Nr. 15 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 27. Januar 1962 Höhe imiz 8 üh⸗ BIS SAMSTAG, 3. FEBRUAR 1962 Da- Kas- 1 5 2 2 2 2 a0 I. PROGRAM SUDDEUTSCHER RUNDFUNK II rROOGRANMR1 Wir sind im Bilde and- l ge- FESTSTEHENDE SENDUNGEN Mittwoch, 31. Januar 1962 FES TS TEHENDE SENDUNGEN Mittwoch, 31. Januar 1962 Fernsehvorschau vom 28. 1. bis 3. 2. tell NACHRICHTEN: S0 8.00, 12.30, 19.30, 22.10, 8.15 Konzert am Morgen NACHRICHTEN: S0 9.00, 10.00, 13.00, 20.00, 7.45 Qut gelaunt! f 8 Vol 24.00; W 5.30, 6.00, 7.00, 8.00, 9.00, 14.15, 18.00 9.05 Mit Musik geht alles besser 23.00, 24.00; W 5.30, 6.00, 7.00, 8.00, 9.00, 12.00 Mittagspause mit Musik Sonntag, 28. Januar: Das Fernsehge- cb Son. So 16.30. 18.30, 22.10: O0 22.10; Sa 10.45 Opernmelodien 13.00, 14.15. 18.00, 20.00, 23.00, 24.00. 170 305 Nee. richt beginnt eine Verhandlung über chi- 13.05, 22.20. 11.30 Klingendes Tagebuch SPORT; S0 16.00. 17.00, 23.25; P 18.40; Sa 25 Schallplatten- Revue a 98 5 reh über⸗ itzer LAND FUNK: So 8.08; W 12.00. 14.35 Melodien von Brich Krautmacher 18.30, 23.25. 15.45 Pie Mittwochs- Party 5 1 5 1 e Egks rien RAUENEUN KR. Mo bis Sa 8.05. 16.00 Konzert am Nachmittag SchülLFUNR: Mo-Fr 17.00. 17.30 Konzertstunde Srobe Erregung 5 1940 9 iR HH SN DbUN GUN. 80 2.00, 8.30, 16.45 Ole Mutprobe KIRCTHILICHE SENDUNGEN: so 11.00; 19.00 Leichte Musik zum Feierabend Ballett Joan von Zarissa“, das Phi- 8.50. 900; r 6.08. 1.05, Di 18.45, Sa 19.00. 17.00 Südrunkrhythmus Mo-Sa 7.05. Di 16.50 5 20.15 Beliebte Melodien aus Operetten in der Berliner Staatsoper uraufge- Ab- SSR FUNK. Mo-Sa 10.18, Mo-Fr 15.00 18.05 Das Südfunkwunschkonzert HEIRTA T: S0 9.20 Mo-Sa 13.15, 18 05 22˙80 Ist Erziehung zur Freiheit möglich: führt wurde und vom französischen Pr Banne r: 80 18.20 W 5.50, nao Fr 17.30, 20.00 Musik zur Abendstunde 8 e 3 22.00 Das Lied Gegenstück zum spanischen Don Juan 0 WRTSCHAEFT: Mo, Di, Do, Fr 15.45, Di 22.10 20.30 Der Unvollendete WIRTSCHAF T. Do 18.50. 22.20 Flim unter der Lupe Hande ft, ird ven Kirn d B52 gard KULTUR: Mo. Do 14.25. Hörspiel von Peter Hirche EUlrUn: Mo-Sa 7.50; Mo, Do, Er 22.20. 22.30 Leichte Musik am späten Abend 5 Mell Staat etanzt. Nachmittags ler BUCHBESPRHCHUNGEN: Dl, Fr 14.28, 23.00 Das Rammerkonzert WISSENSCHAFT UND TECHNIK; Di 22.20 23.45 Klaviermusik vor Mitternacht rischen Staatsoper getanzt.! 0 90 22.45 0.15 Musik bis zum frühen Morgen Es spielt Gerhard Wenner Kann man u. à. den Bericht„Hong- — 7 kong“ und eine Wiederholung des 3 Sonntag, 28. Januar 1962 Donnerstag, 1. Februar 1962 Sonntag, 28. Januar 1962 Donnerstag, 1. Februar 1962 volkstümlichen Lustspiels„Das Kamel 11.00 Am Sonntag um elf! 3.15 Konzert am Morgen 10.05 Konzert am Sonntagmorgen 7.45 Gut gelaunt! geht durch das Nadelöhr“ von Franti- 13.00 Opfer der Spitzhacke 9.05 Mit Musik geht alles besser 11.30 Kirchenmusiß von Joh. N. David 12.00 Mittagspause mit Musik sek Langer einschalten.— Zweites 13.40 Die Blaskapelle Alfred Kluten 11.30 Klingendes Tagebuch 12.00 Internationaler Frühschoppen 13.30 Aus unserem Musfkalbum Fernsehen: Auf das„Panorama“ folgt 14.30 Musik im häuslichen Kreis 16.00 Konzertstunde 14.00 Allerlei von zwel bis drei 14.25 Schallplatten-Revue sine Sportübertragung. 15.00 Wie es euch gefällt 17.00 Südfunkrhythmus Im Plugel Hans Günther Bunz 15.45 Bunte Weisen a ind R 17.00 Der Verrat von Ottawa 18.05 Das Südfunkwunschkonzert 16.05 Das Meisterwerk u. s. Interpreten 19.00 Leichte Musik zum Feierabend Montag, 29. Januar: Windrosen- 85 Ein Hörspiel von Erwin Wickert 20.00 Albert Herring 18.30 Südliche Rhythmen a 19.30 Dſe Schlagerskala mit dem porter berichten über„Todesstrafe“. 19.00 Schöne Stimmen Komische Oper in drei Akten 19.90 Karl! Thieme: Mascherata Piccola Hörertip und Schallplattenpreisen Das Fernsehgericht vernimmt Zeugen. 20.00 Konzert des Südfunk- von Benjamin Britten 19.30 Jazz mit dem Orchester Erwin Lehn 290.15 Melodie und Rhythmus In der Reihe„Das Profil“ interviewt Auf Sinfonieorchesters 22.10 Sport gestern und heute 20.15 Heidelberger Palette! 21.00 Still im Aug' erglänzt die Präne Priedrich Luft den Schriftsteller Beit Zie- 21.25 Claude Debussy 22.20 Chorlieder und Chansons von Ein unterhaltsamer Abend Lieder u. Texte, die zu Herz. gehen 1105 Böll 5 Zweites Pro grant: Der uar 22.10 Sport aus nah und fern Orlandi di Lasso 2220 Für Fenner und Liebhaber 22.30 Leichte Musik am späten Abend e De 812 8. 17 5 22.30 Tanzmusik aus Stuttgart 22.45 Ein Buch und eine Meinung 238.25 Das Sport-Stenogramm 23.40 Klaviermusik vor Mitternacht Kriminalfilm Der Mann, er bil- 9.10 Vom Sonntag zum Montag 23.00 Fazz im Funk 28.45 Klaviermusik vor Mitternacht Es spielt Judit Meri selbst verlor“ führt in eine Agenten- Sure 2 5 zentrale, die als Sanatorium getarnt las- Montag, 29. Januar 1962 Freitag, 2. Februar 1962 Montag, 29. Januar 1962 Freitag. 2. Februar 1962 ist. gen- 8.15 Konzert am Morgen 3.15 Konzert am Morgen 12.00 Mittagspause mit Musik 7.45 Sut gelaunt! 5 Dienstag, 30. Januar: In der Reihe 2u 9.05 Mit Musik geht alles besser 9.905 Das Orchester Haus Carste 13.30 Aus unserem Musikalbum 12.00 Mittagspause mit Musik„Vor unserer eigenen Tür“ beginnt 8 11.30 Klingendes Tagebuch 9.30 Internationale Grüne Woche 14.25 Schallplatten-Revue 13.30 Aus unserem Opernalbum Matthias Walden politische Vergan- 44.35 Fremde Länder und Menschen Berlin 1962— Direktübertragung 18.46 Beliebte Künstler— beliebte Melod. 14.25 Schallplatten-Revue genneſt erneut zu bewältigen Das sten 16.00 Konzert am Nachmittag 11.30 Klingendes Tagebuch 17.30 Kleines Konzert 1530 Bie bunte Palette Fernsehgericht bringt Plädoyers und fts⸗ 17.00 Südfunk-Rhythmus 16.00 Konzert am Nachmittag 19.00 Leichte Msuik zum Eelerabend 17.30 Orchestermusik 5 ernse gericht bring 7 8 5 i 17.40 Stuttgarts Umgebung 17.00 Südfunkrhythmus 20.15 Berühmte Solisten: Jascha Heifetz 19.00 Leichte Musik zum Feierabend Urteilsverkündigung.— Zweites Pro- N in der Vorgeschichte 30.05 Pas Südfunkwunschkonzert 20.45 Orient und Okzident sind nicht 20.15 Freitagabend— Feierabend! gramm: Auf Zigeunermusik folgen On- 18.05 Das Südfunk- Wunschkonzert 290.00 Zauber der Musik 5 mehr zu trennen 22.00 Der Lobgesang des Simeon„Treffpunkt New Vork“ und„Das Po- isch 20.00 Ich lade Sie ein, Fräulein 20.45 Einführung in die Philosophie 21.45 Rhythmus der Zeit 22.20 Aus dem Kulturleben dium“. K Melodien von Ralph Benatzky 21.15 Ettlinger Schloßkonzert 22.20 Aus dem Kulturleben 22.30 Leichte Musik am späten Abend Mittwoch, 31. Januar: Schallplatten- 88 20.45 Die Hagenbecks 22.0 Innenpolitische Umschau 22.30 Leichte Musik am späten Abend 23.30 Zeitschriftenschau des Monats l 5 d fen 22.20 Musik Unserer Zeit 23.30 Lgor Strawinsky 23.45 Klaviermusik vor Mitternacht 29.45 Klaviermusik vor Mitternacht Sternchen verbreiten Rhythmus der son. 23.00 Die Literatur Kanadas Puleinella— Suite nach Pergolesi Es spielt Hans Priegnitz Es spielt Hans Günther Bunz Nationen“. Die Reihe„Eine Illustrierte zen 1 4 bitte“ beginnt mit einem Bericht über 5 Dienstag, 30. Januar 1962 Samstag, 3. Februar 1962 Dienstag, 30. Januar 1962 Samstag, 3. Februar 1962„Die Gartenlaube“,— Zweites Pro- 98 9.05 Mit Musik geht alles besser 8.15 Konzert am Morgen 7.45 Gut gelaunt! 7.45 Für unsere Schlagerfreunde gramm: Nach Heinrich Bölls nachdenk- 11.30 Klingendes Tagebuch 9.05 Mit Musik geht alles besser 14.25 Interhaltung am Nachmittag 9.15 Die Auslese lichem Bericht„Irland und seine Kin- ufs 16.00 Preisträger musizieren 10.45 Musik der Welt 19.00 Leichte Musik zum Feierabend ute Musik auf neuen Schallplatten der“, der vor einiger Zeit im Ersten 1s 16.45„Vater und Mutter ehren“— 11.30 Klingendes Tagebuch 20.15 Gäste aus Hongkong 10.00 Das Buch zum Wochenende 75 12 S 8 5 Inmerk. eines Psychotherapeuten 14.20 Kleines Mandolinenkonzert Vorgestellt von Henry Koller 13.40 Volksmusik der Deutschen aus rogramm 5 Sb, 8 ein 17.00 Südfunkrhythmus 15.40 Braucht man z. Leben ein Leitbild? 20.45 Aus Studio 13 ö Südosteuropa katuren des Franzosen Jean Effel zu her 17.40 Lom Slockengieß. z. Hofbaumeister 16.00 Gern gehört— viel verlangt Eine haarsträubende Geschichte 14.15 Wissen ist zollfrei sehen. g Ats, 20.00 Musik zur guten Unterhaltung 19.30 Seistliche Abendmusik Von Edward J. Mason 15.00 Rendezvous um drei Donnerstag, 1. Februar: In einen eite 20.45 Das Europa-Magazin 20.00 Sut gelaunt ins Wochenende 21.35 Pasta aseſutta 5 20.15 Konzert am Samstagabend oberbayrischen Fremdenverkehrsort 8 18.05 Das Südfunk- Wunschkonzert 22.40 Und morgen ist Sonntag Neue Schallplatten aus Italien 21.30 Abschied von Sorrent Aülint 4118 Reportage„Kinder zweier n 21.40 Altspanische Musik Tanzmusik zum Wochenende 2250 Leichte Musik am späten Abend 22.40 Unter Wasser 5 Welten“, Fritz Hochwalders Komödie r- N 22.20 Orgelmusik aus fünf Jahrhunderten von Schallplatten 28.45 laviermusik vor Mitternacht Eine Skizze von Tariei Vesaas Elten. Fritz e a J 15* 22.45 Der Sänger im„Sturm“ 9.10 Das Nachtkonzert Es spielt Ann Schein 0.10 Mitternachtscocktail„Der Unschuldige“ zeigt, wie ein an- 1 gesehener Mann unter Mordverdacht 0 j gerät. Attila Hörbiger spielt ihn.— er- I. PROGRAMM S UDW ESTFU N K II. PROGRAMM Zweites Programm: Nach einem Be- 8 FESTSTEHENDE SENDUNGEN Mittwoch, 31. Januar 1962 FESI STEHEN DE SENDUNGEN Mittwoch, 31. Januar 1962 110 8 10 185 17 10 e 1 N CHIRICH TEN; So 7.00, 8.00, 12.48, 19.40, 13.20 Musik nach Pisch Ne t Ron 80 7,00, 10.00, 14.48, 20.00, 11.30 Hugo Distler: 7 Mörike-Lieder. e 550 t e i 22.00, 24.00; W. 5.50, 7.00, 8.00, 9.30 auger 15.15 Kammermusik 22.00, 24.00 W 5.50. 7.00, 9.00, 12.00, 16.00, 13.20 Bühnenwerke von Richard Strauß zeigt, e Wie + Sa, 12.45, 16.00, 19.30, 22.00, 24.00. 16.10 Klingender Globus 20.00, 22.00, 24.00. 15.00 Kleines SW-Unterhaltungsorchester im Ersten Programm zu sehen war. SPORT! So 17.48. 18.20. 22.10; Mo-Fr 22.00; 18.00 8255 Ehe im 155 Grogen Sw. SFOR: 80 14.46. 19.18. 1 S Freitag, 2. Februar: Uber 500 000 Ob- Sa 22.30. 20.00 Säste am Pult des roßen 5 10 Sudwes 8 5 1 1 BLTIOE INS LAND: W 3.18, 11.45; Di-Do Unterhaltungs-Orchesters 5 Bick NS LAND: W 7.40, 12.15. 17.45 Südafrikas Kirchen vor schweren i 75 1 per 185 5 18.00, 18.50, 19.25; Fr 17.30, 18.50. 19.25; S8 20.45 Guten Abend. meine Damen! LANDFUNR: So 13.00. Aufgaben 5 Undesrepublik gibt, ber 1 icht 17.50, 16.50. 21.00 Trink' doch den Kindchen die Milch RIRCHLICIIE SENDUNGEN; S0 6.50, 11.18, 18.00 Leichte Brise aus Südwest dung»Die im Dunkeln sieht man ni 72 N L SND FUNK; So 12.15. nicht weg— Karnevalsschlager 1962 11.30, 11.48, Bo- Sa 5.45, 6.50. Musik zum Feierabend Die Reihe„Schlager von morgen?“ WISSENSCHAFT: So 10.30, Mo 18.48. 22.30 Jenò Takacs: 9 kleine Stücke WIRTSCHAFT: AI 18.4 20.13 Das Falte Herz Pringt die letzte Ausscheidung vor dem SENDUNGEN FUR KRANKE: Mo 9.00; 22.40 Das Gesellschaftsbild des modernen 5 5 Ein Spiel nach Wilhelm Hauff Baden-Badener Festspiel-Fmale, An- NAI 10.00. Flims: Der osteuropßische Film SENDUNGEN FUR KR MKH; Fr 10.00. 22:00 Aus der Notenmappe von schliekend berichtet Dr. Kühn Ger in Serföf. Frier PiS 1.06 1 o. Di Fr 14.45 eee e e 23.00 ag e astronomische Beobachtungen die von SC 3 F: Di-Sa 9.00: Mo, Fr 14. 3 1 anzmusik aus 8 5 i 8 ach JF Satelliten und Ballonen aus gemacht ck Sonntag, 28. Januar 1962 Donnerstag, 1. Februar 1962 Sonntag, 28. Januar 1962 Donnerstag, 1. Februar 1962 wurden.— Zweites Programm: In der an- 100 Sroßes SW-Unterhaltungsorchester.30 Moment musical 8.15 Der gehemmte Mensch 10.15 Mainzer Kammerorchester Reihe„Musik der Neuen Welt“ er- 1 12.30 Chorgesang 12.30 Das Orchester Werner Baumgart 9.30 Einen kreundlichen Sonntagmorgen 11.45 Musikalisches Intermezzo scheint der Bericht„Musik der Berge“. 43.15 Mittagskonzert 13.20 Musik nach Tisch 40.95 Politische Zeitschriftenschau 15.00 Zauber der Operette Darauf folgen ein Krimi und eine der 1345 Rubens als Diplomat Zur guten Unterhaltung 10.15 Orchesterkonzert 18.40 ltredd Mombert zum go. Geburtstag Filmballade aus Vietnam. hi- 15.30 Was Euch gefällt 15.15 Claude Debussy 13.15 Wie schön, daß wieder Sonntag ist 16.10 Mal so— mal 80 7 17.15 Das Buch der Woche 3 Préludes für Klavier Frohgelaunt nach Noten Musikalisches Kunterbunt Samstag, 3. Februar: Nach„Werner 3 13.00 Phil Woods: Rights of Swing 16.30 Südwestfunkorchester 14.45 Sport und Musik 17.45 Zeittunk aus Forschung Müllers Schlagermagazin“ läuft der üb, 39.40 leine Abendmusik 20.00 Sgeilienode“ für Soli, Chor und 16.45 Aus der welt des Geistes und Technik Schmugglerfilm„Gefährliche Ladung“. ren 20.00 Opernkonzert.. Kammerorchester von H. Purcell 13.00 Kammermusik 18.00 Leichte Brise aus Südwest Nachmittags kann man das Ballett der ter 21.45 Schumann: 6 Studien nach Capricen 21.00 Morgen schon ist Schweigen 17.45 In memoriam Karl Wolfskehl 20.30 Sprechen Sie deutsch? 8 Malländer Scala tanzen sehen.— Zwei- 2 ö von Paganini op. 3 Das Leben des Dichters Georg Heym 18.18 Südwestfunkorchester 21.00 Großes SWF. Unterhaltungsorchester 188 8 8 ie Ha ſeh 8 2 2 22.40 Wenn die Nachbarn schlafen 22.30 Die Nacht mit dem Räuber 20.10 Im Rhythmus der Freude 21.45 Für den Jazzfreund es trosramm:„Nie habe ich nie ge ng, Leichte Musik für leise Lautsprecher 23.00 Ganz leise kommt die Nacht 23.05 Französische Komponisten 23.00 Sinn oder Unsinn in der sagt“ ist eine Fhegroteske, die slch K 27 9.10 Vom Sonntag zum Montag Musik zum Träumen 0.10 Mozarts Dienst am Kunden Weltgeschichte art am Rande des Wahnsinns abspielt. Id. 8 1 Anschließend ist eine Ausstellung an- 1 Montag, 29. Januar 1962 Freitag, 2. Februar 1962 Montag, 29. Januar 1962 Freitag, 2. Februar 1962 tiker Meisterwerke in Basel zu sehen. 5 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.05 Stimmen von draußen 10.15 Rheinische Philharmonie Koblenz 11.45 Werner Drexler am Flügel 22 2 1 2 9.10 So leben Frauen anderswo 8.30 Seistliche Musik 5 11.30 Musikalisches Intermezzo 13.20 Musik nach TISch Hörertips för diese Woche 12,30 Großes SW-Unterhaitungsorchester 9.00 75 1 5880 erzählt 12.45 Für den Harmonikafreund 15.00„Ada“- Szenen aus der Oper 13.20 Musik nach Tisch Von guten und bösen Eeuten 14.45 Großes SWFH-Unterhaltungsorchester 17 ius 1 2 4 7 15.15 Kleines SW Unterhaltungsorchester 9.15 Unsere Frünstücksrunde D 71 5 e eee Hin 125 1 e 5 N 1 16.10 Musik zum Tanztee 12.0 Kleines SWp-Unterhaltungsorchester Seltene Jazz- Vögel“ Das Biedernieier und seine Spiel von Erwin ickert, sendet der 5 20.00 Fröhlicher Alltag 13.20 Mittagskonzert 15.45 Wie sucht der moderne Geo- Unterhaltungsblätter SDR am Sonntag um 17 Uhr in seinem Mit Musik in die neue Woche 15.15 Großes SWF-Unterhaltungsorchester physiker Bodenschätze? 18.00 Leichte Brise aus Südwest 1. Programm. Am 6. September 1946 21,15 Idyll und berspektive 16.10 Musikalische Kaffeestunde 16.10 Südwestfunkorchester 21.00 Die bunte Palette verließ Igor Gusenko, ein kleiner Be- ö 21.30 Das SWFH-TFanzorchester 17.15 Wirtschaftsfunk 17.30 Kölner Stadtleben im 16. Jahrhdt. Für jeden ein bißchen Tanzmusik amter der sowjetrussischen Botschaft 22.15 Klaviermusik 18,00 Was unternehmen wir heute abend: 18.00 Leichte Brise aus Südwest 22.30 Kommentare des Tages in Kanddas Hauptstadt Site ö 22.30 Die Kunst, Geschichten zu erzählen 20.00 Chicago Symphonv Orchestra 20.45 Im Spielzimmer der Soziologie 23.00 Freie Fahrt ins Wochenende 5 5 23.00 Geschichte in der Gegenwart Hindemith: Unterweisg. u. Schaffen Dienstag. 30. Januar 1962 13.20„Fidelio“ Szenen aus der Oper von Ludwig van Beethoven Geistliche Musik Großes SWy-Unterhaltungsorchester So stumm sind die Fische nicht Hörspiel: Der Vater“ von Rolf Becker Giuseppe Partini— Sonate S-Moll für Violine und Klavier Jazz 1962— Jelly Roll Morton und Thelonious Monk Im Sarten der Träume Zärtliche Weisen 15.20 16.30 18.40 20.30 21.45 22.30 23.15 9.10 In gemeinsamer Sorge 0.20 Swing- Serenade Samstag, 3. Februar 1962 9.30 Frohes Wochenende mit Karl-Heinz Wegener 12.20 Volkstümliche Klänge 15.00 Opernkonzert 5 16.10 Unser Wasser ist krank 16.40 Klingendes Kaleidoskop 18.00 Blick in die Welt 20.00 Das groge Show- Geschäft Ein tönender Film-Bildefbogen 21.00 Schön ist diese Abendstunde 22.20 Sportrundschau 22.40 Wir bitten zum Tanz 23.30 Südwestfunkorchester 18.00 21.45 Dvorak: Streichquartett G-Dur 23.00 Melodfe vor Mitternacht Dienstag, 30. Januar 1962 10.45 Musikalisches Intermezzo 13.20 Musik nach Tisch Volkstümliche Melodien Welt und Wissen Musik am Nachmittag Wiener Philharmoniker 5 Der Zerfall der europäischen Ro- lonjalreiche und die Auswirkungen auf die Weltpolitik von heute Leichte Brise aus Südwest Was jeder gern hört Rhythmus Europa Stüidwestfunkorchester 14.45 15.00 16.10 17.00 21.00 22.00 23.00 16.10 18.00 Das SWF-Tanzorchester 20.20 20.30 mit beschwingter Musik 0.10 Südwestfunkorchester Samstag, 3. Februar 1962 SWF-Jazz-Session Klaviermusik Hörspiel: Büro mit einer Mappe von Geheim- akten. Als die westliche Welt ihren Inhalt kennenlernte, war mit einem Schlag ihr Glaube zerstört, sie sei im alleinigen Besitz des Atomgeheimnis⸗ „Ein Fünf-Mark- Stück namens Miller“ von Karl Wittlinger ses. Die unmittelbare Folge von Gu- senkos Tat war die Zerschlagung der großen sowietischen Spionageringe, die mit den Namen Klaus Fuchs und Ro- 21.35 Ludwig van Beethoven senberg verbunden sind. Die mittel- Streichquartett F-Dur'pp. 89 Nr. 1 bare Folge waren Mißtrauen und 22.15 Ohristliche Musik in Indien Angst, die seitdem die Welt beherr- 23.00 Siovanni Battista Pergolesi schen. 5 0.10„Der Jahrmarkt von Sorotschintzi“ Komische Oper in drei Akten Musik von Modest Mussorgsky I. PROGRAMM Sonntag, 28. Januar 1962 1.30 Der Internationale Frühschoppen 14.30 Rin-Tin-Tin: Die Erbschaft 14.55 Hongkong— Ein Flimbericht mit William Holden 15.45 Internationales Schwimmfest 5 7.00 Das Kamel geht durch das Nadelöhr Lustspiel in 3 Akten von F. Langer mit Jane Tilden, Bruno Hübner, Lotte Ledl, Gustl Weishappel, Fritz Eckhardt, Rolf Wanka u. A. 19.00 Diesseits und jens. der Zonengrenze 15.30 Die Sportschau 20.15 Das Fernsehgericht tagt Improvisierte Gerichtsverhandlung Über einen Verkehrsunfall Erster Verhandlungstag Eröffnung des Verfahrens Beweisaufnahme 24.25 Joan von Zarissa Ballett von Werner Egk 5 mit Heino Hallhuber, Natascha Tro- Hmowa, Franz Baur-Pantoulſer u. a. 22.40 Bob-Weltmeisterschaften 1962 Ein Filmbericht von den Entschei- dungsläufen im Viererbob aus Garmisch- Partenkirchen Montag, 29. Januar 1962 27.00 Die verzauberte Flöte 17.0 Die Kinder von Bulierbu 28.30 22 Minuten angst 29.20 Gestatten, mein Name ist Cox 5 20.20 Reporter der Windrose berichten: Todesstrafe 29.50 Das Fernsehgerieht tagt Zeugenvernehmung. l 2 0% Das Profi a H. Böll im Gesprach mit Fr. Luft * Deutsche Meisterschaften im Pisschnellaufen 5 DEUTSCHES Dienstag, 30. Januar 1962 17.35 Der Schatz der 13 Hauser Auf der Fährte der Zwillinge 18.30 Vater ist der Beste 19.20 Immer nur lächeln 20.20 Vor unserer eigenen Tür Uberlegungen zur deutschen ver- gangenheit und Gegenwart 21.05 Das Fernsehgericht tagt Dritter Verhandlungstag Plädoyer des Staatsanwalts, des Sachverständigen und des Vertei- digers, Urtellsverkündung Mittwoch, 31. Januar 1962 17.50 Wie die Natur die Tiere schützt 18.30 Karibische Welt 19.20 Onkel Jerome 20.20 Staatsbesuch in Afrika— Ein 5 Bericht über die Reise des Bundes- Präsidenten nach Liberia, Guinea und Senegal 20.50 Rhythmus der Nationen mit Ines Taddia, Fred Bertelmann 21.35 Eine Illustrierte bitte: Die Gartenlaube 22.05 Mitteldeutsches Tagebuch Donnerstag, 1. Februar 1962 17.00 Die verzauberte Flöte 17.15 Pony-Trekking im Winter 17.40 Die Kinder von Bullerbu 18.30 Unternehmen Kummerkasten 19.20 Menschen zwischen Eis und Wüste 20,20 Kinder zweier Welten Flim über einen Fremdenverkehrsort in Oberbayern 20.50 Der Unschuldige Komödie von Fritz Hochwälder mit Attila Hörbiger, Friedl Ozepa, Christl Hörbiger, Bruno Hübner u. a. FERNSEHEN Freitag, 2. Februar 1962 1.00 Indonesien— neues Land in Asien 17.30 Reise in die Urwelt 18.30 Ein Pudel kam ins Haus 19.20 Funkstreife Isar 12 20.20 Westneuguinea Anatomie einer Krise Schlager von morgen? Vierte Vorentscheidung für die Deutschen Schlagerfestspiele 1962“ 21.35 Satelliten und Ballone 22.30 Meisterschaftssplel der Eishockey- Bundesliga: Bad Tölz— Füssen Samstag, 3. Februar 1962 14.45 Cory, der Indianer Ein Film aus dem wilden westen 15.20 Ballett der Malländer Scala Airs und alte Tänze aus dem 16. und 17. Jahrhundert und„Die Sehlittschuhlsufer“ nach Musik von Meyerbeer 16.00 Internationale Deutsche Hallen- tennis-Meisterschaften Ubertragung aus Bremen 18.00 Katholischer Vespergottesdienst Studenten aus aller Welt bitten um den Frieden 18.30 Mit Siebenmeilenstiefeln 19.20 Mutter ist die Allerbeste 20.20 Werner Müllers Schlagermagazin Präsentiert von Harald Juhnke on Jitts Lind. Paul. Gus 5 Willi Hagara, Horst Fankowski, Leo Leandros, Gerh. Wendland u. a. 21.05 22.00 Gefährliche Ladung Fernsehflim) 22.25 Tagesschau- Spätausgabe 22.40 Das Wort zum Sonntag Studentenpfarrer H. Knorr, Aachen 22.30 Das Wort zum Sonntag „Eine haarsträubende Geschichte“ ist die witzige Kriminalgroteske von Ed- 20.15 II. PROGRAMM Sonntag, 28. Januar 1962 Panorama Zeitgeschehen— ferngesehen 21.00 Auf der Tribüne- Ubertra einer Sport veranstaltung Montag, 29. Januar 1962 20.20 Die zwei Gesichter Japans 20.20 Wir sprechen für die Zone 20.35 Der Mann der sich selbst verlor Ein Spielflm mit Derek Farr. Ella Raines u. a. Dienstag, 30. Januar 1962 20.20 Komm, Cigan Es spielt das Original- Budapester Zigeunerorchester 20.50 Treffpunkt New Vork Mittwoch. 31. Januar 1962 20.20 Spektrum 21.00 Trland und seine Kinder 21.45 Mit spitzer Feder Karikaturen des Monats Donnerstag, 1. Februar 1962 Nippon zwischen Ost und West 21.20 Hotel vietoria Eine musikalische Schau Freitag, 2. Februar 1962 20.20 Musik der Neuen welt 5 20.50 Iiterview mit einem Verräter 21.40 Der kleine Fischer 1 Eine Fümballade aus vietnam Samstag, 3. Februar 1962 20.20 Nie hab jch nie gesagt mit Georg Thomalla, Violetta Ferrari, Susanne Cramer u. 3. 21.40 Religiöser Sinn griechischer Peter Hirche. 1. Programm des Südfunks gebracht. Hauptfigur ist ein Kleiner, liebenswer- ter Naturgott. alt wie die Erde selbst und die Gott nun wird von seinem olympi- schen Ruhesitz : holt und soll unter ihnen wohnen. Er 1 die Menschen, 21— tergedanken— aus dem Stein Feuer zu schlagen, vom Stamm Scheiben zu schneiden für Räder, Häuser aus Stein 2¹¹ die Entwicklung des Menschen beein- Die Menschen nehmen auch alles an, geben die Leistungen des kleinen Gottes mit naſver Unver- die ſhren aus, bis 41e eines Tages glauben, so viel zu wissen und erfahren zu haben, flußt haben. schämtheit für lossagen können, Verschm aht u Fe achtet kann der kleine Gott, seine an- Senommene Menschengestalt, getötet werden, er selbst lebt noch im Atom NMunst! und den Atomkernen und ist unsterb⸗ ward J. Mason, die der SDR am Diens- tag um 20.45 Uhr aus Studio 13 sendet. Held dieser zwar unglaublichen, aber Wahren Geschichte ist ein erfolgrei- cher englischer Staatsanwalt, der einen alten Wüstling an den Galgen bringt, Worauf er von einer geisterhaften Stimme verfolgt Wird, die hm einzu- klüstern versucht, daß er einen Justiz- mord begangen habe, was wiederum nicht ohne ernste Folgen bleibt. »Der Unvollendete“, ein Hörspiel von wird am Mittwoch im von einer duldsamen Weisheit, nie programmatisch wird. Dieser zu den Menschen ge- bringt ihnen immer verspielt und ohne Hin- bauen: also alle Erfindungen, die daß sie sich nd ver- Rezept gegen den Arger Eine Betrachtung von Johannes Baudis Mit dem Aerger ist es wie mit dem Schnup- ken. Es gibt hunderterlei Arten davon, ja man kann sagen, daß jeder seine spezielle Art von Schnupfen hat. Und es gibt hunderterlei Heil- mittel gegen den Schnupfen. Der eine macht ein warmes Fußbad, der andere steckt seinen Kopf in Kamillendampf, ein dritter schwört auf die Sauna, während der vierte Nasen- tropfen nimmt. Es gibt Leute die nie Schnup- fen haben, und es soll auch Leute geben, die sich nie ärgern. Allerdings kann ich mich nicht erinnern, einem solchen Menschen schon be- gegnet zu sein. Jeder hat seinen Aerger. Es gibt/ Leute, die unter chronischem Schnupfen leiden, andere haben den periodischen Schnup- fen, den Heuschnupfen. Die fahren dann im Sommer, wenn die schnupfenerregenden Sa- menpollep der Gräser herumfliegen, zu den Sanddünen von Helgoland. Ich kenne aber keine Insel, auf der man vor Aerger sicher sein könnte, und keinen Kurort gegen den Aerger. Uebrigens sagt man nicht auch, wenn jemand verägert ist, er sei verschnupft? Da fällt mir meine ehemalige„möblierte Wirtin“ ein, Frau Blume. Die war chronisch verschnupft— Wollte sagen verärgert. Sie War die Witwe eines Fleischermeisters, trotz- dem aber ganz schlank und abgehärmt. Das machte der Aerger. Jedes Gespräch von ihr begann:„Ich muß mich ja so ärgern, denn Sie hat es damals mit dem jungen Studenten sehr gut gemeint. het mich verwöhnt, war wie eine Mutter zu mir. Ich habe Gewissens- bisse, daß ich ihren Aerger nicht ernster ge- nommen habe. Statt dessen habe ich darüber Buch geführt und Wetten mit mir selbst ab- geschlossen, wie oft am Page der Satz kam: „Ich muß mich ja so ärgern.“ Wenn man Zwanzig ist, nimmt man den Aerger noch nicht ernst. Wir wollen gar nicht von den großen Nöten, Sorgen und Leiden sprechen die über uns kommen können, nur von den Alltagstörungen, den kleinen Unannehmlich- keiten. Diese ständigen Nadelstiche des Lebens können uns das Leben schwer genug machen. Ich will aufzählen, was so am Tage an Aerger auf mich selbst zukommt, ein wichtiges Schrei- ben, das unauffindbar ist, ein blauer Brief der Schuldirektion über die Leistungen des Soh- nes, die spitzen, bösen Bemerkungen eines Eollegen. Jeder hat ja seinen eigenen Aerger. Natürlich kenne ich auch die Kunstgriffe, die gegen den Aerger empfohlen werden, die Heilmittel gegen diesen Schnupfen des Ge- müts.„Abstand bewahren“, sagt man. Ich hab's probiert. Aber der Aerger hat mir ge- genüber nicht Abstand bewahrt. Oder:„Man muß eben den Aerger herunterschlucken!“ Mir bleibt er meistens im Halse stecken.„Ab- reagieren, irgend etwas Sinnvolles tun!“ Das Hilft schon eher In der schlimmen Nachkriegs- zeit, als wir noch die Notwohnung auf dem Dorfe hatten, ging ich in diesem Falle mit der Axt hinter den Holzstall und machte Klein- Holz. Das schaffte Luft. Jetzt. in der Stadt- Wohnung. ist das nicht mehr möglich.„Trage es mit Humor“, ist ein anderes Rezept. Das wird dann aber meistens ein recht bitterer Humor, eine Art Galgenhumor. Gemalte Blumen/ Ein Maler hatte ein Blumenstilleben gemalt. Die schönsten Blumen, die er finden konnte, zu einem Strauß vereint in eine Vase gestellt. Viel Fleig und Zeit hatte er darauf verwandt, sle mit Farben auf die Leinwand zu zau- bern, und zauberhaft war das Bild gelungen. Schöner meinte er, seien die Blumen, die er gemalt hatte, als die Natur sie habe schaffen können. Alle, die das Bild sahen, lobten es als ein Meisterstück. Voller Stolz führte er auch eine schöne, junge Frau, der er in heimlicher Liebe zugetan war, in seine Werkstatt vor das Bild und fragte sie, wie ihr die Blumen ge- Helen. Während die junge Frau schweigend das Bild betrachtete, kam durch das offene Fen- ster ein Schmetterling hereingeflogen und um- Kreiste mit schillernden Flügeln die gemalten Blumen. „Sieh da“, rief der Maler,„Wenn es eines Beweises bedarf, daß ich die Natur über- troffen habe, dann 88g es dir der Schmetter- ling. 40 Da lächelte die junge Frau und sagte:„Ja, schön hast du das gemalt, sehr schön. Man Man kann sich auch eine dicke Haut wün- schen. Aber das ist ja doch mehr eine Sache der Veranlagung und des Temperaments. Es will mir nicht recht einleuchten, daß man ein Phlegmatiker oder Fatalist sein soll, um mit dem Aerger fertig zu werden. Das wäre gegen die menschliche Würde. Die Stoiker haben ja ihre ganze Philosophie auf der Unbeweglich- keit des Gemüts, der edlen Unerschütterlich- keit der Seele aufgebaut. Aber das ging ja Wohl auch in die falsche Richtung. Denn kon- sequenterweise mußten sie dann verlangen, daß der Mensch sich auch durch angenehme Ereignisse nicht erschüttern lassen dürfe. Und das hieße doch, die Freude aus dem Leben nehmen. Außerdem wußten sie, daß es Dinge gibt, denen wir ohne Erschütterung nicht be- gegnen können. Für solche Fälle empfahlen sie den Selbstmord. Nein— die stoische Ruhe ist auch nicht mein Fall. Aerger ist ja ein Zusammenkrampfen, ein Krampf der Seele. Man ist unfrei, wenn man sich ärgert. Man stampft mit dem Fuß auf, zerreißt oder zerknüllt ein Schriftstück, ver- sucht, sich in ungezügelten Worten Luft zu machen. Es muß doch auch ein Mittel geben, den Krampf zu lösen? Das Medikament, das mir am vielversprechensten zu sein scheint, heißt: Geduld, rechtverstandene Geduld.„Ein Geduldiger ist besser denn ein Starker“, sagt ein Bibelwort. Die rechte Geduld bedeutet nicht etwa Mangel an Temperament oder Un- tätigkeit. Geduld heißt auch nicht, daß man eben alles gehen lassen muß, weil man nichts anderes tun kann.„Da kann man nichts ma- chen, man muß halt Geduld haben.“ So nicht. Geduld ist ein durchaus positives Verhalten. Sie zählt übrigens zu den christlichen Tugen- den. Sie ist noch dem Neuen Testament eine Frucht des heiligen Gei Geduldig ist der, der es sich leisten kann, zu warten. Und war- ten kann der, der auf etwas hofft. Hoffen Aber heißt, auf etwas schauen und bestimmt Wissen, daß es kommt. Luther hat einmal ge- Sagt, daß ein Christenmensch, der etwas zu hoffen hat, die Dinge dieser Welt„mit blinz- lichten Augen“ ansehen kann. Das kommt der Sache am nächsten. Wer den Aerger an- blinzeln kann:„Du kannst mich nicht auf- regen, ich weiß ja etwas, was viel größer und Wichtiger ist, etwas, was man mir nicht neh- men kann“! dem ist geholfen. Der hat ein Heilmittel gegen den Aerger gefunden. Der Senna Schloß Sanssouci, das Lieblingsschloß des großen Preußenkönigs Friedrich II., der am 24. Januar 1711 geboren wurde. Foto: dpa Knallgas, Mond und Schattenspiele Ein Haus wird abgebrochen/ Erinnerungen an die Kindheit/ Von Helmut Runge Mein Bruder schreibt, unser Elternhaus sei abgebrochen worden. Es hatte den Krieg ge- sund überstanden, nun aber mußte es einem Neubau weichen. In Gedanken sehe ich achthundert Kilometer entfernt den Handlanger Paul oder Max (oder wie er sonst heißt) mit der Spitzhacke unsere Jungenstube zertrümmern. Natürlich beginnt er, nachdem er das Dach abgeräumt Ein Gleichnis von Paul Bourfeind könnte sie für wirkliche Blumen halten, nur einen Fehler haben sie— sie duften nicht.“ Der Maler setzte sich zur Wehr:„Aber dafür welken sie auch nicht.“ Einige Tage darauf brannte seine Werkstatt aus, und das Feuer vernichtete auch die ge- malten Blumen, auf die der Maler so stolz gewesen war. Als er der jungen Frau voller Trauer sein Leid klagte, erwiderte sie:„Deine Blumen welken nicht, aber sie verbrennen. Alles was einen Anfang nahm, findet auch ein Ende.“ „Auch die Schönheit?“ fragte der Maler. „Auch die Schönheit“, erwiderte die junge Frau, und die Schatten der Trauer legten sich auf ihr Gesicht. „So will ich ein Bild von dir malen, denn was die Natur nicht vermag, das kann meine Kunst. Sie kann dem Vergänglichen Dauer verleihen.“ „Du glaubst es“, erwiderte die junge Frau, „und es mag auch wohl so sein. Aber bedenke, gemalte Blumen duften nicht.“ Guiseppe und die Fremden Von Mauro Pelligrini Kinderlachen auf der Straße vor der Bar. Am Schanktisch stehen drei Marmor- arbeiter und unterhalten sich. Ihre Gesten Sind lebhaft. Ein junges Mädchen in hohen Socoli trägt rote Flaschen an den Tisch neben der Tür. Ein Hund liegt hinter dem Perlen- vorhang im Schatten und schläft. Die schwe- ren Camions brummen langsam und kräftig über die Straße, die den Bergen mit den Marmorbrüchen zuführt.... Südliche Heimat, südliches Leben. Die Bewohner sind nie aus ihrem Ort her- usgekommen, und sie können nicht glauben, aß andere Menschen in anderen Ländern zufrieden gewesen sind. das frische Brot. Das nahe Meer gibt die Fische und der Kaninchenstall beherbergt en Sonntagsbraten. 2 N und Anice. ein anderes Leben führen und führen wollen. zufrieden, so wie ihre Eltern und Sie haben kleine Häuschen, ihren Wein und Zwei Fremde betreten die Bar. Sie bestel- i Angela und Umberta starren sie an und in ihren Augen stehen viele Fragen. Die Fremden sind groß, blond und schmäch- 5 tig. Ihre blauen Augen sind wie Wasser, so hell und auch ein klein wenig nichtssagend. „Sicher sind sie kränklich“, meint Guido und deutet auf ihre schmalen, weißen Arme. „Sie werden sich hier erholen wollen,“ „Sie sind reich und wollen die Welt sehen“, meint Mauro. „Ich möchte auch einmal ins Ausland fah- ren“, sagt Giuseppe, der immer vom Weg- gehen spricht. Der Jüngere der beiden Fremden lächelt ⁊zu Giuseppe hinüber.„Warum gehen Sie nicht? Bei uns in England werden Arbeiter 51 und es geht ihnen dort besser als ier“ „Wir verdienen soviel, daß wir in jedem 5 nach Italien, der Sonne entgegen reisen können.“ Giuseppe bestellt sich ein neues Glas und trinkt, langsam, genußvoll und dabei sieht er die Fremden an, ein wenig spöttisch, ein hat, an der Decke. Diese einst weiße Decke hatte zu meiner Zeit einen großen Fleck. Er erinnerte an meine chemischen Experimente. Ich hatte in eine Flasche Salzsäure und Zink- blech getan und ein Glasröhrchen angebaut und war eben den Geheimnissen der Knall- gaserzeugung auf der Spur, wie einst der Mönch Berthold Schwarz, der Erfindung des Schießgpulvers. Leider wurden meine Ver- suche unterbrochen, denn als ich ein bren- nendes Zündholz an die Oeffnung des Glas- röhrchens hielt, explodierte die Flasche und schleuderte ihren Inhalt nach oben. Die Salz- säure fraß Löcher in meinen Kittel und den grauen Fleck in die Decke, der noch lange von meinem Forschungsdrang zeugte. Handlanger Max oder Paul kann freilich auf diese denkwürdigen Spuren eines zwölf jährigen Forschers nicht Rücksicht nehmen, er schlägt die Spitzhacke in die Decke und trägt Sie ab, bis der Himmel in die Stube schaut, danp reißt er ein Loch in die Wand. An die- ser Stelle hing auf der grünen Tapete ein altes Seemannsfernrohr. Inzwischen war ich mämlich zur Astronomie übergewechselt, die weniger gefährlich war, und betrachtete in klaren Nächten die Sterne. Den Mond vor allem, der mit seinen Gebirgen, Kratern und trockenen Meeresbuchten zu Ausflügen ein- lud, zog ich durch das Fernrohr in meine Nähe, und bald kannte ich jede Runzel seines Gesichts. Und ich entdeckte das silberne Ge- schmeide des Siebengestirns und den Gürtel des Orion und die vielen anderen Himmels- bilder, die babylonische Kollegen von mir schon vor sechstausend Jahren bestimmt hat- ten. Diese Tatsache rührte mich nicht, denn im Auge jedes Kindes spiegelt sich die Welt neu, als sei sie eben erschaffen. „Bumm-bumm“, schlägt die Spitzhacke in das Mauerwerk. Jetzt berührt sie den Nagel, der einst eine große Languste trug. Mein Freund Franz, der Kochlehrling, hatte für mich die rote Schale des Krustentiers aus der Hotel- küche geraubt, ein wohlerhaltenes, herrliches Exemplar, das mich bald von der Sternkunde zur Biologie hinüberlockte. Nun war in Wiese, Feld und Teich kein Tier vor mir sicher. Ich brachte Raupen und Puppen heim, untersuchte sie mit Lupe und Pinzette, ließ sie im Ein- machglas zu Käfer oder Schmetterling reifen und legte ein Aquarium an, für Molche, Stich- linge und Kaulquappen. Auf einer dieser For- schungsreisen bemerkte ich ein Mädchen mit blonden Zöpfen, und dieses Ereignis führt zur nächsten Stelle der Wand, die Max oder Paul mit nerviger Faust bearbeitet. Hier hing eine farbige Postkarte: jenes Kind mit den blon- den Zöpfen, auf einem Grashügel sitzend. Bald verlegte ich meine Ausflüge in den Abend, und das Ziel waren nicht mehr Wiese und Feld. sondern das Haus, in dem die Vier- zehnjährige wohnte. Eines Tages spritzte sie wenig mitleidig... und dann geht er an die den Garten ihrer Eltern und lenkte, als ich vorbeiging, den Wasserstrahl auf mich, so daß ich. doch 5 slücklich heimlief. Ich Senommen und schicke Dir eine. Sie wird machte mein erstes Gedicht, drei Verse auf Ursula und kam so zum Schreiben, Später erzeugte ich ein Theaterstück, das„Der Liebe Macht“ hieß. Ach, nun ist Max oder Paul bereits an dem Holzrahmen angelangt, der die Tür zum Zimmer der Schwester trug. Ich höre das alte Holz unter der Spitzhacke seufzen. In diesen Türrahmen wurde ein Bettlaken eingespannt. Ich schnitt aus schwarzem Papier die Figuren meines Theaterstücks. Eine Petroleumlampe warf ihre Schatten auf die Leinwand, wäh- rend mein Bruder und ich die„Schauspieler“ bewegten. Im anderen Zimmer saßen die Zu- schauer, unsere Schwestern und ihre Freun- dinnen, und hörten geduldig an, was mein poetischer Geist ihnen zu sagen hatte. Wie schnell die Wände unter der Spitz- hacke fallen! schon an der Zentralheizung unter dem Fen- ster. Oft saßen mein Bruder und ich im Hemd, von Federkissen umhüllt, bis in die Nacht an der Heizung, spähten auf die dunkle Straße und das Feld vor unserem Fenster hinaus, hörten im Herbst Käuzchen schreien und deu- teten die Spuren im Schnee zur Winterszeit. Wie geheimnisvoll war der Mann, der jede Nacht singend vorüberkam, er sang so er- greifend schön, und wir hielten ihn für einen begnadeten Opernsänger. Später erfuhren wir, daß es der Bäckergeselle Martin gewesen war, der zur Frühschicht in Lehmanns Backstube ging und dem wir die knusprigen Brötchen verdankten, Sein Gegenstück war ein baum langer Mohr im Gehrock und Zylinderhut. Er wanderte einsam dahin und pfiff traurige Weisen von fremdländischem Klang, und wir spannen Geschichten um ihn von Sklaven- handel und Piratenkämpfen, woraus der Schwarze stets als Held hervorging. In Wirk- lichkeit war„Mister Wilson“, wie er hieß, von einem Hohenzollernprinzen als Diener aus Südwestafrika mitgebracht worden und er- nährte sich nun als Klavierlehrer. Halt, Max oder Paul— du bist dabei, die Dielen aufzubrechen und den Schatz zu he- ben, den ich als Zehnjähriger in der Ritze unter dem Bett anlegte Zwischen Diele und Wandleiste war ein Schlitz, in den ich wil- helminische Kupferpfennige steckte. Hätte ick fünfzig Jahre weitergespart, so wäre ich heute ein reicher Mann. Doch Max oder Paul hörte mich nicht, die Spitzhacke läßt das Holz knirschen, Mörtel rieselt herab, der letzte Stein fällt. Nun schaut man von oben in das Arbeitszimmer des Vaters, in den Erker der Mutter. wo dre Zimmerlinde einst blühte. Ich überlese noch einmal den Brief des Bruders:„Als ich auf dem Trümmerhaufen umherkletterte“, schreibt er zum Schluß, „fand ich nichts was an unsere Jugend ge- mahnt. Nur zwei Blattrosetten einer Dach- Wurz flelen mir in die Hand. Ich habe sie mit Wurzeln treiben und als lebendiges Wesen 5 einstige e. 8 Nun arbeitet Paul oder Max