opf· Aus- 8 iter 5 ein- rten ben, burg tirch Aus- ber- 8 Al- 5 aum Aus-. 8 . 72. eln: moses, mittrochs, reits Süddeutsche Heimatzeitung Kaen, an bee 17 und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag 4 5 meterzeile 1d Pfg.— Preisliste Nr. 2) 05 abgeholt 1.50, durch die Post 1.20 zuzügl. für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Abbestellungen können nur big 25. aut eitig 5 f Fact 30 Pig. Zustellgeld. Einzelnummer 18 Pfg. Telefon 8 62 16 den Monatsersten angenommen werden. be-— 5 auch abe Nr. 12 Montag, den 2. Januar 1962 14./ 62. Jahrgang ester neue Diese 1a“ 4 Lübk bri 7 ha b 6 henk hei Ds wWIenTIGSTE VOM SPORT . 4 0 übke bringt ein unschäatzbares Geschenk neim und 5 Reutlingen mußte Platz 3 räumen D Afrika-Reise des Bundespräsidenten übertraf alle Erwartungen Herzliche und triumphale Aufnahme In der Oberliga Süd führte der Sieg von 40er 1 3 5 5 Bayern München über die Offenbacher Wäh- Dakar(dpa).„Das deutsche Volk hat in Afrika ganz große Chancen und viele auf- Trotz aller Organisation in Guinea besteht Kickers und die Niederlage des SSV Reut- 8 bis richtige Freunde“, sagte Bundespräsident Lübke kurz vor seinem Abflug am Sonntagmorgen kein Zweifel an der spontanen Herzlichkeit lingen beim VfR Mannheim dazu, daß die den in Dakar. Lübke unterstrich seine Hoffnung, in Afrika Freunde gewonnen zu haben und des Empfanges, Lübke hat nicht zuletzt durch J Reutlinger ihren dritten Platz in der Tabelle 9485 betonte die herzliche Aufnahme, die ihm und seinen Begleitern in Iäberia, Guinea und die persönliche Sympathie, die beide Präsiden- an Bayern München abgeben mußten. 105 Senegal zuteil wurde und die, wie er sagte,„weit über unsere Erwartungen“ hinausging. ten füreinander empfanden, Guinea näher an Spitzenreiter Eintracht Frankfurt und der be- Der erste Staatsbesuch eines deutschen politik ist weder Wirtschafts- noch Außen- den Westen gebracht. 1 kamen bei ihren Spielen gegen 10 1 Stastsoberhauptes in Afrika hat die ohnehin politik. Sie paßt nicht in die alten Denkvor- In Läberia wurden die Mitglieder der deut- 5 17 und Schweinfurt zu beiden tigen eptimistischen Erwartungen deutscher Okfiziel- stellungen und verlangt eine neue Art der schen Delegation als alte Freunde aufgenom- 755 1 5 15 me und ler Stellen weit übertroffen. Die herzliche und Diplomatie. In Afrika und besonders in den men. Hier ist nicht zu übersehen, wie sehr Sock 1 15 erige Tabellenführer er 2. Liga besuchten Staaten, die entweder wie Senegal Handel und Wandel dazu beitragen kann, gute 1. FO Pforzheim, verlor gegen Fulda und rutschte auf den 3. Platz zurück. An erster Stelle steht nun Hessen Kassel, das Singen mit 7:0 distanzierte, gefolgt von der TSG Uim, die gegen Aschaffenburg die Oberhand behielt. Beim internationalen Hahnenkamm- Ren- nen gab es sensationelle Außenseiter- erfolge: Nachdem der Schweizer Forrer den Abfahrtslauf gewonnen hatte, holte sich der in Europa bis jetzt kaum bekannte Amerikaner Ferries den Titel im Slalom. Der Osterreicher Nenning wurde Sieger in der Kombination. Bei den Zweierbobweltmeisterschaften in Garmisch gab es einen italienischen Dop- pelerfolg. Die deutsche Hallenhandball- National- mannschaft distanzierte in München die Vertretung von Jugoslawien klar mit 23:12 Toren. in Guinea triumphale Aufnahme Lübkes galt dem Repräsentanten eines Volkes, von dessen — Wirtschaft und Technik man in den Entwick- Jaungsländern eine sehr hohe Meinung hat. Ein solches Land mit seinen hochgeschätzten Wa- ren, deren Qualität sich auch in einem feucht heigen Waschküchenklima hält, ist für die jungen Länder Wichtig. Natürlich erwartet man Entwicklungshilfe, aber nicht nur staatliche Kapitalhilfe. Private Investoren sind in Afrika sehr gefragt. Selbst der Staats wissenschaftler und guinesische Prä- sident Toure bat um private deutsche Initia- tive. Es wäre aber falsch zu glauben, wir seien mier nur wegen der gewährten oder erhofften Millionen erwünscht. Entwicklungshilfe ist etwas anderes als eine reine Geldfrage. Die Lübke-Reise war gerade für die jungen afri- kanischen Staaten vom„Good Will“ her mehr Entwicklungshilfe als wir diesen Staaten je Beziehungen unter den Staaten zu schaffen. Zweifellos haben die in Liberia arbeitenden deutschen Unternehmen ihr Teil dazu beige- tragen. In Senegal wurde Lübke von hunderttau- send Menschen nicht nur als deutscher Staats- präsident. sondern aucli als erster Präsident gefeiert, der den jungen Staat besüchte. Die Vollkommene politische Ubereinstimmung der peiden Staaten bestimmte die Atmosphäre. Lübke hat von seiner Afrika-Reise ein un- Schätzbares Geschenk aus allen drei Ländern mitgebracht: Die Freundschaft dieser Völker zu einer Industrienation, von der sie Hilfe für ihre Menschen erhoffen. ein berüchtigter Umschlagplatz des Sklaven- handels waren, oder wie Liberia ein von ehe- maligen Sklaven gegründeter Staat. sind, ist die Würde des Menschen ein Politikum. Menschliche Entwicklungshilfe-Achtung und ehrliches Wollen zählt hier doppelt. Die Zurückhaltung und Würde des deut- schen Staatsoberhauptes haben ihm auf dieser Reise mehr Freunde eingebracht als flüchtige Schaubegrüßungen. Sein schneeweißes Haar war dazu angetan, die vornehme Haltung zu unterstreichen. Auch Frau Lübke, die viel mit Eingeborenen sprach und in Dakar allein auf dem Markte einkaufen ging, ist mit großer Zurückhaltung aufgetreten. Sukarno dämpft die Krisenstimmung 9 gaben. g g Tür für die friedliche Lösung des Problems steht noch offen Einen Punktsieg erboxte sich der Kai- Diese Reise hat allerdings deutlich gemacht,.. serslauterner Schwergewichtler Karl Mil- 8 daß die Bedeutung der Entwicklungspolitik Diak art a(dpa). Die in den letzten Tagen wurde der bisherige Stellvertretende Komman- denberger gegen den Amerikaner Pete 5 immer mehr zunehmen Wird. Entwicklungs- auf die Spitze getriebene Krisenstimmung deur der„Befreiungsfront“ West-Neuguinea. Rademacher. 1 zwischen Indonesien und Holland im Streit- Angeblich soll Sukarno über die Leistungen . fall West-Neuguinea wurde von Staatspräsi- des Luftwaffenmarschalls bei dem Seegefecht Lotto: 3, 5, 38, 37, 45, 4 Nehru und Kampmann dent Sukarno wesentlich gedämpft. vorm 15. Janusr. das mit einer Niederlage ur[ Toto: 1 9„„ 0. e —— erörterten Berlin-Frage In einem Telegramm an UN-Generalsekre- Indonesien endete, unzufrieden sewesen seum. Neu Delhi(dpa. Der dänische Minister- tar U Thant versicherte Sukarno, daß die Rü präsident Kampmann und der indische Re- für eine friedliche Lösung des Problems immer 2 85 3 85 5 775 jerungschef Nehru trafen in der indischen noch offen stehe. Er habe seinen Botschafter Al. Kl k h 1 d Bauptstadt zur Erörterung internationaler in Ne. Vork angewiesen. ständigen ore gerisc er ein leg 2 t unvermin ert an Probleme einschließlich der Berlin-Frage und mit dem UN- Generalsekretär æu. halten un Mendes-France fordert Bil 7 J. Biskusslonen über Esun negli ite ce ford dung einer französischen Ubergangsregierung — mann, der sich gegenwärtig zu einem mehr- führen.. Paris(dpa). Der erbarmungslose Klein- werke nach einem Anschlag auf ein Betriebs- In seiner Botschaft an U Thant erwähnt krieg zwischen Terroristen der rechtsextremen mitglied streikte. Gleichzeitig streikten am Westberliner nicht ernsthaft baägigen Besuch in Indien aufhält, die Ansicht vertreten haben, daß die politischen und wirtschaftlichen Verbindungen zwischen West- perlin und der Bundesrepublik aufrechterhal- ten bleiben müssen, wenn die Freiheit der gefährdet Wer- den soll. Nehru pflichtete bei, daß eine freie, ungehinderte Zufahrt nach Berlin für die Lebensfähigkeit der alten deutschen Haupt- stadt erforderlich ist. Beide Regierungschefs stimmten außerdem darin überein, daß ein neuer Versuch zu einem Rüstungsabkommen gemacht wird. Sukarno auch eine„wachsende Empörung“ unter der indonesischen Bevölkerung über den angeblichen„holländischen Uperfall weit vor der Westneuguinea-Rüste auf indonesi- sche Schnellboote“. Er wolle jedoch alles tun, um„die Rachegedanken seines Volkes“ unter Kontrolle zu halten. Aus Diakarta wurde am Wochenende ein Revirement in den militärischen Spitzenposi- tionen gemeldet. Der indonesische Luftwaffen- kommandeur wurde zum persönlichen Berater des Präsidenten ernannt. Sein Nachfolger Gespräche über politische Union festgefahren Zu große Vollmachten für„Rat der Regierungschefs“ paris(dpa), Die seit einem Jahr in Paris geführten Verhandlungen der sechs EWG- Staaten über eine engere politische Zusam- menarbeit in einer europäischen politischen Union haben sich nach zuverlässigen Infor- ständige Politik der sechs Länder vorsieht, mit denen die EWG- Gruppe in den Verdacht eines Alleingangs innerhalb der NATO geraten könnte. Schließlich stoßen sie sich an neuen Vorschlägen, die auf eine Schwächung der OAsS-Bewegung und algerischen Nationalisten der FLN hat auch am Wochenende wieder 27 Tote gefordert, davon 21 Algerier und sechs Europäer. Wie gewöhnlich waren die Städte Algier und Oran die Hauptschauplätze der blutigen Auseinandersetzungen, Das folgenschwerste Einzelattentat war ein Angriff mit Maschi- nenpistolen auf ein von Algeriern besuchtes Kaffee in Algier, Wo es allein fünf Tote gab. Zu einem zusätzlichen Unruheherd hat Sich die ostalgerische Hafenstadt Bone entwickelt, Wo am Sonntagvormittag zwei Menschen ge- tötet und zehn verletzt würden. Eine Zeit- zünderbombe ging vor einer algerischen Bäk- kerei hoch, deren Besitzer als frankreich- freundlich gilt. Eines der Podesopfer War eine Europäerin, die zufällig im Augenblick der Explosion die Stelle mit ihrem Wagen pas- sierte. Die allgemeine Unsicherheit und die Stö- rungen im öffentlichen Leben in den großen Städten Algeriens greifen unterdessen Weiter um sich. Im Stadtgebiet von Algier flel am Wochenende die Busfahrer in Algier, weil sie ihre persönliche Sicherheit für nicht mehr gewährleistet halten. In Frankreich gab es in der Nacht zum Sonntag ein der OAS zugeschriebenes Plastik- attentat auf den Sitz der Vereinigung repu- blikanischer Frontkämpfer in Bordeaux, wo- bei es mit Sachschäden abging. Noch glimpf- lich verlief auch ein ähnlicher Anschlag Auf ein Kaffeehaus in Toulouse, das schwer be- schädigt wurde, ohne daß es aber Menschen- verlust gab. An der Explosionsstelle wurden Flugblätter der OAS gefunden. Zur politischen Entwicklung in Algerien er- klärte in Dijon der Vorsitzende der französi- schen Radikalsozialisten, Maurice Faure, die de-Gaulle- Regierung habe die besten Chan- cen für eine Lösung versäumt. Jetzt bleibe nur noch ein äußerst enger Türspalt für Ver- handlungen mit der algerischen Exilregierung offen. In Toulouse forderte der ehemalige Pre- mierminister Mendes-France die Bildung einer französischen Ubergangsregierung mit 9 mationen an neuen französischen Vorschlägen Rolle der vorgesehenen parlamentarischen 5. 8 0 1 völlig festgefahren. Versammlung der Europäischen Union hinaus- Samstag bezirkswelse für mehrere Stunden mer Amtszeit von zwei Monaten. Diese Re- 960 5; G laufen. der Strom aus, weil das Personal der Kraft- Sierung 80lIl den Frieden in Algerien sicher-: Wie jetat bekannt wurde, N 15 85 stellen und„die OAs dem Gesetz unterwer- 5015 Partner e. aus 3255 1 61 8 fen“. Die jetzige Regierung machte Mendes 1 zten soge Foucbet- erung 1 i 4 abe rer letzten Sitzung in Paris die neuen fran- kerung in Algerien den Kopf verloren habe, 8270 2681schen Vorschläge abgelehnt, die nach ihrer Tunesische Verhandlungs- a N. Ansicht auf eine Rückkehr zu den ursprüng- delegati Ii 555 3050 lichen Vorstellungen de Gaulles vom„Europa e ieß Faris der Vaterländer“ hinauslaufen und eine Ent- Paris(dpa). Nach dem vorläufigen Sch.. 010 wicklung zur echten Integration behindern. tern der französisch-tunesischen Verhandin; 3 55 Bereits für kommenden Donnerstag ist eine gen über den Stützpunkt Biserta und andssz neue Sitzung des Fouchet-Ausschusses einbe- Streittragen ist die tunesische Delegation an: 0 rufen worden, um den französischen Plänen Sonntag geschlossen von Paris nach Tunis zu- nnot in ihrer neuen Form die Alternativlösungen rückgereist. Sie wurde am Flughafen mit zi- orsb. der künt Partnerländer gegenüberzustellen. len Protokollarischen Ehren von hohen frag- Ein Ministerrat— voraussichtlich die Außen- zösischen Persönlichkeiten, darunter dern minister— soll anschließend Bilanz ziehen Staatssekretär im Außenministerium ung und einen Ausweg aus der Sackgasse suchen, zweiten Mann bei den Verhandlungen, Gorss, und die nach Meinung von Beobachtern die Ver- verabschiedet. Fr. handlungen an ihren Ausgangspunkt zurück in einer Erklärung vor dem Abflug wick 558 geworfen hat. der tunesische Delegationschef, Staatssekre- Kauf Zu den umstrittenen Punkten der neuen tär Ladgham, einer klaren Definition aus, ob ner, Fassung des französischen Plans Wird gezählt, es sich um eine„Unterbrechung“ oder um 1 dag Frankreich beabsichtigt, dem vorgesehe- den„Abbruch“ der Verhandlungen schlecht- Jem nen obersten„Rat der Staats- und Regie- hin handelt. Für den Augenblick, so sagte er, 1 rungschefs“ der Sechs zu große Vollmachten sei nichts Neues vorgesehen oder festgelegt. zu geben. Seine Stellung würde nach den Ladgham schob der französischen Seite die . Tranzösischen Ideen alle bestehenden sur“ Schuld an der Entwicklung zu. Sie habe sich 5 päischen Institutionen in ihrer Handlungsfrei- nicht von ihrer starren Haltung abbringen Reit einengen. Ein weiterer Streitpunkt ist, lassen, und der Abordnung Tunesiens bleibe 5 8 Frankreich den Beitritt neuer Mitglieder deshalb nichts übrig, als abzureisen und Prä- 8 nicht nur von ihrer Mitgliedschaft in der EWE! 8 e ident Burgiba Bericht zu erstatten Man 1 5 ebhängig machen will, sondern auch die Ein- 35 a 35% FFF a habe nicht zum Ziel kommen können, weil g Stimmigkeit für den Beschluß über eine Neu- DIE NEUGLIEDERUNGSFRAGE war das beherrschende Thema des gemeinsamen an- die Franzosen allen tunesischen Vorschlägen aufnahme verlangt. Auf dem Gebiet der Ver- teidigung fürchten die Partner Frankreichs, den der neue französische Plan eine zu selb- tel, Ministerpräsident Kiesinger und desparteitages der CDU- Landesverbände Süd- und Nordbaden zeigt das Präsidium des gemeinsamen Parte Professor Dr. Haus Furler und Nordba in Ettlingen. Unser Bild tages von linſes Dr. Franz Gurk, Anton Dich dpa-Bild ein höfliches„Nein“ entgegengesetzt hätten. . Die Hauptschwieriskeiten seien über Biserle 8 entstanden. SPORT-RLNDSCHAU Auſteuseiter Fereies gewauu Slalam iu Hitabuel Kombinationssieger wurde der Usterreicher Nenning- Adalbert Leitner Zweiter bei der Abfahrt N Mit einer Sensation endete am Sonntag das diesjährige internationale Hahnenkamm-Ren- nen in Kitzbühel, das die gesamte Welt-Elite der alpinen Skiläufer aus 20 Ländern am Start sah. Nachdem bereits am Samstag ein Außenseiter, der Schweizer Willy Forrer, den Abfahrtslauf gewonnen hatte, endete am Sonntag der bisher in Europa kaum bekannte Ame- rikaner Chuck Ferries beim Slalom an der Spitze der gesamten europäischen Elite. einer Tasche seines Jacketts entdeckten die Die nächsten Plätze im Slalom belegten der Vorjahressieger in der Kombination, Guy Perillat Frankreich), als Zweiter, sowie die beiden Gsterreicher Gerhard Nenning und Pepi Stiegler und der Franzose Francois Bon- Heu, die gemeinsam auf dem dritten Platz endeten. Sieger der Hahnenkamm- Kombination, be- stehend aus Abfahrt und Slalom, wurde der Osterreicher Gerhard Nenning mit seinen bei- den dritten Plätzen und der Note 9,03 vor Chuck Ferries(USA) mit Note 18,86 und dem Kitzbüheler Hias Leitner(29,91). Als bester Teilnehmer des Deutschen Ski- Verbandes kam der junge Kleinwalsertaler Adalbert Leitner, der am Samstag über- raschend Zweiter bei der Abfahrt geworden War, in der alpinen Kombination auf den vier- ten Platz. Slalom auf knochenharter Piste War schon der Abfahrtslauf am Samstag Unter sehr ungünstigen Verhältnissen abge- wickelt worden, weil ein Wärmeeinbruck die Streifpiste am Hahnenkamm weich und stumpf gemacht hatte, so war auch der Sla- lom am Sonntag nicht vom Wetter begünstigt. Zwar schien die Sonne, aber über Nacht hatte es Wieder gefroren, so daß der am Samstag noch weiche und matschige Hang sich nun- mehr knochenhart präsentierte. Dadurch gab es im ersten Durchgang zahlreiche Stürze. Die Piste stellte aber durch die glasharte Spur an die Kondition und Konzentration der 110 Teilnehmer große Anforderungen. Unter den Gestürzten des ersten Laufs befanden sich auch die drei DSV- Teilnehmer Luggi Leitner, Wolfgang Bartels und Willy Bogner. Schnellster im ersten Durchgang war der vorjährige Slalomsieger Gerhard Nenning (Osterreich) mit 74,5 Sekunden vor dem um eine Zehntelsekunde langsameren Franzosen Bonlieu. Die Placierung der deutschen Teilnehmer: 16. Adalbert Leitner(Kleinwalsertah), 18. Lud- wig Leitner(Kleinwalsertah, 23. Willy Bog- ner(München). 23: I- Sieg dee ſlaudlallee gegen ſugaslawien Großartige Mannschaſftsleistung Uberlegen mit 23:12(14:7) gewann die deutsche Hallenhandball-Nationalmannschaft am Samstagabend in München das Länderspiel gegen Jugoslawien. 5 In der ersten Hälfte boten die Gastgeber eine großartige Mannschaftsleistung. Mit dem Bremer Schwenker als Regisseur legten die Deutschen ein Tempo vor, das den Gästen durchaus nicht angenehm war. Mit einem Sturmwirbel wurde bis zum Seitenwechsel eine 14½7-Führung herausgeholt. In der zwei- ten Halbzeit wurde Torwart Delfs, der beim Stuck von Kreinberg geschlugen Mit einer Sensation ersten Ranges endete am Sonntag das Herrenfinale der zweiten deutschen Hallentennis-Meisterschaften in der Dortmunder Westfalenhalle. Der durch seine Siege über Baco und Elschenbroich ins End- spiel vorgestoßene junge Hagener Adolf Kreinberg konnte den deutschen Exmeister Wolfgang Stuck Berlin) nach fünf Sätzen mit 4:6, 3:6, 6:4, 623, 624 schlagen. Ihren im Vor- Jahr an gleicher Stelle errungenen Titel im Dameneinzel verteidigte Deutschlands Num- mer 1, Edda Buding(Köln), erfolgreich gegen Renate Ostermann(Krefeld). Die Kölnerin siegte nach knapp einer Stunde in zwei Sat- zen klar mit 6:3, 6:4. Stande von 4:3 einen Sieben-Meter-Wurf von Cvetanovie abwehrte, durch den Haßlocher Freitag ersetzt. Jetzt funktionierte es in der deutschen Abwehr nicht mehr so gut. Die Jugoslawen kamen mit drei hintereinander verwandelten Sieben-Meter- Würfen bis auf 12:16 heran. Zwei Treffer Schwenkers sorgten dann dafür, daß sich die deutsche Mannschaft wieder freimachte und bis zum Schluß die Initiative übernahm. Der Neuling Lübking(Grün-Weiß Danker- sen) fügte sich bei seinem Debut gleich gut ein und wurde mit sechs Treffern bester Tor- schütze. Deutsche Fachleute bezeichneten das Neuling Lübking bester Torschütze deutsche Spiel als„eines der schönsten in die- ser Saison“. Mannschaften(Torschützen in Klammern): Deutschland: Delfs(1. Halbzeit), Freitag(2. Halbzeit)— Barth(3), Hue(I), Jäger(1)— Lübking(6), Lukas(4), Meißner(1)— E. Porz- ner(2), Schneller(3), Schwenker(2).— Jugo- slawien: Jandrokovie— Karadza(2), Saren- kappa, Mostanrac— Cvetanovie(6), Marincevie (J), Maticos— Plavsic, Vican(i), Saracevie, Duranec(2). Der deutsche Schwergewichtler Karl Mil- denberger(Kaiserslautern— 86,1 Kilogramm) schlug am Samstag vor 9000 Zuschauern in der Dortmunder Westfalenhalle im Haupt- kampf einer Berufsboxveranstaltung den frü- heren Olympiasieger Pete Rademacher(USA — 96,9 Kilogramm) über zehn Runden nach- Punkten. Obwohl das Urteil einstimmig erfolgte, Wurde es mit geteilter Meinung aufgenommen. Es gab Stimmen, die ein Unentschieden für richtiger gehalten hätten. Auf Grund der Nie- derschläge in der siebenten und achten Runde War Mildenbergers Punktsieg allerdings ver- dient. Für den Europameisterschaftskampf am 24. Februar in Dortmund gegen den Engländer Dick Richardson muß sich Mildenberger aller- dings steigern, wenn er Chancen geltend machen will. Rademacher lieferte den erwartet guten Kampf, zeigte sauberes Boxen und lieg er- kennen, daß ihm Rechtsausleger kein Buch mit sieben Siegeln sind. Der Amerikaner gewann die erste Runde. Mildenberger gestaltete die zweite ausgeglichen und wurde mit jeder Runde selbstbewußter. Trotz des Gewichts- Unterschiedes von über 20 Pfund verschaffte er sich besonders im Nahkampf Vorteile. Eine Der zunächst auf dem 23. Platz rangierte Münchner Willy Bogner wurde später disqua- Iifiziert und flel damit auch aus der Kom- binationswertung. Ebenfalls disqualifiziert wurden der Schweizer Adolf Mathis, Eber- hard Riedel(Sowjetzone), Helmut Gartner (Italien) und Bud Werner(US). Fritz Wag- nerberger(Traunstein) war beim zweiten Durchgang des Slaloms ausgeschrieben werden. Frischauf unter den letzten vier im Europapokal Im Viertelfinalspiel des vierten Hallenhand- ball-Europapokals der Männer besiegte der deutsche Meister und Pokalverteidiger Frisch- auf Göppingen am Sonntag in Mülhausen die französische Mannschaft von Gsi Joinville nach hartem Kampf mit 11:8(6:2) Toren. Frischauf Göppingen erreichte damit die Vorschluß- runde, in der nunmehr Dukla Prag der nächste Gegner ist. Dukla Prag hatte sich bereits vor einer Woche mit einem glücklichen 19:18-Er- folg über die DHFRK Leipzig für die Runde der letzten Vier qualiflziert. Nalieuiseſ ee Daheleeſalg in Zweier- Bab Bob Deutschland I gestürzt- Maurer/ wörmann auf drittem Platz Einen italienischen Doppelerfolg gab es am Sonntag in Garmisch bei der zZweierbobweltmei- sterschaft. Neue Weltmeister wurden Rinaldo Ruatti/ Enrico de Lorenzo mit einer Gesamt- zeit von 3:03,73 Minuten für vier Rennläufe vor ihren Landsleuten Sergio Zardini/ Romano Bonagura(5:06, 63). Der mit Franz Schelle/ Otto Göbl besetzte Zweierbob Deutschland 1 kippte am Sonntag morgen im dritten Rennlauf nach Passieren der Bayern-Kurve um. Fahrer und Bremser wurden zwischen Bob und Eis eingeklemmt und rutschten bis in die Zielkurve. Schelle Konnte sich selbst erheben, während Göbl Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Der Bahn- arzt stellte bei Schelle eine leichte Gehirn- erschütterung, einen Bluterguß in der rechten Gesichtshälfte sowie Prellungen und guetschun- Sen am Körper fest. Göbl erlitt Hautabschür- kungen am rechten Bein und schmerzhafte Körperprellungen. Nach dem Sturzpech der ersten deutschen Mannschaft Schelle/ Göpl lagen die Hoffnungen der Gastgeber beim Bob Deutschland II mit Maurer/ Wörmann(Sc Rießersee). Maurer wurde mit seiner schlafwandlerischen Kur- ventechnik den Erwartungen gerecht. Er lag in allen drei Läufen an dritter Stelle und holte diesen Platz auch in der Gesamtwertung Maurer den Schlitten einfach laufen ließ, machte er wertvolle Sekunden gut. Neben der deutschen Vertretung wurden auch die Gsterreicher vom Pech verfolgt. Franz Isser verletzte sich im dritten Lauf bei einem Sturz am Kasparseck so stark am Arm, daß er zum vierten Lauf nicht mehr starten konnte. Nur leichtere Verletzungen Eine Untersuchung von Franz Schelle/ Otto Göbl ergab im Krankenhaus, daß ihre Ver- letzungen nur leichterer Art sind. Beide Bob- fahrer fuhren am Sonntagnachmittag nack Ohlstadt zurück. Es ist sogar Wahrscheinlich, daß Schelle am nächsten Wochenende bei den Viererbob-Weltmeisterschaften am Steuer des Schlittens Deutschland II sitzen wird. Deutscher Gewichthebersieg über Großbritannien Neuer gesamtdeutscher Rekord im olympischen Dreikampf durcli Stohner Die deutsche Gewichtheber-Nationalmann- schaft siegte in ihrem ersten offiziellen Län- derkampf gegen Großbritannien im Mann- heimer Rosengarten knapp mit 4:3 Punkten, nachdem sie zwischendurch mit 3:1 Punkten G 08,92), besonders in der Bayern-Kurve, Wo geführt hatte und zu diesem Zeitpunkt noc N Mibdeubeeges selilug Nadeimaclige uncl. Nuuliles Der Amerikaner zweimal am Boden Nahkampfvorteile des Pfälzers einem sicheren Sieg entgegenzusteuern schien. Nachdem aber der deutsche Leichtschwer⸗ Sewichtsmeister Helmut Schaal(Mutterstadtz nach einer Verletzung beim beidarmigen Rei- Ben seine Ubungen nicht mehr fortsetzen Konnte, war die Ausein andersetzung wieder Völlig offen geworden. Die zeitweise hellauf begeisterten Zuschauer kamen bei der Viereinhalbstündigen Ausein- andersetzung voll auf ihre Kosten, denn der deutsche Leichtgewichtmeister Karl Stohner (Ludwigshafen-Rheingönheim) stellte mit 365 Kg einen neuen gesamtdeutschen Rekord im Olympischen Dreikampf auf und verbesserte damit die alte Rekordmarke von 362,5 kg des Zittauers Dittrich um 2,5 Kg. Der deutsche Mittelgewichtmeister Albert Huser(Mann- Augenbrauenverletzung Rademachers in der zweiten Runde behinderte den Amerikaner nicht. Den ersten Niederschlag in der sieben- ten Runde erreichte der Pfälzer mit einem Linkshaken an den Kopf. Rademacher war bis „Vier“ am Boden, In der achten Runde er- zielte Mildenberger mit einem Leberhaken Wirkung, obwohl viele Zuschauer gesehen haben wollten, daß der nachfolgende Schlag in die Nierengegend des abdrehenden Rade- macher diesen zu Boden brachte. Bei„Acht“ stand er wieder auf den Beinen. In den letzten beiden Runden wurde Mildenberger sichtlich müde. Nach dem Kampf bezeichnete er den Amerikaner als Gegner. wicht: Karl Furcht(Aachen)— Miguel Lopez mann im Kugelstoßen, Karlheinz Wegmann fünfte Runde über Gilbert Souday Frank- reich).— Halbschwer: Peter Gumpert Gerlin) Martin brachte Punktsieger über Johnny Halafihi(Tonga).— 465 Eg zur Hochs Schwer: Gerhard Zech Gerlin) K. O.-Sieger dritte Runde über Ray Shiel England). Paul Eg um 2.5 kg. Neben Martin siegten für die Kraus(Holland). K. o.-Sieger dritte Runde über Briten Allan Robinson im Bantamgewicht und Frejule Negrel Frankreich). heim-Neckarau) erreichte dazu mit 375 Kg im Olympischen Dreikampf eine neue persönliche Bestleistung, womit er den englischen Klasse heber Blenman knapp hinter sich lassen Konnte. Neben Stohner und Huser gewannen noch Martin Eberle Memmingen) im Feder- Ergebnisse der Rahmenkämpfe: Mittelge- sewicht und der ehemalige deutsche Rekord- seinen bisher schwersten (Spanien) Unentschieden. Karl Stockmann Mortmund-Derne), im Schwergewicht ihre 1 (Ciel) Punktsieger über Mohamed Sabib(Sy- Begegnungen. 0 rien. Peter Müller Köln) Aufgabesieger Die Briten hatten indessen in Exweltmeisten Louis Martin ihren herausragenden Heber. im olympischen Dreikampf 5 trecke und verbesserte damit Seine alte persönliche Bestleistung von 462.5 Mike Pearman im Leichtschwergewicht. Opfer erkannte Mordverdächtigen als Täter Trotz erdrückender Beweise 1 Berlin(dpa). Die Berliner Mordkommis- sion hat jetzt kaum noch Zweifel, daß sie mit der Festnahme des 25 jährigen Hans-Georg N. aus Tempelhof den Britzer Mörder gefaßt hat, der am 14. Januar ein Liebespaar im Auto überfiel. Eines der Opfer, der 18jährige Klaus Heinrich, erkannte N. nach Angabe der Polizei vom Sonntag auf vorgelegten Fotograflen so- fort wieder. Der Täter hatte den 18jährigen durch Pistolenschüsse schwer verletzt und anschließend dessen 19jährige Verlobte eben- falls getötet. Beamte der Mordkommission legten Hein- rich zuerst neun Fotos, darunter das des Ver- dächtigen vor. Heinrich zeigte sofort auf das Bild von Hans-Georg N. und sagte:„Das ist das Schwein.“ Anschließend wurden Heinrich noch einmal neun verschiedene Verbrecher- fotos gezeigt. Wieder suchte er sofort das Bild von N. heraus. Der Beschuldigte bestritt auch am Sonntag bei einem dreistündigen Verhör durch die Kriminalpolizei, die Bluttat in Britz begangen zu haben. Außer durch die Aussagen des schwerverletzten 18 jährigen, dessen Zustand sich erheblich verschlechtert hat und als Außerst ernst bezeichnet wird, ist er nach Mit- teilung der Mordkommission durch mehrere Indizien schwer belastet. Hans-Georg N. wohnte als Untermieter in einem Einfamilienhaus. Bei der gründlichen Durchsuchung sämtlicher Räume stellte die Polizei zwei lange Messer sicher. Auf eines trifft die Beschreibung zu, die Heinrich von dem Messer des Mörders gegeben hatte. In Beamten eine Strumpfmaske, wie sie vom Mörder benutzt worden war. N. behauptete: eugnet der Verhaftete die Tat „Damit habe ich nur den Kindern meiner Wir- tin einen Schreck eingejagt.“ Die beiden Revolver, die N. besessen hatte, Wurden bisher nicht gefunden. N. hat jedoch Bluttat verwandten Modells besessen zu doch damit keinen Erfolg. In dem Schuppen denen Waffen abgefeuert hatte. Die Polizei er- Italienischer Frachiter brach auseinander „Plötzlich flogen uns die Fetzen um die Ohren“ Besatzung gerettet Auf dem Großen Vogelsand in der Elb- Wracks. Nur 300 Meter vom 5435 BRT grogen britischen Frachter„Ondo“ entfernt ist am havener Seenotrettungskreuzer„Ruhr-Stahl“ abends an Land gebracht. Das Schiff, das der Reederei Fratelli Gri- von Mexiko nach Polen und wollte durch den der mit über 9000 Tonnen Aluminium-Erz be- Wartet, daß ein Vergleich mit den am Tatort gefundenen Projektilen die Beweiskette schlie- Ben wird. rel, zündete eine Frau in Massing an der Rott im niederbayrischen Landkreis Eggenfelden bereits zugegeben, zwei Pistolen des bei der An, weil ihr Mann häufig betrunken nach Hause kam. Das Feuer, das— wie die Polizei haben. Die Kriminalpolizei suchte den gesam- meldet— kurz nach Mitternacht ausbrach, ten Garten des Einfamilienhauses mit einem vernichtete das etwa 100 Meter lange Wirt- Minensuchgerät ab, das alle vergrabenen grö- schaftsgebäude der Brauerei mit Stallungen, Beren Metallgegenstände anzeigt, hatte je- Scheune, Getreideschuppen und Nebengebäu- den. Land wirtschaftliche Maschinen, Schweine Raffael und Jakab sind seit Monaten in eine eines Bekannten des Mordverdächtigen wur- und Kleinvieh flelen den Flammen zum Opfer. den aber mehrere Kugeln gefunden, die N. Der Sachschaden wird auf etwa 250 000 DM bei Schießübungen aus den beiden verschwun- geschätzt. Die Brandstifterin stellte sich kurz nach der Tat der Polizei. Jrund. Der 37 Jahre alte Kapitän Donato mündung liegen seit Samstag zwei Schiffs- Speranza lehnte zunächst Schlepperhilfe ab und versuchte, sein Schiff mit eigener Kraft freizubekommen., Später unternahmen vier Samstagmittag der 7182 BRT große italieni- Schlepper mit zusammen 8000 PS einen ver- sche Frachter„Fides“ in zwei Teile auseinan- geblichen Schleppversuch. Ehe dieser Versuch dergebrochen. Die 30 Mann der Besatzung wiederholt werden konnte, brach das Schiff und der deutsche Seelotse wurden vom Cux- in der Mitte durch. 5 Plötzlich flogen uns die Fetzen um die Oh rent“, sagte Kapitän Hoffmann von der Gebiet den nächtlichen Mäusejägern Nistge- maldi in Neapel gehört. war auf der Reise„Ruhr-Stahl“. Der spanische Chef-Maschinist legenheit schaffen. Die künstlichen riesen- Luis Garcia, der sich zur Zeit des Unglücks haften Nisthöhlen, die man— nach dem Be- Nordostseekanal. am Samstagmorgen geriet im Maschinenraum des Frachters aufhielt, richt einer schweizerischen Zeitschrift— in berichtete:„Ich glaubte, die Hölle sei ausge- der Gemeinde Utendorf(Schweiz) aufgestelnß ladene Frachter— ein im Kriege in Amerika brochen. Es hörte sich an, als ob man einen batte, seien sehr bald von Eulen besiedelt wor- gebautes Liberty-Schiff— bei rauher See im riesigen tückischen Mahlsand der Sandbank auf hätte“ Frau stürzte aus dem Zug Glück im Unglück hatte eine 26 jährige Frau aus Neuwied, die bei Fahrirlich im Kreis Neu- wied aus einem fahrenden Zug stürzte und in den Hochwasser führenden Rhein flel. Sie hatte aus Versehen die Waggontüre geöffnet, als sie den Waschraum aufsuchen wollte. Die Frau konnte sich an einem Strauch am Ufer festhalten, bis Gendarmeriebeamte die fast Erstarrte, aber nur leicht Verletzte, aus dem eiskalten Wasser zogen. Blutige Zigeuner-Fehde Die in Ungarn lebenden Zigeunerfamilien Ehefrau zündete Brauerei an Die Arbeitsstätte ihres Mannes, eine Braue- blutige Fehde verwickelt, die fast an die Kämpfe der Capulets und Montagus in Shake Sbeares„Romeo und Julia“ erinnert. Das Un- Slück begenn, als ein junger Mann der Raf- faels ein Mädchen der Jakab-Sippe entführte. Die Jakabs revanchierten sich, indem sie im Juli 1961 ein Mitglied der Raffael- Familie er- dolchten, Dafür erhielten die Täter schwere Zuchthausstrafen. Kurz darauf flelen die An- Sehörigen der Verurteilten über das Familien- Oberhaupt der Raffaels her und töteten den Patriarchen durch 34 Messerstiche. Besser als Giftgas Eulen Um der Mäuseplage im Rheingau Herr Werden, will der Rheingauer Landrat Bausin- Ser jetzt statt der Chemie die Natur zur Hilfe rufen. Nach Schweizer Erfahrungen, daß mas durch die Ansiedlung von Eulen die Mäuse „Das Schiff brach unerwartet auseinander. schneller vertilgt als durch die Verwendung Lon Giftgasen, will Bausinger auch in seinem Korbsessel auseinandergebrochen den, die sich fle! auf die Mäus. 8 Lesben Hütten. 1 edagd 8 8 . % rene N Badische Hallen meisterschaft Der letzte Spieltag bringt erst die Entscheidung Noch einmal ist der Turnverein mit einem blauen Auge bei der letzten Spielrunde weg- gekommen. Es ist ihm wider Erwarten nicht gelungen alle Spiele verlustpunktfrei zu ge- stalten. Dies ist umso bedauerlicher weil einerseits Gelegenheit gegeben war alle Spiele zu gewinnen und andererseits Grötzingen und St. Leon Punkte verloren die nicht ein- kalkuliert waren. Tragisch für die Seckenheimer ist der doppelte Punkteverlust gegen den TSV Bir- kenau. Die Hessen, die in den bpisherigen Spielen keinen besonderen Ehrgeiz entwickel- ten, schienen dies in einem Spiel nachholen zu wollen. Die Mannschaft kämpfte bis zum Umfallen und konnte so die dauernde Füh- rung des Turnvereins aufholen und noch zum 11:10 Sieg kommen. Die 98er verschuldeten ihre Niederlage selbst. Wenn man 7:4 vorne liegt, dann sollte dies zum Sieg ausreichen. Ausschlaggebend vielleicht, daß beim 7:4 Stand 2 klare Torchancen nicht verwertet werden konnten und ein nicht verwandelter 7 m kurz vor Spielende. Im Spiel gegen Leutershausen traf der Turn verein auf einen Gegner der die Hallen- runde schon abgeschrieben hatte. Dazu kam noch der Wille der Seckenbheimer das Er- gebnis des Spieles um die Kreismeisterschaft gründlichst zu korrigieren. Das Ergebnis war mit 13:3 eindeutig. Der 3. Gegner des der Abends war TSV Handschuhsheim. Diese Mannschaft war schon IIa vergangenen Jahr ein schwer zu schlagen- der Gegner. Daß sie sich aber gegenüber dem Vorjahr so stark verbessert hat, war nicht zu ahnen. Gewarnt war man schon durch die eindeutigen Niederlagen, die Birkenau und Leutershausen bezogen hatten. Beide Mann- heimer Mannschaften fanden überhaupt keine Einstellung zum Gegner. Dies war bei den 98ern anders. Die Stärken des Gegners waren richtig erkannt und dementsprechend die Auf- gaben verteilt. Handballnationalspieler Schmid Verurteilte Basketballnationalspieler Neumann zur Erfolglosigkeit und seine Mitspieler konn- ten auf einmal so perfekt decken, daß auch Dribbelkünstler Astor und die Fernbomben Licht zum Zuge kamen. 5:1 hieß es und das Rennen schien gelaufen. Dann kam die Wende Ohne daß die Seckenheimer leichtsinnig wur- den, die Handschuhsheimer holten Tor um Tor auf, sodaß der 6:5 Sieg noch gefährdet gezeigt, daß 3 Spiele an einem Abend für War. Gesamteindruck des Abends. Es hat sich jede Mannschaft zuviel sind. Haben die Seckenheimer enttäuscht? Nein! Das Glück War ein Flein wenig gegen sie. So ist die Entscheidung für den letzten Spieltag aufgespart. Seckenheim St. Leon, und Grötzingen führen mit je 14:4 Punkten die Tabelle an. Auch Durlach kann noch in die Entscheidung eingreifen mit einem Verlust- punkt mehr. 8 Schöpferkraft der Ruhe Uns allen geht es so, und darum braucht sich keiner die Mühe zu machen, dem anderen den Wirbel des Alltags zu schildern. Jeder kennt selbst das stürmische Meer, auf dem Wir herumschwimmen, jeder kennt selbst zur Genüge das Auf und Ab der Wogen. Die Wellen des Daseins toben gefährlich um uns, Strudel der Leidenschaft, Klippen der Sorgen gefährden uns, und wir haben ständig die Sehnsucht, endlich mal irgendwo einen ruhi- gen Hafen zu erreichen, wo wir unser Le- bensschifflein wieder auftakeln können. Aber nur selten finden wir eine so stille Bucht, es sei denn, daß eine lange Ferienzeit uns Er- holung und Selbstbesinnung schenkt. Und darum müssen wir wohl in uns selbst immer wieder den Hafen finden, nach dem wir su- chen, die Ruhe, nach der wir uns sehnen. Wenn es zu wild um uns tobt, dann sollten Wir es uns versagen, hartnäckig und trotzig das zu erzwingen, was wir vom Leben for- dern. Wer klug sein will, läßt die Dinge an sich herankommen, er schlägt nicht in das tobende Meer, sondern zieht sich still zurück und wartet, bis der Sturm sich gelegt hat. Auch solche Zeit ist niemals nutzlos vertan, im Gegenteil, Ruhe ist immer schöpferisch, und Stille wird stets zur Offenbarung. Noch niemals haben Zwiespalt und Verwirrung Weniger anrichten können, als wenn man sie sich selbst überlassen hat, um in Ruhe ab- Zzuwarten. Wir wissen nicht warum— aber die Er- fahrung lehrt es in jedem Menschenleben und in jeder Stunde eines Tages aufs neue: das Glück, nach dem wir uns sehnen, ist wie ein Schatten, der fortläuft, wenn wir auf ihn zu- gehen, der uns aber folgt, wenn wir unseres Weges ziehen und ihn gar nicht beachten. Nordtaugente erneut im Gespräch Karlsruhe(isw). Die von der Stadt Karlsruhe geplante Anlegung einer Nord- tangente ist jetzt erneut ins Gespräch ge- kommen. Sie soll die Autobahn bei Karlsruhe Hagsfeld verlassen und durch den Hardtwald an Neureut vorbei den Anschluß an die Bun- desstraßge 10 bei Karlsruhe finden. Für diese Straßenführung sprachen sich bei einem in- formativen Gespräch sämtliche Karlsruher Landtagsabgeordnete aus Keine„militärische Lücke“ an Zonengrenze Mannheim(sw). An der hessisch-thü- ringischen Zonengrenze gibt es keine„militä- rische Lücke“, während die in Bad Hersfeld stationjerten Einheiten des 14. amerikanischen Panzerregiments zu Manövern auf dem bay- rischen Trüppenübungsplatz Grafenwöhr wei- len. Ein Bataillon des 8. Kavallerieregiments aus Mannheim ist in die Bad Hersfelder Ka- „sernen der Panzereinheiten nachgerückt. Das Mannheimer Bataillon, zu dem auch Fall- schirmjäger gehören, wird Ende Januar wie- der in seine Unterkünfte nach Mannheim zu- rückkehren, wenn die Manöver der Panzer- einheiten beendet sind. Die Bad Hersfelder Stationierungsstreitkräfte sichern die nord- hessische S auf einer Strecke von 150 Kilometern Landtasspräsident Gurk gratulierte Professor Dietze Freiburg Gsw). Landtagspräsident Dr. Franz Gurk hat Professor D. Dr. Constantin von Dietze zur Verleihung des Großen Ver- dienstkreuzes mit Stern in seinem und im Namen des Parlaments herzliche Glückwünsche übermittelt. In seinem Telegramm heißt es: „Ihr erfolgreiches Wirken und ihre hervor- ragenden Verdienste um Wissenschaft und Kirche haben damit eine weitere äußere An- erkennung gefunden“. Unser Wetterbericht Veränderlich und einzelne Regenfälle U bersicht: Im Zuge der allgemeinen Westtrift nähert sich eine weitere Störzone, auf deren Vorderseite zunächst milde Luft- massen zu uns gelangen, welchen später et- was kühlere Meeresluft folgt. So bleibt die wechselhafte, für die i etwas zu milde Witterung erhalten. Vorhersage: Veränderlich, zum Tei geschlossene Bewölkung, einzelne Regenfälle, vor allem im Nordwesten und Westen des Landes. Höchsttemperaturen um 10 Grad. Dienstag nicht beständig, etwas kühler. Bellagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospek ler Bausparkasse Mainz AG., bei, den wir der besonderen Beachtung unserer Leser empfehlen. Ludwigshafens Tauben ließen Mannheim im Stich Kurzfristig sagte die Reisevereinigung Ludwigshafen/ Vorderpfalz ab Dreihundert„Musterexemplare“ an Flugleistung und Schönheit in Seckenheim Ludwigshafens Reisetaubenzüchter ließen am Wochenende ihre Mannheimer Follegen recht schnöde im Stich. Seit nunmehr fünf Jahren wird alljährlich im Rahmen der Aus- stellung der Reisevereinigung Mannheim Stadt und Land, der alle Taubenzüchtvereine des gesamten Stadt- und Kreises angehören, eine Leistungsvergleichsschau zwischen den beiden Nachbarstädten durchgeführt. Man hatte von Seiten der Mannheimer alles für diese Ver- gleichsschau vorbereitet aber zwei Tage vor der Ausstellung sagte der Vorsitzende der Reisevereinigung Ludwigshafen— Vorderpfalz Kurt Koch aus Flomersheim ab. Als Begrün- dung führte Koch an, daß die Ludwigshafener Züchter nach den vielen Ausstellungen in der letzten Zeit vor der deutschen Ausstellung in Essen ihre Tauben nicht mehr zeigen wollten. Der Vorsitzende von Ludwigshafen bedauert diese Haltung, an der er aber nichts ändern könne. Er bat die Mannheimer Züchter um Verständnis für diese Lage und gab die Zu- sage,; dab die Ludwigshafener im nächsten Jahr bestimmt wieder vertreten sein würden. So blieben denn die Mannheimer unter sich Aus den Vereinen des Stadt- und Landkreises Waren die dreihundert bei den Flügen erfolg- reichsten Tiere ausgewählt worden, die einen umfassenden Ueberblick über den derzeit hohen Leistungssstand zu geben vermochten. Diese Tatsache wurde vor allen Dingen von den international bekannten Preisrichtern An- ton Theobald und Hermann Fill, beide Pir- masens und Hermann Wagner, Gersbach, an- erkannt. Aber auch die zahlreichen Züchter die besonders im Verlauf des Sonntags die Ausstellung sahen, äußerten sich sehr aner- kennend über das Niveau der Ausstellung. Die Gesamtleistung der Ausstellung konnten sich der Feudenheimer August Klein sichern. wäh- rend den Standardvogel die Seckenheimer Brüstle- Bühler(Falke) und das Standard- weibchen Hans Schubach Heddesheim vor- stellen konnten. Die drei Reisevereinigungs- meister Eugen Stein, Luftbote Seckenheim, Johann Schellmann, Schönau und Mülbert und Sohn, Edingen. hatten einen besonderen Ehrenplatz. ebenfalls die beiden Goldme- daillengewinner des deutschen Reisetauben- verbandes Heinrich Volz und Arthur Laule, beide von Falke Seckenheim. Die beiden Gold- medaillen waren vergeben worden für die schnellsten drei vorbenannten Tauben beim Flug Wien nach Mannheim. Die wertvollen Ehrenpreise, darunter auch ein Preis der Stadt Mannheim, vom Kaffeeservice bis zum Buch reichend, gingen an die einzelnen Klassen- sieger die sich wie folgt zusammensetzten: Sonderklasse A: I. Heinrich Lohnert, Jlvesheim 2. Mülbert und Sohn, Edingen, 3. Arthur Stolle Ladenburg. Sonderklasse B: 1. August Klein, Feudenheim, 2. Franz Sponagel, Käfertal. Klasse I A: 1. Reibeld Lulei, Käfertal, 2. Erich Vögele, Ilvesheim, 3. Spatz, Rendler, Feuden- heim Klasse I B: 1. Hans Schubach. Heddes- heim, 2. Michael Benzinger, Feudenheim, Klasse II A: I. Brüstle, Bühler, Falke Secken- heim, 2. Michael Benzinger, Feudenheim, 3. Ludwig Kuhn, Käfertal, Klasse II B: 1. Emil Blümmel, Falke Seckenbheim, Einjährige (männlich) 1. Wilhelm Jakob, Falke Secken- heim 2. Spatz, Löcher, Feudenheim, 3. Fritz Nestlen, Sandhofen, Einjährige(weiblich): 1. Michael Benzinger, Feudenheim, Jungtiere: 1. Hernz Rudolph, Wallstadt, 2. Johann Schell mann, Schönau, 3. Peter Wolf Luftbbote Seckenheim, Jungtiere(Weiblich): l. Georg Feuerstein, Ilvesheim, 2. Heinrich Lohner. Nvesheim, 3. Simm, Dehoust, Friedrichsfeld. Eine Bereicherung der von Walter Brüstle und Emil Blümmel beide Falke Seckenheim, sehr gut organisierten und aufgebauten Schau stellte die Ausstellung der, Flugpreise des Jahres 1961 dar, die über die gute Gesamt- leistung des auch bei dieser Ausstellung so erfolgreichen Vereins informierte. Die sehr gut bestückte Tombola fand bei dem er- freulich starken Besuch auch guten Absatz, sodaß sich die Reisevereinigung Mannheim Stadt und Land wie der ausrichtende Verein Falke Seckenheim. zu diesem demonstrativen Ueberblick gratulieren dürfen. Der Schön- heitsfehler, für den die Mannheimer nichts können war nur das Fehlen der Ludwigsha- fener. Schade drum R* Danksagung. För die herzliche Teilnahme und letzte Ehrung unseres lieben Entschlafenen, Herrn Hermann Georg Frey 1 sagen Wir herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer John för seine Worte, sowie den Schulkameradinnen u. Schulkameraden. In stiller Trauer: Erik Frey geb. Mündel und Kinder Familie Emil b. alle An verwandten Mannheim-Seckenheim, 22. Januar 1962 Bei Gelenkschmerz Hexenschuss Rheuma Ischias Gicht, ollten auch Sie das ausgezeichnet wirksame Togal-Linimeiſt gebrauchen. Dieses hervorra- gend bewährte Einreibemittel dringt tief in die Hautpartien Fein, erweitert die Gefäße u. wirkt besonders rasch schmerzlin- dernd, entzündungshemmend u. heilend. Uberzeugen auch Sie sich durch einen Versuch von der wohltuenden Wirkung! In allen Apotheken erhältlich. am Srabe frostreichen Frey Mädchen oder Frau Mithilfe gesucht. Wäscherei VoLX. ca. 3 Stunden für im Betrieb Färberei Dutzfraum barung) täglich gesucht. Seckenheimer Landstraße 270 Telefon 444 48 A DM 3.50 (nach Verein- Möbl. berufstätiges Zimmer für Fräulein KRAMER sofort gesucht. Adresse an den Verlag ds. Bl. f M N VN 8 b Copyright by Europäischer Kulturdienst Salzburg durch Verlag von Graberg& Görg, Wiesbaden (33. Fortsetzung) „Ich habe nichts dagegen“, versicherte Man- ning. Im Gegenteil, ich muß sagen, du hast dir ein idyllisches Plätzchen ausgesucht. Ent- führst du deinen Amerikaner auch Hierher?“ Diane sah ihn böse an.„Halt deinen Mund und steig aus“, sagte sie eisig. Als sie den Schlag öffnete, dachte sie: hof- kentlich kommt nicht ausgerechnet heute und dieser Stunde irgend jemand von meinen Bekannten hier vorbei. Es wäre fatal. * Es war sogar mehr als fatal, es war das Schlimmste, was Diane überhaupt passieren konnte, aber unberechenbar, wie das Schick sal nun einmal ist, führte es an diesem Tag und zu dieser Stunde ausgerechnet Ellen und Georg Berguis an der„Waldeinsamkeit“ vor- bei. ö Sie hatten in Ittendorf einen halben Zent- ner Aprikosen abgeholt und als sie auf dem Rückweg an dem Gartenrestaurant vorüber- fuhren, zog Ellen plötzlich scharf die Luft ein.- „Georg“, sagte sie,„hier halten wir.“ „Aber, Kind, wir wollen lieber sehen, daß wir nach Hause kommen.“ „Georg, mein Herz, du wirst sofort dort Hinten auf den Parkplatz fahren. Es ist wich- tig. Verstehst du?“ „Ehrlich gesagt, nein“, gestand Georg, ge- Borchte aber und stellte seinen Klapperkasten neben dem schnittigen Porsche ab. „Vielleicht willst du mir jetzt erklären—“ Sie schnitt ihm das Wort ab.„Später. Eile ist jetzt alles. Also steig aus, und wenn ich Bekannte 8 so frag um Himmels wril- len nicht, ob Haben.“ 1 wir deshalb hier angehalten iramer Sie gingen die wenigen Stufen zum Garten hinauf, und Georg hatte Gelegenheit, das schauspielerische Talent seiner Gattin zu be- wundern, denn sie grüßte mit allen Anzeichen kompletter Ueberraschung die Dame, die mit einem gut aussehenden Herrn unter dem bun- ten Sonnenschirm sas. Ellen wählte einen Tisch unter dem alten Lindenbaum, und bei einem Glas Limonade erfuhr Georg, um wen es sich bei dieser Dame handele. Im stillen bat Georg seinem auf Abwegen geratenen Schwager einiges ab Diese Frau war wirklich schön wie die Sünde, und er erlaubte sich ebenfalls im stillen einen leisen Zweifel, ob nicht sogar der heilige Antonius vielleicht vor soviel Schönheit kapituliert hätte. Während er noch diesem Gedanken nach- hing, stand Ellen auf und entfernte sich in Richtung der Toiletten. Georg hätte diesem Umstand keine weitere Bedeutung beigemes- sen, wenn nicht gleich darauf Diane Rackhoff sich ebenfalls erhoben hätte und in die gleiche Richtung abgewandert wäre. Na, das kann noch eine Weile dauern, dachte er und bestellte sich bei der rundlichen Wir- tin eine neue Limonade. * Ellen stand in dem kleinen Vorraum und wusch sich die Hände, als Diane eintrat. Das Lächeln um Dianes schöngeschwungene Lippen wirkte beinahe echt. „Sie müssen entschuldigen, meine Liebe“. sagte sie und drückte herzlich Ellens Hand.“ „Ich hätte Sie und Ihren Gatten gerne an meinen Tisch gebeten, aber offen gestanden, ich wollte Sie nicht mit meinem Begleiter be- kanntmachen.“ 5 Ihre Ehrlichkeit wirkte irgendwie entwaff- nend. 8 Ellen sagte:„Das kann ich mir denken.“ Diane hob die Brauen, lächelte und bot Ellen eine Zigarette an. Ellen dachte, sie kann verdammt schneidig sein, diese Diane. Ich muß auf der Hut sein, sonst wickelt sie mich ein, ohne daß ich Was dagegen zu tun vermag. f . „Würden Sie mir einen Gefallen tun?“ fragte Diane. „Wenn ich kann“, antwortete Ellen vor- sichtig.. „Sicher können Sie“, erklärte Diane.„Es ist nur eine Frage des guten Willens. Würden Sie Ihrem Bruder gegenüber dieses Zusam- mentreffen bitte nicht erwähnen?“ „Hm“. machte Ellen nachdenklich. „An sich ist es nicht wichtig“, fuhr Diane fort.„Aber es wäre mir lieb, wenn Mark nichts davon erfahren würde. Selbstverständ- lich verlange ich nichts umsonst, ich könnte mich erkenntlich zeigen, indem ich meine Be- kannten, sie sind meist alle leidend, wissen Sie, auf Ihren Mann hinweise. Ieh würde 5 sagen. daß er ein besondes guter Arzt St— „Er ist tatsächlich ein guter Arzt“, warf Ellen ein. „Sicher, meine Liebe, aber so etwas braucht eben seine Zeit, bis es herumgesprochen ist. Ich könnte dem leicht ein wenig nachhelfen.“ „Das wäre nett“, meinte Ellen und fügte dann liebenswürdig erpresserisch hinzu:„Hof- fentlich denken Sie nicht, daß ich die Situa- tion ausnütze, wenn ich Sie noch um einen anderen Gefallen bitte Das heißt. möglicher- weise hat Mark Sie schon darum gefragt?“ „Um was handelt es sich?“ unterbrach Diane Sie.* „Acll, wissen Sie, ich nähe ein Kleid für meine Nichte, die uns demnächst besuchen WIII. Ich hätte es gerne an jemanden anpro- biert, und Mark meinte, daß Ihre kleine Toch- ter genauso ein dünner Spatz sei wie Amelie.“ Diane drückte ihre Zigarette aus und là- chelte erleichtert.„Wenn das alles ist, meine Beste, ich schicke Ihnen Tina morgen rüber.“ „Das wäre fein“, sagte Ellen und dachte, daß es wirklich ein vom Glück gesegneter Tag zu sein schien. * Das Gewitter kam das Rheintal herauf und hing als drohende schwarze Wolke über dem See. Ellen sah nervös auf die Uhr. Eigentlich müßte Sam Wheeler längst da sein. Er hatte vor einer guten Stunde von St. Gallen aus angerufen. Wo blieb er nur? Sie hörte Mark die Treppe herunterkom- men. Sie eilte hinaus„Du willst weg?“ fragte sle überflüssig. „Gewiß, mein Schatz.“ „Es gibt ein Gewitter, du wirst mitten hin- eingeraten. Und zudem ist dein Trenchcoat in der Reinigung.“ „Dann gehe ich eben so.“ Da Mark eisern entschlossen schien, allen Umständen zum Trotz nach Meersburg zu fahren, versuchte sie wenigstens, die Sache noch hinauszuzögern. „Warte, ich hole dir Georgs Regenmantel.“ Mark protestierte.„Wozu die Aufregung? Ich bin doch nicht aus Zucker.“ „Das nicht. Aber du wirst im Nu naß bis auf die Haut sein. Du wirst einen Schnupfen oder eine ausgewachsene Lungenentzündung bekommen und ich werde dich pflegen müs- sen. Dabei finde ich das schrecklich langwei⸗ lig, und außerdem habe ich Wichtigeres zu tun, und das alles nur, weil du zu dickköpfig bist. um auf mich zu hören. Doch ich ent- sinne mich, daß du das immer schon warst. Weißt du noch, wie wir, die Brians Zwillinge und—“ Mark machte ihrem Redeschwall energisch ein Ende.„Geh und hol den Mantel“, sagte er Ellen ging, und es dauerte eine Weile., bis sie zurückkam, „Warte, ich brauche nur noch einen Knopt 2 anzunähen. 5 g „Zum Teufel mit dem Knopf“, sagte Mark und nahm ihr den Mantel ab.„Was für ein Monstrum“, meinte er bei näherer Betrach- tung.„Sollte er je Georg gepaßt haben?“ 5 „Es ist ein Erbstück Weißt du, von Georgs Onkel. Das war ein richtiger Herkules. Er wog fast drei Zentner, Stell dir das vor, drei Zentner und dann erst 5 „Hör zu, Ellen, du kannst mich ein ander- mal über die Gewichte deiner angeheirsteten Verwandtschaft unterrichten. Ich 1 Jetrt, good bye!“ SPokr-RINDSchAU Zageen HMüuclen uli Obſeubacl beide Zalilee ab Reutlingen verlor dureh unnô In Schlagerspiel der Oberliga Süd kam der FC Bayern München gegen die Offenbacher Kickers zu einem 3:1-Sieg. Da Reutlingen beim VIR Mannheim verlor, haben die„Bayern“ neben dem siegreichen deutschen Meister 1. FC Nürnberg und der Eintracht Frankfurt noch schaltete viel zu spät auf offensives Spiel um, die besten Chancen, in der Tabelle aufzurücken. Den nun in einer Serie von neun Punktspie- len unbesiegten Münchner Bayern gelang mit dem 3:1(1:0) über die Offenbacher Kickers, die sie sileben Jahre lang nicht bezwingen konnten, ein großer Erfolg. München sah eines der technisch besten Spiele der Saison. Schon vor der Pause gab es vor beiden Toren auf- regende Szenen und meisterhafte Leistungen der Torhüter Kosar Bayern) und Groh(Of- Tenbach). In der 29. Minute erzielte Thimm Gali das 1:0. Nach der Pause wurden die Bayern noch überlegener. Innerhalb von zwei Minuten erhöhten Ghlhauser und Thimm auf 370. Erst drei Minuten vor Schluß fiel durch Kaufhold das Fhrentor der Gäste. Eintracht Frankfurt- BC Augsburg 1:0 Durch ein Kopfballtor des Halbrechten Stinka in der 58. Min. behielt die Frankfur- ter Eintracht mit 1:0 über den BC Augsburg die Oberhand und damit die Tabellenspitze in der süddeutschen Fußball-Liga, Der knappe Erfolg flel dem Meisterschaftsanwärter außer- ordentlich schwer. Der BCA operierte mit Doppelstopper(Maurus) sehr erfolgreich und zerstörte mit wuchtigem Einsatz die Angriffe des Eintracht-Sturms. Die Chancen, die die Frankfurter trotzdem herausspielten, wur- gen von dem ausgezeichneten Augsburger Torwart Oitjendiers zunichte gemacht. Fe 05 Schweinfurt— 1. FC Nürnberg 1:3 Der 1. Fe Nürnberg überzeugte bei seinem 3:1-Sleg in Schweinfurt aur in der Hinter- mannschaft, die jedoch segen den über- raschend lebendig kämpfenden Schweinfur- ter Angriff voll aus sich herausgehen mußte. Enttäuschung bereitete das wenig schwung- volle Spiel des Nürnberger Angriffs. Erst schwere Schweinfurter Deckungsfehler ver- halfen dem„Club“ zu seinen Treffern. Die Sehr einsatzfreudig kämpfenden Schweinfur- ter brachten sich auf diese Weise selbst um den möglichen Punktgewinn. Nürnberg ver- zeichnete zu keiner Zeit ein spielerisches Ubergewicht. Tore: 33. Min. 10 Kraus. 39. Min. 1:1 Strehl, 51. Min. 1:2 Morlock, 71. Min. 1.3 Flachenecker. Karlsruher SC— S Waldhof 171 Im nordbadischen Nachbarschlager teilten sich die beiden in der bedrohten Zone stehen- den Vereine RSC= SV Waldhof mit einem 1:1(0:1) die Punkte. Trotz der Bedeutung des Spieles verlief die Partie sehr fair. Die Karls- ruher beherrschten zwar größtenteils das Mit- telfeld, leiteten auch eine Vielzahl erfolgver- sprechender Angriffe ein, doch aus den gebo- tenen Chancen vermochten die bei der Schuß- abgabe unkonzentriert wirkenden Stürmer kein Kapital zu schlagen. Waldhof ging in der 14. Minute durch Sinn in Führung, die Stopper Rihm in der 52. Minute ausglich. Stürmische Proteste hagelte es, als Schiedsrichter Spar- ring in der 77. Minute ein von Wischnowsky erzieltes Tor wegen Abseits nicht anerkannte. VfR Mannheim— Ss Reutlingen 1:0 Einem völlig unnötigen Handelfmeter, deri Schießl offensichtlich im Affekt in der 32. Mi- mute verursachte, verdankten die Mannheimer Rasenspieler ihren knappen, aber hochver- dienten 1:0-Sieg über den SS Reutlingen. Daß es bei diesem knappen Ergebnis blieb, War das Verdienst des ausgezeichneten Reut- linger Torstehers Bögelein. Wäre nicht Rechts- lessen flassel ueuer Steitgeueeilee J singen mit 7:0 niedergekantert- Pforzheim verlor gegen die Borussen Mit einem souveränen 720-Kantersieg über den Aufstiegsaspiranten FC Singen 04 hat sich der KSV Hessen Kassel am 20. Spieltag der 2. Liga Süd den begehrten Spitzenplatz er- obern können. Wertvolle Assistentendienste leisteten dazu die in blendender Form befind- 2ichen Borussen, die daheim den bisherigen Tabellenführer 1. FC Pforzheim mit 3:0 ab- fertigten. s Damit verdarben sie den Pforzheimern gleichzeitig das ansehnliche Auswärtskonto durch die Buchung der ersten Niederlage. Neunmal waren zuvor die Goldstädter aus- Wärts unbesiegt geblieben. Die Pforzheimer mußten nicht nur Hessen Kassel, sondern auch Ulm 46 an sich vorbeiziehen lassen. In einer art umkämpften Partie gaben die„Spatzen“ nach einem 2:0-Rückstand der Aschaffenbur- ger Viktoria schließlich mit 4:2 das Nachsehen. Hanau 93 erllielt sich dagegen seine Chance mit einem 1:1 gegen den ASV Cham. Dieses Spiel fand wegen der Chamer Platzsperre im neutralen Amberg statt. Am Tabellenende hat sich die Lage für den VfL. Neustadt und die Stuttgarter Kickers er- Wärtungsgemäß weiter verschlechtert. Der VfL Neustadt unterlag beim Sv Wiesbaden mit 113 und die Stuttgarter Kickers beim VfB Helmbrechts mit 2.4. Nicht einzugreifen ins Geschehen brauchte das„Schlußlicht“ SpVgg Bayreuth, da das Spiel gegen den 1. FC Haß furt kurzfristig abgesagt werden mußte. Wei tere Heimsiege an diesem ganz im Zeichen der Platzherren stehenden Wochenende gab es mit dem 2:1 des Freiburger FC über den„Angst- gegner“ SpVgg Neu-Isenburg und mit dem sicheren 4:1 von Jahn Regensburg über Ami- citia Viernheim. tigen Handelfimeter— Knappes 1:0-Ergebnis für die Eintracht außen Reffert in der Mannheimer Elf ein glat- ter Ausfall gewesen, das Ergebnis hätte gut und gerne 3:0 heißen müssen. Reutlingen konnte aber auch in einem kraftvollen End- spurt das Blatt nicht mehr wenden. TSV Schwaben Augsburg— Fs Frankfurt 4:4 Obwohl der TSV Schwaben Augsburg gegen den FSV Frankfurt bereits nach 30 Minuten mit 3:0 vorne lag, kamen die Platzherren schließlich über ein 4:4 nicht hinaus. In der 12. Minute hatte Rechtsaußen Metzger die Schwaben in Führung gebracht. Kurz darauf War es Linksaußen Jungmann und dann Mit- telstürmer Lechner, die das Ergebnis auf 270 und 3:0 schraubten. Plötzlich aber setzten die Frankfurter alles auf eine Karte und kamen durch Hofmann, Blum und Hofmann Foulelf- meter) zum 3:3. Unmittelbar nach Wieder- anspiel konnte Geiger die Frankfurter sogar in Führung bringen. Es bedurfte eines ein- viertelstündlichen Generalangriffes der Schwa- ben, um in der 65. Minute durch Linksaußen Jungmann den Ausgleich zu erzielen. Spygg Fürth— Bayern Hof 0:0 Die Spygg Fürth und der FC Bayern Hof trennten sich im Fürther Ronhof mit einem torlosen Unentschieden. In dem kampfbeton- ten, aber fairen Spiel boten die Fürther die bessere Spielweise ließen aber zahlreiche sichere Torchancen aus, Als einzigen Erfolg verzeichneten die Fürther einen Lattenschuß. Vt Stuttgart— TSV 1860 München 1:1 Nicht ganz unerwartet nahm der TSV 1860 München einen Punkt aus Stuttgart mit. Wenn der VfB mehr Feldvorteile hatte als die Münchner, so verdankt er das der ge- schickten Regie von Geiger. Geigers Ideen mußten allerdings diesmal ohne Erfolg blei- ben, da sich Stemmer mit seiner ganzen Kör- perkraft und Routine im Mittelfeld behaup- tete und die VfB-Flügel nicht an der Außen- linie blieben. So massierte sich das Geschehen in der Mitte und nur einmal war Geiger nach schönem Solo mit einem Bombenschuß erfolg- reich. Mit einem ähnlichen Schuß markierte Rebele den Ausgleich. Unentschieden im Eishockey- Länderkampi gegen Finnland Mit 3:3,(1:1, 1:0, 1:2) endete am Samstag- abend im Garmischer Olympiastadion der Eis- hockey-Länderkampf Deutschland Finnland. Ein technisch gutes deutsches Team hatte in den Schlußminuten nicht mehr die Nerven, den knappen 3:2-Vorsprung zu halten. J. l Saaebeucbeu ueededugte den J. Fil Pieusaseus Neunkirchen vergrößerte Vorsprung Worms setzte Siegeszug fort Für die Uberraschung in der Fußball-Ober- liga Südwest sorgte Meister 1. FC Saarbrücken, der mit seinem 1:0-Sieg beim FR Pirmasens auf den zweiten Platz rückte. Der Spitzenrei- ter Borussia Neunkirchen(37:7) vergrößerte mit einem 8:0 gegen Mainz 05 den Vorsprung auf fünf Punkte. Im Schlagerspiel unterlag Exmeister FK Pirmasens dem Titelverteidiger 1. FC Saar- prücken durch ein Tor von Nationalspieler Vollmar in der 65. Min. etwas unglücklich mit Fauseiteustieas bei Tiselleuuis- Meister scllaßte Schöler löste Conny Freundorfer ab Claudy als„Favoritentöter“ Im Zeichen von Favoritenstürzen und der Ablösung der alten Meister standen am Sams- tag und Sonntag in der Freiburger Stadthalle die 30. Deutschen Tischtennis-Einzelmeister- schaften. Nur im gemischten Doppel, in dem erneut Jutta Peller-Kruse/ Hans-Wilhelm Gab (Hamburg Düsseldorf) triumphierten, gab es eine erfolgreiche Verteidigung des im Vorjahr in Wolfsburg gewonnenen Titels. In allen übri- gen Konkurrenzen wurden neue Meister er- mittelt. Die größte Uberraschung bildete dabei zwei- fellos der 3:2-Endspielsieg der 27järigen Ber- linerin Uschi Matthias im Damen-Einzel über die Titelverteidigerin Inge Harst-Müser(Stutt- gart). Nachfolger des neunmaligen Meisters im Herren-Einzel, des Münchners Conny Freun- dorfer, wurde der 21jährige Düsseldorfer Eberhard Schöler, der im Finale Dieter Mis chalek(Mörfelden) mit 3:2 bezwang. Die eigentliche Uberraschung im Herren-Einzel war aber der aus dem Sudetenland stammende Schweden triumphierten in Falun Einen großartigen Triumph feierten am Sonntag die schwedischen Skilangläufer beim 30-Eilometer-Lauf der schwedischen Skispiele in Falun, wo die gesamte skandinavische und sowjetische Elite zur Generalprobe für die Skiweltmelsterschaften in Zakopane versam- melt ist. Die Schweden brachten dabei sieben Läufer unter die ersten zehn. Von dem sowie tischen Aufgebot kam Iwan Utrobin als Bester nur auf den 17. Platz. Die Ergebnisse: I. Raem- gard(Schweden), 2. Maentyranta Cinnland), 3. Larsson(Schweden), 4. Jernberg(Schweden), 5. Persson(Schweden). N 5 5 Im 10-Kilometer-Langlauf der Frauen gab es einen Sieg der Weltmeisterin Alewtins Kolt- schina(UdSSR, die in 36 43 Minuten die Finnen Mirja Lehtonen(37:10) und die Olympfasiege- rin Maria Gusakowa verwies. Gusakowe lag eine halbe Minute hin- ter der Siegerin. Peter von Claudy. Der 22 Jahre alte Stutt- garter Verlagsbuchhändler präsentierte sich als„Favoritentöter“. Zunächst schlug er Gäb in drei Sätzen und stoppte dann mit einem 3:2-Sieg die Meisterschaftsserie Freundorfers, bevor er dann erst in der Vorschlußrunde gegen Michalek unterlag. 0:1(0:0). Pirmasens mußte damit seine erste Heimniederlage in einem Punktspiel seit drei Jahren hinnehmen. Beim 6:0 von Borussia Neunkirchen hatte Mainz 05 den guten Lei- stungen der gesamten Neunkirchener Mann- schaft nur eine Viertelstunde etwas Gleich- wertiges entgegenzusetzen. Die gute Gesamtleistung der Saarbrücker Sportfreunde vor der Pause War ausschlag- gebend für das knappe 3:2 Segen Tus Neuen- dorf. Zwei wichtige Punkte holte sich der VfR Kaiserslautern mit seinem 1:0 über Saar 05. Vor der im Südwesten seltenen Zuschauer- kulisse von 10 000 Besuchern setzte die seit Oktober ungeschlagene Wormatia Worms mit 3:1 ihre Siegesserie gegen den 1. FC Kaisers lautern fort. Nach einer turbulenten zweiten Halbzeit schlug der Ludwigshafener Sd die unermüd- lich kämpfende Elf von Phönix Ludwigshafen etwas glücklich mit 2:1. Der BSC Oppau wurde von der flüssig zusammenspielenden Elf von Pura Ludwigshafen sicher mit 5:1 geschlagen. Eintracht Trier rettete in Bad Kreuznach mit viel Glück ein torloses Unentschieden. Maegit hall/ Feaus ungel uecteicdiaten deu Titel schwierigste und beste Kür Uberraschung im Eistanz- Wettbewerb Sieht man vom Paarlaufen ab, in dem Deutschland mit den dreimaligen deutschen Titelträgern Margit G5bl/ Franz Ningel und den Europameistern Marika Eilius/ Hans- Joachim Bäumler zwei Paare von Weltformat besitzt, so zeigte sich bei den dreitägigen Deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften auf dem regendurchweichten Eis des Frankfurter Kunsteisstadions im Hinblick auf die Europa- meisterschaften kein Lichtblick. In Abwesenheit der Titelverteidigerin Karin Gude, die sich in Italien einen Wadenbein- Pruch zugezogen hatte, und Manfred Schnell- dorfers, der in Frankfurt das Pech hatte, sich peim Training zu verletzen, schmückten sich die 15jährige Schülerin Inge Paul(Garmisch) und der Oberstdorfer Sepp Schönmetzler mit den Meisterschaftsschärpen. Neben dem uner- warteten Sieg der jungen Inge Paul gab es schließlich noch im abschließenden Eistanz Wettbewerb eine Uberraschung, als die vier- fachen Meister, die das erstemal als Ehepaar startenden Rita und Peter Kwiel Berlin), von dem Münchner Paar Helga und Hannes Burk- hardt entthront wurden. Absoluter Höhepunkt war einmal mehr die Paarlauf- Entscheidung am ersten Tage. Die Titelverteidiger Margit G6bI/ Franz Ningel (Udss) auf die Plätze liefen mit ihrer Neueinstudierung ihre über- haupt jemals gebotene schwierigste und beste Kür und verwiesen mit Platzziffer acht und 81,1 Punkten wie in den beiden letzten Jahren Marika Kilius/ Hans-Joachim Bäaumler(13/80.30) auf den zweiten Platz, obwohl auch deren Kür Weltklasseformat ausstrahlte. Wie aber Wird in Genf das Duell ausgehen? 8 IV UBERLEGENER FORM verwiesen Margit Göbl und Franz Ningel ihre alten Rivalen Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler im Padrlaufen auf den zweiten Platz. Unser Bild zeigt das siegreiche Paar während der Kli dpa-Bild Fußball in Zahlen 1. Liga Sud Ergebnisse: Karlsruher Sc Waldhof Mann- heim 1:1, Schweinfurt 05— 1. FC Nürnberg 13, VB Stuttgart— 1860 München 171, Spygg Fürth gegen Bayern Hof 0:0, Eintracht Frankfurt ge- gen BC Augsburg 1:0, Bayern Münch.— Kickers Okkenbach 3:1. VfR Mannheim— SSV Reutlin- gen 1:0. Schwaben Augsburg— FSV Frankf. 4:4. 1. Eintracht Frankfurt 20 6123 32:8 2. 1. FC Nürnberg 20 5217 31¹9 3. Bayern München 20 46-41 25715 4. SSV Reutlingen 20 45:29 23717 5. Kickers Offenbach 20 41235 23217 6. 1860 München 20 45739 21719 7. Bayern Hof 20 30736 20720 8. VfR Mannheim 20 33:44 20:20 9. VfB Stuttgart 19 45:38 19:19 10. BC Augsburg 19 37:42 19:19 11. Spygg Fürth 20 19:24 136.24 12. Karlsruher Sc 5 20 27235 15725 13. Schwaben Augsburg 20 30249 15:25 14. Schweinfurt 05 20 27:46 14:26 15. Waldhof Mannheim 20 29:42 AE 16. FSV Frankfurt 20 25:52 12:28 2. Liga Sud Ergebnisse: TSG Ulm 46— Vikt. Aschaffen- burg 4:2, Jahn Regensburg— Amieitia Viern- heim 4:1. FC Freiburg— SpVgg Neu-Isenburg 2:1. Borussia Fulda— 1. FC Pforzheim 305 ASV Cham— Hanau 93 1:1, VfB Helmbrechts gegen Stuttgarter Kickers 4:2, SpVgg Bayreuth, gegen 1. FC Haßfurt ausgefallen. S Wiesbaden gegen VfL Neustadt 3:1, Hessen Kassel gegen FC Singen 04 7:0. 1. Hessen Kassel 20 67:29 32:8 2. TSG Ulm 46 20 48:25 31:9 3. 1. FC Pforzheim 20 52:25 30:10 4. FC Hanau 93 20 50:30 28:12 5. Singen 04 20 43:32 281 6. Vikt. Aschaffenburg 20 39:27 25:15 7. Borussia Fulda 20 42:36 21:19 8. SpVgg Neu-Isenburg 20 31:32 1921 9. FC Freiburg 20 3631 18:22 10. Jahn Regensburg 20 35:42 1822 11. Amicitia Viernheim 20 38:48 18:22 12. Fœ Haßfurt 19 37:40 17:21 13. VfB Helmbrechts 20 30:43 15:25 14. SV Wiesbaden 20 20:42 15:25 15. Stuttgarter Kickers 20 29:40 12:28 16. ASV Cham 20 24:48 12:28 17. VfL. Jeustadt 20 28:45 11:29 18. SpVgg Bayreuth 19 21:55 8:30 1. Liga Südwest Ergebnisse: Sc Ludwigshafen— Phönix Lud wigshafen 2:1, FK Pirmasens— I. FC Sasrbr. 0:1, BSC Oppau— Tura Ludwigshafen 1:5, VfR Kaiserslautern— Saar 05 Saarbrücken 1:0, Wor- matia Worms— 1. FC Kaiserslautern 3:1. Spfr. Saarbrücken— Tus Neuendorf 3:2, Eintracht Kreuznach— Eintracht Trier 0:0, Borussia Neun- kirchen— Mainz 05 6.0. 1. Borussia Neunkirchen 22 79:21 3 2. 1. Fœ Saarbrücken 2 58:32 32:10 3. FK Pirmasens 21 80.24 31:11 4. 1. FC Kaiserslautern 22 49:26 31:13 5. Wormatia Worms 21 49:31 26:16 6. Tura Dudwigshafen 21 48735 24:18 7. SpFr Saarbrücken 21 41:47 20:22 8. Ludwigshafener Sc 22 29:39 19:25 9. BSC Oppau 22 3554 19:25 10. Mainz 05 22 26:47 19:25 11. Tus Neuendorf 22 39:44 18:26 12. Saar 05 Saarbrücken 2¹ 32:48 16:26 13. VfR Kaiserslautern 21 26:48 16:26 14. Eintracht Kreuznach 22 20:49 15:29 15. Eintracht Trier 21 20:56 11231 16. Phönix Ludwigshafen 22 16:46 10:34 1. Liga West Ergebnisse: Rotweiß Oberhausen— Borussia Dortmund 1:1. Meidericher SV— Viktoria Köln 2:4, SV Sodingen— Borussia M.-Gladbach 10, Fortuna Düsseldorf— Schalke 04 1:2, Alemannia Aachen— Schwarzweiß Essen 1:1, 1. FC Köln. gegen Duisburger SV 2:2, TSV Marl-Hüls gegen Hamborn 07 1:1, Preußen Münster— Westfalia Herne 0:0. 1. 1. FC Köln 22 68:28 33:11 2. Schalke 04 21 50:27 32:10 3. Schwarzweiß Essen 21 47:26 27:15 4. Westfalia Herne 20 40:24 25:15 5. Preußen Münster 21 43:28 25:17 6. Viktoria Köln 20 49:43 24:16 7. Meidericher S 21 31:27 23:19 8. Rotweiß Oberhausen 19 33:27 22:16 9. Fortuna Düsseldorf 21 36:38 21:21 10. Borussia Dortmund 20 42:35 20:20 11. Alemannia Aachen 22 34:40 20.24 12. Hamborn 07 20 28756 14:26 13. Borussia M.-Gladbach 21 27142 14:28 14. TSV Marl-Hüls 20 31:54 13:27 15. SV Sodingen 21 21:40 131 16. Duisburger SV 20 21:66 6734 1. Liga Nord Ergebnisse: Hamburger SV— Altona 6:2 FC St. Pauli- VfV Hildesheim 4:3, VfB Oldenburg gegen Bremerhaven 93 2:0, Hannover 96— Ber gedorf 85 1:1. Holstein Kiel— VfR Neumünster ausgefallen. Werder Bremen— Bremer SV 5:0, Eintracht Braunschweig— VfL Osnabrück 22, Concordia Hamburg— Eintracht Nordhorn 2:0. 1. Hamburger S 19 75.23 34.4 2. Werder Bremen 20 60.23 30710 3. VfV Hildesheim 20 51727 2614 4. Eintracht Braunschweig 20 50.736 2614 5. FC St. Pauli 1 18 40:30 24:12 6. Holstein Kiel 18 51:33 21215 7. Bergedorf 85 19 30.232 20:18 8. VfL Osnabrück 19 24:33 19229 9. Concordia Hamburg 20 30.131 17˙23 10. VfR Neumünster 19 27735 16˙22 11. Altona 93 19 31246 16222 12. Hannover 96 20 2637 15725 13. Bremerhaven 93 20 21:50 14.26 14. VfB Oldenburg 20 20731 327 15. Bremer S 18 24.59 9:27 16. Eintracht Nordhorn 19 29:60 8:30. 5 10TO- LOTTO 1. Bayern München— Kickers Offenbach 3˙1 1 2. IB Stuttgart München 1860 1 0 3. Schweinfurt 05— 1. Fe Nürnberg 113 2 4. VfR Mannheim— Ssy Reutlingen 170% 1 5. Ee St. Paull Hbg— Vfy Hlldesbeim 28 1 6. Hannover 96— Bergedorf 8 12:1 0 7. Tasm. 1900 Berlin— Tennis Borussia 1:1 0 8. Fortuna Düsseldorf— Schalke 04 12 17 9. RW Oberhausen— Bor. Dortmund 1:1 10. Preußen Münster— Westfalia Hexne 0.0% II. Alemannia Aachen— SW Essen 11 4 12. FK Pirmasens— I. F Saarbrücken 071 1 18. Wormatia Worms— 1. Fd Kaiserslaut, 31 pie Lottesahlen 8 3, 5, 38, N, 48, 27, Zusstzrahl 24.. re en Wanne e