ee ere e Arscheint: montags, mittwockis, freitags And samstags. Frei Haus 2.20, in Verlag ABgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. 8 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 13 Pfg. Sũddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Telefon 8 6216 Anzelgenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 18 Pfg.— Preisliste Nr.) Abbestellungen können nur bis 23. auf den Monatsersten angenommen werden. Nr. 3 Freitag, den 5. Januar 1962 14./ 62. Jahrgang Katanga-Parlament erörtert Vereinbarung von Kitona Tschombe fordert von den Abgeordneten eine Entscheidung über das Abkommen Elisabethville(dpa). Das Parlament der abgespaltenen Kongo- Provinz Katanga ist am Donnerstag von Präsident Tschombe vor die Entscheidung gestellt worden, ob es das von ihm und dem zentralkongolesischen Ministerpräsident Adula in Kitona vereinbarte Abkommen ratiflzieren will oder nicht. Von den acht Punkten dieser Vereinbarung bezeichnete Tschombe die geforderte Zustim- mung zur Anwendung des noch aus belgischer Kolonialzeit übernommenen Grundgesetzes und zur Handlungsfreiheit der UN auch für Katanga als besonders strittig. Das zunächst als provisorische Verfassung gedachte Grund- Zesetz war von den Belgiern an die Stelle der Kolonial-Charta von 1908 gesetzt und von der zungen Kongo-Republik übernommen worden. Vor nur 35 von insgesamt 70 Abgeordneten des Katanga- Parlaments machte Tschombe der Zentralregierung in Leopoldville den Vor- wurf, das Grundgesetz selbst wiederholt ver- Netzt zu haben, und kündigte an, dag man sich in Elisabethville erst dann an dieses Ge- setz halten werde, wenn auch die Zentral- vegierung, die UN und„die die Zentralregie- zung in Leopoldville lenkenden ausländischen Mächte“ das Gesetz respektierten. Abschließend warnte Tschombe vor der Möglichkeit einer kommunistischen Macht- Ebernahme in Leopoldville und sagte, daß Ka- tanga sich trotz der Notwendigkeit einer Ver- einigung mit den Brüdern im Kongo soviel Freiheit bewahren werde, um in einem sol- men Augenblick„den guten Kampf für Frei- heit und Demokratie“ aufzunehmen. Präsident Tschombe erwähnte an keiner Stelle seiner Rede, daß er selbst die Erklärung Kairo schlägt Prozesse nieder Kairo(dpa). Die ägyptische Regierung nat verschiedene Verfahren gegen Kaufleute niedergeschlagen, die unter der Anklage an- Seblichen Devisenschmuggels vor Gericht ge- Stellt werden sollten. Die maßgebliche Kàiroer Zeitung„Al Ahram“ meldete am Donnerstag, daß der Prozeß gegen den ägyptischen Baum- woll- Millionär und Großreeder Achmed Abbud micht stattfinden wird. Die Kairoer Regierung verzichte auf eine Anklage, da Abbud sich Verdienste beim Aufbau der ägyptischen In- dustrie erworben habe, Abbud, das Oberhaupt einer alten ägyptischen Finanzaristokratie sollte wegen angeblicher illegaler Transaktio- ner und Devisenschmuggels angeklagt wer- Aen. Bereits vor einigen Tagen haben die Kai- oer Behörden Verfahren gegen sieben italie- nische Großkaufleute niedergeschlagen, die znnlicher Vergehen gegen ägyptische Wäh- Minigsgesetze beschuldigt wurden. Ihnen wird zugute gehalten, daß sie sich als Direktoren einer großen Baufirma bei der Entwicklung des Tourismus große Verdienste erworben hätten. von Kitona unterzeichnet habe. Er forderte die Abgeordneten auf, die Vereinbarung von Tananarive vom vergangenen März und das EKitona- Dokument zu studieren. In Tananarive auf Madagaskar hatten sich führende kongo- lesische Politiker auf eine Kongo- Föderation mit Autonomie für die einzelnen Provinzen geeinigt. Das Katanga-Parlament bildete dann einen politischen und einen außenpolitischen Aus- schuß, die ihre Beratungen hinter verschlos- senen Türen fortsetzen sollen. Die Regierung der Zentralafrikanischen Fö- deration hat am Donnerstag das Ersuchen UN- Generalsekretärs U Thants nach Statio- nierung von UN- Beobachtern auf dem Gebiet der Föderation abgelehnt. Gleichzeitig hat sie Thant zu einem Besuch nach Salisbury für Gespräche eingeladen, bei denen„die Mißver- ständnisse der UN hinsichtlich der Politik der Föderation und der Situation an der Grenze zwischen Nordrhodesien und Katanga berich- tigt werden sollen.“ Die UN haben der Zentralafrikanischen Fö- ration im vergangenen Monat den Vorwurf gemacht, die Katanga-Truppen von Rhodesien aus mit Kriegsmaterial und Mannschaften un- terstützt zu haben. Berlin soll dritter deutscher Staat werden Wirtschafts- und Sozialdienststellen der UN sollen dort ihren Sitz haben Von unserer Bonner Redaktion Bonn(Z). Die Bindungen Westberlins zur Bundesrepublik werden gelöst, und West- berlin wird zu einer internationalen Stadt erklärt, in der die Wirtschafts- und Sozial- dienststellen der UN ihren Sitz finden sollen. Das ist das Ergebnis einer Geheimaussprache zwischen Moskau und Washington, das be- reits während des ersten Sondierungsgesprä- ches in Moskau erneut erörtert worden sein Soll. In Bonn und Paris stoßen diese Pläne allerdings auf harten Widerstand. Wie in Bonn gestern aus Kreisen der so- wzetischen Botschaft bekannt wurde, könnte auf diesem Wege Westberlin zu einem der wichtigsten Umschlageplätze im Ost-West- Handel gemacht werden. Außerdem bestehe die Hoffnung, daß durch entsprechende Ver- einbarungen zwischen Pankow und West- berlin auch die Ulbricht-Mauer wieder be- seitigt werden könnte. Die Westberliner Be- hörden müßten verbindlich erklären, daß sie nicht bereit seien, Flüchtlinge aus der DDR bei sich aufzunehmen oder ihnen Gelegen- heit zu geben, in andere europäische Länder auszuweichen. Die Freiheit der Zufahrtswege von und nach Berlin werde sowohl von der sowjetischen Regierung als auch von der DDR zum Beispiel vor den UN oder einem anderen internationalen Gremium feierlich garantiert werden, Die Europäische Wirtschaftskommis- sion der Vereinten Nationen stellt ein wich- tiges Bindeglied zwischen Ost und West dar. Sowohl die USA als auch die Sowzetunion sind darin vertreten. Außerdem gehören ihr die Bundesrepublik und die DDR an, obwohl beide nicht in den UN sind. Sukarno weist Hollands Angebot zurück Mitglieder eines Mobilmachungsausschusses wurden benannt Macass ar, Süd- Celebes(dpa). Auf einer Massenkundgebung in Macassar hat Indone- siens Staatspräsident Sukarno am Donnerstag das niederländische Angebot, ohne Vorbedin- gungen über die Zukunft West-Neuguineas zu verhandeln, abgelehnt. Er stellte sich auf den Standpunkt, daß Ver- UN sollen Frieden und Sicherheit gewährleisten London und Washington sprechen über die Zukunft von den UN London(dpa). Großbritannien und die SA werden am elften und zwölften Januar in Washington über die Zukunft von den UN sprechen. Wie in London verlautet, soll dabei die Rolle von den UN, die Anwendung von der N-Charta und die am 15. Januar beginnende zweite Hälfte der Sitzungsperiode der UN- Wollversammlung erörtert werden. In Fragen von den UN war es in den letzten Wochen mehrfach zu ernsten Meinungsver- schiedenheiten zwischen London und Washing ton gekommen. Die britische Regierung kri- Mslerte das militärische Unternehmen von den UN in Katanga und Außenminister Lord Home brachte mehrfach seine Besorgnis dar- über zum Ausdruck, daß die vielen jungen Nationen von den Sowjets für ihre Ziele aus- genützt würden. Zuständige Londoner Stellen erklärten am Donnerstag, die Washingtoner Besprechungen würden sich nicht mit der Möglichkeit einer Revision der UN-Charta be- schäftigen, sondern nur die allgemeine Rich- tung überprüfen, in die die UN gehen. Diese Unterhaltung über die Zukunft von den UN geht auf dem Meinungsaustausch Zwi- schen Premierminister Macmillan und Prä- sident Kennedy auf Bermuda Ende Dezember zurück. Leiter der britischen Delegation wird der Botschafter in Washington, Sir David Ormsby Gore, sein. hm werden sich der bri- usche Chefdelegierte bei den UN, Sir Patrick Dean, und zwei hobe Beamte des Foreign Of- Chruschtschow hat Grippe Ministerpräsident Chruschtschow muß we- Sen einer Grippe- Erkrankung das Bett hüten, verlautete am Donnerstagabend von zuver- Mssiger sowjetischer Seite in Moskau. Der 68 hre alte Kreml-Chef hat seinen geplanten Jagdausflug nach Weißrußland„vorüberge- hend verschieben“ müssen Schon auf dem gro- V im Kreml sah Chru- or müde und blaß aus. 8 flœe, Wilson und Tahourdin anschließen. Zu der amerikanischen Delegetion werden Unter- Staatssekretär Cleveland und der UN-Chef- delegierte Stevenson gehören. Die britische Regierung sieht eine Gefahr, daß die UN zuviele Aufgaben übernehmen, für die sie nicht geschaffen wurden und für die ihr die Mittel fehlen. Die UN müssen sich wieder ganz auf die Gewährleistung von Frieden und Sicherheit konzentrieren. handlungen, die nicht von dem Willen zur Ubergabe West-Neuguineas an Indonesien ausgingen,„von keinem Wert sind“., Die Hol- länder müßten dies verstehen, rief Sukarno aus und fügte hinzu:„Wir sind absolut ent- schlossen, unsere Brüder von den Kolonial- sten zu befreien. Wenn die Holländer dies nicht verstehen, dann wird das indonesische Volk Westirian angreifen.“ Sukarno teilte mit, daß er die Mitglieder eines Mobilmachungsausschusses und ein„Ab- schnitts-Kommando“ ernannt habe, welches die Streitkräfte zur Befreiung Westirians be- fehlen solle. Der Ausschuß werde ihm bis zum 15. Januar Bericht erstatten. Für die Indone- sier sei es nichts Neues, als Aggressoren be- zeichnet zu werden, meinte Sukarno.„Wir werden Westirian so oder so befreien, und wenn die Götter es wollen, dann wird West- irian noch in diesem Jahr nach Indonesien zu- rückkehren“, sagte Sukarno, der seine Rede mit der Aufforderung an die Menge beendete, Revolutionslieder anzustimmen. London über deutsche Waffeneinkäufe enttäuscht Rüstungs zusammenarbeit in einem kritischen Stadium London(dpa). Die Rüstungszusammenar- beit zwischen der Bundesrepublik und Groß- britannien ist in ein kritisches Stadium getre- ten und dürfte bei den bevorstehenden Be- sprechungen zwischen Bundeskanzler Aden- auer und Premierminister Macmillan in Bonn eine nicht unbedeutende Rolle spielen. Die britische Regierung ist enttäuscht über das nach ihrer Ansicht völlig unbefriedigende Ausmaß deutscher Waffenkäufe in Großbri- tannien, hofft aber immer noch, mit ihren durch die Stationjerung der Rheinarmee ver- ursachten Devisenproblemen bei der Bundesre- glerung das gleiche Verständnis zu finden, wie es die Amerikaner gefunden haben. Die Bundesrepublik hat bisher Waffen und Geräte im Gesamtwert von 753 Milfionen DM in Großbritannien gekauft. Das ist ein Bruch- teil dessen, was in den USA bestellt wurde. Britische Regierungskreise erkennen an, daß mit einem direkten deutschen Finanzbeitrag aus Budgetmitteln zu den Stationierungsko- sten der Rheinarmee nicht zu rechnen sei. Die größten Hoffnungen setzte London auf einen gewissen Ausgleich durch höhere Waffenkäufe. Nach langem Ringen bei der NATO verzich- tete man auf die britische Kurzstreckenrakete „Blue Water“, die nach dem Urteil der Fach- leute einfacher, besser und beweglicher sein soll als das amerikanische Gegenstück, Die Ausrüstung der deutschen Marinefliegerei mit Maschinen und Geräten aus Großbritannien läuft aus. Zur Zeit haben die deutschen Ma- rineflieger britische Maschinen vom Typ Gan- net und Seabhawk. Das Bundesverteidigungs- ministerium entschloß sich, diese Zusammen- arbeit nicht fortzusetzen und nicht die nächste Generation britischer Maschinen für die See- fliegerei zu bestellen, sondern den amerikani- schen Typ F 104 zu verwenden. Die Lieferung der vor mehreren Jahren in Großbritannien bestellten 1200 Schützenpan- zerwagen ist praktisch abgeschlossen. Mehrere Fregatten wurden gekauft, und außerdem gab die Bundesmarine zwei Schnellboote auf einer britischen Werft in Auftrag. Zur Zeit sind jedoch keine größere Bestellungen oder ge- meinsame Projekte in Sicht, die eine Erleich- terung der britischen Devisen- Schwierigkeiten bringen könnten. Aus diesem Grunde sieht man in London schwarz und sucht nach einem Ausweg. 3 BUNDESKANZLER ADENAUER feiert heute seinen 86. Geburtstag. Die Ubung des Vor- jahres, auf zwei lage das Kommen und Ge- nen der Gratulanten zu verteilen, wird in diesem Jahre nicht wiederholt Dennoch wird der Geburtstag des Bundesſcanazlers wie stets als Staatsereignis ersten Ranges began gen. YPI-Bild sukarno wählt die Gewolt Von Dirk Hansen Friedensstijter haben Konjunktur: Raum wird auf der Irde ein Krisenherd zum Segen der Mensciheit beseitigt— schon entsteht an anderer Stelle ein neuer. Von Zypern redet man nicht mehr, vom Iran noch nicht, von Al- gerien nech immer und von Laos schon wie der. Und während in Gos der„ehrliche Mak ler“ von gestern dabei ist, die Früchte seiner Aggression einzusammeln, rüstet sich sein in- donlesischer Kollege Sukarno zur„Befreiung“ West-Neuguineas. Es wäre natürlich auch ein Wunder, Wenn Nehrus bedauerlicher Schritt nicht Schule machte.„Wir lieben den Frieden“, sagte Su- karno,„aber noch mehr lieben wir die Frei- heit.“ Das sind goldene, aber nicht ungefähr- liche Worte, denn die Freiheit der Indonesier Wird durch niemand bedroht. Am wenigsten durch die Niederländer, deren Engagement auf der größten Insel im Pazifik nur noch Ge- fühlswert hat, Politisch und auch wirtschaft- lich ist die„wilde Insel“ für sie eine Last. Wenn es jemand gibt, der sie als Paradies empfindet, sind es höchstens die Anthrope logen. Während die Regierung in Djakarta den Kolonialismus verdammt, reden die Holländer vom Imperialismus ihrer Gegner. Sie berufen sic darauf, daß Neuguinea völkisch und kul- turell nie zum indonesischen Inselreich ge- hört habe. Sie sprechen vom Selbstbestim- mungsrecht der Papuas, wollen die Eirigebo- renen zur Selbstregierung erziehen und kön- nen dabei doch nicht überdecken, daß sie des Prestigebeladenen Streits längst überdrüssig sind und nur einen Weg suchen, die koloniale Bürde mit Anstand loszuwerden. Im eigenen Interesse sollte ihnen der We- sten dabei mit noch größerer Anstrengung helfen als bisher und sich nicht aus falsche Bündnistreue mit brüchigen Positionen identi- zieren. Die beiden Partner müssen zur Ver- meidung eines„zweiten Goas“ ins direkte Ge. spräch kommen—, und zwar bald. Eine nuli⸗ tärische Aktion der Indonesier, die wegen der Passatwinde nur zwischen Januar und März zu erwarten wäre, kann jetzt noch abgebogen werden. In drei Wochen ist es vielleicht schon zu Spät. Unsere Hoffnung auf gütige Beilegung des (Fortsetzung auf Seite 2) Engelhorn Kleidung fur die ganze Familie. Da weiß man ds man hat! Berlin(dpa). Die Hoffnung der Bundesregierung auf erfolgreiche Ost-West ver- handlungen sprach Bundespressechef Felix von Eckardt am Donnerstag vor der Berliner Pressekonferenz aus. Eckart betonte, er glaube nicht, daß eine solche Konferenz in Kürze, das heißt in den nächsten Wochen, stattfinden werde. Die Bundesregierung werde aber zweifellos, wenn sich eine Chance für Verhandlungen über Berlin abzeichne, ihr Votum für eine solche Konferenz abgeben. Der Staatssekretär unterstrich nachdrück- lich, daß die Information innerhalb des west- lichen Lagers reibungslos funktioniere. Die Zeiten, da die Bundesregierung nicht bis ins Einzelne unterrichtet wurde, seien längst vor- bei. In diesem Zusammenhang ging der Bun- despressechef auch auf die Angriffe gegen Botschafter Kroll ein und sagte, er habe das Gefühl, daß so etwas wie ein Kroll-RKomplex ausgebrochen sei. Von Eckardt setzte sich dafür ein, Berlin über die finanzielle Hilfe, die selbstverständ- lich sei, die notwendigen Impulse zu ver- Jeihen, um das Leben in dieser Stadt attrak- tiv zu machen. Es wäre auch zu begrüßen, daß europàische Organe von Genf nach Berlin verlegt werden. Eckardt verwahrte sich gegen eine Uperbetonung der Frage, welche Bun- desbehörden nach Berlin gehörten. Entschei- dend sei, daß der Bund in Berlin anwesend ist. Der Bundespressechef äußerte die Meinung, daß es auf der EWG-Ronferenz in Brüssel über die Fragen des Gemeinsamen Agrar- Sukarno wählt die Gewalt Fortsetzung von Seite 1) West-Neuguinèa-Streits entspringt keiner Re- Signation. Wir wollen nicht dafür plädieren, dem Angreifer von morgen, allein um des lie- ben Friedens willen, das Recht zu verkaufen und damit die potentiellen Aggressoren der Welt zu ermutigen. Aber die Einsetzung eines West-Neuguinea-Rates, der die Papuas zur Selbstregierung führen soll, ist nur eine poli- tische Geste Den Haags. Kein Niederländer würde wohl dem Verlust dieses alten Kolo- nielbesitzes heute noch eine Träne nachwei⸗ nen. Unsere Nachbarn erkennen die Zeichen Zeit. Sie sind nicht kurzsichtig. Die Amerikaner haben sich schon als Frie- Gensstikter betstigt und ane Kompromigl6⸗ Sung ausgesrbeitet. Danach sollen sich die Nie- derlande von hrem Hoheitsgebiet zurückzie- Hen. Indonesten aber soll unter Oberaufsicht der Vereinten Nationen als vorläufiger Ver- Walter des Inselreiches eingesetzt werden, bis sich die Bevölkerung in einer Volksabstim- mung über ihre politische Zukunft entscheidet. Die Indonesier haben anfangs erklärt, dag sich über diese Lösung reden lasse. Sie, soll- ten an diesem Standpunkt festhalten. Diakarta wird alſeidings, nach Sukarnos letzter Redé und vom indonesischen Frfelg in Goa ermutigt, die Gewalt wählen, Ee kann lie Vlugzeuge und Landungsfanrzeuge einset- zen, die sein Stabschef Nasution im Ostblock zusammengekauft hat. Aber es gibt keine Ge- Währ, daß in den Dschungeln Neuguineas al- les 80 glatt geht, wie Präsent Sukarno es sich erträumen mag. Und er Wiß nicht, wie die Australier reagieren würden, denen im Osten ein Teil der Insel gehört. Sie haben je- den Versuch, Neuguinea mit Gewalt zu über- nehmen, oft genug als Gefahr für sich und den Weltfrieden bezeichnet. Chruschtschow hat den Indonesieren Trian schon vor Jahresfrist„versprochen“. Trotz dem— und aller Mobilisierungsbefehle und Angriffsappelle Sukarnos— glauben wir noch an die Vernunft Indonesien,. Das sympathi- sche Inselvolk hat es in der Hand, Irian auf Friedlichem Wege für sich zu gewinnen. Es braucht sein Prestige nicht durch Gewalt- methoden aufs Spiel zu setzen.(NP) marktes zu einer Einigung komme. Für alle Konferenzteilnehmer stehe über diesen Ge- sprächen das große Problem der politischen Einigung Europas. Allen Staaten sei klar, daß die europäische Einigung eine absolute politische Notwendigkeit darstelle, auch für Berlin. Bundesregierung hofft auf erfolgreiche Verhandlungen Eckardt: Informationen innerhalb des westlichen Lagers funktionierten reibungslos Als Grundlage für eine Berlin-Lösung nannte Eckardt die Erhaltung des Status von Berlin, die Sicherheit des Zugangs und die Lebensfähigkeit der Stadt. Unter dem letz- ten Punkt sei alles zu verstehen, was zum Leben einer solchen großen Stadt gehöre: Nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch die Aufrechterhaltung der Be- ziehungen zwischen der Bundesrepublik und Westberlin. Ein gewisser Verhandlungsspiel- raum müsse aber eingeschlossen sein. Auch könnten erfolgversprechende Verhandlungen nur geführt werden, wenn die Sowjetunion EWG. Ministerrat setzte Beratungen fort Alle Agrar-Probleme könnten in Kürze gelöst werden Brüssel(wd). Der EWG- Ministerrat hat am Donnerstag seine am Jahresende unter- brochene Tagung über die gemeinsame Agrar- politik und den Ubergang zur zweiten Ver- tragsstufe in„entspannter Atmosphäre“ fort- gesetzt. Diese Mitteilung machte der französische Landwirtschaftsminister Pisani, der zugleich die Hoffnung aussprach, daß alle Agrar-Pro- bleme vor dem 13. Januar gelöst werden kön- nen. An diesem Tag muß die italienische De- legation ihre Arbeit in Brüssel abschließen, um rechtzeitig zum Parteikongreß der Demo- crazia Christiana nach Rom zurückzukehren. Der Ministerrat der Europäischen Wirt- schaftsgemeinschaft befaßte sich nach Zurück- stellung der am meisten strittigen Punkte der Schutzklausel und der Preisangleichung an den Schluß der Tagesordnung ausschließlich mit den gemeinsamen Marktordnungen für Wein, Obst und Gemüse., Dabei wurde über die Grundsätze einer Verordnung zur schritt- weisen Errichtung einer gemeinsamen Markt- Organisation für Wein in verhältnismäßig kurzer Zeit Einigung erzielt. In der laufenden Ratstagung soll lediglich eine Rahmen verordnung angenommen wer- den, in der sich die Mitgliedstaaten verpflich- ten, vor dem 1. Januar 1963 eine Gemein- schaftsregelung für Qualitätsweine auf be- stimmten Gebieten einzuführen. er Vor- schlag, wonach Frankreich und Italien ein Jahreseinfuhrkontingent von 150 000 Hektoli- tern Wein aus Gemeinschaftsländern eröffnen Sollen, wird am kommenden Montag erneut erörtert werden. Für den Obst- und Gemüsemarkt legte der ABC. Probealarm französische Landwirtschaftsminister Pisani einen Vorschlag vor, der die Einführung einer gemeinsamen Obst- und Gemüsemarkt-Ord- nung mit straffer Regelung der Normen und des Absatzes auf Auktionen zur Pflicht ma- chen will. Die EWG- Kommission hatte ähnli- che Markt- Organisationen angeregt. Pisani befürchtete bei unveränderter Beibehaltung bestehender unterschiedlicher nationaler Sy- steme, daß der Protektionismus nicht über- wunden und kein freier Handelsverkehr her- gestellt werden könne. Die heikle deutsch- italienische Kontroverse über die Schutzklau- sel und die Mindestpreise für Obst und Ge- mise kam im Ministerrat noch nicht zur Spra- ch¹e. nicht nur Konzessionen verlange, soudem auch anbiete. Eckardt sprach sich dagegen Aus, die Verhandlungsgrenzen vorher genen festzulegen, da man die Konferenz sonst von vornherein zum Scheitern verurteilen würde. Den Vorschlag des Regierenden Bürger- meisters von Berlin, Willy Brandt, eventuel eine Außenministerkonferenz in Berlin statt- finden zu lassen, sagte der Bundespressechef, habe die Bundesregierung noch nicht erör- tert. Auf Grund eigener Erfahrungen von der Außenministerkonferenz 1954 in Berlis halte er diesen Vorschlag jedoch für gut. R habe das Gefühl, daß die Atmosphäre dieser Stadt für die Behandlung des Berlin- Pro- blems sehr geeignet sei, aber Ortsfrages ständen sicher am Schluß der Erörterungen. Keine Washingtoner Bestätigung für Unstimmigkeiten Washington(dpa). Das US-Außgen mm- sterium lehnte es am Donnerstag ab, auf Be- richte über neue Unstimmigkeiten zwischen General Clay in Berlin und der US-Regierung in Washington einzugehen., Solche Berichte, die sich immer auf taktische Details des Ver- haltens in Berlin bezogen, waren in den ver- gangenen Monaten mehrfach aufgetaucht. Der letzte dieser Berichte, den das Washing toner Blatt„Evening Star“ am Donnerstag veröffentlichte, sprach davon, daß Clay, der als Sonderbeauftragter Präsident Kennedys ia Berlin wirkt, bei Außenminister Rusk gegen detaillierte Anweisungen protestiert habe, die dem amerikanischen Stadtkommandanten Ge- neralmajor Watson für den Fall eines Aus- standes in Ostberlin gegeben wurden. Diese Anweisungen gründeten sich auf die Not- standsplanung, die von den vier Westmächte Ausgearbeitet worden ist. Botschafter Kroll war doch im Kreml Amerikanisch- sowjetische Sondierungsgespräche dadurch nicht ges tnt Von unserer Bonner Redaktion BOnn(Z). Der deutsche Botschafter in Moskau, Dr. Kroll, führte am 27. Dezember Auf sowzetischen Wunsch im Moskauer Außen- ministerium ein politisches Gespräch, dessen zentrales Thema die Deutschland- und Ber- Iin-Frage gewesen ist. Dies wurde am Donnerstag vom Auswärti- Sen Amt bestätigt, nachdem es am Vortage, übrigens gleichzeitig mit dem sowjetischen Auhenministerium, dementiert wurde, daß der deutsche Botschafter in Moskau einen Al- leingang gestartet habe. Auch gestern wurde betont, daß Botschafter Kroll mit diesem Ge- spräch im Kreml keineswegs die sowjetisch- in Niedersachsen Einrichtungen der zentralen Luftschutzwarnämter sollen getestet werden Hannover(dpa). Die Einwohner Nieder- sachsens werden am 10. Januar als erste Bür- ger in der Bundesrepublik einen ABC-Probe- alarm erleben. Mit dem Alarm, der im Ernstfall bei der Anwendung von Atom-, Bakterien- und Che- mischen(ABC)-Kampfstoffen ausgelöst wird, sollen die Einrichtungen der zentralen Luft- schutzwarnämter in Rodenberg am Deister (Kreis Grafschaft Schaumburg) und in Bas- sum(Kreis Grafschaft Hoya) getestet werden. Mit einem Knopfdruck können von diesen zentralen Warnämtern aus 400 Sirenen in ganz Niedersachsen in Tätigkeit gesetzt wer- den. Wie das niedersächsische Innenministerium am Donnerstag mitteilte, wird bei dem Ver- such in 30 Gemeinden, darunter in zahlrei- chen größeren Städten, wie Göttingen, Braun- tec dee. 7 schweig, Oldenburg und Osnabrück, Probe- alarm gegeben. Es sollen folgende Warnsig- nale ausgelöst werden: ein Heulton von einer Minute, der Luftalarm bedeutet, ein zweimal Unterbrochener Heulton von ebenfalls einer Minute Dauer, mit dem ABC-Alarm gegeben Wird, sowie ein Dauerton von einer Minute, der Entwarnung anzeigt. Der Bereich der beiden Warnämter reicht nach Mitteilung des Innenministeriums, das diese Aktion auf Anregung des Bundesamtes für den zivilen Bevölkerungsschutz unter- nimmt, nach Norden und Westen etwas über die Landesgrenzen Niedersachsens hinaus. 15 000 andere Sirenen, die schon montiert sind, sollen noch in diesem Jahr an die beiden Luftschutzwarnämter angeschlossen werden. Die Landeshauptstadt Hannover wird in den Versuch nicht einbezogen, weil sie nicht an das Luftschutzwarnnetz angeschlossen ist. Amerikanischen Sondierungsgespräche, die US-Botschafter Thompson und der sowie tische Außenminister Gromyko soeben a genommen haben, gestört hat. Die Nachricht von der diplomatischen Be- gegnung Krolls mit einem hohen Beamten des sowjetischen Außenministeriums wer durch eine Indiskretion aus westlichen diplo- matischen Kreisen in Bonn bekannt gewor- den. Die Bundesregierung, die zuerst bemüht War, das Kroll-Gespräch geheim zu halten, Wurde dadurch schließlich veranlaßt, die ge- samte Angelegenheit klarzustellen. Wie von zuständiger Stelle gestern Bonn erklärt wurde, könne es sich schon des- Halb nicht um eine Störung der Sondierungs- gespräche handeln, weil Dr. Kroll einem kaum abzulehnenden sowjetischen Wunsch nachgekommen sei, dabei aber weder mit Chruschtschow noch mit Außenminister Gro- myko verhandelt habe, der als Partner des US- Botschafters Thompson die west- östlichen Kontaktgespräche führe. Außerdem habe Bot- schafter Kroll seinen amerikanischen Kol- legen sofort eingehend über seine Unter- redung im Kreml unterrichtet. Umso mehr überrascht wurde die Bundes- regierung, daß von der offensichtlichen In- diskretion, mit der, wie es heißt, gleichzeitig völlig erfundene Behauptungen verbreitet wurden, wie beispielsweise, Dr. Kroll habe in Moskau erklärt, er denke nicht daran, auf die laufenden Sondierungsgespräche Rück- sicht zu nehmen und ebenso wenig fühle er sich an das Bermuda- Gespräch zwischen Prä- sident Kennedy und Macmillan in irgend einer Weise gebunden. Diese angeblichen Außerungen, so wird vom Auswärtigen Amt erklärt, seien niemals gefallen. Drehbuch zusarnfben ** OMAN VON INGE BERGER Sopyright by Europäischer Kulturdienst Salzburg durch Verlag von Graberg& Görg, Wiesbaden (24. Fortsetzung) „Auf keinen Fall“, sagte Mark mit mühsam Unterdrückter Heftigkeit.„Nein, das dürfen Sie auf keinen Fall zulassen.“ Sie hatte sich weit zurückgelehnt, hob die Brauen und lächelte. „Warum so heftig, lieber Freund? Sie sind doch keiner vop den alten Moralisten, die leich überall Unrat wittern? Heutzutage denkt sich die jüngere Generation nichts dabei.“ i Er unterbrach sie:„Es ist zwar nicht meine Tochter, Diane, aber ich würde es nicht zu- lassen.“ 8 5 „Also schön, Mark. Ich werde das Kind nicht mitfahren lassen, sogar auf die Gefahr Hin. daß lch einige ihrer Ungezogenheiten in Kauf nehmen muß.“ Tatssche War, daß von einem Mitkommen Bettinas in das Campinglager nie die Rede gewesen, geschweige denn, daß Bettina ihre Mutter darum gebeten hatte. Aber eine ebensolche Tatsache war, dag Marks Reaktion eine Bestätigung von Dianes Vermutungen bedeutete So unglaublich es ihr erst auch schlen es wurde ihr immer klarer, daß Mark für ihre unscheinbare. kleine Toch- ter eine Nuance zu viel Interesse zeigte. Nun, das war kein Grund zur Aufregung. Eine erkannte Gefahr war halb so schlimm. Es gab Mittel und Wege, mit ihr fertig zu werden. 5— Am Freftag reiste Dianes Besuch ab Doch ganz abgesehen davon. brachte dieser 1 entscheidende Wendung im Ablauf der Binge. Sam Whee- 5 darin unwahrscht Kannst Dir bei dieser Gelegenheit den jungen Askin anschauen. Er ist ein Talent. In dem Film, den ich jetzt drehte, spielt er eine Nebenrolle, aber er spielt sie glänzend. Ich denke, daß er der Mann für die Rolle Deines Sergeanten ist.“ „Nun, was schreibt er?“ fragte Ellen. „Ich soll nächste Woche nach Locarno kom- men“. antwortete Mark. „Und wirst du fahren?“ Mark zuckte die Achseln.„Mal sehen.“ „Ieh würde an deiner Stelle fahren“, sagte Ellen.„So, wie die Dinge im Augenblick lie- gen, wirst du das Drehbuch wahrscheinlich Weihnachten noch nicht fertig haben.“ Mark sagte gereizt:„Ist es mein Drehbuch oder deins?“ „Ei, bist du aufgeregt“, meinte Ellen und zog sich in die Küche zurück. 5 Mark ging in die Stadt,. und als er an einem Kino vorbeikam, sah er, daß im neuen Pro- gramm ein Film lief, der nach seinem ersten Roman gedreht worden war Jedenfalls zog er nach dem Mittagessen eine Reihe Karten aus der Tasche und riß zwei davon abdz. „Vielleicht habt ihr Lust, euch den Film an- zuschauen“, sagte er.„Abgesehen von dem gräßlichen Titel, den man ihm gegeben hat, ist er ganz gut.“ g Ellen nahm die Karten.„Wie großzügig du mal wieder bist“ lächelte sie freundlich., Und wen wirst du mit den anderen Karten be- glücken?“ Georg warf Ellen einen strafenden Blick zu und antwortete an Marks Stelle:„Du bist ein entsetzlich neugieriges Frauenzimmer. Ellen.“ Mark verließ etwas später das Haus, schlen- derte zur Anlegestelle hinunter und segelte nach Meersburg hinüber Als er das Boot am Landesteg vertäute, erschien Diane auf der Terrasse und winkte. Sie trug ein luftiges Leinenkleid und sah deinlich jung aus Mark küßte re Hand und chte ihr Komplimente Di- ane quittierte sie lachend. schob ihren Arm in den seinen und führte ihn ins Haus. Unter dem rotweigen Sonnensegel, das die 0 deschattete, tranken sie eisge- kühlte Cocktails, und Diane plauderte aus, daß Bettina wegen des abgereisten Vetters Trauer- stimmung habe und auf ihrem Zimmer hocke. Mark hatte die Stirn in Falten gelegt und sah grüblerisch an Diane vorbei in die Aeste eines Apfelbaumes Dann nahm er sein Glas. trank es leer und stellte es auf die Glasplatte des Teewagens. Als er in die Tasche griff und die Kino- Karten hervorholte, rief Diane:„Oh. das ist eine gute Idee. Ich war lange nicht mehr im Kino.“ 8 Mark lächelte. Ich würde mich freuen, wenn Sie beide heute abend mit mir kãàmen“ „Beide?“ Diane sah ihn verständnislos an. „Ja, ich dachte, daß Bettina vielleicht mit- kommen könnte“ „Bettina? Ich weiß wirklich nicht. Mark, ob es recht ist, das Kind mitzunehmen.“ Mark beugte sich vor, Hören Sie. Diane. Es ist ein Film der nach meinem Erstlings- Werk gedreht wurde Ich hätte gerne Ihre Meinung und auch die Bettinas darüber ge- hört.“ 5 Dianes Lachen klang ein wenig gezwungen. „Ist Ihnen wirklich so viel an der Meinung eines kleinen Schulmsdchens gelegen?“ „An Bettinas Meinung ist mir sehr viel ge- legen.“ Einen Augenblick schwieg Diane. Sie schien zu überlegen Dann sagte sie: Der Film ist doch jugendfrei?“ Mark wurde etwas verlegen.„Nein Nicht für Jugendliche unter sechzehn Aber ich denke“, fügte er hastig hinzu,„daß es keine Schwie- rigkeiten geben wird. da sie sich in Begleitung Erwachsener befindet.“ 5 „Trotzdem. Mark. Ich möchte nicht, daß es Aerger gibt.“ „Diane, wenn ich Ihnen verspreche. das Ri- siko zu tragen, Ich werde mit dem Besitzer reden. Zudem kann Bettina für sechzehn durchgehen.“. Dianes Finger spielten nervös mit dem Cocketsilglas.„Mein bester Mark, ich würde Ihnen gern nachgeben, wenn es für Sie so viel bedeutet, das Kind dabei zu haben. Wir wol- Story heraus Als er sich erhob und umwan den ihn seltsam an. len Tina selbst entscheiden lassen. ſch werde sie rufen.“ Diane erhob sich, und während sie die Halle durchschritt. jagten die Gedanken hinter ihrer ö anmutigen Stirn Sie mußte auf jeden Fall verhindern, daß Tine mitkam. Es stand 2⁊u viel auf dem Spiel Angenommen die Kontrolle kam und verlangte den Pag? Würde es Mark nicht auffallen, wend man die Kleine unbe- helligt liege? Nein. Tina durfte auf keinen Fall mit. Aber es mußte S0 aussehen, a Sei es ihr freier Wille; als sei es eine ihrer 5 5 Launen. 5 Diane benutzte das Haustelephon, um Bet- tins herunterzubitten. Durch die weitgeöff⸗ nete Tür mußte Mark jedes Wort hören und. Konnte nachher nie auf die Idee kommen, das sie das Mädchen beeinflußt hatte. „Kleines“ sagte sie freundlich, als Bettina 6 sich meldete. komme bitte herunter und. trinke den Tee mit uns Was, du magst nicht? Höre. Kleines. ich lege Wert darauf, daß du erscheinst Also beeil dich, zieh das hübsche blaue Organzakleid an und käme dein Haar“ Sie legte den Hörer auf und Sing zu Mark zurück 0 Das Mädchen deckte den Tisch. Leise klirrte das Porzellan, und vom oberen Stockwerk tönte das Bellen eines Hundes. Sonst War 6 stil! und ruhig. „Wir könnten ein bißchen Musik machen“. meinte Diane und bat Mark, einige Platten auszuwählen. Während sie das Koffergram- maphon aufstellte Mark suchte aus dem gro- Ben Vorrat drei Stücke von Gershwin und eine Lengspielplatte mit der Glen-Miller- sah er Bettine in der Türe stehen. 5 Die Sonne malte. gefiltert durch die Mar- Kise, ein heiter bewegtes Lichtmuster auf ihr Gesicht auf, ihre dünnen Arme und auf das zend 100 blaßblaue Kleid, das ihr entzü. aber sie so kindlich t f 1 Mark erging wie nur möglich erscheinen es wie schon heit und Unschuld des jungen M