Nr. 50 Neckar-Bote(2. Blatt) Freitag, 30. März 1962 Das große„Aber“ der verkehrs erziehung Wofür werden 2,4 Millionen Mark ausgege- ben?— Erfolg der„Angst- Pädagogik“ Kam man vom Katheder herab den Ver- Kehrstod besiegen? Vermag die Pädagogik die Unfallzahlen zu senken? Diese Fragen sind in der Diskussion hart umkämpft. Auf Grund seiner neuesten Unterlagen stellt das Bundes- werkehrs ministerium fest:„Die Maßnahmen aur Hebung der Verkehrsdisziplin haben Er- olg gehabt! Sie sind bei einem großen Teil der Verkehrsteilnehmer gut angekommen. Die mach den Erfahrungen der letzten Jahre rela- mn günstige Entwicklung der Unfallkurve ist micht zuletzt durch Verkehrserziehung und Aufklärung mit bewirkt worden.“ 1961 wur- den dafür über 2,4 Millionen DM bereitge- Sbellt. Stimmt diese Relation? Oder werden uns mit solchen Zahlen und Erklärungen nur Scheinerfolge präsentiert? Mit den genannten 2,4 Millionen Mark wurden u. a. folgende Ak- monen finanziert: Ankauf und Einsatz von Lehrfilmen in Lichtspielhäusern und im Fern- Sehen(162 00 DM), Einsatz von Film- und Testwagen(290 000 DMW), Verkehrserziehung der Jugend, Lotsendienst, Schulverkehrszim- mer usw.(661 000 DM), Durchführung von so- genannten„Grohaktionen“ wie Verkehrs- Sicherheitstage(563 000 DM), Beschaffung und Verteilung einschlägiger Zeitschriften(240 000 DR), Finanzierung von Broschüren, Handzet- dem und Merkblättern(393 00 DM), Beteili- gungen an Ausstellungen(65 000 DM), Einzel- vorhaben der Schulumg, z. B. Verkehrslehrern 66 000 DM). Gemeinsam mit dem Kuratorium „Wir und die Straße“ wurden 1961 Forschungs- Aufträge in Höhe von rund 400 000 DM verge- Den.„Einen günstigen Einfluß auf die Ver- NTehrsmoral“ hatte nach den Worten des Ver- Nehrs ministeriums die Verkehrssünderkartei in Flensburg. Erfolge zeitigte nach derselben Quelle die verkehrspädagogische Arbeit des Kuratoriums„Wir und die Straße“, der Stra- Henverkehrswacht und der sonstigen Fachver- bände. Hier muß die Frage gestellt werden: Wel- che Filme, Fernsehsendungen und Zeitschrif- ben bekamen für die„Verkehrserziehung“ Seld? Wer wählt sie aus? Nach welchen Ge- sichtspunkten erfolgt diese Auswahl? In den ersten zehn Monaten 1961 stieg der Kraftfahrzeugbestand um 9,5 Prozent. In der gleichen Zeit nahm die Zahl der Unfallopfer geringfügig ab. Man verzeichnete 1,2 Prozent Weniger Todesfälle und 1,9 Prozent weniger Verletzte. Erheblich zugenommen haben da- Segen die Unfälle mit Sachschaden, und zwar um 8,5 Prozent. Man sagt, das„Gefahrenbewußgßtsein“ werde bei den Verkehrsteilnehmern immer ausge- prägter. Es dürfte sich allerdings vorwiegend um eine„Angst- Pädagogik“ handeln. Auch eine bessere Verkehrsmoral kann nicht ver- hindern, daß es in unserem Verkehrskarussell immer wieder„rumst“ und Blechschäden ent- Stehen. Dies aber ist das große„Aber“ umserer Verkehrserziehung: Der gute Wille der Ver- kehrsteilnehmer findet nicht genügend gute Straßen!(NP) Hartnäckiger Unterhaltssünder Säckingen Gdsw). Ein Exempel hat das Schöffengericht Säckingen gegen einen 46 jährigen Angeklagten wegen fortgesetzer Ver- letzung der Unterhaltspflicht statuiert. Es ver- urteilte ihn zu anderthalb Jahren Gefängnis und stellte die Einweisung in ein Arbeits- haus für den Fall in Aussicht. daß der unver- heiratete Vater der Zahlungen für sein un- eheliches Kind weiter verweigern sollte. Das Gericht rügte scharf die Tricks, durch die sich der Angeklagte bisher seinen bereits auf 35400 DM angelaufenen Verpflichtungen entzogen hat. Obwohl der Mann als Kraftfahrzeug- mechaniker gute Berufschancen hat, nahm er bisher nur kurzfristige Gelegenheitsarbeiten an, um Lobhnpfändungen aus dem Wege zu gehen. Gerichtlichen Nachforschungen entzog er sich durch ein unstetes Wanderleben ohne festen Aufenthalt. Nie gab er der Mutter sei- nes Kindes ein Lebenszeichen. Schließlich wurde der wiederholt vorbestrafte„Unter- haltssünder“ auf Grund einer Ausschreibung der zuständigen Fürsorgebehörden in einem Obdachlosenasyl festgenommen. Das Gericht folgte in vollem Umfang dem Strafantrag des Staatsanwaltes, der dem Angeklagten vor Augen hielt, er müsse entweder seinen Ver- pflichtungen nachkommen oder sein künfti- ges Leben hauptsächlich hinter schwedischen Gardinen verbringen. Die Hydraulik de Schlepper mit Zukunft Automatische Kombinationsregelung der Hy- draulik macht JOHN DEERE-LANZ- Schlepper zu modernen Arbeitsmaschinen. Die neuzeitliche Schlepperhydraulik ist über ihre ursprüngliche Aufgabe, dem Menschen das Heben und Senken der Geräte zu erleichtern, weit hin ausgewachsen: Sie verbindet Schlepper und Gerät zu einer Ar- beitseinheit, zur zeitgemäßen Feld aschine. Die JOHN DEERE-LANZ-Regelhydraulik er- küllt— als Musterbeispiel einer modernen Schlep- berhydraulik— mit ihren Kombinationsmöglich- JOHN DEERE. LANZ.- Diesels chileppei 500 heim Pllügen mit der modernen Regelhydraulik keiten alle Forderungen, die der fortschrittliche Landwirt heute an eine Hydraulik stellen muß. Der Schlepperfahrer wählt nur die zweck- mäßigste Kombination vor und stellt die ge- wünschte Arbeitstiefe ein— dann steuert die er- staunlich einfache Anlage das angebaute Gerät vollautomatisch! Durch die vier verschiedenen Regelungsarten— Lageregelung. Widerstandsregelung, verzögerte Widerstandsregelung, Schwimmstellung— kann diese Hydraulik auf die jeweiligen Bodenverhält- nisse und auf die verschiedensten Arbeitsbedin- gungen eingestellt werden. Sie bietet damit die Möglichkeit, alle Sonderwünsche zu berücksich- tigen und regelt den Geräte-Einsatz selbständig entsprechend der durch die Vorwahl festgelegten Anweisung des Fahrers. Auch andere Geräte, wie Mähwerk und Front- gader, ja sogar die Aufbockvorrichtung, werden or die Hydraulik betätigt. Der vielseitige Einsatz der Schlepper mit Zu- kunft wird also durch die Regelhydraulik we- sentlich erleichtert und vereinfacht, der Landwirt spart durch sie Zeit und Kraft. Frühjahrsdüngung mit Thomasphosphat Der erfahrene Praktiker streut Thomasphos- Phat und Kali gewöhnlich in der arbeitsärmeren Zeit, 2. B. vor der Winterfurche oder im Laufe des Winters, soweit Acker und Grünland befahr- bar sind. Im Frühjahr ist dann die ganze Schlag- kraft des Betriebes frei für die Bestellung. Bis- weilen jedoch läßt sich die PR-Grunddüngung nicht vorweg ausbringen. Dann erhebt sich die Frage, ob Thomasphosphat auch im Frühjahr noch mit Erfolg gestreut werden kann. Geheimrat Wagner, der Altmeister der Dün- gung, hat als Direktor der Ldw. Versuchsstation Darmstadt diese Frage schon vor Jahrzehnten eindeutig bejaht, als er schrieb:„Thomas Phosphat wirkt sofort nach seiner Vermisehung mit dem Boden!“ Um festzustellen, ob die Streuzeit zu Unterschieden in der Wirkung von Thomasphosphat führt. wur- den neuerdings 1100 Ergebnisse von Düngever- suchen zu Getreide und Hackfrucht überprüft. Diese Untersuchung bestätigt die gute Wirkung der leicht aufnehmbaren Phosphorsgure im Tho- masphosphat, auch wenn es erst zur Frühjahrs- bestellung gegeben wurde. Der Landwirt, der erst im Frühjahr dazu kommt, seine Grunddüngung auszubringen, braucht also auf die Vorteile der Düngung mit Thomasphosphat keineswegs zu verzichtenf Wer die Mischarbeit sparen will, kann einen Zwei- sortendüngerstreuer bzw. den„Spitzenreiter“ der Landmaschinenfabrik M. Rausch-Marburg ein- setzen oder einen der streufertigen PR- Dünger „Thomaskali 10& 20“ bzw.„Thomasphosphatkali 10& 15“ verwenden oder aber Thomasphosphat allein streuen und das Kali in Form des NK Düngers„Ruhr-Stickstoffkali“(Rusti-Kali) später als Kopfdünger geben. Als Mindestgaben sind 6 dzyha Thomasphosphat bzw. 9 dz Thomaskali oder Thomasphosphatkali zu empfehlen. Keinesfalls aber sollte der Landwirt auf die Phosphatdüngung verzichten. Neue Versuche in allen Teilen des Bundesgebietes beweisen die gute Wirkung starker Frühjahrsgaben von Thomas Phosphat auch auf Böden in gutem Phosphat- Zustand. Die Mehrerträge dieser Versuche in DMha waren weit höher als die Mehrkosten für die Düngung. Die hohen Thomasphosphe““ haben also gut gelohnt. VON RA S E. Copyright by„Litag“, Westendorf durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (29. Fortsetzung) „Gehen wir etwas an die Luft?“ fragte er dann plötzlich, noch ehe die Musik geendet hatte. Judith nickte mechanisch. Noch ehe sie recht überlegen konnte, stand sie neben Fer- dinand draußen vor dem Hinterausgang. Plötz- ich fühlte sie seine Hand in der ihren, und damm liefen sie hinaus, einfach in die Nacht hinein, und wie es schien, den Gipfeln, dem Himmel entgegen. Die Sterne waren nah und glitzerten im kalten Licht. Die Wälder stan- den als dunkle Mauern. Von den Wiesen strömte herbstlicher Duft. Von irgendwoher klang das Rollen von Rädern. Ein paar Gril- jen zirpten im Gras. Und dann plötzlich, irgendwo am Saum des Waldes war es da, das Unerklärliche, das Süße und Bittere zugleich. Judith lag in den Armen Ferdinands. Und es war so, wie es schon einmal gewesen war — und doch tausendmal schöner! Und die Stimme des Gewissens schwieg. „Ich kann nicht anders— ich kann nicht anders!“ keuchte Ferdinand. Sein Gesicht, das sie im spärlichen Licht der Sterne vor sich sah. erschien ihr um viele Jahre älter. „Ich kann nicht anders, Judith“, sagte er noch einmal,„ich liebe dich! Ich liebe dich so Sehr, daß ich es fertig bringe, die Frau mei- nes Vaters in meinen Armen zu halten!“ Und dann lagen seine Lippen auf den ihren. Judith schlang die Arme um seinen Hals, und gab sich ganz dem Gefühl hin, das sie Schon lange, lange Zeit beherrschte. Irgendwo tief im Herzen drin, begann sich der Schmerz zu rühren, denn sie wußte, daß das alles ja nur etwas Vorübergehendes sein Konnte, etwas, das wieder gehen würde, das sie nie halten konnte „Ach Judith! Lange habe ich dagegen an- gekämpft, aber es hat nichts genützt. Jetzt, da du die Frau meines Vaters geworden bist, jetzt habe ich dich lieben gelernt. Früher— früher wußte ich das nicht! Du warst ein Mädchen für mich wie jede andere!“ „Ich hab' dich schon immer geliebt, Fer- dinand, schon immer— schon als ich noch Klein war!“ Er hielt sie plötzlich mit ausgestreckten Armen von sich, und sein Blick suchte in ihrem Gesicht. In ihren dunklen Augen lag der Widerschein der Sterne. „Und trotzdem— trotzdem hast du mei- nen Vater geheiratet?“ Um Judiths Mund legte sich ein Zug. „Trotzdem— und gerede deswegen!“ Es war fast ungeheuerlich, was sie aus- Sprach. Es fuhr wie ein Blitz der Erkenntnis in Ferdinands Gehirn. „Ich hab' dich geliebt“, fuhr sie leise fort, „Aber du mich nicht. Dein Vater wollte mich zur Frau— und da hab' ich ja! gesagt. Und jetzt bin ich immer in deiner Nähe— jetzt, ach jetzt ist alles gut!“ „Nichts ist gut!“ wollte er rufen— hinaus- schreien, aber sein Mund blieb stumm. Er preßte sich wieder auf den ihren. Er trank die Küsse wie ein Verdurstender. Er fühlte ihre Arme in seinem Nacken, ihren schlanken Körper an dem seinen. Es war alles wie ein Wunder, wie etwas unsagbar Schönes. Beide dachten sie nicht mehr an das Mor- gen, an das, was nun kommen sollte und werden würde. Sie lebten nur dem Augen- blick, der Liebe und der Seligkeit, die beide umfangen hielt. „Du hast mich verzaubert, Judith“, flüsterte Ferdinand,„mit deinen Augen, deiner Stimme! Ich konnte nichts mehr dagegen tun!“ Sie setzten sich ins Gras, und Judith legte ihren Kopf an seine Schulter. Ueber ihnen wühlte der Wind in den Wipfeln, Der Him- mel glich einem schwarzen Tuch, auf das die Sterne wie Diamanten genäht Waren, Judith fühlte nur noch das tiefe Glück und die Seligkeit. Es war wie ein Versinken ins bitterer Raumlose, als sie seine Küsse auf den Augen, den Wangen und dem Hals spürte. „Was ist eigentlich Liebe?“ fragte Judith plötzlich in die aufkommende Stille hinein. Ferdinand hob den Kopf und blickte in die Sterne. Judith hörte seine Atemzüge. „Liebe“, sagte er darin,„Liebe ist ein Mysterium. Gott legte seinen tiefsten Sinn ge- teilt in zwei Herzen, die irgendwo auf der Erde leben, nah beieinander oder durch Wel- ten getrennt. Und nur wer jene Hälfte findet, die zu der seinen gehört, erlebt das Wunder der wirklichen Liebe „Und. sind wir die beiden Hälften, die zu- einander gehören?“ „Ich weiß es noch nicht— vielleicht—.“ Die Nacht war weit und klar— der Him- mel nah. Die Sterne verschenkten ihr Leuch- ten., Es war wie auf einer anderen Welt. Das Gasthaus mit dem Saal war vergessen die Mu- sik verklungen, und Johann von Kless war Weit. irgendwo fern— Nur die Liebe war da,. ES war, als dringe das Leuchten der Sterne in die Herzen der bei- den, die noch in dieser Stunde Schuld auf sich luden und das erste Glied einer endlosen Kette schmiedeten einer Kette von Liebe, von Angst und Verzweiflung, von Glück und Bitternis. Doch in dieser Stunde begriffen sie sich noch nicht. Sie standen an der Pforte des Paradieses, aber hinein konnten sie nicht. „Wir müssen wieder gehen“, sagte plötzlich Judith. Sie war es, die zuerst aus der Ver- zauberung erwachte. Die Gegenwart war wie- der da. Eng umschlungen liefen sie den Weg zum Gasthaus zurück. Sie stahlen sich zur Hinter- türe hinein, betraten den Saal und mischten sich unter die Tanzenden. Sie versuchten, gleichgültig zu erscheinen. Aber Judith konnte es nicht verhindern, daß ein Abglanz des Glücks in ihren Augen lag. Johann von Kless und die anderen Herren sahen noch nicht am Tisch. Das war gut so. Die halhgefüllten Gläser standen noch so da, wie sie sie verlassen hatten. Judith hob das ihre zum Mund. Der Wein schmeckte schal. Als sie den Blick hob und in Ferdinands Gesicht schaute, sab sie, daß es sehr blaß war. Sie versuchte, der anderen Leute wegen un- befangen zu plaudern, aber es gelang ihr nicht recht. „Ich will nach dem Vater sehen“, sagte Ferdinand und erhob sich, du entschuldigst mich solange.“ Judith nickte und schaute versonnen in das Gewühl der Tanzenden. Da waren sie, all die Burschen und Mäd- chen aus dem Dorf und aus den Berghöfen droben in der Einsamkeit. Sie tanzten und Waren fröhlich. Sie waren Zlücklich, einmal wieder aus dem Einerlei der Bauernarbeit herausgekommen zu sein. Judith hatte zu ihnen gehört. Aber jetzt erschienen sie ihr fremd. Als sich Judith wieder ihrem Glas zuwandte, kamen Ferdinand und die Herren zurück. „Hoffentlich hast du dich nicht gelangweilt, Judith?“ fragte Graf Johann. Sein Gesicht war vom Genuß des Weines etwas gerötet. Die Augen glänzten. Judith schüttelte den Kopf. ES war ihr, als dränge sein Blick bis in ihr Herz. Sie krampfte die Hände zusammen, und fühlte das pulsie- rende Blut in harten Schlägen in den Schläfen. Sie hatte Angst, Angst wie eine Verbreche- rin, die vor der Entdeckung bebte. Ferdinand hatte sein Glas mit beiden Hän- den umklammert und den Kopf gesenkt. Er konnte in dieser Stunde die Stimme des Va- ters kaum ertragen. „Ihr beide seid aber komisch“, sagte Graf Johann plötzlich.„Habt ihr euch vielleicht gestritten?“ „Aber Vater!“ Ferdinand setzte seine alte aochmütige Miene auf und versuchte sich da- mit zu wappnen. „Ieh bin nur müde“, sagte Judith schnell und lächelte. 5 „Möchtest du nach Hause?“ „Ja— wenn es dir nichts ausmacht, Hans.“ (Fortsetzung folgt) * Tradition t moderne Merstellung Stollwerck Qualität Millionenschwindel mit„Blank-, Luft- und Karussell-Eiern“ Riesenbeträge mit Hilfe von unerlaubten Manipulationen ergattert Eine Reihe von Prozessen „Blanks, Luft- und Karusselleier“ stehen im Mittelpunkt des Millionenschwindels, den der Bundesrechnungshof im Auftrag des Haushaltsausschusses des Bundestags untersucht hat. Der Bericht, aus dem jetzt Einzelheiten bekannt wurden, war auf Antrag des SPD-Ab- geordneten Heinrich Ritzel angefordert worden. Aus ihm geht hervor, daß Eierhändler mit Hilfe von Fälschungen und unerlaubten Manipulationen mit Eiern Millionenbeträge er- schwindelt haben. Drei Betrugsmethoden stechen besonders Hervor. Die Händler verkauften ungestem- pelte Eier und trugen sie in die Listen als geste mpelt ein. Dadurch gelang es ihnen ein- mal, einen Mehrpreis für die Eier zu erzielen und zum anderen, aus der Bundeskasse einen Ausgleichsbetrag zu kassieren. Die ungestem- im Ver- Blank pelten„gestempelten“ Eier wurden kehr der Händler untereinander als, eier“ bezeichnet.„Lufteier“ waren Bier, mit denen sich die Händler Aus ige erschlichen. In den Rechnun rurden Ein- und Ausgangszei ten Se Fürst Rainier führt die und in einzelnen Fällen sogar vorgetäuschte Zahlungen notiert. Bei den„Karussell Wuüre gleichs-Beträge mit Hilfe von v Eiersammellisten mehrmals bea Eierhändler ließ dem Bericht de nungshofes zufole Ogar Ei Eiern“ tragt. Ein undesrech- amel Rentnern in Heimarbeit anfe sten wurden zum Teil in Ringen mehrerer Eilerhändler gehand den Mani- pulationen mit hen nach dem Ringen mit Demokratie wieder ein „Kal Bericht ewirkt. jern“ bes 12 Eine Ohrfeige krönte den Konflikt- Arger im„Steuerparadies“ Fürst Rainer von Monaco, Gatte des Ex- Hollywood-Stars Grace Kelly, hat in seinem Miniaturreich an der Riviera die Demokratie wieder eingeführt. Uber drei Jahre lang hatte er es für besser gehalten, den„Nationalrat“ und die Stadtvertretung durch ein diktatori- sches Dekret außer Kraft zu setzen. Dieses Dekret war am 29. Januar 1959 ergangen. Nachdem die beiden parlamentarischen Ver- tretungen nach einem Finanzskandal bei der Bank von Monaco und der Gesellschaft für Edelmetalle des Fürstentums zu offensichtlich 22 Tote bei Flugzeugabsturz 22 Menschen wurden getötet, als ein kuba- nisches Verkehrsflugzeug unweit der kubani- schen Küste ins Meer stürzte. Nach einer Mel- dung von Radio Havanna befand sich das Flugzeug auf dem Flug von Santiago de Kuba an der Südostküste nach Havanna. Wenige Minuten nach dem Start in Santiago stürzte die Maschine ins Meer. Rettungsboote der ku- panischen Marine fanden weder Wrackteile noch Uberlebende. An Bord der Maschine be- fanden sich 18 Passagiere, drei Besatzungs- mitglieder und ein Wachmann. den Wunsch gezeigt hatten, auf das Finanzge- baren im„Lande“ Einfluß zu nehmen. Rai- mier hatte seinerzeit festgestellt, die beiden Parlamentarischen Versammlungen„hemmten bel jeder Gelegenheit die reguläre Verwal- tung des Landes“. Der Anstoß für die überraschende„Re-De- mokratisierung“ des Zwergfürstentums am blauen Mittelmeer scheint in Paris gegeben worden zu sein. In letzter Zeit war es zu Mei- nungsverschiedenheiten zwischen der franzö- sischen Regierung und dem Fürstentum ge- kommen, da französische Industrieunterneh- mungen sich angeblich ungerechtfertigter teuervorteile in Monaco erfreuten. Dieser uflikt erreichte seinen Höhepunkt, als Fürst Rainier dem französischen Staatsminister in Monaco eine Ohrfeige verabreichte. Nun scheint der Herrscher aller Monegas- sen zu freundschaftlicheren Beziehungen mit Frankreich geneigt zu sein. Allerdings sollen die Verhandlungen über die Bereinigung der anstößigen„steuerparadiesischen“ Zustände erst im April geführt werden. Jagdbomber abgestürzt— Pilot tot Kurz nach dem Start zu einem Ubungsflug stürzte bei Westerkappeln in der Nähe von Osnabrück ein Jagd-Bomber der Bundeswehr vom Typ F 84„Thunderstreak“ ab. Dabei wurde der Pilot, ein Feldwebel, getötet. Die Maschine gehörte zu einer auf dem nahe der Unfallstelle gelegenen Flugplatz Rheine-Ho, Sten stationierten Einheit. „Miß Amerika“ mit Blechnapf Mit dem Blechnapf in der Hand faßte die 19 jährige„Miß Amerika“, Maria Beale Fletcher aus Nordcarolina, mit den Soldaten im Für- ther Hauptquartier des Bezirks Nürnberg der amerikanischen Armee Essen. Anschließend besuchte die Miß, die sich auf einer Truppen- Betreuungs- Tournee durch amerikanische Garnisonen in Europa befindet, ein ameri- Kkanisches Warenhaus in Nürnberg. Kinder mußten Familientragödie miterleben Mit einer automatischen Pistole hat in Düs- Seldorf ein 36jähriger kaufmännischer Ange- Stellter seine um zwei Jahre jüngere Ehefrau und dann sich selbst erschossen. Die beiden minderjährigen Kinder des Ehepaars mußten in einem Nebenzimmer die Bluttat miter- leben. Die Polizei nimmt an, daß der Mann angetrunken nach Hause kam und mit seiner Frau in einen heftigen Streit geriet. Als die von Nachbarn nach den ersten Schüssen alar- mierte Polizei eintraf, öffnete der Mann noch die Wohnungstür, begrüßte die Polizeibeam- ten und richtete dann die Waffe gegen sich selbst. Im Krankenhaus erlag er später sei- nen schweren Verletzungen. Aus dem Bericht des Bundesrechnungshofes geht weiter hervor, die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Oldenburg habe festgestellt, dag etwa 50 Prozent der Eierprämien in die- Sem Bezirk zu Unrecht beantragt worden sind. Ein ähnlicher Prozentsatz gilt nach den Er- mittlungen des Prüfdienstes auch für Nord- rhein- Westfalen. Der Schaden, der dem Bund durch die vom Haushaltsausschuß des Bundes- tages als„Gangstermethoden“ bezeichneten Manipulationen der Eierhändler entstanden ist, ist zur Zeit noch nicht zu übersehen. Es wird jedoch mit Millionenbeträgen gerechnet. Die genaue Höhe des Schadens wird erst nach Abschluß der langwierigen Ermittlungen des Bundesrechnungshofs und der Kriminal- polizei festzustellen sein. Zur Zeit laufen Un- tersuchungen in Baden- Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein- Westfalen und Rheinland- Pfalz. Andere Ermittlungen hat der Bundesrechnungshof für Schleswig- Holstein und das Saarland angekündigt. Nach Abschluß der Ermittlungen ist mit einer Reihe von Prozessen zu rechnen. Der Bumdes schnungshof Weist seinem Bericht darauf nin, daß bei der Millicnenschwindelei drei verschiedene Täter aufgetreten sind. Die einen bätten von Anfang an den Eierhandel mit betrügerischen Absichten betrieben, die Zweiten hätten die gesetzwidrigen Methoden nachgeahmt, und die dritten seien als Kon- fliktstäter einzuordnen. Sie seien als vecht- schaffene Händler durch den Wettbewerbs- druck der unehrlichen Konkurrenten in einen Gewissenskonflikt geraten und hätten schließ- lich auch Betrügereien begangen. JAZZ UND TWIST liebt die berühmte Ella Fitzgerald gleichermaßen. Hier tuistet die amerikanische„First Lady“ des Jazz in einem Berliner Nachtelub, nachdem sie in der alten Reichshauptstadt ein Kongert gegeben hatte UPI-Bild Zuchthaus im Grabschänderprozeß beantragt Bundesanwalt: Spätlinge des Dritten Reiches„Den Anfängen wehren“ Bundesanwalt Joachim Lösdau hat im Grabschänder- Prozeß vor dem Bundesge- richtshof eine Zuchthausstrafe von sechs Jah- ren für den Hauptangeklagten, den 31 Jahre alten Elektromonteur Günter Sonnemann aus Wolfenbüttel, beantragt. Für den 36jährigen Maschinenschlosser Edelmuth Dietze aus Salzgitter-Thiede beantragte er eine Gefäng- nisstrafe von drei Jahren und für den 22 Jahre alten Kraftfahrer Bernd-Detlev Ebert aus Braunschweig eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren. Bei der Begründung seiner Anträge betonte Bundesanwalt Lösdau, es sei wichtig, daß die Justiz den Anfängen wehrt. Bei den bisher in Karlsruhe verhandelten Verfahren gegen Rechtsradikale seien noch nie so primitive und so stark auf Gewalt ausgerichtete Be- strebungen zu beurteilen gewesen wie dies- mal. Sonnemann und Dietze hätten vorsätz- lich und rechtswidrig bei der Schändung des Friedhofes„Jammertal“ ein öffentliches Denkmal und Grabmäler beschädigt sowie an einer Beisetzungsstätte beschimpfenden Un- fug getrieben. Sie hätten auf Verabredung delt. Als Ziel habe den Angeklagten Sehan ein Geheimbund vorgeschwebt, der Mord und Sprengstoffanschläge verüben sollte. Bei der Würdigung der Straftatbestände bezeichnete Staatsanwalt Dr. Wunder die Angeklagten als„Spätlinge des Dritten Rei- ches“, die zur Zeit des Nationalsozialismus nicht mehr zum Zuge gekommen seien. Was sie sich insbesondere in Hinblick auf die Schändung des Friedhofs„Jammertal“ leiste- ten, suche an Frivolität seinesgleichen. Vier Täter hätten sich an der Schändung des Fried- hofes beteiligt, nämlich außer Sonnemann und Dietze ein Syrer, der sich nicht mehr in der Bundesrepublik befinde, und ein inzwi- schen verstorbener Deutscher. Die Angeklagten hätten sich auch mit dem Gedanken getragen, das Ehrenmal auf dem Gelände des ehemaligen KZ Bergen-Belsen in der Lüneburger Heide in die Luft zu spren- gen, sagte der Staatsamwalt. Uber die Wir- kung einer solchen Tat auf das Ausland brau- che man kein Wort zu verlieren. Man habe auch ganz ernstlich erwogen, eine Reihe füh- render Persönlichkeiten durch Attentate zu beseitigen, insbesondere Juden und Politiker. Kundendienst/. pte Sammel-Nummer 27788 Holland bittet zu Tisch- 1 da denkt man zuerst an appetitlichen Käse. Aber die vielen weiteren Köstlichkeiten aus Holland, wahre Genüsse für verwöhnte Zungen, munden Feinschmeckern in aller Welt. In unserer Lebensmittel- Abteilung zeigen wir Ihnen in Großauswahl: Hollandisches Frischobst und Frischgemüise, Obst- Gemüse- und Fischkonserven, delikates Geflügel, Käse, Eier und Spedc, Gebäck in vielen Sorten, Schokolade und Kakao, Honig und Honigkuchen. Bitte, kommen Sie, lassen Sie sich anregen, denn Holland weiß, was schmeckt und all das Gute ist bei uns zu haben. e, Alks UnrkR EINEM bach Mannheim L t aller be ins . ahr! brach chiedei Winter Filder Pen Sch Palb K. etwas Hochsck zu zeh ter ist Y Feldb. E Belch Zentin jedoch gen, die sten T bers 5 errei g nebe utschlan tmasse Vorhe tte Bew. auch Era erung Radioak rie.(Un! ſier ke hel Si, cher, ſe Her Is def rum. DI Der Winter wehrt sich Et allen Kräften versucht der Winter, sein hinauszuzögern. Nach wenigen etwas meren Tagen, die zum ersten Male in die- Jahr Frühlingsstimmung aufkommen lie- brachte sich am Mittwoch vormittag in ghiedenen Gegenden Südwestdeutschlands Winter erneut in Erinnerung. Auf der Alb, Fildern und rings um Stuttgart verwan- 8 eeschauer Wiesen und Felder in- Kurzer Zeit in eine Winterlandschaft. Was späte Zauber hielt allerdings nicht Schon eine halbe Stunde später war e Schnee wieder verschwunden. die Sonne durch und lieg 1 hochklettern. nach wie vor lelen dort z zehn entir er ist überall Feldberg beträgt Belchen 140 und Zentimeter. Auch im jedoch allmählich die wa zen, die von den sten Tas Kündigt Wir Seb Schwarzwꝛ⸗ rmere Luft durch- ämtern für die dem Wett Unser Wetterbericht Milder 17 bersicht: Nach kurzer Wetterberuhi- b. erreichen die Ausläufer der neuen Stö- britischen Inseln auch Süd- zunehmend mildere ng neben den hland und bri ktmassen in das Vorhersage: noch aufgelok- te Bewölkung, dann Eintrübung und spä- auch Regen. Mittagstemperaturen unter Grad. Freitag veränderlich, weitere erung. Radioaktivität pro cbm Luft: sechs Pico- rie.(Unbedenklichkeitsgrenze 220). Vergünstigungen für kinderreiche Familien 1002 Auf Beschluß des Gemeinderats der Stadt Mannheim werden auch im Jahr 1962 den kin- derreichen Familien, die in Mannheim ihren Wobnsitz haben, beim Besuch des Pflanzen- schauhauses, des Herschelbades und bei Be- nutzung der städtischen Straßenbahn auf An- trag Vergünstigungen gewährt. Sämtliche Fa- milien, in deren Haushalt 3 oder mehr Kin- der unter 18 Jahren leben, können beim Ein- wobnermeldeamt, Mannbeim, L 6, I, bis zum 30 9. 1962 die Ueberlassung von Freikarten für die genannten Einrichtungen beantra- gen. Als Kinder im Haushalt zählen auch solche Kinder unter 18 Jahren, die in einem Heim oder in einer Anstalt untergebracht sind und für die der Unterhalt von den EIL- tern überwiegend bestrittn wird. Die An- trags formulare sind an der Pforte des Poli- zeipräsidiums und bei den Gemeindeskreta riaten erhältlich. Die Freikarten werden vom 15. 1. 1962 an vom Einwobnermeldeamt während der Dienst- stunden(Montag bis Donnerstag 8— 12 Uhr, Freitag 8— 16.45 Uhr) in Zimmer 137 und den aufgrund des schrift- und haben bis 31. Gemeindesekretariaten lichen Antrags ausgegeben 12. des Jahres Gültigkeit. Die Höhe des Ein- kommens der Familienmitglieder ist ohne Bedeutung für die Antragsberechtigung und die Abgabe der Freikarten. Das Einwohner- meldeamt prüft lediglich, ob die Angaben über die Größe der Familie zutreffen. Für die Erziehungsberechtigten und Kinder über 12 Jahren werden pro Person folgem- de Freikarten ausgegeben: 3 Freikarten für das Pflanzenschauhaus; 1 Mehrfahrtenkarte für die Straßenbahn mit 22 Feldern, die je nach der Fahrtlänge ein- geteilt werden können. Es werden bei Gerade aus-Fahrten 4 Felder und bei Umsteig-Fahr- ten 5 Felder entwertet. Ferner 3 Freikarten für das Herschelbad. Für jedes Kind von 6— 11 Jahren werden abgegeben: 3 Freikarten für das Pflanzen- schauhaus; 3 Schülerfahrscheine mit je 2 Fahrten, gültig für beliebige Strecke; 4 Frei- Karten für das Herschelbad. Die Freikarten für jede Person sind in ei- nem Heft zusammengefaßt, das vom Haus- haltungsvorstand mit Namen und Geburtstag des berechtigten Erwachsenen oder des Kin- des versehen werden muß. Schützt den Wald vor Feuersgefahr Der Wald ist wertvolles Volksgut. Ihn vor Zerstörung zu schützen ist daher die Pflicht aller. Zum Waldschutz gehören insbesondere die Verhütung und die Bekämpfung von Waldbränden. Aufgrund der Verordnung zum Schutze der Wälder, Moore und Heiden gegen Brände vom 25. 6. 1938(RGI. I. S. 700) ist es Verboten, im Walde, auf Moor- oder Heide- flächen und in gefährlicher Nähe solcher Ge- biete 1. zu rauchen und unverwahrtes Feuer oder Licht mit sich zu führen, 2. brennende oder glimmende Gegenstände fallen zu lassen, wegzuwerfen oder unvor- sichtig zu handhaben, 3. Ohne schriftliche Erlaubnis des Grund- eigentümers oder Nutzungsberechtigten Feuer anzuzünden oder das erlaubtermaßen ange- zündete Feuer unbeaufsichtigt zu lassen, 4. Ohne vorherige Zustimmung des Forst- amtes liegende oder zusammengebrachte Bo- dendecken abzubrennen sowie Pflanzen oder Pflanzenreste flächenweise abzusengen. 5. Ohne Erlaubnis des Forstamtes im Walde oder am Waldrande abzukochen. Wer diese Verbote übertritt und Wald-, er kann nur noch Henko helfen. Probieren Sie es auch einmal: Neh- den Sie alle Wäsche, die so SchwW-er sauber Werden Will, die Kuchenhand- cher, Schürzen, Arbeitskkittel und Kindersachen, und stecken Sie alles in e Henko-Lauge. Sie Werden staunen, WẽWʃZ e schnelf Henko den Schmutz is dem Gewebe löst; der gelangt erst gar hicht mit in den Waschkessel. Für die stark verschmutzte Moor- sowie Heideflächen vorsätzlich oder fahrlässig in Brandgefahr bringt, hat schwere Strafen zu gewärtigen. Die Verpflichtung zum Waldschutz verlangt darüber hinaus von je- dem tatkräftige persönliche Hilfeleistung, wenn dem Wald Gefahr durch Feuer droht. Wer im Walde, auf Moor- oder Heideflächen oder in gefährlicher Nähe solcher Gebiete ein Schadenfeuer wahrnimmt, ist verpflichtet, es sofort zu löschen, soweit er hierzu in der Lage ist, Vermag er das Feuer auch unter Hinzuziehung von Hilfskräften nicht zu löschen, so muß er auf dem schnellsten Wege eine Forst-, Feuerwehr- oder Polizei- dienststelle benachrichtigen. Wer sich dieser selbstverständlichen Verpflichtung vorsätzlich oder fahrlässig entzieht, macht sich ebenfalls strafbar.. Tierschauen auf dem Mannheimer Maimarkt Auch in diesem Jahr werden auf dem Mann heimer Maimarkt eine Reihe von Tierschauen durchgeführt. Der Fleckviehzuchtverband Nord baden, der Verband der Schwarz- und Rot- buntzüchter Baden- Württemberg und der Ba- dische Landes— Schweinezüchter— Verband bringen eine Zucht- und Nutzviehschau, das Badische Pferde-Stammbuch eine Stutenschau Der Landesverband Baden im Bundesverband der Rassegeflügelzüchter veranstaltet eine Rassegeflügel-Ausstellung, der Rassekanin- chenzüchterverein Kreis Mannheim eine Ka- ninchenausstellung. Insgesamt werden ca. 200 Großtiere und über 1000 Kleintiere vertreten Sein. Ferner findet ein Pferdemarkt und eine Zucht- und Nutzviehversteigerung statt. In Ergänzung der Tierschauen zeigt das Bun desministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und die Interessengemeinschaft für Lederforschung und Häuteschädenbe- kämpfung Bonn die interessante Wanderschau „Gesunde Haut— Gesundes Vieh“. Oeffentliche Im Monat März 1962 Waren fällig: Am 20. 3. 1962 Zahlungsaufforderung Getränkesteuer für Monat Fe- bruar 1962; Schulgeld der Hoch- schule für Musik und Theater, Wintersemester 1961/62, 6. Rate; Gebäudeversich. 1962, Pierseuchenbeiträge Vergnügungssteuer, alle Steuer zahlungen aus Erst- oder Nachveranlagungen, soweit die Zahlungsfrist nach den zuge- stellten Bescheiden abgelaufen ist; Stundungsraten; Mietzinsen, Zins- und Pilgungsraten zu den vertragl. Fälligkeitsterminen. Umlage für 1962 Gehühren; außerdem: außerdem: Die bei Zahlungsversäumnis zu entrichtenden gesetzlichen Säumniszuschläge sind bereits verwirkt. An die noch Säumigen ergeht die dringende Bitte, ihrer Zahlungspflicht innerhalb einer letzten Frist von einer Woche zu genügen. Nach Ablauf dieser Frist werden die Rück- stände ohne weitere Erinnerung kostenpflich- tig beigetrieben. Stadthauptkasse C40 Gafantiert/ Yhatuntoin Wir gratulieren Das Fest der„Goldenen Hochzeit“ feiern heute Herr Karl Bächle und seine Gemahlin Anna Marg., geb. Liesering, Zähringerstr. 50. Dem Jubelpaar, das sich noch bester Gesund- heit erfreut, wünschen wir von ganzem Herzen noch ein langes gesegnetes Beisammensein. Entgleiste Fußball-Leidenschaft PfOrz heim(sw). Wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilte der Pforzheimer Einzelrichter einen 35 Jahre alten Kaufmann zu einer Geldstrafe von 100 DM. Dem Ange- klagten wurde zur Last gelegt, er habe am 8. April 1961 nach einem Verbandsspiel gegen den BC Augsburg im Stadion des 1. FC Pforz- heim den Frankfurter Schiedsrichter Karl Alt mit einem Regenschirm so schwer bear- beitet, daß dieser neben einer Platzwunde und einem Bluterguß auch eine Gehirnerschütte- rung davontrug. Der Angeklagte erklärte, daß er von einer erregten Besucherwelle nach vorne geschoben worden sei, wobei er dem Schiedsrichter Alt aus Unzufriedenheit mit seinen Entscheidungen mit dem geschlossenen Regenschirm„gewinkt“ habe. Schiedsrichter Alt mußte damals unter Polizeischutz aus dem Pforzheimer Clubstadion geleitet werden. —— 1 Auf Rollen fahrbar Die Quelle will Ihr Urteil über Preis und Qualität! 1 5 Kompressor Tischkühlschrank 1 Liter Sensationeller Quelle-Preis nur DM 265. 4 10.-DMf. Gemüseschale 2 3 farmed um —— N— 5— 2 aa Anzahlung DM 49. Ein Schlager im Ouelle- Kühlschrank-Programm: Zehntausendfach bewährtes Qualitäts- erzeugnis: elegante Form. Ganzstahl- Machen Sie Gebrauch von ihrem Recht, 20 prüfen, Wo Sie am besten und preiswertesten einkaufen können. Vergleichen Sie bei jedem Einkauf kritisch Preise und Leistungen und Kaufen Sie nur dort, wo Sie die größten Ein- Kaufs-Vorteile finden. 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Der Süd- Iänder, der von Beruf Schneider ist, hatte in der Weste seines Anzuges mehrere Geheim- taschen„eingebaut“, aus denen die Beamten 94 alte französische Goldstücke, 32 silberne Medaillen und andere Dinge im Gesamtwert Von umgerechnet 7000 Mark zutage förderten. 2 J— Das griechische Parlament hat die Mitgift Hochzeit zwischen Liebe und Staatsräson Mitgift von neun Millionen Drachmen für Prinzessin Sophia von neun Millionen Drachmen für Priugessin Sophia bewilligt, die am 14. Mai Prinz Juan Carlos von Spanien heiraten wird. Die bevor- stehende Hochzeit des spanischen Pringen mit der griechischen Prinzessin Sophia wird, ab- gesehen von der seit eh und je bei der Verbindung zweier Herrscherkduser mitspielenden Staatsräson, die glanzvolle Krönung einer Liebesromane sein. „Juanitol, wie die Spanier den hochgewach- senen, blauäugigen und charmanten Enkel ihres letzten Königs zärtlich nennen, lernte seine Prinzessin im Sommer 1958 auf einer Fahrt durch das Agäische Meer kennen, zu der Königin Friederike junge Angehörige des europaischen Hochadels eingeladen hatte. Am 13. September 1961 wurde in Athen unter dem Salut der Böller die offlzielle Verlobung be- Kanntgegeben, und nachdem die zu den Hoch- Zzeitsvorbereitungen gehörende Bereitstellung der Aussteuer von neun Millionen Drachmen (4,2 Millionen DM) durch Parlamentsbeschluß in Athen erfolgte, wird Sophia nun noch von der griechisch- katholischen zur römisch-katho- lischen Kirche übertreten müssen. Es bleibt abzuwarten, welche Stellung das junge Prinzenpaar in Spanien einnehmen wird, denn Staatschef Franco will den Pre- stigegewinn der monarchistischen Bewegu Segewi 8 egierenden jeser Verbindung mit einemer Herrscherhaus in erster Linie politisch für ein eigenes Regime ausnutzen. Auch wenn er t den Gedanken aufgeben sollte, den noch Auf seinem Thron-Anspruch beharrenden ter Don Juan zu übergehen und den Sohn Juan Carlos als König anzuerkennen, 80 Könnte dies laut Gesetz erst 1968 geschehen. Franco hat dem jungen Prinzen nach der mit dem Vater 1948 getroffenen Vereinbarung eine Erziehung vermitteln lassen, die nach dem Abitur in Madrid vorwiegend militärisch ausgerichtet war. Juan Carlos dürfte als ein- ziger Spanier Leutnant in allen Gattungen der Wehrmacht sein. Da er als Ehemann nicht mehr„in die Schule“ gehen kann, bedeutet auch sein seit 1960 erfolgter Besuch von Vor- lesungen an der Universität Madrid— Sala⸗ manca durfte es nicht sein, weil Franco ein Beeinflussung durch den dort herrschenden Geist des Liberalismus befürchtete— nicht den Beginn eines Fachstudiums. Wenn der Prinz seinen Mentor und höch⸗ 8 4 85 72 2— 2 Se Uberfall auf einen Geldtransport wel bewaffnete Banditen überfielen in Jacksonville im US-Staat Florida einen ge- Panzerten Geldtransportwagen und erbeuteten mindestens 80 000 Dollar(320 000 Mark). Die beiden überwältigten den Fahrer und die Be- gleitung des Wagens, der die gesamten Ein- nahmen eines Hunderennens beförderte, fes- selten sie und machten sich dann aus dem Staube. Von den beiden Banditen fehlt bisher jede Spur. sten militärischen Vorgesetzten mit„Herr Ge- neral“ anredet, so schwingt darin das Be- Wußtsein königlicher Würde mit, die er aller- dings nie nach außen kehrt. Als Gymnasiast in Madrid, wo er fast jeden Sonntag auf den Tribünen des Fußballstadions zu sehen war, bereitete er seinen Erziehern durch sein Mit- gehen beim Spiel noch oft Kopfzerbrechen. Der Charakter des sensiblen Infanten ist nicht unkompliziert; seine Ehe mit der ausgegliche- nen Prinzessin Sophia verspricht daher eine harmonische Ergänzung, wie man sie über das 1 4 in Menschli h das Politi- de zum 1 n Nation wün- n möchte. eee ee 5. ieee, . 8 8 2 3 IM BEFINDEN des kubanischen Berufsbomers Benny Kid Paret, der seit einem K.o. in der letaten Woche bewußtlos mit einem Gekhirnriß und Gehirnblutungen im Washington-Kran- cenhaus von New Vor liegt, schien jetzt eine leichte Besserung eingetreten zu sein. Tag und Nacht wacht Parets Frau Luc um Krankenbett iRres Mannes, dem zugeführt wird. Rechts Parets Manager Manny Alfaro Mannequin verübte Selbstmord Das schwedische Mannequin Gunhild Anna Cameron, dem in München die Einreise in die Bundesrepublik verweigert worden war, hat sich in ihrem Pariser Zimmer die Pulsadern aufgeschnitten. Wie der Veranstalter der Münchner Ricci- Modenschau,„Madame“ Chefredakteur Heinz Weigt. am Mittwoch aus Paris erfuhr. dürfte privater Kummer das Mannequin zum Selbstmord getrieben haben. Man vermutet aber, daß die Frau wegen des Münchner Zwischenfalls einen Nervenzusam- menbruch erlitten hat. Grenzpolizeibeamte im Münchner Flughafen hatten das Mannequin, das bei einer Modenschau des Pariser Salons Nina Ricei in München mitwirken sollte, nach Paris zurü weil im Paß der an- geblich 40 jährigen wedin an der Stelle des Geburtsdatums nur ein vermutlich mit einer Zigarette berausgebranntes Loch zu sehen War. Für die bayerischen Grenzbeamten be- Salz; Anna Cameron damit keine ordnungsge- mäßen Personalpapiere. Die Schwedin mußte mit der nächsten Maschine nach Paris zurück- fliegen. ck geschickt. künstlich Sauerstoff dpa-BI¹d Ihre Vermählong geben bekannt: Herbert Wagner Brigitte Wagner geb. Pilling 31. März 1962 „Ich 122 Eßlöffel Erkältung los- so freuen sich jetzt wieder viele Menschen, denen dieses uralte Hausrezept rasch spürbar geholfen hat: bin meine 40 Klosterfrau Melissengeist in heißem Mannheim-Seckenheim Offenburger Straße 46 Mannheim-Käfertol Rüdesheimer Straße 40 Kirchliche Trauung morgen Samstag, 14.30 Uhr, Erlöser-Kirche Zuckerwasser oder Tee beim Zubettgehen genommen- wie herrlich Wohl das tut- und wie oft ist schon am nächsten Morgen die Erkältung besiegt! Jetzt droht Erkältungsgrippe! Schützen Sie sich! Nutzen auch Sie die Erfahrungen von Millionen Menschen: 3 täglich 12 Teelöffel Klosterfrau JC;õõͤĩðV2ju0000b00T0b0T00T0b000 37 Bis Montag je 20, So. 18 u. 20.30 Uhr 1; Der Lügner denz günmang) 1 Melissengeist in Wasser verdünnt oder auſ Zucker genommen 5 das schützt vor Ansteckung und tut dem ganzen Orga- nismus wohl Kopf, Herz, Magen, Nerven! Besorgen Sie sich noch heute eine der preisgünstigen Vorratsflaschen vom echten Mhm.Seckenheim 22 ͤ TTT ff Ein überragendes Fülmwerk von Rühmann. f 0 Ein Elm für die ganze Familie! * In Spät:„Männer, die in Stiefeln sterben“ 33 Ein toller Western mit George Montgomery 8 Sonntag 15.30 Jugend:„Der Lügner“ 8 22 27 J Di. Mittw.:„Junge Liebe Große Gefahren“ 0 Turnverein 1898 7 Freſtag 20 15 und Samstag 22.30 Alan Ladd 1 in dem Marine- Farbfilm Samstag, den 81. März 1 Durchbruch bei Morgenrot(16) l Vereinsheim die f§a.- Montag; o. 20.5, So. 10 und 20.30 J Ins Rock Hudson und Kirk Douglas in i E L PERDUI DO a Ein kühner Western— gedreht unter der 0 glühenden Sonne Mexikos.(Farbfilm) 14 Sontag 15.30 Jugend:„EL PERDOIDO“ 17 Dienstag und Donnerstag 20,15 Uhr: Der Farbfilm 0 „KLEINE LEUTE- mal GANZ GROSS“ 25 Wir geben unseren Mitgliedern bekannt, daß morgen Denerad-Dersammung stattfindet. Hierzu Igden Wir alle Mitglieder herzlichst ein. die große, Abctueſſe Wochenzeſtung— jeden Mittwoch neu beim Zeitungshändler um 20.30 Uhr in unserem 5 1 Vereins-Kalender Sängerbund 1865. Heute Abend 20 Uhr Probe. Männergesanęgverein 1861. Heute Abend 20 Uhr Probe. DER VORSTAND. „ LNachlassen der sehkroff g Zwinkern, ITränenbeutel; Augentränen, Druck und müde Augen, Hofapotheker Schäfers Vegstabl. Augen wasser, bewähet seit 1872. Orig.-Fl. 225 OM in Apotheken und Drogerien.— Drogerie Böck. Dobf. Küchenschrank U. Wohnzimmertisch (Nußbaum) günstig abzugeben. 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