1 Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Preisliste Nr. 1) Nr. 116 — — Samstag, den 24. Juli 1954. 6.54. Jahrgang Querschnitt der Woche Von Eduard Funk Anthony Eden mag wohl recht gehabt ha- ben, als er die Genfer Indochina- Konferenz mit den Worten schloß:„Niemand wird mit den Bedingungen dieses Waffenstillstands restlos zufrieden sein. Aber wir haben das un- ter den gegebenen Umständen Bestmögliche erreicht. Alles weitere hängt von dem Geist ab, in dem die getroffenen Vereinbarungen ausgeführt werden.“ Diese drei Sätze enthal- en eine aufschlußreiche Skala von Gefühlen: Befriedigung über das Ende des Blutvergie- Bens, Resignation angesichts der deprimieren- den Bedingungen, Sorge um die künftige Ent- Wicklung. Ihre Komposition ergab das Drama von Genf. Die tragische Figur dieses Schauspiels war Frankreichs Ministerpräsident Mendès-France. In einer der dunkelsten Stunden der französi- schen Geschichte, in der inmitten drängender Entscheidungen das Kabinett Laniel über die sinnlos rasende Unvernunft des Parlaments gestürzt war, hatte man Mendès-France auf die politische Bühne geschoben— und zwar nur deshalb, weil er noch nie in ihrem Vorder- grund gestanden hatte. Lediglich in Wirt- schafts- und Finanzkreisen kannte man bis dato den 47jährigen Pariser Advokaten; was er über Indochina und Nordafrika, die EVG und die NATO dachte, hatte er niemals öffent- Nich ausgesprochen. Allein der Umstand Also, 70 daß er von keiner Verantwortung belastet ö 0 0 War, mit keinem Programm sich parlamenta- rische Gegner zugezogen hatte, qualifizierte inn zum„Retter in der Not“ Als Liquidator des französischen Konkurses in Indochina war ihm eine prekäre Aufgabe zugefallen, die er in seiner politischen Uner- kahrenheit sogar noch durch einen folgen- schweren Regiefehler komplizierte. In der tö- richten Annahme, Molotow und FTschu En Lai durch eine ultimative Frist bis zum 20. Juli unter Druck setzen zu können, hatte Mendeèes- France selbst die Schlinge gelegt, in der er ge- fangen wurde. Denn den Sowjets konnte es ziemlich gleichgültig sein, ob bis zu diesem 20. Juli ein Waffenstillstand geschlossen wurde, Widrigenfalls der französische Ministerpräsi- dent— seinem Versprechen vor der National- versammlung gemäß— zurücktreten mußte. Sie hatten ja in Indochina dank der französi- schen Unfähigkeit alle militärischen und fast Sämtliche politischen Trümpfe in der Hand; sie konnten warten, bis den Franzosen der Atem vollends ausging. Am letzten Tag der selbstgewählten Frist kapitulierte Mendes France. Und doch lastet nur ein Teil der Verant- Wortung für diese Kapitulation auf seinen Schultern, denn schließlich war ihm ja nicht Viel anderes übriggeblieben, als die Konse- quenzen aus den Fehlern seiner Vorgänger zu ziehen. Soviel allerdings kann trotzdem wohl gesagt werden: Bidault hätte die jetzt verein- barten Bedingungen für einen Waffenstill- stand niemals unterschrieben; er hatte zumin- dest nicht auf den dichtbesiedelten und rei- chen Rest Tongkings verzichtet, in dem im- merhin noch 250 000 Verteidiger standen, und er hätte ebensowenig selbstherrlich über das künftige Schicksal Vietnams entschieden, ohne dessen Vertreter in Genf überhaupt zu Rate zu ziehen. Denn das ist vielleicht eine der ernstesten Konsequenzen des Genfer Abkommens: Frankreich hat Millionen Vietnamesen, die ihm vertraut hatten, verraten und verkauft; Frankreich hat nicht nur einen Krieg, sondern auch sein politisches Prestige verloren; Frankreich hat nicht zuletzt die Position al- ler Westmächte gegenüber den Kommunisten in höchst bedenklicher Weise geschwächt. Be- zeichnenderweise nahm man dies alles in Pa- ris ohne sonderliche Sorgen und Gewissens- bisse hin; über die Reputation siegte die Zu- friedenheit mit dem teuer erkauften Ende eines Krieges, dessen man längst überdrüssig War. In Washington allerdings denkt man anders über das Genfer Ergebnis; es War mehr als nur eine Geste der Verärgerung, dag Eisenhower die Unterschrift der USA unter den Indochina-Vertrag verweigerte. Trotzdem aber wurde er nicht müde im Bestreben, wenigstens in den anderen Bezir- ken der politischen Notwendigkeiten seinen Zielen näher zu kommen. So steht als vor- dringlicher Punkt seiner Planung die Schaf- kung eines ostasiatischen Verteidigungspaktes auf der Tagesordnung, mit der sich nach län- Serem Zögern auch Churchill einverstanden erklärt hat. Denn darüber dürfte es keinen Zweifel mehr geben, daß sofort und so um- Fassend wie möglich ein Damm errichtet wer- den muß, der weitere kommunistische Expan- sionen verhindert. Das französische Argument, die jetzt in Vietnam gezogene Demarkationslinie sei stra- tegisch äußerst günstig, ist nämlich ein Selbst- betrug zum Zweck der Tröstung über die ver- lorenen Gebiete, Gewiß ist diese Front nur 70 Kilometer lang und leicht zu verteidigen. Vom linken Endpunkt der Demarkations- Ume jedoch zieht sich die Grenze zwischen dem Vietminh-Gebiet und Lacs fast 1200 km Weit nach Norden, eine Grenze, die beim heu- tigen Stand der Pinge niemand kontrollieren und— im Ernstfall— auch niemand vertei- digen karm. Oder werden die Kommunisten Moskau wünscht weitere Verhandlungen Rüstungs- und Sicherheitsprobleme— Konfe- renz über Deutschland und Korea? Moskau(UP). Die sowietische Regierung stellte in einer Erklärung fest, daß durch den Abschluß des indochinesischen Waffenstill- standsabkommens günstige Bedingungen für die Regelung anderer internationaler Pro- bleme, einschließlich der Korea-, Deutschland- und Abrüstungsfrage geschaffen worden seien. Besonders vordringlich seien die Einstellung des Wettrüstens und das Atomwaffenverbot, der Schutz der kollektiven Sicherheit in Eu- opa und die Regelung des Deutschland-Pro- blems auf friedlicher und demokratischer Ba- Sis. Bedauerlicher weise sei es der Genfer Kon- ferenz nicht gelungen, den Korea-Disput end- gültig beizulegen. Paran sei in erster Linie der Widerstand der amerikanischen Delegation schuld. Die sowjetische Regierung betrachte es jedoch als eine dringende Notwendigkeit, eine schnelle Lösung des Korea- Problems„im In- teresse der nationaler Vereinigung Koreas und im Interesse des Friedens in Asien und in der Sanzen Welt“ herbeizuführen. „Die Ergebnisse der Genfer Konferenz“, so heißt es in der Erklärung weiter, bestäti- gen die Zuversicht der sowjetischen Regierung, daß es gegenwärtig keine umstrittenen Fragen in den internationalen Beziehungen gibt, die micht auf dem Wege von Verhandlungen und Abkommen gelöst werden können, die auf die Stärkung der internationalen Sicherheit, die Lockerung der internationalen Spannungen und die Sicherung eines friedlichen Nebenein- anderexistierens von Staaten unterschiedli- cher sozialer Systeme gerichtet sind.“ Die Er- Klärung weist schließlich auf die wichtige Rolle Obinas bei den Genfer Verhandlungen hin, die ein neuer Beweis für den Einfluß und das in- ternationale Prestige dieser Großmacht sei. In ähnlicher Weise äußerte sich auch der rotchinesische Ministerpräsident Tschu En Lai, der am Freitag vor seiner Abreise aus Genf sagte:„Die Konferenz hat wieder einmal be- bewiesen, daß internationale Probleme durch Friedliche Verhandlungen gelöst werden kön- nen. Die Befriedung Indochinas hat zu einem Nachlassen der internationalen Spannung ge- führt und den Weg zur Lösung anderer, wich- tiger Probleme auf dem Verhandlungswege ge- ebnet. Ich bin überzeugt, daß die Völker aller Länder den Frieden wollen und in ihren Be- mühungen um die Sicherung des Weltfriedens nicht nachlassen werden. Aus diesem Grunde Wird die Volksrepublik China in ihren gemein- samen Bemühungen mit allen betroffenen Ländern fortfahren. Obwohl noch keine Eini- Sung über die friedliche Regelung der Korea- Frage erreicht ist, ist diese Frage noch immer nicht von der Tagesordnung gestrichen wor- den. Mit der Einigung über Indochina sind aber neue Hoffnungen für eine friedliche Einigung in der Korea-Frage aufgekommen.“ Nehru gegen Locarno-Pakt für Asien Der indische Ministerpräsident Nehru sprach sich in einem Brief an seinen ceylonesischen Kollegen Sir John Kotelawala gegen einen Nichtangriffspakt in Südostasien nach dem Vorbild des Locarno-Paktes aus, wie ihn der britische Außenminister Eden befürwortet hatte. Nehru vertrat die Ansicht, es sei un- Passend, daß sich nac dem Abschluß eines Waff IIlstand Indochina irgendeine Erklärung gegen eine Ein solcher Pakt ver- auch gegen die bisherige indische Außen- Politik, die jede Bindung an irgendeinen Mächteblock ablehnt. Der bisherige indische Botschafter in Singa- pur, Gopala Menon, erklärte, er sei davon überzeugt, daß Indien nicht versuchen werde, eine Gruppe von Nationen als dritten Block zwischen Ost und West zu bilden oder anzu- führen. Die kürzlichen Gespräche zwischen Nehru und Tschu En Lai würden wahrschein- Iich nicht zum Abschluß eines Freundschafts- oder Nichtangriffspaktes zwischen Indien und China führen. Die Gespräche hätten jedoch zur allgemeinen Entspannung der Lage beige- tragen. John sprach im Sowieizonen-Nundfank Persönliche Gründe im Spiel— Ein Selbst- mordversuch?— Jess wurde Nachfolger Berlin(UP). Das Dunkel um den aus dem Westen verschwundenen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Dr. Otto John, hat sich am Freitag abend zum Teil In einer Sondersendung strahlte Sowietzonenrundfunk eine von John ar lich persönlich verlesene Erklä- Tung aus, in der es hieß, daß er aus politi- schen Gründen im gelichtet: der Berliner Sowjetsektor mit dem Osten Kontakt aufgenommen habe. Der kurzen Ansprache des westdeutschen Abwehrchefs ging eine knappe Mitteilung des SowWjetzoneninnen ministeriums voraus, Wo- nach Dr. Otto John am 20. Juli mit verant- Wortlichen Persönlichkeiten der Deutschen ischen Republik eine Aussprache im demokratischen Sektor von Berlin geführt“ habe. Weder die amtliche Verlautbarung noch die Erklärung Johns selbst enthält ein Wort davon, ob der bisherige Leiter des Bundes- Verfassungsschutzes endgültig im Osten Zu bleiben gedenkt. In seiner vom Sowietzonen-Rundfunk aus- gestrahlten Erklärung begründete John seinen Schritt damit, daß ihm in der Bundesrepublik „die Grundlage für eine politische Aktivität entzogen worden“ sei. Er sagte wörtlich: „Nachdem ich in meinem Amt fortgesetzt von den sich überall im politischen und auch im öffentlichen Leben wieder führenden Nazis angeprangert worden bin, hat nunmehr der Herr Byndesinnenminister mir die weitere Ar- beit in meinem Amt unmöglich gemacht, indem er vor der Presse erklärte, daß man nach Er- EM ee sich jetzt gegen Thailand, gegen Malaya, ge- gen Burma oder Indien wenden? Eisenhower und Churchill haben angesichts solcher ge- Tährlicher Möglichkeiten alle Ursache, schleu- nigst Vorsichts- und Gegenmaßnahmen zu treffen. Ubrigens auch in Europa, das sich in be- denklicher Weise im Interessenbereich des Kreml befindet. Wahrscheinlich wird dieser schon in allernächster Zeit mit neuen Kon- ferenz- Vorschlägen aufwarten, um— ähnlich Wie in Genf bezüglich Ostasiens— auch in Europa zu weiteren Erfolgen zu kommen, und wenn diese auch nur darin bestünden, die militärische und politische Zusammenarbeit der Westmächte zu unter minieren, Dort wie hier liegt die Verantwortung und möglicher- weise auch die Entscheidung zunächst bei Frankreich. Herr Mendeèes-France hat ver- sprochen, sie bald herbeizuführen,. Er sollte aus guten Gründen damit nicht lange zögern, denm die Sicherung der europäischen Vertei- digung— mit oder ohne Frankreichs Billi- gung— duldet ebenso wie die Zuerkennung der Souveränität der Bundesrepublik keinen Aufschub mehr. * langung der Souveränität freie Hand und die Möglichkeit haben werde, Persönlichkeiten mit Verfassungsschutz-Aufgaben zu betrauen, die Wirklich über alle Zweifel erhaben sind“.“ Weil Deutschland in Gefahr sei, durch die Aus- ein andersetzung zwischen Ost und West auf ewig zerrissen zu werden, bedürfe es einer „demonstrativen Aktion“, um alle Deutschen zum Einsatz für die Wiedervereinigung aufzu- dung mit den Deutschen im Osten auf- genommen. Wie John am späten Dienstagabend von West- nach Ost-Berlin gelangt ist, wurde jetzt ermittelt: er fuhr mit einem Fordwagen amerikanischer Bauart über die Sandkrug-⸗ Brücke in die Invalidenstraße im Bezirk Tier- Sarten. Am Steuer sag Otto John selbst. Ne- ben ihm hatte Dr. Wolfgang Wohlgemuth, den er kurz zuvor in seiner Praxis am KRurfür- stendamm aufsuchte, Platz genommen. Auf die Frage eines Westberliner Zollgrenzbeam- ten nach dem Wohin kam aus dem Wagen, der Dr. Wohlgemuth gehört, die Antwort: „Charité“. Die Charité ist ein Krankenhaus im Sowjetsektor, an dem Dr. Wohlgemuth, der mit John seit 1941 befreundet ist, praktiziert. Im Laufe des Freitagnachmittag wurde aus Ostberliner Regierungskreisen in Westberlin erstmals andeutungsweise die Behauptung be- kannt, Otto John habe sich am Vormittag aus dem Fenster des dritten Stockwerks des Krankenhauses Berlin-Buch gestürzt und Selbstmord verübt. Er habe sein Leben be- Endet, nachdem ihm mitgeteilt worden Sei, daß er in Kürze einer Pressekonferenz in Ostberlin vorgestellt werde. Tatsächlich wa- Jen am Vormittag— Stunden bevor die erste Hußerung vom angeblichen Selbstmord Johns bekannt wurde— zahlreiche westliche Jour- nalisten auf Grund eines unbestimmten Hin- Weises auf eine bevorstehende Pressekonfe- renz in den Sowietsektor geeilt. Auf Nach- Tragen der Pressevertreter hüllten sicli Funk- tionaàre des Ostberliner Regierungsamtes für Information in Schweigen. Die Bundesregierung hat aus dem Fall John bereits die erste Konsequenz gezogen: Der Präsident des Bundeskriminalamts in Wiesba- den, Hans Jess, ist von Bundesinnenminister Gerhard Schroeder mit sofortiger Wirkung zum geschäftsführenden Präsidenten des Bun- 8 für Verfassungsschutz ernannt wor- en. a Die alliierten Abwehrorganisationen in der Bundesrepublik haben ihr gesamtes Code- Sy- stem, die Decknamen ihrer Agenten und die bei der Beschaffung ihrer Informationen bis- her angewandten Methoden nach dem Ver- schwinden Johns von Grund auf geandert. Die Abwehr- Organisationen der Westmächte aber auch die entsprechenden Behörden der EVG- Bänder— sind außerdem fieberhaft an der Arbeit, um die notwendigen Anderungen in der Arbeitsweise durchzuführen. Amerikanische Kreise sind über das mög- ne Ausmaß der Kenntnisse Johns über den Amerikanischen Abwehrapparat besorgt, weil John erst kürzlich von einem Besuch Aus den 8 zurückgekehrt war, wo er mit US-A- Wehrchef Allan Dulles(dem Bruder des Außenministers) zusammentraf. 155 Altmeier wurde Bundesratspräsident Beschlüsse über Entschädigungen Speiseeis- Verordnung abgelehnt Bonn(E. B.) Der Bundesrat hat am Freitag in seiner letzten Sitzung vor den Ferien den Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Pe- ter Altmeier, zu seinem neuen Präsidenten ge- Wählt. Altmeier, der sein Amt am 7. Septem- ber für die Dauer eines Jahres antreten wird, löst den bisherigen Bundesratspräsidenten, den hessischen Regierungschef Georg August Zinn, ab. Die Länder stimmten der Wahl Altmeiers gemäß dem Brauch des Bundesrats, jeweils den Minister präsidenten des nächstkleineren Bundeslandes zu benennen, einstimmig zu. Ebenso einstimmig wurden zu Vizepräsiden- ten der bisherige Bundesratspräsident Georg August Zinn, der Berliner Bürgermeister Wal ther Schreiber, der nordrhein-west che Mi- nisterpräsident Karl Arnold und der Bremer Senatspräsident Wilhelm Kaisen gewählt. Schriftführer wurden wieder der Finanzmini- ster von Rheinland-Pfalz, Wilhelm Nowack, und der Bundesbevollmächtigte der Hanse- stadt Hamburg, Senator Renatus Weber. Der neue Bundesratspräsident gehört zu den markantesten Persönlichkeiten der Christlich Demokratischen Union, der sich besonders auf Kulturpolitischem Gebiet und als Verfechter föderalistischer Interessen einen Namen ge- macht hat. Auf politischem Gebiet zählt er zu den treuesten Anhängern des Bundeskanzlers, hat jedoch in der das westliche Grenzland be- sonders berührenden Saarfrage in letzter Zeit Sine von der Bundespolitik abweichende Auf- assung vertreten. Der heute 55jährige Mainzer Regierungs- chef wurde am 12. August 1899 in Saarbrücken geboren und wuchs in Koblenz auf. Schon mit 20 Jahren trat er in die Zentrumspartei und den Windthorstbund ein, während er sich be- ruflich der rheinischen Wirtschaft zuwandte. 1933 zog er sich aus dem politischen Leben zu- rück und entging nur knapp den Verfolgun- gen nach dem 20. Juli 1944. Nach dem Zu- sammenbruch wurde er Regierungspräasident von Montabaur. Die Verfassunggebende Lan- desversammlung von Rheinland-Pfalz wählte Altmeier dann in den ersten Landtag, wo er den Vorsitz der CDU-Fraktion übernahm. Am 9. Juli 1947 wurde er zum Ministerpräsidenten gewählt. Dieses Amt hat er seitdem ununter- brochen inne. Die Ländervertretung billigte in der letzten Sitzung unter anderem die neue Punkttabelle für die Kriegsgefangenenentschädigung, die in Form einer zweiten Verordnung zum Bundes- entschädigungsgesetz von der Bundesregie- rung vorgelegt worden war und jetzt in Kraft treten kann. Die neuen Dringlichkeitsstufen für die Heimkehrerentschädigung ergeben sich aus dem Gesundheitszustand und dem Fami- lieneinkommen des Heimkehrers, der Größe und der besonderen Lebensumstände seiner Familie sowie aus dem Zeitpunkt der Entlas- sung aus der Friegsgefangenschaft. Eine Rechtsverordnung zum Bundesentschädigungs gesetz, die die Bundesregierung ermächtigt, durch Führungsbestimmungen über die Ab- geltung der Ansprüche der Hinterbliebenen von NS-Opfern zu erlassen, wurde ebenfalls Sebilligt. Abgelehnt wurde dagegen eine Verordnung über Speiseeis, das bei Herstellung und Ver- kauf aus gesundheitlichen Gründen schärferen Schutzbestimmungen unterworfen werden soll. Der Bundesrat verweigerte die Zustimmung zu der Verordnung, weil er eine Vereinfachung des darin vorgesehenen Genehmigungsver- fahrens für Herstellung und Vertrieb des Speiseeises wünscht. Der Vermittlungsausschußg wurde bei dem Gesetz über die Lastenaussleichsbank, das der Bank die rechtliche Grundlage gibt, ange- rufen, Weil die Länder mit der vorgeschlage- nen Zusammensetzung des Verwaltungsrats nicht einverstanden sind. Ferner Würden un- ter anderem angenommen; das Zuckergesetz, das Sozialgerichtsänderungsgesetz, das vierte Anderungsgesetz über die Bank Deutscher Länder und zwei Abkommen mit Osterreich und Dänemark über die Sozialversicherung. N N N Züusammen Waldshut(ilsw). Im Jahnens-Prozeß fällte die Große St zammer des Landge- richts Waldhut das Urteil. Der Hauptange- klagte ehemalige Direktor der Papierfabrik Albbruck, Emil Jahnens aus Hamburg, wurde für die verschiedenen, ihm zur Last gelegten Devisen-, Steuer- und Betru te zu einer Gesamtgefängnisstrafe von fünf Jahren ver- urteilt. Außerdem hat eine Geldst von 644 200 DM zu bezahlen. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden Dau von Freiheits- dit Oktober angerech- drei J en aber! Strafe werden ihm einm Jal lernden Untersuchungs s derart zu, blitt und auf mmensank. das Gericht etr des Meineids, der un- eidlichen Falschaussage, fortgesetzter Ver- gehen gegen die Paragraphen 6 und 8 des Wirtschaftsstraf gesetzes sowie weiterer zehn Tort; Vergehen gegen die Bestim- mungen Devisenbewirtschaftung für der überführt. Außerdem seien ihm Urkunden- fälschungen in Tateinheit mit Steuerhinter- 2 hung nachgewiesen worden. Zur Frage der Untreue betonte der Vor- sitzende, das Gericht sei hinsichtlich der verschwundenen 1,8 Millionen DM aus der Sogenarmten schwarzen Betriebskasse der Papierfabrik Albbruck in weitem Umfang der These der Verteidigung gefolgt, nach der 750 000 DM für die Beschaffung von Kohlen guf schwarzem Wege während der Zeit der Verknappung verwendet wurden, Von dem verbliebenen Restbetrag von über einer Mil- lion, der nach den Angaben des Angeklagten für die„Vergrößerung des Betriebes und für die Erweiterung des Einflusses der Firma“ verausgabt worden sein soll, habe das Ge- richt eine weitere Summe von 300 000 DM ab- gesetzt. Der Rest von 750 000 sei aber zwei- Tellos von dem Angeklagten veruntreut wor- den. Der Vorsitzende fügte hinz Jahnens sei ein Opfer seiner Vermessenheit geworden, mit der er sich als Raufmann über Gesetz und Anstand hinweggesetzt habe Tarifverhandlungen mit der GTV Stuttgart(UP). Wie der Hauptvorstand der Gewerkschaft Gffentliche Dienste, Trans- port und Verkehr(OTW) bekanntgab, haben sich die Tarifgemeinschaft Deutscher Länder und die Vereinigung der kommunalen Arbeit- geberverbände bereit erklärt, am 2. August in Stuttgart Verhandlungen über die gewerk- schaftlichen Lohn- und Gehalts forderungen aufzunehmen. Die GTV hatte am 2. Juni eine Erhöhung der Arbeiter-Ecklöhne im öffent- lichen Dienst um zehn Pfennig und der An- gestelltengehälter um zehn Prozent der Grund- Vergütung gefordert. Arnolds Kabinett jetzt vollzählig Düsseldorf(UP). Der nordrhein- west- fälische Mimi präsident Karl Arnold hat sein neues Kabinett jetzt zusammengestellt. Aus parlamentarischen Kreisen wurde 101 gende Kabinettsliste bekannt: Wirtschafts- und Verkehrsminister und zugleich Stellver- tretender Ministerpräsident: Dr. Friedrich Middelhauve(FDP), Innenmimister: Dr. Franz Meyers(CDU), Finanzminister: Dr. Adolf Flecken(CDü), Landwirtschaftsminister: Dr. 3 Peters(CDU), Viederaufpbauminister: Willy Weyer FDP), Kultusminister: Werner Schütz. (Do), Justizminister: Dr. Rudolf Amelunm- en(Zentrum), Landesminister für Bundes- Angelegenheiten: Dr. Arthur Sträter(CD). Dem alten Kabinett Arnold gehörten von den Vorgenannten Persönlichkeiten die Minister Meyers, Flecken, Peters, Sträter und Arme: lunxen an. Bayreuther Festspiele 1954 eröffnet Bayreuth(UP). Mit einer Aufführung des„Tannhäuser“ in der Inszenierung von Wieland Wagner und unter der musikalischen Leitung von Joseph Keilberth wurden am Donnerstag die Richard-Wagner-Festspiele 1954 in dem festlich geschmückten Bayreuth eröffnet. KReilberth hatte kurzfristig nach der Erkrankung des Dirigenten Igor Markevitch die Stabführung bei der Premiere von„Tann- häuser“ übernommen. Unter den Festgästen sah man Bundesinnenminister Schröder, Bun- desverkehrsminister Seebohm, die Gattin des Bundesfinanzministers Schäffer, den bayeri- schen Minister präsidenten Ehard und einige bayerische Minister. Schröder lobt Film- Selbstkontrolle Von 8000 Filmen 48 nicht freigegeben Wiesbaden(UP). Bundesinnenminister Gerhard Schröder lobte die Arbeit der frei- willigen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft als einen gelungenen Versuch, Freiheit und LI SzIp ii mitemnander zu vereinen. Er emp- fahl ähnliche Systeme für„andere Bereiche kultureller Massenkräfte, wie Rundfunk und Fernsehen, Presse und Buchwesen“. Mit der Treiwilligen Selbstkontrolle sei eine dauer- hafte Lösung für eines der schwierigen Pro- bleme des freiheitlich- demokratischen Staates gefunden worden. Ascan Klee-Gobert gab als Vorsitzender des Hauptausschusses der freiwilligen Selbstkon- trolle ein Bild über ihre fünfjährige Entwick- lung und ihre Arbeit,. Seit ihrer Gründung habe die Selbstkontrolle insgesamt 8 195 Filme geprüft. 48 Filme wurden nicht freigegeben, Weitere 41 nur zur Vorführung vor geschlos- senen Gesellschaften. Bei 569 Streifen forderte die Selbstkontrolle Schnitte, bei 79 Filmen wurden Schnittempfehlungen ausgesprochen. Die Selbstkontrolle prüft jeden in- und aus- ländischen Film, der in Deutschland zur Vor- führung gelangen soll. Die meisten Schnitte Werden unter dem Gesichtspunkt gefordert, daß die beanstandeten Stellen das sittliche Empfinden verletzen oder verrobhend wirken könnten. Die Filme würden ohne Werturteil kreigegeben, geändert oder nicht zugelassen. Amerikanische Infervenſion in Paris? Deutsche Piloten sollen Düsenjäger-Ausbil- dung erhalten— Smith zurück Washington(UP). Mitglieder des Senats- ausschusses f. Auslandsbeziehungen erörterten in einer Geheimkonferenz mit Außenminister Dulles eine in dringlichen Formulierungen ab- gefaßte Resolution beider Häuser des ameri- kanischen Kongresses, mit der Frankreich zu einer schnellen Ratifizierung des EVG-Vertra- ges gedrängt werden soll. Wie Dulles zu der solchen Intervention steht, konnte Idee einer noch nicht in Erfahrung gebracht werden, doch wird sie von zahlreichen Senatoren gestützt, „enn auch nicht verhehlt wird, daß die Re- lution in Paris als eine Drohung aufgefaßt den könnte, die mehr Schaden anrichten als der EVG dienen könne. Die Senatoren bepieten ferner über die Mög- ichkeit, den Senat und vermutlich auch das bräsentantenhaus Während der Kongreg- ferien einzuberufen, wenn neue Schritte in zichtung auf die Gewährung der Souveräni- tät an die Bundesrepublik notwendig sein soll- ten. Eine solche Notwendigkeit wäre dann ge- geben, wenn die französische Nationalver- sammlung, ohne eine Entscheidung über die EVG zu treffen, in die Ferien gehen sollte. Dulles und die Senatoren faßten noch kei- nerlei definitiven Beschlüsse. Der Ausschuß- Vorsitzende, Senator Wiley, erklärte, daß die Sitzungsteinehmer übereingekommen seien, ihr Gespräch in der nächsten Woche fortzuset- zen. Bis dahin wolle der Außenminister neue Empfehlungen ausarbeiten. Dulles habe die Ansicht vertreten, daß die Aussichten für eine schnelle Ratifizierung in Frankreich infolge der ausgezeichneten Position des Ministerprä- sidenten Mendès-France durchaus günstig auf seiner Pressekonferenz, die stung Deutschlands könne begin- Id der Vertrag über die EVG xati- 5 i. Wenn jedoch eine Alternativ- Methode angewandt werden müßte, wäre eine gewisse Verzögerung unvermeidlich. Dulles er- Klärte ferner, er werde neue West-Ost-RKonfe- renzen auf hoher Ebene über Deutschland, Ko- red, Abrüstung oder die Sicherheit Europas nicht befürworten, wenn die Sowjetunion nicht im voraus zu erkennen gebe, daß sie ihre bishe- rige Einstellung in diesen Fragen geändert habe. Im amerikanischen Auslandhilfe- Programm für das kommende Jahr ist ein größerer Be- trag für die Ausbildung deutscher Piloten auf Düsenjägern in den USA vorgesehen, ga- ben amerikanische Regierungsbeamte bekannt. Mit der Ausbildung der Piloten soll sofort begonnen werden, Wenn die gesetzlichen Vor- aussetzungen dafür in der Bundesrepublik geschaffen worden sind. Generalmajor Stewart, der Leiter der Militärhilfe- Organisation der US-Armee, gab vor geraumer Zeit dem Be- Willigungsausschuß des Repräsentantenhau- ses einen streng geheim gehaltenen Bericht über die Ausbildungspläne bekannt, der erst jetzt von der Zensur freigegeben wurde. Spanien, Japan und die Bundesrepublik sol- len auch mit den modernsten amerikanischen Düsenflugzeugtypen beliefert werden. Inner- halb von vier Jahren werde Spanien mit ame- rik Her Hilfe über„ausgezeichnet aus- ete Düsenjägergeschwader“ verfügen, rde erklärt. 5 tellvertretende US- Außenminister Wal- Bedell Smith, traf von Genf und London gend auf dem Luftweg in Washington Ein. Noch auf dem Flugpl ab er der Presse eine vorbereitete Erklärung, in der er betonte, daß die Waffenstillstands-Bedingun- zen die„besten sind, die nach Lage der Dinge erreichen waren“, obwohl sie einige Be- zen enthielten, die die USA nicht n könnten. Bedell Smith suchte un- 1d 2u Stimmur gutheiße mittelbar nach seiner Ankunft Außenminister Dulles auf, um ihm über den Verlauf der Genfer Konferenz und seiner Unterredung mit Churchill und Eden zu berichten. Die Entscheidung der USA, sich auf„hoher Ebene“ an den abschließenden kritischen Stunden in Genf zu beteiligen, sei„weise und auch Wirkungsvoll“ gewesen, erklärte Smith. Große Mehrheit für Mendès-France Nationalversammlung billigte Waffenstill- stand— Scharfe Opposition Bidaults Paris(UP). Die französische Nationalver- sammlung hat dem französischen Minister- präsidenten Mendeès-France mit 501 gegen 93 Stimmen das Vertrauen ausgesprochen und damit den von ihm in Genf ausgehandeiten Waffenstillstand für Indochina gebilligt. Die Unterstützung, die der Kabinettschef gefunden hat, ist die stärkste, die ein Regie- rungschef in Frankreich mit Ausnahme General Charles de Gaulle in seiner besten Zeit— jemals nach dem zweiten Weltkrieg erhalten hat. Der Abstimmung ist eine außerordentlich Hitzige Debatte vorausgegangen, deren Höhe- Punkt ein Rededuell zwischen Mendèes-France und dem ehemaligen Außenminister Bidault bildete. Der ehemalige Vertreter Fre 1 1 den Ge Kei seinen Ausführungen k ität, die er g Leiter der Geschicke Frankreic reichen Nachfolger in Genf hegt. gefunden hat, ist die stärkste, die ei griffe, die er gegen Mendeèes-France 5 prallten jedoch an der eiskalten Ruhe und Uberlegenbeit des noch jungen radikal-sozia- listischen Politikers ab. Der Kernpunkt des Rededuells drehte sich um die„Neutralisie- rung“ der drei assoziierten Staaten in Indo- china, auf die Bidault ganz besonders hinwies. Der Minister präsident konnte jedoch in seiner Antwort feststellen, daß die drei Staaten Vietnam, Laos und Kambodscha auch weiter im Verband der französischen Union verblie- ben, so daß die von Bidault angenommene „Neutralisierung“ in der von ihm ausgeleg- ten Weise nicht zutrifft. Als das Abstimmungsergebnis bekanntgege- ben wurde, erhob sich ein frenetischer Ap- plaus in der Kammer. In der traditionellen Französischen Art stürzten die Freunde von Mendeèes-France auf ihn zu, um ihn zu um- armen und ihm die Hände zu schütteln. Müde, abgespannt und unrasiert, aber glücklich saß er auf der Regierungsbank und ließ den Freudentaumel über sich ergehen. Die Opposition kam einzig und allein von den Volksrepublikanern unter Führung Bi- daults, der in seiner Rede die Abkommen von Genf als ein„neues München“ bezeich- nete. Nach diesem Erfolg von Mendes-France ist für ihn jetzt der Weg zur Le g der an- deren großen franzésischen Probleme frei- geworden, bei denen die nordafrikanischen Fragen sowie der Disput über den EVG-Ver- trag an hervorragender Stelle stehen. Hoher französischer Beamter getötet Casablanca(UP). Marokkanische Terro- risten haben in Marakesch einen hohen fran- Zösischen Verwaltungsbeamten ermordet. Als der Beamte sein Haus verließ, wurde er von einem Kugelregen empfangen und brach so- fort tot zusammen. Auch in Tunesien gingen die Terrorakte weiter. In den letzten vier Monaten sind in Tunesien 130 Uberfälle auf französische Kolonisten verübt worden Dabei kamen insgesamt 35 Franzosen, 52 profranzö- sische Tunesier und 53 Terroristen ums Leben. gen, der EVG- Konferenz in Brüssel geplant Voraussichtlich am 9. August- Noch keine Kompromißlösung in Paris a Paris(UP). Die Außenminister der sechs Signatarstaaten des EVG- Vertrages werden voraussichtlich am 9. und 10. August in Brüs- sel zusammentreten. Unmittelbar danach will Ministerpräsident Mendes-France die Natio- nalversammlung auffordern, über Annahme oder Ablehnung des Vertrages zu entscheiden. Der Plan, eine Außenminister-Konferenz nach Brüssel einzuberufen, wurde dem Alte- stenrat der Nationalversammlung von Jean Masson, dem Staatssekretär des Ministerprä- sidenten, mitgeteilt. Das Zustandekommen der Konferenz wird als sicher angesehen, da der 1 5 5 me Außenminister Spaak schon beim antritt von Mendèés-France ein solches Treffen vorgeschlagen und damals die Zustim- mung aller EVG-Länder auhger Frankreich er- halten hatte. Als Mendès-France damals die Einladung ausschlug, teilte er Spaak jedoch mit, er werde an einer solchen Ronferenz noch vor der Ratifizierungsdebatte in der Kammer teilnehmen. Bei dieser Gelegenheit erklärte Mendeès- France ferner, er wolle zuerst Versuchen, die verschiedenen Meinungen über die EVG in der Nationalversammlung auf einen Generalnen- ner zu bringen. Zu diesem Zweck pildete er einen RKabinettsausschuß, dem es bisher nicht gelungen ist, eine Lösung auszuarbeiten, vor allem, weil die Gegner des Vertrages, an der Spitze Verteidigungsminister General Koenig, sich unnachgiebig und jeder Kompromißlösung abgeneigt zeigen, die auch nur die geringste Chance hätte, von den anderen fünf EVG-Län- dern akzeptiert zu werden. Italienisches Votum für die EVG Der Rechtsausschuß der italienischen Ab- qnetenkammer billigte mit 27 gegen 18 a bei drei Enthaltungen das Ratiflzie- setz zum Europaischen Verteidigungs- Die Vorlage hatte vorher schon die S Verteidigungs- und des Fi- nanzausschusses gefunden,. Jetzt muß noch der Außenpolitische Ausschuß des italieni- schen Parlaments über das Vertragswerk ab- stimmen. Die Entscheidung darüber sall spa- testens am 3. August fallen. In Indochina schweigen die Waffen Befehl des französischen Oberkommandos— Vietnam- Regierung rebelliert Hanoi(UP). Das französische Oberkom- mando in Indochina gab am Freitag allen ihm unterstehenden Truppen den Befehl, sofort das Feuer einzustellen und bis zum endgül- tigen Inkrafttreten des Waffenstillstandes nur noch dann von der Waffe Gebrauch zu ma- chen, wenn sie angegriffen werden. Gleichzeitig warfen französische Flugzeuge über den Stellungen der Vietminh-Truppen Flugblätter ab, in denen der Gegner über den ge 4 Feuereinstellungsbefehl des französischen Oberkommandos unterrichtet und gebeten Wurde, gleichfalls die Kampfhandlungen ein- Zustellen. Inzwischen wird an verschiedenen Orten Vietnams der Gefangenenaustausch fortge- Setzt. Bei Qui Nhon in Zentralannam gaben die Franzosen und die Vietminh-Truppen je 70 verwundete Kriegsgefangene frei, während an einem anderen Ort in Zentralannam 46 verwundete französische und vietnamesische Kriegsgefangene, die am 16. Juli in die Hände der Vietminh-Truppen gefallen Waren, von diesen entlassen wurden. In Saigon versuchte inzwischen der viet- namesische Ministerpräsident Ngo Dinh Diem verzweifelt, seinen aussichtslosen Kampf gegen die Waffenstillstandsvereinba- rungen fortzusetzen, doch erklären politische Begbachter, daß die Tage der gegenwärtigen viétnamesischen Regierung gezählt seien. Jetzt erst lieg die Regierung durchblicken, daß Außenminister Tran Van Do in Genf zurückgetreten ist, obwohl dieser es in Genf amtlich erklärt hatte. Mit Zeitungsverboten hatte Ngo versucht, die Nachricht des Rück- tritts seines Außenministers zu verheimlichen. Es Wird erwartet, daß in den nächsten Tagen weitere Kabinettsmitglieder zurücktreten wer- den 5 Französische Kreise in Saigon befürchten Gewaltaktionen der ultranationalistischen Re- gierung gegen den von ihr als„Ausverkauf“ an die Vietminh durch die Franzosen be- zeichneten Waffenstillstand. Der Minister- präsident hat alle vietnamesischen Zeitungen aufgefordert,„flammende“ Artikel gegen die Genfer Abmachungen zu schreiben. Die Zei- tungen, die dieser Anordnung nicht Folge leisten, werden beschlagnahmt. Drei Zeitun- gen wurden bereits verboten. Fast alle Mi- Nister stammen aus Nordvietnam, das jetzt unter die Herrschaft der Vietminh kommt. Ngo Dinh Diem muß entweder versuchen, südvietnamesische Politiker in sein Kabinett aufzunehmen oder zurücktreten. Neues dus aller Welt Indien bedroht portugiesische Kolonie Lissa bon(UP). Wie das portugiesische Außenministerium mitteilt, ist die 200 qkm große portugiesische Besitzung Damao, die zu Goa gehört, von indischen Streitkräften völlig blockiert und von der Außenwelt ab- geschnitten worden. Indische Truppen hätten begonnen, an der Grenze Laufgräben anzu- legen. Zu Zusammenstößen sei es nicht ge- kommen.— Aus der Indien übergebenen ehe- maligen französischen Kolonie Mahé an der Westküste Indiens sind über 150 Beamte in Ceylon eingetroffen. Die Beamten befinden sich auf der Reise nach der französischen Kolonie Pondichèery an der Ostküste Indiens. Sie erklärten, daß in Mahé Unsicherheit herrsche, da Kongreßpartei und Kommunisten um die Macht kämpften. Spanien stellt Waffenlieferungen ein London(UP). mien, vvi Spanien hat Großbritan- der Sprecher des britischen Außen- ministeriums mitteilte, versichert, daß alle spanischen Waffenlieferungen nach Ländern außerhalb des Atlantikpaktes eingestellt wer- den. Dieses Versprechen der spanischen Re- gierung erfolgte, nachdem Großbritannien in Madrid wegen spanischer Waffenlieferungen nach Agypten vorstellig geworden war. Einen weiteren Kommentar gab der Sprecher des Foreign Office nicht.. Albaniens Diktator gestürzt Rom(UP). Der bisherige Alleinherrscher von Albanien, Enver Hodscha, der seit dem Zweiten Weltkrieg Ministerpräsident dieses Kleinen ist in der V mmunistischen Balkanlandes War, rsenkung verschwunden, In einer Sendung von Radio Tirana wurde der ehe- Innenminister und langjähriger Ri- Mehmet Schehu, als neuer Mi- genannt. In Informationen 18 einem„freiwilligen worden. Ein Gefolgsmann Berijas hingerichtet Ein weiteres Nachspiel zum Arzteprozeß Falsche Untersuchungsmethoden alle Mos kKau(UP). M. D. Riumin, den ehem. stellvertr. Leiter des- sowjetischen Ministe- riums für Staatssicherheit, hat am Donnerstag 8 das Schicksal seines einstigen Vorgesetzten, des allmächtigen MWD-Chefs Berija, ereilt d ie Wie die sowjetische Nachrichtenagentur wick „Tass“ meldet, ist Rjumin zum Tode verur- ö Kle teilt und hingerichtet worden, weil er das Ane Untersuchungsverfahren in der angeblichen übt Verschwörung von 15 führenden russischen 85 Arzten falsch geführt habe. Die Arzte, von denen der größte Teil Juden Waren, wurden S˖ Im Januar vergangenen Jahres kurz nach dem Tode Stalins verhaftet. Ihnen wurde vorge- 9 worfen, das Leben führender Politiker durch bun Anwendung falscher Behandlungsmethoden Aut gefährdet zu haben. Auf ihr Konto sollte zum Beispiel der Tod des ersten Parteisekretärs Schdanow kommen. Ehe aber das Urteil über sie gesprochen werden konnte, stürzte der Chef der Staatssicherheitspolizei und fiel un- ter den Kugeln eines Exekutionskommandos. Die Angeklagten wurden zur gleichen Zeit auf freien Fuß gesetzt und rehabilitiert. Am sel- ben Tage wanderte Rjumin hinter Gitter. Seitdem wurde von ihm nichts mehr ver- nommen. Laut„Tass“ dauerte der Prozeß gegen Riu- min fünf Tage. Zeugen hätten ausgesagt, daß er sich Untersuchungsmethoden bedient habe, 8 die nach sowjetischem Gesetz verboten seien. Außerdem habe er die Angeklagten zu fal- schen Geständnissen gezwungen.„Auch die zur Begutachtung eingesetzte medizinische Sachverständigenkommission sei ihrer Auf- gabe nicht gewachsen gewesen“, schreibt die „Prawda“. Welches Schicksal diesen Sachver- Ständigen zuteil wurde, ist bis jetzt nicht be- kannt. Flugzeugabsturz vor China Hon gRKORHS(UP). Acht Personen, ver- mutlich die einzigen Uberlebenden eines Flugzeugabsturzes vor der rotchinesischen Iniselfestung Hainan, konnten am Freitag in einer dramatischen Luftbergungsaktion ge- rettet werden. Eine„Skymaster“, die vermut- lich 18 Personen an Bord hatte, stürzte in Jer Nacht zum Freitag auf einem Flug von Singapur nach Hongkong etwa 40 Kilometer Istlich von Hainan brennend ins Meer. Ret- tbungsmannschaften holten vorher im briti- schen Hauptquartier in Singapur die Geneh- migung für eine Landung im so unmittelbarer Nähe der rotchinesischen Gewässer ein. WICHTIGES IN KURZ E Die bayerischen Metallarbeiter veranstalten am 29. und 30. Juli eine Streik-Urabstim- mung; die Hochwassergebiete um Deggendorf und Passau werden nicht abstimmen. Der Zentralverband der deutschen Haus- und Grundbesitzer feiert im Rahmen seiner Jahrestagung in München vom 28. bis 31. Juli sein 75jähriges Bestehen. Die deutsche Himalaya-Expedition 1954 mußte mre Abreise wegen Finanzierungs- schwierigkeiten vom 29. Juli auf 10. August verschieben. 5 Tschu En Lai traf zu einem mehrtägigen Be- such mit dem Flugzeug in Ostberlin ein. Im Belgrader Flughafen nahm Kaiser Haile Selassie eine Parade aller Waffengattungen der jugoslawischen Streitkräfte ab. Anschlie- Bend reiste er zur adriatischen Küste, wo er eine Flottenparade abnimmt.. Die italien ze Regierung ist wegen des herzlichen Empfangs, der dem Führer der ita- Ijenischen Linkssozialisten, Pietro Nenni, in London durch die Labour-Partei zuteil wurde, sehr verärgert. Fünf italienische Soldaten wurden während einer Felddienst-Ubung durch einen Rohrkre- pierer eines Granatwerfers getötet. Die Verlustliste der amerikanischen Streit- kräfte während des Korea-Krieges enthält 142.067 Tote, Vermißte und Verwundet- gab das amerikanische Verteidigungsministerium bekannt. 5 4 5. 8 5 5 8 8 em. Ste- stage ten, 1 eilte atur rur- das chen chen Von rden dem ge- urch ische Auf- t die Wer- t be- ver- eines schen 8 in Sen mut⸗ e in von neter Ret- Hriti- meh- barer Vorſorge getroffen i olcale Nun UU— Sommerſchlußverkauf im Zeichen fallender Preiſe Geheimnisvoll find die Schaufenſter der Textil⸗ und Schuhgeſchäfte verhüllt, in den einzelnen Läden herrſcht trotz der jahreszeitlich bedingten Einkaufsflaute ein geſchäftiges Le⸗ ben und Treiben, Stapel von Kleidern. Schuhe und ſaiſonbedingten Dinge werden einer ge⸗ meralen Heerſchau unterzogen. Denn dieſe Heerſchau als Vorbereitung auf eine große und friedliche Kaufſchlacht unter dem Zeichen des großen„S“ iſt erforderlich, wenn der Sommerſchlußverkauf, dem alle dieſe Arbeiten gelten, erfolgreich abgewickelt werden ſoll. Und wie Strategen eine Schlacht bis ins Kleinſte vorbereiten, ſo geſchieht das natür⸗ lich auch hier für den Sommerſchlußverkauf, der am Montag ſtartet. Eigentlich ſtimmt uns der Begriff in dieſem Jahr etwas melancholiſch, denn nun ſteht doch das Ende des Sommers ſchon bald greifbar vor uns. Und wenn wir dann die Frage nach dem Ergebnis der ſogenannten heißen Jahres⸗ zeit ſtellen, werden wir wohl betrüht den Kopf ſchütteln müſſen über dieſes Zeitkonzen⸗ trat, das alles andere als ſommerlich. Melancholiſch werden wir denn auch vor den vollgepf 9 ö N 7 llgepfropften Schaufenſtern ſtehen, aus denen die Regquiſiten des Sommers leuchten, die hellen, luftigen Sommerkleider, die leich⸗ ten Strandſchuhe und die ſo wenig verwandten Hemden, die alle über Monate hofften einen ferien⸗ und badefreudigen Beſitzer zu finden. Sie ſtehen nicht mehr nein ſie fallen un⸗ ter das ewige Geſetz von Angebot und Nach⸗ frage und ſehen ſich im Wirbel der ſinkenden Preistendenz, die der große Zugmagnet für alle rechnenden Hausfrauen iſt, die ſich am Montag voller Wonne in das zu erwartende Schlußverkaufsgewühl ſtürzen und alles im Zeichen der niedrigen Preiſe im Haushalt und Kleiderſchrank zu komplettieren verſuchen. Und für die Hausfrauen iſt dann die große Zeit angebrochen, die wenigen Tage, in denen ſie wie die Geſchäftsleute eine Kauftaktik enk⸗ wickeln, die der großzügigen Strategie im Kleinen näher zu kommen ſucht. Bleibt im Angeſichr dieſer Erwartung etwas anderes übrig als guten Einkauf zu wünſchen? Sportwerbetag beim Turnerbund„Jahn“. Morgen Sonntag veranſtaltet der Turner⸗ bund„Jahn“ auf ſeinem Sportplatz bei der Autobahn einen großen Sportwerbetag, wo⸗ bei alle Abteilungen des Vereins mitwirken. Geräteturnen, Leichtathletik, Fauſtballſpiele uſw. werden in zwangloſer Folge dargeboten. Auch die Schüler und Schülerinnen werden mit von der Partie ſein. Die Teilnehmer beim Landesturnen in Freiburg werden dabei er⸗ proben, ob ſie die geſtellten Bedingungen er⸗ füllen können. Zum Abſchluß treffen ſich alle Mitglieder und Freunde zu einem gemüt⸗ lichen Beiſammenſein im Turnerheim auf dem Sportplatz, wobei für Speiſe und Getränke ſt. —— * Jährlich 85 Tage Schulferien Mittelschultyp soll in seiner heutigen Form erhalten bleiben (Z SH). Kultminister Simpfen- dörfer teilte vor der Landespressekonferenz in Stuttgart mit, daß auf der kürzlichen Kultus- minister-Konferenz in Feldafing unter ande- rem beschlossen worden sei, die Gesamtferien- zeit an den Schulen auf jährlich 85 Tage fest- zusetzen. Die Sommerferien, die zwischen 25. Juni und dem 15. September liegen können, werden in den nö ern des Bun- desgebiets in die erste Hälfte e S8 Zei im Süden in die zweite Hälfte verlegt. Weitere zusammenhängende Ferien sind für Ostern und Weihnachten vorgesehen. Die Festsetzung von Pfingst- und Herbstferien bleibt den Schulbehörden der Länder überlassen. Simpfendörfer äußerte sich sehr befriedigt über die Feldafinger Beschlüsse, die der Mini- sterpräsidentenkonferenz vorgelegt werden. Besonders der Schulausschuß habe unter dem Vorsitz von Präsident Dr. Löffler, Stuttgart, einem international anerkannten Schulmann, ausgezeichnete Arbeit geleistet. Der Minister wWandte sich gegen die vielfach geäußerte An- sicht, daß ein„Schulwirrwarr“ im Bundesge- biet bestehe. Wenn auch manche Fragen noch koordiniert werden müßten— dies wird durch einige Beschlüsse der Konferenz in Feldafing geschehen— so sei doch im Interesse der El- tern und der Schüler eine gewisse Mannigfal- tigkeit im Schulwesen notwendig. Simpfendörfer stellte weiter fest, daß im ganzen Bundesgebiet das Bedürfnis nach Sinem mittleren Schultyp, der der Mittelschule in Baden- Württemberg entspreche und auf der Volksschule aufgebaut sei, sehr stark sei. Man werde daher an dem gegenwärtig beste- henden Mittelschultyp in unserem Bundes- land festhalten. Der Kultminister wandte sich in diesem Zusammenhang gegen die Bestre- bungen der Eltern- und Lehrerschaft, die Mit- telschule zu einer höheren Schule auszubauen. Dadurch würde der eigentliche Mittelschultyp nur verdorben werden. Hinweis. 0 Als wertvoller Führer durch den Sommer⸗ Schluß⸗Verkauf des Modehaus Neugebauer in Mannheim an den Planken kann der in unſerer heutigen Auflage beiliegende reich⸗ haltige Proſpekt durch die verſchiedenen Ab⸗ teilungen des Hauſes dienen und den wir deshalb der beſonderen Beachtung unſerer ge⸗ neigten Leſer empfehlen. ö othek im neuen Heim (ZSH). Das Städtische Hoch- 8 Dalais reibrücken“ als tichen Stadt- m genügend dn»ernanden für 230 000 Bände. Allein im sich 150 000 Bände Kellerräume fassen ehemaligen der jetzt V nennt, ist die liche Stadtbücherei Umzug behoben. Schloßbüchepei, Ubertriebene Hoffn Vor übertriebenen Er tativ und qualitativ g hat das Organ des deutsch Veinbau“, g g Auf gute Weinernte ungen auf eine quanti- rnte in diesem Jahr en Weinbauverbandes„Der nt. Ein allgemeines Urteil gernte sei heute überhaupt ich, zumal erst die Witterung der atscheidend sei. Auch sei es falsch, 0 12 41 zin auf einen Herb das Wetter. Immer und ir 5 etwas über das Wetter erzählt; entweder ist es schlecht, oder es ist schön, entweder wird es anerkannt oder abgelehnt. Im Rundfunk nimmt der Wetterbericht eine bedeutende Stelle ein, in der Zeitung hat er seine beson- dere Rubrik, und wenn man einen Bekannten trifft und mit diesem nicht sofort ins Gespräch kommt. so ist es wiederum das Wetter, das als Gesprächsstoff herhalten muß. Nach dem Wetter richten sich die Menschen. Wenn stürmische und verregnete Tage kom- men, dann geht man nicht hinaus, dann bleib man daheim hinter dem Ofen, und der Begriff „Schlechtes Wetter“ macht seine Runde. Wir sind vom Wetter mehr abhängis s Wir uns selbst eingestehen. Aber ist das richtig? Hat nicht jeder Tag seine besonderen Reize und ist nicht jeder Tag ein Geschenk Gottes? Doch. Wir sollen uns einmal klar machen, daß auch ein stürmischer Regentag kein schlechter Pag ist, wir sollen uns einmal von der Vor- stellung befreien, daß man nur an Sonnen- tagen Wanderungen oder Spaziergänge ma- chen kann. Auch bei Regenwetter ist ein Spa- „ 8 ziergang schön, und er vermittelt oft mehr Schör it, als man annimmt. Jeder Tag ist schön, jeder Tag wird uns ge- schenkt und jeder Tag ist für uns gemacht, ist kür uns ausgestattet, und es ist g ob Regen Wir lachend den Tag als ein men, dann werden wir es bald ganz erkennen: Jeder Tag ist schön! Filmſchau. „Bei Dir war es immer ſo ſchön“ Theo Mackebens wohl erfolgreichſter Schlager, heute noch ſo populär wie ehedem, iſt der Titel eines neuen großen Anterhaltungsfilmes, der ſich um die Geſchichte eines jungen Kapellmeiſters rankt. Eine typiſche Filmoperette voll muſi⸗ kaliſchen Schwungs und Uebermuts, in der noch einmal das ganze zugkräftige Schlager⸗ repertoire Theo Mackebens geſchickt mit ein⸗ geflochten iſt. Von„Bel ami“ bis zum„kleinen Teddybär“ leuchten noch einmal die großen Schlagererfolge auf, trefflich geboten von einem großen Aufgebot bekannter Stars, wie Willi Forſt, Kirſten Heiberg, Margot Hil⸗ ſcher, Zarah Leander, während die tragenden Rollen vom talentierten Nachwuchs wie Heinz Drache und Ingrid Stenn geſtaltet werden. Leichte Muſe und frohe Anterhaltung, mehr will dieſer Film nicht ſein. Im zweiten Programm ein neuer typiſcher Tarzanfilm„Schrei aus dem Dſchungel“ wo Johnny Weißmüller wieder mannigfache Abenteuer mit Menſchen und Tieren im Ar⸗ wald beſteht, um die hübſche Forſcherin Angela Green zu ſchützen. Gleichfalls einen ſpannenden Tarzanfilm bieten die Inſellichtſpiele in einer Spätvor⸗ ſtellung mit„Tarzan und das Sklavenmäd⸗ chen“, während im Hauptprogramm„Eine Frau von Heute“ mit Curd Jürgens und Luiſe Ullrich in den Hauptrollen läuft. Nacht⸗ bzw. Sonntagsdienſt der Apotheken. Vom 24. 7. bis 31. 7. die Alte Apotheke. Telefon 47232. 255 — Südweſtd. Rundſchan Zahlreiche land wirtschaftliche Veranstaltungen Deutscher Bauerntag und Hauptfest in Stuttgart Stuttgart Gsw). Baden- Württemberg geht Tagen entgegen, die im Zeichen der Land- Wirtschaft stehen. Der„Deutsche Gartenbau- tag“ in Ludwigsburg, der„Deutsche Weinbau kongreß“ in Heilbronn und die Herbsttagung der„Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft“ (DL) in Ulm gehen den beiden bedeutsamsten Ereignissen voraus: dem„Deutschen Bauern- tag 1954 in Stuttgart vom 27. bis 30. Septem- ber und dem„Land wirtschaftlichen Hauptfest“ vom 25. September bis 3. Oktober mit der er- sten gesamtbaden-württembergischen land- Wirtschaftlichen Fachschau auf dem Cannstat- ter Wasen. Zum„Deutschen Bauerntag“, dessen Haupt- kundgebung am 29. September auf dem KEil- lesberg Bauern und Bäuerinnen aus dem In- und Ausland zusammenführen wird, hat Bun- deskanzler Dr. Adenauer sein Erscheinen zu- gesagt. Er wird hier zur westdeutschen Land- Wirtschaft sprechen. Auch Bundeslandwirt- schaftsminister Dr. Lübke wird das Wort er- greifen, ebénso der Staatssekretär im Bundes- ernährungsministerium, Dr. Sonnemann, der in der Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes referieren wird. Der Stuttgarter Bauerntag, bei dem der Prä- sident des Deutschen Bauernverbandes neu zu ist, wird auch deshalb von besonderer 5 0 Präsident „ Dr. An- a hoses Al- h nicht an- tiftung Zur nung des Hanuv o. Nachwuchses La hT Gsw). Der im März dieses Jahres ge- storbene ehemalige Reichsfinanzminister Dr. Dietrich hat in seinem Testament eine Stiftung zugunsten der Ausbildung von Handwerks- lehrlingen und Gesellen aus Gemeinden er- richtet, die dem Minister besonders nahe stan- den. Dies wurde der Stadtverwaltung von Lahr vom Nachlaßgericht in Stuttgart mitgeteilt. Für die Stiftung soll jeweils der Erlös aus den Holzverkäufen des zum Nachlaß gehörenden Hofgutes in Wildgutach verwendet werden. Handwerkslehrlinge oder Gesellen aus den Gemeinden Konstanz, Lahr, Kehl, Wildgutach, Oberprechtal und Schallbach, die zu ihrer Fortbildung eine techni Schule besuchen, können aus dieser Stifti auf die Dauer von drei Jahren ein Stipendium erhalten. Die Be- Werber müssen in einer der sechs Gemeinden Wohnhaft, des Stipendiums würdig, unbeschol- ten und bedürftig sein. Weinheim. Die beiden Verbände Cöse- ner Sc und Weinheimer SC veranstalten ge- genwärtig auf der Wachenburg in Weinheim eine gemeinsame Arbeitstagung.(Iv) derm des Rundfunk- und Verwaltungsrates werden u. a. die Minister präsidenten von Rheinland-Pfalz und Baden- Württemberg sowie Staatssekretär a. D. Dr. Hans Bredow Als Ehrengäste teilnehmen. Karls Tuhe. Der Bassist Hans Hoffmann vom Badischen Staatstheater in Karlsruhe Wird in diesem Sommer bei den Opernfest- spielen in Rio de Janeiro mitwirken.(Ivy) Bruchs al. Die Bruchsaler Schloßkonzerte, die 1922 ins Leben gerufen worden waren, werden im Sommer nä sten Jahres mit zeit- genössischer Musik wieder aufgenommen wer- den.(Iv) Massenkarambolage von 22 Motorradfahrern Rastatt(sw). 22 Motorradfahrer stürzten innerhalb einer Viertelstunde auf einer drei Kilometer langen und fast einen Meter breiten Glspur, die ein unbekannter Gltanklastwagen auf der Straße durch das ganze Stadtgebiet von Rastatt gezogen hatte. Vermutlich hatte der Tankwagen den gesamten Olinhalt verlo- ren. Die Spur war durch den Kraftwagenver- kehr breitgeschmiert worden und hatte fast die ganze Straße zu einer Rutschbahn gemacht. Von den 22 verunglückten Motorradfahrern Wurden 7 verletzt, jedoch nur einer schwer. Der Sachschaden ist noch nicht abzusehen, da sich bisher nur knapp die Hälfte der verun- glückten Fahrer bei der Polizei gemeldet hat. Die beschmierte Fläche ist inzwischen von städtischen Arbeitern mit Sand bestreut wor- den. Wo ist das Gold aus dem Zollernschatz? Falk nannte seinen Komplizen Vinitzky einen großen Gauner Hechingen(Isw). Im Prozeß um den Raub des Hohenzollernschatzes befaßte sich das Gericht mit dem Verbleib des Goldes, das Falk an den Mitangeklagten Vinitzky ver- kauft hatte. Vintzky lernte dann den Mitan- geklagten Gourewitz kennen, der an dem Gold interessiert war, sich aber schwören ließ, daß es nicht von der SS stamme. Eime über- raschende Wendung nahm der Prozeß, als Falk sagte, er habe bisher geschwiegen, weil er in Vinitzky einen Freund gesehen habe. Jetzt aber habe er erkanmt, dag Vinitzky ein „groger Gauner“ sei, der Gourewitz himeimle- Sen wolle, denn nicht dieser, sondern Vinitzky habe das Gold zuletzt gehabt. Falk hatte bereits an Vinitzky im Gefängnis geschrie- ben:„Ich habe immer gewußt, daß Du ein Jude bist, aber daß Du ein Judas bist, habe ich nicht erwartet.“ Vinitzky blieb dem ge- genüber bei seiner Behauptung, das Gold an Gourewitz weitergegeben und nicht zurück- bekommen zu haben. Gelächter rief im Zuschauerraum die Schil- derung Falks hervor, wie er sich falsche Pässe beschaffte. Zunächst habe er mit 800 DM einen Angestellten des peruanischen Kon- sulats bestochen und zwei Pässe auf den Na- men Pedro Paolo Klinge erhalten, bei denen jedoch zufällig die Stempel auf dem Kopf standen. Als das Fehlen der Paß formulare bemerkt wurde, erhielt Falk eine Warnung durch seinen Lieferanten. Binnen zweier Page gelang es ihm dann durch sein betont sicheres und aggressives Auftreten sich einen Paß beim paraguayischen Generalkonsulat zu be- schaffen, der auf den Namen Falkone lautete. Auf einer mit einem Lichtbild Falks verse- henen Bescheinigung wurde ihm sogar durch das Generalkonsulat bestätigt, daß er seiner Person nach bekammt sei und eine einwand- freie Vergangenheit nachweisen könne. Den Applaus aus dem Zuschauerraum für diesen treich quittierte er mit einer liebenswürdi- gen Verbeugung. Er meimte, daß der General- Konsul eben eimer„Konkurrenz wie ihm“ nicht gewachsen sei. Den Einbruch auf Jagdschloß Krähberg im Odenwald führte Falk im August 1949 aus. Falk betonte, daß er und sein Komplize Nuß baum, als sie in das Zimmer eimstiegen, sehr üb cht gewesen seien, die Gräfin zu Er- bach-Fürstmann und ihre Tochter vorzufin- den. Falk bestritt, irgendwelche Gewalt an- gewendet zu haben. Er beteuerte immer wie- der seine Verehrung für die Gräfin. Durch Zufall sei ihm dann die Zollernburg als loh- nendes Objekt im den Simm gekommen. In allen Einzelheiten schilderte er anschliegend seine Vorbereitungen für diesen Einbruch. Dabei legte er besonderen Wert auf die Fest- Stellung, daß er die Königskrone habe liegen lassen. Da er sich als Preuße fühle, habe er diese Krone, die viele Menschen als eine Art Heiligtum verehrten, nicht verschachern und zerstören wollen. Wasserverbrauch wird getestet BeH SH a us en, Krs. Karlsruhe. Um eime Ubersicht über den Wasserverbrauch zu er- Halten und auch um eine Grundlage für die Veranlagung zum Wasserzins zu besitzen, Wird die Gemeindeverwaltung Berghausen im Kreis Karlsruhe den größeren Betrieben Wassermesser einbauen. Ebenso sollen je ein Normalhaushalt und ein landwirtschaft- cher Betrueb auf diese Weise getestet wer⸗ deni. Fünf Jahre Zuchthaus für Autobieb Karlsruhe(sw). Zu fünf Jahren Zucht- haus wurde ein passionierter Autodieb, ein 26 Jahre alter vorbestrafter Fräser aus Karls ruhe verurteilt. Er hatte mehrere Personen- Kraftwagen gestohlen und andere Fahrzeuge ausgeplündert. Nach seinem letzten Diebstahl Wurde er nach einer wilden Jagd über die Autobahn Karlsruhe Stuttgart von der Poli- 2zei gestellt. Titisee. Innenminister Ulrich wird am 8. August in Titisee den Grundstein zu dem Bau eines Erholungsheims für die badischen und württembergischen Feuerwehrmänner legen.(ISW) Wettervorhersage Samstag wolkig bis heiter, trocken, wärmer, Tageshöchsttemperaturen in den Niederungen zum Teil über 25 Grad. Sonntag keine we- sentliche Verschlechterung. — Aus der christlichen Welt Millionen im Dienste der Nächstenliebe Das Hilfswerk der Evangelischen Kirche im Jahre 1953 Dem Hilfswerk der Evangelischen HFirche Deutschlands gingen im Jahre 1953 aus dem Ausland mehr als 9,3 Millionen Kilogramm Liebesgaben zur Verteilung an Notleidende Zu. Das ist ein mehrfaches der Menge von 2,5 Millionen Kilogramm, die das Hilfswerk im Jahre 1952 aus dem Auslande erhalten hatte. n der Spitze der Spender stehen die US mit 86 Prozent. Auch der Betrag der vom Hilfswerk vermittelten oekumenischen Geld- spenden und Darlehen für den kirchlichen Wiederaufbau lag mit 6,6 Millionen DM um über eine Million DM über dem des Vorjah- res. Diese Zahlen gab der Leiter des Zentral- püros des Hilfswerks, Professor Pr. Herbert Krimm, in seinem Jahresbericht in Stuttgart vor der Presse bekannt. Er nanmte den Simm der Liebestätigkeit des Hilfswerkes eine „Tramsponierung der Frömmigkeit vom Sonn- tagvormittag auf die ganze Woche“. Die Tat- sache, sagte Dr. Krimm, daß der Schwerpunkt des gesamtdeutschen Auftrags, den das Hilfs- werk zu erfüllen habe, zur Zeit nicht in der Bundesrepublik, sondern in der Sowjetzone und bei den Flüchtlingen aus dem sowjetisch besetzten Gebiet liege, sei ein Grund dafür, daß die Arbeit des Hilfswerkes auf dem Kir- chentag in Leipzig nicht besonders erwähnt worden sei. Man habe jeden unerwünschten politischen Akzent vermeiden wollen. Die Fürsorge für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte nimmt in dem Bericht über die Tätigkeit des Hilfswerks den ersten Platz ein. So wird berichtet, daß die Kiren- liche Umsiedlungsstelle in Kiel 952 Familien mit insgesamt 3433 Flüchtlingen aus Lagern individuell umgesiedelt hat. Die Studenten- Hilfe hat seit der Währungsreform mit 1,3 Millionen DM 8696 Studenten unterstützt. 71 Prozent dieser Studenten— im Sommer- semester 1953 waren es sogar 90 Prozent— sind in der Sowjetzone und in Berlin behei- matet. Das Evangelische Siedlungswerk hat im Berichtsjahr mit dem Bau von 5178 Wohn- einheiten begonnen und am Ende des Jahres 1953 insgesamt 15079 Wohnungen verwaltet. Für die Aufgaben der Diakonie wurden durch Sammlungen in den Landeskirchen etwa 7 Millionen DM aufgebracht. In 14 Hauptbüros des Hilfswerks wurden 8,3 Mil- lionen Kilogramm Liebesgaben gesammelt. Das ist das dreieinhalbfache der diesen Büros aus Auslandsspenden zugeleiteten Liebesga- Hern. Stellungnahme zur Atombombe Probleme der Welkkirchenkonferenz „Die Weltkirchenkonferenz wird ganz kon- kret zur Atomgefahr Stellung nehmen, Diese Stellungnahme wird im Vergleich zu der be- kannten Erklärung des Rates der Evangeli- schen Kirche in Deutschland eine weit grö- Bere Resonanz haben und ein beachtliches Schwergewicht und mögliches Plus für die Weltkirchenkonferenz bedeuten“, so erklärte Landesbischof D. Dr. Lilje vor seinem Ab- flug von Hamburg nach Rio de Janeiro. D. Lilje will, ehe er sich im August zur Weltkir- chenkonferenz in die USA begibt, im Rahmen einer bischöflichen Visitationsreise durch den südamerikanischen Kontinent Höflichkeitsbe- suche als Präsident des Lutherischen Welt- pundes bei verschiedenen Staatsoberhäauptern machen. Kirchenpräsident D. Niemöller wird am 25. Juli die Reise zur Teilnahme an der Welfkir- chenkonferenz in Evenston bei Chikago an- treben. Die erste„Unterwasserkapelle“ Eim kühner katholischer Priester hat die erste„Unterwasserkapelle“ eimgerichtet. Mit Hilfe von Tauchern versenkte er eine große Bleistatue der Jungfrau vor eimer Grotte an der Katalanischen Küste bei Garraf unter- halb des Felsvorsprungs Falconera. Die schwere Statue, die„Maria Moreneta“, wurde unter Beachtung zahlreicher Vorsichtsmaßg- nahmen behutsam 12 Meter tief auf den Bo- den der Unter wassergrotte gestellt, worauf der Priester auf einem Felsen, von dem man die Grotte gut sehen konmte, eine Messe zele- brierte. Der Sockel der Marienstatue phospho- reszierte, so daß ihr Standort gut sichtbar War. Bester Juli-Film:„Das große Abenteuer“ Die Evangelische Filmgilde empfiehlt als besten Film des Monats Juli 1954„Das große * Abenteuer“.„Diesen Film schuf ein Dichter mit der Kamera, der uns das vergessene Pa? radies der Schöpfung wiederfinden läßt“, h es im der Empfehlung.„Es ist das Leben von jungen Füchsen, von Fischottern und zwel Kindern, das uns begegnet. Aber es enthält alle Hoffnung und alle Trauer dieser Welt. Niemand sollte diesen Film versäumen.“ Ehrliches, braves Mädchen 2 9 11 Oe/ 5 5 in Haushalt sofort gesucht, u O h mien guter Lohn, gute Behandlung. Backe rmeisfer. Näheres Kloppenheimerstr. 50 Hnne marie Je. 1 geb. Saß mann Achtung! leu in Seckenheim! Jutoveriein an Selbstfahrer Keine Kilometerberechnung pro Tag DM 25. Dre Demablung geben begannt Im Wege d.freſw.Kraftfz.-Versteigerung Versteſgere ich nächsten Dienstag . 18 Uhr gebr. Fahrz. aller Marken Junges, kinderliebes Mannkeim-Seckenheim Schutterzell b. Lah Kloppenheimerstroße 66 26. Juli 1954 Die kirchliche Trabung findet um 9.30 Uhr in Schotterzell statt. Ab Mentas, 268. uli: Jommer-Schlug-Verkaut Mädchen für Geschäftshaushalt nach Neu- Ostheim gesucht. Zu erfragen im Verlag ds. Bl. Kauf“ mit Garantie Ständiges lager— große Auswahl aller fahtzeugmarken und ſypen. Finanziefungsmöglichkeſt. H. Bauer, Kfz.-Vetsteigerer Frankfurt/M.-S d, e . Telefon 6844 9 Wegen Auswanderung Solide Mädchen oder Frauen gesucht. FOrO- o 5 Turnerheim auf dem Platz mit Wirtschaftsbetrieb. Färberei Kramer. Seckenheimerlandstr. 270 1 8 Drogerie Unsere Mitglieder, sowie die sportinteressierte W. NMLLSTIN Bevölkerung sind zum Besuche herzlich eingeladen. 35 Eintritt tref! der Turnrat. Geflügelzüchterverein/ Mhm.-Seckenheim 5*— Re b 0 un Zur Ernte empfenie: o 8 Sisalbindegarn— Erntestricke Mit lieder Versammlun Rechen Besen/ Tabakgarn Alle Hausfrauen und Ehemänner 9 9 Herbstrübesamen— Senfsaat Werden hiermit zu der großen Waschvorführung im Vereinsheim. Kleesamen D 1 h b Hã a Pünktliches und vollzähliges Erscheinen wird erwartet. Kaufe Getreide aller Art l 50 Hag 9 ne nasse an E . u Lartsilhskten Preisen Ane lade die am N 26. Juli 1954, 20. 30 Uhr im und tausche gegen Futter- Gasthaus„Zum Kaiserhof“ U., im Saale„Zum Bad. Hof“ Ve rTeins K 4 U E I d ET mittel usw stattfindet. Männergesangverein 1861. Heute Samstag, 20 Uhr Pro be. Pferdezucht- und Rennverein e. V. Für Mitglieder und Freunde Turnverein 1898. Teilnehmer am des Pferdesports ist Gelegenheit gegeben, den Groß 2 Preis von Baden-Baden am 29. August 1954 mit- Zuerleben. Bei Vergünstigungen für die Eintrittskarten und Omnibusfa ausreichender Beteiligung sind Preis- Art zum Rennplatz in Ffezheim in Aussicht gestellt. Teilnehmer werden gebeten, sich 28. Juli 1954 auf der Geschäftsstelle, Liste einzutragen. Spätestens Landes-Furnfest die Sonderzug benutzen wollen, werden gebeten das Fa geld in Höhe von DM 14.30 pro Person sofort Werner Seitz, Hauptstraße 136 abzugeben. in dlie Freiburgerstraße 1 aufliegende den r- bei verhüten gefm fache Ing pile ünschzalſeh, kein pflanzlich Gottesdienst-Anzeiger der evang. Kirche Erlöser-Kirche Samstag, 24. Juli 1954; 20 Uhr Singkreis(Heim) Sonntag, 25. Juli 1954: 9.30 Uhr Hauptgottesdienst nach alter Gottesdienstordnung 10.45 Uhr Kindergottesdienst Dienstag, 27. Juli 1954: 20 Uhr Mädchenkreis(Altere) 20 Uhr Jungenkreis(Heim) Pfr. Pollmar 3 W leit zufassen im S. S. V. ab 26. Juli Dem Silberschild Ihres Klei- derberqters können Sie lind Vertraben. 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