Neckar-Bote(2. Blatt) Mittwoch, 4. April 1962 Wer ist zivildienstpflichtig2 Schwerbeschädigte werden befreit— Mütter zurückgestellt In Bonn wurden jetzt Einzelheiten aus dem Entwurf für ein Gesetz über einen Zivildienst im Verteidigungsfall bekannt. Demnach sind Alle Männer vom 18. bis zum 65. Lebensjahr und alle Frauen vom 18. bis zum 55. Lebens- jahr Zivildienstpflichtig. Damit sind die Al- tersgrenzen übernommen worden, die schon im ersten Entwurf des früheren Bundesinnen- ministers Dr. Schröder vorgesehen waren, ob- Wohl die Frauenverbände und der Bundesrat die Dienstpflicht für Frauen mit dem 50. Le- bensjahr aufhören lassen wollten. Nach Paragraph 1 des Entwurfs sollen zum Zivildienst alle Personen herangezogen wer- den, die sich ständig in der Bundesrepublik aufhalten.(In Westberlin gilt das Gesetz nicht). Ausländische Staatsangehörige können nicht verpflichtet werden, wenn sie nach Staatsverträgen oder allgemeinen völker- rechtlichen Regelung befreit sind. Wer zum Zivildienst eingeteilt wird, muß nach dem Entwurf einen Wohnungswechsel innerhalb von zwei Wochen der zuständigen Behörde melden. Wehrpflicht oder ziviler Ersatzdienst Sehen der zivilen Dienstpflicht vor. Schüler und Studenten sind ausgenommen Schwerbeschädigte, andere Personen, die nicht nur vorübergehend um wenigstens 50 Prozent in ihrer Erwerbsfähigkeit gemindert Sind“ und Geistliche sollen vom Zivildienst befreit sein. Zurückgestellt werden sollen: Personen, die Vorübergehend arbeitsunfä- hig sind, während der Dauer der Arbeits- unfähigkeit, Frauen vom Beginn der Schwangerschaft an bis vier Monate nach der Niederkunft, Mütter mit einem oder mehreren Kindern bis zu sechs Jahren, die mit ihnen in häuslicher Gemeinschaft leben, Frauen, die mit einem oder mehreren Kin- dern unter 15 Jahren in häuslicher Ge- meinschaft leben, es sei denn, daß die Kin- der während der Zivil dienstleistung be- treut werden. Bundestags- und Landtagskandidaten sollen bis zur Wahl zurückgestellt sein. Bundestags- und Landtagsabgeordnete sollen nur in den Parlamentsferien dienen. Personen, deren Be- rufsausbildung oder berufliche Tätigkeit im öffentlichen Interesse liegt und Schüler und Schülerinnen, Studenten an Hochschulen und Studierende an Fachschulen sollen gleichfalls Von der Zivildienstpflicht ausgenommen sein. Zuständig für die Einziehung der Zivil- dienstpflichtigen sollen nach dem Regierungs- entwurf die Arbeitsämter sein. Nach Möglich- keit soll ein Zivildienstpflichtiger seinen be- ruflichen Fähigkeiten entsprechend verpflich- tet werden. Für Rechtsstreitigkeiten soll die Verwaltungsgerichtsordnung gelten. Der Zivildienstpflichtige kann verpflichtet Werden, in einer Gemeinschaftsunterkunft zu wohnen, an einer Gemeinschaftsverpflegung teilzunehmen und Dienst- oder Arbeitsklei- dung zu tragen. Der rechtliche Status Der rechtliche Status des Dienstpflichtigen soll sich an die Vorbilder des Arbeitsrechts und des öffentlichen Dienstrechts anlehnen. Neben einem kurzfristigen Zivildienst Dienst- leistungen von höchstens 14 Tagen) nennt der Entwurf den langfristigen Notdienst mit ver- schiedenen Unterarten je nach der Art des Zivildienstes soll sich die Vergütung für den Zivildienstpflichtigen, der Ausgleich seines Verdienstausfalles und die Unterhaltssiche- rung seiner Angehörigen richten. Verdienst- ausfälle sollen grundsätzlich ersetzt werden. Wer sich der Zivildienstpflicht widersetzt, soll je nach Fahrlässigkeit oder Vorsatz mit Gefängnis von einem bis zu fünf Jahren und mit Geldstrafen von 300 bis 10 000 DM bestraft werden können. Das neue Gesetz, das jetzt dem Bundesrat und dem Bundestag zugeleitet wird, soll den Behörden die rechtliche Handhabe geben, im Verteidigungsfall Arbeitskräfte für die le- benswichtigen Dienstleistungen nicht- militä- rischer Art zu erfassen, so in den Schlüssel- Positionen der Verwaltung und Wirtschaft oder zusätzlich für Sanitäts-, Luftschutzhilfs- und Polizeidienst. Ausbildung schon im Frieden Nach dem Gesetzentwurf kann im Bundes- gebiet— im Gegensatz zu anderen westlichen Ländern— ein Zivildienst erst im Verteidi- gungsfall gefordert werden, allerdings auch Wenn„durch eine fremde bewaffnete Mach Feindseligkeiten gegen die Bundesrepublik er- öffnet sind oder die Bundesregierung festge- stellt hat, daß Zivildienstleistungen den Um- ständen nach dringend erforderlich sind“., Ein Zivildienstpflichtiger soll bereits im Frieden durch„Bereithaltungsbescheide“ zum Zivil- dienst eingeteilt und zu„Ausbildungsveran- staltungen“ verpflichtet werden können. Die Dauer der Ausbildung für den Zivildienst darf im Frieden jährlich nur 100 Stunden oder ins- gesamt 14 Tage, bei der Erstausbildung 200 Stunden oder insgesamt 28 Tage betragen. Frisch gestrichen! Es gibt mancherlei Anzeichen, die uns durch den Tag hastenden Menschen die Gewißheit geben, daß der Frühling gekommen ist. Auch Wenn wir nicht auf den Kalender schauen Würden, könnten wir die Lenzdekorationen der Schaufenster kaum übersehen, die ersten Frühjahrshüte, die sich häufig noch etwas de- placiert vorkommen, und jene Männer in des Weißen Kitteln, die sich pinselschwingend daran machen, den Promenadenbänken einen trischen Anstrich zu geben. Frisch gestrichen— dieses Schild, oft mit ungelenken Buchstaben geschrieben, begleitet den Einzug des Frühlings in jedem Jahr. Wir finden es wie gesagt, an den Promenadenbän- Ken, aber auch an Laternenpfählen, die Schii- der mahnen uns von Gartenzäunen, Hausto- ren und Balkongittern. Fast hat man den Ein- druck, daß wir Menschen uns in jedem Jahr vor dem Frühling schämen, der mit seiner Palette die ganze Welt in so verschwenderi- sches Leuchten taucht, und daß wir alles tun wollen, um ja nicht hinter ihm zurückzuste- hen. Die Gartenbesitzer haben ihre besonde- ren Sorgen mit den Möbeln, die im Herbst des vorigen Jahres eigentlich noch recht an- Sehnlich schienen, im hellen Lichte der Früh- ingssonne aber doch recht armselig und ver- Wittert dreinschauen. Es hilft nichts, man kommt auch in diesem Jahre nicht darum herum, sich eine Büchse Olfarbe zu kaufen, grün, rot oder weiß, und selbst ein wenig Frühling zu spielen. Und erst wenn das Werk vollbracht ist, glaubt man sich den Lenz wirk⸗ lich verdient zu haben. „„. r * 2 11 8 — C 9 1000 AcoOgBS-Wagen sind taglich unterwegs! Einer davon bringt auch ihrem kaufmann regelmäßig ganz röstfrischen JACOBS KAFFEE. Deshalb haben Sie es So leicht,. immer röstfrischen JACOBS KAFFEE im Hause 2u haben, ja immer eine aromatische Jusse kaffee zu trinken] aurugs KF FEE N VON. Copyright by„Litag“, Westendorf durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (32. Fortsetzung) Ferdinand konnte gar nicht daran glau- ben, daß es jemals wieder Tag würde. End- lich war es dann soweit. Das Zelt war ganz steif, von einer glitzernden Eiskruste über- 20gen. Sie brach krachend entzwei, als er versuchte, mit steifen Fingern das Zelt zu- sammenzulegen. Der Nebel sank. Unten im Blauseekar sah er wie geronnene Milch aus. Allmählich tauch- ten die Bergspitzen auf, aber der Höhen- nebel begann langsam wie ein dünnes Tuch den Himmel zu überziehen. Ferdinand kochte sich Tee. Heiß und stark floß er die Kehle hinunter und begann ihn zu wärmen. Der Rum, den er hineingegossen hatte, tat sein übriges dazu. Ferdinand wurde Wieder munter. Sein zufriedengestellter Ma- gen ließ ihn fast die Hagelnacht vergessen. Er packte alles wieder sorgfältig ein und setzte dann seine Kletterpartie fort. Die Wand war gleich zu Ende, und dann Sing es flott voran. Es war nun wie ein Spa- zlergang. Einige kurze, steile Abstürze mug- ten noch überwunden werden, dann würde er auf dem Gipfel sein. Die Platten waren grog. Er mußte aufpassen, daß er nicht aus- rutschte. Und dann— plötzlich— dicht unter dem Gipfel passierte es! Der Boden rutschte unter ihm weg, als würde er fortgezogen. Er verlor den Halt und fiel rücklings hinunter. In diesen wenigen Sekunden dachte er an Judith. Wenn er nicht mehr zurückkehrte, Würden alle Probleme für sie gelöst sein! Es würde nichts mehr geben, das sie vom geraden Weg abweichen ließ. Es würde alles So sein, wie es sollte! Ferdinand fühlte noch einen stechenden Schmerz im Kopf. dann wußte er nichts mehr. Als er wieder erwachte, sah er zuerst, daß er bis dicht an den Steilhang herabgefallen War. Nur wenige Meter noch, und sie hätten seine Knochen drunten in der unheimlichen Tiefe zusammensuchen können. Auf der Zunge spürte er den faden, süß lichen Geschmack des Blutes. Es war ihm vom Kopf über die Wangen in den Mund gelau- fen. Er wollte nach der Wunde tasten, hielt Aber dann mit einem Aufschrei inne. Im Arm Wühlten schreckliche Schmerzen, und er wußte, daß er ihn gebrochen hatte. Ebenso erging es ihm mit dem rechten Bein. Das war ja eine schöne Bescherung. Die Wunde am Kopf brannte wie Feuer. Er mußte die Zähne zusammenbeißen, um nicht laut zu Stöhnen. Auf jeden Fall hatte der Schnee sei- nen Sturz gemildert, sonst würde er viel- leicht gar nicht mehr am Leben sein. Wenn er daran dachte, daß er vielleicht über diese grausige Wand hinabgefallen wäre, dann jagte ein Schauer über seinen Rücken. Diese Wand, die er vorgestern so bewundert Hatte! Ferdinand versuchte nun, etwas nach rück- wärts zu kriechen, um aus dem Bereich des gefährlichen Steilhanges zu kommen. Unter großen Schmerzen gelang es ihm auch. Er mußte nun noch versuchen, daß er in die Nähe des Rucksackes kam, der nur wenige Meter von ihm entfernt in einer Schneemulde lag. Er wußte genau, daß er mindestens noch eine Nacht hier im Freien zubringen mußte, denn vor morgen würde auf keinen Fall je- mand hier sein. Wahrscheinlich würden es so- gar zwei Nächte werden. Gleich würden sie ihn zu Hause ja nicht vermissen. Sie dachten bestimmt, daß er sich vielleicht noch einen Tag auf der Blauseealm aufhalten würde. Langsam kroch Ferdinand vorwärts, dem Rucksack entgegen. Die wenigen Meter erschie- nen ihm wie eine endlos lange Strecke. End- lich erreichte er ihn und versuchte nun, ihn mit dem gesunden Arm zu öffnen, was mit der Zeit auch gelang. Mit viel Mühe konnte er die Rumflasche öffnen, ebenso die Thermosflasche mit dem Tee. Er war noch beig. Der Rum brannte wie Feuer, und er fühlte. wie sich sein Körper langsam erwärmte. Gott sei Dank hatte er die beiden Flaschen in den Schlafsack gewickelt, sonst wären sie zer- brochen. Obwohl der Arm bei den Bewegungen und Hantierungen unsäglich schmerzte, so mußte er doch unter allen Umständen Schlafsack und Zelt so anbringen, daß sie ihn vor der größ- ten Nachtkälte schützen. Manchmal dröhnte es in seinen Ohren, als würden in unmittelbarer Nähe dumpfe Glok- ken läuten. Der Himmel war noch immer überzogen. Die Sonne schimmerte matt und gelb etwas hindurch. Der Wind, der um den Gipfel strich, War sehr kühl. In der Nacht würde er eisig kalt werden. Es kam nun darauf an, wie lange er es hier aushalten konnte. Er zwei- felte nicht daran, daß er auf jeden Fall bald die Retter erwarten konnte. Hunger und Durst mußte er nicht leiden. Er hatte noch genügend zu essen und auch zu trinken. Dann War ja auch der Schnee noch da, den er im Notfall essen konnte, wenn ihn der Durst quälte. Aber schon am späten Nachmittag mußte Ferdinand einsehen, daß es mit seinen Ver- letzungen nicht so einfach war, vielleicht zwei Tage hier auf dem Gipfel verbringen zu müs- sen, denn er fühlte, wie langsam das Fieber in ihm zu wühlen begann. Das hatte gerade noch gefehlt! Immer wieder griff er zur Rumflasche, um das Fieber damit zu betäuben. Der Nachmittag erschien ihm endlos lang. Der Höhennebel hatte sich in den vergange- nen Stunden verzogen und gab wieder die Bläue des Himmels frei. Die tiefstehende Sonne spendete noch einmal etwas Wärme, ehe sie versank. Dann kroch die Dämmerung aus dem Tal zu Ferdinand empor. Der Him- mel wölbte sich in hellem Gelb über den Gipfeln. Zaghaft begann das Sternenlicht da und dort über die Berge zu rieseln. Der Tal- nebel hatte sich gehoben und hing in weißen Fetzen zwischen den Gipfeln. Und dann War es plötzlich Nacht. Das helle Gelb am Himmel war verschwun- den und hatte blausamtener Schwärze Platz gemacht. Ferdinand war in den Schlafsack gekrochen, hatte, so gut es ging, das Zelt um sich ge- wickelt und bis zum Kinn hochgezogen. So lag er nun da und schaute hinauf in die Sternenkuppel. Nie in seinem Leben hatte Ferdinand ge- wußt, daß es so unendlich viele Sterne gab. Mit der Zeit spürte er die Kälte, die immer stärker wurde. Dann wieder war es ihm, als wäre sein Körper in glühende Hitze ge- taucht. Die Kopfwunde klopfte, Arme und Beine schmerzten. Er konnte fast nicht mehr unterscheiden, welche die gebrochenen und Welche die gesunden Glieder waren. Ferdinand wußte ganz genau, daß er nicht einschlafen durfte. Er mußte sich auf jeden Fall wach erhalten. Er dachte an seine Schul- zeit zurück, sagte längst vergessene Verse auf, rechnete endlose Zahlen zusammen und dann — dann dachte er plötzlich wieder an Judith. Ob sie weinen würde, wenn er nicht wieder- kam? Wenn sie ihn vielleicht tot finden wür- den? Aber dann lächelte Ferdinand mit schmerz- verzerrtem Gesicht, Er war ja wie ein kleiner Junge, der sich weh getan hatte und sich nun auf das Mitleid und die Fürsorge der Seinen freute. Der Mond ging hinter den Gratzacken auf und wanderte wieder seinen alten Weg hin- ter das Gabelhorn. Jetzt, dachte Ferdinand, jetzt mußte die Wand wieder leuchten! Der Eispalast des Bergkönigs, in dem er gefangen war! Es fielen ihm die alten Sagen der Berge ein, welche sich schon die Urahnen erzählt hatten und die noch heute im Volk lebendig Waren. In diesen Sagen kamen gar schauer- liche Geschichten vor. Die längste Nacht geht einmal zu Ende, und so auch diese. Die aufgehende Sonne ver- bannte die Kälte. Als Ferdinand die Wärme spürte, fielen ihm auch schon die Augen zu, und er schlief ein. Jetzt war es nicht mehr gefährlich. Forts. folgt) ab 2005 G 1 Uber 100 jährige Erfahrung garantiert die 5 ausgezeichnete Qualität der Stollwerck Erzeugnisse Myron Kinley im Einsatz. Myron Kinley:„Gefahr ist mein Beruf!“ Spezialist für Erdölbrände— Mit Sonderflugzeugen zum Einsatz Die arabischen Arbeiter rannten um ihr Leben. Bohrloch 26 im Erdölfeld von Edjeleh nahe der algerisch-libyschen Grenze war „wild“ geworden. Mit donnerndem Getöse jagte es eine glühend heiße rauchpilzgekrönte Stichflamme in den Himmel, das Gebiet um das Bohrloch verwandelte sich in ein lohen- des Feuermeer. Der leitende Ingenieur griff zum Telefon. Mit mühsam unterdrückter Erregung meldete er das, was geschehen war, an die Zentrale weiter.„Uns“, so schloß sein Bericht,„kann hier nur noch Kinley helfen.“ Schon wenige Minuten später jagte ein Blitz- gespräch über den Atlantik nach den USA. Im Hause von Myron Kinley schrillte der Appa- rat. Myron, ein behäbiger Zwei-Zentner- Mann nahm den Hörer auf,.„Wo brennt's?“ fragte er. Eine Minute später sagte er: „O. K., ich komme! und legte auf. Zwölf Stunden später landete er in Edjeleh, einen Tag danach war der Brand gelöscht. Myron Kinley ist Spezialist für Oelbrände. Unter dem Titel„Gefahr ist mein Beruf“ Wollte eine amerikanische Filmgesellschaft sein Leben auf Zelluloid bannen, aber Kinley Angstkäbfe im Fastenmonat Ramadan Sattessen ist nur nachts erlaubt Kurz vor dem eigentlichen Sonnenaufgang, wenn das Licht schon stark genug ist, daß man einen schwarzen von einem weißen Faden unterscheiden kann, verkünden die Gebetsausrufer von den Minaretts mit lau- tem Gesang den Anbruch eines neuen Tages. Ihr Weckruf hat mehr symbolischen Cha- rakter: In Kairo und in den meisten ägyp- nischen Landschaften ist um diese Zeit schon alles wach. Das liegt nicht etwa daran, daß die Aegypter leidenschaftliche Frühaufsteher Sind, sondern am„Ramadan“. Der Ramadan ist der Fastenmonat der Mohammedaner, in dem die Gläubigen nur in der Nacht essen und trinken dürfen. Bei Tag ist ihnen noch nicht einmal ein Tropfen Wasser erlaubt. Er- gebnis: die Aegypter machen die Nacht zum Tage und holen alles doppelt nach „Doppelt“ ist nicht übertrieben. Im vorigen Jahr waren die Umsätze an Lebensmitteln im Fastenmonat Ramadan zumindest in Kairo doppelt so hoch wie in normalen Monaten. Die Geschäfte wurden leer, es kam zu rich- igen Angstkäufen, so daß sich die Regierung jetzt genötigt sah, Nassers Untertanen zur Besonnenheit zu mahnen, um das wilde Ein- kaufen einzudämmen.„Wer hamstert, ist selbst daran schuld, wenn die Preise steigen“, heißt es in der Kairoer Tagespresse. Der Fastenmonat hat nicht nur innenpoli- sche und wirtschaftliche Folgen. Die Aus- 14 wirkungen des„Ramadan“ reichen bis nach Spanien, das ein gutes Geschäft mit den Muselmanen macht: zur Zeit werden doppelt So viel spanische Trockenfrüchte nach Aegyp- ten ausgeführt wie in anderen Monaten. Ne- gativ bekommen die ausländischen Ingenieure, die am Bau des Assuan-Staudamms beteiligt sind, die Auswirkungen der Fastenzeit zu spüren. Sie sind von ihren Regierungen an- gewiesen worden, die Gefühle der einheimi- schen Bevölkerung zu teilen und in diesen Tagen ebenfalls nicht in der Oeffentlichkeit zu essen. Die Muselmanen selbst haben den einfach- sten Weg gefunden, des Propheten Wort zu befolgen und trotzdem nicht allzuviel zu lei- den. Mit Beginn des Fastenmonats haben sich automatisch die Bürostunden verschoben, und nie war Kairo nachts lebendiger als in die- sen Tagen. Mit Einbruch der Dunkelheit dür- fen die Gläubigen nach Herzenslust essen und trinken, und die ausgehungerten Men- schen machen ein Fest daraus. Für einen Monat stellen sich die Aegypter guf ein regelrechtes„Nachtleben“ um, und mit ihnen die vielen Ausländer, die in Kairo Wohnen. Die Gemeinde der koptischen Chri- sten hat ihre Mitglieder aufgerufen, Toleranz zu üben und ebenfalls tagsüber, zumindest aui der Straße, nicht zu essen und nicht zu rauchen. war dagegen.„Macht wegen mir nicht so viel Wind, schlug er das verlockende Angebot AUS. Seine Freunde beschwören ihn immer wie- der, seinen gefährlichen Beruf aufzugeben, aber sie wissen längst, daß das aussichtslos ist. Das Geld— er ist längst Millionär— reizt ihn nicht, dafür ist der Kampf gegen Oelbrände sein Lebensinhalt. Angefangen hat das vor mehr als 50 Jah- ren. Myrons Vater war damals bei einer Oel- firma als Sprengmeister angestellt. Wurde ein Bohrloch„müde“, dann führte er Dynamitladung in die Bohrsonde ein zündete sie. Diese Methode half auch Stens. Als Junge sah Myron einmal seinem Vater bei der Arbeit zu. Eine Quelle war in Brand geraten und das Bohrgestänge behinderte die Arbeit der Feuerwehr. Vater Kinley sprengte es weg und dabei geschah etwas Seltsames: allein die Sprengung löschte das Feuer. Myron beschloß, die Zufallsentdeckung aus- zunutzen. Er sah die Schwierigkeit lediglich darin, die Sprengladungen so nahe wie mög- lich an den Brandherd heranzubringen. Das erforderte nicht nur Mut, sondern auch die Entwicklung besonderer Schutzmethoden. Inn Fachkreisen wurde Myron bekannt, als es ihm gelang, einen Oelbrand in einem ru- mänischen Feld zu löschen, den größten in der Geschichte des„Flüssigen Goldes“. Mehr Als zwei Jahre hatte die Feuerwehr vergeb- lich versucht, die Flammen zu ersticken, dann wurde Kinley gerufen. Er schaffte das, was andere für unmöglich gehalten hatten, in sechs Monaten. Seitdem steht seine Telefonnummer in den Notizblocks aller großen Oelfirmen. Als 1958 im persischen Oelfeld Achwaz zwei Quellen Das dritte Leben In kulturell hochstehenden Zivilisierten Ländern steigt die Lebenserwartung ständig. Arbeitshygiene und verlängerter Urlaub, der echte Erholung gewährt, tragen dazu bei, daß nach Ansicht des UNO- Weltarbeits-Ausschus- ses etwa 1980 weit mehr Menschen als heute das hundertste Lebensjahr vollenden werden. Deshalb muß nach Ansicht der UNO schon jetzt daran gedacht werden, mit den überhol- ten Vorstellungen aufzuräumen, daß der Mensch mit 60 oder 65 Jahren zum alten Eisen gehöre. Die Staaten müßten nun be- ginnen, eine neue„Arbeitsgesellschaftsord- nung“ zu entwickeln, in der auch das„dritte Leben“ weitgehend berücksichtigt werde, und in der 66 bis 80jährige als vollwertige oder Halbtagskräfte berufstätig sein und mit ihrer wertvollen Berufs- und Lebenserfahrung der Gesellschaft zur Seite stehen können. Des- eine und mei- „wild“ wurden und jeden Tag Petroleum im Wert von einer Million Mark sich in Flam- men verwandelte, konnte abermals niemand anders als Kinley helfen. So war es auch vor kurzem in Edjeleh. Bei den Schäden, die derartige Brände an- richten, verwundert es nicht, daß der me- rikaner seine Honorare selber festsetzen kann und daß für seinen Einsatz Sonder- flugzeuge gechartert werden. Keine Versicherung hat sich bisher bereit gefunden, Myron eine Police auszustellen. „Das Risiko ist uns zu groß“, sagen sie alle. Kinley hat längst aufgehört, die Narben zu zählen, die ihm sein Beruf eingebracht hat. Sein rechtes Knie ist steif, seit es von einem Eisensplitter getroffen wurde, der von einem gesprengten Bohrturm stammte. Das infernalische Gebrüll brennender Oel- fontänen hat Myron fest taub werden lassen, aber aufhören?„Fommt gar nicht in Frage“, sagt er.„Eines Tages wird es dich genauso erwischen wie deinen Bruder“, sagen die Freunde. Bis zu seinem Tode arbeitete der Bruder mit ihm zusammen. aber auch dieses Argument fruchtet bei Kinley nicht. „Ihr könnt das nicht verstehen“, sagt er dann immer,„ich muß weitermachen, ich könnte ohne das nicht leben. Jedesmal ist die Situation anders, jedesmal muß ich mir etwas Neues ausdenken, um meines Gegners Herr zu werden. Der Kampf gegen das Feuer, das ist nun mal mein Lebensinhalt.“ Und immer, wenn das Telefon schrillt, Wenn eine aufgeregte Stimme um Kinleys Hilfe bittet, greift er den stets gepackten Kof- fer und geht mit bedächtigen Schritten zum Rendezvous mit seinem Feind. Jedes davon kann das letzte sein. Myron Kinley weiß das, aber er hat Nerven wie Stahl. rüstiger Rentner halb empfiehlt der UNO-Weltarbeits-Aus- schuß hochentwickelten Ländern, die brach- liegenden Millionen Arbeitskräfte zwischen 66 und 80 Jahren nach einer neuen Gesund- heitsuntersuchung neu zu beschäftigen. Der Sozialpädagoge Prof. Dr. Straenger weist darauf hin, dag dadurch auch das menschliche und soziologische Problem der alten Menschen gelöst würde, die oft am Rande der Gesellschaft lebten und selbst als vitale, rüstige und gesunde Menschen abseits stünden. In einer neuen„Arbeitsstrukturrege- lung“ soll nach Ansicht des UNO- Weltarbeits- Ausschusses mit der aus überholten Zeiten stammenden Altersbegrenzung-Arbeitsord- nung aufgeräumt werden. Selbstverständlich wird der 60- Oder 65jährige nach wie vor das Recht auf Altersversorgung behalten, aber ihm sollen neue Türen geöffnet werden. ANZEOENT EIN Drei Generationen Dienst am Verbraucher Die Zeit hat den guten alten„Laden an der Ecke“ beinahe schon ganz überholt. Selbstbedie- nungsläden und Supermärkte bestimmen mehr und mehr das Gesicht unserer Einkaufsstraßen. Filialbetriebe, große ausländische Unternehmen und nicht zuletzt die Konsumgenossenschaften haben den Lebensmittelhandel modernisiert. Den KONSUM jedoch gab es schon vor drei Genera- ionen, zur Zeit des gu- zen alten„Ladens an der Ecke“. Die 257 Konsumgenos- senschaften sind die äl- teste und größte Ver- braucher vereinigung in der Bundesrepublik. Viele haben bereits ihr 200 jähriges Jubiläum ge- feiert. viele weitere fol- gen in den nächsten Jah- ven. Aber die Zeit ist nicht stehengeblieben im Wer allerdings Mitglied ist, hat die Möglichkeit, nach demokratischen Prinzipien die leitenden Organe seiner Konsumgenossenschaft zu wählen und die Geschäftsführung mitzubestimmen. Der KONSUM erstrebt keinen Gewinn. Alle Ueberschüsse, soweit sie nicht für den Geschäfts- betrieb und den Ausbau benötigt werden, kom- men den Mitgliedern in Form der Rückvergü- tung zugute. Allein im Jahre 1960 wurden den Mitgliedern rund 90 Mil- lionen DM zurückge- zahlt. Darüber hinaus sind die Konsumgenossen- schaften leistungsfähig genug. um im Interesse Aller Verbraucher auf die Preisbildung am Le- bensmittelmarkt einzu- wirken. Die GEG in Hamburg, KONSUM. Die Mehr- N e 58 eines der größten deut- zahl der rund 10 000 La- Moderner KONSUM-Laden schen Handelsunterneh- den präsentiert sich men, ist die Wirtschafts- heute im modernen Gewand der Selbstbedienung oder des Supermarktes. Die deutschen Konsumgenossenschaften sind Verbraucherzusammenschlüsse. Die Qualitäts- waren werden zu günstigen Preisen im Großen eingekauft oder in eigenen Betrieben und in den 92 Fabriken der GEG, der Großeinkaufs-Gesell- schaft deutscher Konsumgenossenschaften mbH., hergestellt. Der Weg vom Erzeuger zum Ver- braucher wird so verkürzt und die Ware verbil- ligt. ee enn kann Mitglied einer Konsumgenos- senschaft werden. Der KONSUM hat heute 2,6 Millionen Mitglieder aus allen Bevölkerungs- kreisen. Aber auch sonst kann jeder als Kunde beim KONSUM einkaufen. und Produktionszentrale der Konsumgenossen- schaften, die wiederum Gesellschafter der GEG sind. KONSUM und GEG sind wirtschaftlich und politisch völlig unabhängig. Alle Konsumgenos- senschaften im Bundesgebiet und die GEG sind in einem Spitzenverband zusammengeschlossen, dem Zentralverband deutscher Konsumgenossen- schaften e. V. in Hamburg. Die deutschen Konsumgenossenschaften stehen seit drei Generationen im Dienst am Verbrau- cher. Rund neun Millionen Endverbraucher im Bundesgebiet wissen heute, daß die Konsum- genossenschaften mit der Zeit Schritt gehalten haben und ihr oft voraus sind— und daß sich der Einkauf im KONSUM lohnt. Geballte Ladung am Samstag Wer sich heutzutage anschickt, am Samstag mit seinem Auto zum Einkaufen in die Stadt zu fah- ren, der muß damit rechnen, daß justament zur gleichen Stund Hunderte seiner Zeitgenossen im näheren und weiteren Umkreis genau den glei- ehen Entschluß fassen. Denn die Freizeit, in der man seinen privaten Obliegenheiten nachgehen kann, findet heute dummerweise für die meisten Menschen zur gleichen Zeit statt. Am Feierabend oder an den kurzen Samstagen ist deshalb das Vorkehrsgewühl in der benachbarten Stadt so B. daß Besitzer voluminöser Autos mit Recht ge haben, einen Parkplatz zu ergattern und vier heilen Kotflügeln wieder nach Hause zu Een, Besser dran sind jene Fahrer, die einen agen besitzen, dessen vler Enden leicht überseh- n sind. Das Parken in kleinen Lücken macht dieserart wmiger Schwierigkeiten und das Fahren selbst, wenn es an den Kreuzungen in Dreier- oder Vie- rerreihen vor sich gehen muß, ist ebenfalls we- wutlich erleichtert. 8 der NSU-Prinz 4 ist ein gutes Beispiel für die liche Lösung des Stadtwagen- Problems. Bei em Innenraum— die ganze Familie kann mit— und einem über durchschnittlich grogen erraum, in dessen Bauch auch sperrige Gü- 3 verschwinden, ist er so komp. seinen Außen abmessungen, daß selbst ungeübte rer auf Anhieb mit ihm zurechtkommen Mit Zentner Zuladefähigkeit— übrigens ein Wert. selbst für große Mittelklassewagen ungewöhn- ist— kann man, wenn es nottut, mit diesem to auf einer einzigen Fahrt den Wochen vorn die ganze Verwandtschaft einholen. Wenn nachmittags der gewisse tote Punkt kommt, wirkt eine Tasse Kaffee oft Wunder Aber ach, wer dann sich im Büro oder in der Werkstatt eine kleine chungspause gönnen ohne gestört zu werden. der Warmhaltekanne ist der Kaffee auch nach m halbstündigen Telefongespräch noch heiß, da- 30 die in 8 en Porzell U Verde n Mantel. ankanne WNMF- Toto Der VORWERR-Heimberater Kleines Traktat über die Gemütlichkeit Manchmal gewinnt man den Eindruck, daß uns einige moderne Architekten, z. B. die Vertreter der„weißen Wand“ und der strengen, kubisti- schen Möbel, die Gemütlichkeit rauben wollen oder uns von ihr— als nicht zeitgemäßem Aus- druck unserer modernen Wohnkultur— nach und nach abzubringen versuchen. Dabei zeichnet sich bei den Wohnenden immer mehr der Wunsch nach Gemütlichkeit ab. Vielleicht als Protest ge- gen unser so nüchtern und technisch gewordenes Leben? Immer noch sind die Frauen in stärke- rem Maße diejenigen, die das Heim nach ihren i Wünschen, Vor- stellungen und Idealen einrich- ten, ihm seinen Ausdruck, seine Atmosphäre ge- ben. Gottlob ist bei den meisten Frauen die Seele noch intakt. Das Gemüt bestimmt das Leben. So be- vorzugen sie nicht die kalte, reprä- Welches Mittel gegen welches Unkraut? Mit mechanischer Bekämpfung allein ist dem Unkraut im Getreide nicht immer beizukommen. Das gilt besonders dann, wenn der Unkrautstrie- gel nicht frühzeitig eingesetzt werden kann oder wenn Wurzelunkräuter, wie z. B. Disteln, ver- stärkt auftreten. Die„chemische Reinigung“ der Getreideschläge mit U 46 ist indessen immer zu- verlässig, wenn man die richtige Form wählt und die Anwendungsregeln beachtet. Bei der üblichen Mischverunkrautung spritzt man das Universalmitte! UV 46 Combi. Treten je- doch Klebkraut. Vogelmiere oder Ackerhohlzahn hervor, hilft nur das Spezialmittel U 46 KV. Ist Ackerhohlzahn OMDannessel) das Hauptunkraut, kann es im jungen Stadium(bis 5 em Höhe) mit U 46 M ausgeschaltet werden. Gegen älteren Ackerhohlzahn muß man U 46 Mr spritzen. Schwierigkeiten bereitete bislang die Unkraut- bekämpfung, wenn Mohn, Knöterich. Kamille und Kornblume zusammen mit Klettenlabkraut und Vogelmiere auftraten. Hiergegen hilft ſetzt die neue Wuchsstoff kombination U 46 KV Combi- Fluid. Wo Klettenlabkraut und Vogelmiere zu- sammen mit Ackerhohlzahn. Ehrenpreis und Taubnessel stark vertreten sind. wird vorteilhaft 46 KV Combi- Pulver angewendet. Je früher das Unkraut bekämpft wird, desto höher sind die zu erwartenden Kornmehrerträge, die je nach Verunkrautungsgrad etwa 3 bis 5 dhe betragen können. Deshalb sollten die Wuchsstoff- mittel möglichst frühzeitig gespritzt werden. Win- tergetreide kann gespritzt werden, sobald es sich bestockt hat. Das ist bei günstigem Wachs- wetter oft schon Anfang April der Fall. Bei Som- mergetreide muß man die Entwicklung des fünften Blattes abwarten. Wo jedoch Disteln stark auftreten, ist es zweckmäßig abzuwarten, bis sie etwa 15 bis 20 em hoch sind. U 46 tötet sie dann bis in die Wurzeln hinein ab. Bei Nachtfrostgefahr jedoch muß jede Wuchsstoffspritzung unterbleiben. Das Unkraut raubt dem Getreide nicht nur Platz. sondern vor allem auch Nährstoffe. Bei starker Verunkrautung macht sieh deshalb der Er- satz des Stickstofis durch eine Kopfdüngung mit 1 bis 1½ dzyhe Kalksalpeter gut bezahlt. Dieselbe gute Wirkung wird aber auch durch Zusatz von 5 8 Kg/he Harnstoff zur U 46-Spritzbrüb- E 3 sentative, perfekte Schönheit erstklassiger Raum- ausstattungen modernster Prägung mit viel Glas, Eisen, Chrom oder Gold, die für offizielle und kestliche Räume und Ausstellungen richtig und bewundernswert sind, sondern ihr Heim soll ein warmes Nest sein. Materialien haben eine be- stimmte Ausstrahlung Wenige Menschen kennen ihre Wirkungen Aber viele Frauen, die ihr Heim einrichten, greifen instinktiv nach solchen Stoffen und Hölzern, die Wärme vermitteln, und lehnen unbewußt das ab, was kalt wirkt: Mar- mor, Steine, unbelebte Wände, unbedeckte Fuß- böden. Die Räume sollen über ihre reine Zweck mäßigkeit hinaus Leben und Wärme haben. Was ist denn überhaupt„Gemütlichkeit“? Viel- leicht deckt sich dieser Begriff am besten mit „Umschlossenheit“,„Geborgensein“ und wird am deutlichsten an Beispielen erklärt: Aus einem Raum mit übermäßig vielen Fenstern ohne Gar- dinen, ohne Fußbodenbelag, mit wenig Eisen- möbeln würden Sie schnell fliehen, weil Sie ein Gefühl der Kälte, der Ungemütlichkeit überfällt. Ein Raum dagegen, dessen Lichteinfall durch feine Gardinen gedämpft wird, der zum Sitzen einladende Polstermöbel hat und mit einem Tep- pichboden voll ausgespannt ist, wirkt anheimelnd und behaglich Die Raumstimmung gemütlich“, die man vor allem in einem Wohnzimmer haben will, wird durch die Einbeziehung der„sechs Wände“ erreicht Das heißt, man tapeziert neben den Wänden die Decke mit und bedeckt den Fuß- boden— farblich abgestimmt auf die Tapeten und die mittapezierte Decke Es gibt heute aus- gezeichnete Qualitäten, die Reinigung ist kein Problem mehr, denn ein Staubsauger gehört doch heute wohl in jeder Familie zum Inventar. H. V. F. Neuer SILEMENS-Zwergtaschensuper RT 31 Fur alle, die viel unterwegs sind oder die Freude an einem hübschen technischen„Gag“ haben, ist der neue SLEMENS-Zwergtaschensuper Ry 31 das richttge Gerät. Man kann inn als„tönende Taschenlampe“ be- zeichnen, denn er empfängt nicht nur Mittel- ved Langwellen, sondern kann auch noch Lichtstrahlen aussenden. An der oberen Frontseite ist eine kleine viereckige ffnung mit einer Taschenlampe, die Nacht hilft, das Schldsselloch an der Haus- Oder Autotüre zu finden. Außerdem ist dieser neue Zwers- taschensuper noch mit einem Kleinsthörer ausgest tet. mit dessen Hilfe man ohne seinen Nachbarn 20 belästigen überall Nachrichten oder Musik he en kann. Der im Gerat eingebaute Laut- sprecher wird auto- matisch abgeschal- tet. wern man den Ohrhörer einste*. Der RT 31 ist n 57 mm breit, 93 10 boch und 24 mm ti Er wiegt mit Bat- terle(3 Volt) 180 Das Gehäuse ist m etem hellgrau Weichplastikbez Uberdeckt. Als tenne dient ein-. Gerät test einge bauter Ferritstab, außerdem sind sechs Pransistoren und eine Dſode eingss- baut. g Werkbild S1. Was In de gesrepu Lraftfa gat die Hotoris erreicht er befe gehend eigentli autos, eines I dich teu rund 10 uf der schluß von über de Mittely ist in V Am 1 Süddeut eu 25 00 Die Gewin Gewinnt Gewinn e 60,95 D, Die 13er-W 2 Rang 4. Rang 10er-W 00 419,40 U bei auf der wegen den wie der Rüc inseln h. ber brin Vor h einzelne, tagstemf erstag Radio Unbede Versto ein ve Am k Was kostet mein Kraftfahrzeug? In den letzten Jahren ist auch in der Bun- desrepublik der Anteil der privatbenutzten Fraftfahrzeuge erheblich gestiegen. Trotzdem gat die Bundesrepublik noch lange nicht den Hotorisierungsstand vergleichbarer Länder reicht. Der private Kfz- Käufer oder Hal- er befaßt sich immer wieder und sehr ein- gehend mit der Frage:„Wie teuer kommt eigentlich der Besitz und der Betrieb eines autos, eines Motorrades, eines Rollers oder eines Mopeds?“ Viele sagen, das Auto stellt zich teurer als die Wohnung; andere meinen, rund 10 Prozent unseres Einkommens würden zuf der Straße verfahren, Viel genaueren Auf- schluß gibt Ihnen hierüber die seit Jahren om DAC herausgebrachte Aufstellung Was ke mein Kraftfahrzeug?“ i Ausgabe hat die Kosten für 110 fahrz hnet. Angefangen vom Moped über den Roll das Motorrad. den kleinen Mittelwagen bis zum 75 C00 DM-Luxus-Auto jst in dies Kostentabelle ADAC alles Wissen te enthalten. In Aufstellung sind auch die neuen Kfz-P jensätze be- rücksichtigt. Anhand der übersichtlichen Ta- bellen kann jeder auf einen Blick Anschaf- fungsp Steuer. Versicherung, Betriebs- kosten oder Aufwand pro Kilometer ablesen. Diese, sechs Seiten umfassende Ubersicht, kann jec Interessent von allen Geschäfts- stellen des DAC beziehen. in gulen wie in schlechien Tagen gesund für leber, Calle, Magen! Vollweri- feſinohrung aus dem Reformhaus Süddeutsche Klassenlotterie Am 10, Ziehungstag der 6. Klasse der 30. Süddeutschen Klassenlotterie flel ein Gewinn zu 25 000 DM auf die Los-Nummer 161 310. (Ohne Gewähr) Die endgültigen Lotto-Gewinnquoten Gewinnklasse 1(6 Gewinnzahlen) 500 000 DM, Gewinnklasse 2(5 und Zusatzzahl) 62 169,90 DM, Gewinnklasse 2(5) 3141,90 DM, Gewinnklasse 3 eie 60,95 DM. Gewinnklasse 4(3) 3,45 DM. — 0 Die endgültigen Toto-Gewinnduoten 13er-Wette: 1. Rang(13 richtige) 89 389,50 DM, 2 Rang(12) 5107,95 DM, 3. Rang(11) 319,80 DM. . Rang(10) 35,95 DM. 10er-Wette: 1. Rang(10) 9036,85 DM, 2. Rang ) 419,40 DM, 3. Rang(8) 40,70 DM. Unser Wetterbericht Kühler U bersicht: Die milden Luftmassen, die auf der Vorderseite des Tiefs über Südnor- egen nach Süddeutschland gelangen, wer- den wieder durch kühlere verdrängt, die auf der Rückseite der Störung von den britischen inseln her vordringen und unbeständiges Wet⸗ er bringen. Vorhersage: Verändefliche Bewölkung, einzelne, teils schauerartige Regenfälle. Mit- tagstemperaturen noch um zehn Grad. Don- lerstag unbeständig. Verhältnismäßig kühl. Radioaktivität pro ebm Luft: Vier Picocurie Unbedenklichkeitsgrenze 220). Frühjahrsputz Zuerst fiel ich über den mit Wasser gefüll- ten Putzeimer, dann trat ich dem Schrubber auf die Zehen, und der verabreichte mir da- für mit dem Stiel eine schallende Ohrfeige, und schließlich wurde mir durch einen feuch- ten Putzlappen, der mir um die Waden sauste, angedeutet, ich sei in meiner eigenen Woh- nung für einige Tage reichlich überflüssig ge- Worden. Da ergriff ich die Flucht. Es ist ein Trost, daß ich nicht der einzige Leidtragende bin, denn es geht wie ein Signal durchs ganze Land: Auf zum Frühjahrsputz! Die lieblichste Hausfrau wird zur kriegerischen Amazone, und das traute Heim verliert jeden Hauch der Gemütlichkeit. Kampf dem Schmutz und Staub heißt die Parolel Das ganze Haus steht Kopf. Möbel werden verschoben, ge- Wischt und poliert. Besen und Schrubber, Blocker und Staubsauger treten in Tätigkeit. Wasser fließt in Strömen, und mit fliegenden Fahnen beginnt die Jagd auf Spinnweben. Hier wird gebürstet, dort wird gescheuert, dag einem angst und bange werden könnte. Das Geschirr muß aus den Schränken, die Kleider kommen in die Luft, und auf der Teppichstange spucken Teppiche und Läufer Staub und Dreck. Die Betten werden zerlegt, daß die Sprungfedermatratzen ängstlich quiet- schen, und mit Wasser und Leder geht es den Fenstern zuleibe.— Die Hausfrauen nehmen es beim Frühjahrsputz besonders gründlich. Doch kür den Uneingeweihten bietet sich das unbeschreibliche Bild eines hoffnungslosen Infernos! Alles steht und liegt durcheinander. Lampen, Schränke, Bücher; was hindert, wird Kurzerhand vor die Tür gestellt. Geht es dann dem Ende der Putzerei entgegen, so wird 8e Wachst und gebohnert, und langsam herrscht Wieder Ordnung in unserem Heim. Mit Siegermiene überblickt die Heldin das Schlachtfeld. Kritisch wird hier noch etwas Sewischt, dort tritt der Staublappen nochmals in Aktion, Die Wohnung strahlt und blitzt. Der Geruch von Bohnerwachs liegt in der Luft. Aufatmend kehrt der Ehemann zurück. Er Spart nicht mit Lob über die Tüchtigkeit semes Fraule. Jetzt kann Ostern kommen. Hpd Ab 1. Juli 1962: Diebstahlsicher Der Automobilelub von Deutschland(AvD) Weist die Kraftfahrer auf einige neue Be- stimmungen des Straßenverkehrsrechts hin, die in diesem und im nächsten Jahr in Kraft treten. Bis spätestens 1. Juli müssen alle Kraftfahrzeuge mit einer zusätzlichen Siche- rung gegen Diebstahl ausgestattet sein. Es 82 nügt nicht mehr, den Zündschlüssel abzuzie- nen und die Türen zu verschließen. Der Ge- Setzgeber verlangt vielmehr eine zusätzliche Sicherung, wie zum Beispiel Lenk- oder Ge- triebeschlogß. Wer diese Bestimmungen mig Achte, so erklärte der AvD, laufe Gefahr, für Schäden aufkommen zu müssen, die ein Dieb bei einem Verkehrsunfall verursacht. Bis zum 1. Januar 1963 müssen alle Kraftfahrzeuge eine Prüfplakette als Nachweis der techni- schen Uberwachung haben. Der Avp glaubt allerdings nicht, daß die Prüfstellen nicht in der Lage sein werden, alle vor dem 1. Januar 1961 zugelassenen Kraftfahrzeuge bis dahin Unter die Lupe zu nehmen., Hier könne man mit einer Ubergangsregelung rechnen, so dag die Kraftfahrer in jedem Fall eine Aufforde- rung abwarten sollten. Schließlich korrigierte der AvD noch einen Irrtum vieler Kraftfah- rer: Die alten Klappwinker müssen nicht bis zum 1. Juli 1962, sondern erst bis zum 1. Juli 1963 durch Blinklichter ersetzt werden. Aprilscherze seit 400 Jahren beliebt Ein Symbol des launischen Wetters?— Vom „gestoßenen Provisor“ bis zum„Atomschnitzel“ Die närrische Sitte des Aprilschickens gilt noch heute als die netteste Art, seinem lieben Nächsten einen„Bären aufzubinden“, Uber die Herkunft dieses in Europa und Amerika weitverbreiteten Brauchs, der über 400 Jahre bekannt ist, gibt es mehrere Deutungen. Der Franzose Quitard führt ihn auf eine Verord- nung Karls IX. zurück, der 1954 das Neu- jahrsfest vom 1. April auf den 1. Januar ver- legte und die am 1. April üblichen Geschenke aufhob. Andere meinen, das Foppen sei eine Versinnbildlichung des launischen Aprilwet⸗ ters oder Uberbleibsel keltischer Frühlings- feste. Auch mittelalterliche Ostesspiele wer- den zur Erklärung herangezogen. Heute pas- sen sich die Aprilscherze der Zeit an. Wäh- rend zu Großgvaterzeiten der Lehrling eines Handwerksbetriebes Stecknadelsamen, Mük- kenfett oder„gestoßenen Provisior“ besorgen sollte, muß es jetzt ein Atomschnitzel sein. Die Anekdotenbücher berichten über eine Menge berühmter Aprilscherze. Der wohl äl- teste ist uns aus dem Jahre 1564 überliefert. Die Geschichte trug sich in Augsburg zu. Da- mals stand gerade der Hexenglaube„in sei- ner Sünden Maienblüte“, Unheimlich häuften sich die schauerlichen Hexenprozesse; immer häufiger loderten die Scheiterhaufen, auf de- nen der Hexerei beschuldigte Frauen bei le- bendigem Leib verbrannt wurden, Auch in der Reichsstadt Augsburg grassierte der Hexenwahn Da sahen nun am Abend des 31. März 1564 die hexengläubigen Augsburger zu ihrer Verwunderung an allen Toren, Kirchen- türen und am Rathaus eine Schrift angeschla- gen des Inhalts: Wer sämtliche Hexen und Hexeriche der Reichsstadt auf Besenstielen reiten sehen wolle, der möge sich am nächsten Tage, am 1. April also, früh nach Gebetläuten auf das Moos bei Lechhausen begeben, Zu an- gegebener Zeit strebte Wirklich alt und jung in hellen Scharen zum Tor hinaus, wobei das zarte Geschlecht in der Mehrheit war. Die Neugierigen mußten bald erkennen, daß sie sich von einem Spahßvogel hatten in den April schicken lassen. Weltweit bekannt geworden ist auch fol- gender Aprilscherz: Am 1. April 1835 veröf- kentlichte die New Lorker„Sun“ eine groß- aufgemachte Meldung, daß die Astronomen Herschel und Brewster ein neues Fernrohr erfunden hätten, mit dem man die Oberfläche des Mondes genau erkennen könne. Man habe Pflanzen und Tiere auf dem Trabanten ent- deckt. Auch die übrigen New Vorker Zeitun- gen druckten die Meldung nach, die allen Gutgläubigen anderntags argen Spott eintrug. Aus jüngster Zeit ist eine Aprilgeschichte bemerkenswert, die sich vor vier Jahren in Ingolstadt zutrug. Um Leser und Bundeswehr zu foppen, berichtete eine Lokalzeitung. die Garnison des Ortes veranstalte einen Tag des offenen Kasernentors, Jedermann könne den Dienstbeèetrieb beobachten und bekomme Erb- sen und Speck. Die Zeitung hatte jedoch nichit mit der Entschluhßfreudigkeit des RKomman- deurs gerechnet. Im Handumdrehen sorgte er dafür, daß die Bürger der Stadt voll auf ihre Kosten kamen.(NP) Bellagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Wett- schein des WB-Totos und WB-Lottos bei, des Wir der besonderen Beachtung unserer Lese empfehlen. Die Ergebnisse vom einheimischen Sport Handball TV 98 Seckenheim— SG Nußloch 8:8 TV 64 Schwetzingen— Jahn Seckenheim 8:7 TB Reilingen— 07 Seckenheim 12:7 Fußball FV FHlirschacker— Fygg. 98 Seckenheim 0:2 Die Berichte über diese Spiele bringen wir in der nächsten Ausgabe. Handball in Baden Nur noch Edingen ohne Punktverlust In der nordbadischen Handball- Verbandsliga ist nach dem dritten Spieltag nur noch der TV Edingen ohne Punktverlust, nachdem der Elf ein überraschend klarer 16:10-Erfolg bei der er- neut enttäuschenden Tschft. Durlach gelungen ist. Der TV 98 Seckenheim büßte mit einem 8:8 auf eigenem Platz gegen die Sg Nußloch ziem- lich unerwartet einen Zähler ein. Noch schlim- mer erging es dem TSV Grötzingen, der beim Oftersbeimer Namensvetter mit 6:10 Toren die erste Niederlage einstecken mußte. Neben Edin- gen und Seckenheim sind noch der TV EKnielin- 8 n, der sich beim Schlußlicht in Bretten mit 8 durchsetzte, und der TV Oftersheim ohne Spielverlust. Ohne Sieg sind noch Bretten, Durlach und der TV. Großsachsen, der beim psV Rintheim eine 15:10-Niederlage bezog. Der Oberligaabsteiger TSV Rot kam beim KRS mit 978 zum ersten Sieg. BIENEN HONIG rein, wie die Natur ihn gibt Jugend von heute nicht schlechter Mosbach sw). Die Jugend von heute sei micht schlechter als die anderer Zeiten, meinte der Bundesminister für Familien- und Ju- gendfragen. Dr. Würmeling, auf einem Ju- gendforum in Mosbach. Sie sei aber schlechter daran, weil eine verantwortungslose Erwach- senenwelt so viel Schlechtes und Verdorbenes auf sie einwirken lasse. Allerdings sei die heutige Jugend kritischer und skeptischer als früher. Bei den von den Kreisjugendringen Sinsheim und Mosbach veranstalteten Jugend- foren richteten die qugendlichen in ungezwun⸗ gener Weise ihre Fragen an Minister Würme⸗ ling. Die Themen reichten von der Gleich- berechtigung zwischen Mann und Frau über den Jugendschutz. die Berufsausbildung und den Sport bis zur Familienpolitik und zum Kindergeld. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 2. April Ochsen A 112118; Bullen A 115—130, B 103 bis 117; Kühe A 86—100, B 80-90, C 75-85, D 65 bis 75; Färsen A 107—120, B 100105. Grohbßvieh- Auftrieb 732; langsam, in allen Gattungen Uber- stand. Kälber A 165188, B 150160, C 130145; Auftrieb 183; schleppend, kleiner Uberstand. Schweine BI 102—123, B2 108132, C 108—133, D 108—132, E 103125; Sauen G1 92—103; Auf- trieb 2547; langsam, kleiner Uberstand. Lämmer, Hammel und Schofe ohne Tendenz. Ischias Hexenschuß Rückenschmerzen Steifem Nacken und andere rheumatische Erkrankungen bekempfen Sie erfolgreich mit fogal. Togal bringt die quälenden Schmerzen rasch zum Abklingen. Es Wirkt ent- Zöndungshemmend, Muskelverkrampfungen Werden ge- Ist. Nach neueren Erkenntnissen vermag fogal doch den Stoffwechsel im rheumatisch- allergisch entzündeten Ge- oviel einfacher: Kein Scheuern! Kein Nachwischen! Kein Nachtrocknen! do 4. A Togal ist unschädlich för Magen und In Apoth. DM I. 60 u. 3.90 Herz. Rasche Hilfe bringt webe zu normialisſeren und Wirkt so heilungsfördernd. Sängerbund 1865 Mhm.-Seckenheim. Unser Ehrenmitglied Martin Kegel ist am J. April 1962 im Alter von 79 Jahren überraschend Verstorben. ein yerdienstvolles Mitglied. Am kommenden Sonntag, 11 Uhr nehmen wir an seinem Stabe. Mit den Angehörigen trauern gquch Wir um Der Vorstand. Abschied 1 Eglöffel dor auf 1 41 Wasser(ein kleiner Eimer faßt 4—5 l)) 5 Spielplan 5 (donnerstag, 8. 4. Haus roges 55 Deines Haus 755 freier Verkauf! 2000 22 30 Zum 28. Malel 3 Irma la Douce. Miete Nationaltheater Mannheim 20.00 22.30 Das Rheingold von Richard Wagner. . Miete J, Th.-Gem. Gr. J, Jugendb. Nr. 20012050 und freier Verkauf! Leines Haus 20.00 22.00 Kennen sie die Milchstraße? Komödie 6 von Karl Wittlinger, Miete G, Halbgr. 1. Tn G Gr.&, Jugendb Ir. 21512200 1 und freier Verkauf! kreitag, 8. 4. 19.80 22.30 Der Wildschütz. Miete F gelb, Jugendb. broßges Haus Nr. 25002700 Und freier Verkauf J 20,00 22.30% Das El. Miete F grün, Halbgr. T und 20,00 22.45 Der Freischütz von Carl Maria v. Weber f Miete H. Th. G Gr. H und freier verk. 20.00 22.30„Irma la Douce. Ein Stüc von à. Bre- a kort, Musik von M. Monnot. Miete G, 1! 1300 15.00 rm welgen Rössl. Gesch! Vorstellungs“ alstatr von G. Verdi Miete N. Th. G. 1 30 e 00 0 M. K. V , Halb. Th. G. Gr. G und freier Verkauti 188 Spezlell für junge Hausfrauen, die sich den Glanz inrer neuen Wolmnung recht lange erhalten wollen, ist dor die ideale Hilfe im Haushalt; denn dor bewahrt den Glanz und reinigt doch gründlich. Und mit dor geht's soviel einfacher: Scheuern, Nachwischen und Nachtrocknen Sind bei dor überflüssig. Mit dor reinigen Sie schonend Türen, Fensterrahmen, Küchenmöbel und-berde, Kunststoffbeläge, Kacheln, Flie- 1 den Lappen in die 2 dor-Lauge tauchen und gut auswringen i 3 dann nur noch leicht über die 1 zu säubernde Fläche wischen— schon CFC Bonner Polizeikommissar verurteilt 1 5 Acht Monate Gefängnis wegen Unzucht mit Abhängigen. Der 40 Jahre alte ehemalige Leiter des politischen Kommissariats der Bonner Polizei, Kriminalhauptkommissar Oswald Heuchert, wurde von der Jugendschutzkammer des Bon- ner Landgerichts wegen Unzucht mit Abhängigen zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Die Haftstrafe wurde zur Bewährung aus- ziehungen ohne irgendwelche Beschönigungen gesetzt. Die Verurteilung erfolgte wegen eines zu. In der Urt gründung erklärte das Vergehens gegen den Paragraphen 174 Absatz Gericht, das Hauptgewicht in diese 6 2 Stb, der mit Zuchthaus oder Gefängnis hungen habe zwar auf der persönlichen Seite unter Strafe stellt, wer einen seiner Aufsicht der Beteiligt en, aber dennoch J anvertrauten Menschen unter 21 Jahren oder Heuchert seine Dienststellung unter Ausnutzung seiner Anstellung einen Heuchert sei bisher ein sauberer Mensch ge- anderen zur Unzucht mißbraucht. Zu der wesen, der wie früher auch allem Anschein Haftstrafe erlegte das Gericht dem Angeklag- nach in Zukunft nur seiner Familie leben b ten eine Geldbuße von 1000 DM auf. Der am werde. Es sei offensichtlich eine einmalige 5 23. März erlassene Haftbefehl gegen Heuchert Verfehlung. 1 Wurde aufgehoben. Der Verteidiger Heucherts, der zuvor auf 5 Heuchert hatte 1961 intime Beziehungen zu F pruch wegen erwiesener Unschuld plä- 1 seiner 21 Jahre alten Sekretärin, einer Hei- matvertriebenen aus Pommern, aufgenommen. In der Verhandlung gab Heuchert diese Be- diert hatte, erklärte nach der Urteilsverkün- dung, Heuchert werde gegen das Urteil Be- rufung einlegen. Operierter Patient erwachte nicht mehr Narkosearzt wurde selber bewußtlos— Seltsamer Todesfall Todesfall ereignete sich in einem Stockholmer Krankenhaus. Dort war ein Patient aus Südschweden wegen eines Darmleidens operiert worden. Als der ärzt- liche Eingriff beendet war, übernahm ein Narkosearzt die Aufgabe, das Erwachen des Patienten aus der Betäubung zu kontrollieren. Ein seltsamer Magnetische Stöckelschuhe Die Innsbrucker Frauen können künftig Meder leichten Schrittes über die Inn- Brucke gehen. Seit die metallenen Pfen- nigabsätze aufgekommen waren, macht es innen Mühe, die Brücke zu passieren. Auch Männer in„Genagelten“ hatten einen „Schweren Gang“ zum anderen Ufer. Die Ursache: Unter den Stahlplatten, mit denen der Gehsteg der Inn- Brücke ausgelegt ist, sind eine Anzahl elektrischer Leitungen installiert, die, was kaum vorauszuahnen War, ein eleltromagnetisches Feld bildeten, so daß die stahlbewehrten Schuhe der Fuß- gaänger haften blieben. Nur wer auf Gummisohlen unterwegs war, erreichte freien Schrittes die andere Seite. Die Ge- meinde Innsbruck läßt nun diese Stahl- platten mit einem Isolierbelag versehen, um ihren Bürgern den Weg von dem einen Stadtteil in den anderen zu erleichtern. Man ließ den Facharzt allein mit dem Kran- ken im Operationsraum. Nach einiger Zeit fel es einer Krankenschwester auf, daß man Keinerlei Geräusche hörte. Sie ging in den Raum und fand den Arzt bewußtlos quer über dem Bett des Patienten liegen, der bereits gestorben war. Der Arzt wurde sofort von zinem Eollegen betreut; er erlangte erst nach er Stunde wieder die Besinnung. Zunächst stand man vor einem Rätsel, zu- mal die Obduktion des Patienten ergab, daß diglich eine Größe von 2,70 m im Quadrat und keine Ventilation hatte. Sofort eingeleitete Untersuchungen erga- ben, daß bei einer Fluotannarkose dem Pa- tienten das Betäubungsmittel durch einen re- spiratorähnlichen Apparat zugeführt wird. Man t einen Schlauch in seine Luftröhre, Wo sich die Flüssigkeit in ein Gas verwan- delt. Meist wird dem Patienten mehr Fluotan zugeführt, als er nötig hat. Eine gewisse Rest- menge verteilt sich also in der Luft des Rau- mes. Der Narkosearzt sorgt für künstliche Atmung, die durch einen Gummiball bewirkt Wird. Nach der Operation versuchte der Arzt so- fort, den Patienten wieder zu beleben. Eine Schwester bekundete, der Arzt habe einen sehr abgespannten Eindruck gemacht, jedoch erklärt, dem Patienten und auch ihm selber ginge es gut. Wie es dann zum Zusammen- bruch gekommen ist, hat niemand beobachten können. Die Kriminalpolizei hat sich inzwi- schen in die Untersuchung eingeschaltet. Pockenquarantäne aufgehoben Die Pockenquarantäne für rund 130 Men- schen in Hamburg wurde am Dienstagmittag nach dreitägiger Dauer aufgehoben. Wie die Gesundheitsbehörde bekanntgab, hat sich der Pockenverdacht bei dem 19 Jahre alten Schiffsofflziersanwärter von dem indischen Frachter„Indian Security“(9300 BRT) nicht bestätigt. Der Hamburger Gesundheitssenator Walter Schmedemann hat die 58 Schauerleute und Hafenbeamten persönlich aus der Qua- rantäne im Allgemeinen Krankenhaus Och- senzoll entlassen. Die 75 Besatzungsmitglieder, die auf ihrem Schiff isoliert waren, dürfen sich wieder frei bewegen. Der erkrankte Of- flziersanwärter bleibt noch einige Tage im Tropenkrankenhaus. Alle Laboruntersuchun- gen sind nach Mitteilung der Gesundheitsbe- hörde negativ ausgefallen. Der erkrankte In- der wird jedoch wegen einer Hautkrankheit DRUCKER VON DIENST sind auf den Eisenbahn- und Stadtbahnhöfen von Tokio die Sta- gonsvorsteher und ihre Mitarbeiter während den Hauptverhehrsstunden. Trotz dichter Zugfolge sind die Waggons so vollgestopft mit Berufstatigen, daß Neuhinzukommende nur noch mit„nacheter Gewalt“ in die Zuge kineingepreßt, gedrücht önnen. Manchmal aber hilft auch Muskelkraft nicht mehr. Werden dpa-Bild und gestopft Aus Liebe 200000 DM unterschlagen Das veruntreute Geld in die Taschen des verheirateten Freundes Fast 200 00 DM unterschlug die 35jährige kaufmännische Aagagestellte Gerlinde Huse- mann aus Grlinghausen/ Lippe, um sich die Zuneigung eines verheirateten Freundes zu erhalten. Die Große Detmolder Strafkammer Verurteilte sie jetzt wegen fortgesetzter Un- treue, Unterschlagung und Urkundenfälschung zu drei Jahren Gefängnis und 1000 DM Geld- strafe. Der 30 Jahre alte Kaufmann Rolf Neu aus Düsseldorf erhielt wegen fortgesetzter schwerer Hehlerei 27 Monate Gefängnis. Sein 40 Jahre alter Kompagnon wurde wegen Heh- lerei zu fünf Monaten Gefängnis mit Bewäh- rungsfrist verurteilt. Vier Jahre lang konnte die Hauptangeklagte die von ihr in einer Orlinghauser Firma ver- Waltete Lohn- und Betriebs krankenkasse„er- leichtern“, bèvor bei einer Revision im August vorigen Jahres der Schwindel herauskam. Sie forderte mehr Lohngelder an als benötigt wurden, buchte falsch, stellte bei der Kranken- geldzahlung falsche Quittungen aus und be- liche Betriebsangehörige, die überhaupt nicht entbunden hatten. Weit über 100 O00 DM der veruntreuten Gel- der flossen in die Paschen ihres Freundes Neu. Dieser„Kavalier“ und sein Kompagnon spei- sten aus der nie versiegenden Geldquelle ihre Immobilien-Firma in Düsseldorf. Das Drei- gespann lebte auf großem Fuß. Gerlinde Huse- mann bezahlte Vergnügungsreisen nach Vene dig und an die Nordsee, man fuhr gemeinsam zum Mainzer Karneval und amüsierte sich auf Schützenfesten. Fahnenflucht mit Bierwagen In einem Straßengraben kurz vor der Zo- nengrenze bei Lauenburg endete die Fahnen flucht eines 20 Jahre alten Bundeswehrsolda- ten, der in Hamburg einen Bierwagen gestoh- len hatte und über die Zonengrenze flüchten Wollte. Der 20jährige, der keinen Führerschein besitzt, hatte sich während seines Urlaubs in Hamburg einen Rausch angetrunken, im Ha- kein ärztlicher Kunstfehler vorlag und auch noch weiterbehandelt. lastete ihre Firma mit Wochengeld für weib- fen den abgestellten Bierwagen entwendet das Narkotikum nicht zum Tode beigetragen 55 und war in Richtung Zonengrenze gefahren. haben konnte. Vielleicht war die Belastung Kurz vor Lauenburg verlor er die Gewalt durch den Körper des Arztes zu stark für den Uberfall auf Geldbriefträger Fähren- Führer mußte zur Blutprobe über den Bierwagen und stürzte eine sechs frischoperierten Mann. Daß der Arzt selber von der Wirkung der Narkose überrascht Wurde, dürfte verschiedene Ursachen haben. Nicht nur das gewählte Narkotikum(Fluotan- gas) spielt dabei eine Rolle, sondern auch der Einen Uberfall auf einen Geldbriefträger unternahm in Frankfurt ein etwa 19jähri Er ging dem 59jährigen Briefträger in Haus nach, schlug mit Fäusten auf ihn ein und versuchte, ihm die Geldtasche zu entreißen Zur Blutprobe mußte der Schiffsführer der Fehmarnsund-Fähre. Beim Anlegen in Gro- Benbrode hatte er die Fähre so hart gegen die Anlegepfähle gesetzt, daß die Personen-Kraft- wagen auf der Fähre durch den Anprall auf- Meter hohe Böschung hinunter. Fahrzeug und Flaschenladung wurden stark beschädigt. Der Bundeswehrsoldat, der zu Fuß weiterflüchtete, wurde an der Zonengrenze festgenommen. Bei seiner polizeilichen Vernehmung gab der Umstand, daß das Behandlungszimmer 18 Der Briefträger setzte sich zur Wehr und Fiel einander fuhren. Nach Mitteilung der Polizei bei einer Panzergrenadiereinheit in Flensburg laut um Hilfe. Daraufhin flüchtete der Pa- wurden zehn Personenwagen und zwei An- Stationierte Soldat an, er Habe sich in die 80 ter ohne Beute. Er entkam über einen Hof. legepfähle dabei beschädigt. Waetzone absetzen wollen. Gründe nannte er Der Uberfallene erlitt Prellungen am Kopf. 8 1 die große, aktuelle Wochenzeitung jeden Mittwoch neu beim Zeitungshändler * in Tuben in Aerosoldose DM 5,00 im neuen Topf DM 3,78 DN 0,80 DM 4,20 1,60 s gibt 5 keine bessere Hautpflege zu jeder Jahreszeit! Sommersprossen verschwinden rasch dorch Merzweiss- Creme. Gesicht, Dekolleté und Arme Werdenreinund zart. Merziveiss vorstärkt 2.85 extra stark 3.90 nerd. οννονο ο,˖) in Ap, Orog., Pa ft. Möbl. 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