nbau endig Alten. rein- ePaht Flad. a mit mnee- ichen tung laub- Be- e dus nter- 18 an ver- suche Ver- ingen der 3 chlit- Laub Ver- i Wie der deren t be· rden. beits- nmer rrübe nicht und Astall und u er- zamt- rden. gung eiten mög- aus ver- 2 und rtra- mitt- öden, Sind, lenen düngt 42/ha rträ- rrübe fäule 8 Arucheint: montags, mittwochs, freitags Wi samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag MAgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 13 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenbheim und Umgebung Telefon 8 6216 Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 18 Pfg.— Preisliste Nr. 2) Abbestellungen können nur bis 23. auf gen Monatsersten angenommen werden. Nr. 50 Freitag, 30. März 1962 14./ 62. Jahrgang Sowietische Militärmission unter Hausarrest enen Die Angehörigen der vzetischen Militärmission in Frankfurt sind Donnerstag vom Oberkommandierenden der amerikanischen Armee in Europa, Gene- ral Clarke, unter Hausarrest gestellt worden. Sie dürfen das Villengrundstück der Am Frankfurter Stadtrand nur noch in Be- gleitung einer amerikanischen Eskorte verlas- sen. Das Gebäude wurde hermeti Abge- riegelt. Die Maßnahme stellt, wie das Heidel- berger europäische Hauptquartier der ameri- kanischen Armee mitteilte, die Reaktion auf die„unannehmbare Antwort“ dar, die der Oberbefehlshaber der sowjetischen Streit- kräfte in der Sowjetzone, Marschall Konjew, auf den Protest General Clarkes gegen die Beschießung eines Wagens der amerikanischen Militärmission in Potsdam durch Volkspoli- zisten am 20. März in der Sowjetzone gegeben Hat. Frankfurt 0 Lübke lud Scharf nach Bonn ein „Innere Ubereinstimmung“ zwischen Deutschland und Osterreich Wien(dpa). Bundespräsident Lübke hat den österreichischen Bundespräsidenten zu einem Gegenbesuch nach Bonn eingeladen. Journalisten in Wien mitteilte, muß der Termin des cherweise kommts die bereits festliegenden Verpflichtungen beider Staatsobe er auf jeden Fall im en Bonn noch abgestimmt werden. sem Jahr nicht zulassen, soll Lübke bezeichnete es als seinen stärksten Eindruck der ersten zwei Tage seines Besu- ches in Wien, daß er erlebt habe, wie stark die freundschaftlichen Gefühle der Bevölke- rung und der führenden Politiker sind, mit denen er bisher gesprochen habe. Der Grund für seine Einladung nach Wien sei durch das Faktum bestimmt gewesen, daß sich zwischen Osterreich und Deutschland ein gutes Verhält- nis entwickelt habe, Die Erinnerung an tragi- sche Episoden der Vergangenheit seien ver- laßt. Die tausendjährige gemeinsame Kultur OAS will zum Guerillakrieg übergehen 85 7 Die zweite Etappe in Algerien nach der Feuereinstellung beginnt Paris(dpa). Trotz der blutigen Straßen- kämpfe in den letzten Tagen in den großen algerischen Städten und noch möglicher neuer Hindernisse wird in Algerien nach der Feuer- einstellung jetzt die zweite Etappe auf dem Weg der Selbstbestimmung der Algerier planmäßig in Gang gesetzt. Alle provisorischen Einrichtungen, die Während der Ubergangsperiode bis zum Re- Terendum, also bis zur endgültigen Unab- hängigkeit Algeriens das Land er walten Sollen, werden von der kommenden Woche an ihre Tätigkeit aufnehmen. Der Präsident der provisorischen Exeku- der der FLN nahestehende Algerier Fares, ist am Donnerstagnachmittag mit eini- gen anderen Mitgliedern dieser algerischen „Vorregierung“ in Rocher Noir bei Algier eingetroffen. Von diesem militärisch streng Abgesicherten neuen Verwaltungszentrum, das zuletzt die französische Generaldelega- tion beherbergte und wo auch der französi- sche Hohe Kommissar, Christian Fouchet, Seinen Sitz aufgeschlagen hat, wird die pro- visorische Exekutive ihre künftigen Aufgaben Wahrnehmen. Während der Hohe Kommissar die Gebiete der Außenpolitik, der Verteidigung, Finan- zen und Wirtschaft, des Verkehrs und Un- terrichts zu seinen Kompetenzen zählt, wird sich Fares mit seinem„Kabinett“ der Vor- bereitung des Referendums, landwirtschaft- lichen und sozialen Fragen, allgemeinen Ver- Waltungs angelegenheiten und mit Hilfe der Ordnungsmilizen vor allem der Aufrechter- Haltung der Ordnung widmen. Nach den blutigen Schießereien in Algier und Oran scheint die OAs den Plan eines Massenaufstandes der Europäer aufgegeben zu haben.„Jetzt beginnt der Guerillakrieg“, kündigte die Untergrundbewegung in Flug- Schriften an die Europäer an, die aufgefor- dert wurden, die„friedlichen Massendemon- sStrationen“ einzustellen. Das Ergebnis der mehrtägigen Blockade des Europäerviertels Bab el Oued in Algier, die Donnerstagfrüh fünk Uhr aufgehoben wurde, war für die Sicherheitsbehörden ent- täuschend. Trotz der Festnahme von 3500 männlichen Bewohnern entschlüpfte ihnen das für die schweren Schießereien vom letz- ten Freitag verantwortliche OAS- Kommando. Wie Lübke am Donnerstag im Gespräch mit Staatsbesuches in ahr. Wenn einen Besuch in die- finden. upter 95155 Jahr ste und gemeinsame Geschichte habe wieder einer inneren Ubereinstimmung geführt. 1 Sei beeindruckt von dem Erlebnis. wie sta in Osterreich das Gefühl für die keit und Unant; astbarkeit gewachsen sei. Ein schwieriges Problem für Gsterreich ist nach Meirung des Bundespräsidenten jetzt die Frage der Assoziierung mit der EWG. Lübke erkennt die besondere Problematik an, glaubt 9 dag es durch Möglichkeiten einer Zu- enarbeit der Neutralen mit der EWG kann. Nach seiner Auffassung kann Osterreich nur gleichzeitig mit der Schweiz die Zusammenarbeit mit EWG unter Be- Wahrung der stagtlich- politischen Neutralität beider Länder aufnehmen. Osterrei 7 auf jeden Fall die freundschaftliche deutsche Unterstützung bei de Soziierungsverhand- lungen finden. Der dritte Tag des Staatsbesuches Lübkes begann mit einem Besuch der Wiener Natio- Nalbibliothek. Bei einem Besuch im Wiener Neuen Rathaus trug sich Bundespra I. Lübke in das Goldene Buch der Stadt Wien ein. Anschliegend waren der Bundespräsident und seine Begleitung Gäste von Bürgermeister Jonas. Währenddessen führten die Außenmi- nister Schröder und Kreisky Besprechungen über EWS- Fragen. Das Tagesprogramm be- schloß ein Empfang, den der Bundespräsident Und seine Gattin im Palais Pallavieini gaben Militärs wollen„die Demokratie retten“ Frondizi wurde im Flugzeug zur Gefängnisinsel Martin Garcia gebracht Buenos Aires(dpa). In Argentinien haben die Militärs am Donnerstag die Macht übernommen. Wenige Stunden, nachdem sie den bisherigen Staatspräsidenten Frondizi abgesetzt und verhaftet hatten, erklärten die Oberkommandierenden von Heer, Marine und Luftwaffe in einer Proklamation an die argentinische Nation, ihnen sei keine andere Wahl geblieben, um„die Demokratie und die republikanischen Prinzipien in Argentinien zu retten“. Der bisherige Staatspräsident habe, so ar- gumentieren die Militärs weiter, unter kom- munistischen Einflüssen gestanden, und alle Versuche, ihn davon zu lösen, seien geschei- tert. Inzwischen wurde Frondizi in einem Flugzeug zur Gefängnis-Insel Martin Gareis gebracht. Frondizi hatte sich bis zuletzt geweigert, von seinem Amt zurückzutreten. Noch in der Nacht zum Donnerstag erklärte er, nur wenn Schwierige Verhandlungen in Genf Sowjets versuchen ihren Entwurf zur Beratungsgrundlage zu machen Genf(dpa). Alle Teilnehmer an der Gen- fer Abrüstungskonferenz machen sich auf langwierige und schwierige Verhandlungen gefaßt. Die Vollsitzung beriet am Donnerstag zwar in höflicher und verbindlicher Form, aber mit deutlicher Härte in der Sache über die Grundlagen, auf denen die Verhandlun- gen für eine allgemeine und vollständige Ab- rüstung geführt werden sollen. Nur wenige Stunden vor Beginn der Sit- zung hatten die einzelnen Delegationen das Protokoll der Mittwochnschmittagsitzung des Dreier- Ausschusses über die kontrollierte Ein- stellung der Kernwaffenversuche erhalten, die sich an der Verweigerung jeglicher interna- tionaler Kontrolle durch die Sowjetunion er- neut festgefahren hatte. Die Sowjetunion stellte sich auf den Standpunkt, die even- tuelle Einstellung der Kernwaffenversuche sei kein eigentliches Abrüstungsproblem. Diesem Problem komme daher keine besondere Dringlichkeit zu. Die Konferenz erörterte die Präambel des Kkiinftigen Vertrages über eine allgemeine und vollkommene Abrüstung. Auf sowjetischer Seite und bei den Ostblockstaaten war dabei die deutliche Tendenz zu erkennen, die Prä- ambel zum sowjetischen Vertragsentwurf zur ausschließlichen Verhandlungsgrundlage zu machen. Der Vorschlag des britischen Delega- tionschefs Godber, in die Präambel auch die Bestimmung aufzunehmen, daß eine allge- meine und vollkommene Abrüstung mit der Aufstellung einer internationalen Friedens- macht“ beendet werden müsse, stieß auf den nachdrücklichen Widerspruch des stellvertre- tenden sowjetischen Außenministers Sorin, Die Sowjets wandten sich auch gegen einen indischen Vorschlag, den amerikanischen und sowjetischen Kopräsidenten der Konferenz sowie Vertretern einiger anderer maßgeben- der Delegationen die Vorentscheidung über die Festlegung der Tagesordnung der Kon- ferenz zu überlassen. Die Sowjets vertraten die Auffassung, daß solche Vorentscheidungen eine ausschließliche Angelegenheit der beiden Kopräsidenten sei. Sie wollen ganz offenbar vermeiden, daß ihre sichtlichen Bemühungen, die Arbeiten der Konferenz auf die von den Sowjets eingereichten Arbeitsgrundlagen aus- zurichten, in einem größeren Gremium als dem der beiden Kopräsidenten überstimmt werden könnten. Hoffnung auf glückliche Lösung Washington(dpa). Präsident Kennedy außerte am Donnerstag die Hoffnung, daß bei der Suche nach einer Regelung des Ber- Iin-Konflikts eine„glückliche Lösung“ gefun- den werden kann. Zugleich sagte er aber, dag eine solche Lösung bisher nicht in Sicht sei. Kennedy gab diese Erklärung auf seiner Pressekonferenz in Washington ab, nachdem Außenminister Rusk ihm am Vortage aus- Führlich über die Ergebnisse seiner Genfer Berlin- Besprechungen mit dem sowjetischen Außenminister Gromyko berichtet hatte. Der Präsident wies erneut auf den Grundsatz der amerikanischen Strategie hin, daß alle erfor- derlichen Mittel eingesetzt werden müßten, wenn ein lebenswichtiges Gebiet wie West- europa von überwältigenden starken her- kömmlichen Streitkräften überrannt werden Sollte. das Volk ihn auffordere, werde er nach- geben. Demonstranten hatten am Mittwoch- abend in den Straßen von Buenos Aires im- Wieder gerufen:„Halt aus“. it seiner Amtsübernahme im Mai 1958 hatte dizi mehr à 30 innenpolitische ö überstanden. Die letzte, die seinen turz herbeiführte, wurde durch einen über- raschenden Wah g der Anhänger ehe- maligen Diktators Peron am 18. März aus- gelöst. Der bisherige Präsident des argentinischen Senats, Josè Maria Guido, ist im obersten Ge- richtshof in Buenos Aires als vorläufiger Staatspräsident vereidigt worden. Militärrevolte niedergeschlagen Guayaquil(dpa), Die eéekuadorianische Regierung gab am Donnerstag bekannt, in der Stadt Cuenca im Süden des Landes sei ein Militärputsch niedergeschlagen worden. Die Rebellen hatten den Rücktritt eines hohen Beamten“ gefordert. Der Beamté, dessen Name nicht mitgeteilt wurde, soll dazu erklärt Raben, er wolle die Ordnung aufrechterhal- ten, selbst wenn es sein und das Leben von 100 000 Menschen kosten sollte. 7 Schär Mars als Arbeitgeber New Lork zutung der Genfer Abrüstungskon- gt sich in einem Bericht nieder, von zehn Experten anfertigen lie- kür das Gutachten, das natlicht wurde, bildeten nicht al- Rlistungsausgaben, die im H halt enen Staaten in Mitlionenzahlen Verden, Im Hauptqu er der UN „daß es besonders tblock gern ist, reine Militärsausgaben auf zu verteilen, womit eine weit- ung erreicht wird. Ein t 8 8 DDR. In Von Friedrich K Ooh, W hierfür ist die sogenannte 14 Etat weist sie in den letzten Jahren dure ttlich nur zwei Milliarden DM Aus- gaben für e e„bewaffneten Streitkräfte“ aus. In Wi irklichk steckt sie ein Mehrfaches die- 88 die Aufrüstung, wofür die Ti- tel„„Forschung“ usw. zeugen. Ungleich größere Summen lassen die Sowjets auf diese Weise vor den Augen der Weltöf⸗ 12 it verschwinden. Nähme man nur die im Haushalt ausgewie- senen Zahlen als Grundlage, kame man auf un- gefähr 80 Milliarden Dollar, mit denen Mars ein 18917 lang wirtschaften kann, Tatsächlich aber betragen die Rüstungsausgaben der Welt mindestens 120 Milliarden Dollar. Das sind zwei Drittel des Nationaleinkommens aller Entwicklungsländer in Afrika, Asien und Süd- amerika. 85 Prozent dieser Summe geben al- lein sieben Länder aus, Zu ihnen gehören ne- ben den Großmächten und China auch Ka- nada und die Bundesrepublik. Noch deutli- cher werden die Ansprüche, die Mars an die Steuer- und Arbeitskraft der Menschen stellt, wenn man die Kapazität der Rüstungsindu- strie betrachtet. Nach den Erhebungen des UN- Ausschusses sind in ihr nicht weniger als 30 Millionen Mann beschäftigt. Rechnet man die 20 Millionen dazu, die ständig unter Waf⸗ fen stehen, dann kommt man auf die runde Summe von 50 Millionen Menschen, die Mars Als ihren Arbeitgeber betrachten müssen. Selbstverständlich beschäftigt sich das Gut- achten auch mit der Frage, welche Folgen eine schnelle und totale Abrüstung nach sich Ziehen würde. Es kommt zu dem Schluß, daß etwa sjeben Prozent der Rüstungsarbeiter so- fort, die übrigen in verhältnismäßig kurzer Zeit in die Verbrauchsgüterindustrie überge- führt werden könnten. In den meisten Län- derp sei der Mangel an Arbeitskräften so groß, daß eine Abrüstung geradezu wie eine Erlösung Wirkte. Fraglich ist nur, ob sich in Genf jemand die Mühe macht, das Gutachten der UN-RKommission mit Bedacht und Gründ- lichkeit zu studieren, Viel Hoffnung besteht nach dem Auftakt nicht. Ionosphären-Rakete gestartet Washington(dpa). Die USA starteten am Donnerstag von dem Versuchszentrum Wallops-Island Virginia) eine 40 Kilogramm schwere Raketenkapsel in die Ionosphäre, der Erdhülle, von der Radiowellen zur Erde re- llektiert werden. Der Flug der Rakete dauerte 85 Minuten und diente der Entwicklung von Nachrichten verbindungen zwischen der Erde und späteren Weltraumfahrzeugen. BIS ZULETZT GEWEIGERT hat sich Staatspräsident Frondizi, von seinem Amt. zurüchzu- treten, Unser Bild zeigt den Prdsidenten(mit Brille) noch am Abend des 26. März beim Verlassen des Regierungspalastes -B Nahezu drei Milliarden DM sind in diesem Jahr im Bundesetat für Entwicklungshilfe eingesetzt. Der Haushaltsausschuß hat am Donnerstag den Betrag um 58 Millionen DM gekürzt. Mindestens sieben Personen sind bei Fluchtversuchen aus Ostberlin von der Volks- polizei festgenommen worden. Durch die Einführung der Postleitzahlen Will Bundespostminister Stücklen mindestens 7000 Arbeitskräfte, in Geld ausgedrückt 100 Millionen DM, einsparen. Für eine Senku der ita enische irzem seine Seb, Hat, ein Die Sowzetur Informationen 8 haben. Hunge nischen Entwick- Die Gründung einer afrik ljungsbank haben die Arbeitsausschüsse der Wirtschaftskonferenz der Casablanca-Staaten (Agypten, Guinea, Mali, Marokko und die al- Zerische Exilregierung) beschlossen. Tumult um Willy Brandt in London Für friedliche Politik- Um Vertrauen zu Deutschland geworben London(dpa). Heftige Tumulte und Störaktionen einer Minderheit sowie lebhafter Beifall der großen Mehrheit empfingen den Berliner Reg * erenden Bürgermeister Brandt auf einer öffentlichen Versammlung der Labour Party in London. Eine lautstarke Gruppe, die meisten von ihnen Kommunisten, hatten sich Versammlung zu sprengen. gen des Führers tskell, den„in aus dem Die beschwörenden Mahnun der Labour Party, Hugh Ga der ganzen Welt angesehe Ausland“ zu Wort kommen zu lassen, blieben ohne Gehör. Erst einer Handvoll muskelst ker Londoner„Bobbies“ gelang es, notdürft Ruhe und Ordnung wiederherzustellen, nach- dem eine Anzahl der lautesten Schreier aus dem Saal befördert worden war. Aber auch danach wurde die Rede des nden Bür- 5 von Zwischenrufen 8 ist mit Heu- ontane Ant- henrufe ge- 1 Singer U Worten auf lang es Willy Brandt, Schweigen zu bringen und die! örer zu Beifallsstürmen hinzur ch einer Schilderung der manche der Regierende Bürgermeister der demokra- tischen Entwicklung in der deutschen Bundes- Minister Blank muß sich rechtfertigen Heftige Auseinandersetzungen im Sozialpolitischen Bundestagsausschuß Von unserer Bonner Redaktion BOnn(Z). Mit den Stimmen der SPD und FD beschloß die Mehrheit des Sozialpoliti- schen Ausschusses des Bundestages am Don- nerstag auf Antrag der FDP, Bundesarbeits- minister Blank zu einer schriftlichen Dar- stellung seiner Kritik aufzufordern, die er öffentlich gegen die Arbeit des Ausschusses erhoben hatte. Ein Antrag vor den Aus 21 der SpD, den Minister sofort muß zu zitieren, war Regierungsparteien vo 3 Immen der Prof. Volk Bischof von Mainz Vatikanstadt(dpa). Prof, Her IIK, Münster, wurde am Donners zum ischof von Mainz ernannt. Prof. Volk wird hfolger des am 3. Juli 1961 gestorbenen Bischofs Prof. Albert Stohr. Im Juni vori Jahres wurde Ludwig Hänlein zur Verv tung der Diözese bis zur endgültigen Beset- zung des Bischofsstuhls zum Kapitularvikar eingesetzt. Prof. Dr. theol., und Dr. phil. Her- mann Volk lehrte seit 1946 in Münster. Er War Direktor des Katholisch-Okumenischen Instituts und des Seminars für Dogmatik an der westfälischen Wilhelmsuniversität in Münster. Der am 27. Dezember 1903 in Stein- heim am Main geborene Theologe ist päpstli- cher Hausprälat und wurde von Papst Johan- nes XXIII. im November 1960 als Konsultor des Sekretariats für die Einheit der Christen in die Vorbereitungen für das zweite vatika- nische Konzil eingeschaltet. Mann Berufungsverhandlung im Eichmann- Prozeß abgeschlossen Jerusalem(dpa). Die Berufungsver- handlung vor dem Obersten Gerichtshof IS- raels gegen den des Massenmordes an Millio- nen von Juden schuldig befundenen früheren SS- Obersturmbannführer Adolf Eichmann wurde am Donnerstag abgeschlossen. Das Ge- richt lehnte alle Anträge des Eichmann-Ver- teidigers, Rechtsanwalt Dr. Servatius, auf Un- terbreitung von neuem Beweismaterial ab. Das Gericht vertagte sich anschließend bis zur Urteilsverkündung, mit der in einigen Wo- chen gerechnet wird. Neuerungen im Fernseh-Programm Das Deutsche Fernsehen wird vom 1. Juli am jeden Freitag gegen 22 Uhr ein Fernseh- spiel und gelegentlich eine andere große Pro- duktion wiederholen, wie die Fernsehpresse- Stelle in München mitteilt. Die bisherigen Spielwiederholungen an Dienstagen entfallen. Statt dessen wird an den Dienstagen und Sonmtagen alternierend ein Spielfilm oder die Neuproduktion eines Fernsehspiels gezeigt. Die Sendung„Auf der Tribüne“ wird ab 1. Juli den Abschluß des Sormtagabends im 1. Programm bilden. Die Sportschau bleibt an ihrer bisherigen Platz und folgt auf die um 18.45 Uhr beginnende Sendung Panorama“ bzw. Anno“, Diese Regelung gilt für das Sommerhalbjahr. gelehnt worden. In der Ausschußsitzung, in der es unter der Leitung des Vorsitzenden, Professor Schellenberg(SPD), zu heftigen ung kam, wiesen neben den Vertretern der SPD auch Sprecher der FDP die Kritik des Ministers, daß der Aus- schuß zu langsam arbeite, energisch zurück. Die CDU/ CsSU- Vertreter versuchten, den CDU-Minister gegen jede Kritik von SPD und FDP und gegen die Behauptung in Schutz zu nehmen, daß es sich bei den offen ausgebrochenen Differenzen nicht um Sach- ger sondern um persönliche politische Auseinandersetzungen zwischen dem Minister und dem Ausschußvorsitzenden handle, nach- dem die SPD beschlossen hätte, die Sozial- politik mehr als bisher in den Mittelpunkt der innerpolitischen Diskussion zu stellen, offensichtlich fest vorgenommen, die republik zu. Er betonte, daß die innenpoliti- sche Entwicklung in Deutschland in Richtung eine stabile Demokratie von der weiteren klung in Berlin abhängen werde. Er versicherte seinen britischen Zuhörern, daß jede deutsche Regierung mit Unterstützung der Bevölkerung eine Politik der Bündnis- treue verfolgen würde. Nach der Rede des Berliner Regierenden Bürgermeisters und dem mit einigen Buh-Ru- ken vermischten Applaus der etwa 700 Zuhö- rer antwortete der Berliner Gast auf Fragen. Die meisten dieser Fragen kamen aus dem Munde von vorwiegend de zu einer friedlichen Politik be- eindruckte Willy Brandt, der auch hier obne Dolmetscher sprach, offensichtlich alle Gut- willigen unter den Versammlungsteilnehmern. Wehner warnt vor Zollschikanen Von unserer Bonner Redaktion BOnn(Z). Das neue Zollgesetz der gebe den dortigen Machthabern die Mögl keit, bei Bedarf eine Politik der delstiche und Pressionen zu versuchen oder gar Rau rittermethoden des Mittelalters ei 1 Warnte der stellvertretende SPD-Vorsitzende Herbert Wehner am Donnerstag. Wenn in den dag der Interzonenhandel und der Verkehr mit Berlin keine Veränderungen erfahren gliche Ab- kennen, daß es sich um ein Ermächtigungsge- setz handle. Durch den Volkskammerbeschluß sei die seit hundert Jahren bestehende deut- sche Zolleinheit aufgehoben worden. Die Be- gründungen für diesen Schritt seien an den Haaren herbeigezogen, denn weder Text noch Praxis des am 1. Januar 1962 in der Bundes- republik in Kraft getretenen neuen Zollge- setzes könnten einen Vorwand dafür abge- ben, daß man die Einheit des deutschen Zoll- gebietes zerbreche. Damaskus bietet wieder ein normales Bild Keine Störversuche von Gegnern Anschluß an Agypten wird bestritten Damaskus/ Beirut(dpa). Auch am Donnerstag— einen Tag nach dem Staats- streich der Armee— war Syrien von der Au- Benwelt abgeriegelt, doch bot die Landes- hauptstadt Damaskus am Mittag ein äußerlich normales Bild. Die Verkehrsmittel funktio- nierten wie gewöhnlich, Geschäfte waren ge- öffnet, Schulen und Universitäten in Betrieb. Von zuständiger syrischer Seite wurde be- tont, es seien keinerlei Störversuche von Geg- nern der neuen Machthaber unternommen worden. Der syrische Rundfunk unterbrach seine vorwiegend aus Marschliedern bestehende Sendung von Zeit zu Zeit, um durch einen Sprecher versichern zu lassen, einziges Ziel des Staatsstreiches der syrischen Armee sei es gewesen, die„Macht derjenigen zu brechen, die gemeinsam mit den Imperialisten Kom- plotte gegen das vereinte Arabien anzettel- ten“. Die bisherige Regierung und die Par- lamentarier hätten„unzählige Mißbräuche ih- rer Macht im gleichen Augenblick begangen, Als die Armee der israelischen Aggression ge- genüberstanid“. Schlieglich wird versichert, die Hamburg glaubt nicht Armee werde in ihre Kasernen zurückkehren, sobald sie dem Land eine stabile Regierung gegeben habe. In einem von Radio Damaskus veröffent- lichten Kommuniqué wandte sich das syrische Armeekommando am Donnerstagnachmittag erneut gegen„falsche Darstellungen“ und be- stritt, daß Syrien„in die Arme Agyptens“ falle. Gerüchtemacher würden„mit eiserner Hand“ zerschlagen werden. Der Telefonverkehr zwischen Jordanien und Syrien wurde nach 36stündiger Unterbrechung am Nachmittag wieder aufgenommen. Vor- übergehend wurden für Ausländer und Tou- risten auch die Grenzen geöffnet. Etwa 400 Personen durften nach Jordanien zum Besuch der heiligen Stätten reisen. Mende aus den USA zurück Frankfurt(dpa). Mit der Gewißheit, in den USA auf volles Verständnis und auf Hilfsbereitschaft gestoßen zu sein, ist der FDP-Bundesvorsitzende Mende am Donners tag von einer zwölftägigen Reise durch die SA in die Bundesrepublik zurückgekehrt. an Pockenerkrankung Indischer Frachter unter Quarantäne- Neun Seeleute mit hohem Fieber Bis nach Hamburg hat sich der„Pocken- alarm“ ausgewirkt, den die polnischen Behör- den von Gdingen auslösten, als sie den indi- schen Frachter„Indian Resolve“(9780 BRT) unter Quarantäne stellten. Das Schiff hatte am 19. März Brunsbüttelkoog in Richtung Osten passiert. Nach Ansicht des Hafenarztes von Gdingen war einer der Seeleute an Pok- ken erkrankt. Die Hamburger Gesundheitsbehörde hatte bereits am Samstag neun Menschen, die das Schiff in Brunsbüttelkoog abgefertigt hatten — darunter den Hafenarzt und den Hafen- lotsen— vorsorglich unter Quarantäne ge- Stellt. Wie jetzt aus Gdingen bekannt wurde, sind inzwischen neun weitere Besatzungsmitglie- der des indischen Schiffes erkrankt und ha- ben hohes Fieber. Nach Mitteilung der Hamburger Gesund- heitsbehörde hatten drei Arzte— die Hafen- Arzte von Aden, Port Said und Brunsbüttel koog— bei dem unter Pockenverdacht ste- henden Seemann Windpocken festgestellt. Die Behörde glaubt nicht, daß der Matrose an Pocken erkrankt ist. Das Fieber der neu- erkrankten Seeleute könne eine Folge der Pockenschutzimpfung sein, der sich die Be- Satzung des indischen Schiffes unterziehen mußte. Neuauflage des Rapacki-Plans nennen Schweizer Zeitungen den Vorschlag des polnischen Außenministers in Genf, eine Atomwaffenfreie Zone in Mitteleuropa zu schaffen. Die„Basler Nachrichten“ schreiben: „Man weiß, daß die westliche Strategie und besonders die der NATO der Errichtung einer solchen weichen! Zone entgegensteht, weil sie durch die Ausschaltung der taktischen atoma- ren Abwehrwaffen die Verteidigung Westeuro- pas im Falle elnes sowjetischen Angriffes mit weit überlegenen konventionellen Streitkräf- ten sehr erschweren würde. Präsident Ken- nedy hat aber nun selber die Prüfung eines solchen Planes auf alle Fälle in Aussicht ge- stellt, und bis zu einem gewissen Grade bildet er nur einen Anwendungsfall des von Rusk in Vorschlag gebrachten Verbotes der Beliefe- rung von jetzt noch atomfreien Staaten mit Kernwaffen. Nicht nur daraus hat der Ostblock den Mut geschöpft, diesen Plan wieder zu ak- tualisieren, sondern auch— wie Rapacki in einer Pressekonferenz betonte— weil an der Genfer Abrüstungskonferenz sich bereits 13 Staaten für die Errichtung solcher atomfreier Zonen in Europa, Afrika und Asien ausgespro- chen hätten. Rapacki sieht auf jeden Fall mehr Wind in den Seg seines Planes als je zu- vor. Er ist überzeugt, daß die Genfer Konfe- kann er Plan die noch ver- Das eigentliche Anliegen Polens ist, daß im Zusammenhang mit dem Abrü- zomitee eine besondere Delegation der ligten Staaten geschaffen werde, um die Verwirklichung des Plans auszuarbeiten, meint die„Neue Zürcher Zeitung“. Das Blatt fährt kort:„Diese Staaten wären natürlich Polen, die Tschechoslowakei, die Bundesrepublik Deutschland und die sogenannte Deutsche De- mol ische Republik. Damit ist die Offen- Sive geleitet, um auf Umwegen das Satei- litenregime in Pankow an der Konferenz teil- nehmen zu lassen und die Bundesrepublik Deutschland zu zwingen, mit ihm zu verhan- deln. Auch die Kontrolle der Ausführung eines solchen Abkommens würde nach polnischer Auffassung durch die beteiligten Staaten sei- ber geregelt, womit erneut der Versuch un- ternommen ist, die DDR als Staatswesen auf- treten zu lassen.“ Die übervorsichtige Haltung der syrischen Regierung im Konflikt mit Israel könnte nach Ansicht des italienischen„Tempo“ in den Militärkreisen Kritik ausgelöst und da- mit zum Staatsstreich geführt haben. Das Blatt schreibt:„Was die innere Situation Syriens an- geht, so scheinen die Bekenntnisse zum So- zialismus, die sich in den ersten Verlautbarun- gen der Junta finden, und die Anklagen an die Adresse der abgesetzten Regierungsmit- glieder, sie hätten die Bodenreform sabotiert, auf eine Orientierung hinzudeuten, die man nationslesozialistisch! nennen könnte, und zu der es nach dem Abspringen Syriens schon in Agypten gekommen ist. Aber es könnte sich dabei auch nur um ein leichtes propagandisti- sches Mittel handeln, um dem neuen Regime die Zustimmung der Massen zu sichern.“ Die OAS hat ihr Spiel verloren schreibt das Massenblatt„Paris-Jour“ zur Lage in Algerien. Das Blatt meint:„Die OAs hatte Proklamiert, daß sie niemals in Algerien die Einrichtung einer provisorischen Exekutive ge- statten würde, die Vertreter der FLN als Mit- glieder haben würde. Fares, der Präsident der Exekutive, wird heute in Rocher Noir mit sei- nen Kollegen zusammentreffen, und vor allem mit denen, die von der algerischen Exilregie- rung dorthin entsandt wurden. Muß man mit die von der Armee genommen wurde, mu Hoffnung auf einen Erfolg militärische Niederlage zu r lan und seine Obersten dahe nichts mehr zu wagen, Ab tung der OAs bedeutet au 1 15 8 En d Ss Sine eh. Um keine sind Sa- Baden-Baden spielt doch Bert Brecht Das Baden-Badener Theater wird Bert Brechts„Mutter Courage und ihre Kinder“ doch aufführen. Der Suhrkamp-Verlag, der die Brecht-Rechte besitzt, hatte nach dem Verbot des Stücks durch den Baden-Badener Oberbürgermeister Dr. Ernst Schlapper auf den Aufführungsvertrag mit dem Baden-Ba- dener Theater hingewiesen und mit einer Klage wegen Nichterfüllung dieses Vertrags gedroht. Wie jetzt bekannt wurde, hat der Vorstand der Bäder- und Kurverwaltung dem Suhrkamp-Verlag jetzt mitgeteilt, daß das Stück Ende Mai in Baden-Baden aufgeführt Werde. Schlapper hatte dem Baden-Badener Theater Anfang Februar auch verboten, „Mutter Courage“, wie geplant, in einigen Städten in Frankreich aufzuführen. Später wurde dieses Verbot jedoch zurückgezogen. Das Baden-Badener Theater gastierte darauf- hin vor kurzem erfolgreich im Elsag. Die Post denkt an morgen uu hdd GOD ERH ENV umu tun in Erw-Warten Sie einen Brief? Wee — für Tag. Er ist bereits auf dem Weg zu Ihnen. Gestern, heute, morgen- jeden Tag häufen sich in unseren Postämtern 25 Millionen Briefsendungen. Aufeinandergelegt sind das acht Säulen · jede so hoch wie die Zugspitze. Tag Auch heute abend werden die acht Säulen bis auf den ietzten Brief abgetragen sein. Bei der Post hat nichts Zeit bis morgen. Sie befördert heute jeden Brief zum gleichen Preis wie vor 13 Jahren. Keine Preissteigerung, über die Sie sich ärgern. Dafür Rationalisierung zu Ih- rem Vorteil. Nutzen Sie diesen Vorteil: die neuen Post- leitzahlen helfen lhnen dabei. D EIN IP: wenn Sie ein Notizbuch haben, in dem die Adres- sen Ihrer Verwandten, Ihrer Freunde, Ihrer Bekannten, Ihrer Geschäftspartner stehen- schreiben Sie bitte gleich die richtigen Postleitzahlen dazu, denn dann ha- ben Sie die vollständige Adresse stets zur Hand und brauchen nicht im Leitzahl- Verzeichnis danachzusuchen. 175. 1 8 1 5 7678 — „