Erscheint: montags, mitt wocha, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1-70 au gl. 26 Pig. Zustellgeld. Enzehnummer 15 PI Süddeutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die G-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Ereisliste Nr. 1) Nr. 202 Mittwoch, den 22. Dezember 1954 6.754. Jahrgang Landeshaushalt erstmals ausgeglichen Das Volumen hat sich erhöht— Finanzmini- ster kündigte Landesanleihe an Stuttgart(Zs). Der baden-württem- bergische Ministerrat hat seine Haushalts- beratungen abgeschlossen und den Etat für 1955/56 gebilligt. Wie Finanzminister Frank vor der Landespressekonferenz erklärte, ist es jetzt zum ersten Male gelungen, einen in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichenen Haushaltsplan vorzulegen, wobei sich das Volumen vor allem des Außerordentlichen Haushalts erhöht hat. Der Etat geht jetzt in Druck und wird den Abgeordmeten in Kürze vorgelegt. Am 19. Januar findet die Erste Lesung im Landtag statt, die mit der Haushaltsrede des Finanz- ministers eröffnet wird. Am 1. Februar sol- len die Ausschußberatungen beginnen, denen Anfang März die Zweite Lesung im Plenum folgt. Finanzminister Frank hofft, daß der Etat noch rechtzeitig vor dem 1. April, dem Beginn des Haushaltsjahres, verabschiedet werden kann. Die rechtzeitige Verabschiedung sei ein AUhBerordentlicher Gewinn, sagte der Finanz- minister. Viel wichtiger als diese„glückliche Klung“ sei jedoch, daß die defizitäre Haushaltpolitik beendet und ein echter Aus- gleich zwischen Eimmahmen 0 Ausgaben erreicht werden konnte. Frank sprach die Hoffnung aus, daß dieser Leitgedanke auch im Parlament einen guten Widerhall findet. Wegen der Fülle der Aufgaben in der ersten Zeit des neuen Landes sei in den letzten Jah- ren eine defizitäre Haushaltpolitik notwendig gewesen, wenn auch nur als Ubergangsmaß- nahme. Die erheblichen Ausgabenreste aus früheren Haushaltjahren hätten im neuen Etat untergebracht werden können. In kommenden Jahr sei es infolge der günstigeren Lage auf dem Kapitalmarkt auch erstmals möglich, wichtige Investitionsmittel aus dem Ordentlichen in den Außerordent- lichen Haushalt zu übernehmen. Zum Aus- gleich des Auherordentlichen Haushalts sei die Auflegung einer Landesanleihe für 1955 erforderlich, über die noch Verhandlungen schweben. In den Einzelplänen habe man erhebliche Abstriche vornehmen können, ohne jedoch die großen Aufgaben des Landes ein- zuschränken. Gleichwohl hat sich, wie der Finanzminister erklärte, das Volumen des Außerordentlichen Haushalts beträchtlich, das Volumen des Ordentlichen Haushalts weniger stark erhöht. Personalvermehrungen haben sich, so fuhr Finanzminister Frank fort, nicht ganz vermei- den lassen, vor allem bei den Lehrerstellen hätte man alle Anforderungen berücksichtigt; so wäre das reine Verwaltungspersonal um 3000 angewachsen. Das reine Verwaltungsper- sonal sei jedoch kaum nennenswert erhöht worden(Ministerpräsident Müller: um 30). Auf personellem Gebiet sei noch nie so viel erreicht worden wie in diesem Jahr. Finanzminister Frank vertrat weiterhin die Ansicht, daß ein neuer Weg beschritten wer- den müsse, um zu einem vernünftigen Fi- nanzausgleich zwischen Bund und Ländern zu kommen. Einige Bundestagsabgeordnete und Länderfinanzminister sollten einmal in einer Art Konklave zusammenkommen, um, Iosgelöst von der„Bonner Atmosphäre“, über diesen Weg zu beraten. Manche Bonner Ab- geordneten seien sich offenbar nicht im Kla- ren darüber, daß auch die Länder große Auf- gaben zu erfüllen hätten. Kreistag wählt vorgeschlagenen Landrat Der Ministerrat hat ferner den Entwurf einer Landkreisordnung verabschiedet, in der Als wesentliche Neuerung die Wahl des Land- rats auf Vorschlag des Staates eingeführt ist. Die Landesregierung versuchte, auf diese Art und Weise die bisher unterschiedliche Handhabung(Wahl des Landrats durch den Kreistag in den nördlichen Landesteilen, Ernennung des Landrats durch den Staat in den südlichen Landesteilen) auf einen Nenner zu bringen. Der Entwurf sieht nun vor, daß die Stelle des Landrats ausgeschrieben wird, die Regierung unter den eingegangenen Be- Werbungen mindestens drei in die engere Wahl nimmt und diese ausgewählten Bewer- ber dem Kreistag zur Wahl präsentiert. Auch eine Abwahl des Landrats ist vorgesehen. Trifft der Kreistag die Entscheidung, den Landrat abzuberufen, mit einfacher Mehrheit, 80 ist das Einvernehmen des Innenministe- riums einzuholen, kommt der Entscheid mit einer Zweidrittelmehrheit zustande, so gilt der Landrat als abberufen. Der Landrat ist Sleichzeitig Vorsitzender von Kreistag und Kreisrat, Leiter der Kreisverwaltung und Vertreter des Staates. Während er im Kreis- tag kein Stimmrecht hat, besitzt er dies— jedoch ohne Stichentscheid— im Kreisrat. Srundrenten-Erhöhung bekommt, Beginn der Pariser Nalifizierungs-Debalie Paris(UP). General Aumeran, durch des- sen Verfahrensantrag am 30. August dieses Jahres der EVG- Vertrag zum Scheitern ge- bracht wurde, eröffnete am Dienstagnachmit- tag die allgemeine Aussprache über die Pa- riser Verträge. Aumeran behauptete, daß diese Verträge weder das Ergebnis der französischen noch selbst der amerikanischen Politik, sondern nichts weiter als das Produkt des amerika- nischen Außenministers Dulles seien, der da- bei von Staatssekretär Hallstein inspiriert worden sei. Die Deutschen und die Amerika- ner seien auf dem besten Wege dazu, einen bedeutenden Sieg zu erringen. Mit dem Argu- ment, daß Frankreich sich vor der sowieti- schen Gefahr zu hüten habe, wolle man es einschläfern, damit es die„deutsche Gefahr“ Übersehe. Wenn die Deutschen schon an der Verteidigung der freien Welt teilnehmen woll- ten, solle man ihnen doch die Möglichkeit geben, den in Nordamerika stationierten Ka- nadischen und amerikanischen Truppen 500 000 deutsche Soldaten zuzuteilen, denn es sei bekannt, daß der nächste Krieg im Polar- gebiet stattfinden werde, das die Sowjetunion von Amerika trennt. Der General bezweifelte, daß Deutschland sich an die Bestimmungen der Pariser Ver- träge halten werde. Man könne dem deut- schen Bundeskanzler nicht vertrauen. Wenn erst einmal 12 deutsche Divisionen aufgestellt seien, könne niemand mehr die Garantie da- für übernehmen, was passiere. Schließlich unterbreitete Aumeran den Vorschlag, die Deutschen sollten statt mit zwölf Divisionen mit dem Geld, das ihre Aufstellung und ihr Unterhalt kosten würde, zur Stärkung der Westeuropàischen Union beitragen. Zwei Weltkriege hätten gelehrt, daß nur dann der Frieden in Europa zu sichern sei, wenn Deutschland entwaffnet ist. Soustelles stellt drei Bedingungen Als nächster Redner stellte der Abgeord- nete Soustelles im Namen der sozialrepubli- kanischen Fraktion(ehemalige Gaullisten) drei Bedingungen auf, die vor einer Auf- rüstung Westdeutschlands erfüllt sein müßten: Bildung einer Rüstungskommission, endgül- tige Lösung der Saarfrage und Verhandlun- gen mit dem Osten. Soustelle räumte ein, daß die Pariser Abkommen besser als die EVG seien, weil sie nicht an der Souveränität Frankreichs rührten. Auf der anderen Seite müsse aber bedacht werden, daß die NATO mit der Aufrüstung Deutschlands ihren de- fensiven Charakter in einen offensiven ver- Das„Geselz des Vier Jahre Bundesversorgungsgesetz— Ein- zelheiten der neuen Erhöhungen B On n(UP), Das„Gesetz über die Versor- gung der Opfer des Krieges(BVG)!“ vom 20. Dez. 1950 ist jetzt vier Jahre alt gewor- den. Die Bundesrepublik, die ein schweres Erbe an Not und Leid übernahm, hat sich hier ein„Gesetz des guten Willens“ geschaf- fen, das zwar bei seinem Inkrafttreten nicht alle Wünsche der Kriegsopfer erfüllte, inzwi- schen aber durch drei Novellen erheblich ver- bessert wurde. In den letzten Jahren wurden jährlich rund drei Milliarden DM für die Kriegsopferversorgung ausgegeben. 300 000 Versorgungsanträge sind noch immer uner- ledligt. Nach der dritten Novelle zum BVG, die— wie alle bisherigen Gesetze in der Kriegs- opfer versorgung— von allen Parteien ein- stimmig gebilligt worden ist, werden die Grundrenten für Beschädigte um rund 20 bis 30 Prozent und die Ausgleichsrenten um 10 Prozent erhöht. So erhielt ein Oberschenkel- Amputierter(70 Prozent erwerbsgemindert) bisher 45 DM Grundrente, ab 1. Januar 1955 bekommt er 11 DM mehr. Ist er noch Bezie- her einer Ausgleichsrente, so erhöht sich diese um 5 DM, seine Gesamtbezüge betragen dann 121 DM. Während ein Kriegsbeschädigter mit 30 Prozent Erwerbsminderung nur drei DM kann ein Erwerbsunfähiger eine Gesamterhöhung von 34 DM erreichen. Von den rund 1,5 Millionen Versehrten erhalten jedoch 1,2 Millionen nur die Grundrenten. Die Grundrenten für Witwen und Waisen werden um 20 Prozent erhöht, ihre Aus- gleichsrenten um 10 DM. Die Rente einer Kriegerwitwe(ohne Kind und nicht über 50 Jahre alt) steigt um vier auf 24 DM. Hat sie ein versorgungsberechtigtes Kind oder ist sie über 50 Jahre alt, erhält sie jetzt 48 DM. Hat Wandeln würde. Denn zwischen der deut- schen und der französischen Politik bestün- de ein wesentlicher Unterschied: während Deutschland territoriale Ansprüche habe, habe Frankreich keine. André Liautey, der Berichterstatter des Fi- nanzausschusses der Nationalversammlung, erklärte, daß die Verträge Deutschland wie- der zu einer militärischen Machtposition ver- helfen würden, die große Gefahren in sich berge. Es sei durchaus möglich, daß Deutsch- land sich eines Tages vom Westen ab und dem Osten zuwenden und damit den Sowjets ihre militärische Macht zur Verfügung stellen würde. Zum deutsch- französischen Saarab- kommen äußerte Liautey, die Ratifizierung sollte zurückgestellt werden, bis Deutschland und Frankreich aufgehört hätten, über den Text des Abkommens zu feilschen. Integration würde Saarlösung erleichtern Im Namen des Ausschusses für Industrie- produktion hieß Lapie die Pariser Verträge gut. Dabei erklärte er, daß Frankreich jetzt die Basis für eine Versöhnung zwischen Frankreich und Deutschland geschaffen habe. Der Abgeordnete Chupin befaßte sich als Be- richterstatter des gleichen Ausschusses mit dem erstrebten gemeinsamen französisch deutschen- saarländischen Markt, wobei er be- tonte, daß dieser die meisten Probleme löse. Je besser er funktioniere, desto besser sei es auch für die drei betroffenen Länder. Chupin Vertrat die Ansicht, daß eine endgültige Lö- sung der Saarfrage durch den Friedensvertrag erheblich erleichtert würde, wenn bis dahin auf dem Wege zu einer politischen und wirt- schaftlichen Integration Europas wirkliche Fortschritte gemacht würden. Diese Integra- tion sei auch die beste Garantie für den defi- nitiven Abschluß der Rivalitäten zwischen Frankreich und Deutschland. Politische Beobachter äußerten gestern die Vermutung, daß gewisse Kräfte in der Natio- nalversammlung bestrebt seien, die Pariser Verträge ebenso„aòus dem Hinterhalt umzu- bringen“, wie ihnen dies am 30. August mit der EVG gelang. Dazu wurde allerdings aus Kreisen, die dem Ministerpräsidenten nahe- stehen, erklärt, Mendeès-France sei bereit, ,in die Debatte hineinzuspringen“, um jeden Ver- such abzuwehren, der darauf abzielt, sie durch Zusatzanträge oder andere taktische Maßnah- men bis ins neue Jahr hinauszuzögern oder die Verträge zunichte zu machen, Immerhin wird es aber nicht für ausgeschlossen gehalten, daß die Debatte nicht mehr vor Weihnachten be- endet wird, sondern am 27. Dezember fortge- setzt werden muß. gulen Winlens“ sie darüber hinaus noch Anspruch auf Aus- gleichsrente, so werden ihr ab 1. Januar 70 DM zusätzlich bisher 60) gezahlt. Auch bei den Elternrenten haben sieh die Bezüge von 60 auf 70 DM(Elternteil) und von 84 auf 100 DM(Elternpaar) erhöht. Eltern- renten werden jedoch nur gewährt, wenn das „sonstige Einkommen“ 105 bzw. 150 DM nicht überschreitet. Die Frist zur Anmeldung von Elternrenten-Ansprüchen ist um zwei Jahre auf den 31. Dezember 1956 verlängert worden. Die Grundrenten für Waisen betragen in Zllkunft 12 bzw. 18 DM(Vollwaise), die Aus- gleichsrenten 36 bzw. 60 DM. Die mit der dritten Novelle vorgenommene Erhöhung der Ausgleichsrente für Waisen um 10 DM kann sich jedoch in den meisten Fällen nur ge- vingfügig auswirken, weil weder die Ein- kommensgrenze für die Ausgleichsrente ent- sprechend erhöht noch ein zusätzlicher Frei- betrag für die Anrechnung der Waisenrente aus der Sozialversicherung vorgesehen wurde. Neben der Erhöhung der Einkommens- grenzen für Bezieher der Ausgleichsrenten hat die dritte Novelle jedoch erstmalig auf einem anderen Gebiet großzügige Verbesse- rungen gebracht: die sehr viel Verbitterung schaffenden Anrechnungsbestimmungen ande- rer Leistungen auf die Ausgleichsrente wur- den durchbrochen. Durch die Einführung eines zusätzlichen 5 wird künftig nicht mehr die volle Sozialrente(Ruhegeld, frei- Willige Leistungen) angerechnet, vielmehr bleiben 20 DPM für den Beschädigten und 15 DM für die Witwe anrechnmungsfrei. Um Uberbelastungen der Versorgungsämter durch unnötige Anträge zu vermeiden, wird darauf hingewiesen, daß die Erhöhung von Amts wegen festgestellt wird. Nur wer einen Anspruch auf Ausgleichsrente oder Eltern- rente durch das Gesetz neu erhält, muß einen entsprechenden Antrag beim Versorgungsamt einreichen stand. Die Steigerung von 1952 aluf 1951 Bundesbeamte erhalten einen Zuschuß Streit um die Altersgrenze bei Richtern Der Bundespräsident muß entscheiden BOnn(E. B.) Das Bundeskabinett hat be- schlossen, den Bundesbeamten für die Zeit vom 1. Oktober 1954 bis zum 31. März 1955 emen einmaligen Zuschuß in Höhe eines Drit- tels der Grundbezüge zu gewähren. Der Zu- schuß soll im Januar 1955 ausgezahlt werden und gilt als Vorgriff auf die Besoldungs- reform. Nach Angaben eines Regierungsspre- chers will das Bundesfinanzministerium im Februar eine Kabinettsvorlage über die Be- soldungsneuordnung einbringen. Sollte diese Vorlage bis zum 31. März 1955 noch nicht verabschiedet sein, womit gerechnet wird, Werden voraussichtlich weitere Zuschüsse an die Beamten gezahlt werden. In der umstrittenen Angelegenheit der Heraufsetzung der Altersgrenze für Richter an Oberen Bundesgerichten und Mitgliedern des Bundesrechnungshofs stellte sich das Ka- binett hinter den Beschlusß des Bundestages, indem es dem Bundespräsidenten die Aus- fer“ gung des Gesetzes empfahl. Zwischen Bundestag und Bundesrat war es hierüber zu Meinungsverschiedenheiten gekommen. Der Bundesrat hatte am Freitagvormittag einen Vorschlag des Vermittlungsausschusses, das Gesetz in der Bundestagsfassung zu belassen. mit einfacher Mehrheit abgelehnt. Der Bun- destag überstimmte jedoch kurze Zeit da- nach den Beschluß der Länder mit Zwei- Drittel-Mehrheit, so daß der Einspruch des Bundesrats wirkungslos wurde. Daraufhin wiederholte der Bundesrat aus formalen Gründen seine Abstimmung und sprach sich einstimmig gegen den Vermitt- lungsausschußg-Vorschlag aus, Damit blieb die Frage offen, ob der Bundestagsbeschluß für die Ausschaltung des Länderprotestes rechts- wirksam blieb. Der Bundespräsident muß nun eine Entscheidung treffen. Der Bundestag hatte das Gesetz in einer Fassung verabschie- det, die eine Festsetzung der Altersgrenze der betreffenden Richter auf 70 Jahre vorsieht. Der Bundesrat hielt 68 Jahre für ausreichend und rief den Vermittlungsausschuß an, der jedoch den Bundestagsvorschlag bestätigte. Sollte das Gesetz nicht zum 1. Januar 1955 in Kraft treten, müßten alle über 65 Jahre alten Richter an diesen Gerichten in den Ruhestand versetzt werden. Daraus könnten sich pro- zessuale und beamtenrechtliche Schwierigkei- ten ergeben, da an einzelnen Gerichten bis zu einem Drittel der Richter betroffen wür- den. Vierzehn Berufe sind voll beschäftigt Nur 3,9 Prozent aller Männer arbeitslos— Mehr unbesetzte Arbeitsstellen BO nn(E. B.) Das Bundesarbeitsministerium hat in einem Rechenschaftsbericht darauf hin- gewiesen, dag im Herbst dieses Jahres fast 17 Millionen Einwohner der Bundesrepublik einen festen Arbeitsplatz hatten. Das seien Stwa 20 Prozent mehr als im Jahre 1949. Auch die Frauenarbeit habe im letzten Jahr stark zugenommen. In elf Männer- und drei Frau- enberufen habe die Vollbeschäftigung erreicht Werden können, Hierzu gehören unter ande- rem die bergmännischen Berufe, Metallerzeu- ger und-verarbeiter, sämtliche graphischen Berufe, Elektriker, Chemiker, Kunststoffver- Arbeiter, Papierhersteller und-verarbeiter, Ingenieure und Techniker, Volkspflegeberufe, Rechts- und Sicherheitswahrer sowie Erzie- nungs- und Lehrberufe. Eine Anzahl weiterer Wichtiger Berufsgruppen nähere sich der Ah soluten Vollbeschäftigung. Nur 3,9 Prozent aller Männer im Bundes- gebiet seien im Berichtsjahr arbeitslos gewe- sen. Im September 1954 hätten 16,83 Millio- nen Beschäftigten 822 500 Arbeitslose gegen- übergestanden. Im gleichen Monat 1953 seien es 16,04 Mill. Beschäftigte und 941179 Arbeitslose gewesen. Auch die Zahl der Lehr- stellen habe sich laufend erhöht. Diese Ent- wicklung mache es möglich, der Unterbrin- gung der Spätheimkebrer, Schwerbeschädig⸗ ten und älteren Arbeitskräfte erhöhte Auf- merksamkeit zuzuwenden. Durch die Bereit- Stellung von 250 Millionen DM für die Be- schaffung von Arbeitsplätzen seien im Durch- schnitt des Jahres 1954 rund 66 000 überwie- gend langfristige Arbeitslose beschäftigt Wor- den. Nach einem Bericht des Deutschen Indu- strie- Instituts lag die Zahl der unbesetzten Arbeitsstellen im Bundesgebiet im Durch schnitt der ersten zehn Monate des Jahres 1954 um 17,1 Prozent über dem Vorlahres- trug e nur 7,6 Prosent. 8 den den Metallarbeitern auf 62.5 und i Elektrikern Auf 70 Prozent.. Adenauer wartet auf Pariser Entscheid Blankenhorn„verhandelte“ nicht— Keine Saardebatte in Düsseldorf BOn n(E. B.) Bundeskanzler Adenauer gab am Dienstag in der letzten Sitzung des Bun- deskabinetts vor Weihnachten einen kurzen Uberblick über die politische Lage, wobei er sagte, man müsse jetzt vor weiteren Ent- schlüssen erst die Entscheidung der Pariser Nationalversammlung abwarten. Wie Bun- despressechef von Eckardt vor Pressevertre- tern mitteilte, hat Botschafter Blankenhorn Während seines Aufenthalts in Paris keine Verhandlungen über die Saarfrage geführt. Es habe sich lediglich um kurze informato- rische Gespräche gehandelt; alle Behauptun- gen, wonach Blankenhorn in Paris erfolglos Verhandelt habe, seien unzutreffend. Verkehrssünden werden teurer Erhöhung der Verwarnungsgebühren— Haftungen sollen verdoppelt werden BOnn(E. B.) Die gebührenpflichtige Ver- Warnung für Verkehrssünder soll von 2 auf 5 DM erhöht werden, sobald die gesetzgeben- den Körperschaften des Bundes einen Gesetz- entwurf verabschiedet haben, der am Diens- tag vom Bundeskabinett gebilligt wurde. Die Bundesregierung hofft, dadurch die Gerichte von einem großen Teil kleinerer Strafverfah- ren wegen Verkehrsvergehen entlasten zu Können. Gleichzeitig sieht der Gesetzentwurf die Einrichtung einer ständigen Verkehrssünder- Kartei beim Kraftfahrtbundesamt in Flens- burg vor. In diese Kartei sollen alle gericht- lichen Verurteilungen wegen Verkehrsverge- hen eingetragen werden. Sie darf nur für die Strafverfolgung und für Verwaltungsmaßnah- men nach den Verkehrsgesetzen, wie Führer- scheinentzug oder Anordnung ärztlicher Un- tersuchungen, benutzt werden. Wenn die Strafen im Strafregister gelöscht werden, ver- schwinden sie auch in der Verkehrssünder- Kartei. Die gesetzlichen Höchstbeträge für die Haf- tung aus Verkehrsunfällen werden durch den Gesetzentwurf verdoppelt, um sie dem gestie- genen Preisniveau anzupassen. Kraftfahrer, die einen Verkehrsunfall verschulden, kön- nen künftig von den Opfern des Unfalls im Einzelfall bis zu 50 O00 DM Kapitalabfindung oder 3000 DM Jahresrente, bei Schädigung mehrerer Personen bis zu 150 00 DM Ka- Pitalabfindung oder 9000 DM Jahresrente haftbar gemacht werden. Erhöhter Krankenversicherungsschutz Neues Apothekengesetz im Entwurf gebilligt BOnn(E. B.) Eine Ergänzung zur Reichs- versicherungsordnung ist vom Bundeskabinett beschlossen worden. Danach wird der Schutz der allgemeinen Krankenversicherung auch Auf Rentner ausgedehnt, die im Jahre 1941 diesen Schutz verloren hatten. Die betreffen- den Rentner müssen während ihrer Berufs- tätigkeit Mitglieder der Allgemeinen Kran- kenkassen gewesen sein. Das Bundeskabinett verabschiedete fernei den Entwurf eines Bundes-Apothekengeset- Zes, das jetzt den gesetzgebenden Körper- schaften zugeleitet werden soll. Der Gesetz. entwurf läßt das bisherige Nebeneinander von Apotheken mit alten Privilegien(Real- Konzessionen) und Personalkonzessionen un- angetastet. Neu zu gründende Apotheken sol. len jedoch nur noch mit Personalkonzessior Zugelassen werden. Nach dem Tode des In- habers wird die Apothekenstelle öffentlick Ausgeschrieben und an den Bewerber mit äl- tester Anwartschaft vergeben, vorausgesetzt dal er approbierter Apotheker ist. Bundesmittel für Ernteschäden stehen bereit Die von der Bundesregierung als Beitrag zur Milderung der Ernteschäden in Aussicht gestellte Summe von 80 Millionen DM steht jetzt für die Länder auf Abruf bereit. Bundes- ernährungsminister Lübke teilte mit, das Bun- deskabinett habe beschlossen, Mittel ab sofort Auszuzahlen, wenn die Länder nach den ver- einbarten Richtlinien die Schäden festgestellt haben und bereit sind, den auf sie entfallen- den Anteil der Entschädigungen ebenfalls zu zahlen. Die Mittel sollen der Landwirtschaft Als zinsverbilligte Kredite und in besonders schwierigen Fällen als Beihilfen gewährt wer- den. Die vier finanzschwächsten Länder Schles- Wig- Holstein, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Bayern müssen sich mit je 50 Prozent an der Entschädigung beteiligen. Hessen muß 55 Prozent bezahlen, Nordrhein- Westfalen und Baden- Württemberg je 60 Prozent. Insgesamt wurden nach Mitteilung Lübkes Schäden in Höhe von rund 660 Millionen DM angemeldet. Davon entfallen auf Schleswig-Holstein 160, auf Niedersachsen 200, auf Nordrhein- West- alen und Bayern je 125, auf Baden-Württem- berg 60, auf Hessen 30 und auf Rheinland- Pfalz 20 Millionen DM. Adenauer und Heuss sprechen BOnnm(E. B.) Bundeskanzler Adenauer wird am ersten Weihnachtstag eine Rundfunk. Ansprache an die Bevölkerung der Bundes- republik richten. Die Rede wird um 12.45 Uhr Übertragen, Bundespräsident Heuss spricht Wie alle Jahre, an Silvester um 20 Uhr über Alle Sender der Bundesrepublik zum Jahres- Wechsel. Thomas Dehler ist enttäuscht BOonmn(E. B.) Der FDP-Vorsitzende Tho- mas Dehler erklärte in einem Jahresrückblick, das Jahr 1954 habe dem deutschen Volke und der FDP mehr Enttäuschung als Erfüllung gebracht. Dennoch gehe die FDP mit Zuver- sicht in das neue Jahr. Seine Uberzeugung, daß es auf die FDP ankomme, sei stärker denn je. Bundesminister Schäfer forderte in der FDP- Korrespondenz, in Zukunft der In- nenpolitik— allem voran der Sozialreform— gröbere Aufmerksamkeit zu widmen. Sowiels machen viel Lärm um nidais —„Nadelstich“ gegen die Amerikaner Wien(UP). Die Sowjetunion protestierte am Dienstag auf der überraschend einberu- fenen außerordentlichen Sitzung des Alliier- ten Kontrollrats für Osterreich gegen die Stationierung amerikanischer Streitkräfte in Tirol, der französischen Besatzungszone Oster- reichs. Der sowjetische Hochkommissar IIjitschew erklärte, daß die Anwesenheit amerikani- scher Truppen in der französischen Besat- zungszone Gsterreichs ein„Teil der Aktivität des aggressiven nord- atlantischen Blocks“ sei, Was„der Integrität des Staates Osterreich“ zuwiderlaufe. Er forderte die USA auf, ihre Truppen von dort zurückzuziehen, und legte dem Rat eine Entschließung vor, in der es heißt, daß die USA das Abkommen über die alliierte Kontrolle Gsterreichs aus dem Jahre 1945 verletzt hätten. Der französische Hochkommissar Botschaf- ter Chauvel antwortete dem sowjetischen Hochkommissar in scharfer Form, daß es sich bei diesem Problem keineswegs um eine dringende Angelegenheit handele, wie es im sowjetischen Schreiben über die Einberufung des Kontrollrats hieß. Die amerikanische Ar- mee habe seit acht Jahren Verbindungslinien durch die französische Besatzungszone auf- rechterhalten, und dagegen habe die Sowiet- union keine Einwände erhoben. Der amerikanische Hochkommissar Thomp- son erklärte, das Motiv der Einberufung die- ser Sitzung sei klar: die Sowjetunion wolle kein Problem lösen, sondern nur Propaganda machen. Er protestierte energisch gegen die sowjetische Behauptung, daß sich die ameri- kanischen Truppen illegal in der französi- schen Besatzungszone aufhielten. Es handele sich außerdem nur um eine kleine Einheit, die dazu diene, den Verkehr zwischen der amerikanischen Besatzungszone und Italien aufrechtzuerhalten. Thompson wies ferner darauf hin, dag die Sowjetbehörden kürzlich Gebäude im amerikanischen Sektor Wiens beschlagnahmt hätten. Sie stationierten seit Jahren Kanonenboote im amerikanischen Sektor und hätten eine Kaserne im britischen Sektor Wiens. Diese Dispositionen seien nie- mals von einer Zustimmung des Alliierten Kontrollrats abhängig gemacht worden. In unterrichteten Kreisen Wiens wurde da- zu erklärt, daß die amerikanische Armee seit Jahren bei Rum in der Nähe von Innsbruck eine kleine Versorgungsbasis unterhalte, die im wesentlichen aus einem Autopark bestehe. Ein Sprecher der österreichischen Regierung sagte, er, sei überrascht gewesen, daß die Sowjetunion„nichts besseres“ vorzubringen hatte. Der neue sowjetische Vorstoß bedeute nur einen weiteren„Nadelstich“ gegen die Amerikaner. Heimkehrer fordern große Amnestie Weihnachts-Appell des Heimkehrerverbandes an die Westmächte— Kritik an Bonn Fran Kfurt(UP). Der Verband der Heim- kehrer Deutschlands dH) bedauerte in einem Weihnachtsappell die„zurückhaltende und ewig beschwichtigende“ Haltung der Bun- desregierung in der Frage der noch von den Westmächten zurückgehaltenen mehr als 300 deutschen Kriegsgefangenen. Es lägen sichere Zeichen aus maßgeblichen Kreisen der west- lichen Gewahrsamsmächte vor, die in dieser Frage auf eine deutliche Außerung der Bun- desregierung warteten, schreibt der Verband und bedauert, dag die Bundesregierung auf die Große Anfrage von DP und BHE zur Triegsverurteiltenfrage im Rahmen der außen- Politischen Debatte sich wiederum außer- stande gesehen habe, eine Antwort zu geben. Es sei die rechtliche, menschliche und natio- nale Pflicht der Bundesregierung, nicht nur für die Betreuung der Kriegsgefangenen, son- dern vielmehr unter Ausschöpfung aller Ver- handlungs möglichkeiten für ihre Heimfüh- rung zu sorgen. Der Ruf nach Sicherheit in Freiheit werde überschattet von dem Schick- sal von mehr als 100 000 Deutschen hinter Stacheldraht und Kerkermauern. Auch die Freiheit des Westens sei belastet und damit fragwürdig durch die weitere Zurückhaltung von deutschen Kriegsgefangenen. An die Regierungen der Vereinigten Staa- ten, Englands, Frankreichs, Hollands, Bel- giens, Luxemburgs, der Schweiz und Italiens Appellierte der Verband der Heimkehrer, der Sowjetunion und den östlichen Gewahrsams- mächten nicht länger Anlaß zu geben, sich in der Kriegsgefangenenfrage darauf zu berufen, daß deutsche Kriegsgefangene auch noch im Westen zurückgehalten werden. Wenn schon der Osten zur christlichen Weihnacht keine innere Beziehung habe, so hoffe der Verband doch, daß dem christlichen Westen die Bot- schaft der gnadenbringenden Weihnachtszeit Anlaß zu einer umfassenden Amnestie sein möge. Versöhnung sei aber die Voraussetzung für eine gemeinsame Sicherung der Freiheit. Rund 2,5 Millionen Wohnungen gebaut Die Aufbauleistung in fünf Jahren— Preusker erstattet Jahresbericht Bonn(E. B.) Bundeswohnungsbauminister Preusker rechnet damit, daß das Gesamt- ergebnis des Wohnungsbaus im Jahre 1954 die Nekordbauleistung des Vorjahres in Höhe von 518000 Wohnungen zumindest wieder errei- chen, wenn nicht übersteigen wird. In seinem Jahresbericht 1954 stellt Preusker fest, daß in der Bundesrepublik seit 1949 rund 2,5 Millionen Wohnungen mit einem Investi- tionsaufwand von rund 34 Milliarden DM ge- baut worden sind. Dem wird am Jahresende 1954 aber noch ein unbefriedigter Bedarf von rund 3 Millionen Wohnungen gegenüberste- hen, wobei rund 2 Millionen Wohnungen auf Familien entfallen, die zur Zeit behelfsmäßig in Baracken oder in Untermiete untergebracht sind. Durch den Zustrom von Flüchtlingen und Familienneugründungen entsteht nach Preus- kers Bericht jedes Jahr ein Neubedarf von 250 000 Wohnungen. Außerdem steigen die An- sprüche, was sich in der Statistik als wach- sende Zahl der gröberen und großen Woh- nungen ausweist. Die durchschnittlichen Kosten einer Neu- bauwohnung beliefen sich 1954 einschließlich Grund und Aufschließungskosten auf rund 16 000 DM. Von dem gesamten Finanzierungs- volumen, das rund 8 Milliarden DM betrug, wurden 40 bis 50 Prozent auf dem Kapital- markt aufgebracht. Weitere 30 Prozent schoß die öffentliche Hand zu, während 25 bis 30 Prozent vont den Wohnungsinhabern oder Jausbesitzern aufgebracht wurden. Richtlinien für den baulichen Luftschutz in Industriebetrieben und Hochbauten sind nach Mitteilung Preuskers in Vorbereitung. Sie sol- len sofort nach dem Erlaß eines Bundesluft- schutzgesetzes als Ausführungsbestimmungen veröffentlicht werden. Die Vorarbeiten für ein Bundesbaugesetz wurden 1954 weitergeführt, nachdem das Bundesverfassungsgericht am 16. Juni in einem Rechtsgutachten die Zustän- digkeit des Bundes für den Erlaß eines Bau- gesetzes grundsätzlich bejaht hat. Der Refe- rentenentwurf wird zur Zeit ausgearbeitet. Usterreicher können Deutsche werden Automatische Staatsbürgerschaft bei diesbe- züglicher Erklärung vorgesehen BOn n(E. B.) Das Bundeskabinett hat dem Entwurf für ein Bundesgesetz zur Regelung deutsch- österreichischer Staatsangehörigkeits- fragen zugestimmt und ihn den gesetzgeben- den Körperschaften zugeleitet. Nach diesem Gesetz haben alle in Deutschland lebenden Osterreicher innerhalb einer bestimmten Frist die Möglichkeit, der deutschen Staatsbürger- behörde gegenüber zu erklären, daß sie Deut- sche sein wollen. Wenn diese Erklärung ab- gegeben wird, ist die deutsche Staatsbürger- schaft automatisch erworben. Wie ein Sprecher d Bundesregierung mitteilte, wurde das Ges durch ein Urtei des Bundesverwaltun richts in Berlin ver- anlaßt, das festgestellt hatte, dag zwei Oster- reicher, die in Deutschland leben, die deut- sche Staatsangehörigkeit nicht verloren hät- ten. Im Zusammenhang mit der von österrei- chischer Seite geäußerten Kritik an dem Ur- teil wies der Sprecher auf die Präambel zu dem neuen Gesetz hin. Diese Präambel lau- tet:„Das Reichsgesetz über die Wiederver- einigung Gsterreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 ist gegenstandslos geworden“. Damit sei eindeutig klargestellt, so betonte der Regierungssprecher, daß jeder Anschlußgedanke„in das Reich der Fabel“ gehöre. Im einzelnen legt das neue Gesetz fest, daß die sogenannte Anschlußangehörigkeit, die auf Grund des Gesetzes vom 13. März 1938 Wirksam geworden war, am 27. April 1945 weggefallen sei. Wenn Gsterreicher jedoch nach diesem Termin ihren Wobnsitz in Deutschland genommen oder behalten und den Wunsch haben, deutsche Staatsangehörige Zu sein, dann können sie eine entsprechende Erklärung abgeben. Mit dieser Erklärung haben sie dann die deutsche Staatsangehörig- keit wiedererworben. Der österreichische Bundeskanzler Raab hat diesen Beschluß der Bundesregierung mit „Befriedigung“ zur Kenntnis genommen. Er Sagte:„Ich hoffe, daß mit Gesetzwerden dieses Rechtsbeschlusses alle überflüssigen Kombi- mationen, die die Selbständigkeit Gsterreichs bedroht sehen, gegenstandslos sind.“ Schaffung einer Welt- Internationale? Tagung des Rates der Sozialistischen Inter- nationale beendet Amsterdam(UP). Die Tagung des Ra- tes der Sozialistischen Internationale endete am Dienstag mit der Veröffentlichung eines Protestes gegen die Unterdrückung der sozia- Iistischen Bewegung in der Tschechoslowakei. Der Rat diskutierte zuvor Möglichkeiten zur Unterstützung rückständiger Gebiete und einigte sich über die Anberaumung einer Reibe von Sonderkonferenzen, die der Erör- terung von Propagandafragen, Problemen der lokalen Selbstverwaltung und Problemen der Zusammenarbeit mit Sport- und Kultur- organisationen der Arbeiterschaft dienen wer- den. Der Rat beschloß, seine Bemühungen um die Schaffung einer einzigen Sozialistischen Welt- Internationale fortzusetzen und zu die- sem Zweck mit verschiedenen europäischen, amerikanischen und asiatischen sozialistischen Gruppen Fühlung aufzunehmen. Ubereinstim- mung wurde in der Zulassung von Delegatio- nen der Sozialdemokratischen Partei Viet- nams und der Sozialistischen Liga Griechen- lands als Beobachter zum nächsten Kongreß der Sozialistischen Internationale erzielt. Argentiniens Außenminister in Rom RO m(UP). Der zu einem offiziellen Besuch in Rom weilende argentinische Außenminister Remorino war gestern Gast bei einem formel- len Empfang in der Villa Madama, den dort Ministerpräsident Scelba gab. Im Anschluß daran traf er mit seinem italienischen Kol- legen Martino zusammen, der am Montag von den NATO- Konferenzen in Paris nach Rom zurückgekehrt war. Außenminister Eden ist an einer leichten Er- kältung erkrankt, wird jedoch wahrscheinlich in einigen Tagen wieder seine Geschäfte auf- nehmen können. Neues uus aller Welt Wer trug die Schuld am Zugunglück? Keine Klarheit in Wallersdorf— Geistes- gegenwart verhinderte eine Katastrophe Wallersdorf(OP). Die Ursache des Zug- unglücks, das sich zwischen Landau an der Isar und Wallersdorf in Niederbayern ereig- nete, ist bisher noch nicht geklärt. Möglicher weise trug falsche Weichenstellung oder ver- frühtes Abfahrtsignal für den einen der bei- den Züge die Schuld an dem Unfall, bei dem zwei Güterzüge in voller Fahrt zusammenstie- Ben. Der Zusammenstoß erfolgte in einem un- übersichtlichen Waldgelände. Insgesamt wur- den sechs Mann des siebenköpfigen Personals der Unglückszüge getötet. Ein siebenter Bun- desbahnbediensteter wurde nach etwa drei Stunden aus den Trümmern mit Schneidbren- nern befreit. Er ist schwerverletzt. Bei Niederzeuzheim im Westerwald ereig- nete sich auf der eingleisigen Bahnstrecke Limburg- Westerburg ein weiteres Unglück. Ein aus Hadamar kommender Personenzug fuhr auf einen Güterzug. Der Unfall lief je- doch glimpflich ab: nur acht Personen wurden leicht verletzt. In Bregenz konnte ein aufmerksamer Sta- tionsvorsteher in letzter Minute eine Zugkata- strophe verhindern. Als er bemerkte, dag sich zwei Züge auf dem gleichen Gleis entgegen- kamen und er keine Möglichkeit mehr hatte, die Zugführer zu warnen, schaltete er kurz entschlossen die Stromverbindung zwischen Dornbirn und dem Dorf Hohenems aus. Er brachte dadurch die beiden elektrisch betrie- benen Züge zum Stehen. Autobahnbanditen festgenommen? K In(UP). Die Kölner hat in Bad Neuenahr zv. Sonderkommi „an den ersten Autobabhnüberfällen men zu haben. Der eine von ihnen, d isburger Reinhard, hatte bereits einmal vo Krieg bei einem Raubüberfall einen Polizisten nieder sen und war damals zu 15 Jahren Zi verurteilt worden. Sein Komplice g Pole zu sein. Auf ihre Spur kam die Polizei durch den Hinweis eines dritten Komplicen, der zusammen mit den beiden einen Einbruch im Ruhrgebiet begangen hatte Gefängnis für deutsche Spionin Berlin(UP). Ein Gericht der US-Hoch- kommission in Berlin verurteilte die 24jäh- rige Deutsche Irmgard Margarethe Schmidt zen Spionage für die Sowjets zu fünf Jah- ren Gefängnis, Das hübsche Mädchen, das amt 1. Dezember von den Amerikanern verhaftet Worden war, nachdem sie in den vergangenen 18 Monaten ihre Stellung beim amerikani- schen militärischen Gehei ienst. ihre Schön- heit und Klugheit für ihre Agententätigkeit mißbraucht hatte, wurde in zwei von insge- samt drei Anklagepunkten für schuldig be- kunden. Urteil im Berliner Korruptionsprozeß gen Rechnungs- kälschungen in a 1 Gefängnisstrafen zwischen drei Ib Jahren und vier Mona- ten. Die Angeklagten haben durch ihre zwi- schen 1951 und 1953 begangenen Veruntreu- n das Land Berlin um rund 100 O00 DM geschädigt. Der wegen Verletzung der Dienst- aufsichtspflicht angeklagte Direktor des In- stitutes für Schwir ngs forschung an der Techmischen Universität, Professor Dr. Gu- Stav Leithäuser, der am Montag seinen 73. Geburtstag beging, wurde aus Mangel an Be- weisen freigesprochen.„ Sturm blies Lastwagen von der Straße Glas gOowW-(UP). Ein orkanartiger Sturm mit Spitzengeschwindigkeiten von über 150 km/ Std. blies am Dienstag abend acht Lastwagen Von einer Chaussee, die sich an einem Berg unweit der schottischen Ortschaft Arrochar hinzieht. Die Wagen stürzten eine drei Meter tiefe Böschung hinunter und wurden zum Teil schwer beschädigt. Ein Fahrer erlitt ernste Verletzungen. Die übrigen kamen mit leichten Verletzungen davon. Schwere Uberschwemmung in Agypten Kali TO(UP). In Oberägypten ist es zu schweren Uberschwemmungen gekommen, als ein Gebirgsbach durch starke Regenfälle so anschwoll, daß er 500 Häuser hinweg schwemmte. Sechs Personen fanden dabei den Tod, während über 3000 obdachlos wurden. Das Wasser stand zeitweise so hoch, daß die Regierung schnell Kamele herbeiholen ließ, um von den Wassermassen abgeschnittene Eimwohner aus ihren Häusern zu retten. Die Hauptgefahr ist jetzt jedoch vorüber. WICHTIGES IN KURZ E Mit einer Verschuldung in Höhe von 860 Mil- lionen DM weist Schleswig- Holstein eine be- denkliche Haushaltlage auf. Ein SPD- Sprecher stellte im Landtag die Frage, ob das Land überhaupt lebensfähig sei. Hans Jahn, der Vorsitzende der Eisenbah- ner gewerkschaft, erhielt das Große Verdienst- kreuz mit Stern. Das Präsidium der Volkskammer der So- Wjetzone warnte die Parlamente Frankreichs und Italiens vor einer Ratifizierung der Pari- ser Verträge. Zum ersten Mal nach dem Kriege traf ein deutsches Schiff in Belgrad ein. Es war das Motorschiff„Nürnberg“ des Bayerischen Lloyd, dessen drei Schleppkähne Kunstdünger geladen hatten. Vor dem indischen Parlament erklärte der jugoslawische Staatschef Tito, Indien und Ju- goslawien wollten sich bemühen, eine engere Zusammenarbeit zwischen den Nationen zu fördern. 5 6 „ o eee XK NN 2„ 5 „ 5 * 5 Se 1 11 C2727 Kolcale Nundoclrau. Die Tage froher Erwartung laſſen ſich bereits an einer Hand herzählen. Fieberhaft tun es die Kleinen, mit erwar⸗ tungsfrohen Mienen die Erwachſenen und bringen damit zum Ausdruck, wie fehr ſie alle in den Bann des feſtlichen Kreiſes ſchon einbezogen ſind. Es iſt wie in jedem Jahr, wenn es auf die Weihnacht zugeht, die Zeit ſcheint Flügel zu haben, ſo raſch fliegen die Stunden dahin. Viel zu raſch für unſere ge⸗ plagten Hausfrauen, die ſich ein großes Feſt⸗ programm auf dem lukulliſchen Sektor aus⸗ gedacht haben und ſchon ſeit Wochen mit emſigem Bemühen an ſeiner Erfüllung arbei⸗ ten. Aber natürlich iſt auch der Herr des Haufes nicht müßig, denn am Abend, wenn die Kleinen längſt in Morpheus Armen ruhen, dann hebt auch hier eine eifrige Schaffenszeit an, um die letzten Geſchenke noch entſprechend herzurichten. And im Keller oder auf den Balkonen wartet ſchon der Weihnachtsbaum auf feinen glitzernden Schmuck, während am Abend tröſtlich noch die vierte Adventskerze leuchlet, T nderen lauterer Flamme ſich die geröteten Geſichter der Klei⸗ nen widerſpiegeln, die immer noch eine Weih⸗ nachtsgeſchichte hören wollen, bevor ſie be⸗ feligt von all dem kommenden Glanz und der zu erwartenden Herrlichkeit am Hl. Abend einſchlafen können. Wäre es endlich ſoweit dieſer Stoßſeufzer kommt nicht allein aus dem Kindermund, auch den Erwachſenen ſpielt das Vorfreudeſſeber genau ſo tüchtig mit. Aber wir dürfen uns ja tröſten, nur noch 3 knappe Tage und mit ſilbernem Schall kündet ſich die Heilige Nacht an, über der in goldenen Lettern die ewig⸗neue Botſchaft der Menſch⸗ werdung des Heilandes ſteht. * Winterfonnenwende ſtand geſtern auf dem Kalender und kündete davon, daß ſich ſchon wieder langſam die kalte und dunkle Jahres⸗ zeit zum Licht hinwendet. Die längſte Nacht und der kürzeſte Tag ließ die Hoffnung in uns wieder aufleimen, daß die dunkle Zeit ſchon überwunden iſt und ſich ſtetig und beharrlich das Licht wieder ſeine Vorherrſchaft erkämpft, wenn auch der Winter noch ſo ſehr ſeine Herr⸗ ſchaft ausſpielen ſollte. Allerdings war hier⸗ von bisher wenig zu ſpüren, wenn auch heute auf dem Kalender in dicken Lettern ſein An⸗ fang angekündigt wird. Bislang war es nur der verlängerte Herbſt mit Regen und Sturm⸗ ſchauern, der dem Winter die zuſtehende Herrſchaft ſtreitig machte. And wie ſchön wäre es doch, wenn Weihnachten in weißer Pracht den ſeligen Eindruck des Feſtes noch verſtärken würde 5 Eine Weihnachtsfreude für die Alten und Bedürftigen hat die Arbeitsgemeinſchaft der Wohlfahrts⸗ verbände Seckenheim auch in dieſem Jahr wieder vorbereitet. Morgen Donnerstag Abend wird eine größere Anzahl der Be⸗ dürftigſten wieder im Vereinshaus bewirtet und mit einem netten Programm unter dem Weihnachtsbaum unterhalten. Zum Abſchluß werden den Gäſten wieder Geſchenkpakete Überreicht, deren Zustandekommen Ergebnis einer Sammlung durch die drei beteiligten Wohlfahrtsverbände, Innere Miſſion, Rotes Kreuz und Arbeiterwohlfahrt iſt, die durch den Opferwillen der Bevölkerung ein ſehr anſprechendes Ergebnis aufzuweiſen hatte. * Eine beſondere Weihnachtsüberraſchung für die Kinder des Vd. kann durch das großzügige Entgegenkommen der Leitung der Palaſtlichtſpiele morgen Abend Wirklichkeik werden. Ein ſchöner Kinderfilm wird ſicherlich eine große Anziehungskraft auf die geladenen Kinder ausüben und nicht zuletzt wird dieſer Abend ſeinen ſchönen Ab⸗ ſchluß durch den Weihnachtsmann finden, der den Kindern noch eine leckere Ueberraſchung zuſätzlich beſcheren wird. Badezeiten im Volks⸗Bad. Am Donnerstag, 23. 12. von 1220 Uhr für Frauen; am Freitag, 24. 12. von 8 bis 17 Uhr für Männer. Eine Stunde vor Be⸗ endigung der Badezeiten iſt Kaſſenſchluß. Dieſe Zeiten gelten auch für die Woche vom 27. bis 31. Dezember. Brückenſperre erfordert Umleitung. Wegen dringend notwendiger Reparatur⸗ arbeiten iſt vorausſichtlich auf die Dauer von vierzehn Tagen die Eiſenbahnbrücke bei der Seckenheimer Station(Bundesbahnhof Sek⸗ kenheim) für alle Fahrzeuge, außer für Rad⸗ fahrer, geſperrt. Die Umleitung erfolgt be⸗ reits am Waſſerturm Seckenheim, enkweſder über die Rheinhaardtbrücke oder über die Brücke beim Rangierbahnhof zwiſchen Neu⸗ oſtheim und Neckarau. Reisen frühzeitig antreten! Die Bundesbahn hat rechtzeitig Vorsorge Setroffen, um den starken Reiseverkehr zu Weihnachten und Neujahr gut durchzuführen. Bereits seit Tagen werden die Wintersaison züge, die in den Kursbüchern schon veröf- kfentlicht sind, eingesetzt. Die Fernreisezüge des internationalen und innerdeutschen Ver- kehrs werden bis Anfang Januar entspre- chend der zu erwartenden Besetzung auf die höchstmögliche Zugstärke Zusätzliche Entlastungszüge 0 sentlichen vom 22. bis zember und 2. bis 4. Januar sowie nach Weihnachten und zu Silvester in folgenden großen Verkehrs- beziehungen geplant: Rheinland Süddeutsch- land, Köln— Ruhrgebiet Hamburg, Köln Ruhrgebiet Hannover, Rheinland Kassel, Hamburg- Süddeutschland und nicht zuletzt im Interzonenverkehr. Daneben verkehren Weitere Zusatzzüge im Bezirksverkehr, ins- besondere nach den Wintersportgebieten im Süden. Die einzelnen Züge und Verkehrstage sind durch besondere Aushänge auf den Bahn- höfen bekanntgegeben. Wie bereits berichtet, wurde die Geltungs- dauer der Rückfahr karten verlängert: vom 22. Dezember 1954 bis 2. Januar 1955 ge- löste allgemeine Rückfahrkarten für Ent- fernungen unter 100 km gelten bis zum 6. Januar. allerdings muß die Hinfahrt am 4. Tage beendet sein. Sonntagsrückfahrkarten gelten zu Weihnachten: Hinfahrt vom 22. 12., 12 Uhr bis 26. 12. 24 Uhr; Rückfahrt vom 24. 12.5 12 Uhr bis 27. 12., 24 Uhr; zu Neujahr: Hin- fahrt vom 31. 12., 12 Uhr bis 2. 1., 24 Uhr; Rückfahrt vom 31. 12., 12 Uhr bis 4. 15 24 Uhr. Die Fahrkartenausgaben der Deutschen Bundesbahn und die Reisebüros geben Fahr- ausweise— auch Sonntagsrückfahrkarten schon von drei Tagen vor dem ersten Gel- tungstag an aus. Die Reisenden werden 8e beten, von dieser Möglichkeit regen Gebrauch zu machen und die Fahrausweise nicht erst am Reisetag zu lösen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß trotz bester Vorbereitung bei der Verkehrsabwicklung im we- nicht immer allen Wünschen Rechnung ge- tragen werden kann und dag Uberbesetzun- gen einzelner Züge im Einzelfalle unvermeid- lich sind. Die Bundesbahn bittet alle, die zeit- die verlängerte lich dazu im der I Gültigkeit der Rück rückfahrkarten unutzen und die möglichst frül anzutreten und 5 sondere in der Nacht 23/4. Dezember die Züge denjenigen zur Verfügung zu stellen, die beruflichen Gründen nicht früher fahren können Ahrkarten und Sonr 8 AU Dieb von Fahrscheinheften geschnappt Mannheim(SH). Einem Straßenbahn- schaffner sind Ende Oktober bei der Abrech- nung 84 Fahrscheinhefte entwendet worden, die trotz aller Ermittlungen nicht mehr auf- zufinden waren. Jetzt hatte der Dieb versucht, die Hefte in den Verkehr zu bringen. Hr wurde jedoch dabei erwischt und festgenommen. Die Vorkriegs- Einwohnerzahl erzeicht Mannheim(sw). Mannheim hat in die- sen Tagen wieder seine„Friedensstärke“ er- reicht, die 1938 ohne Garnison 280 000 Einwoh- ner betrug. Nach der Währungsreform ver- zeichnete Mannheim einen Zustrom, wie ihn nur sehr wenige Städte aufweisen konnten. Nachdem die Einwohnerzahl in den beiden ersten Jahren nach dem Zusammenbruch auf fast 200 000 Menschen gestiegen War, betrug sie 1950 bereits wieder eine Viertelmillion. In den letzten vier Jahren wuchs die Bevölke- rungszahl dann um 30 000 an. Inzwischen ist der monatliche Zuwachs, der zuweilen über 1500 Menschen betrug, etwas abgesunken. Zur Zeit werden nur rund 500 Menschen als Zu- ziehende registriert. Facharbeiterbedarf kaum zu decken Mannheim(sw). Das Mannheimer Ar- beitsamt ist kaum noch in der Lage, den Be- darf an Facharbeitern zu decken., Es will aus diesem Grunde Umschulungskurse einrichten, um Filfsarbeiter zu angelernten Facharbei- tern, vor allem für die Metallindustrie, her- anzubilden. Wie der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Mannheim, Dr. Hans Reschke, mitteilte, ist bei den männ- lichen Arbeitskräften die Vollbeschäftigung nahezu erreicht. s Mannheim. Im Mannheimer Gaswerk Luzenberg ist ein 94 Meter hoher Gasbehäl- ter, der ein Fassungsvermögen von 175 000 ebm Gas hat, seiner Bestimmung übergeben worden.(Ivy) 100 000 DM in der Klassenlotterie In der zweiten Zwischenklasse der 16. Süd- deutschen Klassenlotterie wurden unter ande- rem folgende größere Gewinne gezogen: Ein Gewinn zu 100 C0 DM auf die Losnummer 89 818, ein Gewinn zu 30 000 DM auf die Los- nummer 182 730 und zwei Gewinne zu 10 000 D-Mark auf die Losnummern 119 600 und 200 260(ohne Gewähr). Wettervorhersage Mittwoch anfangs bedeckt und zeitweise auch Regen. Im Laufe des Tages Bewölkungs- Auflockerung, aber noch einzelne schauer- artige Niederschläge. Temperaturen kaum über 5 Grad ansteigend. Nachts örtlich leich- ter Bodenfrost. Donnerstag noch wechselhaft, vereinzelte Schauer, die auch in mittleren Lagen als Schnee fallen. Tagestemperaturen Wenige Grad über Null. Anſerer heurigen Ausgabe liegt ein Wett⸗ ſchein des Württemberg⸗Badiſchen Totos im Weſt⸗Südblock für Toto 22 dieſe Woche und 23 für nächſte Woche bei. Wir empfehlen die Beilage Ihier beſonderen Auſmerkſamkeit. Die 12 er Wette brachte bisher die höchſten Quoten nende Gewinne. die leichte 10 er⸗Wette viele loh⸗ Seine Blätter sind gezählt. Wenn wir heute einen Blick auf den Kalen- der werfen, bleiben wir eine Weile sinnend vor ihm stehen. Ja, unser guter, alter Kalen- der! Und wie mager er geworden ist, ja, so war 28, jedes Blatt war ein Tag, ein Tag irgend- einer Woche. Und doch war nicht jeder Tag Wie der andere. Die nüchterne Reihe der Tage, die Einteilung der Monate, rote und schwarze Schrift, das alles wird plötzlich noch einmal lebendig vor uns. Hier, wo der Bleistift einen dicken Strich ge- zogen hatte, war ein bedeutsamer Tag, eine Verabredung. Ach ja, man erinnert sich noch Sanz deutlich, wie lange man an diesem Tag Warten mußte. Ob sie überhaupt kommen Würde? Und sie war gekommen, frisch und fröhlich, ein heller Sonnenstrahl am hellen Sonntag. Und dann kam ein Telefonanruf, einige Tage später. Es regnete, und die Stim- mung paßte so recht zu jener betrüblichen Botschaft. Ja, so erzählte der Kalender von jedem Tag, der irgendwie für uns Bedeutung hatte. Ein Kalenderblatt ist nicht nur ein totes Etwas, es hat Leben wie wir Menschen, es be- gleitet uns durch Tage, Wochen, Monate und Jahre. Und wenn wir in den alten Geschichts- büchern blättern, dann überkommt es uns, als blätterten wir in einem alten Kalender. Epo- chen werden lebendig, berühmte Namen tau- chen auf, wir sehen förmlich die Geschehnisse Vor uns abrollen. Und so wird es auch einmal mit unserem Leben gehen, eines Tages wird das Buch zugeklappt, und ein Lebenskalender ist abgelaufen. idweſtd. Rundſchau „Heimattreue“ noch nicht gehoben Heidelberg(Isvy). Das unter der Hei- delberger Friedrichsbrücke gesunkene 379 Tommen schwere Salzschiff„Heimattreue“ ist trotz ununterbrochener Bemühungen bis jetzi noch nicht gehoben worden. Wie das Heidel- berger Wasser- und Schiffahrtsamt mitteilte hofft man, das Wrack mit Hilfe eines Spe- Zialschleppers, den ein Mannheimer Ber- gungsunternehmen geschickt hat, bergen zu können. Die„Heimattreue“, die im Nebel einen Brückenpfeiler gerammt hatte und da- nach unterging, war bereits von Angehörigen der Heidelberger Berufsfeuerwehr, des Was- ser-Straßenamtes und der Wasserschutzpoli- zei in pausenloser Arbeit leergepumpt wor- den. Als man den durch die Schleusen gel senkten Spiegel des Neckars wieder hob, ging das Schiff jedoch, wahrscheinlich infolge des im Inmern gebliebenen Salzschlamms von neuem unter. Gegen Ubernahme der ehemaligen Bundes- 5 straße Bretten(Z SH). Die Stadt Bretten hat sich erfolgreich dagegen gewehrt, die durch den Ort führende ehemalige Bundesstraße 35/293 als Ortsstraße zu übernehmen. Durch die Fertigstellung der Umgehungsstraße mußte die Ortsdurchfahrt von einem anderen Träger übernommen werden. Die alte Bun- desstraße wurde nun einschließlich der Orts- durchfahrt zu einer Landstraße I. Ordnung (Staatsstraße) umgestuft, die Zähringer Straße als Landstraße II. Ordnung(Kreisstraße). Für rasche Zahlung der erhöhten Renten Stuttgart(sw). Die Vorstände der drei Landesverbände des Verbandes der Kriegs- beschädigten in Baden- Württemberg haben das Arbeitsministerium in Stuttgart gebeten, für eine rasche Auszahlung der vom Bundes- tag erhöhten Grund- und Ausgleichsrenten für die Kriegsopfer zu sorgen. Der VdkR schlägt dem Arbeitsministerium vor, im Ja- muar zunächst die erhöhten Grundrenten so- Wie die erhöhten Ausgleichsrenten für Be- schädigte, Hinterbliebene und Eltern, die die Volle Ausgleichs- oder Elternrente erhalten, auszuzahlen. Danach sollten die Rentenbe- scheide zugestellt und die Renten für den restlichen Kreis der Empfänger umgestellt Werden. Das Landesversorgungsamt Baden- Württemberg wurde gebeten, den Beirat beim Landesversorgungsamt einzuberufen, damit die notwendigen Maßnahmen für eine rasche Auszahlung der erhöhten Renten eingeleitet werden. Gehaltserhöhung im Einzelhandel Stuttgart(sw). Die Tariflöhne der An- gestellten im Einzelhandel Nord- und Süd- Württembergs und Nordbadens werden um 5 Prozent erhöht. Die Gehaltserhöhungen treten mit Wirkung vom 1. Januar 1955 in Kraft. Die neue Tarifvereinbarung ist nach Mitteilung der DAG zwischen dem südwest- deutschen Einzelhandelsverband sowie der Deutschen Angestelltengewerkschaft und der Gewerkschaft Handel, Banken und Versiche- rungen abgeschlossen worden. Zwei Motorraddiebe verunglückten Bietigheim, Kreis Rastatt(Z SH). Gro- Bes Pech hatten zwei Motorraddiebe, die in der Nacht mit ihren Fahrzeugen zusammen- stießen. Die Maschinen wurden beide 80 schwer beschädigt, dag sie abtransportiert werden mußten. Als die Polizei an der Un- Tallstelle eintraf, waren die Diebe geflohen. Eine Maschine war in Gaggenau, die zweite in der Pfalz gestohlen worden. Von den ver- unglückten Dieben, die beide verletzt sein mußten, fehlt jede Spur. Dieb schickte Radio zurück Okfkfken burg(Z SH). Ein Kraftfahrer hatte uin einer Offenburger Reparatur werkstatt aus einem Auto ein Radiogerät gestohlen. Bald nach der Tat bekam er Gewissensbisse und schickte dem Eigentümer das Radiogerät samt Auswelspapieren zurück. Die Kriminalpolizei hat den Täter ausfindig gemacht. Die Volkswagensparer haben verloren Vertragspartner war die DAF— Entschei- dung des Bundesgerichtshofs Karlsruhe(ZS). Eine Vertragspartner- schaft zwischen den Volkswagensparern und der Volkswagenwerk- GmbH. in Wolfsburg bestehe nicht, stellte der Erste Senat des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe fest. Das Gericht hob am Dienstag das Teilurteil des Oberlandesgerichts Celle vom 4. Januar dieses Jahres auf, in dem eine Vertragspartners anerkannt worden war. Die Volks 18 rer haben damit ihren Prozeß verloren. In seiner Urteilsbegründung Senat fest, daß die Vertr. Kläger nur die frühere Deut Arbeitsfront DAF) gewesen sei. Ein Beweis dafür, dag die Verträge etwa von der DAF im Namen des Volkswagenwerkes geschlossen worden seien, könne nicht als erbracht an nen Werden. Die Erwähnung des Volkswagen- Werkes in den Vertragsurkunden habe nur die Bedeutung eines Hinweises auf die Pro- duktionsstätte der Wagen. Die Sparer hätten keine Veran zung gehabt, etwas anderes anzunehmen, da die Arbeitsfront mit ihren großen politischen und finanziellen Mitteln ihnen für die Erfüllung der Verträge ein- Stand. Mit der alleinigen Vertragspartnerschaft der DAF stehe auch im Einklang, daß alle Spareinlagen unangetastet auf dem Sonder- konto der DAF bei der„Bank der Deutschen Arbeit“ verblieben und neuerdings vom Ber- limer Bankenaufsichtsamt als Gelder der SpA ber anerkannt worden sind. Im übrigen, 80 betont der Senat, habe er sich bei der vor- liegenden Revision nicht mit dem Lieferungs- anspruch der VW- Sparer, sondern nur mit der Frage zu befassen gehabt, ob die Verträge mit dem Volkswagenwerk oder nur mit der DAF abgeschlossen worden seien. Der Bundesgerichtshof hat mit seiner Ent- scheidung dem Hauptargument der Volks- Wagensparer die Grundlage entzogen. Mit dem Urteil ist ein seit über fünf Jahren lau- tender Rechtsstreit beendet worden. Der von den beiden Volkswagensparern Rudolf Meichsner und Karl Stolz angestrengte Rechts- streit hatte einen langen Instanzenweg durch- laufen. Durch den von den beiden Volkswa- Sensparern angestrengten Prozeß sollte das Volkswagenwerk veranlaßt werden, den Volkswagensparern die Lieferung eines Volks- Wagens zum Selbstkostenherstellungspreis im Höhe von 2237 DM zu sichern. Von diesem Betrag sollten die bereits bezahlten Reichs- markbeträge im Verhältnis 1:1 abgezogen wer⸗ den. Bisher haben sich über 130 000 Volks- Wagensparer gemeldet, die ihre Ansprüche geltend machen wollten. Förderschulen für Volksschüler? Ein Vorschlag der Gewerbelehrer Stuttgart(sw). Die Landesverbände Württemberg und Baden im Deutschen Ver- band der Gewerbelehrer haben Kultusmini- ster Simpfendörfer einen Vorschlag über- reicht, der die Errichtung von Förderschulen für begabte Volksschüler vorsieht. Die neuen Schulen sollen am Ende der Lehrzeit einen zentralen Vollunterricht vermitteln, der nach dem Vorschlag 18 Wochen zu je 32 Stunden umfaßt. Der Stoff soll dem in den bereits bestehenden Förderklassen entsprechen. Die Abschlußprüfung wird der Schlußprüfung der jetzigen Förderklasse gleichgestellt. Ferner Wird die Möglichkeit angeregt, durch einen zusätzlichen zweimonatigen Besuch der För- derschule die Fachschulreife erwerben 2zu können. Wer im Besitz dieser Fachschulreife ist, wird, von den Fremdsprachen abgesehen, den Kenntnisstand der mittleren Reife haben, Der Plan stützt sich auf einen Beschluß der Ständigen Kultusministerkonferenz am 20. Mai dieses Jahres, nach dem im Rahmen des erufsbildenden Schulwesens Einrichtungen rwerb einer Schulbildung geschaffen Werden sollten, die künftig Voraussetzung für eine Zulassung an den Ingenieur- und Bau- schulen sein wird. Nach Mitteilung der Ge- Werbelehrerverbände hat Kultusminister Simpfendörfer zugesagt, daß er den Vorschlag bei den kommenden Haushaltsberatungen zur Sprache bringen werde. Stuttgarter Raubmörder festgenommen In Hannover in der Hauptpost gestellt Hannover(Idswy)). Der seit Wochen von der Polizei im ganzen Bundesgebiet als Raub- mäörder gesuchte 41jährige Josef Sauter Wurde in Hannover festgenommen. Sauter werden Rauhmorde in Stuttgart und München zur Last gelegt. Die Polizei in Hannover lei- tete eine Großfahndung nach ihm ein, nach- dem bekannt geworden war, daß er in Han- nover und in der näheren Umgebung mehere schwere Diebstähle verübt hatte. Er wurde schließlich in der Schalterhalle der Haupt- post am Bahnhof, die von einem großen Auf- gebot von Polizeibeamten abgeriegelt worden War, gestellt. Er war völlig überrascht und ließ sich widerstandslos abführen. Bei der Festnahme hatte er eine geladene Pistole bei sich. Vor dem Hauptpostgebäude hatte sich eine riesige Menschenmenge angesammelt, als dle Polizisten den Absperriegel bildeten, Sau- ter wird voraussichtlich heute nach Stuttgart gebracht. Strafverfahren gegen drei Beamte? Unregelmäßigkeiten bei Siedlungsgesellschaft Freiburg(Isw). Gegen zwei im Ruhe- stand befindliche ehemalige leifende Beamte der Stadt Freiburg und gegen einen weiteren hohen Freiburger Beamten ist im Zusam- menhang mit gewissen Unregelmäßigkeiten bei der städtischen Siedlungsgesellschaft beim Reglerungspräsidium Südbaden ein Diszipli- narverfahren beantragt worden. Die Staats- anwaltschaft hatte nach einer Untersuchung des Falles das Verfahren gegen die drei Be- amten eingestellt, weil die eventuellen Stra- fen unter die Amnestie fallen würden, Die drei Beamten sind inzwischen aus ihren Am- tern in der Siedlungsgesellschaft ausgeschle- den. 5 n 711 II Viehverſicherung, wichtiger Sicherheitsfaktor für die Landwirtſchaft Ven SY Or e e eee Dieſer Tage durften wir einen kleinen mit rund 2.7 Mill. DM. gewährt, die etwa Zum drittenmal Austragungsort einer deut- Blick in den nun vorliegenden Jahresbericht 2.68 8 ausmachten. Von dieſer Summe schen Nordischen Skimeisterschaft des Badiſchen Viehverſicherungsverbandes konnten allerdings über die Hälfte durch den Handball. In Neustadt, der Kreisstadt im Hochschwarz— werfen. Die hier aufgeführten großen Werte Erlös verwertbarer Tiere wieder gedeckt wer⸗ S Waldhof— TW 93 Seckenheim. 9(312) wald, werden vom 2. bis zum 6. Februar 1955 unſerer einheimiſchen Landwirkſchaft ließen den. Rund 120 000 DM. Staatsbeitrag und 2. Mannſchaften zum dritten Mal Deutsche Nordische Skimei- Has; N; f 5 8 sche ausgetragen(im Jahre 1936 hatte ers. 25 3 5 1 ine Geſamt age iche 5 5 19 5 sterschaften ausgetragen. t beſonders deutlich werden, daß der Vieh⸗ eine Geſam umlage glichen das Geſamtauf⸗ In der mit Spannung erwarteten Aus⸗ sich hier zum ersten Mal die deutsche Ski- 15 5 l 5. 1 e FU! beſtand in den bäuerlichen Betrieben ein we⸗ kommen aus.„Intereſſant iſt ein Blick in die einanderſetzung mit dem Tabellendritten SB lite der nordischen Konkurrenzen ein Stell ſentlicher Vermögensfaktor darſtellt, für Krankheitsſtatiſtil des Verbandes, der die Waldhof konnten die 98 er nicht an ihre in dichein gegeben). Zum zweiten Mal beher- deſſen Sicherung alle notwendigen Maßnah⸗ weſentlichen Tiererkrankungen aufzeigt. So den letzten Spielen gezeigte Form anknüpfen bergte Neustadt 1951 die nordische Spitzen- men getroffen ſein müſſen. Gerade aus die- werden 31.0% unter Verdauungsorganſtörun⸗ und mußten ente gebende Niederlage hin⸗ Klasse in seinen Mauern. 5 f ſem wesentlichen Grund hat bereits 1893 die gen, zumeiſt von Fremdkörpern herrührend, l J 5 15 50 5 9 9 1 85 Seit Wochen laufen im Hauptbüro der Deut- Landwirtſchaft Selbſthilf Ae führt, während Erkrankungen der Ge⸗ 5 1 ſtrophale Leiſtung des schen Nordischen Skimeisterschaften in Neu- an wir haft zur Selbſthilfe gegriffen und h chte ahrei a Erkre 8 2 5 He Unparteiiſchen und die nicht gerade arte stadt die Vorbereitungen auf vollen Touren Be 0 6b 5 0% S 220 8 2 1 75 den B. F der heute den be⸗ 0 5 1 een mit 17 di e een 9 2 15 Spielweiſe des Gaſtgebers trugen einen er Die Deutschen Nordischen Skimeisterschaften achtlichen Stand von 389 Ortskartellen, in Infek ionskrankheiten die gleiche Prozent⸗ heblichen Teil zu der überraſchend hohen Nie⸗ 1955 sollen sich würdig an ihre Vorgänger an- denen von rund 30000 Beſitzern 129 602 zahl ausmachen. Mit 9 0% ſtehen Kreislauf⸗ derlage bei, wobei nicht gag ſein ſoll, daß beiden. Deshalb ist man bemüht, alle Vor- Tiere verſichert ſind und deren Geſamtwert ſtörungen weiter verzeichnet. Dann e Haupturſache des Mißerfolgs zu kehrungen peinlich und intensiv zu betrei- Mi De li 0 eden 8 98. 2 1 oBen akate mit in bet 106 Mill. DM. liegt. Zwar bedeuten ſuchen iſt. In der 1. Halbzeit war das Spiel ben. Die großen bunten Plakate mit den i 8 5 8 J dieſen 10 das Schwarz-Rot-Gold gehaltenen drei Skiern e 8 19 5 8 55 der 80 280. e e 375 ausgeglichen und mit 3:2 für den SV Wald⸗ hängen bereits auf den westdeutschen Bahn- 8 85 e a hof ging es in die Pauſe. Nach Halbzeit ver⸗ höfen und in den größeren Städten. Sie wer- 85 1 + 0 9 5„120 5 NI ric veſſ 8 8 1h 75 0 85 8 0 1 f 5 g 0 5 die n 8.. 15 0 55 5 0 e e fielen die Einheimif chen wieder einmal mehr ben auch bereits in den Nachbarländern, wie zufül 5 iſt. Während der Verband it ſei⸗ 90 2 Nut 5 Betriebe 1 8 8 Ml. in ihren alten Fehler zu engmaſchig und zu in der Schweiz und im Elsaß, für das große nen Blütenjahren 1920 bis 1930 mit Orts⸗ 1 ſind dem freiwilligen Verfahren der e den Ball zu ſpielen, ſodaß die eiſen⸗ deutsche Skifest im Schwarzwald. Der 55 I die 500⸗er Grenze überſchritten hatte, Sanierung angeſchloſſen, ſodaß rund 50 0% harte Deckung der Gastgeber kein Gegentor Da an kaum einem andern Ort im Schwarz- ot Mie 15 1 N 0 1 Tiere 1 5 Verfahren einbezog Find. 8 vald die Mögl i 2 1 hält ſich ſeit der Wiedergründung im Jahre aller Tiere in das Verfahren einbezogen ſind. mehr zuließ. der S Waldhof war dagegen wald die Möglichkeiten für eine deutsche Ski 1946 die Zahl der örtlichen Vereine ſtetig bei Neu ſchloſſen ſich im vergangenen Jahre 7 e 5 8. meisterschaft so günstig sind wie in Neu- C F 5 e N Deb noch 5 mal erfolgreich, darunter 4 Freiwurf⸗ 5 8 N rund 400. Im Stadt⸗ und Landkreis beſtehen 112 000 Betriebe mit 965 000 Tieren an, ſo⸗ f 5 ö folgreich, G ö stadt, erhält Neustadt immer wieder die 2 Dre. Chance einer„Deutschen“ In dem Skistadion, fünf Ortsvereine, von denen Seckenheim mit daß heute ſchon ein Viertel aller Tierhal⸗ 118 Betrieben und 653 Tieren knapp hinter tungen als ſeuchenfrei amtlich erklärt wer⸗ 5 das nur fünf Minuten vom Bahnhof Neustadt entfernt liegt und bequem zu erreichen ist, Sandhofen(2194 Tiere mit 125 9 Betrieben) den konnte. An der Spitze der dem Ver⸗ Die Toto-Quoten vom Sonntag stehen drei Schanzen: die Kleine Trainings- und vor Altlußheim(112 mit 4200 Neuluß⸗ fahren angeſchloſſenen Länder ſteht Nieder⸗ West-Süd-Block, 21. Wettbewerb. Zwölferwette: schanze, die mittlere Hochfirstschanze, auf heim(73 mit 219) und Oftersheim(76 mit ſachſen mit 64%, u von denen 41% als ſeu⸗ 1. Rang 49 Gewinner je 14 031,0 Pp, 2. Rane 00 der der deutsche Kombinationsmeister ermit- 33˙0) rangiert. chenfrei angeſehen werden können, w ahrend CCC Gewinne„ telt wird und die schöne Natur-Großanlage, W. 2 8 8 9 15 d Ver 5 49 DM.— Zehnerwette: 1. Rang 314 Gewinner je die Heini Klopfer gebaut und e un Im Verlauf des verfloſſenen Jahres wur⸗ Nordrhein⸗ Weſtfalen mit den ergleichszah⸗ 1262 DM, 2. Rang 6237 Gewinner je 64,40 DM, 3. Rang e 19 b der Spriipge um 4 5 0 00 51 244 Gewinner je 7,70 DM. r l me den für 3486 Tiere Verluſtentſchädigungen len 46 0% bzw. 37 folgt, 51 244 Gewinner Je 7,70 90-m-Marke möglich sind, Iimmereten lagesmädchen 5 billig abzugeben. ab 1. Januar nach Friedrichsfeld 1 91e 1 3 2 gesucht. Adalbert Binkle Pfälzer Weiß- und Rotweine Ferner: Statt Karten. Für die überaus große und herzliche Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Georg Albert Volz sagen wir allen innigsten Dank. 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