en el 9 * * Erscheint: montags, mittwochs, freitags und samstags. Frei Haus 2.20, im Verlag abgeholt 1.80, durch die Post 1.80 zuzügl. 40 Pfg. Zustellgeld: Einzelnummer 15 Pfg. Süddeutsche Heimatzeitung für Mannheim-Seckenbheim und Umgebung Telefon 8 62 16 Anzeigenpreise: die 6- gespaltene Milli- meterzeile 18 Pfg.— Ereisliste Nr. 2) Abbestellungen können nur bis 25. auf den Monatsersten angenommen werden. Nr. 134 Freitag, 24. August 1962 14.62. Jahrgang Amerikaner hielten sowjetische Schützenpanzer auf Sowjetzone setzt Stadtkommandanten für Ostberlin ein Sowjets lehnten Eskorte für Berlin(dpa). In Berlin kam es am Donnerstag, einen Tag nach der Auflösung der so- Stunden lang von ameril liner Verteidigungsminister in Ostberlin bekannt. Die Sowjets hatten am Donnerstag zum erstenmal in den Schützenpanzerwagen offen ihre Maschinen waffen gezeigt. Nach amerika- nischer Darstellung wies der diensttuende USA-Offizier den sowietischen Begleitoffizier darauf hin, daß sich alle bewaffneten Solda- ten innerhalb des Panzerwagens aufhalten müßten. Die Sowjets. kamen dieser Aufforde- Tung nach. Eine Eskorte für die drei Schützen- Panzerwagen lehnten sie jedoch unter der Drohung ab: Dann wird auch jedes ameri- Kanische Fahrzeug in Ostberlin und auf den Zufahrtswegen nach Berlin eskortiert.“* nach dr indiger Wartezeit fuhren die Wietischen Fahrzeuge, dann doch von 2— Wieder Mord an der Mauer Berlin(dpa). An der Berliner Mauer Wurde am Donnerstagabend wieder ein Deutscher bei einem Fluchtversuch von Volkspolizisten das ers Opfer ein u unte zwar stberliner Gebiet err Kurze Zeit später seinen schwei gaben der West aber Verletzungen. Nach 5 liner Polizei wurde der Transportpolizist durch drei Salven aus Maschinenpistolen Olizisten jeht, an B niedergeschossen. Er der Boese- Brücke am ornholmerstraße nach West⸗ ten. Westberliner Polizisten berlin zu cht konnten den Schwerverletzten noch bergen. Kanischer Militärpolizei eskortiert, in Richtung Ehrenmal. Die Luken der Panzerautos waren geschlossen. Während der Fahrt durch Westberlin klapp⸗ ten die beiden letzten Schützenpanzerwagen des Dreierkonvois ihre Luken wieder auf. In jedem der beiden Fahrzeuge wurde ein So- Wjetsoldat mit umgehängter Schnellfeuerwaffe sichtbar. Bei der Rückkehr wurden die So- Waets von zwei mit Blaulicht fahrenden Jeeps der britischen Militärpolizei sowie einem Funkwagen der Westberliner Polizei eskor- tlert. Die sowzetische Drohung, alle alliierten Fahrzeuge in Ostberlin und auf der Autobahn nach Berlin zu eskortieren, bezeichnete ein Amerikanischer Sprecher als„typisch sowijeti- sche Drohung“ und eine Verdrehung der Tatsachen“,„Bewaffnete Fahrzeuge werden chen Stadtkommandantur, am Ausländerübergang Checkpoint Ch 6 zu einer sowzetisch- amerikanischen Kontroverse um die Wachablö sche Ehrenmal in Westberlin. Während drei sowjetische 1 ischer Militärpolzei an d rium die Einsetzui Arlie in der Friedrich- ing für das sowie nzerwagen über drei nulert wurden, gab das Ab Andanten“ „Stadtkommandanten itzent Ortiert, in der Sprecher. i zivilen Ve tkommanc 5tad ernannt. Der Foppe zum b der„Hauptstadt DER BRTTIScHñE BOTSCHAHFTER in der Bundesrepublik, Si ihren Konvoi erneut ab Dreistündiger Disput am Checkpoint Charli des„Stadtkommandanten“ ist nach einer Mel dung der Zonen-Agentur ADN Berlin-Karls- . Hier hatte auch die am Mittwoch auf- Stadtkommandantur ihren ADN Die Ernennung Poppes erfolgte laut auf Beschluß des Sowjetzonen-Ministerrates. Poppe seien die bisher zum Sowietzonen-In- nenministeri gehörenden Grenztruppen von Ostberlin inrichtune terstellt, „andere Einheiten und die n der Nationalen Volksarmee“ un- rden. In der eldung w n.. a 1 Christopher Steel, traf ⁊u einem Besuch in Berlin ein. Unser Bild zeigt Steel während einer ſcunen Ansprache vor dem Rhrenmal für Peter Fechter UPI-Bild Westmächte bestehen auf ihren Rechten Sowjets haben kein Recht zur Abschaffung ihrer Kommandantur Washington(dpa). Die drei Westmächte haben am Donnerstagabend die Sowietunion an ihre Verantwortung für Berlin gemahnt. Zugleich kündigten sie ihre Entschlossenheit an, ihre Rechte und Lebensinteressen in Ber- Iin auch künftig zu wahren. Großfahndung nach de-Gaulle-Attentätern Mordanschlag durch OAS-Militärs2— 150 MG- Einschläge am Tatort Paris(dpa). Der Mordanschlag gegen den Französischen Staatspräsidenten General de Gaulle ist wahrscheinlich von ehemaligen Mi- litärs verübt worden. Diese Vermutung ver- Aichtete sich am Donnerstag in Paris zur Wahrscheinlichkeit, als erste Einzelheiten nach der Spurensicherung bekannt wurden. Die Polizei vermutet eine militärische Orga- isation des Uperfalls, nachdem die Art, wWie die Falle gestellt wurde und die Schußwinkel, aus denen der Präsidentenwagen ins Feuer genommen wurde, festgestellt werden konn- ten. Es wird als wahrscheinlich angesehen, daß die Täter der verbotenen Untergrundorgani- sation OAs angehören. Auf ähnliche Weise wurden in Algerien und Indochina Uberfälle Vorbereitet. Die Großfahndung blieb bisher ohne Ergebnis. Am Tatort hat man rund 150 Maschipengewehreinschläge gezählt. Die Sicherheitspolizei vernahm unterdessen Pausenlos Zeugen. Am wichtigsten ist ihr die Aussage eines Autohändlers aus Joigny im Department Vonne, bei dem der gefundene Wagen der Attentäter gemietet worden war. Französischer Satellit 1965 Paris(dpa). Auch Frankreich will sich an dem Wettrennen um die Eroberung des Welt- raums beteiligen. Im März 1965 soll ein erster Satellit mit einem Gewicht von 80 kg gestar- tet werden. hm werden andere folgen, de- ren Gewicht zwischen 200 und 300 kg liegt. Dies gab der französische Minister für wis- senschaftliche Forschung, Palewski, im Mini- terrat bekannt. Er gab an, ihn habe ein 25 bis 30jähriger Mann ausgeliehen. Der von diesem vorgelegte Führerschein war, wie sich jetzt herausstellte, Talsch. In Paris wurden am Donnerstag Stimmen laut, die bemängelten, es werde zu wenig für den Schutz de Gaulles getan. Bei dem An- schlag vom Mittwoch stellte sich heraus, daß ein dritter Begleitwagen fehlte, der bei einem etwaigen Anschlag sofort anhalten, das Feuer erwidern und die Attentäter verfolgen kann. Die Sicherheitsbeamten um de Gaulle bekla- Sen sich immer wieder, daß der Präsident nen ihre Aufgabe nicht erleichtert, Er ver- meidet es, sich mit einer sichtbaren Leibwache Zu umgeben. Auch die Ernennung eines Stadtkomman- danten in Ostberlin könne nichts an ihren Rechten ändern, erklären die Westmächte. Die Drei-Mächte- Erklärung, an deren Aus- arbeitung auch die Bundesregierung mitge- Wirkt hat, wurde am Donnerstagnachmittag in Washington veröffentlicht. In dieser offi- ziellen Stellungnahme zu dem Beschluß Moskaus, die sowjetische Kommandantur in Berlin abzuschaffen, werfen die drei West⸗ mächte der Sowietregierung vor, durch ein- seitige Schritte die seit langem bestehende Vier-Mächte- Verantwortung in Berlin aus- höhlen zu wollen. Es sei jedoch klar, daß diese einseitigen Schritte auf die alliierten Rechte und auf die sowjetische Verantwortung in Berlin keinerlei Einfluß ausüben können. Die Regierungen der drei Auch weiterhin ihre Rechte in Berlin in vol lem Umfange ausüben. Sie machten zugleich die Sowjetunion dafür verantwortlich, daß auch sie ihren Verpflichtungen nachkommt. Die sowjetische Regierung habe zweifellos die Autorztät. ihr Mihtärkommando in Deutsch- land so zu organisteren, wie sie es möchte. Sie hätte aber nicht das Recht, die Romman- dantur abzuschaffen, die auf Grund einer Vier-Mächte- Vereinbarung geschaffen wurde. Algerier demonstrierten vor dem FLN. Politbro Spannungen zwischen Ben Bella und Befreiungsarmee verschärft Algier(dpa). Rund 20 000 Menschen de- monstrierten am Donnerstag in Algier auf dem Forum vor dem Gebäude des ehemaligen Generalgouvernements gegen den Machtkampf zwischen dem FLN- Politbüro und dem Gue- Tilla- Kommando des Bezirks Algier. Die Po- lizei verbarrikadierte sich in dem Gebäude und ging mit Wasserwerfern gegen die Menge vor, die Fenster ein warf, Türen zertrümmerte und das Gebäude zu stürmen drohte. Die Menge brach in die Rufe aus:„Genug Ge- spräche— wir wollen Aktionen.“ Nach unbestätigten Berichten sollen sich die Spannungen innerhalb der FLN- Führung und auch zwischen dem Politbüro Ben Bellas und der algerischen Befreiungsarmee in letzter Zeit wieder erheblich verschärft haben. Alge- rische Militärs sollen in der Nacht zum Don- nerstag die Zensoren für Rundfunk und Zei- kungen abgesetzt und Mitglieder der Befrei- ungsarmee auf diese Posten gesetzt haben. Auf ihren Befehl hin erschienen die Zeitungen in Algier zum Teil mit großen weißen Spal- ten. Es waren alle Reportagen gestrichen wor- den, die über eine Kundgebung vom Mittwoch zugunsten Ben Bellas berichteten.. Westmächte würden Separatvertrag quf Raten Von Eugen Legrand Obwohl die jüngsten Schritte in Berlin— die Auflösung der sowjetischen Stadtkom- mandantur und die Einrichtung einer Stadt- kommandantur der„Nationalen Volksarmee“ in Karlshorst— als Vorbereitung für einen Separatfriedensvertrag gelten können, scheint Chruschtschow immer noch zu zögern, einen entsprechenden Vertrag jetzt und sofort ab- zuschließen. Denn sonst brauchte er nicht den Von ihm gewählten Umweg eines Appells an die Vollversammlung der Vereinten Nationen Und einer„Friedenskonferenz“ aller Staaten der ehemaligen Anti-Hitler- Koalition einzu- schlagen. Er hätte sozusagen tabula rasa ma- chen und schon bei Ulbrichts letztem Besuch die Bedingungen des Paktes festlegen und Termin und Ort der Unterschrift bekannt- geben können. Die Gründe, die den sonst 80 eilfertigen Mann zu seinem Zögern veranlaßt haben Können, sind Legion. Da ist zunächst die Be- fürchtung zu nennen, vollendete Tatsachen zu schaffen, während das groge Verhandlungs- spiel mit den Amerikanern noch nicht ganz ausgereizt ist. Es geht dabei nicht einmal um Berlin, sondern um Deutschland und die Ab- rüstung. In Genf sind sich bei der Konferenz über die Beendigung der Atomwaffenversuche die Vertreter von Ost und West näher ge- kommen, als noch vor einigen Wochen zu er- Warten war. Durch den Mund des britischen Spreche lieben die Amerikaner in Genf ersichern, daß sie von ihrer Position„zwölf Zwanzig internationale Kontrollpunkte auf Abrücken würden, uch gie mMre bisherige Ver- position„überhaupt keine interna- Kontrollen“ aufgeben würden. Uber- slch in den letzten Tagen die geschäft zwi- ui und Washington sprechen, Die „50 heißt es àus gewöhnlich gut tionale 1 mehren Amerikar informierter Quelle, hätten angeboten, die Bundesrepublik nicht mit Atomwaffen und gen Kenntnissen auszurüsten, wenn die Russen ihrerseits auf eine atomare Bil- dungshilfe für Rotchina verzichten würden. Dieses Angebot, das ihren Vorstellungen über eine militärische Diskriminierung West- deutschlands entgegenkommt, macht den Rus sen offensichtlich zu schaffen. Andererseits: Da niemand in Westdeutschland eine natio- nale Atomwaffen- Streitmacht Verlangt hat, dann es der Bundesrepublik gleichgültig blei- ben, unter wessen„Atomglocke“ sie lebt, wenn es nur eine westliche ist. Was wäre Chruschtschow damit gedient, Wenn er zusammen mit den Staaten des War- Schauer Faktsystems einen Separatvertrag mit Ostberlin abschließen würde? Ein solcher Un- rechtspakt, geschlossen mit einem Satelliten- regime eigener Schöpfung, könnte nichts an- deres sein als die Fixierung des bestehenden, Zustands. Die von Moskau und Ostberlin aber in gleicher Weise gewünschte internationale Aufwertung des Ulbricht-Regimes wäre nicht damit verbunden, Eher könnte im Gegenteil eine noch stärkere Isolierung der Zone ein- treten. So kann der Separatvertrag auch für Chru- Schtschow kein lohnendes Ziel sein. Was die- ser Vertrag je an wesentlichen Bestandteilen zu enthalten vermag Kann es Chru⸗ schtschow nicht auf dem„Verordnung wege“ gegenüber Ostberlin erreichen? Die Mater quer durch Berlin war eine dieser Verord- nungen. Die Morde an ihr gehörten ebenfalls zum Programm. Zur Zeit bemüht sich Chru- Schtschow, die alliierten Flugverbindungen nach Westberlin einzuengen. Hier scheint dà8 nächste Ziel zu liegen, das er ansteuert. Hin wichtiges Indiz hierfür sind nicht nur die beständigen Störaktionen gegen amerikanische Militärmaschinen, sondern auch die Tatsache, daß neuerdings auch der sowjetische Vertre- ter in der alliierten Luftsicherheitszentrale der letzten noch funktionierenden Brücke zwi- schen hüben und drüben— zu Protestaktionen Übergegangen ist. Chruschtschow selbst ent- wertet den von ihm gepriesenen, angekün- digten, gelobten Separatvertrag, indem er Alles das vorwegnimmt, was dieser an Schreck lichem und Bedrüctendem für uns enthalten könnte. 5 ö Italien beschließt Zollsenkung Ro m(dpa). Der italienische Ministerrat hat beschlossen, die Zölle um zehn Prozent zu senken. Die Maßnahme wird sofort auf Wa⸗ ren aus EWG, und anderen Ländern ange- Wendet. Für Einfuhren aus Nicht-EWG-Län- dern senken sich die Zölle aber nicht unter den EWG-Satz Die Maßnahme habe vorüber gehenden Charakter, heißt es. Einige Pro- dukte sind von der Zollsenkung gnicht betrof. ken, wie Zink, Blei und Nebenprodukte sowie Seide usw. Außerdem sind Getreide, Fleisch, Schweine, Bier, Geflügel ausgeschlossen. Der deutsche Botschafter in Jordanien, Con- rad von Schubert, ist nach Bonn zurückgeru- fen worden; über eine neue Verwendung des Botschafters ist noch nicht entschieden. Auch Schleswig-Holstein hat jetzt, dem Beispiel der übrigen Bundesländer folgend, die Beamtenbezüge um sechs Prozent erhöht; gleichzeitig wurde für die folgenden Jahre ein Weihnachtsgeld für Beamte bewilligt. Der vierte U-Boot-Neubau der Bundes- marine, U 4, schwamm bei den Howaldts- Werken in Kiel auf. Nachtarbeitszuschläge sind nach einer Ent- scheidung des Bundessozialgerichts in Kassel bei der Feststellung der Ausgleichsrente aus der Kriegsopferversorgung nicht als„sonstige Einkommen“ anzurechnen, weil sie zur Ab- geltung eines besonderen Aufwands gewährt Werden. Der DGB. vorsitzende Willy Richter ist, einer Einladung des japanischen Gewerk- schaftsbundes Sohyo folgend, in Tokio einge- troffen. Italiens Linkssozialistenführer Nenni, der einen schweren Unfall im Aostatal mit viel Glück überstanden hat, traf mit einem La- zarettzug des Roten Kreuzes in Rom ein, wo er in eine Privatklinik gebracht wurde. Bis zu 70 Prozent der kommenden Ernte in Mexiko werde dorren, wenn es nicht in- nerhalb der nächsten Tage zu Regen kommt; die mexikanische Hitzewelle hat bereits meh- rere Todesopfer gefordert. Bekenntnis zur Einheit Deutschlands Katholikentag erarbeitet Stellungnahme zu Gegenwartsfragen Hannover(dpa). Die deutschen Katholiken, die in diesen Tagen zu ihrer großen Begegnung in Hannover zusammengekommen sind, arbeiten an einer Erklärung zu den brennenden deutschen Gegenwartsfragen. Der bereits vorliegende Entwurf einer solchen Erklärung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, der Aufgaben und Ziele der katholischen Verbände umreißt, enthält ein Bekenntnis zur Einheit Deutschlands, zur un- bedingten Erhaltung der Freiheit Berlins und zur Fortsetzung einer klaren europäischen und demokratischen Politik. Zur Zeit ist dieser Entwurf Gegenstand von Beratungen der Delegiertenversammlung der katholischen Verbände, einer der wichtigsten Veranstaltungen des hannoverschen Katholi- kentages. In ihr sind rund 60 katholische Ver- einigungen durch über 300 Persönlichkeiten vertreten. In der Erklärung des Zentralkomitees sind auch Grundsätze der sozialen Ordnung, der Familienpolitik und der Hilfe für Entwick- ljungsländer enthalten. Außerdem wird zum Elternrecht, einer Reihe von Schulfragen und der Jugend- und Erwachsenenbildung Stel- lung genommen. Es liegen bereits zahlreiche Zusatz- und Abänderungsanträge zu der Er- Klärung vor. Am Vormittag hatte der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Heinrich Köppler, die Hoffnung ausgespro- chen, daß diese erste Delegiertenversamm- lung der katholischen Verbände eine neue Phase in der Geschichte der Laienbewegung einleiten möge. Er nannte es dringend not- Wendig, daß endlich ein wissenschaftliches Werk über die Leidensgeschichte der katholi- Neuer Krach der Gewerkschaften mit Blank DGB und DAG erschienen nicht zum Informationsgespräch 5 Bonn(dpa). Ein Informationsgespräch über die Gesetzentwürfe zur Reform der gesetzli- chen Krankenversicherung und der Lohnfort- zählung im Bonner Bundesarbeitsministerium hat am Donnerstag zu einer neuen Kontroverse zwischen dem Bundesarbeitsminister einer- seits und dem Deutschen Gewerkschaftsbund GB) und der Deutschen Angestelltenge- werkschaft DAG) andererseits geführt. An dem Gespräch, das am Donnerstag statt- rand nahmen Vertreter der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände, des Zentralverban- des des Deutschen Handwerks und der Christ- lichen Gewerkschaften teil. Die eingeladenen DB- und DAG- Vertreter waren nicht er- schienen. Ob ein neues Informationsgespräch mit diesen beiden Gewerkschaften stattfinden Wird, ist noch nicht entschieden. 8 Nach Angaben des DGB-Vorstandsmitglie- des Beermann fühlen sich die Gewerkschaften von dem Minister„migachtet und brüskiert“. Blank habe an dem Donnerstag-Termin für das Informationsgespräch festgehalten, obwohl der DGB um eine Verschiebung wegen der Ferienzeit und wegen des Fehlens von Unter- lagen gebeten habe. Auf das Schreiben des DGB- Vorstandes mit der Bitte um Termin- verschiebung habe Blank nicht geantwortet. Der Hauptvorstand der DAG betonte, daß eventuelle Ergebnisse der am Donnerstag ge- führten Besprechungen für die DAG in keiner Weise verbindlich seien. Das Bundesministe- rium sei darauf hingewiesen worden,„daß in- folge der kurzfristigen Einladung und der Verweigerung der notwendigen Besprechungs- unterlagen eine ernsthafte Beratung der sehr komplizierten Materie völlig unmöglich sei.“ Auch die Bitte der DAG um eine spätere An- beraumung des Gesprächs und um die Uber- sendung der notwendigen Unterlagen ist nach Angaben dieser Gewerkschaft unbeantwortet geblieben. Demokratie kunft blieb schen Laienbewegung und über ihren Wider- stand gegen das NS-Regime geschrieben wird. Durch ein solches Werk solle auch mit der Legende aufgeräumt werden, daß die katho- lischen Verbände nach 1933„wie Kartenhäu- ser zusammengebrochen“ seien. Die Katholi- schen Verbände hätten die Aufgabe, Männer und Frauen heranzubilden, die die Autorität des Staates stärken und bereit seien, die „duf Biegen und Brechen“ zu verteidigen. Bonn oder München? München(dpa). Verteidigungsminister Strauß hat sich noch nicht entschieden, ob er in Bonn bleiben werde, erklärte die CSU-Lan- desleitung am Donnerstag in München. Eine Entscheidung Landtagswahl in Bayern nach München zu- darüber, ob Strauß nach der rückkehren werde, Sei tember zu erwarten. nicht vor Mitte Sep- Bei der Entscheidung, so wurde von der CSU hinzugefügt, müsse möglicherweise die gespannte Lage in Berlin berücksichtigt werden. Mit dieser Erklärung trat die CSU-Landesleitung nach ihrer Angabe gegenteiligen Berichten entgegen. Westdeutsche Standfläche auf Leipziger Messe vergrößert Berlin(dpa). Die Standfläche der Firmen aus der Bundesrepublik auf der Leipziger Herbstmesse soll sich nach einer Meldung der in Ostberlin erscheinenden„BZ am Abend“ im Vergleich zum Vorjahr um fast tausend Quadratmeter vergrößert haben. Dean und Kusnetzow nicht einig Genf(dpa). Die Leiter der amerikanischen und der sowjetischen Delegation auf der Gen- fer Abrüstungskonferenz, Dean und Kusnet- zow, kamen am Donnerstagnachmittag zur Aufnahme des bilateralen amerikanisch-so- Wjetischen Gesprächs über die Abrüstung und besonders über die Einstellung der Kern- Waffenversuche zusammen. Dazu waren sie von den acht an der Genfer Konferenz teil- nehmenden bündnisfreien Staaten gedrängt worden. Die zweieinhalbstündige Zusammen- ohne sachliches Ergebnis. Ein einkalkuliertes Risiko überschreibt der konservative französische„Le Figaro“ seinen Kommentar zur Auflösung der sowjetischen Kommandantur in Berlin. Das Blatt meint:„Die Entscheidung, die von Mos kau getroffen wurde, zeigt, daß der Kreml die Absicht hat, die Liquidierung des Status der ehemaligen deutschen Hauptstadt zu be- schleunigen. Die Entscheidung Moskaus, die noch bestehenden Kontakte zwischen den West- mächten und den Sowjets in Berlin abzubre- chen, erschwerf die Regelung jedes Zwischen- falls, der sich an den westlichen Sektorengren- zen ereignen könnte. Vor allem es be- sorgniserregend, dag die UdssR offensichtlich nicht davon abgegangen ist, die Anerkennung der ostdeutschen Regierung durch die West- mächte durchzusetzen und daß sie eine neue Spannungsperiode ankündigt. In diesem Zu- sammenhang muß man allerdings feststellen, daß die Befugnisse des sowjetischen Komman- danten in Berlin dem Hauptquartier der so- wietischen Truppen in Ostdeutschland über- tragen wurden. Das zeigt, daß Moskau noch 181 immer wünscht, die sehr ernste Krise zu ver- meiden. 2 kommen, Zu dieser Krise würde es zweifellos wenn Moskau die Frage des Rechts zu Berlin von heute auf morgen der DDR unterstellen würde. igen hier e Vorsicht, die be- weist, daß die Füh 8 lin-Politi eingehen.“ Das Vorspiel zum separaten Friedensvertrag sei die Entscheidung Moskaus, die sowietische 1 Arkommandantur in Berlin aufzulösen, die„New Vork Times“ zum gleichen Thema:„Die schwelende Berlin-Krise scheint auf einen neuen Höhepunkt zuzutreiben. Denn die Sowjetunion hat wieder eine einseitige Magnahme ergriffen, die unheilvoll an die Ma- növer vom Jahre 1948 erinnert, die zur Berlin- de geführt haben. Der Zweck dieser Entsche ng geht deutlich aus dem Moskauer Kommuniqué hervor. Sie ist das Vorspiel zum Abschluß des von Cl tschow Ständig ange- drohten Friedensv mit der ostdeut- schen Marionetten-Re rung. Durch die neue Maßnahme will er die Abschaffung der West- lichen Rechte in Berlin erreichen und die Kon- trolle über die Zufahrtswege nach Berlin sowie der Luftkorridore an seine ostdeutschen Agen- ten übergeben. Das Geringste, was durch diese neue Handlungsweise erreicht werden s0ll, ist, die Westmächte zur Anerkennung der ostdeut- schen Regierung und zur Kontaktaufnahme zu zwingen. Hauptziel ist, neue Wege zur Vertrei- bung der Westmächte aus Westberlin vorzube- reiten. Ein Testfall könnte sehr wohl entste- hen, wenn der amerikanische Ambulanzwagen an der Mauer zum erstenmal eingesetzt wird, um in einer Aktion der Menschlichkeit gegen die kommunistische Barbarei denjenigen Op- fern zu helfen, die von der ostdeutschen Po- lizei bei einem Fluchtversuch über die Mauer angeschossen werden und verwundet liegen- Hloi hen,“ meint Aus dem Qüdweſten Hohe Auszeichnung für Direktor a. D. Schuon Ehrendoktorwürde für Nestor des Bausparwesens Karlsruhe/ Ludwigsburg dsw). Dem Nestor des deutschen Bausparwesens und langjährigen Generaldirektor der Gemein- schaft der Freunde Wüstenrot(Gd) in Lud- Wigsburg, Dr. Hermann Schuon, ist von der Fakultät für Natur- und Geisteswissenschaf- ten der Technischen Hochschule Karlsruhe die Würde eines Ehrendoktors der Wirtschafts- wissenschaften verliehen worden. Dr. Schuon nat sich bedeutende Verdienste um die deutsche Wohnungsbaupolitik und die Bau- sparbewegung erworben. Er ist ferner durch wohnungswissenschaftliche Arbeiten und seine Mitarbeit in vielen wichtigen Fachgremien hervorgetreten. Bereits im vergangenen Jahr War ihm zu seinem 75. Geburtstag das Große Verdienstkreuz mit Stern des Bundesver- dienstordens verliehen worden. Dr. Schuon gehört heute noch dem Auf- Sichtsrat der GdF Wüstenrot und den obersten Führungsgremien des internationalen Bau- sparverbandes, des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumpla- nung, des Instituts für Bau- und Planungs- recht sowie des Deutschen Volksheimstätten- werkes an. Einbrecher gab sich als Russe aus Konstanz dsw). Die Konstanzer Krimi- nalpolizei konnte jetzt einen Mann identifi- zieren, der nach einem Einsteigdiebstahl im Kreis Uberlingen von der Landespolizei Mark- dorf festgenommen worden war und sich als Russe ausgegeben hatte. Es handelt sich um einen 32 Jahre alten deutschen Gelegenheits- arbeiter, der 22mal vorbestraft ist. Bis vor kurzem war der Mann als Landarbeiter bei Ravensburg beschäftigt. Unter Mitnahme eines Motorrades hatte er Anfang August seinen Arbeitsplatz verlassen. Bei der Festnahme trug er eine Pistole und 50 Schuß Munition bei sich. Eine profilierte Persönlichkeit des Handwerks Dauchingen, Kr. Villingen(öIsw). Das südbadische Handwerk hat mit Zimmermei- ster Gustav Bertsche, der in seiner Heimatge- meinde Dauchingen im 81. Lebensjahr gestor- pen ist, eine profilierte Persönlichkeit ver- loren. Bertsche war 35 Jahre lang Vorstands- mitglied des Verbandes badischer Zimmer- meister und war 1957 zum Ehrenmitglied und Fhrenmeister ernannt worden. In zahlreichen Fachgremien arbeitete er an verantwortlicher Stelle mit. Um die Förderung des handwerk- lichen Nachwuchses hat sich Bertsche durch die Stiftung des Gustav-Bertsche-Preises ver- dient gemacht, der jedes Jahr für das beste Gesellenstück im Zimmerhandwerk des Krei- ses Villingen verliehen wird. Einige J ahre lang war er Präsident des Volksmusikverban- des Baden- Württemberg. Die Gemeinde Dau- chingen, um die sich Gustav Bertsche groge Verdienste erworben hat, verlieh ihm schon vor zehn Jahren das Ehrenbürgerrecht. Redakteur i. R. Karl Frey gestorben Freiburg Gdsw). Einer der Senioren der badischen Journalisten, Redakteur i. R. Karl Frey, ist dieser Tage im Alter von 84 Jahren in Freiburg gestorben. Frey stammte aus Eich- stetten am Kaiserstuhl. Er war 65 Jahre lang als Buchdruck- und Pressefachmann, zuletzt als Hauptschriftleiter beim„Oberrheinischen Volksblatt“ tätig gewesen. Sein besonderes Interesse galt den Fragen des Fremdenver- Kehrs. 0 Miniaturstadtschlüssel aus den USA für Freiburg Freiburg Gdsw). Der Bürgermeister der amerikanischen Stadt Tampa in Florida, Ju- lian Lane, hat durch eine Freiburger Aus- tauschschülerin seinem Freiburger Amtskol- legen herzliche Grüße übermitteln lassen. Die nach einem einjährigen Studienaufenthalt in Amerika jetzt zurückgekehrte Schülerin War von dem Bürgermeister in Tampa verab- schiedet worden. Dabei übergab er ihr einen Brief für seinen Kollegen in Deutschland, in dem er schrieb, daß er sich freuen würde, wenn noch mehr Freiburger seine Stadt be- suchten. Bürgermeister Lane fügte seinem Brief einen Kleinen Sicherheitsschlüssel bei, den er als„Stadtschlüssel von Tampa“ der Stadt Freiburg zum Geschenk machte. Singen sichert sein Grundwasser Singen(sw). Die Stadt Singen Will alle ungesicherten Heizöltanks mit der Zeit aus dem Verkehr ziehen. Als erste Maßnahme zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung hat der Gemeinderat eine Kontrolle aller Gl- tanks, die vor Inkrafttreten der Schutzvor- schriften verlegt wurden, angeordnet. Tanks, bei denen Schäden festgestellt werden, müssen Sofort stillgelegt werden. Die Stadt Will in dieser Aktion mit gutem Beispiel vorangehen und einen 100 000 Liter fassenden Heizöltank, der ungesichert bei einer Schule eingebaut wurde, mit einer Betonwanne gegen das Grundwasser abschirmen. Die Initiative der Singener Stadtverwaltung wurde durch einen lecken Gltank einer Gaststätte im Stadtzen- trum ausgelöst, aus dem rund 12 000 Liter Heizöl ausgelaufen waren. Ein Teil des Ols konnte inzwischen durch Pumpen aus dem Erdreiche abgesaugt werden. 40 000 besuchten„Wohntürme“ Lahr dsw). Die vielfach als„architekto- nische Sensation“ angesprochenen drei„Wohn- türme“ in Lahr waren in den letzten 14 Ta- gen das Besichtigungsobjekt zahlreicher in- und ausländischer Architekten, Baufachleute und sonstiger Interessenten. Nachdem das staatliche Sonderbauamt Freiburg eines der nahezu fertiggestellten und für Angehörige der französischen NATO-Streitkräfte errich- teten Hochhäuser zur Besichtigung freige- geben hatte, studieren die Besucher an Ort und Stelle die sowohl in ihrer äußeren Form als auch in ihrer inneren Raumaufteilung und Gestaltung ungewöhnlichen Baukörper. Es Wurden nahezu 40 000 Besucher gezählt. Unter ihnen befand sich auch der Oberkommandie- rende der französischen Luftstreitkräfte in Deutschland, General Accart, mit seinem Stab. Die meisten Besucher waren Einwohner aus Lahr. Selbst Urlauber unterbrachen ihre Reise und warfen einen Blick in das Haus. Bundesstraße Triberg Hornberg ausbaubedürftig PTiber g, Kr. Villingen GdSsw). Heftig kriti- siert wurde im Triberger Gemeinderat der schlechte Zustand der vielbefahrenen Bundes- straße 33 zwischen Triberg und Hornberg. Seit dem 1. Juli dieses Jahres hat sich auf dieser Strecke eine Reihe schwerer Unfälle ereignet, die ein Todesopfer, fünf Schwerverletzte und über eine halbe Million Sachschaden forder- ten. In einer Entschliegung will der Triberger Gemeinderat jetzt die zuständigen Landtags- und Bundestagsabgeordneten AUf fordern, sich für den umgehenden Ausbau der Straße ein- zusetzen. Schönwald baut ein Freibad Schönwald, Kr. Villingen Gsw). Auf rund 185 000 Mark sind die Kosten für das sportgerechte Freibad veranschlagt, das der 2000 Einwohner zählende Höhenluftkurort Schönwald zur Zeit baut. Das Bad wird aus dem Dorfbach gespeist und mit einer moder- nen Umwälzanlage ausgerüstet. Man hofft, die Anlage im Frühsommer nächsten Jahres ihrer Bestimmung übergeben zu können. Wegen antisemitischer AKußerungen verhaftet Baden-Baden(sw). Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft ist in Baden-Baden ein 48 jähriger Pianist wegen antisemitischer Auherungen festgenommen und in das Land- gerichtsgefängnis eingeliefert worden. Er hatte sich in einer Gaststätte abfällig über die Ju- den geäußert und war von einer Frau ange- zeigt worden. Uber die Art der Außerungen war noch nichts zu erfahren. 1 Dieser aromatische Puderkaffee ist durch seine hohe Qualität so beliebt ge- worden, daß sich seine Umsätze in dieser Zeit verdoppelten! Deshalb kaufen Sie ihn jetzt noch preisgünstiger, noch vorteilhafter ein. Erlaf Dem den G macht 4. Nove finden Parteie auf ein sich au rium 2 Nach vorsch! folge beim Diese dieni der W. eine L. lichen zettel! Der früher Parteie wurde, Das einzelr — 4 Gemeinderatswahlen ohne Listennummern FExrlaß des Innenministeriums für Prüfung von Wahlvorschlägen Dem Wettrennen um die„Liste Nr. 1“ bei den Gemeinderatswahlen soll ein Ende ge- macht werden. Beim Wahlkampf für die am 4. November 1962 in Baden- Württemberg statt- kindenden Gemeinderatswahlen können die parteien und Wählervereinigungen nicht mehr auf eine Listennummer hinweisen. Dies ergibt sich aus einem Erlaß, den das Innenministe- rium zur Vorbereitung der Wahl erlassen hat. Nach diesem Erlaß sind zwar die Wahl- vorschläge noch nach wie vor in der Reihen- folge öffentlich bekanntzumachen, in der sie beim Bürgermeisteramt eingereicht werden. Diese„Reihenfolge nach Eingangsstempel“ dient aber lediglich der äußeren Anordnung der Wahlvorschläge. Eine Ordnungsziffer oder eine Listennummer darf weder in der öffent- chen Bekanntmachung noch auf dem Stimm- zettel verwendet werden. Der Wettlauf um die Listennummer hafte früher an manchen Orten dazu geführt, daß das Bürgermeisteramt schon in der Nacht vor dem Einreichungstermin von Wachtposten der Parteien und Wählervereinig gungen„belagert“ wurde, weil jeder der erste sein wollte. Das Ministerium betont weiter, daß die einzelnen Mitglieder einer eufgelösten Partei weder ihre Wahlberechtigung noch ihre Wähl barkeit verloren hätten. Ein Wahlvorschlag könne also nicht schon deshalb zurückgewie- sen werden, weil er ehemalige Mitglieder einer Verfassungswidrigen Partei nenne oder von Solchen Personen unterzeichnet sei. Entschei- dend sei vielmehr, ob der Wahlvorschlag die- sen Personen die Möglichkeit für ein weiteres Wirken im Sinne der verbotenen Partei schaf- ken solle. Darunter falle allerdings auch die „Verfolgung von Nah- oder Peilzielen auf örtlicher Ebene“. Die Tatsache, daß ein bestimmter Wahlvor- schlag ausschließlich oder überwiegend sol- chen Bewerbern eine Chance gebe, könne durchaus als ein Hinweis dafür angesehen Werden, daß es sich um eine verbotene Ersatz- organisation handelt. Der Fall einer verbote- nen Ersatzorganisation könne auch dann vor- liegen, wenn die hinter dem Wahlvorschlag stehende Wählervereinigung weder als poli- tische Partei noch als Verein auftrete. Auch eine Satzung müsse nickt vorhanden sein. Es Senüge ein„Mindestmaß an Organisation“, Wobei es auch ausreichen könne, wenn sich die Wählervereinigung nur vorübergehend zur Einreichung des Wahlvorschlags zusam- mengeschlossen habe. Die Gemeindewahlausschüsse entscheiden Die Gemeindewahlausschüsse entscheiden in eigener Zuständigkeit darüber, heißt es in dem Erlaß weiter, ob ein Wahlvorschlag von der Ersatzorganisation einer Partei eingereicht worden ist, die durch Urteil des Bundesverfassungsgerichts aufgelöst wurde. Es bedarf also keiner vorhergehenden beson- deren Feststellung der Polizei, daß die hinter dem Wahlvorschlag stehende Wählervereini- urig eine verbotene Ersatzorganisation ist. Das Innenministerium von Baden-Württem- berg hat darauf in einem Erlaß hingewiesen. Die Frist kür die Einreichung von Wahlvor- Schlägen läuft am 11. Oktober ab. Wir gratulieren Das Fest der Goldenen Hochzeit“ heute die Eheleute Ernst Bausch, hauer und Frau Maria geb. Herre, cherstraße 39. Zu ihrem Ehrentage, den sie beide noch gesundheitlich rüstig, mit ihren Kindern und Enkelkindern begeben können, auch unseren herzlichen Glückwunsch. 7 feiern Bild- Mebßkir- Bereſts am morgigen Samstag.. steigt im Schloß-Saal der bereits angekün- digte Große Unterhaltungs-Abend, in dessen Mittelpunkt die Mainzer Vorstädter, die „Gonsbach-Lerchen“ stehen werden, kräf- tig unterstützt durch unsere Mannheimer Lachkanoniere Walter Sohn und A. Schröder die musikalisch von der Ladenburger Stadt- kapelle begleitet werden. Diese Veranstal- tung verspricht zu einem wirklichen Knüller auf dem Unterbhaltungssektor zu werden. Eine Groß- Veranstaltung also, die ihr In- teresse in der näheren und weiteren Um- gebung und in Seckenheim selbst nicht ver- tehlen wird. er. 7. Bundesaltersturnertrefien des Deutschen Turnerbundes in Göttingen. Beim 7. Bundesaltersturnertreffen in Göt- tingen beteiligte sich der PV 1898 mit ins- gesamt 6 Teilnehmern. Davon nahmen 2 Tur- ner an den ausgeschriebenen Wettkämpfen und 4 Turnerinnen bei den verschiedenen Arbeitskreisen der Frauen teil. Dieses Tref- fen war für jeden Teilnehmer ein echtes Turnererlebnis, was schon die Beteiligungs- ziffer von über 3000 besagt, wovon 2000 Wettkämpfer waren. Am Freitag, dem An- reisetag, füllte die Masse der Turnerschar die gastfreundliche Universitätsstadt Göt- tingen. Bei den Wettkämpfen, welche am Samstag bei nicht sehr günstiger Witterung stattfanden, belegte beim gemischten 8 Kampf Jean Spatz mit 67,50 Punkten den 5. Platz, im leichtathl. 3-Kampf Adolf Gropp mit 247 Punkten den 14. Platz. Die Höhe- punkte des Turnfestes waren der Festzug und der Nachmittag auf der Festwiese mit den Vorführungen der Festgymnastik der Frauen und Männer, sowie das Turnen der Festriege am Barren, wobei Jean Spatz mitwirkte. Nach dem Aufmarsch der Fahnen fand als Abschluß die Siegerehrung durch den Bun- desaltersturnwart Ohls statt. Wahlvorschlag der Christlich Demokratischen Union(CDU) für die Wahl der Gemeinderäte am 4. No- vember 1962 in Mannheim. 1. Dr. Merkert, Erich, Oberjustizrat, Luisenring 47.— 2. Bartsch, Wiilhelm, Kirchl. Fürsorger, Wald- hofstraße 119.— 3. Wittkamp, Heinrich, Geschäftsführer, Feudenheim, Wasserübungs- Platz.— 4. Lutz, Elisabeth, Hausfrau, M I, 6 a. — 5. Dr. Bruche, Erhard, Industrie-Kauf- mann, Pfingstberg, am Waldrand 33.— 6. Ziegler, Friedrich, Finanzrat, Schliffkopf- straße 15.— 7. Wawrzik, Kurt, Former, Gar- tenstadt, Sylter Weg 8.— 8. Bühler, Rudolf, Landwirt, Seckenheim, Hauptstraße 90. 9. Eisenhuth, Friedrich, Angestellter, Neckarau Katharinenstraße 79. 10. Mayer, Irene, Oberstudienrätin, Gluckstraße 2. 11. Pfanz-Sponagel, Leo, Lehrer, Käfertal, Mann- heimerstr. 44. 12. Schenkel, Martin, Dre- her, Schönau, Kattowitzer Zeile 71.— 13. Dr. Leiber, Rudolf, Polizeipräsident i. R., Feudenheim, Unteres Kirchfeld 29. 14. Bock, Harry, Kernmacher, Waldhof, Wald- straße 34 E.— 15. Hartung, Roland, Referen- dar, Käfertal, Baumstraße 11. 16. Hütter- mann, Theo, Ingenieur, Augusta-Anlage 15. 17. Hucht, Emilie, Kfm. Angestellte, M 7, 1.— 18. Löb, Mathias, Baumeister, Wallstadt, R6- merstraße 78.— 19. Owart, Wilhelm, Bank- kaufmann, Friedrichsfeld, Vogesenstr. 8.— 20. Pollmar, Margot, Hausfrau, Nietzschestr. 10.— 21. Rothley, Clara, Hausfrau, L 4, 16.— 22. Stürmer, Fritz, Kaufmann, Werderstr. 32. — 23. Trauner, Karl, Eletrotechniker, Almen- hof, Trützschlerstr. 5. 24. Dr. Wedel, Karl, Dipl.-Volkswirt, Kleinfeldstr. 35. 6070 N Gafantieft G meln 95OBe LE OMAN VON LOLA N * Copyright by„Litag“, Westendorf, 5 durch Verlag v. Graberg& Görg, Wiesbaden 3 5(10. Fortsetzung) 8 8 »Ein vollkommener Nervenzusammenbruch. Das Kind hat hohes Fieber, 39,5. Aeußerste Schonung, absolute Stille, keinerlei Fragen und Aufregungen hat er verordnet. Er machte ein sehr bedenkliches Gesicht. Zwei Schwe- Stern sollen sich in der Pflege ablösen, sollen Tag und Nacht bei Irmli wachen. Es sei zu Sefährlich, wenn wir allein bei ihr blieben.“ Sie bricht weinend in einem Sessel zu- sammen. „Wer ist jetzt bei ihr, Mamachen?“ „Edda“, stößt sie unter heftigem Schluchzen hervor.„Aber die Schwester muß gleich kom- men. Ich wollte euch nur berichten, was mit Irmli ist. Nun will ich wieder zu ihr.“ „Du bleibst noch. Agnes.“ Scharfer als jemals zuvor klingt des Man- nes Stimme. Aller Zorn und Groll auf die 5 der in ihm war und der bei Irme- luins Anblick merkwürdig schnell vergangen ist, überträgt sich jetzt auf seine Frau. Hast du schon die Abendzeitung gelesen, Agnes?“ Sie schüttelt verneinend den Kopf. „Sie brachten das Kind vor einer Stunde. Man legt sie mir ohnmächtig in die Arme. Edda hat mir dann schnell erzählt, was ge- schehen ist. Als Doktor Stöver sie aus der ersten schweren Ohnmacht endlich erweckte und sie uns ansah und sich mühsam schein- 8 bar des Vorgefallenen erinnerte, fiel sie so- N gleich in neue Bewußtlosigkeit.“ .„„Aber nun ist sie wach, Mamachen?“ 0„Sie liegt in halbem Dämmerzustand, hohem Fieber. Es ist entsetzlich, Paul.“ Es gibt überhaupt keine Worte dafür! Nun endlich, damit du Bescheid weißt. Deine Slosigkeit ist je sträflich.“ 5 in e „Meine— Alnungslosigkeit, Paul? Und deine? Wie konnte ich denn etwas wissen?“ „Schließlich bist du ja die Mutter, bist im- mer mit Irmelin zusammen. Während ich sie doch nur stundenweise sehe. Lies jetzt!“ Er wirft ihr das erste zusammengeballte und wieder glattgestrichene Blatt hin. Andere Abendausgaben hat er auf dem Weg gekauft. Auch die gibt er seiner Frau. Sie überfliegt den Prozeßgbericht. „Was sagst du, Agnes?“ „Ja, Was soll ich sagen, Paul?—— arme Kind!“ „Dein Mitleid mit Irmli ist keine Entschul- digung für deine Unwissenheit um die Ge- fühle und Taten deiner einzigen Tochter.“ „Paul! Wie sprichst du mit mir? Du bist ungerecht!“ „Das finde ich nicht! Immer hast du mit dem Vertrauen deiner Tochter geprahlt, im- mer hast du dich selbst als Freundin deiner Kinder bezeichnet! Nun sieht man, wie weit es mit Vertrauen und Freundschaft her ge- wesen ist.“ „Alf!“ Sie streckt dem Sohn die flehend gefalteten Hände entgegen.„Steh du mir bei sgen Papas Ungerechtigkeiten. War ich eure Freundin oder nicht?“ „Natürlich bist du es, Mamachen.“ Er küßt die flatternden Hände.„Wahrscheinlich hat Irmli sich auch keiner Freundin, nicht einmal Edda, offenbart.“ „Nein, Edda gestand mir, daß sie völlig ahnungslos war, Und an ihr hängt Irmli ge- radezu mit vergötternder Liebe und Schwär merei.“ „Aber du bist die Mutter“, beharrt der Mann.„Du hättest besser auf sie achtgeben müssen.“ „Auf Irmli, der ich so grenzenlos vertraute?“ Nie in den vielen Jahren ihrer sehr glück- lichen Ehe hat Paul Walden so mit seiner Frau gesprochen. Niemals ihr schwerere Vor- würke gemacht. Immer hat er die zarte, seit Jahren etwas leidende Agnes verwöhnt und umsorgt. Sie bricht wieder in fassungsloses Weinen aus. „Das nun auch noch zu allem andern! Deine ungerechten, grausamen Vorwürfe! Als ob es meine Schuld wäre, daß Irmli.. Ich hab' ihr unbedingt vertraut, das kann ich nur immer Wieder sagen, Und hielt sie in ihren Gefühlen noch für ein Kind.“ „Das eben war unser großer Fehler.“ Der Mann bereut seine Heftigkeit. Agnes Walden trocknet krampfhaft die im- mer neu hervorquellenden Tränen. „Du darfst dem Find keine Vorwürfe machen, Paul, darfst nicht mit Irmli schelten. Jede Aufregung muß vermieden werden, sagt Doktor Stöver.“ 5 „Ich denke gar nicht daran, Irmli Vor- Würfe zu machen. Wenn sie nur erst so weit wäre, daß man mit ihr sprechen, sie fragen Kann.“ „Auch Fragen jeder Art über das Vorgefal- jene hat der Arzt streng verboten. Nicht daran rühren, hat er gesagt.“ „Auch gut! Wenn sie nur erst wieder ge- sund wäre!“ Paul Walden geht mit großen, unruhigen Schritten durch den Raum.„Was aber soll werden? Wie sollen wir den Skan- dal, die Klatschmäuler zum Schweigen brin- gen?“ Plötzlich kehrt seine Wut sich gegen den Sohn. „Einen schönen Freund hast du, Alf, das muß ich schon sagen! Verführt die Siebzehn- jährigen! Nichts wie Skandale, Sensationen und Weibergeschichten sind um diesen Mann.“ „Nun bist du aber mehr als ungerecht, Papa!“ Alf ist nervös aufgestanden und geht ebenfalls erregt auf und ab.„Jetzt willst du mich gar verantwortlich machen in deiner Wut, obgleich ich doch nichts mit der Sache zu tun habe. 35 „In deinem Haus hat Irmli den Menschen kennengelernt.“ „Ich kann nur sagen, daß es für mein Haus eine Ehre war, den berühmten Rainer Wehrt als Gast zu sehen. Ich habe mir immer auf unsere alte Kameradschaft und Freundschaft etwas eingebildet. Wehrt ist ein interessanter, oykolgreicher und schöner Mann. Daß ihm die zuen nachlaufen, ist erwiesen und nicht den Menschen war. weiter verwunderlich, wenn man ihn kennt. Und er? Mein Gott, ich finde, er hat sich un- glaublich gut und geradezu heroisch benom- men. Ein moderner Minnesänger, der die Dame seines Herzens um jeden Preis, auch den letzten und höchsten, schont.“ „So kann man ihn und sein Verhalten auch sehen, das gebe ich zu. Ich als Vater be- trachte die Dinge von einem anderen Stand- punkt. Seine Abenteuer mit reifen Frauen— na, man kann darüber geteilter Ansicht sein. Aber so ein kindjunges Mädchen sollte er in Ruhe lassen.“ „Man weis ja nicht, wie alles gekommen ist. Weiß auch nicht, was zwischen den bei- Jedenfalls hat Rainer Wehrt zuerst die verheiratete Frau, deren Bruder er angeblich erschossen haben sollte, bis zum äußersten geschont und sie erst preis- gegeben, als er einsah, daß es um seinen Kopf ging. Und Irmli hat er in einer staunens- werten, wirklich bis zum Letzten gebenden Weise gedeckt. Es sah ja beinahe so aus, als ob er sich verurteilen lassen wollte, ohne, sie zu nennen.“ „Vielleicht hat er mit einem Freispruch ge- rechnet. Und sie hat sich ganz unnötig preis- gegeben.“ 5 „Den Freispruch konnte weder er noch sonst ein Mensch nach der Rede des Staatsan- Walts erwarten. Lutz Gruber, der Vertei- diger Wehrts, hat schon gestern nicht mehr damit gerechnet. Nein, was du auch sagen magst, Papa: Ich finde, Rainer Wehrt hat als Ehrenmann von hohen Graden gehandelt.“ „Lassen wir den Streit, Alf. Kommen wir zu der praktischen Seite der Angelegenheit.“ Der Reeder ist ein Mann der Tat. Theore- tische Erörterungen liegen ihm nicht.„Wie er- Flärst du dir, daß dein Freund Wehrt nicht bei mir um Irmli angehalten hat?“ „Das mag er dir selbst erklären, Papa. Ich weiß nur, daß er ein prinzipieller Gegner der Ehe, überhaupt jeder Bindung und jeder Fessel ist. Vielleicht waren auch seine Bezie- hungen zu Irmli erst in den Anfängen.“ 5 Fortsetzung folgt) Eee N 5 5 Orogerie Koger, Hauptstraße rurnerbund Jahn 1899 e. V. 5 Maonnheim-Seckenheim ö Samstag, 25. August, 20 Uhr im Seckenheimer„Schloß“ Großer bunter Unterhaltungsubend unter Mitwirkung der durch fernsehen, Rundfunk und Schallplatte bestens bekannten Gonsbach-Lerchen 1 Sies Welfet Sohn, Mannheim Alfred Schröder, Mannheimer Schorsch und der ladenburger Stadtkapelle . W. Dietz Vorverkauf:. cb ae Scherer, Kloppenheimet rage a 5 1— III 8 Uefert 806 . immistem pel eee— Drucker! Möbl. Zimmer L von berufstätigem Herrn 2u mieten gesucht. 8 DiE PolLIZEl im Lande Baden- Württemberg sucht Nachwuchskräfte Wir bieten: Sichere NVö interessante und ver- antwortungsvolle Tätigkeit, Weiterbildung und besonders günstige Aufstiegschancen. Bewerben kann sich jeder Deutsche zwischen 7 und 25 Jahren, der ledig, minde- stens 166 em groß und gesund ist sowie einen guten Leumund besitzt. Auskünfte a erteilt jede polizsiciensistelle i im donde gsden Wurttemberg. Bewerb sind zu richten an die 5 9 4 beselecbeftepenreldiretten; in carne Verkaufe Stragu mit winzig. 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Spieltag die Frankfurter Eintracht ihre Spit- zenposition mit einem Heimsieg über den VIB Stuttgart weiter ausbauen. Die Aussichten dazu scheinen günstig, nachdem der VfB bei seinem knappen Sieg über Ulm keineswegs Uberzeugen konnte. Neben der in prachtvoller Form befindlichen Eintracht sollte sich von den Siegern des ersten Spieltages 1860 München gegen den BC Augsburg erneut durch- Setzen. Vieles deutet darauf hin, als dürften die Eintracht und 1860 München als einzige des Zechzehnerfeld vorerst ohne Punktverlust bleiben. ine interessante Partie steigt in Nürnberg zwischen dem 1. FCN und den Offenbacher Kickers. Dieses Spiel wird bereits klare Auf- schlüsse über den augenblicklichen Leistungs- standard dieser beiden Bundesligakandidaten vermitteln können. Von den beiden Neulingen will sich Ulm 46 die ersten Punkte gegen die Spogg Fürth sichern. Hessen Kassel dagegen verfügt beim Fe Schweinfurt 05 nur über eine Außenseiterchance. Hart dürfte es in Reutlin- gen hergeben, wo der dortige SSV die 80 schwach gestartete Bayern-Elf aus München erwartet. Auch die beiden Spiele Bayern Hof gegen Karlsruher Sc. und Schwaben Augs- burg— VfR Mannheim versprechen interes- Sante, offene Auseinandersetzungen. FSV beim 1. FC Pforzheim Beim 1. FC Pforzheim will der FSV Frank- furt am 2. Spieltag der 2. Liga Süd seine Spitzenposition erfolgreich behaupten. Das Müsli uud Obst ęùe dürfte indessen erhebliche Schwierigkeiten bereiten, denn die Pforzheimer haben mit ih- rem Auswärtssieg in Aschaffenburg ihre Cle- verness nachhaltig unter Beweis gestellt. Nach Lage der Dinge dürften sich die Blauschwar- zen vom Bornheimer Hang schon über eine Punkteteilung freuen. Neben dem 1. FC Pforz- heim haben von den Siegern des ersten Spiel- tages noch der VfL Neustadt, die SpVgg Neu- Isenburg und der Neuling ESV Ingolstadt Platzvorteil. Neustadt und Neu-Isenburg soll- ten sich dabei gegen den Neuling Darmstadt 98 bzw. den VfB Helmbrechts ebenso erfolg- reich behaupten können, wie der bayrische Neuling Ingolstadt gegen die Amicitia aus Viernheim. Ihre Scharte von Frankfurt wollen die wie- der in Degerloch spielenden Stuttgarter Kik- kers gegen den spielstarken Freiburger FC auswetzen. Ein ähnliches Ziel verfolgt der Ex- Oberligist Waldhof Mannheim gegen Viktoria hee gal gung alꝛece Deutsche Amateure wollen nicht in der Versenkung verschwinden Deutschland hatte bei den Bahn-Radwelt- meisterschaften 1961 zwei Regenbogen-Trikots durch Rudi Altig Verfolgung) und Karl-Heinz Marsell(Steher) errungen. In diesem Jahr kann es nicht mit einem so guten Abschneiden rechnen, und es scheint fast, als hätten heuer die Amateure die günstigeren Aussichten. Ob Sle allerdings die eine oder andere Medaille erringen können oder gar zu einer Sensation kähig sind, bleibt abzuwarten. In dien letzten Jahren verschwanden die deutschen Bahnamateure auf den WM- Pisten recht frühzeitig in der Versenkung. Jetzt soll es anders werden, und der BDR berief seine Mannschaft darum in ein Trainingslager nach Oberhausen. Die Betreuung lag in den Hän- den des bewährten Mannbheimers Karl Zieg- Jer, der schon einmal Rudi Altig zu seinen stolzen Erfolgen führte. Im„Schiff“ fühlten sich die Milano-Fahrer recht wohl und kamen Hei einer an Vitaminen und Kohlenhydraten reichen Verpflegung(Müsli, Salate, Obst) auch gut in Schwung. 1 Insbesondere die Amateurverfolger haben den Ehrgeiz, in die Fußstapfen eines Rudi Altig zu treten. Ziegler hält die Erringung einer Medaille bei der Vierer-Mannschaft auf dem Vigorelli-Velodrom für möglich. Die bei- den Mannheimer May und Rohr verstehen sich mit den beiden Krefeldern Rudolph und Claesges ausgezeichnet. Ehrenfried Rudolph, ein 27 jähriger Zimmermann, wird auch als Flieger starten und hat das Zeug, manchem Favoriten das Leben sauer zu machen. Nur kommt der Krefelder mit dem Getändel auf der Bahn, mit den Stehversuchen usw. noch micht ganz zurecht. Ein wichtiger Mann in dem Verfolgungsquartett ist der 23jährige Schreiner Klaus May. Er wurde in Einzelren- nen in dieser Saison noch nicht geschlagen, obwohl er gegen Weltklasseleute. B. Oud- kerk-Holiand oder Testa- Italien) antrat.„May traue ich es zu, unter die vier weltbesten Amateurverfolger in Mailand zu gelangen“, meinte Karl Ziegler.„Fipps“ Rohr, der 24jäh- rige Motorenschlosser, ist der immer zu Spä- Ben aufgelegte„Sonnenschein“ dieser Mann- schaft und versteht es, schnelle Runden zu „Körperliche Aufrüstung“ in den USA Bei seinem Einzug ins Weiße Haus hat Prä- sident Kennedy zum Feldzug gegen den„ver- weichlichten“ Amerikaner aufgerufen und jetzt— eineinhalb Jahre später— eine Zwi- Schenbilanz dieser physischen Aufrüstung ge- geben. Danach hat der„President's Council of Fouth Fitness“ unter seinem Leiter Charles Bud Wilkinson ein Programm entwickelt, das bereits von mehr als 200 000 Studenten aus fünf Staaten, fast der Hälfte aller Schulen, und konsequent beim Militär durchgeführt Wird. Diese Aktion wird von einem großen Werbefeldzug sowie von einer Konferenz der Regierungsvertreter aus 44 Staaten gestützt. „Ermutigende Fortschritte sind schon zu er- kennen“, sagt Kennedy.„Sie können aber nur Als kleiner Anfang in einer Nation zu werten sein, in der 60 Prozent aller Schulkinder nicht am regelmäßigen Unterricht für Leibeserzie- Hung teilnehmen, wWwo Millionen Erwachsene die notwendigen Leibesübungen vernachläs- sigen, wo der Standard der körperlichen Vi- talität von anderen Nationen weit übertrof- Jen wird.“ Präsident Kennedys Appell an das Gewis- sen des Staatsbürgers stellte gleichzeitig einen interessanten Kommentar zum„Starsystem“ im amerikanischen Sport dar. Zu einem Sy- stem aber, in dem man sich um den mittel- prächtig begabten Athleten oder um den durch mangelnde Bewegung körperlich un- terentwickelten“ Zeitgenossen überhaupt nicht kümmert. Die Freude und der Wert des Sports— das beginnt man in Amerika all- mählich wieder zu erkennen— liegen nicht so sehr im Sieg wie im Spiel. Der Sieg“— 80 ergänzt„Sports Illustrated“ das Präsidenten- Wort—„ist die Schlagsahne auf den Erdbee- ren: Aber wer wird die Süße der Früchte jeugnen? Gerade darin sind die Vitamine für dle Vitalkraft der Nation enthalten.“ drehen. Auch der junge Lothar Claesges(20), kaufmännischer Angestellter, bringt als zwei- facher Jugendmeister auf Bahn und Straße gute Voraussetzungen mit. Diese Mannschaft trainierte letzte Woche täglich drei bis vier Stunden, vormittags auf dem Hockenheimring und nachmittags auf der Oberhausener Radrennbahn. Eine ärztliche Untersuchung bei Prof. Reindell ergab, daß alle vier körperlich bestens in Schuß sind. Ein gewisses„Training“ von Karl Ziegler, das er auch schon bei Rudi Altig anwandte, be- stand darin, viele Stunden vor dem Wettbe- werb nichts mehr zu essen, um dann in der Stunde der Bewährung den Kreislauf nicht belasten zu müssen. Auf dem Hockenheimring trainierte unter dem Berliner Lindner ebenfalls die Vierer- Mannschaft mit Ebert(Berlin), Stolp(Berlin), Viehöfer(Köln), Schulz(Schweinfurt). Falls die Straße bei Brescia„topfeben“ ist, könnte dieses Quartett am 30. August ebenfalls gut abschneiden. Die deutschen Amateure fuhren am Diens- tag mit dem Schlafwagen nach Mailand, wo sie im Hotel„Astoria“ wohnen werden. Schon am Mittwoch ging es erstmals zum Training auf die Vigorelli- Rennbahn. Hier muß Klaus May im Einer-Wettbewerb antreten und Eh- renfried Rudolph wird erstmals zum Flieger- Rennen aufgerufen. Die Qualifikation der Verfolgungs-Mannschaft ist für Sonntagvor- mittag angesetzt.(sk) Aschaffenburg. Keiner will Punkte verschen- ken, die in der Endabrechnung bitter fehlen könnten. So spekuliert der schwäbische Neu- ling VfR Heilbronn auch auf einen vollen Er- folg über den FC Hanau 93. Schließlich sollte sich der Fe Singen 04 gegen den 1. FC Haß- furt durchsetzen können, während die Par- tie Borussia Fulda— Jahn Regensburg offen erscheint. Rückkehr der Algerier Zanlreiche algerische Spieler verließen in den Jahren 1958 und 1960 ihre französischen Vereine, bei denen sie gut verdient hatten, um sich— auf den Ruf der FLN hin— in ihre Heimat zu begeben. Sie kehren nach Elärung der politischen Situation teilweise wieder nach Frankreich zurück und verstärken in der kommenden Saison die Vereine. Bei AS Mo- naco sollen Ben Tifour, Boubekeur und viel- leicht sogar der hervorragende Zitouni spie- len, Nimes erwartet Mazzoud, Lens Oudjani und St. Etienne Melkoufl. Da diese Algerier noch eine französische Lizenz besitzen, steht rer Mitwirkung in den Proflvereinen nichts im Wege. Sowietfußballer erkunden qapan Die Russen sind für ihre weitsichtigen Pla- nungen bekannt. Schon jetzt treffen die So- Wiets Vorbereitungen für die Teilnahme ihrer Fußballer am olympischen Turnier. Sie be- schränken sich dabei keineswegs nur auf den Aufbau einer„Olympia-Mannschaft“. Viel- mehr wird diese auch gleich mit dem Ver- Anlstälterland und den dortigen Verhältnissen rechtzeitig vertraut gemacht, Zu diesem Zweck reist eine sowjetische Amateur-Elf im Novem- ber dieses Jahres nach Japan, um dort einige Spiele auszutragen. Jius Tliaene uA Je llama Der rauhe Knabe Dwight D. Eisenhower 20g Dwight D. Eisenhower, der frühere Präsi- dent der Vereinigten Staaten, der sich gegen- wärtig auf einer privaten Europareise befin- det, war in seiner Jugend ein Vielseitiger Sportler. In seinem Heimatort Abilene, 250 Km von Cansas City entfernt, erzählt man sich zwar 50 Jahre zu- nerung der alten dien sie erst vor heute noch Geschichten, die 50 krisch sind, als en Tagen passiert. Um die Jahrhundertwende wurde durch den „Union Paeifie“ die llt. In der nördlichen Wohnten Leute, in üdlichen Schichten. Mit einem end der Stadt in 2 cht selten wurden erbi tragen. Bei 8 auch ein Junge namens Dwig maßgeblich beteiligt. Is Loungster spielte lachten ausge- war zumeist Eisenhower „Ike“ beim Baseball- Flaute um ᷑x· Cutoaueistee Ceiel. Seh enaꝭe Keine Chance für einen Titelkampf gegen Johansson Ruhig geworden ist es in letzter Zeit um den deutschen Schwergewichtsmeister Erich Schöppner aus Witten. Die Wellen der Erre- gung darüber, daß ihm sein Europa-Titel im Halbschwergewicht am grünen Tisch àaber- kannt worden ist, haben sich geglättet. Erich Schöppner selbst versucht jetzt hartnäckig, im Geschäft und im Gespräch zu bleiben. Der Wittener hat eine ausgesprochene Pech- strähne hinter sich. Vor noch gar nicht so lan- ger Zeit wollte er mit„Box- Methusalem“ Ar- chi Moore um die Halbschwergewichts-Welt⸗ meisterschaft boxen. Schöppner hatte schon jenseits des großen Teichs trainlert. Aus dem Kampf aber wurde nie etwas. Noch heute läuft der deutsche Boxer hinter seinem da- mals investierten Geld her. Vor zwei Monaten gab es für ihn dann den zweiten K.o. Die Europäische Boxunion erkannte ihm den Eu- ropatitel im Halbschwergewicht ab, weil er ihn nicht bis zur gesetzten Frist gegen den Italiener Rinaldi verteidigte. Wegen einer Fuhverletzung mußte der Kampf verschoben werden. Nach diesen Rückschlägen schaut Schöppner sich nun im Schwergewicht um. Da lockt der Schwede Ingemar Johansson. Mit ihm lohnt es sich, die Fäuste zu kreuzen. Schöppner for- derte kurzentschlossen den blonden Schweden und bat den Bund Deutscher Berufsboxer um diesen Titelkampf. In der Europäischen Boxunion wird man Schöppner gegenüber wegen des Rinaldi- Kampfes ein schlechtes Gewissen haben. Man wird in Brüssel wissen, daß man den Witte ner s0 leicht nicht hätte abfertigen dürfen und wird es sich sehr genau überlegen, die Forderung des Deutschen Schwergewichtsmei⸗ Sters abzulehnen. Aber hat Ingemar selbst Interesse daran, seinen erst jüngst gegen den bärenstarken Maliser Dick Richardson gewonnenen Titel schon wisder aufs Spiel zu setzen? Damit ist kaum zu rechnen Johansson hat andere Pläne. Schließlich war er schon einmal Weltmeister aller Klassen und hat dem amtierenden Welt- meister Floyd Patterson eine beachtliche Box- lektion erteilt. Kurz gesagt: Ingemar Johansson hat Ame- rikapläne. Mit großem Interesse wird er am 25. September mn Chikago am Ring sitzen, wenm sein früherer Gegner Patterson den Ti- tel gegen Sonny Liston verteidigt. Der Schwede möchte mit dem Sieger dieser Be- gegnung um die Weltmeisterschaft boxen. Er Will noch einmal einen Kampf um die höch- ste Würde im Boxsport. Der Deutsche Schöppner ist da nur ein klei- ner Fisch. Er sollte seine Chancen vorerst im Halbschwergewicht suchen. Beispielsweise könnte er den Sieger aus dem Kampf Rinaldi gegen Calderwood boxen, ihm steht ein Fight mit Gustav Scholz offen, und auch die Gespräche um einen Kampf mit Weltmeister Harold Johnson sind noch nicht verstummt. Eins aber darf Schöppner nicht versäumen: den Anschluß. Er muß wieder kämpfen und Ringluft schnuppern. Nur so wird er im Ge- schäft bleiben und topfit sein, wenn seine große Chance kommt. Kurze Sporimeldungen Der bekannte französische Berufsradrenn- fahrer Louison Bobet erklärte jetzt seinen Rücktritt vom aktiven Sport. Bobet, der im Dezember 1961 einen schweren Autounfall er- litt, gewann u. a. dreimal die Tour de France. Als Herausforderer anerkannt wurden vom Bund deutscher Berufsboxer im Leichtgewicht Peter Goschka-Hamburg(Meister Conny Rud- hof) und im Halbschwergewicht Rudi Neh- ring-Hamburg(Meister Peter-Klaus Gumpert). Die USA haben sich jetzt bereit erklärt, die diesjährigen Rollkunstlauf-Weltmeisterschaf- ten zu übernehmen. Sie werden vom 22. bis 27. November in Miami Beach(Florida) statt- finden. Um die drohende Ausweitung des Gangster- tums im Berufsboxsport zu verhüten, schlug die National Boxing Association(NBA), die bis auf wenige Ausnahmen in allen amerika nischen Staaten den Boxsport kontrolliert, die Bildung eines nationalen Weltboxverbandes unter Führung der NBA vor. Polen wird bei den Leichtathletik-Europ' meisterschaften 45 Männer und 18 Fraue Starter stellen. Unter ihnen befinden sich 2117 diejenigen, die 1958 in Stockholm Europsmei- Ster wurden. Die Tschechoslowakei wird bei den Ruder- Weltmeisterschaften auf dem Rot-See bei Lu- zern in allen sieben olympischen Bootsgattun- gen an den Start gehen. Liston in Bombenstimmung In einer Bombenstimmung begann Sonny Liston, der Herausforderer für Box- Weltmei- ster Floyd Patterson in Chikago, sein Training für den Weltmeisterschaftskampf in seinem Trainingscamp in Aurora.„Ich bin in einer glänzenden Verfassung“, erklärte Sonny allen, die es hören sollten und wollten. Hart jeden- falls will der Herausforderer ans Werk hen, denn im Augenblick zeigt die Was 101,60 kg und Sonny will als Kampfgewicht 95,25 kg in den Ring von Chikago bringen. Sich zurück 5 4 82 — 8 1 5 e club Junction City, Späher von Berufsspieler- clubs wurden dabei auf ihn aufmerksam, Ob- Jer unter dem Namen Wilson spielte, Der Jer der West- Point- Kriegsschule durfte nicht mehr bei Junction City mitspielen, die Kadettenschule befürchtete, einen guten Mann zu verlieren. Sport spielte bei den Kadetten ohnehin eine große Rolle Durch seine Schnei- ligkeit und seine Härte war Eisenhower für den amerikanischen Football geradezu präde- stiniert. Die Spiele der Kriegsschule gegen die Marineschule bildeten die sportlichen Höhe- punkte im Sportleben von West Point. Bei die- sen rauhen Kämpfen zeichnete sich Ike“ als harter Verteidiger aus. Im Frühje 1912 traten die West-Pointer gegen die damals berühmte Sportmannschaft vom Carlisle-College an, deren Spieler sämt- lich geborene Indianer waren. Bei diesem Match ging die sportliche Karriere von Eisen- Hhower zu Ende. Die„Indianer“ hatten scho von Eisenhowers führender Rolle im West- Point-Team gehört. Sie setzten also auf„Re ihren besten Mann an, der Jim Thorpe hies, der einige Monate später zu den Olympischen Spielen nach Stockholm reiste und dort de Goldmedaille im Fünf- und Zehnkampf ge: Wann. Jim Thorpe, der zu seiner Zeit ein gro- Ber Mann im amerikanischen Football war, prallte im Spiel mit West Point mit is Hhower so unglücklich zusammen, dag d Ikes Knie„vor die Hunde ging“, v 5— in der Fachsprache hieß. Die sportlice Kan- Tiere Eisenhowers war damit zu Ends, 11 von dieser Verletzung erholte er sich nie richtig. Später beschränkte er sich ausschlieg. lich auf Golfspielen und brachte es dabei 2 einer gewissen Qualität. Von allen Zolfspie- lenden amerikanischen Präsidenten, wie Wa ren G. Harding und William Howar Taft, brachte es„Ike“ in dieser Sportart ite sten. Die amerikanischen Golf) aliste—— erkannten Eisenhowers Solfkönnen 85 Verleihung des Golfehrenpreises 1945, der ür „Wertvolle Dienste für den Golfsport“ all- jährlich vergeben wird. 182 AUF DEM ABS TELLGLEIS steht zur Zeit Erich Schöppner(uinxs). Trotæadem scheint ihm das Frükstück im Freien, das er hier gut zu schmeclcen 5 in Gegenwart seines Trainers einnimmt, besonders dpa-Bild