ber auf ph vis rk. rk ing Arzehelnt: montags, mittwockis, freitags mmi samstags. Frei Haus 2.20, im verlag Wgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. 86 Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 18 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenbem und Umgebung Telefon 8 6216 Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 19 Pfg.— Preisliste Nr. 2) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden. Nr. 48 Montag, 26. März 1962 14./ 62. Jahrgang Blockade gegen Europäerviertel in Algier verhängt Uber 50 000 Menschen von der Außenwelt abgeriegelt- Wilde Straßenkämpfe in Oran Algier(dpa). Eine regelrechte Blockade gegen das Europäerviertel Bab-el-Oued in Al- Zier verhängten die französischen Sicherheitsstreitkräfte. Bevor die Blockade jedoch am Sonntag in Kraft trat, hatten die außerhalb des Viertels lebenden Europäer noch eine Eroße Versorgungsaktion für die eingeschlossenen 50 000 Menschen eingeleitet. Lastwagen, vollgepackt mit Lebensmitteln, uhren bis an den ersten Sperrgürtel zum Zu- Zang nach Bab-el-Oued. wurden dort jedoch estoppt. Tausende von Europäern sprangen Jedoch ein und bildeten eine etwa einen Ki- Adometer lange Kette bis zum zweiten Sperr- gürtel, wo die Lebensmittel von den Einge- schlossenen in Empfang genommen wurden. Tine ganze Weile duldete das Militär am zwei- ten Sperrgürtel den Lebensmitteltransport, Später fuhren jedoch Gendarmen in Schützen- Panzern auf und verboten diese Aktion. In Bab-el-Oued selbst halten sich gegen- ärtig etwa 10 000 Mann französische Sicher- heitskräfte auf. die das Gebiet planmäßig nach Angehörigen der OAS durchsuchen. Bisher wurden etwa 1000 Verdächtige festgenommen und zahlreiche Handfeuerwaffen sowie Pla- Stiksprengstoff sichergestellt. Das in Bab-el- Oued vermutete große Waffenarsenal der Ter- 0ristenorganisation ist bisher jedoch noch nicht gefunden worden. Außerdem soll es 280 hlreichen OAs- Angehörigen in der Nacht zum Sonntag— als Soldaten verkleidet— ge- ungen sein, das Viertel zu verlassen. Die für die Wiederherstellung der Ordnung In Algier verantwortlichen französischen Stel- den sind entschlossen, den Widerstand der OAS- Kommandos und der mit ihnen verbun- enen Bevölkerung in Bab-el-Oued zu bre- chen. Auch wenn diese Operation längere Zeit dauern sollte. In Aufrufen über Lautsprecher- wagen wird die Bevölkerung aufgefordert, Vernunft anzunehmen. Die Armee, so heißt es, werde ihre Pflicht bis zum äußersten tun. In der fast völlig von der OAS beherrsch- zen algerischen Hafenstadt Oran brachen am Sonntagnachmittag wilde Schießereien 2wi- schen Kommandos der OAS und französischen Sicherheitskräften aus. Nach ersten Berichten hatten die Ordnungskräfte einen Toten und Sieben Verletzte zu beklagen. Damit erhöhte sich die Zahl der Opfer vom Wochenende in ganz Algerien auf mindestens 20 Tote und 63 Verletzte. Die Verluste in den Reihen der OAS und unter der Zivilbevölkerung sind noch nicht bekannt. Die Schießereien wurden von der OAS er- öffnet, als französisches Militär sowie Ange- hörige der Gendarmerie und Polizei nachmit- tags das Zentrum der Stadt einzukreisen ver- suchten Die Sicherheitskräfte hatten den Auf- trag, strategische Punkte zu besetzen und einen Geheimsender auszuheben, der noch am Mittag eine Piratensendung ausgestrahlt hatte. Nach einem anderen bisher unbestä- tigten Bericht suchten die französischen Ein- heiten den OAS-Führer Ex-General gouhaud. Sobald das Einkreisungsmanöver von der OAS bemerkt wurde, ließ sie zahlreiche Om- nibusse und Autos quer über die Straßen stel- len. um den Vormarsch der Militäreinheiten aufzuhalten. Gleichzeitig wurde von Dächern und Terrassen auf Soldaten und Gendarmerie geschossen, die das Feuer erwiderten. Erst gegen Abend herrschte wieder Ruhe. Die algerische Befreiungsarmee veranstal- tete am Sonntag in Oujda in Ostmarokko ihre erste öffentliche Parade. Sie wurde vom stell- vertretenden algerischen Ministerpräsidenten Ben Bella und drei anderen Ministern, die gleich ihm in der vergangenen Woche aus französischer Haft entlassen wurden, abge- nommen. In einer kurzen Rede in Arabisch sagte Ben Bella, diese Parade bedeute noch nicht die„große Festlichkeit“, weil noch viele Brandt verteidigt das„Memorandum der Acht“ Außenpolitik einseitig defensiv- Für Ausgleich mit den Sowjets Hamburg(dpa). Der Regierende Bürger- meister von Berlin, Willy Brandt, verteidigte am Samstag in Hamburg das Tübinger Memo- randum von acht führenden evangelischen Laien und Theologen. Auf dem Parteitag der SPD-Landesorgani- sation sagte Brandt, man könne zu dem sach- MHchen Inhalt dieses Dokuments stehen wie man wolle, nur eines könne man nicht:„Die von ernster Sorge um die Zukunft unseres Landes getragenen Gedanken der Protestan- den geringschätzig abtun, als wären es erst po- Atische Stilübungen von unmündigen Kin- dern“. Das Memorandum sagte einige unbe- gueme Dinge. Der unbequeme Demokrat müsse uns äber tausendmal lieber sein als der laue Mitläufer. Brandt unterstrich, daß die Sozialdemokra- zen mit den Verfassern des Memorandums in einigen Punkten einer Meinung seien. So laubten duch sie, daß die Außenpolitik der Bundesrepublik einseitig defensiv sei, daß die vergiftete Atmosphäre es der politischen Füh- rung unmöglich mache, dem Volk die Wahr- eit zu sagen und daß man sich hüten müsse, er Hilfsbereitschaft der westlichen Alliierten au mißtrauen, Die Sozialdemokraten stimmten auch darin mit den Verfassern des Memoran- adums überein, daß die Politik der Regierung Adenauer in eine Politik der planlosen Wahl- Eeschenke abgeglitten sei. Brandt bezeichnete es als dringend notwen- Jig, daß sich die drei Westmächte und auch die Bundesrepublik konkret auf die Konse- Auenzen vorbereiteten, die sich aus neuen Ver- ehrsbehinderungen oder gar aus dem viel- ach angekündigten Separat-Friedensvertrag mit der Sowjetzone ergeben würden. Die Un- gätigkeit und Einfallslosigkeit aus der Zeit vor dem 13 August dürfe sich nicht wieder- Holen. In Hamburg betonte Brandt, daß er für einen Ausgleich mit der Sowjetunion ohne Kein Fortschritt erzielt Djakarta(dpa). Der indonesische Außen- minister Dr. Subandrio hat am Wochenende betont, die in den USA geführten Geheim- verhandlungen mit Holland über die Zukunft Westneuguineas hätten bisher keinen Fort- schritt gebracht. Subandrio gab diese Erklä- rung nach einer zweistündigen Konferenz mit dem indonesischen Staatspräsidenten Sukarno ab. Politische Beobachter in der indonesischen Hauptstadt Diekarta glauben, daß die Ver- Handlungen mit dieser Erklärung in eine Krise geraten sind. Entgegen der pessimisti- schen Beurteilung durch Subandrio war in Washington verlautet, die Verhandlungen hät- den einen verheißungsvollen Start gehabt. Theatralik und ohne Illusionen sei.„Wir sind dafür, daß die Ansätze in der Antwort der Bundesregierung auf das sowjetische Memo randun vernünftig weiterentwickelt werden. Wir sind für eine realistische Politik im Sinne der Normalisierung, aber nicht auf Kosten der Knochen und des Blutes von 16 Millionen un- Seres eigenen Volkes.“ Algerier im Gefängnis sägen. Das„große festliche Ereignis“ werde in Algerien stattfin- den,„und zwar bald“. Tausende algerischer Flüchtlinge beobach- teten den Zug der Befreiungsarmee, in dem auch viele Mädchen mit marschierten. Eine von ihnen erklärte. sie sei als Krankenschwe- ster eingesetzt gewesen. In ihrem Gebiet seien mindestens 25 Mädchen gewesen, aber bis auf Zwei seien alle getötet oder verhaftet worden. Mendes-France: Abkommen zu spät Hamburg(dpa). Der frühere französi- sche Ministerpräsident Mendes-France ver- trat in einem Interview des Deutschen Fern- sehens in Nancy am Sonntag abend die Auf- fassung, daß das algerisch- französische Ab- kommen über den Friedensschluß und die Un- Abhängigkeit Algeriens zu spät gekommen Sel. Seit 1954. dem Ausbruch der Feindselig- keiten, wäre ein Abkommen zwischen beiden Parteien möglich gewesen, ohne daß es zu einem bewaffneten Konflikt im französischen Lager gekommen wäre Die langen Jahre des Krieges in Algerien hätten jedoch auf frans6- sischer Seite die Kräfte des Widerstands ge- gen ein Abkommen bis hinauf in die höchsten Staatsstellungen gekräftigt. Das Resultat der zurückliegenden Versäumnisse sei jetzt, daß das Abkommen nicht mehr genüge und ein neues Drama beginne. DIS WIC HTI6 STE VOM SPO BT KSC stoppte Bayern München In der Oberliga Süd konnte Bayern Mün- chen die Karlsruher Hürde nicht nehmen. Mit einem klaren 3:0-Erfolg stoppte der K S0 den Siegeszug der Münchner Die Ein- tracht und der„Club“ kamen gegen Bay- ern Hof und den FSV Frankfurt jeweils zu beiden Zählern. Die Spitzenreiter der 2. Liga Süd— Hes- sen Kassel und der 1. FC Pforzheim— konnten beide Auswärtsspiele gewinnen. Dagegen mußte der Tabellendritte Ulm 46 auf eigenem Platz die Punkte mit Hanau teilen. Bei den Deutschen Leichtathletikhallen- meisterschaften konnten nur sieben Mei- ster ihren Tite! erfolgreich verteidigen Für Baden- Württemberg gab es bei den Frauen drei Titel: Ilia Hans(Bissingen) holte sich wieder die Meisterschaft im Hochsprung, die Tübingerin Siegrun Gra- bert löste die Vorjahresmeisterin Brigitte Bulla im Kugelstoßen ab und Renate Bronsack holte sich den Titel im 50-m-Lauf Eine überraschend hohe Niederlage muß- ten die deutschen Kunstturner in einem Länderkampf gegen die finnische vertre- tung in Vaasa hinnehmen. Barbi Henneberger(München) und der österreichische Weltmeister Karl Schranz kamen bei dem Drei-Gipfel-Rennen in Arosa zu überlegenen Siegen. Tot: 0, 1. 2 0 l 2, Lotto: 24. 25. 27. 38. 44. 45. Zusataaahl 32 Sachverhandlungen beginnen in Genf Arbeitsreicher Konferenzsonntag- Heute Gespräch Rusk-Gromyko Genf(dpa). In der Konferenzstadt Genf war der Sonntag zwar sitzungsfrei, doch fan- den einige wichtige Begegnungen statt. Außer- dem bereiteten sich die Delegationen auf die heute beginnenden Sachverhandlungen vor, nachdem in den ersten beiden Konferenzwo- chen Grundsatzerklärungen abgegeben wor- den waren. Der amerikanische Unterstaatssekretär Foy Kohler, der die EBEuropaabteilung des amerika- nischen Außenministeriums leitet, traf mit dem stellvertretenden sowjetischen Außen- minister Semjonow zusammen. Als Gesprächs- thema wurde genannt, welche neutralen Mächte in den amerikanisch-britisch-sowjeti- schen Ausschuß zur Ausarbeitung eines Ver- trages über die Einstellung der Atomwaffen versuche aufgenommen werden sollen. Nach Ansicht von Beobachtern scheint sicher zu Belgier fordern direkte Kontakte Bonn- Pankow Berlin soll„freie neutrale Stadt“ werden- Garantien durch UN Brüssel(dpa). Direkte Verhandlungen Zwischen der Bundesrepublik und der Sowjet- zone wurden in einer Resolution gefordert, die am Wochenende in Brüssel zum Abschluß einer stark besuchten öffentlichen Diskus- sionsveranstaltung über das Deutschland- Pro- blem gefaßt wurde. Ost- West- Gespräche über Deutschland, so heißt es darin, dürften nicht verzögert wer- den, Berlin soll nach der Resolution den Sta- tus einer„freien und neutralen Stadt“ erhal- ten, der durch die vier Großmächte und even- tuell durch internationale, der UN angeschlos- sene Organisationen garantiert wird. Diese Organisationen sollten ihren Sitz in Berlin haben. Veranstalter der Diskussion war der kürz- lich gegründete„Nationale Bund für eine bel Sische Initiative zur Internationalen Entspan- nung“. Ihm gehören belgische Parlamentarter aller Papteien und Persönlichkeiten des öf- fentlichen Lebens an. Vorsitzender ist der christlich-soziale Senator Carel van Cau- Welaert. Das Diskussionsthema lautete„Mög- lichkeiten zur Lösung des Deutschlandpro- blems durch Verhandlungen“. LILA DEMONVSTRANTEN, die einem Aufruf des„Komitees der 100“ folgend auf dem Platz vor dem britischen Parlament mit einem Sitastreic gegen die àAtomrüstung protestieren Wollten, wurden am Samstagabend festgenommen. Unser Bild zeigt die Demonstranten in der Mitte der Straße vor der Polizeiabsperrung sitzend. Polizeibeamte schleppen jeden ein- zelnen in einen Polizeiwagen(im Vordergrund). UPI-Bild sein, daß dem vor allem von indischer Seite geäußerten Wunsch auf eine Erweiterung des Ausschusses entsprochen werden soll. Das nächste— und vermutlich letzte— Ber- lin-Gespräch zwischen dem amerikanischen Außenminister Rusk und seinem sowjetischen Kollegen Gromyko in Genf ist für heute vor- gesehen. Ein genauer Termin für die Rück- kehr von Rusk nach Washington steht noch nicht fest, doch wird angenommen, daß er Mitte der Woche Genf verläßt. Der Sowjetzonen- Außenminister Lothar Bolz, der heute nach Ostberlin zurückkehrt, gab am Sonntagmittag im Genfer Restaurant „Perle du Lac“ ein Essen für Gromyko, den Polnischen Außenminister Rapacki und seinen tschechoslowakischen Kollegen David. Gro- myko wurde dabei vom stell vertretenden Außenminister Sorin und vom sowjetischen Delegationschef bei den Genfer Verhandlun- gen über die Einstellung der Atomwaffenver- suche Zarapkin begleitet. Bei seinen Bemü- hungen. die Delegationen der an der Genfer Konferenz teilnehmenden acht neutralen Län- der für die kommunistischen Berlin- und Deutschland-Vorschläge zu gewinnen, dürfte Bolz wenig Erfolg gehabt haben. Rusk wird heute mit dem mexikanischen Außenminister Manuel Tello zusammentref- ken. Am Montagvormittag will Rusk in der Plenarsitzung der Abrüstungskonferenz na- here Erläuterungen zu den amerikanischen Abrüstungsplänen geben. Die Vorlage eines konkreten Entwurfs, der die früher und auf der Konferenz von den Amerikanern gemach- ten Vorschläge umfaßt, ist erst zu einem spä- teren Zeitpunkt und nicht mehr vor der Ab- re se Rusks aus Genf zu erwarten. Nach der Plenarsitzung findet eine neue Szung des Kernwaffen Unterausschusses Statt, Dieser Ausschuß hatte der Konferenz in der vergangenen Woche berichten müssen, daß die Verhandlungen völlig festgefahren Sd. Zur Zeit werden alle Anstrengungen un- ternommen, um diese Verhandlungen wieder in Gang zu bringen, Vor allem von den neu- tralen Delegationen wird nachdrücklich der Abschluß eines Vertrages über die Einstellung der Kernwaffenversuche gefordert. Clay: Investiert in Berlin! Berlin(dpa) Etwa 25 amerikanische Fir- mi sind von dem persönlichen Vertreter US Präsident Kennedys in Berlin, General D. Clay, angeschrieben und zu Investitionen in Westberlin aufgefordert worden, In einem Interview, das am Sonntag im„Spandauer Volksblatt“ veröffentlicht Wurde, erklärte Clay, er habe die Firmen gebeten,„Berlin in Verbindung mit dem Gemensamen Markt als einen möglichen Ort für Investitionen zu be- trachten“ Auch der stellvertretende amerika nische Außenminister Ball habe diesen Fir- men geschrieben,„daß solche Investitionen im amerikanischen Interesse lägen und die amerikanische Außenpolitik unterstützten“, Im UsS- Außenministerium sei en Komttee ge- bildet worden, das sich mit der wirtschaftli- chen Lage und den Verhältnissen Berlins be- schäftige. Siege für die Eintracht und den„Club“ In der 1. Fußball-Liga Süd kam der Tabellenführer 1. FC Nürnberg gegen den FSV Frankfurt zu einem 2:1-Sieg. Auch Eintracht Frankfurt gewann gegen Bayern Hof mit 5:2. Da Bayern München in Karlsruhe mit 0:3 verlor, hat neben dem Club auch die Eintracht Wieder einen Punktvorsprung vor den Münchnern. Der 2:1-Sieg des Deutschen Fußballmeisters 1. FC Nürnberg über den Tabellenvorletzten FSV Frankfurt stand auf sehr schwachen Fü- Ben. Der Club konnte sich bei seinem Tor- hüter Strick bedanken, der nach einem 0:1 Rückstand ein 0:2 und 0:3 verhütete, ehe durch den„billigen“ Ausgleichstreffer von Müller die Wendung kam. Der Club spielte in der er- sten Halbzeit zeitweise wie von allen guten Geistern verlassen. Nach der Pause ging Mor- lock für Müller in die Läuferreihe zurück. Jetzt kam endlich Schwung in die Aktionen, wenn auch Strick zunächst gegen die durch- gebrochenen Späth und Geiger alle Kunst auf- bieten mußte. In der Schlußphase hatte der Club das Glück auf seiner Seite. Tore: 40. Mi- Nute 0:1 Späth, 63. Minute 1:1 Müller, 82. Mi- mute 2:1 Haseneder. Eintracht Frankfurt— Bayern Hof 5:2 Der 52(3:)-Erfolg der Frankfurter Ein- tracht gegen den FC Bayern Hof flel dem Ta- bellenzweiten nicht so leicht, wie es das Er- gebnis vermuten läßt. Die Gäste waren in der ersten Hälfte lange Zeit ein gleichwertiger Gegner, spielten gradlinig und sachlich und würden in dieser Phase nur durch zwei Glanz- schüsse des Eintracht- Linksaußens Schämer entscheidend zurückgeworfen. TSV 1860 München— VfR Mannheim 1:2 In einem wenig begeisternden Spiel be- siegte der VfR Mannheim am Samstag 1860 München mit 2:1 Toren. Viel zu viel Einzel- Aktionen beider Angriffsreihen verrieten er- schreckende Schußschwächen, ehe in der 44. Minute Mannheims Linksaußen Sauter den nicht ganz unverdtenten Führungstreffer nach einem Freistoß wegen Handspiels) für die Gäste erzielen konnte. Münchens bester Stürmer Brunnenmeier glich in der 62. Mi- mute zum 1:1 aus. Nach einem Mißverständ- nis in der Münchner Abwehr erböhte Mann- heims Halbrechter Schmitt neun Minuten vor Schluß auf 2.1. FC 05 Schweinfurt— BC Augsburg 1:0 Der FC 05 Schweinfurt gewann gegen den BC Augsburg etwas glücklich, aber nicht un- verdient 1:0. Das entscheidende Tor glückte dem schwächsten Stürmer, Mittelstürmer Schweighöfer, als er einen von der Latte zu- rückspringenden Ball einköpfte. Waldhof Mannbeim— VfB Stuttgart 1:3 Mit der 1.3- Heimniederlage durch den VfB Stuttgart hat sich für Waldhof Mannheim die Situation am Tabellenende beängstigend ver- schlechtert. In der ersten Viertelstunde sah es bereits schlimm aus für die Gastgeber, die völlig in ihrer Hälfte eingeschnürt waren. Dennoch kamen die Platzherren durch einen groben Torwartfehler von Sawitzki durch Diehl zur 1:0-Halbzeitführung. Als der VfB Stuttgart bei einem kraftvollen Zwischenspurt das Ergebnis durch einen Kopfball von Stroh- maier und durch einen abseits verdächtigen Treffer von Reiner innerhalb von sieben Mi- nuten zum 1:2 änderte, war bei Waldhof der Faden wieder gerissen. Höller konnte sieben Minuten vor Schluß noch auf 1:3 erhöhen. Schwaben Augsburg— Spgg Fürth 3:2 Mit Glück kamen die Augsburger Schwa- ben zu einem knappen 3:2(2:2)-Sieg gegen die SpVgg Fürth. In der ersten Spielhälfte hatten die Gäste klare Feldvorteile und schossen in- nerhalb von einer Minute durch Linksaußen Schreiner und Halbrechts Fürther eine 2:0 Führung heraus. In der letzten Viertelstunde kamen dann die Schwaben durch die Unauf- merksamkeit der Fürther Abwehr zu den bei- den Ausgleichstreffern. In der 85. Minute markierte Linksaußen Metzger nach einem groben Deckungsfehler der Fürther den Sie- gestreffer. Offenbach— SSV Reutlingen 8:2 Die Offenbacher Kickers bezwangen den SSV Reutlingen auf dem Bieberer Berg mit dem überraschenden Ergebnis von 82(72). Die Offenbacher brachen mit ihren schnellen Angriffen immer wieder Löcher in die Gàste- Abwehr, und da sie auch konzentriert schos- Sen, flelen in kurzen Abständen in den ersten 45 Minuten sieben Tore. Nach dem Wechsel schienen die Kickers ihre Torserie fortzuset- zen, denn das 8:2 wurde unmittelbar nach Wiederbeginn erzielt. Aber dann löste sich das Spiel der Offenbacher in stärkerem Maße in Einzelaktionen auf und die Reutlipger schirmten ihr Tor auch aufmerksamer ab als vor der Pause. KSC— Bayern München 3:0 Die Erfolgsserie von Bayern München wurde nicht unerwartet beim Karlsruher Sportelub gestoppt. Mit der 03-Niederlage waren die Gäste aus München noch gut be- dient, denn während der 90 Minuten domi- nierte der RSC eindeutig Bei den Gästen zeichnete sich Torhüter Kosar durch feine AC staunte łepalgssetie van Zaxeen Müucl eu Reutlingen kassierte hohe 8:2-Niederlage STATT DES LEDERS bekam hier der Bayern- Cerberus einen Stürmer des Karlsruher Sc z Wischen die Arme. Der harte Aufprall ver- Nef aber noch glimpflich Bild: Baumann Paraden aus. Neben ihm gefielen noch Olk und Siesemann, während der Sturm völlig versagte. Die Karlsruher hatten ihre besten Spieler in Herrmann, Reitgaßl und Klaußner. Nach verteiltem Feldspiel ging der KSC in der 16. Minute nach einem Flankenball von Herrmann durch Ruppenstein in Führung. Drei Minuten später köpfte Reitgaßl einen Eckball von Wischnowsky in das Bayerntor und zwei Minuten vor Halbzeit war es Wit- latschil, der einen Freistoß aus etwa 17 Me- ter Entfernung einschoß. lessen asset uud J. Ft Ngaenleeius aielaeu dauau Ulm kam gegen Neuling Hanau nur zu einem Unentschieden Mit wertvollen Auswärtssiegen haben am 27. Spieltag der 2. Liga Süd die beiden Spit- zen mannschaften Hessen Kassel und 1. FC Pforzheim ihre Positionen weiter verbessern können. Der Tabellenerste Hessen Kassel kam dabei in Fulda gegen die Borussen zu einem knap- pen 1:0-Sieg, und der 1. FC Pforzheim be- hauptete sich überraschend beim Freiburger Fe mit 21 Diese beiden Auswärtserfolge ge- Wannen dadurch noch an Wert, daß der Ta- dellendritte Ulm 46 zu Hause gegen den Neu- Zaebi ſleuuebeegee iu fleasa gaus geo Idealnote null für die Münchnerin und den Usterreicher Karl Schranz Die Münchner Studentenweltmeisterin Barbi Henneberger(Turner Alpenkränzchen) und der österreichische Weltmeister Karl Schranz gingen als große Sieger aus dem Drei-Gipfel- Rennen in Arosa hervor. Nachdem beide schon am Freitag und am Samstag die beiden ersten Riesentorläufe siegreich beendet hatten, blieben sie auch am Sonntag, als es vom Kräbentschuggen nach dem Bergkirchli ging, erneut vor der Kon- kurrenz in Front. Mit der Idealnote null. die in diesem Winter kaum jemals vergeben wurde, erwiesen beide, daß sie unbedingt zur Weltelite gehören. Die Gegnerin von Barbi Henneberger war erneut die Gsterreicherin Traudl Hecher, die sich am Sonntag um acht Zehntel Sekunden geschlagen hinter Barbi Henneberger mit Platz zwei begnügen mußte. Rita, Heinzinger Partenkirchen) wurde neunte, In der Kombi- Hohe Niederlage der Kunstturner in Vaasa Finnen in großartiger Form— Lyhs Vierter bei der Einzelwertung Im elften Kunstturn-Länderkampf zwischen Deutschland und Finnland erlitt die deutsche Riege am Sonntag nachmittag in Vaasa zwar die erwartete Niederlage, Punkten fiel sſe ſedoch sehr hoch aus. mit 277.05: 282,40 nation setzte sich Barbi Henneberger mit der Idealnote null gegen die Schweizerin Therese Obrecht(4.98) und die Gsterreicherin Edda Kainz(5.32) klar durch. Unangefochten blieb bei den Herren Karl Schranz, der seinen Lauf nach 2:15.9 Minuten siegreich beendete und weder von dem Schweizer Robert Grünenfelder(218.2) noch von dem Gsterreicher Helmuth Schranz(2:19.0) gefährdet wurde. Willy Bogner(München) kam als Zehnter ins Ziel. während Adolf, Osterried(Pfronten) 14. wurde. Schranz si- cherte sich die Kombination mit der Idealnote null vor dem Italiener Paride Milianti und dem Gsterreicher Hugo Nindl. Staffelrekord durch Darmstadt Die 4K 100-Meter-Lagenstaffel des DSW 1912 Darmstadt stellte bei den hessischen Schwimm- Meisterschaften in Offenbach am Sonntag mit 4.20.4 Minuten einen neuen deut- schen Rekord auf 25-m-Bahn auf und ver- besserte damit die alte Bestleistung von Bre- men 1885 um 1.9 Sekunden. In der Darmstad- ter Staffel schwamm Hans Joachim Klein die 100 m Rücken in 1:03.5 Minuten, für den Brustschwimmer Schroter wurden 1:15,99 Mi- nuten gestopt, im Schmettern schlug Künkel nach 1:04.9 Minuten an und Schlußmann Ja- cobsen kraulte die 100 m in 56,1 Sekunden. ling Hanau 93 über ein 2:2- Unentschieden nicht hinguskam. Dieser Punkt könnte den Ulmer„Spatzen“ in der Schlußphase des Kampfes um die beiden begehrten Aufstiegs- Plätze bitter fehlen. Während sich Hanau 93 durch das Unentschieden seine dünnen Hoff- mungen aufrecht erhielt, büßte der FC Singen dlese durch die klare 1:5-Niederlage bei der Amieitia Viernheim endgültig ein. In der Abstiegszone hat sich die Lage für den Tabellenletzten ASV Cham durch die 6:7 Heimniederlage gegen den Tabellenvorletzten Hallenhandballer unterlagen in Prug Das Hallenhandball- Länderspiel zwischen der Bundesrepublik und der Tschechoslowakei wurde am Sonntag in Prag vor 10 000 Zu- schauern von der Tschechoslowakei mit 18:14 (10:8) Toren gewonnen. Es war dies das fünfte Treffen der beiden Nationalmannschaf- ten. Auch die vier bisherigen Spiele wurden jeweils von der Tschechoslowakei gewonnen. Spygg Bayreuth so verschlechtert, daß nur noch ein Wunder den Abstieg vermeiden kana. Auch für die SpVgg Bayreuth sieht es trotz des doppelten Punktgewinnes weiterhin trost- los aus, da der Abstand zum Viertletzten im- merhin noch fünf Punkte beträgt. Weiter ver- schlechtert hat sich die Lage für den VfL Neu- stadt durch die 1:3 Niederlage bei Viktoria Aschaffenburg. Etwas aufatmen können da- gegen die Stuttgarter Kickers, die mit dem sicheren 3:1-Sieg über die defensiv einge- stellte Mannschaft von Jahn Regensburg den Abstand zum VfL Neustadt auf vier Punkte vergrößerte. Auch der VfB Helmbrechts rückte mit dem 3˙0-Erfolg über den SV Wiesbaden Weiter ans rettende Mittelfeld heran. Hessens Alpine vor Schwaben Uperraschend gewann am Woche in Weiler/ Allgäu die Vertretung des He chen Sklverbandes den alpinen Vergleichskamg! vor den favorisierten Mannschaften aus Schwaben und dem Schwarzwald. Bei den Damen siegten die Schwarzwälderinnen si cher vor den Schwabenmädchen und Hessen. Fußball in Zahlen 1. Liga Süd Eintracht Frankfurt— Bayern Hof 5:2. KS gegen Bayern München 3:0. SV Waldhof gegen VfB Stuttgart 1:3, Schweinfurt 05— BC Augs- burg 1:0. 1. FC Nürnberg— FSV Frankfurt 24, Schwaben Augsburg— Fürth 3:2. 1660 München gegen VfR Mannheim 1:2, Kickers Offenback Segen Reutlingen 8:2. 1. 1. Fœ Nürnberg 27 63:24 41: 2. Eintracht Frankfurt 27 75:32 39:15 3. Bayern München 27 37:17 4. Kickers Offenbach 26 32:2 5 SSV Reutlingen 27 29:2 6. VkB Stuttgart 26 26:94 7. 1860 München 27 27.2 3. VfR Mannheim 27 26:25 9. Karlsruher SC 27 25:29 10. BC Augsburg 26 24:2 11. Bayern Hof 26 24:28 12. SpVgg Fürth 27 21:33 13. Schwaben Augsburg 27 21:3 14. Waldhof Mannheim 27 18:36 15. Schweinfurt 05 23 18:3 16. FSV Frankfurt 27 18:36 2. Liga Süd Stuttgarter Kickers— Jahn Regensburg 3, Freiburger FC- 1. FC Pforzheim 1:2. TSG Um 1846— Hanau 93 2:2, Amicitia Viernheim— FC Singen 04 5:1. Borussia Fulda— Hessen Kassel 0:1. ASV Cham— Spoygg Bayreuth 6:7, VtB Helmbrechts— SV Wiesbaden 3:0. Spygg Neu- Isenburg— 1. Fe Haßfurt 1:0, VIktoria Aschaf- fenburg— VfL Neustadt 3:1. 1. Hessen Kassel 27 85:34 43: 2. 1 FC Pforzheim 27 68:32 4014 3. 1788 Ulm 46 27 64:35 39:1⁵ 4. FC Hanau 93 27 60:43 35:1 5. Singen 04 27 53:49 32·˙2² 6. Viktoria Aschaffenburg 27 51:52 29:2 7. Freiburger Fœ 27 50739 28:2 8. Borussia Fulda 27 53:47 27:2 9. Spogg Neu-Isenburg 27 49:46 27: 10. FC Haßfurt 27 49:48 27: 11. Amieitia Viernheim 27 5463 25:2 12. SV Wiesbaden 27 31:53 24.30 13. Jahn Regensburg 27 46:61 22:32 14. VfB Helmbrechts 26 42:55 21.1 15. Stuttgarter Kickers 26 41:46 20:35 16. VfL Neustadt 26 37:55 16˙36 17. SpVgg Bayreuth 26 43:76 15:37 18. ASV Cham 27 32:74 12:4 1. Liga Südwest 05 Saarbrücken— Spfr Saarbrücken 3:0, Lud- wigshafener Se— Tus Neuendorf 3:1. Borus- sida Neunkirchen— Tura Ludwigshafen 370, FK Pirmasens— 1. Fe Kaiserslautern 2:0, VIX Kaiserslautern— Eintracht Trier 0:1. FSV Main- 05— Wormatia Worms 4:1, Phönix Ludwig hafen— Eintracht Kreuznach 02, 1. Fe Saar- brücken— BSC Oppau 6:0. 1. Borussia Neunkirchen 28 98:24 46:1⁰ 2. FK Pirmasens 28 96:29 41•15 3. 1. FC Saarbrücken 28 71:38 4016 4. 1. FC Kaiserslautern 28 6334 39:* 5. Wormatia Worms 28 5940 34:2 6. Tura Ludwigshafen 28 60:46 32.2 8 Ludwigshafen 28 37:46 26:8 8. Mainz 05 28 41258 25:1 9. Sportfreunde S 57 8 28 48:71 2355 10. BSC Oppau 23 41:69 23738 11. Eintracht Kreuznach 28 31:56 23:35 12. 05 Saarbrücken 28 37755 21:35 13. VfR Kaiserslautern 28 32:62 21¹˙3⁵ 14. Tus Neuendorf 28 45.59 20.36 15. Eintracht Trier 28 26:69 19:3 16. Phönix Ludwigshafen 28 27:56 15: 1. Liga Nord Fe St. Pauli— Bremer SV 3:0, Altona 88 gegen VfL Osnabrück 2:0. Holstein Kiel— VIV Hildesheim 3:0, VfB Oldenburg— Eintracht Braunschweig 2:1, Hamburger SY- Bergedorf 85 4:0. Bremerhaven 93— Hannover 96 24. Eintracht Nordhorn— Werder Bremen 01. 1. Hamburger S 27 89:33 44:10 2. Werder Bremen 27 82:31 4014 3. VfV Hildesheim 26 67:33 36:1 4. Holste Kiel 26 7645 34 18 5. Eintracht Braunschweig 27 61:45 34.2 6. FC St. Pauli 25 56:42 31:10 7. Bergedorf 85 27 44.47 27: 8. VfL Osnabrück 27 37:49 26:2 9. VfB Oldenburg 27 35 49 23: 10. VfR Neumünster 2⁴ 39:47 21.2 11. Hannover 96 27 44.55 21: 12. Concordia Hamburg 25 4141 20:30 13. Altona 93 27 40:73 20:34 14. Bremerhaven 93 27 31:62 20:84 15. Bremer S 28 35:77 15:N* 16. Eintracht Nordhorn 27 40:88 10.4 Toto- Lotto 1. 1. FC Köln— Borussia Dortmund 9:9 0 2. Schwarzweiß Essen— Westfalia Herne 5:1 1 3. SV Sodingen— Fortuna Düsseldorf 013 2 4. Rotw. Oberhausen— Meidericher SV 0.0 5 Holstein Kiel— Vfy Hildesheim 80 1 6. VB Oldenburg— Eintr Braunschweig 2:1 7 Tennis Borussia— Wacker 04 3:0 1 8 Karlsruher Sc— Bayern München 3.70 9 Schwaben Augsburg— SpVgg Fürth 3.2 5 10 SV Waldhof— VfB Stuttgart 12 II. 1 Fe Nürnberg— FSV Frankfurt 2 12 EK Pirmasens— 1. Fe Kaiserslautern 228 5 13. Saar 05 Sgarbr.— Spfr Saarbrücken 3:0 1 Die Lotto- Gewinnzahlen 24. 25. 27. 38. 44. 45, Zusatzzahl 32 1 Batavia- rechter und echter naturreiner Feinschnitt Der Batavia-Beutel garantiert gleichbleibende Qualität dieses naturreinen Tabaks. Der Batavia zerkrümelt nicht und bleibt geschmeidig bis zum letzten Gramm. DM 1.25 Ein Mann- ein Wort- Batavia 9 Männer, 5 die naturrein rauchen 6 Batavia, 100% naturreiner Tabak. Langfaserig, griffig und ergiebig. Batavia, herzhaft-würzig, das ist voller, männlicher Rauchgenuß. Klass. ner v vußßts stellte Schül.! einm für d Schül. Lehre nem in all gen 2 Leben dann der E den Haakr ger d. Neude sonde Preise Leistu hard! Helmi ban, von Haas vergel un fül lehrer Kreisr die El eine ausge zich d turelle mache Furde neben Bühlen und 2 mre vor a und d eine i un Feit mehr chor Völlge ein 2 Einstir Nocke. — — „Laßt Euch immeer vom Schönen tragen“ mit diesen Worten schloß Rektor Grässlin zm Samstag Vormittag im großen Saal des vereinshauses seine Entlassungsansprache für dle Schülerinnen und Schüler der achten Klasse der Seckenheimer Volksschule. In sei- ner von dem besonderen Verantwortungsbe- vußtsein des Erziehers getragenen Worten stellte Rektor Grässlin den Schülerinnen und Schülern die Bemühungen der Schule noch einmal vor Augen eine rechte Grundlage für das kommende Leben zu schaffen. Die Schüler sollten dashalb die Mahnungen ihrer Lehrer beherzigen und da sie jetzt auf ei- nem Bahnsteig stünden, von dem die Züge in alle Richtungen abfahren, auch den richti- gen Zug für ein erfolgreiches und glückliches Leben wählen. Nach dieser Ansprache wurden dann die besten Schülerinnen und Schüler der Entlaßklassen ausgezeichnet. Dabei wur- den zunächst die Trägerin des Veronika- Haakmann-Preises Ursula Klaus und der Trä- ger des Albert- Schweitzer- Preises Günther Neudeck vorgestellt, die bereits in einer be- sonderen Feier beim Stadtschulamt ihre Preise erhalten hatten. Für besonders gute Leistungen wurden dann Buchpreise an Rein- hard Biberstein, Gerhard Zollinger, Bruno und Helmut Blümmel, Ingrid Bühler, Gerda Ur- ban, Helma Altzinger und Gertrud Körner von der Volksschule, Horst Nocbe, Heidi Haas und Gudrun Heidt von der Mittelschule vergeben. Zum Abschluß dankte Rektor Gräss un für die schöne Gestaltung der Feier Ober- lehrer Bach, Oberlehrerin Löb, Hauptlehrerin Kreismeyer und Hauptlehrer Völlger. Für die Entlaßschüler und für die Lehrer war es eine besondere Freude, daß die Feier einen ausgezeichneten Besuch aufzuweisen hatte und neh damit viele Eltern ein Bild von der kul- zurellen Erziehungsarbeit in der Schule machen konnten, die bei dieser Feier deutlich wurde. So konnte Konrektor Kirchgessner neben den drei Stadträten Bauder, Blümmel, Bühler, den Stadtpfarrern John und Völker und zahlreichen alten Lehrkräften, die damit mre Verbundenheit zur Schule unterstrichen vor allen Dingen die Elternschaft begrüßen und dabei wünschen, daß dieser gute Besuch eine Anerkennung für di eArbeit der Schule i und den Wunsch trage, daß die Zusammen Deit zwischen Schule und Elternhaus noch mehr verstärkt werde. Der stattliche Schul- ehor unter der Leitung von Hauptlehrer Völlger hatte zuvor mit dem Chor„FJritt ein zu dieser Schwelle“ die musikalische Einstimmung geschaffen und nach Forst Nockes akzentuiert gesprochenem Vorspruch „Laßt Euci immer vom Schönen tragen“ Eindrucksvolle Schulentlassungsfeier der Volksschule Seckenbeim brachte Heidi Haas am Klavier ein Rondo von Beethoven, bevor die Mädels unter Haupt lehrerin Kreismeyer ein sinnvolles Spiel „Das Hemd der Zufriedenheit“ boten. Der Schulchor mit dem Lied„Was frag ich nach Geld und Gut' und ein Klaviervortrag leiteten über zu dem Spiel der Buben„Das Schul- Sespenst“ mit dem sie alle jugendliche Spiel- freude demonstrieren konnten. zu der ihnen mit einfühlender Hand Oberlehrer Bach alle Mög- lichkeiten ließ. Nach dem Gedicht„Abschieds Worte“ verabschiedete dann Rektor Grässlin die Buben und Mädels und zum Abschluß klang dann durch den Schulchor„Ihr kleinen Vögelein“ auf. Wohlan, der Flug in die s0 lang ersehnte Freiheit sollte mit diesem Lied symbolisch gemeint sein. Wir gratulieren Seinen 70. Geburtstag feiert morgen Diens- tag Herr Max Bühler, Kloppenheimerstr. 31 Dem Jubilar und treuen Leser unsers Neckar- Bote“ die besten Wünsche und einen geseg- neten Lebensabend. Konzentration der Vereinsarbeit auf das„Hundertjährige“ Generalversammlungę beim Sängerbund 1863 Bei der Generalversammlung des Sänger bundees am Samstag Abend im Hirsch stand schon das in drei Jahren zu feiernde hundert- jährige Jubiläum gewissermaßen im Hinter- grund aller Betrachtungen und Diskussionen. Dabei trat deutlich zu Tage, daß der Sänger- bund geschlossener denn je an die groben Aufgaben herangehen will, die ihm mit die- sem Jubiläum erwachsen. Nach dem einleitenden Sängerspruch ge- dachte die Versammlung der verstorbenen Mitglieder Karl Keller, Jakob Kloos und Pe- ter Koger. Vorsitzender Karl Görig, der be- sonders Stadtrat Alfred Blümmel neben den erschienenen Mitgliedern begrüßte, konnte dem neuen Ehrenmitglied des Sängerbundes dem Vorsitzenden des Sängerbundes-Sänger- lust Sandhofen Karl Kratzer einen besonde- ren Willkommensgruß entbieten. In dem an- schließenden Jahresrückblicx kommentierte Görig zunächst noch einmal die Notwendig- keit des Lokalwechsels vom Vereinshaus in den Hirsch, streifte dann die gelungene Karnevalssitzung im Badischen Hof und den großen Sängermaskenball im Vereinshaus. Was sagt Frau Fcilter zur Vorratshaltung? Vorrat gehörl zu allen Zeiten in den Haushalt. Ich habe meine Vorräte in einer kleinen Kammer untergebracht. Datieren tue ich nur Dosen und. selhsteingemachte Sachen. Sonst nehme ich die Vor- 5 rte vorn weg und schiebe von hinten nach. Ich finde, es gehört zur Ver- antwortung einer Frau, ihre Familie mit einem Vorrat vor eventuellen Schwierigkei- ten zu schützen.“ Müncken, 24. J. 62 Solche Außerungen liegen aus Befra- gungen im ganzen Bundesgebiet vor. Beginnen Sie am besten mit einem Grundvorrat, z. B. mit Reis, Teig Waren, Zucker, Fett, Fleisch- und Fisch- Vollkonserven, und ergänzen Sie ihn je nach Bedarf mit anderen haltbaren Lebensmitteln. 2 Denke dran- schaff Vorrat an Hermine Faller Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt eine Zeit- schrift„DER INDUSTRIEBERIC T“, techni- sche Information für die Oeffentlichkeit, bei die wir der besonderen Beachtung unserer Leser empfehlen. bei dem Ingrid IJ. mit dem Elferrat des Sänger bundes residierte. Die Beteiligung beim hun- dertjährigen Jubiläums des Brudervereins Männergesangverein Seckenheim fand beson- dere Erwähnung, weiter auch die Teilnahme am Prädikatsingen beim MGV Weiher, beim Freundschaftssingen beim Mv Pfingstberg und beim Punktwertungssingeen in Sandhofen Der Vereinsausflug nach Buchklingen, der gelungene Vereinsball im Hirsch, die Weih- machtsfeier im neuen Schloßsaal mit der gut gelungenen Operettenauf führung„Das Walzermädel von Wien“, das im Januar noch einmal vor vollbesetztem Haus wiederholt wurde waren die Stationen des gesanglichen und gesellschaftlich reichen Jahres. Proto- kollführer Max Stahl gab sodann das Pro- tokoll der letzten Hauptversammlung, wäh- rend„Finanzminister“ Martin Blümmel einen guten Jahresabschluß, der Kasse vorlegen konnte. Die Revisoren bestätigten durch Lud- wig Meyer die gute Arbeit der Vorstandschaft und beantragten die Entlastung die einstim- mig gebilligt wurde. Da keine Neuwahlen heranstanden gab dann Schriftführer Her- mann Keller einen Rückblick auf die interne Vereinsarbeit. Für unuterbrohenen Probenbe- such wurden dann Hermann Arnold, Rudi Köhler(sieben Jahre ununterbrochen), Albert Keller(2 Jahre ununterbrochen) und August Volz(5 Jahre ununterbrochen) ausgezeichnet, Wobei August Volz den silbernen Sängerring erhielt Weiter wurden dann für langjährige trunken. Vereinstreue Josef Transier(50 Jahre), Kari Gimber, Ernst Keller, Wilhelm Hirsch(40 Jahre), Fritz Neubert und Hermann Bieder- mann(25 Jahre) geehrt. Nachdem Rudi Köh- ler einen Bericht über die Lage des Vereins- vermögens als Archivar gegeben hatte, wur- den in der folgenden allgemeinen Aussprache die ersten Vorbesprechungen über das hun- dertjährige Jubiläum in drei Jahren gepflo- gen. Dabei wurde deutlich, daß die Sängeg Voll hinter den ersten Planungen der Vor- standschaft stehen. Für das laufende Jahr wurde die Beteiligung an den Sängerfesten in Neckarau, Jlvesheim, Heddesheim, Feuden- heim und Neuhermsheim akzeptiert. Weiter wurde in der Veranstaltungsfülle noch die Durchführung der Muttertagsfeier, ein Fa- milienausflug an die Saar am 9. September beschlossen und der Vereinsball auf den 10. November, die Weihnachtsfeier am 23. zember im Schloß und der Sylvesterball auf den 31. Dezember ebenfalls im Schloß festgelegt, der eine besondere Tradition im Verein finden soll. zen gedeihen besser im Eießwasser Nach Landgang in den Hafen gestürzt Singen(sw). Ein 23 Jahre alter Ober- Sefreiter der Bundesmarine aus Steißlinges bei Singen ist bei der Rückkehr von einem Landgang im Vegesacker Hafen vom Lauf- steg zu einera Schnellboot gestürzt und er- Stundenlanges Suchen der Feuer- wehr und Angehöriger der Bundesmarine war erfolglos. Unser Wetterbericht bergang zu unbeständigerem Wetter Ubersieht: Die Hochdruckzone über dem Festland schwächt sich ab und wird nach Süden zurückgedrängt. Ein kräftiges Tief- druckgebiet über der Nordsee, das in südöstli- cher Richtung zieht, greift mit seinen Aus- läufern auch auf Süddeutschland über. Dabei Wird vorübergehend mildere Meeresluft her- angeführt, der aber bald wieder kühlere Luft auf der Rückseite der Störung folgt. Vorhersage: Anfangs noch heiter, dann Bewölkungszunahme und später strichweise Regen. Mittagstemperaturen zum Teil bis ge- gen zehn Grad. Dienstag wechselnd wolkig, einzelne Schauer. T Smperaturrückgang. e bree K O NM N N M A Copyright by„Litag“. Westendorf durch Verlag v Graberg& Görg, Wiesbaden (27. Fortsetzung) Wenn er das gewußt hätte, würde er sie bestimmt nicht zu seiner Frau gemacht haben! Judith schmeckte plötzlich das Essen nicht mehr Sie schob ihren Teller zurück und nahm einen Schluck von dem roten Wein, der in den geschliffenen Gläsern leuchtete. Graf Johann zog sich nach dem Essen für Eine Stunde in sein Schlafzimmer zurück Er „ar gewohnt, nach den Mahlzeiten zu ruhen. ch mache einen Spaziergang, Judith, Kommst du mit?“ fragte Ferdinand, ,oder schläfst du auch nach dem Essen?“ „Ich schlafe am Tage nie“, sagte sie fast empört. Sie wanderten hinaus, durch die Matten gegen den Wald hinauf, Die Luft war mild und klar Der Himmel leuchtete in herbst- cher Bläue. Judith vergaß das Schloß, vergaß den Mann, dessen Namen sie trug. Sie war wieder Judith vom Mareinerhof. Das Gras war schon zum zweiten Male ge- Schnitten Es würde nicht mehr lange dauern, und man fuhr das Grummet ein. Und dann würde der Winter kommen. Aber jetzt war noch alles grün. Die Sonne schien warm, und die Vögel sangen in der Luft. Immer, wenn sie zur Seite blickte, sah sie das Profi! Ferdinands Sein Gesicht war Männlicher und etwas härter geworden. „Wie kühlst du dich hier auf dem Schloß?“ tragte er plötzlich in die Stille hinein. „Sehr gut“ antwortete Judith Sie fürchtete, er würde nun kragen, ob sie denn seinen Vater liebe., weil sie seine Frau geworden War. Aber diese Frage kam nicht Statt des- sen sagte er:„Es freut mich, daß es dir ge- fällt. und du Vater noch den Rest seines Le- dens verschönern willst. Er kommt mir viel jünger und frischer vor.“ Judith fühlte, wie die Röte in ihr Gesicht Stieg. Er freute sich also, daß sie die Frau seines Vaters geworden war! Sie hatte erwartet, daß er Lielleicht sagen würde: Was hast du ge- tan? Ich hatte immer geglaubt., du liebtest mich? Und nun wirst du die Frau eines alten Mannes? Nein, alt war Johann von Kless noch nicht. Das würde Ferdinand nicht sagen. Aber wie töricht war sie, zu erwarten, er würde ihr Vorhaltungen deswegen machen, weil sie einen andern geheiratet hatte! Das tat nur ein Mann, der liebte. Ferdinand liebte sie nicht. Plötzlich kam ihr die Welt ringsum trostlos vor. Das Herz lag wie ein schwerer Klumpen in ihrer Brust. „Warum sagst du nichts mehr?“ Ferdinand blieb stehen und blickte ihr ins Gesicht. Ihre Augen waren weit geöffnet und so schwarz Wie noch nie Die Röte war aus ihren Wangen wieder gewichen In hrem Blick lag etwas, das ihn seltsam berührte. Er faßte sie an beiden Armen und wollte etwas sagen., aber dann ließ er sie plötzlich so jäh und ruck- haft los, daß sie fast taumelte. Der Glanz in Judiths Augen erlosch. Ferdinand wandte sich ab und setzte seinen Weg fort. 0 Was war das in ihren Augen gewesen?“ dachte er. So hab' ich sie früher schon ein- mal gesehen.“ Es wurde ein seltsamer Spaziergang. Sie gingen nebeneinander her, und keiner sagte ein Wort, Schwer und lastend lag das Schwei- gen zwischen ihnen, Es machte unsicher und nervös. Sie stiegen durch den Wald aufwärts. Es schien. als wäre jeder mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Judith spielte mit den Leinenspitzen an ihren Aermeln Sie fragte sich was sie denn eigentlich von Ferdinand erwartete Schließ- lich war sie doch verheiratet— und nicht mit ihm!] Sie durfte doch das, was sie erwartete, gar nicht anhören. Dieses süße Gefühl der Liebe, das Gefühl irgend etwas nach ihm griff, wie mit tausend Polypenarmen, das ihn in einen Abgrund rei- eee kee Ben würde. Er fühlte es, und wußte doch nicht genau, was es eigentlich sein sollte. Ferdinand wandte den Kopf und blickte seitwärts in das Gesicht Judiths. Wie klar die Linie ihrer Stirn, wie kein die Nase ge zeichnet war. Der Mund blühte voll. Er Wußte, wie weich er warl Er wußte, wie 25 Haut roch, wie ihr Haar duftetel Er wußte es! Und da spürte Judith seinen Blick und Wandte nun auch ihrerseits den Kopf. Ihre Augen schimmerten wie die dunklen Tiefen des Bergsees droben am Joch. Ihr Blick tauchte in den seinen und hielt inn fest. Seine Augen wurden groß und starr. die Lip- ben schmal und die Züge von tiefem Ernst überschattet Lange schaute er in diese dunk- len Sterne, die immer größer und größer wurden und zuletzt als zwei schwarze Flek- ken seinen ganzen Gesichtskreis füllten. der Sehnsucht und das Verlangen nach seinen Zärtlichkeiten konnte sie nicht verdrängen, nicht einfach auslöschen Es war eben da. Judith blickte verstohlen von der Seite in Ferdinands Gesicht Sie fragte sich, warum alles hatte so kommen müssen Und de war Wieder dieser Schmerz ganz tief im Herzen, der Schmerz um etwas Verlorenes, um etwas, das wohl nie mehr kommen würde. Nach längerem Steigen kamen sie auf eine Lichtung hinaus Eine Bank, aus rohen Fich- tenstämmen gefügt, stand dort und lud die Wandernden zum Ruhen ein. Ferdinand und Judith liegen sich nieder. Ueber die Wipfel der tief gelegenen Bäume ging der Blick hinunter ins Tal. Man sah nur den Teil, der drüben rechts des Flusses lag. Das Schloß war nicht sichtbar. Ein leiser Wind ließ die Wipfel schwanken. Gelbe Schmetterlinge flogen auf und nieder, und àus den Tiefen des Waldes kam ein küh- ler, modriger Hauch. Die Gipfel jenseits des Tales schimmerten grau- bläulich, einzelne Weiß. Ueberall War es still. Von nirgends her kam ein Laut, Judith beschlich plötzlich ein seltsames Gefühl, Es war, als streife sie ein Kopf. eine steile Falte und ließ sein Gesicht älter erscheinen, als es war. In plötzlichem Intschluß stand er auf. Da iel der Bann von ihm ab. Er nahm seinen Elick fort unc wandte den Zwischen seinen Brauen bildete sich „Gehen wir wieder zurück“, sagte er nur, onne Judith anzusehen. So stiegen sie schweigend wieder talabwärts. Erst als sje den Wald hinter sich ließen und hinaus auf die lichterfüllten Matten tra- ten, verschwand das seltsame Gefühl, das Ferdinand droben übermannt hatte Der Zau- ber zerrann Hier waren Licht und Klarheit. Und mit weit ausholenden Schritten, denen Judith kaum zu folgen vermochte, strebte er dem Schloß zu, als wollte er vor etwas Un- sichtbarem fliehen, fliehen vor etwas, das heute in seinem Herzen entstanden war und g das wachsen würde, unaufhaltsam, und hinter dem schon das Verderben stand. Hauch der Ewigkeit. als würden ihre Sorgen, ihre Sehnsüchte und ihr Verlangen winzig klein vor der Größe und Schönheit der gött- lichen Natur. Die Berge in ihrem majestätischen Glanz standen schon seit Urzeiten so und würden noch immer stehen, wenn sie schen lange drunten auf dem Kirchhof lag, wenn niemand mehr nach ibr fragte. wenn sie vergessen War. Es War, als hätte Judiths melancholische Stimmung auch auf Ferdinand übergegriffen. Er spürte, daß irgend etwas in der Luft lag. Etwas das er noch nicht begreifen, noch nicht deuten konnte. Vielleicht hätte er noch nicht nach Hause kommen sollen? Plötzlich fehlte ihm der hektische Trubel der Stadt. das Lachen der Freunde. Dort war alles klar und offen. Jetzt aber fühlte er, daß N In den folgenden Tagen schien Ferdi nands offenes Gesicht verdunkelt zu sein, als ob er etwas verschließen müßte. was allen sichtbar werden wollte Forts. folgt) nls MEIN NICI Die Post denkt an morgen DiE. FPOSTLEITZATHII. N EIN TIP: wenn Sie heute noch einen Brief(oder auch 5 mehrere) schreiben, setzen Sie doch bitte die POS T- 85 LEITZ AHL IHRES WOHNORTS in den Absender und a 8 auch in den Kopf Ihres Briefes- jeweils links vor Ihren 5 Wohnort. Ihr Briefpartner kann dann gleich mühelos. die richtige Postleitzahl auf den Antwortbrief schreiben. So haben Sie die Gewißheit, daß die Antwort Sie rasch und sicher erreicht. 3 SPORT-RUNDScHAU ue sieben Leichlatlaleten ueeleidigten ilieen Titel paul Schmidt im 800-m-Lauf durch Balke geschlagen- Zwei neue Hallenbestleistungen Mit nur 4000 Zuschauern hatten die 9. Deutschen Hallen-Leichtathletikmeisterschaften am Samstag in der Dortmunder Westfalenhalle ein überraschend schwaches Interesse gefun- den. Hauptmerkmal der zügig abgewickelten Veranstaltung war die große Wachablösung, denn nur sieben Vorjahresmeister verteidigten ihre Titel mit Erfolg, dagegen gab es in 14 Wettbewerben neue Meister, wenn es auch zum größten Teil alte bewährte Athleten waren. Zu Doppelsiegen kamen Erika Fisch(Han- nover) über 55 Meter Hürden und in der 4mal- eine-Runde-Staffel bei den Frauen sowie Manfred Kinder(Wuppertal) über 400 Meter und in der 4 400-Meter-Staffel. Die besten Leistungen gab es bei den Frauen. Hier erzielten Erika Fisch über 55 Meter mit 7,7 Sekunden und Antje Gleich- zeldt(Alstertal) über 800 Meter mit 2:14, 2 Mi- muten neue deutsche Hallenbestleistungen. Recht gut bei den Männern der Weitsprung von Wolfgang Klein(Hamburg) mit 7,55 Me- ser und der Stabhochsprung von Dieter Möh- Ting(Wolfsburg) mit 4.40 Meter. Von der jun- gen Generation, deren Abschneiden man mit Desonderer Spannung erwartet hatte, konnte sich diesmal nur der schlanke Westfale Harald Norpoth im 1500-Meter-Lauf durchsetzen. Trotz der vielen Titelwechsel hielten sich ie ausgesprochenen Uberraschungen in Gren- zen. Die größte war vielleicht die Niederlage des„alten Fuchses“ Paul Schmidt(Hörde) im 300-Meter-Lauf durch den Berliner Jörk Bolke. Zwischenfälle in den Läufen, vor allem in der 44 400-Meter-Staffel, die mit vielen Rem- peleien ein völlig irreguläres Ende nahm, be- Wiesen, daß die 160 Meter lange Holzbahn der Westfalenhalle mit ihren engen und daher schwer zu laufenden Kurven dem Zufall Tür und Tor öffneten, So gab es einige Zwischen- Jälle, die den an sich guten Gesamteindruck der Meisterschaften ein wenig trübten. Am erfolgreichsten waren die westdeutschen Athleten, die fünf Titel(Berlin vier) gewan- men und damit von den bisher bei den neun deutschen Hallen-Pitelkämpfen vergebenen 173 Meisterschaften allein 58 gewinnen konn- ERFOLGREICE konnte die Bissingerin Nia Hans ihren Titel im Hochsprung verteidigen Bild: Baumann ten. Der VfL Wolfsburg kam mit dem Sieg von Dieter Möhring im Stabhochsprung(4,40 m) zu seinem neunten Titel seit Bestehen der Meisterschaften im Jahre 1954. Der OSV Hörde. bisher mit 18 Titel(davon 13 bei den Männern und fünf bei den Frauen) am er- folgreichsten, ging diesmal leer aus. Bei den Frauen drei Titel für Baden- Württemberg Im Hochsprung der Frauen gab es mit der Bissingerin Ilia Hans eine erfolgreiche Titel- verteidigerin. Die schlanke Württembergerin meisterte als einzige 1.64 m und gewann da- mit sicher vor der Wolfsburgerin Rita Kor- tum mit 1,61 m. Im Kugelstoßen der Frauen dagegen wech- selte der Titel. Die Vorjahrsmeisterin Brigitte Bulla(Berlin) wurde nur Fünfte. Den Sieg sicherte sich mit 14,97 m die Tübingerin Sieg- run Grabert. Etwas überraschend endeten die beiden Sprinter wettbewerbe über die ungewöhnlich kurze Distanz von nur 50 Meter. Bei den Frauen distanzierte die kleine Heidelbergerin Renate Bronnsack ihre Vorgängerin Renate Junger(Rheydt) in 6,4 Sekunden Klar. Ergebnisse: Männer 50 Meter: 1. Hans-Joa- chim Oswald(Bayer Leverkusen) 5,8 Sekun- den; 400 Meter: 1 Manfred Kinder(Wupper- taler SV) 49.2 Sekunden; 800 Meter: 1. Jörg Balke(Polizei SV Berlin) 1:52.8 Minuten; 1500 Meter: 1. Harald Norpotfh DK Telgte) 3.52.8 Minuten; 3000 Meter: 1. Peter Kubicki(SC Charlottenburg) 8:02.83 Minuten; 4x400-m- Staffel: 1 Wuppertaler SV(Schmidt, Telgen- kämper, Wengoborskl, Finder) 3:21, Minuten; 3x100O-m- Staffel 1. Berliner Sc(Olaf Law- Tenz, Ostach, Jörg Lawrenz) 7:24,4 Minuten; 55 Meter Hürden: l. Klaus Nüske(ASV Ber- lin) 7.4 Sekunden; Hochsprung: 1. Peter Rie- bensahm(USC Mainz) 2.02 Meter; Stabhoch- sprung: 1. Dieter Möhring(fL Wolfsbure 4.40 Meter: Dreisprung: 1. Hans Jörg Mülle Weit- (Saar 05 Saarbrücken) 15,25 Meter; sprung: 1. Wolfgang Klein Hamburger 8) 7.55 Meter: Kugelstoßen: 1. Dieter Urbach (München 60) 17,15 Meter. Frauen: 50 Meter: 1. Renate Bronnsack Use Heidelberg) 6,4 Sekunden; 400 Meter: 1. Maria Jeibmann Düsseldorf 99) 58.8 Sekun- den; 800 Meter: 1. Antje Gleichfeld(Tus Al- stertal) 214.2 Minuten; A4x-eine-Runde-Staf- fel: 1. Hannover 96(Bicker, Fisch, Rose. Hen- ning) 1.21.7 Minuten; 55 Meter Hürden: 1. Erika Fisch(Hannover 96) 7,7 Sekunden; Hochsprung: 1. Ina Hans(SV Bissingen) 1.64 Meter; Kugelstoßen: 1. Siegrun Grabert(Tü- binger SV) 14.97 Meter; Weitsprung: 1. Helga Hoffmann(ATSV Saarbrücken) 6,09 Meter. TSV Ansbach neuer Tabellenführer In der Süddeutschen Handballoberliga hat am zweiten Spieltag der Titelverteidiger TSV Ansbach mit einem klaren 16:6 über die SG St. Leon die Tabellenspitze übernehmen können. Ebenso wie der TSV Ansbach sind auch noch die Sc Leutershausen und Frisch- auf Göppingen verlustpunktfrei. Der SG Leu- tershausen gelang ein wertvoller 98-Aus- wärtserfolg beim unkonzentrierten TSV Zuf- fenhausen und Frischauf Göppingen hatte beim 12 8-Sieg über den Bayernvertreter TSV Zirndorf auch trotz zahlreicher Ersatzgestel- lung wenig Mühe. Ebenso wie Zirndorf ist auch der Neuling TB Gingen noch ohne Punkt- gewinn. Bei der TSV Birkenau gab es für die Singener außer einer 9:16-Niederlage nichts zu erben. Besser machte es der nordbadische Neuling TSG Ketsch, der sich mit dem 1010 gegen den TB Eßlingen seinen ersten Punkt sicherte. NACHDEM ER VOCH 4.40 METER fast mu- Relos bezwungen hatte, scheiterte der Wolfs- burger Stabhochspringer Dieter Möhring an der 4.50-Meter- Marke. Die 4,40 Meter, mit de- nen er die Leistungen des Vorjahres verbes- den Titel serte, reichten Möhring jedoch für 5 UPI-Bild Zauu iet/ Biautlii aeuauueu Neuuvu bou Seleiug Porsche führt in der Grand-Tourisme-Weltmeisterschaft Gesamtsieger des 12-Stunden- Rennens von Sebring/ USA für Sport- und Grand Tourisme Wagen wurden am Sonntag Joakim Bonnier/ Lucien Bianchi(Schweden/ Belgien) auf einem Rennsport-Ferrari. Sie legten auf dem 8.3 km langen Flugplatz- kurs 206 Runden zurück und gewannen mit einer Gesamtdistanz von 1723.9 km(145.5 km/ st) vor Phil Hil/ Oliver Gendebien(US8A/Bel- gien), die einen Ferrari Grand Tourisme- Wa- gen fuhren, sowie den Amerikanern Jennings Rand auf Porsche Spyder. lid Nacet uach fl. a.(eleusaeſũliebiel ueelelat Ehefrau bekam Nervenschock Benny Kid Paret, der 25jährige Kubaner, der bis zum Samstag den Titel eines Weltmei- sters im Weltergewicht trug, verlor am Sams- tagnacht diesen Pitel nicht nur durch eine K O.-Niederlage in der 12. Runde in New Vork egen den Amerikaner Emile Griffith, son- dern er mußte mit lebensgefährlichen Kopf- und Gehirnverletzungen in ein Krankenhaus geschafft und operiert werden. Griffith, der bei den Buchmachern mit 7:2 als Favorit gewettet wurde, war mit einer großartigen Kampfmoral in den Ring gekom- men. Er wollte sich unbedingt den Titel wie- der holen, den er am 30 September 1961 gegen Paret nach 15 Runden verlor, nachdem er das erste Treffen am 1. April 1961 in der 13. Runde gegen den Kubaner entscheidend gewonnen hatte. Der Kampf war durch eine ungeheure Härte gekennzeichnet, wobei beide Fighter — Griffith neuer Weltmeister nicht immer fair blieben. Von der sechsten Runde bestimmte Griffith das Tempo im Ring. In der 12 Runde„nagelte“ Griffith den Titel- verteidiger im wanrsten Sinne des Wortes an den Seilen fest. Beidhändig hämmerte der 23 jährige Amerikaner auf Paret ein, der schließ- lich nicht mehr in der Lage war, sich zu ver- teidigen, so daß Ringrichter Ruby Goldstein den Kampf nach 129 Sekunden der 12. Runde stoppte Völlig zerschlagen mußte Paret in seine Kabine und anschließend in ein Kran- kenhaus gebracht werden. Kopf- und Gehirnverletzungen machten eine sofortige Operation notwendig. Ein Sprecher des Krankenhauses bezeichnete den Zustand von Paret als sehr kritisch. Parets Frau, Lucie, die den Kampf am Bildschirm beobachtete, brach nach der Verletzung ihres Mannes mit einem Nervenschock zusammen. Ausgesprochenes Pech hatte einmal mehr Stirling Moss(Großbritannien), der sich mit Innes Ireland am Steuer eines Ferrari-Renn- Sportwagens ablöste. In Führung liegend, Wurde diese Ferrari- Mannschaft, die als gro- Ber Favorit galt, nach siebeneinhalb Stunden disqualifiziert. weil ein Boxen-Aufenthalt zum Nachtanken benutzt worden war. Das Regle- ment schrieb ein Nachtanken erst nach 20 Runden vor Moss und Ireland hatten jedoch erst 18 Runden zurückgelegt. Für die Grand Tourisme- Wagen der Klasse bis 2000 cem und über 2000 cem galt dieses Zwölf-Stunden-Rennen als zweiter Wertungs- lauf zur Weltmeisterschaft nach dem vorange- gangenen Drei-Stunden-Rennen von Daytona- Beach/ USA In der Klasse über 2000 cem hol- ten sich die Zweiten der Gesamtwertung, Weltmeister Phil Hill und sein belgischer Co- Pilot Oliver Gendebien den Steg, so daß Fer- rari nach zwei Wertungsrennen klar mit 18 Punkten in Führung liegt. Großartig schlugen Sich. wie schon in Daytona Beach. die Porsche- Carrera. Dan Gurney(USA) belegte zusam- men mit dem Amerikaner Bob Holbert in der Gesamtwertung zwar nur den siebenten Platz. wurde aber dennoch Steger in der Klasse bis 2000 cem vor Edgar Barth Paul Ernst Strähle Deutschland) auf Porsche Carrera, die Neunte in der Gesamtwertung wurden. In der Grand Tourisme- Klasse bis 2000 cem führt danach Porsche mit 15 Punkten vor der übrigen Kon- kurrenz. die von Alfa Romeo angeführt wird. Als nächster Weltmeisterschaftslauf für die Klassen bis 2000cem und über 2000 cem gilt am 6 Mai die Targa Forio, der dann am 27. Mai das 1000-kKm-Rennen auf dem Nürburg ring folgt. Schwiegervater, Opa und Uropa, Herr Lichtengver Straße 4 Nach einem arbeitsreichen Leben ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Otto Stephany nach kurzer Krankheit im Alter von nahezu 81 Jahren im Frieden heimgegangen. Mannheim-Seckenbeim, 26. März 1962 In stilſer Trauer im Namen der Hinterbliebenen: Fraud EV Stephany geb. Wolf Menschen schwören: „Hatschi!“ „Zur Gesundheit!“- Aber gute Wünsche allein helfen nicht: Nutzen Sie bei Erkältung und Er- kältungsgrippe ein Hausrezept, auf das Millionen 1-2 Eßhlöffel vom echten Klosterfrau Melissengeist in einer Tasse heißem Zuckerwasser oder Tee beim Zubettgehen genommen- sofort durchzieht wohlige Wärme den Körper, rasch spüren Sie Erleichterung, und meist ist schon am anderen Morgen die Erkältung gebannt! Gönnen Sie sich jetzt aber auch 3 x täglich 12 Teelöffel Klosterfrau Melissengeist mit 2 Teelöffeln Wasser verdünnt: Das schützt nachhaltig vor Erkältungsgefahr und tut dem ganzen Organismus wohl! Am besten besorgen Sie sich gleich heute eine der preis- günstigen Vorratsflaschen- damit Sie stets gewappnet sind. Kloſterfrau Meliſſengeiſt Lohnender Nebenverdienst OM 200.— bis OM 300. können Sie ve dienen, wenn Sie noch. Feier- abend cd. 6 Std. 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