Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 170 zuzgl. 38 Pig. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pig. Sũddeutsche Heimatzeitung für Mannheim Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Oreisliste Nr. 1) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 142 Mittwoch, den 8. September 1954 6.754. Jahrgang Fünf Jahre Bundesrepublik Von Eduard Funk Fünf Jahre sind nur eine kurze Frist in den Annalen eines Volkes, dessen Geschichte Jahrtausende umspannt. Aus ferner Rück- schau mögen sie zur mehr oder minder be- deutsamen Episode schrumpfen, während sie im zeitgenössischen Erlebnis von schicksal gestaltender Größe sein können. So ergeht es jedenfalls uns, wenn wir heute daran den- ken, daß vor fünf Jahren die Bundesrepublik Deutschland durch ihr erstes Parlament aus der Taufe gehoben wurde. Am 7. September 1949 traten der Bundestag und der Bundesrat in Bonn zu ihrer konsti- tuierenden Sitzung zusammen. Die Basis ihres Beginns und der künftigen Tätigkeit war ein Grundgesetz, das ein sogenannter Parlamen- tarischer Rat ausgearbeitet hatte. Diese Ver- fassung, nach der das Leben der Nation ge staltet werden sollte, war allerdings ein nicht in allen Teilen glücklicher und freier Kom- Promig zwischen jenen Komponenten, die Geist und Wortlaut dieses Werkes zu bestim- men hatten. Denn die Mitglieder des Parla- mentarischen Rates mußten nicht nur aus zen- tralistischen und föderativen Tendenzen einen gemeinsamen Weg suchen, weltanschauliche Unterschiede harmonieren, zwischen Partei- Politischen Gegensätzen Brücken bauen, son- dern sie unterlagen außerdem der Kontrolle der Militärregierungen der Besatzungsmächte, die nach ihrem Ermessen sehr häufig sogar die Fassung einzelner Grundgesetzartikel er- zwangen. Regierung und gesetzgebende Körperschaf- ten standen überdies zu Beginn ihrer Arbeit vor einer Fülle gewaltiger Probleme, von denen viele nahezu unlösbar erscheinen muß ten, weil ein so total geschlagenes Volk in einem weithin zerstörten Land kaum die Kraft, geschweige denn die materielle Voraus- setzung zu ihrer raschen Bewältigung aufbrin- gen konnte. Und doch ist dieses„Wunder“ Seschehen, das unser persönliches und bür- gerliches Leben in solchem Mage Wandelte, daß wir fast schon vergessen haben, wie es vox fünf Jahren um unser Volk bestellt war. Zehn Millionen heimatloser Menschen, die man von Haus und Acker vertrieben hatte, standen in Not und Verzweiflung mitten unter ums. Weitere zwei Millionen Männer und Frauen darbten im Schicksal der Arbeitslosig- keit. Unsere Wirtschaft— Srößtenteils zer- stört und demontiert— suchte nach der Wäh- Tungsreform gerade erst den Weg zu neuem Aufbau. Uber 2 Millionen Wohnungen Waren total vernichtet, etwa dieselbe Zahl beschä- digt. Wir sollten heute, wenn wir in den Stra- Ben in gefüllte Schaufenster blicken, wenn rings um uns neue Gebäude wie Pilze nach warmem Sommerregen aus dem Boden wach- sen, wenn wir im behaglichen Zuhause uns an gedeckte Tische setzen, den Zustand von damals nicht vergessen und einen Augenblick auch überlegen, daß dieses„damals“ erst Knappe fünf Jahre zurückliegt. Freilich gibt es immer noch viele Probleme zu lösen und arge Not wartet auf die hel- fende Hand. Der Wohnungsbau, das Schicksal der Alten, Kranken, Arbeitsunfähigen und sonst sozial Bedürftigen verlangen von Regie- Tung und Parlament ebenso rasche wie fat kräftige Maßnahmen. Unsere Wirtschaft braucht neue Impulse, um durch Investierung und Rationalisierung endgültig krisenfest zu werden. Die Verkehrsträger schreien nach Sanierung und Stabilisierung. Wir müssen noch zahllose Schulen bauen und der heran- Wachsenden Jugend Arbeitsplätze schaffen. Der Stolz auf die in den Vergangenen fünf Jahren vollbrachte Leistung muß uns deshalb Ansporn zu nie nachlassender Anstrengung sein, um auch jene Aufgaben zu bewältigen, die uns fürderhin gestellt sind. Die größte unter ihnen sollte heute beson- ders deutlich vor Augen stehen: Wenn am fünften Geburtstag der Bundesrepublik bei uns von hohen Masten die Fahnen eines fast schon freien und hoffentlich bald souveränen Staates wehen, dann denken sicherlich Millio- nen jener Brüder und Schwestern, die Sieger Willkür von uns trennte, mit vertrauender Liebe und hoffender Gläubigkeit an die uns Allen, Regierung, Parlament und Volk auf- erlegte Pflicht, jede erdenkliche Kraft und jede irgendwie nutzbare Möglichkeit einzu- Setzen, damit die Präambel unseres Srundge- setzes sich erfülle, die mit der Parole schließt: „Das gesamte Deutsche Volk bleibt aufgefor- dert, in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden!“ N »Panzer-Meyer“ wurde entlassen Kommandeur der SS- Division„Hitlerjugend“ Werl(UP). Der ehemalige SS-General- major und Kommandeur der SS- Division „Hitlerjugend“, Kurt Meyer, ist am Dienstag aus der Werler Strafanstalt für„Kriegsver- brecher“ entlassen worden. Die Entlassung dieses unter dem Namen„Panzer-Meyer“ be- kannten Offiziers erfolgte genau zehn Jahre, nachdem er schwerverwundet in alliierte Hand gefallen war. Meyer wurde vor dem Gefängnis von seiner Frau, von Vertretern des Deutschen Roten Kreuzes und von An- gehörigen der Filfsorganisation der ehe- maligen Waffen-SS,„HIAG“, begrüßt. Hallsfein war in Brüssel und Paris Geheimnisvolle Reise des Staatssekretärs Adenauer konferierte mit den Hochkommis- Saren Bonn(E. B.) Höchste diplomatische Aktivi- tät, ein„Blitzbesuch“ Hallsteins in Paris und Brüssel, Besprechungen des Kanzlers mit den Hochkommissaren Englands und der USA, Be- ratungen zwischen deutschen Politikern— das waren seit der Rückkehr des Bundeskanzlers zus dem Urlaub die ganz Bonn beschäftigen- den Ereignisse. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat Staats- sekretär Hallstein am Wochenende dem belgi- schen Außenminister Spaak in Brüssel und znem hohen Beamten des französischen Außenministeriums in Paris einen bislang streng geheimgehaltenen Besuch im Zusam- Menhang mit der jüngsten Entwicklung der Lage abgestattet. Uber den Charakter dieses Besuchs und sein Ergebnis wurde nichts be- Kannt. Amtliche Sprecher lehnten vorerst jede Auskunft mit dem Bemerken„kein Kommen- zar“ ab. Der Bundeskanzler hat gestern dem briti- zchen und dem amerikanischen Hochkommis- zar in getrennten Unterredungen zu verstehen gegeben, daß er den 14. September als keinen zehr günstigen Termin für den Zusammentritt Jer geplanten Neun-Mächte- Konferenz an- zehen würde. Dabei wies Adenauer auf die Schwierigkeiten hin, denen er sich im Hinblick uf die für den gleichen Tag einberufene Sit- tunng des Bundestages gegenübersehe, in der er eine wichtige Regierungserklärung zur ternationalen Lage abgeben soll. Der Kanzler habe sich daher, so heißt es Wei- er, in vorsichtiger Form dafür ausgesprochen, ie Konferenz lieber erst Fnde des Monats oder Anfang Oktober abzuhalten— das heißt, Wenn die anderen Außenminister von der am 21. September beginnenden UN-Vollversamm- zung wieder abkömmlich sind. Auf britischer Seite in Bonn wurde im Hinblick auf die zu- eückhaltende Stellungnahme des Kanzlers er- Slärt, man habe den 14. nie als festen Termin m Aussicht genommen, sondern es sei lediglich ein vorläufiger Vorschlag gewesen. Großbri- tannien sei es darauf angekommen, die Kon- kerenz zustande zu bringen. Bundestagssitzung vor der London- Konferenz: Adenauer mußte bei seinen Vorstellungen zehr behutsam vorgehen, denn wenn er auch M einem raschen Konferenzbeginn wegen der Zundestagssitzung und der nach seiner An- zicht nötigen sorgfältigen Vorbereitung die- zer wichtigen Konferenz nicht interessiert ist, 30 Wollte er doch andererseits die sehr be- grüßte britische Initiative nicht stören. Dem Kanzler ist offenbar auch daran gelegen, vor iner solchen Konferenz eine Aussprache im Zundestag herbeizuführen, um sich die Rük- Fendeckung des Parlaments bei den wichti- zen Verhandlungen zu sichern. Mit dem Satz„es ist noch alles vollkom- men offen“ kennzeichnete ein Sprecher die Lage. Bei den Vorberatungen für das Lon- doner Treffen der Außenminister spielt auch Jie Frage eine Rolle, ob Deutschlands Wieder- oewaffnung und seine Souveränität in ge- trennten Konferenzen(wie dies Großbritan- dien offenbar anstrebt) oder gleichzeitig im Rahmen der Neuner-RKonferenz(wie anschei- gend von Bonn gewünscht) behandelt werden 501Il. Ferner sei zu Klären, ob die Teilnahme Kanadas nicht theoretisch auch den anderen Staaten der NATO— wie etwa Dänemark and Norwegen— den Zutritt zu dieser Kon- kerenz eröffne. Ehard beruft Bundesrats-Ausschuß ein Der bayerische Ministerpräsident Dr. Ehard hat in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Bundesratsausschusses für auswärtige Ange- legenheiten diesen Ausschuß für Donnerstag, den g. September, einberufen. Auf der Tages- ordnung steht ein Bericht des Bundeskanzlers über die außenpolitische Lage. Paris gegen komplizierten vertrag Paris(UP). Ministerpräsident Mendes France hat Großbritannien informiert, daß er kür die Aufrüstung Deutschlands kein kompli- Ziertes Vertragswerk, sondern eine möglichst einfache Vereinbarung wünsche. Er sei bereit, ein entsprechendes Projekt sofort nach seiner Ausarbeitung der französischen Nationalver- sammlung zu unterbreiten. Wie aus gut unterrichteten Politischen Krei- sen verlautete, hat Mendès-France zwar dem britischen Botschafter Jebb seine Beteiligung an der Londoner Neun-Mächte- Konferenz zu- gesagt, jedoch gleichzeitig erklärt, daß er die Konferenz mehr als eine Gelegenheit für einen Meinungsaustausch betrachte und nicht als Arbeitstagung, auf der eine Alternative für die EVG ausgearbeitet werde. Mendeès-France Habe die Hoffnung ausgesprochen, daß die Westmächte einen Plan aufstellen, der für die französische Nationalversammlung und die Bundesrepublik Deutschland annehmbar sei. Mendès-France hat dem britischen Botschaf- ter ferner versichert, dag Frankreich an der schnellen Lösung der Frage der Wiederaufrü- stung Deutschlands interessiert sei. Seine Re- gierung habe jedoch noch keine Beschlüsse ge- faßt oder Pläne ausgearbeitet, die der Konfe- renz vorgelegt werden könnten. Der neue Plan für die Wiederaufrüstung Deutschlands müsse jedoch so kurz wie möglich sein und etwa Zwanzig Artikel umfassen. Schließlich hat der französische Ministerprä- sident verlangt, daß jeder Plan für die Wieder- aufrüstung Deutschlands den Weltweiten In- teressen Großbritanniens, den„europäischen“ Zielen Bonns und den Interessen Frankreichs mit seinen großen afrikanischen Gebieten Rechnung tragen müsse., Die Westmächte müßg- ten jedoch spätestens Ende dieses Jahres zu einer Vereinbarung gelangen. Mendès-France Habe dabei eine Aufnahme Deutschlands in die NATO keineswegs ausgeschlossen— die Lö- sung, die heute von den USA und Großbritan- nien befürwortet wird. Aber er habe darauf hingewiesen, daß die französische National- Versammlung gewisse strikte Einschränkungen der Wiederaufrüstung Deutschlands fordern Werde. Alle diese Fragen sollten auf der Lon- doner Konferenz freimütig besprochen wer- den. Die NATO mache zur Zeit keine Krise durch und die Ablehnung der EVd sei gar- nicht so schwerwiegend. Wie weiter verlautete, ist der französische Ministerpräsident wegen der Außerungen von Bundeskanzler Adenauer in der„Times“ an- scheinend nicht besonders aufgebracht gewe- sen. Er habe Botschafter Jebb gegenüber er- Klärt, daß das Interview mit dem Korrespon- denten der„Times“ eine Unterredung war, die von Adenauer nicht für die öffentlichkeit be- stimmt gewesen sei. Aber es sei klar, daß die EVG den französischen Abgeordneten nicht in neuer Form vorgelegt werden könne. Ihre Mehrheit sei nicht geneigt, auf Souveränitäts- rechte zu verzichten, solange Großbritannien dies ablehne. Wesideufsdiland„strategisc gefährdet“? London(UP). Auf der Suche nach einem Weg, auf dem die Wiederbewaffnung Deutsch- lands erfolgen kann und zugleich alle Beden- ken und Wünsche zufriedengestellt werden, ist man in London auf den Gedanken gekommen, die Bundesrepublik als ein„strategisch gefähr- detes Gebiet“ anzusehen. Das würde bedeuten, daß wesentliche Teile der Rüstungsindustrie in Westdeutschland nicht aufgebaut werden sollen. Hierunter würde die Produktion von Atom- und bakte- riologischen Waffen, gelenkten Geschossen und Düsenflugzeugen für den militärischen Ge- brauch fallen. Es wird darauf hingewiesen, dag Westdeutschland im EVG-Vertrag ähnlichen Bedingungen zugestimmt habe. Falls die Bun- desrepublik auch jetzt noch derartigen Be- schränkungen unter der Prämisse, daß sie zu den strategisch gefährdeten Gebieten gehört, zustimmen sollte, dann werde ihre Aufnahme in die NATO wesentlich erleichtert, ohne daß die hauptsächlich von französischer Seite ge- forderten Beschränkungen als Diskriminierung ausgelegt werden könnten. Eine Umfrage der United Press bei maß- gebenden Londoner Stellen hat ergeben, daß bei den Plänen, für die gescheiterte EVG eine Ersatzlösung zu finden, immer weniger von dem traditionellen Argument Gebrauch ge- macht wird, daß Großbritanniens Common- Wealth- Verpflichtungen eine engere Bmaung an Europa nicht zulassen. Die Erkenntnis, daß die Sicherheit Englands mit derjenigen Euro- Pas auf das Innigste verknüpft ist, scheint er- heblich an Boden gewonnen zu haben. Ein hoher Beamter erklärte unumwunden, Wenn Europa verloren gehe, sei auch Eng- lands Schicksal besiegelt und damit würde auch das Commonwealth zu existieren auf- hören. Australien, Neuseeland und Pakistan hätten sich bereits an die USA angelehnt, da sie der Auffassung sind, daß England sie nicht mehr schützen könne. a Außerdem könne die Bundesrepublik Deutschland nicht viel länger auf ihre Sou- veränität warten und müsse einen Verteidi- gungsbeitrag für Europa leisten. Schließlich seien die USA ungeduldig geworden und könnten ihre Europa- Politik revidieren. Schon jetzt gebe es Anzeichen— wie in London Weiter erklärt wurde— daß die amerikani- schen Militärs daran zweifelten, ob ihre Luft- Stützpunkte in Frankreich und in Französisch- Nordafrika sicher seien. Sie seien daher ge- neigt, ihre Verteidigung mehr auf Deutsch- land und Spanien zu gründen., Daher müsse sich Großbritannien in verstärktem Mage für die Sicherheit Europas einsetzen, besonders da es nach der Räumung der Suezkanal-Zone über mehr Truppen in Europa verfügen werde. N „SPD geht auf dem neuen Weg nicht mit“ Ollenhauer will das Steuer herumreißen— Rundfunkrede des Oppositionsführers Bonn(E. B.) Der sozialdemokratische Op- positionsführer Erich Ollenhauer erwiderte dem Bundeskanzler in einer Rundfunkrede auf dessen Erklärungen, die SPD gehe der von der Regierung jetzt aufgezeigten Weg nicht mit, weil er das deutsche Volk und Europa in„unabsehbare Konsequenzen“ füh- ren könne. Die Bundesrepublik, so sagte Ollenhauer befinde sich in ihrer schwersten Krise sei ihrer Gründung. Die SPD habe sich nach dem Scheitern der EVG- Politik nicht einer hä. mischen Schadenfreude hingegeben. Der Zu- Sammenbruch dieser Politik bringt uns alle in Bedrängnis“. Sie habe sich bereiterklärt, in Gesprächen mit der Regierung zu klären, ob die Voraussetzungen für eine gemeinsame Außenpolitik gegeben seien.„Wir haben dabei unserer Uberzeugung Ausdruck gegeben, daß die deutsche Außenpolitik entschlossen aus der Sackgasse der EVG-Konzeption heraus- gerührt werden müsse, und daß nunmehr der Politik der Einheit und der Sicherheit für Deutschland und für Furopa der absolute Vorrang zu geben sei.“ Einheit und Sicherheit für Deutschland und Europa erfordere vor allem die Beseitigung des gefährlichen Krisenpunktes,. Das sei die Spaltung Deutschlands. Eine dauerhafte und Krisenfeste Einheit Europas setze die Eimheit Deutschlands voraus. Die Wieder vereinigung Deutschlands sei auf friedliche Weise nur durch Verhandlungen der vier Besatzungs- mächte zu erreichen. Die Verhandlungen Könnten nur in direktem Gespräch, also auf einer Konferenz der vier Besatzungsmächte mit Aussicht auf Erfolg geführt werden. „Diese zwingende Logik hat die Sp veran- laßt, die Forderung nach der möglichst bal- digen Abhaltung einer solchen Vierer-Kon- ferenz zu erheben.“ Der Bundeskanzler habe jedoch in„allen Form der Politik der Integration der Bundes- republik in das Militärsystem des Westens den absoluten Vorrang vor der Politik der Wieder vereinigung“ gegeben.„Diesen gefähr- lichen Weg, der das deutsche Volk und Eu- ropa im umabsehbare Konsequenzen führen Kanm, geht die SPD nicht mit.“ „Die EVG ist tot und mit ihr auch jede EVG- ähnliche Konstruktion oder gar eine Rumpf-EVG tot“, fuhr Ollenhauer fort.„Jetzt muß das Steuer herumgerissen werden“, Deutschland habe die französische Entschei- dung zu respektieren,— ob sie ihm passe Oder nicht.„Es steht uns nicht zu, sie mit dem Arispruch, besserer Europaer zu seim, mit her- Absetzenden Zensuren zu versehen. Es ist vor allem auch ein unmögliches Vorgehen, die Parlamentarische oder demokratische Legiti- mation einer befreundeten Regierung zu be- zweifeln. Es würd nucht leicht sein, eime neue Lösung zu finden, nachdem man in Verken- nung der wahren Situation in Frankreich jahrelang die EVG-Politik als die einig mög- iche Europa-Politik propagiert hat. Aber ei- nes ist über jeden Zweifel erhaben: eime neue europäische Lösung kanm nur mät Framkreich gefunden werden“. WICHTIGES IN KURZ E Bundesinnenminister Schröder wird am Freitag dem Bundestagsausschuß für Verfas- sungsschutz über die Fälle John und Schmidt- Wittmack berichten. Drei Bundestagsausschüsse begannen mit der Beratung der ihnen nach der ersten Lesung über wiesenen Verkehrsgesetze. Hans Bongers, Chef der Deutschen Luft- Hansa, besichtigte auf der Flugzeugschau in Farnborough die neuesten britischen Modelle. Der Ober bürgermeister von Offenbach Main, Dr. Klüber, wurde vom Presdener Oberbür- Sermeister Weidauer zu einem Besuch Dres- dens eingeladen. Ministerpräsident Kopf Niedersachsen) ist zu einem mehrwöchigen Besuch nach den USA abgereist. 5 Die britische Regierung soll bereit sein, einen amerikanischen Antrag zu unterstützen, der die Zulassung Rotchinas zu den UN verhindern WIII. Der Gewerkschaftsbund der Sewietzone hat den britischen Gewerkschaftsbund TU zu einem Besuch Ostberlins und der Zone einge- laden. 55 Der Dalai-Lama und der Panchen-Lama kreisten von Pibet nach Peking, um an einem Treffen der„Volksvertreter ganz Chinas“ teil- zunehmen. 2 ö Indien und Portugal gaben bekannt, daß die Seplant gewesene Konferenz über Goa vorlau- fig nicht stattfinden wird. 5. Roland de Moustier, der neue Staatsselere- tar im frazösischen Außermninisterium, bat Der. Und Siekerhelterat sou aaf gantras der USA so rasch als möglich den Abschuß eines US-Bombers durch sowjetische Düsenjäger untersuchen. 5 — Krankenhaus-Pflegesätze erhöht Eine Verordnung des Bundeswirtschafts- ministers Bonn(ZE. B.) Eine Verordnung des Bundes- Wirtschaftsministers, die am Donnerstag ver- ökkentlicht werden soll, sieht eine neue, ge- nehmigungspflichtige Kostenberechnung für Krankenhäuser vor, wodurch sich die täglichen Pflegesätze nach Berechnungen von Sachver- ständigen von 7,90 DM auf 9,30 DM täglich er- höhen werden. Die Verordnung bestimmt, daß bei der Selbstkostenberechnung der Kranken- häauser die bisher gewährten Zuschüsse der öffentlichen Hand, Kosten für wissenschaft- liche Forschung und Sonderkosten für Patien- ten der zweiten und ersten Pflegeklasse nich eingerechnet werden dürfen. Die so festgestell- ten Selbstkosten werden von der Preisbehörde nach Anhörung der beteiligten Krankenkassen bei der Festsetzung des Pflegesatzes zugrunde gelegt. Das Bundeswirtschaftsministerium hat aus- gerechnet, daß den Krankenkassen durch diese Verordnung jährlich 120 Millionen DM Mehr- ausgaben entstehen werden bei Gesamtauf- Wendungen für Krankenhauspflege in Höhe von 590 Millionen DM. Selbst bei voller Ab- Wälzung dieser Mehrleistung auf die Beitrags- zahler wird sich nach Ansicht des Ministeriums nur eine Beitragserhöhung von wenigen Pfen- nigen im Monat ergeben. Bund baut Besatzungswohnungen Frankfurt(UP). Nach Mitteilung der Alliierten Streitkräfte wird die Bundesregie- rung in der britischen Zone 416 Wohnungen zur Unterbringung von Angehörigen der alli- ierten Streitkräfte aus Mitteln des allgemei- nen Bundeshaushalts errichten. Hiervon ent- fallen 362 Wohnungen auf britische und 54 auf belgische Truppenangehörige. Nach Fer- tigstellung dieser Wohnungen wird seitens der alliierten Streitkräfte eine entsprechende Anzahl von requirierten privaten Wohnun- gen mit den darin befindlichen privaten Ein- bichtungsgegenständen freigegeben werden. — Industrie vergab 35 Stipendien Tagung des Kulturkreises im BDI Bamberg(UP). In Anwesenheit von Bun- despräsident Heuss und dem bayerischen Mini- Sterpräsidenten Hans Ehard wurden in Bam- berg in festlichem Rahmen die Namen der Stipendien- Empfänger des Kulturkreises im Bundesverband der deutschen Industrie be- Kkanntgegeben. Unter den 35 Ausgezeichneten befinden sich auf literarischem Gebiet die jetzt in Frankreich lebende hochbetagte Annette Kolb, die für ihre Gesamtwerke geehrt wurde, sowie der junge Gsterreicher Heimito von Do- derer und Hans Egon Holthusen. Auf dem Ge- biet der bildenden Kunst wurden zehn Künst- ler bedacht; weiter wurden vier Bildhauer, neun Architekten, zwei Komponisten und fünf Instrumentalsolisten ausgezeichnet. Höhepunkt der Veranstaltung war die Rede des für den Friedenspreis des deutschen Buchhandels 1954 vorgesehenen Schweizer Historikers Professor Dr. Carl J. Burkhardt über das Thema„Be- gegnung mit dem Sammler“. Aus dem Jahresbericht des Kulturkreises geht herv daß in diesem Jahr rund 200 000 DM zur Förderung der Kunst aus Industrie- spenden verteilt wurden. Für den Bau der dritten Orgel in der Benediktiner-Abtei Otto- peuren wurden wie im Vorjahr noch einma! 40 000 DM ausgeworfen. Rund 30 C00 DM wur- den für den Ankauf von Kunstwerken im Rah- men der„Museumsspende“ verwendet, 10 000 Mark wurden dem Bundespräsidenten zu sei- nem 70. Geburtstag zur Verfügung gestellt Heuss wird diese Summe für einen künstle- rischen Auftrag verwenden. — BHE- Abgeordneter trat zur CDU über BOnn(E. B.) Der niedersächsische BHE- Ab- geordnete Rudolf Meyer-Ronnenbers hat sei- nen Austritt aus der BHE-Fraktion des Bun- destages erklärt und sich der CDU ange- schlossen. Ronnenberg beklagte sich darüber daß er die BHE-Fraktion nicht für eine ent- schlossene Mittelstandspolitik habe gewinner können. Der Fraktions vorsitzende Horst Haas- ler behauptete dagegen, die Fraktion habe Meyer- Ronnenberg schon vor Monaten auf: gefordert, ein Mittelstandsprogramm als Ar- beitsunterlage für den BHE auszuarbeiten Dazu sei es jedoch nicht gekommen. Wein waggonweise geschmuggelt Noch größere Schiebungen mit Buntmetall München(UP). Die Zollfahndung Mün- chen hat einem 45jährigen Importkaufmann, der vor vier Jahren nach Deutschland ein- wanderte, den Schmuggel von etwa 80 Kessel- Waggons mit ausländischem Wein im Wert eon über einer halben Million DM aus der Schweiz nachgewiesen. Sieben Wagen Wein konnten noch in zwei Lagern auf hessischem Gebiet beschlagnahmt werden. Die Einfuhr- Lizenzen erschlich er sich durch falsche An- gaben vor den Wirtschaftsbehörden und fin- gierte Belege, So exportierte er z. B. 6 Kessel- Waggons Wasser statt Wein nach der Schweiz, um die gleiche Menge französischen Rotweins einführen zu dürfen, n den Schiebungen sol- len auch ein württembergischer Weingroß- händler und einige Münchner Weinhändler beteiligt sein. Diese Manipulationen dienten jedoch nach der vorgefundenen Korrespondenz nur zur Teil finanzierung von anderen, weit größeren Schmuggelgeschäften, hauptsächlich der ille- galen Ausfuhr von Buntmetallen nach den Ostblockstaaten. Zum Ankauf der Buntmetalle in Deutschland waren enorme Beträge erfor- derlich, die der Kaufmann und seine Hinter- marmer aber erst aus dem Ausland transfe- rieren mußten. Die Weinschiebungen konnten jetzt unterbunden werden, 100 000 Dollar, die aach Deutschland transferiert werden sollten, liegen noch in schweizerischen Banken bereit. Der Importkaufmann ist im Juli unter Zu- rücklassung von Schulden in Höhe von meh- teren 100 C00 pM an in- und ausländischen Fbirmen nach Zürich geflüchtet. Sein Kassen- destand von über 250 00 DM Bargeld fehlt. Auch die Bankguthaben in etwa der gleichen Höhe sind abgehoben. nationalchinesischen kränkreich trat von vieinams Bünne ah Aber weiterhin„Hand in Hand“ Saigon(UP). Der französische General- kommissar und Oberbefehlshaber in Indo- china, General Ely, eröffnete am Dienstag mit der Ubergabe des Norodom- Palastes in Saigon an die vietnamesische Regierung eine neue Phase in den Beziehungen zwischen Frank- reich und Vietnam. Der weiße Palast im Herzen der vietname- sischen Hauptstadt diente seit Jahrzehnten Als Amtssitz der Generalkommissare und galt als Symbol der französischen Kolonialherr- schaft in Indochina. Als die Trikolore auf dem Dach des Palastes eingeholt und das rotgelb- gestreifte Banner Vietnams gehißt wurde, brach die vieltausendköpfige Menschenmenge vor den Toren in laute Jubelrufe aus. Mit diesem symbolischen Akt hat Frankreich seine verwaltungstechmischen Funktionen im Vietnam endgültig an die einheimische Regie- rung abgetreten. General Ely erklärte in einer Ansprache: „Heute ist der Krieg vorbei, und die Haltung Frankreichs ist unwiderruflich. In kurzen Worten: Vietnam hat jetzt völlige Unabhän- gigkeit und die volle Unterstützung Frank- reichs“. Sodanm richtete Ely an die vietname- sische Regierung die Warnung, sich nicht der „Illusion von Macht und Ordnung hinzu- geben“, wie es Frankreich zuweilen getan Habe.„In den Dörfern und Gehöften, in den Strohhüütten und im den Flüchtlingslagern muß der freie vietnamesische Staat den Kampf gewüimmen, den zu verlieren es keimen Grund hat.“ Unabhängigkeit könme nicht einfach übergeben werdem. Unabhängigkeit erfordere eine liefgehende politische, soziale, moral sche und wirtschaftliche Erneuerung. Ministerpräsident Diem versicherte in Sei- ner Erwiderung, daß Vietnam Hand in Hamd mit Frankreich gehen werde. Er sprach von den Schwierigkeiten, mit denen der neue Staat bis jetzt zu kämpfen hatte, doch habe er vol les Vertrauen in die Zukunft seines Landes. Etwa 30 000 vermißte Soldaten fehlen Die Vietminh- Regierung gab nach einer Meldung von Radio Peking kurz und bündig bekannt, daß am 3. September die letzten in ihrem Gewahrsam gewesenen Gefangenen der französischen Unionsstreitkräfte freigelassen worden seien. Nach Angaben des französi- schen Oberkommandos hat die Gegenseite bis zu diesem Stichtag rund 10 000 Gefangene entlassen. Doch haben die französischen Streit- kräfte während des Indochina-Krieges 40 000 Soldaten als„vermißt“ gemeldet. Wo sind die restlichen 30 000 Mann geblieben? Die französischen Militärdienststellen haben sich in den letzten Tagen intensiv mit dieser Frage befaßt und kamen zu dem erschüttern den Ergebnis, daß die„fehlenden“ 30 000 Mann nicht etwa von den Vietminh zurück- gehalten werden, sondern einfach nicht mehr am Leben sind. Man weiß zwar, daß ein paar hundert Gefangene sich noch in der Hand der Vietminh befinden, weil sie krank, verwun- det oder nicht transportfähig sind. Alle üb- rigen aber haben die Gefangenschaft wahr- scheinlich nicht überlebt. Nach Schilderung zurückgekehrter Gefangener haben Malaria, Ruhr und Beriberi eine grausame Ernte un- ter den Gefangenen gehalten. Kein Bruch Washingtons mit Moskau Eisenhower lehnt Knowlands Forderung ab— Bericht der Bomberbesatzung Denver, Colorado(UP). Der Pressesekre- tär des Weißen Hauses, Hagerty, teilte mit, daß sich Präsident Eisenhowers Haltung der So- Waietunion gegenüber nicht geändert habe und daß es nicht im Interesse der USA liegen Würde, die diplomatischen Beziehungen zur Sowetunion abzubrechen. Damit bezog sich Hagerty auf Außerungen des republikanischen Senators William Know- land, der nach dem Abschuß eines amerikani- schen Bombers durch zwei sowjetische Düsen- jäger den Abbruch der Beziehungen zum Kreml gefordert hatte. Hagerty sagte, daß er der Wortlaut der Bemerkungen KRnowilands Präsident Eisenhower übermittelt habe und daß der Präsident dem Senator antworten werde. Der Text dieser Antwort werde jedoch nicht veröffentlicht. Die neun Uberlebenden des abgeschossenen Bombers sind inzwischen in dem amerikani- schen Luftstützpunkt Atsugi eingetroffen und berichteten nähere Einzelheiten über den An- griff der sowjetischen Düsenjäger. Danach ist der Angriff etwa 40 Seemeilen von der sibiri- schen Küste ohne jede vorherige Warnung er- Tolgt, doch konnte keiner sagen, Wieviele Schüsse die Russen abgefeuert haben. Die so- Wjetischen Düsenjäger seien zuerst am Sams- tag bei Sonnenuntergang gesichtet worden. Die ersten beiden Angriffe seien ergebnislos ab- gelaufen, so daß der Bomber seine Höhe auf 150 Meter herabmindern konnte in der Hoff- nung, daß die Angreifer nicht in der Lage sein würden, so niedrig zu fliegen. Aber beim drit- ten Angriff sei der Flügel des Bombers getrof- ken worden und in Brand geraten. Die Besat- zung sei daraufhin in Schlauchboote gestiegen und habe sich stundenlang über Wasser halten können, bis sie gerettet wurde. Ein Besat- zungsmitglied sei jedoch spurlos verschwun- den, wahrscheinlich beim Flottmachen des anderen Schlauchbootes, da das Flugzeug im Lauf von dreißig Sekunden in den Fluten des Meeres versank. Die Besatzungsmitglieder er- klärten einstimmig, daß sie niemals sowzjeti- sches Hoheitsgebiet überflogen hätten. Den Protest Moskaus wegen angeblicher Verletzung der sowjetischen Lufthoheit durch den Us-Bomber beantwortete das amerikani- sche Außenministerium unverzüglich mit einer scharfen Note, in der die sowjetische Behaup- tung zurückgewiesen wird. Der amerikanische Bomber habe sich zweifellos über internatio- nalen Gewässern befunden, als er völlig über- raschend angegriffen worden sei. Er habe das Feuer der beiden Düsenjäger nicht einmal er- Widert. Bomben und Granaten auf Amoy Schiffe und Batterien angeblich vernichtet— „Vergeltungsmaßnahmen“ Nationalchinas Faipeh(UP). Nach einer Mitteilung des Verteidigungsministeri- ums haben Verbände der nationalchinesischen Luftstreitkräfte und Marine am Dienstag in und um amoy ein Kanonenboot und fünf Schmellboote versenkt sowie 100 für mili- tärische Zwecke bereitgestellte Dschunken versenkt oder schwer beschädigt. Außerdem seien die kommunistischen Trupenunter- künfte in der Nähe von Amoy durch Flieger- bomben und Artilleriebeschuß beschädigt und teilweise in Brand gesetzt worden. Das Feuer der nationalchinesischen Kriegs- schiffe hat sich ferner zeitweise auf die Kom- munistischen Artilleriestellungen bei Amop konzentriert, von denen aus seit Freitag die Insel RKimoi beschossen wird. Nach Augen- zeugenberichten sollen zahlreiche Munitions- Stapel in den kommunistischen Stellungen in die Luft geflogen sein, Das Verteidigungsmi- nisterium erklärte abschließend, bei diesen Angriffen habe es sich um die erste„größere Vergeltungsmaßnahme“ gehandelt, die Als Antwort auf die Beschießung von Kimo er- griffen worden sei. Fliegerangriffe und Artillerieduell Zahlreiche nationalchinesische Schlachtflie- ger griffen am Montag Batterien auf dem Fest- land mit Bomben und Bordwaffen an und zer- störten dabei, nach einer Meldung aus Taipeh, mehrere rotchinesische Gefechtsstellungen. Auch in der Nacht zum Dienstag setzten die Kommunisten ihr Feuer auf die nationalchine- sische Inselfestung Kimoi fort. Der Verteidi- gungsminister von Formosa, General Tschang Vi Ting, behauptete, die nationalchinesischen Fliegerangriffe hätten ein Nachlassen der Feuerstärke bewirkt 5 Wieder Demonstrationen in Tunesien Generalresident verspricht Straffreiheit Tunis(UP). In Tunis und anderen größe- ren Städten Tunesiens fanden aus Anlaß dei Wiedereröffnung der Parteibüros des Neo- Destour Demonstrationen nationalistisch ge- sinnter Bevölkerungskreise statt. In keinem Falle brauchte die Polizei einzugreifen. Der Generalresident von Tunesien, Genera! Boyer de la Tour de Moulin, erklärte seine Bereitschaft, allen Fellaghas, die sich ergeben Straffreiheit zuzusichern. Mördern könne er jedoch keinen Pardon gewähren. Der General fügte dann erläuternd hinzu, er meine damit daß die Straffreiheit natürlich nur für solche Fellaghas gelten könne, die Truppen angegrif- fen hätten. Rebellen, die sich an Uberfällen auf Zivilisten beteiligten, seien dagegen von der Straffreiheit ausgenommen. Im marokkanischen Ort Ben Ahmed sind sechs marokkanische Terroristen verhaftet worden. Drei von ihnen sollen wegen Mordes angeklagt werden. SEATO-Vertrag wird heute fertig Ausarbeitung schon fast beendet Indonesien plant Gegenkonferenz Manila(UP). Die Delegierten der acht an der SEATO-Ronferenz teilnehmenden Staaten haben am Dienstag die Arbeiten an dem Ver- tragswerk fast beendet. Seine feierliche Unter- zeichnung soll heute stattfinden. Die Konferenzteilnehmer haben beschlossen, das Wort„kommunistisch“ aus jener Elausel auszunehmen, die die Art der Aggression be- zeichnet, welche den Vertrag wirksam Wer- den lassen soll. Allerdings werden die USA, Wie dazu verlautet, den Vertrag mit dem Vor- behalt unterzeichnen, daß der Pakt nach ihrer Ansicht dazu bestimmt ist, der„kommunisti- schen Aggression“ Einhalt zu gebieten. Die einzige Frage, die noch nicht restlos Se- J68t ist, betriftt die Art des Bündnisses, das die acht Teilnehmerstaaten schließen wollen. Außerdem ist darüber beraten worden, ob Be- zeichnungen wie„Selbstbestimmung“ und „Anti- Kolonialismus“ in die Präambel oder in einen gesonderten Artikel aufgenommen wer- den sollen. Nach Angaben unterrichteter Kreise sind von den Delegierten bisher fol- gende Vertragsbestimmungen gebilligt wor- den: 1. Eine Abmachung, daß die internationalen Streitigkeiten in Ubereinstimmung mit den Bedingungen der Charta der Vereinten Natio- nen geregelt werden sollen. 2. Ein Ubereinkommen, demzufolge die Ver- tragspartner einzeln und gemeinsam durch Selbsthilfe und gegenseitige Hilfe sich stärken werden, um jede Aggression abzuwehren, die von innernalb oder au erna mrer Grenzen kommt. 3. Eine Aufforderung zur Zusammenarbeit del der Entwicklung wirtschaftlicher Maßnah- men zwischen den Mitgliedstaaten und ande- en freien Ländern, durch die wirtschaftliche Stabilität und soziales Wohlergehen geschaf- ken werden sollen. 4. Ein Ubereinkommen, durch das ein Kol- ektiver südostasiatischer Verteidigungsrat ge- schaffen wird. Gleichzeitig erfolgt die geo- Zraphische Begrenzung des Gebietes, auf das sich der Vertrag bezieht. 5. Die Laufzeit des Vertrages gilt für un- Hestimmte Zeit, jedoch kann ein Mitgliedstaat mit einjähriger Kündigungsfrist aus dem Ver- rage austreten. Der indische Sonderbotschafter Menon ver- trat die Auffassung, jede Form der Einbezie- nung der indochinesischen Staaten Laos und Kambodscha in die südostasiatische Verteidi- zungsallianz würde die Genfer Waffenstill- stands-Regelung verletzen und damit deren Fortbestand gefährden. Menon, der in Lon- Jon eine Unterredung mit Außenminister Eden hatte, erklärte auf die Frage eines Jour- Zalisten, wie sich Indien im Falle sines rot- inesischen Angriffs auf Formosa verhalten Würde:„Es kann nur eine Regierung und ein Staatsgebiet geben und wir haben die chine- ische Regierung(in Peking) anerkannt“. Der bisherige diplomatische Vertreter Cey- ons in Indonesien, A. R. Goonesinha, berich- tete nach seiner Rückkehr aus Djakarta, die mdonesische Regierung plane für Anfang des gächsten Jahres die Einberufung einer afri- Fanisch- asiatischen Konferenz. Die indone- sische Regierung, die mit aller Entschieden- geit gegen den Südost-Asien-Pakt opponiert, ill nach Darstellung des Ceylon- Diplomaten zämtliche Länder Afrikas und Asiens zu die- ser Konferenz einladen. a Aus der christlichen Wel Sendergruppe Niedersachsen-Bremen? Hannover(UP). Die Niederdeutsche Union OP/ CDU) schlug die Errichtung einer selbständigen Sendergruppe„Niedersachsen- Bremen“ vor; ein diesbezüglicher Antrag wurde angesichts der bald zu erwartenden Souveränität der Bundesrepublik an den nie- dersächsischen Landtag gerichtet. Die Landes- regierung soll für den Fall, dag Nordrhein- Westfalen eine eigene Rundfunkanstalt er- richtet, im Einvernehmen mit Bremen alle ge- setzlich notwendigen Voraussetzungen schaf- ken, um gleichzeitig eine Sendergruppe„Nie- dersachsen-Bremen“ als Körperschaft des öf- kentlichen Rechts ins Leben zu rufen. * Noch ein Freiburger Flieger gestorben Faido/ Schweiz(s-à. Fabrik direktor Karl Hogh aus Freiburg ist in einem Kran- kenhaus in Faido in der Schweiz seimen Ver- letzungen erlegen, die er sich am Sonmtag beim Absturz eines Flugzeuges zugezogen hatte. Direktor Hogh gehörte zu den drei In- Sassen eines schweizerischen Privatflugzeuges. das im Gotthard-Gebiet abstürzte. Der Pilot der Maschine, Max Hornung aus Freiburg, ist bereits am Montag seinen Verletzungen er- legen. Der dritte Insasse des Flugzeuges, Ger- hard Wendt, der ebenfalls aus Freiburg stammt, erlitt bei dem Unfall schwere Ver- letzungen. Sein Zustand gibt nach den Anga- ben des Krankenhauses aber zu keinen Be- sorgnissen Anlaß. Triestiner„Tito-KP“ aufgelöst Triest(UP). Die Tito-treue Gruppe dei Kommunistischen Partei von Triest hat sick in aller Stille aufgelöst. Die Moskau- treue KE Triests wurde von diesem Entschluß nicht be- troffen. Ein Mitglied der etwa 5000 Mitglie- der zählenden„Titoisten“ erklärte, die Auf- lösung solle„die Einheit der sozialistischen Kräfte fördern“. Welchen Gruppen sich die Titoisten anschließen wollen, ist noch nich! bekannt. Bad Oeynhausen(UP). Der Oberkom- mandierende der sowjetischen Truppen in Deutschland, General Gretschko, stattete am Montag dem Oberkommandierenden der brü- tischen Streitkräfte in Westdeutschland, Ge- neral Gale, einen überraschenden Besuch ab. Gretschko kam mit einer Wagenkolonne bei Helmstedt über die Zonengrenze und fuhr nach Bad Oeynhausen. Nach einem gemein- samen Essen, das nach Auskunft britischer Offiziere in„angenehmer Atmosphäre“ ver- Hef, begab sich Gretschko wieder nach Ost- berlin zurück. Noch 1000 Usterreicher in der UdSSR Wien(UP). Die österreichische Regierung richtete an die Sowjetunion den Appell, die immer noch zurückgehaltenen österreichischer Kriegsgefangenen freizulassen. Nach den Un- terlagen des Innen ministeriums befinden sich immer noch etwa 1000 österreichische Staats- bürger in sowjetischem Gewahrsam. Die mei- sten von ihnen sind ehemalige Angehörige der Waffen-SS oder Zivilisten, die nach Kriegs- ende wegen angeblicher Spionage verurteilt Worden waren. Autonomie- Verhandlungen mit Tunis Tunis(UP). Die französisch- tunesischen Verhandlungen über die Herstellung der inne- ren Selbstverwaltung Tunesiens, die am Sams- tag formell in Tunis eröffnet wurden, werden am Freitag in Paris mit den eigentlichen Ar- beitstagungen beginnen. Der französische Mi- nister für Tunesien und Marokko, Christian Fouchet, erklärte dazu, die vorbereitenden Be- sprechungen, die auf tunesischer Seite in An- Wesenheit des Bey von Tunis von Minister- Präsident Taher Ben Ammar geführt wurden seien im Geiste gegenseitigen Verständnisses erfolgt. Minister Fouchet teilte mit, daß man peschlossen habe, hundert politische Häftlinge in Tunesien auf freien Fuß zu setzen. „Atom-Pool“ ohne die Sowjetunion Ankündigung Eisenhowers— Elektrischer „Spatenstich“ zum ersten Atomkraftwerk Shippingport/ Pennsylvania(UP). Mit dem Bau des ersten Atomkraftwerks Ameri- Kas, das Elektrizität für den zivilen Bedarf er- zeugen soll, wurde hier am Montag begonnen. Das Kernstück des Kraftwerkes wird ein mit zehn Tonnen angereichertem Uran ausgestat- teter Atom-Reaktor sein, der den Wasser- dampf erzeugt, mit dem die Turbinen getrie- ben werden. Das Kraftwerk soll eine Leistung von 60 000 Kilowatt haben und eine 400 000 Personen zählende Gemeinde mit Strom ver- sorgen können. Der Atom-Reaktor wird unter- irdisch angelegt und mit Stahl- und Beton- schutzwänden umgeben werden. Den„Spatenstich“ tat Präsident Eisenhower, indem er— rund 3000 Kilometer von Shipping- port entfernt— in einem Fernsehstudio in Denver einen radioaktiven Stab durch ein elektromechanisches Kraftfeld bewegte und so den Kontakt auslöste, mit dem der erste Bag- ger auf der Baustelle in Betrieb gesetzt wurde. Eisenhower teilte bei dieser Gelegenheit mit, daß zwischen den USA und einer Anzahl west- licher Staaten Einverständnis über die Schaf- kung einer internationalen Institution erzielt Worden ist, die„die Vergrößerung und Ver- breitung des Wissens über die Atomtechnik für friedliche Zwecke“ zum Ziel haben soll. Wäh- rend Eisenhower die Namen der Staaten, die sich an der Einrichtung beteiligen wollen, nicht nannte, erklärte der Pressesekretär des Wei- Ben Hauses, es handle sich dabei neben den USA um Großbritannien, Kanada, Australien, Südafrika, Frankreich und Belgien. Ferner kündigte Eisenhower an, daß die USA mit Bel- gien über den Bau eines Atom-Reaktors für das Land verhandeln wollen. Eisenhower hatte seinen Vorschlag für die Schaffung eines internationalen Atom-Pools zur friedlichen Auswertung der Atomkraft erstmalig Amn 8. Dezember 1953 vor den UN un- terbreitet. Die Sowjetunion hat sich gegenüber diesen Plänen bisher ablehnend verhalten. Eisenhower lieg jedoch in seiner Rede die Tür für weitere Verhandlungen mit der Sowiet- union über eine Beteiligung an dem Pool offen und sagte:„Wir hoffen, daß sich kein Land von der Arbeit dieser Organisation lange fern- halten wird.“ 1 — 5 3 „„ R Lalcale Nundocliau — Mariä Geburt Der 8. September ist von der katholischen Kirche dem festlichen Gedanken der Gottes- mutter geweiht. Als Liebfrauensommer be- zeichnet man die 30 Tage, die hierauf folgen, weil in dieser Zeit der Segen der heiligen Jungfrau besonders wirksam auf der Natur And ihren Lebewesen ruhen soll. Mam schmückt deshalb die Bilder der Gottesmutter mit den noch immer blühenden Rosen, während fromme Bauern einige der für die neue Saat bestimmten Getreidekörner in der Kirche Weihen lassen. In manchen Gegenden herrscht heute noch der Brauch, an diesem Tage Marienbrote 2u backen und frisches Quellwasser zu holen, um sich damit die Augen zu netzen. Kinder, die All diesem Tage geboren werden, sollen im Leben besonders viel Glück haben, da sie unter dem gütigen Schutze der Mutter Gottes stehen. „Maria Geburt ziehen die Schwalben furt“. Das trifft nicht ganz zu, denn viele Schwal- Hen, die eigentlich Mauersegler sind, haben uns schon vor vier Wochen verlassen, und auch die übrigen Vögel, die den Winter in Wärmeren Gegenden verbringen, sind zum größten Teil bereits abgezogen. Die alten Bauernregeln, soweit man sich auf sie verlassen kann, besagen, daß das Wet ter, Wie es am Tage Maria Geburt herrscht, volle vier Wochen dauern soll; ein trockener Marientag soll auch ein trockenes Frühjahr Versprechen. So ist der Tag Mariä Geburt also Sim wichtiger Lostag. Er weist zwar auf den nahenden Herbst hin, der uns aber mät seiner Farbenfülle noch recht herrliche Sonmentage bringen kann. Mit dem Verdienſtkreuz ausgezeichnet. Auf Vorſchlag der Bad.⸗württemb. Landes⸗ regierung wurden aus dem Kreis Mannheim folgende Perſonen ausgezeichnet: Guſtav Lichtenberger, Angeſtellter, Mannheim; Hein⸗ rich Schmitt, Konſtrukteur, Mannheim⸗Feu⸗ denheim; Wilhelm Blettner, Pförtner, Mann⸗ heim⸗Waldhof; Hermann Keller, Maſchinen⸗ former. Mannheim⸗Waldhof; Karl Keller. „Vorarbeiter, Mannheim⸗Waldhof; Andreas Steigerwald, Handformer Mannheim⸗Nek⸗ favau; Mathias Bauſt, techn. Buchhalter Plankſtadt, Adam Krieger, Obermeiſter. Oftersheim. 11 Das Beſatzungskoſtenamt zieht um. Die Dienſträume des Beſatzungskoſtenamtes für den Stadt⸗ und Landkreis Mannheim in der Peſtalozziſchule und der dazugehörigen Lohnverrechnungsſtelle im Columbushaus blei⸗ ben wegen Amzug wie folgt geſchloſſen: Das Beſatzungskoſtenamt(Peſtalozziſchule) am 13. und 14. 9. 1954. Die Lohnverrechnungsſtelle (Columbushaus) am 17. 9. 54. Ab 15. bzw. 18. 9. 54 befindet ſich das geſamte Beſatzungs⸗ koſtenamt in dem neuen Geſchäftsgebäude der Städt. Sparkaſſe, D 1, 2. und 3. Obergeſchoß, Eingang zwiſchen D 1 und D 2. * . Verschärfte Straßenkontrollen In nächster Zeit werden im gesamten Land Baden- Württemberg durch die Polizei Sonder- kontrollen durchgeführt, bei denen insbeson- dere die Rauch- und Lärmbelästigung durch Kraftfahrzeuge und Fahrräder mit Hilfsmo- tor, das gegenseitige Uberholen von Lastkraft- Wagen und Lastzügen, die Beachtung von Ver- bots- und Gebotszeichen und die vorschrifts- mäßige Anbringung des Rückspiegels(insbe- sondere an Lastkraftwagen) überprüft wer- den. Den Fahrzeughaltern wird vom Innen- mänisterlum dringend empfohlen, etwaige Mängel an ihren Fahrzeugen umgehend be- seitigen zu lassen sowie die Vorschriften der Stragenverkehrs-Ordnung und die durch Ver- Kkehrszeichen angeordneten Verbote und Ge- bote unbedingt zu beachten, da sie sonst mit eimer Anzeige und, bei erheblichen Mängeln am Fahrzeug, mit der Sicherstellung des Fahr- zeugs rechnen müssen. Wer schwarz Radio hört, wird bestraft Mannheim(Isw). Einer ganzen Reihe von Schwarzhörern im Bereich des Süddeutschen Rundfunks ist es in der letzten Zeit wieder „an den Kragen“ gegangen. Von den Amtsge- richten wurden 70 Schwarzhörer mit Geld- Strafen in Höhe von insgesamt 3295 DM be- legt. In vielen Fällen wurde das zum Schwarz- hören benutzte Empfangsgerät eingezogen. Eime Frau aus Mannheim wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 260 DM. verurteilt, weill sie die Rundfunkgebühren für fünf Mo- mate in Höhe von zusammen zehn Mark nü cht bezahlt hatte. Ortsschild und Isolatoren als Zielscheiben Mannheim(ZSH). Die Insassen eines aAmerikemischen Personenwagens veranstalte- ten aus Mutwillen ein„Preisschiegen“ auf das Ortsschild von Wallstadt. Um ihre Künste besonders zu beweisen, zielten sie auch aui die Isolatoren einiger Telegrafenmaste. Der Bundespost entstand ein Schaden von rumd 300 DM. Die Miditärpolizei machte diesem Un- Neues amtliches Gemeinde verzeichnis Ein neues„Amtliches Gemeinde verzeichnis“ das für jede Gemeinde des Landes den Be- Völkerungsstand vom 1. Januar dieses Jahres enthält, hat jetzt das Statistische Landesami Baden- Württemberg herausgegeben. Das Ver. zeichnis enthält in übersichtlicher Anordnung die Fläche der kleineren und größeren Ver- Waltungsbezirke mit der Einwohnerzahl, Fla. che und Bevölkerung jeder einzelnen Ge- meinde, ferner die Arbeitsamtsbezirke, die Be- zirke der Industrie- und Hamdelskammerr und die der Handwerkskammer. Das Heft ist zum Preis von 1,50 DM beim Statistischer Landesamt in Stuttgart zu beziehen. Temperamentvolles Mädchen an der Kette Mannheim(ZSH). Die Militärpolizei aahm ein 25 jähriges Mädchen wegen Dieb Stahls fest. Auf der Wache focht es gegen die starken Mp-Männer einen energischen Kampf aus. Es versuchte, mit ihren Schuhen ein Fen- ster einzuschlagen, sprang dann auf einen Mi- Htärpolllisten los und wollte ihm die Pistole aus der Tasche ziehen. Um die Wutausbrüche einzudämmen, wurde das temperamentvolle Mädchen an die Schließkette gelegt. Likör als Schlafmittel für ein Kind Mannheim svw). Die Mannheimer Poli- zei hat eine 25 Jahre alte Frau, die sich seit mehreren Tagen mit ihrem eineinhalb Jahre alten Kind im der Stadt herumtrieb, in ein Heim eingewiesen. Die Frau hatte sich in einem Gasthof ein Zimmer gemietet und ihr Kimd oft einen halben Tag und länger allein gelassen. Nach den Feststellungen der Polizei hatte die Frau auch ihrem Kind Likör zum Trinken gegeben, um es einzuschläfern und danm ungestört weggehen zu können. Vorstoß Heimerichs wegen der Sprengkammern Mannheim(sw). Der Mannheimer Ober- bürgermeister Dr. Hermann Heimerich hat Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller schrift- lich gebeten, er solle sich dafür einsetzen, daß in die Mannheimer Neckarbrücken keine Sprengkammern eingebaut werden. Dr. Hei- merich betont, die Brücken über Rhein und Neckar seien für Mannheim lebenswichtig. Noch seien nicht alle Brücken, die in den letz- ten Kriegsjahren zwecklos zerstört worden seien, wieder aufgebaut. Die Nachricht vom Einbau neuer Sprengkammern habe bei der Mannheimer Bevölkerung Verbitterung aus- gelöst. Das amerikanische Hauptquartier in Heidelberg hatte die Stadt Mannheim davon in Kenntnis gesetzt, daß in Mannheimer Brücken Sprengkammern eingebaut werden sollen. Mannheim. Am 15. September wird in Mannheim die Evang. Jungarbeiterakademie eröffnet. Gleichzeitig beginnt die erste Vor- tragsreihe im Städtischen qugendheim Erlen- hof.(epd) Mannheim. Der Raubmörder Hans Kon- radt wird sich im November vor dem Mann- heimer Schwurgericht zu verantworten ha- ben. Er ist bereits in Mannheim.(ISW) Mannheim. Der Umzug in das neue Werkgebäude des Mannheimer National- theaters ist abgeschlossen. Unter anderem sind dort 16 800 Kostüme und 500 Paar Schuhe untergebracht worden.(Isw9) Ohne Visum in 15 Länder Einwohner der Bundesrepublik mit deut- schen Pässen können jetzt mit Ausnahme Ju- goslawiens, Großbritanniens, Irlands, Portu- gals und Spaniens alle europäischen Länder diesseits des Eisernen Vorhangs ohne Visum besuchen. Inhaber von Dienst- und Diploma- tenpässen der Bundesrepublik müssen nur noch für Jugoslawien ein Visum beantragen Verllaandlungen über die Abschaffung des Vi- sumzwanges mit den restlichen europäischen Ländern sind im Gange. Visumfrei ist der Reiseverkehr nach Belgien, Dänemark, Finn- land, Frankreich, Griechenland, Island, Italien. Luxemburg, Niederlande, Monaco, Norwegen Osterreich, Schweden, Schweiz, Liechtensteir und nach der Türkei. * Am Nebentisch 5 Manchmal möchte man so gern im Zug oder in eminem Restaurant in eine Unterhaltung fremder Menschen eingreifen. Man wüßte Stwas dazu zu sagen und es gelüstet einen Wirklich danach. Aber nein— es gehört sich nücht, es ist nicht comme il faut! Es gibt immer wieder Mitmenschen, die so Interessante Gespräche zu führen vermeinen, daß sie unsere Aufmerksamkeit um jeden Preis erregen möchten. Die überwältigende Mehrheit aber schätzt es nicht, Zuhörer zu haben. Und die Einstellung dieser Mehrheit lst hier maßgeblich für das Gesetz des An- standes. 5 Aber das Gesetz der Höflichkeit wäre dik- katorisch, enthielte es nicht Ausnahmepara- Sraphen. Oder gibt es nicht Situationen, wo Höflichkeit und Anstand uns direkt vor- schreiben, in die Diskussionen Unbekannter einzugreifen?— Zwei Leute vom Lande ha- ben sich in der Großstadt auf eine Straßen- bahninsel geflüchtet. Verzweifelt raten sie hin und her, ob sie wohl hier am richtigen Ort sind, um zum Bahnhof zu gelangen. Warum fragen sie nicht? Man spricht ja Deutsch! Sie haben Hemmungen, jemanden anzusprechen. Aber ihr Inneres ruft nach einem mensch- lichen Entgegenkommen in dieser fremden Stadt— ruft nach einem Menschen, der die Maske der konventionellen Korrektheit für eine Weile lüftet:„.. in der anderen Rich- tung— Linie 4— die dritte Station.“ Südweſtd. Rund ſchau Forderungen des Beamtenbundes Kritik am Bundestag— Friedrichshafener Tagung beendet Friedrichshafen(UP). Der Bundes- hauptvorstand des Deutschen Beamtenbundes kritisierte in einer Entschließung die Be- schlüsse des Unterausschusses„Personalver- tretung“ des Bundestages. Aus einem„echter Staatspolitischen Verantwortungsgefühl her- aus“ könne er das Ergebnis der bisherigen Beratungen dieses Ausschusses nicht billigen In der Entschließung, die zum Abschluß eimer viertägigen Sitzung des Hauptvorstandes in Friedrichshafen gefaßt wurde, fordert der Be- amtenbund u. a. die Zuständigkeit der Ver- Waltungsgerichte bei Streitigkeiten aus dem Personalvertretungsgesetz. Der stellvertretende Vorsitzende des Deut- schen Beamtenbundes, Oberregierungsrat Jüs- Sen(Köln), erklärte vor der Presse, der Be- amtenbund könme einem gemeinsamen Per- somalvertretungsgesetz für Arbeiter, Ange- Stellte und Beamte nur dann zustimmen, wenn neben der Gruppenwahl auch Gruppenbera- tung, Gruppenentscheidung und Gruppenspre- cher im Gesetz festgelegt würden. In einer zweiten Entschließung fordert der Bundeshauptvorstand des Beamtenbundes er- neut die beschleunigte Vorlage und Beratung eines Gesetzes zur organischen Neuordnung geten richterlichen Verfahrens. Es trifft nur Rechtsentscheidungen. Seine Aufgaben sind umfassender als die vergleichbaren Institutio- agen der deutschen Vergangenheit oder an- Jerer Rechtsstaaten von heute“. Diese letzte Feststellung brachte in den er- sten Jahren nach der Gründung erhebliche Schwierigkeiten mit sich, die der inzwischen verstorbene, jedoch unvergessene erste Präsi- ent, Professor Dr. Höpker-Aschoff, mit einer Art juristischer Gründerleidenschaft anpackte, and die sein Nachfolger, der ehemalige Münchner Oberlandesgerichtspräsident Dr. Jo- sef Wintrich, weiter zu meistern versucht. Man konnte weder die im Weimarer Staat ge- faßten Beschlüsse noch die in anderen demo- kratischen Staaten praktizierte Staatsgerichts- barkeit als Musterbeispiel übernehmen, mußte sich vielmehr an die eigenen Zuständigkeiten halten. Die enthalten unter anderem verfas- sungsrechtliche Streitigkeiten zwischen den Bundesorganen und den mit eigenen Rechten ausgestatteten Teilen von ihnen sowie zwi- schen Bund und Ländern und zwischen ver- schiedenen Ländern. Sie erstrecken sich aber auch auf die bereits erwähnten Normen- Kontrollverfahren und auf die Verfassungs- beschwerden. Diese Verfassungsbeschwerden gestatten es dem einzelnen Bürger, sich an das Bundesverfassungsgericht zu wenden, Wenn er sich durch die öffentliche Gewalt in sinem seiner Grundrechte oder grundrechts- ähnlichen Rechten verletzt fühlt. Und diese Tatsache ist es unter anderem, die dem Staatsbürger das Gefühl der Rechtssicherheit geben soll. Heidelberg legt Verwahrung ein Sprengkammern in zwei Heidelberger Brücken Heidelberg(sw). Das Hauptquartier der US-Armee in Heidelberg hat die Stadt- verwaltung davon unterrichtet, daß in zwei der drei Heidelberger Brücken Sprengkam- mern eingebaut werden. In Heidelberg hofft man, daß die dritte Brücke, die berühmte„alte Brücke“, von Sprengkammern verschont blei- ben wird. Nach Mitteilung des Mannheimer Oberbürgermeisters, Dr. Hermann Heimerich, Vor dem Verwaltungsausschuß werden auch in die beiden Mannheimer Neckarbrücken Sprengkammern eingebaut. Gegen diesen Plan hat die Stadtverwaltung Heidelberg beim Inter mimisteriellen Ausschuß und beim baden-württembergischen Innen- ministerium Verwahrung eingelegt. In dem Schreiben würd darauf hingewiesen, daß die Bürgerschaft die Zweckmäßigkeit des ameri- kanischen Vorhabens nicht einsehe. Die sinn- losen Brückensprengungen am Ende des zwei- ten Weltkrieges seien noch allzu frisch in der Erirmerung. Der Einbau von Sprengkammern in die historische„Karl-Theodor-Brücke“ werde die Heidelberger Offentlichkeit beson- ders stark beunruhigen, denn die Brücke sei mit Spenden aller Bevölkerungsschichten wie- der aufgebaut worden und deshalb der Be- völkerung besonders ans Herz gewachsen. Weingarten, Kreis Karlsruhe. Am kom- menden Wochenende feiert die Gemeinde Weingarten ihr bereits Tradition gewordenes Winzerfest. Höhepunkt wird die Wahl der Weinkönigin 1954/55 sein.(ZS) Bretten. Bei Kanalisationsarbeiten fand man hier zwei Graburnen, die vermutlich aus der Römerzeit stammen. Ein Grab ist voll- ständig erhalten.(28H) PfOrEzZhei m. Der SPD-Bundestagsabge- ordnete Fritz Erler hat sich von der Stadt Tuttlingen verabschiedet und ist nach Pforz- heim übergesiedelt.(Is vy) Der letzte Schrei: Uhr mit Thermometer PfOTZheim(sw). Nachdem es schon seit längerer Zeit Uhren mit Tages- und Wochen- kalender, Sonnen-, Mondphasen und ähn- lichen technischen Feinheiten gibt, hat die Pforzheimer Uhrenindustrie nun als neuesten Modeschrei die Uhr mit Thermometer auf den Markt gebracht. Die Thermometersäule umschließt den Außenrand des Zifferblattes. Künftig kann man also mit einem Blick Uhr- zeit und Temperatur, Hitze oder Kälte, je nach Jahreszeit, ablesen. Karlsruhe. Der Landesparteitag der CDU, Landesverband Nordbaden und Lan- desverband Südbaden, findet in diesem Jahre in Karlsruhe vom 23. bis 24. Oktober Statt.(Svyk) Vier Kesselwagen entgleisten Mur g/ Badem(sw). Vier leere Kesselwagen eines Güterzuges entgleistem auf dem Ge- lande des Babmhofs Murg, wodurch der Eisen- bahnverkehr auf der Hochrhein-Linie meh- rere Stunden unterbrochen wurde. Der Per- Sonenverkehr auf der Strecke Säckingen— Laufenburg wurde durch Ommibusse aufrecht. erhalten. Die Mannschaften von zwei Hilfs- zügen machten die Gleise in mehrstündige Arbeit wieder frei. Das Unglück entstand ver- mutlich durch eine. Schaden, der während der Fahrt an einem der Güterwagen auftrat Vermißtes Mädchen tot geborgen Säckingen(Isw). Ein 16 Jahre alte: Mädchen aus Säckingen, das seit Mittwock Vergangener Woche spurlos verschwunder War, ist jetzt am Rechen des Kraftwerke; Augst-Wyhlen tot aus dem Rhein geborger worden. Das Mädchen hatte sich mit der Be- merkung, es wolle noch eine kurze Fahr: machen, mit dem Fahrrad von zu Hause ent: fernt. Das Rad War zwei Tage später in einem Gebüsch nahe dem Rheinufer aufgefunder Worden. Anhaltspunkte für ein Verbrecher sind nicht vorhanden. Junger Karlsruher in den Bergen vermißt Karlsruhe(sw). Der 16 Jahre alte Wolf- ram Hofbauer aus Karlsruhe wird im Gebiet der Bauenstöcke am Vierwaldstätter See ver- mi gt. Die mit Fährtenhunden aufgenommene Suchaktion ist bisher ergebnislos verlaufen. Der junge Karlsruher gehörte zu einer deut- schen Jugendgruppe, die gegenwärtig ihre Fe- Tien im den Bergen der Urschweiz verbringt. Hofbauer unternahm entgegen den Weisum- Sem des Leiters der Jugendgruppe zusammen müt einem Kameraden auf eigene Faust eine Tour auf die Bauenstöcke. Auf dem Rück- marsch schlug er eine Abkürzung eim, wäh- rend sein Begleiter dem markierten Weg kolgte. Seither wurde der junge Karlsruher nicht mehr gesehen. Es konmte lediglich ermit- belt werden, daß der vermißte Rnabe, der zeit- Weise am epileptischen Anfällen gelitten haben Soll, zuletzt einen Bergbauernhof aufsuchte und dort um Essen bat. Das Bauerntum ist biologisch gesund Mißstände können überwunden werden— Lübke auf der DLG-Tagung Um Gsw). Die strukturelle Bereinigung in der Landwirtschaft steht irn Mittelpunkt der diesjährigen Herbsttagung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft OL), die in Ulm in Anwesenheit des Bundesernährungsmini- sters Dr. Heinrich Lübke und zahlreicher pro- minenter Persönlichkeiten aus Bund und Län- dern eröffnet wurde. Die DLG tagt zum er- sten Mal in Ulm, der Wahlheimat ihres Be- gründers Max Eyth, an dessen Grab die Ver- anstaltung mit einer Feierstunde eingeleitet Wurde. Landwirtschaftsrat Storz, Künzelsau, sprach über die tödliche Krise, in der sich das Dorf Als Siedlung mit vorwiegend bäuerlichem Sharakter heute befinde. Mit der Entwick- lung vom Agrar- zum Industriestaat habe sich das Bauerndorf zur gewerblichen Gemeinde gewandelt. Zur räumlichen Neuordnung des Dorfes sagte Dr. Freiherr von Babo, Karls- cuhe, die Bodenreform allein sei nicht in der Lage, die Aufgabe der Neuordnung zu mei- Stern. Die Landnutzung müsse den natürlichen Jegebenheiten entsprechen. Alle Hemmnisse, die sich aus der Siedlungsform des Haufen- dorfs und der daraus enstandenen Besitzzer- spblitterung ergeben hätten, müßten beseitigt werden. In weiteren Referaten wurde eine neue geistige Grundhaltung des Bauerntums gefordert. Der Bauer müsse mehr als bisher nach eigenen freien privatwirtschaftlichen Entschlüssen arbeiten. Bundesernährungsminister Lübke hob her- vor, daß einem bäuerlichen Betrieb mit schlechter Struktur weder durch Rationalisie- rung noch durch ein Paritätsgesetz geholfen werden könne. Die an sich günstige Entwick- lung, die sich mit dem rückläufigen Kosten- index für Produktionsmittel bei gleichzeitigem Steigen der Preise für land wirtschaftliche Produkte angebahnt habe, sei durch die schweren Ernteschäden dieses Sommers un- terbrochen worden. Im Anschluß an die Versammlung unter- strich Lübke, daß er den pessimistischen Un- terton, der aus den verschiedenen Vorträgen herauszuhören gewesen sei, nicht für ge- rechtfertigt halte. Die strukturellen Mißstände in der deutschen Landwirtschaft stellten zwei- fellos ernste Probleme dar. Sie könnten je- doch überwunden werden. Gerade in Baden- Württemberg seien, was Umsiedlung, Aus- siedllung und Flurbereinigung angehe, bereits beträchtliche Erfolge erzielt worden. Biolo- gisch sei das deutsche Bauerntum gesund, zagte Lübke, und diese Tatsache gewährleiste den Bestand der deutschen Landwirtschaft. Von einer allgemeinen Agrarkrise könne nicht gesprochen werden. Lübke versicherte, daß er sich mit Nachdruck für vernünftige Ab- schreibungssätze für land wirtschaftliche Ge- bäude und insbesondere für kurzlebige Wirt- schaftsgüter und Zweckbauten einsetzen werde. Finanzminister Schäffer habe ihm zu- gesagt, dieses Problem grohzügig zu behan- deln. Die Realteilung müsse aufhören. Es müsse eine Mindestgröße für landwirtschaft- liche Betriebe durch ein neues Grundstücks- verkehrsgesetz festgelegt werden. Kaffee, der immer gleich g ur schmeckt? Kl R aF EE.ExIR N I. FulV ERF Rd 1 100/ aus SOHHUEUEAFFE k. E asse för Tossel Institut für Kariesforschung soll wieder er- richtet werden Die Deutsche Partei hat von der Bundes- regierung die Wiedererrichtung des„Instituts Auszug aus dem Standesregiſter Vom Monat Auguſt 1984 Eheſchließungen: 6. 8. Eiſenbahn⸗Anwärter Vom Sperrt Handball. Einen weiteren ungarischen Sieg gab es im Endlauf der Frauen-Kraul- Staffel über 4c 100 I. Die Ungarinnen Gyenge, Sebö, Temes und Szoke gewannen das Rennen in 4:30,6 Min. klar vor den Holländerinnen(4:33, 2) und dem westdeut- für Karies forschung“ gefordert, das von 1935 Rudolf Georg Jakoby, Seckenheim, b TS Ketſch— TV 98 Seckenheim 14:6 schen Team(4:37,2), während die ostdeutsche g 8 a 75 7 155 N 877 17 enſchneideri 9 5 2 N 8 annschs 4 1 änemark 38,5 bis aas in Rerum bestand. Wenn men den geiſtraße 67 und Damenſchneiderin Maria Wie zu erwarten war, konnten die 98 er e 17 5 1 vergegenwärtigt, daß 99,8 Prozent der de., Luzia Ingeborg Berlinghoff, Seckenheim, ch dies Spiel micht 5 7 ng 50,) und Frankreich(441,1) auf den pisse aller Deutschen von der Karies oder Oberkircherſtraße 4 7 8 Elektromonteur auch dieſes Spiel nich gewinnen, ſodaß ſie siebenten Platz Kam. Für das westdeutsche Team Zahnfäule befallen sind, und dag von den abetiicherſtraße a. 9 weiterhin ohne Punkte bleiben. Die TS schwammen Kathi Jansen, Ursel von Netz, Bir- Krankenkassen in der Bundesrepublik jähr- lich nicht weniger als 370 Millionen DM für die Zahnerhaltung ausgegeben werden, müßte man sich eigentlich in die Steinzeit zurück- Wünschen. Die Skelette aus jener Entwick- Iungsperiode der Menschheit zeigen nämlich Alle ein durchaus gesundes Gebiß. Erst mit der Erfindung des Kochtopfes trat hierin ein Willi Keil, Seckenheim, Bühlerſtraße 15 und Poſtfacharbeiterin Eliſabetha Schwarz, Ilves⸗ heim, Schloßhof 8.— 9. 8. Techniſcher Zeich⸗ ner Günter Heinrich Richard Embach, Secken⸗ heim, Hauptſtraße 76 und Arbeiterin Roſa Tranſier, Seckenheim, Stengelſtraße 7.— 11. 8. Betriebselektriker Kurt Knodel, Secken⸗ heim, Offenburgerſtraße 8 und Schneiderin Ketſch konnte dieſes Spiel nicht ſo leicht ge⸗ winnen, wie der Torſtand es vermuten läßt. Zwar ſtellten die Gaſtgeber die ſpieleriſch beſſere Mannſchaft, hatten aber in ihrem Tor⸗ hüter den beſten Mann auf dem Felde, welcher ſo manche Torchance zunichte machte und au⸗ ßerdem noch das Glück des Tüchtigen auf ſei⸗ git Klomp und Elisabeth Rechlin. (4:51,5) belegte den letzten(8.) Platz. Auch im letzten Sprung- Wettbewerb gab es einen sowietischen Sieg. Der Russe Brener ge- wann mit 144,01 Punkten knapp vor seinem Landsmann Tschatschba mit 142.06 Punkten hinter Bela Fabian(Ungarn, 2:45,9) und Minasch Kin(Sowjetunion, 2:47,0) nur den achter und letzten Platz, weit abgeschlagen, belegen konnte. Schweden Wandel ein. Die Zabnärzte haben diesem 2 5 1 5 i ner Seite hatte; landeten doch nicht weniger Rumpel hatte sich am Morgen mit der acht- ützlichen Gerät ihre Existenz zu verdanken. Ingtid Philomena Scholl, Seckenheim, Meß⸗ 5 in Torſchüſſe der S cenhei. 2 besten Zeit aller Vorlauf- Teilnehmer gerade niitzlichen Gers 585 N 3 70 1 5 als neun Torſchüſſ r Seckenheimer auf dem Nie„ f Ain. 5. 5 9 0 80 9 2 noch für das Finale qualifiziert, währe 8787 5 lediglich kircherſtraße 1 17. 8. Kfm. Angeſtellter— 2 end der Die Speisen werden nun nicht mehr ledigli o W 8805 ltr 53 Torpfoſten oder der Querlatte. Außerdem Zweite der deufschen Meisterschaft, Walter Kru- geröstet oder gebraten, sondern gewisser- Hans Feuerſtein, Ilvesheim, Neue Schulſtr 53 konnten zwei 13m Bälle nicht verwandelt schinsi(Gladbedte) ais letzter des ersten Vor- k maßen„totgekochté, wodurch ihnen die zum und Suſanna Eleonore Seitz, Seckenheim, 1 Das Spiel ſelbſt war ſehr fair und lauks ausgeschieden war. Aufbau der Zähne notwendigen kalkhaltigen Kloppenheimerſtraße 17.— 20. 8. Fernmelde⸗ e e. 10 Der Olymplaz weite Gilbert Bozon(Frankreich) Bestandteile, insbesondere das lebenswichtige monteur Ottmar Philipp Volk, Seckenheim blieb jederzeit im Rahmen des Erlaubten, gewann die Europameisterschaft im 100-Fr-Hik“ Vitamin B, entzogen werden. mon eur Ottmar Philpt e N 7 kenschwimmen in 1:05,1 Min. Er schlug den Un- Schon die Pharaonen im alten Agypten Bonndorferſtraße 13 und Arbeiterin Anna 180 75 f 5 garn Laszlo Magyar(105,3) Knapp un zn trugen daber künstliche Gebisse und Stift- Irmgard Eliſabeth Kegel, Seckenheim, Bonn⸗ 860 München wieder in Front 1 d eder 3. Brok way England) 1:05, 9, 1 zähne. Seitdem haben sich jedoch die Ver- dorferſtraße 41.— 20. 8. Maſchinenſchloſſer Bei den Deutschen Volksturn-Meisterschaften e ee S 5. Bacik hältnisse in der Zahnernährung noch Sanz be- Karl Artur Eder, Seckenheim, Zur Waldau 3 ee ee e der 150 Wien) 120758, J. Kaskicwice(olen) 108,2 6. Ward deutend verschlechtert. Das Brot 111 3 und Poſtangeſtellte Helga Antonie Beißmann, München mit 446,40 Punkten erneut den Pite! 105(England) 1:08,4. Deutsche Teilnehmer waren die enthält heute, da das Fern mutik. 1 Heidelberg, Bluntſchliſtraße 9.— 21. 8. eines Turnvereins-Meisters holen. Den zweiten nicht bis in den Endlauf vorgestogen. Der West- tag VVT%VhR ñ⁊ñßvß Joſef Rudolf Heinrich Adler und Platz belegte mit 444,15 Punkten der Türnklub deutsche Meister Bernd Strasser(fiemm war J genug Mineralstoffe. Ein dänischer Forscher. e 1 Vol⸗ Hannover vor KSV Hessen Kassel. Sieger im zum Vorlauf nicht angetreten und Hans Dreßler tig hat im Selbstversuch mit Vollkornbrot und Direktionsſekretärin Renate Wilhelmine 958 Deutschen Zwölfkampf wurde zum fünften Male(Ostæone) Konnte sich als Dritter im zweiten 1905 Fett allein längere Zeit sein Leben fristen Seckenheim, Bonndorferſtraße 47. 21. 8. kmtereinander Adalbert Dicchut. Er erreichte e Jualiftzieren.. die können, nicht aber mit Feinkornbrot und Kfm. Angeſtellter Hans Georg Herbert Frößl, 115,60 Punkte. Hier seine Einzelergebnisse: 100 mn E Ungar SNorgy Csordas Sewann die 1500- 135 27785 j N an hat der 8 5 eee 11,7 Sek., Weitsprung 6,22 m, Hochsprung 1,60 m m-Kraul-Europameisterschaft mit 18:57, Min.. Fett. Bereits von Kindesbeinen an ha und Sekretärin Katharine Pfahler, Seckenheim. leo 12,06 m, Schleuderball 50,986 m, Bo- und setzte damit die Erfolgsserie der Ungarn rut JJ ß e e 0 e kort. Auch auf den zweiten Platz kam ein Ungar, ar 5 8 8. 3 5 e 2 0 8 5 1 ngeſ i 8 8 5 88 eiten 5 Zar. 5 1 Euler hat in Attur Geipel, Seckenheim, Hauptſtraße 68 9,35, Barrenpflicht 9,75, Seitpferdpflicht 9,3, 3 e 4 1 15 erer Ae 10 1 8 8. 1888—— r. N 3 770 5 5 So 8 Pferdsprungkür 5 e 71 R 0 5* 9 40,0). 8 eutsche— Breslau schon vor dem Kriege 12 000 Klein- und Poſtangeſtellte Giſela Mina Volg, Secken⸗ Pferdsprungkür 9,75, schwingende Ringe 9,65. 555 N N 1 15 Kinder auf die Beschaffenheit ihrer Zähne un- heim, Meßkircherſtraße 4.— 26. 8. Maſchinen⸗ Deutsche Turnspielmeister ermittelt Titel aut der langen Erauldistanz erfolgreich La tersucht und dabei ermittelt, daß über die ſchloſſer Kurt Günter Schmelz, Seckenheim 8 5 Lerteidigen, erfüllten sich nicht. Lehmann kam mi 85. 2 85 4 7 0 n. Der Deutsche Turnerbund veranstaltete im mit 19:16,5 Min. auf den vier e 5 re Hälfte d: kranke Zähne hatte Auf dem Kegel 6 und Poſtangeſtellte Erika ierten Platz. 5. Press EFF 8 5 1 7 5 Auf dem Kegel und Poſtangeſtellt 8 Stuttgarter Neckarstadion seine Deutschen Turn-(Sopvjetunion) 19.176, 6. Bernardo(Frankreich) Al r PPT... 19.80, 7. Glof(Schweden) 19.39,5, 8. König S0 breitete Volksseuche dar, die mit allen nur 26. 8. Student Rolf Volz, Seckenheim, Bonn⸗ burg wurde deutscher Faustball-Meister, als er(Schweden) 19:50, 4. 8 uu erdenklichen Mitteln bekämpft werden mug d 5 ſtr ße 47 und Poſtaffiſtentin Ruth Marie den Bremer ATV Habenhausen mit 30:26(17:16 in Das Institut für. 8 Erny, 0 Rip enheswerſtra 109 Neeieste. 1 e e bereite 1947 ae 115 Bae N ärztlichen Institut der Universität Berlin un- ny, Se 2 hei! 3 09. Meister. Im Korbball der Frauen war der Tur ter der Leitung von Professor Dr. med. et dent. H. Schröder hat auf diesem Gebiet in — 26. 8. Maſchinenſchloſſer Walter Keller, Seckenheim, Raſtatterſtraße 6 und Kranken⸗ nerklub Hannover über Eimsbüttel mit 4:3(1:1 erfolgreich, während die Mannschaft von Bre Badische Meisterschaften im Rollschuhlauf In Singen fanden die badisckten Rollkunstlauf und 5— 5 5 7 1— 5 5 5— men-Bahnhofsvorstadt den dritten Platz be. Schnellaufmeisterschaften statt, zu denen 56 Teilneh- den Jahren 1935 bis 1943 n ſchweſter Gertrud Hildegard Kimmig, Heidel⸗ legte. Als neue Deutsche Ringtennismeister stel. mer aus allen Kreisen gemeldet hatten. Die letzt- Vorarbeiten geleistet. Durch Un e 8 5 berg, Speyererhof. 28 8. Eiſenbohrer en sich vor: Herren-Einzel: Rehn(Weinheim) jährige badische Meisterin Liane Zeil wurde nur von 650 Schädeln aus allen Zeitaltern Konnte Rudolf Weber, Seckenheim, Meßkircherſtr. 29 Pamen-Einzel: Lücke Gremen 1860), Herren- Vierte und muste ihren RMeistertitel Ingrid Frey Dr. Kraus, Stuttgart, den Nachweis erbrin-* An 1 ure! Secken⸗ Doppel: Holzwart/erzog(Karlsruhe), Damen.(Freiburg) abtreten. Bei den Herren kam Rudolf gen, daß es sich bei der Zahnfäule um eine und Hausgehilſin Maria Anna Kunkel, S ⸗ Doppel: Weiß/ Wied(Siegen), Mixed: Körber, Gödtler(Lörrach) ohne Konkurrenz zum Meister- Ausgesprochene Kulturkrankheit handelt. Auf einem ganz anderen wissenschaftlichen Ge- biet hat sich Professor Wohinz, Berlin, er- folgreich betätigt. Er entdeckte, daß nicht die Milchsäure, wie man früher annahm, die Zahnfäule verursacht. hre Urheber sind Viel- mehr Phosphorsäure und Benz-Traubensäure. die sich bei der Gärung des Kaubreies in der Mundhöhle bilden und den Zabhnschmel⸗ außerordentlich heftig angreifen. Es sind ge- heimnisvolle Kleinlebewesen, die diese Gä- rung hervorrufen. Ihre Unschädlichmachung heim, Kloppenheimerſtraße 76. 3 8. Ingenieur Bernward Otto Schünemann, Sek⸗ kenheim, Zähringerſtraße 50 und Verkäuferin Eliſabeth Lauer, Marburg a. d. Lahn, Rent⸗ hofſtraße 2. 31. 8. Bauingenieur Albert Edmund Bühler, Seckenheim, Hauptſtraße 110 und kfm. Angeſtellte Ortrud Erna Lochbühler Seckenheim. Hauptſtraße 143. Geborene: 19. 8. Autoſchloſſer Friedrich Otto Heinrich Seck und Anna Annelieſe, geb. Rehn(Weinheim). Noch zwei Erfolge deutscher Schwimmer Ursula Happe und Klaus Bodinger gewan- nen die Titel über 200 m Brust, 7 An den beiden Schlußtagen der europäischen Schwimm-Meisterschaften in Turin errangen deutsche Schwimmer zwei weitere Titel. Ursula Happe Dortmund) wurde Meisterin über 200-m- Brust der Damen und holte damit die einzige Goldmedaille in die Bundesrepublik. Der ost- titel. Bei den Meisterschaften im Schnellauf zeigte. sich der Freiburger Hans Jörg Winkler über 500 und 1500 m seinen Konkurrenten Überlegen, verlor aber dann den Anspruch auf den Meistertilel durch eine sehr schlechte Zeit über 5000 m. Meister wurde sein Hlubkamerad Frey Freiburg). Drobny zum 5. Male Sieger in Baden-Baden Zum fünften Mal in ununterbrochener Reihenfolge gewann in einer wahren Marathon- schlacht der Wimpbledon- sieger Jaroslaw Drobny nach fast 200 Mi- nuten gegen den Italiener Giuseppe Merlo das inter- nationale Tennisturnier von Baden-Baden, Im Da- 3 0 800 8 8 72— her Seckenheim, Villingerſtraße 8 deutsche Schwimmer Klaus Bodinger, nach Jutta neneinzel hatte die Englz in J NMottram wenig T 5 eckenheim, Ve bs e feneenan zweiker Titelirsger des 5 fg, dete JJͤ]ð2yv gaben der i di 81511. 5 N 8. 8 Volz geb im 200-m- Brustschwimmen der Herren. reich zu bleiben. Das Herrendoppel gewannen mit ihren Untersuchungen ie Rücken 15 Verſtorbene: 11. 8. Karoline Volz, geb. Ursula Happes Sieg im 200-m-Brustschwimmen Drobny/ von Cramm gegen das österreichisch-eng- einer naturnahen Ernährung Vorzuberei 9 Karolus, Ehefrau des Zementeurs Jakob Lud War mit 2:54,9 Min, denkbar knapp. Nur um eine lische Paar Fred Huber/ Tony Mottram. Das Damen- und zu unterstützen. In den 0 wig Volz wohnhaft in Seckenheim, Meers⸗ Zehntelsekunde geschlagen kam die Dänin Jytte doppel sah Joy Mottram/ Inge Pohmann(England ten konnte durch vorbeugende Zahnbehand- 8 ö 8 S Hansen mit 2:55,0 Min., auf den zweiten Platz. Deutschland) über von Alvensleben/ Sedis(Schweiz- 1 Jung bereits ein Rückgang der Karies um 40 burgerſtraße 32. 5 16. 8. Chriſta 55 Während die Ungarin Klara Eillermann mit S) erfolgreich. Im gemischten Doppel konnten be! Prozent erreicht werden. Dies müßte auch in Weick, Schülerin, Tochter des Lokomotivfüh⸗ 2.55, Min. Dritte wurde. 4. I. Gryka olen) sich Pohmann/ von Cramm eutschland) gegen 118 der Bundesrepublik möglich sein, wenn dort rers Heinrich Stefan Weick und Barbara, geb. 85 5. 1 1 85 7 i 88 6% Sedis/ Huber nicht durchsetzen. 80 5 5 7 25 5 5 85 f. B oi e 8 uins olan 59,5, 7. Dorrit Kristensen ein mit genügend Geldmitteln, hervorragen Krupp, wohnhaft in Seckenheim, Hochſtätt 2 Ganemark) 3200.6, f. Vink Jerieevie(Jugosla a g„ den Fachkräften und modernsten Laborato- 28. 8. Johann Storz, früher Sattlet. wohn⸗ wien) 3:00, Adalbert Dickhut gewann bei den Deutschen de tee ones ketitut sene haft Seckeſheim, Staufenerſtraße 12. J 550 nn Tätigkeit wieder aufnimmt.(p‚ o N 8 5 m Brust einen klaren Sieg vor dem Polen Pe- zcnen EZwölkkamdt der Penner mit 11560 Punk.. Gir . trusewicz. Bodinger steigerte sich von 2:43, Min. zen vor Ewald Wassindt(SpVgg Feuerbach) mt Ka Wettervorbersage Die Toto-Quoten vom Sonntag im Vorlauf auf 240,9 im Finale und war damit 109,40 und Norbert Kiefer(ASV Landau) mit 1 53 58 5 5 ölfer-Wette: um 1,6 Sek. scimeller als d Pole(242,5). 3 106,80 Punkten. Den Deutschen Neunkampf der 8 * j 5 3 Arg West-Süd-Block, 6. Wettbewerb. Zwölfe 1 5 S der(242,5). 3. D 5 5 7 6 Di e ee en eee 1. Rang 71 Gewinner 9425 DM, 2. Rang 3161 Gewin- Sandor Utassy(Ungarn) 243,4, 4. Dusan Pandur Frauen entschied Hannelore Asser(TSV Bad VVV ner 196,80 DRM, 3. Rang 36 349 Gewinner 17,0 DPM.— Cugoslawien) 245,7. Als zweitbester Deutscher ooo e 0 einzelt gewittrige Schauer. Mittasstembe nas? zenner- Wette: I. Rang 117 Gewinner 200,% Da. feam Konrad Enke DDR, 275,7) auf den fünften den Lolsstümiichen e 5 turen über 20 Grad. Donnerstag teilweise be- 2 Rang 4790 Gewinner 66,20 Dl, 3. Rang 46 048 Gewin- Platz, während der Westdeutsche Meister Nor-(Praunschweig) mit 75,09 Punkten gewinnen Wölkt, aber meist niederschlagsfrei. ner 6,90 DM. bert Rumpel Graunschweis! mit 2:49 rin konnte. Re 8* 11 7 r r ö 1112 5 1[Danzklar mit Anne 8820.me i Liedertafel 1907— Mannheim-Seckenheim f 9 5 für Werkstätte oder sonstiges* entflogen. 1 5 351 1 geeignet, zu vermieten. 6* qudlen Dich zumeist, 5 5 i 5 5 5 8 Vellag ds, Bisttes Abzugeben Freiburgerstr. 43a d d de Unseren Mitgliedern zur Kenntnis, daß unser treuer Sänger 8 Zu erfr. im Verlag ds. es. e 5 WI m dröcket bist!. Denle- ge Lud 18 Vollmer Eu verkaufen doch an RU vier! KI. plötzlich und unerwartet von uns gegangen ist. 1 Heuaufzug 88 Alle Sänger treffen sich zum letzten Geleit heute Mittwoch um 15.30 Uhr 1 Druck- u. Saugpumpe de 5 1 Häckselmaschine 8e 1 Motor(ür Rübenmaschine) 155 1 Tabakaufzug mit Motor gr N 5 Tabakstricke, Tabakgurte r Dau 58 Alterp robte Heuböcke/ Glasfenster 5 1 Kastenwagen 90 i(mit Deichsel und Schlepperzug) Eiche: Lir. 50 100 200 300 We wegl Und darum genießt der echte F 55 KLOSTERFRAU MELIssEN GEIST heute das 1 eiserner Sackkarren mlt Türle D 28,45 44.10 68.20 65.90 gleiche Vertrauen wie vor 125 Jahren. Bucher Ly. 30 100 200 5 Kein Wunder: Seine gute Wirkung 1 Pfuhliaß a fle 1 1120 30.85 4450 815 155 at en en e Kloppenheimerstraße 21 Anders Faffgrößen auf Auffage NI Alltags beruht auf den unversiegbaren Heilkräften Fadssfahrix Neckargemünd/ Baden h der Kräuter, dle in ihm vereint sind. Tassfapkik abkargemung/ aden 15 In Apotheken und Drogerien. Nur echt mit 3 Nonnen. Denken St Sie auch an Aktiv-Puder zur Pflege der Haut! 2 5 8 1 5 tre Optiker LUF FLER 80 uud. de Sebkenheim, Hauptstraße 120 0 1 5 100 Ve* 2 15 1 8 25 K E 1 S 1 d E + 0— Aren KRaukeutasskn III 2 5 8 8 55 5 3 Sonnenbrillen f 5 B Liedertafel. Heute Mittwoch, 20 Uhr beginn der regelmäßigen N 5 8 25 5 ,. 0 Probe. Pünktliches Erscheinen dringend erforderlich. 85 5 1 1 e 0. 811 Morgen Donnerstag, 20 Uhr Probe* Wäscht(Uses chen She bitte B Sängerbund 1865. Morgen Donnerstag, r Probe. 111 bn 1. geleitete ö Turnerbund Jahn(Abteilung Fußball). Morgen Donnerstag, N* 8 K. 20 Uhr wichtige Besprechung im„Neckartal“. a 5 Asreltune. b chan Cr II 0 85 8 Wir 858 8 855 de 5 5 5 neh großen Ateliers 4 1 ö sowie Aenderungen u ue 5 88 n d 25 Evang. Männerverein, Mhm- Seckenheim n u. s 88 286 c ee la 80 Reparaturen v. Herren- b. ve Sonntag, 12. September 1954 8 b 25 a e 65 1 N und Damengardero 8. 5 fü 1 gof machen. Wenden 1 Ausflug nach Heilbronn— Maulbronn Are Fri 5 1 e 125 Abfahrt 7.30 Uhr vor dem Pfarrhaus. Alle Mitglieder und ihre 35 1 a 8 5 p f 5 Frauen, die sich noch nicht angemeldet haben, wollen dies neidermei Huf 5 9 DR 1 155 bis spätestens Donnerstag beim 1. Vorstand, Optiker Löffler, Offenburger Straße 37 255. VU» 801 8= AMW ended Let t. 2. Kh⁹9˙ di. Hauptstraße tun. Der Vorstand