8 Erscheint: montaga, mittwocha, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1 au. 26 Pig. Zustallgeld. EBnurehmummer 15 FI. Sũddeutsche FHleimatzeitung flir NMannheim-Seckenheim und Umgebuns Anzeigenpreise: die G-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf gen Monatsersten angenommen werden (Preisliste Nr. I) Nr. 206 Freitag, den 31. Dezember 1854 Die Der Weg unseres Lebens ist eine Wande- rung zu fernen Zielen. Wir wissen nicht, ob und wann wir sie erreichen werden, denn das Schicksal hat uns keinen geraden Pfad bereitet, auf dem wir nur in steter Gleich- mäßigkeit fortschreiten dürften. Er geht Viel- mehr bergauf und bergab, führt uns über steinige Strecken, durch Regen und Sonne. Mancherlei Freuden erwarten uns dabei un- terwegs, wenn wir mit offenen Augen und empfangsbereitem Herzen ihnen entgegen- gehen. Daneben lauern aber auch Gefahren, die mutige Kraft von uns verlangen, damit * stärker bleiben als sie. Die größte dieser 5 efahren ist jedoch, daß wir müde werden znnten und dann kaum mehr an jenes ferne el gelangen, das uns bis dahin vorgeschwebt tte. Erhalten wir uns deshalb den Glauben, er die Resignation überwindet, und tragen ir wie eine Fahne die Hoffnung vor uns er, die uns die Richtung weisen und die räfte spornen soll! Der Glaube, das Rechte zu tun, und die ſornung auf das ersehnte Ziel sollen aber nicht nur für uns selbst die antreibenden Lebenselemente sein; sie bestimmen ebenso das Schicksal von Völkern und Kontinenten. Die Geschichte wird von guten und schlechten Taten geschrieben, vonn Menschenliebe Menschenhaß, von edlem Wollen und böser Hinterlist. Wir aber, die wir inmitten dieses Ringens der Geschichte gestaltenden Kräfte stehen, vermögen in tragischer Kurzsichtig- keit nicht einmal zu sehen, welche von ihnen unsere Nachfahren einmal als positive oder negative bewerten werden. Ob zum Beispiel das öffentlich bekundete Ziel eines Staats- mannes mit seinen wirklichen Absichten ÜUbereinstimmte, das ist meist eine Frage, die nicht, aus Glaube und Hoffnung, nicht aus 3 iel Schein und Vermutung, sondern nur aus der Erfahrung beantwortet werden kann. Es gibt in der ganzen Welt keinen Regie- tungschef, der zugeben würde, dag er zum Kriege strebt. Sie alle— ohne Ausnamme versichern vielmehr, nur der Frieden und das Glück der Völker liege ihnen am Herzen. Warum aber haben wir dann diesen Frieden dis heute noch nicht? Stellt man sich etwa in Washington unter dem Wort„Frieden“ etwas anderes vor als in Moskau?— Offenkundig ist dies in der Tat der Fall, und darum wer- den wir leider auch solange keinen wirk- lichen Frieden haben, solange man hier wie dort darnach trachtet, ihn nach den eigenen (Segensätzlichen) Wünschen zu formen. Als wir vor einem Jahr politische Silvester- bilanz zogen, knüpften wir an sie die damals durchaus berechtigte Hoffnung, die Führer der grogen Nationen möchten sich zu einer Aussprache zusammensetzen, um zu versu- chen, die Spannungen in der Welt zu min- dern und wenigstens auf einigen Gebieten Verständigung zu erzielen, die— so wünsch⸗ ten wir— vor allem uns Deutschen die Wiedervereinigung erbringen sollte. Die Ge- legenheit dazu war durchaus vorhanden. Am 25. Januar trafen sich die Außenminister der Vereinigten Staaten, Englands, Frankreichs und der Sowietunion in Berlin am Konfe- renztisch; 25 Tage später verließen sie ihn jedoch Wieder, ohne das geringste Ergebnis erzielt zu haben. Diese Berliner Vierer-Konterenz enthüllte in geradezu erschreckender Weise eben jene Diskrepanz der Auffassungen darüber, wie man einen europäischen Frieden fundamen- tieren und sichern Könnte. Der Westen stellte ihn sich etwas folgender Jen vor: Nach 8 Wahlen in allen T: n Deutschlands e 3 ken können in der Hoftnuns bel neuen Ge- and durch 6.754. Jahrgang Bringt das neue Jahr uns endlick Einigung und Sicherheit? Zwischen den Großmächten weitere Verhand- lungen aufgenommen, deren Ziel ine Ver- Tringerung ihrer Streitkräfte und eine all- gemeine Abrüstung sein soll. Aubßen minister Molotow hatte sich 1 andere Ziele gesteckt: Er wollte zunäch; seinen Friedensvertrag haben, den 1418 850 darnach zu bildende gesamtdeutsche Regie- rung bedingungslos akzeptieren müßte. Die- ser Vertrag, der faktisch ein Diktat wäre, sl lte Deutschland zu einem neutralen“ Staat machen, der sich keinesfalls etwa dem Westen anschließen dürfte. Grundlage seiner Existenz sollte das Potsdamer Abkommen Neudahrsstimmung über den Bäckern der stadt sein, das die Völlige Batwakknung Deutsch- lands und die Demontierung seiner Schwer industrie mit zahlreichen Produktionsverboten Vorschrieb. Die amerikanischen und britischen Truppen sollten den europäischen Kontinent räumen, indes die Sowjets sich hinter die Oder zurückziehen wollten, Vor ihnen hätte dann ein wWehrloses Deutschland und ein poli- tisch wie militärisch schwaches Frankreich gelegen. Der sowjetische Frieden“ Wäre 4180 gleichbedeutend gewesen mit einer sowWieti- schen Herrschaft über sanz Europa. An diesen unübefbrückbar scheinenden Ge- Zensätzen zwischen den Friedenszielen des WMsstens und deneri des Ostens hat sich auch in den seither verstrichenen Monaten nichts Seündert. Zwar wurden mancherlei Noten ge- Wechselt, aber keine von ihnen enthielt ir- gendeinen Punkt, an den man sich hätte hal- einen Friedensschlug Noch im Frühjahr startete der Kreml den nächsten Schachzug gegen den Westen: Am 26. April begann im Genfer Völkerbunds- Palast eine Ostasien- Konferenz, bei der zum erstenmal Vertreter Rotchinas und des kom- Munistischen Vietnam offiziell am Verhand- Iungstisch erschienen, nachdem man ihnen bisher den Zutritt zu den Vereinten Nationen verwehrt hatte. Aber die Westmächte hatten sich in Genf zu dieser folgenschweren Kon- zession bereitfinden müssen, weil inzwischen offenber geworden war, daß Frankreich po- litisch und militärisch in Indochina vor dem völligen Fiasko stand. Um die Katastrophe Gemälde von Thomas Bachmeier der Franzosen zu beschleunigen, setzten 6s Moskau und Peking durch, daß zunächst über in Korea verhandelt Wurde; als 51 Tage vergeblicher Beratungen verstrichen waren, wurden diese endlick ab gebrochen, Weitere 36 Tage debattierte man sodann über Indochina. bis die französische Regierung kapitulierte und ihre Alliierten Wohl! oder übel resignierten. Frankreich mußte zwei Drittel Vietnams räumen, den kommunistischen Staat der Vietminh anerken- nen und den benachbarten Königreichen Laos und Kambodscha die Unabhängigkeit gewäh⸗ ren. Molotow und Tschu En Lai konnten nach dem Ende dieser zweiten Konferenz Als Sehr Wohl mit zufriedenen Gesichtern nach. Fahren..— 5 mieden tat dies 5 ner„ Bundeskanzler Ad Jragik einer gespaltenen Welt um das deutsche war. Dabei zeigte Mendes France jedoch das ziemlich makabre Bedürf- nis, Frankreichs schwer getroffenes Prestige durch überspitzte Forderungen gegenüber sei- nen Alliierten und Deutschland wieder zu heben. Obwohl England bereits feste Ver- Pflichtungen gegenüber der EVG eingegangen war und die USA sogar eine Garantie über- nommen hatten, drängte der französische Ministerpräsident auf immer neue Konzessio- nen, die vor allem die deutsche Souveränität in empfindlicher Weise hätten beschränken sollen. Die Brüsseler EVG- Konferenz im August endete deshalb zwangsläufig mit der Ablehnung dieser übertriebenen Forderungen, Worauf noch im gleichen Monat die Pariser Nationalversammlung die Bildung einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft ver- Wal. l In dieser äußerst Kritisch gewordenen Situa- tion ergriff der britische Außenminister Eden die Initiative, um doch noch die Abwehrfront des Westens gegen die sowjetische Gefahr zu retten. Seinem Geschick ist es in erster Linie zu danken, daß am 3. Oktober in London die Schaffung ener Westeuropäaischen Union, die Aufnahme Deutschlands in die NATO, die Aufstellung einer deutschen Armee und die Sewährung der Souveränität an die Bundes- Zepühlik besentessen wurde. Ani 24. Oklo bee: Wurden diese Beschlüsse in Paris in vertrag liche Form gegossen und außerdem ein Saar- statut vereinbart, das bis zum Friedensschluß Provisorisch die politischen und Wirtschaft- lichen Verhältnisse im Saargebiet regeln Sollte. Der amerikanische Außenminister Dulles hatte seinerseits inzwischen einige Abkom⸗ men zustande gebracht, die Konfliktstoffe be- seitigen und die Sicherheit der freien Völker fördern sollten: Jugoslawien, Griechenland und die Türkei schlossen am 9. August einen Bündnisvertrag, am 8. September kam in Ma- nild ein ogtasiatischer Verteidigungspakt zur Unterzeichnung und am 35. Oktober würde durch Vertrag zwischen Italien und Jugosla⸗ Wien deren Streit um Triest beigelegt. Auch ein Vertrag Englands und Agyptens über die Räumung der Suezkanslzone durch die briti- schen Truppen gehört zu den positiv zu wWwer- tenden Ereignissen Wwahrend der Vergangenen Monate. f überschattet durch Frankreichs Unkäniskei in Nordafrika eine vernünftige Ordnung schaffen. Als Istzter wesentlicher vos bleibt zu registrieren, daß bei den Ne für den amerikanischen Kongreß Kraten einen eindrucksvollen Sie Republikaner enfochten, 8. tisch kaum Auswirkung 2 Der Gang der Dinge allgemeinen guten Ferse. 10 dabe de 7 Pp doch leg e letzte WI tagen von einem J. Währung“ sprach. 1 Wartet gerade über res ein drohende Schatten, d Nationalversa 1 eine San Andererseits Wirten diese jedoch — fler weiteren Festigung unseres Ziel für 1955: Festigung des Staates Stark sein im Geist— Der Bundeskanzler zum Jahreswechsel Bonn G. B.)„Das Jahr 1955 soll das Jahr 1 i eres demokrati- , Staates werden.“ Mit diesen Worten faßte Bundeskanzler Kongrad Adenauer zum Jahreswechsel die Ziele seiner Regierung für die bevorstenenden zwölf Monate zusammen. Wenn wir 1959 Ales daran setzen, die Pe- 1. atie in Deutschland zu festigen und un- seren Staat gesund und kräftig zu entwickeln, reiten wir damit zugleich den Tag vor, an Wir unsere Arbeit und unsere Leistung in Dienst des freien, wiedery ereinigten den Deutschland stellen können“, sagte der Kanz ler. Vorbedingung für eine Festigung und Weiterentwicklung des Staatsgefühls durch die Zusammenarbeit aller aufbauwilligen Kräfte nannte Adenauer eine gesunde Sozialordnung und eine stabile Wirtschaft. Auch für das m- mende Jahr sei mit gesunden wirtschaftlichen Verhältnissen zu rechnen, Dennoch werde die Hilfe für die Kriegsopfer und die wirtschaft- lich Schwachen eine der„Vor dringlichsten Aufgaben der Bundesregierung“ im kommen- den Jahr bleiben. Das Jahr 1955 werde gerade auf diesem Gebiet wichtige Fortschritte brin- gen. Der Jahreswechsel stehe im Zeichen der par- lamentarischen Entscheidungen über die neuen Vertragswerke,„Ich rechne damit, daß im neuen Jahr die Verträge in Kraft gesetzt Wer- den“, erklärte Adenauer weiter. Damit wäre die Fr der deutschen und europaischen Si- cherheit auf die beste bei der gegenwärtigen internationalen Lage mögliche Weise gelöst. „Wir werden nicht weniger, aber auch nicht mehr tun, als zur Sicherung unserer Freiheit notwendig ist“. So wie die Regierung und das Parlament, so sehe auch die Bevölkerung die Bewältigung dieser neuen Aufgaben als eine Arbeit an, nach der wir uns sicher nicht drän- gen, die aber im Interesse des Gemeinwohls getan werden muß.“ Was aber für Deutschland gelte, gelte für die ganze freie Welt: Waffen allein sichern den Frieden und die Freiheit nicht. Auch ein hö- erer Lebensstandard allein könne die gefähr- liche Kraft des materialistischen RKommunis- mus nicht überwinden.„Wir müssen die reli- giösen und geistigen Kräfte der abendländi- schen Welt mobilisieren. Denn nur wenn Wir Stark sind im Geist, werden wir unsere Le- Pensform behaupten. In stetiger Arbeit, in mabvollem Genuß des Erreichten und in le- pendigem geistigem Schaffen soll! das Jahr 1955 seine Erfüllung finden.“ Mit aller Kraft zur Wiedervereinigung Die Aufgabe im neuen Jahr Aufrufe von Gerstenmaier und Altmeier BOnn(C. B.) Bundestagspräsident Gersten- maier und Bundesratspräsident Altmeier be- zeichneten das Streben nach Wiedervereini- gung in Einheit und Freiheit als Pflicht und Aufgabe des deutschen Volkes im kommenden Jahr. Gerstenmaier schrieb zum Jahreswechsel im „Deutschland-Union- Dienst“, es würde eine neue Katastrophe bedeuten, wenn die Ent- spannung zwischen Ost und West wohl ein- trete, die Fronten aber auf der heutigen Linie erstarren würden.„Es ist gewiß, daß, so wWẽie die Dinge in der Welt stehen, die Wiederver- einigung Deutschlands nicht eine Vorausset- zung der großen Entspannungen sondern ihre Folge sein wðird. Aber ohne diese Folge stünde die Entspannung und damit der Friede der Welt auf tönernen Füßen.“ Der Bundestagspräsident trat für eine Be- reitschaft zum vertretbaren Kompromiß ein, Betonte aber, daß„über das gespaltene Deutschland und einige andere nach Bereini- gung und Lösung schreiende Tatbestände des Inrechts hinweg es keinen Frieden gibt.“ Es Sei deshalb nötig, daß die Pariser Verträge pald in Kraft treten, und sei es nur, unn. der Bundesrepublik die nötige politisch-rechtliche Bewegungsfreiheit im internationalen Bereich wiederzugeben,„Von ihr— und zwar nach allen Seiten— intensiven Gebrauch zu ma- chen ist unsere Pflicht, solange die Kernfragen Jeutscher Existenz zur Entscheidung stehen.“ Altmeier erklärte aus demselben Anlaß im leichen Pressedienst, auch angesichts der ge- Waltigen Fortschritte des Jahres 1954 bleibe der Schwelle des neuen Jahres die Fest- ing, daß die letzten Abschnitte des Weges jchberechtigung noch vor dem deut- Ke liegen. Immer noch ist unerfüllt, ste Sehnsucht jedes Deutschen dar- Wiedervereinigung in Einheit und eibt uns Pflicht und Aufgabe Landwirtschaft 180 zum Jahreswechsel 4 sy). In einem Rückblick Au. nie Jahr schreibt der paden-würt⸗ Land wirtschaftsminister Leib- ndwirtschaft habe auch in diesem die Auswirkung unberechenbarer sse Wieder eimmal ein Opfer ge- ine gerechtere Würdigung finden gemeinhin geschehe. So müßten Uste bei der Getreideernte weit- der Landwirtschaft allein getra- uch die gerade für die Klein- erliche Landwirtschaft Südwest- 80 entscheidende Lage der Milch- m vergangenen Jahre Völlig emimungen um Endgülliges Ja der Naflonalversammiung 287 gegen 260 Stimmen für Ve — Harter Kampf im Palais Paris(UP). Die Französis sammlung stimmte am Donnersta r deutschen ntritt der Bundesrepublik ische Union zu und sprach d: der Regierung Mendes- France i ittag und deln Wester Wiederbewaffnung die gleie ihr V eg“, Atem n Of ringen inglichen nten bewogen el J als mit Nei Haltung men vor Abgeordnete zum Umschwenken So hat der französische Marschall Juin Ministerpräsident Mende France und ande- ren maßgebenden franz gegenüber vor der Form erklärt, daß er nicht länger Oberkom- mandierender der NATO- Streit Akte in Mi teleuropa bleiben könne, Falls die Natio versammlung die Bildung der Westeuropa ischen Union ablehnt. Die Abstimmung vom Donnerstag nachmit- tag war Wahrscheinlich die letzte der Franzö- sischen Nationalversammlung über die Pa- riser Verträge und damit die Remilitarisie- rung der Bundesrepublik. Eine Abstimmung über das gesamte Vertragswerk als Ganzes ist nicht mehr vorgesehen, Die Nationalver- sammlung wird über die Verträge nur dann noch einmal befinden müssen, Wenn der Rat der Republik(die Erste Kammer) die Ver- träge nicht gutheißen sollte. Als Kammerpräsident André le Troquer das Abstimmungsergebnis mit ruhiger Stimme Pe- kanmtgab, folgte Grabesstille. Keine Hand er- hob sich zum Applaus, Au Ander Aber auch keine Zwi- schenrufe kamen. Die Nationalversammlung Saß einfach unbeweglich, wie betäubt. Erst als Le Troquer die Sitzung vertagte, sprangen Sämtliche kommunistischen Abgeordneten auf und schrien. Ihre Wut richtete sich offenbar in erster Linie gegen die Sozialisten. Der letzten Entscheidung in Paris waren noch hitzige Debatten vorausgegangen, die Bonn vom Pariser Regierung„läßt die Zügel schleifen“— Steuergesetze sind nur„Flickwerk“ BoOonn(E. B.) Der stellvertretende Vorsit- zende der SPD, Wilhelm Mellies, kritisierte in einer Betrachtung zum Jahresende mit scharfen Worten die Innenpolitik der Bundes- regierung, der er vorwarf, sie lasse die Zügel der Innenpolitik am Boden schleifen. Die vom Bundestag verabschiedeten Steuer- und Finanzreformen nannte Mellies im SPD- Pressedienst„ein Flickwerké“, in dessen Mit- telpunkt der neue Einkommensteuer Tarif stehe. Dieser neue Tarif sei mit allen Merk- malen einer unsozialen Neuordnung pehaftet. Auch mit der großen Besoldungsreform, mit der Verwaltungsreform und mit der Reform des Bundesverfassungsschutzes sel man nicht Weiter gekommen. Nichts sei geschenen, um die„schweren inner politischen Fehlschläge“ im Laufe des Jahres zu bereinigen. Mellies Warf der Bundesregierung ferner vor, die Ar- peit des Untersuchungsausschusses im Fall John bisher bewußt verschleppt zu haben. Das letzte Jahr habe wie kein anderes zuvor die Risse im irmerpolitischen Bereich sichtbar gemacht. Sie würden pei den ungeheuren Schwierigkeiten, denen die Bundesrepublik sich im nächsten Jahr auf außen- und innen- politischem Gebiet gegenübersehen werde, noch deutlicher erkennbar Werden. Mellies kommt zu dem Schluß, daß alle Versdumnisse in der Innenpolitik sich bei den schweren Ent- scheidungen des nächsten Jahres bitter rächen werden. — deutsche Landvolk trotz ernsten Sorgen mit Zuversicht und Hoffnung in das neue Ealen- derjahr gehe. Regierungen und Parlamente begännen mehr und mehr einzusehen, daß nichts unterlassen Werden dürfe, um den Bauernstand leistungsfähig zu erhalten. Ins- pesondere habe man die über Wirtschaftliche Fragen Weit hinausgehende Bedeutung des Kleinbauerntums für Volk und Staat erkannt. Pariser Zustimmung gibt neuen Mut „Letzter Appell“ der Ostblock- Staaten Washington(UP). Das Abstimmungs- ergebnis in der Französischen Nationalver- sammlung wurde in der ganzen Westlichen Welt mit Befriedigung aufgenommen. Präsi- dent Eisenhower erklärte in seinem Urlaubs- Ort Augusta, die Zustimmung der Nationalver- sammlung sei ein entscheidender Meilenstein auf dem Wege zum Frieden und eine Ermuti- gung kür alle, die sich ernsthaft um die Er- Haltung und Verbesserung Von Einheit und Harmonie der freien Welt pemühen. Amtliche pritische Kreise erklärten, das Pariser Ergeb- nis werde all denen neuen Mut geben, die an der Bildung der atlantischen Allianz kür die Kurz vor g V haben Polen, die Tschechoslowakei und die Sowietzonenrepuplik, deren Delegierte in Prag eine außerordentliche Sitzung abhielten, einen letzten Appell“ an die Französische Natio- nalversammlung gerichtet, die Pariser Ver- träge und damit die Hufrüstuns Deutschlands Abzulehnen solene verwirrung anstirteten, dab mitunter Nationalversammlung der Pra größte Mü stens einigermaßen Korrekt zu Zunächst versuchte der rechtsstehende Ab- geordnete Quinliei, eine Verschiebung der Ab- stimmung über die Westeuropäische Union 2u erreichen. Mit der überraschend hohen Mehr- heit von 293 gegen 106 Stimmen Wurde sein diesbezüglicher Antrag jedoch abgelehnt. Kurz darauf brachten andere Abgeordnete im Geschäftsordnungsausschuß einen Beschluß zustande, wonach die erwähnte Abstimmung, mit der Mendeès-France die Vertrauensfrage verbunden hatte, erst am Donnerstag um 17 Uhr stattfinden sollte Als der Ministerpräsi- dent hiergegen protestierte, verwarf das Ple- num seinerseits den Beschluß des Ausschus- Ses. In letzter Minute entdeckten Asten aber doch noch einmal eine Möglich- keit, um eine Vertagung der Entscheidung über die Bildung der Westeuropäischen Union zu erzwingen. Mit dem diesbezüglichen Ge- Setzesantrag War nämlich ursprünglich ein Antrag verbunden gewesen, wonach eine par- lamentarische Kommission zur Upberwachung der Durchführung der Pariser 5 bildet werden sollte. Inzwischen hatte der gaullistische Abg. ordnete Noel diesen von ihm gestellten Zusdtzantrag wieder zurück- gezogen. Dies gab nun den K nisten den Vorwand zur Behauptung. der zur Abstim- mung vorgelegte R. IRationsantrag sei nicht mehr der ursprüngliche. Rein formal traf dies in der Tat auch zu. Da Mendèes-France mit ihm gleichfalls die Vertrauensfrage verbun- den hatte, mußte die Abstimmung Also urn einen Tag verschoben werden. Nach diesem Frfolg unternahmen die Kom- munisten neue Anstrengungen, um eine Ver- tagung des gesamten Vertragswerks durchzu- setzen. Sie scheiterten dabei jedoch am ener- gischen Widerstand des Ministerpräsider ten. gam also doch schließlich die Endabstim- g über die Aufnahme der Bundesrepu- die Kommu- Kom TO, die Hinterlegung der Ver- tente, das Saarstatut und die technischen Abkommen von Paris 2 tande. Fast Zzwel Stunden nahm die Ausz hlung der Stimmen in Anspruch, Weil die Prüfung der 89 Stim- men, die abwesende Abgeordnete in Um- schlägen hinterlassen hatten, zweimel durch- geführt werden Mmlbte. Erst dann stand das mit Spannung erwartete Ergebnis fest: 287 die Abgeordnete hatten für und 256 gegen Verträge gestimmt. Ergebnis beiriedigl reicht worden.“ Zu den Vorgängen in der Kammer unterstrich Adenauer, die Verhand- lungen in der Nationalversammlung hätten gezeigt, welche auberordentlichen Schwierig- eiten psychologischer und politischer Art auf dem Wege zu einem einheitlich handelnden Europa noch bestehen.„Viele gieser Schwie- rigkeiten erklären sich aus der tragischen Ver- gangenheit, die— Wie wir hoffen— durch die Verwirklichung der Pariser Vertragswerke endgültig abgeschlossen sein Wird.“ Ollenkhauer erklärte dagegen, ein Vertrags- Werk von so lebenswichtiger Bedeutung könme, Wenn es nicht von der breitesten demokrati- schen Mehrheit in allen Ländern getragen Werde, nicht zum Segen der Völker werden. „Es legt vielmehr den Keim zu neuen Aus- einandersetzungen und Migverständnissen 2 wischen den Völkern, besonders Aber Zwi- schen Frankreich und der Bundesrepublik.“ Die ablehnende Haltung der SPD werde durch die Pariser Entscheidung in keiner Weise ge- Andert. Ollenhauer kündigte an, daß die SPD- Fraktion vor der Zweiten und Dritten Lesung der Ratiflzierungsgesetze genau prüfen werde, Welche Argumente und Beweise von den Ver- tretern der französischen Regierung und von den Abgeordneten angeführt wurden, die die Verträge unterstützen. Dabei Würden zum Teil total Widersprechende Auffassungen über den Inhalt der Verträge zutage treten. Es Sei be- daulerlich, daf die Regierungen der Westeuro- päischen Staaten, einschließlich der Bundes- regierung, die Wiedervereinigung nicht mit Vorrang behandelt, sondern Maßnahmen er- griffen hätten, die diesem Ziel entgegenstün- den. Der Fraktionsvorsitzende der CDV/ CSU im Bundestag, Heinrien von Brentano, sagte, die Zustimmung der Französischen Nationalver- sammlung öffne den Weg zu ener gemein- samen Politik der europäischen Staaten und zu einer Fortentwicklung der atlantischen Gemeinschaft. Sie entspreche aber auch einer gebieterischen Notwendigkeit, denn„Freiheit, Demokratie und Recht sind in Gefahr und es bedarf gemeinsamer Anstrengungen, um sie zu erhalten und sie denen zu vermitteln, die sie entbehren“ Darum Werde es„die Peson- dere Aufgabe der Bundesrepublik sein in der Westeuropäischen Union und in der grogen atlantischen Gemeinschaft das ganze deutsche Volk zu vertreten“, Er sehe in der Ratiflzie- rung der Verträge nicht den Abschluß einer politischen Entwicklung. sondern den Beginn für eine neue konstruktive Arbeit. 5 Der Vorsitzende der Freien Demokraten, thomas Dehler, erklärte sofort nach dem Be- kRanntwerden des Pariser Abskimmumssergeb-⸗ nisses, die französische Entscheidung sei ein bedeutsamer Schrift zur Aktionsfähigkeit Europas, wenn auch die Atmosphäre span- nungsgeladen bleiben Werde.„Wir hoffen auch in dieser Stunde auf eine Lösung der Saarfrage im Geiste der Geneinschaft unserer beiden Völker und verlieren das Ziel der deutschen Einheit nicht aus den Kugen“, kügte er hinzu. Dehler bezeichnete eine Verständi- gung zwischen Frankreich und Deutschland als die Voraussetzung der Aktionsfähigkeit Europas 8 3 Neues dus aller Welt Atomforscher Hertz aus Rußland zurück Neun Jahre im Dienst der Sowaetfoxschung Berlin(UP). Der deutsche Atomphysiker und Nobelpreisträger Professor Dr. Gustav Hertz, der zusammen mit anderen Wissen- schaftlern im Mai 1945 nach der Sowietunion gebracht worden War, kehrte Mitte Septem- ber nach Deutschland zurück. Wie erst jetzt durch die so-] lizenzierte„Berliner Zei- tung“ bekannt ſurde, bekleidet der bekannte kurzer Zeit einen Lehrstuhl r Universität 6 ist laut„ Stalinpreisträger. In einer Ple- Deutschen Akademie der Wis- er zum ordentlichen Mitglied H. Außerdem gehöre er jetzt auch dem Vorstand der Physikalischen Gesell- schaft in der Sowjetzone an. Im Jahfe 1945 brachten die Sowjets den be- kannten Wissensch.: r zusammen mit seiner Frau und seinem 29 ihrigen Sohn in die So- wWetunion, Wo er 2 st in der Nähe von Sotchi am Schwarzen! lebte. Später arbeitete er zusammen mit d von Ardenne und an- deren nach der Sowjetunion verschleppten Wissenschaftlern in der neu eingerichteten so- Wjetischen Atomforschungsstätte bei Succhum, einer kleinen Hafens adt an der kaukasischen Küste des Schwarzen Meeres. E Zeitung“ aud narsitzung der senschaften Drittes Opfer des Feuerwerku Sumpfgase verursachten die EXP Nordhorn(UP). Der Siebenjährige Schü- ler Gerhard Kesekamp ist àn den Folgen l hervorgerufenen der durch Feuerwerkskörper Explosion vom Mittwoch in Nordhorn 2 pen. Damit erhöht sich die Zahl der Todes- opfer auf drel. Das schwere Explosionsun- glück ist, wie jetzt festgestellt würde, durch Sumpfgase entstanden, die sich in Zwei Feuer- ljöschbehältern gesammelt hatten und sich an Feuerwerkskörpern entzündeten. Die Behälter sind mit Betonplatten belegt, jeder Wasser- behälter hat zwei Einsteigeschächte, die mit Eisendeckeln abgeschlossen sind. Durch Zeu- genaussagen ist festgestellt, daß sich die Kin- der mit ihren Feuer werkskörpern an diesen Eisendeckem zu schaffen machten. Kurz. dar- Auf gab es eine Explosion, Wobei sich die Decke eines Behälters um mehrere Meter hob. Durch die Wucht der Explosion Wurden ver schiedene Betonplatten Weg geschleudert. EI Eisendeckel mit Rahmen Würde später 30 m van der Unfallstelle entfernt aufgefunden, Arbenz spurlos verschwunden Paris(UP). Der ehemalige Präsident von Guatemala, Jacobo Arbenz, ist Während der Weihnachtsfeiertage im Kraftwagen aus Pa- Tris spurlos verschwunden. Er War mut seiner Frau und seinen beiden Kindern am 23. De- zelniber aus Amsterdam im Paris eingetroffen, Wo er im Hotel Regina abstieg. Er hat das Hotel zusammen mit seiner Familie am 24. Dezember verlassen und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Arbenz wollte in die Schweiz, um dort seine beiden Töchter in einer Schule unterzubringen, Der enennialige gustemalteki- sche Präsident ist gebürtiger Schweizer. Zweite Frau für Narrimans Gatten? Ka iT O(UP), Der Mann der früheren Agyp- tischen Königin Narriman, Dr. Adham El Na- Keeb, erklärte, er erwäge ernsthaft, im kom- menden Jahr eine zweite Frau zu heiraten. Von Narriman wolle er sich deshalb aber nicht scheiden lassen. Das Mädchen seiner Wahl stehe schon fest. Mit dieser Heirat wolle er Narriman eine Lehre erteilen“. Abschlie- gend meinte er dann: Nach dem Verbre- chen, das Assila Sadek Narrimans begangen hat, werde ich Narriman ihren Wunsch nach einer Scheidung erfüllen“. Nach mohammedanischem Recht kann ein Ehemann vier Frauen heiraten 7 WICHTIGES IN KURZ E Der traditionelle Neujahrsempfang des Di- plomatischen Corps beim Bundespräsidenten ist auf den 7. Januar festgesetzt worden. Hochkommissar Botschafter Francois-Poncet gab bekannt, daß er die Bundesrepublik im Februar verlassen werde, um in den Ruhe- stand zu treten. Einen Zehnjahresplan zur Arbeitsbeschaf- kung beriet das italienische Kabinett. In zehn Jahren sollen vier Millionen neue Arbeits- plätze geschaffen werden. Die Agypt übernahmen in der Suezkanal zone den ersten Militärflugplatz von den Bri- ten. Die Hochwasser in Oberägspten haben acht Fodesopfer gefordert; die Lage soll sehr ernst Sein. 22 Menschen sind bei schweren Winterstür- men in den USA ums Leben gekommen. Es entstanden große Sachschäden. Zwei Schiffsunfälle ereigneten sich Vor der südkoreanischen Küste: Eine Fähre sank bei einem Zusammenstoß, Wobei 13 Menschen er- tranken, im anderen Fall sank ein Motorboot, wobei alle sechs Insassen umkamen. Anträge des Kyffhäuserbunes Af Ausstel- lung von Waffenscheinen für Kleinkaliber- Sportwaffen wurden vom Lüneburger Regie- rungspräsidénten mit der Begründung abge- lehnt, daß der Kyffhäuserbund kein Schüt- zenverein sei. 5 Neue Kriegsgefangenentransporte aus Ruß land soll die Sowietregierung in Pankow für Januar angekündigt haben, Wie in Westberlin bekannt Wurde. 3 Eine weitere Hochwasserwelle, die aus dem Harzgebiet durch das Leinetal kommt, ist in Hannover angekündigt worden; die Welle Werde jedoch keine Weiteren Gefahrengmit sich DT eu falii, zeil. U N 1 N Mutter), Remane, * 1 1 1 8 Hoffnungen und Ahnungen Das alte Jahr geht zu Ende, es läuft Ab Auch ohne unser Zutun, das wissen wWir nur Zu gut. Und wenn wir nun noch einmal zu- rückblicken, werden wir feststellen können, daß uns das alte Jahr allerlei gebracht hat. Mögen es gute oder schlechte Erlebnisse ge- wesen sein, Erfolge oder Migerfolge, wir kön- nen es nicht äindern, Ja, wir fragen uns, ob Wir nicht auch manchesmal an unserem Un- heil selbst schuld gewesen sind. Aber Was Aiitzt alles Hadern und Erwägen? Wir leben Weiter und das neue Jahr erwartet uns be- reits mit seinen Hoffnungen und dunklen Ahnungen. Nur keine Angst vor der Zukunft, N der wir ja doch nicht entfliehen können. 7 Merkwürdig sind doch die Menschen, wenn Sie das alte Jahr zu Grabe tragen. Mit Knal- lerei und Narretei geleiten sie es zu seinem letzten Gang und schießen über seinem Grab g Raketen, Frösche und Kanonenschläge ab wie einem verdienten Helden. Und dann tönen vom nahen Turm Z606IH Volle Schläge, mit deren letzten Ton das neue Jahr beginnt. Das alte Jahr ist tot, es lebe das neue Jahr! Ja, jetzt ist es wirklich tot, das alte Jahr, und niemand gedenkt seiner mehr. Man setzt alle Hoffnungen und Wün- sche auf das beginnende Jahr und erwartet von ihm, daß es sich von der besten Seite Zeige. Gleichviel, altes oder neues Jahr, im- mer wird uns das Leben in den folgenden 365 Tagen genau so viel Glück und Unglück, Erfolg und Mißerfolg bringen, wie es auch im Alten Jahr war. Gewiß, hier und da Wird es immer wieder Menschen geben, die eine Zlücklichere Zukunft vor sich haben, aber im Allgemeinen bleibt doch alles beim Alten, Man Arbeitet und schafft, jagt das launische Glück und verlebt hier und da ein paar gchöne Stunden. Das Goldene Geſchäftsjubiläum kann heute Wilhelm Klum b, Offenburger⸗ straße 52 feiern. Im Jahre 1904 eröffnete Jakob Klumb das Gipſergeſchäft, das zu den älteſten dieſer Branche in Sechenheim zählt, und übergab es 1929 dem jetzigen Inhaber Wilhelm Klumb, der in dieſen Tagen ſeinen 50. Geburtstag feiern konnte. Aus leinen Anfängen hat ſich der Familienbetrieh zu einem angeſehenen und überall wegen feiner fachlich guten Arbeit geſchätzten Unternchmen entwickelt, dem wir an der Schwelle zum Neuen Jahr die beſten Glückwünſche in der Hoffnung übermitteln, daß die erfolgreiche Foctſetzung der geſchäftlichen und guten Tra⸗ dition auch in den weiteren Jahrzehnten Aus⸗ druck des beſtändigen Willens ſeines jecigen 1 Inhabers ſein möge. 8 Den 70. Geburtstag kann heute Herr Karl Deimling, Iffen⸗ burgerſtraße 1—3, feiern. Dem noch rüſtigen, eifrigen Angelſportler die beſten Wünſche. Es wird kälter Es Wird wieder kälter. Die frühlingsähnliche Warmluftzufuhr wird gegenwärtig durch Kalt- Juftnachschub aus dem russischen Raum ab- gelöst. Die Meteorologen haben für die Nach- Ste Zeit verbreitete Nachtfröste und Tages- Höchsttemperaturen um null, Grad angekün- digt. Die Höchsttemperaturen lagen in einigen Teilen des Bundesgebietes bisher bei zehn Grad über null. 8 5 Nach den Voraussagen wird es im nördlichen Teil der Bundesrepublik kälter seim als im Mittleren und südlichen. Schnee soll es jedoch Auch dort kaum geben. Höchstens im Osten des Bundesgebietes kann es zu neuen Schnee- ö Fällen kommen. Wetter vorbersage Freitag meist wolkig, aber niederschlagsfrei. 0 Pagestemperaturen auch im Flachland nicht 5 mehr über 5 Grad. Samstag und Sonntag Wechselnde Bewölkung, keine wesentlichen Niederschläge, nachts leichter bis mäßiger Frost. Tagestemperaturen aber über 0 Grad. Filmſchau. . Zum Jahreswechſel bringen die Palaſt⸗ 5 lichtſpiele für ihre Freunde ein ſehr ſchönes Piogramm, denn der„Zigeunerbaron“, eine kreffliche Verfilmung der bekannten Operelte i iſt eine erleſene Delikateſſe, die ſich keiner der „ Filmbeſucher entgehen laſſen wird. Mit einer 131 ausgezeichneten Beſetzung und herrlichen Far⸗ 25 N K zeigt der Film hier einmal wieder, welche 5 öglichkeiten er hat, auch die letzten Nuancen 5 28 kollen Geſchehens herauszuholen, wie es f dieſem Fall geschehen iſt. Alſo ein Lecker⸗ biſſen, an dem alles dran iſt und vor dem Sylveſterpunſch ebenſo mundet wie nach der Men ahrgans. N 55 die Jugend den herrlichen Märchen⸗ fim„Rotkäppchen“. 3 5 Die Inſellichtſpiele bringen den internatfo⸗ nalen Agentenfilm„Die Mücke“ mit Hilde Kahl und Guſtav Knuth, der ein wirkliches Heſchehen zum Gegenſtand einer atemberau⸗ enden Handlung hat. Im zweiten Programm in toller Revuefilm„Die ſüußeſten Früchte“ einer großen Galabeſetzung voller Schmiß Schwung. a Golid und erjo lreich— das Jahr 1954 Wenn ſchon in einigen Stunden d letzte Glockenſchlag des Jahres 1954 veihet und von den Türmen das Jahr 1955 Lineläutet wird, dann legt ſich ein Jahr ſchlaſt, das in die Erinnerung wegen ſeiner ſolien und ſteten Entwicklung in die Erinnerung fingeht. Das Jahr 1954 hat für Seckenhein keine weltbewegenden Ereigniſſe gebracht, jelmehr ſtand es im Zeichen einer geſunden eſtigkeit auf wirtſchaftlichem und einer erfreulhen Ak⸗ tivität auf geſellſchaftlichem und ſprklichem Gebiet. Amrahmt aber waren dieſe weſenk⸗ lichen Aſpekte von der betonten Eigeſtändig⸗ keit unſeres Vorortes, der Bewahrug einer ſchönen Tradition, die ſich den Supenoderni⸗ täten, in denen unſere Welt zur Ze beliebt zu ſchwelgen, abhold zeigte. And enn wir nach einem tiefen Schluck ſo die 35 Tage überblicken, dann dürfen wir ohne nbeſchei⸗ den zu ſein mit dem Jahr 1954 zufriden ſein. Zufrieden, weil das Leben in K eckeneim pul⸗ ſterte, in geſellſchaftlicher Hinſicht di Bevöl⸗ kerung ſich bei größeren Veranaltungen näherkam und oft eine große Gekeinſchaft bildete und weil ſchließlich letztn Endes Menſchen da waren, die ſich zum Trager dieſes Lebens machten. Wir denken hier in erſter Linie an unſere Vereine, an das ſemeinde⸗ ſekretariat, die Intereſſengemeinſcaft, die drei Stadträte und die Pfarrämte, die in unſerer Zeit ſo etwas wie Repräſenation des öffentlichen Lebens darſtellen. Sie ille müh⸗ ten ſich wie die Menſchen und Büzer ſelbſt, daß das Rad der Zeit lebendig ud kräftig geſtaltend Sinn erhielt. Aber blenden Wir noch einmal zurück in das Geſchehen der zwölf Monate, enlen wir an die Veranſtaltungen als geſelſchaftlicher Motor, erinnern wir uns an die Januartcge, wo die Intereſſengemeinſchaft zum glücklich Auftakt den Heimkehrer Kurt Schröer empfangen durfte, das große Landfrauentreffn im Fe⸗ bruar, im März der große Sommertagszug und die ſportlichen Höhepunkte mit dem Schau⸗ turnen des TB. Jahn und den Empfang Schweizer Fußballer beim Sporberein 07. Der Tod des Geiſtl. Rat Spinſer rief die großen Verdienſte des früheren Pfarrherrn in die Erinnerung zurück. Der Mai erlebte ſeinen glanzollen Be⸗ ginn mit dem Doppeljubiläum auf der Wald⸗ rennbahn, das ein ganz erleſenes Programm brachte, die beiden Schauturnen des TV 98 und SW 07 zeugten von unermwlicher tur⸗ neriſcher Arbeit, und die Siedler fierten trotz Regen ein gelungenes Feſt. 5 Der Juni brachte die Grundſteiflegung zum Ev. Gemeindezentrum in der Sedlung und die Gründung einer Weidegenoſenſchaft in Seckenheim, wie das 50 jährige Jubiläum der Ev. Diakoniſſen und die Firmung von 276 Fim ingen durch Miſſionsbiſhof Olbert. Der Juli brachte beim Kreistirnfeſt den Turnvereinen große Erfolge und den Hunde⸗ an der Schwelle eines neuen Jahres, ſportlemm eine neue Platzanlage, die gebüh⸗ rend eingeweiht wurde. Nach dem volksfeſt⸗ lichen Geſchehen des Bazars zu Anfang Au⸗ guſt brachte das Landesturnfeſt in Freiburg den größten turneriſchen Triumph mit 72 Turnfeſtfiegern, während zu gleicher Zeit die Fußballer des SV 07 in der Oſtzone weilten. Das Goldene Jubiläum des Geflügelzüchter⸗ vereins wurde entſprechend gefeiert, während die Fußballvereinigung ihren neuen Sport⸗ platz in Betrieb nahm. Im September kehrte St. Agnes wieder zur Kath. Kirchengemeinde zurück und die Turnvereine zeigten bei gelungenen Ab⸗ turnen ihre Leiſtungsfähigkeit.— Die„Gol⸗ dene Gans“ des Männergeſangvereins ſchwebt vom Oktober her noch in guter Erinnerung, während der Tag der Inneren Miſſion im Schifferkinderheim die Leiſtungen des Hauſes deutlich erwieſen hatte.— Im November war die Trauer das Zeichen und mit einem würdigen Totengedenken am Volkstrauerkag gedachte Seckenheim ſeiner Toten. Im Dezember ſchließlich beſchloß das 25 jährige Vereinsjubiläum des Reiſetauben⸗ vereins Falle den Reigen der feſtlichen Ver⸗ anſtaltungen. Der Blick in die Statiſtik zeigt ebenfalls die ſolide und ſtete Entwick⸗ kung. Die Bepöllerungszahl hat fich konſtant gehalten und betrug nach einigen Schwankun⸗ gen zu Beginn des letzten Monats 10028 Einwohner. In den Standesbüchern wurden 146 Geburten regiſtriert(davon 35 in Secken⸗ heim). 96 Eheſchließungen und 84 Sterbe⸗ fälle. Den 585 Zuzügen ſtehen 612 Wegzüge gegenüber. Der Wohnungsnot wurde mit 98 neuen Wohnungen mit 211 Räumen zu Leibe gerückt. Das Volksbad wurde mit 7540 Wannen⸗ und 4397 Brauſebädern be⸗ nutzt. Das Wohlfahrtsamt mußte 71 Par⸗ teien mit 124 Perſonen betreuen, eine erfreu⸗ lich niedere Zahl. Die hieſige Schule betreut zur Zeit 1028 Schüler, davon 541 Knaben und 487 Mädchen, die von 27 Lehrkräften in je 14 Knaben⸗ und Mädchenklaſſen in 26 Klaſſenräumen unterrichtet werden. Noch ein kleiner Blick in die Agrarſtatiſtik, wo die Viehzählung keine nennenswerten Aen⸗ derungen brachte. Bei der Wirtſchaftsfläche bon 1113 Hektar wurden 1104 landwirtſchaft⸗ lich genutzt, wovon 1063 reines Ackerland ſind. Davon Roggen 39, Weizen 218, Gerſte 172, Hafer 57, Mais 9, Kartoffeln 81, Zucker⸗ rüben 49, Futterrübeſt 98, Tabak 155, Klee und Luzerne 110 Hektar. N Und nun ſtehen wir in wenigen i Alle und Wünſche tragen wir über dieſe Pforte in das Jahr 1955, von dem wir aber letzten Endes nur hoffen, daß es weiterhin eine gleichfalls ſolide und ſtete Entwicklung bringen möge, zu der bei intenſiver Arbeit und frohem geſelligen Tun ein gütiger Schöp⸗ fer ſeinen Segen ſchenken ſoll. Hoffnungen Beitragspflicht zur Ausgleichskasse Termin läuft bis 31. Januat 1955 Der Gesamtverband der Familimausgleichs- kassen forderte alle nach 8 10 Absatz 1 des Kindergeldgesetzes Beitragspflichtigen öffent- lich auf, sich bis zum 31. Januar zwecks Er- kassung in den Beitragslisten zu melden. Diese Meldung muß erfolgen: 5 a) bei der zuständigen Familienausgleichs- Sasse;(zuständig ist die Familenausgleichs- casse, die den Beruf oder Gewelbezweig um- kaßt, dem der Meldepflichtige angehört. Ge- mäß 8 15 des Kindergeldgesetzes ist bei jecler Zerufsgenossenschaft eine Famillenausgleichs- Kasse errichtet) oder b) bei einem der Landesverbinde der ge- werblichen Berufsgenossenschaften, oder, hilfs- Weise e) beim Gesamtverband der Familienaus- gleichskassen in Bonn. Nach 8 10 Abs. 5 des KGG ist zur Meldung verpflichtet, wer für Arbeitnehmer, selbstän- dige oder mithelfende Familien angehörige Bei- träge zu den Berufsgenosses schaften nach dem dritten Buch der Reichsversicherungsordnung AUfzübringen hat oder hätte, Wðenm diese Per- sonen versichert wären. Es besteht jedoch keine Meldepflicht, wenn bereit; Beiträge zu eier Berufsgenossenschaft bezahlt werden. Dagegen entbinden Befreiungen von der Beitragspflicht zur Familienausgleichskasse nicht von der Meldepflicht. Zu dem Kreis der Meldepflichtigen gehören auch solche Unter- nehmer und Selbständige, die sch z War niciit bei einer Berufsgenossenschakt haben, dies aber freiwillig tun Eönnten, ferner die freiberuflich tätigen Rechtzanwälte, No- tare, Arzte, Zahnärzte, Dentisten, Apotheker und Heilpraktiker. Die Meldung muß den Namen oder die ge- naue Firmenbezeichnung des Beitragspflich- tigen, seine genaue Anschrift, die genaue Be- zeichnung der von hmgausgeübten Tätigkeit oder den Geschäftszweig seines Unternehmens enthalten. Außerdem soll die Zahl der von ihm im Zeitpunkt der Meldung beschäftigten Personen angegeben Wer Nacht⸗ bzw. Sonntagsdienſt der Apotheken Ab heute Freitag, 18 Uhr bis Sonntag, 2. 1. 55, 8 Uhr Brückenapothele, von Sonn⸗ tag, 2. 1. bis 4. 1. Alte Mpotheke. Vom 5. 1. bis 8. 1. Brückenapothele. versichert Erweiterung des Postnachnahmeverkehrs Am 1. Januar 1955 wird der Nachnahme- Paketverkehr(gewöhnliche Pakete und Wert- Pakete) zwischen der Bundesrepublik und Westberlin einerseits und dem Saargebiet SoWie Frankreich andererseits in beiden Rich- tungen aufgenommen. Der Nachnahmehöchst- betrag für Nachnahmepakete aus der Bundes- republik und Westberlin nach Saar Frankreich Wird auf 600 DM und in umgekehrter Rich- tung auf 50 000 fers festgesetzt. Gegen Mißbrauch von Feuerwerk Von zuständiger Seite wird die Bevölkerung des Landes vor dem Migbrauch mit Feuer- Werkskörpern gewarnt und die Polizeidienst- stellen angewiesen, bei allen Mißständen so- fort einzuschreiten. Nachdem bereits im ver- gangenen Jahr das Abbrennen von Knall kfröschen und Raketen überhand genommen habe, sei jetzt vor allem von Jugendlichen unter 18 Jahren wieder mit einer„wilden Enallerei“ begonnen worden, wodurch die ökkentliche Ruhe und Sicherheit gestört werde. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß sich nicht nur die Täter, sondern bei Jugend- lichen auch deren Aufsichtspflichtige strafbar machen. Ebenso müßten alle Händler, die an Jugendliche Feuerwerkskörper verkauften, mit einer Bestrafung rechnen. Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern werde nur in den Stunden um Mitternacht zum Jahreswechsel mn Orten gestattet, wo die Sitte des Feuer- Werksabbrennens bereits seit langem bestehe. 5 S 5 Der ganze Neckar wieder schiffbar Mannheim dsw). Der ganze schiffbare Feil des Neckars kann wieder befahren Wer- den. Nachdem am Dienstagnachmittag wegen des schnell abflauenden Hochwassers die Schiffahrt auf dem Oberlauf des Neckars frei- gegeben worden War, ist nun auch die Sperre am Unterlauf bei Mannheim wieder aufgeho- pen worden. Die Hochwassermarke bei Gun delsheim, die bei einem Pegelstand von 340 die Stillegung der Schiffahrt vorschreibt, war bereits am Heiligen Mittwochmorgen ist der Pegelstand bei Gun delsheim auf 305 zurückgegangen. Die von Mannheim zu Berg fahrenden Schiffé sind be- reits unterwegs, der Andrang an den Schleu- sen ist 80 groß, daß sich noch erhebliche Ver- zögerungen ergeben werden. Schweizer getrunkene Kelmer sich schlafend ges. 9 Abend Überschritten. Bis — — ewpeſd. dh Richtfest für modernes Spezialkrankenhaus Heidelberg Gdsw). Die 1951 erbaute Heil- stätte Königstuhl in Heidelberg-Kohlhof, eines der modernsten Spezialkrankenhaäuser Huro- pas für Herz- und Kreislaufkrankheiten, feierte dieser Tage das Richtfest für ein neues Gebäude. Der Neubau wird einen Saal für 200 bis 250 Personen und einige Nebenräume ent- Halten. UsS-Kongreß-Mitglieder in Heidelberg Heidelberg dsw). Ein vierköpfiger Un- tersuchungsausschuß des amerikanischen Kon- gresses ist in Heidelberg eingetroffen, um an- gebliche Unregelmäßigkeiten beim„European Exchange System“(EES) zu überprüfen. Der Ausschuß wird voraussichtlich seine Untersu- chungen auf zahlreiche Niederlassungen des EES, vor allem in Deutschland, ausdehnen. 1 die Kontrollen sollen auch PX-Läden Allen. 19 000 Deutsche im amerikanischen Dienst Heidelberg sw). Uper 19 000 Deutsche Sind bei den amerikanischen Truppen in Nord- baden— vor allem in Heidelberg, Mannheim und Karlsruhe— beschäftigt, teilte das ameri- kanische Hauptquartier in Heidelberg mit. Insgesamt werden über 7 Millionen DM mo- natlich an diese deutschen Arbeitnehmer aus- gezahlt. Von 402 Vorschlägen zur Arbeitsver- besserung sind in diesem Jahr über 300 von deutschen Angestellten eingereicht worden. Durch die Verwirklichung angenommener Vorschläge konnten im nordbadischen Be- fehlsbereich bis jetzt 16 000 Dollar eingespart werden. Prämien in Höhe von über 3500 PM Würden für Verbesserungsvorschläge an deut- sche Angestellte bezahlt. Württemberg ist steuerkräftiger Antwort auf altbadische Behauptung Sbülttgart(sve) Die Steuerkraft Würt- tembergs ist nach einer Untersuchung des In- stituts für süd westdeutsche Wirtschaftsfor- schung beträchtlich höher als die von Baden. Es könne keinesfalls davon gesprochen wer- den, heißt es in einer Mitteilung des Instituts, daß sich die Finanzkraft Badens mit der Würt⸗ tembergs die Waage halte, wie in letzter Zeit im Zusammenhang mit der Frage der Wieder- herstellung des alten Landes Baden erklärt Worden war. Bei der Erfassung des Gesamtsteueraufkom- mens ergebe sich zwar für Baden ein höherer Betrag als für Württemberg. Es müsse Aber berücksichtigt werden, daß bei den Zöllen, Verbrauchssteuern und Verkehrskosten das Aufkommen nicht immer dort in die Finanz- kasse fließe, Wo die Steuern von der Bevölke- rung aufgebracht werden, Die Leistungs- und Lebens fähigkeit eines Gebiets könne nur an den Steuern gemessen werden, die dem Lan- deshaushalt zur Deckung seiner Ausgaben verbleiben. Auf dieser Grundlage ergebe sich Aber im Rechnungsjahr 1953 in Württemberg ein Steueraufkommen von 326 DM je Einwoh- ner, in Baden ein Aufkommen von 268 PM, 111 Südbaden allein von nur 242 DM. Baden bzw. Südbaden erreiche damit, auf die Bevölkerung bezogen, nur rund 83 Prozent bzw. 74 Prozent der Steuerkraft Württembergs. Dieses Ver- hältnis ändere sich auch bei einer Einbezie- hung der Gemeindesteuern nicht. Wieder kälter wenig Aussicht auf Neuschnee Freiburg(sw). Ubergang zu kälterem Wetter und Frost bis in die Gipfellagen kün- digte das Wetteramt Freiburg im Seihmee- bericht für den Schwarzwald an. Aussicht auf nennenswerte Neuschneefälle besteht jedoch vorerst nicht. In den höheren Lagen des Süd- Schwarzwaldes oberhalb 1000 Meter sind zur Zeit ausreichende Schneehöhen von 20 bis 60 Zentimeter bei meist guten Sportmöglichkei- ten vorhanden. Die einzelnen Schwarzwald Stationen melden folgende Schneehöhen: Feld- berg 60, verharscht, Sport gut, Schauinsland Halde 30, verharscht, gut, Belchen 30, ver- harscht, Sport gut, Notschrei Stübenwasen 40, Altschnee, Sport gut, Brend-Robhrhardsberg 30, verharscht, Sport gut, Schönwald- Schonach 20, Altschnee, Sport möglich, Altglashütten 30, verharscht, Sport möglich, Unterstmatt 5, aber kein Sport. 150 a Den eigenen Bruder erschossen Oberhausen, Kreis Wangen dsw). Der 18 Jahre alte Sohn eines Landwirts in Ober- hausen hat seinen 21 Jahre alten Bruder aus Unvorsichtigkeit mit einem Sechs-Millimeter⸗ Eleinkalibergewehr erschossen. Der Vater hatte die geladene Waffe in der Scheune Abge- stellt. Der jüngere Sohn hantierte an dem Ge- Wehr. Dabei löste sich ein Scinuß und traf den Bruder, der in der Nähe stand, ins Herz. Der Tod trat auf der Stelle ein 5 Die Schweizer zum Basler Zwischenfall Lörrach Gswy). Zu der Auseinanderset- zung des deutschen Speisewagenkelln A Paßkontrollbeamten teilte„ lizei mit, daß der stark an- Schweizer Grenzpo der Aufforderung des eidgenössisch Polizisten, die Ausweispapiere zu 25 Folge geleistet habe. Der Kellner sei Grenz zen, nien daun S6 gen den Beamten ausfällig geworden Und abe Versucht, in den deutschen Speisew. klüchten. Dort sei es zwischen hm anderen zur Unterstützung des Gren sten berbeigeeilten Schweizer Begabte einer Auseinandersetzung gekommen. amten hätten schließlich den um sich 5 genden Deutschen überwältigt und zur geführt. Dort habe man ihn ein Pre terschreiben lassen, in d b ner Ungebührlich sprechen mußte, Schweizer Gren 1 Be- Vernünftige Automobil 1 Produktion 1948 19244 1949 46154 1950 90038 1951 105 712 1952 136 013 1953 179 740 1954 242 673 Export 1948 4464 1949 7128 1950 29387 1951 35 742 1952 46 884 1953 68 757 1954 108 922 3 1 2 2 2 2 AG ENM WER Rö