieben, wie es schon oft der Fall war. 5 JJ 1885 FA Göppingen Schrittmacherdienste lei- dem achten Platz. Nach Mitternacht häufen sich In der 350-œꝙ m-Klasse treffen die Guzzis und erte und TV Knielingen werden also in der kommenden 8 die Ausfälle der Favoriten. Moss muß aussteigen. MV-Agustas zusammen. Norton mit Brett, Ree- Seu Saison in der badischen Handballverbandsliga— Fußball in Zahlen Oje beiden Gordini von Behra/ Simon und Rinon/ ler, Ray Amm, As mit Farrant, Melntrye und derr Gruppe Mitte— spielen.. Maynet fallen aus. 8 N 1871 8 ohne weiteres den ita- verz Deutsche Amateurmeisterschaft: VfB Fried- Bei„Halbzeit“ um 4 Uhr waren noch 28 der jenischen Maschinen den Ruhm überlassen. Bei W Württembergischer Judo-Sieg über Baden richsnafen— SV Neu-Isenburg(in Weingarten) gestarteten 58 Wagen im Rennen. In den Mor- den Halblitermaschinen der Senior-TT sind un- ihr in Bglingen standen sich die beiden qudo-Reprä- 2 n. V. zenstunden ging das„sterben“ weiter Hermann- fetfahr die gleichen beute am Start dis wan lat sentativmannschaften von Württemberg und Baden Foto-Runde: Schalke 04 Kickers Offenbach Zolensky mußten ihren„Spyder“-Porsche mit i 8 Duke und Armstrong auf Gilera St gegenüber. Die aus Sportlern von PSV Stuttgart, 3:2, Tus Neuendorf— 1. FC Nürnberg 4:1, Union Jetriebeschaden stehen lassen. Der Cunningham Ale— e 5 8 N f 855 Königsbronn, Kirchheim, Untertürkheim und Eglin- 06 Berlin ler mit Ferrari-Motor von Walters/ Fitch schied aus. Zum ersten Mal in der Geschichte der TT ist n gen zusammengesetzte württembergische Mannschaft SV— Saar 05 Inbeirrt 20g Gonzales trotz nieselndem Regen auch ein Laut kür Seitenwagen ausgeschrieben. 9988 e mit 7:5 Punkten gegen die Heidelberg/ Mann- gegen Altona 93 5 8 weiter seine Bahn, dichtauf gefolgt von dem Für diesen Wurde aber ein eigener Kurs ausge- mm heimer Kombination. gen Bayer Leverkusen 1:1, Fe Sa g Kolt'schen Jaguar. Erregend wurde die Schluß- sucht. Im Seitenwagenrennen starten als Pri- Schu ger 5 ve! Se 17 5 8 28 e 2* 5 7„atfahrer s 5 12 Ar 2 Weltmeister der I-Bahn-Kegler wurde in Hel- gen glemannia 90 Berlin 4.0, Mainz 05— FSV„hase des Motorenmarathon. Kurz nach 14 Uhr, N91 880 neee 5. auf BM. doch sinki der Schwede Algeskog. Winkler-Mannheim Frankfurt 3:2, Bayern München— Schwarzweiß aur noch zwei Stunden vor Schluß des Rennens, 72 e 18 Frille prag chin n n un n Ait den 5. 8 b mußte Trintignant mit dem führenden Ferrari Grunwald. Leider verzichteten DKW und BMW 8 1 Plat⸗. 8 Essen 2.2, VfR Mannheim Borussia i(Wegen der Verletzung Zellers) auf den Einsatz 8 5 5 e 05 N Sodin. zewechselt werden. Die Mechaniker arbeiteten von Fabrilemaschinen, so dag Allein NSU die Sanz minia Hannover— VfR Frankenthal 3:1, Bre- e Hauptlast des Kampfes gegen Europas Elite a2 ˙ie 5.. merhaven 93— Meidericher SV 11, BO Augs- zen des Ferrari an den Boxen brachte den Rolt- tragen hat. in F Carlo Clerieci gewann Giro d'Italia 1 5 585 ae SV 313, Bor. M. Gladbach gegen Hamilton-Jaguar bis suf wenige Sekunden an ein Er wurde vor drei Monaten Schwei 3 ura Ludwigshafen 1.1. len Spitzenreiter heran. Gonzales übernahm den„ chi a bize 1 i 5 15 5 f 0 5 81 7 In d Aten l e 1 54 125 1 8 Aufstiegsspiele zur II. Liga Süd: VfL. Neustadt Wagen von seinem Co-Piloten und schoß da- Kurze Sportmeldungen 7 Geg 8 994 endete in Mailan ac ge 187. jernhei 32¹ U J 0 5, e 8 5 f 1 1* 4322 km Fahrt mit einem Sieg des dete 8 Bor ald 59 17011 e een 2088 8105 7 8 8 19 8 5„F) 7 eine een ese der i ider 1555 5 18 1 ulda 3:2, FV Offenburg gegen runs, die er de nen über gehabt hatte, von Oppes- Italien auf„Pagora“ und Figuera- zen länder dieses nach der Tour de France 80119018 h e 2. 5. Spanien auf„Gracieux“. Winkler-Deutschland Stirn rigste Etappenrennen gewinnen 8 5 Freundschaftsspiele: SV Waldhof— VfB Stutt- 8. 1. Gonzales“ 1(Argenti- kam in den zwei Jagdspringen mit„Alpenjäger“ K Das in 22 Tagesetappen ausgetragene Renne gart 4:2. Olympia Kirrlach— Schwaben Augs- nien/ Frankreich) auf Ferrari 4061150 Kilometer und„Halla“ auf Platz sieben bzw. Platz acht.— wurde zu einem großartigen Erfolg e burg 24, Karlsruher Sc Karlsruher FV 2.2, ice 2 Rott Ramon Enßlench Zei den Bezirksmeisterschaften im Stuttgarter 5 e Fado i d Fe Amberg— SpVgg. Fürth 1:1, Zweibrücken 60 Kn= 169.044; 3. Spear/ John- lief der VfB-S peter Fr Ver: aAdsport, denn als Zweiter schnitt 7 8 1 755 2809932 8 1 on lief der VfB-Sprinter Peter Kraus Wie im vergangenen Jahr Hugo Koblet ab, der gegen VfR Kaiserslautern 74, Tura Bonn gegen 800,982 mt 4. Laurent/ Sek. über 200 m eine neue deutsche zur das Rennen 1950 als erste 8. 2070 5 Tura Ludwigs n 1:2, Westfalia Herne gegen 5. Cunningham Ger- 7„ g nen 1950 als erster Ausländer gewonnen 7 r. a 15 5 5 85 5 d S 5 5 2 stzeit, Auch über 200 m Hü D. hatte. Clerici ist der zweite Nicht-Italiener, del n, JJVV'r[ĩn 1 mit 25,5 Sek, durch den Kickers-H Fi- ein Sieg in diesem Rennen gelang 5 land) 5: russia Dortmund— Hessen Kassel 5 5 1551 ini 5 57 7. e a scher eine Jahresbestzeit. 8 Urs 72 a 5 8 12 7 Bristol! 3505,570 Km; 8. Wisdom/ Fairman auf 5 N 35 Erst v 8 9— 5 5 175 12 Aut 401 05,570 Km; 8 1 Al 8 1 5 a 2 3 8 or are! Monaten hatte der als Sohn ita- VVV 1 1 5 Bristol 3465130 km; 9. Kenn/ Line auf Bristol Der Amerikaner Parry O/Brien stieg 1 ienischer Eltern in Zürich geborene Clerici die Probespiele zur Weltmeisterschaft: Osterreich E 5 1 Angeles die Kügel 18,54 m* md v 01 8 8 8 8 p 2 811i 232 7 3465,130 km; 10. Bonnet/ Bayol auf DB-Panhard Angeles die Kugel 1,4 n. und schweizerische Staatsbürgerschaft erhalten. Im gegen Vorarlberg 11:0, Brasilien— Basel 52, 5 5 a 5 8 lamit 1 1 Offiziellen eige 22 5. 5. 1555 f f e 8 3232,520 km; 11. Gatsonides/ Becquart auf Frazer- damit seinen noch inoffiziellen sige vergangenen Jahr hatte man ihm die Chance uguay Thun 11:0, Tschechoslowakei— Ol- f 5 b rekor 0 3„ rheblich 5 1 N 1 n. 8 8 Nash 3072290 km; 12. Claes/ Stasse(Belgien) auf rekord von 18,43 m erheblich. genommen, Sieger der Italie ndfahrt zu wer- ten 15:0, Ungarn— Servette Genf 92. Ia 5 1 . sche 64,13„ 13. Hemard/Flal 11 er Berliner Mittelstreckler Olav Lawrenz ge- den. Obwohl er einer italie den Mannschaft 8 5 2 5 85 Sar ente 130 km; 13. Hemard/Elahault auf er e Mittelstreckler un auen. 475 N N. Toto-Ergebnisse vom West- Süd-Block Panhard; 14. Olivier/ Duntov auf Porsche; 15. wann beim Internationalen Leichtathletiksport- angehörte, unterstützte er lediglich seinen 3 5 i lei di 1 be Freund Hugo Koblet. Als er dies trotz einer 1. Schalke 04— Kickers Offenbach 31 1 Wadsworth/ Br auf 58 kest in Helsinki die 800 m in der deutschen Jah- Verwarnung weiter tat, wurde er aus dem Ren- 2. Tus Nsuendork— 1. F nberg N 1 Cornot resbestzeit von 151,1 Min. nen genommen. In diesem Jahr revanchierte sich 3. Union 06— Preußen Arünster 0˙1 2 Panhar In der Ringer- Meisterschaft gab es klare west⸗ EKoblet für die Gefälligkeiten, die ihm sein))) 212 0 deutsche Siege durch Heros-Dortmund(870 über Freund damals erwiesen hatte. Als der junge 5. Mainz os— Fs Franxkurt 32 1 Rot. Greiz) Und SV Eckenheim(6.2 über Chemie Schweizer mit einer halben Stunde Vorsprung 10 e F000 N Leuns). im Gesamt! 5 8 f 7. Eintracht Braunschweig— Leverkusen 1:1 0 a 1 8 8 8 2 . 5 Spitze lag, gab 8. Karlsruher Se— Altena 93 5.2 1 Mittelgewichts- Europameister Tiberio Mitri be- 8 Schweizer Anweisung Für e 1 785 1 9. Schweinfurt 05— SV Sodingen 3 siegte in Tripolis den Sbanier Rid Gamero durch 8 mit sein Sieg gesichert werde A1 08118 1110 10. Mönchen-Gladbach— Tura Ludwigshafen 11 0 5 5 technischen K.o. in der 7. Runde. E Konnte Clerief dann auch auf der drittletzten FFV!.„ dz Europameister Hein ten Hoff kehrte nach n den ee 5 8 1 12. Spandauer SV- Saar 05 533 8 0 em Aufenthalt in den Vereinigten Staaten 0 PD eralangriff von Fausto Coppi ab- 9 5„rer al 541 1 wehren. 18. 80 gussburg— Bremer S 30 Elser er ken so daß sein Dartner Helm em Flugzeug der Holländischen Luftfahrt- b 14. VIR Mannheim— Bor. Neunkirchen 72091 klöckler erst gar nicht dazu kam, das Volant chaft KLM nach Hamburg zurück. v — 0 — 8 8 5 5 22 2 2 bernervös? — bis in die Fingerspitzen— wie so viele Men- 5 schen in unserer unruhigen Zeit? Vorsicht! 3 Allzuleicht greifen nervöse Beschwerden auch 8 aufs Herz über! Deshalb sollte jetzt jeder 1 schon vorbeugend 3Z3mal täglich den echten 5 5 5 K KLOSTERFRAU MELISSENGEIST nehmen: N seine beruhigende, ausgleichende Wirkung auf 5 Nerven und Herz wird doch seit Generationen 8 gerühmt. Auch Sie sollten ihn einmal erproben! N In Apotheken und Drogerien. Nur echt mif 3. Nonnen. Denken Sie auch an Aktiv-Puder zur Pflege der gesunden und kranken Haut! Vereins- Kalender Turnerbund„Jahn“. Die allgemeine Turnstunde morgen Dienstag findet ausnahmsweise auf dem Waldsportplatz statt. thek in ollen Ap Hämorrhoiden, Such in schws ten Föſſen durch Rusmese! Solbe, Zõpfchen v. Jeel Iousendfoch be wehr erhöltlich. P. 2 rädriger Handwagen 5 0 gut erhalten, zu verkaufen. 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