— Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenheim und Umgebung Anxeigenpreise: die G-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Preisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 108 Samstag. den 10. Juli 1954— 6.754. Jahrgang Querschnitt der Woche Von Eduard Fun k Der Politiker— wenn er seinen aus Au gabe und Verpflichtung gewählten Weg mit dem Be- wußtsein der ihm aufgebürdeten Verantwor- tung beschreitet— gleicht einem Wanderer. Schritt für Schritt geht er fürbaß, bergauf, bergab, dann und wann stehenbleibend, um zu prüfen, ob er auf dem richtigen Pfade ist oder ob ein abzweigender Weg vielleicht besser zu jenem Ziele führen könnte, das er erreichen möchte. Mitunter kennt er dieses Ziel nicht einmal genau, sondern er hat nur eine unge- fähre Vorstellung, wo es liegen müßte. Jede Wanderung in unbekanntem Gelände ist des- halb ein wenig abenteuerlich; plötzlich steht man vor einem ungeahnten Hindernis oder entdeckt, daß zwischen dem fernen Gipfel und dem eigenen Standort nicht erwartete Täler noch zu überwinden sind, Und wie oft muß der eilige Wandersmann innehalten, um zu be- obachten, ob seine Weggenossen nicht zurück- pleiben und wo die mit ihm konkurrierenden Touristen sich befinden. So ungefähr verhalten sich zur Zeit auch die politischen Wanderer, von denen keiner sicher zu wissen scheint, wie die in nächster Zukunft zu erwartenden Entscheidungen ausfallen werden. Darum sind sie auch ungewöhnlich schweigsam geworden, indes jeder Warlet, Was Wohl der andere tun wird. Nur einer von ihnen kann nicht mehr lange warten: Herr Mendeès- France, der bis in Vierzehn Tagen entweder einen Waffenstillstand in Indochina erreichen oder seinen Rücktritt als Ministerpräsident an- bieten muß. Wie die sprichwörtlichen Strohhalme der Ertrinkenden werden derzeit in Paris die ge- Tingsten Hoffnungen herumgereicht, beispiels- weise das Gerücht, Rotchinas Ministerpräsi- dent Tschu En Lai habe bei seinem kürzlichen Zusammentreffen mit dem Vietminh-Führer Ho Tschi Minh diesem von einer Offensive ab- geraten, um die Waffenstillstandsverhandlun- gen nicht zu stören. Tagelang Klammerten sich viele Franzosen an diese völlig un wahrschein- liche Chance, obwohl die Vietminh gleichzeitig die Stadt Phuly überrannten und mit sechs Di- visionen vor Hanoi rückten, das plötzlich in höchste Gefahr geraten ist. Ahnlich verhielt es sich mit einer Erklärung Ho schi Minhs, er sei an einem baldigen Frie- densschluß in Indochina interessiert. Man darf mm das übrigens durchaus glauben, denn der Frieden— so wie er ihn sich vorstellt— würde von der französischen Herrschaft in Vietnam nicht mehr viel übriglassen. Bei der Ziehung einer Demarkationslinie für den Waffenstill- stand am 16. Breitengrad, den die Vietminh kordern und die Franzosen wahrscheinlich zu- gestehen müssen, fielen fast drei Viertel des andes in den Besitz der Kommunisten. Uber diesen Waffenstillstand wird zur Zeit in einem Dorf in der Nähe von Hanoi verhandelt; das französische Oberkommando behauptet, die Aussichten auf Erfolg stünden günstig, die Vietninh aber hüllen sich in unheimliches Schweigen. Während es im gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich ist, der Entwicklung in Indo- china eine auch nur einigermaßen zuverlässige Prognose zu stellen, ist es dafür in Genf um- so Okfenkundiger geworden, daß in der Tal keinenennens werter Fortschritt erzielt wurde Seit drei Wochen streitet man sich dort ergeb- nislos um die Frage, wer einen Waffenstill- stand in Indochina überwachen soll. Immer- Hin besteht aber nun doch eine gewisse Aus- sicht auf eine immer noch mögliche Einigung, denn jetzt werden die Außenminister selbst Wieder in Genf zusammentreffen, die— mit größerer Entscheidungsfreiheit als die kleinen Delegationsführer ausgestattet— eher zu fak- tischen Beschlüssen fähig sein könnten. Molotow erschien als erster der„Großen“ wieder in Genf. Ihm folgt zum Wochenende Mendes-France, der zum erstenmal sich auf das glatte Parkett im Völkerbundspalast wagt. Am Montag kommt Eden und auch Tschu ist Wieder zur Stelle. Nur Dulles bleibt gekränkt zu Hause, denn er scheint keine Lust mehr zu haben, sich für die Interessen anderer Staa- ten zu exponieren, zumal solcher Staaten, die auch auf anderen Feldern der internationalen Politik den amerikanischen Plänen Schwierig- keiten bereiten. Mendeèes-France hat zwar inzwischen ver- sichert, er werde schon in allernächster Zeit neue Vorschläge unterbreiten, die eine Zu- stimmung der französischen Nationalversamm- lung zu einer Verteidigungsgemeinschaft mög- lich machen sollen. Jedoch Bundeskanzler Adenauer, der dauernden Ausflüchte und Ver- 268erungen müde geworden, erwiderte ihm in erstaunlich scharfer Form, daß er zu wei- teren Verhandlungen oder gar Abänderungen des von der Bundesrepublik und drei weite- ren Staaten bereits ratifizierten EVG-Vertra- ges nicht mehr bereit sei. Eden wird deshalb in Genf mit Mendes-France nicht nur über Indochina, sondern auch über Europa ein sehr ernstes Wort reden müssen. 8 un diesem Europa hat sich mittlerweile eine sehr interessante Linie abgezeichnet. Am Ende des so harmonisch verlaufenen Staatsbe- suches des Marschalls Papagos in der Bundes- vepublik stand die Vereinbarung, künftig in regelmägigen Zeitabständen einen Meinungs- Einigung über deulsche Souveränität Hoyer-Millar berichtete dem Kanzler— Ein Katalog der Auswirkungen Bonn(F. B.) Der britische Hochkommis- sar Hoyer-Millar ist am Freitag vom Bundes- kanzler empfangen worden, dem er über die Beratungen der anglo- amerikanischen Stu diengruppe in London berichtete, die sich mi ner Zuerkennung von Souveränitätsrechten an die Bundesrepublik beschäftigte. Nach Angaben aus unterrichteten Kreisen 501I1 Hoyer-Millar dem Kanzler dabei mitge- teilt haben, daß sich die Londoner Experten im Prinzip darüber einig seien, wann und wie der Bundesrepublik die Souveränität zurück- gegeben werden solle. Dabei habe sich der Ge- danke in den Vordergrund geschoben, diesen Schritt— falls Frankreich den EVG-Vertrag nicht bis zum Herbst ratifizieren sollte— im Wege einer einseitigen Deklaration vorzuneh- men, die einen Teil der Bestimmungen des Ge- aeralvertrages in Kraft setzt. Wie in diesem Zusammenhang aus London verlautet, werden England und die USA dar- auf bestehen, daß die Bundesrepublik in die NATO eingegliedert wird, wenn Frankreich nicht bis zum Herbst die EVG gebilligt hat. Die britische Regierung habe unmigverständ- lich deutlich gemacht, daß Frankreich sich nicht gegen die Wünsche der übrigen 13 NATO- Partner stellen könne, selbst wenn es von sei- nem Vetorecht Gebrauch mache. Frankreich wurde von dem Verlauf der Sachverständigen-Beratungen in London, die an Freitag abgeschlossen wurden, genau un- terrichtet. Der französische Botschafter in London, Massigli, hatte unter anderem eine längere Unterredung mit Außenminister Eden über diese Frage. Eden wird in Genf auch mit Ministerpräsident Mendès-France zusammen- treffen. Das amtliche„Bulletin“ der Bundesregie- rung veröffentlichte einen Katalog von Ande- rungen, die sich aus der Wiederherstellung dei deutschen Souveränität durch die Alliierten ergeben würden. Er umfaßt folgende Einzel- heiten: Die Ausübung der obersten Gewalt im Staate würde dann endgültig und ganz an die Bundesrepublik übergehen. Die durch die Ka- pitulation vom 8. Mai 1945 äber Deutschland verhängte Kuratel würde für das Gebiet de Bundesrepublik aufgehoben werden. Mit del Beseitigung des Besatzungsstatuts würde de Zustand der Besatzung beendet werden. Die im Bundesgebiet stehenden alliierten Truppen würden nur noch der Verteidigung der freien Welt dienen. Die Bundesrepublik wäre ferner in ihren auswärtigen Angelegenheiten keinerlei Be- schränkungen mehr unterworfen. Sie könnte dann auch ihre Beziehungen zu den Ostblock- staaten nach eigenem Gutdünken regeln. Das „Bulletin“ unterstrich, daß dies aber nicht zum Abweichen von der bisherigen außenpoliti- schen Linie führen werde. Die wissenschaftlichen Forschungen würden frei, die Verbote und Beschränkungen der In- dustrie fortfallen, und die Lufthoheit der Bun- desrepublik zurückgegeben werden. Auch die Rechte der Alliierten zur Postzensur, zur Be- schlagnahme oder zum Verbot on Zeitungen Sowie zur Beschrä- kung der Stärke der deut- schen Polizei und das Recht zu alliierten Poli- zeikontrollen würden entfallen. Die Gerichtsbarkeit alliierter Gerichte ge- genüber Deutschen würde ein Ende finden, desgleichen jeder Eingriff dieser Stellen in die deutsche Rechtsprechung. Die Alliierten besä- gen dann außerdem keinerlei Befugnisse mehr zu Requisitionen. Der Verpflichtung der Bun- desrepublik, alle Anderungen des Grundgeset- zes Und der Länderverfassungen den Alliierten zur ausdrücklichen Genehmigung vorzulegen, würde entfallen. Die Grundrechte würden schließlich unantastbar, und das Parlament Wäre der alleinige Gesetzgebungsfaktor. Ollenhauer: Heine deuische Nauonalarmee Als EVG-Alternative nur eine Koalitions- armee— Neue Vierer- Verhandlungen? Bonn(E. B.) Der sozialdemokratische Op- oositionsführer Erich Ollenhauer hat eine eu- copäische Koalitionsarmee im Rahmen der UN- Satzungen als Ersatzlösung für die EVG vorgeschlagen und eine deutsche National- armee abgelehnt. Ollenhauer trug diesen Gedanken in einem Rundfunk- Interview vor, in dem er u. a. sagte, Was immer für einen deutschen Wehrbeitrag man auch in Aussicht nehme,„die Sozialdemo- Kkratie wird keine Lösung ohne oder gar gegen Frankreich akzeptieren. Das ist das Wichtig- ste“. Eine wirkliche europäische Zusammen- arbeit— auch auf militärischem Gebiet Sei nur denkbar, wenn sie„entscheidend auf der Zusammenarbeit des französischen und des deutschen Volkes basiert.“ Der SPD-Vorsitzende wiederholte außerdem die drei Bedingungen, unter denen seine Par- bei zur Zustimmung zu einem militärischen Verteidigungsbeitrag bereit wäre: 1. Die Wie- dervereinigung Deutschlands dürfe nicht zu- sätzlich erschwert werden und die Entschei- dungsfreiheit der gesamtdeutschen Regierung müsse offen bleiben. 2. Der Wehrbeitrag müsse irmerhalb des europaischen Sicherheitssystems im Sinne der UN- Satzungen geleistet werden. 3. Alle Partnerstaaten müßten gleichberechtigt sein. 5 Wenn man an die Stelle einer integrierten Armee— wie sie die EVG vorsehe— eine Koalitionsarmee setze, dann sei es auf diesem Wege durchaus möglich, die Gefahren, die Mit der Bildung einer Nationalarmee verbunden austausen der Regierungen von Bonn, Athen und Ankara zu pflegen, um ihre Zusammen- arbeit auf allen Gebieten zu vertiefen. Die Türken hatten den griechischen Ministerprä⸗ Sidenten ausdrücklich zu einer solchen Ab- machung autorisiert und Tito ließ bei seinem Eürzlichen Besuch in Athen wissen, daß er sich ebenfalls recht gerne an solchen Konfe- renzen beteiligen würde. Es sind keine Gründe sichtbar, die der Erfüllung solcher Wünsche im Wege stehen könnten; im Gegenteil: der enge Kontakt zwischen der Bundesrepublik, Griechenland und der Türkei drängt ja ge- radezu zur Einbeziehung des geographischen Verbindungsgliedes Jugoslawien. Eine nicht unwesentliche Voraussetzung für alle außenpolitischen Pläne der Bundesre- gierung bleibt jedoch, daß ihr die möglichst volle Hardlungsfreiheit übertragen wird. Uber dieses Problem berieten in der vergan- genen Woche britische und amerikanische Diplomaten in London. Sie sollten ihren Re- gierungen Vorschläge machen., in welcher Weise— vermutlich durch Verzicht auf ge- wisse Teile der bisherigen Befugnisse der Besatzungsmächte— der Bundesrepublik die von ihr verlangte Souveränität verliehen werden körmte. Denn dieses Problem ist un- aufschiebbar geworden, wenn der mit dem EVG-Vertrag gekoppelte Deutschland- Ver- trag nicht bald in Kraft gesetzt wird. sind, zu vermeiden“, sagte Ollenhauer. Auch in einer Koalitionsarmee sollten die Armeen je- Ae Teilnnehmerstaates kein isoliertes und von den anderen Armeen losgelöstes Dasein füh- cen dürfen.„Eine weitgehende Koordinierung auf militärtechnischem Gebiet wie etwa durch die Schaffung einer gemeinsamen Versor- gungsorganisation oder die Weitreichende An- gleichung in der Bewaffnung und dies Alles Wieder im Zusammenhang mit einer innerpoli- tischen demokratischen Kontrolle würde den Gefahren, die mit einer Nationalarmee ver- bunden sein könnten, einer Riegel vorschie- ben.“ Mit der Drohung an Frankreich, der deut- sche Geduldsfaden würde reißen, werde man nichts erreichen. Ebensowenig sei mit der Be- merkung zu erreichen, man habe nun lange genug verhandelt, und wenn man nicht zur EVG komme, dann müsse man eben eine deut- sche Nationalarmee in Kauf nehmen. Diese Alternative sei im übrigen eine irreführende Vereinfachung. Auf diesem Wege schaffe man micht die notwendige Vertrauensbasis, sondern errege nur erneutes und verstärktes Miß trauen. Die EVG jedenfalls, so meinte Ollen- auer,„ist und war niemals der einzige mög liche Weg für die Eingliederung der Bundes- republik in die westeuropäische Gemein- schaft“. SPD lehnt nochmalige Teilung“ ab Ollenhauer nahm auch zu gewissen Plänen Stellung, eine, deutsche Souveränität“ nur der britischen und amerikanischen Zone zurück- zugeben. Falls Frankreich seine Zustimmung zur Aufhebung des Besatzungsstatuts nicht ge- ben sollte, werde die Sozialdemokratie alle solchen Versuche einer ‚nochmaligen Teilung Deutschlands“ innerhalb der Bundesrepublik mit aller Entschiedenheit und unter allen Um- ständen ablehnen. Nach Auffassung der SpD müsse die deut- sche Politik von der Tatsache bestimmt wer- den, daß auch die Sowetunion ein großer und mächtiger Nachbar Deutschlands sei, mit dem man versuchen müsse, in Frieden zusammen- zuleben. Ollenhauer deutete die Möglichkeit an, daß in absehbarer Zeit ein neuer Anlauf zur Lösung des Deutschlandproblems genom- men werde. Zunächst freilich sei die Bereit- schaft beider Seiten, sich mit dem Status quo, also mit der Teilung Deutschlands abzufinden, bedenklich grog. Bei neuen Verhandlungen müßten dann auch die Westmächte mit we- niger Vorbehalten an die Lösung dieses Pro- blems herangehen. 5 5 zwischen müßte in der Bundesrepublik jede Anstrengung gemacht werden, die per- sönlichen Kontakte mit den Menschen in der Sowjetzone zu pflegen, Wo immer nur dazu Gelegenheit sel. Dabei seien Takt und Ver- zicht auf jede Uberheblichkeit auf Grund der günstigeren Position der Bundesrepublik be- sonders notwendig. Der Oppositionsführer sprach die Hoffnung aus, daß die Bewegung „Unteilbares Deutschland“ hier gute Arbeit leisten werde. „In Leipzig darf geredet werden“ Freie Worte auf dem Kirchentag— Alle 179 Veranstaltungen ausverkauft Lei pz Ig(UP). Während sich am Donners tag nur knapp ein Dutzend Diskussionsredner bei den Tagungen der Arbeitsgruppen des Sechsten Evangelischen Kirchentages in Leip- zig zu Wort meldeten, ist diese Zahl am Frei- tag bereits auf knapp hundert angestiegen. „Es hat sich herumgesprochen“, erklärte der theologische Generalsekretär des Kirchen- tages, Pfarrer Heinrich Giesen Fulda),„daß hier geredet werden darf.“ Nach dem ersten vorsichtigen Abtasten sei die Zunge jetzt ge- lockert. Inzwischen sind zu den 60 000 Dauerteilneh- mern des Kirchentages viele Tausende hin- zugekommen, die privat nach der Messestadt gereist sind und bei Verwandten und Be- Kannten Unterkunft gefunden haben. Zu den Veranstaltungen am Wochenende werden über 200 000 Teilnehmer erwartet. Jede zweite Familie in Leipzig beherbergt einen Kirchen- bagsgast. Trotz oft strömenden Regens Sind die Hallen auf dem Messegelände, in denen die Arbeitsgruppen tagen, ständig überfüllt. Menschentrauben belagern die Treppen, Viele sitzen auf Zeitungen, die sie sich auf den galten Fußboden gelegt haben, und hunderte stehen geduldig stundenlang und schreiben die Referate mit. Die insgesamt 179 Veran- staltungen des Sechsten Evangelischen Fir- chentages sind im Gegensatz zu vorhergegan- genen Kirchentagen restlos ausverkauft Urncl stets überfüllt. Kirchentagspräsident Reinold von Thad- den-Trieglaff hat auch am Freitag Mittag cheder prominente Teilnehmer des Kirchen- bages bei einem Essen im Hotel Continental empfangen. Unter den Gästen befand sich auch der hessische Kirchenpräsident Martin Niemöller. Pfarrer Giesen wies in diesem Zu- sammenhang darauf hin, daß Thadden-Trieg- 1 e die Gabe habe, Menschen zusammenzu- führen, die auseinanderlaufen wollten. Er betonte, das Gespräch am Dormerstag Z WI schen Bundestagspräsident Ehlers, Sowjet- 2z0nenvolkskammerpräsident Dieckmann und dem stellvertretenden SowWietzonen-Minister- Präsident Nuschke habe keinen vHolitischen Charakter getragen. Kompromiß in der Frage der Amnestie Verkehrsdelikte sollen amnestiert werden Einigung zwischen Bundesrat und Bundestag BOun(E. B.) Der auf Antrag des Bundes- rates einberufene Vermittlungsausschuß des Bundesrats und des Bundestages hat am Frei- tag nach mehr als dreistündigen Beratungen hinter verschlossenen Türen einen Kompro- miß in der Frage des Amnestiegesetzes gefun- den. Danach sollen Verkehrsdelikte mit Aus- nahme von Fahrerflucht und vorsätzlicher Verkehrsgefährdung bei Trunkenheit doch in das Straffreiheitsgesetz 1954 aufgenommen Werde ner sprach sich der Ausschuß für die Einbeziehung der sogenannten Platow Amnestie in das Gesetz aus. Dem Beschluß des Alisschusses müssen das Plenum von Bundestag und Bundesrat noch zustimmen. Beide Hauser werden vor ihren Sommerfe- rien dazu Stellung nehmen. Im einzelnen einigte sich der Vermittlungs- ausschuß auf den 1. Dezember 1953 als Stich- tag, bis zu dem die unter das Gesetz fallen den Straftaten amnestiert werden sollen. Der Bundestag hatte als Stichtag den 1. Januar 1954, der Bundesrat den 9. September 1953 beschlossen. In der Frage der Steuer- Und Monopolvergehen schloß sich der Ausschuß der vom Bundestag verabschiedeten Fassung an, die eine allgemeine Armmestierung bis 2 einem Strafmaß von drei Monaten Gefängnis mit Ausnahme von Verstößen gegen Lasten- ausgleichsabgaben vorsieht. Auch bei Ver- Kcehrsdelikten ist das Höchstmaß drei Monate Gefängnis geblieben. Im Falle von Verstößen gegen Interzonen- handels- Bestimmungen schloß sich der Aus- Schuß den Bundesratsbeschlüssen an. Danach pleiben Straftaten bis zu einem Höchstmaß von 20 000 DM Geldstrafe straffrei. Bel Oxt- nungswidrigkeiten im Zusammenhang mit Iriterzonenhandels-Geschäften sollen Geldstra- fen bis Zu 30 000 DM ammestiert werden, Bei Straftaten im Gewissensnotstand einigte Sich der Ausschuß auf die Amnestierung von Straf- taten bis zu einem Jahr Gefängnis und blieb damit bei der Bundestagsfassung, der Bun- desrat hatte sechs Monate als Höchstgrenze Vorgeschlagen. Die Doppelehe ist auch nach Ansicht des Vermittlungsausschusses in die Amnestie einzubeziehen. Der Bundestag hatte sich dagegen ausgesprochen. 5 Finanzausschuß beendete Etatberatung Zweite Lesung am kommenden Dienstag im Landtag Stuttgart(ZSEH). Der Finanzausschuß des Baden- Württembergischen Landtags hat die Beratung des Staatshaushaltplans für das laufende Rechnungsjahr 1954/55 abgeschlos- sen. Insgesamt benötigte er dazu 14 Vollsit- zungen und sechs Unterausschuß- Sitzungen. Der Etat geht nun an das Plenum des Land- tags zurück, das am kommenden Dienstag mii der zweiten Lesung des Entwurfs beginnen Wird. Wenn die Beratungen hier ebenso ter- Mminngerecht abgewickelt werden können wie um Finanzausschuß, wird der Staatshaushal bis Mitte August verabschiedet sein. Im Anschluß an die letzte Finanzausschuß. Sitzung gaben der Ausschußgvorsitzende Dr Alex Möller und die Berichterstatter einen Uberblick über die Beratungen der zuletzt behandelten Einzelpläne, d chweg ohne Wesentliche Anderun Hilligt dem. Beim Sollen eini Kehrspolizei den die für die L nenverwaltung der Regi 1 1 geforderten Stellen nicht bew.Der Aus- schuß ist der An t, daß di orderun- gen bis zur grundsätzlichen Verwaltungsneu- ordnung durch das Landesverfassur 5 zurückgestellt werden sollten. Beim plan der Wirtschaftsver waltung wurde die Frage der Gewerbeförderung nacht behandelt, da das Ministerium zunächst neue Vorschläge über die künftige Handhabung dieses Sach: iets vorlegen soll. Die für die Gewerbef derung angeforderten Mittel wurden jedoch gebilligt. Zum Einzelplan der allgemeinen Finanzver- Wal tung wurde bekanntgegeben, daß dem für 1954 veranschlagten Steueraufkommen von 1,3125 Milliarden DM ein tatsächliches Vor- jahrseinkommen von 1,380 Milliarden Mark gegenübersteht. In einem Kurzbericht des Berichterstatters wird dazu gesagt:„Je nach dem Zeitpunkt der Steuerreform von Bonn dürfte in der Schätzung für 1954 noch eine gewisse Reserve liegen.“ Ausschußgvorsitzen- der Dr. Alex Möller gab demgegenüber be- kannt, daß das für die Monate April, Mai und Juni 1954 anteilmäßig veranschlagte Aufkom- men aus der Lohnsteuer, der veranlagten Eimkommemsteuer und der Körperschafts- Steuer(nach Abzug des Bundesanteils) tat- Sächlich nicht erzielt wurde. Veranschlagt Waren 266,6 Millionen DM, eingegangen sind in diesen drei Monaten nur 251,8 Millionen DM. Aus diesen Zahlen gehe hervor, sagte Sn des Finanzministers leider berechtigt sei. Fi- manz minister Dr. Frank erklärte, dag die niedrigeren Einnahmen auf die Steuerreform V 1953 zurückzuführen seien. 5 Der Fünanzausschuß nahm ferner eine Reihe von Anträgen zum Staatshaushalt an. Ei- stimmig angenommen wurde der SPD-Antrag, dals über die letzten Prozent der für Mini- sterien, Regierungspräsidien und Verwal- tungsbehörden vorgesehene Reisekosten nur mit Zustimmung des Finanzmimisteriums ver- Fügt werden darf. Auch der SPD-Antrag auf, Schaffung einer Experten- Kommission, die Vorschläge über Aufgabenreduzierur Auf- gabenverlagerung und weitere Einsparungs- möglichkeiten im Staatshaushalt erarbeiten Soll, Wurde einstimmig angenommen. Der Vorsitzende des Finanzausschusses des Landtags, Abgeordneter Dr. Alex Möller, teilte der Presse mit, daß sich der Fehlbe- trag des Haushaltsjahres 1953/54, der bei der Verabschiedung des Etats mit 134,5 Millionen DM veranschlagt war, nach dem Ergebnis der jetzt vorliegenden Haushaltsrechnung durch höhere Steuereinnahmen um 45,5 Millionen DM verringert habe. Allerdings erhöhe er sich durch die außerplanmäßige Ubernahme des Fehlbetrages von 1952 in Höhe von 158,2 Millionen DM in der Endabrechnung wieder uf 24/2 Millionen DM. Anrechnung freiwilliger Zuwendungen Keine generelle Regelung bei Ausgleichsrenten Das Landessozialgericht München hat nach einer von der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände veröffentlichten Entschei- dung festgestellt, daß freiwillige Zuwen- dungen der Arbeitgeber nicht in genereller Form auf die Ausgleichsrenten angerechnet werder dürfen, die nach dem Bundesversorgungsgesetz zu zahlen sind. Bisher ist, der BDA zufolge, in Rechtssprechung und Literatur weitgehend der Standpunkt vertreten worden, daß alle Zuwen- dungen dieser Art ein auf die Ausgleichsrenten Anrechenbares Einkommen darstellen. In der Begründung seiner Entscheidung hat das Landessozialgericht München festgestellt, daß es sich dabei nicht um Einkünfte, auf die ein Rechtsanspruch bestehe, und auch nicht um Ein- Künfte handeln dürfe, auf die mit Sicherheit Serechnet werden könne. Die Zuwendung müsse Sich zudem in mäßigen Grenzen halten und ihre Höhe von dem Umfang der damit zu behebenden Bedürftigkeit bestimmt sein. Rot-Kreuz- Verhandlungen in Berlin Berlin(OP). Zwischen Vertretern des Präsidiums des Deutschen Roten Kreuzes der Bundesrepublik und des Zentralausschusses der Rot-Rreuz- Organisation in der Sowiet- zone wurden in Berlin erste vorbereitende Ge- spräche über gemeinsame Anliegen der Rot- Kreuz-Arbeit in ganz Deutschland geführt. Wie das Sowjetzonen-Rot-Rreuz mitteilte, fanden die Besprechungen zin einer aufge- schlossenen und herzlichen Atmosphäre“ statt. Die Vertreter der beiden Organisationen ka- men nach der offiziellen Verlautbarung über- ein, ihren Vorständen die Fortsetzung der Ver- handlungen zu empfehlen. Hoffmanns CVP will allein regieren Saarbrücken(UP). Der saarländische Ministerpräsident Johannes Hoffmann, der in der Nacht zum Donnerstag mit seinem Kabi- nett zurückgetreten war, wird die neue saar- Indische Regierung bilden. Diesen Beschluß faßten am Freitag mittag Landesparteivor- stand und Landtagsfraktion der Christlicher Volkspartei des Saarlandes, die im 50 KOpfi. gen saarländischen Landtag mit 29 Sitzer die absolute Mehrheit innehat. i Hocmwasser forderie schon acht Opfer Passau schwer bedroht— 15 Brücken einge- stürzt— Almvieh im Schnee München(UP). Die Flutkatastrophe hat in Oberbayern nach den bisher vorliegenden Meldungen schon fünf, in sterreich drei To- desopfer gefordert. Ein Ehepaar kam in der Nacht zum Freitag ums Leben, als ein Berg- rutsch bei Berchtesgaden ihr Haus verschüt- tete, ein Mann ertrank im Regen Fluß), als er versuchte, einen Bagger zu retten, und eine 62 jährige Frau ging mit einem sieben Monate alten Säugling im Inn unter, als das Boot ken- terte, mit dem sie gerettet werden sollten. Der Damm zwischen der Isar und ihrem Ka- nal ist bei Pullach, etwa 10 Kilometer südlich München, gebrochen. Dadurch wurde eine Siedlung stark bedroht. In München erreichte di Isar mit 5,57 Meter ihren bisher höchsten Stand, der seit drei Stunden konstant bleibt. Passau ist schwer bedroht. Die Unterläufe von Inn und Donau steigen noch immer an. Man erwartet, daß sich Inn und Donau am Pas- sauer Rathaus treffen werden. Große Teile der Stadt sind schon jetzt überschwemmt und von der Außenwelt abgeschnitten. In der Ilzvorstadt stehen die Häuser bis zum zweiten Stockwerk unter Wasser. Die Stadt ist nur noch nach Westen offen. Alle übrigen Straßen- und Eisenbahnverbindungen sind unterbrochen, Selbst die höher gelege- men Ufer-Anlieger räumen wie die Geschäfte in der tiefer liegenden Altstadt fieberhaft Mmre Wohnungen und Geschäftsräume. Hun- derte von Familien sind bereits obdachlos. Die Schulen sind geschlossen, die vom Hoch- Wasser Betroffenen fanden in den Schulen Unterkunft. Ein großer Teil der Wohnungen ist nur noch mit Kähnen und durch Leitern erreichbar. An der Baustelle des Donaukraft- Werkes Jochenstein mußte eine im Laufe des Sommers errichtete Staumauer gesprengt wer- den, der Schaden beträgt vier Millionen DM. An größeren Schäden wurde noch der Ein- sturz der Manfallbrücke bei Bad Aibling ge- meldet, die durch einen herabstürzenden Bergbach innerhalb kurzer Zeit Weggerissen Wurde. Die Zahl der zerstörten Brücken wird Auf mindestens 15 geschätzt. Mehrere kleine US-Pionier-Einheiten wurden an Gefahren- Punkten eingesetzt, wo sie Gehöfte evakuier- ten, Brücken von angetriebenen Bäumen be- freiten und Schäden an Dämmen behoben. Trotz erneut einsetzender Regenfälle ist das Hochwasser der Gebirgsflüsse in Bayern in den Freitagabendstunden bis zu 30 Zentime- ter zurückgegangen. In Berchtesgaden werden heute Hubschrauber der UsS-Luftwaffe Heu für das auf den Almen abgeschnittene Vieh abwerfen, das bis zu einem Meter tief im Schnee steckt. Der Staatssekretär im Bundesinnenmini- sterium, Ritter von Lex, erklärte im Bundes- tag, daß sich die Bundesregierung sofort nach dem Eintreffen der Nachrichten über die Hochwasserkatastrophe in verschiedenen Tei- len Bayerns mit der bayerischen Staatsregie- rung in Verbindung gesetzt habe, um die er- forderlichen Hilfsmaßnahmen zu besprechen Fünf Hundertschaften des Bundesgrenzschut- zes seien bereits im Uberschwemmungsge- biet eingesetzt. Omnibus 15 Meter tief abgestürzt Mainz(OP). Ein mit 15 Personen besetz- ter belgischer Reiseomnibus stürzte bei Bern- kastel auf der kurvenreichen Abfahrt von der Hunsrück-Höheristraße eine 15 Meter hohe Böschung hinab. Eine Mitfahrerin war auf der Stelle tot. Ein Mitfahrer starb wenige Stunden später. 13 Personen wurden schwer verletzt, drei schweben in Lebensgefahr. Der Autobus hatte in einer scharfen Kurve das Geländer durchbrochen, stürzte eine fünf Me- ter hohe Mauer hinab, überschlug sich und schlug auf der wiederum zehn Meter tiefer vorbeiführenden Straße auf. Der Unfall ist nach den bisherigen Ermittlungen auf das Versagen der Fußgbremse des Unglückswagens zurückzuführen. Freie Hand für Mendéès-France Parlament wartet den 22. Juli ab— USA sol- len„gewichtigen“ Vertreter schicken Paris(UP). Die französische Nationalver- sammlung stimmte am Freitag mit überwälti- gender Mehrheit dem Antrag der Regierung Mendeès-France zu, das Parlament bis zum 20. Juli zu vertagen. Mit einem kaum jemals erlebten Abstim- mungsergebnis von 562 gegen 46 Stimmen sprach das Parlament damit dem Regierungs- chef pr ˖ mn das Vertrauen für seine Indo- china- Verhandlungen in Genf aus, zu denen es ihm freie Hand lieg. Mendeèes-France wird heute nachmittag nach Genf fliegen und am Sonntag mit dem sowie- tische. Außenminister Molotow zu einer Un- terredung zusar reffen. Für heute vor- mittag hat der zäsident noch einmal eine Sond i 8 tts einberufen, auf der er über den Stand der M Verhand- lungen in Genf und Trung Gia Bericht erstat- ten wird. Die Nationalversammlung wrird am 20. Juli erneut zusammentreten und in den ersten bei- den Sitzung en eine Reihe von Gesetzen verabschieden. Am 22. Juli wird France der Nationalversammlung seinen Re- chenschaftsberi en. Sollte er bis da- hin mit seinen Bei 1 Waffen- Stillstand in Indoch ein, dann Wird er entweder seinen ktritt anbieten oder die Nationalversammlung ersuchen, der Entsendung von wehrdienstpflichtigen Fran- zosen nach Indochina zuzustimmen. Unter den gegenwärtigen Ge fen nur Berufs- soldaten nach Indochina geschickt werden. 0¹ ident Tschu des Senders gen der Ostasienkonfere der Begleitung des Minis identen befin- det sich der Vietminh- Botschafter in Peking. Die französis ne Regierung wurde am Frei- tag zweimal dringend bei der amerikanischen Regierung mit der Bitte vorstellig, doch einen entsprechenden„gewichtigen“ Vertreter zu den Genfer Verhandlungen zu entsenden. Mi- nisterpräsident Mendès-France empfing den Amerikanischen Geschäftsträger Robert C. Joyce und machte ihn darauf aufmerksam, daß den französisch- amerikanischen Beziehungen in keiner Weise gedient wäre und die kommu- mistischen Bedingungen für einen Frieden in Indochina wahrscheinlich sehr viel schwerer ausfallen werden, wenn die amerikanische Re- Sierung ihre„desinteressierte“ Haltung gegen- über den Genfer Verhandlungen beibehalten sollte. Wie in Paris weiter verlautet, wurde ein Angehöriger der französischen Botschaft am gleichen Tage im gleichen Sinne beim US- Außenminister Dulles vorstellig.— Dulles hatte erst am Donnerstag erklärt, weder er selbst noch sein Vertreter, Staatssekretär Be- dell Smith, hätten die Absicht, zur Wiederauf- nahme der Konferenz nach Genf zu reisen. Wie aus zuständigen Washingtoner Kreisen Verlautete, hat Frankreich die USA ersucht, zwei bis drei französische Divisionen aus Wehrdienstpflichtigen auszurüsten, die even- tuell nach Indochina geschickt werden sollen, Falls die Genfer Waffenstillstandsverhandlun- gen scheitern. f NZ teilzunehmen. In Tödliches Abszeß-Heilmittel? Paris(UP). Nach der Einnahme des Ab- Szeßz-Heilmittels„Stalinon“ sind hier 15 Men- schen gestorben. Die Herstellerfirma bestrei- tet jedoch, daß ihr Medikament die Schuld am Tode dieser Menschen trage. Sie betont, daß „Stalinon“ mit allen erdenklichen Methoden erprobt und im übrigen vom Gesundheits- ministerium geprüft worden sei, ehe es auf den Markt gelangte. Doch konnte die Firma bisher keine Erklärung für die Tatsache ab- geben, daß alle 15 Opfer nach der Einnahme von„Stalinon“ gestorben sind. Hoskau weist belgischen Protest zurück Brüssel(UP). Die sowjetische Regierung dat den belgischen Protest gegen die Beschie- zung eines belgischen Verkehrsflugzeuges lurch einen sowjetischen Düsenjäger vom TyP MIG-15 zurückgewiesen. Moskau gibt zwar zu, daß eine sowjetische Maschine mehrere Schüsse auf das belgische Flugzeug Abfeuerte, dehauptet aber, daß sich der Vorfall über mgarischem Gebiet abspielte, während sich aach belgischer Darstellung die Maschine über ugoslawischem Gebiet befunden haben soll. Bei dem Zwischenfall, der sich am 3. Juli er- zignete, wurden der Funker des belgischen lugzeuges getötet, der Pilot und ein Bord mechaniker verwundet. Das belgische Außen- ministerium erklärt, es könne sich mit dieser Antwort nicht zufriedengeben. Die tschechoslowakische Regierung prote- stierte bei den USA gegen eine angebliche Grenzverletzung durch sieben amerikanische Soldaten. Die Moslem- Bruderschaft ist nach einem Be- schluß des ägyptischen Revolutionsrates wie- der zugelassen worden. USA wollen Atomversuche fortsetzen Eine Million Dollar Schadenersatz an Japan — Britisches Atomwerk bis 19602 NeW˖ Vork(UP). Der amerikanische UN- Delegierte Mason Sears teilte dem Treuhand- Ausschuß der UN mit, daß die USA ihre Atomversuche im Pazifik nicht einstellen könnten, solange die Sowjetunion Versuche dieser Art anstelle. Der Treuhand-Ausschug befaßt sich gegenwärtig mit einer Petition von Bewohnern der Marshall-Inseln, in der Washington aufgefordert wird, die Experi- mente in der Nähe des Eniwetok-Atolls ein- zustellen, um nicht Menschenleben zu gefähr- den. Die Marshall-Inseln unterstehen der treuhänderischen Verwaltung der USA. Die Vertreter der Sowjetunion, Indiens und Sy- riens versuchten in längeren Ausführungen den Beweis zu erbringen, dag Washington mit den Atomversuchen im Pazifik die Charta der Vereinten Nationen verletze. Die USA haben sich bereit erklärt, der ja- panischen Regierung für die durch die ameri- kanischen Wasserstoffbombenversuche im Pazifik entstandenen Strahlungsverletzungen japanischer Fischer und Schäden in der Fi- schereiflottille eine Million Dollar Schaden- ersatz zu zahlen, meldet die japanische Nach- richtenagentur„Kyodo“., Japan hatte einen fast sechsmal so hohen Betrag gefordert. Der britische Brennstoffminister Geoffrey Lloyd erklärte in London vor dem Unterhaus, in sechs Jahren werde Großbritannien Atom- Kraftwerke besitzen. Noch vor 1960 sollten in Großbritannien Atomkraftwerke„eines fort- geschrittenen Typs“ errichtet werden. Die bri- tische Elektrizitätsbehörde habe eine Atom- Abteilung eingerichtet und einen Fachinge- nieur damit beauftragt, die Arbeiten für die Errichtung von Atomkraftwerken voranzu- treiben. Zwei derartige Kraftwerke seien ge- genwärtig in Bau. Kommunisten stoßen weiter vor Hanoi(UP). Nach Angaben militärischer Kreise in Hanoi haben die Kommunisten am Freitag versucht, so weit wie nur irgend mög- lich vorzustoßen, um noch möglichst viel Land im Delta des Roten Flusses zu besetzen, ehe der Waffenstillstand zustande kommt. Die gleichen Kreise wiesen in diesem Zusammen- hang darauf hin, daß die Kommunisten in Nordkörea kurz vor dem Waffenstillstand eine ähnliche Taktik befolgt haben. Wie das französische Oberkommando mitteilte, ist es am Freitag zu einer Reihe heftiger Angriffe auf die schwachen Stellen des Verteidigungs- ringes im Westen, Nord- und Südwesten von Hanoi gekommen. Die von Hanoi nach Son- tay führende 35 Kilometer lange Kolonial- Straße zwei wurde von den Kommunisten an mehreren Stellen unterbrochen. Drei Deutsche zum Tode verurteilt Berlin(OP). Wie durch den Bericht eine: entlassenen Häftlings bekannt wird, soll ein in Potsdam tagendes Militärtri-unal Mitte Juni drei Deutsche wegen angeblicher„Spio. nage gegen die Besatzungsmacht“ zum Tode verurteilt haben. Nach dem Bericht sollen der im Sperrgebiet von Karlshorst tätig gewesene Verkäufer Kurt Schumann, der aus Potsdam stammende Kriegsversehrte Herbert Schwanz und der aus Lichtenberg stammende Sieg. fried David verurteilt worden sein. Wenige Tage nach der Urteilsverkündung seien die drei Deutschen mit unbekanntem Ziel aus Votsdam abtransportiert worden. Tödlicher Schuß im Verkehrsflugzeug Pilo! wurde mit ungeladener Pistole bedroht Cleveland, Ohio(OP). Ein tödliches Drama spielte sich an Bord eines amerikani- schen Passagierflugzeuges ab, das von Cleve- land nach Mexiko fliegen sollte. Ein 15jähri- ger Junge drang in die Maschine ein, die ge- rade zum Start klar gemacht wurde. An den Stewardessen und den Passagieren vorbei eilte er in die Pilotenkanzel und Versuchte, den Flugzeugführer mit einer vorgehaltenen Pistole zu zwingen, aufzusteigen und nach Mexiko zu fliegen. Der Flugzeugführer griff zu seiner Waffe und richtete sie gegen den Jungen, der den Namen Raymond Ruchen- meister trug. Als der Junge sich auf ihn stür- zen wollte, schoß er. Ruchenmeister brach zusammen. Eine Stunde später verstarb er in einem Krankenhaus. Der 12jährige Bruder des Verstorbenen, der am Rande des Flugfeldes von der Polizei auf. gegriffen wurde, erklärte, es sei eine Augen blickslaune des Jungen gewesen, mit einem Flugzeug nach Mexiko zu fliegen. Später Wurde festgestellt, daß die Pistole, mit der der Junge den Flugzeugführer bedrohte, nicht ge- laden war. „Europa“-Fenster für das Münster Straßburg(UP). Das Straßburger Mün- ster soll in Kürze ein neues Buntglas-Fenster erhalten, das zur Ehre Straßburgs als erster „Europastadt“ von einer Gruppe gestiftet wer- den soll, die sich schlicht„Die Europäer“ nennt. Die Gruppe, der zahlreiche namhafte Politiker angehqpen, steht unter der Führung des früheren bischen Ministerpräsidenten Paul van Zeeland und soll offiziell anläßlich des ersten Todestages von Camille Paris am 17. Juli gegründet werden. Camille Paris war der erste Generalsekretär des Europa-Rates. Montageaufzug raste in die Tiefe JLünchen(UP). Auf einer Großbaustelle der Siemens-Schuckert- Werke in München er- 2ignete sich ein schwerer Betriebsunfall, der disher ein Todesopfer forderte. Ein mit fünf Arbeitern besetzter Montage-Aufzug stürzte aus dem 14. Stock des dort entstehenden Sternhauses 43 Meter tief in den Keller. Alle künf Arbeiter erlitten schwere Verletzungen, denen der 19jährige Monteurhelfer Werner Schröder inzwischen erlag. Zwei der Arbeiter schweben noch in Lebensgefahr. Die Unfall- ursache ist noch nicht bekannt. Deutscher erklettert den Eiffelturm Paris(UP). Ein 22jähriger Deutscher hat als erster Mensch den Eiffelturm in einer Klet- terpartie bezwungen. Der junge, aus Oppeln stammende Alfred Thomanek, dem diese Erst- besteigung des 380 Meter hohen Pariser Wahr- zeichens gelang, kam am Mittwoch abend mit dem Fahrrad aus Deutschland in Paris an. Schnurstracks fuhr er zum„Tour d'Eiffel“, stellte sein Fahrrad an dessen Fuß ab und be- gann— abends um zehn Uhr— den Aufstieg. Gegen neun Uhr früh entdeckte eine Turm- wache von der Erde aus den hoch im Streb- Werk Kletternden, schlug Alarm und raste zur dritten Plattform hinauf. Alfred war kurz unter ihnen, grinste ihnen aber nur gutge- launt entgegen:„Ich komm ja schon“. Auf der Polizeiwache wusch er sich nur seine wun- den Hände, dann bestieg er sein Fahrrad und trampelte nach Deutschland zurück. 35 WICHTIGES IN KURZ E Lord Pakenham, der ehemalige britische Luftfahrtminister, suchte zusammen mit Hochkommissar Hoyer-Millar den Buffdes- Kanzler auf. Rotchina hat der Bundesregierung zugesi- chert, daß die in China internierten Deutschen künftig Briefe und Päckchen empfangen und Briefe absenden dürfen; auch sollen die Fälle überprüft werden. US-Luftwaffenminister Talbot traf in der Bundesrepublik ein. Er begab sich von Wies- baden aus, wWwo ihm zu Ehren eine Luftparade stattfand, nach Berlin, wo er vier Tage blei- ben wird. In Tunesien flelen wiederum fünf Menschen den Anschlägen der Nationalisten zum Opfer. Aus Marokko wurde am Freitag— seit Tagen zum ersten Mal— keine Schießerei gemeldet. Eine Million Unterschriften gegen die Auf- nahme Rotchinas in die UN hat das„Komitee für eine Million“, das eigens zu diesem Zweck gegründet worden war, zusammengebracht. Harry S. Truman wurde aus dem Kranken- haus entlassen, seine Gesundheit ist jedoch noch nicht ganz wiederhergestellt. Auf dem deutschen Schiff„Falkental“, das sich vor der französischen Kanalküste befand, ereignete sich eine Explosion, der ein Seemann zum Opfer fiel. Die sterbliche Hülle von Clemens Krauß Wurde nach Ehrwald an der Zugspitze ge- bracht, wo sie bis zu der am 12. Juli stattfin- denden Beisetzung aufgebahrt wird. Mit dem argentinischen Großkreuz wurden de Staatssekretäre Hallstein, Klaiber sowie die Botschafter Blankenhorn und Vollrath Freiherr von Maltzan ausgezeichnet. 2 Flugzeugkonstrukteur Willi Messerschmitt ist von der spanischen, Regierung mit dem Großkreuz des Aeronautischen Verdienstor- dens ausgezeichnet worden. 5 Die Volkskammer der Sowzetzone wird nach einer Entscheidung ihres Präsidenten Dieckmann am 17. Oktober neu gewählt. De 8 2 2 5 ilt eine; I ein Mitte Spio-. Tode n der esene sdam Wan: Sieg. enige 1 Cie Aus ug lroht iches ani- eve ihri- ge- den bei chte, enen nach griftf den hen- tür rach r in der Auf- gen. nem ter der ge- f „ 8 ahr ging der Klub J Der Ernte entgegen Die bisher feuchtkühlen Sommermonate Werden uns vermutlich mit einer baldigen Erntezeit überraschen. Zu lange haben wir bald unter dem Regenschirm gesteckt, wäh- rend auf den Feldern die Halme heranwuch- Sen. Noch herrscht die grüne Farbe im Feld- teppich vor, aber ins Sommergetreide webt die Ieider bisher recht spärliche Sonne immer dich- ter ihre goldenen Fäden. Noch leuchten Kornblumen und roter Mohn. und der Wind trägt Heckenrosenblätter. Wie lange noch? Wenn durch die Gartenzäune die Johannisbeeren wie köstliche Rubine leuchten Wenn die ersten Birnen, die„Kornbirnen“ rei- ken, dann ist es so weit, daß der Bauer am Feierabend Sensen und Wetzsteine aus dem Schuppen holt und alles rüstet für den großen Tag der Erntesichel. Es liegt ein eigenartiger Zauber über solchen Stillen Abenden, wenn der weiße Nebel von den Wiesen steigt und der Bauer in der Däm- merung noch einmal den einsamen Feldweg hinausgeht und die Ahren prüfend durch seine Finger gleiten läßt. Wer kann ermessen, wie; viel Mühe und Sorge zwischen Aussaat und Ernte liegt? Noch Wallt und wogt es im Ahrenmeer. Nüt- zen wir doch diese kurze Spanne Zeit zu einem Gang durch die wogenden Felder, ehe der Wind über die Stoppeln weht! Wir gratulieren! Seinen 82. Geburtstag kann heute Herr Johann Friedrich Stein lein, Villinger⸗ ſtraße 2 in noch guter körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit begehen. Wir wünſchen dem Hoch⸗ Rüſtigkeit begehen. W ſchen dem Hoch betagten noch einen gefunden und frohen Lebensabend. Schachturnier in Pfingſtberg. Morgen Sonntag findet das diesjährige Mannſchaftsblitzturnier um den Siedlerpokal Pfingſtberg“ auf dem Pfingſtberg ſtatt. Vor 3 Jahren zeichnete ſich der Schachklub 1927 Seckenheim als 1. Sieger aus dieſem Mann⸗ ſchaftsblitzturnier aus und erhielt den Pokal für 1 Jahr. Vor 2 Jahren ſowie vergangenes als 2. Sieger hervor. * Internationale Sternfahrt des ADAC. Der Allgemeine Deutſche Automobil Club (A DAc) führt anläßlich der Internationalen Ausſtellung„Jagd und Sportfiſcherei“, die vom 16. bis 31. Oktober 1954 in Düfſſeldorf ſtattfindet, eine internationale Sternfahrt für Automobile und Motorräder durch. * Die Aufgabe der Landjugend. Zum Landesobmann des Bundes der Land⸗ jugend im Bauernverband Württemberg⸗ Baden wurde der bisherige Landesobmann, Jungbauer Heinz Riedel, Lehrenſteinsſeld,— Kreis Heilbronn, auf einer Tagung des Lan⸗ desausſchuſſes der württemberg⸗badiſchen Landjugend einſtimmig wiedergewählt. Eben⸗ falls einſtimmig wurde die Landesmädelvor⸗ ſitzende Eliſabeth Warmer, Leonberg in ihrem Amte wieder beſtellt. Vom Landesaus⸗ ſchuß wurde weiter eine neue Satzung der Landjugendorganiſation angenommen, in der als Aufgabe des Bundes der Landjugend die Weckung und Förderung ſelbſtbewußten Den⸗ 1 ens und Handelns bei der jungbäuerlichen Generation herausgeſtellt wird. Dieſe Auf⸗ gabe ſoll in lebendiger Verbindung mit den chriſtlichen Kirchen und ohne parteipolitische Bindung gelöſt werden. Die Landjugend⸗ gruppen ſollen durch ihre Arbeit zur geiſtigen und beruflichen Weiterbildung der bäuerlichen Jugend beitragen und eine geſunde bäuer⸗ liche Lebensart pflegen. In der neuen Satzung wird der Bund der Landjugend als die Nach⸗ wuchsorganiſation des Bauernverbandes Württemberg⸗Baden bezeichnet. Filmſchau. Unter dem Motto:„Wo Liebe iſt, da iſt kein Platz für Schuld“ wird in den Palaſt⸗ Lichtſpielen Seckenheim der Film„Regina Amſtetten“ gezeigt. Er iſt ein Schickſalsbild aus unſerer bewegten Zeit. Eine Glanzrolle von Luiſe Ullrich, würdig den großen Frauen⸗ geſtalten, die der deutſche Film ihrer unver⸗ gleichlichen Darſtellungskunſt verdankt. Unter anderem wirken in dieſem erlebnisreichen Streifen noch die bekannten Filmſchauſpieler Carl Raddatz, Paul Hartmann und Harry Meyen mit. Im zweiten Programm läuft der große Farbfilm„Nanga Parbat 1953“, der in der ganzen Welt, beſonders aber in Deutſchland, bewunderte Gipfelſieg nach den beiden deut⸗ ſchen Todeserpeditionen 1934 und 1937. Die einzigartig ſchönen Farbfilm⸗Aufnahmen Ertls laſſen den Zuſchauer von Anfang an dabei ſein und miterleben, wie der gigantiſche e zum erſten Male bezwungen wurde. ö * Jugendheim Schönau bald vollendet Mannheim(Z SH). Das Jugendheim in der Schönausiedlung wird bald vollendet und bezugsfertig sein. Die Initiative zu diesem Bau kam von amerikanischer Seite, So baut hier eine lettische Labor Service Abteilung für die deutsche Jugend ein schönes Freizeit- heim. Selbst die Baumaterialien haben ame- rikanische Soldaten durch Spenden bezahlt. Es handelt sich um eine Summe von 59 000 DM. Den Baugrund und die Versorgungsan- schlüsse stellte die Stadt zur Verfügung. Al- lein im großen Saal werden 300 Jugendliche Platz finden könmen. Lausbubenstreich verursachte 900 DM Sachschaden Mannheim(ZSH). Unbekannte Laus- buben, vielleicht waren es auch„erwachsene“ Rowdies, bombardierten im Schutze der Nacht. z Wei Schaufensterscheiben und zwei Oberlich- ter in einer Straße in Mannheim mit Steinen. Sie verursachten einen Schaden von etwa 900 DM. Wieder Senkung der Postgebühren? Die Freien Demokraten haben die Bundes- regierung in einer parlamentarischen Anfrage um Auskunft ersucht, ob sie die am 1. Juli in Kraft getretene Postgebührenerhöhung in näch- ster Zeit wieder senken oder ganz rückgängig machen werde. Nach Ansicht der FDP hat die Erhöhung der Postgebühren in der Offentlichkeit große Erregung hervorgerufen, weil die Post vor einem solchen Schritt nicht in dem notwendigen Umfang rationalisiert worden sei. * Wetterſtation Heidelberg⸗Grenzhof ſoll bleiben. Die Bauernverbände der Kreiſe Mannheim und Heidelberg haben ſich in einem Schreiben an den Präſidenten des Deutſchen Wetter⸗ dienſtes gegen eine Aufhebung der Wetter⸗ ſtation Heidelberg⸗Grenzhof und gegen deren Verlegung in den Raum Gießen gewendet. Sie wünſchen die Aufrechterhaltung der Sta⸗ tion Grenzhof, mit der die praktiſche Land⸗ wirtſchaft der beiden Kreiſe bisher beſtens zuſammengearbeitet hat. In ihrem Schreiben weiſen die Bauernverbände darauf hin, daß in Nordbaden neben der allgemeinen Land⸗ wirtſchaft der Feldgemüſebau, der Anbau von Obſt und Sonderkulturen(Tabak, Spargel U. a. m.) und der Gartenbau beſondere Be⸗ deutung hätten. Dieſe landwirtſchafklichen Er⸗ zeugungszweige ſeien weitgehend vom Klima abhängig und auf zuverläſſige Wetteraus⸗ künfte und Wettervorherſagen angewieſen. Auch das Verſuchsfeld der Wetterſtation Hei⸗ delberg⸗Grenzhof habe der praktiſchen Land⸗ wirtſchaft des nordbadiſchen Raumes bisher ſtets wertvolle Hilfe und Anregungen gegeben, beſonders auch hinſichtlich des Wärme⸗ und Waſſerhaushaltes des Bodens, des Mieten⸗ klimas und des Klimas für die Anterglas⸗ kulturen. Von den Verſuchsfeldarbeiten und den Forſchungen der Wetterſtation Grenzhof ſeien befruchtende Wirkungen auf die nord⸗ badilche Kandmazvtt EB— Südweſtd. Rund ſchau ——— Ispringer Autobahnbrücke wird ausgebaut Pf OTZZheim(IW). Die Auto! Verwal- tung beabsichtigt, als nächstes Be den zweibahnigen Ausbau des 40 gen Kämpfelbachviadukts zwischen Pforzheim und Ispringen in Angriff zu nehmen. Der Viadukt war im Kriege zerstört we n. 1947 wurde auf einer Fahrbahn der Ve hr wie- der aufgenommen. Richtfest für 62 neue Häuser Karlsruhe(sw). In Karlsruhe wurde das Richtfest für 62 Häuser mit insgesamt. 786 Wohnungen gefeiert. Die Häuser, die auf dem Mühlburger und dem Rimtheimer Feld sowie in Durlach stehen, wurden in der Re- kordzeit von Knapp drei Monaten gebaut. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 13,2 Millionen DM. In den Häusern werden etwa 3150 Men- schen ein Heim finden. Mit den im Vorjahr gebauten 38 Häusern sind es nunmehr genau 100 Wohnhäuser mit insgesamt 1592 Wobnun- gen, darunter ein vierzehnstockiger Hochbau, die von der Volkswohnung-GmbH bis jetzt errichtet worden sind. Mit ungültigen Hundertmarkscheinen bezahlt Karlsruhe(Z SEH). Zwei Ungarn, der eine 34 Jahre, der andere 41 Jahre alt, beide vorbestraft, hatten in ihren Westentaschen zwar keine DM mehr, aber noch Hundert- markscheine aus der seligen Reichsmarkzeit. Wie aber sollte man die an den Mann brin- gen? Also angelten sie sich einen Amerikaner und versuchten, ihm einen Fotoapparat ab- zukaufen, was ihnen mit zwei Hundertmark- scheinen auch gelang. Der Amerikaner dachte, ein Geschäft gemacht zu haben und die bei- den Ungarn dachten es auch. Aber der Schwindel kam bald auf. Und nun verurteilte der Richter die beiden Pusta-Söhne zu je vier Monaten Gefängnis. Weingarten, Kreis Karlsruhe(Z 8H). Eine Frau wollte bei Weingarten die Auto- bahn Karlsruhe Heidelberg überqueren und wurde dabei von einem Personenkraftwagen erfaßt und einige Meter weit geschleudert. Schwer verletzt mußte sie in ein Kranken- haus gebracht werden. Staufer vor dem Arbeitsgericht Freiburg(Iswy). In einem Prozeß vor dem Arbeitsgericht Freiburg erschien als Zeuge der inhaftierte Freiburger Furnierfabikant Max Staufer, der durch einen Wirtschaftsskandal und seine Flucht ins Elsaß im Frühjahr in ganz Baden- Württemberg großes Aufsehen erregt hatte. Gegenwärtig läuft bei der Staatsanwalt schaft Freiburg noch das Ermittlungsverfahren in diesem Fall. In dem Prozeß vor dem Arbeitsgericht wollte einer der leitenden Angestellten des Staufer- schen Unternehmens eine Forderung an die Konkursmasse anerkannt wissen. Das Gericht erkannte die Forderung des Angestellten auf Zahlung einer Weihnachtsgraflkation von 1953 zu zwei Dritteln als berechtigt an. Der Prozeß War eine Folge des Konkursverfahrens, in dem eine Anzahl von Forderungen vom Konkurs- verwalter als nicht berechtigt abgelehnt wur- den. Staufer nahm als Zeuge zum Sachverhalt Stellung, Fr konnte sich an ein genaues Ver- sprechen nicht mehr erinnern. „Dus bite meiſten noch nicht wiſſen N In der Inralidenverſicherung(J. V.) und in der Angeſtelltenverficherung(A. B.) gibt es manche geſetzliche Möglichkeit der freiwilli⸗ gen Verſicherung(auch für Pflichtverſicherte), die im allgemeinen viel zu wenig bekannt iſt. Jeder deutſche Staatsangehörige hat bis zur Vollendung des 40. Lebensjahres das ge⸗ ſetzliche Recht, in die J. V. oder in die A. V. oder gleichzeitig in beide einzutreten, um durch freiwillige Beiträge einen Anſpruch auf Rente zu erwerben. Auf Grund eines einzigen Bei⸗ trages vor Vollendung des 40. Lebensjahres kann ſpäter zu beliebiger Zeit die freiwillige „Selbſtverſicherung“ wieder aufgenommen wer⸗ den. Der Pflichtverſicherte der J. V. kann ſich in der A. V., der Pflichtverſicherte der A. V. in der J. V. freiwillig„ſelbſtverſichern“. Durch eine Pflichtverſicherung von minde⸗ ſtens einem halben Jahr(in der J. V. oder A. V. oder beiden zuſammen) erwirbt man das Recht, ſpäter jederzeit, unabhängig vom Lebensalter, auch wenn die Anwartſchaft in⸗ zwiſchen erloſchen iſt, die Verſicherung wieder aufzunehmen(freiwillige Weiterrerſicherung“). Demnach hat die Mehrzahl(der Verſicher⸗ ten und der Nichtverficherten) für die Ent⸗ richtung freiwilliger Beiträge die freie Wahl: J. V. oder A. V. oder auch beide zugleich. Außerdem gibt es ſeit einiger Zeit noch zu⸗ ſätzlich günſtige Möglichkeiten für freiwillige Höherverſicherung. In vielen Fällen iſt es für den Verſicherten der A. V. vorteilhafter, ſich in der J. V. frei⸗ willig zu verſichern, aber auch umgekehrt. Zum Beweiſe hier ein Beiſpiel: Der J. V.⸗Verſicherte A, 56 Jahre alt, hat in früheren Jahren irgendwann einige Pflichtbeiträge in der A. V. geleiſtet. A. hat ein geringes Einkommen und iſt nicht mehr verſicherungspflichtig, muß aber zur Erhaltung der Anwartſchaft freiwillige Beiträge ent⸗ richten. Würde A nun beiſpielsweiſe in Klaſſe II in der J. V. 260 Wochenbeiträge zu 1.— DM. — 260.— DM. entrichten, ſo würde er da⸗ durch ſeine Jahresrente ſteigern um 260 mal 0.12 DM.— 31.20 DM. Würde A jedoch ſtatt deſſen in der A. V. in Klaſſe II 60 Monatsbeiträge zu 4.50 DM. — 270.— DM. entrichten, ſo würde ſich die dadurch erzielte Steigerung der Jahresrente wie folgt berechnen: Steigerungsbetrag: 60 mal 0.30 DM.— A. V.⸗ Grundbetrag(444) minus J. V.⸗Grundbetrag(156) 18. M. 288. DM. 306.— DM. Davon ab(Wanderverſicherung) 12 mal 6.— DM. 72 Mithin Steigerung der Jahres⸗ rente um 234. DM. Alfo für faſt genau denſelben Betrag in der A. B. mehr als das Siebenfache an Rente! Das iſt ein Beiſpiel von vielen. In vielen anderen Fällen iſt die freiwillige Verſicherung in der J. V. viel vorteilhafter. Jeder Fall liegt anders. Darum lohnt es ſich wirklich, ſich mit beiden vertraut zu machen: Invaliden⸗ verſicherung und Angeſtelltenverſicherung. Hierzu ſind die folgenden im Verlag Auguſt Glenz in Eſſen⸗Bredeney ſoeben in neuer Auf⸗ e lage erſchienenen Büchlein vorzüglich geeignet: „Was muß jeder von der Invalidenver⸗ ſicherung wiſſen?“ 9. Auflage. „Was muß jeder von der Angeſtelltenver⸗ ſicherung wiſſen?“ 15. Auflage. Stückpreis: 2.60 DM. zuzügl. Verfandkoſten. Immer weniger Tabakanbau Rastatt(Isw). In den Hardt- Gemeinden des Kreises Rastatt ist eine weitere Abwan⸗ derung der Landwirte vom Tabakanbau festge- Stellt worden. Die Tabakanbaufläche von Au am Rhein ist bereits auf einen Hektar zu- rückgegangen. Die Landwirte von Au sind Zur Gurkenanpflanzung übergegangen. Nur 13 Prozent hatten gesundes Gebiß Freiburg ddsw). Von den 9864 Freiburger Volksschülern, die im letzten Schuljahr durch die städtische Schulzahnklinik untersucht wur- den, hatten nur 13 Prozent ein natürliches, ge- sundes Gebiß. Bei der Pflichthandelsschule be- saßen sogar nur sieben Prozent der Schüler und Schülerinnen gesunde Zähne, bei der Wirtschaftsoberschule neun Prozent, bei der höheren Handelsschule elf Prozent und bei den Gewerbeschulen 16 Prozent. Sie wollten die Bahnhofskasse ausrauben Freiburg sw). Das Schöffengericht Freiburg verurteilte einen 22 Jahre alten Frei- burger und einen 23 Jahre alten Einwohner von Emmendingen wegen gemeinsamen ver- suchten schweren Raubes zu zwei Jahren neun Monaten und zu 15 Monaten Gefängnis. Die beiden Burschen hatten 1953 nachts versucht, den diensttuenden Babnbeamten beim Bahnhof Freiburg-St. Georgen zu überfallen und die Bahnhofskassen auszurauben. Radfahrer tödlich verunglückt B ü h I(sw). Ein 22 Jahre alter Radfahrer aus Altental bei Bühl wurde bei der Uber- querung der Bundesstraße 3 von einem 25 Jahre alten Motorradfahrer aus Altschweier erfaßt. Beide stürzten auf die Straße, als im gleichen Augenblick ein Personenwagen nahte und in die Gestürzten hineinfuhr. Der Radfah- rer war sofort tot. Der Motorradfahrer mußte mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Büh- ler Krankenhaus eingeliefrt werden. Zusatzanträge gegen Paul Falk Hechingen(sw). Zur Vorbereitung des Hechinger Juwelenräuberprozesses hat Ober- staatsanwalt Dr. Karl Keppner gegen Paul Falk Zusatzanträge wegen des Raubüberfal- les auf Schloß Krähberg bei Beerfelden im Odenwald gestellt. Dies wird wahrscheinlich die Ladung weiterer Zeugen zu diesem Fall mit sich bringen. Gegen die mitangeklagten Hehler Gourewitz und Vinitzky ist zusätzlich Anklage wegen weiterer Devisenvergehen er- hoben worden, da die Vermutung naheliegt, das eingeschmolzene Gold vom Hohenzollern- schatz sei durch die Angeklagten ins Ausland geschafft worden. Werber für Fremdenlegion verhaftet Pirmasens Grp). Ein in der Pfalz gebore- ner 23jähriger Hilfsarbeiter wurde in diesen Tagen wegen Werbung für die französische Fremdenlegion in Dahn(Kreis Pirmasens) ver- haftet. Der Mann war beobachtet worden, als er in einer Wirtschaft drei jungen Männern das Leben in der Legion in rosigen Farben zchilderte. Er hatte auch angegeben, früher ßelbst in der Legion gedient zu haben und da- für jetzt eine Pension von monatlich 240 DM zu bekommen. Als seine Uberredungskünste bei den drei jungen Leuten erfolglos blieben, zetzte er seine Tätigkeit in einem anderen Gast- haus fort. Wie inzwischen festgestellt wurde, War der Verhaftete niemals in der Fremden- legion. 5: Liebespärchen auf der Flucht verhaftet Pirmasens Grp). Ein 24jähriger ehemali- ger Fremdenlegionär und ein 19 jähriges, seit Tagen vermißtes Mädchen aus Limburg Lahn) „eden von deutschen Zollbeamten im Land- reis Pirmasens beim illegalen Uberschreiten der französischen Grenze überrascht. Der Mann hatte das Mädchen in ihrem Heimatort zur Flucht überredet. Wie der Festgenommene in- zwischen gestand, wollte er sich in Frankreich wieder zur Legion melden und das Mädchen sitzen lassen. Maxdorfer Brücken werden demnächst fertig Maxdorf Grp). Die beiden Brücken im Zuge der Bundesstraße 37 in und bei Maxdorf (Pfalz) werden bis zum 20. bzw. bis zum 31. Juli fertiggestellt sein und dem Verkehr wieder übergeben werden können, teilte der Leiter des Wirtschaftsministeriums von Rheinland- Pfalz, Staatssekretär Dr. Steinlein, in der Ant- wort auf eine kleine Anfrage des SPD-Abge- ordneten Merz mit. Mord auch nach 31 Jahren nicht geklärt Z Wei brücke n Grp). Die vor einigen Wo- chen von der Pirmasenser Kriminalpolizei wie- der aufgenommenen Untersuchungen zur Auf- Klärung eines vor 31 Jahren in Steinalben (Le dkreis Pirmasens) verübten Mordes an dem 42jährigen Eisenbahnbeamten Wilhelm Eellwig haben auch jetzt zu keinem Erfolg ge- kührt. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft deim Landgericht Zweibrücken mitteilte, hiel- ten die während des letzten Bundeswahlkamp- le. in Flugblättern erhobenen Besch uldigun- sen und Drohungen, in denen ein Hermersber- ger Handwerker als Schuldiger an dem Mord namentlich verdächtigt worden war, einer ein- gehenden Uberprüfung nicht stand. Wettervorhersage Samstag teilweise Bewölkungsauflockerung und im allgemeinen niederschlagsfrei. Schwache Winde, Pageshöchsttemperaturen bis zu 20 Grad. Sonntag veränderliche Bewölkung, mäßig warm, nicht ganz störungsfrei. IANDFRIED In jedem Häckchen liegt eine vollplastis Ar verwoͤlinten Sedchmadl 2 — * che Figur ⁊u Inrer und Ihrer Hinder Freude! 5 N — 5 aer milqe Niusuuuiſt mit Gent g und nur ou J. s Aus der christlichen Welt Beuroner Bibelwerk stark beachtet Dankschreiben des Papstes— 88 neue Subskribenten gewonnen Der Beuroner Mönch und Spesialfotograf Pater Meinrad Wölfle OSB hat ip Stockholm den sogenanmten„Gigas Läbrorus“, eine be- Neuer Arbeitsplan der Akademie Die Akademie der Diözese Rottenburg hat ihren Plan für das dritte Quartal 1954 her- ausgegeben. Das Programm ist diesmal mit Rücksicht auf den Ferienmonat August, an dem keine Tagungen stattfinden, nicht 8 reichhaltig wie in der ersten Hälfte des Jahres. Es sind Besprechungen mit den An- derge die Gefahr, das Gesetz ad absurdum zu führen. Schließlich könne man ja unschwer mich Goethe und Shakespeare auf eine Ver- dotsliste bringen. So werde nur eine maß- volle Arbeit alle Schwierigkeiten überwinden and den Erfolg verbürgen. Evangelischer Paramententag eizehnjähriger Pause fand zum Hirt,, in einem Hirtenwort zum Patrozinium des Päpstlichen Werkes für Priesterhilfe, das am 29. Juni in allen Kirchen der Diözese ver- lesen wurde. In den vergangenen Jahren sei der Ruf nach Priestern in der Diözese immer lauter geworden. Nur 96 Neupriester konnten in sechs Jahren geweiht werden, während 500 nötig gewesen wären, um die Seelsorge in der Diözese ordnungsgemäß durchführen zu kön- 085 5 7 2 N gehörigen des öffentlichen Dienstes, mit Nach d 8 5 8 8 ru 8 ( e Kommunalpolitikern, mit Arbeitern(über die ersten Mal wiec er eine l Tur 3 nel. W die 1 Fries in den e maße nicht bewältigt werden konnte, foto- Fünf- Tage- Woche) 8 8. 1 e e 100 Vertreter der 155 1 bi 8 1 1 graflert und das umfangreiche Material nach wurden ein theologisch- Praktischer Hochschul- Teilen i 1 5 70 1111 85 1 57 de Paten 118 55 l 5 Beuron gebracht 15% e kurs und ein Wochenende, bei dem es um das Werkstätten, der i 115 0 8 825 1 7 2 N 0 nehmer 525 Latina-Institut“ der Erzabtei wWissellschaAftlich Schicksal des Mittelstandes geht, angesetzt. Zirchen Künstler und Heologen i. er den Geistlic en im riese Un in den Jah- .. 58525 a 8 Zum dritten Mal wird sich die Akademie St. Marienberg zu Helmstedt erschienen War ren der Gefangenschaft oft große gesundheit uss wertet. 5 Wolkle fotografierte 1 mit dem Thema„Der spielende Mensch“ be- cen. I Zusammenkunft entsprang dem liche Schäden erlitten, die sie in ihrem Dienst 5 e r e e 87 fassen, eine Tagung ist Gertrud von Le Fort, Wunsch sich über ie ze unden; 5 vor. 5 3 8 8 8 mu reichlich hundert Jahren von Wilhelm Die echte katholische Familie sei der sicher- Fluoreszenzaufnahmen Palimpsesthand- Schriften angefertigt. Das Beuroner Vetus-Latina-Institut hat in VOII eine weitere Werner Bergengruen gewidmet. Im Rahmen ihrer Schriftenreihe„Beiträge zur Begegnung von Kirche und Welt“ hat die Akademie die Hefte„Die volks wirtschaftliche ste Garant des Priesternachwuchses und das erste Priesterseminar, heißt es in dem Hirten schreiben abschließend. Das inständige Gebet den vergangenen Monaten seine wissenschaft- 2 5 8 8 2 7 817 3 Klar der Diözese lle d Beruf beistehen 5 5 8 1 J 8 0 Funktion der Kapitalbildung“(Verfasser: Ge- ten Vergangenheit aufs neue Klar zu er Diözesanen solle den Berufenen beistehen— r Monumental N heimrat 80 Adolf 8 München) werden. Grundlegende Referate, darunter das und die große Sorge des Priesternachwuchses vollständigen Sammlung aller erhaltenen und„Technik- Wissen-Leben“(von Professor von Pastor Dr. Müller Bad Schwarkau) über lindern helfen. Reste der altlateinischen Bibelübersetzungen 5 82. 858. 1 2 e Atik in d j 1 1 11 Meurers, Bonm) herausgegeben. Die Schriften logischen Ort der Paramentik in der 9 aus Handschrift 0 welzitate Alten 5 53 8 0 5 e 5 5 aus Handschriften und Bibelzitaten bei alte. 5 og 8 Sekretariat Gottesdienstlehre und das von Schriftstellern, erfolgreich fortgesetzt. Die und das Programm Kkörmen vom Sekretaria 5 e 00 Arbeiten an der Vetus Latina, die unter der der Akaclens im Stutezert, Stafflenberg- 15. 88 55 De⸗ Das westdeutsche Fernsehprogramm Leitung des Beuroner Benediktiners, Pater straße 46, bezogen werden. 5 lienstlielle Sonntag, den 11. Juli 1954 nifatius Fischer, stehe Arndber. 8 8 a 501 8. er International 20.0 eutsche 125 A 1 e Cartellversammlung des CV in Münster und künstlerische Seite des Pro 42.00 12955 i e 5 aller Disziplinen aus der gesamten Welt. Das Die farbentragenden katholischen Korpora-. tu Institut hat die dritte Lieferung von Band 2 tionen Deutschlands veranstalten vom 29. Juli 3 5 58 e 8 5 5 a ausgeliefert, an der Herausgabe der bis 1. August in Münster ihren diesjährigen Düsenjäger können Demfenster N Montag, den 12. Juli 1954 5 15 vierten und letzten Lieferung dieses Bandes Bundeskonvent, die 68. Cartellversammlung Jede durch Düsenjäger oder einen 1 8 16.30 e 20.20 e 18 Wird zur Zeit gearbeitet. Band 26 Die katho- des Cartellverbandes der katholischen deut- verursachte starke Luftbewegung 8 5 975 4855 er d 11 lischen Briefe), der nach Band 2 erscheinen schen Studentenverbindungen(CV). Aus allen gerissenen Gläser der Kölner Domfenster 7.20 Suchdienst 20.40 Die barmherzige le 8011, ist in Vorbereitung. Teilen Deutschlands, auch aus der Sowjetzone vernichten, stellte der Dombaumeister des 20.15 Umschaltung Lüge. Spielfilm 95 Die Zahl der wissenschaftlichen Mitarbeiter und aus dem Ausland, werden Tausende von Kölner Domes fest. Der Grund der rapiden Dienstag, den 13. Juli 1954 10 des Vetus-Latina- Instituts konmte dank der jungen und alten CV-Mitgliedern in Münster Zaren eee 1 85 der 9 47.10 Suchdienst 8 55 70 Bereitstellung von Mitteln aus öffentlicher erwartet. schen Zusammensetzung des bases Ses 20.00 e 5 20.50 Der Islam 41 5 5 3 f 8 Satz A- gesehen Ein Kulturflm 21. und privater Hand, darunter auch solche der Heili 2 aber e werden, das einen starken 5 15 G 85 i N 5 Deutschen Forschumgsgemeinschaft, vergrößert r FCC lien habe, die durch die Raue 1 585 15 Scl Auf der schwed'sche 21.30 Tagesschau 257 werden. Der Verlag Herder in Freiburg hat Mit der Einrichtung der Bundesprüfstelle stadt herausgelöst werden. Dadurck. 4 1 Mittwoch, den 14. Juli 1954 bis im vergangenen Jahr 88 neue Subskribenten zur Durchführung des Schmutz- und Schund- die ursprüngliche Stärke des Glases von 5 40 6 80 20.20„Kugatortaufe“ im 5 für das riesige Bibelwerk gewormen, dessen gesetzes ist staatlicherseits Vorkehruns Se- auf 1 mm verringert, außerdem springe es m 117.00 k 8 tee 183 vollständige Herausgabe noch Jahrzehnte be- troffen, jener Flut jugendgefährdender Schrif- viele Risse. Vergleiche mit photographischen 17.15„Schönheitspflege im 21.15 Im Wirbel der Stars 5 anspruchen wird. Die Zahl der festen Be- ten Einhalt zu gebieten, die sich immer unge- Aufnahmen aus dem Jahre 1948 zeigten einen 10 1 ee 118 Zieher in aller Welt ist auf 440 gestiegen. bemmter ausbreiten und nachweislich einen erschreckenden Verfall. 5 e 1 fun Papst Pius XII. hat in einem Schreiben an überaus verderblichen Einfluß ausübt. Hier-. 100 N 5 25 110 1. 15 87211 12 Erzabt Dr. Benedikt Baur OSB., Beuron, u erklärt Oberstaatsanwalt Dr. Max Kohl- ans t Eels 52 1 Allen Mitarbeitern an der Vetus-Latina Dank(Karlsruhe) in der„Evangelischen Ju- 85 130443 N monstrationen und Anerkennung ausgesprochen. Es sei sein e 8 Stelle Habe 500 Geistliche zu wenig! Steher meisterschaft 21.35 Die Schlager wiege 8 Wunsch, so schreibt der HI. Vater, daß das mem Hirtenwort zum Priestermangel Freitag, den 16. Juli 1954 Scl Begonnene entschlossen durchgeführt werde Del stermangel sei heute zu einer wah- 16,30 Einderstunde tür Feinschmecker e und daß es auch die verdiente Unterstützung ren not Se worden, erklärte der Kapi- 0.9 Bitte in 10 Minuten e eee a ride. tularvikar der Erzdiözese Freiburg, Pr. Simon Eu en Kochkunst 50 8 1 8 f 5 a.. 7 E 7—: 5 75 5 belwillige Aufe-Versfeigerun 85 Kreislaufstörungen Neuanferligung 8 2 ö 8 5 12— 5 5 8 i Ihöftenweg 37(Süd garage) Telefon 65414 1 05 Herzunruhe erfordern rechtzeitig Gegenmaßnahmen zur Ver- Wie Ae 8 1 28 9 5 O11. 5 Schwindelgefühl meidung schwerer Folgen. Wie diese Beschwerden. e 8 Dienstag, den 13. 20. und 27. Juli 1954, 11 und 16 Uhr 888 9 bekämpft werden, Sagt Ihnen die kostenlose Reparatur en v. Herren- Besichtigung jedetzeir. Große Auswahl aller Marken- ung Jypen- PR., 8e Ohrensausen illustrierte Broschüre Nr. 34 des Medopharm- 1 5 1 be Lieferwagen und LKW. bis 5 Tonnen.— fechnischer Zusfapdbericht 1 7 Kopfüruck e 2 5 1 Auf. unc amengarderobe. e les ordern Sie diese für Sie wertvolle Broschüre 7 N Benommenheit heute noch dort an. 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Men Vereins- Kalender 0 1 3 9 f 9 11 g nur noch e in Besteck empfiehlt Ee Männergesangverein 1861. Heute Samstag, 20 Uhr Probe. N 1 0 0 1 Apielweinkelferei E Sponagel ö 50 Sängerbund 1865. Der Verein beteiligt sich morgen am das AI 8 N 90 8„ 8 en Kreiswertungssingen in Neckarau, anläßlich des 75 jähr. ieee Wer Jubiläums der Sängerhalle-Germania Mannheim-Neckarau. Die zweckmäßige Zwischengröße Sey Treffpunkt am Rathaus Seckenheim. Abfahrt 8.15 Uhr mit in 90 gr. Silber seit dem Omnibus. Mitglieder und Freunde sind hierzu lie ich ei 8 ö eine herzlich eingeladen. 24 Teile Hur DN 85.80 171 5 IE 1 8 Turnverein 1898.(Betr. Kreisturnfest.) Die Wettkämpfe für O E AA D Altersturner und 12 Kämpfer beginnen heute Samstag, erhältlich im Fachgeschäft för a 3 esse 16.30 Uhr; morgen Sonntag 7.15 Uhr, Beginn der Kämpfe Uhren Fopinüdk al optik leicht gemacht im Tru für Turner, Turnerinnen und Leichtathleten, 8.30 Uhr Jugend. a f 5— Wer Standort unseres Vereins, Hotel zur Rose. Otto Lö ff! er Möbelhaus ARTUR Radek sie Turnerbund Jahn.(Betr. Kreisturnfest in Ladenburg.) Beginn Zähringerstraße 1 der Wettkämpfe siche gestriger Vereinskalender und Aus.: Seckenheim, Hauptstraße 120 1 55 hang im Kaiserhof, Treffpunkt unseres Vereins ist die 195 Wirtschaft„Zum Löwen“. Hier ist auch der Sammelpunkt in zum Festzug. 3 1 Vorrätig: 1 5 0 55 Huminal/ Kalksalpeter Wir suehen zum sofortigen oder späteren Eintritt 98 um ein un etachieren 5 5 9 9 Nitrophoska/ Torfmull 7 dies sowie zum Anlernen noch einige 5 DI Zendrener 1 Kalkamonsalpeter Satz ** 2 — 2 tim Solide Mägchen oger Frauen gesuoht. alex. Schmich Revolverdreher f Landesprodukte 3 7 1 88 Färberel Kramer, Seckenheimerlandstr. 270 5 Maschinenqarbeiter 1 5 0 0 8 D. 8 uncl- Arbeiterinnen 115 18 Reparatur Bewerber, welche Wert auf eine Dauerstellunę note 15 legen, werden gebeten, sic Ide 1 2 5 erlobungs- und Vermãhlungęs- Harten 8 BFB Bete Clickununscn: Harten„ Laufmaschen Fulminawerk K. 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Juli 1954: 20 Uhr Mädchenkreis Jüngere) e. G. m. b. H. Wilh. Koblenz e 20:48 2800 Per Begegnen N 55 0 8 1 3 88 ass. tte 20 Uhr Jungmännerkreis(Heim) Mannheim Seckenheim Seckenheim/ Rastatterstr. 13 e e e polit Donnerstag, 15. Juli 54: 20 Uhr Wochengottesdienst mit Zahlstelle Friedrichsfeld Telefon 470 48 Letzte Vorstellung mit freiem Kartenverkauf, Saul“ am 18. Juli 1957 5 8 3 er wer Zen