n e N dA en Nr. 190 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 1. Dezember 1954 Kreiskorrekturen sind unpopulär Entwurf des Innenministeriums fand wenig Gegenliebe Der Entwurf des Innenministeriums über die Neuordnung der Kreisgrenzen hat bei den be- troffenen Gemeinden wenig Gegenliebe ge- funden. In Konferenzen der Bürgermeister, in Gemeinderats- und Kreistagssitzungen sowie in Bürgerversammlungen werden häufig die Vorschläge des Ministeriums scharf abgelehnt. Der Widerstand hat sich besonders in den Ge- meinden versteift, die mit der Angliederung an einen neuen Kreis auch den Landesbezirk wechseln sollen. Sehr oft wird erklärt, das Innenministerium habe ohne Berücksichtigung wirtschaftlicher, landschaftlicher und kulturel- ler Beziehungen der Gemeinden zu ihren ge gen wärtigen Kreisen die neuen Grenzen mit Lineal und Bleistift gezogen. Diese Meinung— Ministerpräsident Dr. Mül- ler hat sich kürzlich ausdrücklich dagegen ver- Wahrt— wird auch in dem württembergischen Städtchen Gundelsheim am Neckar vertreten, das zusammen mit anderen Gemeinden des Kreises Heilbronn dem nordbadischen Not- standskreis und Förderbezirk Mosbach zuge- schlagen werden soll. Gemeinderat und Be- völkerung der ehemaligen Deutschordens- Residenz wehren sich leidenschaftlich Segen die geplante Abtrennung vom Kreis Heilbronn. „Seit rund 880 Jahren ist die Stadt Gundels- heim wirtschaftlich und kulturell nach dem jetzigen Großraum Heilbronn orientiert“, er- klärt der Bürgermeister der Gemeinde. Er bangt um seine Industrie, die ihm Gewerbe- steuer einbringt. Einer der vier größeren Be- triebe der Gemeinde, eine Damenmantel- Tabrik, hat die Abwanderung angekündigt, falls Gundelsheim dem für die Entwicklung eines Modebetriebs als nicht günstig angesehe- nen Förderbezirk Mosbach einverleibt werden Sollte. Die„Schwäbische Konservenfabrik“ in Gundelsheim fürchtet, daß sie, von einem Württembergischen zu einem badischen Be- trieb geworden, ihre weltbekannte Firmenbe- zeichnung nicht mehr führen kann. Sie will bei einer Eingliederung von Gundelsheim nach Mosbach ihren Geschäftssitz in Württembergi- sches Gebiet verlegen. Handel und Gewerbe wenden sich dagegen, daß sie die höhere Kreis- umlage aufbringen sollen, die im Kreis Mos- bach erhoben wird. Ein Gastwirt und Metzger- meister von Gundelsheim droht mit Steuer- Streik. Unter Ums nden will er seinen Betrieb Verkaufen, wenn der Vorschlag des Innen- ministeriums verwirklicht werden sollte. „Nur durch den Verbleib im Kreis Heilbronn kann unsere Existenz Sesichert werden“, er- klärten die Bürger von Gundelsheim, dessen Pendler in der überwiegenden Mehrheit ihre Arbeitsplätze im Kreis Heilbronn haben. Unter den rund 3000 Einwohnern von Gun delsheim ist fast niemand, der sich gegen den Verbleib im Kreis Heilbronn ausspricht. Ein- miitig wurde in einer öffentlichen Gemeinde- ratssitzung unter großer Anteilnahme der Bür- Serschaft der Beschluß gefaßt, daß die Einglie- derung in den Kreis Mosbach aufs entschie- denste abzulehnen sei. Eine Volksbefragung wurde verlangt, ob- Wohl das Innenministerium erklärt, daß von Abstimmungen Abstand zu nehmen sei. Der Bürgermeister von Gundelsheim will diese Be- tragung auch ohne ministeriellen Auftrag ab- halten, falls alle Stränge reißen und alle Pro- testaktionen vergeblich sein sollten. Eine undankbare Aufgabe Das Innenministerium als Planverfasser war sich von Anfang an bewußt, daß es mit den vom Landtag angeordneten Korrekturen der Kreisgrenzen— übrigens ohne Hinweise auf deren gegenwärtige Mängel— eine undank- bare Aufgabe übernommen hat. Das ungün- stige Echo auf seine Vorschläge, die es nur zur Diskussion stellen will, hat das Ministerium keineswegs überrascht. Es ist der Meinung, daß der Wille der betroffenen Gemeinden, in historischen Räumen zu Verharren, also das landsmannschaftliche Bewußtsein, den Wider- stand gegen die Vorgeschlagenen Anderungen der Kreisgrenzen wesentlich mitbestimmt. Im Falle der Korrektur der Kreisgrenzen von Heilbronn und Mosbach will das Ministerium Gemeinden des Kreises Mosbach, die wirt- schaftlich dem Raum Heilbronn zustreben, die- sem Kreis eingliedern, Sleichzeitig aber den nordbadischen Förderbezirk lebensfähig er- halten.(offiziell hält man es im Innenmini- sterium für die beste Lösung, den ganzen nord- badischen Förderbezirk dem Kreis Heilbronn zuzuschlagen.) Dem Kreis Mosbach mußten Also württembergische Gemeinden zum Aus- Sleich angeboten werden. Da die Gemarkung Gundelsheim wie ein Zipfel in den Kreis Mos bach hineinragt, lag es für das Innenministe- rium nahe, diese Gemeinde dem Förderbezirk Anzugliedern. Im Ministerium scheint man 12 doch selbst davon überzeugt zu sein, daß die- ser Vorschlag nicht verwirklicht werden kann. Wer wird in Hessen und Bayern regieren? Schwierige Koalitionsprobleme entstanden— Das Endergebnis der Landtagswahlen Frankfurt GE. B.) Die Landtagswahlen in Bayern und Hessen, mit deren Ergebnissen sich erstaunlicherweise sämtliche Parteien zu- frieden zeigen, zeitigten die doch in gewis- sem Maße überraschende Konsequenz, daß in beiden Ländern neue Regierungen gebildet werden müssen, deren Zusammensetzung noch völlig offen ist, weil verschiedene Koalitions- lösungen möglich sind. In Hessen hat die SPD ihre bisherige ab- solute Mehrheit im Landtag verloren; es ist deshalb ausgeschlossen, daß diese Partei al- lein die Regierung weiterführt. Die Schaffung einer sogenannten Großen Koalition zwischen SPD und CDU, die vor 1950 in Hessen be- stand, dürfte kaum zur Diskussion stehen. Eher denkbar wäre vielleicht eine Zusam- menarbeit von SPD und BHE. Da der BHE jedoch in Bonn zur Regierungskoalition ge- hört, wird er sich vermutlich— trotz gewiß verlockender Angebote seitens der Sozial- demokraten— kaum dem Dilemma aussetzen wollen, infolge einer SPD-Führung in Wies- baden im Bundesrat gegen Gesetze stimmen zu müssen, die seine eigenen Minister in der Bundesregierung mitbeschlossen haben. An- dererseits hat er, da er nun einmal das Züng- lein an der Waage bildet, die Chance, seine Mitarbeit in einer hessischen Koalition mit DU und FDP von Bedingungen abhängig zu machen, die der BHE auf sozialpolitischem Gebiet ohne Zweifel stellen wird. Während der Bundeskanzler alle Hebel in, Bewegung setzen wird, um die vier hessi- schen Stimmen im Bundesrat für sich zu ge- winnen(der SPD plieben in diesem Falle von den insgesamt 38 Stimmen in der Län- dervertretung nur noch die 8 Stimmen Bre- mens und Niedersachsens), dürfte dieses Pro- blem in Bayern nicht akut sein. Die CSU at dort ihren Vorsprung gegenüber der SPD, der bisher nur ein einziges Mandat betrug. um 22 Sitze erhöht, weshalb ihr Führungs- anspruch unbestritten sein dürfte. Ob sie ihre jetzige Koalition mit SpD und BHE beibehal- ten wird, ist dennoch zweifelhaft, denn ebenso Wäre eine Zusammenarbeit der ESU mit FDP und BHE, vielleicht auch anstelle einer die- ser beiden Parteien mit der Bayernpartei denkbar. Die neuen Landtage in Hessen und Bayern zeigen folgendes Bild(in Klammern die Ge- Winne bezw. Verluste, wobei im Falle Hessen zu berücksichtigen ist, daß die Zahl der Man- date um 16 erhöht wurde): Hessen Bayern CDU bezw. CSU 24(7-12) 83(19) SPD 44(—3) 61(—2) FDP 21(8) 3( BHE 75(—1) 19(—7) Bayernpartei 28(—11) Die Verschiebung des Kräfteverhältnisses in den beiden Ländern ist aus den nachfol- genden Tabellen ersichtlich, die in Prozenten die Stimmenanteile aufzeigen. Vergleichs- weise sind die Ergebnisse der Landtagswah- jen 1950 und der Bundestagswahl 1953 hin- zugefügt.(In der hessischen Tabelle ist bei FDP und BHE ein Prozentvergleich nur be- dingt möglich, da 1950 die Stimmen beider Parteien zusammengezählt wurden). Landtag 1954 Landtag 1950 Bundestag 1953 Hessen: CDU 24,1 18,8 33,2 SPD 425,6 44,5ů4 33,7 FDP 20,5 31,8 19,7 BHE 757— 6,4 KPD 3,4 4,7 2,5 DP 1,2— 2, BdD 0,5—— Bayern: U 38,0 27,4 47,8 SPD 28,1 28,0 23,3 DP 2 721 6,2 3P 132 17,2 9,2 3H 10,2 12,3 8,2 PD 20 1.9 1,6 Die unerwartet hohe Wahlbeteiligung in beiden Ländern(Bayern 82,86 und Hessen 82,1 Prozent), die sowohl in Bayern als auch in Hessen die der letzten Landtagswahlen über- traf, die Rekordbeteiligung bei den Bundes- tagswahlen aber nicht ganz erreichte, läßt darauf schließen, daß die Wähler diesmal nicht nur aus landespolitischen Erwägungen an die Wahlurnen gingen. Gegenüber der Bundestagswahl büßte die CDU/CSU in bei- den Ländern eine erhebliche Zahl von Stim- men ein, während die Sozialdemokraten in Bayern und in Hessen ihren Stimmenanteil um fünf bezw. neun Prozent verbessern konn- ten. Verglichen mit den letzten Landtagswahlen hat die Partei des Bundeskanzlers in beiden Ländern jedoch beachtliche Gewinne erzielen können, während die Spb nur in Bayern ihre Position geringfügig verbessern konnte, da- gegen in Hessen sogar einen Stimmenverlust von 1,8 Prozent hinnehmen mußte. Die Freien Demokraten konnten ihren Stimmenanteil in beiden Ländern behaupten und in Bayern ihre Verluste bei der Bundestagswahl wieder Wettmachen. Der BHE konnte in beiden Län- dern die Verluste der Bundestagswahl wie- der ausgleichen, blieb aber in Bayern unter dem Ergebnis der letzten Landtagswahlen. Die Bayernpartei ist zur drittstärksten Par- tei dieses Landes geworden. Allerdings er- reichte sie dabei ihre Stärke nach der Land- tagswahl 1950 nicht mehr, übertraf das Er- Sebnis der Bundestagswahl aber um vier Prozent. Sowohl in Bayern als auch in Hessen haben die Kommunisten bei der Wahl am Sonntag gegenüber den letzten Wahlen an Stimmen Se wonnen. In Hessen blieb der Zuwachs je- doch unter dem Ergebnis der Landtagswahl von 1950 und in beiden Ländern reichte der Gewinn nicht dazu aus, um die Sperrklausel hürde des Wahlgesetzes zu überwinden. Die anderen kandidierenden Parteien und auch die in der Bonner Koalition vertretene Deut- sche Partei mußten sich mit geringen Stimm- Anteilen zufrieden geben, die für keine Man- date ausreichten. AD O-Straßenwacht gibt Glatteis-Warnung Im winterlichen Straßenverkehr sind über- raschend auftretende Slatteisstellen gefähr- Uch und führen häufig zu schweren Unfällen. Um diese Gefahren zu verhindern, wird die ADAOC-Straßenwacht auf den von ihr be- fahrenen Straßen vor Glatteisstellen warnen. Dazu befestigen die Straßenwachtmänner in Kurzen Abständen 20 em hohe und 60 em breite gelbrote Fahnen mit der Aufschrift „Glatteis“. Diese Warnzeichen sollten von allen Straßenbenutzern grundsätzlich beachtet Werden, weil die Straßenwachtmänner auch für die rechtzeitige Entfernung der Glatteis- Warnungen sorgen, wenn die Gefahr besei- tigt ist. Wirtschaft Der Geldmarkt versteift sich Erhöhte Abgabesätze für Geldmarktpapiere Nach einer Bekanntgabe der Bank Deutscher Länder sind die Abgabesätze für bestimmte Geldmarktpapiere um ein Achtel Prozent her- aufgesetzt worden. Die Sätze für Schatzwechsel des Bundes und der Bundesbahn mit einer Lauf- zeit zwischen 60 und 90 Tagen wurden von Zzweileinviertel auf zweidreiachtel Prozent und mit einer Laufzeit zwischen 30 und 59 Tagen von zweieinachtel auf zweieinviertel Prozent er- höht. Die Sätze für Vorratsstellenwechsel mit einer Laufzeit zwischen 60 und 90 Tagen wur- den von zweidreiachtel auf zweieinhalb Prozent und mit einer Laufzeit zwischen 30 und 39 Tagen von zweieinviertel auf zweidreiachtel Prozent heraufgesetzt. Die Abgabesätze für unverzinsliche Schatz anweisungen des Bundes, der Bundesbahn und Bundespost wurden nicht verändert. Sie betra- gen bei einer Laufzeit von einem halben Jahr weiterhin zweisiebenachtel Prozent, bei einer Laufzeit von einem Jahr dreieinachtel Prozent, bei einer Laufzeit von eineinhalb Jahren drei- einhalb Prozent und bei einer Laufzeit von z wei Jahren vier Prozent. Die Erhöhung der Abgabesätze für Geldmarkt-⸗ Papiere erfolgt in Anpassung an die jetzige Geldmarktsituation. Der bisher flüssige Geld- markt hat sich in den letzten Wochen über- raschenderweise zunehmend versteift. Am Frankfurter Bankplatz wurde Tagesgeld schon zu zweifünfachtel bis zweisiebenachtel Prozent gehandelt. Hommann- Werke in Schwierigkeiten „Vespa“l-Fabrik beantragte Vergleichs- verfahren Die Hoffmann- Werke in Lintford bei Düssel- dorf haben in der Absicht, sich mit ihren Gläu- bigern zu verständigen und eine ruhige Ab- wicklung dieses Vorhabens zu gewährleisten, beim zuständigen Gericht den Antrag auf Er- öttnung eines gerichtlichen Vergleichsverfahrens Sestellt. Die Werke seien, so wurde von Seiten der Firma mitgeteilt, durch die ungewöhnlich schlechte Witterung des vergangenen Sommers und die dadurch hervorgerufene Absatzkrise in eine beengte finanzielle Lage geraten. Eine Uberschuldung liege aller Voraussicht nach nicht vor. Das Unternehmen strebe eine volle Be- friedigung der Gläubiger an 8 Schweine ſind billiger geworden. Aus landwirtſchaftlichen Kreiſen wird uns geſchrieben: Seit Wochen bereits iſt auf dem Schlachtſchweinemarkt ein Amſchwung einge⸗ kreten. Die Preiſe für Schlachtſchweine ſind ab⸗ geſunken, teilweiſe um 17 bis 18 9% gegen⸗ über dem Stand des Vorfahres. Für den Landwirt bedeutet dieſer Preisrückgang eine empfindliche Einbuße; waren doch die Schwei⸗ nepreiſe bisher die einzigen unter den frei ſich, bildenden Marktpreiſen der Landwirtſchaft, die man als„angemeſſen bezeichnen konnte. Die gegenwärtige Marktlage mit ihrem ſtar⸗ ken Schweineangebot und den rückläufigen Lebendpreiſen legt es dem Verbraucher im eigenen Intereſſe nahe, ſich ſtärler als bisher dem Schweinefleiſchverbrauch zuzuwenden. Dieſe Wendung wird ſich umſo eher einſtellen, je raſcher ſich das verarbeitende Gewerbe in die neue Marktſituation einfügt und die Preis⸗ verbilligung für Schweine nicht im inneren Preisausgleich mit dem teuereſren Rindfleisch abfängt, ſondern bis zum Ladenpreis durch⸗ ſchlagen läßt. * Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 29. 11. Auftrieb: Großvieh 711, Kälber 307, Schafe 80, Schweine 2209. Preise: Ochsen A 98106, B 96, Bullen A 100108, B 95102, Kühe& 7590, B 6518, C 51-65, D 45—55, Färsen A 96108, B 93100, Kal ber A 165172, B 140153, C 125-138, D 100120, Schweine A 125130, BI u. Bz 125131, C 124-430, D 122129, E 120125, GI 115120, G2 108112, Hammel 71—95, Schafe 71—85. Marktverlauf: Großvien schleppend, großer Uberstand, Kühe besonders ver nachlässigt, Kälber langsam, geräumt, Schweine schleppend, Uberstand, Schafe ohne Tendenz. —— ,, e ,, eee,, ee. Sopyright by Dr. Paul Herzog, Tübingen Durch Verlag v. Sraberg& Görg, Wiesbaden. Berechtigte Ubertragung: TI. Passow-Kernen (21. Fortsetzung) „Aber gerade, weil von meiner Seite aus alles aus— aus Liebe geschehen wäre, hätte ich es fast nicht ertragen, wenn er dann von der Scheidung angefangen hätte, sobald er mich satt gehabt hätte.“ Sie king wieder an zu schluchzen. Mrs. Dorley seufzte und meinte Sinnend:„Ja, eine erfreuliche Geschichte ist das wohl nicht.“ „Aber—“ Thea hob schüchtern die verwein- ten Augen zu ihr auf—„sie hat dich doch Sehr überrascht, nicht wahr?“ „Ja, sie hat mich sehr überrascht.“ „Ich habe sie dir bestimmt so erzählt, wie sie sich abgespielt hat, oder Wenigstens so, wie ich sie erlebt habe“, Sagte Thea ernsthaft. „Zweifellos, Liebes, Glaube ja nicht, daß ich dir migtraue. Bloß sieht das alles Lin gar nicht ähnlich.“ „Wirklich? Meinst du?“ kragte Thea begie- rig.„Das habe ich mir auch gesagt, als ich dieses entscheidende Gespräch mit Lin noch nicht hatte Aber eben— ich kenne ihn lange nicht so gut wie du, und nun erleichtert es Mich, daß du diesen Eindruck hast.“ Mrs. Dorley nickte, fügte dann aber vor- sichtig hinzu:„Selbstverständlich kann ich Mich irren. Ich wäre die Letzte, zu behaup- ten, Lin sei fehlerlos.“ „Aber trotzdem kannst du dich mit dieser Oeutung nicht zufrieden geben?“ fragte Thea mit glänzenden Augen, und ihre Wangen röteten sich wieder ein wenig. Mrs. Dorley betrachtete sie mit Wohlwollendem Interesse Id kragte dann unvermittelt:„Wie verhält ieh eigentlich mit Stephen?“ sie zögerte— bloß „St— Stephen?“ „Ja. Ich nehme an, sein Antrag hat dich erst nach eurer Vermählung erreicht, obwohl ich nicht recht verstehe, wieso „Ach, Geraldine hat die Briefe bei sich lie- gen lassen.“ „Herrschaftla entfuhr es Mrs. Dorley,„das ist Ja eine richtige Canaille.“ Thea zuckte die Achseln quält. „Nun also—« fubr Mrs Dorley in ihren Erkundigungen fort,„was hättest du getan, Wenn du Stephens Antrag rechtzeitig gehabt hättest?— verzeih, daß ich 80 indiskret frage.“ „Ich hätte seinen Antrag angenommen.“ „Weil das der beste Ausweg für dich gewe- sen wäre— wie in Lins Falle?“ „Nein, wie kannst du das denken! Bei Stephen wußte ich ja schon lange, daß er mich daß er mehr als freundschaftliche Gefühle für mich hatte. Es wäre unverzeihlich von mir Sewesen, ihm nur aus Berechnung ja zu sa- Sen. Bei Lin dagegen sah ich genau, daß er sich nichts weiter aus mir machte.“ 5 „Danke, Thea Ich habe gehofft, daß du mir so antworten werdest Dann also— ich muß schon wieder etwas fragen, was mich nichts angeht— dann ist es also Stephen, den du liebst?“ Erst nach einer längeren Pause gab Thea ernst zur Antwort:„Ich habe Stephen schrecklich gern, Er ist sicher der netteste Mensch, dem ich je begegnet bin, Ich Wäre mit ihm sehr glücklich geworden und hätte ihn sicher auch sehr glücklich machen können.“ 5 „Aber—“ lächelte Mrs. Dorley, denn Theas Tonfall zeigte an, daß sie mit ihrem Gedan- ken noch nicht zu Ende war. „Der Mann, den ich liebe“, sagte Thea lang- sam,„ist der Mann, für den ich Lin gehalten habe. Aber weil es ihn nicht gibt, muß ich inn einfach so schnell wie möglich zu ver- Sessen suchen. Daß es so mit mir steht, habe und lachte ge- ich erst in den letzten Tagen erkannt. Und jetzt weiß ich es.“ „So. Dann würde es also nichts helfen, wenn du Stephen heiratest, nachdem du von Lin geschieden wärest. Oder vielleicht doch— das Weil; ich nicht. Jedenfalls sehen wir noch zu Wenig klar, um Stephen davon wissen 2u lassen.“ 5 „Oh bitte, nein!“ wehrte Thea entsetzt ab, Worüber Mrs, Dorley sachte lächelte.„In die- sem Falle, Kind—, begann sie, als Emma hereinkam, um gute Nacht zu sagen. Sie schaute wohlwollend auf die zärtliche Haltung Theas und Mrs, Porleys, und beide lächelten ihr zu. „Gute Nacht, Emma, wie gut ist es, wieder zu Hause zu sein“, sagte Mrs. Dorley. „Gute Nacht, gnädige Frau.“ Emma brauchte sehr oft diese altmodische Anrede, in der neben großem Respekt viel herzliche Zu- neigung mitschwang. Wer sich besonders freut, daß Sie wieder da sind, das kann jeder sehen.“ Mrs. Rücken. „Haben Sie Ihren Brief bekommen, Miss Thea?“ fragte Emma. „Brief? Nein. Ist denn kommen?“ „Jawohl, die Abendpost hat einen gebracht. aber da waren Sie gerade im Garten. Er muß hier irgendwo auf dem Tisch liegen.“ Und Emma begann mit der Selbstverständlichkeit eines treuen Faktotums im Zimmer herurazu- suchen. Dann hielt sie einen Brief in die Höhe, und Thea nahm ihn ihr ab und schaute ver- blüfft auf die Handschrift darauf. Auch Ars. Dorley schaute hin und sagte unwillkürlich: „Ah, von Lin.“ Emma sagte von neuem gute Nacht und 20g sich zurück, worauf Mrs. Dorley rasch eine Entschuldigung murmelte, daß sie 80 neugierig Se wesen.„Aber nein“, meinte Thea liebevoll, „Jetzt, wo wir so lange von ihm geredet ha- ben, hast du sogar ein Recht, zu wissen, daß er Seschrieben hat.“ Und sie öffnete den Briefumschlag mit ein Wenig nervösen Be- Wesungen. Mrs. Dorley beobachtete sie be- Dorley tätschelte lachend Theas einer für mich ge- sorgt, als sie die kurze Mitteilung überflog. rene, „Er kommt hierher“, sagte Thea schlieglich. „Am Samstag— das wäre ja schon übermor- tun mußte.„Blog Sen— wenn ich nichts Gegenteiliges berichte. Er Sagt— er sagt, es sei an der Zeit, daß wir über die Scheidung reden.“ * Je näher der Samstagnachmittag rückte, an dem Lin eintreffen s Ute, um so unruhiger Wurde Thea. Das Gespräch mit Mrs. Dorley hatte in ihr nachgewirkt: sie war jetzt selbst nicht mehr so fest überzeugt, daß sie Lins Worte, insbesondere seine kaltblütige Bestäti- Sung der Motive, die seiner Eheschließung mit ihr zu Grunde gelegen hätten, genau in dem Sinne aufgefaßt hatte, Wie sie gemeint gewe- sen Waren; und je öfter sie sich Mrs. Dorleys Ausspruch:„Es sieht Lin 80 gar nicht ähn- lich“, wiederholte, um so stärker wuchs bei ihr die Zuversicht, daß bei diesem neuerlichen Gespräch mit Lin übeèrraschende Dinge ans Licht kommen würden. Andererseits fauchte eine ganz neue Besorgnis auf: nämlich wenn es ihm gelänge, sie von seiner Un- schuld zu überzeugen— doch eine Versöhnung durch ihr kopfloses Davonlaufen erschwert, ja sogar unmöglich geworden sein könnte. Ex hat ihr zwar freundlich geholfen, doch wußte sie, ob er nicht unterdessen erkannt hatte, welchen Schimpf sie ihm damit angetan? In dieser Unruhe und Spannung zog sie es okt kast unwiderstehlich zu Mrs. Dorley: das bloße Reden über die Dinge, die sie be- schäftigten, hätte sie ungemein erleichtert Doch dann fünlte sie sich durch eine merk a Würdige Scheu zurückgehalten. So ging sie dann leidlich gefaßt den kleinen Hausge- Schäften nach, die Mrs Dorley ihr übertrug, doch sie war selten so eigentlich bei der Sache Mrs. Dorley merkte dies wohl und suchte sie abzulenken und aufzuheitern, wie sie konnte; das gefährliche Thema berührte sie absichtlich nie mehr, Erst kurz vor Lins Ankunft erbarmte sie sich und sagte tröstend: „Versuch es ganz ruhig zu nehmen“ „Ich bin ja ganz ruhig“, beteuerte Thea mit einem Ausdruck, daß sie einem ganz leid (Fortsetzung folgt) Sowietmajor Palatow packt aus ul erocliegg(Beriia. 5 Nach der Erschießung floh der Major/ Geheimdienst-Mörder auf seiner Spur Attentat im Hotel grade noch vereitelt Madrid. Ein Buch über die letzten Tage des so- Wjetischen Ministers für Staatssicherheit Lawrentij Berija und die Hintergründe sei- ner Verurteilung zum Tode durch Erschie- Ben will der ehema- lige Major der Roten Armee W. L. Palatow in Madrid veröffent- lichen. Als er über qugosla- wien, den Balkan und schließlich mit einem griechischen Frachter aus der UdSSR nach Spanien floh, wußte er, daß ihm vier Agenten Moskaus folgten, die ihn um jeden Preis ermorden sollten, bevor er reden könne. Aber Palatow kannte seine Pappen- heimer und verstand es, ihnen fünfmal ein Schnippchen zu schlagen. Eine ganze Serie aus einer Maschinenpistole durchlöcherte sein Bett im Athener Hotel„Lamos“, wo er für ezine Nacht abgestiegen war. Aber Palatow ruhte in der andern Ecke des Zimmers, so daß die töd- liche Garbe lediglich seine in die Form eines Schläfers gebrachten Kleidungsstücke durch- löcherte. Als Franco nach eingehender Prüfung dem Antrag es Sowietofflziers auf Asyl in Spanien stattgegeben hatte, überraschte W. L. Palatow die spanische Presse mit der Erklärung:„Ich leitete die Erschießung Berijas und nun sollte es mir selbst an den Kragen gehen!“ Gleich nach der Verhaftung Berijas, als sein Todes- urteil schon feststand, erhielt der Major den Befehl, ein Peloton aus Scharfschützen zusam- menzustellen. Sein Vorgesetzter, Oberst Lini- gradow, sagte:„Sie werden Berija erschießen lassen! Suchen Sie sich absolut zuverlässige Leute aus!“ Major Palatow gab jetzt schon einige hoch- interessante Einzelheiten bekannt, die zur Ver- urteilupg Berijas führten. So besuchte der heutige Generalsekretär der Kommunistischen Partei. Chrutschtschew, Be- rija noch dreimal in der Todeszelle, um die Hintergründe für sein verräterisches Handeln zu erforschen, Aber gleichgestellten„Genos- sen“ gegenüber erwies sich Berija als äußerst verstockt. Er brüllte und tobte und drohte, so daß Chruschtschew stets unverrichteter Dinge wieder abziehen mußte. Trotz zahlloser Schläge durch die Wachmannschaft und eine bestiali- sche Behandlung bezeichnete Berija Chruscht- schew als„größten Lump der Partei“. Zu Major Palatow, der auch die Wachmann- schaft Berijas befehligte, war der gestürzte Staatssicherheits- und GPU-Chef gesprächiger. Zo machte er keinen Hehl daraus, daß er plante, das Sowjetsystem umzukrempeln und zu„na- tionalisieren“.„Er versuchte mir klar zu ma- chen, daß die sowjetische Politik in Europa und Asien falsch sei“, erzählt Palatow. Er meinte, man müsse mit dem Westen einen ständigen politischen Frieden schließen und die interna- tionalen bolschewistischen Zielsetzungen auf- geben. Er wollte nach Ausschaltung seiner politischen Feinde in der Sowjetunion eine Versöhnung mit Deutschland einleiten. Die deutschen Ostgrenzen im Jahre 1939 sollten wieder Gültigkeit haben.„Das ist echter Kom- munismus, rief er und sah mich mit seinem von Mighandlungen aufgedunsenen Gesicht be- schwörend an!“ fuhr Palatow fort. Der vernehmende Kommissar Trupajow zer- trümmerte am zweiten Tage nach der Verhaf- OS- GENERAL. tung Berijas Brille und schlug ihm dadurch ein Auge aus; denn die Glassplitter drangen ihm in den Kopf. Am Tage der Erschießung habe sich Berija geläutert und aufrecht gezeigt. Nur bin und wieder jammerte er laut vor sich hin: „Wyschinsky hat mich verraten! Die interna- tionalen Pläne bedeuten den Untergang der Sowjetunion!“ Er hatte sich Wyschinski anver- traut, der gleich zu Malenkow gelaufen sei. Dem Peloton rief Berija mutig entgegen:„Er- schießt den Freund Stalins! Denkt daran, er billigte meine Pläne und nun ist er tot! Armes Rußland!“ Major Palatow floh, er erkannte, daß er als unbequemer Mitwisser von Einzelheiten, be- seitigt werden sollte. ols Schufzengeſ Sein gutes Herz schlug für Reinecke Eineinhalb Lenze zählt das Rotfuchsfräulein „Pussi“ aus Wiesbaden. Postalisch ist die listige „Rothaut“ in der Eltviller Straße 18, zweite Etage, anzutreffen. Vor rund 18 Monaten entdeckte Papa Becker, ein begeisterter Naturfreund und Waldläufer, Zuf einer seiner Wanderungen ein kleines, quietschendes und hilfloses Bündel, das er kurz entschlossen und zum Erstaunen seiner nicht wenig überraschten Familie in die häuslichen Gefilde nahm. Aus diesem blinden, mauzenden Wollknäul entwickelte sich nun mit der Zeit das recht fidele und putzmuntere„Fräulein Reinecke“, das jeden Morgen, bevor es an der Leine„Gab chen geht“, am Tisch des Hauses ein recht opu- lentes Frühstück einzunehmen pflegt. Süße Büchsenmilch und frisches Schabefleisch wer- den von„Pussi“ stets ganz besonders bevor- zugt. „Pussi“ g der rote Räuber, der sein Leben nur einem ameri- kanischen General zu verdanken hat, läßt sich die„Morgensuppe“ gut schmecken. Das Fuchs- Fräulein hat sich nun gut an seine friedliche Umgebung gewöhnt. Die Spielkameraden von Pussi— zwei muntere Teckel— würden sich auch nichts gefallen lassen. (Foto: Riedel) Chinesische Heilkunde neu angewandt. Wer sich im alten China, zu Zeiten der Tang- oder Ming-Dynastie, dem Studium der alten Heilkunde verschrieb, hatte es nicht leicht. Es War ein kompliziertes Studium, das mindestens zehn Jahre währte. Deshalb gab es kaum einen Arzt des alten Stils, dessen Schläfen nicht an- gegraut waren. Geheimnisvoll, wie die alten chinesischen Arztschriften, die lauter Tusche- zeichnungen des menschlichen Körpers ent- halten, in die schier zahllose Linien und Punkte eingetragen sind, so geheimnisvoll erschien lange Zeit die Heilmethode der Aerzte bei ge- wissen Krankheiten. Mit silbernen Nadeln versetzten sie den Kranken Stiche tief in den Körper hinein, Es klingt wunderbar, daß die Kranken nach einer solchen Prozedur genesen sind. Die moderne Wissenschaft hat auf der Suche nach immer neuen Wegen dieses Geheimnis geklärt. Die Nadelstiche galten Nervenleitun- gen, die Krämpfe, Schmerzen und Fieber er- zeugten Die Symptome verschwanden schnell, wenn die Reizung mit den Nadeln geschickt am rechten Ort geschah. 5 Diese Erkenntnisse nutzten Aerzte aus, die sich der Bekämpfung einer zur Volksseuche gewordenen Krankheit, des Rheuma widme- ten. Die Untersuchung von Rheumakranken, zu denen auch die an Hexenschuß. Ischias und Neuralgien Leidenden zählen, ergab, daß die quälenden Schmerzen von sogenannten Kau- salpunkten ausgestrahlt werden, um von dort aus an anderen Stellen aufzutreten. Sie stim- men häufig mit den Nervenaustrittspunkten bzw. Muskelansatzstellen überein. Für ihr Auftreten sind Durchblutungsstörungen ver- antwortlich zu machen, die in diesen Zonen Hormone fernhalten, die sonst dem Rheuma entgegenwirken könnten. An diesen Kausal- punkten muß also auch die Behandlung an- Setzen. Dr. Bergmann, der mit Wissenschaftlern des ö In- und Auslandes an der Erforschung der Ur- sache des Rheuma und der Behebung der Schmerzen maßgeblich mitgearbeitet hat, schuf dazu ein wirksames Mittel, das Nor- Adrenalin, das den Hormonmangel an den er- Krankten Stellen aufhebt und den Entzün- dungsschmerzen des Rheuma entgegenwirkt. Dr. Bergmenns Kausalpunkt Cream enthält dieses Hormon und wird, wie sein Name sagt, an den Kausalpunkten in die Haut eingerie- pen. Die Wirkstoffe gelangen so an den Ort der Erkrankung und normalisieren die Durch- blutung in den erkrankten Muskelpartien. Das Nebennieren-Hormon gelangt so an die schmerzenden Stellen und hebt die Schmerzen auf. Auch die Bewegungsfreiheit wird sogleich wieder hergestellt. Jeder, der sich beim Auftreten einer rheu- matischen Erkrankung sofort Dr Bergmanns Kausalpunkt Cream aus der Apotheke be- schafft, kann den Schmerzen augenblicklich Einhalt gebieten. Allerdings bereitete das junge Fuchsfräulein ihren Pflegeeltern vor einiger Zeit recht große Sorgen. Eines Tages rückte es nämlich aus. Und blieb verschwunden. Die Abenteuerlust hatte es von dannen getrieben. Aber manche Gefahren hatte das liebe Füchslein zu beste- hen, ehe es wieder am heimatlichen Herde Platz nehmen konnte. Jedoch: Auch Rotfüchse können einen Schutzengel haben. Der von „Pussi“ entstand in Generalmajor Lewis R. Parker, der die„rote Jungfrau“ unter seinen persönlichen Schutz stellte, als sie bereits zum „Tode durch Erschießen“ verurteilt worden War. US-Soldaten hatten sie beim„Räubern und Plündern“ direkt auf frischer Tat ertappt. Nachdem es sich„Pussi“ auf dem gepflegten Schreibtisch des Commanders hatte wohl sein en, konnte sie schließlich von ihren„Lie- 4 ben“, die man auf vielen Umwegen benach- richtigt hatte, wieder in die Arme geschlossen werden. Nun sitzt Meisterin Reinecke wieder am morgendlichen Kaffeetisch. In besinnlichen Stunden jedoch erzählt sie dann ihren vier- beinigen Heusgenossen, zwei feschen Jung- teckeln, von ihren Abenteuern. Am schlimm- sten War es, so man ihren Erzählungen Glau- ben schenken darf, als sie vor den Läufen ge- standen hatte Da sind ihr nämlich vor Schreck ſast die eigenen Läufe eingeknickt. —0 Kein Jägerſatein! Haifischfrauen sind nicht sentimental Darwin/ Australien Haben Sie vielleicht Lust, den listigsten Hai der Welt zu fangen? Dann lösen Sie eine Fe r- karte nach Australien und suchen Sie Bekannt- schaft mit der 3000 Pfund schweren Lili, dem stämmigsten existierenden Halweibchen, zu schließen. Diese Fischdame lebt vor der Südküste Australiens. Einen Amateurfischer lacht sie nur aus, und auch gegen den Meisterfänger Ernest Hemingway benimmt sie sich außerordentlich verachtungsvoll. Bernikel Lili ist Königin II eigenen Reich Und natürlich ist sie eine Mör- derin. Selbst Hans Hass, der Abenteurer und Ozeanograph, spürt kaum das Verlangen, sie mal mit seinem Ellbogen zu kitzeln. Der Weltchampion im Großkampf mit Fi- Creme u. Seſſe 40 Jahre bew. b. Pickel, Vesichts- 5 Ausschlag een 3 Hautſucken Wundsein usw. Leupin-Jee blutreinigend- abſfohrend. i. Apoth. u. Orogerſen 5 enötigen Sie Fenster- Je goldg. ceinet 2 Bienen-Schleuder J 7 7 90 9 0 5 8 agnlldden: 40. Pfd. Eimer iA, 8 Röcknoh antie] Nachnoh ab. gerantt SkiBOlb 8 co., NoRTORT 120(. H. Die Hausfrab, die Nivea nimmt, hat keine„Haushalts- händes., Ihre Haut bleibt stets ge- schmeidig. Wie gut daß es Nixed gibt. 2 5 0 1099 Fenellbetaclage 4 SAT Ee d aAfklie p 58.5 Katslog testenles H.. SEFEN, SIMS EN dsf 300 1 Es ist Ihr Vorteil] zen Sie, daß es auch hierfür eine Spezlalfobrik gibt? ordern Sie bei Bedarf für Sie unverbindlich Prospekt und Preisangebot. 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Ein mit starken Stein- platten bedectes Haus war mit einer Heißgluftheizung versehen, die im Besat- zungsgebiet entwickelt worden sein muß, denn in Italien sind derartige Ronstruletionen nicht bekannt Bei die- ser Heizung wurde die Luft unter dem Haus erhitzt und durch Holzziegel rings um alle Wohnräume geleitet. Line besondere Laune der Geschichte Wollte, daß in dem römischen Lager- dorf Scherben mit einem Efeukreuz ge- funden wurden— das Emblem der jetzt im Raum Butzbach stationierten ameri- canischen IV. Division sind vier in Kreuzform angeordnete Efeublätter. Daß keute dus 22. und 8. amerilcanische Infanterie: Regiment genau in der Ge- gend stationiert sind, in der vor rund 1900 Jahren die 22. und 8. römiscke Le- gion sich mit Gefolge eingerichtet hat- ten, ist ein weiteres kurioses Ergebnis der Ausgrabungen. o 8 schwitzte neulich sechs Stunden bei dem Ver- such, die Lili zu fangen. Siebenmal hatte er sie längsseits seines Kutters gebracht, doch die hochgehende See kam Lili zu Hilfe, die sich jedesmal davonmachte. Dean, der sie sich trotzdem aber genau angesehen hat, behauptet, daß sie etwa 6,5 Meter lang ist und einen Um- fang von vier Metern hat. Trotz dieser Maße war die Fischdame geschmeidig genug, sich ihm zu entwinden. Ein anderer berühmter Meeresbewohner war Moby Dick, ein weiber Wal. Dieses Säugetier schien vom Leben begünstigt zu sein. Map Konnte ihn deutlich an seinen auffallenden Farben erkennen Die Walfänger kamen nach einiger Zeit überein, Moby Dick nichts anzu- tun. So ist er wahrscheinlich an Altersschwäche gestorben. Diese Einstellung der Jäger, bekannte Tiere zu verschonen, ist uralt So verbrachte der be- rühmte Jäger, Colonel Robert L. Scott, Monate damit, Samburu, einen fast legendären Elefan- tenbullen mit einem Gewicht von sechs Tonnen zu verfolgen und aufzustöbern. Als Scott eines Tages aus einem Fluß herauswatete, stand er plötzlich dem gewaltigen Tier gegenüber. So- fort legte er sein Gewehr an, doch es war Was- ser in das Visier gekommen. So konnte er nur noch den tödlichen Angriff abwarten. Aber irgend etwas lenkte den Elefantenbullen von seinem Verfolger ab So konnte sich Scott nahe genug an das Tier beranpirschen, um genau zwischen die Augen zu zielen. Doch er brachte es nicht über sich, abzudrücken. Die Bewunde- rung für den Giganten hatte ihn derartig ge- packt, daß er schließlich nur in die Luft schoß. Sofort trampelte der Elefant von dannen, und Scott atmete erleichtert auf. Haijäger allerdings werden niemals von einer solchen Sentimentalität übermannt. Auch Mrs. R. G. Cowell in Südaustralien empfindet kein Mitleid, wenn sie eine Chance hat, einen Hal zu erlegen. Vor nicht allzu langer Zeit king sie ein 811pfündiges Prachtexemplar in 18 Minuten In dieser Zeit konnte sie keinen sentimentalen Gefühlen nachgehen,„Der Hai Wäre auch nicht sentimental gewesen!“ meint sie. bkulsctik; MARK Mit Olivenõôl und Glycerin hergestellt und hervorragend parfümiert, gewährt Ihnen Palmolive- Rasierseife immer eine langanhal- tende, glatte und angeneh- me Rasur. Kaufen Sie sich Palmolive- Ra- sierseife, und überzeugen Sie sich selbst, daß Sie bei tägli- chem Rasieren einer Stange auskommen. MIP den MANorichEN FUSS ö ie 2 2 5 ES 83