Nr 108 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 10. Juli 1954 A „Mit hafben Maßnahmen ist nichts mehr zu machen“ seebohm verteidigt die Verkehrsgesetze Schwaches Interesse im Bundestag Bonn(E. B.) In einer mit Spannung gelade- nen Atmosphäre begann der Bundestag am Freitag die große Verkehrsdebatte über die Beglerungsentwürfe zur gesetzlichen Neuord- nung des Verhältnisses von Schienen- und Straßenverkehr und über die Gegenentwürfe des ODU- Abgeordneten Ernst Müller-Her- mann. Die Debatte entwickelte sich zu einer Aus- sprache der Fachleute; als sich zeigte, daß der erwartete scharfe Zusammenstoß zwischen der Bundesregierung und einem Teil der CDU- Abgeordneten um Müller-Hermann ausblieb, leerten sich der Plenarsaal und die Tribünen zusehends. Schließlich pefand sich kaum noch ein Zehntel der Abgeordneten im Saal. Bundesverkehrsminister Seebohm legte zu Beginn in einer fast zweistündigen Rede noch einmal die Notwendigkeit gründlicher Maß- nahmen zur Behebung des gegenwärtigen Ver- kehrschaos dar.„Mit halben Maßnahmen ist jetzt nichts mehr zu machen“, sagte er. Obwohl sein Ministerium seit 1949 vor einem unbe- schränkten Ausbau des Kraftverkehrs mit Lastwagen gewarnt habe, sei es heute so Weit gekommen, daß die schweren Lastkraftwagen „Rat bau mit dem Volksgut Straße“ betrie- pen, den übrigen Verkehr behinderten und gefährdeten. Als Zeispiel führte Seebohm an, dag nach einer Feststellung seines Ministeriums vor ein: ger Zeit 4000 Tonnen Getreide vom Bremer Hafen auf 15-Ton: Lastwagen bis nach Hes ö sen hinein verladen worden seien. Man habe 0 ausgerechnet, daß diese 15- Tonner zumindest 30 000 bis 35 000 Ortsdurchfahrten hinter sich 5 bringel! mußten, um das Getreide an seinen ö Bestimmungsort zu bringen. Solche Massengüter gehörten nicht auf die Straße. Ein Verbot sei a aber das einzige Mittel, um sie wieder der Schiene zuzuführen. Das begrenzte Straßenbauprogramm der Re- ö ung bezeichnete Seebohm als„durchaus 7 realistisch“. Die Kluft zwischen dem aus lau- 5 fenden Einnahmen finanzierten ständig wach- senden Kraftwagenbestand und dem langfri- stige Mittel erfordernden Straßenbau sei be- Stenfalls in den jetzigen Ausmaßen zu halten Darüber baus dürfe man nicht vergessen, Nele jede: Kilometer Autobahn fünf Hektar ad erfordere. Das sei nur zu verantworten, alle anderen Verkehrswege voll- ausgelastet seien. nanzminister Schäffer unterstützte Seebohm und erinnerte die Abgeordneten dar- an, daß das Defizit der Bundesbahn mit Inve- stitionen und Rationalisierung allein nicht 20 beseitigen sei. Die Bundesbahn habe gegen- Wärtig nur ein Monopol für unrentable Trans- porte. Auch Schäffer trat für ein Verbot des Straßentransportes von Massengütern ein und hielt Müller-Hermann entgegen, er habe aus seinem Verzicht auf solche Verbote nicht die fmanzpolitische Konsequenz sezogen. Wenn er nämlich der Fehlentwicklung im Verkehl nicht steuere, werde er ein Vielfaches des ge- schätzten Kapitals brauchen. „Freie Konsumwahl im Verkehr“ Als erster Debatteredner sprach dann, vom Beifall seiner Freunde oft unterbrochen, dei Bremer CDU-Abgeordnete Ernst Müller-Her. mann. Er verwahrte sich dagegen, daß sich die ö„Exekutive der Volksvertretung gegenübel recht respektlos und gleichgültig“ verhalte unc mre Lösungen immer als die einzig wahrer hinstelle. Es sei nicht einzusehen, warum mar i nicht wenigstens versuche, den Verkehr zu- nächst durch Mittel der Steuers, Tarif- unc Verkehrspolitik zu lenken, statt durch Verbote „die nicht in unsere politische Landschaft pas. 12 Auch ohne Verbot sei die Bundesbahn dem Kraftverkehr in vielen Bereichen überleger i und eine angemessene Tarifpolitik werde diese ö Uperlegenheit auch zum Ausdrude bringen i führte Müller-Hermann weiter aus. Für den Straßenbau verlangte er, daß man das Schwer- Ne wenn zu emmen 1 — * ——— ON S AN A SEAT k R O M AN Copyright by Or. Poul 8 Töbingen dorch Mainzer Illopress Smbtl., Mainz (10. Fortsetzung) „Ist mein neuer Hut nicht todschick?“ fragte sie, mit der Feder nach ihm wippend. „Was fällt dir ein, sie ein derartiges Mon- strum kaufen zu lassen?“ fuhr er Celia an. „Sie wollte ihn durchaus haben“, entschul- digte sich Celia.„Kein anderer hat ihr gefal- len.“ „Dann hätte sie gar keinen nehmen sollen. So gibt man sie nur dem Gespött der Leute ö preis. Du setzt den Hut sofort ab, Toni, und 13 hängst ihn in die Garderobe.“ „Nein, Lester“, rief Toni angstvoll,„ das a kannst du nicht verlangen. Er ist wirklich tod- ö Schick. Auf der Straße haben sich alle nach mir ö umgesehen.“ 2„Das glaube ich“, nickte Lester grimmig. „Aber ich wünsche nicht, daß sich auch im Re- staurant alle Leute nach dir umsehen. Wir ge- hen nicht eher hinein, als bis du den Hut ab- genommen hast. Ich mache mich nicht lächer- 8 lich, um deinen sonderbaren Sinn fün Humor Au befriedigen.“ Toni warf den Kopf in den Nacken. Sie hatte 8 . 8 um diesen Hut gekämpft und war entschlossen, . 5 inn aufzubehalten.„Ich nehme ihn nicht ab“, J erklärte sie fest.„Wenn du dich mit mir ge- 5 nlerst, setzte ich mich an einen anderen Tisch.“ „Benimm dich, Toni“, zischte Lester drohend, peinlich berührt von den amüsierten Blicken, die ihnen die Umstehenden bereits zuzuwerfen begannen.„Begleite sie in die Garderobe, Ce- lia, und nimm ihr das Ding ab.“ „Nein“, trotzte Toni, es ist mein Hut, und ich behalte ihn auf.“ Sie war ganz bleich ge- Angst, daß ihn ihr jemand entreißen könnte. worden und hielt ihren Hut fest, als hätte sie E nmicht auf die Autobahnen, sondern au die zahllosen engen Ortsdurchfahrten lege „Wir kleben nicht an Zahlen, aber wir werder nicht auf eine langfristige Planung verzichten denn wir stehen vor der Wahl, jetzt ernstlick an den Straßenbau heranzugehen oder in Jah- ren eine radikale Einschränkung der Kraft- fahrzeugindustrie mit allen Folgen auf dem Arbeitsmarkt in Kauf zu nehmen.“ Im Namen der Müller-Hermann nicht unter- stützenden CDU-Abgeordneten sprach sich Walter Leiske für eine Verkehrsgestaltung nach den Regierungsentwürfen aus. Der Gü- terkraftverkehr sei auf dem besten Wege,„sich selbst totzulaufen“. Leiske meinte, die Kosten für die Erhaltung der Straßen, die der Kraft- verkehr tragen müsse, seien noch zu niedrig Allgesetzt. SPD für Begrenzung der Lastzuglänge Der Oppositionssprecher Helmut Schmidt er- klärte sich mit der Zielsetzung des Verkehrs- finanzgesetzes einverstanden, obwohl die Ein- führung der Besteuerung im Werknahverkehr bedenklich sei. Dagegen bezweifelte er, ob die von der Regierung beantragten Verbote in der Lage seien, das gewünschte Ziel zu erreichen. Eine Herabsetzung der zulässigen Gesamt- länge für Lastzüge auf 18 Meter sei vorzuzie- hen. Schmidt forderte energische Maßnahmen zur Sanierung der Bundesbahn. Die SPD be- fürworte eine Begrenzung der Höchstlänge und des Höchstgewichts der Lastkraftwagen, sie fordere die Errichtung eines Bundeskraft- wagen- Betriebsverbandes mit öffentlicher Rechtspersönlichkeit, Tarifzwang und Beför- derungszwang auch im Kraftverkehr. Auch der FDP- Abgeordnete Willy Max Rademacher betonte, daß seine Partei nicht grundsätzlich gegen Verbote sei. Mit den von der Regierung vorgeschlagenen Maßnahmen könne jedoch die Straße nicht entlastet wer- den. Das Verkehrsfinanzgesetz unterstütze er in seiner Zielsetzung. Rademacher drückte seine Upberzeugung aus, daß es auf der Grund- lage des Müller-Hermann-Entwurfes mit eini- gen Anderungen gelingen werde, eine Z Weck mäßige Lösung zu finden. Ein Nebeneinander von Beförderungssteuer und verbot halte er jedoch für überflüssig. Bei fünf Pfennigen pro Tormenkilometer ergebe sich für eine Ent- fernung von 400 Kilometer und einer Bela- stung von 20 Tonnen eine Belastung von 400 D-Mark, die kein Unternehmer tragen könne. 22— Wieder 94 000 Arbeitslose weniger Millionengrenze fast erreicht— Facharbeiter- mangel in der Bauwirtschaft Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepu- plik ist im Juni erneut um 94 186 zurückgegan- gen und hat mit 1 007 744 am 30. Juni die Millio- nengrenze nahezu wieder erreicht. Der Stand der Arbeitslosigkeit vom 30. Juni 1953 ist gegen- Wärtig bereits um 65 528 unterschritten. Im ein- zelnen wurden Ende Juni 1954 noch 611 804 ar- peitslose Männer und 395 940 arbeitslose Frauen gezählt. 5 Die weitere Abnahme der Arbeitslosigkeit ist nach den Angaben der Bundesanstalt in erster Linie eine Folge der regen Bautätigkeit. Die Bauwirtschaft berichtet vielfach bereits über Facharbeitermangel. Die Beschäftigung in der Investitionsgüterindustrie steigt in fast allen Bereichen, insbesondere hat die Eisen- und Stahlindustrie sowie die Verarbeitung einen wei- teren Auftrieb erhalten. Die Verbrauchsgüter industrie konnte ihren hohen Beschäftigungs- stand halten, obwohl aus dem Bekleidungsge- werbe einschließlich der Schuhindustrie saison- bedingt Kräfte entlassen Wurden. 5 Der Rückgang der Arbeitslosenzahl War um Juni in Bayern mit 27 928 am stärksten. Es folg- ten Niedersachsen mit einem Rückgang von 16753, Nordrhein- Westfalen mit 15 438 und Schleswig- Holstein mit 9456. In Baden-Württem- berg betrug die Abnahme der Arbeitslosenzif- fer 7056, in Hessen 5091, in Hamburg 5077, in Rheinland-Pfalz 4959 und in Bremen 2428. Am 30. Juni 1954 wurden in Bayern noch 234 982, in Niedersachsen 198 718, in Nordrhein- Westfalen 185 361 Arbeitslose gezählt. Für Hes sen gibt die Bundesanstalt eine Arbeitslosenzahl von 92 406 an, für Schleswig-Holstein 88 838, für Hamburg 77 837, für Baden- Württemberg 62 772. für Rheinland-Pfalz 45 239, für Bremen 21 519. — 9 „Also gut“, erwiderte er,„dann werden wir dich leider hier sitzen lassen müssen. Komm, Celia, es ist ohnehin schon spät genug.“ Ohne Toni weiter zu beachten, drehte er sich um und Sing ins Restaurant. Celia zögerte.„Komm, Toni“, redete sie ihr zu,„es bleibt dir nichts weiter Übrig, als nach- zugeben. Lester ist nun einmal so.“ „Und ich bin nun einmal so!“ entgegnete Toni stolz und setzte sich mit Nachdruck auf einen Stuhl. Achselzuckend ging Celia Lester nach, und Dion, dem die Szene ein diebisches Vergnügen bereitet hatte, kam mit einem großen Teller Konfekt herbei und stellte ihn neben Toni auf den Tisch. „So, mein Schatz, damit du nicht inzwischen verhungerst“, sagte er und folgte den andern beiden ins Restaurant. „Du warst zu hart gegen die Kleine“, meinte Celia, als sie sich neben Lester niedersetzte. „Durchaus nicht“, erwiderte er, langsam seine gute Laune zurückgewinnend.„Ich lasse mich nur nicht von einem Kind, das ich aus Barmherzigkeit aufgelesen habe, tyrannisieren. Außerdem wird sie bald klein beigeben. Sie hat sich zu sehr auf das Essen hier gefreut. In wenigen Minuten wird sie von selbst kommen.“ Aber sie kam nicht. Als die drei eine Stunde später aus dem Restaurant kamen, saß Toni noch immer steif und kerzengerade auf dem gleichen Stuhl, das Hütchen auf dem Kopf, Den Teller hatte sie leer gegessen, aber ihr schma- les Gesichtchen war noch blasser als sonst. Wortlos stand sie auf und folgte den andern auf die Straße. Ohne von ihr Notiz zu nehmen, steuerte Lester dem nächsten Taxistandplatz Zu. Als sie Wartend an einer Straßenkreuzung standen, kam plötzlich ein heftiger Windstoß, rig Toni den Hut vom Kopf, und ließ das um- strittene Gebilde in komischen Kurven über das Trottoir auf die Straße rollen. „Mein Hut!“ schrie Toni entsetzt auf.„Mein schöner Hut!“ Und ehe sie jemand zurückhalten konnte, stürzte sie sich mitten in das dichte Verkehrsgewühl und jagte, mit der Behendig- Wir iſchaftliches Günstige Awsichten der Wirtschaft Lebhafte Investitionstätigkeit— Preise annähernd stabil— Gute Auftragseingänge Die Arbeitsgemeinschaft deutscher wirtschafts- wissenschaftlicher Forschungsinstitute stellt der deutschen Wirtschaft in ihrem Lagebericht zu Beginn des zweiten Halbjahres 1954 eine gün- stige Prognose. Im Vergleich zur Jahreswende 1953/54 nennen dig Institute das Bild der deut- schen Volkswirt ft und die Wirtschaftslage der westlichen W„wieder etwas freundlicher“. Allerdings weist die Arbeitsgemeinschaft darauf hin, die weitere Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft hänge in hohem Grade davon ab, daß sich das Wechselspiel zwischen Investi- tion und Verbrauch reibungslos vollziehe. Bei der Empfindlichkeit dieses Zusammenspiels komme der weiteren Zinsenentwicklung vor allem am Kapitalmarkt größere Bedeutung zu. Die gegenwärtige Lage ist nach Feststellung der Arbeitsgemeinschaft durch eine starke In- vestitlonstätigkeit gekennzeichnet, die wiederum ihre Impulse aus der Verbrauchssteigerung des vorjährigen Herbstes ableitet. Weite Teile der Konsumgüterindustrie seien damals bis an die Kapazitätsgrenzen herangekommen, so daß sie sich zu einer Erweiterung und Rationalisierung ihrer Anlagen veranlaßt sahen. Nunmehr sei die Situation für ein neues An- wachsen des Konsums günstig: die Preise seien auf den meisten Märkten annähernd stabil, An- gebot und Nachfrage hätten sich ausgependelt. Der höhere Auftragseingang der letzten Monate sei offensichtlich darauf zurückzuführen, daß aus den Preiser wartungen heraus eine größere Vorratsbildung gerechtfertigt erscheine. In dieser Lage hält es die Arbeitsgemeinschaft für notwendig, die Hemmungen einer vom Markt ausgehenden Pendenz zur Senkung des Kapital- zinses zu beseitigen. Beim augenblicklichen Stand des Kapitalmarktes würden viele notwendige Investitionen unterbleiben, weil die Finanzie- rungskosten mit den langfristigen Rentabilitäts- erwartungen nicht in Einklang zu bringen seien. Dadurch könnte die Expansion auf lange Sicht nachteilig beeinflußt werden. Das große Wirtschaftsbild der westlichen Welt habe sich in den letzten sechs Monaten dadurch gebessert, daß der Konjunkturrückgang in den USA einer gewissen Stabilisierung Platz ge- macht habe, heißt es in dem Bericht weiter. Da- durch sei eine Beruhigung der Weltmärkte ein- getreten, die den v uropäaischen Industrie- ländern eine weitere gerung der Ausfuhr ttete. Dieser Trend habe sogar Länder mit render Wirtschaft, wie Frankreich und mitgerissen. Das Wachstum könnte lerdings durch ein erneutes Schrumpfen der amerikanischen Einfuhr wieder erstickt werden. Steuerlast von 27,3 Prozent pro Kopf Im letzten Jahr wurden 36 590 Mill. gezahlt Im Rechnungsjahr 1953/54 haben die deutschen Steuler zahler nach Angaben des Deutschen Indu- Strieinstitutes 36 590 Millionen DM aufgebracht. Das sind 3257 Millionen DM mehr als im Rech- nungsjahr 1952/53 und 7755 Millionen DM mehr als 1951/52. Gemessen am Netto- Sozialprodukt zu Marktpreisen machte 1951 die Steuerlast 27,3 Prozent aus. 1952 stieg sie auf 28,6 Prozent und 1953 auf 29,6 Prozent. Von den im vergangenen Rechnungsjahr ge- zahlten 36 390 Millionen DM Steuern entfallen 29 650 Millionen DM auf Steuern des Bundes und der Länder, 2111 Millionen DM wurden für den Lastenausgleich aufgebracht und 4829 Millionen für Gemeindesteuern. Der Bundesanteil an den Steuern stieg von 16 103 Millionen in 1951/52 um 27 Prozent auf 20 471 Millionen DM 1953/54. Der Anteil der Länder erhöhte sich in der gleichen Zeit von 17416 Millionen um 24 Prozent auf 9179 Millionen DM. Zulassung von Wintergerste als Saatgut Die Bundesregierung hat dem Bundestag den Entwurf einer Verordnung zugeleitet, wonach Saatgut von Wintergerste inländischer Herkunft bis zum 31. Oktober 1954 als Handelssaatgut zu- gelassen werden darf. Diese Maßnahme ist not- Wendig geworden, da das aus der laufenden Wachstumsperiode zur Anerkennung kommende Saatgut von Wintergerste mit Sicherheit nicht zur Deckung des Saatgutbedarfs im Bundes- gebiet ausreichen wird. keit eines auf der Straße beheimateten Kindes, den Fahrzeugen ausweichend, ihrem Hute nach. „Um Gotteswillen! Sie wird überfahren wer- den!“ murmelte Lester, weiß bis in die Lippen, Aber sie erhaschte den Hut, kam auch glücklich wieder zurück, stolperte aber im letzten Au- genblick über die Schwelle des Trottoirs, un- mittelbar vor Lesters Füßen. Mit schmerzver- zogenem Gesicht ließ sie sich von ihm aufhel- fen. „Bist du wahnsinnig geworden?“ herrschte er sie wütend an. Du machst dir deinen Arm noch vollends kaputt!“ Er schob sie in ein Taxi, kritzelte eine Nummer auf einen Fetzen Pa- pier und drückte es Celia in die Hand.„Hier, Sei lieb, und rufe diese Nummer an, richte aus, ich käme etwas später. Ich muß erst diesen Nichtsnutz nach Hause bringen und den Arm neu bandagieren. Dion wird dich begleiten.“ Er stieg in den Wagen, wo Toni, bleich und Arigstlich ihren arg mitgenommenen Kopfputz auf ihrem Schoßge umklammernd, sich in eine Ecke gedrückt hatte. „in Autobus ist über meinen schönen Hut gefahren“, jammerte sie. „Du kannst vom Glück reden, daß er nur über deinen Hut und nicht über dich gefahren ist“, sagte Lester, nahm den Unheilstifter und Warf ihn in hohem Bogen aus dem Fenster. „Das war der letzte Hut, den dir jemand mit meiner Zustimmung gekauft hat, mein Kind, und wenn du dir den Arm von neuem gebro- chen hast, bekommst du noch eine Tracht Prü- gel von mir.“ „Ist das dein Ernst, Lester?“ Toni sah ihn mit großen, erstaunten Augen an. „Verlag dich darauf“, erwiderte er ärgerlich. „Du kostest mich den halben Nachmittag. Laß es dir wenigstens eine Lehre sein und benimm dich in Zuknuft gesitteter, solange du in mei- nem Hause bist.“ „Ja, Lester“, flüsterte sie, matt vor Schmerz und Schreck.„Ich werde mir Mühe geben.“ 5 35 a Bussy vernahm die Geschichte von beiden Seiten. Nachdem Toni am Abend zu Bett ge- 4 Stahlproduktion weiter im Steigen Bundesrepublik an der Spitze der Montanunion Im Juni ist die Rohstahlerzeugung in den Län- dern der Montanunion weiter gestiegen und hat insgesamt fast 3,6 Millionen Tonnen mehr als im Monatsdurchschnitt des Jahres 1952 erreicht. Die Ergebnisse des ersten Halbjahres sind mit 20,3 Millionen Tonnen höher als erwartet, im Monatsdurchschnitt nur noch ein Prozent unter dem des ersten Halbjahres 1952. In der Bundesrepublik wurden im Juni 1,4 Millionen Tonnen Rohstahl produziert, in Frank- reich 0,8 und in Belgien 0,4 Millionen Tonnen. Gleichzeitig sind die Auftragseingänge in der westeuropäischen Stahlindustrie weiter gestiegen und zwar gegenüber dem Durchschnitt der letz- ten neun Monate vor Errichtung des gemein- samen Stahlmarktes(Oktober 1952 bis Juni 1953 gleich 100) um 74 Prozent, aus dritten Ländern sogar um 81 Prozent. Preissenkung für Lloyd- Personenwagen Anläßlich der Verlosung des 50 000. Lloyd wagens bei den Bremer Lloyd-Motorenwerken gab Direktor Tegtmeier für den viersitzigen Lloyd- Personenwagen eine Preissenkung um 215 DM auf 3450 DM bekannt. Die Preissenkung wurde durch eine weitgehende Rationalisierung ermöglicht. Von den sechs Bändern in der neuen Halle laufen jetzt täglich 180 Wagen. Simca kauft französische Fordwerke Geschäftsgang war schlecht— Konkurrenz- fähigkeit soll gesteigert werden Die französischen Simea-Automobilwerke ha- ben jetzt mitgeteilt, daß sie die französischen Fordwerke aufgekauft haben. Wie es weiter heißt, werden die Ford-Aktionäre für jeweils 23 alte Ford-Aktien eine Simca-Aktie erhalten. Die Leitung der Simca-Werke erklärt weiter, daß die Zusammenlegung mit den Fordwerken. die in der letzten Zeit einen sehr schlechten Ge- schäftsgang zu verzeichnen hatten, erfolgt ist. um mit den deutschen und britischen Kraft- fahrzeugherstellern besser konkurrieren 2 können. Durch die Angliederung der 250 000 qm großen Ford-Fabrik in Poisay bei Paris würden die Simca-Werke eines der größten Unterneh- men der Kraftfahrzeugbranche in Europa. Wie von Beamten der Simca-Werke erklärt wurde soll die Ford-„Vedette“ weiter gebaut werden Allgemein sei aber beabsichtigt, die Produk- tion so weit zu bereinigen, daß eine ernsthafte Konkurrenz mit den deutschen und britischen Werken möglich sei. Die Ford Motor Compans in Dearborn GGichigan) wird nicht nur Anteile der Simea-Werke, sondern hinsichtlich der ge- genwärtigen Ford-Erzeugnisse auch gewisse technische Hilfeleistungen übernehmen. Haben die USA die Depression überwunden? Der Leiter der amerikanischen Delegation bei dem gegenwärtig in Genf tagenden Wirtschafts- und Sozialrat der UN, Preston Hotchkis, sagte in einer Rede, die USA ließen nichts unversucht, ihre Wirtschaft„ ktig und gesund“ zu erhal- ten. Gegenwärtig deuteten die Anzeichen dar- auf hin, daß der wirtschaftliche Niedergang in den USA während der letzten Monate zum Still stand gekommen sei. Wenn auch noch nicht sicher sei, ob sich in naher Zukunft eine neuerliche Expansion der wirtschaftlichen Aktivität durch- setze, so seien die Aussichten für die fernere Wirtschaftliche Entwicklung jedoch ohne Zweifel günstig. Wirtschaft in Kürze Der Unterausschuß für die Uberarbeitung des Viehseuchengesetzes im Bundesernährungsmini- stexrium hat Schutzmaßregeln für die anerkannt tuberkulosefreien Rinderbestände gegen erneute Einschleppung der Tbe vorgeschlagen. Nach Meldungen der Zuckerfabriken hat sich die Zuckerrüben-Vertra baufläche in diesem Jahr um 13,5 Prozent auf 251,604 Hektar vergrö- Bert. Wie das Bundesernährungsministerium mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 221 744 Hektar mit Zuckerrüben bebaut. Die mit Polen vorgesehenen Handelsvertrags- verhandlungen über das am 30. Juni abgelau- fene Warenabkommen sind nach Mitteilung des Bundesernährungsministeriums bis zum Abschluß der polnischen Ernte zurückgestellt worden. Dine Delegation des Bundeswirtschaftsministe- riums hat sich nach Berlin begeben, um die ab- gebrochenen Interzonenhandels- Besprechungen mit Beauftragten der Sowzetzonenregierung wieder aufzunehmen. gangen War, stand er, eine Pfeife rauchend, vor dem Ramin, die Augen nachdenklich auf Lester geheftet. 5. „Was hast du mit dem Kinde vor, Lester?“ fragte er nach einer Weile. „Der Teufel soll mich holen, wenn ich es wels“, erwiderte Bester. Er schien ehrlich be- unruhigt.„Es wird das Beste sein, ich sehe mich nach einem passenden Heim für sie um. Wenn ihr der heutige Streich nicht geschadet hat, sollte der Arm in drei Wochen geheilt sein Wahrscheinlich früher.“ l „Ich glaube nicht, daß sich Toni in einem solchen Heim, wie es dir vorschwebt, Wohlfüh⸗ len würde“, sagte Bussy sinnend.„Du hest sie hergebracht, und ich fürchte, sie hat sich in den Kopf gesetzt, daß sie auf immer hier bleibt.“ „Das ist absurd! Ich habe ihr von Anfang an gesagt, daß es nur vorübergehend ist,. Morgen früh gehe ich zum Wohlfehrtsamt und werde die Sache regeln.“ „Du brichst. ihr das Herz.“ Lester sah Bussy an und lachte. Du wirst Sentimental, alter Junge. Eine ganz neue Eigen- schaft an dir!“ Bussy grunzte irgend etwas, ohne sich weiter darauf einzulassen, Nach einer Pause sagte el gedankenvoll:„Toni hat Charakter, Es zeugt von Charakter, eher auf etwas so Verlocken- des wie ein Essen im Savoy zu verzichten, al, seinen Standpunkt aufzugeben.“ 5 „Das nennst du Charakter?“ lachte Lester Spöttisch.„Ich nenne es Unerzogenheit und Ei- gensinn!“ „Du machst dir nicht die Mühe, dich in die Lage des Kindes zu versetzen“, widersprach Bussy geduldig,„Toni hat dich nicht aus B6Ss- willigkeit ärgern wollen. Sie fand den Hut tat- sächlich schön und begriff nicht, warum sie ihn nicht aufbehalten durfte., Was hat ein Hut, den man nicht trägt, für einen Zweck?! hat sie mi: heute Nachmittag gesagt. Sie glaubte, für ein“ gerechte Sache zu kämpfen! Arme Toni! Sie ha dabei beides verloren, den Hut und ihr tagsmahl im Savoy!“ 5 N 8 1 1 Fortsetzung felans AUS UINSERER HEIMAT Im Zauber der ſommerlichen Rheinebene Einsame Wege im Ried— Wiedersehen mit dem neuerstandenen Kehl Der Goldregen blühte in Lahr, der Holunder an den Dinglinger Berghängen, der rote Mohn in den Ackern der Ebene, da wir uns an einem Frühsommertag aufmachten zu einer Fahrt ins Ried und an den Rhein. Wir mieden die lauten Straßen. Es gibt noch stille Wege im Ried, etwa die Pappelalleen zwischen Hgsweier und Schuttern, umsungen vom Lied de Rohrsängers. Das Rauschen des Schilfs spiegelt sich wider im Gegilfe dieses Vogels. Zu den eindrucksvollsten Landschaf- ten, die man sich vorstellen kann, gehört jenes endlose Wiesenland zwischen Schuttern und Schutterzell, durch das sich ein schmaler Weg schlängelt. Die Wiesen hier sind Meere von blauen Skabiosen, Meere von gelbem Pipau, Meere von im Wind sich wiegenden Grashal- men, reif zum Schnitt. Im südlichen Horizont steht, ein Denkmal der Geschichte, die barocke r des alten Klosterdorfes Schuttern; dahinter die zartgrüne Silhouette des Lahrer Hausberges, des von Lindenbäumen bekrönten Schutterlindenberges,. Im Südwesten lugt der Weiße Turm der Weinbrennerkirche von Kür- zell aus dem Obstbaumwald in den Horizont. In den Lüften tiriliert die Lerche. In den Wie- . orgelt die Hummel, zirpt die Grille. Im e„Zur Tanne“ in Schutterzell, Bauern beim Wel sitzen, trinkt in Schöppl ein. Weiße Nelken stehen auf Tisch. In den Gärten der Rieddörfer blü- aan Goldi und Phlox, die Kissen des wei- gen Hornkrauts, die samtenen Stiefmütter- chen. Oder wir rasten in dem zwischen Schut- terzell und Ichenheim gelegenen Ottenweierer dem letzten Rest eines untergegangenen wo di 8. Vor Jahren noch sahen wir über dem ang des Ottenweierer Gasthauses das ppen der Lotzbeck. Es liegt heute in der 25—— 735 3 3 1* Rumpelkammer. Wäre es nicht schön, diese Erinnerung an alte Zeit hörte einst den Lotzbeck, die den — Wieder an Platz 2¹ Die Erbacher Reſidenz im Erinnerungen an einen vorbildlichen Lar Wenn die Kreisstadt Erbach im Odenwald heute ein vielbe Anziehungspunkt für den Fremdenver ist. So verdankt sie das ihrem letzten regierenden Standesherrn, dem Grafen Franz zu Erbach- Erbach. Eine eigen- Artige Stir g umfängt uns in diesen Klei- nen e Residenzen, seien es die der Fürsten zu Hohenlohe im württembergischen Frankenland, der Löwensteiner und der Lei- minger am Main oder der Fürstenberger in Donaueschingen. Uberall ist noch etwas von der biecermeierlichen Beschaulichkeit der einst reichsun mittelbaren Duodezstaaten und noch in unse it lassen erkennen, daß ische, ne und kultu unkte Se. Sie Wirt- des blieben auch Erbach mit seinen be- ngen im ehemaligen Resi- geborene Graf Franz Landesvater in bestem seine Nachfahren ihm nacheiferten. Unver- S Wirken, stünde gehört n Samm denzschloß. lte sich ne, worin übri zum heutigen Tage en bleibt sein segensreiches Jener 1754 Als SAZ bis Auel ein Denkmal micht auf dem Schloßgpl Atz zu Erbach. Er Abt, 8 kleine Hauptstad mn MI ttelpunkt 2¹ mac tende Männer, Ge- lehrte und Künstler heranzog. Die Landwirtschaft suchte er durch Ein- richtung von Muster wirtschaften zu fördern. Durch den Anbau neuer Futtergewächse konnte die Viehzucht gehoben werden. Für erfolgrei- chen Anbau des bis dahin im Odenwald noch unbekannten Klees gab es den sogenannten Kleetaler als Auszeichnung, für sonstige Ver- dienste um die Landwirtschaft die große Feldbaumedaille; beide wurden in der Kirche durch den Geistlichen feierlich überreicht, ein nicht zu unterschätzender Ansporn für die noch rückständigen Bauern. Gewerbliche Be- triebe aller Art verdanken ihre Gründung oder Verbesserung dem Grafen Franz zu Erbach-Erbach. Is er im Jahre 1823 starb, hinterließ er seinem kleinen Land eine Reihe von Einrich- bungen, die sich bis in unsere Zeit bewährt Gespräch am Gartenzaun In Ichenheim, das so reich ist an schönen Fachwerkhäusern, gilt unser Besuch der Ma- donna, die Maria Ellenrieder im Jahre 1822 für diese Kirche geschaffen hat. Sie schmückt einen Seitenaltar der Simultankirche: Bauernkinder bringen der Gottesmutte ß Feldblumen und Ahren. Auch die Bilder der Anderen Altäre, die Himmelfahrt und St. Nikolaus darstellend, stammen von der gleichen Künstlerin. Das Wappen überm Ichenheimer Pfarrhaus, farbig erneuert, erinnert an die Beziehungen von Ichenheim zu Kloster Gengenbach. In der Ichenheimer Apotheke wurde ein berühmter Forscher, der Pflanzenzüchter Professor Erwin Baur, geboren. Auf einem hoben Haus in Altenheim Klap- pert der Storch, der im allgemeinen selten ge- worden ist in dieser Landschaft. In Marlen lädt eine Tafel ein zum Besuch des„Musik- festes am Rhein“. Wir folgen dem Ruf. In einem Festzelt nah am Rhein musizieren die Musikkapellen mehrerer Riedorte. Jung und alt tummelt sich, Eis essend, Bier trinkend. Schöner aber als der Tumult des Musikfestes ist der Rhein selbst. Wälder von weißem und violettem Beinwell blühen am Ufer und die gelbe Rauke. Im glitzernden Strom fahren Paddelboote zu Tal. Wir winken den Paddlern Ach, wer da mitfahren könnte! Wir setzen uns an den Fluß. Sehen Menschen jenseits des Rheins, lustwandelnd. Da und dort ein Angler am Rhein. Wir fahren auf schma- lem Uferpfad rheinabwärts, bis uns plötzlich der Weg durch einen Altrheinarm versperrt Wird. Am Schilf des Altrheins lauschen wir wiederum dem Gilfen des Rohrsängers. Dann geht es über Marlen gen Suntheim. Die Aka- zien blühen in den Rheinwäldern. Eine letzte Nachtigall läßt sich hören. Aber nur für kurze Zeit. Sie hat keine Zeit mehr zum Singen wie im Mai; sie hat sich um Brut und Junge zu kümmern. Jenseits des Rheins steht plötzlich Erwins Münster im Horizont, der uralte Mittelpunkt denwald adesvater— Lebendig gebliebene Tradition haben. Das Schulwesen war verbessert, Hand- Werk und Gewerbe konnten sich entwickeln. Vor allem machte sich der Graf durch die von ihm eingeführte Elfenbeinschnitzerei einen Namen. Er selbst hatte aus Liebhaberei dieses Kunsthandwerk auf seinen Reisen erlernt, und als er 1783 der Erbacher Drechslerzumnft einen neuen Zumftbrief erteilte, legte er den um ihn versammelten Meistern 12 von ihm selbst Verfertigte, in höchster Vollendung gearbeitete Tabaksdosen aus Elfenbein vor, worauf sie inn als ihren Obermeister anerkannten. Nicht Weniger verdienstvoll war das Wirken des Grafen Franz als Schöpfer der im Schloß untergebrachten Kunst- und Altertumssamm- lumgen, die alljährlich von vielen Tausenden besucht werden und so im Fremdenverkehr Erbachs eine Hauptrolle spielen Die Zeiten haben sich geändert. Die Graf- schaft Erbach hörte auf zu bestehen und Wurde 1806 mediatisiert, sehr zum Schmerz des Grafen Franz, der jedoch auch in der Folgezeit auf das Wohl seiner ehemaligen Untertanen bedacht War. Seine Nachkommen betrachteten es als ihre Pflicht, in Sleichem Sinne tätig zu sein. So war der vor zwei Jah- ren verstorbene Graf Alexander zu Erbach- Erbach ein eifriger Förderer seiner Odenwäl- der Heimat. Und jetzt ist es wieder ein Graf Franz, auf den die Erbacher mit Vertrauen blicken und der die zahlreichen Ehrenämter seines Vaters in schöner Selbstverständlich- keit übernommen hat. Die Sammlungen im Schloß haben den letz- ten Krieg ebenso gut überstanden, wie der vor über 150 Jahren ins Leben gerufene Eul- bacher Markt, das große Odenwälder Volks- Test. Sogar die über 300 Schußwaffen umfas- sende Gewehrsammlung aus fünf Jahrhun- derten blieb erhalten; sie vermittelt einen einzigartigen Anschauungsunterricht über die Entwicklung der Jagdwaffen und der Jägerei. Zusammen mit der großen Geweihsammlung ist sie immer wieder das Ziel der Nimrode Aus vielen Ländern. Ohne sich in ihrem Kern wesentlich zu ver- ändern, hielt die kleine Residenz im Oden- Wald bemerkenswert Schritt mit der moder- nen Entwicklung; man hat es hier verstan- den, das gute Alte mit dem Fortschritt so Zu verbinden, daß die Besucher Erbachs immer wieder auf ihre Rechnung kommen. W. N. der oberrheinischen Landschaft. Seit Jahren fuhren wir jeden Sommer einmal nach Kehl. Oft und oft sahen wir es in Stacheldrähten; Wir waren dabei, da es vor Jahreswende frei- gegeben wurde. Es war eine graue Stadt. Und heute?— Alle unsere 0 Werden übertroffen. Ist es möglich, daß eine Stadt binnen eines knappen Jahres sich so ver- ndert, verjüngt, verschönert? Ein einziges Haus trägt noch französische Inschrift. Nir- gends mehr ein Haus sonst, das Spuren des Krieges zeigt. Da und dort ein Gebäude noch im Aufbau. Aber die allermeisten Häuser, Gasthäuser, Geschäftshäuser, Banken, das Weinbrennerrathaus— sie stehen alle blitz- blank da, dag man nichts tun kann, als sich freuen Wir 9 mit Bewohnern ins Gespräch. 1939 hatte Kehl über 12 000 Einwohner, heute zählt die Stadt, so hören wir, rund 10 000 Be- wohner. Ein Teil der Kehler hat anderswo eine neue Heimat gefunden, andere konnten noch nieht zurückkehren, denn manche Hàuser fle- len dem Krieg zum Opfer und sind noch nicht wieder erstanden. Wir nähern uns der Rhein- brücke. Da sehen wir Kolonnen von Wagen der Uberfahrt über die Grenze harrend. Seitdem der Grenzverkehr erleichtert ist, fährt man gern wieder einmal in das alte liebe Straßburg. Vom Turm des Münsters schauen wir wieder einmal auf die altersbraunen Dächer der Stadt, schauen zu den Vogesen und zum Schwarz- Wald, zu den Dörfern und Städten in der Ebene, wie Goethe es getan. E. B. Allerlei aus dem Badener Land Bronzeplastik aus der Römerzeit Auf dem Grunde eines Brunnens aus der Römerzeit wurde bei Ausgrabungen auf dem Gelände des Städtischen Krankenhauses in Pforzheim eine zehn em hohe Bronze-Plastik gefunden. Es ist eine Groteskfigur, die einen auf einem Sockel ruhenden Männerkopf zeigt. Die Skulptur wurde zur Untersuchung nach Karlsruhe in das Landesmuseum geschickt. Rekordpreis für Riechenthal-Chronik Die Riechenthal- Chronik, ein Dokmenta- tionswerk vom Konzil in Konstanz(1414 bis 1418), hat auf einer Münchner Versteigerung einen Rekordpreis erzielt. Das alte historische Werk, das einst in Konstanz zu Hause war. wurde mit 13 000 Mark ersteigert. Der Schätz- Preis war auf 10 000 Mark festgesetzt worden. Das Werk dürfte eines der schönsten und ten deutschen Holzschnittbücher sein lt allein 1156 kolorierte Wappen- schnitte und ist das erste gedruckte Wappen- buch. Ein neues Museum am Hochrhein In Waldshut wurde vom südbadischen Lan- desamt für Ur- und Frühgeschichte ein neues Bezirksmuseum eingerichtet. Der Leiter des Amtes, Dr. Eckerle(Freiburg), hat die Ausge- staltung des Museums selbst übernommen. In ihm sind alle Bodenfunde, die bis jetzt im Hochrheingebiet bei Waldshut aus den ver- schiedenen Zeitabschnitten der Menschenge- schichte gemacht wurden, untergebracht. Bis- her befanden sich diese zum Teil seltenen Stücke im Landesmuseum Freiburg. Die Stadt Waldshut hat das neue Museum in einem alter Patrizierhaus untergebracht. Warnung! Dies ist ein künftiger Polizeihund! Kobold-Mascotts heißen die„Westentaschen-Polizeihunde“, die von einem zootechnischen Institut geauchtet werden. Die leinen Nere sind überaus intelligent und können bei sach- gemàßer Dressur zu Such- und Spurhunden abgerichtet werden, die praktisch ohne Kon- currenæ sind. Hier hat es sich ein junger Kobold-Mascott in einer Kaffeetasse bequem gemacht. Ausge wachsen ist das Tier nur 4 em größer. Alemannilche und fränkiſche Volksbräuche Gleicher Sinn trotz verschiedener Sitten— Eine interessante Gegenüberstellung Von den vier deutschen Altstämmen— Taganrufer, an den Narro, den Wuest, der Alemannen, Franken, Bayern, Niedersachsen Surhebel und das Murbili von Villingen, an — wohnen zwei am Oberrhein: Alemannen den Uberlinger Hansele, die Waldshuter Gel- und Franken; 1 in Südbaden, aber tentrommler, die Bonndorfer Pflumeschlucker auch im Elsals. in der Schweiz, in Vorarlberg, in Schwaben; Flle in Nordbaden; Aber auch in der Pfalz, im Saarland, in Hessen, im nördlichen W ürttemberg, im nördlichen Bay- ern. Wesensverschieden sind Alemannen und Franken. Der Alemanne, man denke an Emil Gött und Hans Thoma, ist schwerblütig, ernst, grüblerisch; der Franke, man denke an Gott- fried Nadler, an Benno Rüttenauer, heiter, be- schwingt. Der Alemanne ist konservativ. Man erinnere sich an die Volkstrachten im Hotzenwald und Markgräflerland, im Hoch- Schwarzwald und der Baer, im Kinzigtal und Renchtal, im Ried und Hanauerland; an die bürgerlichen Stadttrachten zu Villingen, Uberlingen, Konstanz und Laufenburg. Im fränkischen Gebiet hatten die Trachten sich nur in wenigen Gebieten, wie im Ochsenfur- ter Gau, halten können. Die Verschiedenartig- keit der beiden Volksstämme prägt sich auch stark aus in dem von den Vätern überkom- menen Brauchtum. Die alemannische Fastnacht ist von einer nahezu dämonischen Urwüchsigkeit. Man denke an den Elzacher Schuddig im feuerro- ten Kleid, an den phantastischen Ekacher Ein armer Hirtenbub wurde bedeutender Arzt Dr. med. Franz Burghardt, der große Wohltäter der In den Bahnhofsanlagen der Kreisstadt Buchen im Odenwald steht das Denkmal eines grogen Menschenfreundes. Es ist Dr. med. Framz Burghardt gewidmet, der vom beschei- denen Buchener Schusterbub und„Gänse- Hirten“ der Stadt durch eigene Kraft empor- stieg zum Direktor des großen Krankenhauses von Budapest, der aber seine Heimat darüber nie vergaß. Von einer rührenden Heimatliebe sind die Briefe erfüllt, die Burghardt seinen Buchener Jugendfreunden sandte. Mehr aber noch als Worte sind seine Stiftungen Zeugnis für seine Anhänglichkeit an die Geburtsstadt. Große Zuwendungen machte er zu Gunsten des Buchener Spitals und der Schulen. Die Stadt Buchen ernannte Burghardt zu Mrem Ehrenbürger. Er starb im Alter von 87 Jahren am 26. März 1890. Sein Geburts- haus steht in der Linsengasse, einer rechten Buchener Armengasse. Der Vater, der Schu- ster war, ging mit den selbstgefertigten Schu- hen auf den Hausierhandel, Dabei soll er am Stadt Buchen alten Bödigheimer Weg von Wegelagerern— es War die Zeit des„Hölzerlipps“— über- allen, ausgeplündert und erschlagen worden sein. Auch die Mutter starb früh. Als„Gänse- Hirt der Stadt“ verdiente sich der Knabe sein Brot. Er lernte später das Tüncherhandwerk. Es wird berichtet, daß er in Wien, welches das Wanderziel der Handwerker in früherer Zeit War, schwer verunglückt sei. Im Krankenhaus sei ein Wiener Arzt auf die Begabung des jungen Mannes aufmerksam geworden und habe ihm die Wege zum erfolgreichen Stu- dium geebnet. Im Buchener Rathaussaal befindet sich das Porträt dieses hervorragenden Mannes. Aus seinem Blick schaut der Adel der Menschen- liebe. Seine Brust ist geschmückt mit dem goldenen österreichischen Verdienstkreuz. Er War auch Ritter des Franz-Josef-Ordens. Ne- ben Konrad Wimpina, Gottfried Bessel, Josef Martin Kreus und Wilhelm Emele zählt Franz Burghardt zu den bedeutendsten Männern des Talerstädtchens“ im Odenwald. 5 * das Stockacher Narrengericht, die Säckingel Ranzengarde. Von all dem weiß man im Frankenland nichts, so fröhlich die Fastnach in manchen Orten, wie Buchen, sein mag Ebensowenig kennt man im Fränkischen die „Fasnachtsfunken“ am„Alte Fasnetsunntig“ und das Scheibenschlagen. Dafür rollen im Neckartal die Feuerräder zu Tal. Wie schön ist das österliche„Eierlesen“ und der„Pfingstritt“ in Südbaden; man weiß kaum etwas davon in Nordbaden. Dafür werden in Franken die Eier„gedipft“. Dafür hat man den„Peterlestag“, wo die Buben mit Sensen und Pfannen lärmend ums Haus springen, den Winter zu verjagen, das Haus zu schützen vor Schlangen und allen Dämonen; man ha- in Franken den„Sommertag“ am Sonntag La- tare: im Bauland„wird der Tod ausgetragen, im Odenwald findet ein altes Kampfspiel zwischen„Sommer“ und„Winter“ statt, in Heidelberg, Bruchsal, Weinheim gibt es den Sommertagszug, den schon Liselotte von der Pfalz in ihrer Jugendzeit erlebte. Dafür ge- hen in der Karwoche im Odenwald die„Kerr- buben“ um, die Zeit anzusagen, zun Kirche zu rufen, mit ihren Holzklappern, die in jedem Dorf fast ein anderes Aussehen haben. Im Schwarzwald trägt man am Palmsonm- tag riesige„Palmen“ zur Kirche, die das Jahr über im Hausgarten stehen, das Heim zu schüt- zen vor Blitz und Ungemach. Im Frankenland kennt man statt der riesigen„Palmen“ nul Schlichte Weidenzweige.— So sind fast alle Bräuche der beiden Volksstämme verschie- den. Das Odenwälder Christkind reitet auf einem Esel stolz daher. Es trägt auf dem Kop! ein„Schäppeli“, eine halbkugelige Mütze aut bunter Seide; in def Hand hat es eine Rute die birkene„Zinke“ Damit schlägt es Rindei und Erwachsene. Am 6. Dezember aber 1 der„Pelznickel“. Verschieden sind im Se und fränkischen Gebiet die Bräuche um Martin und Weihnacht, um Neujahr und Dreikönig um Fastnacht und Ostern, um Pfingsten une Johanm; die Gebräuche um Geburt, Hochzel und Tod: Verschieden, wie die Volksstämm'⸗ verschieden sind. Doch ist der Sinn der Volks- bräuche bei beiden Stämmen derselbe: dei naturverbundene Mensch wirbt bei allen Ge- schehnissen und Fester um den Segen Gottes banmt die bösen Mächte. Uralt sind die ale- mannischen und fränkischen Volksbräuche E. B 10 . 4 1 AK a 2 e .. r e 1 Merengue E ganæ tn dens Susanne plaudert aus der Schule: Sie ist gar nicht so dumm Barbara war eine junge Frau, Mitte der Dreißig vielleicht, wie es deren viele gibt. Sie natte ihren Haushalt, ihren Mann, auch Kin- der, dazu hatte sie noch allerhand kleine Nebeninteressen und natürlich auch Freun- dinnen, mit denen sie ab und zu Kaffee trank und über den täglichen Kram, über Filme und Romane sprach. Barbara nun ging durch die Stadt und be- gegnete ihrer Freundin Susanne, die sie am ängsten von allen Freundinnen kannte und die nicht viel anders als sie selbst war.„Tag, Susanne!“ sagte Barbara.„Buon giorno!“ antwortete Susanne.„Come sta?“ Barbara sperrte Mund und Nase auf. Besorgt plickte sie Susanne an, aber die sah aus wie immer.„Was hast du gesagt?“ fragte Barbara. Susanne lachte.„Buon giorno! Come sta?“ Wiederholte sie. Barbara atmete erleichtert auf. Sie versteht mich also doch. dachte sie, ganz durcheinander ist sie wohl doch noch nicht. Sie schob ihren Arm unter den der Freundin und zog sie mit zu einem Hauseingang.„Was soll der Quatsch?“ kragte sie, ein Quentchen Vorwurf in der Stimme. „Ho parlato italiano“, sagte Susanne unbe- kangen. Barbara kriegte einen roten Kopf. „Red“ wie ein vernünftiger Mensch!“ sagte sie, jetzt wirklich böse. Susanne lachte wieder.„Willst du behaup- ten, die Italiener wären keine vernünftigen Menschen?“ fragte sie liebenswürdig. Und da sie Barbaras verständnisloses Gesicht sah, Keine Idee kann ausgefallen genug sein, wenn man Geld verdienen will: Zwei junge Mädchen aus Los Angeles inserieren mit entwaffnender Naivität: „Mir schreiben jedem, der sich meldet und drei Dollar bezahlt, drei wunder- schone Liebesbriefe.“ Tatsächlich gin- gen über 400 Bestellungen ein. Macht 1200 Dollar oder mehr als 5000 D-Mark. Die Interessenten waren meist junge Burschen, die sich mit den Liebesbrie- fen wicktig machen wollten. Sonst michts. fuhr sie fort:„Ich lerne Italienisch. Das macht einen Heidenspaß! Und schließlich muß ich doch meine Kenntnisse auch einmal an- pringen.“ Barbara schüttelte den Kopf, aber Susanne War jetzt in Fahrt., Zufällig hörte ich neulich, daß für einen Kursus noch Teilnehmer gesucht würden, da habe ich mich gemeldet. Du, ich komme mir seitdem um zwanzig Jahre jünger Vor, wenn ich dasitze und lerne. Stell dir vor, ich wußte nicht einmal mehr, was ein intran- Sitives Verb ist! Ich kann es kaum noch erwarten, bis ich meine Hausarbeit fertig habe und an mein Lehrbuch kann. Und die tägliche Arbeit ist längst nicht mehr so lang- weilig wie früher: ich versuche, alles, was ich tue, gleich zu übersetzen.“ „Du brauchst gar nicht so ein Gesicht zu machen,“ sagte Susanne.„Du solltest lieber auch einmal so etwas versuchen. Von einer Stunde zur anderen merke ich, wie der Rost von meinem Gehirn abblättert, wie ich wie- der schneller begreife, und wie erholsam es ist, nicht mehr allein an Wäschestopfen und Küchenzettel zu denken. Meine Kinder lachen sich ins Fäustchen, wenn sie mir Vokabeln abhören müssen; wir verstehen uns seitdem noch besser als vorher, weil sie, merken, Mutti muß auch noch was lernen.“ Barbara wollte etwas sagen, aber Susanne kam ihr zuvor.„Ich weiß schon, was du sagen willst: du hast keine Zeit! Das habe —— 0 un le- om 75107 Wenn man die Stoffe dieses Sommers betracktet, möchte man meinen, noch mie so bunte, leuchtende Farben und reizende Muster gesehen zu haben. Be- sonders die Baumwolldrucke wetteifern in Farbgebung und Dessin miteinander. Sie sind ganz besonders für jugend- iche Kleider mit weiten besckhwingten Röcken geeignet. Je eindrucksvoller das Stoffmuster ist, desto einfacher muß die Schnitt- führung sein. Oft genügt schon eine Corsage und ein angekrauster Rock, um das Muster voll zur Geltung zu brin- gen. Jede komplizierte Formgebung,. Drapie rungen, und andere sonst sehr Wirhungsvolle Details, wären ein Zu- viel und gingen an Wirleung verloren. Auch bei den kleingemusterten Des- Sins ist Vorsicht geboten. Um eine Kon- trastwir kung zu erreichen, kann man se mit uni- Material verarbeiten. Diese Rombinationen sind in diesem Sommer sehr beliebt. Uni-Röche zum gemuster- ten Oberteil, oder umgekehrt— weiße Garnituren zum bunten Kleid— Kön- nen auch, wenn es sich um eine Not- Lösung handeln sollte, reigend aus- Sehen. 3 Das Streifenmuster spielt auch in diesem Sommer eine große Rolle. Hier ist der Funtasie und dem Geschick wei- tester Spielraum gelassen. Quer- und Längsstreifeneinteilungen sind— ge- schielt verarbeitet— besonders vor- teilhaft für Vollschlanke. Erica . „Du sollst endlich gehorchen!“ Diplomatie in der Kinderstube ist besser als Diktatur „Wie ort hört man von bitterbösen Eltern den kategorischen Befehl: Du sollst ge- horchen! Womöglich in einer Lautstärke, daß die Wände wackeln. Und wenn der reni- tente Sprößling nicht gehorcht, was dann? Dann setzt es Strafen, Prügel— kurz, Ges Walt. Einsichtige Erzieher fühlen selbst, daß sie mit solchen Erziehungsmethoden nicht auf dem rechten Wege sind. Was aber tun? Wie erreichen, daß ein Kind„gehorcht“? Zunächst täte es not, den Begriff des„ab- soluten Gehorsams“ zu revidieren: Er gehört in die Kaserne, aber nicht in eine Kinder- stube. Kinder sind keine Untergebenen, sie sind wehrlose, unerfahrene Geschöpfe, die Auf unsere Hilfe angewiesen sind.„Es sollte nicht Erziehung, sondern Entwicklungshilfe heißen“, hat einè bekannte Psychologin ge- sagt. In der Entwicklungshilfe hat erzwunge- In den Augen Von? ner Gchorsam keinen Raum. von Erziehungsberatern ist es daher vornherein falsch, wenn Eltern es auf eine „Machtprobe“ ankommen lassen und aus dem Gehorsam des Kindes eine Prestige- frage machen; ein Kind ist doch kein eben- geschickte Erzieher beachtet das bürtiger Gegner. Der weicht Konflikten aus. Er trotzige Kind nicht oder er lenkt dessen Auf- merksamkeit von dem strittigen Punkt mit rgendeiner kleinen Finte ab. Ein Beispiel: Hänschen will sich nicht waschen lassen. Wenn die Mutter ruft: Tomm waschen! Dann ist die kindliche Op- dosition augenblicklich hellwach— spfung- dereit wie ein kleiner Tiger! er sagt also nur, beiläufig und fröhlich: Nun zchau doch, was für hübsche blaue Punkte zuf dem Handtuch sind— oder sollen wir eber das rosa mit den weißen Karos neh- men? Und schon ist die Aufmerksamkeit des Wasserscheuen Bürschleins von dem unsym- bathischen Waschlappen abgelenkt!„Diplo- matie in der Kinderstube“ nimmt in der amerikanischen Kindererziehung einen brei- ten Raum ein— mit gutem Grund. Protz ist nicht immer gleichbedeutend mit Ungezogenheit. Sogenannte Trotzphasen sind — wie uns jeder Erziehungsfachmann be- lehrt— ganz natürlich und naturnotwendig. Sie dienen der Entwicklung der Persönlich- geit. Ein Kind muß lernen, eigenen Willen zu haben und sich zu behaupten. Daher ist es rom psychologischen Standpunkt aus recht dedlenklich, kindlichen Trotz„zu brechen“! Willenlose, schwache, unselbständige Men- jchen stellen nicht nur das Produkt ihrer Veranlagung dar, sie sind oft genug Opfer iner auf„absoluten Gehorsam“ ausgerich- eten Erziehung, auf die sich manche Er- zieher nicht wenig zugute halten. f Es kann aber auch anders kommen. Druck erzeugt Gegendruck— auch in der Erzie- nung. Ein unterdrücktes Kind rächt sich für lie erlittene Gewalt nicht selten auf höchst Die Mut- fragwürdige Art.„Falsche pädagogische Re- Aktion auf die Trotzphase kann sogar Kriminelle Anlagen schaffen“, gibt der Heil- Pädagoge zu bedenken. Okt genug sind Trotz und Ungehorsam auch Reaktionen auf eine schiefe häusliche Situation. Eltern, die ihre ehelichen Auseing andersetzungen in Gegenwart ihrer Kinder austragen, können nicht erwarten, in den Augen der Kinder Respektspersonen zu sein, Wer sich vor Augen hält, wie zart und ver: letzlich eine Kinderseele ist, kann in Erz ziehungsfragen eigentlich nicht irre gehen“ Kinder sind schon im Säuglingsalter, Wenn sie nach landläufiger Auffassung„noch gar, nichts merken“, so feinempfindend, daß ih-, zarter Organismus auf häusliche Spannun- gen mit Verdauungsstörungen reagiert. 2 ich auch vorher gesagt. Aber die halbe oder ganze Stunde am Tag und der eine Abend in der Woche sind immer übrig. Die anderen Frauen, die mitmachen, haben sogar zum Teil Haushalt und Beruf.“ Sie dämpfte ihre Stimme ein wenig.„Ich hatte etwas Angst vorm Aelterwerden. Ich dachte, lernen kön- nen oder müssen oder wollen, das sei vorbei, wenn man erwachsen ist. Aber es muß nicht Vorbei sein. Und ein bißchen von der gesun- den Sorglosigkeit und Zuversicht, die man in den Schuljahren hat, stellt sich wieder ein, wenn man sich soetwas vornimmt. Die Welt sieht viel heller aus, und man hat an allem mehr Interesse, weil man aus dem täglichen Schlendrian rauskommt. Was du dir vor- nimmst, ist letztlich gleich. Such dir etwas aus und versuch's! So etwas ist besser und billiger als jede Verjüngungskur.“ r e e . m ̃⅛ uam ²˙.. A eines Kindes sein. Es gibt auch liebevolle Ueberlegenheit und liebevolle Strenge. Ihnen Allein erschließt sich die kindliche Einsicht, die für echten Gehorsam und gedeihliche Er- ziehung stets die glückliche Voraussetzung pleibt. Charlotte Behrisch An eine reizende aſte Dame „Man überlegt sich gar nicht, wie hübsch eine alte Dame sein kann“— über diesen Satz mußte ich schon oft nachdenken. Ich finde, er hat tatsächlich seine Berech- tigung. Wer redet schon von einer alten Dame? Und doch— jeder von uns hat schon einmal solch eine reizende alte Dame kennen- gelernt. Sie sind allerdings seltener als schöne junge Mädchen. Nicht jedes hübsche Mädchen wird einmal eine schöne alte Dame. Erst sind sie so rei- zend, sieht man sie aber dreißig. vierzig Jahre später wieder, dann lassen sie sich manchmal gehen— nicht nur äußerlich, son- Puder und Lippenstifte, die auf helle Haut und blaßrote Lippen abgestimmt sind, ſconnen dunkelhäutigen Schönen nicht helfen. Zwei unternehmungs- lustige Negerstudentinnen gründeten deshalb in den USA einen Schönheits- salon, der nur Kosmetika für furhige Damen herstellt. Der Erfolg wur bisher So groß, daß der Salon in Neu vorbes Negerstadt Harlem zu einer großen Fabri mit modernen Gebäuden und zahlreichen Büros erweitert wurde, In allen Bundesstaaten der USA, in Meqiko, auf Haba und den Bermuda- Inseln wurden Filialen errichtet. Drei- tausend Schönheitssalons liefern heute den braunen, gelben und schwarzen Ladies alle Arten von dunklem Puder, Ent erduselungsmitteln für die Hadre und Lippenstiften mit gedämpften Farbtönen. dern auch im Inneren— und alle Schönheit ist dahin. Okt sind es gerade die häßlichen jungen Mädchen— diejenigen, denen nicht alles in den Schoß fällt, die es sich erkämpfen müs- sen, die sich zusammennehmen und innerlich Weiterbringen müssen—, die später zu rei- zenden alten Damen werden. Jeder Mensch ist zuerst einmal so, wie er eben ist— mit diesem Kapitel muß jede Frau anfangen, damit muß sie sich durchsetzen, Was eine alte Dame schön macht. sind nicht ihre körperlichen Vorzüge— sondern ist ihre seelische Schönheit, Ihre Güte, ihre Aus- geglichenheit, ihre menschliche Anteimahme, ihre guten Augen. Die Atmosphäre der Ruhe und Weisheit, die sie ausstrahlt. Ihre Persön- lichkeit, mit einem Wort— nicht ihre kör- Perliche Schönheit. Ueber diese Dinge ist sie längst hinaus, über die jugendlichen Eitel- Keiten lächelt sie. Ich finde, eine alte Dame ist viel schöner, Wenn sie darauf verzichtet, sich Berzurich- ten, die Haare zu färben oder ihr Gesicht „jung zu machen— und ich kenne viele alte Damen, die mir das bestätigt haben. Gerade ihr weißes Haar macht sie schön, Ein junges Mädchen ist wie ein Tag im Mai, eine Alte Dame gleicht einem nicht weniger schö- nen Tag: einem Tag im Herbst, wenn die Uft klar und geläutert ist und der Himmel wie zartblaue Seide über einer glücklichen Landschaft schwebt. a Felix Kaub 7 2 Der pfiffige Schulmeister und Sein lustiges Völkchen Etadblung von Hansgeorg Baßler Dort droben auf der Höhe des Berglandes, o die Zeit noch nach der Sonne und das Korn mit dem Scheffel gemessen wird, konnte sich die drollige Geschichte begeben, und nur jenes Dörflein, das keck und munter hoch auf dem Berg sitzt, wie der übermütige Junker einst auf seinem Roß, konnte ihr Schauplatz sein. Die Schulglocke war Anstoß und Ursache, die schelmische Dorfjugend die scheinbaren Helden und der junge Schulmeister das ver- meintliche Opfer, bis er sich schließlich als ein mit allen Wassern gebrühter Pfiffikus entpuppte, der die Helden, die ihn hinters Licht zu führen gedachten, selbst in den Sack steckte und zwar so überlegen, daß ihm so- gar die Alten noch lange danach auf die Schul- ter klopften und ihr:„Bravo, Herr Lehrer!“ in die Bärte brummten. Jeden Morgen, wenn der Frühnebel zerriss und die ersten Lerchen in den Himmel stie- gen, kam der Schulmeister mit seinem Mo- torrad von der Kreisstadt her den Berg her- aufgerattert, in seiner Tasche einen mächti- gen Pack Bücher und in seinem Kopf eine gehörige Portion Idealismus. Da herrschte ein Leben in der Schulstube, flink ging die Arbeit von der Hand, lustig klangen die Lieder von den Lippen und aus ehrlichem Herzen kam das Dankgebet, das unter dem Läuten der Mittagsglocke den Unterricht beschloß. Etwas hatte der Schulmeister allerdings an seiner Rasselbande auszusetzen. Obwohl die Glocke, die auf einem hohen Gerüst nahe der Schule aufmontiert war, allmorgendlich zehn Minuten vor sieben die Schüler zum Aufbruch in die Schule mahnte, waren diese schon längst im Schulhof versammelt, spielten„Versteck“, „Mariechen saß auf einem Stein“ oder tollten in der Sandgrube umher. g Wieder und wieder war es ihnen verboten worden, so früh zu kommen, aber trotzdem standen alle schon vollzählig im Hof, wenn das asthmatische Prusten des schulmeister- lichen Motorrads das Dorf heraufschwoll und dieser dann selbst um die Ecke donnerte. Vielleicht hätte sich daran nichts geändert, Wäre eines Morgens der Hahn der Schuldie- nerin nicht seines stolzen Federbusches be- raubt worden und hätte der Schulmeister micht an Stelle seiner pausbackigen Wuschel Köpfe eine Bande grellbemalter, federnge- schmückter Indianer vorgefunden. Es setzte ein Donnerwetter ab, daß die Scheiben Klirr- ten, und es wurde ihnen zur Auflage gemacht, erst Wenn die Glocke rufe, zur Schule zu kom- men, aber ja keine Minute vorher, so wahr ihnen die Sympathie des Lehrers und eine gute Betragensnote etwas wert sei. Und in der Tat war am nächsten Morgen der Schulhof wie ausgestorben. Befriedigt stieg der Schulmeister von seinem Motorrad und erwiderte den Gruß der Schuldienerin, die geben die Glocke zu ziehen beganm. Sie zog und Entsetzt starrte sie hinauf und faßte sich an die Stirn:„Herr Lehrer! Die Glock is ver- 1 Maria und Joseph, die Glock is ver- S Allein unser Schulmeister hatte schärfere Augen und konnte wohl die Säcke und Tücher Wahrnehmen, mit denen der Glockenschwen⸗ Sel dick verbunden war. Verstehend pfiff er durch die Zähne.„Wer zuletzt lacht, lacht am längsten! Ihr Gauner mr schlechten!“ dachte er und beruhigte die Schuldienerin, die verständnislos und ent- geistert in seine lustig-blinzelnden Augen blickte. Dann kletterte er das Eisengerüst bis zur Glocke empor, wickelte die Säcke ab. löste die 20g, die Glocke schwang und— blieb stumm. Tücher und Decken und schnitt mit seinem Taschenmesser die Stricke durch. Es war eine ziemlich larigwierige Arbeit und als die Glocke endlich ihre Stimme hob und über das Dorf d schallte, war eine gute Stunde verflossen. Als ob nichts geschehen sei, empfing der Schulmeister seine Schelme. Unsicher, ge- spannt und mit eingezogenen Köpfen drück- ten sie sich in ihre Bänke. Ohne Verzug be- ganm der Unterricht. Währenddessen ging der Polizeidiener von Hof zu Hof und weihte die Eltern in den rasch gefaßten Plan des Schulmeisters ein und erbat die Zustimmung. Sie wurde ihm nirgends versagt und überall mit lachendem Mund bewilligt. Wenn die Glocke am Morgen geschwiegen hatte, sollte sie auch am Mittag schweigen. Das Vesperbrot war schon längst aufge- zehrt, die Sonne stand hoch im Zenit— und die Mittagsglocke läutete immer noch nicht. Es mite doch schon längst die Zeit sein. Die Schatten wurden länger und länger und mit inen die Gesichter in den Bankreihen. 5 Rechnen, Deutsch, Naturkunde, Erdkunde, Geschichte, Singen, Zeichnen— sieben Stun- den mußten schon verflossen sein, der Hunger ließ die Mägen knurren— und die Schulglocke blieb noch immer stumm. Nach einer Weile endlich erhob sie ihra Stimme. Ein hörbares Aufatmen ging durch die Bänke und zweifelnde, suchende Augen- Paare forschten in dem Gesicht des Lehrers Sie hatten ihn verstanden. Ein geschlagene- Häuflein sprach das Schlußgebet. „Hoffentlich spielt uns die Glocke fürde hin nicht mehr solche Streiche!“ lachte vi sagend unser Schulmeister und entließ. Schelme, die er so glänzend überlistet un, sich damit die Sympathie des Dorfes gew. nen hatte. 55 * N Di Gesetzten“ beh t ich jeden Gewichtsklasse nunmehr feststehen. Das 8 5 5 5 b aur eten s Publikum erlebte das Ausscheiden von vier ge- . Amateur-Boxmeisterschaft begann setzten Boxern, nämlich im Halbweltergewicht f a 4 Im Berliner Sportpalast begannen die deut- Redl(Neckarsulm) und Schilling(Frankfurt), im 5 schen Amateur-Boxmeisterschaften 1954, die bis- Halbmittelgewicht Rolf Ziegler(Kiel) und im her noch keinerlei Uberraschungen brachten. Den Mittelgewicht Manfred Kusche(Hannover). Der ö f besten Kampf lieferten die Weltergewichtler 11 zwischen 8 und Bone 8 8 0 77 f 8 5 0 1 5 Fritz Oldenburg Gamburg) und Otto Nikolaus anmheim war der Disnherige Ohepunk D Badische Leichtathletikmeisterschaften a Fausto Coppi verunglückt Kasse, Wobei die Punktentscheidung an den Kämpfe., Nach einem furiosen Schlagwechsel in 5 1 a 1 0), wobei die 8 Die Arbeitsgemeinschaft Leichtathletik führt im taliens Radweltmeister,„Campionissimo Fau- Hamburger flel. Im Federgewicht siegte Kon- der 3. Runde erhielt der Mannheimer die Punkt- Mannheimer Stadion die gesamtbadischen Leicht- sto Ooppi, ist beim Training verunglücdst und rad Rudhof(Rüsselsheim) nach Punkten gegen entscheidung, nachdem er Schilling bereits in athletikmeisterschaften durch. Das sehr gute Melde- wurde schwer verletzt. Coppi fuhr auf der Straße WiIIII Lonstanz). I albmittel 10 der 2. Runde auf die Bretter gesetzt hatte. 5 7 iu b 5 8 B18 III nid 1 8 5 5 Iii May(Konstanz). Im H elge wicht ergebnis bringt die Beteiligung von 260*V*Vé 8 1 a1 1 187 er einem schweren Last- konnte Paul Breil(Trier) die Punktentscheidung d 4 t 5022 5 175 äVVJVJJJJJVJVVVVV(JJV%(V0VJVw%Vwö00ö. und Kugelstoßen Weisen das 8 8 8 und schlug gute dritte Runde für sich sicherstellen. Im Ban- Kleine Uberraschungen im Sportpalast ergebnis auf. 30 Mann allein bewerben 1 75 1 8 Hart auf die Straße auf. Der Weltmeister, der tamgewicht siegte Wolfgang Schwarz Hamburg) Im Berliner Sportpalast endete vor 4000 Zu- Titel im 100-m-Lauf. Auch die som Konkurren: sich auf die Titelverteidigung im nächsten Mo- über Heinrich Gänzler(Kiel) nach Punkten. Im. 5 21175 Shen mater ür Frauen wird in Mannheim als Titelkampf aus- nat in Deutschland eberei 8 1. f 0 5 2 5 10 schauern die Vorrunde zur deutschen Amateur l s a 5 2 in eutschtan vorbereitete, wurde mit Federgewicht blieb Hans-Peter Mehling(Celle) 1 a 5 1 b à eini getragen. Vier Frauen bewerben sich um diese Mei- einem Wagen sofort nach Mailand gefahren. Die über Karl Hanning Hamburg) ebenfalls nach ee eee sterschaft. 80 Prozent der Titelverteidiger werden in Ar stellte ö 5 8 5 5 5 8 17 8 80 5 8 der gesetzten Boxer ausschieden. Im Feder 5 5 5. rzte stellten schwere Prellungen an Armen Punkten erfolgreich. Weitere Punktsiege erran- 5 7 1 me icht Mannheim anwesend sein. Mit Frau Erni Klein und Beinen und an der rechten Schulter fest 1 f L. icht ewicht Willi Roth 1 1181 mußte Josef Frankreiter(Trier) seinem nich. (Mannheim), Frau Gerschler Freiburg), Eckert(Wehr een erlitt er einen i 894100 5 885 8 8.. 2555 10 5 5 855 2 gesetzten Gegner Josef Willkat(Marktredwit) am heim, schütterer(Karlsruhe) und Schneider 5 8 5 segen Rauen(Essen), im Halbweltergewicht 3 die Punktentscheidung überlassen. Nicht anders.— Sforzheim) gehen fünf Deutsche Meister in Mann- 1 1. 85 18 1 erging es dem gesetzten Leichtgewichtler Bern- N Bei den Start. 5 N 73 urg), im Weltergewicht ktlanswerner Wohlers hard Knöpel(Freiburg), der in der 2. Runde bis 7 im an der g 3 Mercedes startet 1954 noch fünf Mal(Neckarsulm) gegen Günther Eikelbeck(Köln). 118118 4 Wr an den Sieg an seinen Drei Handballspiele in Südbaden Auch der 300 SLR kommt zum Einsatz Zu einem K.o. Sies in der 2. Runde kam Gün!: Gegner Gerhard Doleschal(Landsberg) abge- 898 In der Staffel Süd der badischen Handball-Landes- vor der Landes pressekonferenz sagte der ther Heidemann Berlin) Segen e Fimpel ben mußte. In dem westfälischen Bantamge- klasse fänden nur drei Spiele statt. Die beiden fun- Rennleiter der Daimler-Benz- Werke. Gberi(Fempten). Im Halbmittelgewicht schlug Erich wichtler Alfred Schweer(Werne), der gegen renden Mannschaften des SV Rotweig Lörrach und Neubauer, die neuen Formel-I-R 555 55 8 755 Walter Erankkurt) Fritz Böttcher Gremen) in Kasimir Frankewitsch(Wolfsburg) nach Punkten 8 des Tus Schutterwald müssen auf Reisen und stehen den in Ae n cl 1 15 1 8 der 1. Runde k. o. Im Halbschwergewicht siegte siegte, sahen die Besucher wahrscheinlich den dabei vor keinen leichten Aufgaben. Besonders die Rennen n Stand 1180 1 5 11 85 Rudolf Sawitzki(Berlin) gegen Willi Riedel aus zukünftigen deutschen Meister dieser Klasse. Handballer von Lörrach werden bei 1644 Freiburg 0 b 5 8- Juli Großer Kiel durch Aufgabe in der 2. Runde, und Helmut Weitere ichtig Ergebnisse: Fliegen: Basel i N a 2 Preis von England in Silverstone; 1. August 155 5 j 0 pez 5 20 8e 5 0 Der Vor eine schwere Aufgabe gestellt. Die Aufgabe der Soner e e r Nü 1 1 85 Pfirrmann(Weinheim) gegen E. Lotsch(Trier)(Mannheim) ES über Kappelmann(Wilhelms- Schutterwälder in Schramberg ist etwas leichter, 28. Ai 0 1 5 4 985 151 5 durch Abbruch in der 2, Runde., Im Schwerge⸗ Haven); Bantam: Hahner(Essen) PS über Stein- und Wenn auch der württembergische Neuling nicht F 5 85 a 08 3 8„ wicht wurde Horst Witterstein(Kempten) Punkt- beiger(Mannheim); Leicht: Horst Johannpeter Wußte unterschätzt werden darf. Im dritten Treffen sollte a 5„ 77 sieger über Helmut Schweizer(Lörrach)(Hamm) PS über Eitel(Göppingen); Halbwelter: tung sich Offenburg gegen den Tabellenletzten Freibur- Ben in Monza; 26. Oktober Großer Preis von———— Jeckar über Bra 5 M de): chrit e Spanien in Barcelona. Außerdem beabsichtigen 5 3 Redl(Neckarsulm) Ps über Braun(Menge 2 Schri C die Daimler-Benz-Werke den vom Rennwagen Kohr Mannheim) schaltete Schilling aus Halbschwer: Westphal(Hamburg) EK. o.-Sieger berge Frauenturnriege in Emmendingen her entwickelten neuen Sportwagen vom Typ Im Berliner Sportpalast wurde die Zwischen- in der 2. Runde 1 d. 9 5 prüfe Nicht besonders reichhaltig ist das Sportprogramm 300 SLR erstmalig beim 1000-Km-Rennen des runde der deutschen Amateur-Box meisterschaft Auktel: 0 85 5155 110 15 ie ob eil in Südbaden am kommenden Wochenende. Im Mit- ADA am 29. August auf dem Nürburg-Ring beendet, so daß die letzten vier Kämpfer einer der 2 Run über doit Passenger jenen telpunkt stehen die gesamtbadischen Leichtathletik- einzusetzen. Die Sportwagen sollen außerdem möch meisterschaften in Heidelberg. Im Motorsport kommt vom 19. bis 22. November bei der Carrera Pan- einm. in Lahr 2 r bell Orientie america f i 2 2 j j a CJJVVV)VJVJVJVJV schACR-RHCKR E bat d ne. vol— ven. vn— ff— a Veranstaltet. In Freiburg finden die Prüfungskämpfe Die Mercedes-Formelrennwagen, die beim Autg ape von K 0 5 0 e halb des südbadischen Schwimmernachwuchses statt. Am„Großen Preis von Frankreich“ ein eindrucksvol- ufgabe von F. Giegold. 5 e 2 e man Samstag, 10. Juli, trägt die Deutschland-Turnriege les Debut feierten, mußten im Untertürkheimer(Schach-Echo 1954) sollen 21 Wörter gebildet werden, derer 188 der Frauen, die direkt von den Weltmeisterschaf- Werk vor den Augen des FIM-Sportkommissars ers und dritte Buchstaben, beide von 9 Aer ten in Rom kommt, in Emmendingen ein grogses Paul Massonnot Garis) restlos auseinanderge- nach unten gelesen, ein Sprichwort ergeben eln Schauturnen aus. nommen werden, damit der Zylinderinhalt nach- Die Wörter bedeuten: noch . gemessen werden konnte. Scheinbar kam der 8 1. Grünfläche, 2. Nadelbaum, 3. Krieger des 0 5 5 1 85 ausländischen Konkurrenz die Geschwindigkeit Mittelalters, 4. Tier aus den Tropen. 5 Ta! ODaC Davispokalspieler Herrmann% Rennwagen nicht 7 bei Düsseldorf, 6. Erfinder im Kraftstoffmoto- bleib Der dritte Tag der nationalen deutschen Ten- ganz geheuer vor. Die Nachprüfung durch den renbau, 7. altes Längenmaß, 8. Deutscher Tour nismeisterschaften in Braunschweig begann mit FIM- Kommissar ergab jedoch, daß der Zylinder- 6 Dicht a 9. Schlang 10 Ste dt 5 d Run SO einer Uberraschung: Davispokalspieler Horst inhalt mit 2497 cem genau dem Reg! t ent-. 0 e it. 5 f 8 e 1. Kunststoff, 12. Fitelgestalt bei Mörike, 13 5 Herrmann(Köln) wurde von Beppo Pöttinger spricht. 7 11. Kunststoff, 12. Titelgesta ene 8 Guispurg) mit 614, 6:3 klar geschlagen. Titelver-. 5 0 5 Hülsenfrucht, 14. Männername, 15. Gerte, 16. g teidiger Ernst Buchholz(Köln) gab gegen den Zum ersten Mal wird sich der neue Mercedes- Autor, 17. grobes Gewebe aus Leinen und 25 6 Duisburger Feldbausch einen Satz ab, blieb Benz Formel-Rennwagen der deutschen Sport- 4 Wolle, 18. Bootsart, 19. Teil des Daches, 20 5 aber doch sicherer Sieger. Weiter kamen der öfkentlichkeit beim„Großen Preis von Deutsch- Tanz, 21. Frauenname. sches Nürnberger Huber mit einem Sieg über Dr. land“ für Motorräder am 25. Juli auf der Soli- 5* Wohl Kümpfel München) und Engelbert Roch(Köln) tude-Rennstrecke vorstellen. Karl Kling wird Bilder-Rätsel Ekann mit einem Sieg über Biederlack unter die letz- den neuen Rennwagen über den Kurs steuern, 2 Fran ten Vier Bei den Damen hatte die Titelvertei- so dal jeder Zuschauer Gelegenheit hat, des Er- einer diger Inge Pohmann mit Lotte Tiedow aus 9 15 lie mit eigenen 1 oder Elmshorn große Mühe und gewann erst nach F biete Außerster Anstrengung. Margot Dittmeyer, die W 19 jährige Münchnerin, schlug Frau Kramer aus. Keb, Taz, Leg, Sea, c8, Bas; Kc5, Bes. Eytr. Augsburg, Totta Zehden(Stuttgart) die Bam- Alle Asse treffen sich in Assen Matt in drei Zügen ring bergerin Frau Burkhard, Erika Vollmer(Mön- Erreichen Haas und Oliver bereits das Total. Weis chen- Gladbach) die Berlinerin Ingeborg Vogler. für die Weltmeistertitel? 17 8 7 5 1 1 5 8 d g 5 Für die Schachfreunde weisen wir auf die dent Deutsche Tennismeisterschaften 11 85 2 i motdnsportlicgen ausgezeichnete Zeitschrift„Schach- Echo“ hin, Zuse VTTTTCTCCTVCTCTCCCCCCCCCCCCCC 5 tried von Framm. der aber auch Ait nunmehr Nach Spa-Francorchamps steigt am kommenden Srogformat bringt Interessantes für Spieler 88 h Jahren kur einen Titelgewinn kaum mehr in Samstag in Assen in Holland der fünfte Wer aller Stärkegrade. Zum monatlichen Bezugs- 8 D 5 1 tungs lauf, 14 Page später wird daun die Soli preis von nur 80 Pfennig kann das„Schach- viele den ersten beiden Tagen gab es auf der ganzen ude der Schauplate des Groben Preises von Echo“ bei jeder Postanstalt bezogen werden. 5 ee orttensiege wobel der Tiiele r Deutschland sein, Zu diesem Zeitpunkt stehen Herausgeber ist Otto Katzer, Königstein i. T. 5 Ernst Buchholz(Kölm) am meisten beeindruckte Vielleicht schon die ersten der fünf neu zu er- 8 2 5 5 mittelnden Motorrad- Weltmeister fest. Durch Kreuzworträtsel höck neuerliche Siege können Werner Haas in der 5 Die„Tour de Fr 6e hat f Viertelliterklasse und Erie Oliver/ Nutt bei den. 2 3 4 N Ho! „Tour de France hat begonnen Seitenwagenfahrern bereits das Total von 32 25 dens Wagtmans(Holland) erster Etappensieger 11 1 18 85 und damit ihre Weltmeister- 2 45 0 m Die„Tour de France 1954“ hat begonnen. Elf 5* 5 wiedererobern. J 8 75 Frie Zehner mannschaften starteten im Olympischen 8 5 enn ange ellibsenförmig gezogene 8* von Stadion von Amsterdam zur„Tour“, die dies- 8 1 3 Sans dazu geeignet, daß die* 10 17 112 Besuchskarte nich mal 23 Tages-Etappen hat und 4867 km lang ist. d 5 1 5 85 9 mit Vollgas sesteuert N K eine Der Bürgermeister von Amsterdam, Arnold J. 1 8 15 So rechnen sich Matürlich e S A stan d Aclly, zerschnitt das rot-weiß-blaue Startband arsulmer aus, das sie wie im Vorjahr(Haas 2 1 2 Th. T. Ate Korg und schickte die 110 Fahrer auf die Reise. 0. 1 1 5 5 fis 17 Niedertann d Sieger der 216 km langen ersten Etappe von 5 7 7 Amsterdam nach N wurde der Hollander sind ja inzwischen auch noch schneller geworden. 18 2 1 Vout Wagtmans in 5:23:27 Stunden. Der Fran- 11 dię Sache nicht 2 leicht genom- 2 8 1 Was ist dieser Herr von Beruf? dies zose Gilbert Bauvin belegte mit einer Sekunde men werden. In der 350er-Klasse ist die Lage 19 20 5 Dor Abstand den zweiten Platz, den dritten Platz 3 8 2. a LGSUNGEN tran Sicherte sich Ockers(Belgiem). Da die starken er Sener, der sonst nicht einmal auf Plätze 21. Aus Italiener an der 41. Wir a 8 8 nicht tell-⸗ bam. Die Moto Guzzis scheinen nun endgültig* 9 535— Viet nehmen, gilt der Schweizer Hugo Koblet als zda“ zu sein, so dag Norton und Als ihre an- 4 5 ener eee Sch größter Favorit. Mit Koblet, Kübler, Clerici und kängliche Erfolgsserie nicht so leicht werden Waagrecht: 1. Stadt i. Elsaß, 5. über- dgons d αοπ e οαννH,HMͤeufe IA Ls zEA-Aepd 0 Cre den kortsetzen können. Erfreulich, daß nun auch die lieferte Erzählung, 6. Nachtvogel, 8. senkrechte„Ufoufu gsqtes IIR q gas oqnands 205 erstem Rang im Rennen, Als möglicher Sieger.%%% Gerade, 9. Stadt in Rumänien, 11. Schmuck, are urepue rn, eule e een e en. 55 Bird auch der Belster stan Octers genannt. bewies In der Hlalbliterklesse haben nal, N 13. Stacheltier, 16. Nebenfluß d. Wolga, 18. Ge- f 61 uneqtfd g purepfeg II eden Pro 1 9 0 e 5 5 18 8 stalt a. d. Meistersingern, 19. Fett, 20. Kummer, f gf inn er esu p squad 81 u 80 0 anden Seseben. Polgende Mannschaften neh- assen Duke MIIani ch di 8 81 21. Teil Vorderasiens. oN e ee e esse e eee e ee 985 men an der Tour 1954 teil: Belgien, Frankreich 5 Jani usw, auch die Guzzis ein 1 1 8 8 2 5 keir Spanien, Holland, Schweiz, Luxemburg/ Oster- Wort mitzureden, wenn der Titel vergeben wird. JVVTCVVVVVCCCCCCCCTCTTTTTT e Seit reich, West frankreich, II de France, ae re Bei den Seitenwagenfahrern sind die Engländer lungsmittel, 3. Fanggerät, 4. Laubbaum, 5. stum- n e e b Se 1 LS Baus qs 5 reich, Nordostfrankreich und Südwestfrankreich. Oliver/ Nutt mit ihrer stromlinienverkleideten mer Schauspieler, 7. Ort a. d. Zugspitze, 10. fe I e or ug 0 T 755 g 5 Norton scheinbar unschlagbar. Daß die deut- nord. Göttergestalt, 12. Gebirge a. Kreta, 14. pT I Ss O PI e. en e eee 2 5 Bobet Etappensieger vor Kübler und Koplet schen Privatfahrer auf BM W-RS sich so Wacker Stadt in Thüringen, 15. Strom in Sibirien, 16. Ze g ple d abe T nenguss— uegq hin Der Vorjahressieger Bobet gewann am Frei- Balten, darf deutlich unterstrichen Werden. Noli/ Düngemittel, 17. Nebenfluß des Rheins. EAV Ie prerr oe ue 61 AA gf eue 917 Sich tag im Endspurt die zweite Etappe der„Toue Cron. Hillebrandt/ Gr un wald und auch Schnei- 5 481 81 481 LI brav 6 40/18 sind 9 8 den de France“ 1954 von Antwerpen nach Lille. Hin- der/ Strauß halten die Tradition der deutschen Silbenrätsel muessen Apensen ISS IEAAOMZ nen Wie ter ihm placierten sich die Schweizer Stars Ferdi S 8 mit 9 18 1 Aus den Silben: af an an baum Neun go f N gr. 12885 n, Toni Bapl usw. 2 x 5 i f 5 e 5 Diet. 5 5 2 f 2— bei ber— der— der— die- i 5 IN dgopu op Af dq Pebsuptete ee eee n Welt zählten. In Assen Pe e e 1 92 5 385 5 5 f 1 Fe ib 5 stab a 5 rung; er konnte sich in der leichen Zeit wie werden alle ernsthaften Anwärter auf die Mei- ei— ein— el— erb— es— fe— ge— gen dssfffim᷑nn webe ene eeddop Se Bobet als Fünfter placieren. stertitel vertreten sein— gie— gu— he— i— ke— le— lit— na eu pe s eg pes s pH ibS L: hο⁰ονιjð,‚* g Wie Mer Sonntag, den 11. Juli 1954 Donnerstag, den 18. Juli 1954 25 1118 Prof. J. Trier:„Arbeit eis 18.0 Claviermustie von Chopin SübbEUTSCHER RUNDFUNK 10.15 Schulfunk: Wir besuchen ge- 17.05 Ttalienische Chormusik 15 5 255 29.00 e 5 1 5 9 N 18.05„O du schöner Rosengarten“ 55 11.35 Die Kantate 5 8 73. rchestermusi f 1 8 12.00 Musik am Mittag burg: Symphoniekonzert. Mühlacker(Kurzwelle) 49,75 m= 6030 KHz 14.35 Schumann: Album für die 1 5 955 Gesprlieln mlt n 5 13.00 N Kost 5 e Heidelberg- Dossenheim 301,00 m= 998 kHz 195 Jugend Herrmann Mostar ten 18.30„Alle Neune“. 5 vangelischer Kirchenta u j—„00 Schulfunk: Die aktuelle Vier- 21. 2. 14.10 Chorgesang 22.40 Stuttgarter Kammerorchester Mühlacker(Mittelwelle) 522,00 m 575 KHz telstunde. Volksliedersing 8 40 i 8 10 15.00 Ein vergnügter Nachmittag 23.00 Und nun wird getanzt— 15.30 Hubert Deuringer(Akkord.) u. Wirkung der Riecarda Huch Pol 17.00„Onkel Wania“. Schauspiel 90.10 F(Rodgers. Sendebeginn: 4.55(W), 6. o(So) Wirtschaft: 18.48(be- Fr) 16.00 Unterhaltungskonzert 23.15 Tanzmusik kei ern, Irving Berlin 8. 15. 5 45 5 Von Anton Tscheche w 8 Nachrichten; 5.30(W), 7.00(W), 7.58, Sport: 14.00(Sa), 16.30(Sc), e FTF. N 9.00(W), 12.30, 14.15(W), 18.00(W. 18.30(So), 21.45(Sa) 5 2 7 e Tan Ae 58(0% 8.00(So), 12 1 05 Sue d i e 5 19.18 Schulfunk: Geschichte: Ost- 20.00 Melodien, die jeder kennt! andfunk: 5.„8. 007 12. uchmeldungen: 9.30(Mi, Sa) 10.15 Schulfunk: Die aktuelle vier- nel preußen 1612 21.00 Erinnerungen an Richard Tau- Frauenfunk: g.00(W), 14.00(M), Heimatpost: 6.40(W), 17.30(W) telstunde. Volksliedersingen. 29.00 er weren e e stin 11.15 Kleines Konzert(Medtner, ber, erzählt von John Hendrik 16.45(Mo) 5 Zwisch. Main u. Bodensee: 12.43(W) 10.45 Die Krankenvisite elle Maria Ney gern hört 1 Prokofieff, Iwanowsky) 21.40 Erwin Lehn u. sein Südfunk- Jugendfunk: 13.45 D), 15.40(Sa), Zeitfunk: 19.00(W) 11.05 Kleines Konzert(Moscheles, 21.00„Jeder sein eigener Robinson“ 9 55 14.35 Unterhaltungskonzert Tanzorchester 18.35(DO). Sendeschlug: 0.10(Mo, Fr), 1.00(Sa, Slementi,Mendelssohn-Barth.) Sinn u. Unsinn der Camping- lich 15.00 Schulfunk: Erdkunde: Marsch 22.20 Studio zeitgenössischer Musik Kinderfunk: 14.30(So, Mi), So), 4.15(Di, Mi, Do) 14.35 Unterhaltungsmusik mode Ad. und Watt Walter Faith: Sinfonie in G 15.30(No, Fr). Klingendes Tagebuch: 11.45() m. 16.00 Nachmittagskonzert 22.20 Musikalisches Intermezzo 20 16.00 Nachmittagskonzert 23.00 Der 26. Internationale Pen- Kulturumschau: 11.40(Mo, Fr), 14.20 Echo aus Baden(Mo, Mi, Fr) und Efitzner, Bruch, Wa 8 8 er, 5 gner) 22.30 Aus dem Geschehen der Zeit 17.00 Kleines Konzert Kongreß in Amsterdam(Mo, Di, Do, Fr) Seitfunk(Di, Do, Sa) 16.45 Pmprisma 28.00 Für den Jazzfreund: Eine 8 18.05 Musik macht gute Laune 28.30 Musik aus Amerika Wissenschaft: 11.15(80) Musik zur Werkpause: 9.05( 17.00 Konzertstunde 5 Sendung mit Dieter Zimmerle r. des Dienstag, den 13. Juli 1954 Mittwoch, den 14. Juli 1954 Samstag, den 17. Juli 1954 ö ren 10.15 Schulfunk: Marsch und Watt 13.15 Stuttgarter Vocalquartett 10.15 Schulfunk: Wie hört man eine 18.05 Musik macht gute Laune 10.15 Schulfunk: Der geheimnis- fehlen— es 10,45 Ballettsuiten 8 20.00 Allerlei aus Alt-Wien Fuge? 20.00 Operettenmelodien volle Wald f 15 Born e e 15 14.00 Melodien von Hans Allbout 21.00 So klingt's in der Türkei, 10.45 Krankenvisfte 20.30 Sie sah es ganz anders, Hör- 10.45 Opernmelodien 17.15 Musikalisches Zwischenspiel N 14.35 Das Orchester Kurt Rehfeld Plauderei mit musikalischen 11.00 Kleines Konzert spiel von Paul Hühnerfeld. 14.20 Musik zur Unterhaltung 18.15 Solistenkonzert N Ine 15.00 Schulfunk: Wie hört man eine Beispielen 14.20 Musikalisches Intermezzo 21.25 Meister ihres Fachs 14.45 Mensch und Arbeit 20.00„Dies für den und das für ern Fuge? 21.30 Opernmelodien 15.00 Schulfunk: Wir besuchen ge- 22.20 Musikalisches Intermezzo 15.00 Fröhliches Schaumschlagen, jenen“ a 5 4 15.30 Wolfgang Geri am Klavier 22.20 Orgelmusik a. 5 Jahrhunderten hörlose Kinder 5 22.30 Umstrittene Probleme der Plauderei mit Volksmusik 221.15„Gedächtnis im Kreuzverhör“ 0 16.00 Nachmittagskonzert 22.45 Sprachlehrer von Millionen 15.30 Julius Bassler am Havier Medizin 16.00„Schlesien, unvergängliche 22.20 Heut' bin ich 80 fron 5 8e 117.00 Teesunsik 23.00 Tanzmusik und Reportagen 16.00 Erwin Lehn 23.00 Orchesterkonzert rokofieff) Heimat“ 5 g 0.10 Nachtkonzert Berg, Dalla- En. 15.05 Bien Undesreglerung antwortet 0.10 Unterhaltungsmusix 16.45 Konzertstunde 0.10 Unterhaltungsmusik 18.05„Wenn die Sprachkenntnisse piceola. Honegger)„ i 5 8 5