zer⸗ ten und ten zu Var ders Nn⸗ den err⸗ len. fen, der tel⸗ To. igt erz Kad Währung und damit für den Sparer die Si- cherheit des Geldwerts. 500— in Bei⸗ Die ten 1% een N „ W Nr. 98 Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 20. Juni 1956 1 Stabilität, Freiheit, Wohlstand Von Dr. Hermann Reis chle Es ist eine für die heutige Zeit fast zu nausbackene Altväter weisheit, daß der ge- sittete Mensch nicht von der Hand in den Mund leben soll. Wenn man dagegen den Theorien von der dauernden Expansion des Verbrauchs als eines„perpetuum mobile“ der modernen Industriewirtschaft glauben schen- gen dürfte, so müßte der heutige Normal- verbraucher nicht nur aus zwei, sondern so- gar aus„drei Händen in den Mund leben“! Einer solchen Forderung kommt es ungefähr gleich, wenn der. psychologische Konsum- ferror“, nämlich die Propaganda für den Ab- zahlungskredit, dem Verbraucher pausenlos einhämmert, seine Güternachfrage noch über das laufende Einkommen hinaus zu steigern, indem er durch Stotterkäufe auch noch Vor- griffe auf sein künftiges Einkommen macht. In den Vereinigten Staaten beispielsweise ist es heute weitgehend bereits so, daß der Verbraucher nicht mehr nach dem Gesamt- preis der Ware fragt, sondern nach der An- zahl und der Höhe der monatlichen Abzah- lungsraten, zu denen er sich bei sofortiger Lieferung des gewünschten Verbrauchsguts obne jede Anzahlung zu verpflichten hat. Die Anfänge dieser rund um den Erdball laufen- den Propagandawelle für den Abzahlungskre- dit haben in breiter Front auch bereits die Bundesrepublik erreicht. Nach der Erfahrung der letzten Jahrzehnte, daß alle diese„Wel- jen“ aus den USA mit einer Phasenverschie- bung von vielleicht fünf oder zehn Jahren auch uns überspülen werden, ist mit aller Sicherheit anzunehmen, dag sich diese„Stot- terwelle“ auch bei uns fortgesetzt verstärken Wird. Dies umso mehr, als sich bis in die höchste Führung der westdeutschen Wirt- schaft hinein heute bereits Verfechter solcher Forderungen, wie„Mut zum Verbrauch“ usw., finden. Daß beispielsweise der Bundes wirtschafts- minister noch im Hochsommer vorigen Jah- res, als die Bank Deutscher Länder bereits ihren ersten, jedoch noch zu zaghaften Warn- schuß vor den Bug der herannahenden Uber- konjunktur in manchen Bereichen der Wirt- schaft setzte, ein Programm zur Ankurbelung des Absatzes langfristiger Haushaltsgüter i verfochten hat, sollte nicht vergessen Werden Der Deutsche Sparkassentag in München 7 5 der unter dem bezeichnenden Motto„Stabili- tät sichert Freiheit und Wohlstand“ stand. brachte die erwartete Generalabrechnung mi diesen modernen Theorien, welche„den Men- schen das Sparen auszutreiben“ und sie in die „Sklaverei des Lebensstandards“ zu führer versuchen. Alle Reden und Vorträge vor die- sem Forum der Sparer waren daher auf der Grundgedanken abgestimmt, daß das Sparer in all seinen vielfältigen Formen in der ge- gen wärtigen Zeit gerade das rechte Elixier sei, um die volks wirtschaftlichen Kreislauf- störungen zu beheben und das Sozialgefüge wieder in die rechte Ordnung zu bringen. Dei „deutsche Finanzminister“, wie sich unsel Bundesflnanzminister und beredter Verteidi- ger seines Juliusturms, Dr. Fritz Schäffer selbst zu nennen pflegt, stellte sich als dei wahre Freund und Helfer aller Sparer vor Indem er, so argumentierte Dr. Schäffer „vor den Wahlen, Während der Wahlen und nach den Wahlen“ sich eisern für ausgegli- chene Haushalte der öffentlichen Hand ein- setze, schaffe er die entscheidende Voraus- setzung für eine Stabilität von Wirtschaft und Ihm bestätigte in launiger Replik der Prä- sident des Sparkassenverbands, Fritz Butsch- kau, daß man allerdings erwägen müsse Schäffer zum Ehrenmitglied des Sparkassen- verbandes zu machen, weil der Finanzmini- ster als Hüter seines Juliusturms in der Tat der größte und erfolgreichste Sparer sei! Im übrigen zeigte sich Schäffer außerst verschlos- sen in der Behandlung seiner sonstigen Bei- träge zur künftigen einheitlichen Koniunk- e 70710 70% LN 2007 Copyright by A. Bechtold, Faßberg durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (10. Fortsetzung) „Also, Benedikta, wie war das?“ fragte der Mang.„Der Lorenz sagt, daß ihn der Gotthelf ohne jeden Grund ins Gesicht geschlagen habe. Weißt du es anders?“ „Der Lorenz hat dem Gotthelf den Fuß ge- stellt.“ Der Seethaler stand auf. sehn?“ „Ich bin Ja selber drüpergestürat. Auf das nauf sind wir erst hingefallen.“ „Haben das auch andere gesehn?“ „Ich— weiß es nicht.“ 1 „Du wirst das notfalls bezeugen müssen, Benedikta.“ „Das kann ich mit ruhigem Gewissen.“ „Die andern werden das Gegenteil sagen. Die andern sind mehr und du stehst allein da mit deiner Meinung.“ „Ich stehe mit der Wahrheit da. Gotthelf dann es auch nicht anders sagen.“ „Gotthelf, der Knecht, der Verkrüppelte.“ Zwischen den Brauen Benediktas stand blötzlich eine scharfe Falte, so schmal und tief wie eine Narbe. „Gotthelf der Mensch“, 88855 sie mit schar- em Laut.„Nein, Seethaler, nun laß mich re- len. Was ihr für eine Meinung habt über den Snecht vom Lichtenegger, das ist mir einer- el. Er ist ein armer Teufel, das mag sein. Aber er hat ein Herz wie jeder andere Uensch und man kann doch nicht darauf ewig herumtrampeln. Mir will scheinen, daß m diesem Menschen Zeit seines Lebens nur Inrecht getan worden ist. Was hat er denn „Hast du das ge- e letan? Er bat sich gewehrt gegen das Un- Was kaufen wir preisgünstig ein? Die Landesarbeitsgemeinschaft der Verbrau- cherverbände hat am Donnerstag zum Wo— chenende folgenden„Einkaufsberater für den Küchenzettel“ bekanntgegeben: Die seit Ende der vergangenen Woche vor- herrschende Kühle und regnerische Witterung ist auf das Wachstum des einheimischen Ge- müses nicht ohne Einfluß Seblieben. ZwWar werden nach wie vor Kopfsalat, Kohlrabi. Frühweißkohl und Frühwirsing reichlich an- geboten. Schwächer als erwartet flelen da- gegen die Zufuhren an Salatgurken und an Blumenkohl aus. Spinat hat durch die Witte- rung sehr gelitten. Soweit überhaupt Spinat zu haben ist, ist die Qualität meistens nicht befriedigend. Seit dem 12. Juni ist die Einfuhr von aus- ländischen Frühkartoffeln gesperrt. Das Bun- desernährungsministerium hat trotz wieder- nolter Vorstellungen der Verbraucherverbände den Verzollungstermin nicht hinausgeschoben, Im Augenblick ist das Angebot an auslän- dischen Frühkartoffeln zwar noch reichlich. Ob diese Situation aber anhalten wird, bis Inländische Frühkartoffeln in genügenden Mengen auf den Markt kommen, bleibt abzu- Warten. In der Pfalz und im Rheinland ist mit dem Beginn der Rodungen nicht vor dem 20. Juni zu rechnen, in Baden-Württemberg werden sie mindestens zwei bis drei Tage später einsetzen. Die Haupternte wird aber kaum von Anfang Juli in Gang kommen. Nach den bisherigen Feststellungen ist ein gutes Ergebnis zu erwarten. In Heidelberg und Karlsruhe kostete am Donnerstag ein Pfund neuer Kartoffeln 22 Pfennig, in Stutt- gart war ein Pfund schon zu 20 Pfennig zu haben. Bei Erdbeeren hat sich die Feuchtigkeit der letzten Woche nachteilig ausgewirkt. Die Zu- kuhren gingen zurück. In den einzelnen An- baugebieten unseres Landes wird die Haupt- ernte zwischen dem 20. Juni und 10. Juli er- wartet. Rhabarber ist immer noch genügend zu haben. Das Angebot an inländischen Kir- schen nimmt täglich zu. Bisher sind die Preise aber— nicht zuletzt infolge der starken Nach- krage— noch zu hoch. Es ist voraussichtlich mit einer durchschnittlichen Kirschenernte zu rechnen. Die Notierungen für Kalbfleisch haben an den Schlachtviehmärkten weiter nachgegeben, 50 daß Kalbfleisch auch in den Metzgereien billiger werden dürfte. Das Bundesernährungs- ministerium beabsichtigt, in der nächsten Zeit etwa 5 Millionen Dosen inländischen Rind- fleisches auf den Markt zu bringen, Der Preis kür die einzelne Dose wird von der Einfuhr- und Vorratsstelle für Fleisch festgesetzt und soll besonders niedrig gehalten werden. turpolitik der Bundesregierung. Butschkau dagegen führte geschlossen alle Beweisgründe dafür vor, daß eine sofortige Förderung des Sparens mit allen Mitteln die rechte Antwor! auf die Grundfrage sei, wie man denn nun tatsächlich die Konjunktur wieder in die rechte Ordnung zu bringen vermöge. Sparen ist nach seiner Meinung das einzige Ol, das die Uberhitzung des Wirtschaftsmotors unbe- dingt und mit der notwendigen Elastizität ab- zubremsen vermag, weil es die Güternach- frage dämpft und zugleich die Kapitalbildunę Stärkt. Präsident Butschkau stellte am Schluß des Sparkassentags folgende Forderungen auf: 1) Preisstabilität muß mit allen, auch un- populären Mitteln gesichert werden; 2) fort mit pseudo-wissenschaftlichen Begriffen, wie dem vom„Unsinn des Sparens“; 3) Sicherung der Unabhängigkeit der Notenbank; 4) radi- kale Abkehr von jeder expansiven Preis- oder Lohntheorie; 5) nochmalige Uberprüfung des Problems einer„dynamischen Rente“, die nichts anderes als Flucht aus der Währung bedeute! Nur eine Stabilität, vor allem des Preisgefüges, sichere dagegen Freiheit und Wohlstand aller! 3 Wirischuft Erweiterte Dollar-Liberalisierung Land wirtschaftliche und gewerbliche Güter betroffen Die erweiterte Liberalisierungsliste für Fin- kuhren aus dem Dollar-Raum in die Bundes- republik trat mit ihrer Bekanntgabe im Bun- desanzeiger in Kraft. Dadurch erhöht sich der Liberalisierungssatz von rund 68 auf 93 Prozent. Die Erweiterung der Dollar-Freiliste betrifft sowohl land wirtschaftliche als auch gewerbliche Erzeugnisse. Auf dem Gebiet der landwirt- schaftlichen Produkte und Genußmittel wurden neu liberalisiert: Fische, Eier ohne Schale, Trok- Feneier, Eigelb, Bananen, Kokosnüsse, Datteln, Feigen, Mandeln, Kaffee(bisher offen ausge- schrieben), Rauchtabak, Zigarren, Zigaretten, Schnupftabak, u. a. Auf dem gewerblichen Sek- tor wurden folgende Güter in die Liberalisie- dung einbezogen: Kohle, Koks, Spindelöl, Ma- schinenöl, Motorenöl und andere schwere Gle, ine Reihe chemischer Produkte, darunter weiche Zeife zum Preis von 1,30 DPM und mehr je kg, Fahrradschläuche, Fahrraddecken und andere Kautschukerzeugnisse, Fußbodenbeläge, dar- unter Linoleum, ferner Wollkammzüge und -Streichgarne und andere Textilien, gewisse Stahlsorten und Walzstahlprodukte, die bisher gicht liberalisierten Eisen- und Stahlrohre, Roh- sobalt sowie leichte bis mittlere Personenkraft- wagen bis zu einem Hubraum von drei Litern. Polens Handel strebt Westkontakte an Unter Beteiligung von 76 Firmen aus der Bundesrepublik und aus Westberlin wurde in posen die 25. Internationale Polnische Messe vom stellvertretenden polnischen Ministerprä- zidenten Tadeusz Gede eröffnet. Für die 14 Tage, die die Messe dauern wird, hat sich der Eiserne Vorhang ein wenig gehoben. Zahlreiche Besucher aus dem Westen sind nach Posen ge- Fommen, und in den Straßen der Stadt bestau- nen die Posener sogar einige chromblitzende „Straßenkreuzer“ aus westlichen Ländern. Außen- gandelsminister Dabrowski sagte vor der Presse, zein Land werde alles tun, um die positive Bi- anz des Handels mit der Bundesrepublik fort- zusetzen. Nach seiner Auffassung sei die fort- schreitende Industrialisierung Polens hierfür kein Hindernis. Wie Dabrowski mitteilte, hat sich Jer Außenhandelsumsatz seines Landes von rund künf Milliarden Rubel 1949 auf 7,405 Milliarden Rubel im Jahre 1955 erhöht. Davon entfielen 2,632 Milliarden Rubel auf den Handel mit westlichen Ländern. 1——— Stabile Preise auf dem Baumarkt Die Preise auf dem Baumarkt sind in den letzten Wochen trotz der Erhöhung des Dis- kontsatzes stabil geblieben. Das deutsche Bau- zentrum teilte ferner mit, daß die Zahl der Baugenehmigungen in der gleichen Zeit ständig zurückgegangen sei, da wegen der Schwierigkeit, erste Hypotheken zu erhalten, nicht mehr sd viele Anträge wie vorher gestellt werden könn- ten. Wenn diese Entwicklung sich nicht etwa über die ganze Dauer der eigentlichen Bausaison erstrecke, habe die Diskonterhöhung für den Bausektor„ohne Zweifel auch eine positive Seite“ gehabt. Währungsräume wurden umbenannt Die Bank Deutscher Länder hat die Bekannt- machung über den Zahlungsverkehr mit dem Ausland(Länderbestimmungen) auf den neue: sten Stand gebracht und dabei eine Umbenen- nung der Währungsräume vorgenommen. Die Länder unterteilen sich demnach wie folgt: 1 Raum der frei konvertierbaren Währunger (freier Währungsraum); 2. Raum der beschränk Kkonvertierbaren Währungen. Zum Raum dei beschränkt konvertierbaren Währungen gehören a) die EZ U-Länder, b) bilaterale Verrechnungs. länder, e) sonstige Länder. Die Bank Deutsche Länder wirkt nur noch im Zahlungsverkehr mi denjenigen Ländern mit, mit denen dieser noc in zentralistischer Form durchgeführt wird. Vor den Bestimmungen über Kontenbeziehungen is hervorzuheben, daß Guthaben ausländische! Banken bei den Außenhandelsbanken nicht ver. zinst werden dürfen. Kontenüberträge sind ge stattet, mit Ausnahme solcher zu Lasten voi Abkommenskonten der Länder. Die Errichtun und das Erlöschen von konvertierbaren DM. Konten sind von der Meldepflicht ausgenommen Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 18. 6= Kuftrie b: Großvieh 678, Kälber 292, Schwein 2337, Schafe 5. Preis e: Ochsen A 113116, B 1 dis 110, Bullen A 110—119, B 103-112, Kühe A 95 105, B 83—96, C 74—85, D 65—74, Färsen A 11011 E 104—114, Kälber Skl. 173182, A 152—168, B 142—14 C 335—140, D 118130, Schweine A 116—120, B 114412 82 115—128, C 115129, D 120—128, E 114125, G1 100 bis 112. Mar ktverlauf: Großvieh in allem Gattungen langsam, kleiner Uberstand. Geringere Bullen vernachlässigt. Kälber langsam, klein Uberstand. Schweine schleppend, kleiner Uberstand Fette Schweine in allen Klassen nur zu stark 1 abgesetzten Preisen verkäuflich. Probieren geht über studieren Wer kennt nicht dieses alte Sprichwort— wie wenig wird es jedoch in der Praxis be- achtet. Man hält sich zu sehr am Ueberlieferten kest und verschließt sich Neuerungen, sofern sie nicht auf maschinen- technischem Gebiete liegen. Da wird aber oft so viel getan und die „Industrialisierung des Landwirtschaftsbe- triebes“ in einer Weise vorwärts getrieben, daß mancher Betriebswirtschaftler darüber graue Haare bekommen könnte. Haupteinnah- mequelle eines land wirtschaftlichen Betriebes ist die Viehhaltung mit ihren Veredlungspro- dukten. Eine hohe Bedeutung haben hier die Maßnahmen der Zucht. Mindestens die glei- che Beachtung müssen alle Fragen der Fütte- rung finden. Viele Fachleute messen diesen sogar den Vorrang zu. Mit der Vielseitigkeit der Futtergrundlage ist zugleich der Qualitätsbegriff von steigender Wichtigkeit. Nicht darauf Kommt es an, daß möglichst große Futtermengen dem Vieh zur Verfügung stehen, sondern es muß ein quali- tativ ausgezeichnetes, vielseitiges Futter ge- geben werden. Dabei muß auch Rücksicht dar- auf genommen werden, daß der Vitamin-, Mi- neralstoff- und Spurenelementebedarf die nö- tige Ergänzung findet. Darüber hinaus wird der moderne Landwirt alle die Wirkstoffe beach- ten, die ihn in die Lage versetzen, bei dem engen Preisgefüge zwischen Erzeugungskosten und Verkaufserlösen zu einer zusätzlichen Ein- nahme zu gelangen. Eine solche Einnahme- quelle ist durch Verwendung der Antibiotica beispielsweise in der Schweinemast durchaus gegeben. Nachdem amtlich festgestellt wurde, daß Bedenken für die Anwendung von Anti- biotica in der Schweinemast nicht bestehen, ist der langdauernde Meinungsstreit um ihre Verwendung sozusagen abgeschlossen. Beson- ders aureomyein-haltige Erzeugnisse sind in zahlreichen Versuchen unserer Forschungsan- stalten und Institute unter den verschie- densten Verhältnissen getestet worden. So ha- ben Versuche, die mit dem bekannten Beifut- termittel„BI-PHOSPHH ORAL! durchgeführt worden sind, den Beweis erbracht, daß durch die festgestellten Mehrzunahmen von 10—20 und auch mehr Prozent die Rentabilität dieses Beifuttererzeugnisses mit wohl abgewogenem Vitamin-, Mineral- und Spurenelementegehalt gewährleistet ist. Darüber hinaus vermittelt aber Aureomy- ein, vor allen Dingen bei der Ferkelaufzucht, geringere Ausfälle durch erhöhte Schutzwir- kung. Kümmerer haben, soweit sie nicht or- ganisch krank sind und deshalb getötet wer- den sollten, ähnliche Zunabhmen wie gesunde Tiere und verlieren bald ihr mißgfarbiges Aus- sehen. Nach praktischen Erfahrungen hat sich auch die Zugabe eines solchen Erzeugnisses, Wie z. B.„Bi-Phosphoral“, für die Vorberei- tung der Sauen bestens bewährt und kommi durch gute Ferkelgewichte und ausgeglichene Würfe zur Geltung. Es kann daher nur ange- raten werden, sich durch einen Versuch selbs zu überzeugen. Es verwenden heute schon viel- tausend Landwirte laufend Antibiotica in dei Fütterung der Schweine, bei der Kälberauf- zucht und für die Küken. 4 1Scht, gegen die Hinterlist, wie es jeder ehrliche Mensch getan hätte. Und nun soll man auch die Wahrheit noch verbiegen. Nein, Seetha- ler! Das kann man anschauen wie man will. Schuld hat dein Lorenz und sonst niemand. Mag er die Suppe nur auslöffeln.“ Damit drehte sich Benedikta auf dem Ab- satz um und ging hinaus. Der Seethaler sah ihr unter gesenkten Brauen heraus nach. Dann sah er den Mang an. „Verteufelt hochmütig ist sie, deine Bene- dikta. Hochmütig, aber schön. Und— sie hat ein weiches Herz. Das ist weniger schön. Na ja, sie wird sich, wenn es drauf ankommt, nicht gegen die Mehrheit stellen wollen. Schließlich muß sie doch wissen, in welche Gesellschaft sie gehört. Ist der Gotthelf schul- dig, wer kann ihn haftbar machen für Kosten. Er hat ja nichts. Der Lorenz aber müßte ble- chen. Und weil der ja bis jetzt auch noch nichts hat, bliebe nichts anderes übrig, als daß ich den Geldbeutel aufmach.“ „Zweifelst du“, fragte der Mang,„daß die Benedikta die Wahrheit gesagt hat? Glaubst du, daß sie lügt?“ „Nein, nein, das glaub ich nicht. Ich glaube aber auch, daß sie keinen Unsinn macht, wenn es hart auf hart gehen sollte.“ „Nein, das glaube ich auch nicht.“ Der Seethaler war zwar ein wenig im Zweifel, wie weit der Mang hier auch seine Meinung vertrat. Aber es dünkte ihn, daß nun genug über die Sache geredet worden sei und lenkte im Abgehen das Gespräch nützlicheren Dingen zu.„Dein Weizen am Fluracker droben kommt gut raus, hab ich gesehn, nicht zu fett, nicht zu dünn.“ Es ist schwerer Boden da oben“, erwiderte der Mang.„Geb es Gott, dag s eine gute Ernte wird, im nächsten Jahr.“ „Könnens brauchen“, 4815 der Seethaler. „Du nicht, aber ich“, 2 81 der Mang und gab dem anderen das Ge eit zum Hof hin- aus. Im Weltergehen sprach der Seethaler halb- laut für sich hin.„Saudumm kann sich die N Geschicht hinauswachsen. Aber die 1 dikta. Merkwürdig, wie sie zu dem Verkrüp- pelten hält. Lenzl, Lenzl, ich mein, du hast dir da gestern einen schwarzen Fleck auf deine Ehr' getröpfelt. Bin neugierig, wie du dich darauswindest.“ Plötzlich verstummte er, blieb stehen und klemmte die Augen schmal. Auf der Wiese drüben stand die Bar- bara Winkelrot und breitete Mist. Trotzdem sie nun hoch im Mittag ihres Lebens stand, war noch jede Bewegung flink und kraftvoll bei ihr. Der Seethaler hing seinen Hakelstecken an den Arm und hielt die hohlen Hände an den Mund. „He du, komm einmal her!“ Die Barbara hielt in ihrer Arbeit inne, schob das Kopftuch ein wenig aus der Stirne, Aber sie ging keinen Schritt. „Ach so“, sagte der Seethaler.„Man will nicht.“ Und obwohl ihn das ein wenig wurmte, ging er nun doch selber über die Wiese hin und stand dann vor Barbara. Stand da und sagte nichts. Nur ihre Augen gingen zimeinander und Barbaras Blick war so Kalt und hochmütig, daß der Bauer den seinen niederschlug. „Also, paß einmal auf“, sagte er dann, mehr in den Boden hinein.„Was da passiert ist ge- stern, das tut mir leid, insofern mein ich, daß er der meinige war, der den deinigen—“ Er verstummte jäh, denn die Barbara lachte ihm laut ins Gesicht. „Wie sich das anhört: der deinige, den mei- nigen. Warum sagst denn nicht: der deinige dem deinigen?“ Mit einem Ruck riß der Seethaler den Kopf hoch. „Laß doch die alten Geschichten. Ich hab ganz in Ruh' mit dir reden wollen.“ „In Ruh' und in Güt', recht süß und freund- lich, ehrlich und rechtschaffen, so wie da- mals, vor mehr als zwanzig Jahr.“ Die Bar- bara stieß die Mistgabel in den Boden und straffte dann ihren Körper. Das Kopftuch war ihr in den Nacken geglitten, ihr Blond haar leuchtete in der Sonne.„Ist es denn 5— len 0. 80 128 her, Scettge ler, daß wir zwei miteinander geredet haben? Uber zwanzig Jahr lang hab ich dich nur von der Weiten gesehn, oder sonntags im Kirchen- stuhl, ganz vorn, bei den Angesehenen und Rechtschaffenen, du, der reiche Seethaler, der mir einmal gesagt hat, er wär ein armer Holzknecht. Du weißt das doch noch alles, Seethaler?“ Der Bauer stocherte mit seinem Hakelstek- ken in einem Mistballen und meinte:„Ja, ja, ist ja recht, aber das ist ja alles schon 80 lang her.“ „Mir ist, als sei es erst gestern gewesen, Seethaler. Ich war ein junges Mädl. Sennerin auf der Prentl-Alm, auf der andern Seite vom Gebirg. Da bist du einmal kommen zu mir, hast g'sagt, daß du auch so ein armer Teufel wärst wie ich, hast mir schön getan und hast mir das Heiraten versprochen. Bis ich dringesessen bin im Unglück. Da hast dich nimmer sehn lassen.“ „Weil ich keine Zeit mehr gehabt hab.“ Als hätte sie diesen faulen Einwurf gar nicht gehört, sprach sie anklagend weiter: „Im Herbst hab ich mich dann aufgemacht und hätt' dich gesucht, weil du einmal Was gesagt hast von Parsbruck. Aber wie ich dann hinkommen bin nach Parsbruck, da hab ich erst erfahren, daß du der reiche Seetha- ler bist und vor ein paar Wochen erst Hach. zeit gefeſert hast mit der Schillinger Anna,“ „Das war eine ausgemachte Sach zwischen meinem Alten und dem Schillinger. Ich hab nicht anders Fa e auch wenn ich e hätte.“ „Ich habe dir keinen Vorwurf Sein des- wegen. Bloß die Lüg' hab ich dir nie verzie- hen. Hättest du mir gesagt, wer du bist, nie 5 5 Wär es so weit gekommen dann. Wie damals zu Mut“ War, das will ich dir heute 5 gar nimmer erzählen. Ein Glück war es blog, daß ich beim Lichtenegger unterkommen 85 5 hab können damals,“ 5 i Fortsetzung folgt) Als Staatschef Tito kürzlich Frankreich zinen offiziellen Besuch abstattete, soll er gesagt haben:„Ich komme nur nach Paris, wenn mir Frankreich garantiert, dag mich eine Kugel eines Attentäters erreichen ann!“ Tatsächlich waren dann die Absperr- Maßnahmen so, daß der jugoslawische Mar- schall ständig von einer vierfachen Kette von Militär und Polizei umgeben war. Tito erin- erte sich sehr wohl des 9. Oktober 1934, als Fönig Alexander von Jugoslawien mit dem ranzösischen Außenminister Barthou und zinem General in Paris durch ein Attentat ams Leben kam. Staatsmänner sind fast dauernd in Lebens- gefahr. Am meisten gefürchtet als Attentäter Hat's hier geknallt? Nein, das wollten ja die Bobbies gerade verhindern, die einen etwas störrischen Demonstranten während des Bul- ganin-Besuches in London vorsichtshalber Abführen. „Komme nur, wenn ich nicht erschossen werde!“ Staatsoberhäupter zittern heute mehr denn je um ihr Leben sind Fanatiker und Geisteskranke, weil sie so gut wie unberechenbar sind. Hitler hatte auf seinen„Triumphfahrten“ eine panische Angst vor Blumensträußen, weil man in die- sen, wie er sagte, leicht eine Bombe verstek- ken und werfen könnte. Es war daher streng verboten, ihm Strauße zuzuwerfen. Das klassische Land der Attentate war frü- her Rußland. Im Jahre 1801 wurde Zar Paul ermordet, Zar Alexander fiel erst dem sech- sten auf ihn verübten Attentat zum Opfer. Zahlreiche Minister und Großfürsten, sowie die letzte Zarenfamilie wurden getötet. Auch in Amerika wurden im Zeitraum von 36 Jah- ren, von 1865 bis 1901, drei Präsidenten er- mordet. 1865 schoß der Schauspieler Booth in der Oper den Sklavenbefreier Abraham Lin- coln nieder, 1881 fiel Präsident Garfield unter den Kugeln eines Subjekts, und 1901 erschoßg ein„Gratulant“ den Präsidenten Me. Kin- ley. In einem demokratischen Land immer- hin eine erstaunliche Häufung von Atten- taten— ein Beweis dafür, daß Staatsmänner vor Narren und Fanatikern nie sicher sind. Die meisten Attentate, 30 an der Zahl, wur- den auf Napoleon verübt. Ständig gefährdet Waren auch Bismarck, König Louis Philippe und die Königin Viktoria. Man hielt den Amerikanern vor, daß ihr Sicherheitsdienst nichts tauge, da jeder Verrückte seinen Prä- sidenten niederknallen könne. Also wurde im Jahre 1902 auf Anregung eines Richters eine besondere Leibgarde geschaffen, zusammen mit einem Geheimdienst. Trotzdem entging Präsident Roosevelt im Jahre 1935 nur durch Zufall einem Anschlag auf sein Leben, wäh- rend der Bürgermeister von Chicago dabei getötet wurde. Auch der spätere Präsident Truman sollte von Fanatikern aus Portorico getötet werden, der Anschlag wurde im Wei- Ben Haus vereitelt. Die Leibgarde des jetzigen Präsidenten Eisenhower besteht aus juristisch gebildeten und hocherprobten Polizeimännern, die alle Kampfarten beherrschen und die mit der Pistole einen Vogel im Fluge herunterholen. Denn in dieser Leibwache sind die besten Schützen der Vereinigten Staaten anzutref- fen, die imstande sind, aus einer dichten Menschenmenge einen Attentäter auf größere Entfernung mit der Kugel„herauszupicken“, wie sie sagen. James J. Rowley, der Sicherheitsbeauf- tragte des Weißen Hauses, erzählte kürzlich den Journalisten, eine eigene Abwehrabtei- in Soho kocht man Wie zu Hause Jede Küche der Welt ist hier vertreten London In einer Stadt wie London kommt aber jeder Geschmack auf seine Rechnung. Wem hier die einheimische Küche nicht zusagt, der braucht nur einen Sprung nach Soho zu machen, und er findet alles, wonach sein Gaumen lechzt. In Soho kocht man wie zu Hause. Jede Küche der Welt ist vertreten und Delikatessen, die der Engländer schaudernd betrachtet(wie Kontinentler seinen Grünkohh), sind hier eine Zelbstverständlichkeit. Für gewisse phantasiebegabte Kriminal- Schriftsteller ist Soho das berüchtigste, sozu- sagen klassische Verbrecherviertel von London. Es gab eine Zeit, da solche Auffassung nur leichte Uebertreibung war, aber sie liegt min- destens ein Menschenalter zurück. Soho ist ein Stadtteil von London, der gewiß seine eigene Atmosphäre hat und sich in vielem von ande- ren Bezirken der Metropole unterscheidet. Das Leben ist hier bunter, pulsiert in einem ande- ren Rhythmus und auf Schritt und Tritt be- gegnet man Dingen, die man anderswo in England nicht antrifft. Natürlich passleren Verbrechen, und Messer- stechereien und ähnliches beschäftigen gele- gentlich die Polizei, erschüttern aber nicht das Fundament der Ordnung. Scho ist das inter- gationale Fremdenviertel von London. Ange- nörige der meisten Nationen der Welt leben hier nebeneinander. Ihre verschiedenartigen Temperamente, Sitten und Gebräuche, haben Sich nur bis zu einem gewissen Grad dem eng- Uschen Volkscharakter angepaßt. Sie leben in einer eigenen Welt. Es gab zu allen Zeiten Bezirke, in denen sich die Emigranten der verschiedensten Län- der mit Vorliebe ansiedelten. So die Dänen in Rotherhithe, die französischen Hugenotten in Spitalflelds, die Italiener in Clerkenwell, die Chinesen in Limehouse, die deutschen Flüchtlinge aus der Hitlerzeit in Hampstead. Soho jedoch ist im wahrsten Sinne des Wortes international. Dieser riesige Stadtteil zwischen Regent Street, Oxfort Street und Charing Oross Road mit seinem Labyrinth von Stra- Ben, Plätzen, Gassen und Gäßchen gleicht einem Ameisenstaat; man spricht in fremden Zungen. Buchhandlungen halten Literatur und Zeitungen feil, die in weitabgelegenen Teilen der Welt gedruckt wurden. Menschen aller Farben und Rassen gehen ihren Geschäften nach, als wenn sie in ihrem Heimatland wären. Das Markanteste in Soho sind jedoch die Gaststätten. In einem Cafè wird ohne Erstau- nen Kaffee serviert und Tee nur auf beson- deres Verlangen, was ansonsten in englischen Cafés umgekehrt ist. Hat man Appetit auf ein Wiener Schnitzel, eine Portion Tintenfisch oder Eisbein mit Sauerkohl, ein Gulasch, Frosch- schenkel oder Weinbergschnecken, Bären- schinken oder ein Omelett mit schmackhaftem Bambussprossensalat— man muß nur wissen, um welche Ecke man zu biegen hat. Jedes Volk hat in Soho seine Restaurants, manche hoch- elegant und teuer, wie etwa die chinesischen und ungarischen, manche gediegen mit vier- Seitiger Speisekarte wie das deutsche in Char- lotte Street. manche nicht mehr als eine kleine Imbißstube. Selbstverständlich fehlen nicht die Nachtlokale, Kaschemmen und Spelunken. Ein Moped fur alle Zwecke Die wachsende Motorisierung und damit das Kteigende Interesse am billigen Motorfahrzeug baben das Moped in den Vordergrund ge- bracht. Vereinigt es doch in sich die Vorzüge der billigen Anschaffungskosten mit gering- stem Unterhaltungsaufwand. Besonders in unserer Landwirtschaft heißt es sparen. Und doch lernt auch der Bauer die Technik uamer mehr schätzen. Er unterrichtet sich durch Radioempfang über Preise und Markt- derichte, w m wenigen in dem die letzten konstruktiven a Ergebnisse verwirklicht wurden. 5 abdsesshen von dem Anschaffungspreis wurde mit diesem HERCULES-Moped 217 ein Fahr- zeug geschaffen, daß, ohne irgendwelche Ein- schränkungen in bezug auf Formschönbeit, Fahrkomfort und Fahrleistung, etwas Beson- deres darstellt. Ausgerüstet mit dem millionen- fach bewährten SaCHS- Motor, liegt der ganze Motor in einer modernen Triebsatzschwinge, wodurch die Kette nicht mehr überanspruchit wird und somit eine lange Lebensdauer ge- währleistet ist. Von den vielen Einzelheiten seien besonders die Vorder- und Hinterrad schwinge, der große Satteltank und der orga- nisch eingebaute Scheinwerfer genannt. Mit vielen technischen Feinheiten dieses HERCU- LES-Vollschwingenmodells, Moped 217, paart sich die elegante Form der äußeren Erscheinung mit sroßer Stilreinheit der Ausrüstung, so daß man dieses HERCULES- Moped 217 als eine sehr erfreuliche Neuerscheinung auf dem Mo- ped-Markt bezeichnen muß. Wie bei allen Maschinen, so ist es auch beim Moped. Erst dann kann sein Besitzer mit grög- ter Betriebs- und Verkehrssicherheit rechnen, Wenn es auf Grund langjähriger Erfahrungen und Konstruktion so gebaut ist, daß es auch Allen Anforderungen gerecht wird und auch auf schlechtesten Wegestrecken eine genuß- reiche Fahrt garantiert. Besonders im Sommer, Wo der Bauer oft mit jeder Minute geizen muß. wird ihm das HERCULES- Moped 217 Sute, wertvolle Dienste leisten. Viel wird über die Mechanisierung des Bauernhofes geschrieben. die Vorteile seiner eigenen lung stelle die möglichen Mörder schon, ehe diese überhaupt in Erscheinung treten. Alle Leibgardisten haben Photos von Verdächtigen bei sich, deren Gesichter sie sich täglich ein- Prägen. Immer ist unauffällig irgendwo ein Maschinengewehr aufgestellt, das einen At- tentäter zerfetzt, ehe er die Hand heben kann. Alle Geschenke werden mit geheimen Spe- Zzialapparaten untersucht, Autos und Sonder- zug sind kugelfest, und der Präsident kann keinen Schritt tun, ohne streng bewacht zu sein. KUNTERBUNTEWELI NEW TORK— Bei einem Wohltätig- Kkeitsbazar in Springfield/ USA, wurden Küsse der weiblichen Vereinsmitglieder verlost. Sechs Loskäufer gewannen die Küsse ihrer eigenen Frauen oder Töch- ter. 24 KOPENHAGEN— Die Lehrer an der Militärkaserne von Haderslev in Däne- mark tragen die soldatischen Geist at- menden Namen Frisch, Sorgenfrei und Keck. Zu ihnen kam jetzt ein Soldat mit dem dazu passenden Namen Munter. jndiens Armee kmpft gegen Wölfe Die Bestien fraßen schon 126 Kinder liche Behausungen in Rudeln bis zu zwanzig Neu Delhi Drei Tage Trauer hat der Radscha Datham Uttar für seinen Verwaltungsbezirk in Indien angeordnet, nachdem seine Schwiegertochter, Prinzessin Sassandra, in dem weitläufigen Schloßpark bei einem Spaziergang mit ihrem Gatten von Hyänen angefallen und tödlich Verletzt wurde. Prinz Gofal Laudi konnte sich mit zerfleischtem linkem Bein mit letzter Kraft auf einen Baum retten und entging so den geifernden Hyänen. Dieser tragische Vorfall hat die indische Regierung nunmehr veranlaßt, mit Armee- einheiten und Scheinwerferwagen gegen die Hyänen- und Wolfsplage im Bundesstaat Uttar Pradesh vorzugehen. In diesem Gebiet sind innerhalb von fünf Monaten 126 Kinder von Wölfen und Hyänen getötet worden. Sie- ben Frauen und vier Männer wurden in teils schwerverletztem Zustand in Krankenhäusern eingeliefert. Die teilweise aus Hinterindien und China nach Uttar Pradesh überwechseln- den Wölfe und Hyänen scheuen sich in letzter Zeit nicht mehr, selbst am Tage um mensch- Tieren herumzustreichen. Die indische Regierung zahlte in einem Vierteljahr 22 000 Rupien an Abschußprämien für Hyänen und Wölfe, wobei je Pier zum Peil 50 Rupien oder 45 Mark verausgabt wurden. Diese Erhöhung fand die Regierung vor vier Wochen für angebracht, da für die bisher gel- tende g-Mark-Prämie nur wenige auf eine so gefährliche qagd gingen. Inzwischen sind allein 400 Tiere für 50 Rupien erlegt worden. 50 Pro- zent der Prämien zahlen die Behörden in Delhi; die andere Hälfte die örtlichen Stellen der gefährdeten Gebiete. Die jetzt eingesetzten Armee- Einheiten mit Scheinwerferwagen, die die Hyänen und Wölfe vor allem nachts jagen wollen und teilweise Ms einsetzen, werden allerdings für das Ab- schußergebnis nicht entlohnt. Die besten Schützen erhalten jedoch zehn Tage Sonder- urlaub und 100 Rupien Urlaubsgeld. Das ist für die indischen Soldaten Ansporn genug, gut und genau zu zielen. B. G. Die Frucht der Könige von Hawaii Milliarden Ananas verwandeln sich in Dollarmillionen In den asiatischen Dschungeln von Singa- pur, in brasilianischen Urwäldern und im tropischen Tiefland des Amazonenstromes gibt es heute noch wildwachsende Ananas, Wie sie Kolumbus bei seiner Landung auf den Antillen angeboten wurden, vor fast 500 Jah- ren. Im Jahre 1538 wurde in Sevilla erstmals das Bild einer Ananasfrucht veröffentlicht, und 200 Jahre später zog man die Früchte schon in Treibhäusern. Heute ist das Paradies der Ananas auf Hawaii, und zwar auf der Insel Wahiawa, über der ein unvergleichlicher Duft liegt. Schon im vorigen Jahrhundert hat der eng- lische Kapitän Kidwell einige Ananas von Jamaika und Australien nach Hawaii ge- bracht, wWwo sie ausgezeichnet gediehen. Aber die Welt wollte keine Ananas haben, die Köstliche Frucht war zu unbekannt, die Ver- Packungsmethoden primitiv. Es mußte ein junger Unternehmer vom Schlage James Dole nach Hawaii kommen, um dem einstigen Polynesischen Königreich seine Aufgabe zu- zuweisen: Ananas zu züchten, nichts als Ananas. Damals bauten die Hawaiianer nur Zuk- ker, dessen Preis auf dem Weltmarkt schwankte wie das Zuckerrohr im Winde. Um sich eine Rückendeckung zu verschaffen, ver- suchten sie es mit dem Anbau anderer Pro- dukte, aber nichts wollte recht gelingen. Da schnitt Dole eine Ananas auf, die eben reif geworden war, roch daran und verkündete triumphierend:„Wir bauen hier Ananas, nichts als Ananas, viele Millionen Früchte. Wir werden die Welt schon überzeugen!“ Bauen können wir die Ananas schon, dach- ten sich die aus Amerika herbeigeeilten Far- mer, aber ob wir sie verkaufen werden 2 Dole ging sofort an die Arbeit und setzte die ersten hunderttausend Pflanzen bei Wahiawa auf Oahu, verlacht von den mißtrauischen Eingeborenen. Er fing ganz klein an, da er ja weder Geld noch Kredit hatte, kaum Maschi- nen und keinen Propaganda-Apparat. Wie es der Amerikaner trotzdem fertigbrachte, die erste Ernte mit Ueberschuß zu verkaufen, ist ein Rätsel. Man sagt, er habe in jahrelanger unermüdlicher Aufklärungsarbeit seine Landsleute„ananasreif“ gemacht, so daß die Frucht bald zu einem unentbehrlichen Genuß Wurde. Einige Male stand Dole vor dem Bankrott, aber er produzierte immer mehr Ananas. Für die Werbung gab er fast mehr aus als für die Pflanzung, aber das war die notwendige Vor- Aussetzung für den Absatz seiner Früchte. Damals war bei uns die Ananas so gut wie unbekannt, und man sah ja kaum die Banane und die Apfelsine. Aber Dole warb so lange, bis alle Amerikaner diese Frucht essen woll- ten. Die Hawaiianer triumphierten. Keine Wirtschaftskrise kann mehr die hawaiianische Produktion erschüttern. Denn die Menschen wollten die„Frucht der Kö- nige“, als welche die Ananas lange in Hawaii bekannt war, nicht mehr missen. 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Das fängt bereits bei den Einmachgläsern an. Es ist erwie- sen, daß sich das Einmachgut bes- ser hält, wenn die Gläser vorher Alba-Gurkendoktor-Lösung ausgespült werden. Eine halbe Packung löst man in zwei Liter heißem Wasser auf und spült die Gläser darin aus. Machen Sie es in diesem Jahr auch so. Der Rat ist gut. Wenn Sie Erdbeeren und Kirschen einmachen, dann emp- fehlen wir daß eine Filterzigqrette 4 Alba-Früchterot, 7 f 5 Welches diesen Früchten den na- 8 8 7288 5 turlichen, roten Farbton erhält.“ as 3% bis S Pf kostet. Dabei ist Alba-Früchterot voll- kommen unschädlich, und wie die Zubindegläser Alba-Einmachhaut zu verschliegen. reißtest. Es genügt, 9. über das Zu legen und seitlich festz ä ein 15 zu halten. dieselbe anzu werden. macht Augen, Wenn Sie ihm 10 Zigoreften in 5 Minuten mit Efka-Hölsen stopfen ond ihm vorrechnen, Er soll auf kein Vergnũgen verzichten, abet auf den liebevollen, vernünffigen Diese ist glas- Rat seiner Frau hören. 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