rafen ein- einen Spiel 5 5. 86 Füh- d er- 98er Ibzeit nspiel Tage. cken ehZu- Ab- Kon- Sein echter N und Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 1.90, im Verlag abgeholt 1.70, durch die Post 1.70 zuzgl. 36 Pig. Zustellgeld. Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Anzeigenpreise: die 6-gespaltene Milli- meterzeile 15 Pfg.— Creisliste Nr. I) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 194 Mittwoch, den 5. Dezember 1956 8.56. Jahrgang Nehrus Auftrag in Washington Von Dr. Eugen Legrand Gests durch das uneingeschränkte Ver- trauen aber nicht entlastet von dem Vorv e Zwielichtigen Haltung ge- genüber des ungarischen Volkes Indiens terpräsident Pandit Nehro Dezember zu einem Besuch im Bel 8 i ashington eintreffen., Seine sident Eisenhower, schon digt, aber immer wieder ve Prucht die größte Aufmerksamkeit It; das von Nehru so oft angeführte Fart der Ko-Existenz ist unglaubwür- worden, aber im gleichen Maße, in dem es einer neuen Uberprüfung bedarf, wartet man auch auf ein klärendes Wort der Verei- nigten Staaten zu den drängenden Problemen. Der Fortbestand des atlantischen Bündnisses, der Beistand, den Engländer und Franzosen in den letzten Wochen von ihren amerikani- schen Verbündeten so oft vergeblich erwarte- S Alles Fragen, die uns Mittel- r brennend angehen. rden sie auch bei dem Treffen der bei- den Staatsmänner in Washington eine Rolle Spielen? Hier ist es gewiß gut, den Optimis- mus der alten Welt ein wenig zu dämpfen. Nehru ist trotz seiner westlichen Erziehung Asiate; die Welt, in der er lebt, wird ebenso von der Nähe der Sowjetunion und der un- mittelbaren Nachbarschaft Rotchinas bestimmi Wie von dem historischen Weg Indiens wäh- rend der letzten Jahrzehnte, der das Dreihun- dert-Millionen-Volk aus britischer Kolonial- Herrschaft zur nationalen Selbständigkeit Tührte. Allerdings hatte diese Freiheit von vornherein ein bestimmates Gesicht: Sie war geprägt von der Lehre der Gewaltlosigkeit, Wie sie Gandhi predigte. So mag es erklärbar, Aber nicht verständlich erscheinen, daß der Schüler Gandhis und jetzige Ministerpräsident Indiens einen anderen Begriff von Kolonia- Uismus hat, als man ihn gemeinhin in der Welt Versteht. Kolonialismus besteht für ihn offen- bar nur dort, wo farbige Völker von Weißen beherrscht werden, nicht aber auch umgekehrt dort, wo Weiße oder Farbige ihre eigenen Artgenossen unterdrücken. So war für Nehru der britisch- französische Eingriff am Suezkanal nichts anderes als ein Versuch, die Kolonialherrschaft Großbritan- niens von neuem zu errichten. Er verurteilte die militärische Aktion gegen Port Said mit Aller Schärfe. Die gleiche Härte fand er aber nicht gegenüber dem sowjetischen Vorgehen in Ungarn, und es bedurfte erst einer starken Unzufriedenheit bei den Sozialisten Indiens, ehe Nehru sich anschickte, beide Vorgänge mit ähnlichem Maß zu messen. Aber selbst dann noch, als er zu später Stunde in Neu Delhi mit aller menschlichen Wärme über die ungarische Sache sprach, stimmte sein per- Sönlicher Beauftragter Krishna Menon vor den UN in New Vork mit der Sowjetunion gegen die Ungarn- Resolution der Vereinten Nationen. An diesem Beispiel hat sich die ganze Zwie- lichtigkeit, um nicht zu sagen Fragwürdigkeit der indischen Politik erwiesen. Nehru, später von seinen Freunden daraufhin zur Rede ge- Stellt, soll zynisch erklärt haben, was denn aus dem umstrittenen nordindischen Grenz- land Kaschmir werden solle, wenn man den Vereinten Nationen das Recht gebe, überall dem Selbstbestimmungsrecht der Völker nach- zugeben? Was also den Ungarn recht ist, darf nach Nehrus Auffassung den überwiegend nach Pakistan orientierten Einwohnern Kasch- mirs noch längst nicht billig sein— ein Zei- chen dafür, daß auch Indiens Haltung nicht Frei ist von nationalen Egoismen und starken Zügen staatlicher Gewalt. In Wasbington aber wird es in der Haupt- Sache weder um das atlantische Bündnis noch um die Selbständigkeit der Bevölkerung gehen. Das beweist der eilige Besuch Tschu En Lais in Neu Delhi und die umfangreiche Aussprache des rotchinesischen Außenmini- sters mit dem indischen Minister präsidenten. In Peking gibt es seit einer Reihe von Tagen beachtliche Anzeichen dafür, daß man sich um ein besseres Verhältnis zu den Vereinig- ten Staaten bemüht. Offensichtlich unter dem Eindruck der wirtschaftlichen Katastrophe, die der politischen im Ostblock folgt, sind die kommunistischen Führer Chinas entschlossen, re Abwendung von Moskau und ihren An- Schluß am die Wirtschaftskraft der Vereinigten Staaten schneller als bisher geplant zu voll- Ziehen. Sie haben eine Reihe sehr realer An- gebote gemacht, deren bedeutendstes die von den USA immer wieder geforderte friedliche Versöhnung mit Tschiang Kai Schek auf For- mosa ist. Unter diesen Umständen könnte Präsident Eisenhower bereit sein, den Aus- gleich mit Peking zu vollziehen, die Auf- nahme Rotchinas in die Vereinten Nationen gutzubeigen und die westliche Embargo-Be- stimmungen für den Chinahandel schrittweise aufzuheben. Nehru als Mittler zwischen Washington und Peking— das ist in der Tat der Aktuelle Sinn der Reise des indischen Ministerpräsidenten zum augenblicklichen Zeitpunkt. Wenn auch Europa dem Blickfeld der Großmächte damit as entrückt Wird, so sollte man doch nicht ungestörter entwickeln Konnte? „weg der geduldigen Honiakle“ in Asien Geringes Interesse für die Wiedervereinigung — Berichte deutscher Parlamentarier 5 Rückkehr von sei- ner Asienreise hat Bu tagspräsident Ger- stenmaier vor Pr retern in Bonn die Auffassung vertreten, daß die Förderung des Verständnisses für die deutschen Probleme bei den asiatischen Völkern einen„Weg des geduldigen Kontaktes“ erf Der Präsident wies darauf hin, daß er zwi- schen Bagdad und Tokio nirgendwo auf eine Ablehnung des deutschen Wunsches nach staatlicher Wiedervereinigung gestoßen sei. Ebensowenig habe die deutsche parlamenta- rische Delegation aber einen Fingerzeig dafür erhalten, wie diese Wiedervereinigung herbei- geführt werden könnte. In Indien habe er Zz. B. den Eindruck gewonnen, daß die deut- sche Wiedervereinigung keine Kardinalfrage der indischen Politik sei. Aus diesem Grunde dürfe man sich in der Bundesrepublik keinen Illusionen hingeben.„Wir sind nicht der Na- bel der Welt“, sagte Gerstenmaier. Fritz Erler(SPD), ein weiterer Reiseteilneh- mer, ergänzte die Bemerkungen Gerstenmaiers mit dem Hinweis, es sei in Indien gelungen, den Gesprächspartnern klar zu machen, dag es sich bei der sowjetischen Herrschaft in Mitteldeutschland und in Osteuropa um Ko- lonjalismus handele. Wenn man den Indern das deutsche Problem unter diesem Gesichts- punkt dargestellt habe, hätten sie mehr Ver- ständnis gezeigt. Hermann Pünder(CDU) be- richtete über eine Unterredung mit Minister- Präsident Nehru, bei der sich ergeben habe, daz Nehru die deutsche Wiedervereinigung in den großen Rahmen der Weltpolitik, insbeson- dere den der Abrüstung, stellen möchte. Uber die Tagung der Interparlamentari- schen Union in Bangkok, dem eigentlichen Reiseziel der deutschen Parlamentsdelegation, berichtete Gerstenmaier, die Sowietufion sei nach den Ereignissen in Ungarn vor diesem Forum„absolut isoliert“ worden, Sie habe viele der schon aufgekeimten Sympathien in Asien wieder verloren. Bonn(E. B.) Nach der 4 Nach seinem Besuch in den USA befragt, äußerte Gerstenmaier, in einem Gespräch über die amerikanische Haltung gegenüber der NATO sei ihm bedeutet worden, daß die NATO in der bisherigen Form nicht weitergeführt Werden könne, Sie müsse entweder in ihrer Arbeit intensiviert oder aber umgebaut Werden. Die drei Parlamentarier faßten ihre Ein- drücke mit den Worten zusammen, sie hätten es als wertvoll empfunden, sich selbst davon Überzeugen zu können, welche große Bedeu- tung einer deutschen technischen Hilfe für die Entwicklungsländer zukomme. Der neue indonesische Botschafter in der Bundesrepublik, Dr. Zain, sagte nach seiner Ankunft auf dem Frankfurter Flughafen, seine Aufgabe sei nicht nur, die politischen Interessen seines Landes zu vertreten, son- dern er sei auch ein wirtschaftlicher Botschaf- ter seines Landes. Indonesien sei sehr an einer Wirtschaftlichen Hilfe der Bundesrepublik in- teressiert. Zum Aufbau benötige das Land Vor allem Techniker und Wissenschaftler. Enge Beziehungen zu arabischen Staaten Die Bundesregierung habe bei ihrer Hal- tung im Suezkanal-Konflikt stets die engen und freundschaftlichen Beziehungen zu den arabischen Staaten berücksichtigt, erklärte Bundesaußenminister von Brentano. In Er- Widerung auf eine Anfrage der FDP, die An- nahme der Einladung zur ersten Londoner Suez- Konferenz sei erfolgt, weil die Bundes- regierung es als ihre Aufgabe betrachtet habe, sich an gemeinsamen Bemühungen um die Beilegung des Konflikts zu beteiligen. Außer- dem hätten auf der Konferenz wichtige poli- tische und wirtschaftliche Interessen Deutsch. lands zur Diskussion gestanden. Ihren An- Spruch, als Signatarmacht des Vertrags von Konstantinopel im Jahre 1888 anerkannt zu Werden, habe die Bundesregierung bei der Amahme der Einladung ausdrücklich auf- rechterhalten. SowWelpanzer bedrohen frauernde frauen Eindrucksvolle Demonstration der Ungarin nen— Russen begannen zu schießen Budapest(UP /dpa). Unter den drohen- len Geschützrohren sowetischer Panzer z0- gen über 30 000 schwarzgekleidete Frauen und Mädchen in einem riesigen Trauerzug zum Grabmal des„Unbekannten Soldaten“ in Bu- tdlapest, um Kränze und Blumen zum Ge- denken an ihre Ehemänner, Väter, Söhne und Brüder niederzulegen, die beim ungarischen Volksaufstand gefallen sind. Zu der Trauerkundgebung, die genau einen Monat nach dem blutigen Eingreifen der sog Wjetischen Truppen in Ungarn stattfand, war am Vortage durch Flugblätter aufgerufen worden. Die Frauen, von denen viele ihre Kinder an der Hand oder im Kinderwagen mitführten, sammelten sich in der Nähe des Grabmals, das von einer Kette sowjetischer Panzer abgeriegelt War. Sowietsoldaten mit Maschinenpistolen sprangen aus Panzer- und Lastwagen und versuchten, die Ungarinnen Züurückzutreiben. Eine Gruppe von etwa 100 Frauen durfte die Sperrkette passieren, wäh- rend die übrigen, die neben ihren Kränzen ungarische Nationalflaggen und schwarze Prauerfahnen mitführten, mit der ungarischen Nationalhymne auf den Lippen gegen die so- Wjetischen Truppen andrängten. Im kritischen Augenblick erschien Vertei- digungsminister Muennich in Begleitung von Zz Wei sowaetischen Generalen. Nach einer kur- zen Besprechung mit den Offizieren der Pan- Zzereinheit ließen die Sowjets auch die übri- gen Frauen durch. Ein sowjetischer Offizier Versuchte, ein ungarisches Mädchen, das ihn angespuckt hatte, in seinen Wagen zu zerren, doch mehrere Frauen umringten die beiden und entrissen dem Offizier das Mädchen. Mehrere andere begannen auf einen sowie- tischen General einzuschlagen, der eine Un- garin, die ihm mit der Faust drohte, zurück- gestoßen hatte. Als der General seine Pistole Zog, rannten die Frauen, von mehreren Sol- daten verfolgt, davon. Die Sowjets gaben mehrere Schüsse, zum größten Teil in die Luft, ab. Eine Ungarin erhielf einen Bein- unzufrieden sein mit dieser Wendung, je Stärker die Eigenständigkeit Eekings sich ent- Wickelt, um so geringer ist die Drohung der latenten Aggression zu werten, die nach wie vor von Moskau ausgeht. Allerdings setzt eine solche Mittlertätigkeit auch bei Nehru ge- Wisse Erkenntnisse voraus. Nichit ohne Eitel- keit nennt er sich Pandit, das heißt„Einer, der gelernt hat“ Sollte Nehru gelernt haben, daß die Lehre von der Ro-Existenz mit den Sowjets bisher nur ein Vorwand War, hinter dem sich der russische Imperialismus um 80 schuß und mußte in ein Krankenhaus ge- bracht werden. Nach den Kundgebung zogen sich die Frauen in geordnetem Zuge wieder zurück. Die sowjetischen Panzer folgten mit einigem Abstand. 5 Der indische Sonderbotschafter Menon, der sich im Auftrage Nehrus zusammen mit dem indischen Botschafter in Prag gegenwärtig in Budapest aufhält, wurde Augenzeuge der Kundgebung. Als die Frauen seinen Wagen mit der indischen Flagge bemerkten, wurde er stürmisch begrüßt. Ungarische Armee wird verkleinert Ungarn werde so bald wie möglich wieder über eine„neue und kleinere Armee“ ver- fügen, gab General UgBta im Budapester Rundfunk bekannt. Die neue Armee werde jedoch„stark genug sein, um das Land gegen jeden Eindringling zu verteidigen“. Der ehe- malige Staatsminister in der Regierung Nagy, Ferenc Erdei, der mit General Maleter wäh- rend der Verhandlungen über den Abzug der russischen Truppen aus Ungarn von den So- Wjets verhaftet worden war, ist jetzt aus dem Gefängnis entlassen worden. Erdei weis nichts über den gegenwärtigen Aufenthalt Maleters. Trotz aller Sperrmaßnahmen trafen wieder rund 2000 Ungarn in Gsterreich ein. Die Re- Sierung Kadar will Beauftragte in die öster- reichischen Flüchtlingslager entsenden, um die Flüchtlinge zur Rückkehr in die Heimat zu bewegen. Mehrere westliche Länder haben inzwischen ihre Aufnahmequote erhöht, 80 daß für rund 75 000 Ungarn eine Auswande- rungsmöglichkeit besteht. Ein Mitglied der Uumgarischen Olympiamannschaft erklärte, einige seiner Landsleute wollten nicht in die Heimat zurückkehren. Sie hätten die austra- lische Regierung um Asyl gebeten. Sowzets wollen nichts mit Nagy zu tun haben In der UN-Vollversammlung wurden neue scharfe Angriffe gegen das sowjetische Vor- gehen in Ungarn und das Verhalten der unga- rischen Regierung von den Vertretern Mes- kaus und Budapests mit ausweichenden Er- Klärungen beantwortet. Der kubanische Dele- Slerte Munezportuando ging sogar so Weit, deli Ausschluß Ungarns aus den Vereinten Na- tionen zu fordern, falls den Wünschen der Vollversammlung nicht stattgegeben werde. Die Sowjetreglerung hat in einer Note an Jugoslawien erklärt, sie sei für den Abtrans-⸗ Port des gestürzten Ministerpräsidenten Nagy aus Ungarn nicht verantwortlich. Der Fall Nagy sei ausschließlich eine Angelegenheit der Ungarischen Regierung. Der jugoslawische UN- Delegierte Ivekovic wies seinerseits die Behauptung der Kadar- Regierung zurück. Nagy sei aus freiem Willen nach Rumänien 77 8 Wicklung der Rechtsgruppen in Italie, Segenzuwirken. 2 Wohin fließen die Steuergelder? Schäffer tabellierte die Einzelsparten BO n(E. B.) Bundesfinanzminister Schaffer hat auch in diesem Jahr neben dem nach Ministerien aufgeschlüsselten Haushaltsplan des Bundes einen„Funktionsplan“ vorgelegt, aus dem der Steuerzahler ersehen kann, für Welche Zwecke seine Steuern ausgegeben wer- den. Größter Ausgabeposten sind nicht die Verteidigungslasten, sondern die Sozialaus- gaben, die einschließlich Arbeitsschutz, Ar- beitsbeschaffung, Zuschüssen zur Sozialver- sicherung und sozialen Kriegsfolgeleistungen rund 11,6 Milliarden DM betragen. Die Einzelbeträge lauten in der Aufschlüs- selung Schäffers: 1. Soziale Sicherung 11,6 Milliarden, 2. Verteidigung und Luftschutz 9,7 Milliarden, 3. Allgemeine Finanzausgaben 6,1 Milliarden, 4. Baumaßnahmen 2,8 Milliar- den, 5. Förderung der Landwirtschaft 1,2 Mil- liarden, 6. Verkehr 604 Millionen, 7. Finanz- verwaltung 503 Millionen, 8. Förderung des Gewerbes 345 Millionen, 9. Regierung und Parlament 244 Millionen, 10. Offentliche Si- cherheit 219 Millionen, 11. Förderung der Wirtschaft 218 Millionen, 12. Auswärtige An- gelegenheiten 160 Millionen, 13. Wasserver- sorgung, Talsperren, Küstenschutz 150 Millio- nen, 14. Innere Verwaltung 100 Millionen, 15. Volksgesundheit und Sport 68 Millionen, 16. Rechtsschutz Bundesgerichte) 24 Millionen, 17. Schulen und Lehrerbildung 23 Millionen, 18. Kunst, Volksbildung, Heimatpflege und Kirchliche Angelegenheéiten 13 Millionen. Dis Bundesmittel für Schulen und kulturelle Zwecke sind gering, weil diese Aufgaben in die Zuständigkeit der Länder fallen. Der Bund unterstützt nur einige zentrale Anstals ten und deutsche Schulen im Ausland. Neuer Ruf zu den Waffen in Budapest Budapest(UP). Flugblätter, in denen zu einem neuen bewaffneten Aufstand gegen die Sowzet- Unterdrücker“ aufgerufen wird, wurden gestern nacht in den Straßen von Bu- dapest verstreut. Im Text des Aufrufes wird kein bestimmter Tag für den Beginn des Kampfes genannt, jedoch angekündigt, daß am Donnerstag eine„machtvolle Kundgebung“ stattfinden soll. Durch einen Regierungserlaß wurden alle Revolutionsräte aufgelöst, weil sie„die Rückkehr zu normalen Zuständen in den Regierungsämtern und Fabriken behin- dert haben“. Wird die bulgarische Armee„gesäubert“ Polen will Militärdienstzeit verkürzen Belgrad(UP). Der größte„Säuberungs- proze ß“, den es bisher in Bulgarien gegeben hat, sei seit Montag im Gange und seine Opfer seien nicht Mitglieder der Kommuni- stischen Partei, sondern Angehörige dei Armee, verlautete in Belgrad. Zwei Generale und etwa 200 Offiziere und Unteroffiziere sol- len aus der Armee entlassen und für Verhör festgenommen worden sein. Ursache der Ver- haftung sei eine sehr aktive Flüsterpropa- ganda gegen die stalinistische Politik der Re- gierung gewesen, die auch in weiten Kreisen der Bevölkerung miß billigt werde. Der stellvertretende polnische Verteidigungs- minister Bordzilowski teilte mit, daß die Mi- litärdienstzeit in Polen gekürzt werden solle Wahrscheinlich werde die Dienstzeit bei des Infanterie von 24 auf 18 Monate und bei den übrigen Truppenteilen des Heeres von 27 auf 24 Monate verringert. Nur bei den Luftstreit- kräften und bei der Marine bleibt es bei einer Dienstzeit von drei Jahren. WICHTIGES IN KURZ E Bundesaußenminister von Brentano wird am Donnerstag eine Bundestagsdebatte über den Osthandel mit einer Regierungserklärung eröffnen. Die Deutsche Lufthansa hat ihr Aktienkapi- tal von 80 auf 120 Millionen DM aufgestockt und außerdem eine amerikanische Bank- anleihe in Höhe von 10 Millionen Dollar auf- genommen.. 2 g Die deutsch- belgischen Verträge, die u. 4. die endgültige Grenzziehung vorsehen, werden noch in diesem Monat dem Brüsseler Parla- ment zur Ratifizierung vorgelegt. 5 Die CDV/ CSU beantragte, den Beamten der Bundesbahn ebenso wie bei der Bundespost eine Vergütung für Uberstunden beim Spit- zenverkehr zu zahlen. a e Die griechische Regierungsdelegation unter Führung von Ministerpräsident Karamanli und Außenminister Averoff traf in Belgr ein, Wo ihr ein herzlicher Empfang zute wurde. N 8 UsS- Außenminister Dulles hat, von 8. Operation genesen, seine Amtsgeschäfte Wie der übernommen. f 1 Italiens Frontkämpferverband und Volksmonarchistische Partei schlossen ein litisches Bündnis, um der rückläufige 5. r 5 Bis zum 1. April stehen 90 000 Soldaten Strauß gab Einberufungsplan bekannt— Beschlüsse des Verteidigungsrates Bonn(E. B.) Der Bundesverteidigungsrat hat beschlossen, der NATO in der kommen- den Woche einen ausführlichen Bericht über den Aufstellungsplan der Bundeswehr zu er- statten und dabei zu versichern, daß bis zum 1. April 1957 insgesamt 90 000 Mann unter Waffen stehen werden. Bundesverteidigungsminister Strauß wird diesen Bericht vor der Jahreskonferenz der NATO abgeben, die am II. Dezember in Paris beginnt, und dabei die Gründe für die Ande- rung des Aufstellungsprogramms der Bundes- Wehr darlegen. Er erklärte in diesem Zusam- menhang vor der Auslandspresse in Bonn, daß der Bundeswehr bis Ende 1956 rund 70 000 Soldaten angehören werden. Am 1. April 1957 sollen 90 000 und Ende nächsten Jahres zwischen 120 000 und 135 000 Mann stehen. Am 1. Januar 1958 sollen insgesamt sieben Divi- sionen aufgestellt sein. Strauß will am 1. April 10 000 bis 15 000 Wehrpflichtige einberufen lassen. Es werde sich dabei Wahrscheinlich um„freiwillige Wehrpflichtige“ handeln. Beim Heer sei spä- ter daran gedacht, das Verhältnis zwischen Freiwilligen und Wehrpflichtigen auf etwa drei zu zwei festzulegen. Vorerst werde es bei ungefahr eins zu eins liegen. Im übrigen könn- ten schon etwa 15 000 mehr unter Waffen ste- hen, wenn die erforderlichen Unterkünfte ver- Tügbar wären. Wie der Personalreferent des Ministeriums, Gumbel, mitteilte, vollzieht sich die Musterung reibungslos; die Zahl der Kriegsdienstverweigerer sei bisher„ver- schwindend gering“ gewesen. SPD: Berufsheer statt der Wehrpflicht Die SpD-Bundestagsfraktion erklärte, daß die gegen ihren Willen beschlossene Wieder- aufrüstung auf der Basis eines Berufsheeres Und nicht mit der allgemeinen Wehrpflicht Verwirklicht werden sollte. Vor April werde es keine Möglichkeit geben, die Wehrpflich- tigen des Jahrgangs 1937 einzuberufen. Die Rekrutierung von 10 000 Wehrpflichtigen sei Nicht mehr als eine politische Geste. Die SPD bedauere, daß der nächste Bundestag mit der vollendeten Tatsache des Dienstzeitgesetzes Vorbelastet werden soll. Uber 2000 Kilometer in der Stunde Die deutsche Jagdluftwaffe soll mit mo- dernen Düsenmaschinen mit Spitzengeschwin- digkeiten von über 2000 km/st ausgerüstet werden, um es mit der sowjetischen Jagdwaffe Aufnehmen zu können. Wie Generalleutnant Kammhuber, der Chef der Luftwaffe, vor Pressevertretern mitteilte, muß berücksichtigt werden, daß die sowietische Mig 19(die schon in der Sowjetzone aufgetaucht ist) 1250 km/st und die neue Mig 21 über 1500 Km'st fliegt. Die deutschen Jäger müßten also schneller und wendiger sein, wenn sie es mit diesen Typen aufnehmen wollen. Quantitativ werde die Luftwaffe des We- stens den Sowjets ohnehin stets im Verhältnis 1 zu 10 oder gar 1 zu 15 unterlegen sein; die Qualität müsse daher den Ausgleich pringen, betonte General Kammhuber. Der gefährlichste Gegner der westlichen Luft- Streitkräfte sei der mittlere sowjetische Bom- ber vom Typ„Bloland“, der Spitzengeschwin- digkeiten bis zu 1250 km)yst entwickelt. 1959/0 mite die deutsche Luftwaffe also über Nachtjäger verfügen, die mindestens 1500 km st fliegen. Wohlgemuth erschien nicht vor Gericht John: Ich schäme mich für jedes Wort Karlsruhe(ZSEH). Dr. Wolfgang Wohl- gemuth, der das Dunkel um das Auftreten des chemaligen Verfassungsschutz- Präsidenten John im Osten vielleicht aufhellen könnte, erschien am Dienstag nicht vor dem Bundes- gerichtshof. Er teilte jedoch mit, daß er in einigen Tagen aussagen wolle. Oberbundes- anwalt Güde sagte, man müsse von der Mög- lichkeit ausgehen, daß sowohl Wohlgemuth als auch die Krankenschwester Annemarie Weyers— die ebenfalls als Hauptzeugin für Dienstag geladen und nicht erschienen war— nicht frei seien. In der Verhandlung wurde John wieder- holt vorgehalten, in welch überzeugendem Ton er sich im Osten geäußert habe. John be- stritt seinerseits„mit aller Bestimmtheit“, daf er nach seinem Ubertritt innerlich„umge- krempelt“ worden sei. Das ganze System Sel ihm so zuwider gewesen, daß dies gar nicht in Frage komme. Die Russen hätten ihn in eine Situation bringen wollen, aus der er nicht mehr hätte herauskommen können. John gab zwar zu, daß er im Osten„mit den Wölfen geheult“ habe, bestritt aber, daß ex seine wirkliche Gesinnung dabei äußerte. Er habe seine Briefe im Auftrag der Russen mit Frei erfundenen persönlichen Erlebnissen aus- geschmückt.„Heute schäme ich mich für jedes Wort.“ 4 Entlassung von Kriegsverurteilten? Bonn(E.B.) Die Arbeitsgemeinschaft der Kriegsopfer und Kriegsteilnehmerverbände hat die Bundesminister von Brentano, Strauß und Oberländer schriftlich gebeten, sich um eine Entlassung der deutschen Kriegsver- Urteilten aus westlichem Gewahrsam zu Weih- machten zu bemühen. In dem Schreiben wird daran erinnert, daß die Frauen und Kinder dieser Verurteilten bereits die zwölfte Nach- kriegsweihnacht allein begehen. Angesichts der Tragödien in Ungarn und im Nahen Osten sei es nicht unbillig, den westlichen Gewahr- samsmächten offiziell nahezulegen, daß sie von ihren Möglichkeiten kurzfristiger Entlas- sung vollen Gebrauch machen. In der Arbeits- gemeinschaft sind 19 Organisationen ehema- liger deutscher Soldaten mit über drei Mil- lionen Mitgliedern zusammengefaßt. üdtzugspläne werden ausgearbeitei Agypten abzuziehen, und gleichzeitig gefor- dert, daß der Suezkanal umgehend von allen Hindernissen geräumt wird. Jede Verzöge- rung wäre ein Unrecht gegenüber der großen Zahl von Nationen in allen Teilen der Welt, deren Wirtschaft in hohem Maße von einem Transportschiffe bereits unterwegs— Us sagen jede Unterstützung zu Kairo(UP /dpa). Die Stäbe der britisch- französischen Besatzungstruppen in Port Said und des alliierten Hauptquartiers auf Zypern arbeiten bereits an den Plänen für den Rück- zug aus Agypten, den die Regierungen in London und Paris angekündigt hatten. Der Stabschef der britisch- französischen Interventionstruppen, Generalmajor Hobbs, beriet in Port Said mit dem britischen Kom- mandeur, General Stockwell, der später mit- teilte, daß die Räumungsaktion„in den näch- sten Wochen“ abgeschlossen werden könnte. Die französischen Einheiten in Port Fuad haben schon Befehl erhalten, mit dem Rück- zug aus Agypten zu beginnen. Auch bei den Franzosen rechnet man mit einer Dauer von etwa zwei bis drei Wochen, Aus Zypern sind Truppentransporter und Panzerlandungs- schiffe unterwegs, um die britischen und französischen Soldaten aus Agypten abzu- transportieren. Die internationale Polizeitruppe in Agypten kann jederzeit Port Said nach dem Rückzug der Engländer und Franzosen übernehmen. UN- Beamte sind der Ansicht, daß die Einzel- heiten der Räumungsaktion innerhalb weni- ger Tage ausgearbeitet werden können. Die Agypter ihrerseits scheinen entschlossen zu sein, die Verwaltungskontrolle über Port Said so schnell wie möglich selbst zu übernehmen. Ein jugoslawisches Bataillon hat inzwischen bei El Kantara den Suezkanal überschritten, um auf der Sinai-Seite Posten zu beziehen. Die amerikanische Regierung hat den Be- schlug Großbritanniens und Frankreichs be- Srühßt, ihre Truppen ohne Verzögerung aus zuverlässigen Kanalbetrieb abhänge. Um einen dauerhaften Frieden zu erreichen, wür- den die USA auch künftig alle Maßnahmen Unterstützen, um der UN-Polizeitruppe aus- reichende und wirkungsvolle Mittel zur Er- füllung ihrer Mission an die Hand zu geben. Die amerikanische Regierung sei darüber hin- aus entschlossen, auch zu einer endgültigen Lösung aller anderen Konflikte beizutragen, die seit Jahren auf dem Nahen Osten lasten. Sie werde zu diesem Zwecke dem UN- Gene- ralsekretär uneingeschränkte Unterstützung zukommen lassen. 5 England lehnt Wiedergutmachung ab Vor dem Unterhaus erklärte Unterstaats- Sekretär Doddsparker, die britische Regierung anerkenne keine Wiedergutmachungspflicht gegenüber Agypten und sie habe auch nicht die Absicht, für die Schäden und Verluste der Suez- Invasion an Agypten Reparationen zu zahlen. Möglicherweise werde die britische Regierung selbst Forderungen anmelden. Das Unterhaus wurde ersucht, der von Außen- minister Lloyd dargelegten Nahost-Politik Zu- zustimmen. Dieser Antrag läuft praktisch auf eine Vertrauensfrage hinaus. Trotz der Mei- numgsverschiedenheiten im konservativen La- ger wird jedoch bei der Abstimmung am Donnerstagabend höchstens mit etwa 10 kon- servativen Enthaltungen gerechnet. Eine Ge- fahr für die Regierung könnte sich nur bei 30 bis 40 Enthaltungen ergeben. 5 SPD will Rentenvorschuß beantragen CDU/ CSU ist damit einverstanden BOn n(E. B.) Die SpPD-Bundestagsfraktion hat beschlossen, den Entwurf eines Renten- vorschußgesetzes im Parlament einzubringen. Nach dem Gesetz sollen alle Rentner im Ja- nuar nächsten Jahres als Vorschuß auf die Rentenreform zusätzlich eine halbe Monats- rente erhalten, die von den Trägern der Ren- ten versicherung bevorschußt und auf andere Sozialleistungen nicht angerechnet werden soll. Die Sozialdemokraten wollen darauf Aringen, daß ihre Vorlage noch vor Weih- nachten in allen drei Lesungen vom Bundes- tag verabschiedet wird. Zur Begründung führt die SpD an, daß die Rentenreform in diesem Jahr nicht mehr verabschiedet werden könne. Auch die CDU/ CSU-Bundestagsfraktion will sich dafür einsetzen, daß den Rentnern noch im Januar Vorschüsse gezahlt werden. Die Fraktion erklärte dazu, daß die Beratungen im Sozialpolitischen Bundestagsausschuß vor Weihnachten abgeschlossen werden könnten wenn alle Fraktionen dazu ernsthaft und ohne Vorbehalt entschlossen seien. Die CDU/ CS halte daran fest, daß die Rentenreform zum 1. Januar wirksam werden müsse, auch Wenn die endgültige Verabschiedung des Ge- setzes durch Bundestag und Bundesrat erst im Laufe des Januars 1957 erfolgen sollte. Volksdeutsche verhandelten in Warschau Anerkennung der deutschen Nationalität Berlin(dpa). Zum erstenmal hat eine De- legation von Deutschen aus den polnisch ver- Walteten deutschen Ostgebieten in Warschau mit Partei- und Regierungsstellen verhandelt und Forderungen der deutschen Bevölkerung angemeldet. Wie die in Breslau erscheinende deutsche„Arbeiterstimme“ mitteilte, war die Gruppe von dem„Deutschen Partei-, Jugend- und Gewerkschaftsarchiv“ in Waldenburg (Niederschlesien) gewählt worden. Es wurden die Möglichkeiten der Ubersiedlung von Deutschen„in beide Teile Deutschlands“, von Besuchs- und Urlaubsreisen nach Deutschland und der Ausstellung von Personalausweisen mit der Bestätigung der deutschen Nationa- lität besprochen. Die deutschen Delegierten äußerten auch den Wunsch, eine„Deutsche sozial-kulturelle Gellschaft“ zu gründen. Nach dem Bericht der„Arbeiterstimme“ sollen Partei und Regierung in Warschau zugesichert haben, die behandelten Fragen in kürzester Zeit grundsätzlich zu regeln. Kuratorium bemüht sich um Berlin Berlin(dpa). Das Kuratorium Unteilba- res Deutschland wird sich, wie sein Geschäfts- führer, Dr. Wolfgang Schütz, versicherte, Wei- ter darum bemühen, daß noch mehr Bundes- pehörden, Verbände und Institutionen ihren Hauptsitz nach Berlin verlegen. Mehrere Bür- germeister deutscher Städte bätten sich be- reits dafür ausgesprochen, daß dies auch der Deutsche Städtetag tun soll. Wichtig sei es Vor allem, die Bautätigkeit des Bundes in der alten Reichshauptstadt fortzusetzen. Zusam- men mit einem neuen Gebäude für den Bun- destag müßten auch Gebäude für die Parteien errichtet werden. „Friedensgrenze“ an Oder-Neiße Warschau(dpa). Der polnische KP-Che Gomulka bezeichnete die Oder-Neiße-Lini. als eine„wirkliche Friedensgrenze“. Es werd. Höchste Zeit, daß alle Gegner Polens sich dar über klar werden, daß diese Definition kein „Platitüde“ sei. Gomulka sprach vor der Be legschaft einer Kohlengrube bei Kattowitz wobei er erhebliche Lohnerhöhungen von 1. Januar 1957 an versprach. Um die geplant Erhöhung der Kohlenförderung zu verwirk- lichen, müßten die Kumpels allerdings im kommenden Jahr auch noch an zwölf Sonn- tagen arbeiten. 5 Kirchendelegation suchte Grotewohl auf Berlin(dpa). Eine Delegation der Evan: gelischen Kirche in Deutschland mit dem Ratsvorsitzenden Bischof Dibelius an dei Spitze suchte den Sowjietzonen-Ministerpräsi- denten Grotewohl zu einer Besprechung über die kirchliche Lage auf. Uber Inhalt und Er- gebnis der Besprechung wurde bisher nichts Dekanntgegeben. Der Rat der Evangelischer Kirche in Deutschland hatte sich seit Monaten um ein Gespräch mit der Sowietzonen-Regie- rung bemüht. Bischof Dibelius hatte noch am Sonntag in seiner Predigt in der Ostberlinei Marienkirche erklärt, es gehe darum, ob das ganze kirchliche System weiter 80 aAuf rech erhalten werden könne, wie man es in Deutschland seit vielen hundert Jahren kenne, oder ob man nicht sehr schnell einer Zeit ent- gegengehe, in der„bald hier, bald dort ein Pfarrer entlassen, eine Kirche geschlossen und eine Schule ohne Katecheten gelassen wer- den muß“. Großbritannien kann nicht zahlen London(UP). Die Auswirkungen des Nahost-RKonfliktes auf die ohnehin schon an- gespannte britische Zahlungsbilanz haben Großbritannien veranlaßt, bei der amerikani- schen und der kanadischen Regierung um die Stundung der Ende Dezember fällig werden- den Zinszahlungen in Höhe von 200 Millionen Dollar für die von den beiden Staaten ge- Wwährten Anleihen nachzusuchen. Die priti- schen Gold- und Dollarreserven erlitten im November infolge der Intervention in Agyp- ten den stärksten Rückgang seit 1952; sie ver- ringerten sich um 279 Millionen Dollar gegen 84 Millionen Dollar im Oktober, womit die gesamten Reserven nur noch 1965 Millionen Dollar(rund 8,2 Milliarden DMW) betragen. England will deshalb einen Teil seiner Kapi- taleinlage beim Internationalen Währungs- fonds zurückziehen. Ollenhauer legte den Grundstein Neu Delhi(dpa). Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer legte am Dienstag in Neu Delhi den Grundstein für das neue Gebäude der deutschen Botschaft. Er erklärte dabei, er se! sicher, im Namen aller Deutschen zu sprechen, wenn er wünsche, daß die neue Botschaf! eine Heimstätte der Freundschaft zwischen dem indischen und dem deutschen Volk sein möge. Botschafter Meyer sprach die Hoffnung aus, daß möglichst bald ein Botschafter eines Wieder vereinigten Deutschland in dieses Ge- bäude einziehen möge. SED bei Wahlen in Westberlin Berlin(dpa). Die SED will sich 1958 an den nächsten Wahlen in Westberlin wiederum beteiligen. Dies kündigte nach einer Meldung der Sowietzonen-Agentur ADN der Sekreta! der Berliner SED- Bezirksleitung, Baum, an der gestern im Westberliner Bezirk Schöne: berg vor Funktionären seiner Partei sprach. Es Sei die Aufgabe der SED, den Sozialdemo- Kkraten zu helfen,„sich auf ihre Klasse zu be- Sinnen“, 1954 hatte die SED, die auch in West. berlin zugelassen ist, sich eine vernichtende Wahlniederlage geholt. MacMillan zieht die Steuerschraube an London(dpa). Schatzkanzler MacMillan verkündete im Unterhaus eine Erhöhung de! Benzinsteuer um einen Shilling(rund 60 Pfg. pro Gallone(rund 4,5 Liter) zusätzlich zu del Erhöhung des Preises um 3,5 Pence(17 Pfg. pro Gallone, die von den Olgesellschaften vor. genommen wird. Diese Erhöhung tritt sofor“ in Kraft. Außerdem deutete der Schatzkanz. ler die Möglichkeit einer Erhöhung der Ein. kommensteuer im nächsten Jahr an. Neues dus aller Welt Explosionskatastrophe in New Vr k Mehrere Lagerhallen brannten— Ein mysteriöser Telefonanruf New Vork(Up). Der größte Pier des New Vorker Hafens wurde zum Schauplatz einer großen Brandkatastrophe, die die Ex- plosion mehrerer mit Azetylengas gefüllter Tanks verursachte. Die Explosion war 8d Stark, daß ein Feuerlöschboot von ihr erfaßt und schwer beschädigt wurde. Die acht Mann Besatzung des Bootes wurden ins Wasser ge- schleudert und sind seitdem vermißt. Außer- dem forderte der Brand das Leben von min- destens 14 weiteren Personen. Die Zahl der Verletzten soll 200 betragen. Nach Augenzeu- genberichten wurde einem Mann durch die gewaltige Druckwelle der Kopf und einem Kinde beide Beine abgerissen. In einem Umkreis von über zwei Kilome- tern wurden fast alle Fensterscheiben zer- trümmert. Nach der Explôsion ging ein Regen von rotglühenden Metallteilen und qualmen- den Trümmern über den benachbarten Ge- päuden nieder. Das Feuer erfaßte mehrere Lagerhallen und setzte schätzungsweise 4000 Tonnen Fracht verschiedener Art in Brand. An def Brandbekämpfung beteiligten sich mehr als 80 Löschzüge und mindestens 15 Feuerlöschboote. Die Brandbekämpfung wird von Hubschraubern aus geleitet. Aus ganz New Vork wurden Krankenwagen angefor- dert. Die Polizei nahm die Untersuchungen eines anonymen Telefonanrufes an die„New Vork Times“ zwei Stunden vor Ausbruch des Feuers auf. Ein Unbekannter hatte erklärt, daß an einem Brocklyn-Pier„bald etwas ge- schehen“ werde. Zuchthäusler knackten Panzerschrank Ein Gericht holte die besten„Fachleute“ Celle(dpa). Im Amtsgericht Celle wuß- ten sich die Hüter des Gesetzes keinen Rat mehr. Unbekannte Diebe waren in das Ge- richtsgebäude eingestiegen und hatten, nach- dem sie weder Bargeld noch Sachwerte fan- den, einen Schreibtisch aufgebrochen und zwei Schlüssel für zwei Panzerschränke mitgenom- men. Die Sache war besonders fatal, da sich in dem einen Schrank Testamente befanden die in den anderen, moderneren umgelagert Werden sollten. Die Schlosserinnung von Celle erklärte sich außerstande, die Panzerschränke öfenen zu lassen, da die Gefahr bestand, daß die Schlös durch unsachgemäße Behand- bar würden. Das Gericht wandte an Zwei Insassen des Celler die auf Grund ihrer„Berufs- lung unbrs ten auch diese„Experten“ nicht zu öffnen. Das ältere Modell mit den Testamenten be- reitete ihnen aber absolut keine Schwierig- keiten, Gefängnis für die Kaunitz beantragt München(UP). In dem Prozeß um das angeblich verschobene Vermögen der Alberti- nischen Linie des Hauses Wittelsbach bean- tragte Oberstaatsanwalt Hölper für die dex Devisenschiebung angeklagte„Reichsgräfin“ zu Wrbna-RKaunitz zwei Jahre und sechs Mo- nate Gefängnis sowie 200 000 DM Geldstrafe. Für den der Beihilfe angeklagten Sparkassen- Oberamtmann Ludwig Ritzer forderte er sie- pen Monate Gefängnis und 10 000 DM Geld- strafe mit dreijähriger Bewährungsfrist. Die Staatsanwaltschaft hält es für erwiesen, dall die ehemalige Vermögensverwalterin der Al- pertinischen Linie des Hauses Wittelsbach un- ter Umgehung der Devisen vorschriften Sperr- Mmarlzechiehingen gydgten Stils betrieben hat Dynamit- Zwischenfall in Südtirol BO:zen(UP). Wieder hat sich in Südtirol ein rätselhafter Zwischenfall ereignet. Vier Masten eines elektrischen Hochspannungs- kabels sind von unbekannten Tätern mit Dynamit zerstört, worden. Der neue Anschlag ereignete sich in der Nähe von Sankt Wal- burga. Bereits am Montag waren im EHxpreg München Rom zwölf Stangen Dynamit und drei Zündschnüre entdeckt worden. Beide Vorfälle konnten bisher trotz eingehender Untersuchungen noch nicht geklärt werden. Alarmzustand in Apulien Rom(dpa). In Apulien herrscht Alarm- zustand. Der anhaltende Regen hat in den Provinzen Foggia und Bari zu großen Uber- schwemmungen geführt. Mehrere Flüsse sind über die Ufer getreten. Straßen und Eisen- pahnlinien wurden unterbrochen. Zwei Brük- ken bei Foggia drohen einzustürzen. Dörfer, Siedlungen und Gehöfte sind von der Außen- Welt abgeschnitten. In der Provinz Potenza regnet es seit drei Tagen ununterbrochen. In der Po-Ebene hat sich die Lage dagegen ge- bessert. Fünf US-Soldaten spielten Wildwest Darmstadt(UP). Fünf junge amerika- nische Soldaten werden sich demnächst we- gen eines üblen Scherzes vor einem Militär- gericht verantworten müssen. Sie waren in Lampertheim mit einem Kraftwagen vor einem Lichtspieltheater vorgefahren, hatten einen dort stehenden jungen Mann nach wil⸗ der Schießerei in den Wagen gezerrt und wa- ren dann in rasender Eile davongejagt. Während der Fahrt, die bei rot leuchtenden Straßenampeln über mehrere Kreuzungen führte, ragten aus der zunächst noch offenen Tür die Beine des„Entführten“ heraus. Hin- terher stellte sich heraus, daß die Soldaten die aufregende Entführungsszene mit dem züberfallenen“ Kameraden vorher verabredet hatten, damit in Lampertheim„endlich ein- mal etwas passiert“. „„ l „„ Aller War ahr reise und lebe! Tate Wird Wach Weit bei Ein Loka! schuf. tierp. geleis gleicl echte Kleine entge gedan mit = Die aus richsf beschi Lamp bei de Aufga Klasse Grube Stahl, daille stellu: neben Schr Fariat Reisſi bäcke Starde Zeug treten Wald kannt schluſ Schm. mehre wenig Vurde 3 Fücht chend Besue olcale Nundocliau Nikolaustag Da geht seit Jahrhunderten am 6. Dezember ein weißbärtiger Alter mit schweren Stiefeln durch die Welt, neigt sich liebevoll zu blond- zopfigen Mädchen und braunlockigen Buben nieder, verteilt Apfel und Nüsse und manche gute Ermahnung. Sankt Nikolaus— der Wan- del der Zeiten hat ihn nicht wandeln können, er stapft wie einst zur Postkutschenzeit heute durch den Motorenverkehr der Großstädte und ist sich selbst gleich geblieben. Noch immer trägt er die erste Weihnachtsahnung durch die Lande, um ihn singen und klingen die Lieder vom Tannenbaum und von den bren- nenden Lichtern. Selbst der unheimliche Enecht Rupprecht an seiner Seite kann das Glück nicht mindern, das dem Bischof aus Allen Kinderaugen entgegenstrahlt. Denn der richtige Sankt Nikolaus, nach des- Sen Urbild auch heute noch der Alte im Bart zu den Menschen kommt, war wirklich Bi- Schoof von Myra in Kleinasien. Die Nächsten- liebe dieses Christenmenschen War grenzen- los. Seine ganze Liebe aber schenkte er den Kindern, denen er ein aufrichtiger Freund war und die er gern beschenkte. Die Schiff- fahrt erwählte ihn zu ihrem Schirmherrn, die reisenden Kaufleute erflehten seinen Schutz und als Patron der Ehe hütet er das Familien- leben. Sein Andenken und das seiner guten Taten lebte durch die Jahrhunderte fort und Wird in den Herzen der Kinder und der Er- wWachsenen von Vorweihnacht zu Vorweihnacht Weitergetragen. 4 Schöne Auszeichnungen beim Kanarienzueht- und Vogelschutzverein Ein auserlesenes Tiermaterial zeugte bei der Lokalausstellung des Kanarienzucht- und Vogel- schutzvereins von der guten züchterischen und tierpflegerischen Arbeit, die von den Züchtern geleistet wurde. Die Ausstellung war aber in gleicher Weise der dokumentarische Beweis echter Tierliebe, die in aller Stille den kleinen Sängern von den betreuenden Menschen entgegengebracht wird. Diese Tierliebe fand ihre gedankliche Verbindung in dieser Ausstellung mit dem Hinweis der hungernden und frieren- G besonders in den kommenden Winter- 1 een zu gedenken. Die Ausstellung selbst wurde von Züchtern aus Seckenheim, Edingen, Ladenburg, Fried- richsfeld und Neckarau mit 80 Gesangskanarien beschickt. Die Preisrichter Präsident Ziegler aus dN und Hartmann, Lörrach, hatten bei der hohen züchterischen Qualität keine leichte Aufgabe. Schließlich konnte in der Selbstzucht- klasse Alfred Hechler, Edingen 339 Punkte, Gg. Gruber, Seckenheim 336 Punkte und Alfred Stahl, Seckenbheim 321 Punkte, verdient die Me- daille des Deutschen Kararienzüchter-Bundes für hervorragende Leistungen auf züchterischem Ge- biet in Empfang nehmen. Gleichzeitig erhielten diese Züchter auch eine Ehrenplakette, die den folgenden Züchtern Gg. Bock, Friedrichsfeld und Emil Lang, Seckenheim ebenfalls verliehen wurde. In der allgemeinen Klasse erreichte Jos. Seidel, Myesheim 333 Punkte vor Alfred Stahl 330 Punkte und Heinrich Hechler 309 Punkte vor Emil Lang, Albert Schwarz, Ladenburg und Gg. Gruber die ersten Plätze, die mit der Uberrei- einer silbernen Vereinsmedaille verbunden Waren. dieser Ausstellung erhielt der Verein vom lesverband in Anbetracht der in den 44 Jah- ren des Bestehens geleisteten hervorragenden Arbeit eine künstlerisch gearbeitete Ehrenpla- kette.* Die Ausstellung, die von Alfred Stahl als Aus- ellungsleiter vorzüglich aufgebaut war, enthielt eben den Gesangskanarien der Züchter auch eine r schöne Exotenschau in Fielfältigen Farb- riationen, die besonders das Auge ansprachen. KReisfinken, Silberschnäbel, jap. Elstern, Orange- 1 bäckchen, Farbenkanarien und Wiellensittichba- rde waren hier mit Musterexemplaren als Leugnis der Vielfalt in der Welt der Vögel ver- treten, während ein Kleiner Ausschnitt aus einem Waldgebiet eine lehrreiche Ubersicht der be- kannten Wildvögel und Tiere bot. Sehr auf- schlußreich und lehrreich war auch eine grosse Schmetterlingsschau von Trippel, Mannheim mit mehreren tausend Exemplaren bekannter und eniger bekannter Schmetterlingssorten. Damit Wurde das Bild der instruktiven und lehrreichen usstellung gerundet, die ein Sinnbild der guten üchterischen Arbeit war und ihre entsprd- hende Würdigung in einem ausgezeichneten such fand. s 5 Nikolausfeier im Turnerbund Jahn Das Geraune der Kleinen und Kleinsten in den urnstunden dreht sich in den letzten Tagen nur ch um ein Thema— ob der Nikolaus auch diesem Jahr wieder nachsichtig sein wird ob nicht alle kleinen und großen Streiche er in seinem großen Buche vermerkte, damit cht Rupprecht seine Rute zu schwingen unt und den großen Sack offenhält. Viel Wärs natürlich, wenn er gleich den großen ack auftun Vürde. Nun am Sonntag wird der Nikolaus bei den Turnschülerin- d Schülern im Kaiserhof erscheinen und einen haben natürlich jetzt schon wieder kleine Lieder und Theaterstücke geprobt, m milder zu stimmen. Natürlich Herden in jedem Jahr auch die Eltern ihren dieser Nikolausfeier wieder haben. r heutigen Ausgabe liegt ein Wettschein ttemberg-Badischen Totos im West-Süd⸗ bei. Wir empfehlen die Beilage Ihrer „Tag der offenen Tür“ Am Freitag, 7. Dezember, wird im Arbeits- ministerium in der Zeit von 9 bis 16 Uhr zum dritten Mal der„Tag der offenen Tür“ durch Arbeitsminister Hohlwegler abgehalten. Die Besucher sollten nur Anliegen aus den Zuständigkeitsbereichen des Arbeitsministe- riums vorbringen: Renten-, Krankenversiche- rungs-, Heimkehrer-, Kriegs- und Schwer- beschädigten angelegenheiten sowie Arbeits- rechts- und Arbeitsschutzfragen, Nur da kann das Ministerium behilflich sein. Die Öffnungszeit an offenen Sonntagen In Baden- Württemberg werden die Ge- schäfte an den beiden verkaufsfreien Sonn- tagen im Dezember einheitlich von 13 bis 19 Uhr geöffnet sein. Eine entsprechende Ver- ordnung zum Ladenschlußgesetz hat der Mi- nisterrat von Baden- Württemberg beschlos- sen. Verkaufsfreie Sonntage sind in diesem Jahr der 9. und der 16. Dezember. Mehr Züge an verkaufsoffenen Sonntagen An den verkaufsoffenen Sonntagen vor Weihnachten(9. und 16. Dezember) läßt die Bundesbahn zusätzlich auch Werktagszüge und Vorzüge verkehren. Soweit erforderlich, werden außerdem in den Hauptverkehrszei- ten Züge, Triebwagen und Schienenomnibusse Verstärkt. Nähere Auskünfte erteilen die Bahnhöfe und Fahrkartenausgaben. Wiedersehen mit der alten Heimat! Zwei Reporter der„Münchner Illustrierten“ begleiteten 150 Vertriebene, die zum erstenmal nach dem Krieg ihre schlesische Heimat be- suchen konnten. Unbeschreibliche Szenen spiel- ten sich beim Eintreffen des ersten Omnibusses in Breslau ab. Vor den Augen der polnischen Zu- schauer fielen sich die Besucher aus der Bun- desrepublik und die zurückgebliebenen Deut- schen in die Arme. Uber ein Jahrzehnt hatten sie sich nicht gesehen. Die schlesische Hauptstadt ist kaum wiederzuerkennen. Ganze Stadtteile liegen immer noch in Trümmern. Auf der frü- heren Hauptgeschäftsstraße werden Strümpfe aus dem Rucksack verkauft. Nichts erinnert an den alten Glanz Breslaus. Die„Münchner Illustrierte“ bringt in ihrem neuen Heft einen sechsseitigen Bericht mit erschütternden Photos über diese erste westdeutsche Touristenfahrt nach Schlesien. Hiliszus Mannheim Großaktion zur Ungarnhilfe Ein Appell an die Herzen der Seckenheimer Wir möchten den Ungarn- Flüchtlingen gerne helfen, aber was und wohin sollen wir die Spen- den bringen? Diese Frage wird in diesen Tagen oft laut, Wo ständig durch die Lautsprecher die Nachrichten über die Not der 100 000 Ungarn hämmern, die völlig mittellos nur das nackte Le- ben über die Grenze retten. Gerade jetzt, Wo sich die Menschen unserer Heimat anschieken das Fest des Friedens zu feiern, quillt ununterbro- chen der Strom der Not in unser Land. Gerade in der Zeit, wo wir aus der Uberfülle eines Wirtschaftswunders die Geschenke wählen be- sitzen viele Menschen kein Hemd, keinen Wär- menden Mantel, keine Handschuhe, Wäsche oder sonstige Kleidungsstücke. Wollen wir uns da ge- dankenlos in dem großen Käuferstrom weiter schieben lassen ohne daran zu denken, daß man diesen Menschen noch vor dem Fest des Frie- dens Hilfe, nötigste Hilfe geben sollte, um dann mit wirklich ruhigen gewissen unter den Ker- zen des Weihnachtsbaumes an ein gutes Werk zu denken? In Hamburg haben die Menschen diesen Appell an die Herzen verstanden. 67 große Lastwagen fuhren durch alle Stadtteile und sammelten, was die Menschen zu geben hatten. Und nun wurde auch in Mannheim von der Lokalpresse eine ähnliche Aktion ins Leben gerufen, die be- reits Anerkennung und Beifall aller Hilfsgemein- schaften and. Unter dem Titel„Hilfszug Mann- heim“ werden am Freitag oder Samstag 30 LKW durch alle Stadtteile rollen, um dort die Spenden einzusammeln. Freiwillige Helfer werden an be- stimmten Punkten in Seckenheim und in Sue- benheim die Spenden der Bevölkerung entge- gennehmen. Was gebraucht wird? Da ist in erster Linie Wäsche, warme Wäsche für den Winter, Be- Kleidungsstücke für Frauen, Männer und Kinder Handschuhe, Schuhe, Strümpfe, Lebensmittel aller Art aber nach Möglichkeit in Dosen oder verschlieſsbaren Behältern, Medikamente und Brennmaterial. Es gibt soviele Dinge, die über die erste Not hinweghelfen können. Aber man soll beim Schenken und Helfen auch daran den- ken, daß nun den Mitmenschen nicht damit ge- holfen ist, wenn man alte oder kaum mehr brauchbare Dinge schenkt. Wenn jeder hilfsbe- reite Mensch überlegt, wird sich sicher etwas finden lassen, was man den armen und heimat- losen Mitmenschen in ihrer großen Not schen- ken kann. Es ist mit das Einzigste was vir für die tapferen Ungarn im Augenblick tun können, dass wir nach besten Kräften die äußere Not zu lin- dern suchen. Die Not der Herzen können wir Zwar nicht überwinden— aber unsere Hilfe ist auch die Sprache von Herz zu Herz— lassen wir den Notruf der Mütter und Kinder nicht ungehört verhallen, wenn wir wirklich guten Willens sind. Deshalb bitten auch wir alle Bewohner Seeken- heims schon heute sich zu überlegen was sie spenden wollen und die Spenden bereits her- zurichten. In unserer nächsten Ausgabe werden wir den genauen Termin und die Haltestellen des Hilfszuges Mannheim bekanntgeben. Wie oft haben die Seckenheimer schon ihre Hilfsbe- reitschaft bewiesen— wir sind sicher, daß auch diese Hilfsaktion ein neuer und großer Beweis dieser Hilfsbereitschaft wird. Die Red. Drei Lampen warnen: Achtung Lokomotive! Kraftfahrer sollen künftig entgegenkom- mende Züge nicht mehr mit Straßenfahrzeu- Sen verwechseln können. Vom 1. Dezember an führt die Bundesbahn zunächst auf meh- reren Nebenstrecken eine neue Beleuchtung der Lokomotiven und Triebwagen ein., Bisher hatten diese Fahrzeuge, ähnlich wie Kraft- Wagen, zwei weiße Stirnlampen. Künftig werden die Schienenfahrzeuge an ihrer Front- Seite drei weißgleuchtende Laternen tragen, die St WũꝰI in der Form des Buchstabens A an- Seordnet sind. Die Bundesbahn hofft, daß durch diese Maßnahme bei parallel zur Straße laufenden Bahnstrecken oder spitzwinkligen Kreuzungen entgegenkommende Züge nachts klar von Straßenfahrzeugen unterschieden Werden können Grundsteuer— Gewerbesteuer Seit dem 15. November 1956 sind zur Zahlung fällig:. 3. Viertel der Grundsteuer 1956 4. Viertel der gen 1956. Ferner sind die Abschlufszahlungen der end- gültigen Gewerbesteuer 1954 und frühere Jahre — soweit sie bisher veranlagt werden konnten und den Pflichtigen zugegangen sind— inner- halb eines Monats nach Zustellung der Bescheide zu entrichten. Es ergeht an die säumigen Schuld- ner die dringende Bitte, ihrer Zahlungspflicht binnen 8 Tagen nachzukommen. Eine besondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Die mit hohen Kosten verbundene Zwangsvoll⸗ streckung steht bevor. Gewerbesteuer vorauszahlun- HEI .. ä Pre wäscht so schonend, so gröncllich, 80 leuchtend weiß und farbfrisch. Sie brauchen nur Pre sonst Hichts. Denn Fre Wäscht e ohne Einweichmittel * III För die kleine Wäsche das Normalpałket nur für die groge Wäsche das Doppelpaket nur 98 Pf. IEEE Fo haben Sie zich„Ihr“ acchimittel gchon immer gerblün goht] 3 o ohne langes Kochen o ohne Spöſmittel Probieren Sie pre Sie bleiben dobell. pre · das schonende Wasc nN s Gute mu teuer Oberzeugen Sie sich selbst, probieren Sie Prel Pre wird quch Sie begeistern, Weil Pre das Waschen so angenehm macht und die Wäsche so herrlich frisch nach hasen und Sonne duffet. MEN RMIIEEIIINIIIIIIIIIIEAIIIIA Das Wichtigste aus Melbourne 400-m-Kraulschwimmen: Gold: Murray Rose(Australien); Silber: Tsuyoshi Lama- naka(Japan); Bronze: George Breen(USA). Fünfter: Hans Zierold Meutschland). Kunstspringen Frauen: Gold: Patricia MecCormick(USA); Silber Jeanne Stunyo (USA): Bronze: Irene MeDonald(Kanada). 4000-m- Mannschafts- Verfolgungsfahren: Gold: Italien; Silber: Frankreich; Bronze: England. Säbelfechten Mannschaft: Gold: Ungarn; Silber: Polen; Bronze: Sowietunion. Schießen auf den laufenden Hirsch: Gold: Romanenko(Sowjetunion); Silber: Skold- berg(Schweden); Bronze: Sewrugin(So- Wietunion). Kleinkaliberschießen, 3 Anschlagsarten: Gold: Bogdanow(Sowzetunjon); Silber: Horinek(Tschechoslowakei); Bronze: Sund- berg(Schweden). 4%100-m-Kraulschwimmen der Frauen: Deutschland qualifizierte sich für den End- lauf. 100-m- Rückenschwimmen: Dieter Pfeif- fer und Ekkehard Miersch(beide Deutsch- land) qualifizierten sich für den Zwischen- lauf. Kunstturnen Männer: Nach den Pflicht- übungen liegt Deutschland mit Finnland auf dem vierten Platz. Ringen griechisch-römisch: Im Bantamge- wicht hat Fred Kämmerer OWeutschland) die beste Zwischenwertung. Wasserball: Deutschländ Jugosla- Wien 212. Pfeiffer und Miersch im ken-Halbfinale Der Leipziger Dieter Pfeiffer qualifizierte sich mit 106,7 Min. für die Vorentscheidung im 100-m- Rückenschwimmen der Männer. Ex wurde Dritter im 4. Vorlauf, den der Austra- lier John Monckton in der neuen olympischen Rekordzeit von 1:03,4 vor dem Amerikaner Frank Mekinney(1:06,00) gewann. Der Hei- delberger Ekkehard Mier erte sich Über den Umweg eine hkamp für die Vorentscheidung. Dieser war notwendig ge- worden, nachdem ersch im Vorlauf mit 1:07.5 die gleiche Zeit erzielt hatte Wie der Franzose Cougnot und der Neuseeländer Hur- ring, die dan gem sam den 16. Rang unter den Zeitbesten einnahmen. Da aber nur ins- gesamt 16 an den beiden Vore! cheidungen teilnehmen können, mußte ein Entscheidungs- lauf ausgetragen werden. Miersch gewann die- ses Rennen in 1:06,83 Min, und nimmt nun an der Vorentscheidung teil. 3 Protest Herbert Kleins abgewiesen Der Internationale Schwimmverband unter dem Vorsitz seines Präsidenten Mario Negri (Argentinien) wies am Dienstag den Protest 7 heutschen Schwimmverbandes gegen die Disqualiflzierung Herbert Kleins(München) im Vorlauf des 200-m-Brustschwimmens ab. Klein hatte diesen Vorlauf gewonnen; er wurde jedoch wegen angeblichen Beinscheren-: schlages disqualifiziert, weil diese Bewegun- gen unzulässig seien, Bei der Disqualifikation hatten zwei Schiedsrichter erklärt, an Kleins Schwimmstil sei nichts auszusetzen, während die beiden anderen Schiedsrichter Anstoß an seinem Beinschlag nahmen. Der belgische Oberschiedsrichter de Graeve hatte den Aus- Mag bei der Disqualiflzierung gegeben. 8 8 Olympische Spiele Deutsche Radmannschaften schieden aus Ziegler trat nicht an— Zusammenstoß zwi- schen deutschen und russischen Tandems Die olympischen Rad wettbewerbe wurden am Montag auf der neuen 333,3 m langen Ze- mentbahn im Olympiapark eröffnet. Zuerst ermittelten die Flieger ihre Teilnehmer für das Viertelfinale. Deutschland war nicht ver- treten, da der vorgesehene Schweinfurter Ziegler nicht startete. Im 4000-m-Verfolgungsrennen reichte die von der deutschen Mannschaft Maltizt, Köh- ler, Nitsche(alle Ostberlin) und Gieseler (Westberlin) gefahrene Zeit von 459,4 Min. nicht aus, um sie für das Viertelfinale zu qualifizieren. Die Deutschen führten nach einem Kilometer mit 10 m Vorsprung vor ihrem starken englischen Gegner. Die Briten rückten allmählich mit gleichmäßig scharfer Fahrt auf und erreichten nach dem Passieren der halben Strecke den Gleichstand. In der zweiten Hälfte machte sich bald ein Nachlas- jen der Deutschen bemerkbar. Sie fielen im- mer mehr zurück. Dagegen hatten die Eng- ljander zum Schluß noch so viel Kraftreser- ven, daß sie mit einem Vorsprung von 100 m gewannen. Das 2000-m-Tandemfahren sah die Mann- schaften von Südafrika, Italien, Frankreich und Neuseeland in den Vorläufen als Sieger. Die. Vorlaufsieger kamen ins Viertelfinale, Während den Verlierern noch eine Chance über den Hoffnungslauf gegeben wurde. Zu diesen gehörte auch die deutsche Vertretung Günther Ziegler/ Fritz Neuser(Schweinfurt/ Herpersdorf). Beide landeten im zweiten Vor- lauf an zweiter Stelle hinter Südafrika. Wäh- rend des 3. Hoffnungslaufes kollidierten die deutschen Fahrer mit ihren sowjetischen Ri- Välen. Kurz vor Beginn der letzten Runden versuchten die Russen, aus der Kurve nach innen zu gehen und die Deutschen zu über- holen. Aber die aufmerksamen Deutschen spurteten ebenfalls und schwenkten dabei sichtbar nach innen. In diesem Augenblick fuhren die sowjetischen Tandemfahrer mit voller Fahrt auf die Deutschen auf, so daß beide Paare dicht an der Innenseite schwer zu Fall kamen. Am glimpflichsten kam Neu- ser davon, der zusammengekrümmt davon- ging. Die anderen drei Fahrer erlitten Haut- Abschürfungen und Fleischwunden. Ziegler klagte außerdem über Schmerzen im Fußge- lenk, während der sowjetische Sportler War- gaschkin ins Krankenhaus gebracht wurde, Wo eine tief Schnittwunde genäht werden mußte. Auf Grund einer Entscheidung des Kampf- gerichtes bestritten dann Deutschland, die US und Australien den 3. Hoffnungslauf. Neuser/ Ziegler sahen sich bald in die Spitzen- position gedrängt und sorgten für lebhafte Fahrt. Kurz vor der Glocke traten sie aus ihrer führenden Stelle zu einem 400-m Spurt an, den sie aber nicht ganz durchstanden. Noch in der Zielkurve sah es ganz danach aus, als ob der zweite Platz gehalten werden könnte. Zum Schluß zogen jedoch die USA noch vorbei, und damit schied die zweite deutsche Mannschaft aus dem Rennen. ——— Deutsche Damenstaffel nimmt am Endlauf tei Im 44 100-m-Kraulschwimmen' der Damen holte die deutsche Staffel in der Besetzung Ingrid Künzel, Hertha Haase, Kathi Jansen und Birgit Klomp im Vorlauf die viertbeste Zeit heraus und konnte sich sicher für die Entscheidung qualifizieren. Die Deutschen wur- den im 1. Vorlauf Dritte hinter den in 4:26, siegenden Südafrikanerinnen und den Ameri- kanerinnen. Den Endlauf bestreiten Austra- lien, Südafrika, die USA, Deutschland, Un- garn, Kanada, Schweden und Großbritannien. Fast gleichzeitig schlug die Startschwimme rin Künzel mit Südafrika und USA an. Dann kam das jüngste Mitglied der deutschen Staf- fel, Hertha Haase, und als Kathi Jansen ins Wasser sprang, führte Deutschland eine Se- kunde vor USA und zwei Sekunden vor Süd- Afrika. Eine Länge vor den Amerikanern und eineinhalb Längen vor Südafrika, das ẽwar der Stand beim letzten Wechsel. Die Düsseldorfer Rekordhalterin Birgit Klomp führte noch nach der Wende, aber im Spurt war die Südafrika- nerin Myburgh mit Abstand die Stärkste, und auch die Amerikanerin Shriver konnte den Zückstand wettmachen. Sie schlug um drei Zehntelsekunden früher als die Düsseldorfe- rin an. Die deutsche Staffel geht nun mit gu- ten Aussichten auf eine Bronzemedaille in den Endkampf. Noch ein australischer Schwimmsieg Murray Rose gewann das 400-m-Ereistil- schwimmen— Hans Zierold wurde Fünfter Die Goldmedaille im 400-m-Freistilschwim men gewann der Australier Murray Rose vol Tsuyoshi Lamanaka(Japan) und George Preer (USA). Rose schwamm mit 4:27,3 Min. neuer olympischen Rekord. Auch Vamanaka konnt den bisherigen olympischen Rekord noch durel seine Zeit von 4:30, 4 Min. unterbieten. Breer schwamm 4:32,55 Min.. Weitere Ergebnisse: 4. Kevin O'cHallorar (Australien) 4:32,9, 5. Hans Zierold ODeutsch- land) 434,6(deutscher Rekord), 6. Gary Wi ram(Australien) 4:34,9, 7. Koi Nonons t (Japan), 8. Angelo Romani(Italien). Niemand hatte am Sieg von Murray Rose rige Australier Wurde Vorsprung von 4,1 Sek. Vor Vama- der Kustralier an. Fast ebense schen Weltrekordler Breen. * Erste und Zweite im 10 000-m-Kajak-Rennen Fritz Briehl! Müsseldorf) und Theo K. Duisburg) eroberten im Zweier- Kaja 10 000 m hinter Ungarn die Silbern 8 Lines die Ungarn Uranpi(vorn) und In. rechts die Deutschen Briehl(vorn) und Kleine nach dem Rennen Hart aud Stel Vom einheimischen Sport Handball Tv. 93— Tv. Großssachsen 8:5 Der Sieg des TV. 98 über die Güste von der Bergstraße war zwar nie gefährdet, mußte aber lange Zeit gegen härtesten Widerstand erkämpft werden. Die jungen, spritzigen Gäste boten eine sehr gute Mannschaftsleistung und kämpften bis zum Schlußpfiff um eine Verbesserung des Er- gebnisses. Nach einem Pausenstand von 3:2 für die Einheimischen stellten sie über 6:3 und 84 den Sieg erst Mitte der 2. Halbzeit fest. Man hatte auch am Sonntag wieder den Eindruch daß der Tabellenführer seine Leistungen verbes sern kann, wenn einmal der Faden gefunden ist. Tv. 98 II— ITV. Großsachsen 4:6 Tv. Rheinau Jgd.— Tv. 98 Jgd. 0:19 VfR Mannheim— Schweinfurt 05 2:1 Die Mannheimer Rasenspieler mußten froh sein, diesen knappen und in letzter Minute er- rungenen Sieg noch erreicht zu haben. Schon in den ersten Spielminuten gingen die Mann- heimer in Führung, aber die Schweinfurter ka- men immer mehr auf. Als die Gäste durch Korb- bacher kurz vor Ende das 1:1 erreicht hatten, glaubte jeder an ein Remis, doch O. Meyer ver. wandelte in der 87. Minute einen Eckball und stellte damit den Sieg sicher. Bayern München— Stuttgarter Kickers 3.2 Bis zur letzten Minute mußten die„Bayern gegen die konditionsstarken Stuttgarter Kicken um ihren Sieg bangen. Nach einer Viertelstunde und der 2:0-Führung der Münchener fanden sich die Stuttgarter auf dem verharschten Schnee feld immer besser zurecht und schossen noch vor der Pause durch den, neben ihrem Halbrechten Schefold, besten Stürmer Mübleisen das Ar. sSchlußtor. Jobst erzielte das 3:1, aber ein große Zwischenspurt der Gäste brachte durch Rechts. außen Zechmeister mit einem 25-m-Schuß nod ein Gegentor und viele Gefahren für die un, sichere Abwehr der„Bayern“. Fußball in Zahlen 1. Liga Süd: Karlsruher Se— SpVgg Für 1:0, VfR Mannheim— Schweinfurt 05 2:1 Augsburg— Jahn Regensburg 2:1, Bayern Mü. chen— Stuttgarter Kickers 3:2, 1. FC Nürn 8 gegen Kickers Offenbach 3:2, FSV Frankfur gen Schwaben Augsburg 3:1, Viktoria Asch burg— Freiburger FC 11. 1. Liga Südwest: 1. FC Kaiserslautern— Sas 5 Saarbrücken 3:0, Wormatia Worms— Tus Neuendorf 2:2, VfR Frankenthal— 1. FC Saar brücken 6:1, Spfr Saarbrücken— EV Speyer 12 Borussia Neunkirchen— Phönx Ludwigshafe 221, Mainz 05— Eintracht Kreuznach 2:1, SpVgg Andernach— Eintracht Trier 21. 1. Liga West: Borussia Dortmund— Wuppes taler SV 3:1, Preußen Münster— 1. FC Köln 1 Meidericher SV RW Essen 1:1, SV Sodinge gegen Alemannia Hachen 2:3, Preußen Dellbrüc gegen Westfalia Herne 4:0. 1. Liga Nord: Hannover 96— VfR Neumin ster 5:0, Hamburger SV— Werder Bremen 0¹⁰ Holstein Kiel— Eintracht Braunschweig 271 Bremerhaven 93— Concordia Hamburg 072, VII Wolfsburg— VfL Osnabrück 3:0. Privatspiele: Kickers Würzburg— VfB Stutt. gart 1:2, 1. FC Bamberg— FK Pirmasens 0•1. Patterson Box- Weltmeister im Schwergewich Floyd Patterson US) schlug Archie Moon im Kampf uni die Schwergewichts- Weltmeister schaft in der fünften Runde k. Oo. Moore erhieh in der Schlußrunde einen rechten Kinnhaßggß und fiel auf die Knie. Er erhob sich jedoch“, der, mußte dann aber eine erneute Attacke 1 tersons hinnehmen. ,,,. Heig genommen — eine wahre Wohltat! e,, ,s, Ü HG) P , 80 rühmen immer mehr Menschen das alte Hausrezept gegen Ae e Erkältung: 1— 2 Eülöftel KLOSTERFRAU MEISSENGEIS T in heißem Zuckerwasser oder Tee. Erproben Sie den echten KL OSTHRF RAU MEIISSENGEIST aber auch bei Beschwerden von Kopf, Herz, Magen und Nerven! eh r. e 22 6 4 ae e , 2. Elnzel- U. Doppelzimmer] Stnge troffen: Nordd. 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