zich tien ung dem ner iche von len⸗ ön⸗ hen nn. en ren ihn nd⸗ ge⸗ ner ten age gen or⸗ im en. er⸗ 1 n dritten entschei die so hefti Erscheint: montags, mittwochs, frestags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post L 70 urg. 38 Pig. Zustellgeld. Enzelnummer Fg Sũddeutsche Heimatzeitung für Mannbeim-Seckenbeim und Umgebung Anreigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg. Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Preisliste Nr. J Nr. 8 Samstag, den 15. Januar 1955 7.755. Jahrgang Querschnitt der Woche Von Eduard Fun k Die Wahl eines Parlamentspräsidenten ist selten ein Er 8 Von solcher politischer Be- deutung, dag Sie das Interesse des Auslandes — Die Pariser tionalversamm- die Sich seit einigen 5 der merks e der Broch erfreut, auch in diesem seltenen Falle von sich 0 Sie stürzte den Sozialisten Le Troquer vom Präsidentenstuhl im Palais Bourbon, auf dem reichlich un tet der Volksrepublika- ner Schneiter Platz nehmen durfte. Dieser l lich deshalb ein Politikum be- „ Weil der Präsident der Na- ein in Paris sehr einfſſußg- pflegt, der beispielsweise in Verfahrens n eine viel größere Ent- scheidungsbe besitzt als die meisten sei- ner Kollegen in anderen Ländern. tionalversammlur reicher un zu 8s Nun aber war Le Troquer ein Präsident, der in vielen Fällen seinem Regierungschef die Stange hielt. Dies war beson bei der kürz- lichen Debatte über die Pe er Verträge sichtbar geworden. Aus diesem Grunde ver- Weigerten ihm die Kommunisten— im Gegen- Satz zur letzten Wahl ihre Stimmen. Da- durch, daß sie ihren eigenen Kandidaten auch enden Wahlgang, bei um die einfache Mehrheit genügte bei den sten beiden ist die absolute Mehrheit vor- geschrieben), beibehielten, erreichten sie den Sleg Schneiters. Dessen Partei, die Volksrepu- blikaner, steht in der vordersten Front der Gegner des jetzigen Ministerpräsidenten, dem sie es nicht verzeihen will, daß er ihre Promi- nenz— etwa Bidault und Schuman— aus der Regierung ausschaltete und den EVG-Vertrag scheitern lieg. Schneiter selbst enthielt sich Zwar bei der Entscheidung über die neuen Pa- Tiser Verträge seiner mme, jedoch fast alle seine Parteifreunde votierten gegen sie. Dei Sturz Le Troquers und die Wahl Schneiters ist deshalb H eine recht symptomatische ter Nationalversammlung ge- S- France. Dieser hatte also gute Gründe, weshalb er in Rom seine Anstrengungen verdoppelte, um bei den dortigen Konferenzen ein Ergebnis zu erzielen, das sich zuhause als„Erfolg“ präsen- tieren lieg. Dabei kam ihm trefflich zustatten, daß der Gesundh zustand des Papstes es erlaubte, die von lache Hteèe Audienz zu Hhren. Eine 1 5 Allszeichnung ist im- hin seit nahezu 20 Jahren keinem franzö- Zischen Res ngschef mehr widerfahren; hen jenen k n Volksrepublikanern, g gegen ihn opponieren wollen, Hat damit er, der Jude Mendes 2, doch viel- leicht einigen Wind aus den Segeln genommen. 10 . He Das Hauptthema der römischen Gespräche War ohne Zweifel die Idee S Rüstungs- Pools, dessen Schaffung Mende mee— Wie er selbst sagte— große Bedeutung beimißt, m Grunde machte er sich vermutlich niger Ubertreibung schuldig, als er vor nach Baden-Baden behauptete, a seien sich in allen Punkten des einig geworden. Tags zu- h ein maßgebender Beamter des italienischen Außenministeriums noch durchblicken lassen, daß Scelba unter ande- rem den Vorschlag einer Rüstungskontrolle abgelehnt habe. Und man weiß auch, daß die beide e Protokollbeamten in der Villa drei Stunden zur Formulierung eines Rommuniqués benötigten, das nach mehrfacher Abänderung nur einige wenige unverbindliche Sätze enthielt. Diese Vorgänge könnten möglicherweise zur Vermut V Srleiten Ane Bran b in fallen 1 Er Hat 1 8 eren bewiesen, welch kluger und ge- jekt taktierender Politiker er ist, der genau Abzlischätzen weiß, wo in seinen Plänen die Grenze des Möglichen verläuft,. Nicht zuletzt in Bonn gab man ihm hierfür ganz klare Hin- Weise. Vor allem die Tatsache, daß nicht Pro- fessor Ophüls, der Integrationssachverständi- Se des Auswärtigen Amtes, sondern Bundes- Wirtschaftsminister Erhard deutscher Delega- tionschef bei den am 17. Januar in Paris be- Sinnenden Verhandlungen ist, unterstrich die deutsche Auffassung, daß die etwaigen Rü- stungs vereinbarungen nicht unter politischen, sondern nur unter wirtschaftlichen Aspekten erfolgen sollen. Adenauer dürfte bei seiner Aussprache mit Mendeès-France wohl auch keinen Zweifel daran gelassen haben, wie we⸗ nig es heutzutage noch opportun erscheint, wenn von französischer Seite der Versuch ge- macht würde, Bedingungen zu erlangen, die von der Bundesrepublik als diskriminierend empfunden werden müßten. Im übrigen sind derlei Fragen für uns Deut- sche doch nur von sekundärem Interesse und Sie sollten es ebenso für die Franzosen sein, wenn sie— wie in Paris immer wieder ver- sichert wird— unsere Auffassung teilen, dag die deutsch- kranzösische Verständigung 218 Voraussetzung einer guten Zusammenarbeit micht nur der beiden Nachbarn, sondern aller Westeuropäischer Völker die vordringlichste Die Konferenz war„sehr beiriedigend“ Einigung in vielen Einzelfragen— Deutsches Memorandum zur Rüstungskontrolle Baden-Baden(UP). Die Baden-Bade- ner Konferenz von Bundeskanzler Adenauer mit dem französischen Minister präsidenten 8-France endete am Freitag abend mit einem Ergebnis, das sowohl von deutscher wie von französischer Seite als„sehr befriedigend“ bezeichnet wurde. Das zur Veröffentlichung vorgesehene gemeinsame Kommuniqué lag bei Redaktionsschluß noch nicht vor. Bundeskanzler Adenauer erklärte nach der letzten Sitzu es sei in vielen Angelegenhei- ten Ubereinstimmung erzielt worden, die auch gekestigt Worden sei. NM France fügte hinzu, er habe gut daran an, von Rom 805 Paris den Umweg über Baden-Baden gemacht zu haben. Bei seinen Auss rachen mit Dr. Adenauer seien alle großen Probleme erörtert worden. Der französische Staatsmann traf um 9.20 Uhr mit einem Sonderzug aus Rom auf dem Zahnhof ein, wo er von Botschafter Blanken- horn im Namen des Bundeskanzlers begrüßt wurde. Zum Empfang hatten sich außerdem Hochkommissar Frangois-Poncet und der Ober- komme 2 der französischen Streit- kräfte in der Bundesrepublik, General Noiret, i Die erste Zusammenkunft der Negierungschefs begann pünktlich um 10. 30 I Schloghotel ahnhof“, das auf einem de gel der Bäderstadt liegt und von Poliz ten hermetisch abgeschlossen worden War. 85 Kanzler traf als erster ein. Mendès-France folgte ihm mit einer Kavalkade von 22 Kraft- Wagen etwa zehn Minuten später. Während die beiden Regierungschefs hinter verschlossenen Türen konferierten, wurden die wirtschaftlichen Aspekte des Saarabkom- mens zwischen dem Leiter der Außenhandels- Abteilung im Auswärtigen Amt, Baron Voll- rath von Maltzan, und seinem französischen Kollegen, Erie de Carbonel, noch einmal er- örtert. Bundeswirtschaftsminister Erhard 155 Sachverständige seines Ministeriums unte hielten sich zur gleichen Zeit mit franz 1 Experten über den Vorschlag Frankreichs, eine europäische Rüstungsgemeinschaft zu grün- den. Die beiden Regierungschefs konferierten zu- nächst in einer einstündigen Besprechung, die der Vollsitzung vorausging, über die welt- politische Situation. Sie bestätigten erneut die Entschlossenheit ihrer Regierungen, ihre Ver- pflichtungen, die der Konsolidierung und Er- Haltung des Friedens in Europa dienen, un- eingeschränkt zu erfüllen. Dieé Verringerung der Spannungen zwischen Ost und West war das Hauptthema der persönlichen Bespre- chung Adenauers mit Mendeès-France, der nur je ein Berater der beiden Staatsmänner bei- Wohnte. Gleichzeitig mit dieser Konferenz verhandelten die Wirtschaftssachverständigen Deutschlands und Frankreichs über die Han- delsbeziehungen der beiden Länder und die Möglichkeiten einer gemeinsamen Produktion (Vor allem in Ubersee). Die Beratungen der Vollkonferenz wurden am Nachmittag gegen 15.30 Uhr wieder auf- genommen. Auch der Bundeskanzler und der he Ministerpräsident hatten noch zweimal Aussprachen im kleinsten Kreise, die nur für die Zeit des Abendessens unterbro- chen wurden. Bei den Verhandlungen am Nachmittag und Abend war das Saarproblem das Hauptthema. Obwohl von allen Seiten be- tont wurde, dag die Aussprachen in konzi- lianter, ja sogar freundschaftlicher Weise ge- führt wurden, zogen sich diese aber doch in die Länge. Mendes-France hatte ursprünglich Baden-Baden on um 21 Uhr verlassen wollen; die offizielle Konferenz war aber erst eineinhalb Stunden später beendet. Uber den Inhalt eines vom Bundeswirt- schaftsminister Erhard vorgetragenen deut- schen Memorandums über die Rüstungsge- meinschaft, das auch den anderen Vertrags- achten vorgelegt wird, wurde bekannt, daß die Bundesrepublik sich zwar mit einer Len- kung der Waffen produktion einverstemden erklärt, aber darauf beharrt, daß alle Kon- sumgüter und die sonstige Ausrüstung der Truppen auf dem freien Markt beschafft wer- den. Wie dazu ergänzend bekannt wurde, hatte Erhard schon mehrfach angedeutet, daß er für den Rüstungsmarkt ein freies Spiel der Kräfte Verlan ge, das allein in der Lage 881 einen„Boom“ mit steigenden Preisen und chaffenen Verkaufsmärkten Zzu Er ist der Ansicht, daß ein ge- nalig zur inter- smarkt notwe Ibildung und damit zur un- 1 Stion führen müsse. Unab- hängig davon ist die Bundesregierung bereit, sich einer Rüstungskontrolle zu unterwerfen, nachdem sie bereits auf bestimmte Produk- tionszweige verzichtet hat. Außerdem wird betont, daß der Rüstungspool„geschmeidig Uurud Prakktisc ch“ arbeiten und eine Struktur haben müsse, die sich nicht von derjenigen 7 0 chen Union unterscheidet. Schließlich sei es notwendig, daß die Bundes- republik wie alle anderen Mitgliedstaaten in dieser geplanten Rüs stungsgemeinschaft kei- nen Diskrimmierungen unterworfen werde. SoWelproſest gegen chemische waffen Moskau(UP). Die Sowzetregierung sandte an alle Mitgliedstaaten des Brüsseler Paktes Noten, in denen behauptet wird, daß die Be- stimmungen des Westunion- Vertrages über chemische und bakteriologische Waffen ein Verstoß gegen das Genfer Protokoll von 1925 seien. In den Noten, die den Botschaftern Großbri- tanniens, Frankreichs, Italiens, Belgiens, der Niec derlande und Luxemburgs in Moskau liberreicht wurden, wird erklärt, in den Pari- „er Abkommen über die Schaffung der West- europzischen Union seien Klauseln enthalten, die dem Genfer Protokoll über das Verbot der Inwendung von Giftgasen und bakteriologi- schen Mitteln zuwiderlaufen. Dieses Abkom- men werde von 50 Staaten, darunter auch i tschland, anerkannt und habe im zweiten Weltkrieg eine wesentliche Rolle bei der Ver- Hinderung eines Giftgaskrieges gespielt.„Ohne Berücksichtigung all dessen sehen die Pariser Abkommen jedoch vor, daß die Mitgliedstaa- ges westeuropäischen Militärbündnisses reitungen für chemische und bakterio- en, Vorräte an che- hen Waffen an- ihrer gkührung tre Und bakteriolog legen und sie für die Bewaffnung Armeen verwenden.“ Die sowjetische Note zählt dann die ein- . Vertragsklauseln der Pariser Ab- kommen auf und fährt dann fort:„Die sowie- tische Regierung erachtet es als ihre Pflicht, eine besondere Warnung wegen der Tatsache auszusprechen, daß die Pariser Abkommen zu- sammen mit Atomwaffen auch chemische und bakteriologische Waffen für die westdeutsche Armes vorsehen, deren Schaffung durch diese Aufgabe ist. Gewiß sind Vereinbarungen über wirtschaftliche Kontakte hierfür durchaus Zweckmäßig, aber die zwei Kardinalpunkte des Problems bleiben trotzdem die befriedi- gende Regelung der Saarfrage und die bin- dende Verpflichtung Frankreichs, daß es nie darnach streben wird, eine gesamteuropàische Lösung und eine etwaige Ko-Existenz mit den Kommunisten auf der Basis des zweigeteilten Deutschland zu suchen. Hoffen wir, daß es dem Kanzler gelungen ist, von Mendès-France in dieser Beziehung ganz klare Zusagen zu erhalten. Abkommen geplant ist. Eine solche Situation kann nur die Gefahr eines verheerenden che- mischen und bakteriologischen Krieges in Eu- ropa mit all seinen ernsten Konsequenzen urid dem grenzenlosen Leid der Völker erhöhen. Vor allem entsteht für die europäischen Län- der, die über eine hohe Bevölkerungsdichte verfügen, eine besondere Gefahr,“ Die Sowiet- regierung ersucht dann die französische Re- gierung, bei der seinerzeit das Genfer Proto- Koll vom 17. Juni 1925 hinterlegt wurde, Ab- schriften dieser Note an alle Staaten zu sen- den, die das Protokoll ratifiziert haben. „Nur ein Störmanöver“ Während die französische Regierung sich jedes Kommentars zu der neuen Sowietnote enthielt, wurde in Pariser diplomatischen Kreisen die Ansicht vertreten, die Note sei lediglich ein neuer Versuch, die Ratifizierung und Verwirklichung der Pariser Abkommen zu verzögern. In Bonn erklärte der stellvertre- tende SPD-Vorsitzende Mellies dazu, es wäre ein Verhängnis, wenn der Westen die ständi- gen Warnungen der Sowiets einfach als Stör- Versuche abtun wollte.„Es könnte auch ein böses Erwachen geben, wenn man die Note einfach unbeachtet läßt“, fügte er hinzu. In Washington würde der jüngste diploma- tische Schritt der Sowietunion als Fortsetzung der sowjetischen Bemühungen gewertet, im La- ger des Westens Zwiespalt zu säen. Das ameri- kanische Außenministerium gab Kaine Sta lungnahme ab Ein Schreiben Stalins an Churchill Ein Sprecher des britischen Außenministe- riums erinnerte die Sowjetunion daran, dag Stalin selbst in einem Handschreiben an Chur- chill dafür dankte, daß Großbritannien wäh- rend des Krieges große Mengen Giftgase ge- lagert hatte, und gleichzeitig ersuchte, sie zu verwenden, falls Hitler in Rußland Giftgase benutzen sollte. Der Sprecher betonte, daß das Genfer Protokoll, das nach sowietischer Be- hauptung durch bestimmte Klauseln der Pari- ser Abkommen verletzt worden sein soll, zwar die Verwendung, nicht aber die Herstellung von Giftgasen und bakteriologischen Waffen verbiete. Solche Waffen seien während des Zweiten Weltkrieges von beiden kriegführen- den Parteien hergestellt worden, ohne daß irgendjemand eine Verletzung des Genfer Pro- tokolls beanstandet habe. assung wird beraten Die Finanzverf Mehr Mittel für hn— Förderung Hug von 1 einen ndigen des zusetzen, um BOn n(E- B.) Der Bundestag und Unte isschußz g Wird Amen möglichen. der Unterau hängenden Ausgleichs ern und der ge- für die Auf- Ländern be- 2 V iten. Ver e h Sausse die lan kristi- sbahn im von 100 Ferner sollen ingen zur Erhöhung Von 4 auf 40 Mill. DM gen Inve Auhßerore er Auf 300 Millionen DMI herauf Der 1 billigte Anderungen 1 W virts e 5 All den V Or 8 Film und Funk olitischen rkere Förderung dem beschloß der chug, 1 V Oe 98 en Filmpi 1 gesamt auf 300 000 DM für„ Film zu beschränken, vermeiden. Der neue T der 1 äftigten ma icht te wird am 28. Januar 12 AZ ister und einem Vertre- ter der Gewerkschaften unterzeichnet. Er soll am 1. Februar in Kraft treten. Kunze(CDU) fordert Sozialreform Der durch seine Mitarbeit am Lastenaus- gesetz bekannt gewordene CDU-Bun- Grdtrets Johannes Kunze hat sich en eine Fortsetzung der Fo- Flickwerks“ ausgesprochen und 818 beschleunigte Verwirklichung einer Arche ee Sozialreform geford Eine der wesentlichsten Forderungen Kunzeèes zur Sozialreform ist, den Staatsbürger„nicht nur zum Objekt der Sozialpolitik im Rahmen eines Wohlfahrtsstaates zu machen“. Dem Einzelnen dürfe und solle das Risiko der Sicherung seiner Existenz nicht abgenommen werden. Auch bei der Neuordnung der So- zialpolitik müsse sich daher der Empfänger der Sozialfürsorge unmittelbar an den Bei- trägen zur Sicherung gegen die sozialen Ri- siken des Lebens beteiligen. Die steigenden Ansprüche an den Staat müßten auf ein vernünftiges Maß zurückge- führt werden. Dazu sei eine Differenzierung der Sozialansprüche und damit des Sozlalauf- wandes nach Berufsgruppen und nach Lebens- räumen notwendig. Die Frage der Kranken- versicherung der Invaliden und Rentner sei auf die Zweckmäßigkeit ihrer. heutigen Form hin zu untersuchen. Zur Neuordnung der so- zialen Renten versicherung sei es notwendig, einen Zeitpunkt festzulegen, an dem zwischen Alt- und Neubestand, zwischen Alt- und Neu- leistungen getrennt werde. Es könne den Altversicherten nicht zugemutet werden, die Last der Verluste der Sozial versicherung durch den Krieg und seine Folgen allein zu tragen. Ebensowenig könne jedoch den Neu- versicherten zugemutet werden, mit ihren Beiträgen hierfür einzustehen und damit die Basis der eigenen Leistungen aufzuheben. Hier müsse die öffentliche Hand eintreten und gesetzgeberisch eine grundsätzliche Ordnung schaffe ertrag für die Bes 28 Sieben Kriegsgefangene zurückgekehrt BOn n(E. B.) Die französischen Behörden haben sieben deutsche Kriegsgelf ene aus dem Gefängnis Loos bei Lille fr n Und über Kehl in die Bundesrepub gebracht. Wie der Verband der Heimkehrer mitteilt, be- finden sich jetzt noch 101 verurteilte deutsche Kriegsgefangene in Frankreich. Dönitz wieder im Gefängnis Berlin(UP). Grohßadmiral Karl Dönitz, der am 6. Januar im britischen Militärhospital von Berlin operiert wurde, ist am Freitag wieder in seine Zelle im Spandauer Gefäng- nis zurückgebracht worden. Dönitz wrar von einem amerikanischen Spezialisten wegen eines Blasenleidens operiert worden. Sein jetziges Befinden soll„ausgezeichnet“ sein. Ernst zu seinen Eltern heimgekehrt Zwischenaufenthalt in Pirmasens— „Man muß vergessen lernen“ Stuttgart Gsw). Dr. Robert Ernst, der ehemalige Oberbürgermeister von Straßburg g. ist am Freitagmittag zu seinen Eltern heim- Sekehrt, die seit einiger Zeit nicht mehr in Ludwigsburg, sondern in Stuttgart leben. Ernst wurde von seinem 86 Jahre alten Vater und seiner 82 jährigen Mutter willkommen geheißen. Die Eltern von Dr. Ernst verbrin- gen ihren Lebensabend im Stuttgarter Luther- Stift, einem Altersheim für pensionierte Pa- storen. Der Vater Dr. Ernsts war zuletzt Pfar- rer in Stuttgart. Dr. Ernst war am Donners tagabend von französischen Polizeibeamten zur Zollstation Hornbach-Schweyen gebracht Worden. Die erste Nacht auf deutschem Bo- den verbrachte er in einem Hotel in Pirma- Sens. Am Freitagmorgen setzte Dr. Ernst dann seine Reise nach Stuttgart fort. Kurz nach seiner Ankunft stellte sich Dr. Ernst, von seinen greisen Eltern begleitet, im Wohnzimmer der Oberin des Lutherstiftes den zahlreichen Foto- und Ferns sehreportern. Uber seine Haftzeit berichtete Dr. Ernst, dag er mit französischen Mit gefangenen und den Gefängniswärtern viel menschlich Erfreuli- ches erlebt habe. Von den schweren Jahren Spreche er nicht mehr. Man müsse vergessen lernen. Dies gelte für den einzelnen wie für ein ganzes Volk. Es sei kein taktischer Zug gewesen, als er vor einem Jahr bei seiner er“ neuten Festnahme die Bitte aus sprochen Habe, daß sein Fall nicht dazu benutzt werden möge, die dringend notwendige deutsch-fran- 2z6sische Verständigung zu stören. Während der Haftzeit hätten er und seine Mit efange- men zwar keine Tageszeitungen erhalten, aber das Wichtigste, was sich in der Welt zugetra- gen habe, sei bis in die Zelle gedrungen. Auch hätten sie kirchliche Blätter bekommen. Dr. Ernst will sich zun t seinen Eltern und Freunden widmen und langsam„in das neue Leben hinein wachsen“, Er habe noch Keinerlei Pläne, sagte er zu den Pressever- tretern. Vom. Plänemachen habe er h schon in der Zelle ferngehalten. Uber den im Ge- kängnis geschriebenen Rechenschaftsbericht hinaus wẽill Dr. Ernst nicht mit weiteren Pu- blikationen an bentlichkeit treten. Sein besonderer Wuns ch Ist es, daß auch seinen Mitgefangenen bald die Freiheit geschenkt werde. Dr. Ernst war von einem deutschen 12790 sse vertreter mit einem Stuttgart Kraftwagen von gebracht worden. Knappe Mehrheit gegen Getränkesteuer Stuttgart hält an alter Gewerbesteuer fest Stuttgart(Z SEH). Der Beschluß des Stuttgarter Gemeinderates, die Getränke- Steuer ab 1. April 19 nicht mehr zu erhe- en, fiel mit 29 Ja- gen 26 Nein-Stimmen recht knapp aus. Ebenso knapp war die Ent- scheidung über den Antrag der Una whängi- Sen Bürgerliste, den Gewerbesteuersatz von 300 auf 290 Prozent zu senken; er wurde mit 29 gegen 26 Stimmen abgelehnt. Für die Beibehaltung des bisherigen Hebesatzes und der Getränkesteuer stimmten die Spp und die Mehrheit der CDU, für die steuerlichen Vergünstigungen der Rest der CDU und die FDP, Das Zünglein an der Waage bildeten in beiden Abstimmungen die drei kommuni- stischen Stadträte, die durch ihre Stimmab- gabe die Abschaffung der Getränkesteuer und die Beibehaltung des bisherigen Gewerbe- steuerhebesatzes bewirkten. Ist der Proteststreik rechtswidrig? Noch eine Arbeitsniederlegung— Verletzung der Meinungsfreiheit Oberhausen(UP). Der 24stündige Pro- teststreik der 13 000 Belegschaftsmitglieder der„Hüttenwerk Oberhausen Ad“ und der „Drahtwerke Gelsenkirchen“ ist am Freitag ohne Zwischenfälle verlaufen. Die rund 17 000 Mann starke Belegschaft der„Bergbau-Ak- tiengesellschaft Neue Hoffnung“ in Ober- hausen wird heute ebenfalls für 24 Stunden die Arbeit einstellen. Auch hier wird der Streik mit den Außerungen des Generaldirek- tors der„Gute-Hoffnungs-Hütte“, Dr. Her- mann Reusch, über das Mitbestimmungsrecht begründet. Sowohl die„Bergbau AG Neue Hoffnung“ wie auch das Hüttenwerk Ober- Hausen“ gehörten vor der Entflechtung zum Konzern„‚Gute-Hoffnungs-Hütte“, mit dem sie wieder verbunden werden sollen. Der Vorstand der Industriegewerkschaft Metall hat sich mit den streikenden Arbeitern urid Angestellten in Oberhausen solidarisch erklärt. Das Deutsche Industrie- Institut in Köln bezeichnete dagegen den Proteststreik in Oberhausen als rechtswidrig. Das Mitbe- Stimmungsgesetz bei Kohle und Eisen sei im Januar 1951 vom ersten Bundestag angesichts der von den Gewerkschaften ausgesprochenen Drehung eines Generalstreiks verabschiedet Worden. Wenn ein führender Industrieller jetzt diese Dinge beim richtigen Namen nenne, so könne die Empfindlichkeit der Ge- Werkschaften nur Verwunderung erregen. Das Grundgesetz billige jedem Staatsbürger Frei- heit der Meinungsäußerung zu. Wenn ein Unternehmer von diesem Recht Gebrauch mache und die Gewerkschaften daraufhin einen Proteststreik auslösten, dann müsse Man sich fragen, wie die Gewerkschaften rea- gieren würden, wenn die Arbeitgeber gewerk- schaftliche Außerungen mit Aussperrungen beantworten wollten. Reusch hatte das Mitbe- stimmungsgesetz als Ergebnis einer„bruta- len Erpressung durch die Gewerkschaften“ bezeichnet. Neuer Bundesrichter in Karlsruhe Frankfurt Gdsw)., Senatspräsident Alex- ander Wirtzfeld ist zum Bundesrichter ernannt und an den Bundesgerichtshof nach Karlsruhe berufen worden. Wirtzfeld war nach 1945 als Vorsitzender einer Großen Strafkammer und Stellvertretender Landgerichtspräsident maß- geblich am Aufbau der Justiz in Frankfurt be- teiligt. Erst im vergangenen Jahre wurde Wirtzfeld als Senatspräsident an das Land- gericht Hamm versetzt. Hammarstezoeld: Idi war erfolgreicdn Tür für Verhandlungen geöffnet— Formosa ratifizierte Fakt mit USA New xoOrk(UP). UN- Generalsekretär Dag Hammarskjoeld erklärte am Freitag in einer Pressekonferenz, in der er über seine Reise nach Peking berichtete, es sei zu keinem „Handel“ über die Freilassung der elf ameri- kanischen Flieger, die von den Chinesen we- gen Spionage verurteilt worden sind, gekom- men. Hamm über sein Einzelheiten 1 Peking mitzu- die F rage, „Wen ich die bracht Wenn auf 3 in meinem Fl habe, dann war ichen Sie aber das meinen, zu err len, dann war Die Tür für Ve king-Regime se stehe 15 ich geh er kolgrei 905 mit dem Pe- e et v und es be- die Hoftnung, da- der Kontakt mit schu En Lai weiter aufrechterhalten wer- den könne. Wann die Aussprache fortgesetzt Werden könne, hänge jedoch von der weiteren Entwicklung ab. In seinen Gesprächen mit dem chines Ministerpräsidenten habe ihm Tschu auch die Ansicht des Pekingregi- mes zu anderen Fragen, die mit der augen- blicklichen weltpolitischen Spannung zusam- menhängen, mitgeteilt, so die Formosa-Frage, die Bedrohungen des kommunistischen Chin: und die Frage der Mitgliedschaft der kommu- nistischen Chinesen in den UN. Auf die Frage, wie es um die Aufnahme Rotchinas in die UN stehe, erwiderte Ham- marskjoeld, darauf könne er nur mit eine Platitude“ antworten:„Vom Gesichtspunkt der Vereinten Nationen aus wäre es sehr nützlich, wenn dieses große Land mit seinen rund 600 Millionen e hier repräsen- tiert wäre, doch dies hängt von einer Reihe von Umständen ab, die erst eintreten müssen.“ Die Frage der gefangenen Amerikaner könne Wahrscheinlich durch die UN gelöst werden, fuhr Hamma joeld fort, doch wäre für diese Angelegenheit nur günstig, Wenn die Be- ziehungen zwischen den USA und Rotchina besser wären. chen In diesem Zusammenhang wird in Fork darauf hingewiesen, daß die US! den Handel abgelehnt haben, nach der m Chi, einen solchen Sitz gegen die Fre amerikanischen Flieger erhalten soll. Aller- dings wurde die Möglichkeit nicht 8 schlossen, daß Amerika als Gegenleistung für die E Silassung der e 5 5 8 ur Zeit in chen 1 denten freig 1 8 185 Der Generalsekretär hat als erstem dem amerikanischen UN- Delegierte Lodge, einen Bericht von se ben. Lodge hat in der Zwi klärung herausgegeben, in der es sei natürlicher Weise enttäuschend Freilassung der Flieger nicht Sofort worden sei. Er sei jedoch überze Fortschritte gemacht worden seien die Flieger freikämen. Hammarskjoeld hat Lodge einen Bericht übergeben, der inzwii schen über Dulles an Eisenhower weiterge- leitet wurde. Eisenhower hat inzwischen er- klärt, er sei über die Ergebnisse der Reise Hammarskjoelds enttäuscht Der gegenseitige Sicherhe erreicht da daß vertrag zwischen den USA und der Regierung Tschiang Kai Schek über die Verteidigung Formosas und der Lescadoren- Inseln, der zur Zeit dem Senat zur Ratifikation vor- 1 1 en demokratischer Senato- ren 0 schwere Bedenken gestoßen. Einige demokratische Senatoren haben den Vertei- Ungsvertrag Kritisiert, weil Fe darin Als Bestandteil der„Republik China“ aner- kannt wird. Sie erklären dazu, 3 Formu- lierung würde dem kommunistischen China den Vorwand liefern, zu erklären, daß ein Angriff auf Formosa nur„Bürgerkrieg“ be- deute und die USA daher keine Veranlassung hätten, e 1 greifen. Inzwischen hat d 1 schen 8 mati jonalchi mesische Par- lament mit 36 Stimmen bei keiner Gegen- stimme den Sicherheitsvertrag mit den USA gebilligt, wie aus Taipeh gemeldet wurde. Die Kleinen Inseln unmittelbar an der Küste des chinesischen Festlandes, die sich im Besitz der nationalchinesischen Regierung befinden, sind in den Verteidigungsvertrag nicht ein- begriffen. Bonn rüstet zum Empfang des Schahs BOn n(E. B.) Die. IpPtstadt bereit et sich auf den Staat des S Iran und der Kaiserin Soraya vor. nauer Termin für das Eintreffen de scherpaares, das sich gegenwa echnet zweiten kurzen e verbinden. —— Spannungen im Wiener Kontroverse über österreich Wien(UP). Zwischen dem sov chen chkommissar für Gsterreic B0 Scl after schew, und seinem franz hen Kollegen, aauvel, kam es im alliierten Kontroll- reich zu einer KRontrov Als Versuchte, das österreichische Bud- 1955 zu Fall zu brinsen. Der Sowieti- sche Vertreter rührte Aus, 1 Budget nicht billigen könne, v heitszwecke vorsehe, das illegal in den W gebaute Wachkorps verwendet werden sollten. Die westlichen Vertreter hielten der Be tung Iljitschews entgegen, daß die im Budget vorgesehenen Mi Hlie glich für die ver- schiedenen in legal bestehenden Polizeieinheiten verwandt würden. Chauvel entgegnete IIjitschew auf seine Be- anstandungen, er möchte auf die Tatsache hin- Weisen, daß von sowjetischer Seite in 15 Zeit immer wieder ein sehr ernster 1 bei Zzweitrangigen Problemen angeschla gen Worden sei, und die Frage stellen, ob dies den Versuen bedeuten solle, eine neue sowietische Initia- tive vorzubereiten. Der sowjetische Botschaf- ter gab hierauf keine klare Antwort. Anschlie- Bend versicherten die Westvertreter, daß die Westmächte jederzeit bereit seien, unverzüg- lich“ einen österreichischen Staatsvertrag zu unterzeichnen. OEEC soll Agrar-Union weiter beraten Belgien läßt Spanien jetzt mitarbeiten PAT IS(UP). Der OEEC-Ministerrat hat am Freitag abend entschieden, daß die Vorberei- tungsarbeiten für eine europäische Agrar- Union in einem besonderen Ausschuß inner- halb der OEEC weitergeführt werden sollen. Eine Konferenz der europäischen Landwirt- schaftsminister hatte die OEEC im Sommer vergangenen Jahres in einer Resolution auf- gefordert, die Vorarbeiten, die zur Errichtung einer Agrar-Union in Europa führen sollten, Weiter zuführen. An den Arbeiten des neuen OEEC-Landwirtschaftsausschusses wird auch Spanien beteiligt sein, nachdem Belgien seine Einwände gegen eine spanische Mitarbeit, die auf Grund des Falls Degrelle erhoben wurden, Wieder zurückgezogen hat. Italiens Budgetminister EBzio Vanoni for- derte die OEEC- Länder auf, den italienischen Zehn- Jahresplan für die Verbesserung der Wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse zu Unterstützen. Vanoni ersuchte die OEEC-Na- tion, eine freie Handelspolitik zu betreiben, um Italien größere Absatz möglichkeiten für seine Landwirtschafts- und Industrie-Erzeug- nisse zu geben und langfristige Kredite für größere Projekte einzuräumen. Außerdem sollten sie jede andere finanzielle Hilfe ge- Währen, die im Zusammenhang mit Vertei- digungsproblemen angebracht erscheine. Hinsichtlich der weiteren Gültigkeit des Abkommens über die Europäische Zahlungs- union(EZU) wird mit Sicherheit damit ge- rechnet, daß der Ministerrat eine erneute Verlängerung des Abkommens, das am 30. Juni 1955 ausläuft, beschließen wird. che abgesprungen? sowjetische Komitee ekannt, daß zwei ten im Sommer Agenten über Estland Moskau(UP). Das für Staatssicherheit gab b rikanische Geheimager von einem amerikanisc and mit Fallschirmen a ischen S j und von organen gefaßt Agenten hätten sich Zt. Einer sei im Kampf lebend gefangen ge- erschossen, andere nommen worden. Sie seien unter anderem mit einer Maschinenpistole, vier Revolvern, zwei Sendegeräten, zwei Codebüchern, Landkarten, norwegischem und schwedischem Geld sowie sowjetischem Geld im Wert von 80 000 Rubeln t gewesen und hätten über ge- f etische Papiere, Ausweise und Pässe verfügt. Costa Rica ist zuversichtlich Der„Kaffeekrieg“ geht weiter— Alter Bürger Kriegsspezialist führt die Angreifer San José UP). Der„Kaffeekrieg“ in Costa Rica wird mit beiderseitigen Beschuldigungen und gelegentlichen Schüssen weiter, Der costaricanische Staatspräsident Figueres kündigte an, daß er in Kürze an die Front um das Kommando über seine selbst zu übernehmen. Ihm stünden 1 Freiwillige zur Verfügung, um die„Invasionstrupp en“ zurückzuwerfen. Es bestehe kein Zweifel, daß die Eindringlinge von einer ausländischen Macht mit Waffer und Flugzeugen versorgt würden. Gegnerische Flugzeuge griffen die Städte Liberia und Gre- eig an, die etwa 40 Kilometer von der Haupt- stadt San gosè entfernt liegen. Für die Haupt- stadt San José ist Verdunklung angeordnet worden.. Die inter amerikanische Untersuchungskom- mission hat bei Gefangenenverhören festge- stellt, daß die Invasionsverbände unter dem Befehl des Costaricaners Victor Cartin stehen. Cartin soll ein alter Bürgerkriegsspezialist sein, der sich bei der letzten Revolution in Guatemala aktiv an den Kämpfen gegen die kommunistenfreundliche Regierung Arbenz beteiligte. Die Kommission will sich in den Grenzgebieten selbst von der Lage überzeu- gen. Außerdem sind costaricanische Verbände nach Norden geflogen worden, wo drei gegne- rische Gruppen in Richtung auf Liberia vor- dringen. Nikaragua, das von Costa Rica als Urheber der Auseinandersetzung beschuldigt Wird, hat der Sonderkommission Flugzeuge für Beobachtungsflüge über dem Kampfgebiet zur Verfügung gestellt. gehen würde, Verbände Vietminh fielen in Laos ein Indochina kommt nicht zur Ruhe Vientiane(UP). Unter direkter Verlet- zung des Genfer Waffenstillstandsabkommens für Indochina sollen unter kommunistischer Führung stehende Streitkräfte zwei kleinere Stützpunkte in Nordlaos erobert haben, be- hauptete die Regierung von Laos in einer Amtlichen Erklärung. Eine Delegation der In- ternationalen Waffenstillstands-Kontrollkom- mission begab sich sofort auf den Weg, um den Zwischenfall an Ort und Stelle— in des Nähe von Sam Neua, etwa 230 km nordöst- lich der laotischen Hauptstadt Vientiane— zu untersuchen. Gleichzeitig wurden in Haiphong genauere Einzelheiten über die blutige Schlacht in der letzten Woche zwischen Vietminh-Trupper und katholischen Flüchtlingen aus Nordviet- nam, die nach Süden entkommen wollten, in Haiphong bekannt. Dem Vernehmen nach sol- len dabei mehrere hundert Menschen ums Leben gekommen sein. Auch dorthin wurde eine Untersuchungskommission der fünf mit der Uberwachung des Waffenstillstandes be- auftragten Mächte entsandt. Neues dus aller Welt Drei Jahre Zuchthaus für Ost-Agenten Mosel verschleierte geschickt seine Tätigkeit — Wollte er„umgedreht“ werden? Karlsruhe(ZSH). Der Bundesgerichts- hof in Karlsruhe hat am Freitag den 26 Jahre alten Angestellten Joachim Mosel aus Nieder- lahnsteln wegen Landesverrats in Tateinheit mit Verletzung der Amtsverschwiegenheit zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Bundes- anwaltschaft hatte dreieinhalb Jahre Zucht- haus und fünf Jahre Ehrverlust beantragt. Mosel, der bis 1950 in der Sowjetzone wohnte, war von der FDꝗ als„Agitator“ in die Bundesrepublik geschickt worden. Später War er für verschiedene östliche Geheimdienste tã- tig. In Koblenz beschaffte er sich Informatio- nen über militärische Einrichtungen der Be- satzungsmächte. Schließlich meldete er sich zum Bundesgrenzschutz, wo es ihm gelang, mit Geheimvermerken versehene Dokumente nach Ostberlin zu bringen. Ende 1953 stellte er sich in Heidelberg der deutschen Polizei. Später gab er an, das eben- falls in östlichem Auftrag getan zu haben. Man habe ihm beim sowjetischen Geheimdienst in Berlin-Karlshorst versichert, daß ihm dabei nichts passieren könne, Von westlicher Seite werde man vielmehr versuchen, ihn„umzu- drehen“, Seine Tätigkeit für den Osten könne er dann„lohnender“ fortführen. Drei Todesurteile gegen Volkspolizisten? Berlin(UP). Nach einem dem„Untersu- chungsausschuß freiheitlicher Juristen“ vor- liegenden Bericht sollen in Cottbus drei hö- here Offiziere des technischen Zweiges der Sowjetzonen-Luftwaffe in einem Geheim- prozeß wegen angeblicher Spionage zum Tode verurteilt worden sein. Bei den Ver- Urteilten, die schon der ehemaligen deutschen Wehrmacht als Ingenieur-Offiziere angehört haben sollen, handelt es sich angeblich um den 44jährigen Oberst Oskar Hoffmann, den 33 jährigen Major Herbert Schneidemann und. den 41jährigen Hauptmann Berthold Rein- Wald. Umsiedler aus Polen werden erwartet Göttingen(OP). Im Lager Friedland werden heute abend über hundert Umsiedler aus Polen erwartet, die in den deutschen Ost- gebieten und Polen lebten und zu den über 100 000 Deutschen gehören, die seit Jahren Anträge auf eine Repatrijerung gestellt hat- ten. Die Angehörigen dieser Personen leben zum Teil in der Bundesrepublik. Die Fami- lienzusammenführung geht auf die erfolgrei- chen Verhandlungen zwischen dem deutschen und dem polnischen Roten Kreuz zurück. Sowjetischer Beitrag zur Atomkonferenz Moskau(UP). Die Sowjetunion wird der im Laufe dieses Jahres stattfindenden inter- mationalen Konferenz über die Nutzung der Atomkraft für friedliche Zwecke einen Be- richt über die„erste Atomkraftanlage der Welt“, die seit einem halben Jahr in der So- Wietunion betrieben wird, zur Verfügung stellen. Die Sowjetunion erklärt, sie wolle damit einen Beitrag zur„Förderung der in- ternationalen Zusammenar eit auf dem Ge- biet der Verwendung der Atomkraft für Friedliche Zwecke“ leisten. Gleichzeitig wurde die Ernennung des sowjetischen Professors Skoweltsin zum Sowjetdelegierten im Bera- tungsausschuß der Vereinten Nationen, der die internationale Konferenz vorbereiten S011, bekanntgegeben. Norwegisches Kabinett zurückgetreten Os 10(UP). Der norwegische Ministerprä- sident Oskar Torp ist am Freitag„aus Priva- ten Gründen“ zurückgetreten. Torp, der sein Amt im November 1951 angetreten hatte, überreichte König Haakon das Rücktritts gesuch, das der König genehmigte. Nach par- lamentarischem Brauch wurde der Führer der Stärksten Partel, Einar Gerhardsen, mit der Neubildung des Kabinetts betraut. Gerhard sen ist, ebenso wie der zurückgetretene Torp, Mitglied der norwegischen Arbeiterpartei, die im Storting über die absolute Mehrheit ver- fügt. Man nimmt an, daß Halvard Lange, der die Außenpolitik Norwegens seit 1945 leitet, sein Amt beibehalten wird. WICHTIGES IN KURZ E Bundespräsident Heuss wird am 27. Januar zur Eröffnung der„Grünen Woche“ in Berlin eintreffen und fünf Tage dort bleiben. Die Abberufung Puschkins, des sowjetischen Botschafters in Ostberlin, wird von der SED erwartet. Man vermutet ein Revirement im sowjetischen diplomatischen Dienst. Der SPD-Vorsitzende Ollenbhauer traf in Oslo ein, wo er sich gegen eine Neutralität Deutschlands und für ein europäàisches Sicher- heitssystem aussprach. Belgien hat in einer Note an Spanien obne Kommentar die spanische Erklärung, daß sich Degrelle nicht in Spanien befinde, zur Kennt- mis genommen. König Baudouin von Belgien ernannte Se- nmator Omer Vanaudenhoven zum neuen Mini- ster für öffentliche Arbeiten. Vanaudenhoven ist wie sein Vorgänger van Glabbeke ein li- beraler Flame. Sein zehntes Dienstjahr als Außenminister Vollendete am Freitag Sir Anthony Eden. Der Jubilar hat sein Amt jetzt zum dritten Mal inne. Diilas und Dedijer, die beiden ehemals füh- renden jugoslawischen Kommunisten, erhiel- ten jetzt ihre Anklageschrift. Ihr Prozeß be- ginnt vielleicht noch im Januar. Die Tschechoslowakei will einen Atomreak- tor bauen und noch in diesem Jahr For- schungsarbeiten auf dem Gebiet der Kern- Physik aufnehmen. Der türkische Ministerpräsident Menderes hat sich von Bagdad nach der syrischen Hauptstadt Damaskus begeben. Der UN- Sicherheitsrat beendete seine Suez- Debatte in der Hoffnung, der Ag yptisch-israe- lische Schiffszwischenfall werde in direkten Verhandlungen der beiden Länder beigelegt. 2 . Pl grau Weiß sem Alle Ob schie Win den diese kein sich ES gefa funk mich nich es ganz gere sche. dürfe . gen vereif Verei Turn ſchule jewei währ weis sehen wie e viel? oder der Die Dinge beach hatte den pfarre Ausf! von wurde Ein dem Die! überr 10 jäh Zuletzt Ver * und Schal den Scher Wohl nur repu ange Auch Send. it Ein kleines Lächeln 8 ö re Plötzlich steht es wie eine Blüte mitten im r- grauen Alltag: ein Lächeln. Woher es kam it weil niemand zu sagen, aber alle lächeln die- zu sem Lächeln zu, das so freundlich nickt und 8 alle Sorgen des Tages vergessen macht. Als t ob die Sonne sich aus dunklen Wolken schiebt, so ist das, als sei es nach eisiger ne Winter plötzlich heiterer Frühling gewor- 12 den. Freilich, selten genug treffen wir A dieses Lächeln in unseren Tagen, es hat auch 4— keinen Zweck, danach zu suchen, denn es läßt 0— sich nicht finden. 2 ö Es muß plötzlich da sein, wie vom Himmel ch gefallen, ein kleines Stäubchen Glück, das lit funkelt und schimmert und das man doch ch nicht fassen kann. Wenn man ein Lächeln nicht behutsam behandelt, zerbricht es— oder er es wird zum Lachen, und das ist etwas ganz, . ganz anderes! Denn zum Lachen wird man n gereizt, ein Lächeln aber wird einem ge- in schenkt! ei 8 te Damit Sie eſſe 12 Damit Sie es nicht vergeſſen a2 dürfen wir noch einmal an die Veranſtaltun⸗ gen des Wochenendes erinnern. Der Spork⸗ 12 berein 1907 hält ſeinen„Weißen Ball“ im 1 Vereinshaus ab der Turnverein 1898 feinen 1 Turnerball en der Turnh 1 1 die Tanz⸗ 5— ſchule Helm ihren Abſchſußb im„Löwen“ er jeweils um 20 Uhr heute 8 Abend, 5 während der Turnerbund Jahn fich um die . gleiche Zeit zu feiner Generalverſammlune im 1„Kaiſerhof“ zuſammenfindet. t Eine kleine Gedankenſtütze ſoll dieſer Hin⸗ m weis ſein— ſie wird aber bei genauerem Hin⸗ 1 ſehen die Auswahl garnicht ſo leicht machen, — wie 05 zunächſt den Anſchein hat. Nun denn, 88 viel Vergnügen bei heiterem und frohem Tun oder guten Erfolg bei ernſthafter Betrachtung b der Leiſtungen eines Jahres. d 2 15„Die Wunder der Schöpfung“ im Lichtbild. r Stadtpfarrer Ruppert hielt anſtelle eines m vorgeſehenen Tonfilmabends im Schiffer⸗ . kinderheim einen Lichtbildervortrag über die 1„Wunder der Schöpfung“ vor der Evang. eee Mit den kleinen Wundern * Gottes Schöpferpracht erläuterte der Red⸗ mer die Allgewalt des Lebens in unſerer Na⸗ tur und im menſchlichen Leben und vermittelte 2 ſo einen eindrucksvollen Ueberblick über die * Dinge des täglichen Lebens, die wir oft un⸗ 5 beachtet laſſen. Kirchengemeinderat Hörner * hatte im Namen der zahlreichen Anweſenden — den ausgezeichneten Vortrag eröffnet, Stadk⸗ + F Fir 10 8 j 5 pfarrer John dankte für die ausgezeichneten 5 Ausführungen, die durch Violinvorträge 5 von Frau Hart eindrucksvoll untermalt — wurden. rr Een herzliches Willkommen entbieten wir 85 dem Polizeihauptmann a. D. Friedrich 5 Dietrich, Badenerſtraße 106, der ganz 5 überraſchend am Mittwoch Abend nach faſt f 10 jähr. Inhaftierung in franz. Gefängniſſen, zuletzt in Lille in die Heimat zurückgekehrt iſt. * Nur noch ein Paket im Monat 2 Verschärfte Bestimmungen der Sowjetzone 5 Das Sowjetzonen-Ministerium für außen- „und innerdeutschen Handel hat neue ver- 2 Sschärfende Ausführungsbestimmungen für 8 den Empfang und die Versendung von Ge- 15 Schenk paketen erlassen. Danach dürfen Be- 5 wohner der Sowjetzone künftig im Monat, 2 mur noch ein Geschenkpaket aus der Bundes- a republik, Westberlin und dem Ausland emp- 8 fangen. In die gleichen Gebiete dürfen sie 2 auch nur ein Geschenkpaket im Monat ver- 1 Senden. Ausgenommen von der Verschickung „ nach dem Westen sind Optische Geräte, Fleischwaren, Fette, Eier, Butter, Milchpul- ver, Zucker und Ole. Wjetzone nur dann noch empfangen, wenn dien Paketen das Rezept eines in der Ostzone Zugelassenen Arztes beiliegt. Für den Versand Aus der Sowjetzone sind nur noch rezeptfreie Medikamente zugelassen Ferner wurde der Wert der einzelnen Geschenksendungen her- Aßbgesetzt. Während bisher ein Inhalt von 100 DM zugelassen war, darf der Wert des 8 Paketinhaltes künftig nur noch 30 DM be- tragen. Die neuen Bestimmungen sollen am 21. Januar in Kraft treten. Die gute alte Zeit Der beste Trost für Menschen, die mit Trä- f nen in den Augen von der guten alten Zeit Srzählen, sind ein paar Uberbleibsel aus je- ner guten alten Zeit. Beispielsweise die Steh- Pulte in den Büros, an denen Buchhalter und Sekretäre während neun Stunden täglich Standen und schrieben. Die Fünfzimmerwoh- nung ohne Badezimmer. Das Recht der Leh- rer, Kinder zu prügeln, die linkshändig schrieben. ES war die Zeit der Backsteinhäuser mit Erkern und Türmchen, der schwarzen Möbel, der Salons, die zweimal monatlich benutzt. wurden, der Brautaussteuern mit fünf Dut- zend Leintüchern. Tomaten, Gurken, rohes Obst wurden als gesundheitsschädlich erach- tet, alle Vitamine zu Tode gekocht und Ru- chen mit zwölf Eiern gebacken. ES War die Zeit der Vernunftheiraten, der langen Röcke und der strengen Etikette. Gewißg, heute gibt es die Wasserstoffbombe, Rauschgifthandel, Radio und Fernsehen. Nie- schlechter, bloß anders. Die Menschen sind immer die gleichen, zum Guten veranlagt wie zum Bösen, und jeden Tag. jede Stunde auf- Serufen, sich zwischen beiden zu entscheiden; Aber wäre, wenn das Böse wirklich gesiegt hätte, die Welt in diesem Zweikampf N längst untergegangen?— Was meinen Sie Medikamente dürfen Bewohner der So- mand behauptet, daß es heute besser sei als Sestern: nicht besser, aber eben auch nicht Das ewige Thema— Steuer und Veranlagung Oberfinanzdirektion Man darf wirklich nicht ſagen, daß die Landwirtſchaft an den brennenden Problemen des Tages blind vorbeigeht, wenn man noch am Montag die grundſätzlichen Ausführun⸗ gen von Dr Sonnemann in Mannheim hö⸗ ren durfte und am Mittwoch Abend Zeuge des intereſſanten Vortrages von zwei Sach⸗ verſtändigen der Oberfinanzdirektion wurde, die ſich in grundſätzlichen Stellungnahmen mit der wichtigen Bodenſchätzung, die als Grundlage für die Bewertung und Veranla⸗ gung dient, beſchäftigten. Ueber dieſe Grundbegriffe zur Ermittlung der Ertragswerte bei den landwirtſchaftlichen Betrieben ſprach in einer aus dieſem Grund einberufenen Bauernverſammlung am Mitt⸗ woch Abend Dipl.⸗Landwirt Müller von der Oberfinanzdireltion Karlsruhe. Das alte Reichsbewertungsgeſetz hat demnach unber der neugen Firmierung Bundesbewertungsgeſetz noch ſeine volle Gültigkeit und bildet mit einigen modernen Ergänzungen die Grund⸗ lage für die finanzielle Bewertung der land⸗ wirtſchaftlichen Grundſtücke, die heute nur noch nach den Ertragswerten berechnet werden. Und dieſe Ertragswerte ſtellte nun in wo⸗ Bemühungen eine Schätzungs⸗ Seckenheim feſt, die ſämt⸗ Aecker und Wieſen in Seckenheim einer gehenden Kontrolle unterzog, um die we⸗ ſentlichen Grundlagen für eine gerechte Ein⸗ ſtufung zu erarbeiten. Die vielen aufgetauch⸗ en Zweiſel wegen einer zu überfpitzten Kon⸗ trolle des Ertragswertes beſeitigle der Red⸗ ner mit dem eingänglichen Hinweis, daß hier alles getan werde, um der Landwirtſchaft eine gerechte Beſteuerung zukommen zu laſſen. So ſeien bei dieſer Bodenſchätzung und Un⸗ kerſuchung alle natürlichen und wirtſchaft⸗ chenlangen kommiſſion auch in . gab der Landwirtſchaft Aufklärung. lichen Ertragsbedingungen unterſucht worden. Hierbei wurden alle möglichen Faktoren, wie Bodenart, Klima, Geländegeſtaltung, Ver⸗ ſchiedenartigkeit der Böden, ſchwankende Nie⸗ derſchlagsmenge, Wachstumsbedingungen, Ge⸗ ländelage, Waldnähe. Ueberſchwemmungsge⸗ fahr uſw. nach menſchlichem Ermeſſen berück⸗ ſichtigt. Aber gleichzeitig wurden auch die wirtſchaftlichen e unterſucht, wo AU. a. die Größe. Geſtalt, Eitfernung. der Grund⸗ ſtücke von Hof und Marktverkehr, das lebende und tote Inventar eine ſtarke Rolle ſpielen. Dieſe beiden grundſätzlichen Unterſuchungs⸗ arten ergeben ſchließlich den nach menſchlichem Gutdünken richtigen Ueberblick über d die wahre Lage der Grundſtücke und den daraus zu Fie⸗ henden Nutzen, der dann eine entſprech hende Beſteuerung erfahren wird. Wie es nicht anders zu erwarten war ſtieß matürlich das Thema auf eine breite Reſo⸗ nanz. Allenthalben war man der Auffaſſung, daß dieſe ſo gründlich vorgenommene Bo⸗ denſchätzung 1 eine ſtelerliche Mehrbelaſtung im Gefolge haben würde. Oberregierungsrat Förſter verſuchte die vielfältigen Bedenken zu zerſtreuen, indem er ſie als eine geſetzliche Not⸗ wendigkeit darſtellte, die nur durch den Krieg unterbrochen wurde, die als Endziel einen neuen Einheitswertbeſcheid für die Landwirk⸗ ſchaft vorſehe. Dieſer Beſcheid wurde von einem Ausſchuß von Fachleuten zuvor ge⸗ prüft und die fiskaliſche Bedeutung käme erſt an zweiter Stelle. Er empfahl deshalb jedem Grundſtückseigentümer, ſich die Schätzungs⸗ unterlagen der Kommiſſion genau anzuſehen. Bei entſprechenden Fehlern ſteht natürlich je⸗ dem Landwirt das Einſpruchsrecht gegen die Feſtlegung zu, die dann von einem beſonderen Ausſchuß nachgeprüft wird. Wieder Schneefälle im Schwarzwald Durch einen erneuten Warmluftvorstoß aus dem Atlantik haben sich die Schneeverhält- nisse in den Wintersportgebieten des Schwarz- Waldes durch Regen und Tauwetter weiter Verschlechtert. Die am Donnerstagnachmittag einsetzenden Schneefälle sind in den Bergen bereits abends in Regen übergegangen, und die Frostgrenze ist wieder auf 2000 m Höhe angestiegen. Nur in Gipfellagen über 1000 m liegt noch etwa 10 bis 30 em Altschnee. In mittleren Höhenlagen ist die Schneedecke schon zum Teil durchbrochen und für den Wintersport unzureichend. Nach der Vorher- sage des Wetteramtes Freiburg ist jedoch zum Wochenende mit einem neuen Kälteeinbruch und Schneefall zu rechnen, so daß sich die Wintersportverhältnisse noch zum besseren Wenden können. Die einzelnen Stationen mel- den: Feldberg 30, Naßschnee, Sport möglich, 2 Grad, Schauinsland-Halde, 10, verharscht, Sport möglich, 4 Grad, Belchen, 20, Naßgschnee, Sport möglich, 3 Grad, Hornisgrinde 8, Nag schnee, kein Sport, 3 Grad, Darmstädter Hütte 12, Naßschnee, Sport stellenweise möglich, 5 Grad, Schliffkopf 15, Pappschnee, nur Ski möglich, 4 Grad, Ruhestein 10, Pappschnee, nur Ski möglich, 5 Grad. Schneehöhen im Allgäu und im Werdenfelser Land: Oberstaufen-Steibis 8 em, Berghaus Schwaben 65, Kemptener Skihütte(Ostler- hütte) 60, Oberstdorf 5, Riezlern 50, Nebelhorn 180, Nesselwang-Edelsberg 60, Garmisch-Par- tenkirchen Schneerest, Zugspitzplatt* Sonderzug: Sonnte dorf und zurück. Wett Am Samstag in in der Nacht zum Sonntag wahrsch Störung aus Weste kall und leichtem „Bildnis einer Vorwurf zu einen film, der mit einer routinierten Sonde in das gef ſellf ſchaftliche Leben zweier weſensfremder Lebenskleiſe hineinleuchtet. Einmal iſt es die tragende Geſellſchaftsſchicht der Diplomatie und zum anderen die der Maler. Zwiſchen dieſen beiden Welten ſteht nun eine Frau, unbeaßſichtigt zum Mittelpunkt eines geſall⸗ ſchaftlichen Skandals wird, da ſich ein von ihr faſzinierter Maler hinreißen läßt auf ein Aktbild den Kopf einer Diplomatenfrau zu ſetzen. Es kommt zu tragiſchen Verwirrungen, in denen dieſe Frau nun verſucht, in der bis⸗ lang unbekannten Welt des Malers ein neues Leben zu beginnen. Aber hier zeigen ſich die großen Schranken, die zwiſchen den Menſchen An Schickſal werden. Ruth Leuwerik und O. Fiſcher beſtimmen die tragenden Rollen Deebes ausgezeichneten Filmes mit ihrem ganzen Können. Im zweiten Programm ein Farbfilm vol⸗ ler Abenteurerluſt und tollen Szenen mit „Schwarze Trommeln“. ner Die Inſellichtſpiele Wacken mit„Viktoria und ihr Huſar“ nach Paul Abrahams großer Operette einen Angriff auf die Lachmuskeln Schmiſſige Melodien, grotesk⸗komiſche Szenen beſtimmen einen Handlungsablauf, der zwei Stunden reiner Freude beſchert. Im zweiten Piogramm„Fort der Rache“ ein ſpannender Wildweſter von echtem Schrot und Korn, mit allem üblichen Drum 3 Dran. Nacht⸗ bzw. 0 der Apotheken. Vom 15. 1. bis 22. 1. die Brücken⸗Apotheke. 3 47394. 1 Südweſtd. Nundſchau „ Regierungsvorlage unbefriedigend Stuttgart(Isw). Der Ständige Ausschuß des Landtags hat sich gegen die Gesetzesvor- lage der Landesregierung über die Rechts- stellung der dem Landtag angehörenden Be- amten ausgesprochen. Der Gesetzentwurf sah vor, daß hohe Beamte mit der Annahme der Wahl in den Landtag in den einstweiligen Ruhestand treten sollen. Nach dem Beschluß des Ständigen Ausschusses soll die Regierung nun einen neuen Gesetzentwurf vorlegen, der sich in der Frage der Zugehörigkeit von Beamten zum Parlament mit einigen Ein- schränkungen an die Bundesregelung anlehnt. Bundesbeamte dürfen dem Bundestag nicht Angehören. Robert Schuman besucht Dr. Müller Stuttgart(Isw). Der frühere französische Außenminister Robert Schuman wird am Samstag Ministerpräsident Dr. Gebhard Mül- ler im Staats ministerium einen Besuch abstat- ten. Der französische Politiker weilt am Sams- tag und Sonntag auf Einladung des deutsch- französischen Instituts in Stuttgart und Lud Wigsburg. Zu Ehren Schumans wird das Deutsch- Französische Institut am Samstag- nachmittag in seinen Räumen einen Emp- fang veranstalten. Am Abend gibt die Lan- esregierung im kleinen Kreis ein Essen. Für en Sonmtag ist ein Empfang des französi- men Generalkonsuls in Stuttgart vorgese- en, zu dem auch der französische Hochkom- nssar, Botschafter Francois-Poncet erwartet ird. Schuman wird während seines Stutt- arter Aufenthaltes auch Bundestagspräsi- ent Dr. Gerstenmaier besuchen. 3965 Studierende an der TH Karlsruhe Karlsruhe(sw). 3965 Studenten, dar- nter 330 Ausländer, studieren gegenwärtig an er Technischen Hochschule Karlsruhe. Den inzelnen Fachrichtungen der TH gehören an: Mathematik und Physik 212 Studenten, Che- mie 431, Pharmazie 192, techn. Volkswirt- schaft 145, Architektur 431, Bauingenieur- wesen 724, Vermessungswesen 70, Maschinen- bau 1090 und Elektrotechnik 661. Von den aus- ländischen Studenten stellt Norwegen mit 135 das größte Kontingent, gefolgt von 23 aus der Türkei, 21 aus dem Iran, 20 aus Luxemburg, 16 aus Indien und 15 aus Griechenland. Aus den Sowjetzone studieren 98 Studenten an der TH Karlsruhe. „Ah.. I Seskd“ Das Werbeschild des Geska-Stumpens mit dem einprägsamen Slogan„Ah. Geska“ s jeht man jetzt überall in den Läden. Dieser aus der Vor- Kriegszeit weitherum bekannte 10 Pig.-Stumpen Wird allgemein gelobt. Seine Geschmacksrich- tung ist der Vorliebe vieler Raucher für milde, überseeische Mischungen angepaßt. Wurde Magdalena Gierth erdrosselt? Uberraschung im Mordprozeß Hetzel Offenburg sw). Im Mordprozeß Hetzel vor dem Schwurgericht in Offenburg erklärte Professor Ponsold vom Gerichtsmedizinischen Institut Münster(Westfalen), nach seinen Feststellungen müsse Hetzel Frau Magdalena Gierth in der Nacht vom 1. auf 2. September 1953 mit einem Strick erdrosselt haben. Dr. Ponsold begründete seine Feststellung mit dem Leichenbefund, vor allem den Würge⸗ malen am Halse des Opfers, die nicht von Fingern herrühren könnten, Hetzel müsse sein Opfer zunächst mehrmals ins Gesicht und auf den Kopf geschlagen haben. Darauf habe er der Frau eine Schlinge aus Hanfseil um den 5 Hals gelegt und sie erdrosselt, bis sie be- wußtlos ee Sei, und dann„ Wechselnder Stand des Hochwassers Kaum Schiffsverkehr— Schwere Schäden in Neckarstädten— Knabe ertrunken Freiburg Gdsw). Das Hochwasser im Be- reich der südwestdeutschen Flüsse hält wei- ter an. Während der Rhein nach zeitweiligem Rückgang des Wasserspiegels wieder über die Hochwassergrenze hinaus angeschwollen ist, werden vom Neckar teilweise rückläufige Wasserstände gemeldet. Dagegen führen einige Rhein- und Neckarzuflüsse mit bisher nor- malem Wasserstand jetzt ebenfalls Hochwas- verkehr auf dem Oberrhein zwi- burg und Basel mußte am Frei- g wegen einer neuen Hochwas- 5 jelle erneut eingestellt werden. Der Was- serstand des Rheins war am Donnerstag abend bei Rheinfelden auf 4,19 m zurückge- gangen, durch die erneuten Regenfälle am Freitag aber wieder auf über 4,50 Meter an- gestiegen. Auch bei Breisach, Karlsruhe und Mannheim schwoll der Rhein am Freitag wei- ter an. Alle Zuflüsse des Rheins am West- abhang des Schwarzwaldes führten am Frei- teig ebenfalls Hochwasser. Zwischen Wolfach und Schiltach hatte die Kinzig nur einen um zehn Zentimeter geringeren Wasserstand Als bei dem schweren Hochwasser im Jahre 1930. Im Gebiet des Hochrheins standen am Freitag noch zahlreiche Wiesen und Felder unter Wasser. Die Feuerwehren waren die geamze Nacht über mit der Beseitigung von Schäden beschäftigt. In zahlreichen Gemeinden des Hochrhein- gebietes stehen Wiesen und Felder unter Was- ser. In der Schwarzwaldgemeinde Uhlingen (Kreis Waldshut) richtete ein orkanartiger Sturm große Schäden in den Wäldern, an den Obstbäumen und den Häusern an. Ganze Reihen elektrischer Masten wurden umgeris- sen, so daß das Dorf ohne Strom war. Im Schleuchtal stürzte ein großer Felsblock auf die Straße und legte den Verkehr lahm. Die Straße von Todtmoos nach Freiburg über den Hochkopf ist beim sogenannten Schwarzen Felsen durch große Felsrutsche und abstür- zende Baumstämme verschüttet worden, Die Gefahr weiterer Rutsche ist noch hoben. Der Verkehr ist vorläufig unterbrochen. Auch auf dem Neckar war am Freitagnach- mittag die Schiffahrt noch gesperrt. Außer im Gebiet von Mannheim und Heidelberg war der Wasserspiegel des Flusses am Freitag- mittag wieder fallend. Im Kreis Göppingen begann auch die Fils zu steigen, die bisher mur mäßiges Hochwasser geführt hatte. Große Schäden richtete das Hochwasser in Pübingen und Rottenburg an. In den beiden Städten wurden mehrere Bezirke überflutet. Die Katastrophe wird hier als die größte seit 1824 bezeichnet. In Rottenburg wurde der Krankenhausneubau, der im Frühjahr bezo- gen werden sollte, unter Wasser gesetzt. Der angerichtete Schaden wird auf etwa 100 000 DM geschätzt. Eine große Explosionsgefahr entstand, als in einem überschwemmten Fa- brikhof in Rottenburg elf Karbidfässer vom Wasser erfaßt wurden. Unter Lebensgefahr kischten Feuerwehrmänner die Fässer aus dem Wasser, ehe sich Gas entwickelt hatte. In. einer überschwemmten Rottenburger Straße mußte eine Hebamme mit einem Kahn in das Haus einer Wöchnerin gebracht werden. Erhebliche Schäden werden aus dem Kreis Hechingen gemeldet, wo die Eyach über die Ufer trat und das Tal in seiner ganzen Breite überflutete. In den Ortschaften Gruol, Bad Imnau und Heiligenzimmern wurden etwa 200 EKeller unter Wasser gesetzt. Das Vieh, das teilweise bis zum Bauch im Wasser stand, mußte in höherliegende Ställe gebracht wer- den. In der Nahe von Haigerloch unterspül- ten die Fluten den Bahnkörper der hohenzol- lerischen Landesbahn. Der Zugverkehr War mehrere Stunden lang unterbrochen. Bei der Ortschaft Rangendingen hat die Eyach auf einer Strecke von 500 m ein neues Bett ge- Wühlt. In den Gärten und auf den Feldern entstand unübersehbarer Schaden. Im Eiller- tal bei Starzeln ging ein 500 cbm großer Fels- plock nieder und verschüttete die Dorfstraße. Die Donau ist ebenfalls an mehreren Stel- len über ihre Ufer getreten. Von den amt- lichen Stellen wurden die Uberschwemmun⸗ gen jedoch nicht als ungewöhnlich bezeichnet. Das erste Todesopfer durch das Hochwas- ser wird aus dem Kreis Ravensburg gemel- det. Ein fünfjähriger Junge fiel in Tennen- moos in den reißenden Grenzbach. Das Kind konnte nur noch tot geborgen werden. Am Schussenwehr bei Ravensburg wurden durch das Hochwasser umfangreiche Erdmassen weggeschwemmt. Fahrraddiebe müssen Waisenkinder bewirten Karlsruhe(sw). Der Karlsruher Ju- gendrichter hat zwei 15jährigen Lehrlingen, die fortgesetzt Motorräder und Fahrräder ge- stohlen hatten, als Sühne zur Pflicht gemacht, an einem Sonntagnachmittag zwölf Waisen- Kinder aus einem Karlsruher Kinderheim mif Kaffee und Kuchen zu bewirten und selbst daran teilzunehmen. Uber die Aussetzung der sjebenmonatigen Gefängnisstrafe, die der Richter verhängte, wird in zwei Monaten ent- schieden werden. Im Falle ihrer Bewährung stellte der Richter den beiden bisher un- bescholtenen Burschen in Aussicht, daß ihre Strafe gelöscht wird und sie ihre Gesellenprü- fung ablegen können. 7 Kreuz und quer durch Baden Mannheim. Der Ordinarius für öffent- liches Recht an der Universität Tübingen, Prof. Dr. Adolf Schüle, ist mit der Schiller- plakette der Stadt Mannheim ausgezeichnet worden. sw) Heidelberg. 2542 Verkehrsunfälle haben sich im vergangenen Jahr in Heidelberg er- eignet. 24 Personen wurden getötet und 1155 verletzt.(ISW) Tauberbischofsheim. Wegen einer im Kreis Tauberbischofsheim florienden Grippeepidemie mußten die Volksschulen in Heckfeld, Königheim, IImspan, Schönfeld und Großrinderfeld geschlossen werden. se Tü bin g e n. Der Landesverband Südwest- 8 deutscher Tierschutzvereine wird am kom. menden Sonntag auf e Jahrestagung nicht be⸗ Aus der christlichen Welt Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaler und Damit das Kind bei den Tonamifnahmen durch Diese Erkenntnis ist neben auslandischen Victor Gollancz-England(für München), Kir- den fremden Apparat nicht erschreckt oder Fachgelehrten vor allem dem Münchner Vita- Mission keine Liebhaberei von Frommen chenrat Langenfaß und Professor Pater seelisch gehemmt wird, kann sein Mikrophon minforscher Professor Dr. med. Wilhelm— 3 e. Scheuermann(für Landshut). Zusagen für die in der Armbamduhr des Arztes untergebracht Stepp zu verdanken. a 5 Selbstverständlichkeit für jeden Christen Mitarbeit an der Gestaltung der„Woche der werden. Man weiß heute, daß im Bier neben Alko- Der bekannte Tübinger Missionswissen- Brüderlichkeit“ wurden bereits gegeben von Die kleinen Patienten haben also keine hol, Eiweiss, Kohlensäure, Malzzucker und schaftler Professor D. Gerhard Rosenkranz der Lessing- Gesellschaft, der Pax-Christi- Ahnung davon, daß und wie ihre zaghaften Stärke auch eine Reihe von Aminosäuren und stellte in einer Rundfunkansprache im Süd- Bewegung und der Pädagogischen Arbeits- Sbrachübungen von dem freundlichen„Onkel Zwei wichtige Vitamine enthalten sind. Diese 50 westfunk die christliche Mission in den Zu- stätte München. Pollor“ mit Flilke eines diimnen Tondrahtes regeln den Ablauf des Stoffwechsels im Rör- Ha sammenhang der gegenwärtigen Weltlage. 2 5 testsehalten werden. Später können 8 dann per und seinen Fermenthaushalt. Der Arat. uns Mission sei keine Liebhaberei einzelner Die Kirchen und der„Weltreligionstag“ durch Vermittlung des„Minifons“ ihre ei- empfiehlt daher heute den wohlmundenden see 5 1 23 1 9 onen Sti 0 re nd selbs gchk— 8. 11„r Ar jitanres. a „Frommer“, sondern eine Selbstverständlich- Der„Geistige Rat der Bahai“ versucht, 1 Stimmen hören und 0 N Gerstensaft nicht nur zur e 855 f 55 N 7. 3 1 überk 1 3 8 8 ere VAS ne 5 Her Aus- 52. 3 1 n: ark verlu- it für jeden Christen. Wer sich dieser Ver- überk onelle N aeinschaften zur n JJ 8 bar 28 Slide entzle Hen Können, möge 18 5 sprache, Klangfarbe oder richt Ser e sten, sondern auch bei akuten oder chroni- ee aus Ane des lung fehlt. Dr. Paul begnügt sich jedoch nicht 1 5 j Je ität und Uber 1 U 5 811 J 1 9 11 0 Vosit: 1 J— noch so modern halten, vertrete aber 0 j So gehö- 1 2 1755 1 5 185. 8 8 15 8 schen Infektionen, Ne 157 0 un 8 1 5 1 8 3 5 III Hes 2 euartige AK USUS.— rhei benso is 5 ler g Se Sch einen überholten Standpunkt. Nicht umsonst ren dieser Ar! deitsgemelnschaft in Stuttgart ode Er ließ in e111 Kule e P e ee u 5 1 15 Sch 7. 1 7 4 52 1* 1 1 1 Ae. 4. 2 1 2 N 7* 21 Af* 3 2 1 n 2 28 habe sich die Christenheit auf den großen sieben christliche und außerchristliche Gemein- f e 5 JJ 68 5 5 a 8 8 5 Sprecher anbringen, deren Lautstärke die r die Magensekretion fördert, er soll sogar deu Konferenzen der Kirchen zu ihrer universalen schaften an, u. a. die„Volksbewegung freier 82112 8 i 5 er die F. 5 5 7 5 5 5 Patienten selbst regeln können. Von seinem 1 N 1 Teilprozeßg günstig mel Ferantwort 125 5 5 N Ch 5 15 8 bei Knochenbrüchen den Heilprozeg g 8 Verantwortung bekannt und der Tatsache hristen“ und die„Adve es Siebenten Schreibtisch aus steuert der Arzt die Sen- 7. g hierfür ist na Aus 8 9 5 1 3 5 8 8 2 D relDb tis S S. t 5 ZT Se. 88 1 St— 8 Rechnung getragen, daß die missionarische Tages“, Jedoch hat sich weder die evangeli- dungen, bei denen es sich bald um Tonaus- e e 1 8 1 5 e Er deu 55 8 88 4 8 7 18e— 1 81 4 8 3718 1 gle„eitige Spree 8— 5 Verkündigung heute vor neuen Fragen stehe. sche Landeskirche noch die römisch-katholi- Senne 11 18 7 mien 8 Volksweis Fre! Unaahlige Möglichkeiten und Gelegenheiten sche Kirche einer solchen Arbeitsgemeinschaft film, bald um ein schlichtes Lied oder den e 815 8 1 8 n p ende* der Mission, die im 19. Jahrhundert vorhan- Angeschlossen. i 885 S heit ist, de 1a TVOrrager 8 810 F 1 1 1181 kindlichen Geschmack entsprechende Darbie Schlafmittel sind. Die berühmten bayerischen den gewesen seien, könne man heute nicht— 5 5 tungen des Rundfunks handelt. Dr. Paul ist Fastenbierèe vom Animator über den Trium- 5 7 2 2 28 8—.— 2 7 8 3 4 1 mehr—. zen. i selbst ein unermüdlicher„Tonjäger“, der mit phater bis zum Salvator und Sufflkator sol- Professor Rosenkran rarnt vor der r- 0 Minifons? jenklick kusti- 3 0 N 3 5— Professor Rosenkranz Warnt Vor denn Ver 5 N 5 seinem„Minifon“ alle 55 Akusti en gar als traditionelle Frühjahrskur eine 5 ktase such, nunmehr die verschiedenen Länder in Kinder-Therapie aus der Rocktasche schen Eindrücke sammelt. Da gibt es das 2a e il 8 ere Fi— 5 n I S a 2 80 8 5 SanZe AuUsdfg 18 55 8 2 5 5 Ubersee nach Wirkungsmöglichkeiten der Sprachstörungen werden mit Tonaufnahme- Gebell des Hofhundes oder das muntere KRrà Ann iliteressantesten Aber ist die Heilwir⸗ ion„strategisch aufzuteilen“, Damit könne die Mission in den Bereich eimer Art Erobe- Tungstaktik hineingezogen werden, die seit den Heidenkriegen und Kreuzzügen die Chri- Stenbheit in Bann geschlagen habe. Für die jüngste Zeit verweist Prof. Rosenkranz dabei Auf das Schlagwort von der„offenen Tür“ 58 in Japan und Formosa sowie auf das Wort 3 Von der„geschlossenen Tür“ in China, nach- 5815 im Bombenkrieg dem dort der Kommunismus die Wirksamkeit lucht aus 5 555 Hen 910 der Mission beendet habe. Mit dieser Ein- sind von Geburt an fast Stellung setze sich die Mission erneut den in kaum sprechen. Doch k hen eines Hahns, das Startgeräusch eines den Straßenverkehrslärm der der melodisches Vogelgezwitscher gerät geheilt— Das Wunder des 8 verschiedenen Orten der im Gebirge oder an de. j WO istig oder k rückgebliebene Kinder zu herangezogen werden. 1e ute noch an den F Sell, die ihren kung des sc menden Gerstensaftes wohl bei der bei uns kaum dem Namen nach bekann- ten Pell krankheit. Sie wird auch Lom- bardischer Aussatz oder Mailändische Rose genannt. Diese seltsame Krankheit, als deren Ursachen der Genuß verdorbenen Maismehls in Verbindung mit schlechten Lebensverhält- nissen und Unterernährung gelten, kommt be- sonders in Italien, Spanien, Rumänien und Südfrankreich vor. Ihr Erscheinungsbild ist 5 sehr wechselvoll. Die Krankheit beginnt mit . 118 1 leichter Ermüdbarkeit, Kopfschmerzen, Un- wen beim Anhören Aller gen oder 1. 1alten, sch men 8 auf der andere add jahrele oder doch den d ultern Zurück man in g 19 701 re 8 f a ürlich i 251. and. Vorwürfen Heimen auch Kinder, die von einer artis Therapie 111017. 1 betrieb ruhe und Schweißausbrüchen, um dann im mit Aus, daß sie im Fahrwasser des„westlichen oder ihren eigenen“ Hltern 55 et. In der Spezi 5 Dr. Paul fortgeschrittenen Stadium in Durchfall und nich Imper ismus“ segle. Als Brennpunkt der. Von n Gliedschmerzen mit zuweilen hohem Fieber gen, nem Stuhl 1 msarbeit bezeichnete Professor Rosen- Tisch herab 5 1 Bri 1 8 8 1 1 8. n überzugehen. Bei einem ernsteren Verlauf der Mor Japan, Indien und Afrika. In Afrika sundheitliche Schädigungen 1 t 8 5 N 17550 0 8 Bat 5 Pellagra zeigen sich Krämpfe, Lähmungen 8 Sehe Überall das erwachende politische Selbst- unendlicher Geduld und S 8 Aerni e und psychische Störungen. In den schwersten 0 bewußßtsein mit dem Neuerwachen des Hei- fahrene Arzte, Pädagogen 89 BeH NN 8 8(b) Fällen endet die Krankheit mit Parästhesien, län dentums Hand in Hand. diese unglücklichen Geschöpfe dem Leben 8 5 5 Gdemen, Muskelatrophie, Verblödung und 797755 Keine Rückgabe von Glockenschrott 1 8 3 f 8 Toci Charaktertstisch für dieses Leiden ist die 59055 79 89 5 958 0 0 aus unter diesen Heimen Der Gerstensaft kann auch Heilmittel Ablösung, Rötung oder Schuppung der Haut, exp. e Wiedergutmachungskammer beim han- mimmt die Spezialklinik eim, die Dr. Günther 5 8 85 5 e die in der wärmeren Jahreszeit einsetzt und Ube Seatischen Oberlandesgericht hat in einer Be- Paul auf der zwe 5 f sein! meist mit einer Schwellung von Brust, Fug Port rufungsverhandlung die Forderung der bei- Sel Norderney an der deutschen Nore Das Volksgetränk als Medizin gegen Blut- und Handrücken, Gesicht, Hals und an den Facl den christlichen Kirchen auf Rückgabe von eingerichtet hat. Er behandel t dort au axmut und Pellagrakrankheit Armen einhergeht. 8 N 7012 300 000 kg Glockenbruch abgelehnt, der nach lich Prachgehemmte Kinder im den Ergebnissen der neuesten wissen- Im Winter verschwinden diese Erscheinun- Iiitt „de auf dem Gelände von zwei Ham- Lier bis zwölf Jahren, die als lichen Untersuchungen ist das Bier auch gen, um im Frühjahr dann erneut aufzutreten. 1497 Hüttenwerken vorgefunden worden Wohl niemals an einem norme JJ Früher versuchte man die Pellagra haupt- Wer Der Schrott stammt von Glocken, die die leben teinehmen Könmten, we 5 9 VVTTTTTTTTCCCC sächlich durch den Genuß von Fleisch mit 11111 1802 che Rei egierumg wäh- 5 5. 1 55 ges Brot“ hat man schon vorher im nem Gemüse und die Scl ing einwand- Ants des Krieges beschlagnahmt hatte. Be- Re 591 0 55 25 und den braunen, schäumenden Ger- r hygienischer Verhs e zu heilen. mon in erster Instanz waren die Kirchen mit 8011055 die Erre cn 12 5 5 1101 ines hohen Nährwertes und ist jetzt noch das N 195 Mrer Klage abgewiesen worden. Die Wieder- lung e e 810 oft genannt. Schon im 8 75 e e banl Zutmachungskammer erklärte, sie halte die en eie ei 1 ele von 1516 und der alten bayerischen. und er 911 Kirchen generell nicht für vom Nationalsozia- Buchstaben, Wörter und Sätze haben, di ag von 1553 wird das Bier erwähnt. f 55 1 8 Inge Asmus verfolgte Institutionen. in der Klinik nach und nach mihevol 1 8 darin den bezeichnenden Satz, zetat e und 2 3 3 tigen Heilmittel ban! „Woche der Brüderlichkeit“ vom 6. bis 13. 3. 1 1 1 3 5 8 t wurde, brauchen wir doch nicht zu 8 Die„Woche der Brüderlichkeit“ wird in die- bemtzt Dr. Paul ein ini on als Pong Doch erst mit den Hilfsmitteln en, daß Wir ihn künftig etwa nur in 1 5 Sem Jahr vom 6. bis 13. März stattfinden. Die nahmegerät. Es hat die Gestalt eines Kleinen dizin konnte heken bekommen Können. Für 5 8 Gesellschaft für christlich-jüdische Zusam- Kästchens, das leicht in der Rocktasche un- 5 dasz 428 Bier auch als nden Menschen wire ier nach wie vor 8 menarbeit hat als Redner für die Haupt- terzubrimgen ist, wiegt kaum zwel Pfund und mittel bei den verschie- in echtes* olks rank 8 Feierabend 8 Veranstaltungen der Gesellschaft gebeten: ermöglicht eine stundenlange Sprechdauer. zeiten von großem Wert ist. oder zu den Hauptmahlzeiten bleiben. p Wart WUB und 4* gen rung öbl. Zimmer] Metzgerlehrling Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben Entschlafenen 147 i oder Schlafstelle von einer für sof. oder auf Ostern gesucht. Mantel 255 We rbe Wochen Also erfr. im Verlag ds. Blattes. 27. 12. bis 5. 2. 1955 8 eine ruhigen Mieterin zu mieten Zu gesucht. 5 Rich. Rath Eisenhandlung Frau Marie Obermeier geb. 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