Neckar-Bote(2. Blatt) Freitag, 16. März 1962 Schlagende Wetter sind farb- und geruchlos Hauptrettungsplan bei Katastrophen- Natur ist nicht zu überlisten Wieder kat eine Schlagwettererplosion im Kohlenrevier Menschenleben gefordert. Der Katastrophe von Völklingen an der Saar mit 299 Toten folgte jetzt auf der staatlichen Ze- che„Sachsen“ in Heessen bei Humm ein neues Unglück, dem 31 Bergleute zum Opfer fielen. Auch hRier waren schlagende Wetter die Ursache, also eine Mischung des farb- und geruck- losen Kohlenwasserstoffgases Methan mit atmosphärischer Luft. Steigt der Methangehalt auf fünf Prozent, wird die Mischung explosiv. Bei uber 14 Prozent Methan besteht Erstilc- ſeungsgefahr. Seit der schweren Katastrophe von 1906 in Nordfrankreich mit 1100 Toten hat das Ruhr- gebiet den sogenannten Hauptrettungsplan. Er ist das Kernstück für alle Sicherheitsmagß- nahmen im Zechenbereich. Für sein schnelles und reibungsloses Funktionieren ist die vor 62 Jahren gegründete„Hauptstelle für das Grubenrettungswesen“ zuständig. Ihr gehören 156 Schachtanlagen und 75 Kokereien des Ruhrgebiets an. Sie gleicht einer fliegenden Feuerwehr und hat während der letzten Jahr- zehnte in vielfältiger Hinsicht Hilfe geleistet. In stiller Arbeit sorgt die Hauptstelle da- Für, daß die einzelnen Zechen ihre Gruben- wehren unermüdlich schulen, damit sie klei- nere Unfälle selber bekämpfen können. Da die meisten Zechenunfälle durch Stein- oder Kohlefall unter Tage entstehen, in vielen Fäl- jen Gase aber auch durcb ne Maßnahmen bekämpft werden können, treten Grubenweh- ren mit ihren Spezialisten oft in Aktion. So- bald es sich aber um eine Katastrophe han- delt wie jetzt im Bergwerk Sachsen, das fast 6000 Mann beschäftigt, setzt automatisch die gegenseitige Hilfe der Nachbargruben ein. Im Hauptrettungsplan sind für jede Zeche zwei benachbarte, durch gute Straßen verbundene Schachtanlagen angegeben, die im Ernstfall Mannschaften und Geräte zur Verfügung stellen. Die Helfer eilen sofort herbei, wenn eine Explosion eintritt. Zunächst waren die eigenen und Nachbar- grubenwehren dafür, daß genügend Frischluft unter Tage geführt und methanhaltige Luft so rasch wie möglich abgesaugt wird. Nur dann können die Uberlebenden an den Betriebs- punkten, im Streb und am Füllort überhaupt atmen. Läßt sich die Wetterführung nicht MIT FEFRNSEH KAMERAS will sich ein Juwelier in Bochum künftig vor Ladendieben schützen. Drei in Regalen eingebaute Kameras übertragen ihre Bilder auf Schirme im Buro. Ein Angestellter kann so den ganzen Laden überwachen. Ein Bildschirm vermittelt ständig einen Bliche auf die Ladentur, und die ztbei anderen Schirme zeigen die Auslageti- sche. Von dem Beobachtungsplatz dus ann der„Uber wacher“ eine Alarmsirene auslösen oder ein Scherengitter vor der Ladentüre schließen dpa- Bild schnell reparieren, müssen sich die Rettungs- trupps durch die oft mit Giftgas gefüllten Strecken vorarbeiten. Schwierig ist es, wenn die Brände unter Tage nicht eingedämmt Werden können. Dann besteht keine Hoffnung botenen Geheimbund—, deren Treiben am falls muß man sich dazu entschließen, solche Strecken zuzumauern. Kohlenstaubexplosionen lassen sich nie ganz vermeiden. Was menschenmöglich ist, Wird von den Rettern versucht. Die bergbau- polizeilichen Vorschriften über den Kohleab- bau füllen Bände. Dennoch kommt es immer Wieder vor, daß eines der gefürchteten Gru- bengasnester beim Sprengen schlagende Wet- ter auslöst. Im europäischen Bergbau haben sich in letzten 15 Jahren schwere Katastrophen er- eignet. 1946 forderten schlagende Wetter auf der Zeche Grimberg bei Unna 412 Tote, 1950 Waren es auf Zeche Dahlbusch bei Gelsenkir- chen 77 Opfer, denen fünf Jahre später im gleichen Bergwerk 77 weitere folgten. Auch das schwere Bergwerksunglück in Marcinelle (Belgien) mit 264 Toten war auf eine Schlag- Wetterexplosion zurückzuführen. In Zwickau kamen bei einer Katastrophe 123 Kumpel ums Leben. Unvergessen sind die jüngsten Opfer von Völklingen und Heessen. Neben diesen Katastrophen sterben aber auch bei nicht zu vermeidenden Kleinunfällen viele Kumpel den Bergmannstod. Von 1945 bis 1961 Waren es nicht weniger als 9400. Trotz aller technischen Neuerungen auf dem Gebiet der Sicherheit kann der Mensch die Natur nicht überlisten. den STARKER TOBAK wirft einen Elefanten nickt gleich um. Der neunjährigen Elefanten dame Moni ist das Zigarettenrauchen schon zur lieben Gewohnheit geworden. Zusammen mit ihrer blonden Lehrmeisterin, die zehn Jahre älter ist und ebenfalls Moni heißt, pafft das 60 Zentner schwere Elefuntenmädcqeken all- abendlich im Hamburger Hansd- Theater zum Vergnügen der Zuschauer UPI-Bild Kapuzinermönche müssen sich verantworten Wegen Beihilfe zum Totschlag angeklagt Sensation in Sizilien Vier Kapuzinermönche und drei siziliani- sche Bauern haben sich vor dem Schwur gericht von Messina unter der Anklage der Beihilfe zu fahrlässiger Tötung eines Grund- besitzers und fortgesetzter Erpressung zu verantworten. Der Prozeß wird in ganz Sizi- lien als größte Sensation seit den Zeiten der Giuliano-Bande empfunden. Die sieben Angeklagten gehören nach der Anklageschrift zu einer Maffia— einem ver- botenen Geheimbund— deren Treiben am 25. Mai 1958 durch den Totschlag an dem reichen Grundbesitzer Angelo Cannada in der Nähe von Mazzarino ans Tageslicht kam. Cannada hatte, wie es heißt, lediglich zur Warnung verletzt werden sollen, um ihn zu der wiederholt unter Todesdrohung erpreßten Zahlung von zehn Millionen Lire(64 000 Mark) zu veranlassen, Der bisher nicht er- mittelte Täter hatte ihn jedoch tödlich ge- troffen. Außerdem sollen die sieben Ange- klagten auch andere erpreßt haben oder ver- sucht haben, es zu tun, darunter auch den Provinzialvorsteher der Kapuzinermönche von Syrakus, Pater Sebastiano. Nach Angaben der Kapuzinermönche soll der Gärtner des Klosters angeblich der An- führer der Bande gewesen sein, der die Mönche dazu gebracht habe, Erpresserbriefe zu schreiben. Die Anklage vertritt die An- sicht, daß die Mönche nicht derart unter Druck des Klostergärtners gestanden haben könnten, daß sie nicht die Polizei informier- ten. Der Gärtner starb nach seiner Festnahme „Sparbüchse“ war Handgranate Für eine Sparbüchse hielten vier Buben aus Hinding an der deutsch- österreichischen Grenze bei Passau eine Handgranate italieni- scher Herkunft, die sie im Wald gefunden hatten. Als sie die„Sparbüchse“ daheim mit einer Zange öffnen wollten, zogen sie den Zünder. Der explodierende Sprengkörper tö- tete einen zwölfjährigen Landwirtssohn auf der Stelle. Der zehnjährige Freund erlag ins Krankenbaus seinen schweren Verletzungen. Sein fünfjähriger Bruder Helmut und der sechsjährige Walter Sageder wurden von den Splittern der detonierenden Handgranate schwer verletzt. guf mysteriöse Weise. Das Schwurgericht be- schloß daher im Verlaufe des etwa dreimona- tigen Prozesses, auch die Todesumstände des Gärtners zu untersuchen. NN 5 & lebte Der fünfte Pockentote in Wales Die Pockenwelle im Industriegebiet von Wales hat ihr fünftes Todesopfer gefordert. In einem Krankenhaus des Bergarbeiterbezirks Rhondda Valley starb ein 49 Jahre alter Mann. Gleichzeitig wurden eine Verwandte des Ver- storbenen und ein 50jähriger Arbeiter mit Pockensymptomen ins Hospital eingeliefert. Gotthardstraße durch Felssturz blockiert Die Gotthardstraße ist unterhalb der Ge- meinde Gurtnellen durch einen riesigen Fels- sturz blockiert. Etwa 30 000 Kubikmeter Ge- stein haben die Fahrbahn auf einer Länge von 200 Metern verschüttet oder zerstört. Die Räumungsarbeiten konnten noch nicht begin- nen, weil neue Felsstürze drohen. Aus dem Schnellzug gestürzt Aus einem fahrenden Schnellzug stürzte am Dienstag bei Windisch- Eschenbach im ober- pfälzischen Landkreis Neustadt an der Wald- naab der 53 Jahre alte Bundesbahnoberinspek- tor Kurt Schade aus Hof. Schade flel in die Naab und erlitt tödliche Verletzungen. Die Ursache des Sturzes ist noch nicht geklärt. Kinderreicher Häuptling in Bonn Vater von 75 Kindern ist der 77 Jahre alte Stammeshäuptling Chief Ben Oluwole aus La- gos(Nigeria), der in Bonn Bundesverkehrs- minister Seebohm besuchte. Seebohm hatte den Häuptling in der vergangenen Woche bei einem Erstflug der Lufthansa in Lagos ken- nengelernt. Chief Ben Oluwole trug bei Sei- nem Höflichkeitsbesuch im Bonner Verkehrs- ministerium einen tunikaartigen Uberwurf, Pantoffeln und eine mit Goldbrokat verzierte Mütze. Vor seinem Besuch bei Seebohm hat der 77jährige Afrikaner in Frankfurt eine Nacht durchgetanzt. Am Mittwoch will er nach London weiterreisen, wo er 14 seiner dort stu- dierenden Söhne besuchen will. Drei Benzin-Kesselwagen entgleist Drei mit zusammen 150 000 Litern Flugzeug- benzin gefüllte Kesselwagen eines Güterzuges der Teutoburger-Wald- Eisenbahn entgleisten dei Ibbenbüren. Da an einem Wagen der Abfüllstutzen abbrach und das Benzin auslief, besteht an der Unfallstelle Explosionsgefahr. Sofort wurde ein Löschfahrzeug der Feuer- wehr herbeigerufen. Das Benzin wird in Wan- nen aufgefangen. Die Bahnstrecke mußte ge- sperrt werden. Soviel einfacher: Kein Scheuern! Kein Nachwischen! Kein Nachtrocknen! 8 4. 1 EBlöffel dor auf Einer faßt 4—5) 1 41 Wasser(ein kleiner 1 ideale Speziell für junge Hausfrauen, die sich den Glanz ihrer neuen Wohnung recht lange erhalten wollen, ist dor die und reinigt doch gründlich. Und mit dor geht's soviel einfacher; Scheuern, Nachwischen und Nachtroccnen sind bei dor überflüssig. N Mit dor reinigen Sie schonend Türen, Fensterrahmen, Küchenmöbel und herde, Kunststoftbeläge, Kacheln, Flie- sen und Fußböden. Ihre Badewanne, Ihr Waschbecken, Ihr Kühlschrank werden irarner wieder wie neu erstrahlen. dor ist unentbehrlich für alle lackierten und emaitlierten Gegenstände in Küche und Bad. dor nimmt den Schmutz- den Lappen in die dor-Lauge tauchen und gut auswringen 2 Hilfe im Haushalt; denn dor bewahrt den Glanz dann nur noch leicht über die zu säubernde Fläche wischen— schon ist der Schmutz verschwunden. bewahrt den Glanz! „Schwarze Schafe“ beunruhigen die Wol,Stręet Exgangster suchten ein neues Betätigungsfeld- Großreinemachen im Finanzzentrum Amerikas Viele Europäer, die das erste Mal New Vork besuchen, zieht es mit fast magischer Bewalt zur Wall Street. Sie sind dann mei- szens etwas enttäuscht, denn jene Straße— das Börsenviertel und finanzielle Herz der SA— ist sehr wenig eindrucksvoll— die Wall Street ist alles andere als eine Pracht- Straße. Enttäuscht ist seit einiger Zeit auch der umerikanische Justizminister Bob Kennedy, der Bruder des Präsidenten, von der Wall Street, wenn auch aus anderen Gründen. Er 18 überzeugt davon, daß im Börsenviertel der NHudson-Metropole seit einiger Zeit Spekulan- ten ihr Unwesen treiben. Nicht etwa Speku- lanten im herkömmlichen Sinne, Männer, die mr Geld im Rahmen der gesetzlichen Be- stimmungen einsetzen, um Gewinne zu er- zielen, sondern solche, die die Maschen aus- nutzen, die der Gesetzgeber unfreiwillig offen- gelassen hat. ad der Wall Street geht, so stellte eine Regie- rungskommission fest, nicht alles mit rechten Dingen zu. Man sprach von unerlaubten Bör- senmanipulationen und sogar Gangsterei. Un- berührt davon blieb die New Lork Stock Exchange, das außergewöhnlichste Gebäude der Wall Street, das unser Bild zeigt. 11 Ziel und Brennpunkt der für gewisse Teile peinlichen Untersuchungen, die Bob Kennedy veranlaßt hatte, war die American Stock Ex- change, die sich bisher praktisch selber„re- giert“, ohne daß bisher die Regierung sich all- zu sehr um sie gekümmert hätte. Es zeigte sich schließlich, daß geschäftstüch- tige Operateure den Mangel an Aufsicht weid- lich ausgenutzt hatten. Aktien von anfangs völlig unbekannten Firmen erreichten unge- ahnte Höhen, um dann plötzlich im Wert ra- pide abzusinken. Die Leidtragenden waren in nicht wenigen Fällen Leute, die ihre Erspar- nisse in der Hoffnung angelegt hatten, sich den Lebensabend zu sichern. Bob Kennedy stellte fest, daß es in der Wall Street einige schwarze Schafe gab. die sich herzlich wenig um die Anstandsregeln kümmerten, die gemeinhin an der Börse be- achtet werden Er fand darüber hinaus An- Daltspunkte dafür, daß die Ex-Gangster in den USA Wall Street als neues Betätigungs- feld entdeckt hatten. Ueber Strohmänner gründeten sie Firmen in der Form von Aktlengesellschaften. Sie gingen dabei so umsichtig zu Werke, daß kein Verdacht auf sie fiel. Dann lancierten sie unter den Maklern Gerüchte, daß jene Unter- nehmen mit weit überdurchschnittlichen Ge- winnen rechnen könnten. Ihre Vertrauens- männer kauften zeitweilig die Aktien der „Scheinfirmen“ zu weit überhöhten Preisen. Das Publikum zog nach. Eines Tages ließen die Operateure, nachdem sie ihr Schäfchen in Scherheit gebracht hatten, das Kartenhaus zu- sammenfallen. Wall Street erlebt gegenwärtig ein neues be- wegtes Kapitel seiner Geschichte. Begonnen hat sie vor fast vier Jahrhunderten. 1663 20 gen die Holländer— damals hieß New Vork noch Neu Amsterdam— eine Mauer um ihre Ansiedlung auf der Halbinsel, die längst den Namen Manhattan trägt. Die Straße an der Mauer erhielt dann später entsprechend den Namen Wall Street. Sie wurde zum Zentrum der Börsenkaufleute. Am 29. Oktober 1929 erlebte die Wall Street, inzwischen längst das Finanz zentrum der USA geworden, ihren bisher schwarze sten Tag. An jenem Tage verkauften Wert- Papierbesitzer angesichts der Wirtschaftskrise 16 Millionen Aktien Die erzielten Preise san- ken fast ins Bodenlose. Innerhalb zweier Mo- nate verloren alle amerikanischen Aktien nach offiziellen Schätzungen 15 Milliarden Dollars an Wert. Der„Schwarze Freitag“ von 1929 ist bis heute in der Wall Street unvergessen. Er machte Millionäre zu Bettlern, brachte Tau- sende und aber Tausende um ihre Erspar- nisse, führte zu Hunderten von Seibstmorden. Die jüngsten Ereignisse ip der Wall Street sind datan gemessen mehr als harmlos, doch die Regierung will unter allen Umständen den Anfängen wehren. Damals trafen zwei Faktoren zusammen: gewissenlose Spekula- tion und Depression. Diesmal ist keine De- pression größeren Ausmaßes zu befürchten, aber auch die Machenschaften allzu cleverer Spekulanten sollen nach der Meinung Wa- shingtons mit allen Mitteln bekämpft werden. Die Wall Street soll unter allen Umständen wieder das werden, was sie meistens war: ein Platz ehrlicher Makler, unter denen „scharfe“ Operateure oder gar Gangster keine Chancen haben. 0* 1 5„ Königsschatz sucht Eigentömer Expirat hinterließ 240 Millionen- Wer beerbt den Herrscher von Madagaskar? Ein riesiger Schatz, Wert etwa 240 Millio- nen Mark, wartet darauf, gehoben zu werden. Er ruht hinter verschlossenen Türen der Bank von England. Diese Türen werden sich nur vor demjenigen öffnen, der beweisen kann, daß er der Erbe des Königs von Madagaskar ist. Dieser König von Madagaskar, der bei seinem Tode im Jahre 1828 ein riesiges Ver- mögen hinterließ, war ein Sizilianer mit Na- men Francesco Claudio Bonetti. Wenn kein Schatz im Spiel wäre, würde Wahrscheinlich kein Sizilianer Wert darauf legen, mit jenem Bonetti verwandt zu sein. Dieser Abenteurer hat eine Reihe von Taten vollbracht, die seinen Nachkommen nicht zum Ruhme gereichen. Als er 20 Jahre alt war, tötete er einen Patrizier aus Palermo im Duell, und um der Blutrache zu entgehen, floh er nach Frankreich. Dort entschloß er sich, seinep Lebensunterhalt als Pirat zu ver- dienen. Er heuerte auf einem Schiff mit Totenkopfflagge an. Das Unternehmen flo- rierte so lange, bis das Schiff in der Nähe von Madagaskar unterging. Pirat Bonetti wurde als einziger Ueberlebender von Made- Sassen aufgefischt. Man brachte ihn zum Kö- nigshof, wo der schöne Sizilianer wie im Mär- chen das Herz der Prinzessin entflammte. Er vergaß die Heimat, er vergaß die Piraterie und widmete sich nach seiner Hochzeit nur noch seinen Pflichten als König. Seine Hinterlassenschaft aus Gold und Ju- welen gelangte auf verschlungenen Wegen in die Schatzkammer der Bank von England, Belgrad, die jugoslawische Hauptstadt, hat eine neue Attraktion. Vor dem Neubau eines Ministeriums wurden kürzlich in einem tra- bezförmigen Becken von 25„ 60 m Größe automatische Wasserspiele eingerichtet mit vier- oder fünffarbigem Farbenwechsel, was vor nachtdunklem Himmel außerordentlids effektvoll ist. 230 Düsen mit dem dazugehöri- gen Röhrensystem, 39 Unterwasserpumpen und 548 Scheinwerfer mußten installiert wer⸗ den. Die dazugehörige Schaltanlage ist von be- achtlichem Umfang vom Steuerpult im Mini- sterium aus können neben drei festen Pro- grammen auch einzelne Wasserbilder von Hand eingeschaltet werden. Besonders beliebt ist dabei der Beleuchtungseffekt in den Lan- desfarben Blau-Weiß Rot. Foto: Siemens wo sie nun auf den glücklichen Erben Wartet. Wer ist dieser Erbe? Der Rechtsanwalt Dr. Giuseppe Le Commare aus Palermo, der in mühseliger Kleinarbeit verwandtschaftliche Bande zwischen sich und dem König von Madagaskar geknüpft hat? Oder die beiden Brüder Bonetti aus Villabate, die zu Recht darauf hinweisen, daß sie nicht ohne Grund den Familiennamen des madegassischen„Mo- narchen“ tragen? Ein Rechtsausschuß der Bank ist zur Zeit damit beschäftigt, die Ansprüche die von vie- len Sizilianern erhoben werden, auf ihre Stichhaltigkeit zu prüfen. Die Bank hätte nichts dagegen, den Schatz loszuwerden. Denn de er hauptsächlich aus Kunstwerken und Schmuckstücken besteht. bringt er nichts ein. ANZEIGENT EIN Mal anfangen— das ist wichtig guch beim Bausparen. Ob Sie dann den Vertrag für eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus ver- wenden. können Sie immer noch in Ruhe überlegen. Es wird Ihnen Freude machen, wenn Sie sehen, wie xasch sich bel WUSTENROT Ihr Geld durch Zinsen und Prämien vermehrt So wird das Ziel rascher er- reicht, als Sie vielleicht vermuten. Betreuung durch ertahrene Berater ist bei WUSTENROT selbstver- ständlich, Kein Wunder, daß die Zahl unserer Bau- sparer ständig wächst. beute sind es schon über 350 000. Wenden Sie sich vertrauensvoll an unseren ört- Mchen Kundendienst oder direkt an das WUSTEN- ROP-Haus in Ludwigsburg/ Württ. Größte deotsche Bausparkasse Geschwindigkeit ist keine Hexerei! Frau Dörner ist heute in ihrem Element. Es gibt in der ganzen Wohnung kein Fleckchen, das nicht dem Frühjahrsputz unterzogen wird: Die Wände werden abgekehrt. Fenster geputzt, Matratzen gelüftet und mit dem Staubsauger bearbeitet, die Wintergarderobe auf dem Balkon in die Frühlingsluft gehängt usw. usw. Als sich der Schlüssel in der Wohnungstür dreht und Herr Dörner erscheint. kann seine Frau nur staunen, daß es schon so spät ist.— Herr Dörner macht ein etwas finsteres Gesicht, denn er liebt es durchaus nicht, wenn das Mit- tagessen nicht auf dem Tisch steht. Die Kinder chen kommen eben auch aus der Schule, Frau Dör- ner aber beruhigt ihren Mann und bittet ihn in die- sem Ausnahme- fall um ein klein wenig Geduld. Karin deckt den Tisch Vom gestri- gen Sonntagessen ist noch etwas Fleisch und Soße vorhanden. Was schnell warm ge- macht ist. In der Zwischenzeit stellt Frau Dörner Milch mit Wasser und etwas Butter auf den Herd. Die heiße Flüssigkeit nimmt sie wieder vom Herd und rührt PFANNI-Püree mit dem Schneebesen derunter. Als kurze Zeit später das Essen auf dem Tisch steht, muß Herr Dörner anerkennend tuseben, daß er wirklich nur„ein klein wenig Geduld“ zu haben brauchte Seine Frau aber sagt lächelnd:„Geschwindigkeit ist keine Hexerel — ud mit PFANNI schop gar nicht“ 5 Schneller- sparsamer- gesünder drei Forderungen, die mit dem neéuen„vitavit“- Schnellkocher erfüllt werden. Schon in 12 Mi- muten bringen Sie ein komplettes M zessen für Ihre Familie auf den Fisch, nur noch ½¼ der normalen Kochzeit ist erforderlich, Ueber 50% Heizen e Werden bt. Die Wert- vollen Vitamine und N ze, F. und Aromastoffe bleiben erhalten, jetzt sich auch die deutsche Hausfrau zunutze Was in der Schweiz, den nordischen und in Amerika seit langem eine Selbst lichkeit ist: sc kochen, Auskunft gibt Ihnen gerne Ihr d ler— oder schreiben Sie an den FISSLER-Bera- tungsdienst in Idar-Oberstein 2, Abt. IV. Die hohen Leistungsanlagen ausnutzen! Unsere heutigen Kartoffelsorten besitzen die An- lage. qualitätsreiche Massenerträge zu liefern, wenn bei der Düngung darauf geachtet wird, daß die Nährstoffe Stickstoff. Phosphorsäure, Kali und Magnesjum in harmontschem verhältnis zueinander gegeben werden. Die Erzeugunssleistung des Stick- stoffs ist einerseits von der Höhe der Kali-Phosphat- düngung abhängig und andererseits wird eine hohe Kali-Phosphat- Düngung im Kartoffelbau erst dann voll wirksam, wenn auch die Stickstoffdüngung reichlich bemessen wird. Außerdem stellt die Kar- toffel erhebliche Ansprüche an den Nährstoff Ma- gnesſlum, Erfahrene Kartoffelanbauer bevorzugen darum KALIMAGNESIA(PATENTKALI) Eine Gabe von mindestens 6 dz he hat sich sowohl für den Knol- lenertrag als auch für eine Stärkebiſdung als sehr gunstig erwiesen. Außerdem verbessert der Nähr- stoff Kali die Haltbarkeit der Kartoffeln, was de- sonders für die Erzeugung von Speise- und Saat- Kartoffeln wichtig ist Ein wohlüberlegter Pflanzen- schutz macht sich bei Kartoffeln ganz besonders be- zahlt, Wird die Krautfäule nicht vorbeugend be- kämpft. dann muß mit Mindesterträgen gerechnet werden, Besonders bewährt hat sich dazu DITHANE- N CELA. denn es schützt die grünen Teile vor dem Findringen des Krautfäulepilzes und fördert außer- dem noch die Ertragshöhe durch seinen Gehalt an tungan. „Hier automatischer Anrufbeantworter.. Das Büro ist gegenwärtig nicht besetzt. Sie können jedoch eine Nachricht von so sec. Dauer hinter- lassen, die von einem Tonbandgerät aufgezeich- net und von Herrn... nach seiner Rückkehr ab- gehört wird. Bitte sprechen Sie ſetzt.“ Die mit der Vierspurtechnik gegebenen Möglich- keiten nutzten Telefunkeningenſeure für die Ent- wicklung eines neuwertigen Telephon-Anrufbeant- worters. Sie verwendeten für diese interessante Lösung das Großserien- Tonbandgerät„Magneto- phon 767, das mit einem Steuerteil gekoppelt ist. Der Anrufbeantworter wird an das M 76“ angeschlossen TELEFUNKEN Wie De der 4 lanfabriken „Mee on auch dieses Service, die erste Zylinderform bei THOMAS. Han 1e Bau- mann und Richard marrer be- igten bei ihrem Entwurf m die Gebrauchstüchtig⸗ ses Services. Der ver- senkte Kannendeckel sitzt sicher, der He 5 nkel der Kaffeekanne liegt gut in und die vom Kannenkörf gisch zulau- fende Schnaupe gießt mit einem dünnen Strahl. Zum ersten Mal Wurde die zylindrische Grund- form auch in sämtlichen Service- teilen beibehalten. THOMAS-Porzellan seed 1358323332372875 Der bessere Geschmack Wer darauf angewiesen ist, oft außerhalb zu essen, wird das eine oder andere Lokal bevor- zugen, weil es ihm dort einfach besser schmeckt als anderswo zu gleichen Preisen Nur ganz wenige können es sich leisten, Tag um Tag in Schlemmerlokalen zu speisen— und die sind nicht einmal zu beneiden—, aber auch die gute, solide Hausmannskost kann aämlich „besser schmecken“, wenn der Koch mit Liebe und Phantasie die Zutaten auswählt und wenn er sich auf die hohe Kunst des Würzens versteht. Was für den Koch im Wirtshaus gilt, trifft im gleichen Maße auch für die Hausfrau zu. Das Gewürzschränkchen unserer Großmütter ist weit⸗ gehend aus der Mode gekommen, die Säckchen und Beutelchen mit den im Garten selbst gezoge- nen und dann getrockneten Kräutern wurden als lästige Staubfänger ausrangiert. Dennoch brauchen die Speisen, für deren Zu- bereitung die Hausfrauen von heute oft nur we- nig Zeit aufwenden können, im Geschmack nicht hinter denen aus Großmutters Küche zurück- zustehen. Im Gegenteil, denn im Zeitalter der Rationalisierung nehmen Würzspezialisten den Hausfrauen das Hantieren mit„Messerspitzen“ und„Prisen“ aus den verschiedensten Döschen und Säckchen ab. Wenige Tropfen MAcGdl Würze genügen, einer kad schmeckenden Suppe oder Speise einen kräf- tigen Geschmack zu geben, den sich auch alle diejenigen gönnen dürfen, denen der Arzt salz- arme Kost verordnet hat. Für die keine Küche ist außerdem FONDOR unentbehrlich, das niemals den Eigengeschmack einer Speise überdeckt, ihn aber zu voller Ent- kaltung bringt, was besonders bei allen milden Speisen ungemein wichtig ist. Als Motto sollte sich ſede Hausfrau in ihr ganz persönliches Kochbuch schreiben: Der gute Ge- schmack der Mahlzeiten hängt ab von den Zu- taten, die wir verwenden— der„bessere“ aber von der richtigen Würze. MAGGI und FONDOR machen ihn zur Selbstverständlichkeit Das Wasserwerk unter dem Spülbecken Wie von der Stadtwohnung gewohnt, kann auch In Wochenendhäàusern, Siedlerstellen usw., die weit ab von einer gemeindlichen Wasserversorgung liegen, das Wassef aus dem Hahn fliesen— mit dem SIEMENS-Kleinwasserwerk wird das sonst übliche eimerweise Heranschleppen vom Brunnen überflüs- Sig. Diese Anlage, die aus emer SIEMENS-Klein- pumpe und einem 10 I-Druckkessel mit Druckschalter besteht. kann an ſedes Wechsel- oder auch Gleich- strom-Lichtnetz angeschlossen werden und arbeitet tomatisch Sie fördert stündlich 1140 J. Eine Kusführung mit stärkerer Pumpe und 40 ssel. die z. B. auch für Einfamilienhäuser ausreicht. schafft 1800 1 je Stunde. 2 Das automatisene SihMENs-Eleinhauswasserwe nat unter dem Spülbecken Platz. Intensivweiden brauchen viel Stickstoff! 5 Bei der Nutzung unserer Intensſvweiden kommt es weniger auf eine überhöhte Ertragsspitze im Vor- sommer, sondern mehr auf eine sich möglichst gleichbleibende Wechstumskurve vom Frühjahr dis zum Spätherbst an Wir verteilen deswegen die vor- gesehene Gabe von insgesamt io 12 dznhe RUSTI- KORN auf möglichst—5 gleiche Rationen während der Weideperiode Dadurch erreichen wir eine ziem- Uch gleichmäßige Futterversorgung unserer Milch- uhe auf der Weide vom April bis Oktober. Von desen 10—12 dzeha RUS TI KORN geben wir etwa Heeinn des Frühjahrs,„ im Sommer und ver- tellen die knappe Hälfte der Gesamtmenge auf die 2. Hälfte dei Weidesaison. RUSTIRORN enthlt Ammoniak- und Salpeterstickstoff zu gleichen Teilen und eisnet sſch daher für alle Böden und unter den verschtedenen Witterungsverhältnissen. Außerdem enthält es noch wirksamen Kalk und den 5. Kern- nährstoft Magnesium. Seine vielseitige Zusammen- setzung wirkt sich also besonders günstig auf die verschiedene Ansprüche stellende, vielseitig zusam- mengesetzte Pflanzengesellschaft unserer Weiden aus. 5 8 Her neutis Sechs ſenes der 8 fleisch 1468 f ten. nuar. teln die T Uns gesche pause! Mense Natür Tat 3 sich Schne Sterec nig. kelter Grunc hatte. die H in jec U b hält s. hohen Frank wesen VOI nieder Nieder lach u störun ven ni Rad. Unbee Doc Zetzte den J mm dran ken 2 Tie dlickt „Erla ser n nes ein ve leicht durft. Tie Brust Schwarz auf weiß Herr Lehmann wurde beim Betrachten des heutigen Kalenderblattes nachdenklich: In sechs Jahren werden wir den 500. Todestag jenes Mannes begehen können, der als„Vater der schwarzen Runst“ gilt: Johannes Gens- fleisch, genannt Gutenberg. Am 26. Februar 1468 ist er gestorben, wie die einen behaup- zen. Andere legen den Todestag in den Ja- uar. Genaues wird sich nicht mehr ermit- teln lassen, denn Gutenbergs Grab deckten ce Trümmer eines Krieges zu Unvergänglich aber ist, was der Mainzer geschaffen hat. Das, was wir heute etwas pauschal als Buchdruck bezeichnen. hat der Menschheit unendlich viel Segen Natürlich kämen wir heute mit Gutenbergs Tat allein nicht mehr aus. Zu ihr mußten sich Weitere Erfindungen gesellen, die der Schnellpresse, der Rotationsmaschine, der Stereotypie und der Setzmaschine. Aber Kö- nig, Mergenthaler und alle anderen entwik- gelten die Schwarze Kunst nur auf der Grundlage weiter, die Gutenberg geschaffen hatte. Ihm ist es auch zu danken, wenn heute die Heimatzeitung das Neueste aus aller Welt in jedes Haus bringen kann. Unser Wet Weiterhin kalt U bersicht: Die Kaltluft in Mitteleuropa hält sich noch länger, und eine flache Zone hohen Luftdrucks im Raum der Nordsee. Frankreichs und Deutschlands bestimmt im wesentlichen unser Wetter. Vorhersage: Heiter bis Wolkig, meist miederschlag Mittagstemperaturen in den Niederunge ber null Grad. Nachtfrost viel- ach unter minus fünf Grad. Samstag noch störungsfrei. Leicht bewölkt Tagestemperatu- ren nur wenig höher. Radioaktivität pro ebm Luft: drei Picocurie Unbedenklichkeitsgrenze 220). Auszug aus dem Standesregister für den Monat Februar 1962 Geborene: 16. Februar Adolf Pohl und Frau Gerlinde, geb. Zink, Laudenbach- Bergstraße, Main- Neckar- Straße 13, e. Iheschließbungen: 8. Jürgen. 8. Februar August Georg Prior, Ladenburg, Wallstadtstraße 31 und Inge Doris Strauß, Seckenheim, Meersburgerstraße 16— 8. Feb- ruar Karl Friedrich Brunn, Neckarhausen, Zeppelinstraße 4 und Gertrud Heim, Secken- 75 heim, Maxauer Straße 7— 8. Februar Georg Janetschke, Seckenheim, Bühler Straße 31a und Therese Helene Stock, Seckenheim, Waldspitze 23— 23. Februar Gerhard Denig Ludwigshafen am Rhein, Westendstraßbe 28 und Irene Trude Maria Wipperfürth, Secken- heim, Stengelstraße 2. W Verstorbene: 9. Februar Held, Barbara Dambach, geb. Seckenheim, Kloppenbeimerstraße 78 12. Februar Katharine Volz, geb. Frey, Secken- eim, Kloppenheimerstraße 20— 17. Februar Elisabetha Hotz. geb. Müller, Seckenheim, Freiburgerstraße 51— 21. Februar Adam Erny Seckenheim, Bühler Straße 4— 21. Februar Marie Schleicher, geb. Freund, Seckenbeim, Badener Straße 116— 22. Februar Philipp Schmich, Seckenheim, Freiburgerstraße 46. Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt der Firma Rudolph Graf, Ahrensburg, bei, den wir der besonderen Beachtung unsere Leser empfehlen. B 38 auch durch den Odenwald Mannheim(sw). Die Bundesstraße 38 von Mannheim nach Weinheim wird durch den Odenwald weitergeführt. Die bisherige Landesstraße erster Ordnung Weinheim Fürth— Wegscheide— Marbach wird in eine Bundesstraße umgewandelt und finanziell vom Bund übernommen. Der geplante Aus- bau dieser Straße sieht mehrere Umgehungs- fahrbahnen an kleineren Odenwaldgemeinden Vorbei vor. Im Rahmen des Millionenprojekts Wird für die Ortsdurchfahrt in Weinheim der Bau einer Hochstraße als Uberführung über die Bundesstraße drei vorbereitet. a Heidelberg(sw). Für den von seinem Posten scheidenden Oberkommandierenden der amerikanischen Armee in Europa, Gene- ral Bruce C. Clarke, veranstaltet die Bundes- Wehr am 27. April in der Heidelberger Ame- rikaner- Siedlung Patrick-Henry-Villag einen ragen Janfenstreich Es muß ein Mussolini sein Vier Jahre waren Maria Seicolone, die „kleine Schwester“ der großen Schauspielerin Sophia Loren, und Romano Mussolini, ein Sohn des ehemaligen italienischen Diktators miteinander verlobt. Jetzt haben sie gehei- ratet. Die BUNTE Nr. 11 berichtet darüber. Hausangestellte- das ist eines der Proble- me unserer Tage. Es sind längst keine Aus- nahmefälle mehr, daß Fantasielöhne gezahlt werden, nur damit sich„die Perle“ wohlfühlt und nicht den Drang verspürt sich zu ver- andern.— Nach Predigt und Gottesdienst greift Pastor Knackstedt aus Steteburg bei Wolfenbüttel zur Pistole: Er ist Mitglied der ist er Schützengesellschaft. Besonders stol darauf, daß er bei den Ausscheidungskämpfen zur Aufstellung der deutschen Nationalmann- schaft Zweiter hinter dem Deutschen Meister und Rekordhalter Peter Benkesser wurde. — Jochen Willke und Hannes Betzler, zwei Reporter der BUNTEN waren als erste Deutsche am„Ende der Welt“, am Südpol. Als Gäste der US-Flotte begleiteten sie Wis- dorthin flogen. Nach sechzig Stunden Flug in unbe⸗ lärmerfüllten Militärflugzeugen wa- ren sie am Ziel. Sie schildern ihre Erlebnisse zehnseitigen Bericht mit senschaftler, die zur Wachablösung quemen, in einem großen Vielen erstklassigen Farbfotos. Gelegenheit macht Diebe So manches Sprichwort, das die Jahrhun- derte überdauerte, ist auch heute noch ein weiser Wegbegleiter durchs Leben. Wenn sich auch viele Umstände unseres Daseins gewan- delt haben, so behielt die Volksklugheit doch ihre Wahrheit, die sich täglich und stündlich beweisen läßt. Da ist zum Beispiel der Satz von der Ge- legenheit, die den Dieb macht. Nun, man muß kein Langfinger sein, um diesen weisen Satz auf sich zu beziehen. Da hat man sich zum Beispiel vorgenommen, der schlanken Linie zuliebe mäßig mit dem Essen zu sein. Einige Wochen lang geht alles gut; dann kommt ein Fest und ein üppiges Mahl, und dann.. tja dann kann man nicht widerstehen und greift zu. Die Gelegenheit war schuld daran.. Aber sind es nicht immer die„Gelegenheiten“, die uns im Leben vom Ziel abbringen, die unsere Vorsätze umstogen und unsere Pläne schließ- lich zunichte machen? Ob dies alles nicht auch mit dem Sprich- Wort gemeint ist, das schon vor Jahrhunderten so etwas wie eine Lebensregel war? Groß- vater schloß am Abend höchst eigenhändig die e ab, um den„Kommis“ keine Gelegen- t zu bieten, so sehr er ihm auch vertraute. Und den Sohn lieg man nur sehr ungern in die& it ziehen, d zu studieren— aus dem en Grund. Denn die Gelegenheit lieder-lich zu werden, wollte man tunlichs. umgehen. Unsere Gegenwart hat keine Zeit mehr u, 80 sSorglich zu sein und dem Schicksal vorzubeugen. Und das mag vielleicht die Ursache für so manche Kümmernisse sein die uns bedrücken. n brcggen Copyright by„Litag“, Westendorf durch Verlag v. Graberg& Görg. Wiesbaden (21. Fortsetzung) Doch plötzlich, als die Musik erneut ein- Setzte, kam von der Tür her Gregor Ertl auf den Tisch des Brautpaares zu. Feucht hingen mm die Haare ins Gesicht und seine Augen brannten. Er schien schon etwas viel getrun- ken zu haben. Tief verbeugte er sich vor dem Tisch und dlickte dabei zwingend in Judiths Augen. „Erlauben Sie?“ fragte er Graf Johann. Die- ser nickte. Aber man sah dem Ausdruck sei- nes Gesichtes an, daß er nicht recht damit einverstanden war, daß Judith mit diesem leicht berauschten Jüngling tanzte. Aber er durfte ihm seine Bitte nicht abschlagen. Tief erblassend glitt Judith an Gregors Brust. Er tanzte sofort in wirbelndem Reigen . ihr aus der Nähe des Tisches fort. Um men Mund lag ein Lächeln, das Judith nicht ueüten konnte, das sie verwirrte und zugleich demütigte. An lächelnden Gesichtern tanzten sie vor- über: doch für Judith waren es höhnische Fratzen. Sie hatte nur noch den irrsinnigen Wunsch, daß der Boden sich unter ihren Füßen öffnen und sie verschlingen möge. Sie spürte den Atem Gregors, der nach Wein und Bier roch, und sie bog ihren Kopf weit nach hinten. „Nicht wahr“ raunte er ihr ins Ohr,„das hast du nicht erwartet, daß ich auf deine Hochzeit komme, daß ich feiere und auf dein Wohl und das deines Mannes trinke? Nicht wahr?“ In seinen Augen irrlichterte es. „Schweig!“ zischte ihm Judith zu,„mein Mann beobachtet uns!“ „Soll er doch. soll er doch!“ trotzte Gregor, lauter werdend.„Ich gehörte eigentlich an seinen Platzl Er hat dich mir genommen! jeh gehöre dorthin an den Tisch!“ „Du weißt genau, daß das nicht wahr ist! Ich habe dir schon einmal gesagt, daß ich dir nichts versprochen habe! Wie oft soll ich dir das noch erklären!“ „Versprochen— versprochen!“ höhnte Gre- gor Ertl bitter.„Aber mein Blut hast du aufgepeitscht, hast das Feuer entzündet— und dann nicht gelöscht!“ Er legte plötzlich sein Gesicht an ihre Wange und flüsterte in ihr Ohr:„Ich liebe dich, Judith! Ha, ha, ha! Was sagst du dazu? Der Gregor liebt dich!“ „Du bist betrunken! Führe mich sofort an meinen Platz zurück!“ „Fällt mir nicht ein! Ich habe das Recht, mit der Braut zu tanzen, und diesen Tanz will ich auskosten bis zum Schluß! Ja— bis zum Schluß! Komm— dreh dich nur schön! Schnell, immer schneller! So ist's recht!“ Er faßte sie fest um die Hüften und wir- belte mit ihr in einem Tempo durch den Saal, das ihr fast den Atem nahm. „Lieber Gott, laß den Tanz zu Ende gehen! Laß ihn schnell zu Ende gehen! betete Ju- dith im stillen. Langsam wurden schon die Arideren Tanzenden aufmerksam. „Jetzt ist aber Schluß!“ zischte Judith und befreite sich mit einem heftigen Ruck aus Gregors Armen, drehte sich um und ging mit schnellen Schritten zu ihrem Tisch zurück. „Du hast aber einen seltsamen Tänzer ge- habt“. empfing sie Graf Johann,„der läßt dich ganz allein an den Tisch zurückgehen.“ Judith versuchte zu lächeln, aber es gelang ihr nicht recht. Die Erregung war noch zu groß, die ihr Herz zusammenpreßte und ihr den Atem nahm. Sie versteckte ihre zittern: den Hände vor den Blicken der anderen. Gregor stand mitten im Saal und blickte Judith mit glasigen Augen nach. Um ihn herum brandete schon das Lachen der Bur- schen auf. Aber er hörte es nicht. Hier und da spürte er die Ellbogen der Tanzen- den zwischen seinen Rippen, aber es drang gar nicht richtig bis zu seinem Bewußtsein vor. Er erinnerte sich nur immer an eines: Judith hatte einen anderen genommen! Einen an- deren, mit dem sie da drüben an dem Tisch saß, der das Recht hatte, seinen Arm um mre Schultern zu legen— der das Recht hatte, sie zu küssen—. Und sie hatte ihn einfach stehenlassen, mitten unter all den Leuten. Gregor wandte sich ab und drängte sich langsam durch die Tanzenden dem Ausgang zu. Er sah aus wie ein geprügelter Hund. Den Kopf hatte er tief in die Schultern ge- steckt und die Arme hingen ihm herunter wie einer leblosen, mit Sägemehl ausgestopf- ten Puppe. Sie schlenkerten beim Gehen selt- sam hin und her. Draußen im Garten setzte er sich auf sei- nen Platz und stierte in das leere Glas. Nichts mehr zu trinken! Nichts mehr zu küssen! Nichts mehr zu lieben! Er saß allein am Tisch, denn die anderen Burschen waren mit den Mädchen noch beim Tanz. Der Nachtwind leise hin und her. Monden, die wie gereiht waren. Auf dden Tischen glänzten Lachen verschüt- teten Weines. In den Tellern lagen Reste von Soße und Kartoffeln. Der Vollmond stand am Himmel. Es sah aus, als hätte man einen Lampion dort oben aufgehängt. Die Musik im Saal verstummte. Mit lau- tem Lärmen strömten die Burschen und Mäd- chen aus der Eingangstür und nahmen wie- der ihre Plätze ein. „He, Gregor, was ist denn mit dir los?“ „Laßt mich in Ruhe!“ „Die Judith hat ihn beim Tanzen einfach stebhenlassen!“ 5 „Still sollt ihr sein!“ Gregor hieb mit der Faust auf den Tisch, daß die Gläser klirr- ten. Seine hellen Augen waren wie mit einem milchigen Schleier überzogen. „Na, na, nal Deswegen brauchst du nicht gleich so aufzubegehren! Wirst dich schon dementsprechend benommen haben, daß sie dich stehenlassen hat!“ Gregor schlug sich plötzlich mit beiden Fäusten auf die Brust. schaukelte die Lampions Sie glichen großen, roten Perlen an Schnüren auf- „Zu mir hat sie gehört! Wir wollten hei- raten— und— und dann hat sie den an- dern genommen! Das hat sie nicht hören wollen!“ „Ach geh! Erzähl doch nicht solche Mär- chen! Die Judith und du! Das wär' ja wie Feuer und Wasser gewesen!“ „So?“ begehrte Gregor auf,„Fund zum Gra- fen, der ihr Vater sein könnte, paßt sie wohl besser?“ „Schrei doch nicht so laut! Die Alten wer- den schon aufmerksam!“ Gregor stand langsam auf und schaute auf die anderen herab. „Das ist mir wurscht! Die können mir den Buckel runterrutschen! Versteht ihr? Alle könnt ihr mir den Buckel runterrutschen! Er lieg sich wieder auf die Bank zurück- fallen, griff nach seinem Glas und hielt es in der Luft. „Einen Wein will ich noch! Einen Wein her!“ „Geh, Gregor, laß doch das Trinken sein“, sagte einer der Burschen,„du hast ja schon einen Rausch.“ „Was hab' ich? Einen Rausch? Gar nix hab' ich, verstehst du!“ Er packte den Burschen, der ihm gegenübersaß, an den Aufschlägen seiner Jacke und schüttelte ihn hin und her. „Laß los, sag' ich dir! Sonst schmier' ich dir eine, daß du den Himmel unten und die Erde oben siehst!“ schrie der Angegriffene und rollte die Augen. „Gregor, sei doch vernünftig! Du wirst doch nicht einen Streit wollen!“ Die Burschen drückten ihn wieder auf sei- nen Sitz zurück und sprachen ihm begütigend zu. Er saß dann stumm und stützte das Kinn in die Hände. An den Gesprächen der an- deren beteiligte er sich nicht mehr. Die Kellnerin füllte sein Glas wieder auf. Ihr war es gleich, ob der Ertl-Gregor einen Rausch hatte oder nicht. Fortsetzung folgt) Nachspiel zum Unterjettenberger Bundeswehr-Unglück Befehl mit furchtbaren Folgen„Ich kann mich an nichts niehr erinnern“ Ein gerichtliches Nachspiel hat das Unglück vom November 1960 bei Unteriettenberg an der Deutschen Alpenstraße, das zwei Bundeswehrsoldaten das Leben kostete. Vor der Zwei- ten Großen Strafkammer des Traunsteiner Landgerichts stand der 26jährige Stabsunter- offizier Josef Huber aus Bad Reichenhall unter der Anklage der fahrlässigen Körperver- letzung. Er wurde zu 300 DM Geldstrafe verurteilt. Nach dem Eröffnungsbeschluß hatte Huber am 25. November 1960 gegen 23.00 Uhr als Zugführer einer in Bad Reichenhall stationier- ten Ausbildungskompanie nach einem Kame- radschaftsabend seines Zuges in einer Gast- stätte an der Alpenstraße einen Befehl erteilt, der von den Soldaten als„nach rechts wegtre- ten“ verstanden werden mußte. Der Soldat Anton Fischer aus Rottau kletterte bei völliger Dunkelheit über ein niedriges Geländer, das den Platz vor der Gaststätte gegen die über 30 Meter tiefe Eisbach- Schlucht absicherte. Er stürzte ab und wurde schwer verletzt. Der 21 jährige Schütze Georg Anner aus Widenwarth und der gleichaltrige Manfred Wenzel aus Düsseldorf kanden beim Sturz in die Schlucht Tod. den Auch Stabsunteroffizier Huber sprang, nachdem er Hilferufe Fischers gehört hatte, ebenfalls in die Schlucht. Er mußte mit erheblichen Verletzungen abtransportiert wer- den. Die Kammer vertrat die Ansicht, daß Hu- ber nicht auch wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen zur Rechenschaft gezogen werden könne, da die Soldaten Anner und Wenzel „aus eigenem Eutschluß, nachdem sie gehört Bätten, daß schon jemand abgestürzt war, um zu helfen, über das Geländer gestiegen und dann selbst tödlich abgestürzt“ seien. Zum Bersten gefüllt war der Gerichtssaal, als der Stabsunteroffizier zu den Vorgängen gehört wurde. Huber kam 1956 in Mittenwald freiwillig zur Bundeswehr. Er räumte ein, schon früher einmal bei einem„Gewöhnungs- SCHINKEN, BROT UND SCH NAS überreicht eine Schulerin aus Bad Bergen in ihrer nReimatlichen Tracht dem Bundes präsidenten. Lübke empfing dieser Tage 100 Schuler, die Im Preisausschreiben fur politische Bildung siegten, das die Bundeszentrale für Heimat- schutg veranstaltet hatte Polizeibeamter entführte Schüler Der 29jährige frühere Polizeihauptwacht⸗ meister Ingwer-Jürgen Großkreuz hat einen zehnjährigen Schüler aus Brunsbüttelkoog ent- führt. Großkreuz war bereits vor einem Vier- teljahr wegen des Verdachts, an dem Jungen unzüchtige Handlungen vorgenommen zu ha- ben, vom Polizeidienst suspendiert worden. In den kommenden Tagen sollte sich Großkreuz deswegen vor Gericht verantworten. Ein Taxi- kahrer hatte Großkreuz und den mit ihm seit längerer Zeit eng befreundeten Jungen dieser Tage zum Elmshorner Bahnhof gefahren. An- geblich wollten beide nach Dänemark. Der Junge hat einen Schülerreisepaß für Skandi- navien von zu Hause mitgenommen. UPI-Bild Raubüberfall auf Bestellung An Händen und Füßen gefesselt, die Augen und den Mund verklebt, so fand der erste Kunde einer Wiesbadener Tankstelle den 21 jährigen Tankwart vor. Fünf Stunden vorher, So erzählte der von seinen Fesseln Befreite der herbeigerufenen Polizei, sei er von Unbe- kannten überfallen worden. Sie hätten 3000 Mark geraubt, das Telefon abgerissen und ihn zurückgelassen. Die mißtrauischen Polizisten fanden jedoch sehr schnell heraus, was sich Wirklich abgespielt batte: Der Tankwart hatte den Uberfall mit zwei Gleichaltrigen selbst ausgetüftelt, um zu Geld zu kommen. Auch die beiden„Räuber“ wurden samt ihrer Beute festgenommen. marsch“ bei der Gaststätte gewesen zu sein. Von einer Schlucht habe er aber damals nichts wahrgenommen. Der Kameradschaftsabend sei „recht lustig“ gewesen, Im Durchschnitt hät- ten die Soldaten etwa drei Glas Bier getrun- ken. Bei Huber selbst wurden laut Angaben des Vorsitzenden nach Schluß der Feier 1,38 Promille Blutalkoholgehalt gemessen. Huber sagte aus, daß er als einer der letzten die Gaststätte verließ. Gerichtsvorsitzender: „Wie Sie rauskamen aus der Wirtschaft, soll der Zug am Boden gelegen sein. Dann sollen Sie durchgegangen sein und einzelne Soldaten angesprochen haben, die nicht vorschriftsma- Big dalagen.“ Huber erwiderte, sich nicht an den Vorgang erinnern zu können. Selbst die Tatsache, überhaupt einen Befehl gegeben zu haben, sei ihm nicht mehr erinnerlich. Von dem Zeitpunkt an, da er das Wirtshaus ver- lieg, bis zu seinem Erwachen aus der Ohn- macht im Krankenhaus, könne er sich an nichts mehr erinnern. Darüber soll später noch der Gerichtsarzt gehört werden. Der Zug Hubers bestand aus Rekruten, die bis zum Unglückstag etwa sechs Wochen ge- dient hatten. Diese Zeit hält der Angeklagte für ausreichend, um so geschult zu sein, daß die Soldaten am Geländer hätten stehen blei- ben müssen, als der Befehl„Deckung“ gekom- men sei, den Huber im Anschluß an das „Rechts wegtreten, Marsch, Marsch“ gegeben haben soll. Die Frage des Vorsitzenden:„War- um gaben Sie überhaupt den Befehl nach rechts wegtreten anstatt nach rückwärts, wenn doch offensichtlich rechts ein Hindernis war“ blieb von Huber unbeantwortet. i ALLE ZW GOLF SERUNDEN eine Tasse Kaf- fee! Dieser neue Kaffee- Automat, der zur Zeit auf der 36. Norddeutschen Hotel-Gast- Wirts- und Konditorenmesse IVNTERNORGA an Hamburg gezeigt wird, kann in der Stunde bis zu 300 Tassen Kaffee aufbrühen. Alles ist an diesem Gerät vollautomatisch: Vom Was- Serzulauf, dem Reinigen der Kaffeesiebe bis zum Wechseln von Geldmüunzen UPI-Bild Seeungetüm an Australiens Küste angeschwemmt Das Tier hat weder Augen, Mundöffnung noch Knochen Zahlreiche australische Wissenschaftler ha- den Fleischproben eines Seeungeheuers un- tersucht, das vor einiger Zeit an der tasmani- schen Westküste tot angeschwemmt worden war. Unter der tausendfachen Vergröhßerung des Mikroskops zeigte das elfenbeinfarbene, aach Käse riechende Fleisch zahlreiche dünne Fasern, die weder bei Säugetieren noch bei Fischen bekannt sind. Die Proben werden jetzt durchröntgt und Hitzetests unterworfen, um festzustellen, ob das flossen- und kno- chenlose Ungeheuer, das weder Augen noch Mundöffnungen aufwies, den Säugetieren oder Fischen zugerechnet werden kann. Das Gewicht des Ungetüms, das mit fünf Zenti- meter langen Haaren bedeckt ist, wird auf fünf bis zehn Tonnen geschätzt. Der bekannte Ichthyologe am Museum von Sydney, Gilbert Whitley, erklärte, er habe noch niemals solch ein Fleisch gesehen. Das Tier könne keiner der Wissenschaft bekannten Art von Meeres- bewohnern entstammen. Die australischen Wissenschaftler fragen sich, ob das Seeungeheuer ein neuartiges Le- bewesen oder ein Uberbleibsel aus frühge- schichtlicher Zeit ist. Der australische Zoologe Bruce Mollison, der das Tier als erster unter- sucht hatte, will die Theorie nicht von der Hand weisen, es entstamme der Eiszeit und sei in einem Eisberg eingefroren gewesen. Es sei dann in den vergangenen Jahren aus un- bekannten Gründen aufgetaut und am Strar von Tasmanien angeschwemmt worden. Mol- lison hat vorgeschlagen, das zum größten Teil mit Sand bedeckte Ungeheuer auszugraben und bald mit einem Hubschrauber aus dem schwer zugänglichen Küstengebiet bei Sandy Cap abzutransportieren. Denn es sei zu er- Warten, daß bei der nächsten Sturmflut das Ungeheuer weggeschwemmt wird. Die Wissenschaftler bedauern, daß das be- reits 1960 zuerst von zwei Viehtreibern ent- deckte Meeresungetüm erst jetzt wissen- schaftlich untersucht werden kann. Die Vieh- treiber hatten lange Zeit vergeblich versucht, den halbamtlichen australischen Forschungs- rat und die Museen zu interessieren, die je- doch in dem Kadaver einen toten See-Elefan- ten oder Walfisch vermuteten. Erst Ende Fe- bruar charterte ein Geschäftsmann aus der tasmanischen Landeshauptstadt Hobart ein Erkundungsflugzeug. Der Zoologe Mollison führte Anfang März zwei Expeditionen an den Strand, wo das tote Wesen gefunden worden war. Mollison beobachtete zahlreiche Tiere und Vögel, die vergeblich versuchten, aus dem riesigen Kadaver Fleischstücke her- auszureißen. Er selbst mußte Fleischproben für seine Untersuchungszwecke mühsam mit At berausschlagen. J...... großen„BEN HUR““ Woche Unter Ausschluß d. Oeffentlichkeit(10) M. Koch, Peter van Eyck, E. Bartok Ein Staatsanwalt steht unter Morganklage Und nach der 8 55 2 in jeder Lage in Spät:„Fady und die scharfen Kurven“ mit Eddy Constantin Sonnſag ig 30 Unr Märchen„Rotkäppchen“ Sonntag 15 30„Wit peitsche ur d Pistole“(Fuzzy) 7 1 jeden etwas! Di.⸗-Mitt y):„Eine süße Katastrophe“ 18 kin Liebesfilm aus paris. Eine Speisekarte für 72 Freitag 20.15 Uhr und Samstag 22 30 Uhr Die Kortisqne von Sontiago(18) N James Stewart, Richard Widmark in einem gewaltigen Abenteuer-Farbfilm da.-Hontag: Wo. 20.15, Sd. nüf 16 U. 20.30 Uhr Zwei ritten zusammen 12 80. 15.30 Märchenfilm ere 80. 13 30 Jugend 2 ritten zusammen“ indianerf.; „Rotkäppaben“ e die groge, aktuelle Wochereitunꝗ jeden Mittwoch neu beim Zeitungshändler Statt Karten! Hiermit sagen Wir unseren innigsten Dank för die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme die uns durch Wort, Schrift, Kranz und Bluümenspenden beim Heimgang ö unseres lieben Entschlafenen, Herrn Philipp Huber entgegengebracht wurden. Besonderen Dank allen denen, die ihm das letzte Seleit gaben. Familie Elisabeth Eder Wwe. und alle Angehörigen Mhm.-Seckenheim, den 16. März 1962 Hauptstraße 95 Fur die lieben Aufmerſcsamſceifen æus meinem 75. Geburtstag sage ich allen meinen Heunden und Jeltannten berslichen Danſe. Frau Gustel lngenmey Mhm.-Seckenheim, I6. März 1962 Hauptstraße 76 005 Vereins-Kalender 0 Sängerbund 1865. Heute Abend, 20 Uhr Probe. Männergesangverein 1861. Heute Abend 20 Uhr Probe. Neue Tapeten Aus der neuen Kollektion 1762 steht Ihnen in unserem neu errichteten Lager eine reiche Aus- Wahl schönster Tapeten zor Verfügung. Ein un- verbindlicher Besuch Wird Sie davon überzeugen. Drogerie Farben Tapeten KOGER Ssckenheim, Hauptstraße 124— felefon 860 59 5 ö Eine ANZEIGE in Ihrer 5 Heimatzeitung ö HEN-DECKEN Turnverein 1898 7 Mhm.-Seckenheim BAUSTA-DECKEN Am Freitag, den 23. März 1962 um 20.30 Uhr Wenig Arbeitszeitaufwand findet im Vereinsheim unsere Geringe Baufeuchtigkeit Rascher Baufortschritt General- Versammlung e statt, Wozu Wir unsere aktiven und possiven Mitglieder HII aua einladen. DER VORSTAND. Mannheim 0 7, 14 5 Telefon 26171 ist immer erfolgreich! *