0 N Ents er Nr. 110 Neckar-Bote(2. Blatt) Nittwoch, 11. Juli 1956 Wieder Deutsche Therapie-Woche in Karlsruhe Vom 2. bis 8. September 1956 wird die Fächer stadt Treffpunkt der ärztlichen Welt sein Zum achten Male wird die„Deutsche The- rapie woche“ in Karlsruhe stattfinden. Prof. Dr. Franz Kienle, Chefarzt der II. Med. Klinik Karlsruhe, hat im Jahre 1949 die Initiative ergriffen und den Grundstein zur„Deutschen ITherapiewoche“(Therapiekongreg) gelegt. Diese Veranstaltung ist bereits in Karlsruhe Tradition geworden. Sie wird in diesem Jahr vom 2. bis 8. September stattfinden, verbun- den mit der Deutschen Heilmittelausstellung in der Schwarzwaldhalle, Gartenhalle und Stadthalle. 8 Wieder werden Tausende Arzte die„Fächer- Stadt zwischen Schwarzwald und Rhein“ be- suchen. Die„Ausstellungs- und Kongreß mbH“, der die Veranstaltung und Organi- sation der Therapiewoche obliegt, hat bereits Tausende Postwurfsendungen an alle Arzte verschickt und sie eingeladen, zum achten Male nach Karlsruhe zu kommen. Somit dürfte sich hier wiederum die ärzt- liche wissenschaftliche Welt mit den Arzten aus der Praxis treffen und in einer frucht- baren Diskussion Wissenschaft gegen Erfah- rung austauschen. Das vorläufige Programm bringt wieder sehr interessante Probleme zur Aussprache. Am ersten Tag für die Praxis wichtige, neue therapeutische Erfahrungen auf dem Gebiete der Geburtshilfe und Gynäkologie. Hier sind drei Themen herausgegriffen worden: 1. die Kinderlose Ehe; Erfahrungen bei der Sterili- tätsbehandlung und die Erörterung der arti- fiziellen Insemination(künstliche Befruch- tung). 2. Schwangerschaftskomplikationen für Mutter und Kind mit praktischen Erfahrun- Zen aus der Beratung der werdenden Mutter. 3. Hormontherapie gynäkologischer Blutungen und die Frühdiagnose gynäkologischer Karzi- nome(Unterleibskrebs), Präsident des ersten Tages ist Prof. Dr. Kirchhoff(Göttingen). Am gleichen Tag werden Klimatherapie, Me- teoropathologie und ähnliche Themen behan- delt. Die neueste Diabetes-Therapie steht auf dem Programm gleichzeitig mit den Verdau- ungs krankheiten, die Verkehrsmedizin des Arztes wird angesprochen und die Therapie in der Psychiatrie. Ein„modernes“ Thema dürfte auch die Rehabilitationsmedizin in Kli- nik und Praxis darstellen und die„Präven- tivmedizin in ihrer Beziehung zur Therapie in deer Praxis“ gehört zum gleichen Gebiet. Die Behandlungs möglichkeiten bei Arterio- Sklerose, die Grundlagen und Möglichkeiten der Gdembehandlung und die Bedeutung der Wirbelsäule im Rahmen der wissenschaft- lichen und praktischen Medizin sind weitere interessante Themen. Das Gespräch über die Zellulartherapie— seit Jahren eines der Hauptthemen und meistdiskutiertesten Fra- gen der Therapiewochen— geht auch in die- sem Jahr weiter. Das Hcho des vorjährigen Septembers ist schuld daran, dag die Zellu- lartherapie auf das Programm gesetzt wurde. Wieder werden Erfahrungen ausgetauscht und über Placenta- Hormone soll auch gesprocher: Werden. Der Begründer der Therapiewoche, Dr. Dr. Kienle, hielt es für erforderlich, die heutigen Formen der Arzneitherapie einmal recht scharf unter die kritische Lupe zu nehmen. Die Sanze Problematik der Arzneibehandlung wird also am sechsten Tag von Prof. Heub- ner, Berlin-Heidelberg, aufgeworfen werde unter der Uberschrift„Arzneibehandlung als Erlebnis und als Wissenschaft“. Das heißt, die Arzneibehandlung wird hier im wesentlichen von der psychologischen Seite her angefaßt Werden. Und somit schließt sich ergänzend am. siebten Tag die„Wirksame arzneilose Thera- pie“ an, deren Präsidentschaft Prof. Grote (Glotterbad/ Schwarzwald), übernommen hat. Zudem laufen während der Therapiewoche mehrere Kurse, Einzelvorträge, Kolloquien und Demonstrationen(z. B. über die Funk- tions-Elektrokardiographie). 8 Wirtſchaftliches Statistik beweist das Wirtschaftswunder Nationaleinkommen in der Bundesrepubilk am stärksten gestiegen Mit 11 Prozent hatte die Bundesrepublik im Vergangenen Jahr die größte Steigerung des Nationaleinkommens im Verhältnis zum Vor- jahr aufzuweisen. In Dänemark stieg das Na- tionaleinkommen um 1 Prozent, in Norwegen, Schweden und Großbritannien um Je 2 bis 3 Prozent, in Belgien, Frankreich, Italien und den Niederlanden um je 3 bis 7 Prozent, in den 8A um 6 Prozent und in Kanada um 9 Prozent. Die Angaben sind in einem Studienbericht ent- halten, der dem in Genf Zusammengetretenen UN- Wirtschafts- und Sozialrat als Beratungs- Unterlage dient. Diesem Weltwirtschaftsgremium kommt um 50 größere Bedeutung zu, als in ihm nicht nur Sachverständige des Westens, sondern auch des Ostens vertreten sind. Im Zeichen der internationalen politischen Entspannung wird der Wirtschafts- und Sozialrat seine Bemühun- gen zur Verstärkung des Wirtschaftskontaktes 2 wischen Ost und West mit neuer Energie und mit Aussicht auf größeren Erfolg als bisher fort- setzen. Der Weltwirtschaftsbericht 1955 der UN, der jetzt in New Vork Veröffentlicht Wurde, zeichnet das wirtschaftliche Bild einer Welt, die in einem beispiellosen Wachstum die Folgen des verhee- rendsten aller Kriege in zehn Jahren nicht nur überwunden hat, sondern über ihren Vorkriegs- stand weit hin ausgewachsen ist. Aber dennoch ist das Problem der Massenarmut in einem großen Teil der Welt immer noch ungelöst. So bietet die Entwicklungsrichtung der Weltwirt⸗ schaft in diesem Jahrzehnt in den Augen der N trotz allem den Anlaß zu ernster Sorge. Besonders wird in dem Bericht darauf hinge- Wiesen, daß politische Spannungen zu einer Teilung der Weltwirtschaft in zwei praktisch isolierte Lager geführt haben, von denen jeder einen beträchtlichen Peil seiner Hilfsquellen militärischen Zwecken anstatt ziviler Verwen- Aung zuführt. Diese Teilung hemme das Stei- gen des Lebensstandards und die Erhöhung der Produktion. Der früher mit einem Siebentel am Welthandel beteiligte Ost-West-Handel schrumpfte praktisch auf ein nichts zusammen. Außerdem war das rasche Wachstum nach dem Kriege in den Industrieländern von scharfen Ausschlägen des Konjunklurpegels zwischen in- flationärem und deflationdrem Pruck begleitet. In einem Ausblick auf die Zukunft stellt der UN-Bericht eine allgemeine Verlangsamung der Wirtschaftlichen Expansion fest, die für einige Wenigerentwickelte Länder eine Einengung ihrer Exportmörkte bringen werde. Erfahrungsgemäß reiche ein nachhaltiges Wachstum in den Indu- strieländern allein nicht aus, um eine angemes- sene Wachstumsrate in den unterentwickelten Ländern zu gewährleisten. In den planwirt- schaftlichen Ländern sehen die Plane eine an- haltende rasche Expansion der Schwerindustrie bei einer gestiegenen Betonung der Landwirt- schaft vor. In den privat wirtschaftlich orien- tierten Ländern sei das Problem des internatio- nalen wirtschaftlichen Gleichgewichts jedoch un- gelöst. Es bleibe noch das hartnäckige Defizit mit dem Dollarraum, insbesondere sei das Ausmaß internationaler Kapitalbewegungen zu gering. Höhere Bauinvestitionen der Gemeinden Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes belaufen sich die Bauinvestitionen der Gemeinden über 10 000 Einwohner im Rech- Zungsjahr 1955 auf 2443 Millionen DM gegen- äber 1952 Millionen im Rechnungsjahr 1954. Wie n den Vorjahren entfällt der Hauptteil dieser Bauinvestitionen auf die besonderen kommuna- en Aufgabengebiete, nämlich mit 674 Milllonen auf den Straßenbau, mit 486 Millionen auf den Schulbau, mit 250 Millionen auf Wirtschafts- unternehmen und mit 128 Millionen auf dern Wohnungsbau, Die Schuldaufnahmen belaufen sich auf 1346 Millionen. Diese sind damit nuz wenig niedriger als im Jahr zuvor. Lothringische Erze für die Bundesrepublik Die lothringischen Eisenerzgruben haben in diesem Sommer die Lie ungen von kalkhalti- gem Eisenerz nach der Bundesrepublik aufge zommen. Die Hrzileferungen sollen bis zum Oktober monatlich 50 00% Fonnen und im kom- menden Jahr etwa 100 000 Tonnen monatlich be- tragen. e 114,2 Millionen Dollar EZ U-Uberschuf Bilaterale Kontostände Wieder rückläufig Die Bank Deutscher Länder gab bekannt, daf die Abrechnung der Europäischen Zahlungsunion (EZ U) für Juni 1956 mit einem deutschen Uber- schuß von 114,2 Millionen Rechnungseinheiten (einschl. der Zinsen für das erste Halbjahr 1956) schließt. Im Mai belief sich der deutsche Uber- schuß auf 386,2 Millionen Rechnungseinheiten Dollar). Per Ende Juni ergibt sich ein deutsches Guthaben bei der EZ U in Höhe von 598,4 Millio- nen gegenüber 595,5 Millionen Dollar nde Mai dieses Jahres. Die deutschen Guthaben auf den bilateralen Verrechnungskonten der Bank Deutscher Länder zind nach einer vorübergehenden Zunahme im Mai im Monat Juni wieder zurückgegangen, und War um 8,5 Millionen auf 63,7 Millionen Doller. hre Verrechnungsschulden gegenüber der Bun- Jesrepublik haben im Juni vor allem Agypten (von 19,3 auf 14,5 Millionen Dollar), Japan(von 12,0 auf 8,0 Millionen Dollar), Uruguay(von 7.4 auf 4,4 Millionen Dollar) und Argentinien(von 10,8 auf 10,2 Millionen Dollar) abgebaut. Stahlpreiserhöhungen um 4 Prozent? In, westdeutschen Wirts man als Ergebnis der St dieser und Anfang nächster Woche eine Er- zhung je nach Ware und Qualität zwischen 15 DM für Thomas und 25 DM für SM- Stahl, Was im Schnitt ungefähr vier Prozent ausmachen Würde. Die Wünsche der eisenschaffenden In- Justrie gehen offensichtlich darüber hinaus. artskreisen erwartet is gespräche Fnde Ostmark jetzt aus Aluminium In der Sowjetzone und in Ostberlin werden ſetzt die ersten Münzen aus Leichtmetall aus- Zegeben. Zunächst werden die Ein-Mark- Scheine von der„Deutschen Notenbank“ in der Sowjet- zone gegen die neuen Münzen eingetauscht. Das eue Ein-Mark- Stück besteht aus einer Leicht- Netallegierung und hat einen Durchmesser von 25 Millimeter— also etwa die Größe eines Zwei- mäarkstückes West. Bisher Sab es in der Sowiet- zone nur kleinere Münzen bis zum Wert von 50 Pfennig. Die Leichtmetall-Mark Wiegt 2,5 g and trägt auf der Rückseite das Staatswappen Jer Sowjetzone, bestehend aus Hammer und Zirkel, umgeben von einem Ahrenkranz. — Reicht die Hausbrandversorgung aus? Kohleneinzelhandel bezweifelt Etzels Angaben Der Bundesverband des deutschen Kohlen- einzelhendels wendet sich gegen die optimisti- schen Erklärungen des Vizepräsidenten der Hohen Behörde, Franz Etzel, hinsichtlich der Hausbrandversorgung im lzufenden Kohlewirt- schaftsjahr. Etzel hatte kürzlich erklärt, dem Eohleneinzelhandel würden für die Hausbrand- versorgung über die bisherigen Auslieferungs- merigen hinaus je 0,5 Millionen Tonnen Kohle und Koks zur Deckung des inzwischen aufge- tretenen Mehrbedarfs zur Verfügung gestellt. Der Bundesverband betont dazu, die Bereitstel- lung dieser Mehrmenge werde vom Bundes- Wirtschaftsministerium zwar als notwendig und wünschenswert bezeichnet, jedoch habe der Zergbau wiederholt auf die Unmöglichkeit einer solchen zusätzlichen Belieferung hingewiesen, s sei zwar mit der Auslieferung einer Mehr- Menge zu rechnen, die aber bei Kohle erheblich unter der von Etzel gemachten Angabe liege, während bei Koks eine Mehzzutsilung sehr kraglich sei: Der Kohlen einzelhandel befürchtet daher für den konimenden Wigter ähnliche Schwierigkeiten wle in der vergangene Heriode und ampfehle ach Bausbraud- und Nleinver- brauchern einen möglichst Haldigen Kauf von Tohlenvorräten. „ 1 Mannheimer Produktenbörse vom 9. 7. Welzenmehl Type 403 62.50—64, Type 550 39.50 bis 61, Type 612 56.5059, Type 1050 54,5056; Brot- mehl Type 1600 49.50—51, Roggenmehl Type 997 53 bis 55.25 Type 1150 5353.25. Type 1370 51—51.25; Futtergerste inländische 36—39, ausländische 40.50 bis 41.50; Inlandshafer 3637, Auslandshacer 3738, Mais 40.50—40.75, Welzenkleie 25.75. 26.50, Roggen- iclele 25.2526. Weizen-Bollmehi 27.75—28.50, Weizen- Nachmehl 35.5038, Sojaschrot 38, Kokosschrot 29.50, 5 Palmkernschrot 29.50, Leinschrot 41.50 42.50, Malz treime 2423, Spelsekartoffeln je 50 kg 8.—. Groß- nandelsdurchschnittspreise per 100 Kilo bei Wag gonpezug prompte Lieferung. 1 Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 9. 7. Auftrieb: Großvieh 775, Kälber 241, Schweine 2166, Schafe 13. Preise: Ochsen A 106-4117, Buhlen A 107-120, B 100110, Kühe A 90—103, B 799, G 70—76, Färsen A 112118, B 106-112, Kälber SRI. 170 bis 177, A 157165, B 145—153, C 130142, D 110128, Schweine A 120—124, B 1 122—129, B 2 122123. 123130. D 120—130, E 118126, G 1 107117, am- mel A 33-92, Schate A 80— 82. Mar kt verlauf: Jroßvieh alle Gatsungen schleppend, gute Bullen it, geringe Bullen stark vernschlässigt, KM b angsam, geräumt, Schwewe delebt, ausver, kauft, Schafe obne Tendenz. Wirtschaft in Kürze Kontingente des deutsch-polnischen Wa- renverkehrs sind ab 1. Juli um 22,22 Prozent worden, nachdem die Kontingente Dprotokolls vom Februar 1956 restlos nöpft werden konnten. dem Handwerk und dem Handel Will aun auch das deutsche Hotel- und Gaststätten- gewerbe eine Kredit! zs gemeinschaft ins Leben rufen, die Betriebe sichern soll, die auf normalem Wege keine Kredite erhalten. Weiteren Förderung des Baues von Berg- wohnungen hat der Bundeswohnungs- ster mit Zustimmung des Bundesfinanz- einen Betrag von 50 iiljonen DM aus Dgabemitteln auf die Kkohlenbergbau- Die ohe Behörde hat die ersten internen Besprecn en über die Aufnahme einer priva- den Oblig nsanleihe am amerikanischen Ka- Hitalmarkt aufgenommen. Hackfruchternte leichter und wirtschaftlicher einrichten Den Hackfrüchten, Kartoffeln und Rüben folgen häufig Winterroggen und Winterwei⸗ zen. Besonders für den Roggen, aber auch für den Weizen ist die Einhaltung des örtlich be- kannten richtigen Aussaattermins für eine gute Ueberwinterung und für die Höhe der Winter- getreideernte wesentlich. Eine zeitgerechte Be- endigung der Hackfruchternte sowie die saat- kertige Herrichtung des Bodens für die den Hackfrüchten folgende Winterung muß auch bei schwierigem Witterungsablauf angestrebi Werden. Eine allgemeine Einschränkung des Hack fruchtbaus, ob Kartoffeln oder Rüben, wäre kast immer ein schwerer Fehler. Ein gut be- standenes Hackfruchtfeld verbessert die Bo- denstruktur, schafft ausreichende Mengen bil- ligen wirtschaftseigenen Futters und gewährt auch einen höheren Reingewinn. Außerdem werden Hauptfruchtfutterflächen eingespart. Allerdings ermöglicht oft erst die für die Be- triebsgröße des Hofes Passende Maschine, trotz Arbeitskräftemangel, den Hackfruchtbau in Seinem bisherigen Umfang zu halten. Auf jeden Fall kann die Hackfruchternte rascher, leich- ter und auch wirtschaftlicher eingerichtet wer⸗ den, wenn Schlepper und Vorratsroder ver- fügbar sind. a Bereits 1949 hat LANZ mit dem Bau seines Zzweireihigen Siebketten-Vorratsroders VR 2 für Zapfwellenbetrieb den größeren Betrieben und Lobhnunternehmern eine zuverlässig arbei- tende Maschine bereitgestellt, die heute Weit⸗ Sehend verwendet wird. Mit einer neuen ein- Teihigen Type, dem VR I, gibt LANZ nun auch den Klein- und Mittelbetrieben einen Vorrats- roder in die Hand, der ihnen die Hackfrucht- ernte rascher, leichter und Wirtschaftlicher macht. Der VR 1 arbeitet wie der VR 2 mit 2 Siebketten. Neben dem Vorteil, daß er ehr Preisgünstig zu haben ist, vereinigt er alle Vor- zige, die seinen großen Bruder VR 2 berühmt gemacht haben, in sich. Die Siebketten sind hintereinander angeordnet, die Kettenfüh- Tungsrollen können ausgetauscht werden, um die Absiebung auf Boden- und Fruchtart ab- stimmen zu können. Für Saatgut-Gewinnung können die Ketten auch mit Gummi überzogen Werden. Auf der DLG-Ausstellung in München fand diese Maschine reges Interesse. eee eee eee eee 8 8 e 2 0 Of FEN N Copyright by A. Hechtold, Faßberg durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (22. Fortsetzung) „Ja, ihr zwei Allerweltskraxler. Heut' hats euch doch einmal erwischt“, sagte Zach. „Geht nicht weiter, wie bis auf die Haut“, lachte Albert. „Setzt euch nur her da zum Ofen und hängt Suer nasses Zeug auf. Was ich sagen will, Gotthelf, habt ihr nichts gesehen von oben aus? Es muß irgendwo gebrannt haben im Tal unten.“ Nein, sie hatten nichts wahrgenommen, denn die Holzhütte lag an einem Berghang in süd- licher Richtung und man hatte von dort kei- nen Ausblick ins Land hinaus. 275 „Morgen früh komm ich sowieso nach Pars- bruck nunter, dann werd' ich es schon erfah- ren“, antwortete Gotthelf, wandte sich aber dann schnell an Albert.„Oder bleibst noch ein paar Tage da?“ 5 „Nein, es geht jetzt wirklich nicht mehr. Mein alter Herr wird sonst ungeduldig. Meine Eltern wollen nämlich für den Rest des Som- mers noch an die See.“ 5 „Gut, ich bringe dich nach Eggensteinach zur Bahn“, entschloß sich Gotthelf. Dann hast n Parsbruck unten die Umsteigerei mit dem Ormnibus nicht.“ 88 e Gotthelf hatte sich vor kurzem einen scimel- ein schauerlicher Anblick. Der ganze, stolze die Lerchen auf. Der Ostwind fuhr kühl in das hohe Wiesengras, die Frühglocken aus den Ortschaften ringsum begannen zu läuten. Langsam bewegte sich das Gefährt talwärts. Ueber den Berg hinunter konnte man ohnedies keinen Trab fahren, zudem war das Sträglein alles andere als gut. Faustgroßge Felssteine lagen zuweilen in der Furche, dann hob sich das Rad und ächzte schwer wieder nieder.„ES dreht einem die Morgensuppe dreimal im Ma- gen um, bis man hinunter kommt“, pflegte der Zach immer zu sagen. 8 „Das wird auch einmal so ein Problem“, Sagte jetzt Gotthelf. Die Straße da herauf will ich einmal anlegen, breit und fest, daß man mit jedem Fuhrwerk fahren kann.“ Er lachte hell vor sich hin.„Da werden sie mir die ersten Prügel zwischen die Füße werfen, das seh' ich schon kommen. Aber ich laß mich nicht ab. schrecken. Geht es auf den ersten Anhieb nicht, auf den zweiten oder dritten wird es schon gehen.“ Albert reichte dem Freunde die Hand. „Du schaffst es schon, da ist mir nicht angst. Und vergiß nie, Gotthelf, daß ich immer an deiner Seite stehe, ganz gleich, wann und wie du mich brauchst. Irgendeiner hat einmal ge- schrieben; Freunde sollen einander nicht nur Kameraden, sondern eines der andern Gewis- sen sein. Und so fasse ich die Freundschaft aich auf. So Will ich sie dir eben, weil ich weiß, daß du mich nie enttäuschen wirst.“ 5 Mittlerweile hatte sich die Straße etwas gebessert. Ein kleiner Trab Konnte jetzt Se- Wagt werden. Sie bogen um die Vorspringende Kanzel eines Waldberges und da lag im Son- nenglanz das Pfarrdorf Parsbruck vor ihnen. Gotthelf hob schnuppernd die Nase. Er hafte Brandgeruch wahrgenommen, der immer noch in der Luft lag. Im gleichen Moment gewahrte Albert die Brandruinen auf Seethal. Es war Hof war bis auf die Grundmauern niederge- brannt. Nur das Zuhzäusl war verschont ge- blieben. Sonst aber ra Wa 5 chfuhrwerk gen habe. Der Mann versicherte zugleich aber, daß der Seethaler gut versichert sei und den Hof bin- nen kurzem wieder aufgebaut habe. „Ist das der Seethaler, von dem du mir er- Zählt hast, daß sein Sohn—2“ Gotthelf nickte und ließ dem Schimmel jetzt die Zügel. Der schoß auf der guten Landstraße jetzt wie ein Pfeil dahin, Sie kamen gerade noch rechtzeitig an den Bahnhof in Eggen- steinach. Der Zug hatte in der anderen Station schon abgeläutet, und fuhr soeben aus dem Waldtal heraus. Ein fester Händedruck noch. „Leb wohl, Albert!“ „Du auch, Gotthelf. Die Tage bleiben mir unvergeßlich. Grüß mir die Silvia noch, deine Mutter und den Zach. Wenn nicht früher, im 5 Sommer bin ich bestimmt wieder bei euch.“ Vom Wagenfenster aus winkte Albert noch, bis der Zug in der dunklen Mündung eines Tunnels verschwend. 1 Gotthelf hatte, da er doch schon in Eggen- Steinach war, verschiedene Geschäfte zu er- ledigen. Auch in der näheren Umgebung hatte er noch einen Handel abzuschliegen und es War schon Sleich Mittag, als er sein Gefährt auf den schattigen Garten des Schwanenwirtes in Eggensteinach zulenkte. Er band den Schim- mel an eine Holzplanke und schlenderte auf einen der Fische zu, an dem bereits ein Paar Männer saßen. Einer davon, offensichtlich ein Bauer, mit einem graumelierten Knebelbart, rückte weiter in die Bank Hinein: Ist schon noch Platz da“, sagte er nicht un- freundlich. 5 5 „Raum der Mühe wert, dag ich michi nieder- setze, antwortete Gotthelf.„Will nur schnell meinen Durst stillen, dann muß ich wieder weiter.“ 5 „Fährst du in Riantung Parsbruck?“ fragte der mit dem Rnebelbart. N Sottbelf blies den Schaum vom Krug, den ihm die Kellnerin gebracht hatte und nickte: J * nüt ein big tiefer hineingreifen 0 sack. Meine Aelteste soll nämlich Seethalerin „Warum denn nicht? Hast leicht noch Platz.“ Der Knebelbärtige bezahlte sofort und gleich darauf fuhren sie in flottem Trab davon. Der Bauer freute sich, dag er so eine günstige Gelegenheit erwischt hatte, schnell heimzu- kommen, denn er war noch müde und über- nächtigt von der Löscharbeit auf dem See- thalerhof. „Der greift aber gut aus, dein Schimmel“, lobte er.„Wo bist du denn her? Hab dich noch nie gesehn.“ »Ich dich auch nicht“, meinte Gotthelf.„Von Parsbruck bist du nicht?“ r „Zur Pfarrei gehören wir schon dorthin. Aber in die Gemeinde gehören wir nach Eggen steinach. Der Brucker von Oed bin ich, wenn 8 de schon was gehört hast von mir.“ „So, der Brucker bist dus, sagte er dann und schmunzelte. Da hatte ihm Ja der Zufall eine merkwürdige Fracht aufgeladen.„Nein, ich hab dich bisher noch nicht gekannt. Bist aueh beim Löschen gewesen gestern?“ „Ich war zufällig bei Seethaler in der Stube gesessen, wie der Blitz Singeschlagen hat. Ja, den hat es bös getroffen.“ „Ich hab Soll?“ „Das schon, aber ein schönes Stückl Geld. Na 12, in muß ich halt meinen Geld- werden.“ f Gotthelf Wechselte die Farbe. Es war ihm in diesem Augenblick zumute, als ob ihm jemand ein Messer in den Rücken stoße. 5 „Die Silvia?“ fragte er mit schmalem Munde. „Ja, die Silvia. Kennst du sie?“ 7 „Nein— aber— ich hab gehört von ihr“ mit gedrosseltem Lal sehärt, dag ar gut versichert sein es kostet trotzdem noch — — Der Fakir ohne Unterleib vertrug die Kamera nicht Wütende Mämer des Nagelbetts zerstörten interessanten Fernsehiülm Jaipur(Ostindiem. Zum Allindischen Fakirkongreß von 1956 waren auch zwei Kameraleute des amerika- nischen Fernsehens erschienen. Fr. Dan Peck und der Inder Komi Lagbari. Den finster dreinschauenden„Wachen“ des geländes zeigten sie fie dung des Präsi- denten der indischen Zzuwu Handeres Maso, und sie ließen nhmewagen passieren. Aber der Volle Lumu Handeres Maso, ei 2 r Rknöcheriger Fakir, der im Vorzahre 116 unbekannte Tricks Der„liebe Sott Vorführ- und schwierige, den Körper belastende Vor- führungen zeigen konnte und damit den Prä- sidentenposten errang, lag plötzlich im Kran- kenhaus. Er hatte sich bei einer Probe giftige Stacheln eines Kaktus eingetreten. Das Fehlen dieses beschwichtigenden Mannes sollte den Fernsehkameraleuten zum Verhängnis werden. Dan Peck hatte ein Prämienangebot aus den USA. Die Artistenloge San Francisco bot ihm für den Fall, daß es der unbestechlichen Ka- mera gelinge, den geheimnisvollen„Brust- mann“ zu filmen, 2000 Dollar. Aber schon als der Nillionàre Er Will ein neues Paradies schaffen und trifft strenge Auslese Bahama- Inseln. Die geplagten Millionäre, die sich an der Riviera und in Florida nicht mehr wohlfühlen, sie dort längst nicht mehr unter sich sind, n ein neues Paradies gefunden. Sie tref- len sich neuerdings auf Andros, der größten Insel der Bahama-Gruppe zwischen Florida und Kuba. Noch vor zwei Jahren war Andros alles andere als ein beliebtes Ferienziel. Dank der Initiative des schwedischen Großindu- Striellen Axel Wenner-Gren hat sich das von Grund auf geändert. Andros ist heute ein Pa- radies. Man braucht allerdings viel Geld, um dort leben zu können. Wenner-Gren ist in Deutschland vornehm- lich durch sein Einschienenbahn-Projekt be- kannt geworden, das eine Revolution des TPransportwesens einleiten sollte. In Köln, Wo die erste Bahn dieser Art gebaut werden soll, streiten sich noch heute die Stadtväter, ob sie re Zustimmung geben sollen oder nicht. Das Hauptquartier des schwedischen Mil- jardärs ist in Nassau, der Hauptstadt der bri- Aschen Bahama-Inseln. Vor fünf Jahren be- gann sich dieser unternehmungslustige Mann Für die Insel Andros zu interessieren. Auf ihr lebten kaum 10 000 farbige Eingeborene. Ihre Haupteinnahmequelle war die Schwamm Fischerei. Als in den Schwammkolonien eine Seuche ausbrach, wanderten die meisten Män- ner ab, um sich woanders Arbeit zu suchen. Die Insel selber konnte sie nicht ernähren. Der Schwede, dem es an Geld für ausgefal- jene Pläne seit langem nicht mehr fehlt, kaufte den besten Teil der fast entvölkerten Insel auf und beschloß, sie in ein Millionärsparadies zu verwandeln. Ein großes Risiko ging er dabei nicht ein, denn man überließ ihm den Quadrat- meter für kaum 20 Pfennige. Der größte Teil der Insel ist heute ein tro- pisches Paradies und die Eingeborenen haben Alle feste, gutbezahlte Stellungen. Die meisten von ihnen haben früher in einem Jahr nicht soviel verdient, wie sie gegenwärtig in einem Monat an Trinkgeldern bekommen. Der ungekrönte König der Insel ist Wenner- Gren. Seine Gesellschaft für die Erschließung von Andros kontrolliert den gesamten Handel und das Geschäftsleben der Insel. Wer sich auf Andros ein Haus bauen will, muß den Boden von dieser Gesellschaft kaufen. Die Preise für den Quadratmeter liegen gegenwärtig bei 25 bis 35 Mark, aber es genügt nicht, daß man das nötige Geld für den Grunderwerb hat. Jeder Kaufantrag muß Wenner-Gren vor- gelegt werden. Er entscheidet darüber, ob jemand in sein Paradies einziehen darf. Wer ihm nicht sympathisch ist, kann Millionen auf seinem Bankkonto haben, ohne zugelassen zu werden. Es soll schon sehr reiche und ein- flußreiche Männer gegeben haben, die bei Mil- lionentransaktionen die Ruhe in Person sind und doch mit allen Zeichen höchster Nervosi- tät dem Entscheid ihres Grundstückkauf- gesuchs bei Wenner-Gren entgegenfieberten. Unter den Auserwählten, die sich auf der Insel ihre Villen bauen durften, sind die Wind- Sors, etliche Großindustrielle und Filmstars. Auch Alfried Krupp gehört zu den Villenbe- Sitzern von Andros. Onassis hat es nicht geschafft, Monacos Alten Ruhm als Paradies der Millionäre zu- rückzuerobern. Wenner-Gren dagegen ist es gelungen, aus einer sterbenden Insel ein Mil- lionärsparadies zu machen. der Aufnahmewagen nahe dem Vorführ- gelände Aufstellung bezog und Mister Peck mit seinem riesigen Teleobjektiv in„Stellung“ ging, begannen die Fakire zu murren. Die Lage War gespannt, aber sie unternahmen eine Zeit lang nichts gegen die surrende Kamera. Peck und Laghari lösten sich während der Auf- nahmen ab. Da man dem Teleobjektiv nichts vormachen konnte, war bereits die Aufnahme einer ganzen Serie bisher unbekannter Tricks gelungen, die später den Zuschauern in aller Welt gezeigt und in Zeitlupe„analysiert“ wer- den sollten. Dann kam der schwierigste Trick der Welt. Sim Hudo, der„Brustmann“, zeigte sich den Kollegen„vom Fach“. Dieser Inder beherrscht Als einziger Mensch der Welt den Trick, seinen ganzen Körper unterhalb der Brust stehend und ohne Requisiten verschwinden zu lassen. Selbst die Nächststehenden gewinnen den Ein- druck, als seien von Sim Hudo nur noch Brust, Arme, Hals und Kopf vorhanden. Dieser Teil des Körpers hängt förmlich in der Luft. Er be- wegt sich auch fort. Wenn sich die Umstehen- den bücken, kann Sim Hudo über sie dahin- schweben, ohne sie mi dem„verzauberten unteren Körperteil“ zu berühren. Und das ist das Unheimliche. Viele Fakire haben sich schon vor Sim Hudo in den Staub geworfen und ihn als„Gott ihrer Kunst“ verehrt. Noch nie wurden Film- oder gar Fernseh- aufnahmen vom Allindischen Fakirkongreßg gemacht. Jetzt sollten die Bilder erstmals in Alle Welt gehen. Präsident Lumu Handeres Maso hatte die Genehmigung erteilt. Aber als der„Brustmann“ seinen unvergleichlichen Trick zeigte und tausende Fakire ihm Ovatio- nen darbrachten, war Maso, der alte kranke Präsident, vergessen. Seine Autorität ver- plagte. Die Menge brach in einen Sprechchor aus.„Hudo, Hudo, den große Hudo!“ schrien alle mit glänzenden Augen. Und dieser große Fakir wies auf die beiden Fernsehkamera- leute, die plötzlich wie Espenlaub Zzitterten. „Diese“, so rief er,„sind Verräter! Sie werden mit Hilfe unserer Aufnahmen unsere Geheim- nisse in alle Welt tragen, und wir werden brot- Jos! Fakire von Indien, laßt das nicht zul Er- reift sie und zerstört ihre Filme!“ „Das hat ja alles einen Bart. scheint dieser Fakir zu denken, der auf dem großen indi- schen Kongreß der Fakire aufmerksam die Vorführungen seiner„Berufskollegen“ ver- folgt, die sich immer neue Tricks ausdenken, Dan Peck und omi Laghari wollten mit dem Aufnahmewagen schnell die Flucht er- greifen. Aber schon hingen die Menschen wie Trauben an ihrem Wagen. Die Fakire zückten Dolche und gefährliche krumme Säbel. Sie hatten den Aufnahmewagen gestürmt.„Ihr habt die Heiligkeit gläubiger Fakire verletzt“, prüllte ein alter dürrer„Nagelbettschläfer“. Wenn die beiden Kameraleute entkommen wollten, blieb nichts anderes übrig, als die Streifen auszuhändigen. Hudo paßte genau auf, daß es die richtigen waren. Dann ver- brannten die Fakire die Filme unter Freuden- tänzen. Patriek Collington Soldaten vater kam ins Zuchthaus Schweizer Major unterschlug Spekulationsgelder Zü rie h. Um Angehörigen seines Bataillons zu helfen, wenn sie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten waren, unterschlug ein Kommandant und Reserve-Major 400 000 Franken und kam dafür ins Zuchthaus. Der 45jährige Bank- beamte genoß bei der schweizerischen 6. Divi- sion den Ruf eines Soldatenvaters, an den man sich auch in privater Not wenden konnte. Er gewährte Darlehen von 2000 bis zu 90 000 Franken und drängte nie auf Rückzahlung. Obwohl er selbst nur ein bescheidenes Gehalt bezog und sich nie etwas gönnte, griff er oft in die eigene Tasche, um Kameraden zu helfen. Der größte Teil der Darlehen stammte jedoch aus einem Fonds der Bank. Es waren Gelder, welche Kunden der Steuer hinter- zogen hatten, und mit denen er an der Börse spekulieren sollte. Statt Wertpapiere zu kau- fen, investierte er sie bei notleidenden Sol- daten. Als die Unterschlagungen herauskamen, wurde er fristlos entlassen. Von den Geschä- digten verlangte nur einer Schadenersatz in Höhe von 2000 Franken, die übrigen verzich- teten stillschweigend, weil sie ein böses Ge- wissen vor dem Finanzamt hatten. Nur auf Grund einer anonymen Anzeige kam die Sache heraus. Obwohl ein Teil des Schadens durch das elterliche Vermögen des Majors ge- deckt wurde und dieser sich offen zu seinen Taten bekannte, sprach das Zürcher Ober- gericht eine zweijährige Zuchthausstrafe statt Gefängnis aus. Die 6. Division verliert dadurch ren Soldatenvater. Z. Gl 6 pPI Anzeigenfei! Vollmotorisierung für den Kleinbetrieb durch Einachsschlepper Aus der Fräse heraus, die das Handhacken in gärtnerischen Betrieben ersetzen sollte, haben sich besonders in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg die Einachsschlepper in der 5-PS- Klasse entwickelt. Eine der interessantesten Entwicklungen auf diesem Gebiet zeigt die HAK O, die in Bad Oldesloe hergestellt wird. Grundelement ist bei dieser Maschine ein robuster JLO-Motor von 5 PS mit einem Spezialgetriebe. Der Vorschub dieser Maschine erfolgt beim Fräsen durch die Arbeitswerkzeuge, so daß ein störendes Fahr- getriebe in Fortfall kommen konnte. Daraus er- gibt sich andererseits die Möglichkeit, das zum f Pflügen, Fahren und für alle anderen Zugarbei- ten penötigte Fahrgetriebe besonders robust zu gestalten. Es wird einfach als Untersetzungsvor- gelege verwandt. Die Maschinen sind mit einer Fllehkraftkupplung ausgerüstet, die eine hohe Bruchsicherheit für alle Teile bietet. Durch einen geringen Mehraufwand von DM 50,— kann die Maschine mit zwei Vorwärts- und zwei Rück- Wärtsgängen ausgerüstet werden. Die Abbildung zeigt die Maschine in der Ausrüstung mit einem besonders ruhig laufenden Mähwerk, das durch die Keilriemenübertragung eine zusätzliche Siche- rung gegen Bruch beim Verklemmen von Stei- nen aufweist. Die Transportleistung der Maschine ist erheblich, da sie auf dem Acker 500 kg/ mit 5 Emistündlich und auf der Straße 500 kg/ mit 20 kmystündlich transportiert. Die reiche Auslese an Zusatzgeräten für praktisch alle Verwendungs- bereiche des Gartenbaues und der Land- und Forstwirtschaft sichern besonders dem kleinen Betrieb eine schnelle Amortisation des Gerätes bei gleichzeitiger erheblicher Arbeitserleichte- rung. 5 ern. Vergeßt die Fliegen- und Ungeziefer bekämpfung nicht In der warmen Jahreszeit nimmt das Ungezie- fer in den Stallungen oftmals so überhand, dag es für Mensch und Tier zu einer wahren Plage Wird. Sind beim Rindvieh besonders Fliegen und Stechmücken die so überaus lästigen Plagegeister, Wird unser Federvieh von allerlei Ungeziefer be- lästigt. Leider werden vielfach alle diese Plage- geister als unabänderlich hingenommen oder man Deschränkt sich auf ungenügende Bekämpfungs- maßnahmen. Aber schon aus rein rechnerischen Gründen verdient eine energische Bekämpfung allen Ungeziefers etwas mehr Beachtung. Beim Rindvieh macht sich die ständige Fliegen- und Stechmückenplage durch verminderte Gewichts- zunahme und Milcher zeugung bemerkbar und bei unseren Hühnern läßt die Legeleistung nach. Noch größeren Schaden verursachen Fliegen und Stechmücken, wie ja überhaupt alles Ungeziefer in Haus und Hof, durch Uebertragung von Krank- heitskeimen, wodurch nicht nur allein unsere Haustiere gefährdet sind, sondern auch die Volksgesundheit bedroht ist. Fliegen- und Unge- zieferbekämpfung ist daher unerläßliche Pflicht. Besonders der sich in Zersetzung befindliche Mist und sonstige in Fäulnis und Verwesung übergehende Stoffe sind Brutstätten und Aus- gangspunkt für Fliegen und Ungeziefer aller Art. So verbleiben auch außerhalb der Stallungen noch reichliche Brutstellen. Fliegenleim und Gift- tränke reichen nicht aus, um der Fliegenplage Herr zu werden. Zu einer wirksamen, energischen Bekämpfung von Fliegen, Stechmücken und Un- geziefer aller Art hat sich besonders in seinen Verschiedenen Zubereitungsformen Jacutin sehr gut bewährt. Durch Verräuchern von Jacutin Glimmer oder Jacutin Räucherstäbchen, durch Einsatz des Jacutin Zerstäubers oder der neuen Jacutin Teller, wird man bald Fliegen und Stech- mücken vernichtet und vertrieben haben. Zur Un- gezieferbekämpfung, besonders gegen Läuse, Flöhe, Hàaarlinge und Federlinge wird man zweck- mäßig eine Einstäubung mit Jacutin-Puder vor- nehmen. In gleicher Weise hat sich auch Jacutin Flüssig bewährt zur Bekämpfung und Vernichtung durch Spritzen, Baden oder Waschen gegen Kalk- beinmilben, Hühnermilben, Ameisen, Speckkäfer, Heimchen, Silberfischchen, Wanzen usw. Küchen- schaben bekämpft man wirksam mit einer kom- binierten Behandlung durch Bestäuben mit Jacu- tin-Puder und gleichzeitiger Anwendung von Jacutin flüssig. Alle Maßnahmen zur Vernichtung der lästigen Fliegen, Stechmücken und des Unge- ziefers müssen den Charakter eines organisierten Kampfes tragen. Im eigenen Interesse sollte der Mensch der Hauptfeind der lästigen Plagegeister sein. Ihre Bekämpfung und Vernichtung ist von kaum zu unterschätzender gesundheitlicher Be- deutung. 8 WASCHEN SIE SELBST? Natürlich— denn welche Frau, zumal, wenn sie Hausfrau ist, wäscht nicht einen Teil ihrer Wäsche selbst? Vor allem selbstverständlich ihre ganz persönliche Wäsche— darunter die b * S0 den Petticoat, die besonders leuchtend und duftig sein sollen. Jetzt ist die Zeit de denen auch Sie anziehend und apart wirken wollen. Machen Ihn rock Kummer, weill sie zerknittert sind? Nehmen Sie bei Ihrer nächsten Wäsche schon UH U- 8 Wäschesteife in der Tube, ein Ideal mittel, um mre Wäsche i 8 Lorragende Steife au erzielen. Praktisch. vielseitig und einfach in der Anwendung; das ist UHU-Line. die vorzügliche feste, auf en Ihre Blusen oder Ehr steifer Unter- Line und eine her- Die schlimmsten Feinde des lagernden Getrei- des sind der Kornkäfer und die oft auftretende Kornmotte, deren Befall an zusammengesponne- nen Körnern erkenntlich ist. In den letzten Jah- ren hat der Kornkäfer stellenweise so überhand genommen, daß der durch ihn angerichtete Scha- den etwa 2—3% der Gesamternte ausmacht und sich alljährlich auf Millionen DM beläuft. Der Kornkäfer ist ein 3,3 bis 4,5 mm langer schwarz- brauner Rüsselkäfer, dessen Weibchen die Ge- treidekörner anbohrt und die Eier in die Körner ablegt. Man rechnet mit 3 Bruten im Jahr. Das Korn wird innen von der sich entwickelnden Larve, außen vom Kornkäfer befressen. Durch diese Fraßtätigkeit wird selbstverständlich der Wert des lagernden Getreides sowohl als Mehl wie als Saatgut, je nach Befallintensität, mehr oder we- niger stark gemindert. In der Hauptsache bevor- zugt der Kornkäfer Weizen, Roggen, Gerste, Schrotgetreide und Teigwaren. Hafer befällt er nur im Notfalle. Infolge des ungeheuren Schadens sowohl für den Einzelbetrieb als auch für die gesamte Volks- Wirtschaft ist eine planmäßige Kornkäferbekämp- kung unbedingt erforderlich und muß mit aller Energie durchgeführt werden. Das Hauptaugen- merk ist auf die Verhütung des Befalles zu rich- ten. Vor allen Dingen müssen die Speicher hell, luftig und stets sauber gehalten werden. Auch Achtet auf den Kornkãter] für den kleinsten bäuerlichen Betrieb ist es an- gebracht, rechtzeitig, d. h. vor Einlagerung der neuen Ernte, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Neben der gründlichen Reinigung der Lager- räume ist der vorbeugende Einsatz von chemi- schen Bekämpfungsmitteln stets angebracht. Zweckmäßig ist es, vor Einlagerung der neuen Getreideernte die leeren Speicher gründlich mit einem hochkonzentrierten Lindan-Spritzpulver, 2z. B. mit Hortex stark, zu behandeln. 20g Hortex Stark reichen für 50 Ltr. Spritzbrühe aus. Weitere Schutzmaßnahmen bestehen darin, das einzula- gernde Getreide mit einem Kornkäferpuder, wie 2z. B. Dominon oder Hortex-Kornkäferpuder, gut einzustäuben. Die Aufwandmengen betragen bei den beiden Mitteln nur jeweils 100 g je Doppel- zentner Getreide. Empfehlenswert ist es auch, sämtliche Getreidesäcke vor ihrer Verwendung einer gründlichen Behandlung mit einem der ge- nannten Kornkäferpuder zu unterziehen, die sich in der Praxis gut bewährt haben. Futtergetreide soll mit Hortex-Kornkäferpuder, Brotgetreide mit Pominon behandelt werden. Jetzt ist es an der Zeit, seinen Getreidespeicher nachzusehen und sofort die geeigneten angegebenen Maßnahmen einzu- leiten, um sich vor größerem Schaden durch den gefürchteten Getreideschädling, den EKornkäfer, zu bewahren und um das wertvolle Brot- und Futtergetreide vor dem Verderb zu schützen. Wissen Sie, was Silizium ist? Schauen Sie gleich mal im Lexi- kon nach,— Sie werden über die Vielseitigkeit dieses chemischen Elements staunen. Etwas steht allerdings nicht drin: Daß Sili- zium auch als eines der bekann- Tias — Wit lelem alle Macken gegen be abeme Mogofstaten, Anzahlung schon ob 44, posttane genügt N Ind die eihoſten kostenlos on- Seſen ofen Schleibmoschinen-Fatgeber t 203 N. werden Sle den kostenlosen photohelfer von der Welt groß · tem photobaus lesen. Oleses 240 seltige Buch enthalt wert; volle Ratschläge, herrliche Farb · bilder und all die guten Marken- kameras, dle PHOTO- PORST ten„3 Plus“ in Sigella enthalten ist immer: ist. Sie kennen doch Sigella, das beliebte und meistgekaufte Edel- nahrhaft Hartwachs? Der Silizium-Zusatz macht die durch Sigella erzeugte billig Wächserne Schicht härter, halt- 5 barer und trittfester. Mit leich- wertvoll Ihr Mann 5 7 5 i e Sie immer neuen 5 Hochglanz. Ja, Sigella ist wirklich eine„Glanz- bekömmlich 8 leistung“ der Siegel-Werke! 5 45 macht Augen, 5. wWienn Sie ihm 10 Zigaretten io Do ſehl eine! Mit Vergnügen 5 Mabten mit Efe NAuisen- stopfen und ihm vorrechnen, daß eine Filterzigdurefſte ie nach fabał nicht mehr als 3½ bis 5 Pf kostet. Er soll auf kein Vergnügen bei gur einem kleinen Fünftel verzichten, aber auf den N 7 liebevolſen, ernünffigen 5 0 8„ billigst e kleus 1 e 1 Raf seiner Frau hõren. PC Bettenversand Feczka, Dkk blioro-pog ST FN. N 8 1 40, Spenerstr. 1 5 V fuhrt jeder ſoboxhẽn 5