Ageholt 1.80, dureh die Post 1.80 zuzügl. 30 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 13 Pfg. ts den an- lde um. DN ant den lat“ Wei PG da- St age Mrscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Telefon 8 6216 Anzeigenpreise: die 0 gespaltene Milli- meterzeile 18 Pfg.— Preisliste Nr. 2) Abbestellungen konnen nur bis 28. auf den Monatsersten angenommen werden Nr. 206 Samstag, den 30. Dezember 1961 13.761. Jahrgang Wieder einmal hat ein Jahr der Weltge- schichte den Lauf beendet. Es gehört der Ver- Sangenheit an, einer Vergangenheit, die der Menschheit wohl Freud und noch mehr Leid Bescherte, ihr aber die größte Sehnsucht, den Hefen, glückhaften Frieden auf Erden durch Belbstverschulden des Menschen nicht hat Prinngen können. Wie oft und wieviel ist seit dem Ende des zweiten Weltkrieges von Frieden Sesprochen und er immer wieder versprochen worden, so daß er fast zerredet wurde. Aus dem heißen Krieg, von lokalem Kanonendon- ner abgesehen, wurde ein kalter, dessen tief- ster Gefrierpunkt, aus dem neue unheilvolle Flammen emporschlagen werden, in sehr be- denkliche Nähe gerückt ist. Eingehüllt in den Rausch des Wohllebens haben wir dem Augen- lich gelebt und nicht die Wetterwolken am weltpolitischen Horizont beobachtet, die sich immer drohender zusammenzogen. Dem zu Ende gehenden Jahr 1961 blieb es daher vor- behalten, uns aus den trügerischen Wunsch- wäumen aufzurütteln und uns Realitäten auf- Zzuzeigen, die hart und unerbittlich sind. Wenn Wir uns auch verzweifelt dagegen wehren, wir können nicht der Erkenntnis ausweichen, daß die Schlußbilanz des Jahres 1961 alles andere it als erfreulich. Es ist nicht zu leugnen, das verflossene Jahr nat der Menschheit neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Technik und des Fortschritts gebracht. Zum ersten Male in der Geschichte des Menschengeschlechtes ist es gelungen, sich in den Weltenraum zu erheben und im küh- nen Flug den Erdball zu umkreisen. Der Flug zu anderen Weltenkörpern ist damit in den Bereich des Möglichen gerückt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, daß auf Grund des künst- ichen Satelliten-Systems von jedem Kran- kenhaus aus der beste Spezialarzt der Welt in Sekundenschnelle konsultiert werden kann. Fr kann die übertragenen Röntgenbilder am Fernsehschirm, wo immer er auch weilt, über- bragen bekommen. Ja für alle denkbaren The- men wird ein Fernsehprogramm aus dem Weltall kommen. Dem gewiß der Menschheit dienenden Erfolge stehen aber die grausigen Erfolge auf dem Gebiet der Atombomben- entwicklung gegenüber. Sie dient nicht dem Wohle, sondern dem Untergang der Menschen. Auch in dieser Hinsicht ist 1961„Grandioses“ Seleistet worden. Der durch die Atomtests an- gefallene Fallout reicht aus, die Erde noch Stärker radioaktiv zu verseuchen und die Ge- sundheit des Menschen bedenklich zu gefähr- den. Die Zündung der sowjetischen Super-Bombe auf der Halbinsel Sowaja-Semlja war Chru- schtschows Paukenschlag im Konzert der Weltpolitik. Als Warnung und Machtdemon- stration war er an die Adresse der Westmächte gerichtet und sollte deutlich unterstreichen, daß der sowjetische Ministerpräsident nicht Sewillt ist, von seinen Weltmachtzielen abzu- gehen, sondern daß er sie mit allen Mitteln zu verteidigen gedenkt. Die Tatsache, daß er da- mit die Phrasen von einem friedliebenden so- Aalistischen Lager Lügen straft und die Menschheit an den Abgrund des Verderbens bringt, ist ihm vollkommen gleichgültig. Statt die Empörung und den Abscheu der ganzen Weit zu ernten, trat das Erstaunliche ein, es Selang ihm, einige blockfreie und neutrale Staaten damit zu beeindruccen und somit sie zu veranlassen, ihre politischen Konzeptionen einer gewissen Revision zu unterziehen. Ohne Zweifel befand sich Chruschtschow 1961 an Zenit seines Wirkens. Dieses Wissen veran- laste ihn dann wohl auch, den B! im der kommunistischen Welt. die ideolos emandersetzung und den Kan Neujahrsmorgen in einer deutschen Kleinstadt kern des Westens, an ihrer Spitze die USA, den Fehdehandschuh hinzuwerfen. Das sorglose Dahinleben der Bundesrepubli- kaner, woran maßgebliche Politiker auch nicht Sanz unschuldig waren, wurde durch die ulti- mative Forderung des Kreml-Chefs nach einer Bereinigung des Berlin- und Deutschland-Pro- blems sehr empfindlich gestört. Mit einer Bru- talität, die nicht viele Beispiele in der Welt⸗ geschichte hat, lieg Chruschtschows Bevoll- mächtigter in Pankow, Ulbricht, in der alten deutschen Hauptstadt eine Mauer errichten, die nicht nur eine Stadt, sondern die Herzen eines Volkes auseinanderreißen sollte. Die ver- stärkten Sicherungen an der übrigen Zonen grenze, die drakonischen Maßnahmen in der Sowjetzone selbst schnürten den östlichen Teil vom deutschen Volkskörper ab und liegen un- sere Brüder und Schwestern einer Fron ver- fallen, die ihre Vorbilder im tiefsten Mittel- alter hat. Uns aber in der Bundesrepublik. die Wir bis dahin tunlichst all diesen Problemen und Fragen aus dem Weg gegangen sind, weil sie für uns unangenehm und lästig waren, Wurde ein jähes Erwachen aus der gezeigten Trägheit aufgedrängt. Wir. die wir es bis jetzt unseren Alliierten überlassen hatten. Unan- nehmlichkeiten und ähnliche Dinge von uns fernzuhalten, mußten endlich einmal erken- nen, daß wir uns nicht hinter die Rockschöße anderer verstecken können, sondern uns mit eigenen Problemen selbst auseinanderzusetzen haben. Hier geht es nicht um belanglose Dinge sondern um den Bestand und die Exi- ste ugeres Vaterlandes. Alle hochfliegenden Europagedanken und-pläne, deren Realität immer noch mit einem großen Fragezeichen versehen sind,. können hier nicht als Zu- Kuchtsort dienen. Was nützen uns uberhaupt solche Pläne. werm von dem erträumten Eu- Bild Miche! imaginären Gebilden gefunden werden kann, Sondern, daß die Lebenskraft eines Volkes im Bodden des eigenen Vaterlandes verwurzelt ist. Diese Gedanken wurden um so dringlicher, je mehr wir sehen mußten, wie verschieden- artig doch die Ansichten bei unseren Verbün- deten über das Berlin- und Deutschland-Pro- blem sind. Alle schönen Reden vermochten nicht die Resultate der abgehaltenen Konfe- renzen, die ganz offenkundig eine gewisse Uneinigkeit widerspiegeln, zu übertünchen. Alle Erklärungen, Resolutionen und ähnliche Deklarationen vermochten im vergangenen Jahr weder das Laos-, Vietnams, Kongo- und Kernwaffenproblem einer friedlichen Lösung zuzuführen, noch bewaffnete Konflikte zu ver- hindern. Ja, sogar der„friedliche Makler“ der Welt, Nehru, scheute nicht davor zurück, sein Gesicht zu verlieren, indem er seiner bisher Propagierten These abschwor und zur Errei- chung seines Zieles das Schwert zog Die welt⸗ politische Lage ist verworrener und gefähr- licher als je zuvor. An dięser Tatsache kön- nen wir am Jahresende ficht achtlos vorüber- gehen, denn mit diesen Hypotheken beladen, müssen Wir die Eröffnungsbilanz des Jahres 1962 beginnen Man braucht nicht in den Ster-*** um zu wissen. Was das Jab reit hält. Betrachtet 1 Weihnachtsansprache- Welt, so haben sie spiegelt sich die t. die unaufhaltsam afro-esiatische zeß begriffen, k und westlichen Im atisdien Spannungsfeld der Kräfte Es Wäre ein verhängnisvoller Selbstbetrug, wenn wir den tatsächlichen Verhältnissen nicht ins Auge sehen wollen. Schon im ver- Sangenen Jahr haben wir es zu spüren be“ kommen, daß die Situation Deutschlands nicht rosig genannt werden kann. Die Aspekte, die sich abzeichnen, werden 1962 in ihrer ganzen Tragweite auf uns lasten. Unser Vaterland wird im neuen Jahr vor Krisenhöhepunkte schwerer Art gestellt werden. Wir werden nicht umhin können, den Preis zu bezahlen, der von uns für den verlorenen Krieg gefor- dert wird. Es wird sich ferner unangenehm bemerkbar machen, daß wir in all den veßb⸗ Sangenen Jahren eine Außenpolitik verfolg⸗ ten, die nicht immer unseren ureigenen Inter- essen diente. Die Zeit, wo wir unser eigenes Problem auf die lange Bank schoben und Uns hinter andere versteckten, ist vorbei. Moskau drängt auf eine Regelung der Berlin- und Deutschland-Frage und der Westen kann sicg diesem Drängen nicht entziehen. Er wird 28 auch nicht, weil für ihn die augenblick liche Lage auf die Dauer nicht tragbar ist. Auch den westlichen Staatsmännern ist daran Selegen, einen hochexplosiven Krisenherd we- nigstens so weit zu entspannen, daß die un- mittelbare Gefahr für einen dritten Weltkrieg nicht mehr gegeben ist. Eine Völlige Beseit Sung des Krisenherdes wird aber erst da: eintreten, wenn man den unnatürlichen stand der Teilung Deutschlands und Ber restlos tilgt. Daran hat aber Chruschtsc im gegenwärtigen Augenblick der politis Weltlage kein Interesse. Auch einige west Länder haben wenig Neigung, die Wiede einigung im gegenwärtigen Zeitpunkt Verwirklichung zuzuführen, Sie halte augenblickliche Gesicht Deutschlands eigenen Interessen zuträglicher. Aus Gründen wird Berlin in der Regelung stehenden Problems den Vorrang ei- Obwohl der Kreml-Chef im Hinbli Situation im keine bews“ einandersetzung N Stils gebre hat er doch so viele Trümpfe 1 auch ohne Einschaltung der 1e quenz seine Wünsche zum rd wirklicht zu sehen. Wir mi vorbereiten, daß der Westen sionen machen muß, Diese Lasten Deutschlands gebe Die Lösung, die Deutschland-Frage weil man wede- gegenwärtige einen Krie und die Es ist Sadgs. Prob? 1 eee eee W Hoher Verdlenst Zu unse em Verlobungstage sind uns so viele Prostata-Leiden auch nebenberuflich. Wilhelmi Wiesb.-Bierstadt Brieftaubenverein„Luftbote“ Mhm.-Seckenheim (Beschwerden beim Wasserlassen) wWerclen ohne Operation mit Erfolg 01468 Geschenſee, brieflich Glüctwünsche u. Blumengrüße zugegangen, daß wir nichit einzeln danken Können. Besonderen Dan der Fa. Bungartz& Co. München und ihren Algestellten. Wir danken allen lieben Bekannten bon Herzen u. wünschen inen zugleich eine gute„Jahreswende“. Willi Darlapp Mhm.-Seckenheim Kloppenheimer Str. 53 Anita Deters Ludwigshafen/ Rh. Bozener Straße 8 Ende Dezember 1961 Kurhaus Freihof, Heiden behandelt. Kerztl. Leitung. Culmöbl. Zimmer öber dem Bodensee/ Schweiz Heilklim. Kurort 800 m U. M. Seit 20 Jahren Spezialklinik Inserieren bringt Gewinn! zu vermieten. (Neubau) flieg. Wasser, Zen- tralheizung auf 1. Januar 1962 Adresse im Verlag dieses Bl. Fir die anlaßlich unserer„Silbernen Hochzeit“ und„25 jährigem Geschéftsjubiläum“ eruiesene Aufmerksamfeiten und Geschenke danken, Herzlich. i Gleichzeitig meiner werten Kundschaft, Freunden Sängerbund 1805— Mannheim-Seckenheim Wir wünschen allen unseren Mitgliedern und Freunden ein glückliches Neues Jahr DER VORSTAND. Gegr. 1911 Sonntag, 31. und Montag, im Sasthaus Rejchhalt Sleger- Schaut ige Tombola Dezember 1961 1. danuar 1962 „Zum Löwen“ Eintritt f Die Tauben rei! Die Ausstellungsleitung. von Eugen Stein stehen zur Schav. Geflügelzüchterverein 1904 Uhm-Seckenheim Allen Mitgliedern, Freunden und Gönnern unseres Vereins wünschen wir ein erfolgreiches und glückliches 0 Ve reins-Kalender Liedertafel 1907. Heute Abend 20 Uhr Probe und Bekannten ein „Prosit Neujahr!“ August Seitz Suebenheim, 30. Dezember 1961 Am Sandhanę 20 und Frau Ling geb. Lahr Veues Jahr. Am Silvesterabend wollen traditionsgemäß in unserem Vereinsheim verabschieden und laden hierzu herzlich ein. Wir das„Alte Jahr“ Der Vorstand Sentlich . Wir stellen ein: 2 Hochdruckheizer 2 Nederdruckheizer Einsdtz 4 Küchenhilfen für unsere neberstellte Kantine. Bei leistungsgerechtem Lohn wird Dauerstellung geboten, Ab Anfang Januar steht eine modern eingerichtete Kantine zur Verfügung, die auch för das leibliche Wohl unserer Mitarbeiter sorgen Wird. Morstellungen bezw. Bewerbungen sind zu richten an: GRIINZWEICO T HARTMANN AG Werk Ladenburg/ N. Besuchs zeit: för schichtweisen Montag- Freitag von 8 11 Uhr und von 14- 16 Uhr 19,00- 20.30„ 20.30— 22.00„ 20.00 23.00„ Freitag 20.00— 22.00„ Turnerbund„Jahn“ 1899 e. V., Mannheim-Seckenheim Turnplan Unsere Uebungsstunden beginnen regelmäßig und pünktlich ab Montag, den 8. Januar 19862 im Schlog-Saal. Handballjugend Handball, Aktive Donnerstag 18.00 19.30 Uhr Schöſerinnen Tischtennis 18.00 19.30 Uhr Schöler Jogendturner, Turner, Leichtathl. Turnerinnen und Männer Ich bin am 21. Dezember 1961 als Steuerberater 2 Mannheim Seckenheim bestellt worden. ARTHUR WAHL. Badener Straße 79 Montag 17.30 18.30 Uhr Kleinkinder, Weibl. ab 3 Jahre 18.30 20.00„ Schölerinnen f 20.30 22.00„ Fraben e e Dienstag 17.30- 18.30 Uhr Kleinkinder, männl. ab 3 Jahre Feines Haus 18.30 20.00„ Schöler Kleines Haus 20.00 22.00„ Jogendturner, Turner, Leichtathl.. Turnerinnen i Mittwoch 18.00 19.00 Uhr Handballschöſer N Großes Haus Kleines Haus Kleines Haus Großes Haus Kleines Haus Der Turnraf. HKleines Haus Zottesdienst-Anzeigei der evang. Kirche Erlöser-Kirche 3, 31. Dezember: 730 Uhr Hauptgottesdienst, Erlöserkirche 00 Uhr Kindergottesdienst, Erlöserkirche Kollekte für unsere eigene Krankenpflegestation und unseren Kirchenchor 0 Unr Sylvestergottesdienst Suebenheim 0 Uhr Syivestergottesdienst Erlöserkirche mit HI. Abendmahl(Kirchenchor) Januar: Uhr Fauptgottesdienst, Erlöserkirche ſanuar: Tag der Erscheinung Christi * Geenen und HI. Abendmahl (Erlöserkir Kraffanlagen im Rum 20 richten an das a Bundesbahn-Maschinenamt in Die Deütsche Bundesbabsstelſtf ein: Elektriker — jüngere Fachkräfte für die Unterhaltung der Fahrleitungen und för Licht- und Mannheim, Karlsruhe, Offenburg, Freiburg u. Haltingen. Teilweise kann mit Gestellung einer Wohnung gerechnet Werden. Bewerbungen mit lebenslauf und Zeugnissen sind Mannheim, Karlsruhe oder Freiburg(Brsg.). DEUTSCHE BUND ESREAHN Bundesbahndirektion Karlsruhe n es Großes Haus Kleines Haus Großes Haus Kleines Haus Großes Haus Kleines Haus Großes Haus Montag, 1. Jan. Dienstag, 2. Jan. Freitag, 5. Jan. Nationaltheater Mannheim 20.00 22.18„La Bohéme“, Oper von G. Fucein Freier Verkauf! 15.00 18.43„Schneeweißchen und Rosenrot“ Freier Verkauf! 20.00 22.20„Man kann nie wissen?— Für die Th.-Gem Nr. 1530 u. beschr. Ven“ 20.00 21.30„Die Polizei“— Freier Verkauf Zum 25. Male! Sonntag, 31. Dez. 19.00 22.00 Boccaccio. Operette von Fx. v. Supps. Freier Verkauf! Alle Vergünstigungen aufgehoben! 14.00 15.45 Schneeweißchen und Rosenrot. Freier Verkauf! 19.30 22.00 Seit Adam und Eva. Ein Stück von J. B. Priestley, Musik von Deni Arundell. Freier Verkauf! 18.30 22.30 Festliche Neujahrs vorstellung! Fa us t. Der Tragödie erster Teil. Von Johann Wolfgang von Goetne. Miete S, 1. Vorst. und freier Verkaus 13.30 15.15 Schneeweißchen und Rosenrot. Freier Verkauf! 20.00 22.45 Herodias. Ballett nach einem Gedicht von Stephane Mallarmé von P. Hinde- mith. Das lange Weihnachtsmahl. Text von Thornton Wilder; Musik von P. Hindemith. Nobilissima Visione. Bal lett von Paul Hindemith. Miete 2 Halbgr. IT, 1. Vorst. Theatergem. Gr. G und freier Verkauf! 20.00 22.30 Das Rheingold, von Richard Wagner. Miete A, I. Vorst., Th. G. Gr. A und freier Verkauf! 20.00 22.30 Man kann nie wissen. Miete C, Halb- gr, II, 1. Vorst., Th. G. Gr. C u. fr. Verk. Mittwoch, 3. Jan. 20.00 22.00 Hänsel und Gretel. Märchenoper von Engelbert Humperdinck. Miete blau, 1. Vorst. und freier Verkauf, 19.30 22.45 Maria Stuart. Trauerspiel von Fried rich Schiller. Miete M rot, Halbgr. 1. Vorst. und freier Verkauf! Donnerst., 4. Jan. 19.35 22.45 Boccacio. Miete D, 1. Vorst. u. fr. Verk. 20.00 22.30 Seit Adam und Eva. F. d. Theates- gem.— auswärtige Gruppen— und Deschränkter Verkauf 19.00 22.45 Faust. Der Tragödie erster Teil. F. 6. Theatergem. Nr. 7421-8480 und de- schränkter Verkauf 7 4 77 NE SSR ER er rg Wie— 0 ite Fllen und open. ais Ufer, und ug, 188 * 1 t 70 R 1 . Mark lächelte.„Ich dachte, wir sind Freunde, Bettina.“ „Nein, das sind wir nicht“, erklärte sie, packte Bill am Schlafittchen und entriß ihm mit einer schnellen Bewegung den Wurst- zipfel.„Sie sind Dianes Freund, nicht mei- ner.“ Und leiser fügte sie hinzu:„Wenigstens nicht mehr.“ „Das ist doch Unsinn, Bettina. Ieh möchte es erklären—“ f „Sie brauchen mir nichts zu erklären“, sagte sie hoheitsvoll.„Es ist alles Klar, sehr ler sogar“ Und dann wollte sie gehen. „Das Buch“, sagte Mark,„wollen Sie es nicht mitnehmen?“ Während er noch sprach, wurde ihm plötzlich bewußt, wie komisch es Klang, ein vier zehnjähriges Mäqdchen so for- mell anzureden. Er hätte sie duzen müssen, aber irgendwie brachte er dag nicht fertig. Er bückte sich nach dem Buch Es war eine Ausgabe von Begegnung in Lavenes. Mark lächelte„Solange Sie nch seine Werke lesen, Bettina, denke ich. daß doch wages ins Lot mit uns kommt.“ bis drei Schritte von ihm ine, steile Falte zwischen Aich sichtbar. böse?“ begann er doch schwieg.„Eine m nicht gleich bei auseinanderbre- Himmel, dachte er, wie soll sie es verstehen mit ihren vierzehn Jahren. Und es wunderte ihn, als sie ihn jetzt geradeheraus fragte: „Sie sind also nicht Dianes Liebhaber?“ „Herrgott nochmal., nein.“ „Aber Sie werden es bald sein.“ „Ich habe keineswegs die Absicht.“ „Im Ernst?“ Er begegnete fest ihrem zweifelnden Blickt. „Natürlich im Ernst“, antwortete er. Ein kleines, schüchternes Lächeln huschte über ihr Gesicht, und nach kurzem Zögern setzte sie Bill auf den Boden und überließ ihm den Wurstzipfel. Langsam begriff Mark, was dieses seltsame Mädchen damit sagen wollte. „Alles okay?“ fragte er freundlich. Sie nickte, ohne ihn dabei anzusehen. Mark fuhr fort:„UGebermorgen segle ich zu unserer Bucht. vorausgesetzt, daß das Wetter gut ist. Werden Sie mitkommen, Bet- ting?“ „len ich weiß nicht. Ich“ 5 „Bitte, kommen Sie mit. Wie soll ich sie ohne meinen seekundigen Käp'ten wieder- finden?“ Nun lachten sie beide, und Mark dachte, daß Bettina wirklich ein entzückendes Mäd- chen sel. Er betrachtete sie, bewunderte die Grazie ihres schlanken Körpers, ihren lachen- den Mund und die kräftigen weiden Zi ne. Plötzlich flel ein Schatten auf die Ferrasse; Mark blickte auf und sah auf der obersten Treppenstufe, zwischen sich und der Sonne, Diane. Dame Sie lächelte, während sie langsam Stufe Dand de nicht wahr, Sie wollen doch. Markr- „Das ist eine Ueberraschung, wie?“ Er lachte und versuchte, unbefangen scheinen. „Meine Schwester hatte die Idee, mich mit dem Boot herzubringen. Ich dachte—“ K brach ab, weil es ihm schwerflel, die Unwahr- heit zu sagen, aber er tat es dann doch und fügte hinzu:„Ick dachte, daß ich Sie noch antreffen würde.“ „Ach so?“ Thre olivfarbenen Augen Wur- den zusehends sanfter. Sie atmete erleichtert „Ich hoffe. Bettina hat Sie nicht allzusehr langweilt. Mark.“ „Nicht im entferntesten“, erklärte Mark legte seine Hand auf Bettinas Schulter und schaute auf sie herunter„Wir haben uns über mein Buch unterhalten. Sie liest es gerade.“ Diane zog die Stirne kraus. „Ist das eine Lektüre für Mädchen ihres Alters?“ „Ich glaube, daß es ihr nicht schaden wird“, erwiderte er, einer direkten Antwort aus- wWeichend. Er fühlte Bettinas Augen auf sich ruhen und lächelte.„Sie ist doch schon ein großes und vernünftiges Mädel.“ Diane sagte: „Sie ist ein Kind. Sie wird es nicht be- greifen.“ „O, ich begreife es ganz genau— wart Bettina dazwischen und ihre Augen funkei- ten„Ich bin—“ a Diane fiel ihr ins Wort.„Du solltest deinen Kopt nicht damit vollstopfen, mein Kind. Gen 8 mit demem Hund spazieren,“ ettina zuckte zusammen und nahm Bin in die Arme Sie drückte ihn fest an sich. mit einer Gebärde, als wolle sie ihn beschützen, und Mark bemerkte. daß sie zitterte. Diane Vandte sich an Mark. Ich hatte aa einen kleinen Ausflug ins Grüne gedacht. Ha- ben Sie Lust“ 5 „Allerdings Aber— „Oh, bitte, 1 aidernecf, lch babe mien * g gefreut. schon so auf diesen Aus machen Pi essen ist im Wagen. N te te ter d enn