969558 Neckar-Bote(2. Blatt) Freitag, 4. Mai 1962 Gemüseangebot nimmt zu Der Einkaufsberater für unsere Hausfrau Gemüse: Aufgrund des inzwischen ein- getretenen Witterungsumschlags ist nunmehr mit einem ständig zunehmenden Angebot auf den Gemüsemärkten zu rechnen. Dies hat be- zeits allgemein zu Qualitätsverbesserungen und teilweise zu spürbaren Preisrückgängen — hauptsächlich bei Ralienische Freilandware steht in ausreichen den Mengen und in recht ansprechender Qua- iat zur Verfügung. Für das wesentlich klei- mere, qualitativ jedoch bessere holländische und deutsche Treibsalatangebot müssen im- mer noch weit höhere Preise gezahlt werden. Bei Blumenkohl haben die verstärkten Zu- uhren teilweise zu größeren Preisrückgängen geführt. Auch Kresse ist aufgrund der gerin- Seren Nachfrage billiger geworden. Durch das zunehmende Angebot bei Radieschen wurden Kopfsalat— geführt. tie Preise für deutsche und holländische Ware an einigen Stellen leicht zurückgesetzt. Dage- ven blieben die Notierungen für schnittfeste, ausgereifte kanarische Tomaten aufgrund der geringeren Zufuhren unverändert. Auch an den Preisen für die qualitativ sehr schönen holländischen Treibhaustomaten hat sich im allgemeinen nichts geändert. In dieser Woche werden holländische Treibhausgurken in gröberen Mengen und zum Teil zu recht gün- stigen Preisen angeboten; sie sind in Ge- schmack und Qualität empfehlenswert. Deut- sche Kolrabi werden Ende der Woche in grö- eren Mengen zur Verfügung stehen. Die Preis forderungen für die sehr zarte und im allgemeinen große Ware liegen jedoch noch echt hoch. Für deutsche Speisekartoffeln wurden die Preise an einigen Stellen leicht neraufgesetzt. Aufgrund der noch immer ver- hältnismäßig hohen Obst- und Gemüsepreise empfehlen wir als Tip der Woche zur Ab- wechslung einmal einen Auflauf. Obst: Der Obstmarkt zeigt gegenüber der Vorwoche unveränderte Preise. Das Apfelan- gebot wird hauptsächlich durch die Sorte Kal- derer Böhmer bestimmt. Bei Champagner Re- netten sind teilweise etwas trockene Früchte zu finden, es empfiehlt sich hier der Kauf klei- nerer Ware. An der hohen Preistendenz für Bananen hat sich in dieser Woche keine An- derung ergeben. Die Zufuhren an spanischen Blutoval-Orangen sind weiter zurückgegan- en, Was stellenweise zu kleineren Preiserhö- Hungen für die gute Ware geführt hat. Die Preise für Zitronen sind unverändert. Auf- grund des durch die warme Witterung zu er- wartenden erhöhten Verderbs werden hier m zunehmendem Maß behandelte Früchte an- geboten. Fleisch: Aufgrund des Feiertages in dieser Woche konnten die Preise für Fleisch noch nicht an allen Plätzen ermittelt werden. Wesentliche Anderungen gegenüber der Vor- woche sind jedoch nicht zu erwarten. Fisch: Kabeljau- und Rotbarschfilet wer- den allgemein zu den Preisen der Vorwoche verkauft. Auch für Bücklinge sind die Preise unverändert. i Geflügel: Aufgrund des lebhaften Schlachtgeflügelgeschäftes vor den Feiertagen sind verschiedentlich leichte Preissteigerun- gen, vor allem für Hähnchen, festzustellen. Die Notierungen für Poularden sind meist un- verändert geblieben. 24 Millionen Männertypen Schneiderberuf bietet gute Chancen— Sechs Jahre nach Lehrbeginn eigener Herr Rund 24 Millionen verschiedene Männer- kiguren gibt es in der Bundesrepublik. Da sage mir einer, die Männer sähen alle gleich aus. Diesen 24 Millionen Adams mit verschie- denen Brust- und Hüftweiten, kleinen und großen körperlichen Mängeln zwischen 15 und 90 Jahren und ihren persönlichen Geschmacks- richtungen stehen hundert Konfektionsgrö- gen gegenüber. Jeder wird zugeben, daß die Herrenoberkleidungsindustrie auf Draht ist. Jedermann wird aber auch einsehen, daß 100 zu 24 Millionen dennoch kein rechtes Ver- hältnis ist. Dies auszugleichen sind die Schnei- dermeister da— jene Künstler, die mit einem Blick feststellen, daß Herrn Schulzes rechter Arm eineinhalb Zentimeter länger ist als sein linker urfd Herr Meyer sich ur in sportli- chem Sakko aus grob gewebtem Stoff wohl fühlt. Einem Schneider begegnen die Men- schen ebenso unmaskiert wie dem Arzt. Dem Meister enthüllen sie ihre größte Schwäche, die Eitelkeit. Da will der Kleine gestreckt, der lange hagere Mann optisch verbreitert wer- den. Ein Portier möchte aussehen wie der Geschäftsführer. Der wiederum will unbe- sorgt Bier trinken, sein Schneider muß dafür sorgen, daß man seinen Bauch nicht sieht. Das psychologische Moment und die künst- lerische Aufgabe machen den Reiz des Schneiderberufes aus. Mit jedem Auftrag ap- pelliert der Kunde an Phantasie und Gestal- tungsvermögen. Natürlich wird auch ein hohes handwerkliches Können vorausgesetzt. die Anforderungen sind in den letzten Jahren den gesteigerten Lebensansprüchen gemäß gestiegen. Alle Berufsorganisationen bemühen sich, dem Schneiderlehrling eine gute Ausbildung, dem Gesellen und dem Jungschneider Mög- lichkeiten zur fachlichen Vervollkommnung und materielle Förderung zu geben. In den zahlreichen Fachschulen in der Bundesrepu- blik können sich die Gesellen für den Beruf des Zuschneiders, Großstückschneiders, Werk- meisters oder technischen Betriebsleiters spe- zialisieren. Viele hochbezahlte Positionen win- ken dem Tüchtigen, der die Anstellung in einem modernen Großbetrieb der selbständig geleiteten eigenen Werkstatt vorzieht,. Wer sich jedoch selbständig machen will, kann schon sechs Jahre nach Lehrbeginn sein eige- ner Herr sein. Den Grundstein für ein kleines Betriebskapital kann er in der Lehre schon legen. Die Gemeinschaft der Junghandwer- ker-Sparer gibt ihm das Fünffache seiner Sparsumme als Darlehen. Lieferanten unter- stützen ihn mit Kommissionsware. Heute ist ein Schneidermeister ein angesehener, mei- stens gutsituierter Mann. NP) Filbinger inspizierte Autobahn Karlsruhe(Isw). Innenminister Dr. Fil- binger inspizierte die Autobahnen im Bereich des Regierungsbezirks Nordbaden. In Beglei- tung des Landespolizeidirektors G. Gehrecke stattete der Minister mit seiner Begleitung Zunächst den Verkehrszügen in Karlsruhe- Durlach sowie dem Verkehrskommissariat Karlsruhe einen Besuch ab. Danach ging die Fahrt nach Mannheim-Seckenheim weiter. Man kann ruhig darüber schweigen Wir Menschen sind doch recht seltsame Ge- schöpfe. Einer möchte immer etwas vor dem anderen voraushaben, seine Mitmenschen überflügeln, seinen Arbeitskollegen den Rang ablaufen. Aber in einem sind wir merkwür⸗ dig kollegial gesinnt: wenn es etwas über Dritte zu erzählen gilt. Dann vergessen wir alles Trennende, und mit dem Zauberwort: Haben Sie schon gehört? ist plötzlich der beste Kontakt geschlossen. Dabei ist es ganz gleich, ob man den Hauswirt scharf unter die Lupe nimmt, ob man sich über die Frau des Chefs aufhält oder den neuen Vertreter kritisiert. Man weiß so vieles und läßt sich noch mehr erzählen. Man kann doch ruhig darüber sprechen! entschuldigt man sich dann gern vor sich selbst, wenn in einer stillen Stunde das bes- sere Ich mahnt, doch nicht alles auszuplau- dern, was man erfahren oder beobachtet hat. Natürlich kann man ruhig darüber sprechen. Aber man könnte auch ruhig darüber schweigen. Damit würde man bestimmt niemanden schaden, und am wenigsten sich selbst. Denn Wieviel Arger und Unstimmigkeiten kommen letztlich daher, daß man seine Zunge nicht im Zaum halten kann. Deswegen sollte man trotzdem seine Augen und Ohren genauso of- fenhalten wie bisher. Man kann ebenso vieles wissen wie seine Mitmenschen und noch mehr, und sprechen wird man nichts davon, denn man kann ja ruhig darüber schweigen! In der ihstem Ausgabe beginnt: Mag punesete gscarr EIN HETTERER ROMAN/ VON RUDOLF AN DFR. Ein reizvolles Versteckspiel um die Liebe hat der Erfolgsautor Rudolf Anderl zum Stoff für seinen liebenswürdigen Roman gewalt, der vor dem landschaftlich großartigen Han- tergrund des Salzburger Landes spielt. EAS zugleich ein Bekenntnis zu Mozarts unsterb- licher Musik und ist Ausdruck der beschwing- ten Heiterkeit Usterreichs. Der Autor hat es verstanden, den handelnden Personen gut- volles Leben einzuhauchen. Diese packend ge- staltete„Dichtung in Prosa“ schlägt den Le- ser von der ersten bis zur letsten Zeile in M- ren Bann. Heidelberg. Die Oberlandesgerichtsprä- sidenten aus dem ganzen Bundesgebiet sind in Heidelberg zu einer dreitägigen Tagung z uUsammengetreten.(Is Schwetzingen, Landkr. Mannheim. In Schwetzingen stationierte amerikanische Sol- daten haben den Waisenkindern im St. Jo- Sephskrankenhaus in Mannheim-Käfertal einen neuen Fernsehschrank geschenkt.(Is Rationelle, zuverlässige Reinigung und Desinfektion auf dem Bauernhof Geeignete, leicht anwendbare Reinigungs- und Desinfektionsmittel für Melkeimer, Melkmaschi- nen, Filter. Siebe und Kannen ermöglichen nicht nur einen schnellen Betriebsablauf, sondern er- füllen gleichzeitig alle Anforderungen moderner Hygiene. So wird die Qualität der Milch gehoben, und der Erzeuger selbst kommt dadurch in den Genuß zusätzlicher finanzieller Gewinne. die ihm verlorengehen, solange er diese Forderungen nicht genügend beachtet. Wir wollen Ihnen deshalb heute CALGONIT SD mit 4 DLG- Gütezeichen- und CALGONITe DA vorstellen. Während CALGONIT D für Melkeimer, Melk- geräte, Siebe, Kannen und Filter bestimmt ist, wurde CALGONIT DA für Absaugmelkanlagen geschaffen. Beide Produkte sind auf CALGONe utgeballt das bekanntlich hartes Wasser weicher als Regen- Wasser macht. CALGONIT D und CALGONIT DA erfüllen jeweils in einem Arbeitsgang zwei For- derungen: rückstandsfreie Reinigung und volle Desinfektionswirkung. Ihre einfache Anwendung und die überzeugenden Erfolge führten zu welt- weiter Anerkennung. CALGONIT D und CALGONIT DA erhalten Sie in allen führenden Fachgeschäften, über den Landmaschinenhandel, durch die verschiedenen land wirtschaftlichen Genossenschaften und viel- fach auch in Molkereien. Empfehlen möchten wir Ihnen schließlich die Broschüre„So verwendet man CALGONIT“, die Ihnen als wertvoller Ratgeber auf Anforderung kostenlos durch die Joh. A. Benckiser GmbH, Ludwigshafen a. Rh. ins Haus kommt. Kunststoffmörtel!— ein Fortschritt im Bauwesen Es gibt zahllose Fälle, in denen es sehr schwie- rig oder gar unmöglich ist. Bauwerksteile aus Beton oder Naturstein mit landläufigen Mitteln auszubessern, wenn sie durch allmähliche Abnut- zung oder gewaltsame Einwirkungen Schaden gelitten haben. Die Schwierigkeiten liegen aber in der Hauptsache darin, daß normaler Mörtel in dünner Schicht nur sehr schlecht auf altem Un- tergrund haftet, relativ lange Zeit zur endgülti- gen Aushärtung braucht und keine allzuhohen Festigkeitseigenschaften aufweist. Hier sind Ansatzpunkte für ein neuartiges Ma- terial, das von der Lechler Bautenschutzchemie, Stuttgart und Gelsenkirchen-Buer unter dem Na- men ICOSIT K 250 KUNSTSTOFFMORTEL au den Markt gebracht worden ist, und das sich in den letzten Jahren unter zum Teil schwierigen Bedingungen bewährt hat. Bei dieser mörtelähn- lichen Kunststoffmasse werden die mineralischen Zuschlagstoffe nicht durch Zement oder ein ähn- liches hydraulisches Bindemittel gebunden, son- dern sie werden in einen zunächst flüssigen. in kurzer Zeit aber sehr hart werdenden Kunststoff besonderer Qualität eingebettet. Dadurch kommt ein Material zustande, das schon nach 24 Stunden voll belastet werden kann, ganz außerordentlich hart und abriebfest ist und auf dem Untergrund — auch auf Stahl oder Glas— ungewöhnlich fest haftet. Außerdem ist dieser Kunststoffmörtel nicht nur völlig wasserfest. sondern auch in hohem Maße gegen chemische Einwirkungen und gegen Benzin und Mineralöl beständig. Dies macht ihn sehr geeignet. zum schnellen und zuverlässigen Reparieren von Rissen, Lö- chern und Ausfressungen, zum Egalisjeren von Unebenheiten und zum Beschichten mechanisch stark beanspruchter Bauteile, wie Treppenstufen, Industriefußbden usw. Darüber hinaus lassen sich mit diesem Kunststoffmörtel wasserdichte Be- schichtungen von großer Dauerhaftigkeit herstei- jen, die in Behältern oder Becken an Stelle eines Putzes direkt auf den Beton aufgebracht werden können, oder die als Verschleißschichten un- gewöhnlich starken mechanischen Beanspruchun- gen standhalten sollen. Im ganzen gesehen liegt hier ein Material vor, das manches bisher nur schwer lösbare Problem bewältigen hilft und das— im Kleinen und im Großen— ein zukunftsreicher Helfer im Bau- Wesen ist. I H M A SI Copyright by„Litag“, Westendorf durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden (49. Fortsetzung und Schluß) Da stand sie nun neben Ferdinand am rab ihres Mannes. Neben Ferdinand von Kless, in dessen Armen sie noch vor wenigen Tagen gelegen und dessen Lippen sie auf den ihren gespürt hatte. Und nun waren sie durch Welten getrennt. Für ewig getrennt. Wortlos wandte sich Judith ab und betrat die Kirche. Sie sank auf die Knie. Und hier in dem dämmrigen Raum mit den hölzernen Heiligen und ihren seltsamen Gesichtern, mit den dicken bemalten Fenstern, dem flackern- den, ewigen Licht— hier spürte Judith, wie ihr die Tränen aus den Augen rannen. Un- aufhörlich benetzten sie das schwarze Gewand. Und Judith von Kless weinte nicht nur um den jetzt Verstorbenen, sie weinte auch um den Toten, der schon länger da draußen unter der schweren Erde lag, und sie weinte auch um ihre Liebe, die sie gefunden und nun für ewig verloren hatte. FHO MAN N VON N Nach drei Tagen kam der Justitiar aus der Stadt und verlas das Testament. Es war das, welches Johann von Eless kurz nach seiner Hochzeit mit Judith Mareiner gemacht hatte. Ferdinand war selbstverständlich Haupt- erbe, Judith bekam ein ansehnliches Vermö- gen und das Wohnrecht auf Lebenszeit im Schloß. Sollte sich Ferdinand verehelichen, dann sollte Judith den gesamten rechten Flü- gel für sich allein erhalten. Würde sich jedoch Judith Wieder verheiraten, dann fiel das Ver- mächtnis mit dem Schloß fort. Es war ein gerechtes Testament. Doch alle, die davon wußten, sagten sich, daß Johann von Kless auf jeden Fall das Testament ge- zmdert hätte, wenn er schon eher über Ju- diths und Ferdinands Liebe informiert wor- den wäre. „Du mußt jetzt fort!“ sagte Judith am näch- sten Tag. Sie sagte das mit tonloser, aus- gebrannter Stimme. „Ich weiß!“ Ferdinand preßte einen Augen- blick lang die Lippen so fest aufeinander, daß sie fast blutleer erschienen. „Gibt es keine andere Möglichkeit?“ „Nein, es gibt keine!“ Und zum Abschied gaben sie sich noch ein- mal die Hände. Er spürte die Wärme ihrer Haut, das schwarze Haar, den roten Mund, den er so geliebt hatte und liebte. Judith sah noch einmal in diese hellen Augen, in denen noch immer das stand, was sie in all den glücklichen Wochen daraus ge- lesen hatte. Sie stand am Fenster und blickte hinunter, Als er in den Wagen stieg. Die Schultern hin- Bei Barzahlung drei Prozent — Es klingelte erst zaghaft, dann anhaltend und laut. Ich öffnete die Wohnungstür. Vor mir stand ein alter Mann mit einem Bauch- laden. Er lächelte mich vertraulich an. „Guten Morgen, lieber Herr!“ schmetterte er fröhlich.„Ich habe nicht die vielen Trep- pen zu Ihnen herauf gescheut, denn ich möchte auch Ihnen die Gelegenheit geben, meine prima Waren zu erwerben. Darf ich erwähnen, daß alles, was ich anbiete, zum Einkaufspreis berechnet wird? Bei Barzahlung gewähre ich Arei Prozent Rabatt „Bedaure, ich habe keinen Bedarf.— Außer- dem bin ich Junggeselle“, log ich. „Macht nichts, macht wirklich nichts“, lachte er.„Für Junggesellen bin ich geradezu eine Verkaufs-Oase in der Steinwüste der Groß- stadt. Ich biete an, lieferbar ab sofort frei Haus: Korkenzieher. Patentknöpfe, Schnaps- gießer „Ich Venti wirklich nichts!“ sagte ich ab- weisend.„Außerdem scheinen Ihre Verkaufs- bedingungen sehr zweifelhaft zu sein.— Wie können Sie zu Einkaufspreisen liefern?“ Der Alte lächelte nachsichtig. „Ich verdiene wirklich nichts daran.— Aber mein Arzt hat mir Bewegung verordnet, und Wo finde ich sie mehr als im ambulanten Ge- werbe?!“. 8 Das Verkcufsphänomen/ Von Werner Sukowski „Dennoch möchte ich nichts kaufen!— Diese Ausgaben bestreitet meine Haushälterin vom Wirtschaftsgeld.“ „Haushälterin?“ schnappte er auf.„Die gute, liebe Frau, die so emsig für Sie schafft. Müßte man der nicht eine kleine Freude bereiten?“ „Herr“, stöhnte ich,„hier haben Sie fünf- 21g Pfennig— aber nun gehen Sie!— Ich pflege nichts an der Tür zu kaufen!“ „Versteh' ich, versteh' ich sehr gut“, nickte er.„Man kann heutzutage nicht vorsichtig genug sein. Wer an der Tür kauft, ist stets der Dumme! Man kennt die Herstellerquelle nicht. Die Ware kann gestohlen sein. Man ist nicht in der Lage, einen Gegenstand umzu- tauschen, kann minderwertige Ware, deren Fehler man erst später entdeckt, nicht zurück- geben. Da kann ich nur das Spezialge- schäft empfehlen, und darum.“ „Und darum ist es für mich geradezu eine Pflicht, Ihnen dieses Schildchen zum Kauf an- zubieten!“ Mit diesen Worten griff er in das unterste Fach seines Bauchladens und holte ein kleines weißes Emaille-Schild hervor mit der Auf- schrift:„Betteln und Hausieren verboten.“ Am nächsten Tag fragte mich mein Hauswirt ungnädig. warum ich das besagte Schild aus dem Preppenflur entfernt und an meiner Wohnungstür angebracht hätte. gen 1 vorn, und N Kopf natte er gesenkt. Ferdinand drehte sich noch einmal um, aber diesmal winkte ihm Judith nicht zu. Sie nahm den Blick von seiner Gestalt fort und schaute hinauf in den Himmel, wo eben strahlend die Sonne durchs Gewölk brach. Gräfin von Kless starrte noch immer a die Flammen der Kerzen. Ueber ein halbes Jahrhundert war an ihrem geistigen Auge vorübergezogen. l Sie dachte noch daran, wie der Weltkrieg ausgebrochen war und sie im geheimen um Ferdinand gebangt hatte. Und dann, als er vorbei war, bekam sie von ihm wenige Zei- len, daß er gesund sei. Und dann, Jahre da- nach, war er aufs Schloß gekommen. Die Haare an den Schläfen waren grau. Die Aehnlich- keit mit seinem Vater war größer geworden. Dann war er wieder gegangen. Sie hatte ihn geheißen, zu gehen. So flossen die Jahre in die Ewigkeit. Martina Mareiner war längst tot. Auch dei Doktor, der Pfarrer und so mancher im Dorf. Auch den alten Fährmann hatten sie zu Grabe getragen. Sein Sohn hatte das Amt übernommen. Der zweite Weltkrieg kam, und mit ihm Elend und Vernichtung über die Welt. Judith von Kless lebte einsam und abgeschieden in ihrem Schloß. Von Ferdinand hatte sie bis 8 heute nie mehr etwas gehört. Und immer wieder starben Menschen au- dem Dorf. Einer nach dem andern. Alle hatten sie von der Schuld Judiths gewußt. Und nun schrieb man den November neun zehnhundertsechsundfünfzig! Und noch imme brannte die Schuld! Judith von Kless stand langsam auf un, blickte in das Gesicht der Madonna, die zwi. schen den Fenstern hing. Das Sidekhaft. 0 Lächeln war noch immer da.. 8 Da wandte sich Judith um und löschte an Kerzen aus. Zeugen: Dr. Praun hat sich vor Vera Brühne gefürchtet „Ich will, jeh muß das spanische Grundstück verkaufen, um von Frau Brühne loszukommen“ Der Doppelmord-Progeß gegen die 52 Jahre alte Münchnerin Vera Brühne und den 48 jäh rigen Montageschlosser Johann Ferbach aus Köln wurde am Donnerstag mit Zeugenver- nehmungen fortgesetzt. Damit versucht das Gericht, ein Bild zu gewinnen Über das Ver- HRältnis zwischen dem ermordeten Eine besonders bedeutsame Aussage machte die 45 Jahre alte Zeugin Elfriede von Duis- burg, eine frühere Fréundin Dr. Prauns. Sie erklärte unter Eid, Dr. Praun habe ihr am 12. April, also zwei Tage vor dem angenom- menen Tattag, noch gesagt:„Ich will, ich muß das spanische Grundstück verkaufen, um von Frau Brühne loszukommen. Die Vera hat mir Münchner Arat Dr. Otto Praun und Vera Brühne sowie über dliie Absicht Dr. Prauns, seine spanische Villa zu verkaufen. einen Industriellen aus dem Rheinland zuge- bracht, der sich für mein spanisches Grund- Stück interessiert. Am Donnerstagabend finden die Verhandlungen mit diesem Industriellen Statt.“ Schon im Herbst 1958 habe er zur Zeugin gesagt:„Wenn mir in Spanien etwas passiert, gehe zum Staatsanwalt und lasse mich ehu- 77 x,y... Schweres Eisenbahnunglück in Japan Zwei vollbesetzte Personenzüge rasten in entgleisten Güterzug Mindestens 80 Todesopfer und über under Verletzte hat ein schweres Eisenbahnunglück gefordert, das sich am Donnerstag im Norden der japanischen Hauptstadt Tokio ereignete. Zwei mit Ferienreisenden besetzte Personen- Zzlige rasten bei der Station Mikawaschima in einen entgleisten Güterzug. Als die Rettungsmannschaften fleberhaft arbeiteten, um die in den Trümmern der bei- den Züge eingeschlossenen Passagiere zu ber- Zen, mischte sich das Heulen der Kranken- Wagensirenen mit den Schreien der Verletz- ten. Einer der beiden Personenzüge schob sich bei dem Unglück von den Schienen und stürzte auf ein Haus, das neben der Eisen- bahnlinie stand. Das Unglück wurde dadurch ausgelöst, daß ein Güterzug infolge eines Irrtums auf ein falsches Gleis gelenkt wurde. Der Zug sprang Aus den Schienen und geriet auf die Haupt- verkehrsstrecke. Im gleichen Augenblick ka- men aus beiden Richtungen die beiden Per- sonenzüge. Frühjahrsputz der Herzen Wie durch ein blankgeputztes Fenster se- hen wir die Welt in ihrer Maienblüte, der Zauber des Frühlings nimmt auch uns gefan- gen, und wir werden erfüllt von fröhlicher Hoffnung auf ein unwirkliches Glück. Alles ist Plötzlich bedeutungsvoll geworden, vieles er- scheint uns neu und verwandelt nur wir sind so geblieben, wie wir immer waren: Men- schen in aller Menschlichkeit, Menschen mit Launen und Stimmungen, mit unzähligen Fehlern und leider auch mancher Bosheit. Uberall haben wir gescheuert und geputzt, um den Frühling zu empfangen; den Früh- jahrsputz des Herzens aber haben wohl die meisten von uns vergessen. Und dabei ist das doch so einfach. Auch in uns sollten wir den Staub der Sorgen ausräumen, sollten einen großen Kehraus halten, mit dem auch Neid, Miggunst, Feindschaft und Unfreundlichkeit verschwinden. Beginnen wir den Tag mit ei- nem freundlichen Gruß gerade jenem Kolle- gen gegenüber, der uns ebensowenig freund- lich gegenübersteht wie wir ihm, versuchen Wir, die kleinen Zerwürfnisse zu begraben, in- dem wir selbst den Anfang zum Verstehen machen. Engel sind wir alle nicht, jeder von uns weiß das, und darum sollte man auch keinem seine Schwächen und Untugenden vorwerfen, sondern lieber versuchen, die eigenen Fehler zu mildern oder ganz abzulegen. Im Mailen, in jenem wunderschönen Monat, der die Her- zen ohnedies erschließt, sollte uns das nicht Allzu schwer fallen, Eigentlich könnten wir's doch alle zusammen mal versuchen, mit dem Frühjahrsputz unserer Herzen Diebstahl- Versicherung nur für gesicherte Autos Nach dem 1. Juli haften die Kraftfahrzeug- Versicherungen nicht mehr für Autodieb- Stähle, wenn die Fahrzeuge nicht mit zusätz- lichen Sicherheitseinrichtungen gegen Dieb- Stahl versehen sind Das Bundesverkehrsmi- nisterium hat erneut darauf hingewiesen, daß von diesem Zeitpunkt an zusätzliche Sicher- heitseinrichtungen vorgeschrieben sind und das Abschließen der Türen sowie das Abzie- hen des Schaltschlüssels nicht mehr als aus- reichende Sicherung gelten. Vielmehr müssen Alle Personenwagen, Kombifahrzeuge, Motor- räder und Mopeds zusätzlich mit einem Lenk- radschlog. einem Zündschloß oder einem Ge- triebeschloß ausgestattet sein. Büstenhalter als Kugelfang Das Werbeversprechen mancher Hersteller- firmen, daß gutsitzende Büstenhalter ihrer Trägerin ein„Gefühl der Sicherheit ver- leihen“, hat sich in Göttingen mehr als be- Wahrheitet. Eine 50 Jahre alte Frau aus Göt- ktingen verdankt sogar ihr Leben der Schaum- Summi-Einlage ihres Büstenhalters. Als ihr 56 Jahre alter Freund— ein Tischler aus Göttingen— aus Eifersucht aus einemhalb Meter Entfernung einen Schuß aus seiner Sechs-Millimeter-Pistole auf sie abgab, blieb nach Mitteilung der Kriminalpolizei das Ge- schoß im Büstenhalter der Frau stecken. Vom schlechten Gewissen getrieben Sein schlechtes Gewissen hat einen Ange- stellten der Allgemeinen Ortskrankenkasse Wittlich nach der Unterschlagung von 30 000 Mark und der Flucht nach Frankreich in die Eifel- Kreisstadt zurückgetrieben. Die Witt licher Polizei bestätigte, daß der ungetreue Angestellte nach dem Uberschreiten der fran- zösischen Grenze in der Nähe von Metz Ge- Wissensbisse bekam und umkehrte. Nachdem er wieder in der Bundesrepublik war, rief er die AOR Wittlich an, gestand die Veruntreu- ungen ein und bot an, den angerichteten Scha- den wieder gutzumachen. Als er zu der er- betenen Aussprache mit der Leitung der Krankenkasse in Wittlich eintraf, wurde er Kestgenommen. 5 Liebesbrief übztfführte Einbrecher Liebeskummer brachte einen 21jährigen Mann aus dem Kreis Lemgo auf die schiefe Bahn, und ein Liebesbrief überführte ibn. Als er angetrunken in die Büroräume seines Arbeitgebers einbrach und dort kein Geld fand, setzte er sich an die Schreibmaschine und schrieb seiner Freundin in Lemgo einen Brief, den er dann unvollendet in der Ma- schine stecken ließ. Wegen versuchten schwe- ren Diebstahls im Rückfall muß er jetzt für fünf Monate ins Gefängnis. Enkel gestand Mord an Großmutter Die Münchner Kriminalpolizei nahm am Hauptbahnhof den wegen Mordes gesuchten 25 jährigen Hilfsarbeiter Walter Schrötter aus Rosenheim Oberbayern fest. Schrötter ge- stand, am 1. Mai seine 68 Jahre alte Groß- mutter, die Rentnerin Sophie Waschitscheck, mit einer Marmoruhr erschlagen und beraubt zu haben. Die alte Frau war am Dienstagabend in ihrer Rosenheimer Wohnung tot aufge- funden worden. Der Hilfsarbeiter, der sich nach Angaben der Polizei ständig in finan- Zieller Verlegenheit befand, wollte von seiner Großmutter mit Gewalt Geld nehmen. mieren“. Damals sei von Gift gesprochen worden, sagte die Zeugin. Dr. Praun habe ihr erzählt, sagte die Zeugin, er habe die Ange- klagte gewarnt:„Vera, ich warne dich, wenn mir in Spanien etwas passiert, ich habe einige gute Freunde, die lassen so etwas nicht auf sich beruhen“. Da sie dieses nicht ernst ge- nommen habe, fügte die Zeugin hinzu, habe Sie zu Dr. Praun gesagt:„Das ist doch wie ein Hintertreppenroman“. Vera Brühne hatte dagegen zu Prozegbeginn entschieden bestritten, daß sie Dr. Praun einen Kaufinteressenten für die Villa an der Costa Brava zugeführt habe. Auch der 66 Jahre alte Münchner Architekt Soltan Feleki, ein alter Freund von Dr. Praun, der dessen Landhaus in Pöcking umbaute, sagte aus, Dr. Praun habe ihm drei Wochen vor der Tat telefonisch mitgeteilt, daß er als Käufer für seine spanische Villa einen Indu- striellen aus Deutschland habe. Auch der 61 Jahre alte Münchner Komponist Harald Büh- melt erklärte, Dr. Praun habe ihm mitgeteilt: Ich muß verkaufen, anders werde ich Frau Brühne nicht los“. Der Arzt habe hinzugefügt, Wieèe sich Böhmelt glaubte deutlich erinnern zu Können, daß„nach Ostern alles bereinigt ird“. e schon der Zeuge Dr. Stoiber und ede von Duisburg, berichtete auch Böh- melt, daß sich Dr. Praun durch Frau Brühne von anderen Menschen isoliert gefühlt und sich vor der Angeklagten gefürchtet habe. Dr. Stoiben, ein Münchner Röntgenfacharzt und langjähriger Bekannter des ermordeten Arztes, hatte am Vormittag ausgesagt, er habe am Donnerstag nach Ostern vom Tod Dr. Prauns erfahren.„Ich fand den Selbstmord rätsel haft.“ Einige Wochen später habe er Vera Brühne am Telefon vorgehalten, daß sie am Gründonnerstag(14. Aprih, dem Tattag, noch in München gewesen sei. 1 WIE EIN REITER neben seinem Pferd wirkt bei der Internationalen Hundedusstellung in Saarbrucen der leine Olaf Ottinger neben dem Doggenrüden„Herzog von der Pfalz“, der genau wie der Junge eineinhalb Jahre alt ist. Bei der Rassehundeschau beam„Herzog von der Pfalz“(Besitzer: Jakob Willenbücher dus Westhofen, Kreis Worms) die Note„sehr gut“ UPIL-Bild edler ein Hasd ehſolg it Fertig zum Anziehen, ü i 8 8 duftig, frisch- und s gründlich gewaschen! Solche Wäsche machf Freude. Und das wird Sie bescſiders interessieren: jetzt auf jeder SU WA- Packußg der praktische Wäschetip. bois — N Di und kön An! beid Were eine neue Dies mit ziell die Scho 2 Wei kom desa 50 0 nebe sem Kine StWe Erstmals nach dem Krieg— Schloßsaalschauturnen Der Turnerbund Jahn will seine Leistungsdichte beweisen Der Name Schloßsaalschauturnen hatte vor dem letzten Weltkrieg einen sehr guten Klang. Denn mit diesem Namen verbanden sich Leistungsschauen eines großen und lei- stungsmäßig auf hoher Stufe stehenden ver- eins, die allgemeine Anerkennung fanden, zumal der große Schlobsaal immer von ei- nem sehr sachverständigen und begeistert mitgehenden Publikum voll besetzt war. An diese große Tradition kann nun der Turnerbund Jahn unter wesentlich anderen Voraussetzungen anknüpfen. Vor dem Krieg Veranstaltete er diese Schloßsaalturnen als Gastverein, dem für diesen Anlaß der ei- gene Kaiserhofsaal zu klein war. Jetzt aber wird der Turnerbund Jahn gewissermaßen im eigenen Haus auftreten, nachdem er in Srobßartiger Gemeinschaftsarbeit diesen Saal aus eigener Kraft wiederhergestellt hat. Was aber dieser Aufbau des Schlosses auch an eigenen, inneren Kräften mobilisierte, wie fruchtbar sich der neue Saal auf die turne- rische Breitenarbeit auswirkte, das soll die- ses Schauturnen am kommenden Sonntag Abend beweisen. Denn vom jüngsten Turn- schüler bis zum greisen Senior wird alles auf der Bühne bestrebt sein, einen Lei- stungsquerschnitt zu zeigen, der an die große Tradition vor dem Krieg anknüpft. In 18 einzelnen Programmteilen stellen sich alle Abteilungen des Vereins vor und werden zu beweisen suchen, daß sie ihreée Arbeit ernst nehmen und daß sie des Vertrauens würdig sind, das man mit der Ueberlassung des Schloßsaales in sie setzte. ** 2 Zwei neue Kindergärten für Seckenheim Mit Hochdruck wird in der Freiburgerstraße und in Suebenheim gearbeitet Die evangelischen Kinder von Seckenbeim und die katholischen Kinder von Suebenheim können sich freuen mit Hochdruck wird an zwei neuen Kindergärten gearbeitet, die beide noch im Verlauf dieses Jahres fertig- werden sollen. In der Freiburgerstraße wird hinter der Mauer des Roserchen Anwesens an dem neuen Gemeindehaus der Evangelischen Kirche und dem dazugehörigen Kindergarten gearbeitet. Die Betonierarbeiten für das Gemeindehaus sind soweit gediehen, dab schon in den mächsten Tagen die erste Decke auf das Gartengeschoß gesetzt werden kann. Dieses Gemeindehaus wird im Obergeschoß dureh eine breite Eingangshalle erreichbar, einen neuen Gemeindesaal mit 450 Sitzplätzen bringen Dieser Saal läßt sich in einen kleineren Raum mit etwa 100 Sitzplätzen unterteilen, der spe- ziell für den Konfirmandenunterricht und die Frauenarbeit gedacht ist. Im Gartenge- schoß entsteht ein Raum für die Männer- und zwei Räume für die Jugendarbeit, dazu kommt ein Tischtennisraum. Der Gemein- desaal selbst wird eine Bühne von etwa 50 am erhalten, dazu kommen zwei Bühnen- nebenräume und eine Teeküche, Hinter die- sem neuen Gemeindesaaal entsteht der neue Kindergarten, der in seiner Ausführung schon etwas weiter gediehen ist, da dort bereits die obere Decke im Werden begriffen ist. Dieser Kindergarten bietet mit zwei Gruppenräumen zu je 45 qm, einem Ruheraum, einem Lei- terinnenraum und den notwendigen Wasch- und Toilettenräumen für die Kinder nach der Fertigstellung Platz für 60-80 Kinder. Das Gemeindehaus und der Kindergarten sollen in etwa zwei Moraten im Rohbau fertig sein, Während man mit der endgültigen Fertig- stellung bis Ende des Jahres rechnet. Zum Abschluß wird die Außenmauer des Roser- chen Gartens fallen und eine Grünanlage und ein Abstellplatz für PKW wird dann zu dem in Sichtbeton aufgeführten modernen Bau hinführen, der mit gelbbraunen Klinker ver- kleidet wird. Damit wird ein interessanter baulicher Akzent für die Freiburgerstraße ge- schaffen werden. In Suebenbheim wird kräftig am Bau des neuen Kindergartens für Don-Bosco gearbei- tet. Bis zu etwa drei Wochen soll schon die Grundsteinlegung erfolgen. Dieser Kinder- garten mit zwei Gruppenräumen soll 60 Kin- dern Platz bieten. Sobald dieser neue Kin- dergarten steht, wird der bisherige Behelfs- bau von Don- Bosco abgerissen nd im rechten Winkel zu dem jetzt neuerstellten Kindergartenbau im Pavillonstil wird dann Im zweiten Bauabschnitt die neue Kirche von Don Bosco erstehen. f. das bier a für hohe Snsprüche 3 Sudetendeutscher Volkstumsnachmittag im Seckenheimer Löwen Die Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts- gruppe Seckenbheim hat in den vergangenen Jahren sich durch ihre ausgezeichneten Ver- anstaltungen einen festen Platz im Veran- Staltungskalender Seckenheims geschaffen, So Wird sicher die Einladung zu einem Volks- tumsnachmittag für den kommenden Sonn- tag im Löwen wieder jene notwendige Be- achtung kinden, die dieser rührigen Lands- mannschaft zukommt, die mit ihren Veran- staltungen nichts weiter will als die Erin- nerung an die alte Heimat aufrechtzudr- Halten. An diesem Nachmittag wird die Deut- sche Jugend des Ostens Heidelberg mit Lied und Volkstanz durch die Gaue der ost- deutschen Heimat führen, um daran zu er- innern, dab diese Heimat nicht vergessen ist und auch nicht wird. Maul- und Klauenseuche Nach amtstierärztlicher Feststellung ist in dem Schweinebestand des Oskar Schyle, Mannheim-Wallstadt, Auf dem Ried, die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Aufgrund der 58 14 ff. des Viehseuchenge- setzes vom 26. 6. 1909(RGBI. S. 519) in der Fassung des Gesetzes vom 23. 8. 1956(BGBI. I S. 743) und der Verordnung des Innenmini- steriums Baden- Württemberg zum Schutze gegen die Maul- und Klauenseuche vom 18. 12. 1956(Ges. Bl. BW Nr. 24 S. 174) werden folgende Schutzmaßnahmen angeordnet: A) Sperrbezirk: Das Gelände„Auf dem Ried!“ bildet den Sperrbezirk im Sinne der 88 161 ff. der Aus- führungsvorschriften zum Viehseuchengesetz (AVz VSG). B) Beobachtungsgebiet: Die Vororte Wallstadt, Käfertal und Feuden- heim werden zum Beobachtungsgebiet gemäß 88 165 ff. der AVzVSG erklärt. O) Schutzzone: 5. Zur Schutzzone gehören alle Gemeinden im Umkreis von 15 km. Antrag auf Miet- und Lastenbeihilfe Für öffentlich geförderte Sozialwohnungen, die ab 1. Januar 1962 bezugsfertig geworden Sind oder bezugsfertig werden, können be- Kkanntlich auf Grund einer gesetzlichen Neu- regelung Miet- und Lastenbeihilfen beantragt Werden. Berechtigt sind diejenigen, deren Fa- milieneinkommen die allgemeine Grenze des Sozialen Wohnungsbaues nicht überschreitet; sie beträgt 9000 DM zuzüglich 1800 DM für je- den zur Familie rechnenden, vom Haushal- tungsvorstand unterhaltenen Familienange- hörigen. Voraussetzung für die Bewilligung einer Miet- und Lastenbeihilfe ist außerdem, daß die tatsächlich aufzuwendende Miete oder Belastung die tragbare Miete oder Belastung, die nach Einkommenshöbe und Familiengröße gestaffelt ist, überschreitet; ist die tatsächliche Belastung höher als die Miete einer Ver- Sleichswohnung, so wird nur die Vergleichs- miete berücksichtigt. Wer in einer Wohnung des sozialen Woh- nungsbaues wohnt, die ab 1. Januar 1962 be- zugsfertig geworden ist und glaubt, die Vor- aussetzungen für die Gewährung einer Miet- oder Lastenbeihilfe zu erfüllen, sollte einen Antrag auf Gewährung einer solchen Beihilfe möglichst bald einreichen; welche Stelle zu- ständig ist, kann bei der örtlichen Gemeinde- Verwaltung erfragt werden. Wenn ein Form- blatt für die Antragstellung nicht zur Ver- fügung steht, so genügt zur Wahrung der An- tragsfrist ein formloser schriftlicher Antrag. Wer darf eine Klasse überspringen? Ein Volksschüler darf künftig eine Volks- schulklasse überspringen, wenn er die Vor- Aussetzungen erfüllt, die in einem kürzlich vom Kultusministerium herausgegebenen Er- laß festgelegt sind. Danach ist das Ubersprin- gen einer Volksschulklasse als Ausnahme möglich, wenn der Schüler in Deutsch, Rech- nen und Heimatkunde sehr gute Leistungen aufweist. Auch muß der Schüler in seiner Ge- samtreife und Begabung seine Mitschüler 80 Weit überragen, daß es für ihn nicht gut wäre, Wenn er in der bisherigen Klasse bliebe. Uber Anträge entscheidet das zuständige Schulamt, das sich vorher eine Stellungnahme des Schulleiters einholt. Da brach Romy zusammen Romy Schneider will der Welt beweisen Was sie kann. Sie schont sich nicht bei ihrer Arbeit. Bei einem Gastspiel in Avignon ge- schah es dann: sie brach zusammen. Alain Delon, Romys Verlobter, wurde sofort ver- ständigt. Er nahm Fals über Kopf das nächste Flugzeug nach Nizza. Die BUTNE Nr. 18 berichtet darüber.— Sie hatten Ferien und wollten Ostern auf einer Hütter in den Tauern verbringen: acht Jungen aus Stuttgart. Sie waren erfahrene Bergsteiger und keine Halbschuhtouristen. Da setzte der Witterungs- umschwung ein und es kam der Föhn, Sie wurden von einer Packlawine überrascht. Drei wurden verschüttet und starben: Gün- ther Breuninger, Ulrich Kessel und Kar! Haist. — Der große zehnseitige Farbbericht in die- sem Heft der BUNTEN gilt dem Fudschi- jama, dem Heiligen Berg der Japaner, den jedes Jahr Hunderttausende besteigen. Re- porter Rudi Herzog fotografierte den atem- beraubenden Marsch von 30000 Pilgern, die den Gipfel bestiegen, um den Sonnenaufgang zu erleben. Die Ara von Real Madrid ist zu Ende Benfica Lissabon bestätigt seine Klasse Eusebio als„europäischer Pele“ Seit dem Jahre 1988, als der Pokalwettbewerb der europäischen Landesmeister das internatio- nale Fußballgeschehen veredelte, strahlte der Name Real Madrid in hellstem Licht. In einem Zeitraum von sieben Jahren bildeten die Spa- nier die absolute Spitze. Auch als Alfredo di Stefano und seine Kameraden im Vorjahr im Halbfinale auf der Strecke blieben, wurden sie von der Masse der Fußballfans noch als„König“ anerkannt. Man wollte es einfach nicht wahr- haben, daß junge Talente das Zepter an sich rissen. So wurde denn auch der Berner End- spielsieg von Benfica Lissabon gegen den FC Barcelona im Jahre 1961 in seiner Bedeutung verkannt, und es wurden Stimmen laut:„War- tet nur, wenn im nächsten Jahr wieder Real im Finale steht Am 2. Mai 1962 kämpfte der glorreiche Club aus Madrid noch einmal unter Aufbietung aller Kräfte, um die Gipfelstürmer aus Portugal wie- der vom Thron zu stürzen. Als dann der 35- jährige Ferene Puskas in der ersten Hälfte dieser großartigen Fußballdemonstration drei Tore schoß und den Hat-Trick vom Jahre 1960 (gegen Eintracht Frankfurt) wiederholte, da schien es so, als könnten die alten Routiniers mit ihren Tricks den Elan ihres Rivalen noch einmal zügeln. In dieser kritischen Phase er- wiesen sich jedoch die Schützlinge von Bela Guttman erneut als wahre und echte Meister. Aus dem Rückstand von 0:2 und 2:3 machten die Portugiesen schließlich einen durchaus ver- dienten 5:8-Triumph, was insbesondere die deutschen Fußballanhänger an die beiden Kämpfe mit dem 1. FC Nürnberg erinnerte. Wir gratulieren Das Fest der„Silbernen Hochzeit“ feiern heute die Eheleute Karl Kettner und Frau Monika, geb. Steinbrenner, Rastatterstr. 35. Dem Jubelpaar unsere besten Wünsche. Die endgültigen Toto-Gewinnquoten I3er- Wette: I. Rang(i3 richtige) DM 121 453,50. 2. Rang(12 richtige) DM 3795,40, 3. Rang(11 rich- tige) DM 230,—, 4. Rang(10 richtige) DM 286,40. Ioer-Wette: 1. Rang(10 richtige) DM 3246, 40, 2. Rang(9 richtige) DM 83,65. 3. Rang(8 rich- tige) DM 5,85. Die endgültigen Lotto-Gewinnquoten Gewinnklasse 1(5 Gewinnzahlen und Zusatz- zahl) DM 276 465,05, Gewinnklasse 2 6 Gewinn- zahlen) DM 5737,95, Gewinnklasse 3 4 Gewinn- zahlen) DM 92,90, Gewinnklasse 4(3 Gewinn- zahlen) DM 4.25. 6070 IVS IAN 1 Haturrein 9 Unser Wetterbericht Endlich wieder wärmer Ubersieht: Mit der Auffüllung des Tiefs über Finnland hört der Zustrom von polarer) Luft für Süddeutschland auf. Dafür gewinnen in der Folge Ausläufer des atlantischen Tiefs über Frankreich ostwärts an Raum und füh- ren Warmluft heran Vorhersage: Zunächst heiter bis wol kig und meist niederschlagsfrei. Am Samstag zeitweise stärker bewölkt und leicht unbe- ständig. Tiefste Temperaur null Grad. Höchst- Werte zwischen 15 und 20 Grad. 75 Arette Automatic S Die Kleinbildkamera mit der raffinjerten Automatik. 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Mannheim, O 7, 13 guf den Planken/ lelefon 27663 5 Aus dem Süd weſten Freispruch für Behördenleiter Schwere passive Bestechung konnte nidlit nachgewiesen werden Konstanz dswy. Das Schöffengericht in Konstanz hat den Leiter des Konstanzer Was- serwirtschaftsamtes, einen 57jährigen Regie- rumgsbaurat, von der Anklage der schweren Passiven Bestechung aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Dem Behördenchef war vorge- worfen worden, er habe sich in der Zeit von 1956 bis 1958 von Bauunternehmern bewirten Lassen, die an Baumaßnahmen des Wasser- Wirtschaftsamtes interessiert gewesen seien. Außerdem hatte man ihm zur Last gelegt, daß Sein Kanzleichef mit seinem Wissen von einer Pumpenbaufirma, die ebenfalls an Aufträgen des Konstanzer Wasser wirtschaftsamtes Inter- esse hatte, eine Spende von 300 DM für einen Betriebsausflug des Amtes gefordert und auch erhalten habe. Nachdem auf Grund der Be- Weisaufnahme bereits der Staatsanwalt in den Bewirtungsfällen Freispruch und für die Spende 150 DM Geldstrafe wegen Dienst- Pflichtverletzung beantragt hatte, kam auch das Schöffengericht in der Begründung seines Freispruchurteils zu dem Schluß, daß die Be- Wirtungen als gesellschaftliches Ereignis zu Werten seien, dem sich der Behördenleiter nur schlecht habe entziehen können. Ob er von der Spendenaktion etwas gewußt habe, sei hm nicht nachzuweisen. Zudem habe der„Schlen- drian“ bei den Wasserwirtschaftsämtern, die sich damals der privaten Wirtschaft gleichge- stellt fühlten, vielfach das Rechtsbewußtsein verdunkelt. Aus diesem Grunde sei auch kein Freispruch wegen erwiesener Unschuld in Frage gekommen, den die Verteidigung ge- fordert hatte. Elterliches Haus angezündet Baden-Baden dswy). miegebäude völlig zerstört hatte, fand eine überraschende Aufklärung: Als Brandstifter wurde der 24jährige Sohn des Gebäudebesit- zers ermittelt und festgenommen. Der junge Mann hatte einen Streit mit seinen Eltern gehabt, lief wütend von zu Hause weg und erklärte kurz darauf in einer Kantine, er Werde das elterliche Haus anzünden. Trotz der Ermahnungen seiner Kameraden ging er am Abend zum elterlichen Anwesen zurück, bespritzte im Gkonomiegebäude die Heu- und Strohvorräte mit Benzin und steckte sie an. Glücklicherweise konnte die Feuerwehr den Brand des Wirtschaftsgebäudes löschen, bevor er auf das nur fünf Meter entfernte Wohn- haus übergriff. Der Sachschaden wird auf 15 000 bis 20 000 Mark geschätzt. Lehrling beraubte Elfjährige Mannheim(Isw). In Mannheim-Neckar- stadt hat ein vier zehnjähriger Lehrling ein elfjähriges Mädchen überfallen und ihm eine Handtasche mit 91,60 Mark geraubt. Der Tä- ter konnte bald darauf ermittelt und von der Polizei vorläufig festgenommen werden. Er hat die Tat eingestanden. Nach Mitteilung der Polizei hatte der Lehrling das Mädchen gewaltsam zu Boden geworfen, ihm die Hand- tasche entrissen und war dann mit seinem Fahrrad davongefahren. Wieder„Jagd“ auf Schnecken Freiburg(sw). Einem großen Teil der am südlichen Oberrhein, am Hochrhein und im Südschwarzwald kriechenden Weinberg- schnecken ist es heuer bestimmt, ihr Dasein Als geschätzte Delikatesse zu beschließen. Das Freiburger Regierungspräsidium hat in die- sem Jahr turnusgemäß in den Kreisen Frei- burg, Müllheim, Lörrach, Säckingen, Walds- hut, Hochschwarzwald und Villingen die „Schneckenjagd“ freigegeben.„Bewaffnet“ mit einem Meßring von drei Zentimeter lichter Weite sind seit Wochen in diesem Gebiet wie- der Schneckensammler unterwegs. Es dürfen allerdings nur solche Schnecken gesammelt werden, die mindestens einen„handelsübli- chen Durchmesser“ von drei Zentimeter auf- weisen. Die Jagdgründe der Sammler sind hauptsächlich Wald-, Straßen- und Bachrän- der. In den Rebbergen sind dagegen kaum mehr Weinbergschnecken zu finden. Das Schneckensammeln scheint nach wie vox ein lohnendes Geschäft zu sein. Dem Ver- nehmen nach beträgt der Aufkäuferpreis, den die auf den Schneckenhandel spezialisierten Firmen den Sammlern zahlen, gegenwärtig für ein Kilogramm 1,30 Mark. Wer fleißig und vom Sammlerglück begünstigt ist, kann es an einem regnerischen Tag bis auf einen Zentner Schnecken bringen. „Europa-Sepp“ im Ruhestand Breisach, Landkr. Freiburg dsw). Eines der bekanntesten Gemeindeoberhäaupter Ba- den- Württembergs, der Breisacher Bürger- meister Josef Büb, ist nach 13jähriger Amts- zeit aus Gesundheitsrücksichten in den Ruhe- stand getreten. Bei der Verabschiedung des 65 jährigen im Breisacher Rathaus würdigte der südbadische Regierungspräsident Anton Dichtel die Verdienste des scheidenden Bür- germeisters, der am Ende seiner Tätigkeit als Gemeindeoberhaupt auf eine stolze Bilanz Verweisen könne. Dichtel erwähnte besonders den Wiederaufbau der zu 85 Prozent zerstör- ten alten Münsterstadt am Rhein, dessen Vollendung in erster Linie Büb zu verdanken Sei. Eine entscheidende Rolle bei der Beseiti- Sung der Kriegsschäden hätten aber auch der Selbstbehauptungswille der Breisacher Bevöl- kerung und die Hilfe des Bundes und des Landes gespielt. In besonderer Weise hat sich Büb stets für die Einigung Europas einge- setzt. Er veranlaßte 1950 in Breisach eine freiwillige Europaabstimmung, bei der sich 98 Prozent der Stimmberechtigten für den europäischen Zusammenschluß aussprachen. Seither wird Büb beiderseits des Rheins „Europa-Sepp“ genannt. Kind kampierte im Wald Kaiserslautern drs). Aus Furcht vor Strafe hat ein 12jähriges Mädchen aus Kai- serslautern eine volle Nacht und einen Tag mutterseelenallein im Wald zugebracht. Die Kaiserslauterer Polizei fand die 12jährige schlafend in dem Waldstück in der Nähe der Wohnung ihrer Eltern. Das Mädchen hatte nach den Angaben der Polizei zu Hause Geld gestohlen und traute sich nicht mehr heim. Seine Frau angeschossen? Kaiserslautern rs). Unter dem Ver- dacht, seine Frau durch einen Pistelenschuß lebensgefährlich verletzt zu haben, ist in Kai- serslautern ein 33jähriger Hilfsarbeiter fest- genommen worden. Die Frau des Beschuldig- ten war in ein Krankenhaus gebracht wor- den. Der Mann hatte der Polizei zunächst er- klärt, seine Frau sei beim Spazierengehen von einem Unbekannten belästigt und nieder- geschossen worden. Die mißtrauischen Krimi- nalbeamten fanden jedoch in der Wohnung des Ehepaares zwischen Wäsche versteckt die Pistole, deren Kaliber mit dem Geschoß Übereinstimmte, das bei der Operation aus dem Körper der Frau entfernt wurde. Nach einem Bericht der Polizei behauptet der Ehe- mann jetzt, seine Frau habe zweimal auf ihn geschossen, ihn verfehlt und dann die Pistole gegen sich selbst gerichtet. Mutiger Lebensretter ausgezeichnet Neustadt/ Weinstraße drs). Im Auftrage von Ministerpräsident Dr. h. c. Altmeier hat der pfälzische Regierungspräsident Dr. Pfeif- fer dem 26 Jahre alten Zollanwärter Heinz Busch aus Nothweiler Kreis Pirmasens) das Ehrenzeichen für Rettung aus Gefahr über- reicht. Eine Geldbelohnung von je 150 Mark händigte der Regierungspräsident dem 22jäh- rigen Maschinenschlosser Udo Schäffer aus Dahn(Kreis Pirmasens) und dem gleichaltri- Sen Fliesenleger Horst Veiock aus Nothweiler aus. Wie von der pfälzischen Bezirksregierung in Neustadt mitgeteilt wurde, hatten die drei jungen Männer am 26. Mai 1961 den 34 Jahre alten Zollsekretär Johann Gehlen aus einem stillgelegten Bergwerkschacht in Nothweilel Serettet und dabei Mut bewiesen. Endlich der herrliche Film auf den unsere Be- sucher schon lange gewartet haben: Die Welt der Suzie Wong ce) Als Buch ein Riesenerfolg! Als Film ein Welterfolg! mit William Holden und Schwester, Frau in Spät u. Sonntag 15.30„Einer gibt nicht auf“ Di. und Mittw. „Kastell der Verräter“ Freltag 20.15 u. Samstag 22.30 Uhr Farbfilm „Der Mann mit der stählernen Klaue“ 8a.-Monteg: WO. 20.15, 80. Ig und 20.30 Uhr H. Erhard, H. Kulenkampff, W. Eiller, Farbfilm Drei Mann in einem Boot da) Vom Fodensee nach Amsterdam unter dem Motto: Eine Rundfahrt die ist lustig. Seleit gaben. geen 7 S0. 15 30 Jugend:„Mann mit der stähl. Klaue“ Di. u. Mittw.„Weit ist der Weg“ Freddy Quinn Ilvesheim, den 4. Mai 1962 Weinheimerstraße 86 Beim Heimgang meiner allzufröh entschlafenen Frau, Danksagung. Anna Lath geb. Uster durften wir viele Beweise dufrichtiger Teilnahme erfahren, för Welche ir herzlich danken. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Burkhardt för seine trostreichen Worte, för die vielen Kranz. und Blomengröße und all denen, die unserer lieben Entschlafenen das letzte Rudolf Lath Kinder und Angehörige unserer guten Mutter verschwinden rasch durch Merzweiss- Creme. Gesicht, Dekolletè und Arme Sommersprossen werdenreinundzorl. eee) 0 W, See zu mieten gesucht. Möbl. Zimmer von berufstätiger Frau sofort Adresse an den Verlag ds. Bl. N ö Neuostheim Wir beklagen den plötzlichen Tod unseres langjährigen, treven Mitgliedes Matthäus Schmifthauser der mit seinem umfangreichen und Wertvollen Schaffen sich bei der Erbauung unseres Hauses ein bleibendes Denkmal gesetzt hat, qufs tiefste. Beerdigung: Hebte 14.30 Uhr, Friedhof Seckenheim. Sportverein 07 Seckenheim. Sportverein O7 Mannheim-Seckenheim Wir wönschen unserem treuen Mitglied Sünter Flößer sowW²ie seiner lieben Braut HELGA zum morgigen Hochzeitstag in Ilvesheim viel Glück und Segen för alle Zukunft. Empfänger. Männergesangverein 1861 Mannheim-Seckenheim Unserem Sangesbruder KARL KETTNER Segenswönsche. sowWie seiner lieben Frau MONIKA zur slLSER-HOchzkir die herzlichsten Glöc“ und Die Sänger. Im modernen Zahlungsverkehr zahlt man heute nicht mehr mit barem Geld. Moderne Menschen überweisen von Konto zu Konto, weil es bequem ist und Zeit spart. Jeder Unternehmer, jeder freiberuflich Arbeitende braucht ein GIROKONTO so notwendig wie Telefon und Schreibmaschine. Auch Arbeitnehmer bedienen sich im Zeichen der bargeldlosen Ge- haltszahlung des Spargirokontos, einer zeitgemäßen Notwendigkeit. Wohldurchdachte Formulare machen die Uberweisung wirklich einfach. Statt des Geldes reist der ausgefüllte Originalauftrag über uns zum Das macht den Spargiroverkehr so sicher! Bedienen Sie sich schon dieser Vorteile? Wir erteilen gern nähere Auskunft über SPAR GIRO den * bargeldlosen Zahlungsverkehr der Sparkassen srabrspARKASSE MAMMHEUx Putzfrau für 2 mal wöchentlich gesucht. Teleion 44112 nachmittags gesucht. Dl. 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Heute Abend Hauptprobe für das b 18 Uhr Kleinkinder, Schüler und Schülerinnen, ab 20 Uhr Aktive. und Vermablungoſcamen NECKAR- BO N Verlobungs- lac munochſlorten fertigt an a i können auch telefonisch aul- Ruf 8 62 16 * 1 72 TE. DRUCKERE * 3 Summistempel uUiefert schnellstens Neckarbote