most 8g ugend orgen unsch. untag ꝛuden. 7 Ubi thein dreins laden bands bands . Un rt pe 6 ezirks etten“ herkin Mrucheimt: montags, mittwochs, freitags Wi samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag geholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. n Pfg. Zustellgeld. Einzelnummer 13 Efg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenheim und Umgebung Telefon 8 62 16 Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 10 Pfg.—(Preisliste Nr. 3) Abbestellungen können nur bis 28. auf den Monatsersten angenommen werden. Nr. 52 Montag, 2. April 1962 14.62. Jahrgang Aufrichtige Freundschaft zum neutralen Oesterreich Lübke über seine Reise befriedigt- Endlich der Schlußstrich unter die Vergangenheit gezogen Bonn(dpa). Nach der Rückkehr von seinem igigen Staatsbesuch in Osterreich hob Bundespräsident Lübke am Samstag als wich- tigstes Ereignis seiner Reise hervor, daß im deutsch- österreichischen Verhältnis endlich der strich unter die Vergangenheit gezogen bestehe nun eine aufrichtige Freund- tändigen und neutralen 0 t des Mißtrauens und der Entfreme g zwischen Osterreich und Deutsch- land sei vorüber. de äußerte sich bewundernd über die „auherordentliche und großartige Aufbaulei- „Ost ichs. Da in diesem Land erst der Bundesrepublik der beginnen können,„muß erreichischen als von chaftswunder sprechen“. 0 äußerte die Ansicht, in der Ausein andersetzung 2 und West gute Dienste auch für die Bundesrepub sten könne. Bei den Wiener Gespräc zwar eine Bitte um Vermittlu an Osterreich heran- die Regierung in Wien Habe die Möglichkeit, von sich aus zu vermit- teln. In einem Dan ramm an den öster- reichischen Bundespräsidenten Dr. Schärf hob Lübke besonders die freundliche Gesinnung der österreichischen Bevölkerung hervor, der er überall auf seiner Reise begegnet sei. Schröder nach Rhodos geflogen BO mm(dpa). Bundesaußenminister Schröder ist am Sonntagmittag vom Flughafen Köln- Bonn aus zur Konferenz der Botschafter im Vorderen Orient nach Rhodos geflogen. Staats- sekretär Prof. Carstens und die Leiter der Persohal-, ostpolitischen, handelspolitischen und Kulturabteilung des Auswärtigen Amtes pegleiten ibn. Vom Bundespresseamt reisten der Leiter der Auslandsabteilung, vortragen der Legationsrat Günther Diehl, und der Pressechef des Auswärtigen Amtes, Dr. Hans- Joachim Hille, mit nach Rhodos, Am 10. April Wird Schröder am Treffen des WEU-Minister- rats in London teilnehmen. Vorher will er in Brüssel den belgischen Außenminister Spaak treffen, um mit ihm aktuelle politische Fragen zu besprechen. Vor seiner Abreise nach Brüs- Sel wird der Bundesaußenminister am Don- nerstag an der Haushaltsdebatte des Bundes- bages teilnehmen. BUNDESPRASIDENT LUBKE hat am Samstagvormittag nack einem viertägigen, glanzvoll. verlaufenen Staatsbesuch die österreichische Hauptstadt verlassen. Hier verabschiedet sich der österreichische Bundesprũsident Scharf vom Ehepaar Lübke UPI-Bild Hausarrest für US-Militarmission in Potsdam Gegenzug der Sowjets auf die Aktion der Amerikaner in Frankfurt Berlin(dpa). Die sowietischen Militärbe- hörden haben die Bewegungsfreiheit der US- Militärmission in Potsdam eingeschränkt, be- richtete die Sowjetzonen-Nachrichtenagentur ADN. Sie beantworteten damit das Vorgehen der amerikanischen Militärbehörden in West- deutschland gegen die sowetische Militärmis- sion in Frankfurt/ Main, erklärte ADN. Der amerikanische Oberbefehlshaber in Europa, General Bruce Clark, hatte am Don- Syriens Armee droht mit„eiserner Faust“ Blutige Zusammenstöße Kairo verspricht Hilfe gegen Aggressionen Beirut(dpa). Nach blutigen Zusammen- stößen in der mittelsyrischen Stadt Homs hat die syrische Armee allen regierungsfeindlichen Elementen die Zerschlagung mit„eiserner Faust“ angedroht und das syrische Volk auf- gefordert, zusammen mit der Armee eine Ein- heit zu bilden. In Homs, der Heimatstadt des abgesetzten Präsidenten Kudsi, waren am Samstag zwei Schluppe für Atomwulfengegner Genf(dpa). In einer Volksabstimmung Hat die Schweiz am Sonntag einen Verfassungs- änderungs- Vorschlag für ein Verbot der ato- maren Bewaffnung des Landes abgelehnt. Nur vier von 25 Kantonen stimmten für den Vor- Schlag, nach dem die Herstellung, die Einfuhr und der Einsatz von Atomwaffen für die Schweiz verboten werden sollten. 537 387 Wähler stimmten gegen das Verbot, 286 858 dafür Die Wahlbeteiligung betrug 54,9 Prozent der Stimmberechtigten. Stimmberech- tigt war nur die erwachsene männliche Be- völkerung. Die Uberraschung an dem an sich erwarteten Abstimmungsergebnis war die Tatsache, daß die französisch- sprechende Westschweiz Kantone Genf, Vaud, Neuchatel ebenso wie der italienisch- sprechende Tessin sich für ein grundsätzliches Verbot jeder atomaren Bewaffnung des Landes entschieden, Während die deutsch- sprechende Schweiz ein solches Verbot ablehnte. Die Verfassungs- änderung war vor allem von pazifistischen und kirchlichen Kreisen gefordert und von den Kommunisten unterstützt worden. Treffen de Gaulle Fanfanti Ro m(dpa). General de Gaulle und der ita- nienische Regierungschef Fanfani werden am Mittwoch in Turin zu einem Meinungsaus- zusch zusammentreffen. Er wird nach einer offlziellen Mitteilung den„Problemen der Ent- wicklung des europäischen Gebäudes“ gelten, das 1 10 den Projekten für eine politische Union Europas Nach der amtlichen Verlaut- Darung ist das Tre ten Teil des„regelmäßigen Meinungsaustausches“ zwischen Italien und Frankreich. Offiziere und drei Soldaten getötet worden, Als die Armee gegen Demonstranten vorging, die für den Wiederanschluß an Agypten ein- traten. Im Demonstrationszug wurden Nasser- bilder und ägyptische Fahnen mitgeführt. Die Polizei unterstützte stillschweigend die De- monstranten. Radio Damaskus sendete am Sonntag pau- senlos die Aufrufe zur Einheit mit der Armee, die von Marschmusik untermalt wurden. In Nächrichtensendungen wurde Israel beschul- digt, an der Grenze zu Syrien Truppen zu- sammenzuziehen. Die Bevölkerung wurde auf- gefordert, sich zu Truppenübungen einzufin- den. In einer überraschenden Stellungnahme hat die ägyptische Regierung am Sonntag Syrien „Schutz und Hilfe gegen Aggressionen“ zuge- sichert. Agypten wolle, so versicherte der EKairoer Staatsminister Hatem, sich keinesfalls im Sinne der früheren Union unter dem Na- men der Vereinigten Arabischen Republik aufdrängen. Kairo werde jedoch keiner Be- drohung der syrischen Freiheit tatenlos zu- Sehen. Jede Aggression würde als Angriff gegen die gesamte arabische Nation betrachtet. nerstag„Hausarrest“ über die sowjetische Militärmission in Frankfurt verhängt. Er tat das, nachdem die Sowjets einen amerkani- schen Protest gegen die Beschiegung eines Fahrzeugs der US-Mission in Potsdam durch Volkspolizisten und Sicherheitsgarantien für die Mitglieder der Mission abgelehnt hatten. Der sowjetische Gegenzug wirkte sich be- reits am Samstag aus. Als der Chef der US- Militärmission in Potsdam, Oberst Ernest von Pawel, die Mission verließ, wurde er von einer sowjetischen Patrouille begleitet. Oberst von Pawel machte dem Stabschef der sowjetischen Armee in der Sowjetzone einen Routine- Besuch. Ein Sprecher des US- Hauptquartiers in Heidelberg maß dem sowjetischen Vorge- hen nur begrenzten Wert bei. DAS WICHTISSTE VOM SPORT 5 Eintracht löst Club ab Dürch einen 4:1-Sieg über Schwaben igburg übernahm Eintracht Frankfurt tze im Süden vor dem punktgleichen 5 Nürnberg, der in Hof 1:3 unterlag. Unerwartet war die 1:2-Niederlage der Münchner„ern gegen den VfB Stutt- 8 Jie chner verscherzten sich da- mit ihre Anwartschaft auf den zweiten Tabellenplatz. Bei den Rollhockey-Weltmeisterschaften 80 die deutsche National- ein 3:2 über Chile zu mit den Mannschafts- let. Dabei kamen so- N als auch die Wohl die Frau n. . Iy Egger gewann das onelle Feldbergspringen vor dem Schwarzwälder Weitenjäger Wolfgang Happle. Erneut zu Titelehren kamen die letzt- jährigen Mannschaftsmeister im Schwim⸗ men, Darmstadt 1912(Herren) und SV Düsseldorf 93(Frauen) bei den dieszähri- gen Titelkämpfen in Köln. Auf 4,89 m schraubte der Amerikaner John Uelses den Weltrekord im Stabhoch- Sprung, den offiziell noch Don Bragg mit 4,80 m hält. ot 2 0 Lotto: 10, 12, 26, 28, 32, 3 Brandt wieder in London London(dpa). Der Regierende Bürger- meister von Berlin, Willy Brandt, kehrte am Sonntag von einer mehrtägigen Besuchsreise durch die britische„Provinz“ nach London zurück. Vor seiner Rückkehr nach Berlin wird Brandt heute im Foreign Office mit Außen- minister Lord Home und anderen britischen Regierungsvertretern zu einem Gespräch zu- sammentreffen. Brandt war in den letzten drei Tagen Gast der Städte Newcastle, Bir- mingham und Edinburgh, deren Oberbürger- meister ihn eingeladen hatten. Die von der kommunistischen Seite gelenkte Agitation gegen Brandt, die noch am Mittwochabend bei einer Veranstaltung in London zu Tumult Szenen geführt hatte, ging seitdem über einige schwache Aktionen von„Plakatträgern“ nicht Hinaus, Ihre Motive waren von der britischen Presse sehr schnell erkannt und eindeutig verurteilt worden. Brandt selbst erklärte, er sei überzeugt, daß die Demonstrationen gegen ihn das Werk einer kleinen Minderheit seien. Im allgemeinen sei er in Großbritannien vom größten Teil der Bevölkerung sehr freundlich aufgenommen worden. Die Welt war 1901 am Rande eines Atomkrieges Aufsehenerregender Bericht des„Washington Star“ Washington(dpa). Die amerikanische Zeitung„Washington Star“ veröffentlichte am Sonntag Einzelheiten über die Hintergründe eines angeblichen Vorfalls, der im Herbst ver- gangenen Jahres die Welt für einige Minuten an den Rand eines Atomkrieges geführt haben 801. In einem Copyright-Artikel gibt das Blatt an, amerikanische Flugzeuge mit Wasserstoff- bomben hätten seinerzeit, etwa zum Höhe- punkt der Berlin-EKrise, Befehl bekommen, sich startklar zu machen. Der Alarm sei durch ein Signal ausgelöst worden, das auf einen Sowjetischen Angriff gegen die USA schlie- Ben lieg, sich später aber als Fehler im ame- rikanischen Nachrichtensystem herausgestellt Habe. Der Alarm sei von dem Hauptquartier des amerikanischen Strategischen Luftkommandos Neue Attentatswelle der OAS Wieder 20 Tote in Algerien Feuergefecht auf dem Flugplatz von Oran Paris(dpa). In Algerien hat die Unter- grundorganisation OAS am Wochenende ihre Ankündigung wahrgemacht, mit Attentaten und Uberfällen die Verwirklichung der fran- zösisch- algerischen Vereinbarungen zu sabo- tieren. Allein am Samstag kamen in Algerien durch Attentate 20 Menschen ums Leben da von 16 Muselmanen— und elf wurden ver- letzt. Mit elf Todesopfern lag der Schwer- punkt der OAS-Attacken in Algier selbst. Parallel dazu verübte die OAS in Algier eine Welle von Plastikanschlägen, Innerhalb Weniger Stunden explodierten 20 Sprenskor- per. Die französischen Ordnungsstreitkräfte riegelten daraufhin ganze Stadtteile ab und begannen mit zahlreichen Haussuchungen, die bis zum Sonntagmorgen andauerten. In Oran griff ein OAsS-RKRommando einen Flugplatz an, auf dem eine Einheit von Hubschraubern der franösischen Armee stationiert ist. Es entwickelte sich ein Feuergefecht, bei dem ein Mitglied des OAS- Kommandos getötet wurde. Sechs OAs-Mitglieder wurden verhaftet. Das neu errichtete Standgericht in Algier, das zur schrlellen Aburteilung von Attentä- tern gebildet wurde, zum erstenmal getagt. Ein 19jähriger Euro- päer wurde wegen versuchten Totschlags zu drei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Er hatte auf einen Algerier geschossen. Die Sit- zung fand unter außerordentlichen Sicher- heitsmaßnahmen statt. hat am Wochenende (Sac) in Omaha Nebraska) ausgegangen. Dort hätten die Lichter auf einem Signalbrett angezeigt, daß mit dem amerikanischen Ra- ketenfrühwarnsystem in der Arktis etwas nicht in Ordnung ist. Das aufgeflammte Signal habe bedeuten können, dag das Warnsystem durch einen feindlichen Angriff als ersten Schlag gegen die USA selbst zerstört wurde. Während der Chef des Strategischen Luftkom- mandos, General Power, unterrichtet wurde, hätten sich die Offiziere um Uberprüfung des Vorgangs beim Hauptquartier des US-Luft- Verteidigungsskommandos in Colorado Springs bemüht, aber keinen telefonischen Kontakt bekommen. Jetzt habe es für das Signal und die außer Betrieb befindliche Telefonverbin- dung zwei Erklärungen gegeben: Entweder hat ein feindlicher Angriff begonnen oder es liegt ein Fehler in der Technischen Einrich- tung vor. Da ses zu riskant gewesen wäre, auf die Aufklärung der Ursachen zu warten, habe Genera! Power die amerikanischen Bomber Überall in der Welt auf die Startbahnen rol- jen und sie startklar machen lassen. Wenige Sekunden, nachdem er seinen Befehl über das Tote Telefon durchgab. das ihn mit allen SAC Kommandos in den UsA und Ubersee ver- bindet. hätten die Düsen maschinen zu heulen begonnen und die Mannschafter seien an ihre Plätze gejagt. Wasserstoffbomben seien be- reits an Bord gewesen und jede Mannschaft hätte eine Liste von Luftzielen sebabt. Für etwas mehr als vier Minuten war die Möglich- keit eines Krieges gegeben. Dann seien die Nachrichten verbindungen wieder hergestellt worden und es hatte sich herausgestellt, daß kein feindlicher Angriff vorlag. Der Alarm wurde abgeblasen. 2 Ein Sprecher des Luftverteidigungskom- mandos in Colorado Springs dementierte dig Darstellung des Washingtoner Blattes. Am dritten Spie 8 Handball-Oberliga kamer Ansbach beim Neuling 175 Gingen mit einem Allerdings recht knappen 10:8-Sieg und der Tabellenzweite Ss Leutershaus Hause gegen den TSV Birkenau el dünn mit 11:10 zu den ers gen. Sie führen daher weiter die Tabelle an, zu- mal da auch Frischauf Göppingen gegen den IB Eglingen lediglich zu einem private Aingsspiel vor dem Kampf um den Europa- Cup antrat. Die Göppinger folgen dennoch Weiterhin auf dem dritten Platz, obwohl die nachfolgende Sc St. Leon Ketsch zu Hause mit 15:11 erwartet klar abfertigte. Der Vor- jahresdritte TSV Zirndorf kam gegen Zuffen- hausen mit 7:6 zum ersten Sieg und rückte damit auf den siebenten Platz vor, noch vor den spielfreien TB EgBlingen und die abge- rutschte TSG Ketsch. laat deutsche Nallliochen-Sie bet Cl. 8 i 7 9 Aus 18 Verbs en. Vertreter der Ostblock-Staaten. Am Samstagnachmittag ds Herren zum ersten Male in die Kämpfe ein. Mit Spanien hatten sie wenig Mühe, wenn man davon absieht, daß Eberhard Schöler ODüsseldorf) drei Sätze gegen den Spanier Jorge Pales benötigte, um mit 5:0 zu gewin- nen. In ihrem zweiten Spiel kam die deutsche Herren-Mannschaft gegen Belgien zu einem ebenfalls überlegenen 5:1-Sieg. Uberraschend War dabei der Ausgang des einleitenden Spiels, das der deutsche Meister Eberhard Schöler ODüsseldorf) gegen den Belgier Cornil nach Le griffen Deutsch- Portugal führt die Weltmeisterschafts-Tabelle an Bei der 15. Rollhockey-Weltmeisterschaft in Santiago de Chile gelang Deutschland nach der 0:6-Niederlage gegen Weltmeister Portu- gal am Samstag mit einem knappen 3:2(1:0) über Chile der erste Sieg. Er wurde sehr glücklich errungen, denn das Ergebnis hätte auch leicht umgekehrt lauten können. Trainer Eiesseling schickte die Mannschaft mit einer rein defensiven Einstellung in dieses Spiel: es erwies sich dabei aber, wie schon im Kampf gegen Portugal, daß mit einer derartigen Tak- tik bei dieser Weltmeisterschaft kaum etwas Zu gewinnen ist. Der beruflich zur Zeit in den USA be- schäftigte Darmstädter Rose, der vor der Welt meisterschaft direkt nach Chile flog und dort mit der chilenischen Mannschaft trai- nierte, stellte praktisch den Sieg gegen seine Trainingsgefährten sicher, als er in der 16. Minute und kurz nach dem Wechsel Deutsch- land 2:0 in Führung brachte. Nach dem Ab- schlußtor Chiles gelang es Fromman MDarm- stadt), den alten Torabstand wieder herzustel- jen, bevor Chile durch einen Sechs-Meter noch auf 2:3 herankam. Die Ergebnisse vom Samstag: Por etugal gegen Schweiz 570(2:0), Holland— Brasilien 4.2(11). Spanien— Argentinien 4:0(1:0), Deutschland gegen Chile 3:2(1:0). In der Tabelle führt damit weiterhin Por- tugal(8:0 Punkte) vor Spanien(6:0), Italien (5:1), Argentinien(4:4), Deutschland und Uru- guay(2:2). Es folgen Chile und Holland(2:6), die Schweiz(1:5) und Brasilien(0:6). Uelses springt Weltrekord Stabhochsprung- Bestleistung jetzt auf 4,89 m Der 24 Jahre alte deutschgebürtige Ameri- kaner John Uelses stellte am Samstag bei einem Freiluft-Leichtathletiksportfest in Santa Barbara/ Kalifornien mit 4.895 m einen neuen Weltrekord im Stabhochsprung auf. Uelses, der bis zu seiner Auswanderung nach den USA im Jahre 1949 in Berlin beheimatet war, verbesserte damit den bisher immer noch offi- ziellen Weltrekord Don Braggs(USA) um neun Zentimeter. Er übertraf auch klar die 4,83 m von George Davies(USA), die dieser am 20. Mai 1961 in Boulder/ USA erreicht hatte, Aber bisher noch nicht anerkannt wurden, Weil Davies einen sogenannten Glasfiberstab benutzte. Da Uelses am Samstag auch einen dieser„Katapult- Stäbe“ gebrauchte, erscheint die Anerkennung dieses großartigen neuen Weltrekordes von John Uelses sehr fraglich. Erfolgreiche Titelverteidiger Die Endkämpfe um die Mannschaftsmei- sterschaft des Deutschen Schwimmverbandes im Kölner Agrippa-Bad ergaben am Samstag und Sonntag die nach den Vorkämpfen zu er- Wartenden Ergebnisse. Bei den Männern siegte der Titelverteidiger, der Darmstädter Schwimm- und Wassersportklub 1912, mit dem Rekordergebnis von 27018 Punkten vor dem Vorjahrszweiten Bremen 85 mit ebenfalls verbesserter Leistung von 26 187 Punkten und dem Schwimmverein Hof von 1911 mit 24 348 Punkten. Bei den Damen holten sich die Copyright by„Litag“, Westendorf durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (31. Fortsetzung) Zwischen der Lauterer Spitze und dem Gabelhorn stand das Totenjoch. Grellweiß hob sich sein Gipfel von dem tiefen Blau des Himmels ab. Ein paar Bergdohlen schwebten mit ausgebreiteten Schwingen in diese Bläue hinein. in seltsamer Zauber herrschte hier oben, ein Zauber, den man unten im Tal nicht spürte, und noch weniger im Getriebe der Städte. Ferdinand starrte in die flimmernde Luft. Plötzlich tauchte drüben über dem Blau- Seekar das Gesicht Judiths auf. Es schwebte über den Felsen und dem Geröll. Es war selt- sam. Das Gesicht hatte nichts Irdisches an sich. Es glich dem einer Schneekönigin, einer Nebelfrau oder einer verwunschenen Fee Es war nah und unendlich fern zugleich Ferdinand schüttelte den Kopf. Er schüt- telte damit den Bann ab, der auf ihm lag. Mit beiden Händen fuhr er sich über die Stirn und durch das Haar. Als er wieder zum Blauseekar hinüberblickte, War das Ge- sicht verschwunden. „Lächerlich. murmelte er vor sich hin und drehte sich um, um in die Stube hinein- zuschauen, ob die Resi nicht bald mit dem Essen käme. Und so, als hätte sie die Gedan- ken gefühlt, kam sie mit der Schüssel, in der goldgelb der dampfende Schmarrn lag, zur Türe heraus und stellte sie vor Ferdinand hin. Dann brachte sie noch einen Krug Milch. Ferdinand hatte es schon lange nicht mehr 5 gut geschmeckt wie an diesem Tag. Am Abend saß Ferdinand wieder vor der Almhütte und streckte die Beine weit von sich. Die Luft war frisch und kühl und roch nach Schnee. Hier und da klang der helle Ton einer Glocke auf, wenn eine schlafende 8 Kuh sich regte. Sonst war alles still. Die Resi Schwimmerinnen von Düsseldorf 98 mit einer sehr jungen Mannschaft zum neunten Male den Titel mit 14 582 Punkten vor den Schwim- merinnen von Darmstadt 1912 mit 14 175 und den Wasserfreunden Wuppertal mit 12 588 Punkten. * Die Ost-Berliner Schwimmerin Ute Noack, die am Samstag in Berlin mit 1:10, Minuten den Europa-Rekord im 100- m- Butterfly- Schwimmen eingestellt hatte, verbesserte sich am Sonntag auf 1:10,0 Minuten und ist damit Alleinige Inhaberin des Europa-Rekords. Archie Moore K. 0.-Sieger Durch k. o. in der zehnten Runde besiegte der Box weltmeister im FHalbschwergewicht, Archie Moore(USA), in Los Angeles den Ar- gentinier Alejandro Lavorante. Bei diesem Kampf gegen den 25 Jahre alten argentini- schen Schwergewichtler, der von seinen 27 Kämpfen bisher 19 gewonnen hatte und auf der Weltrangliste den vierten Platz hinter Schwergewichts- Weltmeister Floyd Patterson (USA) einnimmt, bewies der schon 48 Jahre alte Archie Moore, daß er immer noch über eine gehörige Schlagkraft verfügt. In den letzten drei Runden deckte er seinen Gegner so mit Schlägen ein, daß Lavorante nur noch kampfunfähig im Ring umhertaumelte und der Ringrichter den Kampf 38 Sekunden nach Beginn der zehnten Runde abbrechen mußte. Kurz darauf sackte Lavorante bewußtlos zu- sammen und mußte auf einer Trage aus dem Ring gebracht werden. Deutsche Mannschaft erfolgreich begannen der S- Hur opameister Sch nden, am Samstag in aften. Beteiligt In Be 1115 ten leg mit Ausnahme von 1 awien die Verlängerung des dritten Satzes verlor. Am Sonntag kamen in Gruppe II, Jugos! 2 klaren Erfol gen. im Zeitspiel die beiden Favoriten wien und Deutschland, Deutschland setzte nicht seine stärkste Besetzung ein, schlug jedoch Schottland mit 5:0 ohne Satzve Aude Die Jugoslawen blieben gleichfalls mit 50 über Wales erfolgreich. Die belgische Manrschaft schlug in Gruppe II Finnland ebenfalls mit 05 Deutschlands Damen kamen in ihrem ersten Spiel über Portugal zu einem glatten 3:0-Sieg, ohne auch nur einen Satz einzubüßen. Auch Dänemark wurde ohne Schwierigkeiten mit 3:0 geschlagen. Am Sonntag kamen Deutsch- lands Damen zu ihrem dritten Erfolg, als sie gegen Griechenland ohne große Mühe mit 3:0 Slegten Weitere Ergebnisse: Herren(Gruppe Y: Hol- land— Portugal 5:0, Schweden— Griechen land 5:0, Dänemark— Jersey 5:1, England gegen Luxemburg 5:0, Schweden— Däne mark 5:0, England— Frankreich 5:2, Luxem- burg— Jersey 5:0, Frankreich— Portugal 5:4, England— Dänemark 5:2, Holland— Jersey 5:0, England— Griechenland 5:0, Holland ge- gen Frankreich 5:2, Portugal— Luxemburg 5:4, Schweden— Luxemburg 5:0. Frankreich gegen Griechenland 5:0. 8 II: Osterreich gegen Schweiz 5:2, Belgien— Wales 3:1, Ju- goslawien— Finnland 5:0, Spanien— Finn- land 3:3, Jugoslawien— Schottland 380, Schweiz— Schottland 5:2, Osterreich— Schott- land 5:0, Schweiz Finnland 52 Damen(Gruppe D: Jugoslawien— Spanien 3:2, Spanien— Wales 3:1, England— Schweiz 3:0, Schweden— Jugoslawien 3:0, Holland gegen Spanien 3:2, England— Wales 3:0, Eng- land— Holland 3:0, Schweden— Wales 3:0. EISLAUF UNTERM REGENSCHIRM war am Wochenende wohl der Wunschtraum aller Bisunstlaufer und-läuferinnen, die an der großen internationalen Starparade im Frank- furter Eisstadion teilnahmen. am meisten umjubelt wurden Margret Göbl und Franz Ningel, die sogar jemand fanden, der innen Hilfreich mit seinem Regenschirm zur Seite stehen wollte dpa-Bild Isteeeeielee daiaiuieeteu aus Feldbeeg Willi Egger gewann Skispringen Mit dem überlegenen Sieg des 30 jährigen Osterreichers bei dem mit Teilnehmern aus acht Nationen gut besetzten 30. internationa- len Feldberg- Skispringen, fand am Sonntag die ereignisreiche Skisaison in Deutschland in 1300 Metern Höhe auf dem Feldberg(Schwarz- Wald) ihren gelungenen Abschluß. Willi Egger übertraf seine Konkurrenten mit zwei dynamisch sicher gestandenen Flü- gen von 90 und 86 Metern um Längen. Uber- raschend konnte sich der 20jährige Schwarz- Wälder Wolfgang Happle(Neustadt) mit 85,5 und 83 Metern den zweiten Platz vor dem Vielversprechenden 24jährigen Gsterreicher Sepp Lichtenegger aus dem Salzkammergut mit 86 und 88 m sichern, obwohl er weiten mäßig gegenüber dem Osterreicher stark zu- rückhing. Willi Egger, 80 Jahren vertrauter Gast auf deutschen Schanzen und Weltmeisterschafts- Siebenter in Zakopane, stellte dabei gleich bei seinem ersten Feldberg-Versuch den von Olympiasieger Helmut Recknagel vor drei Jahren aufgestellten Schanzenrekord von 90 Metern ein. Im Gegensatz zu den meisten an- — Wolfgang Happle Zweiter deren Skispringern ist für den energischen Osterreicher, der noch bis zu den Olympischen Spielen 1964 in Innsbruck aktiv und ledig bleiben will, die Saison noch nicht beendet. Bei ihm stehen noch Startverpflichtungen in Skandinavien auf dem Wettkampfkalender. Renngemeinschaſten bleiben Auf dem 36. Deutschen Rudertag in der Berliner Kongreßhalle verfielen am Samstag die Anträge auf Einschränkung der Rennge- meinschaften nach langer Diskussion der Ab- lehnung. Kurz vor dem deutschen Meister- schaftsrudern neu gebildete Renngemeinschaf- ten sind somit für den Kampf um deutsche Meistertitel zugelassen. Auf dem Parlament der Deutschen Ruderer wurde Dr. Walter Wülfing Hannover) erneut für zwei Jahre an die Spitze des deutschen Ruderverbandes be- rufen. Ebenfalls einstimmig gewählt wurden ferner zum zweiten Vorsitzenden Dr. Karl Alettar(Kaiserslautern)— anstelle des aus- geschiedenen Heinz Loosen(Köln)— zum Schatzmeister erneut Theo Krebs(Berlin) und zur Frauenwartin I. Arntzen Hamburg).* War schon zu Bett gegangen. Sie mußte in der Früh bald wieder aus den Federn. In den Tiefen des Himmels ging langsam ein zaghafter, dünner Glanz auf. ES war der Mond, der den Bergen seinen Schleier um- hing. Wie gebannt blickte Ferdinand. Unbegreif- lich erhaben standen die Sterne im dunklen Samt. Sie sahen von hier ganz anders aus als unten im Tal. Hier spürte man es, daß 5 wirklich ferne Welten waren. Ganz weit hörte man in der Stille das Rauschen des Wasserfalls, der sich aus dem Blausee in die Klamm stürzte. Auch der Brunnen bei der Hütte erhob seine Stimme. ES war wie ein heller Nachtgesang. Die Wand des Totenjochs beginnt wie von innen heraus zu leuchten. Das sind die Zauber- kunststücke des Mondes. Es ist, als wäre die Wand durchsichtig geworden. „Der Bergkönig wohnt dort— er gibt ein Fest“, dachte Ferdinand. „Ein Fest der Liebe! Er schob die Schultern nach vorn und steckte die Hände in die Taschen. Seine Lip- pen wurden schmal. Sein Gesicht F Sich. Ein Fest der Liebe. Für ihn lag es fern, das Fest der Liebe. Er stand am Rande des Paradieses und durfte nicht hinein. Er dürfte Wünsche haben, die in seinem Innern brannten, aber die durften nicht erfüllt werden. Er konnte die Sebn- sucht fühlen, die ihn verzehrte, aber sie durfte nicht gestillt werden. Ferdinand konnte es manchmal selbst nicht fassen, wie es über ihn gekommen war. Ju- dlith, das kleine Mädchen, das ihm früher Sar nichts bedeutete, hatte nun sein ganzes Horaz, Sein! ganzes Sein erfüllt. Das Licht im Palast des Bergkönigs erlosch. Die Wand des Totenjochs sank in graue Dunkelheit zurück. Der Mond hatte sein Licht zwischen den zwei Zinken des Gabel- horns hindurchfließen lassen. Nun war er wieder hinter einen Gipfel N Der 1 War 5 5 1 Ferdinand erhob sich und ging ins Haus. Sorgfältig legte er den schweren Riegel vor, stieg hinauf in die Kammer und versank in einen tiefen Schlaf. Noch lange hörte er im Traum den Nacht- gesang des Brunnens. Am anderen Mittag stand Ferdinand schon auf dem ersten Pfeilerkopf der Wand. Der La- winenkegel an ihrem Fuß war von der heißen Sonne des Vortages ziemlich zusammenge- schmolzen. Es hatte sich eine Randkluft ge- bildet, die nicht gerade leicht zu überwinden gewesen war. Der Fels war glitschig, denn von oben kamen muntere Rinnsale herab. In der Frühe war der Osthimmel in ein grelles Morgenrot getaucht gewesen. Ferdi- nand hatte plötzlich einen seltsamen dump- ten Druck auf dem Herzen verspürt, und er hatte wieder umkehren wollen. Aber dann hatte er über sich selbst gelächelt. Er würde sich doch oben von einem Morgenrot nicht nicht vertreiben lassen! Ferdinand zog die Kletterschuhe an, und weiter ging's! Es kam eine steile Plattenflucht, bei der man höllisch aufpassen mußte. Er schlug Haken und zog das Seil durch die Ka- rabiner. Einmal sauste ein kleiner Stein von oben herunter, der sich irgendwo gelockert hatte. ES klang unheimlich dumpf, wie er so in die Tiefe polterte.. 5 Ein überhängender Rist beendete die Plattenflucht. Dann kam ein steiles Firnfeld. Ferdinand verschnaufte und vertauschte die Kletterschuhe mit den Nagelschuhen und Steigeisen. Oben war ein böser Schrund und eine Eisrinne. Ferdinand schaute auf die Uhr und erschrak. Er hatte viel länger gebraucht, als er geglaubt hatte. Er mußte doch noch hinauf auf das breite Band, über dem sich der Fels wie ein Dach wölbte. Endlich hatte er es geschafft. Er ließ sich nieder und blickte in die Tiefe. Die Tiefen waren alle blau. Viele Abschat- tungen davon ineinander gemischt. Veilchen- blau, kobalt, ultramarin bis schwarz. Der Blausee war von hier oben gesehen gar nicht blau. Wie ein Stück 5 1 zes Eisenblech lag er vor dem Kar. Die Alm Hütten schimmerten grau und braun. verbrachte. Von Schlafen war nicht die Rede. Ferdinand packte wieder einmal seinen Rucksack aus und aß. Er hatte mächtigen Hunger bekommen. Als er die Reste der Mahlzeit wieder einpackte und hochschaute, schrak er zusammen. Wie sah der Himmel aus. Ein schmutzig Zelber Vorhang zog sich langsam darüber hin. In seinem verschwimmenden Gelb versanken alle Gipfel. Es begann zu Srollen und 2 brodeln und dann wälzte sich ein weißgrauer Schwaden von der Pröllscharte ins Blausee- Kar. In weniger als einer Minute war vom See und den Hütten nichts mehr zu sehen. Von allen Seiten quoll es heran und qualmte aus Schrunden und Steinfugen. Es schien, als lö- sten sich die Felsen in Dampf auf, so waren sie von grauem Gewoge umhüllt. Ferdinand stak mitten in einer Hagelwolke. Es krachte in immer größerer Nähe, und dann flammte der Nebel auf. Die Blitze wurden im Nebel geboren und wieder von ihm ver- schluckt. Ferdinand stülpte sich das Zelt über. Er spürte plötzlich die Kälte, die ihm bis auf die Haut zu dringen schien. Der Hagel kam von allen Seiten. Kleine, Winzige Eiskörner, die aus dem Weltenraum geschleudert wurden. Für wenige Augenblicke wurde es dann Still. Der Sturm hatte sich gedreht, und Fer- dinand begann aufzuatmen, Doch er konnte sich nicht lange der Stille freuen. Der Sturm kam zurück und bearbeitete den Zeltsack wie mit einem Trommelfeuer. Mit Hohngelächter schleuderte er ganze Wannen von Eisstückchen auf das Felsband. g Dann hörte mit einem Mal der Hagel auf, aber der Sturm tobte weiter. Es war keine sehr angenehme Nacht, die Ferdinand hier Er fror erbärmlich und dachte mehr als ein mal an sein schönes, weiches Bett daheim. War- um mußte er auch auf diesen verdar Berg steigen? Jetzt hatte er es! e M. gen 8 er Sccgessstelt sein. 5 5 C f,... Alle Jahre wieder: Wann kommt der Sportplatz Stadtverwaltung soll bald die Entscheidung treffen Erfolgreiche Aufwärtsentwicklung beim Turnverein 1898 Alle Jahre wieder beschäftigen sich die Mitglieder des Turnvereins 1898 in ihrer Ge- meralversammlung mit ihrem in der Nach- Kriegszeit größten Anliegen— endlich einen eigenen Sportplatz zu besitzen. Von Jahr zu Jahr werden die Kommentare bitterer, die in diesem Zusammenhang fallen und immer wieder schwingt ein wenig doch die Hoff- nung mit, dab es der Stadtverwaltung ge- lingen wird, endlich dem Turnverein ein geeignetes Gelände zuzuweisen, das er sich zu dem dringend notwendigen Sportfeld aus- Jahresberichten Klang bauen kann. In den zudem die Sorge auf, daß es mit der Zeit im- mer schwieriger werde obne einen eigenen Sportplatz den großen und mustergültig funktionierenden Sportbetrieb aufrecht zu er- halten. Betonte Vorsitzender Alfred Christ: Wir gehören zu den leistungs- und zahlen- mäßig stärksten Turnvereinen im Kreisgebiet besitzen die einzigste Handballmannschaft des Stadtgebietes in der Verbandsliga und be- sitzen noch nicht einmal einen Sportplatz. Wir neiden niemand sein Sportgelände, auch wenn er in der untersten Klasse spielt, aber wir wünschen endlich, daß auch die frucht- bare Arbeit auf allen Gebieten eine Aner- Kennung durch die zuständigen Stellen fin- det. Aus Mitgliederkreisen wurde betont, daß die Straßenführung der Autobahnentlastung doch soweit kestliegt, daß die Waldspitze nicht berührt wird, deshalb ließe sich doch Bier eine Möglichkeit schaffen. Alfred Christ versprach seinen Mitgliedern immer wieder bei der Stadt vorstellig zu werden und hofft, daß es vielleicht in diesem Jahr gelingen werde, dieses so dringend notwendig Projekt zu realisieren. Diese Hofffnung wurde zwar mit Skepsis von den Mitgliedern geteilt, da- mit endlich einmal dieses Problem zugunsten eines Vereins gelöst wird, der sich durch seine Leistungen längst legitimiert hat. Wie vielgestaltig und erfolgreich diese Ar- beit des Turnverens trotz des Handicaps im Vergagnenen Jahr war, ergab sich aus den Be- richten der einzelnen Abteilungen nach der herzlichen Begrüßung durch den ersten vor- sitzenden Alfred Christ, nachdem man in ehrender Weise der verstorbeenen Mitglieder Anna Löffler, Fritz Hartmann und Emil Bausch gedacht hatte. Christ bezeichnete das ver- Sangene Jahr als ein Jahr stetiger und erfolg- reicher Weiterentwicklung, das neben sehr Suten sportlichen und gesellschaftlichen Er- folgen auch eine große Gemeinschaftsleistung mit dem Bau des neuen Jugendheimes ge- bracht hat. Durch diesen Bau seien die Mit- Slieder sehr stark angesapnnt gewesen, hät- te ndamit aber deutlich bewiesen, daß sie 2u Weiteren großen Gemeinschaftsaufgaben jeder zeit bereit seien. Für den erkarnkten Ober- turnwart Richard Möll gab Christ auch einen Ueberblick über die Turnabteilung, die noch immer die Grundlagenarbeit für alle Abtei- lungen leiste, wenn auch genau wie bei Alle nanderen Turnvereinen das reine Geräte- turnen etwas rückläufig sei, da sich die Ju- Send mehr zu den erfolgreichen Rasensport- Arten dränge. Eine stolze Jahresblanz durfte Artur Treiber für die Handballabteilung vorle gen. Die Seniroenmannschaft belegte im Feldhand- Hall den zweiten Platz und wu rde im Hallen Handball Kreismeister um dann bei den nord- badischen Hallenmeisterschaften knapp abge- schlagen den dritten Platz zu erreachen., Eine besondere Ehrung für die Abteilung sei die Berufung von Werner Schmid in die Hand- ballnationalmannschaft gewesen, der vor we nigen Tagen auch als erster aktiver Sportler Seckenbheims durch die Stadt Mannheim be- sonders geehrt wurde. Weiter wurde die AH-Mannschaft Kreisbester in der Halle, wäh rend die Ib Mannschaft gleich zwei Kreis- beestentitel erringen konnte und in ihrer Klasse im Feldhandball Meisterschaft und Aufstieg erreichte. Ueber eine zielstrebige und erfolgreiche Nachwuchsarbeit in der Hand ballabteilung durfte Wilhelm Stamm berichten Die Jugendmannschaften schlugen sich in Feld und Halle ausgezeichnet, während sich die Schülermannschaft ebenfalls den Kreismeister titel erkämpfen konnte. Daß die Jugend aber nicht nur auf dem Sportplatz vorbildlich betreut wird, zeigte sich deutlich bei einem speziellen Jugendabend in dem neuen Jugend- heim, dessen Programm ausschließlich unter der Leitung von Wilhelm stamm von den Ju- ge ndlichen selbst gestaltet wurde. Ueber einen gesunden und guten Stamm verfügt nach dem Beriezt von Adolf Gropp die Män- nerabteilung. Etwas Sorge machtè der Ueber- gang von deen Aktiven zur Männerahbteilung. Wie Gropp betonte könnte in der Männerab- teilung besonders der zweite Weg wirksam werden, um berufstätigen Männern hier ei- nen Ausgleichssport zu schaffen. Marie Moch stellte besonders die Frauenabteilung mit ei- nem weiteren starken Zugang heraus, wäh- rend sich bei den Turnerinnen immer mehr der Zug zur Gymnastik ausprägt. Werner Klumb stellte den guten Tabellenplatz der Tischtennismannschaft heraus, die in diesem Jahr wieder durch eine zweite Mannschaft ergänzt würde. Ueber den starken Betrieb in den Schülerinnen- und Schülerabteilungen be- richtete Karl Konrad, während Lienhard Per- kams di eOrgansiation des ausgezeichneten Rosenmontagsprogramms, den vereinsball und die Turnwanderung auf seinem guten Erfolgs- konto stehen hatte. Auch der Kassenbericht von Albert Gehr zeigte die gesunde finanzielle Entwieklung. Trotz der enormen Aufwen- dungen für den Neubau des Jugendheims konnte vor allen Dingen durch die Ausge- zeichnete Mitarbeit der Mitglieder ein Defizit vermieden werden. Mit herzlichem Dank und Anerkennung leitete dann Hans Carl Berger die Entlastung. Die folgende Neuwahl brachte einen einmütigen vertrauensbeweis für die gesamte Vorstandschaft, die turnusgemäß im Wechsel alle zwei Jahre gewählt wird. Ein- stimmig wurden dann Richard Möll als zwei- ter Vorsitzender und Oberturnwart und Alwin Bühler als Schriftführer wiedergewählt. Bei den notwendige en Ergänzungswahlen wurde Roland Hertlein als Turnwart und Karl Kel- ler und Rolf Treusch als Schülerturnwarte gewählt. Dabei wurde dem aus Gesundheits- rücksichten ausscheidenden langjährigen Schülerturnwart Bühler besonderer Dank zu- teil. Weiter wrden als Kassenprüfer Heinz Nies und Rolf Müller gewählt, bevor noch einige vereinsinterne Probleme zur Debatte standen In seinem Schlußwort hoffte Alfred Christ auf eine weitere erfolgreiche Auf- Wärtsentwücklung in allen Abteilungen— in erster Linie aber auf einen neuen Sportplatz. Hoffe ntlich geht dieser Wunsch bald in Er- füllung. Filmschaum Der Arzt: Reg. Medizinalrat Dr. Hartmann, Karlsruhe Betrifft: Junge Liebe— große Gefahren. Das schwierige Unterfangen eine gute und saubere Spielhandlung mit einer einwand- freien wissenschaftlichen Unterrichtung zu Verbinden, ist in diesem Film mit bemerkens- wertem Geschick gelungen. Besonders her- vorzuheben ist das große Verantwortungsbe- Wubßtsein dem schwierigen Thema gegenüber. Es kann als sicher angenommen werden, daß der Film sowohl die jungen Menschen die er ansprechen soll, wie auch die Eltern auf die Verantwortung, die sie zu tragen ha- ben, hinweist. Ein erfreulicher Film, der zu begrüßen ist. Der Lehrer: Friedrich Neumann Gewerbe- Oberlehrer a. D., Wiesbaden Der Film„Junge Liebe— Große Gefahren“ hat mich ebenso ergriffen, wie alle andere. u, ihn zugleich mit mir sahen. Aus meiner über 40 jährigen Tätigkeit als Lehrer und Gewerbe- lehrer kann ich mit gutem Gewissen sagen: Unsere Jugend braucht diesen Film! Rund 90 Prozent der deutschen Jugend be- sucht die Berufsschulen. Und wenn dieser ebenso taktvolle wie wichtige Film nur den Berufsschulen gezeigt würde, könnte er allen jungen Menschen zwischen sechzehn und ZzWanzig Jahren richtungweisend sein und viel Leid und Unheil verhüten. Aber auch die Eltern jüngerer Kinder sollten sich diesen Film ansehen, weil er ihnen das Heranführen der Kinder an die ernsten Probleme des Le- bens erleichtert. Ieh glaube sagen zu dürfen: dieser Film ist eine Tat. Er verdient Weitge⸗ hendste Beachtung— und das auch durch die Schulen. 122 07 Seckenheim In diesem Spiel siegten die Seckenheimer 08 Mannheim glücklich aber durchaus verdient aufgrund ihrer guten Gesamtleistung. Die Gäste zeigten im Mittelfeld prächtige Spielzüge, wobei ganz besonders Kaufmann als Sturmführer zu er- Wähnen ist. Der Gastgeber ging zuerst in Führung und Faller glich noch vor Halbzeit aus. Beim zweiten Durchgang wollte wie üblich jede Partei die endgültige Entscheidung erzwingen, Die Gäste waren am Drücker, so- dab ein Elfmeter für sie heraussprang. Der sonst so gute Vollstrecker Fuchs hatte dies- mal Pech und schoß daneben, aber ein safti- ger Nachschub von Faller brachte die zwei wertvollen Punkte nach Seckenheim, die ge- gen den Abstieg so überaus notwendig waren. Es ist nun zu hoffen, daß die noch ausste- henden zwei Heimspiele nicht nur dem Ab- stieg„Lebe wohl“ sagn, sondern sogar noch einen schönen Mittelplatz bringen, B. Wir gratulieren Seinen 88. Geburtstag feiert morgen Diens- tag Herr Johann Georg Rudolph, Meßkir- cherstraße 33. Dem Jubilar und treuen lang- jährigen Leser unseres„Neckar-Bote“ die besten Wünsche und einen geruhsamen Le- bensabend. Steuertermine für April 10. April: Lohnsteuer und Kirchenlohnsteuer. Anmeldung und Abführung der im März einbehaltenen Lohnsteuer und ev., ak. und Tk. Kirchenlohnsteuer(Monatszahler). Vier- teljahreszahler für die Monate Januar bis März. Die auf Grund des Lohnsteuer-Jah- resausgleichs erstatteten Beträge sind abzu- Setzen Umsatzsteuer- Voranmeldung für Mo- nat März abgeben und Vorauszahlung ent- richten(Monatszahler). Vierteljahreszahler für die Monate Januar bis März. Zahlbar bis 16. April 1962. Getränke- und Vergnü- gungssteuer. Steuererklärungen für März einreichen und Steuer entrichten. 12. April: Beförderungssteuer im Personen- und Gepäckverkehr mit Personenkraftwa⸗ Sen. Nachweisung für März einreichen und Steuer entrichten(Monatszahler),. Viertel- jahreszahler für die Monate Januar bis März. 16. April: Grundsteuer. Vorauszahlung leisten für April. 24. April: Beförderungssteuer im Güterver- kehr mit Lastkraftwagen. Nachweisung für März einreichen und Steuer entrichten(Mo- matszahler). Vierteljahreszahler für die Mo- nate Januar bis März. 30. April: Letzter Termin zur Einreichung der Anträge auf Lohnsteuerausgleich für das Jahr 1961. Vordrucke sind bei den Finanz- ämtern erhältlich, die Anträge sind im Laufe des Monats April einzureichen, sofern die Arbeitgeber den Ausgleich nicht durchfüh- ren konnten Bundesbank erhöht Geldmarktsätze Die Deutsche Bundesbank hat mit Sofortige! Wirkung die Abgabesätze für Geldmarktpapiere erhöht. Wie die Bundesbank bekanntgab, beträgt die Erhöhung durchschnittlich einachtel Prozent Ein Teil der Geldmarktsätze war am 4. Janua gesenkt worden. Die Sätze für die Schatzwech⸗ sel des Bundes und der Bundesbahn betragen danach künftig je nach Laufzeit zwei Prozen bzw. ein siebenachtel Prozent. Unverzinsliche Schatzanweisungen mit Laufzeiten von einen halben und einem Jahr stellen sich auf zwe dreiachtel und zweieinhalb Prozent. Solche mi: eineinhalb und zwei Jahren Laufzeit lieger künftig bei zweidreiviertel bzw. zweisieben- achtel Prozent. Für Vorratsstellenwechsel gil! jetzt ein Satz von zweleinachtel und zwei Pro- zent. Zum 80. Male Müllheimer Weinmarkt Müllheim dsw). Badens ältester Weinmarkt der Müllheimer Weinmarkt, findet in diesen Jahr zum 80. Male statt. Er wird am 27. Apri abgehalten. Der Müllbheimer Weinmarkt be- sitzt als ausgesprochener Spitzenmarkt fü Markgräfler Weine seit jeher große Anzie Hungskraft. Unser Wetterbericht Leicht veränderlich U bersicht; im Bereich der Meereskalt- luft hat sich eine leichte Beruhigung einge- stellt. Eine über Südfrankreich nach Osten ziehende Teilstörung wird sich dabei höch- stens im Alpenraum etwas bemerkbar ma- chen. Im weiteren Verlauf muß jedoch wie- der mit der Annäherung von Ausläufern at- lantischer Tiefdruckgebiete Serechnet werden welche dann wieder etwas mildere Meeresluft heranführen. g 5 Vorhersage: Unterschiedlich bewölkt, zum Teil aufgeheitert. Keine wesentlichen Niederschläge. Mittagstemperaturen in den Niederungen um zehn bis z 6lf Grad. Diens- bag nicht ganz beständig, etwas milder. 5 Sott dem Allmächtigen hat es gefallen, nach kurzer Krankheit meinen lieben Mann, + Martin Kegel Werkmeister d. D. im Alter von 79 Jahren zu sich in die Ewigkeit abzurufen. unseren gofen Vater, Großvater, Urgroßvater, Broder, Onkel und Schwager, Herr In stiller Traber: Frau Katharine Kegel geb. Jakob Kinder und Angehörige Mannheim Seckenheim, I. April 1962 Meßkircher Straße 53 Beerdigung: Mittwoch, 4. April, 14.00 Uhr, von der Friedhofkapelſe Seckenheim dus rr Nur 2 Tage! f Wie sag ich es meinem Kind? U f Morgen Dienstag und Mittwoch js 20.00 Uhr:: Junge Liebe-Gfode Gefahren SAUSTA-DECKEN. eee e n dur eſe Flem dne f Wenig Arbeitszeitaufwand N Geringe Baufeuchtigkeit Rascher Baufortschritt Bitte beachten Sie im innern der Zeitung die Kritiken von Arzt und Lehrer. 5 „ H 5 J 10 2 RH EINBAU AAAZ eu K Mannheim 0 7, 14 Telefon 26171 Insbfigren bringt Gewinn! JJC ³ðV:ub e Turnerbund„dahn“ 1899 Mannheim-Seckenheim Unseren Mitgliedern machen wir die traurige Mitteilung, daß unser Gründungs- und Ehrenmitglied Martin Kegel gestorben ist. Wir verlieren in ihm ein Wir werden sein Andenken in Ehren halten. DER TURN RAT. NB. Beerdigung am Mittwoch um 14 Uhr. Wir bitten unsere Mitglieder um das Ehrengeleit. 8 rlie langjähriges trebes Mitglied und eifrigen körderer unserer Sache. Entschlafenen, Herrn herzlichen Dank. 7 d ͤ A e eee eee Träuergamlerg fertigt schnellstens an Neckarbote-Drucerei Lichtenquer Straße 4 7. ĩðâ=v ĩè för die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme dorch Wort und Schrift, för die große Zahl von Kranz: und Blumenspenden sowie all denen, die unserem lieben Otto Stephany das letzte Seleit gaben, sagen Wir gouf diesem Wege EV Stephany geb. Wolf und Angehörige Mannheim-Seckenheim, 2. April 1962 C. dd ß arc erfolgverspre chend 3.— ne rsuchung arunte in iat abge/ 63 Jahre erfolgreicher Dienst am Ham Klein-Anzeigen können Sie telefonisch aufgeben Ruf 86216 Drogerie Seckenheim, Hauptstraße 124— felefon 8 60 59 f 5 N 0 1 elle lapeten ö. Aus der neuen Kollektiop 1962 steht Ihnen in ö unserem neo errichteten Lager eine reiche Aus- f Wah! schönster 1 zur Verfügung. Ein un- 8 verbindlicher Besuch Wird Sie davon öberzeugen. 5 . Farben KO GER Tapeten e % Stuttgaet lialt sicli SrORT-nRuxDSchAU lei den„Zaneen Eintracht löst Club an der Tabellenspitze ab Münchner Endrundenhoffnungen zunichte gemacht Noch herrscht in der Fußball-Oberliga Süd keine Klarheit darüber, wer süddeutscher Meister wird. Die Endrundenteilnehmer dürften aber 1. FC Nürnberg trotz der 1:3-Nieder- lage bei Bayern Hof und Eintracht Frankfurt(4:1 gegen Schwaben Augsburg) heißen, da Bayern München im eigenen Stadion gegen Bereits am Samstag sicherte sich der FSV Frankfurt nach dem 2:1-Erfolg über den BG Augsburg zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Die SpVgg Fürth wurde bei der 2:3-Niederlage gegen Schweinfurt 05 auf eigenem Platz bereits in der ersten Vier- telstunde überrumpelt. Dabei machte Torwart Geißler wiederholt erhebliche Fehler. Kickers Offenbach brauchte einige Zeit, um das her- Wworragende Spiel von 1860 München in der ersten Halbzeit zu bremsen. Nach der Pause Waren die Kickers leicht überlegen und sicher- ten sich einen knappen 2:1-Sieg. Schwaben Augsburg— Eintracht Frankfurt 1:4 Obwohl die Frankfurter Eintracht beim Spiel gegen den TSV Schwaben Augsburg im Rosenau- Stadion am Sonntag 40 Minuten lang nur zehn Spieler zur Verfügung hatte, ge- wann das Team überlegen mit 4:1(2:0). Mit- telstürmer Stein wurde bereits in der 10. Mi- nute nach einem Zusammenprall mit dem Augsburger Mittelläufer Schmid verletzt. In der 8. Minute riskierte Mittelstürmer Stein einen Alleingang, den er mit dem Führungs- treffer abschlog. Sieben Minuten später er- höhte Solz auf 2:0. Zehn Minuten nach dem Wechsel schoß Mittelstürmer Lechner zum 1:2 ein. Zwei Tore von Schämer in der 65. und 75. Minute besiegelten die Schwaben-Nieder- lage. Bayern München— VfB Stuttgart 1:2 20 000 Zuschauer erlebten zwischen Bayern München und dem VfB Stuttgart eines der aufregendsten Spiele der Saison, in dem der den VfB Stuttgart mit 1:2 verlor. VIB seine Formverbesserung klar unter Be- Wels stellte und mit 2:1 verdient Sieger blieb. Die Stuttgarter finden jetzt auch wieder zu ihrer großen spielerischen Linie zurück. Ob- wohl die Münchner Abwehr in der ersten Halbzeit unsicher wirkte und nur Stopper Ostner ruhender Pol war, gingen die Bayern in der 12. Minute durch Ohlhauser in Füh- rung. In der 30. Min. glich der VIB durch einen Kopfball seines besten Stürmers. Gei- ger, aus. Auch nach der Pause stürmte zu- nächst der VfB und erzielte sofort drei Eck- bälle. In der 65. Min. schoß Reiner nach einem Eckball von Rechtsaußen Höller das entschei- dende 2:1 für die Gäste. SSV Reutlingen— SV Waldhof 1:3 Im Kampf gegen den drohenden Abstieg kam der SV Waldhof vor nur 2000 Zuschauern in Reutlingen zu einem völlig verdienten 3:1 Sieg. Die Waldhöfer hatten sich eine defen- sive Marschroute vorgenommen, die zum Er- folg führte, weil vor den beiden schnellen Gästeführungstoren Mittelstürmer Kleber weit mehr in der Abwehr als im Angriff zu finden War. Tore: 28. Min. 0:1 Skis S(Eigentor), 30. Min. 0:2 Diehl, 55. Min. 013 Schöttle, 71. Min. 1:3 Kostorz(Foulelfmeter). Bayern Hof— I. FCO Nürnberg 3:1 Der FC Bayern Hof kam im dritten Jahr seiner Oberligazugehörigkeit nach fünf Nie- derlagen mit 3:1(2:1) zum ersten Sieg über den I. Fe Nürnberg. Der Erfolg hätte sogar noch höher ausfallen können, wenngleich die Nieiaseus iu dee ᷑udeuude- eiee steigt ab Südwestmeister Neunkirchen schlug den 1. FC Saarbrücken 4:2 In der 1. Fußball-Liga Südwest sind am Sonntag die letzten Entscheidungen gefallen: Nach dem neuen Meister Borussia Neunkir- chen erkämpfte sich der FK Pirmasens als zweiter Verein die Teilnahme an der End- runde. Eintracht Trier muß zusammen mit Phönix Ludwigshafen in die 2. Liga Absteigen. 15 000 Zuschauer sahen beim verdienten 472 des frischgebackenen Südwestmeisters Neun kirchen über den 1. Fe Saarbrücken eine Wahre Meisterelf. Pirmasens war beim 5.4 Erfolg in Mainz recht nervös. Die Pfälzer müßten ohne Matischak antreten. Oppau kam gegen Altmeister 1. FC Kaiserslautern nur mit viel Glück zu einem 1:1. Unter dem Zwang, den Klassenerhalt er- kämpfen zu müssen, litt das Spiel des VfR Berlin schlug Nigeria 3:2 Die Berliner Fußball-Stadtmannschaft ge- wann ihr erstes Spiel auf afrikanischem Bo- den am Samstag in Lagos gegen Nigerias Auswahlelf mit 3:2 Toren. 30 000 begeisterte Zuschauer verfolgten auf dem holprigen und harten Grasplatz, bei hohen Wärmegraden und einer Luftfeuchtigkeit von 98 Prozent das Spiel, bei dem die Berliner 15 Spieler einsetz- ten. Berlins Elf geriet durch einen Torwart- Fehler von Jacobs(Tennis-Borussia) bereits in der 8. Minute(Bankole) 0:1 in Rückstand. Der Schock wurde aber schnell überwunden, und im Verlaufe der ersten Hälfte steigerte sich die Berliner Elf trotz des ungewöhnlichen Temperaturunterschieds gegenüber ihrer Hei- matstadt zu beachtlicher Form. Aber erst in der 45. Minute gelang durch den Zehlendorfer Krampitz der Ausgleich, Pastoors(Viktoria), der nach der Pause der beste Stürmer des Spiels wurde, erzielte in der 49. Minute den Führungstreffer. Eine Viertelstunde vor dem Spielende wurde das Treffen durch ein zwei- tes Tor von Pastoors(3:1) praktisch gewon- nen. Erst zwel Minuten vor dem Abpfiff ka- men die zum Schluß aufdrehenden Gastgeber durch Epke zum Anschlußtreffer. DAS GELAUF fur die„Grand National Steeplechase“ war am Sams- Der schibere und mit leichtem Schnee bedeclete en das Letzte an Kraft. Sieger in die- der Welt wurde der zwölfjährige ere tag fast grundlos. Der Boden forderte von den sem schwersten Hi Außenseiter Rilmore e fer srennen (F. Winter) mit einem Vorsprung von zehn Län- Kaiserslautern beim 3:0-Sieg über Phönix Ludwigshafen. Saar 05 sicherte sich mit dem 210 gegen den Ludwigshafener So endgültig den Klassenerhalt. Der 2:1-Sieg von Tus Neuendorf bei Eintracht Kreuznach war ver- dient. Die besseren Leistungen im Sturm sicherten den Saarbrücker Sportfreunden in Trier einen 3:2-Erfolg. peiden ersten Treffer auf glückliche Weise flelen. Die Nürnberger waren allerdings ge- handicapt: ihr Mittelstürmer Heinz Strehl fehlte wegen Verletzung. Damit war der Nürnberger Angriff seiner besten Waffe be- raubt. Gettinger, der für ihn spielte, blieb farblos. Im Angriff des deutschen Meisters konnte eigentlich nur Flachenecker gefallen. Auch Nürnbergs Hintermannschaft wirkte un- sicher. Torwart Strick war an den beiden Toren mitschuldig. Am besten zog sich noch Wenauer aus der Affäre, obwohl auch er nicht seine beste Form erreichte. VeR Mannheim— Karlsruher S0 0:0 Mit einem torlosen Unentschieden trennten sich in einem enttäuschenden Spiel der VfR Mannheim und der Karlsruher Sportelub. Es gab vor 3000 Zuschauern nur magere Fug Hallkost. Auf beiden Seiten wurde viel zu umständlich und unrationell operiert. Vor allem fehlte das direkte Abspiel, so daß es den Aktionen an jeder Durchschlagskraft mangelte. Schlagerspiel endete torlos In der 2. Liga Süd hielten am Sonntag der enführer Hessen Kassel und der Ver- wie erwartet ihre Spieltags einen Punkt von Ulm 46 abknöpfen lassen. Von dem Unentschieden in Kassel pro- Htierte der mit Oberligaformat aufspielende 1 1 ährliche Mann- schaft aus Aschaffenburg mit 2:0 niederhielt. Von den Abstiegskandidaten stand der A8 Cham in Haßfurt von vornherein auf verlo- renem Posten. Durch die 3:5-Niederlage ist Abstieg wohl endgültig besiegelt. Dagegen Wwahrten sowohl Bayreuth gegen Jahn Re- urg als auch Neustadt gegen Borussia durch 2:0-Heimsiege— ihre Jeils as kommt ihnen um so mehr zu- Stuttgarter Kickers auf eigenem Isenburg beim 1:1 nur einen Punkt Abknöpfen konnten. Im fünften Jugendfußball-Länderspiel zwi- schen England und Deutschland unterlag die von Helmut Schön betreute deutsche Elf am Samstag vor 5000 Zuschauern in Northampton mit 0:1. Fuſtlall·᷑udeuude legiuut au Osteesauustag Internationale Sommerrunde Der Spielausschuß des Deutschen Fußball- Bundes legte am Wochenende in Frankfurt den Spielplan für die deutsche Meisterschaft der Vertragsspieler endgültig fest. Die End- runde beginnt danach bereits am Ostersams- tag(21. Apri) mit drei Gruppenspielen. Der Sieger des am 18. April stattfindenden Qualifikationstreffens der Zweiten von West und Nord muß in seiner Gruppe erst am Ostermontag(23. April) antreten, damit eine um zwei Tage längere Pause zwischen der Qualifikation und dem ersten Gruppenspiel liegt. Die nächsten Spieltage sind wie vor- gesehen— der 28. April und der 5. Mai. Ter- min des Endspiels ist der 12. Mai. Für die Endrundenspiele sind nur Stadien zugelassen, die mindestens 40 000 Zuschauer aufnehmen können. Der Austragungsort für das Qualifikationsspiel und die Orte der Spiele auf neutralen Plätzen am zweiten Spieltag werden erst später festgelegt, wenn die Teilnehmer feststehen, auch der Ort des Endspiels wurde noch nicht bestimmt. An der internationalen Sommerrunde wer- den in diesem Jahre vier deutsche Vereine teilnehmen und zwar die Tabellendritten der Regional-Ligen Nord, West, Süd und Südwest. In ihren Gruppen werden die deutschen Mannschaften voraussichtlich auf Klubs aus der Schweiz, Frankreich und Holland treffen. gen vor dem jährigen Mr. 7216 Meter langen Distanz Der Sieger erhielt 20 238 Bild zeigt den Sturz des mit vier deutschen Vereinen Als Termine für die vom DFR veranstaltete deutsche Uberbrückungsrunde liegen zwei Spieltage im Mai(5/86. und 19/0. Mai) sowie vier Spieltage im Juli(30. 6./ 1. 7. 7 7. So würden sie spielen Nach dem gegenwärtigen Tabellenstand ergibt sich für die deutsche Fu gball- Mei- sterschaft 1962 folgende Gruppeneinteilung: Gruppe I: Eintracht Frankfurt, Borussia Neunkirchen, Tasmanid Berlin und der Sieger von Schallce 0a- Werder Bremen. Gruppe II: I. FC Nürnberg, FK Pirma- sens, I. FC Köln, Hamburger SV. Zum Qualifikationsspiel am 18. April würden also Schalke 04 und Werder Bre- men antreten. Am Ostersamstag(24. April) würden in der Gruppe I Tasmanid Berlin und Eintracht Frankfurt sowie in der Gruppe II I. FC Nürnberg und 1. FC Köln sowie FK Pirmasens und der Hamburger SV die Gruppenspiele beginnen. 14/15. 7. und 21/22. 7.) fest. Die beteiligten Vereine legen ihre vierwöchige Sommerpause bereits im Juni ein. Es wird mit einer Teil- nahme von 40 Mannschaften gerechnet, so daß in zehn Vierer-Gruppen mit Hin- und Rück- spiel gespielt werden kann. zwölfjährigen Wunburgk(T. A. Barnes) und dem ⁊wölf⸗ What(J. Lehane). 32 Pferde waren an den Start der gegangen, 14 von innen erreichten das Ziel. Pfund(eine Viertelmillion Mark). Unser Jocteus Bucteleu auf„Springboce dpa-Bild eide Nuullie Fußhull in Zahlen 1. Liga Süd BE D iin Schweinfurt 213, Schwaben— Eintracht 1:4, Bayern— VfB 12, Hof— Nürnberg 3:1, VfR— KSC 0:0, Offenbach gegen 1860 2:1. Reutlingen— Waldhof 178. 1. Eintracht Frankfurt 28 41:15 2. 1. FC Nürnberg 28 41:15 3. Bayern München 28 37:19 4. Kickers Offenbach 27 34:25 5. VfB Stuttgart 27 30:24 6. SsSV Reutlingen 28 29:27 7. 1860 München 28 27:29 8. VfR Mannheim 28 27:29 9. Karlsruher Sc 28 26:39 10. Bayern Hof 2 26:28 11. BC Augsburg 27 24:30 12. Spogg Fürth 28 21:85 13. Schwaben Augsburg 28 21:35 14. Waldhof Mannheim 28 20:36 15. Schweinfurt 05 28 20736 16. FSV Frankfurt 28 20:36 2. Liga Süd Kickers— Neu-Isenburg 1:1, Pforzheim gegen Aschaffenburg 2:0, Singen— Helmbrechts 0:1, Hanau— Viernheim 2:1, Wiesbaden— FFC 070, Kassel— Ulm 0:0, Bayreuth— Jahn 2:0, Neu- stadt— Fulda 2:0, Haßfurt— Cham 373. 1. Hessen Kas 28 2. 1. FC Pforzheim 20 3. 788 Ulm 46 28 4. FC Hanau 93 2³ 5. Singen 04 28 6. Freiburger FC 28 7. Fe Haßfurt 28 8. Viktoria Aschaffenburg 28 9. Spogg Neu-Isenburg 10. Borussia Fulda 11. Amicitia Wiernheim 12. SV Wiesbaden 13. VfB Helmbrechts 14. Jal R asburg 15. 8„ Kickers 16. VfL. At 7. SpVgg 8. ASV Cham 1. Liga Südwest * 8 Sgarbr. 23, Oppau e 1 12 lach— Neuendorf 1:2, Mainz— Pir- masens 4:5, Tura— Worms 0.7. 1. Neunkirchen 29 10226 2. FK Pirmas 29 10 3 a 29 64:35 4. 1. Fœ Saarbrücken 29 5. Wormatia Worms 29 6. Tura Ludwigshafen 29 7. Sc Ludwigshafen 29 8. Mainz 05 29 9. Sportfr. Saarbrücken 29 10. BSC Oppau 29 11. 05 Saarbrücken 29 12. Kreuznach 29 13 VfR Kaiserslautern 25 14. Neuendorf 29 15. Eintracht Trier 29 16. Phönix Ludwigshafen 29 1. Liga West Portmund— M.-Gladbach 3:1, Vikt. Köln ge- en Schalke 1:8, Meiderich— Sodingen 5:1, West- Fkalia— Duisburg 3:1, Düsseldorf— Hamborn 1:1, Münster— Kachen 3:1, Marl-Hüls— I. FC. Köln 2:5, RW Oberhausen— SW Essen 4.1. 1. 1. Fœ Köln 29 85:36 43:15 2. Schalke 04 29 63737 41:17 3. Rotweiß Oberhausen 29 52736 39:19 4. Schwarzweiß Essen 29 63:38 37:21 5. Meidericher SV 29 49:36 34:24 6. Westfalia Herne 29 56:43 33:25 7. Preußen Münster 29 56:43 33:25 8. Borussia Dortmund 29 64:46 32:26 9. Fortuna Düsseldorf 29 54:50 30:28 10. Viktoria Köln 29 61:67 29:29 11. Alemannia Aachen 29 46:53 25:33 12. TSV Marl-Hüls 29 49:78 21:37 13. Hamborn 07 29 36:66 2121 14. Borussia M.-Gladbach 29 37:56 19:39 15. SV Sodingen 20 3056 17:41 16. Duisburger SV 29 28:88 10:48 1. Liga Nord HSV— Nordhorn 4:0, Hannover— Altona 0˙2, St. Pauli— Oldenburg 7:4, Werder— Concor- dia 3:0, Neumünster— Bremer SV 2:3, Hildes- heim— Osnabrück 3:0, Kiel— Braunschweig 6:1. 1. Hamburger S 28 93:33 46718 2. Werder Bremen 28 84:30 42:14 3. VIV Hildesheim 27 70733 38:16 4. Holstein Kiel 27 82:46 36:18 5. FC St. Pauli 27 64:46 35:19 6. Eintracht Braunschweig 28 62:51 34:22 7. Bergedorf 85 27 44:47 27:27 8. VfL. Osnabrück 28 37:52 26:30 9. VfB Oldenburg 28 39:56 2333 10. Altona 98 28 42:73 22:34 11. VfR Neumünster 25 41:50 21:29 12. Hannover 96 28 44:57 21:35 13. Concordia Hamburg 27 41:45 20:34 14. Bremerhaven 93 27 31:62 20234 15. Bremer S 27 38:79 17737 16. Eintracht Nordhorn 28 40.92 10:46 Toto Lotto 1. Holstein Kiel— Eintr. Braunschweig 2. Hannover 96— Altona 93 3. BFC Südring Berlin— Tasmania 1900 4. Bayern München— VfB Stuttgart 5. Schwaben Augsburg— Eintr. Frankfurt 6. Bayern Hof— 1. FC Nürnberg 7. VfR Mannheim— Karlsruher So 8. Bor. Neunkirchen— 1. FC Saarbr. 9. Mainz 05— FK Pirmasens RW Oberhausen— SW Essen Viktoria Köln— Schalke 04 Fortuna Düsseldorf— Hamborn 07 TSV Marl-Hüls— 1. FC Köln Die Lotto- Gewinnzahlen 10, 12, 26, 28, 32, 35(Zusatzzahl 31). EFV de dd D E d D= deo D D nnn Hotspurs im Cup-Finale In der Vorschlugrunde des englischen Fuß- Dall-Pokals vermochte sich am Samstag ledig- lich der Cup-Verteidiger Tottenham Hotspur durch einen 3:1-Sieg über Manchester United für das Endspiel am 5. Mai im Londoner Wembley-Stadion zu qualifizieren. Der End- spiel-Partner der„Heißsporne“ muß in einem Wiederholungsspiel ermittelt werden, nach- dem sich Fulham und der kommende neus 1 Liga-Meister FC Burnley 1:1 trenn- m. 1 4