z,, ̃¶ ß ̃ ˙ v œÄtʒœ. 7 n — 7 7 1 — IAS ſſ e 9 A 3 — Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenbeim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Preisliste Nr. J) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden *— Nr. 184 Samstag, den 17. November 1956 8.756. Jahrgang Querschnitt der Woche Von Eduard Fun k Wir haben schon dann und wann einmal versuchs, die Weltpolitik mit Bilanzen zu er- läutern. Eine sehr aufschlußreiche wurde in dieser Woche im britischen Unterhaus gezo- gen. Sir Anthony Edens konservative Gefolg- Schaft war zwar stark genug, um mit 321 ge- gen 259 Stimmen einen erneuten„Tadelsan- trag“(anderwärts nennt man das„Mig trauensvotum“) der ur Party zu Fall zu bringen. 8 r MacMillan hatte Fragensturm der doch unter Opposition zuge daß er von Au- gust bis Oktober ein Defizit von 117 Millionen Pfund(etwa 1/4 Milliarden DM) verbuchen mußte. Dies rühre durch nicht aus Eng- lands hen und militärischen Aben- teuern im Nahen Osten her, versicherte Mac- Millan: notgedrungen gestand er aber schlieg- lich doch, der„kleine Krieg“ gegen Agypten habe bisher an die 50 Millionen Pfund(etwa 550 Millionen DMZ) gekostet, Der ehemalige Handelsminister Wilson stellte demgegenüber fest, daß sich der Schatzkanzler bei dieser Verlustrechnung um wenigstens hundert Pro- zent geirrt habe. Die zweite Bilanz ist eine menschliche. Von britischer und französischer Seite ist stets be- 0 hauptet worden, zur Vorbereitung der Inva- Msion in Agypten seien nur militärische Ziele bombardiert worden; Luftaufnahmen(ö) hät- ten ergeben, daß di Zivilbevölkerung keine nennenswerten Schäden erlitten habe. Fakta sind aber folgende Zahlen: Das alliierte Oberkommando gab amtlich bekannt, bei der Gesamtoperation gegen Agypten seien 27 Sol- daten gefallen und 149 verwundet Worden. Demgegenüber steht die von neutralen Zeu- gen getroffene Schätzung, daß in der zum größten Teil zerbombten Stadt Port Said al- lein etwa 3000 Menschen ums Leben gekom- men sind. Noch sechs Tage nach dem Ein- tritt des Waffenstillstandes sah ein amerika- nischer Journalist unbeerdigte Tote in den Straßen dieser Stadt, die in ein geradezu ent- Setzliches Chaos versunken ist. Dennoch hatte der britische Minister Butler den Mut, im Unterhaus zu sagen, in Port Said seien höch- stens 100 Zivilisten getötet und nur etwa 140 verletzt worden. Ein Teil der britischen Presse hat es uns Deutschen bitter übel genommen, daß Wir das Vorgehen Edens(dès konservativen Pre- miers) und Mollets(des sozialistischen Mini- sterpräsidenten) gegen Agypten mit scharf kritischen Augen verfolgten, weil Wir noch nicht vergessen haben, wWas alles an deutschen Handlungen vor garnicht lange zurücklie- gender Zeit als„Kriegsverbrechen“ angese- Ren und nach willkürlichem Gesetz geahndet wurde. Man möge den Chronisten nicht miß- verstehen: Wirkliche Kriegsverbrechen kön- nen nicht streng genug bestraft werden; Sie sind auf deutscher ebenso wie auf britischer, französischer, amerikanischer und sowieti- scher Seite geschehen. Und im vorliegenden Falle kann doch Wirklich nicht bestritten werden, daß England und Frankreich(ohne Konsultation ihrer Verbündeten!) eine A8 gression vom Zaune rissen, die nahe an den Rand eines großen Krieges führte. Ob diese Handlungsweise politisch notwendig War, dar- über läßt sich— je nach dem Standpunkt streiten, militärisch und juristisch aber war sie es keinesfalls. Daß die im Orient aufgeflackerten Gefahren in vielleicht vorletzter Stunde gebannt werden Konnten, ist in erster Linie das Verdienst des IN- Generalsekretärs Hammarskjöld. Uner- müdlich setzte er sich um die Rettung des Friedens ein, warb unter den Vereinten Na- tionen um Unterstützung seiner Bemühungen und trug entscheidend dazu bei, die Briten und Franzosen zum Waffenstillstand zu zwin- gen, indem er seinen Rücktritt als General- sekretär androhte, falls die Beschlüsse der UN-Vollversammlung nicht respektiert Wür⸗ den. Und schließlich gelangte auch sein Plan zum Erfolg, eine von„neutralen“ Staaten ge- stellte Polizei nach Agypten zu entsenden, was bekanntlich die Voraussetzung für das Versprechen Englands, Frankreichs und Isra- els War, ihre Truppen von dort wieder zu- rückzuziehen. 8 Das höchst zweckmäßige Exempel mit einer UN- Polizei in Agypten legt die Frage nahe, ob man diese Feuerwehr im Dienste des Friedens nicht zu einer ständigen Institution machen sollte. Denn eine der großen Schwa- chen der Vereinten Nationen ist ja in dem Umstand begründet, daß sie keine Exekutive besitzen, um ihren Beschlüssen Vollzugskraft zu verleihen. Die Vorgänge in Ungarn lie- ferten hierfür leider recht schmerzliche Ar- gumente, die hinterher sogar in überraschen- der Weise durch Marschall Tito akzentuiert wurden. Der jugoslawische Staatschef stellte jedenfalls klar, daß die alte Garde der„Sta- linisten“ in Budapest für den Ausbruch des Volksaufstandes in Ungarn und dessen blu- tige Niederschlagung durch die Sowietarmes verantwortlich ist. Und er enthüllte ferner, un Kreml ausdrücklich davor gewarnt habe. daß er das Vorgehen Moskaus für falsch hielt. Weshalb er die gegenwärtigen Machthaber i Sparer sollen Wohnungsbau finanzieren Regierung schlägt Steuervergünstigungen vox — Bauprogramm wird nicht beschränkt Bonn(E. B.) Zu einer Debatte über die Wohnungsbaupolitik der Bundesregierung weitete sich am Freitag die Zweite Lesung eines von den Köoalitionsparteien vorgelegten Gesetzes über die Begünstigungen auf Sparverträge. Bundes- Wohnungsbauminister Preusker versicherte mit Nachdruck, daß der soziale Wohnungsbau in der Bundesrepublik nicht eingeschränkt werden soll. Ausgangspunkt der teilweise erregten De- patte War ein Gesetzentwurf der Regierungs- koalition, wonach alle Steuerpflichtigen bis zu einem Höchstbetrag von 6000 DM im Jahr die Hälfte desjenigen Betrages steuerfrei haben sollen, den sie für allgemeine Sparverträge, für den Ersterwerb von festverzinslichen Schuldverschreibungen und für Versicherun- gen gegen Einmalbetrag aufwenden. Voraus- Setzung ist, daß die Beiträge zu allgemeinen Sparverträgen mindestens zu 70 Prozent, die übrigen Sparraten mindestens zu 90 Prozent unmittelbar zur erststelligen Finanzierung des sozialen Wohnungsbaus dienen. Das Ple- num billigte die Vorlage in Zweiter Lesung in Einzelabstimmung, während die Pritte Le- sung wegen eines Einspruchs der SPD aus- gesetzt wurde. In der Aussprache über das Steuergesetz wies Bundeswohnungsbauminister Preusker darauf hin, daß die Finanzierung von 150 000 bis 200 000 Wohnungen gefährdet sei, weil die Sozialversicherungsträger wegen der bevor- stehenden Rentenreform mit erststelligen Hy- potheken für den Wohnungsbau zurückhalten. Die Vorgeschlagene Steuervergünstigung könnte aber noch in diesem Jahr mindestens 200 Millionen DM zur Wobhnungsbaufinanzie- rung beisteuern, Werner Jacobi(SFD) sprach daraufhin von einer Bankrotterklärung der Wohnungsbaupolitik der Regierung. Eine Ga- rantie für die Aufrechterhaltung des bishe- rigen Wohnungsbauvolumens sei nur in einer Erhöhung der öffentlichen Mittel zu sehen. Preusker erwiderte, das Wohnungsbauvolumen werde sich nicht verringern. Die Bundesre- gierung habe ihre Haushaltsmittel für diesen Zweck bereits erhöht. Ursache der Restriktionen der letzten Zeit seien nicht etwa Willkürakte, so fuhr der Minister fort, sondern die Vollbeschäftigung und der Umstand, daß bei Preisen und Löh- nen nicht Maß gehalten worden sei. Die Op- position könne ihm nicht einerseits vorwer- fen, zuviel für den Wohnungsbau zu tun, und andererseits erklären, es sei wieder zu We- nig geschehen.„Ich garantiere Ihnen“, sagte Preusker, daß der Wohnungsbau auf der bisherigen Höhe gehalten wird“. Es sei aber notwendig, das Gesetz der Koalitionsfrak- Ausdehnung steuerlicher tionen jetzt zu verabschieden, da die Steuer- pflichtigen dann noch bis zum Dezember von den darin enthaltenen Begünstigungen Ge- brauch machen könnten. Die Länder haben Bedenken Dieser Appell Preuskers stieß auf den ent- schiedenen Widerstand der SPD-Abgeordne- ten Gülich und Königswarter. Gülich sprach von einem„üblen Machwerk“, da die Steuer- begünstigungen nur für besonders hochver- dienende Kreise wirksam werde, diesen Per- sonenkreis aber gleichzeitig praktisch zwinge, Darlehen aufzunehmen, um in den Genuß der Begünstigung zu kommen. Staatssekretär Hartmann vom Bundesfinanz ministerium griff mit der Mitteilung in die Diskussion ein, daß die Länderfinanzminister wegen der drin- genden Notlage des sozialen Wohnungsbaus keine grundsätzlichen Bedenken gegen das Gesetz hätten. Die Länderminister und der Bundesfinanzimnister wünschten aber, die neue Begünstigung ausschließlich auf den so- zialen Wohnungsbau abzustellen. Gesetz über Industrie- und Handelskammern In Zweiter und Dritter Lesung verabschie- dete der Bundestag sodann das Gesetz über die Industrie- und Handelskammern, das aber noch der Zustimmung des Bundesrats bedarf. Es schreibt vor, daß alle natürlichen Perso-. nen, Handelsgesellschaften und juristischen Personen des privaten und öffentlichen Rechts, die eine gewerbliche Niederlassung, eine Betriebsstätte oder eine Verkaufsstelle unterhalten, Mitglied der örtlichen Industrie- und Handelskammer sein müssen. Vorausset- zung ist, daß sie zur Gewerbesteuer veran- lagt sind. Außerdem sind in Zukunft alle In- dustrie- und Handelskammern Körperschaf- ten des öffentlichen Rechts. Für die Berufs- ausbildung von Lehrlingen werden bei den Rammern Ausschüsse gebildet, deren Mit- glieder, je zur Hälfte Kammerangehörige und Arbeitnehmer sein sollen. Einstimmig billigte das Plenum in Zweiter und Dritter Lesung ein Gesetz, das die Be- züge der Bundesgrenzschutzangehörigen den Bezügen der Soldaten in der Bundeswehr an- gleicht. Außerdem werden die Besoldungs- gruppen der Berufssoldaten und der Solda- ten auf Zeit den Besoldungsgruppen der ver- gleichbaren Beamten angepaßt. Gegen die stimmen der SPD wurde ein Ge- Setzentwurf gebilligt, der es den USA er- möglicht, Rüstungsaufträge an Firmen der Bundesrepublik zu vergeben. Bevor das Ge- setz verkündet werden kann, muß es noch den Bundesrat passieren. Der Sprecher der SPD-Fraktion sagte, die Bundesrepublik sollte sich nicht am weltweiten makabren Geschäft mit Rüstungsmaterial beteiligen. Diese Poli- tik sei für Deutschland nicht nützlich, sondern erhöhe die Spannung zwischen Ost und West. Agyplen zu keinen Konzessionen bereit? Hammarskjöld in Kairo— General Burns verhandelt in New Lork Kairo(UP /dpa). Dag Hammarskjöld, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, traf in Agypten ein, um sich über die Lage am Suezkanal zu informieren und mit Staatsprä- sident Nasser über die Stationierung der UN- Polizeitruppe zu verhandeln. Die Landung der ersten Kontingente dieser Polizeitruppe im Kanalgebiet hat zweifellos zu einer gewissen Entspannung geführt, doch hat es nicht den Anschein, als sei Agypten, dem durch die Ostblock-Mächte der Rücken Kräftig gesteift worden ist, Zu irgendwelchen Konzessionen bereit. Nasser beharrte jeden- falls darauf, daß die anglo- französischen und israelischen Truppen unverzüglich das à8P- tische Gebiet verlassen müßten. Zwischen dieser Angelegenheit und irgendwelchen Er- örterungen über die Suezfrage könne von Ag yptischer Seite keinerlei Zusammenhang anerkannt werden,. Zur Zeit befinden sich nur etwa 200 Solda- ten der bisher 4680 Mann starken UN-Polizei- truppe in Agypten; in Neapel stehen Weitere Kontingente abreisebereit, die von Flugzeu- gen der amerikanischen Luftstreitkräfte her- angebracht worden sind. Das norwegische Kontingent wurde um 80 Manm auf insgesamt 270 Mann erhöht. Außerdem wird Norwegen eine 208 Mann starke Sanitätskompanie mit einem Feldlazarett nach Agypten entsenden. General Burns, der Kommandeur der UN Polizeitruppe, traf in New Vork ein, um mit der Weltorganisation den weiteren Aufbau und die Funktion seiner Truppe 2¹ bespre- chen. Burns wird sich Zwei oder drei Tage in New Vork aufhalten, ebe er wieder nach dem Nahen Osten zurückfliegt.. Disput um die Kanalräumung Die britischen Behörden in Port Said gaben die Bildung eines gemeinsamen anglo-fran- zö6sischen Kommandos bekannt, das sich um die Wiederschiffbarmachung des Suezkanals kümmern soll. Man rechnet bereits für Sonn- tag mit dem Eintreffen einer größeren An- zahl von Bergungsschiffen an der Nordein- fahrt. In dem zur Zeit von anglo- französischen Streitkräften kontrollierten Abschmitt des Suezkanals sollen angeblich 20 Schiffswracks liegen und 29 im übrigen Kanal. Von ägypti- scher Seite ist demgegenüber mehrfach er- klärt worden, man werde Aufräumungsarbei- ten durch die Briten und Franzosen nicht dul- den. Auch werde mit der Wiederinstandset- zung des Kanals nicht begonnen werden, ehe die anglo- französischen Streitkräfte ägypti- sches Gebiet verlassen hätten. Briten verhindern Hilfslieferungen Mit Medikamenten, Lebensmitteln und Kleidung an Bord liegt das italienische Schiff „Ascania“ vor Port Said und wartet auf eine Genehmigung zum Einlaufen in den Hafen. Nach Ansicht der britischen Militärbehörden sind die Hilfslieferungen für die ägyptische Bevölkerung aber„weder notwendig noch er- Wünscht“ Die britischen Streitkräfte seien Selbst in der Lage, für die Soldaten und die Zivilbevölkerung der Stadt zu sorgen. Dem widersprach der italienische Generalkonsul Mareri, der in Rom dringend um Hilfe ge- beten hat. In seinem Telegramm hieß es, die italienische Schule in Port Said sei mit ver- wundeten Agyptern und Ausländern über- füllt, er habe aber von den britischen Trup- pen keine Medikamente und Verbandsmit- tel erhalten können. Auch die aAgyptischen Zesundhbeitsbehörden haben erneut dringend um die Lieferung von Serum und Desinfek- tionsmitteln gebeten. Da bei der Bombardie- rung der Stadt die Kläranlagen beschädigt wurden, sei die Typhus- Gefahr erschreckend groß. 3 S 5 Einige britische Soldaten wurden beim Plündern ertappt, Nach Mitteilung der briti- schen Militärpolizei wurden die Plünderer, Soldaten degradiert. mehrere Unteroffiziere, sofort zu einfachen 3 Nehru sieht noch immer Kriegsgefahr Schwere Vorwürfe gegen England und Frankreich Neu Delhi(dpa). Der indische Minister- 2 ent Nehru beschuldigte Großbritannien rankreich, dafür verantwortlich zu sein, Und! daß noch immer eine Kriegsgefahr im Nahen Osten vorhanden sei. Es habe den Anschein, als ob sich die britisch- französischen Truppen f gypten festgesetzt hätten und nicht beab- f„das Land zu verlassen. Daher be- stehe die Möglichkeit einer schnellen Ver- schlechterung der Lage und die Gefahr neuer militärischer Operationen. Israel weigere sich, den Gaza- Streifen zu räumen, es müsse des- halb die Hauptaufgabe der UN-Truppe sein, dafür zu sorgen, daß Israel innerhalb der Waffenstillstandslinie von 1949 bleibt. Nehru vertrat die Ansicht, es sei nicht Auf- gabe der UN-Polizeitruppe, sich mit dem Suezkanal- Problem zu beschäftigen. Dieses Problem müsse getrennt gelöst werden und“ das könne erst dann geschehen, wenn der Friede in vollem Umfang wieder hergestellt ist und wenn alle ausländischen Truppen aus Agypten zurückgezogen sid. Ob die britisch- französische Intervention mit dem israeli- schen Angriff koordiniert gewesen sei, könne er nicht beurteilen, sagte Nehru, aber„es ist dabei augenfällig, daß die Pläne, die in dem britisch- französischen Angriff gipfelten, den israelischen Angriff unterstützten und durch diesen selbst gefördert wurden“. Aufnahme Rotchinas erneut vertagt New Vork(UP). Die UN-Generalver- sammlung hat einen amerikanischen Ent- schließungsentwurf, in der Sitzungsperiode 1956/57 in keine Debatte über die Zulassung Rot-Chinas einzutreten, mit 47 gegen 24 Stim- men bei 8 Enthaltungen angenommen., Eine Debatte über die Zulassung Rotchinas zu den Vereinten Nationen war außer von der So- Wjetunion besonders von Indien mit großer Hartnäckigkeit gefordert worden. Mit 47 ge- gen 18 Stimmen beschloß die Vollversamm- jung, die Souveränität West-Neuguineas auf die Tagesordnung zu setzen. 14 Länder ent- hielten sich der Stimme. Das Algerienpro- blem wurde ohne Abstimmung auf die Ta- gesordnung gesetzt, während die Erörterung des Problems der indischen Minderheiten in der Südafrikanischen Union den Widerspruch der Union selbst und Italiens fand, aber den- noch durchgesetzt wurde. ö von Delbos gestorben Paris(UP). Der französische radikalsozia- listische Politiker und mehrfache Minister VVon Delbos ist in einer Pariser Klinik im Alter von 71 Jahren einem Herzleiden er- legen. Delbos, der 1885 in der südwestfranzö- sischen Stadt Thonac geboren wurde, widmete sich schon früh der Politik. 1924 wurde er als Abgeordneter in die Nationalversammlung ge- Wählt, der er— ständig wiedergewählt— bis 1936 angehörte. Seinen ersten Kabinettsposten erhielt Delbos 1925 als Kultusminister. 1936 trat er als Justizminister in das Kabinett Sar rault ein. Im selben Jahr wurde er unter Lem Blum Außenminister und als solcher von dem späteren Ministerpräsidenten Chautemps über- nommen. Während des Zweiten Weltkrieges schloß er sich der Widerstandsbewegung an, geriet in deutsche Gefangenschaft und wurde nach Deutschland in ein Konzentrationslager gebracht, aus dem er erst 1945 mit zerrütteter Gesundheit zurückkehrte. 5 WICHTIGES IN KURZER Der Gesandte des Sudan, Osam Abdullah, und der philippinische Gesandte Jose D. Ing les überreichten Bundespräsident Heuss ihre Beglaubigungsschreiben. Eine polizeiliche Kennzeichnung der Mo- peds soll sobald wie möglich eingeführt wer- den; dies beschlossen die Verkehrsminister der Länder einstimmig bei einer Konfereng inn Braunschweig. Bundesinnenminister Schröder wurde in London vom Staatsminister im Außenmini- sterium, Lord Reading, empfangen. 1 Bundestagspräsident Gerstenmaier erklärte in Bangkok, wo er an der Tagung der Inter- Parlamentarischen Union teilnimmt, die Bun- desrepublik sei bereit, die industrielle Ent- Wicklung der asiatischen Staaten zu unter- Stützen. 7 ä Erste Ungarn-Flüchtlinge eingetroffen Weitere Transporte folgen— Bundestag Kritisiert aufnahme-unwillige Länder Bonn(E. B.) Zum Teil heftige Kritik an der Haltung einiger Länder der Bundesrepublik wurde in einer Sondersitzung des Auswärti⸗ gen Ausschusses des Bundestages laut, als die Unterbringung der 3000-Ungarn-Flüchtlinge behandelt wurde, deren Aufnahme die Bun- desregierung zunächst zugesichert hat. Wie von Sitzungsteilnehmern mitgeteilt wurde, konnte die Bundesregierung bisher deshalb nicht mehr Flüchtlinge aufnehmen, Weil sich einige Länder außerstande erklärten, noch mehr Menschen unterzubringen. Der Ausschuß, der einen Bericht von Bundes- außzenminister Brentano entgegennahm, war einmütig der Meinung, daß die Hilfe für ungarische Flüchtlinge nicht an Unterbrin- gungsschwierigkeiten scheitern dürfe und appellierte an Länder und Gemeinden um deren Mithilfe. Dem Bericht des Bundesaußenministers war zu entnehmen, daß der erste Flüchtlingstrans- port von 250 Personen bereits in Piding(Ober- bayern) eingetroffen ist, und daß weitere in größerem Umfange in kurzer Zeit zu erwarten sind. Der SPD-Abgeordnete Paul beantragte, das von der Bundesregierung bewilligte Kon- tingent von 3000 auf 6000 Personen zu erwei- tern. Staatssekretär Hallstein erklärte sich bereit, diese Ausweitung in der Bundesregie- Tung zu vertreten, falls es sich erweisen sollte, daß das zugesagte Kontingent unzulänglich ist. Paul ersuchte ferner um Verhandlungen mit der ständigen Konferenz der Kultusmini- ster über den Schulunterricht für die ungari- schen Flüchtlingskinder und Studenten. Am Sonntag soll ein zweiter Transport mit etwa 500 Ungarn in die Bundesrepublik kom- men. Die Bundesbahn hat dafür dem Roten Kreuz einen Sonderzug zur Verfügung ge- Stellt. Auch eine Anzahl ungarischer Schüler, für die Freiplätze in deutschen Heimen ge- stiftet wurden, wird in der Bundesrepublik erwartet. Unter ihnen sind 60 vom Prinzen von Hannover ausgesuchte Schüler, die bis zum Ende ihrer Schulzeit kostenlos das In- ternat Salem am Bodensee besuchen dürfen. In der Nacht zum Freitag haben wieder über 2000 Ungarn die Flucht nach Gsterreich gewagt, obwohl die Grenze scharf bewacht Wird. Die Zahl der bisher nach Gsterreich 82 Hohenen Ungarn wird mit 30 000 angegeben. zwischen haben etwa 3700 Flüchtlinge Osterreich wieder verlassen und sind von anderen Ländern aufgenommen worden. Die meisten davon, etwa 2000, hat die Schweiz aufgenommen. Beim Internationalen Roten Kreuz in Genf laufen stündlich neue Hilfsangebote für Un- Sarn- Flüchtlinge aus allen Teilen der Welt ein. Die norwegische Regierung will zur Un- terstützung 500 000 Kronen(rund 300 000 PM) zur Verfügung stellen und 1000 bis 1300 Flüchtlinge aufnehmen. Das norwegische Rote Kreuz hat inzwischen Geldspenden und Wa- ren im Werte von über 7,6 Millionen Kronen (und 5 Millionen DM) für die Ungarn gesam- melt. Der vom Londoner Bürgermeister ins Leben gerufene Spendenfonds erreichte die Summe von 150 000 Pfund Sterling(ast 6 Millionen DM). Zu dem Fonds haben auch Königin Elisabeth und andere Mitglieder des Königshauses Geld beigesteuert. John kannte nicht viele Geheimnisse Frinz Louis Ferdinand im Zeugenstand Karlsruhe(Z8H). Im Prozeß gegen Dr. John vertrat der Chef des Berliner Landes- amtes für Verfassungsschutz, Regierungs- direktor Wiechmann, als Zeuge die Ansicht, daf; John keinen ausreichenden Einblick in dle Arbeit des Verfassungsschutzamtes gehabt habe, um Geheimnisse oder Nachrichtenquel- len preisgeben zu können. Uberdies habe John für derartige Einzelheiten auch gar kein In- teresse gehabt. Diese Aussage wurde von Re- Sierungsdirektor Merz bestätigt, der seit drei Jahren Abteilungsleiter im Bundesverfas- sungsschutzamt ist. Im Bundesamt habe man nach dem Verschwinden Johns im allgemei- nen an seine Entführung geglaubt. Prinz Louis Ferdinand von Preußen berich- tete dem Gericht über seine Bekanntschaft mit John, die seit 1932 besteht. Er betonte, daß er und John wirkliche Freunde geworden seien. Nach dem Verschwinden Johns habe ihm Frau John gesagt, aus mehreren aus der Sowjetzone geschriebenen Briefen könne sie entnehmen, daß ihr Mann gefangen sei und versuchen würde, sich zu befreien. Auf den Hinweis des Senatspräsidenten, nach Johns Ausführungen in der Sowietzone habe man glauben müssen, daß er einen Frontwechsel um 180 Grad vorgenommen hat, meinte Prinz Louis Ferdinand, er habe Johns Außerungen Als Taktik aufgefaßt.„John stand vollständig auf dem Boden des freiheitlichen Rechts- staates.“ Er könne sich auch nicht Vorstellen, daß John auf Propagandaphrasen der Sowzjet- zone hereingefallen wäre. John sei auch nie amtsmüde gewesen. Hafenarbeiterstreik in den USA New vor k(dpa). 24 000 Hafenarbeiter, die der Internationalen Vereinigung der Hafen- arbeiter GL) angehören, sind in New Vork in den Streik getreten. Der Ausstand dehnte sich auch auf Boston, Philadelphia und New Orleans aus, nachdem die ILA die 35 000 Ha- kenarbeiter in den atlantischen Häfen der USA von Portland bis Texas ebenfalls zur Arbeitsniederlegung aufgefordert hatte. Der Streik wurde angeordnet, weil es nicht gelun- Sen War, ein neues Lohnübereinkommen mit den New Vorker Verladefirmen zu erzielen. Allein im New LVorker Hafen sind 50 Schiffe von dem Streik betroffen, unter innen auch der Dampfer„Berlin“ des No 0 Lloyd. Hadar muß Iugesländnisse macken Kommt es zum Ende des Generalstr Eeine Klarheit unter den Arbeitern Budapest(UP/ dpa). Die Regierung Kadar hat neue, weitgehende Zugeständnisse an die Arbeiter gemacht, um damit die Beendigung des Generalstreiks herbeizuführen. Es ist aber zweifelhaft, ob die Streikenden die Arbeit wieder aufnehmen werden. 8— 2 Radio Budapest hat zwar einen Aufruf des zentralen Arbeiterrates von Budapest ver- öfkentlicht, in dem zu einer Beendigung des Streiks aufgerufen wird, jedoch hat eine große Minderheit des Arbeiterrates gegen die Ar- beitsgufnahme gestimmt. Der wirtschaftliche Druck, unter dem die Arbeiter stehen(im No- vember wurden noch keine Löhne gezahlt), hat wahrscheinlich die Arbeiterräte zu dem Aufruf veranlaßt. Zahlreiche Arbeiterdele- gierte beste aber in Solidarität mit den Verbänden Schriftsteller und Studenten sowie Führern der bewaffneten Revolutions- einheiten auf dem Generalstreik, solange so- Wjetische Truppen im Lande sind. Während die Arbeitswilligen erklären, man solle der Regierung Kadar eine Chance geben, ihre Versprechungen zu erfüllen, erklären die andern, der Generalstreik sei das einzige Mit- tel, um die Sowjets zum Verlassen des Landes zu bewegen. Nach amtlich unbestätigten Berichten s0lI Ministerpräsident Kadar den Arbeitern weit⸗ gehende Versprechungen gemacht haben. So habe er einen Plan unterbreitet, der den Ab- zug der Sowjets aus Ungarn in drei Phasen vorsieht. Zugleich soll er den Arbeiterdele- gierten versprochen haben, eine Koalitions- regierung mit Vertretern der sogenannten Petöfi- oder Nationalen Bauernpartei, einer kleinen aber einflußreichen Linksgruppe, so- Wie mit den Sozialdemokraten zu bilden. In Budapest zirkulieren neue Berichte über De- Portationen ungarischer Zivilisten nach der Sowaetunion. Die Richtigkeit dieser Berichte wurde vom ungarischen Außenminister Hor- vath vor der IN- Vollversammlung in New Vork energisch bestritten. Uber die tschechoslowakisch- ungarischen Regierungsverhandlungen wurde inzwischen offiziell bekanntgegeben, dag unter anderem auch die Möglichkeit einer Wirtschaftshilfe der Prager Regierung für Ungarn erörtert worden sei. Außerdem habe man bei dem eintägigen„Freundschaftsbesuch“ der tsche- choslowakischen Delegation unter Führung von Ministerpräsident Siroky außen- und innenpolitische Fragen besprochen. Die tsche- choslowakische Delegation ist inzwischen nach Prag zurückgekehrt. UN-Untersuchungsausschuß eingesetzt N Generalsekretär Hammarskjéld hat einen Untersuchungsausschug eingesetzt, der „die Lage unt n soll, die durch die aus- Gunder- he UN- ), der ständige und Lleras(F UN- Vollv hören, Bericht zung des Unter- t nicht, daß Ham- Der indische M 8 dent Nehru ver- sicherte vor dem 1 n Parlament, daß er die Ereignisse in rn ebenso verurteile Wie die Vorgänge in Agypten. Dem ungari- schen Volke müsse gestattet Werden, seine Zukunft nach eigenem Wunsch zu gestalten. Die sowjetischen Truppen müßten aus Un- Sarn zurückgezogen werden,.„Das war und ist Unsere grundsätzliche Ansicht über Ungarn“, Indien habe bei den Vereinten Nationen 82e gen den Vorschlag einer Entsendung von UN- Beobachtern nach Ungarn gestimmt,„weil Ungarn hierdurch zu einem Weniger als sou- Vveränen Staat erniedrigt würde“, Das indone- sische Parlament in Djakarta hat mit großer Mehrheit einer Entschließung zugestimmt, die das sowjetische Vorgehen in Ungarn scharf verurteilt und die Sowjetunion auffordert. ihre Streitkräfte aus Ungarn schnellstens zu- rückzuziehen. Das Rote Kreuz wurde stets respektiert Dennoch gab es Scho keiten— Der DRK- Hilfszugleiter berichtet Bonn(E. B.) Das Zeichen des Roten Kreu- zes sei während der erbi ten Kämpfe in Ungarn von allen Parteien respektiert wor- 1 den, erklärte der Leiter des aus Budapest zurückgekehrten Hilfszuges des Deutschen Roten Kreuzes, Hermann Ritgen, in Bonn. Ritgen betonte, er sei von den Sowzets und der kommunistischen ungarischen Regierung Korrekt behandelt worden. Zwei Mitglieder Seines Zuges seien jedoch von den Sowjets zehn Tage in Haft gehalten worden, wobei es sich aber nach seiner Uberzeugung um einen Ubergriff untergeordneter militärischer Stellen gehandelt habe. Diese zwei Mitglieder des Zuges sind nach den Angaben Ritgens bei der Rückfahrt aus der Budapester Innenstadt zum deutschen Lazarett von einer sowjetischen Streife fest- genommen und zunächst in der Zitadelle der Stadt zusammen mit ungarischen Ofkizieren festgehalten worden. Später habe man sie an die ungsrisch- rumänische Grenze gebracht. Sie seien verschiedentlich verhört worden. Die Methoden seien korrekt gewesen, man habe ihnen weder Spionage Vor geworfen noch Deportation angedroht. Dagegen seien sie mehrfach als„Faschisten“ beschimpft und nach arigeblich vom Roten Kreuz einge- schmuggelten Waffen gefragt worden. Ritgen selbst ist, so berichtete er, beim Sowjetischen Stadtkommandanten von Buda- est, General Grebenik, gewesen. Dieser habe drei Punkte in der Arbeit des Hilfszuges be- mängelt: Der Zug sei ohne Einreisevisum eingereist, habe keine Genehmigung zum Be- treiben eines Lazarettes und keine Lizenz für seinen Funkwagen. Der Funkwagen sei dar- aufhin verschlossen der sowjetischen Stadt- kommandantur übergeben und von dieser bei der Ausreise des Hilfszuges zurückgegeben worden. Als Ritgen sich um die Visa und die Geneh- migung des Gesundheitsministeriums be- mühte, sei ihm, so erzählt er weiter, bedeutet Worden, es sei jetzt an der Zeit, daß der Zug das Land wieder verlasse. Die beiden festge- nommenen Mitglieder des Zuges seien am Morgen der Abreise wieder freigelassen wor- den. Der DPRK-Hilfszug, der aus 18 Lastkraft- Wagen besteht, wird heute nach Bonn zurück- kehren. Er war am 1. November von Wien nach Budapest gesandt worden und hatte in einem Vorort der ungarischen Hauptstadt bis zum 13. November ein Lazarett mit 100 Betten und Operationssaal, ein Rot-Kreuz-Asyl für Frauen und Kinder und ein Spendendepot des Internationalen Roten Kreuzes unterhalten. Nach Angaben Ritgens wurden 77 Verletzte von dem FHilfszug im Lazarett gepflegt und Hunderte von Verletzten und Kranken am- bulant behandelt. Der Hilfszug kehrt mit leeren Fahrzeugen zurück. Das Lazarett mit der gesamten Ope- rationseinrichtung, 300 Decken und 345 Am- pullen Blutplasma sowie einen Krankenkraft- Wagen hat er als Spende des Deutschen Roten Kreuzes für das Ungarische Rote Kreuz in Budapest zurückgelassen. Das Lazarett wird jetzt von ungarischen Arzten und Schwestern weitergeführt. Die vorzeitige Rückkehr des Hilfszuges geht auf eine Weisung des ungarischen Außen- ministeriums und der Sowjets zurück. Das Ungarische Gesundheitsministerium hatte das Verbleiben des Zuges gewünscht. Die sowie- tischen Truppen garentierten dem Zug eine freie Straße zur Rückfahrt an die österreichi- sche Grenze. Er habe selbst keinerlei Ausschreitungen und Grausamkeiten von irgendeiner Seite ge- sehen, berichtete Ritgen. Damit solle die Nie- derwerfung des Volksaufstandes durch die Sowjets nicht beschönigt werden. Der Kampf sei mit größter Härte geführt worden, und die Zerstörungen in Budapest hätten bereits ein riesiges Ausmaß genommen. Politisch be- trachtet, scheine es ihm nach seiner Rückkehr, daß der Graben zwischen West und Ost tiefer sei als je zuvor. Die Ungarn-Aktion habe je- doch bewiesen, daß die Kraft des Roten Kreu- zes groß genug sei, über diesen Graben Brük- ken zu schlagen. Bisher wurden 7,5 Millionen DM gespendet Der Spendenaufruf für Ungarn hat ein starkes Echo gefunden. Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Heinrich Weitz, Sab bekannt, daß bisher Spenden im Wert Von 7,5 Millionen DM eingelaufen seien, Dar- unter befänden sich allein 6,5 Millionen DM Geldspenden. Adenauer will den Beamten helfen BOn n(FE. B.) Dem Bundesvorsitzenden des Deutschen Beamtenbundes, dem CSU-Bun- destagsabgeordneten Angelo Kramel, versi- cherte Bundeskanzler Adenauer während iner Unterredung, daß er eine Anhebung der Grundgehälter der Beamten auf nur 160 Prozent des Standes von 1927 für absolut un- Zzureichend halte. Adenauer will ferner dar- auf Hinwirken, daß gerade den Beamten des einfachen und mittleren Dienstes eine Besol- dung gewährt wird, die den dringendsten Be- dürfnissen gerecht werde und die Beamten des einfachen Dienstes einkommensmäßig mit den vergleichbaren Mitbürgern in der Privat- Wirtschaft gleichstelle. Erhard nicht gegen höhere Renten BO nn(E. B.) Bundeswirtschaftsminister Er- hard versicherte vor dem Bundestag, er sei keineswegs gegen eine fühlbare Verbesserung der Renten, müsse jedoch vor zu hohen Ren- ten warnten, da sie die Eigenverantwortlich- keit und den Willen zur eigenen Vorsorge für den Lebensabend schwächen könnten. Er trete auch für ein bewegliches Rentensystem ein und bekenne sich insoweit zu dem Regierungs- entwurf. Als Bemessungsgrundlage müsse Aber der echte Produktionszuwachs der Volks- Wirtschaft herangezogen werden. Erhard be- antwortete mit dieser Erklärung eine Frage des SPD-Abgeordneten Schellenberg, der auf zwei Reden des Wirtschaftsministers ver wie- sen und um Auskunft gebeten hatte, ob Er- hard noch zu seinen dort geäußerten Beden- ken gegen die Regierungsvorlage zur Renten- reform stehe. Mehr Mittel für Besucher aus der Zone BOnn(E. B.) Die Bundesregierung hat um- fangreiche finanzielle Mittel bereitgestellt, um Besuche aus der Sowjetzone bei Verwandten und Freunden in der Bundesrepublik zu er- leichtern. Wie Staatssekretär Thedieck vor der Presse mitteilte, sollen alle Besucher aus der Zone künftig ein Taschengeld von 10 DM ausgezahlt bekommen. Außerdem können auf Antrag bei den örtlichen Fürsorgebehörden die Kosten der Rückfahrkarte sowie Beiträge zum Unterhalt der Besucher in der Bundes- republik erstattet werden. Schließlich soll Be- suchern, die in der Bundesrepublik erkran- Ken, die ärztliche Fürsorge vergütet werden. Für diese Leistungen steht ein Fonds von vorerst 31 Millionen DM im neuen Haushalt zur Verfügung. 8 verlangt mein für sein gutes Geld etvds Wirklich Gutes. Deshalb sich immer mehr für Deulschlands meistoetrunkenen Markenkaftee. Uberall und immer wieder heißt es: Ineuss KnFFE eee eee ee er- Mr M Neues dus aller Welt Flugzeugabsturz fordert 25 Tote Eine Deutsche unter den Opfern Grausige 8 Entdeckung bei der Schädlingsbekämpfung Managua(Up). Beim Absturz eines mexikanischen Convair Verkehrsflugzeuges W im waldigen Bergland an der Westküste Ni- E karaguas sind alle 25 Insassen ums Leben ge- W kommen. Das Flugzeug befand sich auf dem de Fluge von Panama nach Mexiko, als es plötz— W. Iich Feuer fing und in der Nähe von Puerto ur Somoza, etwa 55 km von Managua entfernt, Al brennend zu Boden stürzte. Die fünfköpfige 0 Besatzung und 19 Passagiere fanden auf der Stelle den Tod. Ein weiterer, lebend gebor- K gener Fluggast erlag später im Krankenhaus 1A seinen schweren Verletzungen. Das Wrack wurde zuerst von John O'Neill, e dem Piloten eines amerikanischen Flugzeuges, Pe Sesichtet, das in dem Absturzgebiet ein Ada Schädlingsbekämpfungsmittel abregnete. Be- St! Vox er in der Nähe des Wracks niederging, ö N. meldete er den Absturz dem Kommandanten Fr des Militärflughafens Las Mercedes, der so- tei fort eine umfassende Bergungsaktion einlei- le tete. Kurz nach O'Neill Selang es auch einem 5 Flugzeug der US-Luftwaffenmission in Nika 92 ragua, dicht bei der Unglücksstelle zu landen. ö K. Als sich die beiden Flugzeugführer dem ö Wrack näherten, bot sich ihnen ein schreck- Gi. liches Bild. Die Maschine war beim Absturz lsa Segen einen Baum geprallt und Völlig aus- n. einandergerissen worden. 18 Insassen, die 1 Motoren und zahlreiche Flugzeugteile lagen He in einem weiten Umkreis verstreut umher. W. Im Rumpf des Flugzeuges fanden sie einen be Uberlebenden, den sie sofort nach Managua Si! flogen, wo er in ein Krankenhaus eingeliefert NI Wurde. Alle Hilfe kam jedoch zu Spät; er er- lie lag seinen schweren Verletzungen. Unter den u Opfern befanden sich laut Passagierliste eine 2 Deutsche und drei Gsterreicher. Ihre Namen e Wurden mit Margarete Kerkross OMeutsch- Ie land), Heinz Fischer, Cäcilie Fischer und 10¹ Clara Fischer(sämtl. Osterreich) angegeben Ni Weitere Einzelheiten sind nicht bekannt. de AU v Lübecker Fälschungen werden entfernt Au Malskat trat seine Strafe an 15 Lübeek(dpa). Die von Lothar Malskat 1 85 gefälschten Fresken in der Lübecker St. Ma- 5 Tienkirche sollen entfernt werden, wie die 550 Lübecker Kirchenleitung mitteilte. Malskats 5 7 Anwalt hatte ein Ubertünchen der Wand- e malereien gefordert. Aus der Mitteilung der n Kirchenleitung geht hervor, daß der Vorstand. der St. Marien-Gemeinde, die Eigentümerin der Kirche ist, bereits am 18. September auf Antrag des Lübecker Bischofs beschlossen hatte, die gefälschten Malereien im Altar- 5 raum zu entfernen, weil sie ein kirchliches e Argernis darstellten und den Gottesdienst in un St. Marien schwer belasten. Gleichzeitig An wurde beschlossen, Malskats Malereien im Hochchor im Zusammenhang mit der endgül- 8a tigen Ausgestaltung des gesamten Innen- er raums von St. Marien zu entfernen. li Malskat trat inzwischen seine Gefängnis- 88 Strafe an. Er war im Lübecker Bilderfälscher- De Prozeß wegen Betrugs und Urkundenfäl- A schung zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt da worden. Nachdem die Revision vom Bundes- me gerichtshof verworfen worden war, war Mals S0 kat nach Schweden gefahren. Anfang der Al Woche kehrte er nach Lübeck zurück. Als er a das Gefängnistor durchschritt, hatte er eine IIe Aktentasche, einen großen Zeichenblock und Ste mehrere Malutensilien bei sich. 8 Drei Tote bei schwerem Verkehrsunfall Ar. Segeberg(UP). Zu einem schweren Ver- R 4 Kehrsunfall mit drei Toten kam es bei Sege- berg, wo auf regennasser Straße ein Volks- f ll Wagen ins Schleudern geriet und gegen einen dicken Baum prallte, Der 25jährige Kraftfah- rer Horst Schrader aus Hamburg war ver- mutlick in sehr hohem Tempo mit dem Wa- R. Sen ins Rutschen gekommen, Er und seine beiden Mitfahrer wurden auf der Stelle ge- b tötet. Erst einige Zeit später wurden sie von de einem Lastkraftwagen-Fahrer entdeckt. Die Aic Bergungsarbeiten gestalteten sich sehr schwie- ru rig, da sich der Wagen total ineinander 88 geschoben hatte und die drei getöteten Insas- Ki. sen mit Schwelgbrennern aus dem vollstän- Ur dig zerstörten Fahrzeug herausgeholt werden 82 mußten. N. ö Ste Kein Ersatz für Kuß-Schäden ö 41 Washington(dpa). Der Oberste Ge- de richtshof des amerikanischen Staates Penn Kü SYvanjen entschied, daß Mig Mary Lyons be keinen Schadensersatzanspruch für Knochen- NM brüche geltend machen kann, die durch einen Ar Kuß verursacht wurden. Miß Lyons hatte den Te Fahrer eines Autos, den sie während der e Fahrt küßte, derart abgelenkt, daß er gegen 8 den nächsten Telegraphenmast fuhr. Sie hatte Ar ihn dann auf Zahlung eines Schmerzensgeldes 26 verklagt. W. 5 Iir Suche nach Alarichs Schatz 5 Cosenza(dad). Drei Kilometer von der be italienischen Provinzhauptstadt Cosenza liegt J das Besitztum des Grafen Micelli, in dem 15 seit einiger Zeit Goldgräber am Werke sind. N. Vorläufig wird das Gelände genau untersucht, St. um Anhaltspunkte für gründlichere Nachfor- 21 schungen mit Pickel und Spaten zu bekom- 80 men, Der Graf setzt nur die lange Reihe der- re jenigen fort, die seit 1500 Jahren nach dem Schatz des unter geheimnisvollen Umständen de angeblich am Busento begrabenen Westgoten- di Königs Alarich suchen. Wie seine Vorgänger le beruft auch er sich auf eine, übrigens nicht Sb Senannte literarische Quelle, wonach sich das W. Grab samt Schatz oder der Schatz allein auf W Sräflichem Boden befinden müßten. 5 5 9 9 „Denn sie sollen getröstet werden“ Während ich diese Zeilen schreibe, steht die Welt noch unter dem lähmenden Entsetzen, das die Ereignisse in Ungarn ausgelöst haben. Wer zählt die Tränen der Frauen, der Kin- der, deren Gatten und Väter gemordet oder Wie ein Stück Vieh weggetrieben worden sind und niemand weiß wohin? Wer ermißt die Angst derer, die unter die mörderische Walze geraten sind, und war keiner da, der half— 2 Wir müßten uns das eigentlich vorstellen können, wenn wir nicht so vergeßlich wären. Aber wir sind erstaunlich vergeßlich. Ein Bild werde ich im Leben nie vergessen; keines, das Künstlerhand gemalt hat. Wenige Tage war ich aus der Gefangenschaft zurück, da sah ich es in einer Stadt. Eine Trümmer straße. Auf den Trümmern Blumen und Kränze. Menschliche Wohnstätten waren zu Friedhöfen geworden. Bomben waren die To- tengräber. Mitten drin ein Mauerrest, viel- leicht zwei Meter hoch und einen Meter breit. Daran eine Einladung——— zum Masken ball! Dabei war noch nicht ein Jahr seit dem Kriegsende verstrichen. Volkstrauertag ist dann echt, wenn er uns die Augen öffnet und uns traurig werden läßt über unsere ganze tiefe menschliche Ar- mut. Wir können dem Sterben der Millionen keinen Sinn geben, auch nicht durch unser Handeln. Der Volkstrauertag ist dann echt, wenn er uns hinführt zu dem, der allem Le- ben und Sterben Sinn gibt. Davon spricht einer, der selbst in der Gefahr war, als Kriegsgefangener sein Leben sinnlos zu ver- lieren, der aber durch Gottes gnädige Füh- rung davor bewahrt wurde. Helmut Gollwit⸗ 2er erzählt von einer Begegnung im russischen Gefangenenlager an einem Weihnachtstag: Ich hörte ihn sagen:„Es ist ja alles so sinn- os, So sinnlos.“— Das war es, genau das: Nicht nur unser Schicksal hier, alles, alles in der Welt war sinnlos, und alles in der Welt, auch unser Schicksal hier wurde sinnvoll, voll von unverlierbarem Sinn durch Weihnachten, Aurch die„rettende Stunde“, in der ewiges Leben sich mit unserer Armut verband.(Aus: „Und führen, wohin du nicht willst.“) Volkstrauertag wird dann ein Segen, wenn Wir mit aller Trauer um unsere Toten und Mit der Sorge um unser Leben uns dem zu- e der es verheißen hat und der es rmacht:„Selig sind, die da Leid tragen, n sie sollen getröstet werden.“ H. Renner Gräber mahnen zum Frieden Die Bundesregierung zum Volkstrauertag Die Bundesregierung veröffentlichte folgen- den von Bundeskanzler Konrad Adenauer unterzeichneten Aufruf zum Volkstrauertag Am 18. November: „Am heutigen Volkstrauertag gedenkt das Zanze deutsche Volk der Toten zweier Welt- Kriege und der Opfer politischen Terrors. Mil- lionen Gräber mahnen eindringlich zur Ver- Söhnung und zum Frieden. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der sich die Ausgestaltung und Pflege der deutschen Sol- datengräber in 52 Ländern zur Aufgabe ge- macht hat, kann der Anerkennung aller Deut- schen gewiß sein. Die Bundesregierung dankt Allen seinen Mitarbeitern und den Jugendver- änden von 17 Nationen, die durch die ge- meinsame Tat der Totenehrung unter Zurück- Stellung nationaler und konfessioneller Unter- schiede eine Brücke von Volk zu Volk geschla- Zen haben. Möge diese friedliche Zusammen- Arbeit an einem gemeinsamen Werk allge- ein zur Richtschnur für das Zusammenleben * Völker werden,“ Am Volkstrauertag werden die Flaggen auf Allen Dienstgebäuden auf Halbmast gesetzt. Rasche Hilfe ist notwendig! Rotes Kreuz braucht Betten, Unterwäsche und Pullover Der Landesverband Baden- Württemberg des Deutschen Roten Kreuzes hat die Offent- Aichkeit, vor allem die Geschäftswelt, aufge- rufen, dabei mitzuhelfen, daß der in den Ssterreichischen Lagern Judenau und Trais- Kirchen festgestellte Mangel an Unterwäsche und Betten für die dort untergebrachten un- Sarischen Flüchtlinge beseitigt werden kann. Nach telefonischen Mitteilungen des Einsatz- Stabes des DRK- Landesverbandes fehlen in AJiesen beiden Lagern besonders 25 000 Win- deln, 2500 Kinderpullover mit langen Armeln Für zwei- bis fünfzehnjährige, 500 Aufstock- betten mit Matratzen sowie in unbegrenzten Mengen neue Unterwäsche für Kinder, Frauen und Männer. Die Erfahrungen der letzten Tage hätten gezeigt, so betont das Rote Kreuz, Haß wirksame Hilfe bei den jetzt benötigten Gegenständen nur möglich sei, wenn es sich um neuwertige Waren handele. Es fehlten Zeit und Kräfte, um ältere Gegenstände zu Waschen und instandzusetzen, da den Flücht- ngen rasch geholfen werden müsse. Der DRR-Landesverband wird am Montag einen Eiltransport mit dem Teil der angeforderten Waren absenden, der in dieser kurzen Zeit beschafft werden kann. Spenden für diesen Transport bittet das Rote Kreuz umgehend am Hause des Landesverbandes in Stuttgart, Neckarstraße 40, oder bei den DRK-Dienst- stellen im Lande abzugeben. Weitere Last- züge mit Spenden gehen nach und nach ab, Sobald eine entsprechende Warenmenge er- reicht ist. Der Landesverband Baden- Württemberg des Deutschen Roten Kreuzes hat außerdem die Bevölkerung aufgefordert, auch den Not- leidenden in Agypten zi helfen. Von Sach- spenden wird bei der Agyptenhilfe abgesehen, Weil die Frachtkosten unter Umständen den Wert der Sendungen übersteigen könnten. Geldspenden sollen unter dem Kennwort 0 5005 e auf das Postscheckkonto Stutt- art 5900 überwiesen werden. Wettervorhersage a der Hochnebel, der sich tagsüber nur zum Feil auflöst. Mittagstempe- raturen um fünf e Im allgemeinen nie- chlagsfrei. Sonntag ruhiges, zum Feil neb- es Wetter. Temperaturen wenig verändert. Vielfach Nebel Fosflicher Auftakt Zur Eröffnung des neuen Helygtia- Palastes Festlicher und hoffnungsvoller hätte der Start des neuen Helvetia-Palastes am Donnerstag Abend nicht sein können. Ein reicher Flaggen- schmuck, mit den Bundesfarben, der Schweizer Nationalflagge, der Fahne von Bern mit dem „Mutz“ die Mannheimer Stadtfarben und die alte Fahne Badens wehten vom Balkon und be- grüßten mit dem großen Leuchttransparent die mit einem großen Wagenpark aufgefahrenen zahlreichen Gäste unter denen man mehrere Filmtheaterbesitzer aus Nah und Fern sah. Zur festlichen Premiere konnte der Hausherr Fred Löffel den Vorsitzenden des Wirtschafts- verbandes Baden- Württemberg Johannes Kalb- fell, Dr. Magnus, die Seckenheimer Stadträte, die Geistlichen der beiden Konfessionen und die Handwerker und Arbeiter begrüßen. Sein Dank galt allen am Bau Beteiligten, die mit ihrer Hände Arbeit eine schöne Kulturstätte geschaf- fen haben. Im Namen der Deutschen Filmwirt- schaft würdigte Johannes Kalbfell das neue Ge- bäude mit seinem großstädtischen Gepräge und anerkannte besonders das große Risiko, das mit diesem Neubau verbunden war. Der Film sei heute wertvolles Kulturgut geworden, das den Menschen Freude und Erbauung schenkt. Die Glückwünsche des Gemeindesekretariats und der Seckenheimer Bevölkerung überbrachte Albert Erny mit dem besonderen Hinweis auf das Ju- gendproblem und gab einen kleinen Rückblick auf das Werk Fred Löffels in den vergangenen 5% Jahren, der mit diesem Neubau seine Lebens- aufgabe gekrönt habe. Er gedachte dabei auch des besonderen Einsatzes in den schweren Nach- kriegsjahren, die Löffel für die Seckenheimer geleistet habe und die noch Gegenstand einer besonderen Ehrung durch die Stadt sein wer- den. Im Namen des Gemeinderates und der Stadtverwaltung gratulierte Stadtrat Wilhelm Erny und bezeichnete den Premierentag als einen denkwürdigen Tag für das Seckenheimer Kultur- leben. In sehr herzlicher und humorvoller Art gratulierte schliesslich noch der Geschäftsführer der Interessengemeinschaft der Filmtheaterbe- sitzer, Czwerweck, in der Hoffnung, daſb der Vorsitzende dieser Interessengemeinschaft Fred Löffel in seinem neuen Haus viel Freude erleben werde um schließlich die Glückwünsche in der Hoffnung auf Gut Licht, Gut Ton und volle Kassen zusammenzufassen. Anschließend lief in dem überreich mit Blumen geschickten neuen Haus der neue deutsche Farbfilm Kitty und die große Welt, der allen Besuchern deutlich die her- vorragenden akustischen und technischen Be- dingungen zeigte, die künftighin zur Freude aller Filmfreunde Seckenheims vorhanden sind. Im Foyer trafen sich anschließend noch die prominenten Gäste zu einem kleinen Begrüßungs- trunk und hier wurde schließlich das große Lob für das repräsentative neue Haus vollkommen, das nun einen hoffentlich erfolgreichen Weg in die Zukunft antreten kann. Pariſät auf dem Hannheimer Rathaus Rudolf Bühler als Stadtrat gewählt Die Feinauszählung des Wahlergebnisses vom vergangenen Sonntag brachte verschiedene dicke Uberraschungen. Nach einer genauen Durchprü⸗ fung wird sich der neue Gemeinderat wie folgt zusammensetzen: SPD 21 Sitze bisher 21 Sitze CDU 16 Sitze bisher 16 Sitze FDP 4 Sitze bisher 6 Sitze Mannheimer Liste 4 Sitze bisher kein Sitz KP 2 Sitze bisher 4 Sitze Mannheimer Wählervgg. 1 Sitz bisher kein Sitz BHE kein Sitz bisher 1 Sitz Im Einzelnen wurden gewählt: S PD 1. Esser, Fritz. 56 370 2. Heckl, Korbinian 56 089 3. Fischer, Georg 35 975 4. Ott, Jakob 3534 449 5. Gleisberg, Anneliese 54057 6. Kirsch, Willi 52 725 7. Schmutz, Paul 52 552 8. Hasenfuß, Oskar 52 093 9. Koch, Christian 51 416 10. Descher, Otto 30 559 11. Dr. Heine, Richard.. 49 998 G 1. Dr. Merkert, Erich 52 051 2. Lutz, Elisabetn 51 326 3. Wittkamp, Heinrich 41 14⁴ 4. Bartsch, Wilhelm 40 843 5. Dr. Schmechel, Max 39 396 6. Dr. Bruche, Erhard.. 37 028 7. Bühler, Rud oli 36 510 Mannheimer Liste 1. Dr. Klingen, Helmut 33 972 2. Serini, Emil„ 3. Fleiner, Wilhelm 224201 4. Bahner, Hermann 22993 ED 1. Spiegel, Richard 11987 Mannheimer Wählervereinigung 1. Locherer, August 98452 Damit hat es Rudolf Bühler als Seckenheimer Weder geschafft, während die anderen Kandida- ten nicht die erforderliche Stimmenzahl er- reichten. Die anderen Seckenheimer Kandida- ten erreichten folgende Stimmenzahlen: Alfred Blümmel(CDU) 30 667 Stimmen, Leonhard Raufelder(SPD) 47 801 Stimmen, Otto Bauder(SPD) 43 224 Stimmen, Heinz Spatz(FDP) 3 693 Stimmen, Karl Wolber(GVP) 1794 Stimmen. Am Volkstrauertag wird der Ungarn gedacht Erzbischof Dr. Seiterich hat angeordnet, dag am Volkstrauertag zum Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege in der Erzdiö- zese Freiburg auch des schwergeprüften un- garischen Volkes gedacht werde. In Betstun“ den vor dem Allerheiligsten soll am Nachmit- tag oder am Abend des kommenden Sonntags Gottes Hilfe in den Bedrängnissen der Ge- genwart erfleht werden. 5 Nacht- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Vom 17. Nov. bis 20. Nov., die Alte Apotheke vom 20. Nov. bis 24. Nov., die Brücken-Apotheke 1000 Männer auf eine Frau! 80 sicht es in Thule aus, wenn die Polarnacht sich über diese künst- liche Stadt am Rande der Welt senkt und die Lichter zehn Monate lang nicht mehr erlöschen. Hier beginnt für den Menschen, der dort leben muß, dann ein harter Kampf gegen Schwermut und Langeweile. Wie er sich gegen die seelische Ermüdung wehrt und mit welchem unvorstell- baren Luxus Amerika seinen einsamen Vor- n in der Eiswüste Grönlands betreut, das schildert in einem neuen Bildbericht Dieter Storp in Nr. 46 der NEUEN Illustrierten.— Das Schwergewicht des Bilderteils der NEUEN liegt Selbst verständlich in den Meldungen über das Weltgeschehen. Die 5 Bilddekumentare unterstreichen das politische Drama, das wir er- leben, und orientieren auf das beste.— Im Text- teil eine höchst interessante Darstellung Gedenkstunde auf dem Friedhof Aus Anlaß des Volkstrauertages findet morgen Vormittag um 11.00 Uhr eine Gedenkstunde auf dem Friedhof statt, zu der die ganze Bevöl- kerung eingeladen Die Gedenkrede hält Pfarrer John. Umrahmt wird die Feierstunde von Chören der vereinigten Seckenheimer Män- nerchören und einem Posaunenchor. 5 ist. Ein Stücke Alt-Seekenbheim schwindet In diesen Tagen hat das Tiefbauamt mit dem Zuschütten des Seckenheimer Katzen-Neckars be- gonnen, der aus hygienischer und flußtech- nischen Gründen verschwinden wird. Damit geht auch ein Stüch Alt-Seckenheim, das mit starker Jugendromantik besonders bei den älteren Ge- nerationen behaftet ist, da hier früher das große Eislaufeldorado und das Gelände für wilde Indianerkämpfe War. Kultur- und Filmabend des Tb. dahn Der Turnerbund Jahn führt morgen Abend im Kaiserhof einen Kultur- und Filmabend durch, der neben der körperlichen Ertüchtigung auch die Erziehungsarbeit unserer Turnvereine in den Vordergrund rücken soll. Es werden drei Filme n Turnweltmeisterschaften von den in Rom, von den Europameisterschaften der Kunstturner in Frankfurt und ein Leichtathletikfilm gezeigt. Zum Abschluß wird Amtmann Adler vom Sport- referat der Stadt Mannheim sprechen. Die ganze Bevölkerung ist hierzu eingeladen. Filmschau Der neue Helvetia-Palast bringt„Kitty und die große Welt“, eine hervorragende Persiflage auf die große Politik und die Konferenzen mit wielen Gags und vor allen Dingen mit dem aus- gezeichneten Dreigestirn Romy Schneider, Karl Heinz Böhm und O. E. Hasse. Diese drei Schau- spieler verstehen es, die großen Geschehnisse glaubhaft zu machen und tragen in ihrer sym- pathischen Art dazu bei, diesen Farbfilm zu einem frohen Erlebnis werden zu lassen. 0 Die Palast-Lichtspiele zeigen„Du darfst nicht länger schweigen“, ein Film der voll Dramatik und Urgewalt der menschlichen Leidenschaften steckt und von Anfang bis Ende durch seine ausgezeichnete darstellerische Form zu fesseln weiß. In, der Spätvorstellung„Der Rächer vom Silbersee“, ein Western mit allen Schikanen, der alle Möglichkeiten ausschöpft, die diesem Genre gegeben sind. * Die Insellichtspiele bringen als Fortsetzung der Barrings den neuen Film„Friederike von Barring! mit der Schilderung einer großen und ergreifenden Familientragödie in den Jahren 1923 bis 1945, der ebenso wie der erste Teil zu fesseln weiß. Im zweiten Programm„Der Kuß und das Schwert“, ein Film aus einer großen Epoche, der spannungsgeladen und voller eindringlicher Wucht ist. Ein- und Verkaufsgenossenschaft 50 Jahre Mit einer offiziellen Jubiläumsfeier begeht heute Abend im Bad. Hof die Ein- und Verkaufs- genossenschaft ihr 50jähriges Jubiläum, zu der Direktor Dr. Seifer und Verbandsprüfer Dr. Schilling erwartet werden. Turnvergleichskampf mit drei Vereinen Mit gleich drei Vereinen wartet der Turnverein 1898 heute Samstag Abend in der Turnhalle bei einem Turnvergleichskampf auf. Neben dem Tv. 1898 werden sich die T8 Biblis und die T8 Plankstadt vorstellen, die mit einem guten und jungen Turnermaterial kommen, so daß man einen sehr interessanten und 1 8 Ver- gleichskampf erwarten darf, der sicher alle Turnfreunde auf seine Kosten kommen läßt. Vernqachlässigte Köpfe! Manche Menschen waschen sich so selten das Haar, daß man fast denken könnte, der Kopf sei von der Hygiene ausgeschlossen. Aber wieviel Staub setzt sich gerade im Haar fest! Mit dem Fett und dem Schweiß der Kopfhaut verbindet sich dieser Staub innerhalb kurzer Zeit zu einer hahlichen Schmutz- schicht. Alle acht JIage Haarwäsche mit,, Schauma', dem Creme. Schaumpon von Schwarzkopf,— das ist gut fürs Haar und eine Selbstverstãndlichkeit für Menschen, die sich pflegen. Und nur keine Angst vor der fliegenden Mähne: Nach der Kopfwäschle ein- fach etwas, flot'·Frisiercreme ins Haar- die Herten nehmen„fit“- und gleich sitzt die Frisur wieder tadellos, ohne zu fetten, ohne zu kleben?! das himmelblove Waschmittel Es öbertrifft alle meine Erwartungen Noch nie notte ich ein strohlenderes Weiß. Ich kann es wirklich nicht beschrei- E DM 1. 30 und DM O. 70 S C * zehn Minuten ziehen— fertig! Und alles, meine Bettlaken, die Oberhemden und Handtücher sind immer strahlend weiß. 5 ben dieses neue, dieses strahlende Weiß. Man muß es selbst erlebt haben— muß gesehen haben, wie die Lauge dunkler und dunkler wird und die Wasche immer weißer. Haben Sie jemeils lhre große Wäsche einfocher und bequemer gewaschen? Ich habe ja früher immer einge weicht. Erst bei Sunil merkte ich, wie altmodisch das Einweichen ist. Auch Enthärtungs- und Spülmittel kann ich jetzt sparen. Ich bringe meine Wäsche nur zum Kochen, lasse sie .. e e e Wasch strahlend weiß mit himmelblauem 8SUNMIIl kintuch wunderber, wie mile Sunil ist. Diese himmelblaue Sunil-Lauge ist weich We Regenwasser! Man fühlt es direkt und merkt es gleich. Sunil ist ohne Soda, ohne Chlor. Darum wasche ich jetzt nieht nur die große Wäsche, sondern auch meine Sanze Feinwäsche mit dem milden Sunil. Was ich auch wasche wie ich auch wasche, immer habe ich strallend weiße Wäschel Südweſtd. Nundſchan Großfeuer bei Freiburg Kappeler Erzwäscherei eingeäschert Kappel, Kr. Freiburg dsw). Einem Groß- feuer flel die Erzwäscherei der Stolberger Zink-Ad in Kappel bei Freiburg zum Opfer. Bis auf die Filteranlage wurde die gesamte vierstufige, etwa 40 Meter hohe Erzaufberei- tungsamlage mit einer umbauten Fläche von rund 2000 Quadratmetern ein Raub der Flam- men. Der Brand wurde erst entdeckt, als die Flammen schon lichterloh aus dem Gebälk des Betriebsgebäudes schlugen. Obwohl mehrere Löschzüge der Freiburger Feuerwehr sowie der Wehren von Kappel und Kirchzarten in kurzer Zeit zur Stelle waren und aus etwa 18 Schlauchleitungen das Feuer bekämpften, konnte nur noch ein Ubergreifen des Brandes auf den nahen Wald und ein be- nachbartes Wohnhaus verhütet werden. Die Arbeit der Feuerwehr gestaltete sich sehr schwierig, da das Löschwasser zum Teil einen Kilometer weit aus dem Bachbett der Brugga über mehrere Zwischenpumpstationen den etwa 90 Meter hohen Berghang, auf dem die Aufbereitungsanlage stand, hinaufgepumpt werden mußte. Das Bergwerk ist seit Oktober 1954 außer Betrieb. Die Aufbereitungsanlage, in der noch Wertvolle Maschinen standen und zahlreiche Motoren und Kabel aus dem Bergbaubetrieb aufbewahrt wurden, sollte in den nächsten Monaten für eine anderweitige Verwendung demontiert werden. Durch das Großfeuer wur- den allein Maschinen und Grubeneinrichtun- gen im Werte von 200 00 DM zerstört. Der Gebäudeschaden beläuft sich auf 250 000 bis 300 O00 DM. Die Brandursache konnte bisher Vorgänge in Agypten und Ungarn bedauert Heidelberg(Isw). Der Vorstand de Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Na. tionen, der, seinen Sitz in Heidelberg hat drückte in einer Entschließung sein tiefste. Bedauern über die Vorgänge in Agypten unc Ungarn aus. Der Verzicht auf Gewalt al! Mittel der internationalen Politik, zu dem di IN-Charta die Mitglieder der Vereinten Na. tionen verpflichte, sei von vier Mitgliedstaa- ten, von denen drei zu den ständigen Mitglie, dern des Sicherheitsrates gehören, nicht ein, gehalten worden. : Das Gericht war machtlos Weinheim sw). Ein Mann, der vom Weinheimer Amtsgericht wegen unerlaubten Bauens einer Stützmauer zu einer Geldstrafe von 60 DM verurteilt worden War, geriet dar- über so in Wut, daß er die Urteils begründung gar nicht erst abwartete, sondern die Akten auf dem Richtertisch durcheinander warf. Die Drohung des Richters, er werde den Wüten- den auf der Stelle verhaften lassen, konnte nicht verwirklicht werden, weil der dafür zu- ständige Wachtmeister gerade beim Mittag- essen War. Die Abwesenheit des hungrigen Justizbeamten benutzte der eboste Mann und verschwand schnell aus dem Gerichts- saal. Ob ihm noch nachträglich ein Denkzet- tel verabreicht werden wird, hat das Gerichf noch nicht bekanntgegeben. 6000 DM in einem Tabakwarengeschäft gestohlen Karlsruhe(sw). Unbekannte Täter ha- ben in der Nacht zum Mittwoch bei einem Einbruch in ein Tabakwarengeschäft in einer Karlsruher Hauptstraße Waren im Wert von 6000 DM gestohlen. Die Diebe hatten die Holzleisten an der Ladentüre entfernt und die Glasscheibe herausgenommen. Eine„Waldstadt“ für 20 000 Menschen Karlsruhe dsw). Uber 20 000 Menschen wird die„Waldstadt“ aufnehmen, die inner- halb der nächsten Jahre auf einem 216 Hek- tar großen Gelände am Nordostrand Karls ruhes erstehen soll. Mit den Bauarbeiten soll im kommenden Frühjahr begonnen werden. s werden nach den Plänen des Bonner Ar- chitekten Dr.-Ing. Karl Selg zunächst in zwei Bauabschnitten je 650 Wohnungen erbaut, von denen 32 Einzimmerwobnungen, je 260 Zwei- und Dreizimmer wohnungen und 98 Vierzimmer wohnungen sind. 18 Zentner Schmöker umgetauscht Freiburg(Isw). Eine Umtauschaktion für Schmutz- und Schundliteratur, zu der die Freiburger Volksbücherei aufgerufen hatte, brachte ein überraschendes Ergebnis. Rund 1300 Jugendliche haben 18 Zentner Schund- hefte und Comicks abgeliefert. Sie erhielten im Umtausch dafür 1800 gute Jugendbücher. „Rotes Licht“ auf Lebenszeit Lörrach dsw). Das Amtsgericht Lörrach Verurteilte einen Schweizer Staatsbürger we gen fahrlässiger Verkehrsgefährdung zu zwei Non en Gefängnis. Außerdem darf er nie mehr in der Bundesrepublik Auto fahren. Die 1 Ahrter! ubnis in Deutschland wurde ihm auf 1 8 t entzogen. Der Schweizer hatte am ner Entlassung aus einer Trinkerheil- e in mehreren Gaststätten in gemacht. Mit 2,34 Promille nach Mitter- Lörracher Ausfallstraße s0 daß ein folgender Per- überholen konnte und Radfahrer gefährdet zt in der Schweiz m Steuer vor- 8 der ke Alkoholgehalt im Blut fuhr er nacht auf einer sehr im Zickzeckkurs, sonenwagen ihn Bicht ein entgegenkom d Wurde. Der A8 Zweimal wegen Ein Hirtenwort zum Weltmissions-Sonntag Freiburg(sw).„Wir könnten das An- gesicht der Erde erneuern, wenn wir dem Fanatismus zerstörender Mächte die auf- bauende und gesamte Kraft weltweiter Liebe entgegensetzen würden.“ Diese Feststellung trifft der Freiburger Erzbischof, Dr. Eugen Seiterich, in einem Hirtenwort zum Weltmis- sions-Sonntag, der von derkatholischen Kirche am 2. Dezember begangen wird. Dr. Seiterich dankte den vielen Katholiken für ihr Opfer- zugunsten der Missionsarbeit. Noch viel mehr Erwachsene sollten jedoch durch ihre Mit- gliedschaft im päpstlichen Werk der Glau- bensverbreitung ihre ständige Hilfsbereit- schaft für die Sache der Mission bezeugen. Neuer Kommandeur des US-Befehlsbereichs Heidelberg(sw). Oberst Ralph N. Woods übernahm das Kommando über den nordbadischen Befehlsbereich der amerika- nischen Armee in Europa. Oberst Woods ist Nachfolger von Oberst Donald B. Harriott, der Befehlsnaber der Artillerie einer in Würzburg stationierten Division geworden ist. Kind zur Brandstiftung verleitet Tauberbischofsheim(lsw). Ein zwe age zuvor entlassener Landarbeiter hat sei- nen fünfjährigen Sohn angestiftet, die Scheune des bisherigen Arbeitgebers mit Streichhölzern in Brand zu setzen. Dies erga- ben die Ermittlungen der Polizei über einen Brand auf einem Bauernhof bei Bronnbach im Kreis Tauberbischofsheim, bei dem die Scheune mit den Heu- und Strohvorräten eingeäschert wurde. Der Schaden wird auf 200 00 DM geschätzt. Der fünfjährige Junge hat die Tat gestanden. Sein Vater hatte nachdem er dem Jungen den verbrecherischen Auftrag erteilt hatte, den Hof mit dem Mo- torrad verlassen, Er ist seither verschwunden nicht festgestellt werden. bestraft Die Polizei fahndet nach ihm. Kreislaufſtörungen werden oft verursacht durch veränderten Blutdruck— Adernverkelkung und vorzeitiges Altern. Sie sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervösen Herz beschwerden, Ohrensausen, Angst- und Schwindelgefühl, Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit. Hier empfiehlt sich Hämoskleran, immer wieder Hämoskler ann. das sinnvolle, hochwirksame Spezifikum. Schon Hunderttausende gebrauchten dieses völlig unschädliche Mittel aus einem Blutsalz- Grundkomplex mit herzstärkenden und blutdruckregulierenden Dro- gen, jetzt noch ganz besonders bereichert durch zwei v. d. neuest. Forschung als überragend kreislaufwirksam erkannte Heilstoffe u. d. berühmte Rutin gegen Brüchigwerden der Adern. Packung mit 70 Tabletten DM 2.30 nur in Apotheken. Interess. Druckschrift H kostenlos. Fabrik pharm. Präparate Carl Bühler, Konstanz Liedertafel 1907. Männergesangverein 1861. 10 Vereins- Kalender 150 Heute Abend 20.00 Uhr Probe. Heute Abend 20.00 Uhr Probe. Sängerbund 1865. Anläßlich des Volkstrauertages treffen sich morgen die Sänger um 11.00 Uhr auf dem Friedhof. Vak., Ortsgruppe Seckenheim. Wir bitten glieder sich morgen Sonntag, 11 Uhr zur des Verbandes der Deutschen Kriegsgräberfürsorge dem Friedhof einzufinden. Sportverein 1907(Handballabteilung) Sonntag, I. schaft in Seckenheim gegen TV. 1846 Mannheim. Beginn 9.45 und 11.00 Uhr (Fusballabteilung). Sonntag 8.30 Uhr. 1. und 2. Mannschaft geg. in Seckenheim. Beginn 12.45 bezw. 14.30 Turnerbund jahn(Handballabteilung). 10.30 Uhr 0 gegen Tv. 98; und 15 Uhr 1. Mannschaft, beide segen Turnverein 98 inen Morgen Sonntag auf dem Platz der Fygg. 98 Verbandsspiele gegen 13.45 Uhr 2. Mannschaft, 15 Uhr 1. Mannschaft. Die jugend Pllvatmannschaft o Weinheim anf dem 07-Platz. S 80 pünktlich um 18G. Ziegelhausen Morgen Sonntag finden auf dem Waldsportplatz folgende Spiele statt: 13.45 Uhr 2. Mannschaft sämtliche Mit- ed be ee e zd. Gedenkfeier auf und 2. Mann- gegen Uhr. TV. Hemsbach. SV. Ilvesheim. spielt um 10.30 Ihr auf dem Waldsportplatz geg. Tb. Jahn. Verband d. Deutschen Kriegsgräberfürsorge Morgen Sonntag, 18. Nov., 11 Uhr auf dem Friedhof Toten- Gedenkfeier für die Gefallenen der beiden Weltkriege unter Mitwirkung des evangel. Posaunenchors, Edingen und der hiesigen Gesangvereine. Die Geden rede hdlt Stadtpfarrer ſohn. Hierzu ist die gesamte Bevölkerung herzl. eingeladen. Werbe-Wochen bis 1. Dezember 1958 jeder Anzug, jedes Kostüm chemisch gereinigt zum Sonderpreis von DN Turnerbund dahn 1899 e. V., Mannheim-Seckenheim Morgen Sonntag, 18. Dezember, 20 Uhr findet im„KAI SERHOF“ ein Kultur- und Filmabend statt, Gezeigt werden à bedeutende Filme v. d. Turnwelt- und Europameisterschaften u. ein Leichtathletixfilm. „Hicoton“ ist altbewährt gegen Preis IDN 2.65. In allen Apotheken. Herrenfahrrad am Mittwoch zwisch. 17 u. 18 Uhr (nähe Hundesport) abhanden gekommen. Abzugeben gegen Belohnung bei: Kurt Karl, Freiburgerstr. 39 das Zur geregelten Verdauung 100 Dragees 2.25 Dll In Apotheken und Drogerlen kösfliche Kaffeegefränk BCC ccc Biete an: I- Kandard in gutem Zustand für 1250. BN. VW. Dienst und Neuverkauf von Volkswagen Kurt JIslinger Mhm.- Friedrichsfeld Telefon 86067 Radio- Reparaturen werden ausgeführt Artur Welke bei: Zähringer Straße 9 N 9 Weinfässef Siehe: ohne Türle On 26.60 40.80 62.50 82.— mit fürle DR 29.45 44.10 66.20 35.90 Zuchenfässer mit Türle, 200, 0% 4. lange Vorrat reicht: eſoh. Mints eser. neuwertig, ca. 185 Ur., ohne Türle D 38.-, mit Türte OM 42. Fäbfabrik Neckargemünd Baden gent hnieder er Stelistbegün stig Zishiige Spaweitag „ kstonit sienonswrgaess Nordd. Saafkartoffeln; Allerfrüheste: Spar- und Kreditbank Seckenheim US-Schlafsäcke, 100 0% W. DN 17.00, 15.00 IUS-Schlafsackhüllen, Wasserdicht DM 9.50 es,-Stiefel SS Us. Hemden ab DM 9.50 Oliv. US- Wolldecken, 100% Wolle Weiße US- Wolldecken, 100% Wolle, nur ii Wondecken(Canadian Cover 8 1 Paulfeeken(Undian Cover) in modernen 8 5 5 Gegenüber der U-Schule Parallelos Moch Regenmäntel, Unterwäsche(Interl. und frottiert)) F Sowie vieles andere mehr. a. reient. mannhenm. u 3. 1 1 Minute vom OEG-Bahnhof— ——. 2 22 Es spricht Landespressewart Arthur Adler. Späte; Färberei Röseh(Amtmann beim Sportreferat der Stadt Mannheim) 5 eleion 86451 Carmen. Heida, Maritta u. a. Di. turnfreundliche Bevölkerung ist hierzu f 1 l 8 (Nane OEG.-Bahnhoh e 8 DER TURN RA T.„ Bestellungen bitte sofont 1. 5 aufgebey. n a 5 Alex. Schmich . BEKLEIDUNG ND US- WAREN De e PCC Landesprodukte a aus amerikanischen Beständen freigegeben j& Das Weihnachtsfest Tückt immer näher.. 2 Us-BRegenmäntel.„DM 24.50 Autzerdem Inlandserzeugnisse: .„ ab DM 22.00 Gabardine-Hosen„ US- kullo ver 10000 Wolle 8 15 125 5 Gabardine-Hosen, 100 0% Wolle DM 39.00 ausdrücken. N ö 55 Rellerjacken, warm, wWasserd. ab DM 45.00 Lab DM 29.30 DM 19.50 DM 27.70 DM 39. 0 DM 49.0 T — 5 Eine gute Uhr, ein gediegenes Schmuckstück sind Geschenke, die Liebe und Wertschätzung Das Uhren- Fachgeschäft b Hans Vlach bietet große Auswahl Wand- u. Küchenuhren u. Weckern aller Art Deutsche und Schweizer Marken). Trauringe in solider Goldqualität, 8 u. 14 Karat. Bestecke der Marke: W. M. F., Ok A, Nagold Schmuck in aparten, modernen Formen, in gold, Silber, Double Dehnbars Uhrenbänder verschiedener Marken und Preislagen Rechteitiger Einkauf sichert gute Auswahl! Mnm-Seckenheim, flauptstrale 117, Telefon 86536 done adde oed f in: Armbanduhren, ere bee ecne hae Mostfässef ltr. 30 100 200 300 Nächste Woche treffen ein Vera, Frühmölle, Saskia N n