Nr. 31 Neckar-Bote(2. Blatt) Samstag, 24. Februar 1962 VON SONNTAG, 25. FEBRUAR 1962 NID F Ne Dec „e 13. BIS SAMsrTaG, 3. MARZ 1962 I. PROGRAMM FES TSTEHENDE SENDUNGEN 13.05, 22.20. EANDFUNE: So 8.05; W 12.00. RAUENFUNR: Mo bis Sa 8.05. KIRCHLICHE SENDUNGEN: S0 7.00, 8.30, 9.50, 9 00; W 6.05. 7.05; DI 16.45, Sa 19.00. SSHulLEUN RK. Mo-Sa 10.15. Mo-Fr 15.00 HEIMAT: 80 13.20; W 5.50, Mo-Fr 17.30. WIRTSCHAFT: Mo, Di, Do, Fr 18.45, D122. 10 KUI. TUR: Mo. Do 14.25. DUCHRBESPRECHUN GEN: Di, Fr 14.25, 20 22.45 Sonntag, 25. Februar 1962 10 Am Sonntag um elf! 1.30 Musik im häuslichen Kreis 5.00 Wie es euch gefällt 700 Onkeichens Traum. Ein Hörspiel von Hellmut von cube 8.00 Südfunk-Unterhaltungsorchester 9.00 Schöne Stimmen 20.00 Anton Bruckner Sinfonjle Nr 3 d-moll A. 20 Claude Debussy l Preludes. I. Band 22. 10 Sport aus nah und fern 22.30 Tanzmusik aus Stuttgart 9.10 vom Sonntag zum Montag Montag, 26. Februar 1962 9.05 Mit Musik geht alles besser 74.35 Von fremden Ländern und Men- schen 6.00 Konzert am Nachmittag 7.00 Südfunk- Rhythmus . 4) Poppele von Hohenkrähen 16.05 Das Südfunk- Wunschkonzert Mittwoch, 28. Februar 1962 NACHRICHTEN: So 8.00, 12.30, 19.30, 22.10, 8.15 Konzert am Morgen 200 W 5.30, 6.00, 7.00, 8.00, 9.00, 14.15, 18.00 9.03 Nit Musik geht alles besser SPORT: So 16.30. 18.30, 22.10: BO 22.10; Sa 14.35 Melodien von Robert Küssel 15.45 Opernmelodien 16.00 Konzert am Nachmittag 17.00 Südfunk-Rhythmus 18.05 Das Südfunk- Wunschkonzert 20.00 Musik zur Abendstunde 20.30 Rip van Winkle Ein Hörspiel von Max Frisch 21.35 Theodor Berger Impressionen für orchester 23.00 Kammerkonzert 0.15 Musik bis zum frühen Morgen Donnerstag, 1. März 1962 8.15 Konzert am Morgen 9.05 Mit Musik geht alles besser 14.25 Kultur- Vorschau 16.00 Konzertstunde 17.00 Südfunk- Rhythmus 17.40 Hüt goht d' Fasnacht à 18.05 Das Südfunk- Wunschkonzert 20.00 Fidelio 22.10 Sport gestern und heute 22.20 Chormusik 22.45 Peter Härtling spricht über Buch Die Handschrift von Sara gossa“ von Jan Potocki 23.00 Jazz im Funk(Charlie Christian mit Dieter Zimmerle Freitag, 2. März 1962 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.45 Kleines Konzert 16.00 Konzert am Nachmittag 17.00 Südfunk-Rhythmus 17.40 Der rußige Freitag Eine fasnächtliche Betrachtung 20.00 Franck Pourcel dirigiert das süd- 18.05 Das Südfunk- Wunschkonzert funk-Unterhaltungsorchester 2.20 Musik unserer Zeit 3.00 Von Fehlurteilen und Justizmorden Ein Wort zur verantwortung des Richters 230 Musik zum Tagesausklang Dienstag, 27. Februar 1962 3.05 Mit Musik geht alles besser 0.45 Kleines Konzert. 26.00 Kammermusik aus Italie N. 00 Südfunk- Rhythmus 8.05 Das Südfunk- Wunschkonzert 20.00 Musik zur guten Unterhaltung 20.45 Europa-Magazin 21 40 Orchestermusik 22.10 Zus der Wirtschaft 22.20 Orgelmusik aus fünf Jahrhunderten 22.45 Pitt und Canning Gespräch über die Staatskunst *. 05 Erwin Lehn und sein Südfunk- Tanzorchester 20.00 Zauber der Musik 20.45 Einführung in die Philosophie 8. Folge— Glaube und Aufklärung 21.15 Ettlinger Schloßkonzert 23.30 Sandor Veress Konzert für Klavier, Streicher und Schlagzeug Samstag, 3. März 1962 3.15 Konzert am Morgen 9.05 Mit Musik geht alles besser 10.45 Musik der Welt. Brahms: Sinfonie Nr 2 D-dur, op. 73 14.20 Kleines Zitherkonzert 16.00 Gern gehört— viel verlangt Ein Wunschkonzert für unsere Mu- Sikfreunde 20.00 Wer ist hier jung? Tanzmusik und Karnevalsschlager 22.20 Sportschau 22.40 Wer ist hier jung? 9.10 Musik bis zum frühen Morgen S UDDEUTSCHERRUHDFUHK FESATSTEHENDR SENDUNGEN NACHRICHTEN: S0 9.00 SCHULHUNR: Mo-Fr 17.00. KIRCHLICHRH SENDUNGEN: Mo- Se 7.05, D1 18.50. HEIMAT: S0 9.20, Mo-Sa 13.15, 18.05. WIRTSCHAFT: Do 18.50. KULTUR: Mo-Sa 7.50; Mo, Do, Fr 22.20. WISSENSCHAFT UND TECHNITR: Di 22.20 Sonntag, 25. Februar 1962 14.00 Allerlei von zwei bis drei Das Meisterwerk und seine Inter- 12.00 Sport und Musik Südliche Rhythmen Aus Vissenschaft und Technik Jazz mit dem Orchester Erwin Lehn 19.00 Heidelberger Palette Unterhaltsamer Abend Kit and Kate Unterhaltsame Sendung für die Freunde der englischen Sprache Für Kenner und Liebhaber Klaviermusik vor Mitternacht Montag, 26. Februar 1962 Mittagspause mit Musik Aus unserem Musikalbum Schallplatten- Revue Kleines Konzert Leichte Musik zum Feierabend Berühmte Solisten: Clara HàaskiI Rhythmus der Zeit Aus dem Kulturleben Leichte Musik am späten Abend Klaviermusik vor Mitternacht Es spielt Heinz Zager Dienstag, 27. Februar 1962 Aus unserem Opernalbum Schallplatten- Revue Das Notenkarussell Deutsche Volkslieder zum Feierabend Karneval im Calypsoland Aus Studio 13: Thema und variatio- nen(Pechschwarze Kriminalkomödie) Tanzen und jung sein Tanzmusik und Schlager am laufen- Es spielt Heinz Schumacher II. PROGRAMM Mittwoch, 28. Februar 1962 „ 10.00, 13.00, 20.00, 25. Morgensellschaft W. 5.30, 6.00, 7.00, 8.00, 9.00. 7.45 Gut ge 13.00, 14.15, 18.00, 20.00, 23.00, 24.00. 2 5 er 115 816 30 1600. 17.00. 28.25 51 140, 88 13.29 S ellple et Re 15.45 Die Mittwochs-Party 17.30 Konzertstunde 11.00; 19.00 Leichte Musik zun, 20.15 Tausend Takte Leichte Musik am laufenden Band Donnerstag, 1. März 1962 6.45 Musikalische Morgengesellschaft 7.45 Gut gelaunt! Mittagspause mit Musik 13.30 Aus unserem Musikalbum 14.25 Schallplatten-Revue 15.45 Bunte Weisen 17.30 Hausmusik Leichte Musik zum 19.30 Schlagerskala 20.15 Melodie und Rhythmus 21.00 Still im Aug' erglänzt die Träne Lieder und Texte, die zu Herzen gehen“ 21.30 In Dur und Moll(Tanzabend) Freitag, 2. März 1962 6.45 Die musik 7.45 Gut gelaunt! 9.05 Mit Musik geht alles besser 125 Mittagspause mit Musik 30 Aus Ser. Beliebte Künstler— beliebte Melo- 14.25 e 15.45 Bunte Palette 17.00 Wer ist beéschl 17.30 Orchestermusik 18.05 Kreuz und land 19.00 Leichte Mu keln Samstag, 3. März 1962 12.00 Mittagspause mit Musik 13.40 Volksweisen aus aller Welt 14.20 Heige Sachen Tanzmusik und 2 15.0 Rendezvous um 19.00 Leichte Musik zum Wochenende 20.05 LEudwiesburger Schloßkonzert Die Wiener Solisten Karl Engel. Klavier 22.40 Die kleine Seisterkomödie 23.10 Zur Politik der Woche 23.25 Der Sport am Samstag 0.10 Musik bis zum frühen Morgen Tanzmusik. Dazwi- Schen Ausschnitte aus dem Fußball- Spiel um den Europa-Pokal Atlan- ticeo Madrid und von der Europameisterschaft im Eiskunstlauf der Saare in Genf — Wir sind im Bilde.. FERNSEE VORSCHAU vom 25. 2. bis 3. 3. onntag, 25, Februar: Die Münchner Inszenjerung der Strauß-Oper„Ara- bella“— musikalische Leitung: Joseph EKeilberth— wird wiederholt Nach- mittags kann man u. a. den Bericht 2 eine Reportage über den Frankfurter hafen einschalten.— Zweites Pro- n: Aufs„Panorama“ folgt eine tübertragung. Montag, 26 Februar: Windrosen-Re- Borter schneiden das Thema„Schei- dung“ an. Hans Joachim Kulenkampff plaudert zu eigenen Schmalfilm-Auf- nahmen über den Bodensee. Der Be- richt„Rom— Byzanz Moskau“ un- tersucht ein Stück europäàischer Ge- schichte.— Zweites Programm: Unter dem Titel„Die Neue“ läuft ein schwe- discher Jungmädchen-Film. Dienstag, 27. Februar: Mainzer Nar- ren huldigen der Heidiwitzka-Fröh- lichkeit.— Zweites Programm: Eine kranzösische Filmgroteske zieht ihre alische Morgengesellschaft agen in Pagesfragen? quer durchs Schwaben- sik zum Feierabend 20.15 Freitagabend Feierabend! Mit Musik zum Tanzen und Schun- I. PROGRAMM FRST STEHEN DER SENDUNGEN NA OHRICHTEN;: S0 7.00, 8.00, 12.45, 19.40, 22.00, 24.00; W 5.50, 7.00, 6.00, 9.30 auger Sa, 12.45, 16.00, 19.30, 22.00, 24.00. S ORT: So 17.45. 18.20. 22.10 Mo-Fr 22.00; Sad 22.30. BIK INS LAND: W 8.15, 11.45; Di-Do 19.00. 16.50, 19.25; Fr 17.30, 18.50. 19.25; Sa 17.50, 18.50. RAND FUNK; So 12.15. WISSENSCHAFT: So 10.30, Mo 15.45. SENDUNGEN FUR RRAN KE: Mo 9.00; MI 10.00. WIRTSCHAH: Mo 16.45, Er 17.15. SG HULFUN R: Di-Sa 9700: Mo, Di, Fr 14.48 Sonntag, 25. Februar 1962 8.15 Mittagskonzert 5.30 Was Euch gefällt 8.00 Jazz- Intermezzo 19.00 Kulturpolitischer Kommentar 29.10 Kleine Abendmusik 20.00 Berühmte Duette aus ital. Opern 21.15 Parteiengesprach 21.35 Klaviermusik: Ludwig van Beet- hoven: Sonate eis-Moll Op. 27 Nr. 2 2. 40 Zu schön, um wahr zu sein Erinnerungen an Tonfilmschlager und Künstler von gestern 28.40 Tanzmusik bis Mitternacht 9.10 Vom Sonntag zum Montag Montag, 26. Februar 1962 3.30 Musikalisches Intermezzo 9.10 Entwicklungsländer brauchen Hilfe 2.30 Rundfunkorchester des SWF 8.20 Musik nach Tisch Ein beschwingtes Notenkarussell 25.15 Kleines Orchester des SWy 5.10 Musik zum Tanztee 76.00 Jugendschutz in der Oftentlichkeit 20 00 Eröhlicher Alltag 2115 Unsichtbare Schranken 21 30 SW-anzorchester 2230 Ein literarischer Berserker 28.00 Lorbestimmung und Zufall in der Musik Bienstag, 27, Februar 1962 1.20 Musik nach Tisch 74.45 Welt und wissen 15.00 Musik am Nachmittag 15.50 Der Rechtsspiegel 6. 10 Nachmittagskonzert 78.00 Leichte Brise aus Südwest Musik zum Feierabend 20.15 Besuch in der Lehranstalt für medi- ein-tech. Assistentinnen in Tübingen 21.0 Was jeder gern hört Ein buntes Unterhaltungskonzert 2.0 Rhythmus Europa 28.00 Südwestfunk- Orchester Mittwoch, 28. Februar 1962 9.30 Moment musical 10.45 Elegie auf den Gentleman 13.20 Musik nach Tisch Ein bunter Melodienstraug 15.15 Kammermusik 16.10 Klingender Globus 18.00 Junge Ehe im Alltag 20.00 Die Fümschau des SWF 20.45 Guten Abend, meine Damen! 21.00 Die fröhliche Runde Heiteres und Heißeres nach Noten 22.40 Die Idee der Weltrevolution Shruschtschow und die Verwirk- lichung des Kommunismus Donnerstag, 1. März 1962 7.10 Für die junge Frau 8.30 Musikalisches Intermezzo 9.30 Moment musical 12.30 Das Orchester Werner Baumgart 13.20 Musik nach Tisch 15.15 Peter Tschaikowsky Klaviertrio a-Moll op. 30 16.30 Südwestfunk- Orchester 20.00 Musik der Welt 21.00 Das Inseltagebuch 22.30 Martern aller Art“ Eine karnevalistische Sendung 23.00 Sanz leise kommt die Nacht Musik zum FPräumen Freitag, 2. März 1962 12.30 Kleines Orchester des Sw 13.20 Mittagskonzert 15.15 Rundfunkorchester des SWẽ 16.10 Musikalische Kaffeestunde 17.15 Wirtschaftsfunk 18.00 Was unternehmen wir heute abend? 20.00 Musikkritiker von ehedem: Oskar Bie 22.80 Adolphe adam: Die Nürnberger Puppe(Burleskes Singspiel) 23.30 Plerre Boulez Structures“(2. Buch) 0.20 Swing- Serenade Duke Ellingtons Suiten Samstag, 3. März 1962 8.30 Musikalisches intermezzo 9.30 Frohes Wochenende 12.0 Volkstümliche Klänge 13.10 Aus Arbeit und Wirtschaft 15.00 Opernkonzert 18.00 Blick in die Welt 20.00 Allen wohl und niemand weh Fassenacht beim Mec 22.20 Sportrundschau 22.30 Allen wohl und niemand weh Fassenacht beim Mee 90.10 Jubel Trubel Heiterkeit Tanzmusik zur Faschingszeit S UWOWEST FUNK FEST STEHEN DE SENDUNGEN NACHRICHTEN: 80 7. 22.00, 24.00; W 5.50. 7. 20.00, 22.00, 24.00. SPORT: So 14.43, 19.15. BLICK INS LAND: v. 7.40, 12.15. LANDFUNR: So 13.00. KIRCHLICHR SENDUN 11.30, 11.45, Mo-Sa 5.45, WIRTSCHAFT: Mi 15.43. SENDUNGEN FUR KPNRKE: Fr 10.00. G NMNASTIK: Mi-Sa 6.28. 00, 10.00, 14.48, 20.00, 00, 8.00, 12.00, 16.00, GEN: So 6.50, 11.13. Sonntag, 25. Februar 1962 13.15 Wie schön, dag wieder Sonntag ist Frohgelaunt nach Noten Peter Tschaikowsky 16.1 New Lorker 138.00 Philharmoniker Südwestfunk- Orchester Der Rangiermeister Erzählung von Albert Bosper Im Rhythmus der Freude Johann Valentin Andrea Sozialer Prophet des 17. Jahrhundts. Zagreber Solisten Südwestfunk Orchester Leitung: Nino Sanzogna Montag, 26. Februar 1962 10.15 Mainzer Kammerorchester Musikalisches Intermezzo 14.45 Rundfunkorchester des SWF Jazz- Intermezzo Menschen am Nil. Komponisten dirigieren eig. Werke 1730 Bilder aus der Geschichte Leichte Brise aus Südwest Die erwachsenen Kinder Bild des Jugendlichen Wiener Philharmoniker Melodie vor Mitternacht Dienstag, 27. Februar 1962 9.30 Moment musica! 12.30 Rolf Schneebiegi und seine Solisten anzsésische Opern Geistliche Musik 16.10 Vom Büchermarkt 16.30 Rundfunkorchester des Sw Wirtschaftsfunk Eleines Orchester des Sw „Erste Liebe“(Hörspiel) 20.20 21.15 23.00 Kleine Geschichte des Jazz in der Tschechoslowakei Im Garten der Träume II. PROGRAMM Mittwoch, 28. Februar 1962 10.15 Orchesterkonzert 11.00 Zeitfunk-Magazin 11.30 Klaviermusik Emanuel Chabrier: 4 Stücke 13.20 Opernkonzert 15.00 Kleines Orchester des SWF 16.10 Orchesterkonzert 17.45 Weg durch zwei Jahrtausende Dieter Hassenste Buch„Die Kirche lebt“ 18.00 Leichte Brise aus Südwest 22.00 Aus der Notenmappe von Helmut Ritter 23.00 Tanzmusik aus Köln Donnerstag, I. Marz 1962 15.00 Zauber der Operette 15.45 Die gute deutsche Zeitschrift Mal so— mal so Leichte Brise aus Südwest 20.30 Karibischer Karneval 21.00 Rundfunkorchester des SWF 21.45 Für den Jazzfreund Der Einbruch Afrikas Psychosomatische Funktionale Erkrankung un Depersonalisation 23.15 Paul Creston Sonate für Sax = 23.00 Was ist 0.10„Orpheus in bespricht das ophon und Klavier 23.30 Tausend Jalire abendländ. Musik Freitag, 2. März 1962 11.45 Werner Drexler 13.20 Musik nach Tisd 15.00„Macbeth“ von Giuseppe verdi 16.10 Edward Elgar Konzert h Violine und Orchester 17.30 Schulfunk: In Drucke 18.00 Leichte Brise aus Süd Musik zum beierabend 2100 Die bunte Palette Für ſeden ein bißchen Tanzmusik 23.00 Freie Fahrt ins Wochenende mit beschwingten Rhythmen 0.10 Nachtprogramm Samstag, 3. März 1962 9.30 Von halbzehn bis 2 Wölf 13.5 Die Wellenschaukel 16.10 SWF-qgazz- Session 17.15 Kurz und gut 18.00 SWF-Tanzorchester Klaviermusik 20.30 Hörspiel: ist Jensen“ von Leif Pan Kammermusik Nachtkonzert und Eurydike“ drei Akten von Ch. Willba 2.00 Jubel— Trubel— Heiterkei m aus der Oper rei und Verlag I. PROGRAMM Sonntag, 25. Februar 1962 8.10 Magazin der Woche 14.30 ILVanhoe guineas Ein treuer Ritter seines Königs 17.35 Vorsicht Euma 1.55 Naturwissenschaft und Glaube Wie man Raubkatzen zähmt Der Einflug Isaae Newtons auf die 18.30 Vater ist der Beste Seistige Prägung der Neuzeit 19.20 Immer nur lächeln 28.40 Nordische Skei-Weltmeisterschaften 20.20 Mainz— wie es singt und lacht Zum achten Male die traditionelle Semeinschaftssitzung des Mev und in Zakopane Spezial-Sprunglauf 8.55 Protokoll auf Rhein-Main Ein Flughafen Mec.—Regie Peter Müller . 25 Itallen wählt seinen schönsten 23.55 Nachrichten e tsche Tischtennis . 25 Interliationale Deu e Tischtennis- 3 Meisterschaften f Mittwoch, 28. Februar 1962 0.30 Die Sportschau f 5 17.00 Für Sie 0.15 Arabella Lyrische Komödie in drei Sar! Shristian Kohn, Ira Malaniuk. 1 60 Minuten nicht nur für die Frau Aufzügen von Hugo von Hoffmanns 18.30 Tokio von 12 Uhr bis Mitternach thal, Musik von Richard Strauss, mit 19.00 Die Abendschau V 9.20 Das Diplom Lisa Della Casa. Annellese Rothen“ 20.20 Neues vom Rond Point berger, Dietrich Fischer-Dieskau. Far Hoppe u. a.* . 0 Nordische Ski-Weltmeisterschaften 2 min Zakopane Filmbericht von den 2 Ereignissen des Tages Montag, 26. Februar 1962 11.29 Ich bleibe bei Dir Din Spietum aus Japan 30 20 Sestatten. mein Name ist Cox . 20 Die Reporter der Windrose berich- de Scheidung a 4 diese Affenkinder 55 Antonis Hilke berichtet über die neue Pariser Mode 0.50 Mitteldeutsches Tagebuch 1.3 Maegerlein Donnerstag, I. März 1962 17.00 Ratet mal! ö 18.30 Unternehmen Kummerkasten 8 1 schen Els und „20 Beru— Menschen zwi DEUTSCHES Dienstag, 27. Februar 1962 i 22.00 Internationaler Frühschoppen 17.00 Mit dem Flugzeug in die Steinzeit . Im Maprik-Bergland Nordost-Neu- FERNSEHEN Freitag, 2. März 1962 15.45 Deutsche Alpine Ski Riesenslalom der D 17.10 Peru— Menschen 18.30 Star-Theater 19.20 Funkstreife Isar 12 20.20 Komische Geschichten 5 Mpson und Ray Galton Filmberichte zu Nach- n gestern und morgen isterschaften im Eiskünst- Meisterschaften amen u. Herren in den Anden 20.50 Anno 1962. 21.30 Furopame Sprecher: Heinz Maegerlein Samstag, 3. März 1962 14.00 Deutsche Alpine skimeisterschaften (Slalom der Damen und Herren) Aufzeichnungen aus Hindelang 15.00 Das Telebilderbuch(Aus aller welt zusammengestellt) 1 1 15.30 Wyatt Earp greift ein: Auch Rich- ter kann man hängen(Fernseh 16.00 Samstagnachmittag zu Hause Buntes Allerlei 17.30 Singep und Spielen in der Mit Wastl Fanderl und seinen Musi 0 Europameisterschaften im Eiskunst- lauf(Paarlaufer). Sprecher: Heinz n. lischer Vespergottesdienst aus der Münsterkirche in Heilsbronn Es singt der Wind II. PROGRAMM Sonntag, 25. Februar 1962 20.18 Panorama Zeitgeschehen— ferngesehen 21.00 Kuf der Tribüne. einer Sportveranstaltun Montag, 26. Februar 1962 20.20 Wir sprechen für die Zone 20.35 Die Neue. J rianne Bengtsson Regie: Alf Kjelli Dienstag, 27. Februar 1962 20.20 Plmspage aus Paris 20.45 Preffpunkt New Vork 8 21.30 Kalenderblätter in Korea Fernsehfilm) Mittwoch, 28. Februar 1962 20,20 Berichte aus Kultur und Wissen- gast(Schwank) 0 Schafe 21.00 Der Hochzeits 21.40 Karneval in Ri Donnerstag, 1. März 1962 20.20 Im Spiegel der Die Intelligenz 21.05 Eben mal um d 2140 Mit spitzer Fed Ski 5 Senmer, Gerne Eomik aus dem„Bestzustand“ eines Gebrauchtwagens. Werner Baecker be- richtet über den Verkehr in New Vork. Der Film„Kalenderblätter in Korea“ handelt von einem Leutnant, der eine alte Frau niederschießen läßt. Mittwoch, 28. Februar: Antonia Hilke berichtet über die neue Pariser Mode. Darauf folgen das Mitteldeutsche Ta- gebuch und— wie auch an den näch- sten Abenden— Berichte Über die Europameisterschaften im Eiskunstlauf. Zweites Programm: Zwischen dem Kul- tur-Spektrum und dem Bericht„Kar- neval in Rio“ wird der Schwank„Der Hochzeitsgast“ aufgeführt Er handelt von einem kleinen Mann, der häufig als Trauzeuge aushilft und sich in Hochzeitsgesellschaften einschmuggelt. Bonnerstag, I. März: Im Fernseh- spiel„Letzter Punkt der Tagesordnung“ geht es um Vertrauensbruch innerhalb einer Firma— Zweites Programm: In der Reihe„Im Spiegel der Psycholo- gie“ untersucht Professor Dr. Peter R. Hofstätter den Begriff der Intelligenz. Die Sendung„Eben mal um die Ecke“ schildert Erlebnisse eines Mannes, der zunächst nur vorhatte, sich Zigaretten zu holen. Darauf kolgen Karfkaturen und das Gespräch„Mit anderen Augen“. Freitag, 2. März: Georg Thomalla hat Abenteuer im Lift zu bestehen. Daran schließen sich Berichte der Reihe „Anno 1962“ an.— Zweites Programm: Die Reihe„Musik der Neuen Welt“ zeigt diesmal Karibischen Karneval. Leo Falls Operette„Madame Pompa- dour“ wird mit Elfie Mayerhofer in der Titelrolle aufgeführt. Samstag, 3. März: Lou van Burg setzt die Musikschau„Sing mit mir— Spiel mit mir!“ fort. Nachmittags un- terhält u a. Wastl Fanderl in der Sen- dung„Singen und Spielen in der Stub'n“— Zweites Programm: Die Filmplauderei„Zirkus Ski“ zeigt aller- lei Ubungen auf Brettln, darunter das „Wedeln“ und den letzten Schrei: den „Eierstil“. In dem Lustspiel„Florence und der Zahnarzt“ geht es um einen seltsamen Fall von Bewußtseinsspal- tung. Hörertips für diese Woche »„Onkelchens Traum“ heißt ein Hör- spiel von, Hellmut von Cube, das der SDR am Sonntag um 17 Uhr bringt. Die Geschichte spielt im Jahre 1954 in Mordassoff, einem russischen Gouver- nements-Städtchen, das durch den plötzlichen Besuch eines Fürsten in helle Aufregung gerät. Dieser heitere, Wenngleich nicht überaus geistreiche Repräsentant der hohen Aristokratie, der nichts mehr so recht im Gedächtnis behalten kann, wird unversehens zum Mittelpunkt des Geschehens, Denn al- les, was Töchter hat. legt bereits auf der Lauer, Doch da der Fürst wie ein kleines Kind jeweils dem stärksten Einfluß unterliegt und schließlich 802 gar Traum und Wirklichkeit verwech- Selt. kommt es mit der Zeit zu einigen höchst komplizierten Verwicklungen, denen er sich nur durch seine sofortige Abreise entziehen kann. „Thema und Variationen“, eine Kri- minalkomödie von Bruce Stewart, bringt der SDR in seinem 2 Programm am Dienstag um 20 45 Uhr. Die pech- schwarze Kriminalkomödie bestätigt wieder einmal, daß Mord ein Sch vie- tiges Geschäft ist. Wie Schwierig dieses Geschäft zuweilen sein kann erfahren in diesem Fall zwei gedungene Meu- chelmörder, die den Auftrag haben, auf einem einsamen englischen Land- site einen perfekten Mord zu begehen, Spielflim mit Ma- Alf Kjellin u. a. ürkus SRI! 50 Florence und der m Helmut La Wobei sie dann einige höchst peinliche Uberraschungen erleben. 5 Rip van Winkle“, ein Hörspiel von Man Frisch, bringt der Südfunk am Mittwoch um 20.30 Uhr in seinem Mit- telwellen- Programm. In Rip r Winkle“ gerät ein Mann, als er in seme Heimatstadt reist. mit einem Zöllner in Streit. wird verhaftet und bald 418 ein ehemals prominenter Bürger der Stadt identifiziert. die er vor Jahren verlassen hat. Er sei unzweifelhaft der bekannte Bildhauer Anatol Wadel, 2 heißt es in den amtlichen Feststellun- [Sen. Aber er leugnet, jener Mann 2u sein, mit voller Uberzeugung, da er längst ein anderer geworden ist un 3 der hier a a bekannten Person nicht eringste mehr zu tun haben will. lich gerät er mit dem Gesetz in Eine jede Straße ist zunächst um eines nüchternen Zweckes willen vorhanden. In Urzeiten lagen vielleicht zwei Siedlungen da, einen halben Tagesmarsch voneinander ent- fernt. Wenn die Bewohner sich besuchen wollten, wanderten sie aufs Geratewohl in der Richtung auf die andere Siedlung los, je- der nach seinem Gutdünken, der eine heute am Bach entlang, der andere morgen über den Hügelkamm, der dritte übermorgen auf hal- ber Höhe. Es dauerte aber nicht lange, da stellte sich heraus, daß ein bestimmter Pfad, der die Felsen vermied, den Wasserlauf an günstiger Stelle querte, der auf langer Strecke Schutz vor dem Nordwest bot und ohne vieles Auf und Ab ziemlich gradlinig dem Ziel zu- strebte, ganz von selbst den anderen vorge- zogen und immer häufiger begangen wurde. So verwandelte sich der Pfad allmählich in einen Weg und der Weg im Laufe der Jahr- zehnte und Jahrhunderte in eine Straße. Pfade, Wege, Straßen. Es ist ihnen ge- meinsam, daß sie keinen Sinn in sich selbst haben, daß sie vielmehr einem Zweck dienen, daß sie anfang und Ende verbinden, daß sie den Verkehr fördern, daß sie Verkehrswege Sind. Sind sie wirklich nur Verkehrswege und nichts sonst? Nehmen wir einmal den Feldweg, auf dem die Ackergeräte zu den Fluren geschafft und das Getreide eingefahren wird. Aber stamp- fen denn nur die Pferdehufe über sein Gras? Schlürfen nicht auch des Abends, wenn es dämmerig werden will, die Schuhe eines Lie- bespaares darüber hin? Die Einsamkeit, die Hecken an den Seiten, die Stimme des Rot- kehlchens darin, die wie eine Perlenschnur ist, der Blick über die Wiesen gegen die Wind- mühle hinauf, das alles macht den Feldweg doch zu etwas Besonderem, zu einem schönen Weg nämlich Und diese Straße, deren Absicht zunächst nur dahin ging, den Gebirgspaß zu über- winden und Nord und Süd zueinander kom- men zu lassen, wird sie nicht, ob sie es will oder nicht auch um ihrer selbst willen auf- gesucht, um der Kühnheit ihrer Konstruktion und des herrlichen Blickes willen, den sie tief in die tropfenden Schlüfte und weit über die Täler tun läst?— Und könnte man nicht für jede Straße und jeden Weg etwas Aehnliches aufzeigen? Es steht zu vermuten, daß es nicht eine einzige Straße auf der ganzen weitläufigen Welt gibt, die nicht neben ihrer zweckhaften noch eine andere geheime Be- stimmung hätte. Nicht alle, die sie benutzen, ahnen, was es mit ihr auf sich hat. Aber einige immerhin. Da treiben sich beispielsweise die Reisen- den und die Wanderer unter Gottes Himmel herum, beide voneinander so verschieden wie Tag und Nacht. Wer reist, nicht wahr, hat eine Absicht und ein Ziel. Man reist nach Buenos Aires, um dort geschäftliche Bespréechungen abzuhalten. Der Wunschtraum eines Reisenden ist die An- kunft. Das Unterwegssein ist nebensächlich, Ja überflüssig, ja geradezu verwünscht. Der Wanderer dagegen weiß von keiner Ankunft und keinem Ziel. Ob er durch Nor- wegens windstille Wälder oder durch die Der Sonnlag Freundschaft mit Straßen Eine Betrachtung von Manfred Hausmann Schrebergärten im Weichbild einer Stadt schlendert, er weiß von keinem Warum und von keinem Wohin. Für den Wanderer ist nicht die Ankunft wichtig, sondern das Wan- dern, das Unterwegssein, die Straße. Der Wanderer weiß alles von der Straße. Er weiß zum Beispiel, daß es für jede Straße und für jeden Weg eine Jahreszeit, einen Tag, ja, eine Stunde gibt, zu der sie sich ver- lockender darstellt als sonst. Der Ackerweg etwa mittags im August, wenn das Korn sich zu beiden Seiten wie eine Wand erhebt. Die Landstraße im April, wenn die schrägen Birn- bäume blühen und über jedem der dunkle Orgelton der Bienenvölker steht. Die in weiten Kurven sich dahinschwingende Auto- straße etwa eines Julinachmittags, wenn eine dröhnende Gewitterfront E Der Wanderer weiß alles von der Straße. Er weiß auch, daß eine jede eine andere Ge- schwindigkeit verlangt. Da schlängelt sich ein birken bestandener Fahrweg durch die Heide. Ein Ackerwagen, von zwei Pferden gezogen, knarrt langsam dahin, seine Räder mahlen durch den Sand. Der Knecht vorn auf dem Sitzbrett hat das Kinn auf die Brust sinken lassen und schläft. Es ist die Zeit des Alt- Weibersommers. Alles ist richtig und schön So: die Bedächtigkeit der Pferde, der Schlaf des Knechtes, Auf und Ab des Wagens und das Knarren der Räder. Rasende Geschwindigkeit ist schön, Lang- samkeit ist auch schön, es kommt ganz auf die Straße an. Die Autostraße wiederum will keine land- schaftlichen Idylle vermitteln, sie will den Raum fühlbar machen, die großen Linien, Täler und Gebirge, Städte und Ströme, Wälder und Steppen, sie rechnet mit Entfernungen von vielen Hunderten von Kilometern, sie ver- langt die große Geschwindigkeit, die Wildheit, den Rausch, sie schenkt ein neues Weltgefühl, sie geht aufs Ganze. Der Wanderer weiß alles von den Straßen. Er weiß auch, wie trostreich und beruhigend, wie herzerquickend und erheiternd, wie gna- denvoll und zärtlich die richtige Straße sein kann, wenn sie nur zur richtigen Stunde in Geschwindigkeit befahren oder begangen wird. 1 100 2 Stra Bat einfügen. en können schön sein, wenn sie sich harmonisch in die Land- Foto: Dr. Wolff& Tritschler Die Tanne auf der Grenze und das Wunder „Der liebe Gott..., sagt die Alte und faltet die knochigen, ab gearbeiteten Hände,„.. der liebe Gott kann heute noch genau so Wunder tun wie in alten Zeiten. Daß ich meinen Schorsch bekommen habe, das war auch s0 ein Wunder Gottes, und es hat sich sogar recht sichtbar gezeigt, so, daß es selbst den verbohrtesten Köpfen eingegangen ist. Nicht immer wird es so deutlich— die meisten Wunder ereignen sich ganz in der Stille, man hört nichts, man sieht nichts, und viel, viel später erst erkennt men, daß einem ein Wunder widerfahren ist. Aber damals— das War gerade so, als wollte der liebe Gott ein Auf der Spur des weiſten Bären Eine Erzählung aus dem hohen Norden von Helmut Ditericli Nanuk, der Eskimojäger, keuchte auf sei- nen Schneeschuhen durch den ersten tiefen Winterschnee, der oben in Lappland früher fällt als anderswo. Tief unten im Süden, das wußte Nanuk von einer Reise, die er einmal in die große Stadt unternahm, hängt um diese Zeit das Laub noch an den Birken, gelb und rot. Er hat es staunend betrachtet und seiner Frau Inari dann davon berichtet, als er wieder zu Hause im warmen Iglu war. Als er jetzt daran dachte, umspielte die verwitterten Züge ein Lächeln. Inari, seiner Frau, die hm den Sohn geboren hatte, damit er Ansehen genoß unter den Seinen. würde er ein Bärenfell schenken und schönen fetten Schinken, an dem sie sich satt essen konnte, damit sein Sohn kräftig und mutig wurde, wie er selber. Plötzlich blieb Nanuk wie angewurzelt ste- hen Der heulende Nordwind hatte ihm einen Laut zugetragen, der ihn durchzuckte. Ein Grollen, kern und unheimlich wie ein Unge- witter hatte er vernommen. Nanuk griff vor- sichtig nach seinem Gewehr, das am Riemen SpruchwWeisheit aliens Mit bösen Worten geht es wie mit Pro- eesstionen: Sie ehren immer dorthin zurück, von wo sie gekommen sind. N N Reichen Leuten 1 es niemals an Ver- wandten. a Jedermanns Freund ist niemandes Freund. ber seine Schulter hing. ehe er sich geduckt alle Sinne angespannt weiter voranschob durch den Schnee, der jeden Laut erstickte. Zuf! jeden nickte er Der Jagdgott war ihm und brachte ihm den Wind aus der in der der Bär. der große weit: 8 V 5 legte Nanuk, der mi amals, als mir die Flusses im Frühjahr. Diesmal würde es ihm nicht passieren. Die Patronen sind frisch wie die Bärenspur, auf die Nanuk jetzt stieg. Sein Herz schlug voller Stolz höher, als er die Spur betrachtete, tief herabgebeugt, um viel- leicht zu erkennen, mit wem er es zu tun haben würde. Vorsichtig pirschte Nanuk sich jetzt näher heran an das Lager. Das Rückenbündel mit dem getrockneten Seehundfleisch als Proviant hat der Jäger zurückgelassen, damit ihn nichts störte. die Waffe trug er in der Faust und den gewaltigen Dolch im Köcher an der Seite. So näherte er sich geduckt dem Feind, der sich in einer Mulde versteckt hatte, die von struppigem Gebüsch umstanden war. Ein kluger Bursche, dachte Nanuk, daher muß es ein alter erfahrener Bär sein, aber nicht klug genug für Nanuk, der sich hinter dem Gebüsch anschlich. Nanuk war ein guter Jäger und wußzte den rechten Augenblick zu nützen. Er sah den Bären wie einen Berg aus Fleisch und Fell ganz in seiner Gewalt und er hob die Büchse vorsichtig und langsam an das rechte Auge, um den Schuß zu lösen, der den lange ge- suchten Feind töten sollte. Aber was war das? Nanuk kniff das zie- lende Auge plötzlich zusammen, als sei ihm Staub zwischen die Lider hineingeweht, wischte sich mit der Hand darüber, sah noch einmal hin, ehe er das Gewehr absetzte. Der Bär, den er die ganze Zeit verfolgte, war eine Bärin und sie hatte soeben ein Junges eworfen in der Mulde. Das Kleine drängte ich Schutz suchend zwischen die Pranken der Mutter. Wie kann ich jetzt schiegen? dachte Na- muk, dem Kinde die Mutter stehlen? Er dachte an Inari, seine Frau und seinen Sohn, der jetzt 2u klause 1 85 im Arm seiner Mut- arin“. sagte er 3 warf einen seinen Feind der zum zwei- seiner Mints 3 Erzählung von Anna Elisabet Weihrauch Zeichen geben, in großem Zorn und in großer Güte. Der Schorsch und ich, wir spielten als kleine Kinder zusammen, wir trabten miteinander den langen Weg in die Schule und wieder nach Hause, wir hockten jede freie Stunde beieinander, er hüben oder ich drüben— und mit einem Mal sollte das alles ein Ende haben! Nur weil unsre Väter sich zerstritten hatten. Es wurde uns verboten, den Nach- barhof zu betreten, es wurde uns verboten, den Schulweg gemeinsam zu machen, es wurde uns verboten, ein Wort miteinander zu reden. Wir wagten nicht, aufzumucken. Aber wir machten unseren Schulweg weiter gemeinsam— von dort an, wo der Weg einen Knick machte und von den Höfen nicht mehr einzusehen war. Da wartete des Morgens einer auf den andern, da nahmen wir mittags Ab- schied, und jeder Abschied war ein feierliches Gelöbnis. Nun ist es ja so: wenn zwei Leute recht gut Freund miteinander sind, dann haben sie vielleicht einmal im Lauf eines langen Le- bens die Möglichkeit, das zu beweisen; daß einer für den andern einsteht. ihn ad Gefahr rettet, ihm ein großes Opfer bringt. Aber wenn sie verfeindet sind, dann haben sie jeden Tag Gelegenheit, sich Gift und Galle ins Ge- sicht zu speien.. Angefangen hatte es mit einem leichten winzigen Samen, den der Wind genau auf die Grenze geweht hatte und dem es gefal- len hatte, zu keimen und Wurzeln zu schla- gen. Das war undenklich lange her, vielleicht zu Ururgroßvaters Zeiten. Die Tanne machte sich nichts daraus, daß sie auf der Grenze stand, sie wuchs nach oben und unten, nach rechts und links und rund herum und fröh- lich über die Grenze hinweg Und dann stan- den die beiden Nachbarn eines Tages dane- ben und einer von ihnen— ich weiß nicht mehr, wer es war— sagte, daß er die Tanne fällen wolle. Und dann ging es los mit, meine Tanne! und deine Tanne!— genau so, wie jeder Streit und jeder Krieg anfängt, mein Geld und dein Geld, meine Familie, deine Fa- milie, mein Land, dein Land Es wurde ge- stritten, es wurde gemessen, es wurden Freunde hinzugezogen und Sachverständige, es half alles nichts, die Tanne stand unverrück- bar auf der Grenze. Und damit wurde überhaupt erst klar, daß es eine Grenze gab. Was sich bis jetzt alles in kriedlicher Selbstverständlichkeit vollzogen hatte, das wurde plötzlich zu einem Zwischen- fall. So ging das zehn Jahre lang, zwölf Jahre und länger. Die Tanne wuchs und gedieh und wurde immer schöner, Denn rings um sie wurde alles abgeholzt, sie stand ganz für sich, wie in einer Lichtung, hatte Platz für re Wurzeln und Platz für ihre Zweige. Und weckte mit ihrem Präehtigen Anblick nur Haß und Neid. Und die Kinder wuchsen und gediehen und wurden auch nicht bäßlicher. Und es gab 5 manche festlichen Gelegenheiten, Wo der 15 Schorsch und ich uns trafen, wo wir mitein- ö 8 aun es in 5. tanzten, miteinander auf dunklen Wegen gin gen, wo nur der Mond uns sehen konnte. Das dachten wir wenigstens. Aber es gibt überall Leute, denen macht es gar keine Freude, wenn sie Frieden stiften köppen und vermitteln und besänftigen, Ihr Element ist es, eine Feindschaft zu schüren, ein böses Wort hin- und herzutragen Und die binter- brachten es meinem Vater, was da im Gange War zwischen dem Schorsch und mir. Nie vorher und nie danach habe ich mei- nen Vater in solchem Zorn gesehen, Er beu- telte mich wie unser Hund eine Ratte, er riß an meinen Zöpfen, er schlug mir ins Gesicht. Enterben und verstoßen, das war noch das mindeste, was er mir androhte. Dann stieß er mich in meine Kammer und schloß mid ein. Da saß ich nun und heulte und betete 2a Gott um ein Wunder, er sollte wenigstens einen kleinen Weltuntergang stattfinden las- sen, wenn er mir sonst nicht helfen konnte. Und es sah wahrhaftig so aus, als wollte Gott mein Gebet erhören. Es zog ein Gewitter auf, wie ich es meiner Lebtag noch ficht mit- gemacht hatte. Der schwarze Himmel krachte mit Getöse auseinander, um das blaue Feuer auf die Erde zu schütten, der Hagel schlug auf die Felder, der Sturm deckte das Dach ab. Niemand ging schlafen in dieser Nacht. Und dann wurde es still. Kein Blitz, kein Donner mehr, nicht einmal der Wind ging mehr, nur ein sanfter Regen prasselte. Es hatte eingeschlagen, das war kein Zweifel. Aber bei uns war nirgends ein Schaden an- gerichtet. Im Haus, in den Ställen, alles war in Ordnung. Das brüllende Vieh beruhigte sich, die Kinder wurden ins Bett gebracht. Vielleicht habe ich es mir nur eingebildet. aber es kam mir damals schon so vor, als ob der Vater mit mehr besorgten als kin- steren Blicken zu den Nachbarn hinũber- ö schaute. Am andern Morgen erst konnten wir 168 5 stellen, was geschehen war: der Blitz hatte in die Grenztanne eingeschlagen. Da lag sie nun, unter klarem Morgenhimmel und in spie- gelnden Wasserlachen. säuberlich in der Mitte gespalten von Gottes eigener Hand, die eine Hälfte hier, die andere Hälfte drüben, und keiner hatte einen Ast zu viel oder zu we- nig, Das sabe die beiden Männer wohl ein, als sie neben der gefällten Tanne standen. Der eine machte den ersten Schritt, der an- dere streckte zuerst die Hand aus, Viel Worte machten sie nicht. aber sie fühlten wohl Gottes Entscheidung und beugten ihr den steifen Nacken. Und darum und weil ich wenig später meinen Schorsch bekam— darum sage ich., daß der liebe Gott noch heute Wunder tun kann, wie eb und. Die alte Frau sagt das sehr teierlich und ellen Augen inem Tisch sogen. miteinander 8 eee Daene Gd ee 2. * 08 Ausgesprochen wetterfest ist dieser/ lange Duffle-Coat mit angeschnittener Kapuze. Das lustig rierte Innenfutter ist über die Revers gezoge Sehr schick und praktisch zugleich die geräumigen Ta Knô Modell: Striwe Nicht Z Anläßlich des Düsseldorfer Pockenalarmes Bat eine groge Arztliche Organisation vor den Zen. Foto: ri ur bevorstehen Folgen einer bedenklich ausgeweiteten Impf- müdigkeit gewarnt. 1 jes darauf hin, daß- Obwohl die Pockenimpfunę in der Bun- iSt tigen Kinder Eine solche Be- keinen zeitgemähen desrepublik eine Pllichtimpfung etws 50 Prozent der impfpflicl heute durchgeimpft werden. teiligung bietet aber Impfschutz. Außer der Pockenimpfung sind in der Bun- desrepublik alle anderen Schutzimpfungen freiwillig, Bei ihnen liegt es allein im Ermes- sen der Eltern, ob sie ihre Kinder oder auch sich selber gegen die verschiedenen Infek- Nur 3 Schmuck braucht Pflege Halbedelsteine sind empfindlicher als ihre kost- bareren Brüder, Der als Rauchtopas bekannte Zitrin, ein Bergkristall, der mit den echten, edleren Topasen weder im Feuer noch in der Härte zu vergleichen ist, der Rosenquarz, der Achat und der meerblaue Aquamarin verlieren ihren Schimmer, wenn sie längere Zeit mit Kü- chendunst in Berührung kommen; vor chemi- schen Ausdünstungen, vor Gasen und vor schar⸗ ken Putzmitteln Wollen alle Edelsteine bewahrt bleiben. Vor trockener Hitze ist besonders der Opal zu schützen Auch Amethyst ist hitze- und Sonnenlichtempkfindlich Türkise vertragen weder Seike noch Fett, sollten also vor dem Waschen und Einkremen der Hände stets abgestreift werden. tionskrankheiten schützen lassen wollen oder nicht. Man hat gerade im Jahre 1961 in der Oeffentlichkeit viele Untersuchungen darüber Allgestellt, warum die Kinderlähmung in der Bundesrepublik ständig im Ansteigen wäre, obwohl seit Jahren die Möglichkeit eines Impfschutzes bestünde. Man hat den Mangel an Aufklärung der Eltern dafür verantwort- lich gemacht, man hat darauf hingewiesen, daß die Spritze sich bei uns keiner besonderen Beliebtheit erfreuen würde, man führte auch die öffentlichen Diskussionen über die ver- schiedenen Impfverfahren ins Feld, die angeb- zich dem Laien das Vertrauen in die Impfung genommen haben sollten. Alle diese Argumente tauchten jedoch erst dann auf, wenn das Kind in den Brunnen 8e fallen war, wenn die Kinderlähmung sich ihre Opfer holte und auch bei plötzlich erwachen der Impffreudigkeit den unmittelbar Betrof- fenen nicht mehr zu helfen war. Man hatte den fatalen Eindruck, als wollte man hinter- her etwas entschuldigen, was man vorher ver- säumt hatte. Wenn in den nächsten Wochen und Mona- ten in den Ländern der Bundesrepublik eine meue Impfkampagne gegen die Kinderläh- Beim Kostümfest ist erlaubt, was gefällt Impfnarben am Oberarm lassen sich mit Schönheitspflästerchen verdecken. Punkte aus Leukoplast ausschneiden, fünf bis sieben da- von auf den Arm verteilen, aufkleben und mit Lippenstift oder schwarzer Tusche an- malen. Künstliche Wimpern nur am äußeren Drit- tel der Lider mit Hilfe einer Pinzette ankle- ben. Dann beschneiden, so daß der Uebergang von den falschen zu den natürlichen Wimpern nicht bemerkbar ist. 5 Onwiderstehliche Augen entstehen durch Tarbige Lidschatten und einen Glitzerrand von Glimmerpünktchen. Glimmerstaub wird mit Haarlack angerührt und mit einem Pin- sel aufgetragen. Nachher wird alles mit war- Mem Wasser wieder abgewaschen. Die Frisur kann schon fast eine Maskerade für sich sein. Mit Hilfe des Friseurs werden die Haare mit ausweschbaren Tonspülungen phantasievollster Farben verwandelt. In das Hhochgebauschte, gelackte Haar gestreute Glit- Zerpünktchen, Pailletten oder Goldstaub hal- ten eine stürmische Karnevalsnacht aus und lassen sieh mit kräftigen Bürstenstrichen wie- Aer entfernen. en, die von talergroßen Bublitz den Schlucki Nachmittag eine Ausnahme ist, Nachmittagskleid überspringen und gleich zum Theater- oder Cocktailmodell überweck- seln. ꝓflegte Nachmittagsmodell für die Mehrzahl „In einer Ehe schleifen sich die Partner an- einander ab, bis sie vollkommen abgestumpft sind“, sagte der kluge Spötter Manfred Beyer lein einmal. Er übertrieb zweifellos, denn ohne Anpassung geht die Ehe schief. Seine Boshaftigkeit enthält allerdings einen wahren Kern: Wer zugunsten des anderen Ehepart- 0 0 90 ⏑ 7 2 N 4 Umgang mit Menschen Man soll den Menschen mißtrauen, die zu- viel reden, besonders, wenn sie gut reden. Venn du zu einem Menschen sprichst, blice ihm in die Augen. Wenn ein Mensch zu dir Sprickt, blicke ihm auf den Mund. Was wir einem Menschen anvertraut haben, ann nie wieder ungesagt gemacht werden. Gefährlich sind nicht die Menschen, die uns widersprechen, sondern die Menschen, die au feige sind, es zu tun. eee eee ee eee eee eee sees sees ners zu viel von seiner eigenen Substanz auf- Sibt, bringt ein falsches Opfer. Denn wegen seiner Eigenarten hat ihn der andere ja 8e heiratet. Wohl in manchem Haushalt gibt es jetzt, in der Zeit der langen Abende, einigen Streit um Vatis Steckenpferd. Sammelt er Brief- marken, so wird die Hausfrau ungeduldig, Wenn er sich gar zu eifrig um die bunten 1 5... en, bis das Kind im Brunnen ſiegt mpfung gegen Kinderlähmung mung durchgeführt wird, dann wird sie mit einer umfassenden Informierung der Eltern eingeleitet. Man wird nicht mehr von einer mangelnden Aufklärung sprechen können. Der Einsatz der Schluckimpfung wird die angeb- liche Angst vor der Spritze ausschalten, die möglichen Verfahren der Impfung selbst, das dürfte sich inzwischen herumgesprochen ha- ben und wurde auch in der Oeffentlichkeit von maßgeblicher, fachkundiger Seite bestä- tigt, stehen in ihrer Schutzwirkung als gleich- Wertig nebeneinander. Das heißt, die Voraus- setzungen dafür müssen jetzt wirklich als ge- geben angesehen werden, daß die Bürger der Bundesrepublik sich ihrer Verantwortung für die Gesundheit ihrer Kinder und sich selbst Wirklich bewußt werden. Die große Aktion zur Bekämpfung der Kinderlähmung wird sich in der Tat als eine Bewährungsprobe auswirken, die darüber Auskunft geben wird, ob wir aus eigener Entscheidung, aus echter demokratischer Verantwortung zu handeln bereit sind oder ob wir uns wirklich zu un- serem Wohl zwingen lassen müssen. Der französische Ministerrat hat in diesen Tagen einen Gesetzentwurf gebilligt, der die Impfung gegen die Kinderlähmung obligato- risch macht. Vor wenigen Monaten haben verantwortungsbewußte Gesundheitspolitiker Frankreichs darüber geklagt, daß das Land Pasteurs sich zur Zeit durch eine große Impf- müdigkeit auszeichnete. Da in Frankreich auf dem Boden der Freiwilligkeit keine entschei- denden Erfolge im Kampf gegen die Kinder- lähmung erzielt werden konnten— die Zahl der Erkrankten beträgt im Jahresdurchschnitt 2000, die Zahl der Toten 200 bis 300—, hat man sich jetzt zu dieser Maßnahme entschlos- sen. Das Land Robert Kochs und Emil von Beh- rings sollte nicht zu solchen Maßnahmen grei- ken müssen. Einsicht und Erkenntnis stehen höher als Zwang. Dr. G. Walter Anpassung heißi nicht Selbstaufgabe In der Ehe die Persönlichkeit bewahren Papierchen kümmert und weder zum Essen noch ins Bett kommt und jeden Kinobesuch streng ablehnt, weil er„endlich einmal Ord- nung! in seine Sammlung bringen will. Hat er ein Aquarium, so hat Madame wohl öfters Grund zu der bitteren Bemerkung:„Deine Goldfische sind dir wohl lieber als ich!“ Wohl dem Manne, der sich jetzt beherr- schen kann und nicht„ja“ murmelt. Er weiß sich zu bezähmen und umschifft manche Klippe im mitunter unsicheren Hafen der Ehe. Ein anderer, der Widerworte gibt, strandet leicht. Und jetzt kommt das Interessante: Sein sich unverstanden fühlendes Ehegespons sStrandet mit. Das ist so ein Fall, in dem die Anpassung viele Wunden heilt. Vater sollte sich übèrle- gen, ob er wirklich jeden Tag bis in die Nacht hinein noch„bosseln“ muß, und Mutter fährt Sut, wenn sie ihn nicht nur stört oder schimpft, sondern ihm vielleicht hilft. Will er diese Hilfe nicht(Bastler haben auch ihren Stolz), so muß sie sich eben selbst ein Hobby su- chen. Kein„Abschleifen“ bis zur Abstumpfung- Achtung vor dem Hobby Aus einer schwedischen Umfrage geht her- vor, daß viel mehr Ehen aus Gründen der Langeweile(mögliche Folge zu großer An- Passung) als aus zu großer Selbständigkeit der Partner geschieden werden. Der Ehebera- ter Alf Lundstroem hat daraus einen inter- essanten Schluß gezogen und als Lehrsatz auf- Sestellt; Je mehr Eheleute ihre Persönlich- keit zu bewahren wissen, desto mehr achten die Partner einander. Diese Achtung schließt die gegenseitige Anpassung nicht aus, im Ge- genteil; sie hält sie jedoch in den Grenzen, die Vor der Selbstaufgabe und dem Absinken in die Bedeutungslosigkeit bewahren. Jörn Svensson ſambourin ist die Devise In diesem Frühjahr werden uns die Damen- S0 wollen es die Modeschöpfer— h kommen. Da gibt es Caballero-Hüte Kühn geschwungenen Krempen, wie sie einst die spanischen Edelleute trugen, da werden Erinnerungen an den schwungvollen Sombrero der Landleute wach, der jugend- liche Bolero wird viele Freunde finden und auch der klassische Canotiers, der ebenfalls nach spanischem Vorbild entstand. Kein Wun- der, daß bei so vielen spanischen Inspiratio- nen das Tamburin zum Leitmotiv gewählt wurde. Ganz bewußt hat man sich von den strengen Formen des Winters gelöst und gibt einer betont béschwingten Note den Vorzug. Doch so verschiedenartig die Modelle auch sein mögen, so abwechslungsreich sie sich dar- bieten, eines ist allen Formen gemein: Wölbter Hutkopf und aufgebogener „Behütungen“ der Damenwelt, und da Viele heitere Akzente geben. Am Sonntag wollen Als Vorspeise: Grün und Rot Junge, kurz in Butter gedämpfte Erbsen und Karotten erkalten lassen und mit Remouladen- tunke vermengen, Eine Scheibe Toast leicht but- tern, wenig salzen und pfeffern, mit einer Scheibe Zunge belegen, je 2 EBIöffel Erbsen und Karotten daraufgeben und mit feingehackter Salzgurke und einem Salbeiblättchen garnieren, ein wenig Ro- Senpaprika darüberstäuben. Fritto Misto alla Milanese für Schlemmer Pro Person je ein gleichgroßes Stücklein Kalbs- hirn, Kalbsmilch, Kaſbsleber 1 Stückchen in Weiß- brot paniertes Geflügel, 1 Scheibe Kalbsniere mit Wenig Fett, 1 Scheibe Gurke,/ Artischockenboden (Wenn man hat), 1 kleines Kalbsfilet, alles zu- sammen ungefähr 300 g. 1 zerschlagenes El, 100 g Butter, Mehl, Salz, Pfeffer ein ganzes Petersilien- sträußchep und eine halbe Zitrone geviertelt, Pie Kalbsmilch, das Kalbshirn, die Gurke und Arti- schocke gut würzen, mit Mehl bestreuen und durch das geschlagene Ei ziehen. Die Kalbsleber, das Kalbsfilet und die Niere mit Salz und Pfeffer Würzen und in Mehl wenden, in reichlich Butter goldgelb braten und mit gebackener Petersilie und Zitronenviertel garniert heiß auftragen. 8 Rand. Sehr heiter, sehr beschwingt wirken die neuen g als favorisierte Farben Rot und Grün in kräfti- gen, klaren Tönen angekündigt sind, dürften sie dem Straßenbild der kommenden Saison Wer den Winterurlaub im Märzenschnee ge- nießen will, sollte beim Kofferpacken auch einen schicken, sportlichen Rock nicht verges- sen. Man muß gar nicht immer unbedingt in Hosen gehen. Das Modell, das diese Junge Dame trägt, ist aus Strapazierfähigem Kan- garn mit braunen Längsstreifen auf gemuster- tem Grund. Foto: Schmutz ir mai schlemmen Und zum Nachtisch: Mandarinencreme Für vier Personen: 4 Eglöffel japanische Man- darinen-Orangen. ½ l Mandarinensaft, etwa 7 Ta- teln weiße Gelatine, 1 EgBlöffel Vanillezucker, ½ 1 Schlagsahne. Die Gelatine in kaltem Wasser auf weichen, im Mandarinensaft lauwarm auflösen, durch ein fei- nes Sieb gießen und mit den Früchten und dem Vanillezucker vermischen, Das Ganze Wird 80 lange gerührt, bis die Masse fast kalt geworden ist. Bann mischt man zuerst einige EBlöffel Schlagsahne darunter und nach und nach die rest liche Sahne, füllt die Creme in eine Form und läßt sie im Kühlschrank erstarren. Mandarinen- Obstsalat„Japan“ 1 Apfel in kleine Scheiben schneiden, 1 Birue in Scheibchen schneiden, 2 Bananen in Würfel schneiden, 2 Ananasringe klein schneiden. 1 Hand- voll Weintrauben halbieren und entkernen, 1 Tasse Mandarinen-Orangen, ½ Tasse süße Mandeln Kkleingehackt, I kleines Glas Maraschino- Kirschen. 1 doppelter Kognak Zucker nach Geschmack. Alles mit leichter Hand gut vermischen. gut durchziehen lassen, mit Maraschino- Kirschen und Schlagsahne garnieren und eisgekühlt servieren. Das„„ is immer noch unenllehy lil. Der Begriff ist offenbar ins Hintertreffen geraten. Party- und Cocletailroben haben ihn verdrangt, obwohl dock beide zeitlich gut ne- beneinander bestehen könnten. Oder werden Nachmittagskleider vielleicht nient mehr ge- braucht? Es wäre ein großer Irrtum, dies an- zunehmen, wenn auch alle, für die der freie gern das * Trotæ dieser Einbuße ist das schöne, ge- . aller Frauen unentbehrlich und gerade bei festlichen Gelegenheiten wird das so recht lar. Was sollte die Hausfrau an solchen Ta- gen wohl anziehen, wenn nieht ein schönes, chices Nachmittags eteid, das sie aus dem All- tag kerauskebt zur Freude von Mann und Kindern? Ein Vachmittagskleid ist richtig æu Haus und außer dem Haus— im kleinen Kreis, bei Familtenfetiern, zum Bridge, zur Verabredung zum Konzert Verwendungen unc es lieg: e im festaurant, zum Vortrag, Eigentlich ist der Radius der Grstounſien groß . n= schluß zu einem Nachmittags leid immer hin- tenanzusetzen. Manchmal ist es wohl auck Bequemlichkeit, die das Nachmittags kleid verleugnen möchte — Warum noch mal umziehen, wer sieht es denn? Nun, es sehen sehr viele und es wird nach wie vor als rücksichts- und taltlos emp- funden, wenn man auch zu kleineren fest- lichen Gelegenheiten nicht gepflegt und rich- tig angezogen erscheint Fruher war das Nach- mittagsſcleid„das Gute, Schwarze“ und auch Reute sind noch oder wieder sehr viele Nach- mittags lleider schwarz. Wolle und Miscnge- Webe werden bevorzugt— Wolltaft, Wollgeor- gelte, Wollsatin, Wolljersen. Kombinationen mit Satin, Moiréè und Rips, mit Samt, Pelz, Borte oder Guipurespitze heleben die rukige Eleganæ stumpfer, schwarzer Stoffe Das da- menhafte Nachmittagshleid wird am liebsten in schmaler Silnkouette getragen. Junge Da- men werden die graziösen Prinzeßfeleider ver- Jochen, sich auch æu einem Nachmittags leid zu bekehren. Modell- Beschreibung: 1 1. Die Tendenz zu loctteren, leger drapier- ten Linien zeigt sich auck in diesem Nachmit- tags eleid mit dem leicht blusigen Oberteil, dem lose geschlungenen Gürtel über sch ma- zem Roche. 2. Schrdg geschnittene Crepegewebe ergeben Solch sanft modellierenden Fall, der die Schlichtheit der Silhouette noch unterstreicht. Schmuck sind lediglich die spitz eingesetzten Teile an Rock und Taille. Ein schlanker Oberkörper, eine graziõse Taille werden aufs schönste von solchem Kleid im Prinzeß-Stil mit winzigem Bolero betont. Blenden aus contrastierendem Stoß geben dem Bolero den Blicle fang. 4. Noch immer liebt man asymmetrische Schnitt führungen. In schräg genommenen Bahnen setzen sie allerdings viel schneider- technisches Können voraus Hter winden sie sich in Spirallinien um die Figur Eine Schleife auf der linken Schulter unlerstreicht die mo- derne Einseitigeit- des Modells. kiuteaelt llauu wieder die Jalelleusnitae uleeue SPORT-RUVDScHAU Die Frankfurter empfangen den ViB Stuttgart— Spitzenreiter 1. FC Nürnberg ist spielfrei Die Frankfurter Eintracht kann in der süddeutschen Fußball-Oberliga wieder allein die Tabellenführung übernehmen, denn die Begegnung zwischen dem 1. FC Nürnberg und Bayern München ist wegen des Europapokalrückspiels des deutschen Meisters in Lissabon vom Spielplan des kommenden Wochenendes abgesetzt worden. Der Formanstieg des VfB Stutt- Zart warnt die Eintracht, die allerdings ins Feld führen kann, daß sie auf eigenem Platz noch ungeschlagen ist. So sollten nach dem vorausgegangenen 3:0-Sieg in Stuttgart auch die Punkte des Rückspiels bei der Eintracht bleiben. Da außer der Eintracht, dem„Club“ und den Münchner Bayern keine Mannschaft mehr für die beiden ersten Plätze in Frage kommt, rückt der Kampf gegen den Abstieg immer mehr in den Vordergrund. Vorentscheidende Bedeutung haben hier die Auseinandersetzun- gen zwischen dem SV Waldhof und dem am vergangenen Sonntag zum erstenmal nach vie- zen Monaten vom letzten Tabellenplatz abge- rückten FSV Frankfurt sowie zwischen dem Fe Schweinfurt und dem Karlsruher SC. Die in der Rückrunde noch sieglosen Waldhöfer müssen gewinnen, wenn sie den Anschluß nicht verlieren wollen. Aber auch für den mit neuen Hoffnungen erfüllten FSV steht alles auf dem Spiel. Das Schicksal des Tabellenletzten Schwein- furt 05 kann am Sonntag schon besiegelt wer- den, wenn die in einer Krise steckenden Schweinfurter gegen den stark verbesserten Karlsruher Sc den kürzeren ziehen. Den Augsburger Schwaben ist ein Erfolg über den VfR Mannheim zuzutrauen, womit die größten Sorgen gebannt werden könnten. Dagegen dürfte sich die Situation der SpVgg Fürth in Offenbach wieder verschlechtern. In den Be- Segnungen SSV Reutlingen— BC Augsburg und 1860 München— Bayern Hof geht es um nichts mehr. „Spatzen“ im Neckarstadion Punktgleich zum Spitzenreiter Hessen Kas- se! aufschlieben will am 25. Spieltag der 2. Eiga Süd der 1. FC Pforzheim. Nach ihrem Slanzvollen Auswärtssieg in Ulm spekulieren die Pforzheimer auf einen sicheren Sieg auch über den wieder in guter Fahrt befindlichen Ex- Oberligisten Jahn Regensburg und eine Sleichzeitige Niederlage des KSV Hessen beim in höchsten Sorgen schwebenden ASV Cham. Ob die Hessen ihnen diesen Gefallen tun, steht auf einem andern Blatt. In ihrer jetzi- gen Verfassung scheinen die Kasselaner ei- gentlich mehr für jeden Auswärtssieg gut. Zwei Punkte von des Gegners Platz wollen auch die Mannen von Ulm 46 ergattern und damit ihre kürzliche Pleite gegen den 1. FCP wieder kompensieren, Im Neckarstadion hän- Aildeuleegee vate sgęiuem gtòſteu flap gen jedoch neuerdings bei den Stuttgarter Kickers die Trauben wieder sehr hoch. Die „Spatzen“ werden sich schon über eine Punk- teteilung glücklich preisen können. Bei dieser Situation rechnet sich der Neu- ling FC Hanau 93 ein erneutes Aufschließgen zum Spitzentrio aus., Allerdings müssen die Hanauer dazu erst dem Freiburger FC zwei Punkte abknöpfen. Entschieden schlechter schaut es für den FC Singen aus, der bei der Spygg Neu-Isenburg mit einer Niederlage rechnen und damit das vorläufige Erlöschen seiner wieder etwas aufgeflackerten Auf- stiegshoffnungen befürchten muß. Ebenso wie die Stuttgarter Kickers will auch der VfB Helmbrechts den Abstand zur unmittelbaren Gefahrenzone umgehend ver- gröhßern. Das sollte zunächst mit einem Sieg über den so gut wie verlorenen Tabellenletz- ten SpVgg Bayreuth gelingen. Viel wird in- dessen vom Ausgang der Partie Amieitia Viernheim VfL Neustadt abhängen. So- wohl die Kickers, als auch Helmbrechts hof fen auf einen Sieg der Amieitia. Ebenso er- Warten sie einen Erfolg von Borussia Fulda über den SV Wiesbaden. Offen erschein Ausgang des Spieles Viktoria Aschaffenburg 1. FC Haßfurt. klegeiaige Frauxaseu staeten in Stutlgatt Erster Hallen-Länderkampf in der Geschichte der Leichtathletik Mit dem Hallen-Länderkampf gegen Frank- reich leitet der Deutsche Leichtathletik- Ver- band das internationale Programm im Europameisterschaftsjahr 1962 ein, das noch einen weiteren Hallen-Länderkampf gegen England(6./7. April in London) sowie Länder- kämpfe gegen Italien(23.24. Juni), Schweiz 1/2. September), Frankreich(29.30. Septem- ber), Polen(13/14. Oktober) und Südamerika (20/21. Oktober) vorsieht. Frankreich ist also 1962 zweimal Gegner der deutschen Nationalmannschaft. Das Lei- stungsniveau der Franzosen ist in den letzten Jahren stark gestiegen, nicht zuletzt dank in- tensiver staatlicher Förderung. England und Schweden wurden in Länderkämpfen geschla- gen, gegen die Bundesrepublik hatte man im Sechsländerkampf nur knapp das Nachsehen und belegte einen wertvollen zweiten Platz noch vor Italien.„Wäre dies ein Länderkampf mit je zwei Mann pro Wettbewerb gewesen so hätten wir sogar gewonnen“, sagte man da- mals im französischen Lager. Tatsächlich kann man auf eine gesunde Breite bauen, und Spit- zenkönner wie beispielsweise der Sprinter Delecour, die Mittei- und Langstreckler Jazy und Bogey oder der Hochspringer Idriss be- sitzen auch international einen guten Klang. Der Stuttgarter- Hallen- Länderkampf, Be- ginn 19 Uhr in der großen Ausstellungshalle auf dem Stuttgarter Killesberg, ist der erste Am Samstag um die Europameisterschaft gegen Dick Richardson Nach 31 Kämpfen als Berufsboxer, von de- nen nur einer gegen H. Ball verloren ging, er- Hält Deutschlands Schwergewichtshoffnung Karl Mildenberger die Chance, sich mit Euro- pas höchstem Titel zu schmücken. Der Englän- der Dick Richardson muß den Titel am 24. Fe- bruar in der Dortmunder Westfalenhalle aufs Spiel setzen. Mildenberger hat in seinen letzten Kämpfen 80 gute Leistungen gezeigt, daß er allgemein Als neuer Europameister erwartet wird. Doch der 27 jährige, rauhbeinige Waliser wird sich nicht ohne weiteres geschlagen geben., Die Westfalenhalle ist für ihn kein unbekanntes Pflaster, kreuzte er doch hier schon mit Hans Kalbfell die Fäuste, den er dreimal überzeu- gend besiegte. Nur einmal kam der Hagener über die vollen Runden. Aber mit Werner Wiegand. Günter Nürnberg und Hans Fr rich wurden weitere deutsche Boxer von Ri- Hardson in den Ringstaub geschickt. 45 Proflkämpfe hat„Dickie“ seit 1954 ausge- tragen, davon 30 gewonnen und 12 verloren. Dreimal wurde ihm ein Unentschieden zug billigt. Für die Schlagkraft des Briten sr gen vor allem die 24 Siege vor Ablauf der Distanz. Allerdings endeten nur sechs Kämpfe Mit eindeutigem k. o. Die Ringrichter stopp- ten 15 der übrigen Treffen zu Richardsons Kurze Sporimeldungen Zehn Amateurboxer aus Ghana werden in der Sowjetzone auf die Commonwealth-W kämpfe im November in Perth(Australien) Vorbereitet. Zunächst beziehen sie vom 18. bis 30 Juni ein Trainingslager in der Zone und boxen außerdem bei internationalen Veran- staltungen in Schwerin(29. Juni) und Ostber- Mn(1. Juli). Jugoslawien wird an der Eishockey- Welt- meisterschaft in Colorado Springs nicht teil- nehmen, wenn die Mannschaft der Sowjetzone Keine Einreiseerlaubnis erhält. Die Jugoslawen Werden für diesen Fall in der Zeit der Welt- meisterschaft Freundschaftsspiele in Osterreich und Frankreich austragen. Unter der Leitung von Dr. Girgio Billi ist in Bologna ein neues Automobilwerk entstanden, das Rennwagen der Formel I bauen wird. Das Werk wird von ehemaligen Mitarbeitern der Ferrari-Werke unterstützt und will 1963 aktiv zin den Rennsport eingreifen. Deutschland und die Sowjetunion bestreiten Am 7. und 8. April mit Männern und Frauen einen Turnländerkampf. Hof sieht die Begeg- nung der Frauen, Frankfurt ist Schauplatz des Länderkampfes der Männer. Wegen einer Verletzung seiner rechten Hand erhielt Gustav Scholz(Berlin) vom Arzt ein Trainingsverbot von 14 Tagen. Scholz kann deshalb am 17. März nicht den Haupfkampf einer Berufsbox- Veranstaltung in Frankfurt bestreiten. dt Gunsten, zwei Gegner gaben auf und einer wurde disqualifiziert. Richardson ist also kein kunstvoller k. o.-Spezialist. Am meisten Sorge haben die Boxfans in Wales, daß ihr Star, von mnen„Monmouth-Mauler“ genannt, durch Disqualifikation verliert. Diese Gefahr schwebt nämlich ständig über dem etwas zü⸗ gellosen Burschen Vor dem unbeherrschten Temperament und den damit verbundenen unkontrollierten Schlägen muß auch Milden- berger auf der Hut sein. An reinem Können kann es der Kaiserslauterer mit dem E 5 aber auch mit de werden? DES 2 1 N 55 DIE SPROSSEN LETTER RUH Ms flettert der deutsche Schwergewicktler Karl Milden- in der Geschichte der Leichtathletik. Er wurde nicht nur durch Zufall nach Stuttgart verge- ben. Die schwäbische Metropole besitzt eine vorbildliche Anlage, die zu den modernsten der Welt gehört. Letztes Jahr bewährte sich die ideale 200-m-Holzpiste bei den Deutschen Meisterschaften erstmals. Wie schnell die Bahn ist, zeigen die großartigen, ohne nen- nenswerte Konkurrenz herausgelaufenen 1:50.7 Minuten von Paul Schmidt über 800 m. Der erst vor kurzem von Peter Snell in Amerika aufgestellte Hallenweltrekord steht auf 1:50, 4, ist also nur dreizehntel Sekunden besser. Beim Länderkampf werden elf Wettbewerbe durch- geführt: 60 m. 600 m, 1000 m. 3000 m. 60-m- Hürden, 4x 200-m-Staffel, 4K 800-m- Staffel, Weitsprung, Dreisprung, Hochsprung und Stabhochsprung. Interessant, daß die 60 m und die 60-m-Hürden von den je zwei Läufern der beiden Nationen zweimal gelaufen werden müssen. Die Ergebnisse beider Läufe werden zusammengerechnet und damit der Beste er- mittelt. Dadurch will man dem Zufall vorgrei- fen, der bei so kurzen Strecken zum Beispiel in Form eines Superstarts leicht auftreten kann. Die Wertung ist wie sonst üblich 5— 3 — 2— 1, in den Staffeln 5— 2. Dem Deutschen Leichtathletik-Verband ste- hen natürlich nicht sämtliche Asse zur Verfü- gung, weil viele Athleten sich ganz auf die lluft-Saison konzentrieren. Der DLV stützt sich auf folgende Kräfte: 60 m: Oswald, Bodin; 600 m: Schmidt, Bahlke; 1000 m: Klingenberg, Schwarte; 3000 m: Böhme, Müller; 60-m-Hür- den: Nüske. Winter; Weit: Klein, Reinhold; Stabhoch: Lehnertz, Möhring; Dreisprung: Zeiss, Sauer; Kugel: Urbach, Klik; 4x 200-m: Matthöfer. Bodin, Oswald. Gamper; 4x 800-m: Eyerkauler, Blatt, Lehmann, Hofmann. Feisthauę wied lꝛatte lan elt Die beiden Spitzenreiter unter sich Neunkirchen gegen den Tabellenzweiten 1. FC Kaiserslautern Die südwestdeutsche Fußball-Oberliga hat ihr Schlagerspiel in der Begegnung des Spit- zenreiters Borussia Neunkirchen mit dem neuen Tabellenzweiten 1. FC Kaiserslautern. Die Pfälzer bedrohen den Vorsprung des Vizemeisters, der schon von sechs auf vier Punkte zusammengeschrumpft ist. Um die Borussen auf ihrem Weg zur Mei- sterschaft jedoch zu gefährden, bedarf es eines Sieges der Kaiserslauterer im Saar- land. Das wäre eine große Uberraschung, denn der Tabellenführer gab bisher nur gegen den BSC Oppau und den FK Pirmasens einen Punkt auf eigenem Platz ab Auch für die Kaiserslauterer wäre ein Unentschieden schon ein Erfolg. der ihnen allerdings zunächst nicht weiterhelfen würde. Wichtig für die Tabellen- spitze ist auch der Ausgang des Treffens 1. FCC Sagrbrücken gegen Wormatia Worms. Die Wormser, die seit elf Spielen ungeschlagen sind. kommen für den zweiten Platz nur noch nach einem doppelten Punktgewinn in Saar- brücken in Frage. Ob ihnen der allerdings ge- lingen wird. ist zweifelhaft. Für den Vorjah- resmeister steht ebenfalls alles auf dem Spiel. Lachender Dritter könnte der FK Pirmasens sein, der im Heimspiel gegen Tura Ludwigs hafen klarer Favorit ist, während sich seine Konkurrenten gegenseitig die Punkte ab- jagen. Im Kampf gegen den Abstieg ist P6- nix Ludwigshafen auf eigenem Platz gegen die Saarbrücker Sportfreunde ein Erfolg zu- zutrauen. Dagegen werden Eintracht Trier und Eintracht Kreuznach beim Ludwigshafe- ner Sc und beim SV Saar 05 kaum mit den Punkten rechnen können. Der VfR Kaisers lautern hat gegen Tus Neuendorf eine Chance, seine Lage wieder etwas zu verbes- sern. Mainz O5 will gegen den BSC Oppau die Vorspielniederlage revidieren und damit einen besseren Mittelfeldplatz erobern. Skiweltmeister in Lenggries Ausgezeichnet besetzt wird der internatio- nale Riesentorlauf am Sonntag in Lenggries um den„Deutschland-Pokal“ sein. Unter den fünfzehn teilnehmenden Gsterreichern sind die Weltmeister Karl Schranz und Egon Zim- mermann sowie der Gewinner des Bad Wies- ser Nachttorlaufes Pepi Stiegler. Von den Damen haben Traudl Hecher, Christl Staffner und Edith Zimmermann ihre Zusage gegeben. Der Start der Doppelweltmeisterin Marianne Jahn ist noch nicht gesichert. Die Franzosen erscheinen mit der Kombinations-Weltmeiste- rin Marielle Goitschel, deren Schwester Clai- rine, Francois Bonlieu. Leo Lacroix und Ga- sSton Perrot. Die Italiener haben sich mit acht Läufern und Läuferinnen angesagt. Das deut- sche Aufgebot steht noch nicht fest. Es wer den Heidi Biebl(Oberstaufen) und Willy Bog-⸗ ner(München) ibren Vorjahressieg zu wieder- holen trachten. Nach ihrem guten Abschnei- den in Chamonix als Kombinationsvierte dürfte auch Barbi Henneberger München) nicht fehlen. ſegenwelie iuden 0 13. Deutsche Hallenhandball-Meisterschaft in Kiel Die letzten vier Deutschen Meisterschaften im Hallenhandball standen ganz im Zeichen von Frischauf Göppingen, dessen überragende Spielkunst von keiner anderen Mannschaft auch nur annäliernd erreicht wurde. Noch immer stehen die Göppinger auf der berger immer hköker kinauf. Gegenwärtig bereitet er sich auf seinen Kampf mit dem Eng- länder Dice Rickurdson um die Europumeisterschaft vor, der im Rahmen einer Boæsport- veranstaltung am 24. Februar in der Dortmunder Westfalenhalle stattfinden soll. Unterstütat Wird„Milde“ Karl Mildenberger dabei von Gerhard Zech(Schwergewicht, rechts im Bild) und Klaus-Peter Gumpert MHalbschwergewicht, lin)es) dpa-Bild Höhe ihres Könnens und deshalb müssen sie auch als Favoriten für die 13. Deutsche Mei- sterschaft am 24.25. Februar in der Kieler Ostseehalle angesehen werden Doch die Auf- gabe wird von Jahr zu Jahr schwerer. Auch is anderen Vereine machen große Fortschritte. THW Kiel, Hamburger SV, TSG Haßloch, BSV 92 Berlin und Grünweiß Dankersen sind ernst- hafte Konkurrenten. Gespielt wird zunächst in zwei Gruppen: Gruppe A: Hamburger SV TSG Hahloch THW Kiel BSV 92 Berlin Grünweig Dankersen Der THW Kiel und der Berliner SV 92 wa- ren die einzigen Mannschaften, die in den Jahren 1956 und 1957 die Siegesserien des Po- lizei-SV Hamburg(1950 bis 1953) und Frisch- auf Göppingen(1954, 1955, 1958 bis 1961) un- terbrechen konnten. Grünweiß Dankersen und der Hamburger SV sind im Konzert der Gro- Ben noch zwei völlig unbeschriebene Blätter. Dankersen ist ein 4000 Einwohner zählendes Dorf an der Grenze zwischen Westfalen und Niedersachsen(bei Minden) mit groger Hand- ballbegeisterung. Allein 1000 Kartenbestellun- Sen gingen in Kiel aus Dankersen ein. Schug- Kanone Lübking ist die große Neuentdeckung für die Nationalmannschaft. Seine Tore wers den auch in der Ostseenalle nicht fehlen. Der Hamburger SV stieg erst im letzten Jahr in die Oberliga auf und wurde jetzt auf Anhieb Norddeutscher Meister. Trotz seiner fast 35 Jahre hält der als„Atom-Otto“ be- kannte Maychrzak(29 mal international, 124 Tore, kam vom Polizei-SW) alle Fäden in der Hand, und in dem jungen Nationalspieler Fritz Bahrdt hat er einen guten Assistenten. Mit zwei Ausnahmen nahm die TSG Haß loch an jeder Deutschen Meisterschaft teil, Aber stets mußten sich die Pfälzer mit einem der letzten Plätze zufriedengeben. Dies ist Allerdings noch lange kein Grund, diese Mann- schaft zu unterschätzen. Frischauf Göppingen wird es schon in seiner Gruppe schwer Haben. THW Kiel ist besonders in heimischer Umgebung äàußerst stark. Die Mannen um den 38fachen Internationalen Hein Dahlinger gaben den Göppinger schon 1957 in der Ostseehalle des Nachsehen, Und Grünweiß Dankersen ist auch nicht ungefährlich. Protz- dem sollten die Göppinger und Kiel in die Entscheidung kommen. In der anderen Gruppe müßten sich der Berliner SV 92 mit seinen Nationalspielern Schütze, Kunde und Lukas be- haupten. Um den zweiten Platz wird es einen harten Kampf absetzen 8 Gruppe B: Frischauf Göppingen Sta Kath Jahre nen berut rich einse N 1 Mit Schwung in die närrische Kurve : Seht es heute Abend im Schloß und in der Turnhalle. Seit Jahren schon sind die Maskenbälle der Turner und Sänger bekannt Als traditonsreiche Veranstaltungen mit be- tonter Närrischkeit. So wird im Schloß der Turnerbund zum ersten Mal wieder die große Tradition der Maskenbälle aufnehmen Wäh- rend die Sänger des Männergesangvereins in der Turnhalle versuchen werden ihr Narren- Schiff auf lustiger Seefahrt richtig zu steu Ern. Nur noch Informationen über Faschings veranstaltungen Wir glauben einem Wunsch weiter Leser kreise zu entsprechen, wenn wir keine aus- gedehnten Vorschauen und Berichte über die närrischen Veranstaltungen bringen. Es soll damit niemand in seiner persönlichen Freude beim närrischen Tun gestört werden, aber wir glauben es in Anbetracht der zahllosen Ob- dachlosen im norddeutschen Küstengebiet und der dort herrschenden Sroßen Not nicht ver- antworten können, dem närrischen Tun einen breiten Raum einzuräumen. Wir Selbst wür- den es wohl auch nicht Verstehen, wenn wir von einer Katastrophe betroffen, in den Zei- tungen spaltenlange Berichte über die Narre- tei lesen müßten, während uns das Not- dürftigste an Nahrung und Kleidung fehlen würde. Wir bitten deshalb für diese Maß- nahme um Verständnis. Die Informationen der Vereine über ihre närrischen Veranstal- tungen werden wir selbstverständlich in kon- zentrierter Form veröffentlichen. Mit 88 Jahren noch dem Taubensport verschrieben Ihren 88. Geburtstag kann morgen 25. Feb- ar Katharina Krauter, Bühlerstrabe 8, in staunlicher körperlicher Rüstigkeit feiern. Katharina Krauter Hat sich in den letzten Jahren dadurch bei den Taubenzüchtern ei- nen besonderen Namen gemacht, weil sie bei beruflicher Abwesenheit ihres Sohnes Fried- rieh Krauter die Tauben zu den Wettflügen einsetzt. Unsere herzlichsten Glückwünsche. Vom einheimischen Sport TV 98 Heppenheim Bergstraße Morgen Vormittag setzt der TV 98 die Serie seiner am letzten Sonntag in Ilvesheim be- Sonmnenen Freundschaftsspiele auf dem Feld gegen den hessischen Verbandsligisten Tv Heppenheim fort. Da die Zeitspanne zwischen Hallen- und Feldsaison heuer sehr kurz ist muß jede Spiel- und Trainingsmöglichkeit intensiver als sonst ausgenuntzt werden. Das Spiel dient allgemein zur Vorbereitung auf die bereits am 18. März beginnenden Punkte- Kämpfe und insbesondere der Suche nach der bestmöglichsten Mannschaftsaufstellung, die durch den Einbau von jungen und neuen Kräften in die Mannschaft noch nicht gefun- den zu sein scheint. Der Gast aus Heppen- heim, der in der hessischen Verbandsliga schon immer eine gute Rolle spielte, ist aus früheren Jahren ber als eine ehrgeizige Mannschaft bekannt und wird den Einheimi- schen wohl mehr abverlangen als die Jlves- heimer am vergangenen Sonntag. Dabei wird sich zeigen in wieweit der Mannschaft die Umstellung von Falle auf Feld bereits ge- glückt ist. Das Vorspiel bestreiten die II. Mannschaften Die B-Jugend und Schüler spielen in Fried- richsfeld bereits heute Nachmittag. Fvgg. 98 Seckenheim TV 46 Mannheim Der Angstgegner der Fußßballvereinigung stellt sieh morgen Sonntag an den Kasernen Vor. An einem Sieg der 98er über diese Mann- schaft kann man sich bald nicht mehr erin- nern. Ob es morgen gelingen wird den Bann zu brechen ist bei der in den letzten Spielen aufgetretene Schußschwäche der Stürmer Au berst fraglich. Dennoch müßte bei einer Aus- geglichenen Leistung und etwas Glück endlich ein doppelter Punktgewinn möglich sein. Die 1. Schüler spielt in 03 Ladenburg. Die 2. Schü- ler in VfL. Neckarau. 3200 Deutsche Schwarzbunte Tiere gelangen zur Auktion In dem Monat März Selangen von den Deut schen Schwarzbunt- Verbänden an 9 Auktions Plätzen, an den durch Anzeigen bekannten Auktionsplätzen in Hamm Westf. Leer/ Ost- rsld., Oldenburg i. O., Gsnabrück Lehrte Han., Lingen Ems, Winsen/ Luhe Delmenhorst 1. O., Lübeck, 3200 Tiere zur Auktion. Es handelt sich selbstverständlich um Tiere, anerkannten Beständen bestehen, die weiter- die nur aus the- und bangfreien, amtlich hin gegen Maul- und Klauenseuche trivalent schutzgeimpft sipd und für die alle Garantien hinsichtlich Transport- und Abkalbe-Versi- cherung etc. gegeben sind. Filmscham HELVETIA„Aus der Hölle zur Ewigkeit“ — ein Film über den Krieg im Pazifik. Zu- nächst zeigt er das Leben der Soldaten vor ihrem ersten Fronteinsatz, wie sie sich in Bars mit leichten Mädchen vergnügen und dann die ganze schonungslose Brutalität des Kriegs an dem Beispiel eines jungen Men- schen, der im Hause eines Japaners einmal den Begriff Menschlichkeit gelernt hat. Diese Lehre wird ihm deutlich bei einem verzwei- lelten letzten Unternehmen und es gelingt ihm tausend Menschen vor der sicheren Ver- nichtung zu retten und dem Leben wieder- zugeben. Dadurch aber erkennt er auch sich selbst und findet wieder zu seinem Ich zurück. INSEL„So liebt und küßt man in Tiro!“ der Titel sagt schon alles. Man Hebt, mam küßt, man feiert und dazwischen liegt das ewig-neckische Verwechslungsspielchen mit vielen komödiantischen Einlagen beliebter Volksschauspieler, sodaß man zwei Stunden frohe und ungetrübte Unterhaltung ohne jeg- lichen Anspruch erlebt. Das Spiel der ver- bindlichkeiten ohne ernsthaften Hintergrund und damit eine reine Unterhaltung. Unser Wetterbericht Temperaturen Wenig verändert bersicht: Das Hochdruckgebiet, das sich von der Nordsee über Skandinavien his nach Finnland erstreckt, bleibt erhalten. An semem Ostrand dauert die Zufuhr kalter Festlandluft nach Mitteleuropa an. Mit die- Ser gelangen auch schwache Störungen von Osten her nach Süddeutschland. Vorhersage: Unterschiedliche Bewöl- Kung, vorübergehend etwas Schneefall. Mit- tagstemperaturen auch in den Niederungen inter null Grad. Nachtfrost zwischen minus künf und minus zehn Grad. Sonntag wech- zelnd wolkig, strichweise leichter Schneefall. Temperaturen Wenig verändert. Radioaktivität Pro ebm Luft: vier Pico s urie(Unbedenklichkeitsgrenze 220). Nacnt- bzw. Sonntagsdienst der Apotheken Ab heute Samstag 14.00 Uhr bis Samstag 3. März 18.00 Uhr Alte Apotheke Seckenheim, Pelefon 38 62 32. Philipp in die Ewigkeit abberufen. Mannheim-Seckenheim, 22. Febrüdr 1982 Freiburger Straße 46 Nach Sottes hl. Willen Wurde ounser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater, Bruder und Onkel, Herr gestärkt mit den Tröstungen unserer hl. Lirche, im gesegnefen Alter von 90 Jahren Beerdigung am Montag, 26. Februar 1982 um 4.00 Ohr, Friedhof Seckenheim. Schmich In stiller Traber: Die Kinder und Angehörigen. Aümmmistemge liefert Neckarbote- Druckerei. fg brcncnde A Copyright by„Litag“. Westendorf durch Verlag v. Graberg& Görg. Wiesbaden (10. Fortsetzung) Judith fühlte sich so Zlücklich, wie sie es noch nie gewesen war. Die Unterhaltung der Leute aus dem Gastzimmer drang als ein- töniges Murmeln zu ihnen herein. „Bleibst du lange hier?“ fragte Judith. Ferdinand von Kless schütte e den Kopf. „Wo denkst du hin! lch stehe mitten im Abi- tur und muß morgen schon wieder zurück. Nach dem Abitur gehe ich gleich auf die Uni- versität.“ „Ist es sehr schwer, das Abitur?“ fragte Ju- Adith zögernd. „Was heißt schwer! Im gewissen Sinne ja And auch wieder nicht! Wenn man die neun Jahre hindurch fleißig gelernt hat. dann eigentlich nicht. Aber ich möchte es unbe- dingt mit der besten Note bestehen“, sagte er fast ein wenig Selbstgefällig. Judith blickte ihn bewundernd an. Was War doch für ein Unterschied zwischen ihm und Gregor! Sie unterhielten sich noch über dies und das. Ferdinand wunderte sich, wie klug Ju- dith war und wie gut man mit ihr über vie- les sprechen konnte. Der Wirt brachte zwei Teller mit gerollten Omeletts darauf. Danach kamen die Schnitzel. Sie Waren rie- Sengroß und knusprig hellbraun gebacken. Es gab Kartoffelsalat dazu. Ferdinand schenkte den hellen Rheinwein in die Gläser. Er schimmerte gelblich wie edles Platin. „Auf das Wohl meines Vaters!“ sagte er, und die Gläser stiegen mit feinem Klang an- einander. Aus dem Saale tönte grell die Musik. Man hörte das Scharren der vielen Füße auf dem Parkett. Hier und da klang das helle Lachen — „Schmeckt es dir?“ fragte Ferdinand und schaute Judith einen Herzschlag lang in die dunklen Augen. Eigentlich ist sie sehr hübsch, dachte er, viel hübscher als die Mädchen, mit denen die Kameraden verkehrten. Die hatten meistens gebrannte Haare und gepuderte Ge- sichter. Das war nicht sein Geschmack. Als sie das Schnitzel verzehrt hatten, kam der Wirt und brachte in zwei kleinen Glas- schalen eingemachte Birnen mit einer dicken Haube von Schlagsahne darüber. „Es hat sehr gut geschmeckt“, sagte Ferdi- nand von Kless anerkennend,„Sie haben sich sehr viel Mühe gegeben!“ Der Wirt verbeugte sich mehrmals und ver- schwand mit den leer gegessenen Tellern, ein zufriedenes Lächeln auf dem Gesicht. Judith aß langsam die Birnen mit der köst- lichen Sahne. Ferdinand trank ihr zu, und über den Rand ihres Glases sah sie sein Ge- sicht mit den hellen, kühlen Augen, deren Blick auf sie gerichtet war. Sie fühlte das Glück wie eine große, gewaltige Welle, die Sie erfaßt hatte und in die Höhe schleuderte. Der Wunsch. den sie brennend in sich gefühlt hatte, als sie auf dieses Fest gegangen war, hatte sich erfüllt. Ferdinand war gekommen, und jetzt saß er mit ihr zusammen, als wäre es eine Selbstverständlichkeit, als wäre es schon immer so gewesen. Judith sah Ferdinands schmale, gepflegte Hände, die auf der Tischplatte den Stiel des Glases umfaßt hielten. Sie sah den schweren Siegelring an seinem Finger, dessen Gold in rötlichem Ton glänzte. Sein dunker Trachten- anzug war sehr gut geschneidert. Das Hemd schimmerte blütenweig. Unter dem Kragen War das grüne Halstuch mit den aufgedruck- ten roten Rosen gebunden. Er war 80 ge- kleidet wie alle hier im Tal an Sonntagen oder bei Festlichkeiten, und doch sah er 80 Sanz anders aus. Judith mußte unwillkürlich lächeln, als sie ihn mit Gregor Ertl verglich. „Was amüsiert dich denn so?“ fragte Ferdi- nand von Kless. „Ach— ich hab' an was ganz Bestimmtes gedacht“, antwortete sie verlegen. „Und darf man das nicht wissen?“ lächelte Ferdinand. „Nein. Das darfst du nicht wissen!“ sagte sie entschieden. „Dann hast du über mich nachgedacht.“ „Vielleicht!“ „Daß die Mädchen immer vielleicht“ sagen müssen!“ „So? Sagen sie das?“ In Judiths Augen sprang ein ganz kleiner Funke von Eifersucht auf. Kommst du mit so vielen Mädchen zu- sammen?“ „Ich komme mit gar keinen Mädchen zu- sammen. Das weiß man auch so.“ Sie schwiegen, und Ferdinand goß den Rest Wein aus der Flasche in die Gläser. Als Sie leer waren, bezahlte er und stand dann auf. „Ich bleibe nicht mehr hier“, sagte er.„Ich gehe nur noch einmal in den Saal und sage Vater Bescheid, daß ich nach Hause gehe. Willst du noch bleiben, oder kommst du mit?“ „Ich gehe mit nach Hause“, sagte Judith schnell. Was sollte sie auch noch hier, wenn Ferdinand nicht mehr da war? Sie gingen in den Saal zurück, und Judith erklärte ihrer Mutter, daß Ferdinand von Kless schon nach Hause gehen und sie be- gleiten wolle. Judith erwartete flammenden Protest. Aber Martins Mareiner blickte nur überrascht in das Gesicht der Tochter. In ihre Augen sprang plötzlich ein seltsamer, fast lauernder Ausdruck, und sie nickte lächelnd. „Geh nur“, sagte sie,„ich komme auch bald nach.“ Judith drängte sich an den Tanzenden vor- bei und verließ den Saal. Ferdinand wartete schon draußen vor der Tür auf sie. Ein weiter, samtener Sternenhimmel dehnte sieh über dem Tal. Warm wehte der Nacht- wind um Judiths Schläfen. Die Gipfellinie der Berge schmückte als dunkle Spitze den Saum des helleren Himmels. Es war eine stille Nacht. Immer weiter blieben die grellen Töne der Blasmusik hinter den beiden Wandern- den zurück, bis sie plötzlich ganz aufhörten, von der matten Helligkeit der Nacht ver- schluckt. Fern tönte das Bellen eines Hundes. Dann War es wieder still. Ferdinand legte plötzlich seinen Arm um Judiths Schultern und zog sie etwas näher an sich heran, Sie ließ es geschehen und fühlte zugleich, wie ihr Herz unruhig zu klopfen begann. Sie merkte auch, daß Ferdinand nicht den Weg ging, den sie eigentlich hätten gehen müssen. Er bog von der Straße ab und ging den schmalen Weg durch die Wiesen hinüber gegen den Waldrand zu. Die Matten lagen hell im schimmernden Mondlicht. Doppelt s dunkel jedoch erschien der Wald, der im Mondschatten lag. „Wollen wir uns setzen?“ nand. als sie ihn erreicht hatten. Judith nickte nur und ließ sich neben ihm ins Gras nieder. »Ist es hier nicht viel schöner als dort un- ten in dem lauten, rauchigen Saal?“ hörte sie seine Stimme. Judith nickte wieder. Sie spürte seinen Arm der sich um ihre Schulter schob, und plötz- lich ließ sie ihren Kopf gegen seine Brust gleiten. Ferdinand hielt sie ganz fest, und 8 blickten sie auf das Dorf hinunter, das im Mondlicht lag. Judith dachte daran, wie sie damals, als sie noch ein kleines Mädchen War, am Inn saß und weinend ihren Kopf an Ferdinands Schul- ter gelegt hatte. Er hatte ihr zärtlich tröstend über das Haar gestrichen. Es war der Tag gewesen, als man den Vater tot nach Hause gebracht hatte. Und jetzt war es wieder so. Ihr Kopf lag an seiner Brust, und sie fühlte sich 80 glück- lich, wie sie in all den Jahren nie gewesen war. Judith konnte sich später niemals mehr ge- nau erinnern, wie alles gekommen war. Plötz- lich lag sie in Ferdinands Armen, und er preßte seine Lippen auf die ihren. Es war ein noch etwas scheuer und ungeübter 12 denn es war das erste Mal, daß Ferdina von Kless ein Mädchen in den Armen hieit. Fortsetzung folgt fragte Ferdi- ob mit Früchten Okt g Straße CH KNORR * Meine Anschrift(hitte deutlich in Druchschrift) ö b f Name, Vorname 5 . ö ö ein gesundes Frühstũck oder Fruchtsaft, ob mit heißer oder kalter Milch, ob geröstet oder als Porridge, im Nu ein appetitſiches nahrhaftes Frühstüch- Mehr über dieses gesunde Frühstück mit KNORR VOLLEKORNFLOCKEN erfahren Sie aus unserer Frühstücksfibel Wie das Frühstück, so der Tag“, die Wir lhnen gegen Einsendung des ausgefüllten Cupons (in einem unfrankierten Briefumschlag) zuschicken Werden. GMBH HEIIUBRONNYNECKAR Ihre Vermählung geben bekannt: Haushalts- Hilfe dienstags und freitags SEED OEN UO b. e e e Brachgelände und IRENE DODENIlGS heim gesucht. Telefon 41026 geb. Wipperfürth Bauerwartu H S 0 and 8 20 bebndef der Guterh. Kinderwagen 8 b g 5 b f b 5 5 8—— 8 8 5 7 2 1 doceigs belege ein e zu verkaufen. 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