einem lagne- Auch islauf rgani- islauf n. Die n be- r dem Sind. liegen S An- henen leben- wech- uskeln utung. 3 Von Wohl- enheit hat in tions- tasche kennig ließen, Rrrchelmt: montags, mittwoefis, freſtags nd samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag geholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. 8 Pfg. Zustellgeld. Hinzelnummer 13 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Telefon 8 62 16 Bo debruar 1962 Anzelgenpreise: die d- gespaltene Ml! meterzeile 10 Pfg.— Greisliste Nr, 2 Abbestellungen können nur bis. auf en Monatsersten angenommen Werden, Mr. 19 Samstag, den 3. Februar 1962 14./ 62. Jahrgang NATO wird nicht zur vierten Atommacht ausgebaut Botschafter Thompson soll Gromyko diesen Vorschlag unterbreitet haben Neue Vorschläge Stikkers Von unserer Bonner Redaktion Bonn(D. In der Bundeshauptstadt hat gestern eine Information aus diplomatischen Kreisen aufhorchen lassen, in der behaupet wird, der amerikanische Botschafter Thompson habe in seinem Sondierungsgespräch dem sowietischen Außenminister Gromyko versichert, daß die NATO auf keinen Fall zur vierten Atommacht ausgebaut werde. Diese Zusicherung überrascht umsomehr, als der amerikanische Präsident Kennedy die NATO-Mitglieder bisher immer wieder ermuntert hatte, brauchbare Vorschläge für eine atomare Mitsprache der NATO zu machen. Der Generalsekretär der NATO, Stikker, wird Präsident Kennedy daher in den näch- sten Tagen neue Vorschläge vorlegen, die eine Mitwirkung europäischer Mächte an der amerikanischen Atomstrategie vorsehen. Ver- zeidigungsminister Strauß, der schon bei der Dezember-Tagung des atlantischen Minister- vates in Paris überraschend dieses Problem anschnſtt, hat Stikker zu Beginn der Woche Rückendeckung für dessen Vorstoß bei Ken- nedy gegeben. Bei dem Gespräch zwischen Strauß und Stikker in Paris, das über zehn Stunden dauerte, soll es vor allem um das Tempo gegangen sein, mit dem die kon- ditionellen NATO-Mächte bei den USA auf Beschlüsse über das Mitspracherecht bei ato- Keine Chancen für Sowietvorschlag gegeben Moskau will dreimalige UN-Mitgliedschaft Deutschlands Washington(dpa). Die Berlin-Doku- mente, die der sowjetische Außenminister romyko vor drei Wochen dem amerikani- schen Botschafter Thompson in Moskau über- geben hat, enthalten nach Angaben unterrich- teter Kreise Washingtons die Anregung, wir berichteten bereits am 5. I. darüber, eine Freie und entmilitarisierte Stadt Berlin zum Mit- lied der UN zu machen. Da nach den sowjetischen Vorstellungen zuch die Bundesrepublik und die Sowjetzo- nen- Republik Mitglieder der Vereinten Natio- nen werden sollen, würde die Verwirklichung dieses Gedankens die Teilung Deutschlands in drei selbständige Staatswesen besiegeln. Ein Sprecher der Bundesregierung in Bonn hat den sowjetischen Vorschlag bereits als völlig real bezeichnet. Die sowjetische Anregung wurde erst am Freitag, drei Wochen nach ihrer Ubermittlung durch eine Veröffentlichung in der„Washing- on Post“ bekannt. Der diplomatische Korre- wondent des Blattes sprach darin von einem „sowjetischen Plan“, doch wird die Anregung Algerien-Verbot für französische Abgeordnete Paris(dpa). Mit Rücksicht auf die„gegen- wärtigen Umstände in Algerien“ hat der fran- z5sische Premierminister Debré am Freitag verfügt, daß im Februar keine Delegationen Französischer Parlamentarier nach Algerien reisen dürfen. Diese Anordnung ist nach Ansicht politi- scher Kreise ein Zeichen dafür, daß die Re- gierung alle potentiellen Störungsfaktoren einer Lösung der Algerien-Frage ausschalten möchte. Die Sicherheitstruppen im Gebiet von Groß- Paris sind am Freitag durch fünf Kompanien Bereitschaftspolizei verstärkt worden. Dazu sollen am Wochenende noch 32 Panzer und etwa 70 mit Maschinengewehren ausgerüstete Fahrzeuge nach Paris verlegt werden. Die Po- Mzei nahm seit Beginn der Woche allnächtlich bis zu 10000 Personalkontrollen an den Aus- Tallstraßen vor. Trotz der gründlichen Kontrollen explo- dierte am Freitag in Paris wieder eine starke Sprengladung. Sie richtete schweren Sach- schaden an einem fünfstöckigen Wohngebäude an. Ein Militärgericht verurteilte zwei maßge- bende Führer der rechtsextremen OAS in Ab- wesenheit zu je zwanzig Jahren Zuchthaus. Es sind der ehemalige Oberst Ves Godard und der Hauptmann Pierre Sergent. Godard gilt als rechte Hand des in Abwesenheit zum Tode verurteilten Ex-Generals Salan, des Chefs der Untergrundbewegung OAS. Das Justizministerium in Paris gab bekannt, dag Sprengstoffattentäter, die Gebäudeschä- den verursachten oder Blut vergießen, künftig nicht mehr in den Genuß von Hafterleichte- rungen kommen, die bisher politischen Häft- ngen eingeräumt wurden. In Algier zerstör- den Attentäter einen Rundfunksender. Außer- dem flelen am Freitag die Telefonverbindun- gen zwischen Algerien und Frankreich vor- übergehend aus. Engelhorn · Kleidung fur die ganze Familie. Da weiß main w mem hotl einer UN- Mitgliedschaft West-Berlins nach Angaben unterrichteter Kreise neben zahlrei- chen anderen Details, die sich alle mit der Sicherheit eines Stadtstaates Berlin beschäf- tigen, nur kurz angesprochen. Der Gedanke, West-Berlin nach Umwand- lung in eine Freie Stadt in die UN aufzuneh- men, gilt darum in unterrichteten Kreisen Wa- sbhingtons nicht als ein wichtiger Punkt in den Moskauer Berlin- Gesprächen, die am Don- nerstag mit der dritten Begegnung zwischen Gromyko und Thompson in Moskau fortge- setzt wurden. Entscheidend ist nach Angaben dieser Kreise die grundsätzliche westliche Ab- lehnung des sowjetischen Gesamtkonzeptes, Westberlin zu einer Freien Stadt zu machen und dabei zugleich seine engen Bindungen an die Bundesrepublik zu lösen. Uber das dritte Gespräch zwischen Thomp- son und Gromyko Waren bis Freitagnachmit- tag in Washington noch keine Einzelheiten zu erfahren. In seinem ersten Kurzbericht hat Thompson seiner Regierung nur mitgeteilt, daß die Sitzung nicht sehr ergiebig gewesen Sei. maren Waffen und die Bildung einer NAT O- Atommacht drängen sollten. Wie verlautet, soll Stikker einen Grundsatzbeschluß hierzu auf der Mai-Konferenz der NATO in Athen herbeiführen wollen. Die endgültige Entschei- dung soll dann auf der Pariser Jahreskonfe- renz im Dezember fallen. Die Gründe für das Drängen hatte Strauß bereits in seiner Pariser Reds offen dargelegt. Strauß ist der Meinung, daß der Tag kommen werde, an dem Amerika und die Sowjetunion in der Lage seien, sich mit weitreichenden Atomraketen gegenseitig auszuschalten und damit die Atomkräfte des Gegners zu neutra- lisieren. Dadurch würde aber ein militärisches Ubergewicht für die Russen entstehen. Dieser Zeitpunkt kann nach der Ansicht des Bundes- verteidigungsministers in vier bis fünf Jahren eintreten. Die westeuropäischen Länder müß- ten daher bemüht sein, gleichfalls eine beacht- iche Streitmacht mit Mittelstreckenraketen aufzubauen. Für diese atomare Streitmacht müsse aber eine Formel gefunden werden, die den europäischen Staaten die Entscheidung über den Einsatz dieser Raketen in die Hand gibt. Sie wäre unwirksam, würde sie allein unter amerikanischem Kommando stehen. Im NATO- Hauptquartier in Paris liegen inzwi- schen mebrere„Formeln“ vor, zu denen vor allem auch die Bundesrepublik Vorschläge beigesteuert hat. In diesem Zusammenhang ist die britische Reaktion auf die angebliche Zusicherung Thompsons an Gromyko, die NATO würde keine vierte Atommacht werden, interessiert. Aus Kreisen britischer Diplomaten hieß es dazu gestern in Bonn, der amerikanische Bot- schafter in Moskau sollte seine Rolle als west- licher Sprecher nicht zu stark betonen. Je mehr man„die Deutschen“ beteilige, umso mehr Verantwortung würden sie damit auch übernehmen. Diese Außerung deckt sich mit dem Wunsch des britischen Botschafters in der sowjetischen Hauptstadt. Roberts, der Wissen ließ, daß er im Falle einer negativen Haltung in den Sondierungsgesprächen, zu- sammen mit seinem deutschen Kollegen, Dr. Kroll, die Unterredungen mit Gromyko füh- ren möchte. „Internationale Grüne Woche“ in Berlin eröffnet Lübke: Deutsche Bauern werden Schwierigkeiten meistern Berlin(dpa). Die„Internationale Grüne Woche“, die in diesem Jahre ganz im Zeichen der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik steht, wurde in Anwesenheit des Bundes- präsidenten von Bundesernährungsminister Schwarz in Berlin eröffnet. Am Fuße des Berliner Funkturms sind in den Hallen des Messegeländes rund 650 Aus- steller aus der Bundesrepublik, Westberlins. und dem Ausland vertreten. Bundespräsident Lübke betonte in einer Ansprache, er sei über- zeugt, daß die deutschen Bauern die Schwie- rigkeiten auf dem Weg in den Gemeinsamen Markt meistern werden. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, der die Ehrengäste begrüßte, unter denen zahlreiche Landwirtschaftsmini- ster aus den EWG- und EFTA-Ländern sowie der Präsident der EWG-RKommission, Profes- sor Hallstein, waren, wies auf die größer ge- Wordene Zahl der Aussteller hin. Dies zeige, dag Berlin nicht allein gelassen wird. Brandt dankte besonders dem Bundespräsidenten, daß er zur„Grünen Woche“ in Berlin weile. Lübke gedachte der Landsleute in Mittel- deutschland, die zum ersten Male in diesem Jahr nicht an der„Grünen Woche“ teilnehmen Können. Allen Menschen in Mitteldeutschland und auch ihren Bewachern möchte er sagen, führte Lübke aus, man könne dem deutschen Volk nicht den Glauben rauben, daß Deutsch- land durch die Anwendung des Selbstbestim- mungsrechts wieder eine Nation werdę.„West- berlin wird frei bleiben, wenn unser Volk das Schicksal von Berlin so ernst nimmt, als trage es ganz allein die Verantwortung dafür.“ Der Präsident der EWG-Rommission, Pro- fessor Hallstein, erklärte, die EWG sei eine Antwort auf die Bildung von Machtblöcken in der Welt. Die Berliner Trennmauer zeige, daß der Osten den Wettbewerb fürchtet. Mit den neuesten Beschlüssen von Brüssel wolle die EWG den kommunistischen Herausforderun- gen begegnen und ein freies, selbständiges Bauerntum erhalten. Die EWG müsse Bau- stein für ein politisch geeintes Europa sein. Bundesernahrungsminister Schwarz sagte, die„Grüne Woche“ werde ihren Eindruck auf die Zone und die Ostblockstaaten trotz der Abriegelung nicht verfehlen. Während mitten durch Deutschland Zollschranken und Mau- ern errichtet werden, seien in Europa Gren- zen niedergelegt worden,„die unbefestigt wa- ren, weil Europa nie wieder Bruderkrieg füh- ren wird“. Schwarz versicherte, daß die Bun- desregierung alles tun werde, um der deut- schen Landwirtschaft den Gang in den Ge- meinsamen Markt zu erleichtern. DiE„GRUNH WocHke ist in Anwesenkeit von Bundespräsident Heinrich Lübke und mehr als tausend Ehrengästen aus dem In- und Ausland von Bundesminister Werner Schwarz auf dem Messegelände am Berliner Funkturm eröffnet worden. Unser Bild zeigt hei einem Rundgang durch die Ausstellung in der Halle„Deutschland bietet an“ an einem der Stände Frau Lübke, den Regie- renden Bürgermeister Willy Brandt, Bundes- prãsident Lübe und den Präsidenten der TFVG- Kommission, Walter Hallstein. UPI-Bild Querschnitt der Woche Von Gustav Roeder Die entschiedene, ja schroffe Haltung bei- der Sozialpartner in der Metallindustrie deu- tet auf eine Wende im Zusammenspiel bezie- hungsweise, richtiger gesagt, im Widerspiel von Arbeitgebern und Arbeitnehmern hin, Die Gewerkschaften wollen auf keinen Fall die Unternehmergewinne weiter steigen las- sen. ohne energisch auf ihren Anteil zu po- chen. Umgekehrt sind die Unternehmer ge- Willt, die unablässig sich drehende Lohn- Spirale, die auch die Preisspirale in die Höhe treibt und mitschuldig ist an der schon lange zu beobachtenden„schleichenden Inflation“, endlich einmal anzuhalten. Die hartnäckige Weigerung der Unternehmer, auf die Ge- werkschaftsforderungen einzugehen, soll ein Warnschuß nicht etwa für die 18 Metall al- lein, sondern für alle Gewerkschaften sein. Der Lohnstreik, für den die Metallarbeiter in der Urabstimmung mit grober Mehrheit gestimmt haben, wird, wenn er zustande kommt, eine gewaltige Kraftprobe zwischen den beiden Tarifpartnern bzw. Tarifgegnern (denn von Partnerschaft darf man hier wohl nicht mehr sprechen) sein. Was hier auf uns zukommt an wirtschaftlichen Belastungen, ist nur sehr schwer vorstellbar. Angesichts dieser drohenden Katastrophe haben bereits zwei Betriebe klein beigegeben und die For- derungen der 18 Metall stillschweigend er- füllt. Dieses Nachgeben scheint uns ein Be- weis dafür zu sein, daß in Baden-Baden die letzten Möglichkeiten eines Kompromisses nicht ausgeschöpft worden sind, weil sich Ar- beitgeber und Arbeitnehmer von vornherein allzusehr in ihren Ausgangspositionen ver- schanzt haben und zu einer Annäherung wenn überhaupt, dann nur widerwillig bereit wa- ren. Es sollte ein Exempel statuiert werden, und zwar auf Kosten der Gesamtbevölkerung, der es durchaus nicht gleichgültig sein kann, was in der baden-württembergischen Metall- industrie mit ihren 650 000 Beschäftigten ge- schieht. Wie in der Sozialpolitik, so vollzieht sich auch in der Agrarpolitik eine Wende. Aber diese Wende kommt hier reichlich spät. Schon lange weiß man, daß die Landwirtschaft in den Gemeinsamen Europäischen Mark über- geführt wird, allein man hat allzu lange ge- tan, als ob man's nicht wüßte. Jahrelang war der Grüne Plan das alleinige Fundament der Agrarpolitik, und die Landwirte haben im Vertrauen auf diesen Grünen Plan weiter- gearbeitet, bis sie jetzt— zu spät— aufge- schreckt sind. Noch immer sind die Einzel- heiten der Brüsseler Vereinbarungen vom 14. Januar nicht in vollem Umfange bekannt, das wurde auch bei der Bundestagsdebatte vom Mittwoch deutlich. Es tut not, der Be- völkerung endlich reinen Wein(den man ja auch vom Landwirt und Weingärtner erwar- tet) einzuschenken und von den pathetischen Europa- Bekenntnissen zu den Realitäten überzugehen. Die Landwirtschaft braucht praktisch Richtlinien für ihre wohl folgen- schwerste Umstellung, nicht Bekenntnisse. Reinen Wein hat uns die Sowjetunion ein- geschenkt. Aber dieser Wein ist sauer. Die Sowjets haben zu verstehen gegeben, daß sie eine dreifache Mitgliedschaft Deutschlands in den Vereinten Nationen wünschen. Damit ist ganz klar, was bisher nur zwischen den Zei- len der Memoranden und Berlin- Dokumente zu lesen war: daß Moskau die Dreiteilung Deutschlands in Bundesrepublik, DDR und Westberlin als unabänderlich ansieht. Die große Frage ist: Sieht der Westen wirklich ein Deutschland? Wir kennen einige Wie dervereinigungsäußerungen westlicher Poli- tiker, aber die harten, allzu harten Tatsachen sprechen eine andere Sprache. In seiner gan- zen Politik nimmt auch der Westen— wobei man viele Politiker der Bundesrepublik nicht einmal ausnehmen kann— die Dreiteilung Deutschlands als Ausgangsbasis seiner poli- tischen Uberlegungen an. Er spricht nur nie darüber. Und wenn einmal ein deutscher Po- litiker die Andeutung macht, man müsse Moskau auf den sehnlichen Wunsch der Deut- schen nach Wiedervereinigung aufmerksam machen, so gerät er gleich in Miß kredit. Der FDP-Vorsitzende Mende beispielsweise mußte sich harte Kritik gefallen lassen, nur weil er den Gedanken hatte, auch die Deutschen selbst, um die es ja geht, müßten sich in die ziemlich fruchtlosen Berlin-Gespräche in Moskau einschalten. Wir dürfen allerdings nicht annehmen, daß deutsche Sondierungen in Moskau ein 80 vielschichtiges Problem von heute auf mor- gen lösen könnten. Die Sowjetunion treibt irnmer ein Doppelspiel, das ist nicht etwa nur die Taktik einer roten Diktatur, sondern ganz einfach die Taktik der Russen. Genf ist eins bittere Lehre. Derselbe Semjon Zarapkin, dex noch 1961 erklärt hatte:„Wir verhandeln weiterle, stellte am Montag lakonisch festh Fortsstaung auf Seite 2) 8 teidigung bringt dem Bund die schwerste Last 5 atliche Verteidigungshaushalt schließt mit einem Zuschußbedarf von rund 15 Milliarden ab Die Lasten des Bundes wachsen unaufhaltsam, ohne daß seine Einnahmen alten können. Diese Situation geht aus den am Freitag vorliegenden Einzel- Atwurks für den Bundesetat 1962 eindeutig hervor. Die zusammen mit der Bun- Berlin und den Mitteln für die zivile Notstandsplanung sowie den Kosten für erung ausländischer Streitkräfte auf fast 18 Milliarden DM angewachsenen ver- lasten überflügeln zum ersten Male die Aufwendungen im sozialen Bereich. E ist vor! Zweimarke Hettlage vo zwar ein „unglück Münzs Hch übe mate 7 Eigentliche Verteidigungshaushalt K mit einem Zuschußbedarf von rund Sei garden DM ab. Die Bundeshilfe für Kü steht im ordentlichen Haushalt mit Millionen DM und im außerordentlichen ushalt mit 274,5 Millionen DM zu Buch. Die erteidigungslasten im Zusammenhang mit dem Aufenthalt ausländischer Streitkräfte er- fordern einen Zuschuß von rund 652 Millio- nen. Die zivile Notstandsplanung kostet 695,8 Millionen DM. Demgegenüber stehen im ordentlichen Haus- Halt des Bundesarbeitsministeriums nahezu unverändert wie im Vorjahr 11,28 Milliarden DM. Mehr als die Hälfte davon, nämlich rund 6,55 Milliarden sind Zuschüsse zur Sozialver- Sicherung und etwas über vier Milliarden wer- den für die Kriegsopferversorgung und gleich- Artige Leistungen gegeben. Für das Kinder- geld für Zweitkinder sind 528 Millionen ein- geplant. Die nächstgrößten Einzelpläne sind die des Bundesministers für Verkehr und die des Bundeslandwirtschaftsministers. Der Ver- Kkehrshaushalt enthält Gesamtausgaben von 4,372 Milliarden eingeplant. Für die Bundes- Wasserstraßen stehen über 432 Millionen Mark im Entwurf. Für die Luftfahrt sollen rund 99,7 Millionen Mark ausgegeben werden. Die Gesamtausgaben dieses Etats steigen im Vergleich zum Vorjahr um über 805,5 Mil- lionen Mark. Mit 3,6 Milliarden Mark Zuschuß bilden Ernährung und Landwirtschaft den viert- größten Posten. Der Grüne Plan erhöhte sich um 510 Millionen Mark auf über zwei Mil- liarden. Dieser Betrag wird erst nach Vor- liegen des Grünen Berichts über die Lage der Landwirtschaft weiter aufgeschlüsselt. Einer der dickleibigsten Einzelpläne ist der des Bundesinnenministeriums, der mit seiner Fülle von Einzelposten einen Zuschuß von 1,851 Milliarden Mark erfordert. Er steigt da- . 2 0 Strauß stellt Strafantrag gegen den„Spiegel Von einem Vorgehen gegen den Verleger Kapfinger wird abgesehen Von unserer Bonner Redaktion Bonn(). Bundesverteidigungsminister Strauß wird auf Grund der gegen ihn in einem Spiegelartikel erhobenen Vorwürfe Strafanzeige gegen das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ und gegen die Herren Schloß und Braun wegen Verleumdung stellen. Dies teilte gestern in Bonn ein Sprecher des Bun- desverteidigungsministeriums mit. Die Uberprüfung des Spiegel-Artikels durch den Nürnberger Rechtsanwalt Dr. Cramer habe begründete Zweifel aufkommen lassen, Hob der Sprecher des Ministeriums hervor, ob die eidesstattlichen Erklärungen der Her- ren Braun und Schloß, auf denen sich der Spiegel-Artikel aufbaue, vor einer hierfür zuständigen Behörde abgegeben worden seien. Außerdem würde sich der Inhalt der beiden sogenannten eidesstattlichen Erklärungen des Herrn Braun vom 24. März und 12. Mai 1961 micht decken. Von einem Strafantrag gegen den Passauer Verleger Dr. Kapfinger habe Minister Strauß Abgesehen, da Kapfinger die ihm unterstell- ten Behauptungen in der Zwischenzeit als unwahr zurückgewiesen habe. Damit entfalle jede rechtliche Grundlage für eine Klage. Braun und Schloß hatten in ihren eidesstatt- lichen Erlärungen behauptet, daß Bundes- verteidigungsminister Strauß nach einer Aus- sage Dr. Kapfingers eine finanzielle Beteili- gung am Bauunternehmen VIBAG angestrebt habe. Dem Entschluß des Bundesverteidigungs- . Querschnitt der Woche 7(Fortsetzung von Seite J) „Alles ist vorbei; keine weiteren Gespräche.“ Die trügerische Hoffnung, ein einziges Ab- rüstungsproblem— die Einstellung der Kern- Waffenversuche— könnte isoliert behandelt Werden, ist damit zunichte gemacht worden. Die Menschheit muß weiterhin unter dem Alpdruck der Bombe leben. Und wer auf die allgemeinen großen Abrüstungsverhandlun- gen, die im März stattfinden sollen, hofft, der hofft wohl vergebens. Der Kalte Krieg geht weiter. ministers, Anzeige wegen der gegen ihn er- hobenen Vorwürfe zu erstatten, waren mieh- rere Aufforderungen der SpD an den Mini- ster vorangegangen, gerichtliche Schritte ein- zuleiten. Am Donnerstag hatte die SPD sogar damit gedroht, einen parlamentarischen Un- tersuchungsausschuß zu fordern, wenn Strauß nicht endlich die Konsequenzen aus der Spie- Sel- Veröffentlichung ziehe. Auch Parteifreunde von Strauß hatten an den Minister appelliert, die gegen ihn aus- gesprochenen Beschuldigungen gerichtlich klä- ren zu lassen. Uberraschend hat Strauß den geschäftsführenden Vorstand der CSU für Samstag nach München einberufen. Bei dieser Sitzung soll der gesamte Komplex ebenfalls behandelt werden. Argentinien schlägt harte Kuba-Haltung ein mit verglichen mit dem Vorjahr um fast 800 Millionen Mark. Die größten Lasten erwach- sen aus der Kriegsfolgenhilfe und gleicharti- gen Leistungen mit über 625 Millionen und den Kosten des Bundesgrenzschutzes, die sich auf rund 254,4 Millionen Mark belaufen. Uber 54 Millionen Mark mehr als 1961. Für den Bundespräsidenten und sein Munk Bind rund zwei Millionen Mark mehr ak im Vorjahr und damit 4,6 Millionen Mark veranschlagt. Das Bundeskanzleramt erfor- dert einen Zuschuß von über 140 Millionen Davon sind über 44 Millionen Mark für den Bundesnachrichtendienst bestimmt. Im Ge- heimfonds des Bundeskanzlers stehen wie im Vorjahr 13 Millionen Mark, die nur der Prü- fung durch den Bundesrechnungshof unter- liegen. Für Auslandsreisen des Kanzlers sind 450 000 Mark veranschlagt. Große Mehrheit der Metallarbeiter für Streik Arbeitgeber wollen im Streikfall mit Aussperrungen antworten Stuttgart(dpa). Die überwiegende Mehrheit der 250 000 organisierten Metallar- beiter in Württemberg und Nordbaden hat sich am Freitag in einer Urabstimmung für einen Streik ausgesprochen, um die gewerk- schaftliche Forderung nach einer zehnprozen- tigen Lohnerhöhung und einer Urlaubsver- längerung um sechs Tage durchzusetzen. Nach Zwischenergebnissen der Bezirkslei- tung Stuttgart der Metallgewerkschaft hatten sich in den Betrieben wischen 84 und 100 Prozent der organisierten Metallarbeiter für Kampfmaßnahmen ausgesprochen. Für eine Zustimmung benötigt die Gewerkschaft 7 Prozent der abgegebenen Stimmen. g Von der Ortsverwaltung Stuttgart, der größ- ten der IG Metall im Bundesgebiet, lagen die Ergebnisse von 139 der insgesamt 180 Be- triebe vor. Rund 33 000 Arbeitnehmer oder 84,7 Prozent stimmten mit„ja“, 9, Prozent mit„nein“, und der Rest enthielt sich der Stimme. In Karlsruhe erklärten sich 89 Pro- zent, in Tübingen 85,3 und in Göppingen 91.9 Prozent der stimmberechtigten Arbeiter mit einem Streik einverstanden. Die Urabstimmung begann am Freitag be- reits kurz nach Mitternacht, damit die von der Spätschicht Heimkehrenden Gelegenheit hatten, ihre Stimme abzugeben, Die Gewerk- schaft hatte zur Urabstimmung aufgerufen, nachdem die letzten Tarifverhandlungen am Vergangenen Montag in Baden-Baden vos ihr für gescheitert erklärt worden waren Der Mitgliederrat des Verbandes württem berg- badischer Metallindustrieller beschloß am Freitagnachmittag, daß seine sämtliches Mitglieder ihre Lohnempfänger auszusperren haben, sobald die Gewerkschaft in Mitglieds- firmen des Verbandes zum Streik aufruft. Die 160 Mitglieder erklärten jedoch, alle von einer Aussperrung betroffenen Lohnempfänger könnten ihre Arbeit nach Beendigung des Arbeitskampfes wieder fortsetzen. Der Mit- gliederrat des Verbandes der Metallindustrie in Württemberg- Hohenzollern teilte am Frei- tagabend in Reutlingen mit, er habe„die entsprechenden Beschlüsse gefaßt“. Die Be- Zirksleitung Stuttgart der IG. Metall nannte die Entschließung der beiden Mitgliederräte einen„unerhörten, bisher einmaligen Mig brauch wirtschaftlicher Macht“. Adenauer will Antwort an Moskau erwägen Deutsch- sowjetisches Zweiergespräch wird aber abgelehnt werden Bonn(dpa). Bundeskanzler Adenauer will nach Bonner Informationen mit der Entschei- dung über die Beantwortung des jüngsten so- Wäetischen Berlin- und Deutschlandmemoran- dums warten, und zunächst Besprechungen mit Außenminister Schröder, dem Kabinett und westlichen Diplomaten führen. Außerdem dürfte der Kanzler die Botschaf- Frondizi will sich auf eine pro-westliche Politik festlegen Buenos Aires(dpa). Unter dem Druck der Militärs hat die argentinische Regierung am Freitag abend offensichtlich einen härte- ren Kurs in der Kuba-Frage eingeschlagen. Nach zuverlässigen Berichten ist der argenti- nische Botschafter in Kuba, Julio Amadeo, nach Buenos Aires zurückgerufen worden. 5 Staatspräsident Frondizi hat den über die ar- gentinische Haltung auf der interamerikani- schen Außenministerkonferenz von Punta del Este aufgebrachten Militärs einen schritt- Weisen Abbruch der diplomatischen Beziehun- gen zu Kuba zugesagt. Frondizi soll außer- dem zugesichert haben, sich in einer Regie- rungserklärung eindeutig auf eine pro- west- liche Politik festzulegen. Als erster Schritt für eine härtere Haltung in der Kuba-Frage soll Frondizi den Berich- ten zufolge die Abberufung des argentini- schen Botschafters aus Havanna zugesichert haben. Die Abberufung soll mit der Weige- rung der kubanischen Regierung begründet werden, den in der argentinischen Botschaft in Havanna lebenden kubanischen Flücht- lingen freies Geleit zu gewähren. In Buenos Aires verlautete außerdem, daß Frondizi den Militärs auch den Rücktritt von Außenminister Carcano zugesagt habe. Car- cano war von den Militärs wegen seiner „Weichen Haltung“ auf der Konferenz von Punta del Este scharf angegriffen worden. Argentinien hatte sich auf der Konferenz bei der Abstimmung über den Ausschluß Kubas aus der Organisation der amerikani- schen Staaten(OAS) der Stimme enthalten. Der Rücktritt Carcanos soll aber erst für später,„wenn sich der Sturm gelegt hat“, vorgesehen sein. Der kanadische Ministerpräsident Diefen- baker hat inzwischen mitgeteilt, daß Kanada seinen Handel mif Kuba unverändert fort- setzen will. Kanada habe jedoch seit zwei Jahren keine Waffen oder sonstiges strategi- sches Material an Kuba verkauft. Es sei auch Kuba nicht möglich, den Kommunismus in Lateinamerika mit Dollars zu fördern, die es im Handel mit Kanada eingenommen habe. terkonferenz abwarten, die am 15. Februer mit den Botschaftern Grewe(Washington) Kroll(Moskau), von Etzdorf(London) und Blankenhorn Paris) sowie Klaiber Rom stattfindet. Wie nach den mehrstündigen Ge- sprächen verlautet, die der Kanzler mit Bun- desminister Krone und Staatssekretär Globke am Vortage in Rhöndorf geführt hat, liegen Adenauer die außenpolitischen Entscheidungen der nächsten Wochen besonders am Herzen. Von allen Seiten möchte sich der Kanzler, der Wegen des wechselnden Winterwetters immer noch in Rhöndorf bleiben muß, unterrichten lassen. Mit Bundesaußenminister Schröder, der am Freitag mit Dr. Krone zusammentraf, Will Adenauer am Montag konferieren. Auck ist ein Gespräch mit dem FDP- Vorsitzenden Dr. Mende vorgesehen. Es dürfte aber feststehen, daß der Bundes- Kanzler ein deutsch-sowjetisches Zweierge- spräch über den Rahmen der westlichen Son- dierungsgespräche hinaus, die der amerikani- sche Botschafter Thompson in Moskau führt, ablehnt. Adenauer neigt aber nach Bonner In- formationen dazu, das Memorandum Moskaus nach allen Seiten hin sorgsam zu prüfen, wenn er auch wenig Anzeichen für einen sowieti- schen Meinungswechsel zu erkennen vermöge. Italiens Regierung zurückgetreten Rom(dpa). Der italienische Ministerpräsi- dent Fanfani hat am Freitagabend nach einer kurzen Kabinettssitzung Staatspräsident Gronchi den Rücktritt der Regierung erklärt. Nach Darlegung der Gründe, die sich aus den Ergebnissen des Parteitages ergeben haben, beauftragte Gronchi erneut Fanfani mit der Regierungsbildung. Aus dem Südweſten Rationalisierungsvorschläge werden prämiiert Karlsruhe dsw). Insgesamt 1500 DM hat der Karlsruher Gemeinderat als Preise für Rationalisierungs- und Verbesserungsvor- schläge innerhalb der Stadtverwaltung Karls- ruhe ausgesetzt. Diese Mittel sollen in Form von Geld- und Sachprämien solchen Bedien- Steten zugute kommen, die brauchbare Anre- gungen zur Verwaltungsvereinfachung vorle- gen. Die Prüfung der eingereichten Empfeh- lungen, auf deren Brauchbarkeit und die Ent- scheidung über eine eventuelle Prämiierung ist Aufgabe eines Ausschusses, dem neben dem Oberbürgermeister als Vorsitzendem die Lei- ter der zuständigen Amter und Vertreter des Gesamtbetriebsrats angehören. Bis jetzt liegen von 29 städtischen Bediensteten 41 Verbesse- rungsvorschläge vor. Bald eine Viertelmillion Einwohner Karlsruhe dsw). Eine erfreuliche Ent- wicklung konnte die Stadt Karlsruhe im ab- gelaufenen Jahr verzeichnen. Nach einer Ubersicht erhöhte sich die Einwohnerzahl auf 246 291. Der Zugang betrug damit im Kalen- derjahr 1961 insgesamt 5870 Personen. Mit der Zuwachsquote von 2,5 Prozent setzte sich Karlsruhe unter den deutschen Großstädten über 200 000 Einwohner an die zweite Stelle. Der starke Zugang wird auf den Zuzug von 4707 Personen, zu denen 1163 Neugeborene kommen, zurückgeführt. In Karlsruhe hofft man, daß bereits Mitte dieses Jahres die Vier- tel-Millionen-Grenze überschritten wird. Wirtschaftsgebäude niedergebrannt Heddesheim, Kr. Mannheim(Isw). Alle Wirtschaftsgebäude eines land wirtschaftlichen Anwesens im Heddesheimer Ortsteil Muggen- sturm sind durch ein Großfeuer vernichtet worden. Das Feuer griff so rasch um sich, das lediglich das Vieh gerettet werden konnte, während alle Erntevorräte sowie der gesamte Maschinenpark den Flammen zum Opfer fle- len. Den Feuerwehren von Heddesheim, Wein- heim und Viernheim gelang es, das etwas ab- seits stehende Wohnhaus zu retten. Die Brand- Ursache konnte noch nicht ermittelt werden. Wie die Landespolizei Weinheim mitteilte, wird der Schaden auf nahezu 200 000 DM ge- schätzt. Brandstifter stellte sich freiwillig Mannheim(sw). Das Großfeuer, dem im Ortsteil Muggensturm der Gemeinde Heddes- heim sämtliche Wirtschaftsgebäude eines Bau- ernhofes zum Opfer gefallen waren, ist durch vorsätzliche Brandstiftung entstanden. Der Brandstifter, em 18 Jahre alter Gärtner, hat sich inzwischen auf einer Mannheimer Poli- Zzelwache freiwillig gemeldet und ein Geständ- nis abgelegt. Der junge Mann, der einen Tag auf dem Hof gearbe: tet hatte, war zwei Tage vorher aus dem Gefängnis entlassen worden. Das Feuer hatte er in der Scheune des Anwe⸗ sens gelegt. Uber das Motiv seiner Tat hat die Polizei noch keine Angaben gemacht. Der Gärtner wurde sofort festgenommen und in das Landesgefängnis eingeliefert. Ehepaar in seiner Wohnung gasvergiftet Mannheim dsw). Vermutlich einem Un- glücksfall ist in Mannheim ein greises Ehepaar zum Opfer gefallen. In ihrer Wohnung in der Innenstadt wurden die beiden Eheleute, 77 und 73 Jahre alt, in den Morgenstunden tot aufgefunden. Nach Angaben der Polizei war die Wohnung beim Eintreffen der Beamten völlig mit Leuchtgas angefüllt. Aus dem of- fenstehenden Hahn des Backofens strömte Weiter Gas aus. Die Polizei glaubt jedoch nicht an Selbstmord, sondern an einen Unfall, des- sen Ursachen noch nicht bekannt sind. Interesse für Lufttaxidienst ab Freiburg Freiburg Gsw). Mehrere Industriefirmen und Kurverwaltungen im Bereich der Frei- burger Industrie- und Handelskammer haben bei ihrer Umfrage ihr Interesse an einer Nah- flugverbindung ab Freiburg bekundet. Wie die Freiburger Stadtverwaltung mitteilte, wurde in erster Linie der Wunsch nach einer Luft- taxiverbindung nach Frankfurt geäußert. Die Flughäfen Zürich, Stuttgart und Besel wur- den von den Interessenten erst an zweiter, dritter und vierter Stelle genannt. Aus der Umfrage, die von einer Taxiflug- Gesellschaft vorgenommen wurde, ergab sich ferner, dag Bank- und Versicherungsunternehmen offen- bar weniger an einem Lufttaxidienst vom Flugplatz Freiburg aus interessiert sind. Heizwerk für 2000 Familien Heidelberg Gdsw). In Heidelberg wird ein Heizwerk gebaut, das die Wohnungen von über 2000 Familien fernheizen kann. Das Werk, das von den Heidelberger Stadtwerken errichtet wird, wird die sogenannte Boxberg Siedlung beheizen., mit deren Bau im vergan- genen Jahr begonnen worden war. Nach ihrer Fertigstellung in einigen Jahren sollen dort 8000 Menschen wohnen. Der Heidelberger Stadtrat stellte am Donnerstag für das Heiz- Werk einen Betrag von einer Million DM als verlorenen Zuschuß zur Verfügung. Die Ge- samtkosten werden rund 4,3 Millionen DM betragen. Hohe Auszeichnung für Fabrikant Sternberg Heidelberg(sw), Fabrikant Hubert H. A. Sternberg, seit 1925 Mitinhaber und Ge- neraldirektor der Schnellpressenfabrik“ AG Heidelberg, ist vom Bundespräsidenten mit dem Groben Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens ausgezeichnet worden. Er er- hielt die hohe Auszeichnung unter anderem für den entscheidenden Anteil, den er zu der Entwicklung der insgesamt 5000 Beschäftigte zählenden Fabrik, eines der bedeutendsten Industrieunternshmen Baden- Württembergs, beigetragen hat. Nach dem zweiten Weltkrieg setzte er sich maßgeblich für das Wiederer- starken des deutschen Außenhandels ein, Er ist Gründer und erster gewählter Präsident der Außenhandelsorganisationen der Indu- strie- und Handelskammern. In einer Würdi- gung des Staatsministeriums werden außer- dem die besonderen Verdienste hervorgeho- ben, die sich Sternberg bei der Gründung der deutschen Auslandsnachrichtendienste erwarb, die den Anschluß Westdeutschlands an den in- ternationalen Wirtschaftsdienst ermöglichten. Semer Initistive war es auch zu verdanken, daß 1949 die erste große deutsche Ausstellung der Nachkriegszeit in Nordamerika stattfinden konnte. ö Jugendschutz wird in Konstanz aktiv Konstanz sw). In Konstanz ist auf Ver- anlassung des Jugendwohlfahrtsausschusses eine Arbeitsgemeinschaft für Jugendschutz- fragen gebildet worden, die sich aus Vertre- tern aller an Jugendfragen interessierten Stellen der Stadt zusammensetzt. In der kom- menden Fastnachtszeit will die Arbeitsgemein- schaft die Unsitte des Laden-Bettelns der Kin- der energisch bekämpfen, da dieses mit Fast- nachtsbrauchtum nichts mehr zu tun habe. In Konstanz sollen zukünftig auch regelmäßig Eltern veranstaltungen stattfinden, bei denen Erziehungsnöte und die Förderung der Ju- gendarbeit besprochen werden sollen. Automatenknacker erbeuteten 10 00 DM Zweibrücken(rs). Rund 10 O00 DM haben drei von der Zweibrücker Polizei kürz- lich festgenommene Diebe im Alter von 15, 27 und 29 Jahren bei 32 Einbrüchen in Bars, Gaststätten und Kiosken in Zweibrücken, Kai- sersleutern und Pirmasens erbeutet. In den meisten Fällen brachen sie Musik-, Spiel- und Zigarettenautomaten auf und entwendeten daraus das Bargeld. Wie die Zweibrücker Kri- minalpolizei am Freitag mitteilte, sind zwel der Täter inzwischen ins Untersuchungsge- fängnis Zweibrücken eingeliefert Woren, Feldberg, Kr. Hochschwarzwald. Wegen des stsrken Wintersportverkehrs auf dem Feldberg wird künftig an den Sonntagen des Durchgangsverkehr von Bärental nach Todt-⸗ nau in umgekehrter Richtung gesperrt. Umleitung erfolgt nach einer Mitteilung Polizei über St. Blasien— Bernau.(SW N r re